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Praxis von Markenbewertung und Markenmanagement in deutschen Unternehmen 2. Auflage Inteligent Solutions ndustriestudie Industriestudie Industriestudie Fachverlag Moderne Wirtschaft

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Praxis von Markenbewertungund Markenmanagementin deutschen Unternehmen

2. Auflage

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FachverlagModerne Wirtschaft

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PwC Deutsche Revision ist Mitglied von PricewaterhouseCoopers International,einer Company limited by guarantee, registriert in England und Wales.

www.pwcglobal.com/de

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Industriestudie

Praxis von Markenbewertungund Markenmanagementin deutschen Unternehmen

2. Auflage

Prof. Dr. Henrik Sattler,Geschäftsführender Direktor desInstituts für Handel und MarketingUniversität Hamburg

FachverlagModerne Wirtschaft

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Fachverlag Moderne Wirtschaft

Frankfurt am Main, April 2001

Herausgeber:

PwC Deutsche Revision

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Mediensind ohne die Zustimmung des Herausgebers nicht gestattet.

Layout und Satz: H&J-Satz GmbH, Frankfurt a.M.

Druck: Grützmacher GmbH, Frankfurt a.M.

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3

Inhal t sverzeichnis

Die Herausgeber ................................................................................................ 5

I. Hintergrund und Konzeption der Studie .................................................... 7

II. Zusammenfassung und Interpretation der wesentlichen Ergebnisse ........ 9

III. Ergebnisse der Umfrage ............................................................................ 11

IV. Repräsentativität der Umfrage ................................................................... 17

Ihr Ansprechpartner bei der Universität Hamburg ............................................ 18

Ihr Ansprechpartner bei PricewaterhouseCoopers ............................................ 19

Abbi ldungsverzeichnis

Abbildung 1: Einfluss von Marken auf den Unternehmenserfolg .................. 11

Abbildung 2: Anteil von Markenwerten am Gesamtunternehmenswert ......... 11

Abbildung 3: Unternehmenstypen (Cluster) gemäß dem Markenwertanteil

am Gesamtunternehmenswert ................................................... 12

Abbildung 4: Anteil von Markenwerten am Gesamtunternehmenswert

nach Branchen ........................................................................... 12

Abbildung 5: Zukünftige Entwicklung des Markenwertes ............................. 13

Abbildung 6: Zustimmung zur Aussage „Wichtige Markenentscheidungen

werden auf Vorstands- bzw. Geschäftsführungsebene getroffen“ 13

Abbildung 7: Markenwertindikatoren mit der höchsten, zweithöchsten und

dritthöchsten Bedeutung zur Markenwertbestimmung ............. 14

Abbildung 8: Wichtigkeit einer adäquaten Bestimmung des Markenwertes .. 14

Abbildung 9: Zustimmung zur Aussage: „Eine Markenbewertung ist derzeit

nicht zuverlässig durchführbar“ ................................................ 15

Abbildung 10: Verwendungszwecke bisher durchgeführter Markenbewertungen

(Prozentualer Anteil von Nennungen) ...................................... 15

Abbildung 11: Durchschnittliche prinzipielle Bedeutung von Verwendungs-

zwecken einer Markenbewertung ............................................. 16

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Die Herausgeber

5

PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers

PwC Deutsche Revision ist Mitglied

von PricewaterhouseCoopers Interna-

tional und zählt mit rund 10.000 Mitar-

beitern an mehr als 40 Standorten sowie

einem Umsatz von rund DM 2,4 Mrd.

aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung

und prüfungsnahe Beratung, Unterneh-

mensberatung, Steuerberatung, Corpo-

rate Finance- sowie Human Resource-

Beratung zu den führenden Dienst-

leistungsunternehmen in Deutschland.

Der Bereich Intellectual Asset Mana-

gement (IAM) berät Unternehmen auf

den Gebieten der Identifikation, der

Erfassung und Bewertung sowie des

Managements immaterieller Vermö-

genswerte. In wissenschaftlichen Ar-

beitskreisen und zahlreichen wissen-

schaftlichen Veröffentlichungen werden

die Probleme des Value Reporting und

der Erstellung von Wissensbilanzen

praxisgerechten Lösungen zugeführt.

Schwerpunkt der Tätigkeit von IAM ist

die Unterstützung von Unternehmen im

Bereich des wertorientierten Marken-

managements sowie bei betriebswirt-

schaftlichen Problemlösungen rund um

das Markenmanagement. Seit über zehn

Jahren gehören die Bewertung von

Marken und die Funktion des gericht-

lichen Sachverständigen bei Marken-

piraterie zum Tätigkeitsfeld der Price-

waterhouseCoopers Corporate Finance-

Beratung. Über 1.000 Corporate Finan-

ce-Spezialisten in Deutschland steuern

erfolgreich den gesamten Prozess bei

Unternehmenstransaktionen sowie fi-

nanzwirtschaftlichen Umstrukturierun-

gen.

Prof. Dr. Henrik Sattler,GeschäftsführenderDirektor des Instituts fürHandel und MarketingUniversität Hamburg

Das Institut für Handel und Marke-

ting vertritt schwerpunktmäßig die be-

triebswirtschaftlichen Fächer Marketing

und Handelsbetriebslehre in Forschung

und Lehre. Forschungsschwerpunkte

von Prof. Sattler bilden neben Themen-

gebieten aus den Bereichen Präferenz-

messung, Preispolitik und Handelsmar-

keting insbesondere Fragen des wert-

orientierten Markenmanagements. Im

Bereich des Markenmanagements ist

durch Prof. Sattler eine Vielzahl neuer

Verfahren entwickelt und publiziert

worden (u. a. in den Zeitschriften „Die

Betriebswirtschaft“, „Zeitschrift für Be-

triebswirtschaft“, „Markenartikel“ und

„Absatzwirtschaft“). Die Verfahren

wurden in Zusammenarbeit mit der

Unternehmenspraxis (z. B. der Gesell-

schaft für Konsumforschung, GfK) er-

arbeitet und angewandt. 1998 erhielt

Prof. Sattler für seine Arbeiten im

Bereich des Markenmanagements den

1. Preis des Deutschen Markenver-

bands.

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Der Kampf um Wettbewerbsvorteile

in einem sich ständig und immer

schneller wandelnden Marktumfeld

stellt für alle Unternehmen eine perma-

nente Herausforderung dar, die nur

durch einen effektiven und effizienten

Einsatz aller Vermögensgegenstände ei-

nes Unternehmens erfolgreich bestan-

den werden kann.

Nachdem in der Vergangenheit das

Augenmerk im Wesentlichen auf die

optimale Nutzung der materiellen Ver-

mögensgegenstände eines Unterneh-

mens gelegt worden ist, werden zukünf-

tig verstärkt immaterielle Vermögens-

gegenstände in den Mittelpunkt des

Interesses rücken.

Diese Tendenz zeichnete sich bereits

im Rahmen einer von PwC im Jahr

1997 durchgeführten Analyse ab, in der

der Shareholder Value der 500 größten

Unternehmen der Welt auf den darin

enthaltenen Wertanteil durch immate-

rielle Vermögensgegenstände unter-

sucht wurde. Diese Analyse belegt ein-

drucksvoll, dass bei den untersuchten

Unternehmen mehr als 80% des Share-

holder Value auf immaterielle Vermö-

gensgegenstände entfallen. Der Mar-

kenwert (brand equity) ist hierbei als

ein wesentlicher Wertbestandteil identi-

fiziert worden.

Auch führende Analysten gehen da-

von aus, dass sich der Anteil des imma-

teriellen Vermögens in Relation zum

Gesamtunternehmenswert in Zukunft

deutlich erhöhen wird. Diese Vorher-

sage lässt sich schon heute durch einen

Blick auf die steigende Zahl von Bör-

sengängen an der amerikanischen

„Nasdaq“ sowie im Marktsegment

„Neuer Markt“ der Deutschen Börse

erkennen. Hier gehen überwiegend jun-

ge Unternehmen an die Börse, deren

Unternehmenswert im Wesentlichen auf

immateriellen Vermögensgegenständen

beruht.

Diesen sich in der Unternehmens-

landschaft abzeichnenden Veränderun-

gen trägt PwC Rechnung, indem PwC

bereits 1997 eine internationale Initiati-

ve rund um die Behandlung, Nutzung

und Bedeutung von immateriellen Ver-

mögensgegenständen im Unternehmen

ins Leben rief.

Ende 1997 sind PwC und Prof. Satt-

ler im Rahmen dieser Initiative eine

Kooperation auf den Gebieten Marken-

bewertung und Markenmanagement

eingegangen. Wesentliches Ziel dieser

Kooperation ist es, gemeinsam einen

zuverlässigen und marktorientierten

Bewertungs- und Managementansatz

für Marken zu entwickeln. Als erster

Schritt auf diesem Wege wurde gemein-

sam die vorliegende Studie entwickelt,

die zunächst einer Bestandsaufnahme

hinsichtlich der Bedeutung und Be-

handlung von Marken in deutschen

Unternehmen dient.

Zu diesem Zweck sind im August

1998 Fragebögen an über 400 deutsche

Unternehmen versandt worden, darun-

ter an die 100 größten deutschen Unter-

nehmen sowie an die Mitgliedsunter-

nehmen des Deutschen Markenver-

bands (zur Repräsentativität der gezo-

genen Stichprobe vgl. Seite 17).

Die Themengebiete der Studie glie-

dern sich in drei Hauptbereiche:

I . Hintergrund und Konzept ion der S tudie

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1. Allgemeine Bedeutungvon Marken

In den letzten zehn Jahren ist den

Themen Marken, Markenbewertung

und wertorientiertes Markenmanage-

ment eine deutlich zunehmende Beach-

tung geschenkt worden. Vermehrt wird

die Auffassung vertreten, dass Marken

zu den wichtigsten Vermögensgegen-

ständen eines Unternehmens zählen.

Genauere Daten hierüber liegen bislang

jedoch weder international noch natio-

nal in aussagefähigem Umfang vor. Aus

diesem Grund zielte der erste Teil des

Fragebogens auf die Erfassung der all-

gemeinen Bedeutung von Marken bei

den befragten deutschen Unternehmen.

2. Markenbewertungs-instrumente

In den letzten Jahren ist eine Viel-

zahl von Markenbewertungsinstrumen-

ten entwickelt worden, die vielfach

kommerziell angeboten werden. Im

zweiten Fragebogenteil wurde erfasst,

inwiefern von solchen Instrumenten in

der Unternehmenspraxis Gebrauch ge-

macht wird und welchen Stellenwert

Markenbewertungen allgemein einneh-

men.

3. Markenbewertungs-zwecke

Zur Erfassung der Beweggründe für

die beobachtete Zunahme des Interesses

am Thema Markenbewertung wurde im

dritten Teil des Fragebogens gefragt,

welche Ziele mit einer Markenbewer-

tung verfolgt werden.

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Die Antworten des Top-Manage-

ments der deutschen Wirtschaft zeigen

eindrucksvoll, dass sich das Bewusst-

sein für das Thema Marke in einem tief

greifenden Wandel befindet. Das große

Interesse an diesem Thema belegt be-

reits die Rücklaufquote verwertbarer

Fragebögen mit rund 31%.

Nach Einschätzung der Unterneh-

men repräsentieren Marken durch-

schnittlich 56% des Gesamtwertes der

jeweils angesprochenen Unternehmen.

Eine besonders hohe Werteinschätzung

wurde bei Unternehmen im Bereich

kurz- und langlebiger Konsumgüter er-

mittelt, gefolgt von Unternehmen im

Dienstleistungs- und Industriegütersek-

tor. Rund 80% der Unternehmen erwar-

ten, dass der Wert von Marken zuneh-

men wird, wobei besonders signifikante

Entwicklungen im Bereich der Dienst-

leistungen gesehen werden.

Mit zunehmender Bedeutung von

Marken auf den Unternehmenserfolg

nimmt nach Ansicht der Unternehmen

die Bedeutung einer adäquaten Marken-

bewertung zu. Dennoch sind bisher bei

lediglich 26% der Unternehmen Mar-

kenbewertungen durchgeführt worden.

Dies gilt für alle Branchen, da hierbei

kein signifikanter Einfluss der Branche

feststellbar war. Ausschlaggebend für

diesen niedrigen Anteil ist, dass viele

Unternehmen noch nicht von einem zu-

verlässig anwendbaren Markenbewer-

tungsansatz überzeugt sind. In Zukunft

planen jedoch die meisten Unterneh-

men, Markenbewertungen durchzufüh-

ren (nur 7% lehnen Markenbewertun-

gen für die Zukunft ab).

Bei den bisher durchgeführten Mar-

kenbewertungen handelte es sich über-

wiegend um extern entwickelte nicht-

monetäre Ansätze. Die meisten Bewer-

tungen wurden für Zwecke der unter-

nehmensinternen Berichterstattung, bei

Kauf/Verkauf/Fusion von bedeutenden

Marken und zur Steuerung und Kon-

trolle von Marken durchgeführt. Ein

dominierendes Markenbewertungsin-

strument existiert bisher nicht. Als

wichtigste Markenwertindikatoren wur-

den Markenbekanntheit, Markenimage

und Marktanteil genannt.

Ein weiteres markantes Ergebnis die-

ser Studie besteht darin, dass wichtige

Markenentscheidungen auf Geschäfts-

führungsebene getroffen werden.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass

wertorientierte Markenbewertungen

vorwiegend bei Shareholder-Value-

orientierten Unternehmen durchgeführt

wurden.

Im folgenden werden die wichtigsten

Ergebnisse nochmals stichwortartig zu-

sammengefasst:

● Marken stellen im Durchschnitt 56%

des Gesamtunternehmenswerts dar.

● Zukünftig wird der Wert von Marken

zunehmen (80%), und zwar am

stärksten im Dienstleistungsbereich

und am wenigsten im Industrie-

gütersektor.

● Eine adäquate Markenbewertung ist

für die meisten Unternehmen wich-

tig, und zwar am wichtigsten für

Dienstleistungen und am unbedeu-

tendsten bei Industriegütern.

I I . Zusammenfassung und In terpre ta t ionder wesent l ichen Ergebnisse

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● Bisher sind nur von wenigen Unter-

nehmen Markenbewertungen durch-

geführt worden (26%).

● Die meisten Unternehmen planen

zukünftig, Markenbewertungen

durchzuführen (nur 7% schließen

dies aus).

● Unternehmensinterne Berichterstat-

tung (61%), Kauf/Verkauf/Fusion

von Unternehmen mit bedeutenden

Marken (52%) und Steuerung und

Kontrolle von Marken sind die am

häufigsten genannten Markenbewer-

tungszwecke.

● Es besteht ein breites Anwendungs-

potential von Markenbewertungen.

● Wichtige Markenentscheidungen

werden auf Vorstands- bzw. Ge-

schäftsführungsebene getroffen

(92%).

● Markenbewertungen werden vorwie-

gend in Shareholder-Value-orientier-

ten Unternehmen durchgeführt.

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1. Allgemeine Bedeutungvon Marken

Die Ergebnisse zeigen ein klares

Bild: Marken sind von herausragender

Bedeutung. Dies zeigt sich zunächst in

dem sehr starken Einfluss von Marken

auf den Unternehmenserfolg (Abb. 1).

Für die Mehrzahl der Unternehmen ge-

hören Marken eindeutig zu den wich-

tigsten Determinanten des Unterneh-

menserfolgs. Noch klarer wird das Bild,

wenn man sich den geschätzten Anteil

von Marken am Gesamtunternehmens-

wert ansieht (Abb. 2). Im Durchschnitt

entfallen 56% des Unternehmenswerts

auf Marken. Auch wenn es sich hierbei

lediglich um eine grobe Schätzung han-

delt, so ist die Größenordnung der Mar-

kenbedeutung unverkennbar: Marken

stellen im Durchschnitt über die Hälfte

des Unternehmensvermögens dar.

Aus Abb. 2 ist allerdings auch er-

kennbar, dass die geschätzten Marken-

werte deutlich über die Unternehmen

hinweg streuen (bei dem Schwankungs-

bereich zwischen 25% und 89% sind

das untere und obere Fünftel der

betrachteten Verteilung jeweils abge-

schnitten). Um diese Streuung näher

analysieren zu können, wurden die

Unternehmen anhand der angegebenen

Markenwerte mittels einer Clusterana-

lyse in drei näherungsweise homogene

Gruppen (Cluster) unterteilt (Abb. 3).

Im Cluster 1 sind 22 Unternehmen ver-

treten, deren Unternehmenswert fast

ausschließlich (94%) auf Marken zu-

rückzuführen sind. Es handelt sich hier-

bei (mit einer Ausnahme aus der

Dienstleistungsbranche) ausschließlich

um Konsumgüterunternehmen. Die

Unternehmen dieses Clusters haben

gegenüber den übrigen Unternehmen

ein signifikant höheres Interesse an der

Markenwertbestimmung und treffen

wichtige Markenentscheidungen eher

I I I . E rgebnisse der Umfrage

Einfluss von Marken auf den Unternehmenserfolg(n = 126 Unternehmen)

60

% d

er U

nter

nehm

en

1 2 3 4 5 6 70

zuvernach-lässigen

gehört zu denwichtigsten

Einflussgrößen

50

40

30

20

10

0%

3% 2% 2%

16%

25%

53%

Abbildung 1

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

Anteil von Markenwerten am Gesamtunternehmens-wert (n = 100)

25%

20. Percentil

56%

Mittel-wert

89%

80. Percentil

Abbildung 2

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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auf Vorstands- bzw. Geschäftsführungs-

ebene. Ein ähnliches Bild ergibt sich für

das Cluster 2, in dem sich Unternehmen

befinden, deren Markenwertanteil am

Gesamtunternehmenswert ungefähr

zwei Drittel (65%) beträgt. Auch hier

dominieren (wenn auch in etwas gerin-

gerem Maße als im Cluster 1) Konsum-

güterunternehmen, und es besteht ein

gegenüber dem Gesamtdurchschnitt

signifikant höheres Interesse an der

Markenwertbestimmung. Interessant

ist, dass dieses Interesse in Cluster 2

noch stärker als in Cluster 1 ausgeprägt

ist. Cluster 3 weist mit 20% Marken-

wertanteil am Gesamtunternehmens-

wert gegenüber den übrigen beiden

Clustern eine deutlich geringere Mar-

kenrelevanz auf. In diesem Cluster

befindet sich der überwiegende Teil der

Industrie- und Dienstleistungsunterneh-

men. Bei ihnen ist das Markenbewer-

tungsinteresse deutlich unterdurch-

schnittlich ausgeprägt.

In weitgehendem Einklang mit der

Clusteranalyse zeigt auch eine spezifi-

sche Branchenanalyse die hohe Mar-

kenbedeutung im Konsumgütersektor

(Abb. 4). Erwartungsgemäß ist im

Industriegüterbereich der Markenwert-

anteil am Gesamtunternehmenswert mit

18% deutlich unterdurchschnittlich aus-

geprägt. Auffallend ist der zwar unter-

durchschnittliche, aber mit 43% immer

noch hohe Markenwertanteil bei Dienst-

leistungsunternehmen. Einschränkend

muss allerdings darauf hingewiesen

werden, dass für den Dienstleistungs-

und den Industriegütersektor nur geringe

Teilstichproben vorlagen.

Die aufgezeigten sehr hohen Bedeu-

tungswerte von Marken haben offen-

sichtlich noch kein Sättigungsniveau er-

reicht (Abb. 5). 80% der Unternehmen

geben an, dass sie zukünftig mit einer

Zunahme des Werts ihrer angebotenen

Marken rechnen. Im Vergleich zum

Unternehmenstypen (Cluster) gemäß dem Markenwertanteilam Gesamtunternehmenswert (n = 100)

Cluster 3:20% Markenwertanteil

Cluster 1:94% Markenwertanteil

Cluster 2:65% Markenwertanteil

22% derUnternehmen

34% derUnternehmen

44% derUnternehmen

Abbildung 3

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

Anteil von Markenwerten amGesamtunternehmenswert nach Branchen (n = 85)

70

Ant

eil v

on M

arke

nwer

ten

am G

esam

tunt

erne

hmen

swer

t in

%

0

KurzlebigeKonsum-

güter

LanglebigeKonsum-

güter

50

40

30

20

10

Dienst-leistungen

Industrie-güter

SonstigeBranche

60

40%

18%

43%

53%

62%

Abbildung 4

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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Gesamtdurchschnitt ist dieser Trend bei

Dienstleistungsunternehmen am stärk-

sten und bei Industriegüterherstellern

am geringsten ausgeprägt (hier ergaben

sich signifikante Unterschiede). Das

größte Markenwertwachstumspotential

wird also im Dienstleistungssektor

gesehen.

Die sehr hohe Markenwertbedeutung

spiegelt sich auch in der Organisations-

struktur wieder. Nahezu einheitlich

wird der Aussage zugestimmt, dass

wichtige Markenentscheidungen auf

Vorstands- bzw. Geschäftsführungs-

ebene getroffen werden (vgl. Abb. 6).

Funktional ist das Markenmanagement

am häufigsten im Marketingbereich an-

gesiedelt.

Interessant ist weiterhin, dass es of-

fensichtlich einen signifikanten Zusam-

menhang zwischen der Shareholder-

Value-Orientierung im Unternehmen

und der Absicht zur zukünftigen Mar-

kenbewertung gibt. Unternehmen mit

einer starken Ausrichtung an Share-

holder-Value-Konzepten haben also ein

verstärktes Interesse, in der Zukunft

Markenbewertungen durchzuführen.

Versucht man, den Wert von Marken

über Indikatoren zu ermitteln, so kön-

nen in sehr hoher Übereinstimmung der

Unternehmen drei Indikatoren herange-

zogen werden: Markenbekanntheit,

Markenimage und Marktanteil. Den

wichtigsten Indikator stellt die Marken-

bekanntheit dar, gefolgt von Marken-

image und Marktanteil (Abb. 7). Weite-

re Indikatoren wie z.B. Kundenpräfe-

renz, Markenassoziationen, Umsatz

oder Distribution spielen hingegen eine

deutlich untergeordnete Rolle.

Zukünftige Entwicklung des Markenwertes(n = 126)

80

% d

er U

nter

nehm

en

0zurückgehend gleichbleibend

60

40

20

2%

18%

18%

80%

zunehmend

Abbildung 5

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

Zustimmung zur Aussage „Wichtige Marken-entscheidungen werden auf Vorstands- bzw.

Geschäftsführungsebene getroffen“(n = 123 Unternehmen)

70

% d

er U

nter

nehm

en

1 2 3 4 5 6 70

nichtzutreffend

vollzutreffend

50

40

30

20

10

0%2% 2% 1%

4%

25%

67%

60

Abbildung 6

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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2. Markenbewertungs-instrumente

Allgemein lässt sich feststellen, dass

aus Sicht der meisten Unternehmen ei-

ne adäquate Markenwertbestimmung

von hoher Bedeutung ist (Abb. 8). Die

Bedeutung zeigt sich auch darin, dass

die allermeisten Unternehmen für die

Zukunft planen, Markenbewertungen

durchzuführen. Nur 7% aller Unterneh-

men schließen zukünftig solche Bewer-

tungen aus.

Trotz dieser hohen Bedeutung wer-

den derzeit nur von wenigen Unterneh-

men Markenbewertungsinstrumente

eingesetzt. Lediglich 26% der Unter-

nehmen haben bisher Markenbewertun-

gen durchgeführt. Von diesen Unterneh-

men setzen nur knapp die Hälfte Instru-

mente ein, die eine monetäre Bewer-

tung erlauben. Angesichts der aufge-

zeigten herausragenden Bedeutung von

Marken als Vermögensgegenstand ist

dieses Ergebnis überraschend.

Als Hauptursache für den Verzicht

auf Markenbewertungen wird von den

Markenwertindikatoren mit der höchsten, zweithöchsten und dritthöchsten Bedeutungzur Markenwertbestimmung

50

Anz

ahl N

ennu

ngen

Marken-bekannt-

heit

40

30

20

10

32

Marken-image

Markt-anteil

Kunden-präferenz

25

5

45Höchste

Bedeutung50

Anz

ahl N

ennu

ngen

Marken-bekannt-

heit

40

30

20

10

32

Marken-image

Markt-anteil

Marken-assoziationen

14

7

43

ZweithöchsteBedeutung

50

Anz

ahl N

ennu

ngen

Marken-anteil

40

30

20

10

21

Marken-bekannt-

heit

Marken-image

Umsatz

17

4

29

DritthöchsteBedeutung

0 0 0

Abbildung 7

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

Wichtigkeit einer adäquaten Bestimmungdes Markenwertes (n = 123)

30

% d

er U

nter

nehm

en

1 2 3 4 5 6 70

unwichtig sehrwichtig

20

1011%

15

5

23%

10%

8%6%

15%

27%

25

Abbildung 8

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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15

meisten Unternehmen genannt, dass

derzeit eine solche Bewertung nicht zu-

verlässig durchführbar sei (Abb. 9).

Dies gilt insbesondere für monetäre

Markenwertmessungen. Erst an zweiter

Stelle wird ein zu hoher Kosten- und

Zeitaufwand als Argument gegen die

Durchführung von Markenbewertungen

angegeben. Die Meinung, dass eine

(monetäre) Markenbewertung nicht

notwendig sei, wird hingegen von den

Unternehmen deutlich abgelehnt. Das

Ergebnis kann dahingehend interpretiert

werden, dass dem Thema Markenbe-

wertung zwar eine sehr große Bedeu-

tung zugemessen wird, die gegenwärtig

eingesetzten Markenbewertungsinstru-

mente aber nicht überzeugen können.

In diese Richtung deuten auch die

Ergebnisse hinsichtlich der Art der bis-

her in der Unternehmenspraxis einge-

setzten Markenbewertungsinstrumente.

Hier ist auffällig, dass kein kommer-

ziell angebotenes Instrument von mehr

als zwei Unternehmen angewandt wur-

de, d.h. es existiert kein dominierendes,

allgemein akzeptiertes Markenbewer-

tungsverfahren. Von daher besteht

Bedarf für die Neuentwicklung von

Verfahren, die in der Praxis auf breite

Akzeptanz stoßen.

3. Markenbewertungs-zwecke

Hinsichtlich der Verwendungszwe-

cke einer Markenbewertung wurden

Unternehmen befragt, die in der Ver-

gangenheit bereits Markenbewertungs-

instrumente eingesetzt haben. Bei die-

sen Unternehmen dominieren eindeutig

die Zwecke unternehmensinterne Be-

richterstattung, Kauf/ Verkauf/Fusion

von Unternehmen(steilen) mit bedeu-

tenden Marken sowie Steuerung und

Kontrolle von Marken (vgl. Abb. 10).

Andere Zwecke spielen hingegen keine

oder eine nur untergeordnete Rolle. Bei

Zustimmung zur Aussage: „Eine Markenbewertungist derzeit nicht zuverlässig durchführbar“ (n = 93)

25

% d

er U

nter

nehm

en

1 2 3 4 5 6 70

nichtzutreffend

vollzutreffend

20

108%

15

5

16%

9%

11%11%

24%

21%

Abbildung 9

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

Verwendungszwecke bisher durchgeführterMarkenbewertungen (prozentualer Anteil von Nennungen)

UnternehmensinterneBerichterstattung

Unternehmensexterne Berichterstattunginnerhalb des Jahresabschlusses

Unternehmensexterne Berichterstattungaußerhalb des Jahresabschlusses

Kauf/Verkauf/Fusion von Unternehmen(steilen)mit bedeutenden Marken

Lizenzierungvon Marken

Aufteilungvon Budgets

Steuerung und Kontrollevon Marken

Steuerung und Kontrollevon Führungskräften

Kreditabsicherung durch Marken(z. B. Sicherungsabtretung)

Kreditakquisitiondurch Marken

Schadensersatzbestimmungbei Markenrechtsverletzung

61%

11%

21%

52%

25%

27%

50%

16%

2%

9%

0%

Abbildung 10

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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der Interpretation der Befunde muss be-

achtet werden, dass in lediglich 59%

der Fälle die Unternehmen angaben,

dass sie in den letzten zehn Jahren Mar-

ken bzw. Markenlizenzen erworben

oder veräußert haben.

Das Bild wird teilweise modifiziert,

wenn man nach der prinzipiellen Be-

deutung von Markenbewertungszwe-

cken fragt, und zwar unabhängig da-

von, ob bisher Markenbewertungen

durchgeführt wurden oder nicht (vgl.

Abb. 11). Zwar finden sich unter den

fünf wichtigsten Zwecken auch hier die

drei in Abb. 10 dominierenden Zwecke,

hinzu treten jedoch noch die Verwen-

dungszwecke Lizenzierung von Marken

und Schadensersatzbestimmung bei

Markenrechtsverletzung. Deutlich wird

auch, dass die Unternehmen tendenziell

den Markenwert in der externen Be-

richterstattung berücksichtigen möch-

ten, ihnen dies aber bisher nicht im

gewünschten Umfang möglich ist. Die

geringste Bedeutung haben Markenbe-

wertungen für Kreditabsicherung bzw.

Kreditakquisition. Als Ursache für das

letztere Ergebnis kann vermutet wer-

den, dass bei den Unternehmen Infor-

mationsdefizite hinsichtlich neuer Mög-

lichkeiten zur isolierten Veräußerung

von Marken (und damit Kreditsiche-

rung bzw. -akquisition) bestehen.

Insgesamt deuten die Ergebnisse zu

den Markenbewertungszwecken darauf

hin, dass das Anwendungspotential ei-

ner Markenbewertung in weiten Teilen

noch nicht ausgeschöpft ist.

Durchschnittliche prinzipielle Bedeutung vonVerwendungszwecken einer Markenbewertung (n = 126)

UnternehmensinterneBerichterstattung

Unternehmensexterne Berichterstattunginnerhalb des Jahresabschlusses

Unternehmensexterne Berichterstattungaußerhalb des Jahresabschlusses

Kauf/Verkauf/Fusion von Unternehmen(steilen)mit bedeutenden Marken

Lizenzierungvon Marken

Aufteilungvon Budgets

Steuerung und Kontrollevon Marken

Steuerung und Kontrollevon Führungskräften

Kreditabsicherung durch Marken(z. B. Sicherungsabtretung)

Kreditakquisitiondurch Marken

Schadensersatzbestimmungbei Markenrechtsverletzung

4,4

4,0

4,2

6,2

6,0

4,4

5,4

3,8

3,2

5,1

3,2

1 2 3 4 5 6 7un-

wichtigsehr

wichtig

Abbildung 11

Quelle: PricewaterhouseCoopers/Sattler 1999

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Die vorliegende Untersuchung ba-

siert auf einer postalischen Fragebogen-

erhebung, die im August 1998 durchge-

führt wurde. Die Erhebung wurde durch

den damaligen Vorsitzenden des Deut-

schen Markenverbands, Herrn Dr. Man-

fred Stach, dem an dieser Stelle noch

einmal ausdrücklich gedankt sei, unter-

stützt.

Die gezogene Stichprobe setzt sich

aus den 100 umsatzstärksten deutschen

Unternehmen sowie den Mitglieds-

unternehmen des Deutschen Marken-

verbands zusammen; teilweise sind

letztere Teilelement der 100 umsatz-

stärksten deutschen Unternehmen. Ins-

gesamt wurden 403 Fragebögen ver-

schickt. Bei den Mitgliedsunternehmen

des Deutschen Markenverbands domi-

nieren große, nationale Anbieter aus der

Konsumgüterbranche. Von daher sind

in der Stichprobe Konsumgüterherstel-

ler überrepräsentiert.

IV. Repräsenta t iv i tä t der Umfrage

Von den 403 verschickten Fragebö-

gen wurden 126 auswertbare zurückge-

sandt, was einer Rücklaufquote von

31% entspricht. Im Vergleich zu ähn-

lich strukturierten Fragebogenaktionen

ist diese Rücklaufquote als außeror-

dentlich hoch anzusehen.

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Prof. Dr. Henrik Sattler

Prof. Sattler ist seit April 2000 Ge-

schäftsführender Direktor des Instituts

für Handel und Marketing an der Uni-

versität Hamburg. Zuvor war er von

1996 bis 2000 Inhaber des Unilever-

Stiftungslehrstuhls für ABWL/Marke-

ting und Handel an der Friedrich-Schil-

ler-Universität Jena. Er wurde 1990 an

der Christian-Albrechts-Universität zu

Kiel promoviert und habilitierte sich

dort 1996. Zwischenzeitlich verbrachte

er Forschungsaufenthalte an der John-

son Graduate School of Management,

Cornell University, New York (1992),

der Sloan School of Management, MIT,

Cambridge (1993) und der Australian

Graduate School of Management, Syd-

ney (1999).

Institut für Handel und Marketing

Universität Hamburg

Von-Melle-Park 5

D-20146 Hamburg

Tel. +49 (40) 4 28 38 64 01

Fax +49 (40) 4 28 38 36 50

E-Mail: [email protected]

Ihr Ansprechpar tner bei der Univers i tä tHamburg

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Dr. Karl-Heinz Maul

Dr. Maul ist Partner in dem Bereich

Corporate Finance von PwC Deutsche

Revision/PricewaterhouseCoopers. Der

Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf

den Gebieten des Intellectual Asset

Management und der umwandlungs-

rechtlichen Umstrukturierungen, bei

denen nicht zuletzt durch den Einfluss

der internationalen Rechnungslegungs-

regelungen und des deutschen Rech-

nungslegungsstandards DRS 4 die Be-

wertung immaterieller Vermögenswerte

ein immer größeres Gewicht erlangt.

Seit etwa 30 Jahren befasst sich Dr.

Maul mit Problemen der Bewertung

immaterieller Vermögenswerte, was in

zahlreichen Veröffentlichungen seinen

Niederschlag gefunden hat. Seine Ar-

beiten zur Erfassung des immateriellen

Vermögens von Hochschulen, zur Er-

stellung von Wissensbilanzen und zum

Value Reporting sind im deutschspra-

chigen Raum wichtige Pionierleistun-

gen. Seine wissenschaftlichen Leistun-

gen, die nie den Praxisbezug vermissen

lassen, wurden im Jahr 2000 durch eine

Festschrift gewürdigt. Dr. Maul war in

zahlreichen gerichtlichen Verfahren zur

Markenpiraterie als Sachverständiger

tätig, u. a. in dem bis zum Bundesge-

richtshof gelangten Tchibo/Rolex-Fall.

Sein Bestreben, die Erfassung, die

Bewertung und die Kommunikation

immateriellen Vermögens für PwC als

eines der führenden Wirtschaftsprü-

fungsunternehmens fachlich voranzu-

treiben, spiegelt sich in seiner Mitwir-

kung in mehreren wissenschaftlichen

Arbeitskreisen und Kooperationen mit

Universitäten wider.

WP StB Dr. Karl-Heinz Maul

Marie-Curie-Straße 24–28

60439 Frankfurt am Main

Tel. +49 (69) 95 85 55 00

Fax +49 (69) 95 85 59 60

E-Mail:

[email protected]

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Ih r Ansprechpar tner beiPr icewaterhouseCoopers

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