Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann...

58
Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Seite 1 von 58 Ktt Apfel, Fenster und Maschinenwesen: Was man von der digitalen Welt wissen muss – eine Einführung! Inhaltsverzeichnis 1. Welches Gerät passt zu mir? 2. Wie komme ich ins Internet? 3. Vernetzt in der globalen Welt 4. Wie sichere ich meine Daten? 5. Gefahren im Netz: Was sin Viren, Trojaner, Würmer und Co.? 6. Begriffe 7. Tipps 1. Welches Gerät passt zu mir? Einsteiger in der digitalen Welt stehen häufig vor der Frage, welches Gerät für sie das richtige ist. Desktop-Computer, Laptops, Tablets und Smartphones konkurrieren um die Gunst der Nutzer und machen die Wahl schwer. Entscheidend ist, wofür das Gerät im Alltag genutzt werden soll. Jede Geräteart hat ihre Stärken und Schwächen. Das Arbeitstier: Desktop-PC

Transcript of Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann...

Page 1: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 1 von 58 Ktt

Apfel, Fenster und Maschinenwesen:

Was man von der digitalen Welt wissen muss – eine Einführung!

Inhaltsverzeichnis

1. Welches Gerät passt zu mir?

2. Wie komme ich ins Internet?

3. Vernetzt in der globalen Welt

4. Wie sichere ich meine Daten?

5. Gefahren im Netz: Was sin Viren, Trojaner, Würmer und Co.?

6. Begriffe

7. Tipps

1. Welches Gerät passt zu mir?

Einsteiger in der digitalen Welt stehen häufig vor der Frage, welches Gerät für sie das richtige ist.

Desktop-Computer, Laptops, Tablets und Smartphones konkurrieren um die Gunst der Nutzer und

machen die Wahl schwer. Entscheidend ist, wofür das Gerät im Alltag genutzt werden soll. Jede

Geräteart hat ihre Stärken und Schwächen.

Das Arbeitstier: Desktop-PC

Page 2: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 2 von 58 Ktt

Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit

"Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen Standcomputer, bei dem die

Hardware (Laufwerk, Festplatte, Prozessor etc.) in einem größeren Blechkasten untergebracht ist.

Dieser Kasten steht meist unter dem Schreibtisch. Die Größe eines Desktop-PC ist Nachteil und

Vorteil zugleich. Nachteilig ist, dass Standcomputer sperrig und nicht mobil sind. In der Größe liegt

aber auch ein entscheidender Vorteil: Die Desktop-PCs sind kostengünstiger und

Computerbauteile können preiswert hinzugefügt, ausgetauscht, repariert oder aktualisiert

werden. Zudem sind die Standcomputer in der Regel leistungsstärker als andere Rechner wie

Laptops oder Smartphones. Rechenintensive Arbeiten wie aufwändige Videobearbeitung oder

animierte Computerspiele sind für einen Stand-PC kein Problem. Mit der Leistungsstärke steigt

aber auch der Stromverbrauch.

Standcomputer sind im Vergleich zu Laptops wahre Stromfresser. Auf lange Sicht belastet ein

Standcomputer somit die Stromrechnung und den Geldbeutel. Generell kann man sagen, dass der

Stand-PC eher etwas fürs Büro ist.

Der Schoßhund (auch für Yoga geeignet): Laptop

Der Laptop (oder: Notebook) ist auf gut deutsch ein "Schoßrechner". Er vereint

Rechner, Monitor, Maus, Tastatur, Lautsprecher und Batterie in einem leichten Gerät. Damit ist

der Rechner mit einem Gewicht von knapp einem bis zu mehreren Kilos sehr mobil und kann

überall mitgenommen werden. Ob im Garten, auf der Couch oder im Zug: Das Laptop ist immer

einsatzbereit – vorausgesetzt, der Akku ist aufgeladen. Mit modernen Geräten kann man bis zu

zwölf Stunden arbeiten, ohne dass man zwischenzeitlich eine Steckdose aufsuchen muss.

Laptops sind leistungsschwächer als Standcomputer, dies macht sich bei Alltagsarbeiten allerdings

kaum bemerkbar. Wer hauptsächlich ein Gerät zum Schreiben von Texten, zum Arbeiten mit E-

Mails, zum Internetsurfen, zum Lesen von Büchern oder zum Bearbeiten von Bildern sucht, der ist

mit einem Laptop sehr gut bedient. Ein weiteres Plus im Vergleich zu Standcomputern: Wird der

Laptop nicht gebraucht, kann er fix in der Schublade oder im Schrank verstaut werden und

verstaubt nicht. Doch kein Vorteil ohne Nachteil: Reparaturen sind schwieriger und teurer!

Der Reisebegleiter: Brett/Tablet/Phablet

Page 3: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 3 von 58 Ktt

Ein Tablet ist ein kleiner, flacher Computer, der nur über eine

berührungsempfindliche Oberfläche mit den Fingern oder einem Stift gesteuert wird. Tablets sind

seit ihrem Aufkommen extrem beliebt, da sie sehr intuitiv zu bedienen sind. Es macht Spaß, mit

Tablets im Internet zu surfen, E-Mails abzurufen und Fotos anzuschauen. Das Interessanteste an

einem Tablet oder Touchscreen ist der große, berührungsempfindliche Bildschirm und sein

geringes Gewicht. Damit sind die Vorteile gegenüber dem Laptop benannt. Wenn Sie den Kauf

eines Tablet planen, dann achten Sie auf einen guten, scharfen und ausreichend großen

Bildschirm. Perfekt geeignet für die Handtasche und eine lange Akkulaufzeiten, werden Tablets

zum idealen Unterwegsbegleiter.

Allerdings sind sie nicht zu empfehlen, wenn man richtig arbeiten möchte. Das Schreiben langer

Texte auf dem Touchscreen ist unangenehm, das Ausdrucken funktioniert oft nur mit großem

Aufwand. Mit vielen Geräten ist es nicht einmal möglich, Dateien zu speichern oder zu verwalten.

Viele Programme, die man vom Computer kennt, gibt es nicht für Tablets. Ein Tablet kann somit

nicht als vollwertiger Ersatz für einen "echten Computer" angesehen werden. Es ist vor allem als

Zweitgerät sehr interessant, zumal durchaus eine Tastatur angeschlossen werden kann und es

zahllose Varianten von Ständern für ein Tablet gibt, die ein angenehmes Lesen ermöglichen.

Der Alleskönner: Smartphone

Das Smartphone (deutsch: cleveres Telefon) ist eigentlich ein Handy,

welches um so viele Leistung und Funktionen angereichert wurde, dass es nun ein kleiner

Computer ist – mit dem man zusätzlich auch telefonieren kann. Durch die Möglichkeit der mobilen

Internetnutzung ist die Telefonfunktion sogar in den Hintergrund gerückt. Zentrales Element sind

stattdessen die so genannten Apps (deutsch: Programme). Apps ermöglichen es, auf dem

Smartphone E-Mails abzurufen und zu schreiben, Fotos zu machen und zu bearbeiten, Nachrichten

zu verschicken, Überweisungen zu tätigen, im Internet zu surfen, das Wetter anzuzeigen und

vieles, vieles mehr – sogar zu telefonieren.

Es gibt unzählige Apps, die meisten davon greifen auf die Internetverbindung zu und werden somit

ständig aktualisiert. Das macht das Smartphone als Computer für die Hand- oder Hosentasche

interessant. Aufgrund des vergleichsweise kleinen Bildschirms kann es aber kein Ersatz für einen

Computer sein.

Was kaufen?

Betriebssysteme: Android oder Apple oder Windows?

Page 4: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 4 von 58 Ktt

Die Welt der Betriebssysteme teilt sich in drei Lager: Android,

Apple Windows.

Für Smartphones und Tablets gilt:

Während das Android-System auf den Geräten vieler verschiedener Hersteller wie Samsung,

Motorola oder Huawei zum Einsatz kommt, gibt es von Apple nur das iPhone mit dem

Betriebssystem iOS.

Idealerweise haben alle Geräte, die man besitzt, das gleiche Betriebssystem, einerseits weil man

sich nur in einem Betriebssystem auskennen muss und andererseits, weil man nur ein

Benutzerkonto für Apps führen muss. In der Realität gelingt das eigentlich nur mit Apple. Die

meisten haben ein Android-System auf dem Smartphone und ein Windows-System auf dem PC.

Was kaufen?

Der Preis

Generell lässt sich sagen, dass das iPhone übersichtlicher und einfacher

zu bedienen ist. Hier stammt die gesamte Entwicklung aus einem Hause, dies macht die

Handhabung intuitiver, die Menüs übersichtlicher und die gesamte Erscheinung hochwertiger.

Dies schlägt sich aber auch deutlich im Preis nieder. Ein neues iPhone kostet derzeit deutlich über

450 Euro in der kleinsten verfügbaren Version, besser ausgestattete Modelle beginnen bei etwa

650 Euro.

Android-Handys sind dagegen deutlich günstiger zu haben, bereits für wenig mehr als 100 Euro

findet man durchaus brauchbare Modelle. Dies liegt an der unglaublich großen Bandbreite

verschiedener Hersteller und verschiedener Modelle. Die großen Hersteller wie Samsung

veröffentlichen jedes Jahr neue Geräte mit neuen Funktionen. Smartphones, die zwei, drei Jahre

alt sind, werden dadurch günstiger, sind aber für den Alltag völlig ausreichend. Im Moment fallen

zudem die Preise von Smartphones durch neue Anbieter aus China rasant.

Bei neuen Android-Geräten ist der Einstieg meist etwas schwieriger, da die Hersteller die

Benutzeroberfläche immer leicht an ihre Firmenphilosophie anpassen. So sehen selbst

verschiedene Geräte des gleichen Herstellers auf dem Bildschirm oft unterschiedlich aus. Für ein

neues Smartphone braucht man dann häufig eine Eingewöhnungsphase. Dafür sind Smartphones,

auf denen Android verwendet wird, flexibler als das iPhone. So kann man bei Android Dateien

zwischen Smartphone und Computer viel einfacher austauschen oder leichter Dateien aus dem

Internet auf das Gerät herunterladen. Dies ist beim iPhone nur schwer oder gar nicht möglich.

Man kann also sagen, dass die Android-Welt sehr offen ist, die Apple-Welt eher exklusiv und

geschlossen. Diese Offenheit macht Android allerdings auch anfälliger für Schadprogramme und

Viren, die man auf dem iPhone fast gar nicht antrifft.

Page 5: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 5 von 58 Ktt

Was kaufen?

Was kann man empfehlen?

Die Smartphone-Hersteller wollen Geld verdienen. Daher werden ständig neue Geräte auf den

Markt gebracht, die sich manchmal nur unwesentlich von ihren Vorgängermodellen

unterscheiden. Vieles, was neu dazu kommt, ist für den normalen Anwender im Alltag völlig

unerheblich. So wird derzeit meist die Kamera verbessert oder der Speicherplatz vergrößert oder

das Smartphone mit einem Spritzwasserschutz ausgestattet. An den wesentlichen Merkmalen

ändert sich hingegen nichts.

Mit einem Smartphone, das 130 Euro kostet, kann man genauso im Internet surfen oder E-Mails

schreiben wie mit einem ganz neuen Gerät für 900 Euro. Die meisten sehr neuen Smartphones

bieten Funktionen, die man im Alltag nicht unbedingt braucht. Auch die technische Entwicklung

verläuft nicht mehr so rasant wie noch vor kurzer Zeit.

Was kaufen?

Tablet - der ideale Computer für das Sofa und die Reise

Tablets liegen bei vielen Menschen derzeit hoch im Kurs, da sie handlich und

praktisch sind. Die Bedienung mit den Fingern macht Spaß und bietet ein ganz

neues Nutzungserlebnis. Doch wie soll man bei all den Anbietern den Überblick behalten? Wie

unterscheiden sich die Android-Tablets von Apples iPad? Und gibt es eigentlich auch Tablets von

Microsoft für Windows?

Wofür braucht man ein Tablet?

Tablets sind vor allem für die Internetnutzung, zum Surfen zu gebrauchen. Die Geräte eignen sich

hervorragend, um – wo auch immer - E-Mails zu lesen, Internetseiten zu besuchen oder Videoclips

anzuschauen. Auch zum Betrachten von Bildern sind Tablets sehr gut geeignet, außerdem gibt es

zahlreiche interessante Spiele, die speziell auf das Zusammenspiel mit dem großen berührungs-

empfindlichen Bildschirm ausgelegt sind. Wer aber ein Gerät zum klassischen Arbeiten und

Verwalten von Dateien sucht, sollte besser zum Laptop greifen.

Von der Smartphonegröße her drängen die Hersteller Richtung Tabletgröße, indem sie eine

Zwischengröße, genannt ‚Phablet‘, entwickelt haben, die versucht, die Vorteile von Smartphone

und Tablet in einem Gerät zu vereinigen; man könnte aber gleichzeitig auch sagen, dass in solchen

Geräten die Nachteile der Smartphone- und der Tabletwelt vereinigt sind.

Was kaufen?

Herstellerauswahlqual

Apple hat mit seinem iPad das Tablet erfunden und salonfähig gemacht. Der Erfolg des iPads hat

daraufhin dazu geführt, dass zahlreiche andere Anbieter ebenfalls Tablets entwickelt haben. Heute

streiten sich das iPad, Android-Tablets und Windows-Tablets um die Gunst der Kunden. Mit dem

iPad hat Apple Maßstäbe gesetzt, und das lässt sich Apple auch bezahlen. Die iPads sind

komfortabel zu bedienen, sehen sehr elegant aus und sind teuer (zwischen 300 und 1300 Euro).

Android-Geräte hingegen sind günstiger zu haben. Das Betriebssystem Android kommt auf fast

allen Geräten der Nicht-Apple-Hersteller zu Einsatz. Ob Samsung, Medion oder Lenovo – alle

Tablets dieser Firmen verwenden die Android-Oberfläche.

Es gibt bereits Einsteigermodelle ab 80 Euro auf dem Markt. Hier sollte man vor dem Kauf aber

genau überprüfen, ob die Geräte den eigenen Ansprüchen gerecht werden. Von der Wahl des

Page 6: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 6 von 58 Ktt

Systems hängt auch ab, welche Anwendungen, Apps genannt, man später nutzen kann. Am iPad

bezieht man Apps über den App Store von Apple, bei Android über den Google Play Store und

etliche andere Stores. Die meisten Apps gibt es für Android.

Was kaufen?

Welche Ausstattung brauche ich?

Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines Tablets sind Größe und Auflösung des Displays.

Denn die Geräte gibt es in zahlreichen Bildschirmgrößen. Möchten Sie regelmäßig Filme auf dem

Tablet anschauen oder längere Texte lesen? Dann sollte der Bildschirm groß genug sein, damit die

Augen nicht ermüden. Wenn Sie das Gerät jedoch viel auf Reisen nutzen möchten, so ist vielleicht

ein kleineres Gerät ratsam.

Nicht nur die Größe gibt Aufschluss über die Qualität des Bildschirms. Die Auflösung gibt an, wie

scharf das Bild dargestellt wird. Auch hier gibt es große Unterschiede, daher lohnt es sich, im

Geschäft mehrere Geräte nebeneinander zu vergleichen. Ein weiteres Kriterium ist die Größe des

Speichers. Hiervon hängt ab, wie viele Apps man installieren kann und wie viele Dateien, zum

Beispiel Bilder oder Videos, gespeichert werden können. Bei regelmäßiger Nutzung ist der

Speicher deutlich schneller voll, als man denkt; deswegen sollten es schon 32 oder besser 64

Gigabyte (GB) sein. Einige Geräte bieten die Möglichkeit, durch eine Speicherkarte den

Speicherplatz nachträglich zu erweitern. Mit einem WLAN-Netzwerk, wie es in vielen Cafés oder

Hotels angeboten wird, können sich in der Regel alle Modelle verbinden. Wer aber unterwegs

auch das mobile Internet nutzen möchte, der benötigt ein Gerät, in das eine SIM-Karte von einem

Mobilfunkanbieter eingelegt werden kann.

Was kaufen?

Desktop oder Laptop?

Steht man vor dem Kauf eines neuen Computers, so hat man wie so oft die berühmte Qual der

Wahl. Soll es ein großer Computer oder lieber ein handlicher Laptop werden?

Mehr Möglichkeiten: Der klassische Schreibtischcomputer Für die meisten Zwecke dürfte ein

Laptop Vorteile haben.

Welches Betriebssystem soll man wählen, wie viel Geld muss man einplanen? Und welche

Zusatzgeräte werden benötigt? Die folgenden Hinweise sollen zu einer besseren

Entscheidungsfindung führen.

Während der Standcomputer (Desktop-PC) Zuhause einen eigenen Arbeitsplatz benötigt und sehr

sperrig ist, kann der kleine Laptop überallhin mitgenommen werden und ist zudem bei Bedarf

schnell verstaut. Generell sind die großen grauen Kisten fast nur noch in Büros zu finden, für den

Heimgebrauch haben sich die Laptops etabliert. Einen Standcomputer benötigt man eigentlich

nur, wenn viel Rechenleistung verlangt wird. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man

Videobearbeitung durchführen will oder rechenintensive Spiele mit atemberaubender Grafik

spielen möchte. Für alle normalen, alltäglichen Arbeiten ist ein Laptop völlig ausreichend.

Außerdem verbraucht ein solcher weniger Strom und benötigt kaum zusätzliche Geräte. Neue

Laptops haben sogar meist Mikrofon und Kamera eingebaut. Diese ermöglichen die beliebte

Videotelefonie. Bei einem Standcomputer müssen alle diese Dinge zusätzlich angeschafft werden.

Außerdem kann man mit einem Laptop stundenlang kabellos arbeiten, was auch den Einsatz im

Freien ermöglicht.

Page 7: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 7 von 58 Ktt

Was kaufen?

Das Betriebssystem

Als Betriebssystem bezeichnet man die Benutzeroberfläche des Computers, also das Programm,

dem alles zugrunde liegt. Hier gibt es drei unterschiedliche Systeme:

Windows von Microsoft, iOS X von Apple (mac OS) oder Linux.

Windows ist der Klassiker unter den Betriebssystemen und auf den

meisten Computern weltweit installiert. Es kursieren verschiedene

Versionen, das sehr beliebte Windows 7 wurde vor kurzem erst

durch Windows 8 und danach durch Windows 10 ersetzt, das nun den Standard darstellt. Wer

heutzutage einen neuen Computer kauft, der wird in der Regel automatisch Windows 10 darauf

finden. Die alten Windows-Versionen können zwar auch noch genutzt werden, allerdings werden

diese von Microsoft nach und nach nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Als Konkurrent zu

Windows tritt Apple mit seinem eigenen Betriebssystem auf. Während Windows auf den

Computern verschiedenster Hersteller zu finden ist, kann man OS X nur auf einem so genannten

Mac, einem Apple-Computer nutzen. Es handelt sich hier also um eine recht geschlossene, elitäre

Welt. Apple-Computer gelten gemeinhin als schöner und sind einfacher zu bedienen. Da das Gerät

quasi wie aus einem Guss ist, ist die Handhabung intuitiver. Es gibt weniger

Einstellungsmöglichkeiten, was die Bedienung erleichtert. Allerdings hat diese Exklusivität auch

ihren Preis, denn ein Apple-Computer ist teurer als ein Windows-Computer. Es lässt sich

festhalten: Windows ist Standard und vielen Menschen seit Jahren gut bekannt. Wer jedoch das

nötige Kleingeld zur Verfügung hat und es gerne komfortabel mag, der kann auch zu einem Apple-

Computer greifen.

Page 8: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 8 von 58 Ktt

2. Wie komme ich ins Internet?

Ein Internetanschluss gehört heute für die meisten Menschen zu einer Wohnung wie fließend

Wasser und Strom, so selbstverständlich ist die Internetnutzung in den letzten

Jahren geworden. Dies hat zum Glück auch die Preise der Anbieter deutlich

gedrückt, sodass sich heute fast jeder einen Internetanschluss leisten kann.

Die bunte Welt des Internets bietet mannigfaltige Möglichkeiten – doch erst

Mal muss man reinkommen ins Netz. Doch was benötigt man alles, um

daheim im Internet „surfen“ zu können?

Die Anbieter

Um in den eigenen vier Wänden das Internet nutzen zu können, benötigt man zuerst einen

Anbieter, der einen Internetanschluss (LAN) so wie einen Telefonanschluss

nach Hause liefert. Am bekanntesten ist in Deutschland wohl die Telekom, aber

auch andere Anbieter stellen einen Internetanschluss zur Verfügung, zum

Beispiel 1 & 1, Vodafone oder Unitymedia sowie regionale Firmen. In der Regel

gehen der Telefonanschluss und der Internetanschluss heutzutage Hand in

Hand, kommen also vom gleichen Anbieter. Standard ist außerdem eine

sogenannte DSL-Flatrate. Flatrate bedeutet, dass man so viel im Internet surfen kann, wie man

möchte, dafür bezahlt man einen monatlichen Festbetrag. Der Begriff DSL steht für die Art der

Verbindung, bei der Daten über die Telefonleitung verschickt und empfangen werden. Eine DSL-

Flatrate bekommt man je nach Anbieter schon ab ca. 10 Euro im Monat. Der Preis hängt meist

stark von der möglichen Geschwindigkeit für Upload und Download ab, also des Hoch- und

Herunterladens von Daten.

Kabel oder Funk?

Das Internet kommt also in den meisten Fällen über den Telefonanschluss aus der

Telefonsteckdose oder aus der Anschlussdose für den

Kabelanschluss. Es muss aber noch für die verschiedenen

Geräte, also Stand-Computer, Laptop, Smartphone oder

Tablet zugänglich gemacht werden. Dafür ist der

sogenannte Router mit eingebautem Modem zuständig. An

diesem Gerät, das mit dem Internetanschluss verbunden

wird, lassen sich dann die eigenen Geräte wie PC oder Drucker anschließen. Hier gibt es dann noch

zwei Möglichkeiten, nämlich mit Kabel oder kabellos. Ein Stand-Computer ist meistens per Kabel

an das Internet angeschlossen. Beim Laptop hat man die Wahl. Er kann entweder mit Kabel oder

kabellos per Funk (WLAN) ins Internet. Smartphone und Tablet hingegen sind auf

Funkverbindungen angewiesen. Damit dies möglich ist, muss der zuvor erwähnte Router ein

WLAN-Signal aussenden und damit ein drahtloses Netzwerk in der Wohnung aufbauen. Die

meisten neuen Geräte können dies standardmäßig. Die kabellose Verbindung hat den Vorteil, dass

man sich mit seinen Geräten frei in der Wohnung bewegen und ständig auf das Internet zugreifen

kann. Allerdings kann der Empfang durch Wände und Leitungen oder durch eine zu große

Entfernung zum Router gestört werden. Eine Verbindung per Kabel ist meistens schneller und

stabiler. Dafür ist man eben ans Kabel gebunden, der Computer muss an einem bestimmten Ort

stehen.

Wenn man ein Funknetzwerk (WLAN) verwendet, sollte man dies mit einem Passwort schützen.

Page 9: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 9 von 58 Ktt

Dies bedeutet, dass jeder, der das Netzwerk nutzen möchte, sich zuerst mit einem Code anmelden

muss. Ein WLAN kann nämlich meist auch außerhalb der eigenen vier Wände empfangen werden.

Es macht nicht an der Wohnungstür halt. Ein komplett "offenes" WLAN lädt dazu ein, dieses

Netzwerk als Fremder zu benutzen – dies ist ein großes Sicherheitsrisiko!

Die Übertragungsgeschwindigkeit

Wie schnell der Internetanschluss ist, hängt vom gewählten Vertrag ab, aber auch davon, welche

Internetgeschwindigkeiten in Ihrer Region überhaupt maximal möglich sind.

Doch was versteht man überhaupt unter der Geschwindigkeit des Internets? Hier geht es darum,

wie schnell sich Internetseiten beim Besuchen aufbauen und man

alle Informationen einer Seite sehen kann, wie lange es dauert,

eine E-Mail zu empfangen oder zu verschicken oder wie lange man

dafür braucht, eine Datei aus dem Internet herunterzuladen, also

etwa auch, wie schnell man ein Video anschauen. Die

Internetgeschwindigkeit gibt an, wie viele Daten in einer Sekunde

übermittelt werden können, man spricht daher auch von der Datenübertragungsrate oder

Datentransferrate. Allerdings unterscheiden sich die Geschwindigkeiten für das Herunterladen von

Daten und das "Hochladen", also das Versenden von Daten, erheblich. Bei einer sogenannten DSL-

Verbindung liest man oft von 25 oder 50 Mbit pro Sekunde. Damit ist die Download-

Geschwindigkeit gemeint – die Upload-Geschwindigkeit ist immer deutlich geringer. Nicht in allen

Regionen Deutschlands gibt es allerdings die nötigen Leitungen dafür. Gerade in ländlichen

Regionen ist das Internet oft weitaus langsamer, da die nötigen Übertragungskabel fehlen.

Page 10: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 10 von 58 Ktt

3. Vernetzt in der globalen Welt

Wie bewege ich mich im Netz? Von Browsern, Lesezeichen und Links:

Wie und mit welchen Kniffen und Tricks bewege ich mich am besten und

schnellsten durch die Weiten des Internets? Wenn der Internetanschluss gegeben ist, ist das Tor

zum Zwischennetz offen: Unüberschaubare Möglichkeiten sind zum Greifen nah. Doch man

benötigt noch eine Türe, um einzutreten. Dies ist der Browser.

Der Browser

Der Begriff "Browser" stammt vom englischen "to browse",

was so viel wie "stöbern" bedeutet. Browser sind Programme, die Internetseiten darstellen

können, und deshalb durchstöbert man das Internet mit ihnen.

Am bekanntesten sind sicherlich Microsoft Edge Browser (früher Internet Explorer), Mozilla

Firefox, Opera und Google Chrome. Welchen Browser man verwendet, ist der eigenen

Beliebigkeit überlassen, jeder Browser hat seine Vor- und Nachteile. Zum Einstieg und

Kennenlernen des Zwischennetzes tut es aber jeder Browser. Es können auch mehrere Browser

auf dem gleichen Gerät installiert sein und benutzt werden.

Sicherheitshinweis: Für seine Online-Bankgeschäfte benutzt man am Besten einen Browser, den

man für nichts anderes verwendet!

Suchen und Finden

Zum Auffinden von Internetseiten, auch

Webseiten genannt, haben sich Suchmaschinen etabliert. Dabei hat vor allem Google eine

unangefochtene Spitzenposition. Für viele Menschen ist die Suchmaschine Google das Tor zum

Internet, dabei gibt es noch zahlreiche andere Suchmaschinen. Suchmaschinen durchforsten

Internetseiten in Sekundenbruchteilen nach bestimmten Schlüsselwörtern und listen die Seiten

dann nach Relevanz auf. So findet man Internetseiten zu bestimmten Themen oder

Schlagworten. Bei der unglaublichen Vielzahl von Internetseiten können aber auch die

Suchmaschinen nur einen winzigen Ausschnitt präsentieren. Zudem können

Suchmaschinentreffer durch Werbung oder geschicktes Platzieren von Schlüsselwörtern

Page 11: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 11 von 58 Ktt

beeinflusst werden. In den letzten Jahren ist ein ganzer Gewerbezweig entstanden, der sich

darauf spezialisiert hat, die Auffindbarkeit von Internetseiten in Suchmaschinen zu verbessern.

Sicherheitshinweis: Um zu surfen, ohne Suchspuren im Internet zu hinterlassen, empfiehlt sich

die Suchmaschine ixquick.

Um mehrere Suchmaschinen gleichzeitig suchen zu lassen, aber nur einmal die Suchbegriffe

eingeben zu müssen, gibt es sog. Metasuchmaschinen wie https://metager.de/ .

Links und Lesezeichen

Neben der Nutzung von Suchmaschinen kann man neue Seiten auch durch Links im Internet

entdecken. Links nennt man die Verweise einer Internetseite auf andere Seiten. Man erkennt sie

meist daran, dass sie eine andere Farbe – meist blau - als der umgebende Text haben. Wenn

man mit der Maus auf einen solchen Link kommt, erscheint eine Unterstreichung unter dem

Wort. Dann kann man draufklicken und landet auf der Internetseite, die hinter dem Wort oder

Satz als Link hinterlegt ist. Um eine einmal entdeckte Internetseite wiederzufinden, empfiehlt es

sich, sogenannte Lesezeichen anzulegen. Ein Lesezeichen, auch Favorit oder Bookmark genannt,

ist ein Vermerk, der im Browser gespeichert wird und zu der entsprechenden Seite führt. So

lassen sich Internetseiten beim nächsten Mal schneller aufrufen und wiederfinden.

Das Internet – mehr als WWW

Der Bereich des Internets, in dem wir uns Internetseiten

anschauen können, wird auch WWW genannt, das World Wide Web. Häufig werden die Begriffe

Internet und WWW synonym verwendet, doch das Internet ist noch viel mehr als das. So

ermöglicht das Internet unter anderem auch das Versenden und Empfangen von E-Mails. Auch

wenn wir dies häufig über eine Internetseite bewerkstelligen, so handelt es sich um einen

gesonderten Teil des Internets. Auch andere Programme auf dem Computer nutzen die

Internetverbindung. So kann man über die Internetleitung telefonieren, sogar das Übertragen

eines Videobilds ist möglich, sodass man den Gesprächspartner auf dem Bildschirm sehen kann.

Diese interessante Möglichkeit der Kommunikation wurde durch das kostenlose Programm

Skype bekannt, wird aber auch von anderen Firmen angeboten.

Interessante Angebote im Netz

Zu den Anfangszeiten des Internets bestanden Webseiten vor

allem aus Text und Bildern. Die Seiten waren also sehr statisch, die Inhalte sehr simpel und

wenig interaktiv. Seitdem hat sich viel getan, Internetseiten bieten multimediale Angebote, viele

Page 12: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 12 von 58 Ktt

Inhalte werden außerdem von den Nutzern selbst eingestellt. Diese Entwicklung hat das Internet

auf den Kopf gestellt. Klassische Beispiele sind Plattformen wie Youtube oder Facebook.

Bei Youtube stellen die Nutzer selbstproduzierte Videoclips ins Netz, die von anderen

angeschaut werden können. Bei Facebook legen die Nutzer ein Personen-Profil an und

veröffentlichen dort eigene Fotos, Beiträge oder schreiben anderen angemeldeten Personen

Nachrichten. Die Betreiber dieser Internetseiten produzieren kaum eigene Inhalte, sondern

stellen nur die Plattform, also die Infrastruktur, zur Verfügung. In diesem Zusammenhang spricht

man auch vom Web 2.0, also einer neuen, überarbeiteten Version des Internets.

Einen regelrechten Boom erleben in jüngster Zeit sogenannte Vergleichsportale. Dies sind

Seiten, auf denen die Angebote anderer Internetseiten oder Firmen bezüglich Preis und Leistung

verglichen werden. Ob Restaurants, Hotels, Flüge, Stromanbieter oder sogar Ärzte - es gibt fast

nichts, was nicht im Internet verglichen oder bewertet wird. Auch hier lohnen allerdings ein

kritischer Blick und das Einschalten des gesunden Menschenverstandes. Es gibt inzwischen

einige Berichte darüber, dass gute Platzierungen in manchen Vergleichsportalen wie Werbung

gekauft werden können.

Was man über das Internet so alles verschicken kann

Das Internet hat die Kommunikation

revolutioniert - und bietet unzählige Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten. Mit dem

Internet gibt es ganz neue Möglichkeiten, um miteinander in Verbindung zu bleiben.

Vor den Zeiten des Internets gab es den Brief, das Telefon und in einzelnen Haushalten

Faxgeräte. Dies waren die klassischen Kommunikationsmittel für den normalen Bürger. Mit dem

Internet sind auf einen Schlag gleich mehrere neue Wege der Kommunikation hinzugekommen.

Allen voran revolutionierte die E-Mail unser Kommunikationsverhalten.

Die E-Mail

Das Schreiben und Empfangen von E-Mails, also von elektronischer

Post, ist der wichtigsten und meistgenutzten Funktionen des Internets – noch vor dem Besuchen

von Internetseiten. Der Nutzen von E-Mails liegt auf der Hand: Nachrichten können in

Sekundenschnelle um die ganze Welt geschickt werden, zusätzlich lassen sich Anhänge wie

Bilder oder andere Dokumente anfügen. Ein weiterer unschlagbarer Vorteil der E-Mail: Sie ist

kostenlos! Solange ein Internetanschluss vorhanden ist, fallen für E-Mails keine weiteren

Gebühren an. Und auch eine E-Mail-Adresse kann man sich bei vielen Anbietern kostenlos

anlegen. In diesem Zusammenhang spricht man daher auch von FreeMail. Bekannte Free-Mail-

Anbieter sind in Deutschland zum Beispiel Google, T-Online, Hotmail, web.de oder GMX. Im

Page 13: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 13 von 58 Ktt

letzten Jahr wurden alleine in Deutschland übrigens rund 537 Milliarden Mails versendet. Spam-

Mails, also Werbenachrichten und Betrugsversuche, sind hier noch gar nicht miteingerechnet.

Mit solchen unerwünschten Spam-Mails muss man sich leider abfinden, sie gehören zum

digitalen Alltag wie die Werbezettelchen im guten alten Briefkasten. Die E-Mail-Anbieter geben

ihr bestes, um die Spam-Mails schon im Vorfeld zu erkennen und herauszufiltern.

Sichere E-Mail-Dienste

DGB-einblick 17/2016

http://www.dgb.de/themen/++co++8ceb52a4-a760-11e6-97b0-525400e5a74a

Mehr als 500 Milliarden E-Mails haben deutsche InternetnutzerInnen 2015 versendet. 97 Prozent

der E-Mail-NutzerInnen geben an, dass Sicherheit und Schutz der persönlichen Daten für sie bei

der Wahl des Anbieters oberste Priorität haben. Spätestens seit Edward Snowden ist allerdings

bekannt: Unverschlüsselte E-Mails sind leichte Beute für Geheimdienste und andere

Datenkraken. Dabei gibt es alternative E-Mail-Dienste, die Datenschutz ernstnehmen.

SmartUnion stellt die beiden Testsieger der Stiftung Warentest vor.

mailbox.org: Testsieger mit sozialem Gewissen

Unter dem Motto „Damit Privates privat bleibt“ bietet das Berliner Unternehmen Heinlein

Support GmbH seinen E-Mail-Dienst mailbox.org an. Für einen monatlichen Preis von einem Euro

gibt es eine E-Mail-Adresse und zwei Gigabyte Speicherplatz sowie drei Alias-Adressen.

NutzerInnen können den Account einen Monat lang kostenlos testen. Zudem bietet mailbox.org

einen Kalender, ein Adressbuch und eine Aufgabenverwaltung. Die Kunden erhalten einen eignen

Cloudspeicher, in dem Dokumente abgelegt und bearbeitet werden können. Das Unternehmen

bekennt sich zu seiner ökologischen Verantwortung und sichert zudem zu, dass Überstunden

abgebummelt und nicht als selbstverständlich in Kauf genommen werden. Der Dienst ist

werbefrei. Der Vertrag kann mit einer Frist von vier Wochen gekündigt werden. Von der Stiftung

Warentest erhielt der Mailbox.org im Oktober 2016 eine Durchschnittsnote von 1,4. Für den

Bereich Schutz und Sicherheit gab es eine 1,0.

https://mailbox.org/

Posteo: Sichere Daten, ökologisch wertvoll

Seit 2009 bietet das Berliner Unternehmen Posteo seinen gleichnamigen E-Mail-Dienst an. Für

einen Euro im Monat gibt es eine E-Mail-Adresse samt zwei Gigabyte großen Speicher. Kalender

und Adressverzeichnis stehen zur Verfügung. Herzstück des Services ist das umfassende

Verschlüsselungs- und Datenschutzkonzept. Mit einem Klick können alle im Postfach

gespeicherten Daten verschlüsselt werden. „Wir erheben weder Bestandsdaten, noch verfügen

wir über Verkehrsdaten (wie IP-Adressen) mit Postfachbezug“, heißt es auf der Homepage. Die

Server werden mit Ökostrom gespeist. Allerdings gibt es keinen Cloudspeicher für Dateien. Posteo

wurde im Oktober 2016 als einer von zwei Testsiegern der Stiftung Warentest als sicherer E-

Page 14: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 14 von 58 Ktt

Mail-Dienst bewertet. Der Notendurchschnitt lag bei 1,4, für den Bereich Schutz und Sicherheit

vergaben die TesterInnen die Note 1,1. Die Berliner Datenschutzbeauftragte empfahl den Dienst

in ihrem Jahresbericht 2015.

https://posteo.de

Den E-Mail-Test der Stiftung Warentest kann man für 2,50 Euro online kaufen.

https://www.test.de/Test-E-Mail-Provider-5074644-0/

Plaudern im Netz: der Chat

Unter "chatten" versteht man das Kommunizieren per

Textnachrichten in Echtzeit. Während man bei der E-Mail warten muss, bis der andere die

Nachricht gelesen hat und antwortet, schreibt man sich beim Chatten direkt hin und her. Beide

Personen nehmen also gleichzeitig an der Unterhaltung teil. Chatten kann man auf dafür

vorgesehenen Internetseiten oder mit bestimmten Apps. Es können auch mehrere Personen an

einem Chat teilnehmen. Chats werden nicht nur zur privaten Unterhaltung genutzt, sondern

auch vermehrt bei der Kundenbetreuung von Unternehmen eingesetzt. So ist es mittlerweile auf

vielen Internetseiten möglich, mit dem Kundendienst zu chatten, wenn es Fragen oder Probleme

gibt. Zusätzlichen gibt es im Internet sogenannte "Chaträume", in denen sich Menschen anonym

treffen, um über ein ganz bestimmtes Thema zu diskutieren.

Sehen und gesehen werden

Telefonieren und den Gesprächspartner dabei sehen? Was vor wenigen

Jahrzehnten noch utopisch anmutete, ist nun für jeden Internetnutzer möglich, und das sogar

kostenlos. Für die Videotelefonie über das Internet hat sich "Skype" oder "skypen" beinahe als

Synonym etabliert. Das Programm hat diese Technik in den letzten 10 Jahren weltweit populär

gemacht. Dabei ist Skype zwar nicht das einzige Programm, mit dem Videotelefonie möglich ist –

wohl aber das bekannteste. Auch hier kann wieder der Vorteil genannt werden, dass Skype

kostenlos ist. Sofern eine Internetverbindung, Mikrofon und Lautsprecher vorhanden ist, kann

man mit Menschen rund um den Globus telefonieren und diese dabei sogar sehen. Beide

Gesprächspartner müssen bei Skype angemeldet sein und das Programm auf dem Computer

installiert haben. Da bei der Videotelefonie große Datenmengen übertragen werden müssen, ist

für den reibungslosen Betrieb eine schnelle Internetverbindung Voraussetzung.

Soziale Netzwerke

Page 15: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 15 von 58 Ktt

Eine weitere Kommunikationsform im Internet sind sogenannte "Soziale

Netzwerke", bekannt ist hier vor allem Facebook mit fast zwei Milliarden angemeldeten

Nutzern. Soziale Netzwerke sind Internetseiten, auf denen man sich ein privates Profil (ähnlich

einem Steckbrief) anlegt und mit anderen Menschen in Kontakt treten kann. Dabei werden oft

verschiedene Kommunikationswege des Internets kombiniert. Angemeldete Nutzer

veröffentlichen beispielsweise Fotos und Texte und kommentieren die Beiträge von anderen

Nutzern. Zusätzlich kann man innerhalb des Netzwerks chatten, Videokonferenzen durchführen

oder private Nachrichten schreiben. Soziale Netzwerke bieten die optimale Möglichkeit, sehr

einfach mit Bekannten, Freunden oder Familienmitgliedern in Kontakt zu bleiben, die weit

entfernt leben.

Software, - Anwendungen, Programme - machen Geräte flexibel

Computer, Smartphone und Tablet können

für die unterschiedlichsten Dinge genutzt werden und uns bei der Arbeit digital unterstützen. Ein

neu gekauftes Gerät ist in der Regel nur mit einer Grundausstattung an Programmen

ausgerüstet und kann dann nach den eigenen Bedürfnissen mit Apps erweitert werden.

Mit Computer, Tablet & Co. kann man so ziemlich alles machen. Entscheidend ist immer nur

das passende Programm!

Zwar gibt es immer ein paar vorinstallierte Programme, doch

diese werden kaum ausreichen, das Gerät sinnvoll zu nutzen. Hier kommen nun die

Anwendungen ins Spiel, die man sich auf verschiedenen Wegen beschaffen kann. Wie

Programme aufs Gerät kommen und welche Anwendungen überhaupt sinnvoll sind, das hängt

von der Art des Gerätes und von den eigenen Wünschen ab.

Programme für den Computer

Page 16: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 16 von 58 Ktt

Egal ob Standcomputer (Desktop-PC) oder Laptop – wer den Computer richtig

nutzen will, ob Arbeit oder Spaß, der braucht die passenden Programme. Vor wenigen Jahren

noch wurden Programme, auch als Software bezeichnet, im Geschäft als CD gekauft und dann

auf dem heimischen Computer installiert. Dieses Prinzip findet heute kaum noch Verwendung,

Programme werden immer häufiger nur noch aus dem Internet heruntergeladen. Dies geschieht

entweder über die Internetseite des Herstellers oder auch über einen sogenannten App Store.

Dabei muss man für viele äußerst nützliche Programme nicht immer Geld ausgeben. Zur

Grundausstattung eines jeden Computers zählen der Browser, ein E-Mail-Programm, der

Virenscanner, Textverarbeitungsprogramme und Programme zum Abspielen von Musik und

Video. All dies bekommt man im Internet kostenfrei im Netz. Wer hingegen sehr spezielle

Programme sucht, die zum Beispiel bei Videoschnitt, Steuererklärung oder Bildbearbeitung

helfen, der kann diese Anwendungen kaufen – entweder im Geschäft oder als Download, also

als Datei zum Herunterladen aus dem Internet. Ganz neu ist das Prinzip, dass Programme über

die sogenannte Cloud laufen. Das bedeutet, dass das Programm nicht mehr auf dem eigenen

Computer installiert wird, sondern im Internet beim Hersteller gespeichert ist. Dort lagern dann

auch die Daten. Die ganze Anwendung wird über einen Internetzugang bereitgestellt. Bezahlt

wird dann über eine monatliche Nutzungsgebühr. Was besorgte Datenschützer skeptisch

werden lässt, hat auch Vorteile: Mehrere Personen können von verschiedenen Computern aus

die gleiche Anwendung benutzen und im Falle eines Computerdefekts sind die Daten weiterhin

im Internet ("in der Cloud") gesichert und gehen nicht verloren. Diese Methode wird bislang

hauptsächlich von Unternehmen genutzt, setzt sich aber auch im privaten Bereich immer mehr

durch.

Anwendungen für mobile Geräte

Bei den modernen tragbaren digitalen Lieblingen

Smartphone und Tablet kommen die Anwendungen ausschließlich über die Internetverbindung

aufs Gerät. Dafür sind die sogenannten App Stores verantwortlich, die man auch als digitales

Ladengeschäft für Apps bezeichnen könnte.

Programme und Spiele werden beim Smartphone oder Tablet grundsätzlich App genannt und

der App Store ist selbst eine App, über die wir weitere Anwendungen finden und herunterladen

können. Bei Android-Geräten gibt es den „offiziellen“ Google Play Store, bei iPhones und iPads

von Apple einfach nur App Store und Windowsgeräte nutzen den Windows Store.

Alternative Stores für Android sind z. B. Fdroid, Uptodown oder Yandex Store.

Es gibt kostenfreie und kostenpflichtige Apps, für alle benötigt man einen Zugang zum

entsprechenden "Store".

Welche Programme braucht man auf dem Smartphone oder Tablet? Da diese Geräte nicht in

Page 17: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 17 von 58 Ktt

erster Linie zum richtigen Arbeiten gedacht sind, stehen hier eher Anwendungen im

Vordergrund, die der Kommunikation oder der Unterhaltung dienen oder die als nützliche

Alltagshelfer fungieren. Viele Internetseiten bieten ihre Inhalte zudem gebündelt als App an. Es

handelt sich dann um die gleichen Inhalte, die nur für die mobilen Geräte neu aufbereitet

wurden. Klassische Apps als Hilfen für den Alltag sind zum Beispiel Kalender, Wettervorhersage,

Übersetzer, Fahrplan, Notizen oder Online-Banking. Viele dieser nützlichen Anwendungen sind

bereits vorinstalliert.

Das Internet ist ein gigantischer Wissensspeicher

Das Internet bietet größtenteils kostenfreien Zugang zu

verschiedenen Medienangeboten und Datenbanken. So bietet das Internet mit Wikipedia das

größte und umfangreichste Lexikon weltweit, Fernsehsender stellen ihr Programm in

sogenannten Mediatheken online zum Abruf bereit und Zeitungen publizieren mittlerweile

längst nicht mehr nur in ihren gedruckten Ausgaben, sondern auch im Internet. Das Internet ist

ein phantastisches Füllhorn für Inhalte aller Art

Mediatheken und Streaming

Mediatheken nennt man die Archive von Fernsehsendern, in

denen die Programminhalte nach der TV-Ausstrahlung zusätzlich im Internet bereitgestellt

werden. Da man durch diese Technik nicht mehr darauf angewiesen ist, pünktlich zur Sendung

vor dem Fernsehgerät zu sitzen, spricht man auch vom zeitversetzten Fernsehen. Voraussetzung

ist lediglich eine schnelle Internetverbindung. Fast jeder größere Fernsehsender bietet heute

eine Mediathek an. In der Regel werden die Sendungen dort mindestens sieben Tage nach der

Ausstrahlung aufgehoben, manche auch deutlich länger. Für den Nutzer hat dies vor allem zwei

Vorteile: Verpasste Sendungen können in der Mediathek angeschaut werden und außerdem hat

man so auch die Möglichkeit, Sender zu sehen, die man am heimischen Fernseher gar nicht

empfängt. Auch viele Radiosender bieten solche Mediatheken an.

Neben der Möglichkeit, bereits gesendete Programme noch einmal zu sehen oder zu hören, gibt

es oft auch das sogenannte Live-Streaming. Darunter versteht man das Anschauen von

Fernsehsendungen oder das Anhören von Radioprogrammen in Echtzeit über das Internet. Fast

alle Sender stellen ihr Angebot auch live digital im Internet zur Verfügung. So kann ein Computer

mit Internetanschluss Fernseher und Radio ersetzen. Viele Fernsehsender liefern über die

Internetseite sogar noch zusätzliche Inhalte, die so nicht im Fernsehen zu sehen sind. So gibt es

beispielsweise bei großen Sportveranstaltungen im Live Streaming zusätzliche Beiträge,

Interviews oder alternative Kameraperspektiven zur Auswahl.

Page 18: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 18 von 58 Ktt

Zeitungen im Netz

Zeitungen und Zeitschriften präsentieren sich zusätzlich zur

gedruckten Ausgabe im Netz. Jede Zeitung hat ihre eigene Internetseite und stellt dort Inhalte

bereit. Hier gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Manche Zeitungen produzieren gesonderte

Inhalte fürs Netz und haben dafür extra eine Online-Redaktion. Bei anderen werden Artikel aus

der gedruckten Ausgabe zweitverwertet und kostenfrei zur Verfügung gestellt oder es gibt die

Artikel auf der Internetseite einzeln zu kaufen. Am Gängigsten ist eine Kombination aus allen

drei Varianten. Insbesondere die Internetseiten von regionalen Zeitungen bieten eine sehr gute

Möglichkeit, sich ganz gezielt und zeitnah über eine Region zu informieren. Finanziert werden

solche Online-Nachrichtenseiten hauptsächlich durch Werbung und durch den Verkauf

exklusiver Inhalte, die nur gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt werden.

Ferner können so Meinungen publiziert werden, die sich sonst kein Gehör verschaffen könnten,

z. B. www.nachdenkseiten.de.

Wikipedia – das "Mitmachlexikon"

Eine der bekanntesten und größten Internetseiten weltweit ist Wikipedia. Was

zunächst utopisch klingt, funktioniert tatsächlich: Ein Lexikon, bei dem jeder mitschreiben darf.

Wikipedia ist eine kostenfreie Online-Enzyklopädie, die es in unzähligen Sprachen gibt. Seit Mai

2001 sind fast zwei Millionen Artikel in deutscher Sprache entstanden. Damit ist Wikipedia um

ein Vielfaches ausführlicher als jeder Lexikonband. Das Besondere dabei ist, dass diese Artikel

hauptsächlich von ganz normalen Internetnutzern, also von den Lesern selbst, verfasst und

bearbeitet werden. Ein Wikipedia-Artikel ist ständig im Wandel und kann permanent angepasst

und ergänzt werden. Gerade bei Einträgen zu tagespolitischen Ereignissen und zum allgemeinen

Zeitgeschehen ist dies sehr hilfreich und ein großer Vorteil gegenüber klassischen gedruckten

Enzyklopädien – allerdings auch ein Nachteil, gerade politische Aussagen schnell manipuliert

werden können. Außerdem findet man bei Wikipedia Einträge zu Personen, Ereignissen oder

Dingen, die es niemals in ein "normales" Lexikon schaffen würden. Zudem sind die Beiträge

außerordentlich umfangreich und können mit Bildern, Karten und sogar Videos ergänzt werden.

Da jeder kann bei Wikipedia mitmachen kann, entsteht eine unglaubliche Vielfalt der Beiträge.

Engagierte Wikipedia-Nutzer nennt man auch Wikipedianer. Die Befürchtung, dass dieses Prinzip

zum Chaos führt, hat sich nicht bewahrheitet. Stattdessen regulieren sich die vielen Teilnehmer

selbst, Fehler werden oft innerhalb weniger Minuten entdeckt und korrigiert, wodurch die

inhaltliche Fehlerquote der Lexikoneinträge sich nicht von der Enzyklopædia Britannica, dem

bislang bekanntesten gedruckten Lexikon, unterscheidet.

Page 19: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 19 von 58 Ktt

4. Wie sichere ich meine Daten?

Sicherung muss sein: in der Wolke oder auf der Festplatte

Der Computer ist ein Sammelort für zahlreiche

Dokumente und Dateien, die einem oft sehr wichtig sind. Dabei kann es sich um Urlaubsbilder der

letzten Jahre handeln, um persönliche E-Mails oder gespeicherte Dokumente wie Rechnungen

oder Verträge. Viele dieser Dateien sind unersetzlich und im Falle eines Datenverlusts für immer

verloren. Dies kann etwa durch versehentliches Löschen passieren, durch einen Computer-Virus

oder natürlich durch einen Festplattendefekt. Um diesem digitalen Super-GAU vorzubeugen, sollte

man regelmäßig eine Datensicherung (auch Backup genannt) anlegen.

Bei einem solchen Backup unterscheidet man hauptsächlich zwischen einer vollständigen

Sicherung der ganzen Festplatte und dem gezielten Sichern von einzelnen Ordnern oder Dateien.

Beides hat – wie immer - Vor- und Nachteile.

Vollständige Sicherung

Der Vorteil der vollständigen Sicherung liegt darin, dass dabei

auch Programme, E-Mails, Passwörter und Einstellungen gesichert werden und sich der Computer

somit jederzeit wieder exakt auf den Stand der letzten Sicherung zurücksetzen lässt. Für ein

solches Backup des gesamten Systems gibt es spezielle Programme, die die Sicherung automatisch

durchführen. Mit diesen Programmen kann man dann später wieder die gesamte Sicherung oder

einzelne Dateien einspielen. Dies geschieht mit wenigen Klicks und man muss dafür kein

Computerfachmann sein. Wenn man ein solches Backup durchführt, so empfiehlt es sich, eine

externe Festplatte anzuschließen und die Sicherung auf dieser zu speichern. Die Festplatte muss

über ausreichend Speicherplatz verfügen (am besten doppelt so groß wie die Festplatte im

Computer) und sollte ausschließlich für die Datensicherungen verwendet werden. Nach

erfolgreicher Sicherung sollte die Festplatte wieder vom Computer abgetrennt und an einem

sicheren Ort aufbewahrt werden.

Sicherung einzelner Dateien

Page 20: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 20 von 58 Ktt

Wenn man nur einzelne Dateien, also zum Beispiel seine Bilderordner

oder wichtige Dokumente sichern möchte, so hat man hier die Wahl zwischen verschiedenen

Speichermedien. Daten lassen sich zum Beispiel auf eine CD oder DVD brennen. Diese Datenträger

sind nicht teuer, leicht zur Hand und können von allen Computern gelesen werden. Allerdings sind

CDs und DVDs ziemlich empfindlich, anfällig für Kratzer und vertragen keine direkte

Sonneneinstrahlung. Daher sind sie für die Datensicherung nicht sehr zu empfehlen. Ganz anders

verhält es sich mit USB-Sticks: Diese Datenträger sind sehr praktisch und klein. Einen USB-Stick mit

einer Speicherkapazität von 16 GB bekommt man bereits für unter 10 Euro, aber auch größere

Speicher sind erhältlich. Den USB-Stick können Sie an den Computer anschließen und die

gewünschten Dateien ganz einfach mit "Kopieren und Einfügen" dort speichern. Genauso

funktioniert es mit SD-Karten und externen Festplatten. SD-Karten haben zudem den Vorteil, dass

sie sehr robust sind, oft sogar geschützt gegen Wasser und Magnete.

http://www.pc-magazin.de/ratgeber/wie-lange-halten-dvd-cd-festplatte-und-co-

lebensdauerspeichermedien-1512034.html

CDs, DVDs, Blu-rays, Speicherchips und Festplatten halten nicht ewig. Die Frage ist nicht, ob ein

Speichermedium irgendwann kaputt geht, sondern wann. Der Rat kann nur lauten: Man sollte sich

nicht allzu sehr auf die Versprechen der Hersteller verlassen. Beispiel DVDs und Blu-rays:

Theoretisch können sie viele Jahrzehnte halten. Doch dafür müssen die Scheiben unter

Idealbedingungen lagern: Sie vertragen kein Licht, und es darf weder zu feucht noch zu warm sein.

Und Kratzer vertragen sie natürlich auch nicht. Wer diese Bedingungen nicht erfüllen kann, dem

droht der vorzeitige Datenverlust.

Ähnliches gilt für die meisten anderen Datenträger. Niemand weiß, wie lange USB-Sticks, SSD-

Speicher oder klassische externe Festplatten tatsächlich funktionieren. Eine Festplatte hält in der

Regel länger, wenn sie wenig benutzt wird. Trotzdem kann sie auch bei wenig Benutzung kaputt

gehen: Materialermüdung, Produktionsfehler oder einfach nur Pech.

Doch selbst wenn ein Medium lange hält, sind die Daten noch lange nicht sicher. Das Problem:

Nicht nur die Datenträger können kaputt gehen, sie können auch schlicht von der technischen

Entwicklung überholt werden. Wer einst seine Diplomarbeit auf einer alten 8-Zoll-Diskette

gespeichert hatte, konnte auf 30 Jahre Haltbarkeitsgarantie vertrauen. Das nützt ihm heute

trotzdem nicht viel, weil es für diese Datenträger keine Lesegeräte mehr gibt. Deswegen gilt:

Daten regelmäßig auf neuere und aktuellere Speichermedien kopieren. Auch bei den

Dateiformaten sollte man immer auf dem aktuellen Stand bleiben, denn was heute gängig ist,

kann veralten – und das erschwert dann das Auslesen der Daten. Wer weiß, wie lange es PDF, das

derzeit gebräuchlichste Speicherformat zur Langzeitarchivierung von Dokumenten noch gibt?

Firmen, die sich auf Datenrettung spezialisiert haben, raten immer noch zur klassischen Festplatte

als sicherstem Speichermedium. Hier habe man die besten Chancen zur Wiederherstellung von

Daten. Um dauerhaft auf der sicheren Seite zu sein, sollte man allerdings alle fünf Jahre die

Speichermedien wechseln. Am sichersten ist es, wenn man alle zweieinhalb Jahre eine seiner

Festplatten austauscht und die alte als Backup aufhebt!

Page 21: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 21 von 58 Ktt

Daten in der Wolke

Schließlich gibt es auch die Möglichkeit, wichtige Daten online zu

sichern, also im Internet, man spricht in diesem Zusammenhang auch von der "Cloud". Hierbei

werden die Dateien über die Internetverbindung auf die Festplatten eines Anbieters im Internet

geladen und dann dort online gesichert. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel Dropbox oder

Google Drive. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten online immer verfügbar sind und man auch

von einem anderen Computer, zum Beispiel von unterwegs, auf diese zugreifen kann. Erforderlich

ist hierfür nur eine Internetverbindung.

Das Wichtigste zur Datensicherung am Schluss

Unabhängig davon, für welche Methode man sich entscheidet, sollten Sicherungen regelmäßig

durchgeführt werden. Ganz wichtig ist es außerdem, die Dateien nach der Sicherung nicht auf dem

Computer zu löschen. Wer seine Daten nämlich komplett auslagert, geht das Risiko ein, dass das

externe Speichermedium einen Defekt erleidet. Somit wären die wichtigen Dateien für immer

verloren. Daher gilt: Bitte immer nur Sicherheitskopien anlegen und diese getrennt vom Computer

aufbewahren.

Merke: Kein Backup? Kein Mitleid!

Page 22: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 22 von 58 Ktt

5. Gefahren im Netz: Was sind Viren, Trojaner, Würmer und Co.?

Computerviren und Trojaner stellen eine große Gefahr für Firmen, aber

auch für heimische Computer dar. Ein aktueller Virenscanner gehört daher zur Grundausstattung

eines jeden Computers. Der Unterschied zwischen sogenannten Trojanern und Viren sorgt zudem

immer wieder für Missverständnisse. Beide Schädlinge gelangen meist über infizierte

Internetseiten oder durch Datei-Anhänge per E-Mail auf den eigenen Computer.

Ein Trojaner ist kein Virus

Der Trojaner am Computer funktioniert so ähnlich wie das Trojanische Pferd

aus der griechischen Mythologie: Ein Trojaner hat zum Ziel, sich zu verstecken, unentdeckt zu

bleiben. Und er will den Computer an sich nicht beschädigen (vorerst), im Gegenteil: er will den

Computer völlig funktionstüchtig lassen. Am liebsten ist dem Trojaner, dass wir als Nutzer

überhaupt nicht bemerken, dass sich am Computer auch nur irgendwas verändert hat. Denn der

Trojaner will mitlesen, will sehen, was wir am Computer machen. Und er will den Computer

mitnutzen, während wir ihn nutzen. So kann ein Trojaner nicht nur alles sehen, was am Computer

über die Tastatur eingetippt wird. Sondern er kann auch unbemerkt im Hintergrund Programme

installieren oder zum Beispiel E-Mails lesen und versenden. Es ist so, als würde jemand

Unsichtbares neben uns am Computer sitzen und jedes Mal, wenn wir den Raum verlassen oder

die Hand von der Tastatur nehmen, geht dann dieser unsichtbare Fremde an die Tastatur und an

die Maus und steuert sie. Aber: Wir sehen nicht, was er macht! Ein Trojaner wird von Kriminellen

zum Datendiebstahl genutzt, oder aber der gekaperte Computer wird zum Angriff auf weitere

Computer missbraucht.

Ein Trojaner braucht das Internet

Falls Sie entdecken oder vermuten, dass Sie von einem Trojaner befallen sind,

beenden Sie zuerst einmal die Internetverbindung, wodurch Sie eine sehr wichtige "Erste Hilfe"

tätigen. Denn nun kann der Trojaner keine Daten mehr senden und nicht mehr von außen

gesteuert werden. Los wird man den Trojaner dann am besten, indem man mit einer sogenannten

"Rescue Disk" tätig wird. Diese wird von verschiedenen Virenscannern angeboten. Es handelt sich

dabei um ein Scan-Programm, das gestartet wird, bevor Windows gestartet wird. Das Programm

läuft meist auf einer CD. Man geht also quasi von "außen" an den Computer heran, über die CD,

und entfernt den Trojaner. Dies ist effektiver als von "innen", wenn das Scan-Programm unter

Page 23: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 23 von 58 Ktt

Windows gestartet wird.

Ein Virus funktioniert auch ohne Internetverbindung

Ein Computervirus funktioniert anders als ein Trojaner. Er will sich einerseits

vermehren und andererseits den Computer zerstören. Die Vermehrung funktioniert zwar nur mit

Hilfe der Internetverbindung, das Zerstören schreitet aber auch ohne Internetverbindung voran.

Das Gefährliche an einem Virus ist also, dass er im schlimmsten Fall alle Daten, alle Bilder, Texte

und E-Mails zerstört und den Computer so weit bringt, dass er nicht mehr nutzbar ist.

Wogegen hilft der Virenscanner?

Ein Virenscanner macht sowohl Viren als auch Trojaner ausfindig und

unschädlich. Diese verwirrende Begrifflichkeit hat sich mit der Zeit etabliert. Die Programme, die

im Volksmund "Virenscanner" genannt werden, sind eigentlich viel mehr als nur ein "Viren"-

Scanner. Sie suchen nämlich nach fast allem, was schädlich für den Computer ist. Und eben nicht

nur speziell nach Viren. Sie benötigen also nicht parallel noch einen "Trojaner-Scanner".

Trügerische Sicherheit

Sehr oft nutzen Menschen ihren Computer nur äußerst selten

und machen ihrer Meinung nach keine "wichtigen" Dinge. Sie haben vielleicht keine persönlichen

oder sensiblen Daten auf dem Computer gespeichert und vielleicht kann man sie tatsächlich nicht

ausspionieren, weil es nichts zum Spionieren gibt. Dadurch glauben Sie, es sei nicht so schlimm,

wenn Sie keinen Virenscanner besitzen oder wenn Sie durch einen Trojaner befallen werden. Doch

auch dann, wenn dies auf einen selbst zutrifft, sorgt man durch den eigenen Befall mit einem

Trojaner dafür, dass man den Schaden für Andere erhöht! Ein befallener Trojaner-PC kann nämlich

über das Internet als Epizentrum wirken, als Ausgangspunkt für eine Verbreitung. Der Computer

wird sozusagen als Basis genutzt, und von dort aus werden andere Computer infiziert und

angegriffen. Also auch wenn bei Ihnen zuhause selbst kein Schaden angerichtet werden kann,

sollte man im Sinne des Allgemeinwohls dafür sorgen, dass der eigene Computer frei von Viren

und Trojanern ist. Hier hilft ein aktueller Virenscanner.

Page 24: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 24 von 58 Ktt

Was tun gegen Schädlinge?

Damit man bei allen Aktivitäten im Internet sicher unterwegs ist,

braucht es unbedingt eine Firewall und einen guten Virenscanner, der auf dem aktuellen Stand

gehalten wird. Der Virenscanner ist eines der wichtigsten Programme auf dem Computer. Ohne

einen Virenscanner sollte man sich nicht ins Internet trauen, denn leider gibt es viele Kriminelle,

die einem das digitale Leben schwer machen wollen und schädliche Dateien, sogenannte Viren

und Trojaner, in Umlauf bringen. Während Viren auf dem Computer einen richtigen Schaden

anrichten, bleiben Trojaner eher unbemerkt im Hintergrund aktiv und spähen den

Computerbesitzer heimlich aus. Sie funktionieren also tatsächlich wie das Trojanische Pferd aus

der griechischen Mythologie. Ein Virenscanner schützt vor solchen Angriffen, doch es gibt einige

wichtige Dinge, die man über Virenscanner wissen sollte.

Doppelter Schutz hilft nicht

"Viel hilft viel", dieser Spruch trifft in den seltensten Fällen zu. Man

könnte meinen, wenn man gleich zwei oder drei unterschiedliche Virenscanner installiert, dann sei

man noch sicherer, da der Schutz erhöht wird. Zwei Schlösser an der Haustür sind schließlich auch

sicherer als eines. Doch das stimmt in diesem Falle leider nicht, der Grund liegt in der speziellen

Funktionsweise eines Antivirenprogramms. Ein Virenscanner ist nämlich sehr tief im System eines

Computers verankert, um diesen auf allen Ebenen durchsuchen zu können. Installiert man nun

mehrere Virenscanner gleichzeitig, so behandeln sich diese gegenseitig wie unerwünschte

Eindringlinge auf dem Computer und versuchen, sich zu bekämpfen. Der eine Virenscanner

vertraut dem anderen nicht, sie ergänzen sich nicht, im Gegenteil. Dieses Vorgehen der

Virenscanner untereinander kann zu Defekten auf dem PC führen und den Computer stark

verlangsamen oder das Betriebssystem gar beschädigen. Daher sollte man immer nur ein einziges

Antivirenprogramm verwenden. Wenn Sie mehrere Antivirenprogramme besitzen, so

deinstallieren Sie eines davon.

Besser ist es ohnehin, ab und zu auch ohne Anlass eine Rescue-CD (s.o.) über das System laufen

lassen.

Kostenlos reicht für den Anfang

Mit dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis und der Angst der Nutzer möchten

Page 25: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 25 von 58 Ktt

viele Firmen Geld verdienen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es eine ganze Menge

kostenpflichtiger Virenscanner gibt, für die man monatlich oder jährlich eine Gebühr bezahlen

muss. Diese kostenpflichtigen Programme sind selbstverständlich sehr gut. Doch es gibt auch

diverse kostenlose Virenscanner, die man aus dem Internet herunterladen und installieren kann

und für die ersten Gehversuche des Privatanwenders erst einmal ausreichen. Bekannte Hersteller

sind hier zum Beispiel Avira, Avast oder AVG. Zwar bieten fast alle diese Hersteller zusätzlich auch

noch eine kostenpflichtige Version an und werben meist auch sehr intensiv dafür. Doch diese

kostenpflichtigen Angebote muss man nicht annehmen. Die immer wieder auftauchenden

Einblendungen mit Werbung für die kostenpflichtigen Versionen kann man entweder ignorieren,

oder aber den Hersteller unterstützen und für eine solche Version bezahlen. Wenn der

Virenscanner immer auf dem aktuellen Stand ist, so reichen aber die kostenlosen Versionen aus.

Der Virenscanner ist nur so gut wie sein letztes Update

Der Virenscanner muss auf jeden Fall immer auf dem aktuellen

Stand gehalten werden. Das bedeutet, es müssen regelmäßig alle zur Verfügung stehenden

Updates installiert werden. Ein Update bringt ein Programm auf den neuesten Stand. Das ist beim

Virenscanner ganz besonders wichtig, da er nur auf diesem Wege die Informationen über neue

Viren und Trojaner erhält, die im Umlauf sind. Und nur die Viren, die der Scanner kennt, kann er

auf dem Computer finden und unschädlich machen.

Sorgen Sie daher am besten in den Einstellungen Ihres bevorzugten Virenscanners dafür, dass die

Updates immer automatisch durchgeführt werden, dann müssen Sie sich um nichts mehr

kümmern. Dies ist normalerweise bereits die Standardeinstellung. Da die Kriminellen leider ständig

aktiv sind, erscheinen jeden Tag tausende neue Viren und Trojaner. Das bedeutet im

Umkehrschluss, dass auch der Virenscanner jeden Tag aktualisiert werden sollte, um Ihren

Computer optimal schützen zu können.

Von nichts kommt nichts

Viren und Trojaner werden letztendlich immer durch den

Anwender auf den Computer gebracht. Sie sind in der Regel nicht "plötzlich" da, sondern an

irgendeiner Stelle hat der Nutzer einen Fehler gemacht oder etwas Falsches angeklickt. Die letzte

Instanz ist also immer der Mensch vor dem Bildschirm. So gerne die Schutzprogramme auch mit

Sicherheit werben, wenn sich der Mensch einen gravierenden Fehltritt leistet, kann es leider

immer zu einem Virenbefall kommen.

Hilfe im Notfall

Page 26: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 26 von 58 Ktt

Der eigene Computer ist von einem Virus befallen. Was nun? Dann hilft am

besten eine sogenannte "Rescue Disc", eine Notfall-CD. Hierbei handelt es sich um einen

Virenscanner, der sich auf einer CD befindet. Diese CD wird in den Computer eingelegt, woraufhin

nicht wie üblich Windows, sondern von der CD aus ein gesondertes kleines Betriebssystem

gestartet wird. Dort werden ein Virensuchlauf und eine Virenbeseitigung gestartet. Diese Hilfe von

außerhalb des Windowssystems, ist effektiver und hilft sogar dann, wenn Windows nicht mehr

starten will.

Allerdings muss man dazu meist im Bootsystem die Startoptionen umstellen, was schon einiges

Wissen verlangt.

Betriebssysteme als Opfer

Windows ist seit Jahrzehnten das am weitesten verbreitete

Betriebssystem. Das macht es interessant für Kriminelle. Denn in deren Logik gibt es bei

Windowsnutzern am meisten zu holen, weil es eben so viele Windowsnutzer gibt. Das hat zur

Folge, dass es besonders viele Viren, Trojaner und Schadprogramme für Windows gibt. Die

Betriebssysteme von Linux und Apple sind weniger gefährdet, nicht zuletzt weil sie weniger

verbreitet sind. Ein Virus, der speziell für Windows programmiert wurde, funktioniert bei Linux und

Apple nicht. Dies gilt auch umgekehrt. Wer Zeit, Geld und Mühe nicht scheut, kann auf einen

sichereren Computer von Linux oder Apple wechseln.

Gründlicher Virenputz

Neben dem Echtzeitschutz eines Virenscanners gibt es einen gründlichen

Scan des kompletten Systems. Hierbei werden Festplatten, CDs, USB-Sticks und Arbeitsspeicher

nach Viren und Trojanern durchsucht. Jedes Antivirenprogramm besitzt die Option eines solchen

Suchlaufs. Er muss manuell gestartet werden. Empfehlenswert ist es, einmal im Monat einen

solchen Scan zu starten. Dieser Suchlauf kann durchaus einige Stunden beanspruchen.

Am Besten startet man diesen Suchlauf unter Windows im abgesicherten Modus (F8-Taste).

Der beste Schutz

Page 27: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 27 von 58 Ktt

Der beste Schutz ist und bleibt der Mensch. Wie im Auto auch kann bisher kein

Stabilitätsprogramm und kein Bremsassistent davor schützen, dass der Mensch ein gefährliches

Manöver fährt und einen Unfall verursacht. Am Computer ist das kaum anders. Erfahrung, Wissen

und Kompetenz führen zu einem Schutz, der durch nichts zu ersetzen ist. Und dies erreicht man

mit Übung und Training, der bewussten Auseinandersetzung mit Computer, Smartphone und

Internet.

Schutz durch Programme

Einige Antivirenprogramme bieten zusätzlich eine Option, den Computer

vor Spam-Mails zu schützen. Dies ist eine gute Möglichkeit, den Schutz vor Spam zu verbessern.

Aber bitte verfallen Sie nicht dem Trugschluss, dass Sie damit komplett geschützt sind. Auch diese

Programme sind nur so gut wie das letzte Update und kein Schutz vor der Unwissenheit des

Anwenders.

Schutz durch Erfahrung

Erfahrung ist der beste Freund der Sicherheit,

das gilt in allen Bereichen der Computertechnologie und ganz besonders beim Erkennen von

Spam-Mails.

Zwar gibt es Spam-Filter und Erweiterungen der Antivirenprogramme, die den eigenen

Posteingang überwachen, aber der Mensch kann bisher nicht ersetzt werden. Insbesondere neu

auftretende Betrugsmaschen werden für einige Zeit durch die Schutzprogramme nicht erkannt, bis

diese neusten Tricks der Spam-Mafia Eingang in die Updates der Anti-Spam-Programme gefunden

haben. Sehr genaues Lesen, bewusstes Auseinandersetzen mit den Inhalten fragwürdiger E-Mails

und eine Portion gesunder Menschenverstand helfen noch immer am besten.

Ruhe bewahren

Oft wird mit Zeitdruck dazu aufgefordert, Rechnungen schnell zu bezahlen, sonst

folgen angeblich Mahnung, Anwalt und Schufa-Eintrag. Bei derart gestrickten Mails handelt es sich

meist um Spam. Wichtige Forderungen und Rechnungen kommen noch immer per Brief und nicht

Page 28: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 28 von 58 Ktt

als E-Mail. Im Zweifelsfall einfach ein paar Tage abwarten.

Gegen Spam hilft Skepsis

Während man vor wenigen Jahren Spam-Mails noch relativ leicht an

schlechtem Deutsch und rührseligen Geschichten erkennen konnte, werden die Kriminellen nun

immer besser. Viele E-Mails sind so gut gefälscht, dass selbst Computerexperten zwei- oder

dreimal hinsehen müssen, um einen Betrugsversuch zu enttarnen. Die Kriminellen verschicken

heutzutage sehr echt aussehende E-Mails im Namen großer Firmen und kopieren dreist seriöse

Logos, Absenderadressen und ganze Internetseiten für ihre Zwecke. Dabei kommen verschiedene

Betrugsmethoden zum Einsatz.

Doch kein Spam

Nicht immer funktioniert die Erkennung durch die Spam-Filter richtig.

Regelmäßig landen fälschlicherweise korrekte E-Mails im Spam-Ordner.

Dagegen kann man aktiv etwas tun. Unschuldig in Verdacht geratene E-Mails können Sie zu einer

Liste der "sicheren Absender" hinzufügen. Oft spricht man hier auch von einer "White List", also

einer weißen, sauberen Liste. E-Mail-Adressen, die auf dieser Liste stehen, werden fortan nicht

mehr als Spam erkannt. Die Einstellung hierzu finden Sie in Ihrem E-Mail-Programm und bei Ihrem

E-Mail-Anbieter.

Kampf gegen Spam-Mafia

Der Kampf gegen die Spam-Mafia läuft international. Die

Spamfilter sind weltweit vernetzt und reagieren in ständiger Rückkopplung auf Spam-

Bedrohungen. Wenn Sie aktiv im Kampf helfen wollen, dann können Sie Spam-Mails, die trotz der

Filter in Ihrem Posteingang gelandet sind, als Spam markieren. Diese Markierung hilft, die Spam-

Filter zu verbessern. Allerdings ist es hierfür entscheidend, dass Sie sich auf der Internetseite Ihres

E-Mail-Anbieter anmelden und im Posteingang die Spam-Mails markieren. Nur so hat die

Markierung einen positiven helfenden Effekt.

Andere Schadsoftware

Page 29: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 29 von 58 Ktt

Es gibt Schadprogramme, die nicht illegal sind, allerdings unseriös

und nervig. Diese Programme sind häufig Werbeprogramme, die Werbung einblenden, und das

sogar auf Internetseiten, die eigentlich werbefrei sind. Auch blenden sie Warnhinweise ein, die

den Nutzer verunsichern sollen. So erscheinen etwa Meldungen, dass Sie den Computer

bereinigen müssen. Beim Anklicken wird man auf Internetseiten weitergeleitet und oft soll ein

Programm gekauft werden. Zum Schutz vor diesen Werbeprogrammen benötigen Sie gesonderte

Scanner, sogenannte "Malware Scanner".

http://www.infonautics.ch/blog/malware/

Virenscanner fürs Handy

Bisher gibt es kaum Viren und Trojaner für Smartphones. Dies

liegt unter anderem daran, dass Androidprogramme jeweils für sich abgeschottet (Sandbox)

laufen. Von daher sind Virenscanner auf dem Smartphone eher nicht sinnvoll, zumal die meisten

Scanner relativ aufdringlich vor ständigen und angeblichen Gefahren warnen.

Das Fraunhofer-Institut geht sogar so weit, dass es Virenscanner selbst zu einer Gefahr für das

Betriebssystem erklärt.

http://www.bild.de/digital/smartphone-und-tablet/handy-virenschutz/android-sicherheits-app-

sind-schlecht-fraunhofer-46099174.bild.html

Gehackte Mail-Adressen

Häufig sind Nutzer von gehackten Mail-Adressen

betroffen. Hierbei ist selten ein Virus oder Trojaner am Werk, obwohl das umgangssprachlich

gerne in einen Topf geworfen wird. Wenn eine E-Mail-Adresse gehackt wurde, bedeutet dies, dass

Kriminelle die Kontrolle über die E-Mails erlangt haben und die Mail-Adresse nun zum Versenden

von Spam missbraucht wird. Sichere, komplexe Passwörter, die regelmäßig geändert werden, sind

der beste Schutz. Man benutzt dafür am besten Passwortmanager, damit Sie sich nicht ständig

neue Passwörter auswendig merken müssen.

Ob die eigene E-Mail-Adresse womöglich schon geknackt worden ist, kann man unter

https://sec.hpi.uni-potsdam.de/leak-checker/search selbst überprüfen.

Page 30: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 30 von 58 Ktt

Sichere Passwörter

Ein Passwort wird umso sicherer, desto länger es ist

(absolutes Minimum sind 8 Zeichen). Zudem wird die Sicherheit dadurch erhöht, dass nicht nur

Kleinbuchstaben, sondern auch Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden.

Außerdem sollten im Passwort keine Wörter aus der gesprochenen Sprache verwendet werden.

Ein Beispiel für ein sicheres Passwort könnte lauten: uT9&m!83Pkab7p.

Unter https://howsecureismypassword.net/ kann man überprüfen, wie lange ein leistungsfähiger

Rechner braucht um ein Passwort zu knacken.

Unter https://www.sicherheitstest.bsi.de kann man überprüfen, ob die eigene, mit Passwort

gesicherte E-Mail-Adresse kompromittiert ist oder nicht.

Ein ausführlicher Artikel zur Problematik eines sicheren Passwortes findet sich unter

https://www.kuketz-blog.de/sicheres-passwort-waehlen-der-zufall-entscheidet/

Was für ein Passworttyp man selber ist, erfährt man unter

http://www.pcwelt.de/a/heute-ist-der-aendere-dein-passwort-

tag,3386805?utm_source=security-

automatisch&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&ext_id=3386805&pm_cat%5B0%5

D=Authentifizierung&r=5667333205567790&lid=633050&pm_ln=7

Datenklau durch "Phishing"

Einer der häufigsten Betrugsversuche per E-Mail ist der Versuch des Datenklaus, der

auch Phishing genannt wird. Der Begriff kommt vom englischen Wort "fishing" für "angeln" und

steht für das Angeln, also das Ergaunern von Anmeldedaten. Man spricht auch von

Identitätsdiebstahl. Doch worauf genau haben es die Kriminellen abgesehen? Die Betrüger wollen

Ihre Zugangsdaten für verschiedene Internetdienste stehlen, vor allem für PayPal, Online Banking,

Amazon oder das E-Mail-Konto. Es geht also um die Kombination aus Benutzername und Passwort

für diese Dienste. Die Betrüger versuchen dann, im Internet unter Ihrem Namen einzukaufen, E-

Mails zu versenden oder Geld zu überweisen. Sie wollen also im Internet mit einer fremden,

gestohlenen Online-Identität unterwegs sein. Dies ist eine besonders gefährliche und

folgenschwere Masche, da häufig ein finanzieller Schaden für die Betroffenen entsteht. Haben

fremde Personen Zugriff auf Ihre Anmeldedaten für Dienste wie Amazon oder PayPal, so können

Bestellungen und Überweisungen in Ihrem Namen getätigt werden.

Der Betrug funktioniert fast immer über E-Mails, in denen man mit einem Vorwand per Link auf

eine gefälschte Internetseite geleitet wird. Auf der Seite sollen dann die Anmeldedaten

eingetragen werden – angeblich zur Bestätigung. In diesem Moment landen die Daten aber in den

Page 31: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 31 von 58 Ktt

Händen der Kriminellen. Merken Sie sich: Seriöse Onlinedienste oder Banken werden Sie niemals

per E-Mail dazu auffordern, irgendwelche Daten zu bestätigen.

Ein Beispiel:

Phishing-E-Mails geben vor, von Amazon zu stammen Donnerstag, 23.März 2017

Immer wieder versuchen Betrüger an private Informationen oder Zugangsdaten von

Internetnutzern zu gelangen. Besonders beliebt sind dabei sogenannte Phishing-E-Mails,

gefälschte Nachrichten, die vorgeben, von einem bekannten Anbieter zu stammen.

Derzeit ist eine E-Mail im Umlauf, die den Anschein erweckt, von Amazon zu stammen. Mit

offiziellem Logo und einwandfreiem Deutsch wird behauptet, dass das Amazon-Konto des

Empfängers aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Zur Freischaltung sei eine

Verifizierung der hinterlegten Daten erforderlich, diese könne man über den mitgeschickten Link

durchführen.

Tatsächlich führt der Link jedoch auf eine ebenfalls gefälschte Seite – alle Daten, die hier

eingegeben werden, landen direkt bei den Betrügern: Benutzername, Passwort, Vor- und

Nachname, Geburtsdatum, Anschrift etc.

SiBa rät bei solchen und ähnlichen E-Mails zu besonderer Vorsicht: Achten Sie auf den Absender,

überprüfen Sie die Domains mitgeschickter Links und kontaktieren Sie den angeblichen Absender

per Telefon, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Nachricht echt ist. Weitere Tipps finden Sie in

den untenstehenden Links.

Wie schütze ich mich?

Artikel Phishing-Mails erkennen bei der Verbraucherzentrale

Seite zum Thema Phishing beim Ratgeber Internetkriminalität

Wer kann mir helfen?

Amazon-Kundenservice

Die-SiBa-App, über die aktuelle Sicherheitswarnungen wie in obigem Beispiel auf das Gerät

kommen, stammt von ‚Deutschland sicher im Netz‘ unter der Schirmherrschaft des

Bundesministeriums des Inneren und ist für alle 3 Betriebssysteme erhältlich.

Aggressive Anhänge

Ein anderer Trick sind E-Mails, die schädliche Datei-Anhänge

umfassen. Was sich genau in den Anhängen verbirgt und welchen Schaden diese auf dem

Computer später anrichten, das lässt sich nicht verallgemeinern. In der Regel handelt es sich

entweder um Viren oder um Trojaner, die den Computer ausspähen wollen. Insbesondere bei

Trojanern kann es sein, dass man lange Zeit gar nicht merkt, dass man sich etwas eingefangen

hat.

Page 32: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 32 von 58 Ktt

Gefährlich wird es immer dann, wenn Sie den Anhang einer E-Mail doppelt angeklickt und

geöffnet haben. Dass Sie eine E-Mail mit Anhang erhalten haben, ist an sich noch nicht

problematisch. Typische manipulierte Dateianhänge sind sogenannte ZIP-Dateien, Word-Dateien

oder PDF-Dokumente. Natürlich versuchen die Kriminellen, uns mit allen Mitteln dazu zu

verleiten, den Anhang zu öffnen. Dabei wird meistens mit Neugierde oder mit Angst gearbeitet.

Besonders beliebt sind erfundene Rechnungen oder Mahnungen, denn sie erfüllen gleich beide

Kategorien: Es wird die Angst geweckt, man hätte eine Rechnung übersehen oder müsste mit

einem Anwalt rechnen. Gleichzeitig wird man sehr neugierig, was für eine Rechnung das sein soll

und neigt daher dazu, den Anhang gleich zu öffnen, um die Rechnung zu kontrollieren.

Das sollten Sie natürlich auf keinen Fall tun. Es geht den Betrügern einzig und alleine darum, dass

Sie den Anhang anklicken und das darin versteckte Schadprogramm dadurch automatisch

auslösen, alles andere ist nur Mittel zum Zweck.

Surfen

Die Geschichte beginnt damit, dass ein nicht ganz ehrlicher

Wikipedia-Benutzer auf die Idee kam, seine Mitmenschen Irre zu führen. Also begann er mit dem

Schreiben eines Beitrages über das Thema Brot. Immer mehr Leser stiessen auf diesen Artikel. Als

sie ihn zu Ende gelesen hatten, wollten sie sich weiter durch die Enzyklopädie klicken. Da stiessen

sie auf einen interessanten Artikel über Paris Hilton. Also klickten sie auf diesen Link und landeten

auf einen Artikel über Elton.

http://www.stupidedia.org/stupi/Indien

Listige Links

Eingangs hatten wir bereits E-Mails erwähnt, durch welche

persönliche Anmeldedaten erbeutet werden sollen. Dies geschieht in der Regel über Links zu

gefälschten Internetseiten. Auf diesen Seiten wird dann vorgegeben, man müsse seine Daten

eintragen und "abgleichen".

Doch nicht jede Spam-Mail, in der sich ein Link befindet, hat immer das Ziel, dort sensible Daten

abzufragen. Oft führen die Links einfach nur zu mehr oder weniger dubiosen Internetseiten. Auf

manchen dieser Seiten findet man einfach nur "normale" Werbung, viele Links führen aber auch

zu sehr unseriösen Angeboten. Bedenken Sie: Bereits durch den Besuch einer zweifelhaften

Internetseite können im schlimmsten Fall Trojaner und Viren auf den Computer gelangen. Daher

Page 33: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 33 von 58 Ktt

sollte man immer sehr vorsichtig sein und keine Links in solchen E-Mails anklicken, auch wenn

diese auf den ersten Blick harmlos wirken. Mal sind es angeblich Tipps zum Abnehmen, mal

haben wir in der Lotterie gewonnen oder jemand hat uns angeblich eine SMS geschrieben, die

nicht zugestellt werden konnte. Diese Mails haben nur das Ziel, dass wir einen Link anklicken. Der

Inhalt ist frei erfunden.

Grundsätzlich gilt:

Den gesunden Menschenverstand

anschalten. Niemand hat etwas zu verschenken. Und wenn wir den Absender nicht kennen,

sollten wir erst einmal misstrauisch sein.

Page 34: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 34 von 58 Ktt

6. Begriffe

Add-ons

Wer im Netz surft, hinterlässt Spuren. Auf vielen Internetseiten analysieren Tracking-Tools das

Nutzerverhalten, die Suchmaschinen – allen voran Google – werten Nutzeranfragen aus – und

auch viele Add-ons für Internetbrowser sind Datenhaie. Doch es gibt Add-ons für Firefox, Chrome

und Co., mit denen man sich vor Datenschnüffelei schützen kann. Die wichtigsten:

- Privacy Badger: Erkennt und blockt Tracking, also das Nachverfolgen des eigene Surfverhaltens

- Self-Destructing Cookies: Lässt Cookies zu, löscht diese aber nach Verlassen der Website oder

beim Schließen des Browsers. Damit sind keine Cookies für die Wiederkennung des Benutzers und

für gezielte Werbung mehr vorhanden

- HTTPS Everywhere: Verschlüsseltes Surfen

- uBlock Origin: Schützt vor ungewollter Werbung

Adware

Der Begriff kommt von den englischen Wörtern advertisement (Werbung) und Software. Man

meint damit kleine Programme, die dem Benutzer zusätzlich zur eigentlichen Funktion auch

Werbung anzeigen. Häufig installiert man Adware versehentlich. Adware ist lästig, aber kein

echter Schädling. Virenscanner finden sie daher meist nicht.

Akku

Als Akku bezeichnet man die aufladbare Batterie im Tablet. Die Akkulaufzeit gibt an, wie viele

Stunden das Gerät bedient werden kann, nachdem es einmal voll aufgeladen wurde. Neue

Tablets schaffen 10 bis 15 Stunden Dauernutzung. Bei geringer Nutzung hält der Akku mehrere

Tage.

App

Die Kurzform für Applikation, also Anwendung. Gemeint sind Programme für verschiedene

Geräte. Man nennt alle Anwendungen, die man auf einem Smartphone oder Tablet benutzt,

Apps. Neuerdings werden auch Programme für den Computer als Apps bezeichnet, etwa für

Windows 10 oder Mac.

Apps werden in einem so genannten App-Store bereitgestellt und von dort heruntergeladen.

Dieser App-Store ist dabei selbst eine App, die aber standardmäßig auf dem Tablet oder

Smartphone installiert ist. Bei Android heißt es Google Play Store, bei Apple einfach nur App

Store. Fast alle Programme, die Sie vom Computer her kennen, gibt es in einer Variante als "App"

auch für das Smartphone und das Tablet. Schauen Sie sich einfach mal im App Store (Apple) oder

im Play Store (Android) um und suchen Sie Ihre Lieblingsprogramme aus den Computerzeiten,

damit Sie auch im Zeitalter der Smartphones und Tablets nicht auf diese verzichten müssen. Wer

neue Apps aus den offiziellen Stores haben will, kommt um eine Anmeldung beim jeweiligen

Dienst zu seinem Gerät nicht herum.

Bevor Tablet, Smartphone oder Computer sinnvoll genutzt werden können, muss so einiges

eingerichtet werden – vor allem wenn es darum geht, neue Anwendungen – die sogenannten

Page 35: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 35 von 58 Ktt

Apps – herunterzuladen. Dafür werden nämlich noch zusätzliche Benutzerkonten benötigt, die

sich je nach Anbieter unterscheiden. Diese "Konten" (englisch: Accounts) haben nichts mit einem

Bankkonto zu tun. Man nennt den Zugang zu einem Internetdienst ganz einfach auch Benutzer-

konto. Für das Herunterladen von Apps, egal ob diese etwas kosten oder kostenfrei sind, ist das

Anlegen eines Benutzerkontos beim jeweiligen Anbieter notwendig.

Apple: Apple-ID

Wenn Sie ein iPad oder ein iPhone besitzen, so wird der "App Store" verwendet, um weitere Apps

(Programme) auf das Gerät herunterzuladen. Um den "App Store" nutzen zu können, benötigt

man wiederum eine sogenannte "Apple-ID", also ein Benutzerkonto bei Apple. Die Apple-ID ist

kostenlos und besteht aus einer beliebigen E-Mail-Adresse, die Sie verwenden, und einem

Passwort. Auch für das Herunterladen kostenloser Apps wird ein solches Nutzerkonto benötigt.

Die Apple-ID können Sie auf allen Apple-Geräten verwenden, die Sie besitzen, also auch auf den

Apple-Computern "MacBook" und "iMac". Sie benötigen also nur eine Apple-ID für alles.

Android: Google-Konto

Wenn Sie ein Tablet oder ein Smartphone mit dem sogenannten Android-Betriebssystem besitzen,

so wird die App "Google Play Store" verwendet, um neue Apps (Programme) auf das Gerät zu

laden. Um den "Google Play Store" nutzen zu können, wird wiederum ein "Google-Konto"

benötigt. Ein solches "Google-Konto" ist kostenlos. Wenn Sie eine Google-E-Mail-Adresse

verwenden, dann besitzen Sie bereits ein Google-Konto. Mit Ihrer Google-Mail-Adresse und dem

dazu gehörigen Passwort können Sie sich im "Play Store" anmelden. Das Google-Konto können Sie

auf allen Android-Geräten verwenden, die Sie besitzen, Sie benötigen also nur ein solches Konto.

Auch für das Herunterladen kostenloser Apps wird ein solches Nutzerkonto benötigt.

Das Google-Konto wird auch für zahlreiche andere Dienste des Internetriesen verwendet. Dazu

zählen etwa YouTube, Google Drive, der Google Kalender und zahlreiche weitere Funktionen, die

Google seinen Kunden zur Verfügung stellt.

Windows: Microsoft-Konto

Sie verwenden ein Tablet mit dem Windows-Betriebssystem, etwa das Microsoft-eigene Surface-

Gerät? Oder einen Computer mit Windows 8 oder 10? Dann benötigen Sie ein sogenanntes

"Microsoft-Konto", um über den "Microsoft Store" weitere Apps (Programme) herunterladen zu

können. Das "Microsoft-Konto" können Sie auf allen Windows-Geräten verwenden, die Sie

besitzen. Sie benötigen also auch hier nur ein solches Konto.

Auflösung

Die Auflösung gibt an, wie viele einzelne Bildpunkte das Tablet darstellen kann. Davon hängt ab,

wie scharf das Bild ist. Besonders hohe Bildschirmauflösungen liefern die iPads von Apple mit der

Zusatzbezeichnung "Retina".

Backup

Als Backup bezeichnet man eine Datensicherung, also das Kopieren von Daten auf einen anderen

Datenträger mit der Absicht, diese im Fall eines Datenverlustes wieder auf den Computer

zurückkopieren zu können. Die gesicherten Daten werden auch als Sicherungskopie bezeichnet.

Page 36: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 36 von 58 Ktt

Betriebssystem

Eine Sammlung von Programmen, die die Bestandteile eines Computers

verwaltet und dafür sorgt, dass Anwendungsprogramme genutzt werden

können. Das Betriebssystem bildet die Schnittstelle zwischen der Hardware,

also den Bauteilen des Computers, und der Software, den Programmen.

Bekanntestes Betriebssystem ist Windows.

Bildschirmsperre

Aus Sicherheitsgründen sollte man eine Bildschirmsperre aktivieren. Dies schützt unser Handy

davor, dass es von Unbefugten benutzt werden kann. Die Bildschirmsperre kann ein Zahlencode

sein oder eine spezielle Wischbewegung. Neue Modelle bieten sogar einen Fingerabdruckscanner

zum Entsperren.

Black-List

Die Black-List macht genau das Gegenteil der White-List. E-Mails von Absendern, die auf dieser

Liste vermerkt sind, werden automatisch in den Spam-Ordner verschoben oder gelöscht. So kann

man effizient gegen besonders aufdringliche Absender vorgehen.

Blog

Blog ist die Kurzform für "Weblog", einem Kunstwort, das aus den Begriffen "Webseite" und

"Logbuch" zusammengesetzt ist. Blogs sind Internetseiten, die regelmäßig mit neuen Inhalten

gefüllt werden und dabei häufig wie ein Tagebuch chronologisch geordnet sind. Meistens widmen

sich solche Blogs einem ganz bestimmten Thema.

Browser

Ein Browser ist ein Programm, das Internetseiten darstellt (vom engl. "to browse" =

durchstöbern). Die bekanntesten Browser sind Internet Explorer (von Microsoft), Firefox (von

Mozilla), Chrome (von Google) und Safari (von Apple). Seit Windows 10 gibt es statt des Internet

Explorers den Edge Browser. Bei Apple findet man den Safari gratis im Lieferumfang. Doch die

beliebtesten Browser heißen Mozilla Firefox und Google Chrome. Beide sind kostenfrei im

Internet verfügbar. Da man mehrere Browser parallel installieren und nutzen kann, lohnt ein Blick

auf die kostenlosen Alternativen. Oft ist dies sogar hilfreich. Vor allem dann, wenn die Darstellung

einer Internetseite mit einem bestimmten Browser Probleme bereitet. Dann können Sie fix den

Browser wechseln und die Internetseite wird Ihnen in einem der anderen Browser meistens

wieder einwandfrei dargestellt.

Den veralteten Internet Explorer sollte man aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr verwenden.

Ob der Browser sicher konfiguriert ist, kann man selbst unter https://hpi-vdb.de/vulndb/sd_first

nachprüfen.

Page 37: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 37 von 58 Ktt

Cloud

Unter der Cloud (englisch für "Wolke") versteht man einen Speicher im

Internet. Wenn man sagt, dass Daten "in der Cloud" gespeichert sind, dann

sind diese auf einem großen Computer, einem sogenannten Server,

gespeichert, der mit dem Internet verbunden ist. Das bietet den Vorteil,

dass man von überall auf diese Daten zugreifen kann

Cookies

Cookies sind Dateien, die beim Besuchen von Internetseiten auf dem Computer gespeichert

werden. Darin enthalten sind Informationen über den Besucher der Internetseite. Häufig werden

Cookies verwendet, um das Surfverhalten von Internetnutzern zu speichern und um daraufhin

personalisierte Werbung einzublenden.

Dateiversionsverlauf

In neueren Windows-Versionen ist dies eine eingebaute Sicherungsoption. Darin werden

bestimmte Dateien, die sich in zuvor ausgewählten Ordnern befinden, automatisch regelmäßig

gesichert. Man kann dann Dateien auf einen alten Zustand zurücksetzen oder gelöschte Dateien

wieder herstellen.

Datensicherung

Sichern heißt Doppeln! Eine Datensicherung ist vergleichbar einer Kopie, die man von einem

Papierdokument macht. Würden Sie die Kopie aufheben und das Original in den Mülleimer

werfen? Wohl kaum. Denn dann bleibt Ihnen nur ein Exemplar erhalten und die Kopie verliert

Ihren ursprünglichen Nutzen. In der digitalen Welt handeln aber viele leider genau so: Sie

kopieren Bilder, Musik oder persönliche Daten auf eine externe Festplatte und löschen die

ursprünglichen Daten auf dem Computer. Sie gehen nun davon aus, dass die Dateien auf der

externen Festplatte "gesichert" sind. Doch eine Sicherung ist dies nicht. Erst, wenn die Dateien

doppelt vorliegen, findet eine Sicherung statt. Die oberste Regel lautet also: Datensicherung

anlegen und die Originaldateien auf dem Computer behalten!

Viele führen zwar regelmäßig eine Datensicherung auf einer externen Festplatte durch und

trennen diese auch ordentlich vom Computer. Die Sicherungsfestplatte lagert aber neben dem

Computer. Bei einem Einbruch, Feuer- oder Wasserschaden sind die Chancen dadurch sehr hoch,

dass sowohl der Computer als auch die externe Festplatte verloren gehen. Lagern Sie Ihre

Sicherungsfestplatte also mindestens in einem anderen Raum. Merke: Räumlich trennen! Die

meisten externen Festplatten besitzen einen kleinen Motor. Um die Platte zu schonen und ihre

Lebensdauer zu verlängern, nutzt man den Motor möglichst selten. Nach der Sicherung sollten Sie

die Festplatte also von Computer und Stromversorgung trennen. Der beste Datenträger zum

Anlegen einer vollständigen Datensicherung ist eine externe Festplatte. Sie bietet eine hohe

Lebensdauer, eine schnelle Datenübertragung und ein gutes Preisleistungsverhältnis (möglichst

viel Speicher für möglichst wenig Geld). Ein guter Preis sind 70 Euro für 2 Terabyte (TB), das sind

2000 Gigabytes. Egal, auf welchen Speichermedien Sie eine Datensicherung machen, fast immer

geschieht dies über eine USB-Verbindung zum Speichermedium (USB-Stick, SD-Karte oder externe

Page 38: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 38 von 58 Ktt

Festplatte). Wenn ein solches USB-Gerät einfach so vom Computer getrennt wird, droht

Datenverlust. Die USB-Geräte müssen ordentlich vom Computer abgemeldet ("entfernt") werden.

Dies geschieht über ein kleines Symbol rechts unten in der Nähe der Uhrzeit. Das besagte Symbol

erscheint, sobald Sie ein USB-Gerät anschließen. Es sieht aus wie ein USB-Stecker und ist mit

einem grünen Haken versehen. Klicken Sie hierauf und entfernen Sie das USB-Gerät über das

erscheinende Menü.

Datenschutz

SmartUnion - digitale Trends und Tipps des DGB für GewerkschafterInnen

Wie schütze ich meinen Browser vor Datenklau und Tracking? Welche E-Mail-

Dienste nehmen Datenschutz ernst? Gibt es Alternativen zu WhatsApp? In

der neuen Rubrik SmartUnion stellt die Einblick-Redaktion Apps, Tools und

Anwendungen vor, die GewerkschafterInnen für ihre tägliche Arbeit nutzen

können. Einen monatlichen Newsletter kann man abonnieren unter

https://www.dgb.de/einblick/smartunion-newsletter/

Domain

Umgangssprachlich verwendet man den Begriff Domain für die Adresse einer Internetseite. Die

Adresse https://www.levato.de ist also eine solche Domain, genauer genommen ist die Domain in

diesem Fall nur der hintere Teil.

Auf vielen Internetseiten kann man ein Profil von sich anlegen, zum Beispiel in den sogenannten

"Sozialen Netzwerken". Ein Profil ist dabei nichts anderes als ein Steckbrief im Internet, man gibt

also einige Informationen wie Wohnort oder Interessen über sich an, die andere Nutzer dann

sehen können.

Download-Ordner

Der Download-Ordner ist auf jedem Computer voreingestellt. In ihm landen standardmäßig alle

Dateien, die man aus dem Internet herunterlädt, egal welchen Browser man verwendet. Dieser

Ordner erleichtert somit das Finden von heruntergeladenen Dateien.

Echtzeitschutz

Der Echtzeitschutz beim Virenscanner sorgt dafür, dass alle gerade geöffneten Dateien und

Internetseiten direkt kontrolliert werden. Der Echtzeitschutz sollte daher immer aktiviert sein.

E-Book

Der Begriff steht für elektronische Bücher, die auf sogenannten E-Book-Readern, auf Tablets oder

am Computerbildschirm gelesen werden können. Vereinfacht gesagt handelt es sich einfach nur

um eine spezielle Textdatei, in der ein ganzes Buch gespeichert ist.

E-Mail-Account

Der englische Begriff Account steht für Konto und bedeutet bei E-Mails so viel wie "Postfach". Ein

solches E-Mail-Konto hat die gleiche Funktion wie ein klassisches Postfach für Briefe: Es hebt die

Post so lange auf, bis sie abgeholt wird. Sobald man sich bei einem Anbieter eine E-Mail-Adresse

einrichtet, hat man einen E-Mail-Account.

Page 39: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 39 von 58 Ktt

Wer eine E-Mail-Adresse besitzt, der kann seine E-Mails jederzeit über die Internetseite des

Anbieters abrufen. Dafür muss man aber zunächst die entsprechende Seite öffnen und sich mit

dem zur Mail-Adresse passenden Benutzernamen und Passwort anmelden. Komfortabler sind E-

Mail-Programme, die all dies automatisch erledigen. Sie rufen die Nachrichten im Hintergrund

regelmäßig ab. Ein sehr beliebtes kostenloses E-Mail-Programm ist Thunderbird. Es stammt von

den gleichen Entwicklern wie der Firefox Browser.

E-Mail-Anbieter

Es gibt viele Firmen, die kostenfreie E-Mail-Adressen anbieten. Bei der Wahl eines Anbieters

können Sie nach Belieben handeln. Es gibt aber einen Punkt, der besonders wichtig bei der Wahl

des Anbieters ist: die Postfachgröße. So gibt es einige Anbieter, bei denen die Postfachgröße sehr

beschränkt ist, wodurch der Posteingang schnell voll ist. Wenn dies geschehen ist, können keine E-

Mails mehr an Sie zugestellt werden, solange bis Sie einige E-Mails gelöscht haben. Die

Postfachgröße eines guten Anbieters sollte über 1 Gigabyte (GB) betragen.

Emojis

Die kleinen Symbole unterstreichen, wie etwas gemeint ist und sind eine nette Ergänzung. Mit ":-

)" fing 1982 alles an. Der Informatik-Professor Scott E. Fahlman nutzte damals

an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh ein Bulletin-Board, quasi die

Urform heutiger Diskussionsforen. Dort wurden auch Witze oder sarkastische

Bemerkungen hineingeschrieben. Fahlmans Idee: Die Zeichenfolge ":-)" sollte

als Hinweis dienen, einen Text nicht zu ernst zu nehmen. Das Emoticon, die

Vorform der Emojis, war geboren.

"Emojis sind mittlerweile ein ganz essenzieller Teil unserer Kommunikation geworden", sagt

Medienpsychologin Sabrina Eimler. Messenger, E-Mails oder soziale Netzwerke: Kaum ein

modernes Kommunikationswerkzeug kommt ohne die digitale Version der menschlichen Mimik

aus. Die Kommunikation wird dadurch deutlich vereinfacht. Und bunter. Statt einer ausführlichen

Beschreibung, wie eine Aussage gemeint ist oder der Verschriftlichung einer Gemütslage sind die

Emojis in der Lage, große Konzepte auszudrücken. "Es ist eine Verbesserung, eine Vereinfachung.

Wir können dafür sorgen, dass die Kommunikation weniger missverständlich ist", so Eimler. Die

Smileys, Herzen oder Blumen machen das "Neuland Internet" für Menschen interessant, die nicht

mit Computer, Smartphone und Internet groß geworden sind. Je nach Kulturkreis werden

verschiedene Emojis unterschiedlich häufig genutzt. Von arabischsprachigen Menschen werden

etwa Pflanzen und Blumen viermal so oft verwendet als anderswo, während Australier und

Franzosen beliebte Klischees erfüllen: Down Under sind die Emojis verglichen mit dem Rest der

Welt doppelt so häufig alkoholisch, Franzosen schicken viermal häufiger Herz-Symbole. Und die

Deutschen? Hierzulande ist die Verwendung des Tieres "Maus" auffällig. Der graue Nager wird von

Deutschen häufiger verschickt als in andere Kulturkreisen. Ob das am Kosenamen liegt, weiß die

Studie leider nicht.

Insgesamt 1624 Emojis gibt es mittlerweile, erst vor kurzem kamen der Mittelfinger, der Spock-

Gruß und die bei Rock- und Metalfans beliebte "Pommesgabel" - Zeige- und kleiner Finger einer

Hand abgespreizt, dazu. Ob es ein Symbol in den Katalog schafft, entscheidet das Unicode-

Konsortium in Kalifornien. Hier werden die digitalen Codes für Schriftzeichen festgelegt und somit

auch bestimmt, welche Emojis benutzt werden können.

Page 40: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 40 von 58 Ktt

Wer ein neues Emoji vorschlagen will, kann dies auf folgender Webseite tun:

www.unicode.org/emoji/selection.html

EXE-Datei

Lädt man ein Programm aus dem Internet herunter, erhält man in der Regel eine Datei mit der

Endung "EXE". Dabei handelt es sich um eine ausführbare Datei, in der sich das Programm

versteckt. Es muss zunächst installiert werden. Ist die Installation abgeschlossen, so wird die EXE-

Datei nicht mehr benötigt und kann gelöscht werden.

Festplatte

Die "Speichereinheit" im Computer, auf der alle Daten gespeichert sind. Zusätzlich zur

eingebauten Festplatte lassen sich auch externe Festplatten per Kabel anschließen. Man

unterscheidet klassische HDD-Festplatten, in denen sich noch ein mechanisches Laufwerk dreht

und neuere SSD-Festplatten, die schneller, aber auch teurer sind.

Firewall ‚

Die Firewall ist ein zusätzliches Sicherheitssystem. Die Firewall, zu Deutsch etwa

"Brandschutzmauer", kontrolliert die Zugriffe von außen auf das eigene Netzwerk. Anhand

bestimmter Regeln kann sie entscheiden, welche Daten auf den eigenen Computer gelangen

dürfen und welche nicht. So wird versucht, Angriffe auf das Netzwerk oder auf den Computer zu

unterbinden.

Flugmodus

Ist der Flugmodus aktiviert, so werden alle Funkverbindungen des Smartphones auf einmal

ausgeschaltet. WLAN, Handynetz, Bluetooth – alles wird deaktiviert. Der Name Flugmodus kommt

daher, dass in Flugzeugen Handys oft ausgeschaltet sein müssen, damit keine anderen Geräte

gestört werden.

Forum

Als Forum bezeichnet man eine Internetseite, auf der angemeldete Benutzer Texte verfassen und

kommentieren können. Foren dienen dem Informationsaustausch zwischen Internetnutzern. Oft

werden Fragen gestellt, die dann von Anderen in den Kommentaren beantwortet oder diskutiert

werden.

Freeware

Dieser Begriff steht für kostenfreie Programme. Das Wort setzt sich zusammen aus "free" für

(kosten-)frei und der Endung "ware" aus Software. Viele Programme werden im Internet gratis zur

Verfügung gestellt. Herausgeber sind unabhängige Entwickler oder Firmen, die auf sich und ihre

anderen Produkte aufmerksam machen wollen oder ehrenamtlich agieren.

Hacken

Unter "hacken" versteht man in der Regel das Knacken von Sicherheitsmechanismen, um in

Computersysteme oder Programme einzubrechen. Die Personen, die auf diese Weise tätig sind,

werden Hacker genannt. Zwar können auch Personen gemeint sein, die auf Sicherheitslücken

Page 41: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 41 von 58 Ktt

hinweisen, meistens werden aber Kriminelle so bezeichnet.

Hardware

Unter Hardware versteht man die Bauteile des Computers, wie die Festplatte, den Prozessor oder

das DVD-Laufwerk. Generell kann man sagen, dass alles, was man anfassen kann und zum

Computer gehört, Hardware genannt wird. Dazu zählen also auch Bedieninstrumente wie die

Tastatur und die Maus.

Home-Button

Den Home-Button könnte man auch mit Zuhause-Knopf übersetzen. Es gibt ihn auf jedem

Smartphone in der Mitte des unteren Bereichs. Meist ist es eine echte Taste am Gerät, die man

eindrücken kann. Der Home-Button holt uns immer wieder zurück auf den Startbildschirm, führt

uns also "nach Hause".

Inkognito-Modus

Der Inkognito-Modus verhindert, dass der Browser den Browserverlauf speichert. Er wird deshalb

auch oft "Privat-Modus" genannt. Man war quasi unbeobachtet im Internet unterwegs. Fenster,

die im Inkognito-Modus geöffnet werden, speichern auch keine Cookies ab. Sowohl der

Browserverlauf als auch die Cookies, die im Inkognito-Fenster aktiv waren, werden mit dem

Schließen des Inkognito-Fensters gelöscht. Dieser Modus erlaubt also, schnell und gezielt für das

Besuchen einiger Internetseiten die Aufzeichnung des Browserverlaufs – allerdings nur auf dem

eigenen Gerät - zu unterbrechen.

Instant Messenger

Der Begriff bedeutet übersetzt so viel wie "sofortige Nachrichtenübermittlung" und ist eine

Kommunikationsmethode, bei der sich zwei oder mehr Teilnehmer per Textnachrichten

unterhalten, also miteinander "chatten". Die Teilnehmer müssen dazu mit einem speziellen

Programm, dem Messenger, über das Internet verbunden sein.

Junk

siehe Spam

Lesezeichen

Lesezeichen funktionieren am Computer fast genauso wie in Büchern. Sie helfen, Seiten leichter

wiederzufinden, nur dass es hier eben um Internetseiten geht. Lesezeichen werden direkt im

Browser gespeichert und führen beim Anklicken sofort auf die entsprechende Seite. Sie helfen

also sehr beim Aufrufen von häufig besuchten Internetseiten.

Linux

Linux ist ein alternatives Betriebssystem. Das Besondere daran ist, dass dahinter nicht eine einzige

Firma steht, sondern dass das System von Unternehmen, Organisationen und Freiwilligen

gleichermaßen weiterentwickelt wird. Für den Heimgebrauch hat sich Linux noch nicht wirklich

durchgesetzt, es kommt aber in vielen anderen Bereichen der Computerwelt zum Einsatz.

Page 42: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 42 von 58 Ktt

Mac

Als Mac bezeichnet man einen Computer der Firma Apple. Der Name ist abgeleitet von

"Macintosh", so hieß das erste Modell in der Geschichte von Apple. Die Laptops dieser Marke

werden analog dazu MacBook genannt.

Malware

Unter Malware versteht man alle Anwendungen, die in irgendeiner Form schädlich für den

Computer sind. Das Wort setzt sich zusammen aus "malus" (lateinisch für schlecht" und

"Software". Unter diesen Oberbegriff fallen alle Viren, Trojaner oder Würmer und weitere

Computerschädlinge.

Mediaplayer

Mediaplayer sind Programme, mit denen man Musik oder Videos oder beides abspielen kann. Die

meisten Player beherrschen viele verschiedene Dateiformate. Audiodateien liegen meist im mp3-

oder wave-Format vor. Bei Videos gibt es mehrere gängige Formate wie mp4, mov oder avi.

Das Programm iTunes aus der Apfel-Welt spielt Musik nicht nur ab, sondern dient auch als

Mediathek, in der man Musikverwalten kann.

Zum Abspielen von Musik ist der russische AIMP (Artem Izmaylov Media Player) eine gute Wahl,

verfügt er doch über einen Equalizer, mit dem einzelne Wiedergabefrequenzen individuell

verändert werden können; Balance oder Hall lassen sich regeln; er besitzt die Fähigkeit,

Audiodateien in verschiedene Audioformate zu verwandeln; ferner kann man Playlisten erstellen,

die Benutzeroberfläche verändern und viele andere Dinge mit Musikstücken anstellen. Auch der

Zugriff auf Internetradio ist möglich. Mit Plug-Ins lässt sich der AIMP um etliche Funktionen

erweitern. Es gibt ihn sowohl für Windows als auch für Android.

Zum Abspielen von Videos ist der kostenfreie VLC (VideoLAN Client)-Player empfehlenswert, weil

er nahezu alle Audio- und Videoformate abspielen kann. Zahlreiche Einstellungen führen zu einem

optimalen Bilderlebnis. Dieser Player ist ebenfalls für Android erhältlich.

Messenger, z.B. WhatsApp

Messenger sind Anwendungen, die es ermöglichen, über das Internet Texte, Sprache, Bilder usw.

zu versenden, ohne sein Handykonto mit Gesprächsminuten oder SMS zu belasten – im Prinzip

wie E-Mail, nur, dass Messenger für den schnellen Kommunikationsaustausch spezialisiert sind.

Alternativen zu WhatsApp

aus: DGB-Newsletter Einblick 16/2016

Viele Messenger stehen für den Umgang mit den Daten in der Kritik – häufig zurecht. Dabei gibt es

Alternativen, die wesentlich sensibler mit den Daten der NutzerInnen umgehen. Das Problem:

Durch die weite Verbreitung von Whats-App haben es andere Anwendungen schwer. Doch gerade

für vertrauliche Nachrichten etwa von Betriebsräten an ArbeitnehmerInnen sollten sichere

Kurznachrichtendienste eingesetzt werden. SmartUnion stellt drei Beispiele vor.

Signal: Edward Snowdens Empfehlung

„Der Signal-Dienst wurde so entwickelt, dass wir möglichst wenige Daten sammeln“, sagte der

Gründer des Messengerdienstes Signal Moxie Marlinspike der New York Times. Geadelt wurde der

Page 43: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 43 von 58 Ktt

Dienst im Jahr 2014, als der Whistleblower Edward Snowden per Twitter mitteilte, Signal täglich

für seine Kommunikation zu nutzen. Das hat seinen Grund: Primäres Ziel der Macher ist es, die

Privatsphäre der Nutzer zu wahren und möglichst wenig Daten zu sammeln. Selbst Informationen

darüber, wer mit wem kommuniziert, werden nicht gespeichert. Auch Inhalte von Nachrichten sind

geschützt und können nur von den Gesprächspartnern eingesehen werden.

Signal gibt es als App kostenlos für Android und iOS.

Threema: Sicher und komplett verschlüsselt

Threema gilt als einer der ersten Messengerdienste, der sensibel mit den Daten der NutzerInnen

umgeht. Das Schweizer Unternehmen versichert, dass die komplette Kommunikation zwischen den

TeilnehmerInnen von Anfang bis Ende verschlüsselt ist. Damit soll es weder für den Betreiber, noch

für Dritte die Möglichkeit geben, mitzulesen. Den Dienst, mit der Textnachrichten, Fotos und

Videos verschickt werden können, gibt es für Apple und Android. Threema kostet 2,99 Euro. Unsere

Meinung: Nicht zu viel für eine sichere und geschützte Kommunikation.

Threema kostet 2,99 Euro und ist für iOS, Android und Windows erhältlich

Hoccer: Testsieger mit Servern in Deutschland

Der von einem Berliner Unternehmen gestartete Messenger Hoccer war 2015 Testsieger der

Stiftung Warentest. Für private NutzerInnen ist er kostenlos. Mit Hoccer können Textnachrichten,

Fotos, Videos, Sprachnachrichten, Adressbucheinträge, Standortdaten in Einzel- und Gruppenchats

versendet werden. Alle Zugangsdaten werden laut Hersteller auf dem Gerät des Benutzers

gespeichert. Die App habe weder Einsicht in Dateiformate noch in die Inhalte der Nachrichten. Die

Server sollen sich ausschließlich in Deutschland befinden. Damit gilt deutsches Datenschutzrecht.

Hoccer gibt es kostenlos für iOS und Android

http://elaine.dgb-newsletter.de/go/axrxkyod4w9yuqshres6hv5ui4z0plf1cgigwcosk7ev/1662

Einen Twitter-Guide für GewerkschafterInnen gibt es unter

http://www.dgb.de/themen/++co++4559b294-ef92-11e6-b1df-525400e5a74a

Mobiles Netz

Das Mobile Netz oder Mobile Internet ist die Internetverbindung, die das Handy über den

Mobilfunkanbieter erhält, im Gegensatz zu Telefongesprächen und SMS, die über das "normale"

Handynetz abgewickelt werden. Die Abkürzungen 3G, 4G oder LTE stehen für die

Verbindungsgeschwindigkeit.

Monitor

Der Bildschirm eines Computers. Nutzt man einen PC, so muss der Monitor separat angeschafft

und angeschlossen werden. Beim Laptop ist der Bildschirm schon integriert. Tablets und

Smartphones und einige neue Laptops werden über einen berührungsempfindlichen Bildschirm

mit den Fingern bedient.

NAVIgation

Page 44: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 44 von 58 Ktt

Siehe Tipps: Routenplaner

Online-Identität

Unter einer Online-Identität versteht man die Kombination aus Benutzernamen und Passwort,

also den Zugangsdaten für eine Internetseite. Werden diese Daten von einem Kriminellen

gestohlen, so kann er in die Rolle einer anderen Person schlüpfen. Mit der fremden Online-

Identität kann er dann etwa Einkäufe im Internet tätigen.

Online Shops

Alles kaufen, immer, überall. Was im ersten Moment wie eine zynische Bemerkung zur

Konsumgesellschaft klingen mag, kann auch sehr positiv interpretiert werden. Ausgestattet mit

einem Internetzugang kann man jedes Produkt der Welt bestellen und nach Hause liefern lassen.

Das spart einerseits Zeit. Andererseits hilft es speziell den Menschen, die nicht mehr ganz so mobil

sind und für die der Weg Einkaufszentrum, der Gang zum Supermarkt oder der Kleiderkauf in der

überfüllten Innenstadt nicht mehr gut möglich sind. Und man hat kein Risiko: Alle über das

Internet gekauften Waren kann man wie im Laden prüfen und innerhalb von 14 Tagen

zurückschicken.

Podcast

Ein Podcast ist eine Audio- oder Videodatei, die man über das Internet abonnieren kann. Das Wort

setzt sich zusammen aus der Bezeichnung "iPod" für einen tragbaren MP3-Player und

"Broadcasting" (Rundfunk). Podcasts bilden eine Serie von regelmäßig erscheinenden Beiträgen,

die mit bestimmten Programmen automatisch heruntergeladen werden können.

Programme

Siehe App

Quarantäne

Findet der Virenscanner eine verdächtige Datei, so bietet er oft an, diese in die sogenannte

Quarantäne zu verschieben, statt sie zu löschen. Hier kann die Datei keinen Schaden mehr

anrichten, ist also abgeschottet vom restlichen Computer. Dieser Quarantäne-Bereich ist vor allem

für Dateien gedacht, bei denen man erst noch prüfen will, ob sie wirklich schädlich sind.

Recovery

Recovery ist das englische Wort für "Wiederherstellen". Einige Programme zur Datensicherung

benennen so das Einspielen einer Sicherung. Damit kann man den Computer auf den Stand der

letzten Sicherung zurücksetzen oder einzelne Dateien wieder herstellen.

SaaS-Prinzip: Wenn man Programme nur noch mietet

Software as a Service: Ein Trend aus der Geschäftswelt erreicht immer mehr private Anwender.

Office 365 als Beispiel für Software as a Service: Programme und Daten liegen in der Cloud und

viele können darauf zugreifen

Ohne Excel geht nichts, ohne Photoshop auch nicht: An vielen Arbeitsplätzen sind die Office-

Anwendungen von Microsoft und die Bildbearbeitungssoftware der Firma Adobe gar nicht mehr

Page 45: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 45 von 58 Ktt

wegzudenken. Kein Wunder, dass es vor ein paar Jahren große Aufregung gab, als beide Firmen ihr

Verkaufsmodell änderten: Unter den Namen Office 365 und Creative Cloud gibt es die populären

Software-Pakete nicht mehr nur zum Kauf, sondern auch zur Miete oder im Abo. Der Fachbegriff

dafür lautet Software as a Service (SaaS): Programme sind keine Kaufprodukte mehr, sondern

monatlich bezahlte Dienstleistungen. Teils laufen die gemieteten Programme immer noch auf dem

Rechner, teils aber auch auf den Anbieter-Servern und im Browser. Im Prinzip gelten auch

Webmailer, Online-Adressbücher und -Kalender oder Dienste wie Google Docs als SaaS. Die sind

zwar meist gratis. Erweiterte Funktionen kosten dann aber auch eine Monatsgebühr. Eigentlich

stammt das SaaS-Prinzip aus der Unternehmenswelt. Firmen können ihre Kosten für Computer

und Personal senken, indem sie den Betrieb und die Pflege wichtiger Software den Service-

Anbietern überlassen. Vor allem bei Bürosoftware und Apps schwappt SaaS inzwischen aber auch

auf den Privatanwender-Markt. Für den Nutzer muss das nicht unbedingt ein Nachteil sein. Statt

für umfangreiche Softwarepakete mittlere dreistellige Summen auszugeben, zahlt der Nutzer nur

eine überschaubare Monatsgebühr. Trotzdem nutzt er sofort alle Programme mit allen

Funktionen. Nachrechnen lohnt sich aber: Langfristig kann Mietsoftware teurer sein als

Kaufsoftware, vor allem bei langfristiger Nutzung und umfangreichen Paketen. Denn nutzen lassen

sich die Programme nur, solange man zahlt. Ist das nicht mehr der Fall, stellt selbst auf dem

Rechner installierte Software irgendwann die Arbeit ein. Richtig gekaufte Software lässt sich

dagegen theoretisch jahrelang weiterverwenden – wenn auch nicht mehr auf dem neuesten

Stand. SaaS dagegen garantiert Updates und Erweiterungen.

Auch in der praktischen Nutzung hat Mietsoftware ein paar Haken. Läuft sie in der Cloud, also auf

den Servern des Anbieters, ist eine gute Internetleitung nötig. Und selbst viele installierte Abo-

programme müssen oft Server-Kontakt aufbauen, sonst verweigern sie irgendwann den Dienst.

Nützliche Updates gibt es nicht ohne Internetleitung. Andererseits macht der Onlinezwang

flexibler: Mit SaaS kann man meist mit den verschiedensten Geräten arbeiten und von überall auf

seine Dateien zugreifen. Denn die Cloud-Integration ist bei Mietsoftware meist inbegriffen. Bei

kleinen Anbietern stellt sich aber die Frage, ob es sie und ihre Software in ein paar Jahren

überhaupt noch gibt. Wird ein Dienst eingestellt, ist oft unklar, ob man seine Daten ohne weiteres

anderswo nutzen kann.

Scan

Beim Virenscanner bedeutet "Scan", dass die gesamte System einmal komplett nach schädlichen

Dateien untersucht wird. Dieser vollständige Scan muss von Hand gestartet werden: Er ist die

gründliche Ergänzung zum Echtzeitschutz, der nur aktive Dateien prüft.

Scareware

Es handelt sich um trickreiche Computerprogramme, die den Anwender verängstigen sollen, das

Wort "scare" bedeutet Schrecken. Besonders beliebt sind angebliche Virenfunde auf dem

Computer. Als Lösung werden teure Programme angeboten, die aber nutzlos sind oder mehr

Malware enthalten.

SD-Karte

SD-Karten sind kleine Speicherkarten, die man in Digitalkameras oder zum Erweitern des Speichers

in Smartphones nutzt. Man kann sie aber auch zur Datensicherung am Computer verwenden.

Page 46: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 46 von 58 Ktt

Manche Computer haben einen eigenen SD-Karten-Schlitz. Ansonsten gibt es extra

Kartenlesegeräte, die man per USB mit dem Computer verbindet.

Sicherheit von Betriebssystemen

Das Apple-Betriebssystem OS X ist im Vergleich zu Windows derzeit (noch) das sicherere System.

Einerseits ist dies begründet durch die Programmierung des Systems selbst, andererseits durch die

geringere Verbreitung von Apple-Computern. Dadurch bleibt Windows weiterhin das Angriffsziel

Nummer eins von Kriminellen, welche Sicherheitslücken in Betriebssystemen suchen und

ausnutzen. Das eher unbekannte Betriebssystem Linux schlägt jedoch sowohl Apple als auch

Windows in Sachen Sicherheit.

Unter der folgenden Adresse findet man 22 kostenlose, und dennoch sehr brauchbare

Sicherheitstools:

http://www.pcwelt.de/a/22-effektive-sicherheitstools-fuer-jeden-

bereich,3386884?utm_source=security-

automatisch&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&ext_id=3386884&r=56673332565

67797&lid=633567&pm_ln=7

SIM-Karte

Die SIM-Karte kennt man normalerweise eher vom Handy. Die Chip-Karte erhält man vom

Mobilfunkanbieter in drei Größen und nur mit einer SIM-Karte kann man telefonieren. Manche

Tablets bieten ebenfalls die Möglichkeit, eine solche SIM-Karte einzulegen. So kommt das mobile

Internet für unterwegs auch aufs Tablet, wenn gerade kein WLAN in der Nähe ist.

Software

Als Software bezeichnet man alle Programme, die auf einem Computer installiert werden können.

Früher kaufte man Software meist auf CDs, heute lädt man sie aus dem Internet herunter. Das

Gegenteil ist die Hardware, die Teile, aus denen der Computer besteht.

Spam

Als Spam (oder auch Junk) bezeichnet man unerwünschte E-Mails, die nicht zielgerichtet, sondern

massenhaft versendet werden. Spam umfasst fast immer Werbung oder Betrugsversuche. Diese E-

Mails sollten Sie sofort löschen und niemals darauf antworten oder mitgeschickte Anhänge

öffnen. Mit einer zweiten E-Mail-Adresse ist es möglich, das Spamaufkommen einzuschränken.

Diese zweite Adresse nutzt man dann ausnahmslos für den privaten Mail-Verkehr. Verwenden Sie

diese zweite Adresse deshalb nicht bei Anmeldungen auf Internetseiten, bei Formularen oder

Registrierungen, dann bleibt diese Adresse von Spams verschont.

Denken Sie einmal darüber nach, an wie vielen Stellen Sie auf Internetseiten üblicherweise eine

Mail-Adresse angeben müssen. Nicht selten wird die Adresse hinter den Kulissen an Spam-

Schreiber weiter verkauft.

Spam-Filter

Sowohl das E-Mail-Programm als auch der E-Mail-Anbieter versuchen, unerwünschte Nachrichten

zu identifizieren und herauszufiltern. Dabei wird unter anderem nach bestimmten

Schlüsselwörtern vorgegangen. Manchmal können aber auch seriöse E-Mails fälschlich als Spam

Page 47: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 47 von 58 Ktt

einsortiert werden. Daher hilft ab und zu ein Blick in den Spam- und auch den Werbungs-Ordner.

Spyware

Als Spyware (Zusammensetzung aus spy, dem englischen Wort für Spion, und -ware als Endung

von Software, also Programmen für den Computer; zu Deutsch etwa Spähprogramm oder

Schnüffelsoftware) wird üblicherweise Software bezeichnet, die Daten eines Computernutzers

ohne dessen Wissen oder Zustimmung an den Hersteller der Software oder andere Adressen

sendet.

Sprachen

Nicht jeder hatte Englisch, Französisch oder Spanisch in der Schule, geschweige denn Chinesisch,

Russisch oder Japanisch! Auch hier hilft das Internet: Zahlreiche Sprachlernangebote sind im Netz

zu finden. Und wer es schneller mag, kann sich Homepages, Textdokumente oder gar gesprochene

fremdsprachige Sätze übersetzen lassen. Solche Übersetzungsprogramme können auch mobil

genutzt werden. Dann können sich zwei Menschen, die ansonsten kein Wort voneinander

verstehen würden, abwechselnd einen Satz in ein Smartphone sprechen, woraufhin die

Übersetzer-App den Satz in der Muttersprache des Gesprächspartners über die Lautsprecher

ausgibt.

Spyware

Diesen Begriff könnte man wohl am ehesten mit Spionage-Software übersetzen. Es handelt sich

dabei um Programme, die heimlich das Surfverhalten oder private Daten eines Computernutzers

ausspionieren. In der Folge kann etwa zielgerichtete Werbung auf dem Computer eingeblendet

werden.

Stream

Als Stream oder auch Livestream bezeichnet man ein Audio- oder Video-Angebot, das im Internet

in Echtzeit (englisch: "live") bereitgestellt wird. So kann man Fernseh- oder Radiosendungen auch

über das Internet in einem Livestream empfangen.

Suchen

Das Entscheidende, um sich die Inhalte des Internet zu erschließen, ist die Frage, die man in einer

Suchmaschine stellt. Eine ‚Frage‘ besteht meist aus einem oder mehreren Wörtern; mit

zunehmender Intelligenz der Suchmaschinen kann man aber inzwischen auch richtige Fragesätze

eingeben.

Google hat ein Quasi-Monopol aufs Suchen. Wer etwas im Internet sucht, nutzt fast automatisch

und ohne es zu hinterfragen die bekannteste Suchmaschine der Welt. Denken Sie bei der nächsten

Suche im Internet einmal darüber nach, ob Sie nicht wenigstens parallel eine zweite Suchmaschine

nutzen wollen. Oft bekommt man damit einen anderen Blick auf mögliche Treffer. Weil viele gar

keine andere Suchmaschine kennen, hier ein paar Beispiele. Jede hat ihre Vor- und Nachteile:

Ixquick, DuckDuckGo, MetaGer, Wolfram Alpha…Suchmaschinen sortieren die Treffer einer

Anfrage nach Treffergenauigkeit. Die Ergebnisse werden durchnummeriert und in einer Liste

präsentiert. Schnell kommt man zur Schlussfolgerung, dass die oberen Treffer auch diejenigen

seien, die am besten zur eigenen Suchanfrage passen. Häufig aber sind die Ergebnisse auf den

Page 48: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 48 von 58 Ktt

allerobersten Plätzen werbende Anzeigen. Diese Werbung ist nicht sehr offensichtlich kenntlich

gemacht, wodurch sie sehr oft angeklickt wird. Man geht unterbewusst davon aus, man habe ein

Suchergebnis angeklickt, tatsächlich war es aber eine Werbeanzeige. Unser Hinweis lautet: Auch

die Ergebnisse weiter unten oder auf einer der weiteren Seiten auf der Liste inspizieren. Und auf

das meist klein gedruckte Wort "Anzeige" vor den oberen Treffern achten.

Surfen

Die kuriose Redewendung "im Internet surfen" für das Sich-Bewegen im Netz stammt aus einem

Artikel "Surfing the Internet" der US-Bibliothekarin Jean Armour Polly von 1992. Sie kam darauf,

als sie ihr Mauspad ansah, auf dem ein Surfer abgebildet war.

Tab

Als Tabs oder Registerkarten bezeichnet man nebeneinander geöffnete Internetseiten innerhalb

eines Browserfensters. Jede Seite wird dann in einem eigenen Tab dargestellt. So kann man

parallel auf mehreren Internetseiten surfen, ohne eine der Seiten dafür schließen zu müssen.

Klickt man einen Link an, während man die Strg-Taste gedrückt hält, so wird die Internetseite

direkt in einem neuen Tab geöffnet.

Tastatur

Auf Smartphone und Tablet kann man sich beliebige mehr oder weniger praktische Tastaturen für

beliebige Sprachen herunterladen. Die am meisten verbreitete Tastatur ist Swiftkey, die unter

anderem den Vorteil hat, dass man den Cursor steuern kann. Die App legt Statistiken über das

Tippverhalten des Benutzers an, um so z. B. die Wortvorhersage zu verbessern.

Der Hersteller verspricht, dass er Passwörter und Kreditkartennummern nicht speichert:

😂😁😎😁😀😁😈.

Telefonieren

Ähnlich wie Skype gibt es einige Programme und Apps, die es erlauben, weltweit kostenfrei zu

telefonieren. Voraussetzung ist hierbei wie bei Skype auch, dass der Gesprächspartner das gleiche

Programm besitzt. Zu nennen wären hier zum Beispiel: WhatsApp, Facebook Messenger, Viber,

Google Hangout, Facetime. Fragen Sie am besten in Ihrem Bekanntenkreis rund, welches

Programm am häufigsten genutzt wird. Dadurch wissen Sie direkt, welches sich für Sie am ehesten

eignet.

Wer über das Internet mittels eines Programms wie Skype telefonieren möchte, benötigt zwei

technische Voraussetzungen: ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Wer Videotelefonie betreiben

will, braucht zusätzlich eine Webcam. All dies ist bei einem großen Standcomputer nicht

eingebaut. Hier ist die Anschaffung von Zubehör notwendig. Ein moderner Laptop hat in der Regel

Kamera, Mikrofon und Lautsprecher im Gehäuse integriert und ein Smartphone besitzt diese sogar

immer, sodass bei diesen beiden Geräten die Voraussetzungen zur Internet- und Videotelefonie

ab Werk erfüllt sind.

Textverarbeitung

Nicht einmal für umfangreiche Textverarbeitung muss man Geld ausgeben. Im Internet gibt es vor

allem eine sehr bekannte kostenlose Alternative zum klassischen kostenpflichtigen Produktpaket

Page 49: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 49 von 58 Ktt

namens Microsoft Office. Unter dem Namen LibreOffice findet man unter anderem ein

Textverarbeitungsprogramm (wie Word), eine Tabellenkalkulation (wie Excel) und ein

Präsentationsprogramm, das wie Powerpoint funktioniert. All dies ist völlig kostenlos, denn hinter

LibreOffice steckt eine gemeinnützige Stiftung, die sich für freie Software einsetzt.

Twitter

‚Gezwitscher‘ zwischen Menschen, die Informationen und Meinungen miteinander

austauschen. Gezwitscher wird als Onlinetagebuch oder auch als ein soziales

Netzwerk definiert. Man kann die Beiträge einzelner Personen abonnieren. Im Ranking

zählt, wer möglichst viele Abonnenten, genannt Follower, hat.

Der durchschnittliche Twitter-Nutzer hat 208 Follower. 391 Millionen Twitter-Accounts haben

keine Follower. Die US-Sängerin Katy Perry ist auf Twitter die erfolgreichste Person mit 95,7

Millionen Followern. 83 Prozent aller Regierungschefs der Welt zwitschern oder lassen zwitschern.

Als weitgehend sichere Alternativen zu Facebook bieten sich an: Threema (Schweiz), Hoocer

(Deutschland), Signal (Edward Snowden: „I use Signal every day“ #notesforFBI).

TV als App

Viele Fernsehsender bieten nicht nur die TV-Inhalte auf der eigenen Internetseite an, sondern

besitzen auch eine App für das Smartphone. Über diese App lassen sich dann gezielt

Fernsehsendungen des jeweiligen Senders mobil auf dem Smartphone oder bequem im Garten

auf dem Tablet anschauen.

USB

USB heißt die heute gebräuchliche Schnittstelle, über die der Rechner mit externen Geräten wie

Drucker usw. verbunden wird. Der Hauptvorteil von USB liegt darin, dass beliebig viele Geräte

hintereinander an eine USB-Schnittstelle angeschlossen werden können.

Update

Als Update bezeichnet man kleine Ausbesserungen und Neuerungen innerhalb einer Version eines

Programms oder Betriebssystems. So werden bei Windows ständig neue Updates geladen, die

zum Beispiel die Sicherheit verbessern. Ein Virenscanner erfährt über Updates, welche neuen

Viren er kennen und entfernen muss. Ein Update ist in der Regel kostenlos.

Upgrade

Als Upgrade bezeichnet man den Sprung auf eine neue Programmversion mit u. U. gravierenden

Änderungen in Funktion und Bedienung. Dies kann Programme oder Betriebssysteme betreffen.

Virenscanner

Für einen guten Virenscanner muss man nicht unbedingt Geld auszugeben. Es gibt kostenfreie

Antivirenprogramme, die einen sehr guten Dienst leisten. Bei Tests landen oft die Programme

avast! Free Antivirus, Panda Cloud Antivirus, AVG Anti-Virus Free und Avira AntiVirus Personal auf

vorderen Plätzen. Zwar werben die kostenlosen Programme oft mit Einblendungen für

kostenpflichtige Pro-Versionen, diese bieten aber jedoch für den Normalanwender meist nur

wenige Vorteile.

Page 50: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 50 von 58 Ktt

White-List

Häufig kann man in den Einstellungen beim E-Mail-Anbieter eine sogenannte White-List anlegen.

Nachrichten von Absendern, die auf dieser Liste stehen, werden immer sofort durchgestellt und

landen niemals im Spam-Ordner. Ein anderer Begriff dafür ist "Erwünscht-Liste" oder "Sichere

Absender".

Windows

Windows ist das Betriebssystem der Firma Microsoft, das auf den meisten Computern weltweit

verwendet wird. Es gibt viele verschiedenen Windows-Versionen. Das ältere Windows Vista wird

bald eingestellt. Windows 7 kann man noch bis 2020 verwenden. Die aktuelle Version heißt

Windows 10.

WLAN

WLAN steht für eine kabellose Internetverbindung per Funk. An Flughäfen, in Cafés oder Hotels

gibt es häufig ein kostenfreies WLAN. Man benötigt den Netzwerknamen und häufig auch ein

Passwort, um sich zu verbinden. So kommt man mit dem Tablet auf Reisen ohne eine SIM-Karte

ins Internet.

Page 51: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 51 von 58 Ktt

7. Tipps

Tastatur-Tipps: Schneller mit Tastenkombinationen

Anstatt alles mit der Maus zu machen, kann man viele Funktionen auch

mit der Tastatur steuern. Klick, schieb, Klick, schieb – täglich wird die Maus

etliche Meter über den Schreibtisch bewegt. Dabei lassen sich die meisten

Programme viel schneller mit Tastaturkürzeln bedienen. Das spart Zeit –

und schont den gestressten Mausarm.

Wichtige Windows-Kürzel (Shortcuts)

Einer der nützlichsten Shortcuts ist

STRG + Z;

er macht die letzten Aktionen Schritt für Schritt rückgängig.

Ein Klassiker ist

STRG + A:

Hier wird alles auf der aktuellen Arbeitsebene markiert – beispielsweise alle Dateien in einem

offenen Ordner. Sehr geläufige Shortcuts sind

Strg + C

zum Kopieren,

Strg + X

zum Ausschneiden und

Strg + V

zum Einfügen von zuvor kopierten oder ausgeschnittenen Texten und Bildern.

Flotter Surfen

Die meisten Browser auf dem Markt teilen sich viele Tastenkombinationen. Beim Surfen im

Browser aktualisiert die

Taste F5

die geöffnete Website. Ebenfalls nützlich ist der Shortcut

Strg + L,

der automatisch die komplette Webadresse im Browser markiert. Die kann der Nutzer dann zum

Beispiel in die Zwischenablage kopieren.

Browserkürzel

Ein neues Browser-Fenster öffnet sich mit

STRG + N, wer nur einen neuen Tab benötigt, drückt

STRG + T.

STRG + W

schließt den aktuellen Tab. Er wurde aus Versehen geschlossen? Kein Problem.

STRG + Umschalt + T

öffnet ihn wieder. Zwischen vielen offenen Tabs wird per

STRG + TAB

gewechselt. Nach Wörtern auf einer Webseite sucht man per

STRG + F.

Page 52: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 52 von 58 Ktt

Interessierte können sich mit

STRG + U

schnell den Quellcode einer Website anzeigen lassen. Außerdem kann man mit den

Tastenkombinationen

STRG + oder STRG -

die Schrift und damit auch die gesamte Website vergrößern oder verkleinern. Mit

STRG + 0

schließlich stellt man die Originalgröße wieder her.

Der Browserverlauf speichert alle besuchten Internetseiten als eine Art Chronik ab und enthält

unter anderem die sogenannten "Cookies", über die oft im Zusammenhang mit dem Schutz der

Privatsphäre diskutiert wird. Wer sowohl die Aufzeichnung der besuchten Internetseiten als auch

die erwähnten Cookies entfernen möchte, der kann den Browserverlauf löschen.

Kauftipp SSD

Die Zeiten, in denen vor allem der Prozessor der ausschlaggebende Faktor für

die Leistungsfähigkeit eines Computer war, sind mittlerweile vorüber. Seit dem

Aufkommen der sogenannten SSD-Festplatten bringen vor allem diese einen

immensen Geschwindigkeitsvorteil. Wenn es also im Rahmen ihrer finanziellen

Möglichkeiten liegt, achten Sie beim Kauf Ihres neuen Computers darauf, dass

eine SSD-Festplatte verbaut ist. Zwar bieten die SSD-Festplatten im

Durchschnitt einen geringeren Speicherplatz als klassische HDD-Festplatten, doch der deutliche

Geschwindigkeitsschub lässt Sie diesen Nachteil im Alltag ganz schnell vergessen.

PC-Recycling

Page 53: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 53 von 58 Ktt

Ein Desktop-PC ist, anders als ein Laptop, nicht komplett nutzlos wenn er

veraltet oder defekt ist. Man kann einige Bauteile sehr gut wieder und

weiter verwenden. So können beispielsweise die Festplatten in den

neuen Desktop-PC übernommen werden und als Erweiterung des

Speicherplatzes dienen. Aber auch das Gehäuse inklusive Netzteil kann

als Basis zum Aufbau eines neuen Desktop-PC genutzt werden. Dies ist

allerdings nur für Fortgeschrittene Computeranwender zu empfehlen.

Monitor

Ein großer Vorteil des Desktop-PC ist es, dass man ganz gezielt in

einzelne Teile investieren und andere Teile eher vernachlässigen kann.

Dies ist vor allem bei dem Zubehör der Fall, welches nicht direkt im

Gehäuse des Desktop-PC verbaut ist, also zum Beispiel beim Monitor.

Die Investition in einen hochwertigen Monitor ist allemal lohnenswert.

Grundsätzlich kann also der Monitor bei einem Desktop-PC fast immer

von besserer Qualität als der eines Laptops sein. Und bereits durch einen vergleichsweise geringen

Aufpreis erhält man Monitore mit gestochen scharfer Auflösung, sehr gutem Kontrast und höherer

Helligkeit als bei anderen Geräte-Kategorien.

Fotografieren

Vielen Leuten macht das Fotografieren mit einem Smartphone oder Tablet besonders viel Spaß,

unter anderem da man beim Tablet das Motiv in großem Format auf dem Bildschirm sieht. Dies

verleitet schnell zu der falschen Annahme, dass auch die Bildqualität der mit dem Tablet

gemachten Fotos besonders gut sei. Dies ist falsch. Die Kameras von Tablets sind durchweg von

eher geringer bis mittlerer Qualität und können bislang mit guten Smartphones nicht mithalten!

Hüllen

Ein Tablet ist dafür gedacht, dass man es in den Händen hält und mit den Händen bedient. Sehr

gerne möchte man es aber auch einmal auf den Tisch vor sich stellen, um zum Beispiel einen

kleinen Film anzuschauen. Schnell wird deutlich, dass dies nur schwerlich funktioniert, da es flach

aufliegt und keinen guten Blickwinkel auf den Bildschirm ermöglicht. Hier helfen spezielle Tablet-

Hüllen. Viele bieten die Option, die Hülle zu einem Standbein für das Tablet umzugestalten, sodass

das Tablet aufrecht auf einem Tisch stehen kann.

Kinder und Tablets

In der Wahrnehmung vieler Menschen scheint das Tablet im Vergleich zu den anderen digitalen

Geräten am ehesten für die jüngsten Familienmitglieder geeignet. Wer würde einem kleinen Kind

schon einen Laptop oder ein Smartphone schenken? Bei einem Tablet empfinden das aber viele

anders. Doch Vorsicht: Auch mit einem Tablet hat man schnellen und leichten Zugriff auf nicht

jugendfreie und gewalttätige Inhalte des Internets.

Page 54: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 54 von 58 Ktt

Akku sparen

Einer der größten Stromfresser am Smartphone ist das Display, also der Bildschirm. Ist die

Helligkeit auf maximaler Stufe aktiviert, so wird besonders viel Energie verbraucht. Sollten Sie

unterwegs sein und das Gefühl haben, dass der Akku nicht mehr lange durchhält, dann reduzieren

Sie die Bildschirmhelligkeit in den Einstellungen. Auf diese Weise wird die Batterie länger halten.

Auch das Deaktivieren von WLAN und Bluetooth kann die Laufzeit zusätzlich verlängern.

Routenplaner

Im Netz findet man alles, was es auf der Welt gibt. Und es gibt auch die Welt per se zu finden: Mit

Google Earth können Sie den kompletten Globus betrachten, digitalisiert und zusammengesetzt

aus Millionen hochauflösender Satellitenbildern. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem

phantastischen Flugzeug unterwegs, das in Sekundenschnelle an alle Orte der Welt gelangen und

die Landschaft von oben betrachten kann, sogar in einer 3D-ähnlichen greifbar

realistischen Ansicht. Doch nicht nur die Erde können Sie auf diese Weise

bereisen, sondern auch den Sternenhimmel, den Mars und den Mond. Die

Frage lautet also: Haben Sie Lust auf 10 Minuten digitalen Kurzurlaub in Afrika?

Wer ein Smartphone besitzt, der benötigt kein teures Navigationsgerät mehr,

denn das Smartphone kann kostenlos als Navi verwendet werden. So bestimmt

beispielsweise die App "Google Maps" jederzeit Ihre Position und kann in Sekundenschnelle

Routenvorschläge berechnen. Auch bei Wanderungen, Fahrradtouren und Spaziergängen in

unbekannten Städten hilft Google Maps und stellt Routen zur Verfügung, die speziell für

Fußgänger oder Radfahrer errechnet werden. Sogar Staudaten werden

live integriert und Routen berechnet, die den Stau umfahren. Während

der Fahrt sollte aber nur der Beifahrer das Gerät bedienen.

Zahlreiche, oft auch kostenlose Apps können spielend und mit guter

und zum Teil besserer Qualität reine Navis ersetzen. So kann man

beispielsweise mit der App Scout eine Karte kostenlos benutzen, die ganze

Welt kostet ca. 10.- €.

Datenvolumen sparen

Für die mobile Internetverbindung unterwegs hat man je nach Vertrag

meistens nur ein gewisses Datenvolumen. Danach ist eine Internetverbindung

zwar oft weiter möglich, doch wird die Geschwindigkeit massiv gedrosselt. Sparen Sie also das

Datenvolumen auf, in dem Sie sich so oft wie möglich mit einem drahtlosen Netzwerk, einem

WLAN, verbinden. Haben Sie sich einmal in ein WLAN eingewählt, so merkt sich das Smartphone

die Zugangsdaten und verbindet sich automatisch immer wieder, sobald das

Netzwerk in Reichweite ist.

Musik hören

Kennen Sie noch den Walkman, Discman oder MP3-Player? Diese Geräte sind

weitgehend verschwunden, denn jedes Smartphone ist gleichzeitig ein Musikplayer,

kann also Musikdateien abspielen. Um das Gerät mit Musik zu befüllen, muss es in

der Regel mit einem Computer verbunden werden. Dann kann die Lieblingsmusik

ganz einfach vom Computer auf das Smartphone übertragen werden und ist

Page 55: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 55 von 58 Ktt

unterwegs immer in der Hosentasche verfügbar.

Bildschirm personalisieren

Vieles am Smartphone lässt sich nach eigenen Wünschen anpassen. Legen Sie

sich etwa die Anwendungen, die Sie besonders oft verwenden, direkt auf die

Startseite und verbannen Sie selten genutzte Apps auf die hinteren Seiten.

Verschieben kann man Symbole, indem man diese antippt und dann den Finger

für eine kurze Zeit auf dem Bildschirm hält. Nach 1 bis 2 Sekunden verändert

sich dann die Ansicht und die Symbole lassen sich an eine andere Stelle ziehen.

Thematisch zusammenpassende Apps kann man in Ordner zusammenpacken, indem man ein

Symbol auf ein anderes draufzieht.

Strom sparen

Ein kleiner Vergleich: Tablet 4 Watt, Laptop 40 Watt,

Standcomputer 400 Watt. Das sind die groben

Verbrauchswerte, wenn die Geräte aktiv und intensiv genutzt.

Wenn sie beim Neukauf vor der Wahl zwischen Laptop und

Standcomputer stehen, kann sich der Unterschied im Verbrauch auf das Jahr gesehen rechnen. Für

den Geldbeutel und für die Umwelt.

Geld sparen

Das beste Preisleistungsverhältnis beim Neukauf eines Laptops befindet sich bei 500 - 600 Euro. In

dieser Preisklasse erhalten Sie zumal oft annähernd gleich ausgestatte Geräte, unabhängig davon,

bei welchem Fachmarkt Sie kaufen und welchen Hersteller Sie wählen. Günstigere Geräte

enthalten veraltete Bauteile, teurere Geräte sind nur empfehlenswert für Leute, die genau wissen,

was Sie suchen und brauchen.

Ergonomie: Abstand zum Monitor

Zu jedem Bildschirm, ob bei einem Standcomputer, einem Laptop oder einem Tablet, sollte man

mindestens 50 Zentimeter Abstand halten. Dies entspricht ungefähr der Entfernung eines locker

ausgestreckten Arms. Bei diesem Abstand wird eine Buchstabengröße von

mindestens 3,2 Millimetern empfohlen, um die Augen zu schonen. Das

entspricht ungefähr der Höhe eines Pfefferkorns. Und um Nackenschmerzen zu

vorzubeugen, achten Sie darauf, dass Ihr Blickwinkel auf den Bildschirm

tendenziell dem Blick auf den Boden 2-3 Meter vor Ihnen entspricht. Dadurch

wird die Nackenmuskulatur geschont, denn der etwas nach unten geneigte

Blick entspricht der natürlichen Haltung des Kopfes.

Bei Arbeitsplätzen und Schreibtischen gilt folgende Regel: Wenn der Raum ein Fenster hat, dann

sollten Schreibtisch und Bildschirm im rechten Winkel zum Fenster positioniert werden. Falsch ist

es, das Fenster im Rücken zu haben oder sich so auszurichten, dass man beim Arbeiten nach

draußen schauen kann. Denn dies erschwert es dem Auge, die

Page 56: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 56 von 58 Ktt

Helligkeitsunterschiede zwischen Umwelt und Bildschirm, vor allem bei großer Helligkeit am Tage

und im Sommer, auszugleichen. Das Auge ermüdet schneller, es kann gar zu Kopfschmerzen

kommen. Zudem gibt es vermehrt Spiegelungen.

Kettenbriefe gibt es auch digital

Wenn man aufgefordert wird, Nachrichten weiterzuleiten, sollte man stutzig werden. Kettenbriefe

liegen heute kaum noch im Briefkasten, sondern fluten in virtueller Form E-Mail-Postfächer, die

Zeitleisten bei Facebook oder Messenger wie WhatsApp. Doch geändert haben sich nur die

Versandwege, nicht aber die Maschen, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Nach

wie vor würden Gutscheine fürs Weiterleiten versprochen, oder die Hintermänner gehen über

Emotionen, etwa mit der – frei erfundenen – Krebserkrankung eines Menschen und der damit

verbundenen Aufforderung, die Nachricht weiterzuschicken, um etwa einen Knochenmarkspender

zu finden.

Doch am Ende gehe es immer nur darum, Adressdaten abzugreifen. Wer den Aufforderungen in

den Kettenbriefen nachkommt, erhält in der Folge oft jede Menge Spam oder wird sogar Opfer

eines Identitätsdiebstahls. Deshalb gilt nach wie vor die Devise: nicht weiterleiten, sondern direkt

löschen, raten die Verbraucherschützer.

Stutzig werden sollte man schon bei der Aufforderung, eine Nachricht an viele Leute

weiterzuleiten. Solche Botschaften gilt es, sofort zu löschen. Auf Links sollte man gar nicht erst

klicken, keine Anhänge öffnen oder persönlichen Daten angeben und ohnehin niemals Geld

überweisen. Wer eine Ketten-Botschaft von Freunden oder Bekannten erhalten hat, sollte diese

darüber informieren, was sie da eigentlich verschickt haben.

Tipps der Verbraucherzentrale zu Kettenbriefen und weiteren Internetfallen:

https://www.checked4you.de/kettenbriefe

Notfall: Nichts geht mehr

Wenn am Smartphone oder Tablet nichts mehr geht und es sich auf

gut deutsch aufgehängt hat, dann funktioniert nicht einmal mehr

das normale Ausschalten. Hier gibt es eine Lösung für den Notfall:

Powertaste (deutsch: Einschaltknopf) des Geräts

ununterbrochen mindestens 3

Sekunden lang drücken! Bei einigen

Herstellern sind es 9 Sekunden oder gar

30 Sekunden. Als Faustregel gilt:

drücken Sie solange, bis der Bildschirm schwarz wird. Dadurch

wird das Gerät notausgeschaltet. Danach können Sie es wieder

wie gewohnt anschalten und es sollte wieder funktionieren.

Achtung: Nutzen Sie dies nur für den Notfall, denn

nichtgespeicherte Daten gehen dabei verloren!

Und es kommt ein

Moment, da kann ich

einfach nicht einmal

mehr weinen… es

geht nicht, nichts

geht mehr!

Page 57: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 57 von 58 Ktt

8. Sicherheits-Tipps für Smartphone-Besitzer

Ein Sicherheitsexperte hat Smartphone-Besitzer in fünf Typen eingeteilt. Und gibt passende Sicherheits-Tipps für jede

Benutzergruppe.

1. Der Neuling

Sie benutzen ein Smartphone, da Ihr Chef oder Ihre Kinder Sie dazu gedrängt haben, wären aber besser mit einem

traditionellen Handy dran. Sie kommen mit den Funktionen nicht klar und benutzen daher das Handy nur für Anrufe,

SMS-Nachrichten und Emails. Und schließlich laden Sie keine Apps herunter, es sei denn, Sie werden durch den

Prozess geführt.

2. Der Minimalist

Sie sind zufrieden mit Ihrem Smartphone und benutzen es nur für grundlegende Dinge. Sie laden hin und wieder

einmal Apps herunter, aber nur die nötigsten, wie z.B. WhatsApp, Skype und Facebook. Sie behalten Ihr Smartphone

bis es kaputt geht und für den Minimalist besteht kein Interesse an den neuesten Modellen.

Sicherheits-Tipp für diese beiden Gruppen: "Sowohl der Unwissende und der Minimalist sollten besonders vorsichtig

sein, wenn sie auf Links in Emails und SMS-Nachrichten klicken, da sie nicht geschult sind, Malware zu erkennen",

glaubt Janus R. Nielsen, Sicherheitsexperte: Oft sind es diese beiden Gruppen, die keine Passwörter auf dem Handy

haben, da sie meinen, es wäre zu kompliziert und sind bei Verlust des Handys somit anfälliger.

3. Der Enthusiast

Sie finden das Leben schwierig ohne Ihr Smartphone. Ihre ganzen Fotos befinden sich darauf, ein Großteil Ihrer

Kommunikationen läuft über das Smartphone und Sie sind neugierig, Apps herunterzuladen, um noch mehr aus Ihrem

Smartphone heraus zu holen. Sie spielen verschiedene interaktive Spiele mit den Menschen um Sie herum und

überweisen Geld mit Mobile-Banking.

Sicherheits-Tipp:

Janus R. Nielsen rät dieser Benutzergruppe, beim Herunterladen von Apps extra vorsichtig sein. Wenn es keine

Kommentare oder Sterne gibt, stellt man weitere Forschungen der App im Internet an. Zuletzt, kein Mobile-Banking in

öffentlichen Orten mit WLAN!

4. Der Umfangreiche: Ihr Smartphone ist eine Verlängerung Ihres Armes, sowohl zu Hause und am Arbeitsplatz. Sie

benutzen es für alles und erforschen immer wieder neue Funktionen und Apps, um es noch effizienter zu nutzen. Sie

verfügen über umfangreiche technische Kenntnisse, wie Ihr Telefon funktioniert und verlangen ein hohes Maß an

Sicherheit.

Sicherheits-Tipp:

Diese Art von Smartphone-Nutzern installieren Virenschutz auf ihren Geräten, sodass sie erkennen, blockieren und

absichern können, falls etwas passieren sollte. Natürlich sind auch diese Menschen potenziellen Wi-Fi-Hotspot-Risiken

ausgesetzt, Angriffe in öffentlichen Netzwerken sind zunehmend verbreitet. Hierbei kann ein Angreifer die

Übertragung der Informationen von Ihrem Handy zum Netzwerk hin stören und manipulieren.

5. Der Zwanghafte:

Sie ersetzen häufiger Ihr Smartphone mit einem Neuen, um den neuesten Stand der Technik zu erhalten. Um das

meiste aus Ihrem Handy zu erhalten, löschen Sie einige Standard-Programme des Handys, um es nach Ihren

Wünschen zu organisieren.

Sicherheits-Tipp: Benutzer sind sich nicht bewusst, dass Hacker den SSH-Port des Handys öffnen, was bedeutet, dass

jeder sich möglicherweise mit Ihrem Smartphone verbinden und Daten stehlen oder zufügen kann", sagt Janus R.

Nielsen. Diese Benutzer installieren öfters nicht autorisierte Apps Dritter, welche kostenlos sind, die aber

Schadprogramme leicht auf dem Handy zufügen können. "Der Zwanghafte könnte zum Beispiel von einem mobilen

VPN-Service (Virtuelles Privates Netzwerk) profitieren, wo sie sich mit ihrem Heimnetzwerk verbinden können oder

außerhalb des Hauses über verschlüsselte Kanäle, sodass Fremde nicht in der Lage sind, das Online-Surfen zu

verfolgen. nach: http://www.pcwelt.de/ratgeber/

Page 58: Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017 Apfel ......Den englische Begriff Desktop-PC kann man auf Deutsch mit "Schreibtischrechner" übersetzen. Es handelt sich um einen

Broschüre Apfel, Fenster und Maschinenwesen 2017

Seite 58 von 58 Ktt

8. Impressum

Die Informationen, die man auf diese Broschüre vorfindet, wurden nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig zusammengestellt und geprüft. Es wird jedoch keine Gewähr - weder ausdrücklich noch stillschweigend - für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Qualität und jederzeitige Verfügbarkeit der bereitgestellten Informationen übernommen. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Informationen ergeben, eine Haftung übernommen. Diese Seiten ersetzen keinesfalls eine fachkundige Beratung. Texte in Kursivschrift sind teilweise aus den angegebenen Webseiten oder aus vorliegenden Texten übernommen. Internetseiten dritter Anbieter / Links Dieses Informationsblatt enthält auch Links oder Verweise auf Internetauftritte Dritter. Diese Links stellen keine Zustimmung zu deren Inhalten durch den Herausgeber dar. Es wird keine Verantwortung für die Verfügbarkeit oder den Inhalt solcher Internetauftritte übernommen und keine Haftung für Schäden oder Verletzungen, die aus der Nutzung - gleich welcher Art - solcher Inhalte entstehen. Mit den Links zu anderen Internetauftritten wird den Nutzern lediglich der Zugang zur Nutzung der Inhalte vermittelt. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und für Schäden, die aus der Nutzung entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde.

Die jeweils aktuelle Version kann hier heruntergeladen werden: https://katterfeld.wordpress.com/ Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik bitte an: [email protected]