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OÖ. LANDESPREIS 2007 für Umwelt und Natur PREISTRÄGER LAND OBERÖSTERREICH

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OÖ. LANDESPREIS

2007für Umwelt und Natur

PREI

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LANDOBERÖSTERREICH

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Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. Landesregierung, Oö. Akademie für Umwelt und Natur, Kärntnerstraße 10 - 12 • 4021 Linz Tel.: (+43 732) 77 20-14402, Fax: (+43 732) 77 20-2144 20 E-Mail: [email protected] • www.akdemie-ooe.at Redaktion: Stefan Luger Foto: Fotocase DVR: 0069264

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Inhaltsverzeichnis

I

PREISTRÄGERVERZEICHNISOÖ. LANDESPREIS FÜR UMWELT UND NATUR 2007

Sonderpreis „Global – Lokal – Nachhaltig“

Gemeinden

Marktgemeinde Ottensheim ....................................................................... 1Konzept zur nachhaltigen Entwicklung von Gemeinschaften im globalen Rahmen

Gemeinde MunderfingINGL – Institut für neuen globalen Lebensstil ........................................... 2Projekt: Twin villages – Lernpartnerschaft für globale Gerechtigkeit zwischen Munderfing

und Garba Tulla

Stadtgemeinde Traun................................................................................. 3Sanfte Mobilität – Verkehrssparen in Traun

Stadtgemeinde Wels .................................................................................. 4Obst- und Naturlehrgarten der Stadt Wels

Betriebe

Institut Hartheim Gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH .................... 5"Ursprüngliche Vielfalt statt monotoner Einfalt"Gezielte Anpflanzung und Saatgutvermehrung von regionalen Gehölzen

AMS Engineering ....................................................................................... 6"AMSEC" – GebäudeDie Heizung erfolgt durch die Abwärme der Computer (Software heizt – Erde kühlt)

Bio-Land- und Energiewirt Ing. Leo Friesenecker ..................................... 7Bio-Energie-Schau-Hof"Wärme aus dem Wald, Strom vom Dach, Treibstoff vom Feld"

BMW Motoren GmbH.................................................................................. 9Abwasserfreie Produktion im BMW Werk Steyr

Grüne Erde GmbH .................................................................................... 10Unternehmenskonzept der Grünen Erde im Allgemeinen und ein Zubau in derTextilproduktion der Grünen Erde im Speziellen

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Inhaltsverzeichnis

II

Holzwerkstatt Sarleinsbach GmbH .......................................................... 11Design für Lebensräume

Miba Sinter Austria GmbH ....................................................................... 12Chemiefreies Verfahren zur mikrobiologischen Behandlung des geschlossenen Kühlwasser-Kreislaufes

S. Spitz GmbH .......................................................................................... 13Errichtung Spitz Bio-Wärme-Kraftwerk (Pionierprojekt)

Technosert electronic GmbH ................................................................... 14Klimaschutz, Energieverbrauch, Ressourcenschonung, Abfallwirtschaft, Notfallplanung,Mitarbeiterschulung, Zukunftsprojekte

voestalpine Stahl GmbH .......................................................................... 15"Kunststoffe im Hochofenprozess"

Schulen und Bildungseinrichtungen

Volksschule 1 und 2 Enns ....................................................................... 16Mobilitätsmanagement"Schule in Bewegung: Bewegte Schule – Gesunde Schule"

Volksschule Amesreith ............................................................................ 17Projekt: 86 Füße für die Umwelt

Freunde – Freude – frische LuftSchritte für die Gesundheit

Volksschule Leonding ............................................................................. 18Projekt zum Thema WasserSachbereiche: Umwelterziehung und Bewusstseinsbildung, Wasserwirtschaft und

Gewässerschutz

Volksschule Thomasroith ........................................................................ 19"Brückenschlag zwischen 2 Kontinenten" – 21 Jahre SchulpartnerschaftMATOBO/KENYA – THOMASROITH, 10 Jahre Klimabündnisschule Thomasroith

Hauptschule Gaspoltshofen .................................................................... 21Projekte: Alles mit der Kraft der Sonne

- Mit der Sonne kochen- Mit der Sonne kämpfen- Mit der Sonne beleuchten- Mit der Sonne trocknen- Mit der Sonne dörren

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Inhaltsverzeichnis

III

Hauptschule Munderfing.......................................................................... 22Projekt "SAVE & WIN" – Erstellung und Durchführung eines Energiesparkonzeptes an derHS Munderfing

Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian..................... 23Projekt "Wald und Wiese - Ideen für den ländlichen Raum"

Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe undHotelfachschule Weyer ............................................................................ 25"4-kW-Photovoltaik-Anlage und Einsparkraftwerk"

Berufsschule 8 Linz ................................................................................. 26Neuer Lehrberuf "Ökoinstallateur"

Landwirtschaftliche Fachschule Weyregg............................................... 27Projekt 1: Erfolgreiche Versuchsreihe zur Erzeugung einer torffreien PflanzerdeProjekt 2: Aufbau einer Versuchsreihe mit 15 Materialien bzw. Pflanzen, um Schnecken auf

natürliche ungiftige Art fernzuhalten, ohne sie zu töten

Vereine und Gruppen

Energieregion Strudengau....................................................................... 28Energieprojekt

Fachausschuss Schöpfungsverantwortung des Pastoralrates derDiözese Linz............................................................................................. 29Langjährige erfolgreiche Tätigkeiten im Bereich der Umweltbewusstseinsbildung, ...

Moosdorfer Friedensdialog...................................................................... 30Einsetzen für Frieden in der Familie, Gemeinde und der ganzen Welt – Errichtung einesFriedensdenkmales (Wandergruppen, Fair Trade, usw.)

Obst- und Gartenbauverein Lohnsburg und Umgebung ......................... 31Obst-Erlebnisgarten Lohnsburg

ÖNJ Haslach – Natur ohne GrenzenTips-Redaktion Rohrbach ........................................................................ 32Natur-Tipps, Naturkundliche Beiträge in der Regionalzeitung Tips

Pfarre Sattledt .......................................................................................... 33Unsere Pfarre Sattledt – eine Pfarre zum WohlfühlenLokaler Agenda 21 Prozess als Pfarr-Agenda

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Inhaltsverzeichnis

IV

SPES-Verein, Studiengesellschaft für Projekte zur Erneuerung derStrukturen ................................................................................................ 34Projekt 1: Global Marshall Plan " Den Stein ins Rollen bringen"Projekt 2: Bio-Ro: Aufbau eines Öko-Musterdorfes mit Bio-Landwirtschaftsschule in der

Gemeinde Salard, Rumänien

Gruppe Dr. Friedrich Schwarz / Dr. Stephen Sokoloff. ............................ 35Buchband "Naturwanderungen in Linz"11 naturkundliche Wanderungen

Verband Mühlviertler Alm - Jugendtankstelle Mühlviertler Alm.............. 36Projekt "B-fair in der Region Mühlviertler Alm"

Verein Leb's Net's 21 ............................................................................... 37Global – Lokal – Nachhaltig

Verein Naturpark Obst-Hügel-Land.......................................................... 38Naturschutzaktivitäten wie z. B. Obstbaum-Pflanzaktion, Freizeitwegekarte undBeschilderung der Wege, Gemeinschaftliches Naturschutzprojekt "Lebensraum NaturparkObst-Hügel-Land", usw.

Einzelpersonen

Dr. Wieland Mittmannsgruber .................................................................. 4030 Jahre ehrenamtliches Engagement für den Natur- und Umweltschutz in Oberösterreichund Tätigkeit beim Naturschutzbund OÖ

Dipl.-Ing. Dr. Stefan Achleitner ................................................................ 411) Software CITY DRAIN2) Dissertation "Modular conceptual modelling in urban drainage – development and application of

CITY DRAIN"

Eva und Manfred Aistleitner .................................................................... 42Urwaldpark Tragwein

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Oö. Landespreisfür Umwelt und Natur 2007

Kategorie: Gemeinden

Allgemeiner Preis undSonderpreis

„Global – Lokal – Nachhaltig“

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1

Marktgemeinde OttensheimMarktplatz 9

4100 Ottensheim

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Konzept zur nachhaltigen Entwicklung von Gemeinschaften im globalenRahmen

Im "Konzept der Marktgemeinde Ottensheim zur nachhaltigen Entwicklungvon Gemeinschaften im globalen Rahmen (lokal-glokal-global)" sieht sich dieGemeinde selbst als Motor bzw. Initiator von Ideen unter der Leitlinie "Lokalhandeln und über den Tellerrand hinaus blicken". Die Umsetzung erfolgt groß-teils durch engagierte, kreative BürgerInnen und Vereine.

3 Schwerpunkte:Lokal: Erhalt naturnaher Flächen und regionale Wertschöpfungssteigerung:

Wochenmarkt bzw. offener Markt mit Bioware und konventionellerWare zur Belebung des Ortskerns und zur Förderung der Integrationvon Menschen anderer Herkunft. Erhalt von ca. 40 ha Streu-obstwiesen durch Gründung des Vereines Streuobstwiesen Ottens-heim, der sowohl die Nutzungsvereinbarung als auch die Pflege derWiesenflächen bzw. auf Wunsch die Baumpflege organisiert.Umstellung der Beschaffung in der Gemeindeverwaltung auf denEinkauf fair gehandelter bzw. regionaler Produkte (fair gehandelterKaffee, selbst produzierter Apfelsaft aus den Ottensheimer Streu-obstwiesen, Leitungswasser). Geschenkkörbe werden mit Ausnahmedes Weines ausschließlich mit Ottensheimer Produkten befüllt.Ottensheimer Landwirtinnen oder bei Bedarf ansässige Asylwerbe-rinnen liefern Buffets für Gemeindeveranstaltungen.

Glokal: das Projekt Vinac - Ottensheim:2-tägiges Open Air Festival als Benefizkonzert und alsKulturaustausch zwischen Oberösterreich und Bosnien-Herzegowina.

Global: Entwicklungsverantwortung und globaler Austausch:Seit Jahren Unterstützung von Entwicklungsprojekten in südlichenLändern durch die Gruppe IGWelt Ottensheim. Besonders erwähntsei hier des geplante Projekt "Maibaum für Timbuktu" zurAuseinandersetzung mit den Themen Dritte Welt und Erste Welt,Globalisierung, Friede der Kulturen, etc. in Form einerVideoinstallation.

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2

Gemeinde MunderfingDorfplatz 97

5222 Munderfing

INGL – Institut für neuen globalen LebensstilBurgergarten 10

4971 Aurolzmünster

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt: Twin villages – Lernpartnerschaft für globale Gerechtigkeit zwischenMunderfing und Garba Tulla

Das Projekt "Twin Villages - Lernpartnerschaft für globale Gerechtigkeit"wurde 2005/2006 im Rahmen des grenzüberschreitenden Nachhaltigkeitspro-jektes "InnBrücke21" als Modellprojekt gestartet. Es wurde versucht, im Pro-jektgebiet Lokale Agenda 21-Gemeinden für Lernpartnerschaften mit einemDorf oder einer Gemeinde in einem Land des Südens zu gewinnen.

Munderfing entschied sich dafür, eine längerfristige Lernpartnerschaft ein-zugehen. Es wurde eine bereits bestehende Partnerschaft neu definiert undneu strukturiert; es gab Anknüpfungspunkte zu einem bereits bestehendenkirchlichen Projekt, zu Institutionen und Privatpersonen, die vor Ort entwick-lungspolitisch tätig sind.

Die Partnerschaft ist als Lernpartnerschaft konzipiert und soll dazu dienen,dass beide Gemeinwesen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung von-einander lernen, indem Bewusstseinsbildung und das voneinander Lernen imVordergrund stehen. Bei der Umsetzung unterstützen sich die Dörfer mit ihrenjeweiligen verfügbaren Ressourcen.

Das Projekt schließt alle Lebensbereiche der Dörfer ein: die Bildung, Schulen,das dörfliche Zusammenleben, die Wirtschaft, die Umwelt, die Energiever-sorgung, die Situation der Arbeit, die Stellung der Frau u.v.a.m.

Der Vorbildcharakter des Projektes ist es, dass die Menschen in beidenDörfern voneinander im Sinne der Nachhaltigkeit lernen, positive Erfahrungenaustauschen und negative Entwicklungen gemeinsam aufzeigen.

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3

Stadtgemeinde TraunHauptplatz 14050 Traun

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Sanfte Mobilität - Verkehrssparen in Traun

Schrittweise Umsetzung des Konzeptes "Sanfte Mobilität in Traun". DasKonzept enthält Maßnahmen für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Mo-bilitätsmanagement bei Betrieben und Schulen, welche im Zeitraum von 2006bis 2008 durchgeführt werden sollen. Im Jahr 2006 wurde ein Großteil derMaßnahmen im Bereich Rad fahren im Alltag/Freizeit und Öffentlichkeitsarbeitumgesetzt. Im Jahr 2007 wurden bzw. werden Maßnahmen im Bereich Radfahren im Alltag, öffentlicher Verkehr, Mobilitätsmanagement in TraunerSchulen und Mobilitätsmanagement beim Stadtamt Traun umgesetzt. Öffent-lichkeitsarbeit erfolgt über einen eigens gestalteten Einhefter in der TraunerStadtzeitung, eine neu gestaltete Rubrik "Verkehr" auf der Homepage derStadt Traun, über Plakataktionen und das regionale Fernsehen "Linz -LandTV".

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4

Stadtgemeinde WelsStadtplatz 14600 Wels

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Obst- und Naturlehrgarten der Stadt Wels

Der Obst- und Naturlehrgarten der Stadt Wels besteht aus einem 10.600 m²großen Naturlehrgarten und einem 2.600 m² großen Obstlehrgarten undwurde bereits im Oktober 2004 eröffnet und seitdem laufend weiterentwickelt.

Im Mai 2005 wurde der Obstbaulehrgarten mit Übersichtstafeln zurErläuterung der alten Obstbaumsorten ausgestattet. Ein Jahr darauf wurdeein Bienenlehrpfad im Naturlehrgarten angelegt sowie ein Bienenhausaufgestellt. In einem Teilbereich des Obstlehrgartens wurde auch ein kleinerHeil- und Kräutergarten eingerichtet.

Der Stadt Wels ist nicht nur die Erhaltung der natürlichen Fläche und desKleinklimas wichtig, sondern es steht auch besonders die Bewusst-seinsbildung im Umwelt- und Naturschutz im Vordergrund. So wird der Obst-und Naturlehrpfad von zahlreichen Schülern und Schülerinnen sowie auchKindergartenkindern besucht, um die Naturkreisläufe kennen zu lernen. Esgibt auch die Möglichkeit für Welser Schulen, eine Patenschaft für einzelneausgewiesene Pflanzen zu übernehmen.

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Kategorie: Betriebe

Allgemeiner Preis undSonderpreis

„Global – Lokal – Nachhaltig“

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5

Institut Hartheim Gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbHAnton-Strauch-Allee 1

4072 Alkoven

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

"Ursprüngliche Vielfalt statt monotoner Einfalt"Gezielte Anpflanzung und Saatgutvermehrung von regionalen Gehölzen

Das Institut Hartheim bewirbt sich mit den bisher erbrachten Leistungen fürUmwelt und Natur und dem aktuellen Projekt der gezielten Anpflanzung undSaatgutvermehrung von regionalen Gehölzen für den Landespreis für Umweltund Natur 2007.

Seit Jahren wird in Hartheim Rücksicht auf Naturschutzbelange gelegt. Beider Umfeldgestaltung wird auf Geländeform und natürliche, räumliche Ge-gebenheiten Rücksicht genommen. Auch die Parkflächen werden mitFeuchtbiotopen aufgelockert und nicht zu intensiv gepflegt. Auf anderen Frei-flächen wurden 250 Bäume alter Obstsorten gepflanzt. Naturwiesensaatgutwurde in Zusammenarbeit mit der Naturschutzabteilung vermehrt, auf wei-teren Wiesenflächen wird im ökologischen Sinne das Mähgut abtransportiertum aus dieser Landschaft verschwundene, seltene Pflanzen wieder anzu-siedeln. Natürliche Heckengesellschaften prägen die Einfassung und dienaturräumliche Abgrenzung zwischen den Gebäuden und Freiflächen. ImGelände und an Gebäuden sind Nisthilfen für diverse Vogel- und Insek-tenarten angebracht. Des Weiteren wird noch ein kleiner Bereich mitTierhaltung betrieben. Dort wird mit alten, bedrohten Haustierrassen gear-beitet. Die Betreuungsarbeiten werden größtenteils von den Heimbewoh-ner/innen erledigt. Im gesamten Areal wurden Trockensteinmauern angelegtund einige Feuchtbiotope und Tümpel sind ebenso liebevoll in die Landschafteingebettet.

Vor kurzem wurde ein Projekt zur autochthonen Saatgutvermehrung vonregionalen Gehölzen initiiert. Vorerst einmalig in Oberösterreich wurden anspeziell kartierten Standorten Pflanzen abgeerntet und für die Keimungvorbehandelt. In Anzuchtbeeten wurde dieses Saatgut herangezogen und wirdnun zu verkaufsfertigen Pflanzen herangezogen. Parallel dazu werdenErntehecken angelegt um weiteres Saatgut von bedrohten und erhaltens-würdigen Gehölzpflanzen vor Ort erzeugen zu können. Auch bei diesemProjekt werden Bewohner/innen und Betreuer/innen des Heimes mit einbe-zogen.

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AMS EngineeringSoftwarepark 374232 Hagenberg

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

"AMSEC" – GebäudeDie Heizung erfolgt durch die Abwärme der Computer (Software heizt – Erdekühlt)

Das AMSEC-Gebäude in Hagenberg zeichnet sich dadurch aus, dass dieHeizung durch die Abwärme der Computer erfolgt und dass durch zahlreicheinnovative Ideen wie Raumbelüftung, Kühlung, Beleuchtung u.a. ein Prototypgeschaffen wurde, der auf andere Bauten übertragbar ist. Ziel des Projekteswar es, einerseits ein IT-Konzept zu entwickeln, das die Kühllasten derRechner/Server im Winter zur Abdeckung des Wärmebedarfs des Gebäudesnutzbar macht. Andererseits war ein Konzept für das Bürogebäude zu ent-wickeln, das ausschließlich mit den internen Lasten (Abwärme von Rechnern,Beleuchtung und Personen) beheizt werden kann. Darüber hinaus sollten dasGebäude und Serverräume ohne Energieaufwand gekühlt werden können.

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Bio-Land- und Energiewirt Ing. Leo FrieseneckerPieberschlag 11

4263 Windhaag bei Freistadt

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Bio-Energie-Schau-Hof"Wärme aus dem Wald, Strom vom Dach, Treibstoff vom Feld"

Beim Bio-Energie-Schau-Hof Friesenecker wurden seit 1995 sehr umfang-reiche Aktivitäten gesetzt:

1995 Umstellung auf biologischen Landbau (Verzicht auf chemischeDüngemittel, chemische Unkrautbekämpfung, Fungizide und Insekti-zide) - Wirtschaften im Einklang mit der Natur - nachhaltig

1995 Errichtung einer Biomasseheizung (Hackgutheizung, 25 kW Leistung)1997 Errichtung einer Solaranlage (12 m², für Warmwasser während der

Übergangszeit, Leistung 600.000 kWh)1998 Errichtung einer Hackschnitzelanlage von 30 Windhaager Bauern -

Bioenergie Windhaag (ist mit einem Anteil von 60 srm/Jahr, 6.000 LiterHeizöläquivalent, beteiligt; durch nachhaltige Nutzung der Holz-reserven aus dem Wald können ca. 16.000 kg CO2 verhindert werden)

1999 Wärmerückgewinnung von Milchwärme (Funktionsprinzip: DasWaschwasser wird auf 80 °C erhitzt und damit wird die Melkanlagegereinigt - ohne chemische Reinigungsmittel. Die Milch wird bis zurAbholung - alle 2 Tage - auf 5 °C gekühlt. Die Wärme, die bei diesemKühlvorgang entsteht, wird in einem Boiler aufgefangen und zumErhitzen des Waschwassers verwendet. Auch die Abwärme währenddes Melkens wird für den gleichen Zweck genutzt.)

2004 Windkraftbeteiligung am Windpark Sternwind2005 ökologische Kälberiglus (Kälberiglus werden standardmäßig aus

Plastik produziert. Um dem Prinzip der erneuerbaren Energie amBiberhof treu zu bleiben, wurden die Kälberiglus nicht aus Plastik,sondern aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Ziele: Verwendungvon nachwachsenden Rohstoffen anstatt Plastik, Berücksichtigung derBauphysiologie des eingesetzten Rohstoffes, Schaffung einesoptimalen Klimas für die Aufzucht von Kälbern und optischansprechende Gestaltung)

2005 Errichtung einer Photovoltaik-Anlage (100 m², Leistung 10.000 bis12.000 kWh pro Jahr)

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2005 Inbetriebnahme der Pflanzenölpresse (Pressen von Ölpflanzen zurErnährung oder Treibstofferzeugung)

2005 Umrüstung des Fuhrparks auf Pflanzenölbetrieb2005 Errichtung eines Schaugartens europäischer Ölpflanzen2006 Errichtung einer Pflanzenöltankstelle (Verkauf von Pflanzenöl als

Kraftstoff)2006 Beitritt zum Klimabündnis Österreich (1. landwirtschaftl. Betrieb OÖ)2006 Errichtung eines Energielehrpfades (Start des Lehrpfades auf dem

Hof; Lehrpfad wurde von Herrn Friesenecker entwickelt).

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BMW Motoren GmbHHinterbergerstraße 2

4400 Steyr

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Abwasserfreie Produktion im BMW Werk Steyr

Für die kontinuierliche Verbesserung des vorsorgenden Umweltschutzeswurde von der BMW Motoren GmbH ein neues Nutz- und Abwasserkonzeptentwickelt. Mit einer neuartigen Kombination von verschiedenen Mem-brantechnologien werden sämtliche Fertigungsabwässer des Werksaufbereitet und zurück in die Produktion gespeist. Ergebnis: Ende 2006 wurdeder Kanalanschluss für die betrieblichen Abwässer des Produktionsbereichesstillgelegt. Künftig werden etwa 30 Mio. Liter Wasser im Jahr eingespart.Mittels Kombination von Ultrafiltration, Nanofiltration, Umkehrosmose undVerdampferanlagen kann das Abwasser wieder in wertvolles Prozesswasser(rein physikalisch, ohne Chemie) umgewandelt werden. Es wird somit nichtnur die Umwelt entlastet, sondern man erspart zudem erheblicheAbwassergebühren.

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Grüne Erde GmbHHauptstraße 9

4644 Scharnstein

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Unternehmenskonzept der Grünen Erde im Allgemeinen und ein Zubau in derTextilproduktion der Grünen Erde im Speziellen

Unternehmenskonzept der Grünen Erde und Zubau in der Textilproduktion inVorchdorf:Die Grüne Erde ist mit ihrer Firmenphilosophie seit vielen Jahren eines dererfolgreichsten Vorzeigeunternehmen der Ökologiebewegung. Mehr als 90 %der Grünen Erde Produkte werden in Österreich gefertigt und 100 % in derEU. Grüne Erde lässt nicht in Billiglohnländern produzieren. Sie legt Wert aufProdukte, die so weit wie möglich aus in Mitteleuropa heimischen Rohstoffeninnerhalb der EU hergestellt werden, die wenig Energie von ihrem Ursprungbis zum Konsumenten verbrauchen, die frei von petrochemischen Kunst-stoffen und Rohstoffen sind, die ausschließlich nachwachsende bzw. aus-reichend verfügbare Rohstoffe verwenden, die Rohstoffe aus kontrolliert bio-logischem Anbau verwenden, die Fair Trade-Rohstoffe verwenden, wo keineheimischen Rohstoffe verwendet werden können, etc. Grüne Erde zeichnetsich als äußerst familienfreundlicher Betrieb bzw. als Betrieb für innovativeberufliche Integration von Menschen mit Behinderungen etc. aus.

Der Zubau einer Produktionshalle in Vorchdorf erfolgt derzeit ebenfalls nachin den Firmengrundsätzen verankerten strengen ökologischen Kriterien derGrünen Erde:Heimische Wertschöpfung, Sicherung regionaler Arbeitsplätze und kurzeTransportwege auch bei der Bautätigkeit sowie hohe Ansprüche an dieökologische und energiesparende Bauweise durch eine Kombination vonHallen- und Privathaustechnologie bei einem Dämmwert von 0,2 W/m2K.

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Holzwerkstatt Sarleinsbach GmbHAm Teichfeld 2

4152 Sarleinsbach

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Design für Lebensräume

Durchleuchtung und Positionierung der Holzwerkstatt Sarleinsbach GmbHnach ökologischen und sozialen Kriterien. Unternehmerisch verantwortungs-volles Handeln ist für die Holzwerkstatt seit jeher mit gesellschaftlicherVerantwortung verbunden (Lehrlingsprogramme, Engagement in der Ge-meinde, aktiver Einsatz für Fairness und soziale Gerechtigkeit in der Region).

Ein ökologischer Stufenplan wurde erarbeitet. Dieser setzt seit 2006entsprechende Maßnahmen um (Energievermeidung, Wärmegewinnung ausanfallenden Holzreststoffen, Strombezug aus rein regenerativen Quellen,Verzicht auf Verpackungsmaterial).Geplante Maßnahmen sind: Umstellung der Fuhrparkflotte auf Biodiesel miteigener Tankstelle, die auch öffentlich zugänglich werden soll; Fahrtrainingsfür MitarbeiterInnen; ökologische Einkaufsrichtlinien; umweltverträglicheOberflächenbearbeitung.Die Holzwerkstatt Sarleinsbach GmbH hat 2006 ihren 1. Nachhaltigkeits-bericht veröffentlicht!

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Miba Sinter Austria GmbHDr.-Mitterbauer-Straße 1

4655 Vorchdorf

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Chemiefreies Verfahren zur mikrobiologischen Behandlung des geschlosse-nen Kühlwasser-Kreislaufes

Bei der Produktion von Sintermetallen wird ein Kühlkreislauf benötigt. Indiesem Kühlkreislauf müssen lt. Stand der Technik zur Unterdrückung vonBakterienwachstum ökologisch belastende Biozide eingesetzt werden. DieMiba Sinter Austria hat als erstes Unternehmen in Oberösterreich einchemiefreies Verfahren zur mikrobiologischen Behandlung des wasser-führenden geschlossenen Kühlkreislaufes getestet. Durch den Einsatz diesesinnovativen Verfahrens auf Basis von Ultraschall konnten bei Miba SinterAustria in Vorchdorf sowohl für die Umwelt als auch für die Arbeitssicherheitwertvolle Schritte gesetzt werden.

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S. Spitz GmbHFiedlerstraße 10

4041 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Errichtung Spitz Bio-Wärme-Kraftwerk (Pionierprojekt)

Die Errichtung des Spitz Bio-Wärme-Kraftwerks ist ein Pionierprojekt. DieS. Spitz GmbH hat als erstes Lebensmittel erzeugendes Unternehmen inEuropa eine derartige Anlage realisiert. Das Biomassekraftwerk dient derSicherstellung der Dampfversorgung von Spitz und ermöglicht die Bereit-stellung von Öko-Strom und Nahwärme. Das moderne Bio-Wärme-Kraftwerkerspart der Luft mit seinem hohen Wirkungsgrad gegenüber einer mit Öl oderKohle befeuerten Anlage jährlich 14.000 Tonnen CO2. Eine weitere Ausbau-stufe im Sommer 2007 umfasst die Installation eines ORC-Moduls, also einesGerätes zur Stromerzeugung mit einem anderen Arbeitsmittel als Wasser.Damit können geringere Temperaturdifferenzen als bei herkömmlichen Tur-binensystemen ausgenützt werden. Der so erzeugte Ökostrom soll in dasNetz eingespeist werden. Im Sommer soll das Freibad des Ortes mit derüberschüssigen Wärme beheizt werden.

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Technosert electronic GmbHAngererweg 7

4224 Wartberg ob der Aist

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Klimaschutz, Energieverbrauch, Ressourcenschonung, Abfallwirtschaft, Not-fallplanung, Mitarbeiterschulung, Zukunftsprojekte

Einführung eines integrierten Umweltmanagementsystems (ISO 14001) –Qualität + Umweltschutz + Sicherheit

Der CO2-Ausstoß konnte bei der Heizung durch Wärmerückgewinnung beiDrucklufterzeugung im Kompressorraum reduziert werden (Einsparung:12.000 kg CO2). Mit Hilfe eines Mobilitätsmanagements (bspw. Initiative fürFahrgemeinschaften, Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel) konntenebenfalls CO2-Emissionen vermindert werden (Einsparung: 19.000 kg CO2).Weiters wurde eine Optimierung der Warenzustellung und der Abholung durcheinen Transporteur erreicht.Ressourcenschonung im Bereich "Wasser" erreichte man durch Druck-reduzierung an Wasserhähnen, Spartaste an Spülkästen und Einstellung derRasenbewässerung => Einsparung um 5 % (= 25.000 Liter Trinkwasser).Abfallwirtschaft: Wiederverwendung von Verpackungsmaterial (Stopfmaterial)und Einsatz von Mehrwegverpackungen. Außerdem erhalten alle Mitarbeiterbeim Eintritt in das Unternehmen eine Umweltschulung und werden jährlich imBereich Umweltschutz weitergebildet.

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Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2007

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voestalpine Stahl GmbHVoestalpine Straße 3

4020 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

"Kunststoffe im Hochofenprozess"

Im Hochofen A werden durch das neue Projekt bis zu 220.000 TonnenKunststoffe pro Jahr als Reduktionsmittel eingesetzt. Motivation für diesesProjekt ist die Unterstützung der Automobilindustrie zur Erfüllung der EU-Richtlinie Altauto - ein erheblicher Beitrag zur Ressourcenschonung bei Pri-märrohstoffen wie Kohle, Koks und Schweröl und Verringerung von CO2- undSO2-Emissionen des Standortes. Diese 220.000 Tonnen Kunststoffe ent-sprechen mehr als einem Drittel der in Österreich jährlich anfallendenGewerbe-, Produktions-, Verpackungs- und Haushaltsabfälle. Sie ersetzen imHochofenprozess 150.000 Tonnen Schweröl und entlasten damit die Umweltum bis zu 550.000 Tonnen CO2 jährlich, die bei anderen Verwertungs-verfahren entstehen. Durch den schwefelarmen Kunststoff verringern sichauch die SO2-Emissionen des Hochofenprozesses um 15 % . Als Vorausset-zung für die behördliche Genehmigung verpflichtete sich die voestalpine zueinem weltweit einzigartig niedrigen Staubgrenzwert im Reingichtgas von1 mg/m³. Damit wird ein weiterer Beitrag zur Verringerung der Staubbelastungim Großraum Linz geleistet. Eine strenge Überwachung sämtlicher Emissio-nen etwa in Luft und Wasser ist insbesondere durch das externe Kontroll-organ in Zusammenwirkung mit der zuständigen UVP-Behörde gewährleistet.

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Oö. Landespreisfür Umwelt und Natur 2007

Kategorie: Schulen undBildungseinrichtungen

Allgemeiner Preis undSonderpreis

„Global – Lokal – Nachhaltig“

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Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2007

16

Volksschule 1 und 2 EnnsKirchenplatz 4

4470 Enns

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Mobilitätsmanagement"Schule in Bewegung: Bewegte Schule – Gesunde Schule"

Die Volksschulen 1 und 2 Enns setzten unter dem Motto "Schule in Be-wegung: Bewegte Schule - Gesunde Schule" im Rahmen des klima:aktivmobil Programms "Mobilitätsmanagement für Schulen" Maßnahmen für mehrGesundheit, Sicherheit und Klimaschutz. Mittels Fragebogenaktion für Elternund Schüler und einer Schulumfeldanalyse wurde der Ist-Zustand erhoben.Die Wurzel des Hindernisses für das Zurücklegen der Schulwege zu Fuß,nämlich die Sorge der Eltern, wurde eruiert und das Reduktionspotenzial der"Elterntaxi"-Fahrten erhoben. Folgend wurden Schritte zur Bewusstseinsbil-dung bei den Eltern durch Vorträge und Informationsfoldererstellung gesetzt.Die Schaffung sicherer Schulwege sollte durch die Schaffung zweier Eltern-haltestellen an zentralen Plätzen initiiert werden. Das Projekt wurde auch inItalien bei der internationalen Citta Slow Tagung 2007 vorgestellt und zahl-reiche Medienberichte folgten.

Im Unterricht verwirklichen die LehrerInnen das Thema "Mobilität und Umwelt"mittels Teilnahme an der "Kindermeilen"-Aktion, dem bildnerischen Gestaltendes Schulweges und im "MOMO-Workshop", wo mit Profis spielerisch kriti-sches Hinterfragen der Verkehrsmittelwahl gelernt wird. Weiters entstand ineinem Maskottchen-Zeichenwettbewerb das Schulweg-Logo durch kreativeEntwürfe der SchülerInnen. Beide Volksschulen nahmen auch am "VerkehrtenWandertag", begleitet durch Ö3 und Life Radio, teil. LehrerInnen holten dabeidie SchülerInnen nacheinander von zu Hause auf dem Weg zur Schule ab.

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17

Volksschule AmesreithHolzmühle 51

4271 St. Oswald

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt: 86 Füße für die UmweltFreunde – Freude – frische LuftSchritte für die Gesundheit

Die Volksschule Amesreith zeigte Engagement mit der Aktion "Zu Fuß zurSchule - zu Fuß nach Hause". In einer Schulforumssitzung wurden ge-meinsam Lösungen für eine umweltfreundliche Gestaltung der Schulwegegesucht und umgesetzt. Um Kritik entgegenzuwirken, wurde eine Wan-derwoche durch die umliegenden Ortschaften angesetzt. Zur Vertrauens-förderung begleiteten SchülerInnen und LehrerInnen täglich die SchülerInneneiner Ortschaft nach Hause. Im Unterricht wurde das Projekt in spielerischenAnsätzen, wie Interviews, dem "Schulweg-Spiel", Zeichnungen undPlakatgestaltungen - je nach Schulstufe - weitergeführt. Auch Medienarbeittrug zur Wahrnehmung in der Öffentlichkeit bei. Bewusstseinsbildung inHinblick auf persönlichen Lebensstil und Straßenverkehr, in Verbindung mitKlimaschutz, standen im Vordergrund. Im Rahmen des Projektes wurde auchdie Teilnahme an der "Kindermeilen-Kampagne" des Klimabündnisses Öster-reich angestrebt.

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Volksschule LeondingAlhartingerweg 84060 Leonding

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt zum Thema WasserSachbereiche: Umwelterziehung und Bewusstseinsbildung, Wasserwirtschaft

und Gewässerschutz

Die Klasse 3a der Volksschule Leonding führte zum Thema Wasser Projektemit dem Ziel der Bewusstseinsbildung für Gewässerverschmutzung durch. Sowurden in handlungsorientierten Ansätzen die Wasserqualität eines fließen-den Gewässers anhand von Leitorganismen bestimmt sowie pH-Wert-Experi-mente mit dem Blaukrauttest durchgeführt, um die Auswirkung von Chemi-kalien in Gewässern auf Lebewesen begreiflich zu machen. Die Kinder trugenTipps für den Umgang mit Wasser im Alltag in ihren familiären Umkreisweiter.

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19

Volksschule ThomasroithThomasroith 68

4905 Thomasroith

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

"Brückenschlag zwischen 2 Kontinenten" – 21 Jahre SchulpartnerschaftMATOBO/KENYA – THOMASROITH, 10 Jahre Klimabündnisschule Thomas-roith

"10 Schritte für eine globale Verantwortung" setzte die VS Thomasroith, auchin Verbindung mit ihrer 21-jährigen Partnerschaft mit einer Schule in Matobo,Kenia:

Weiters setzte die Volksschule Thomasroith als Klimabündnis-Mitglied einZeichen mit der Gestaltung eines Naturgartens mit Biotop für Kinder und dieSchülerInnen durften bereits mehrmals den "Hausruckviertler Kinder-Umwelt-preis 2007" vergeben. Außerdem wird die Gesunde Jause im Schulhausganzjährig mit regionalen Lebensmitteln zubereitet. Die Schule engagiert sichzudem bei vielen weiteren Aktivitäten zum Thema Klimaschutz.

1. Im Dialog mit älteren Ortsbewohnern im Schulhaus und bei Haus-besuchen setzten sich SchülerInnen und LehrerInnen mit Gerechtigkeit,Entwicklung und gesunder Umwelt auseinander.

2. Durch die Vorbildwirkung der weiten Schulwege zu Fuß im afrikanischenPartnerschaftsland Kenia nehmen die Schüler ganzjährig an der "Schul-meilen"-Aktion teil und setzen jährlich Schwerpunkte am internationalenUmwelttag und in der Mobilitätswoche.

3. Das Konzept des "ökologischen Fußabdrucks" wird im Rahmen derSchulpartnerschaft im Unterricht umgesetzt.

4. Zu Schulbeginn und -ende wird jährlich das "Kurzstreckenfrühstück" fürEltern, LehrerInnen und SchülerInnen und bei Festen für die Ortsbe-völkerung veranstaltet - regionale und fair gehandelte Lebensmittel ste-hen im Blickpunkt.

5. Die "Dritte-Welt-Mediathek" schafft in der Schule für alle Interessiertenein vielfältiges Angebot zum Thema Entwicklungsproblematik und Glo-balisierung.

6. Im "Thomasroither Kinderparlament" wird für die jungen "Klimaretter" einwichtiges Sprachrohr geschaffen.

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7. 1.000 Seiten Information zu Fest und Brauchtum im Jahreskreissammelte die Schule seit 5 Jahren im "Hausruckviertler Natur- undBrauchtumskalender" und fertigt englische Fassungen für die afrikani-sche Partnerschule, um den kulturellen Austausch zu fördern.

8. "Fair Trade" wird im Schulalltag gelebt - durch Geburtstagsgeschenkebestehend aus Fair-Trade-Produkten, die Dritte-Welt-Ecke im Schulhausund im Bereich der Schul-Öffentlichkeitsarbeit in Form von fair gehan-delten Give-aways.

9. "Energie aus der Sonne" ist das Motto der Schule für Projekte wie die"Solarkappe".

10. Aus dem Projekt "Lebensquell Wasser" ging die Errichtung eines großenWassertanks auf dem Schulareal der Partnerschule in Kenia sowieWassereinsparungsmaßnahmen im Schulgebäude hervor.

Weiters setzte die Volksschule Thomasroith als Klimabündnis-Mitglied einZeichen mit der Gestaltung eines Naturgartens mit Biotop für Kinder und dieSchülerInnen durften bereits mehrmals den "Hausruckviertler Kinder-Umweltpreis 2007" vergeben. Außerdem wird die Gesunde Jause imSchulhaus ganzjährig mit regionalen Lebensmitteln zubereitet. Die Schuleengagiert sich zudem bei vielen weiteren Aktivitäten zum Thema Klimaschutz.

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Hauptschule GaspoltshofenHauptstraße 18

4673 Gaspoltshofen

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekte: Alles mit der Kraft der Sonne- Mit der Sonne kochen- Mit der Sonne kämpfen- Mit der Sonne beleuchten- Mit der Sonne trocknen

- Mit der Sonne dörren

Die Hauptschule Gaspoltshofen führte das Projekt "Alles mit der Kraft derSonne" unter Umsetzung vieler verschiedener Teilprojekte durch. In Teil 1wurde die erste "Österreichische Solarküche" geplant und ausgeführt, wobeimit sieben Solaröfen unterschiedlicher Bauweise durch die Bündelung derSonnenstrahlen im Schulgarten 10 kW Gesamtleistung erreicht werden. DieProjektidee wurde im Rahmen eines EU-Comenius-Projektes bereits zumehreren Partnerschulen Europas exportiert und zwei afrikanischenPartnerschulen vollständige Bausätze einer Solarküche geschenkt.Teil zwei des Projektes trug das Motto "Mit der Sonne kämpfen" undbeinhaltete den Versuch, in der Partnerschule in Briatico, Süditalien,Sonnenlicht mit 30 Spiegeln auf ein Schiffssegel zu fokussieren, bis diesesentflammt. In Gaspoltshofen wurde der Versuch nachgestellt und sollzukünftig optimiert werden."Mit der Sonne beleuchten" lautete der dritte Projektteil, wobei auf die Deckeund auf Außenwände lichtarmer Zimmer der Schule, die beleuchtet werdenmüssen, mittels Spiegelmontage am Dach Sonnenlicht gebündelt wird.Im vierten Teil des Projekts wurden feuchte Mauerstellen der Schule mittelsSonnenlichtumleitung durch Spiegel getrocknet.Die fünfte Maßnahme der Schule war es, einen Solardörrer zu bauen, mitwelchem Äpfel und Zwetschken des Schulgartens getrocknet werden.

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Hauptschule MunderfingSchulstraße 9

5222 Munderfing

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt "SAVE & WIN" – Erstellung und Durchführung eines Energiespar-konzeptes an der HS Munderfing

Die HS Munderfing führte das Energiesparprojekt "SAVE & WIN" durch.Bestandteile dieses Projekts waren:

eine IST-Analyse des Energieverbrauchs

erste Maßnahmen im Bereich der aufgezeigten Schwachstellen (z. B.schaltbare Steckerleisten bei Computern, Bewegungsmelder in Toiletten,Thermostatventile bei Heizkörpern, etc.)

fachübergreifende Unterrichtsaktivitäten zum Thema Energie, Workshopsvon Klimabündnis und IG Windkraft

Weitergabe des Wissens durch die SchülerInnen als TutorInn/en an dieVolksschülerInnen und die SchülerInnen der 1. Klasse

Präsentation der Ergebnisse in der Öffentlichkeit

BONUS-Vertrag mit der Gemeinde.

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Höhere LandwirtschaftlicheBundeslehranstalt St. Florian

Fernbach 374490 St. Florian

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt "Wald und Wiese - Ideen für den ländlichen Raum"

Die beiden 4. Jahrgänge der HLBLA St. Florian arbeiteten im Schuljahr2006/2007 am Projekt "Wald und Wiese - Ideen für den ländlichen Raum".Dabei entstand eine Projektmappe mit 34 Ideen, die Chancen für denländlichen Raum aufzeigen sollen.

Die Arbeiten wurden im Rahmen des Unterrichts im Gegenstand Pro-jektstudien ausgeführt, wo die 57 SchülerInnen vor allem die Methoden undWerkzeuge des Projektmanagements kennen lernen und üben sollten. Dabeiwurde selbstständiges Arbeiten gefordert, denn von den Lehrer/Innen wurdennur zeitliche und formale Richtlinien vorgegeben, in deren Rahmen dieSchülerInnen freie Entscheidungen treffen konnten.

Es wurden von den SchülerInnen Überlegungen über das Zusammenspiel vonWirtschaft, Umwelt und Gesellschaft angestellt und daraus die Inhalteentwickelt. Es werden neue und in Vergessenheit geratene Ideen für denländlichen Raum aufgezeigt sowie über bereits realisierte Projekte berichtet.

Dabei werden Ideen und Projekte aus folgenden Themenbereichen behandelt:

Integration, Tradition, Information auf der Ebene von Gemeinden oderVereinen

Lebensraum Dorf: Kinderbetreuung, Ortsbilderhaltung, Freizeitgestaltung

Natur: seltene Lebensräume, Waldpädagogik, Erholungsraum Wald

landwirtschaftliche Produktion: Nahversorgungsnetz, überbetriebliche Ko-operation, Vertragslandwirtschaft

erneuerbare Energien, Energiesparen

Nawaros = nachwachsende Rohstoffe

Tourismus: Aktivitäten am Land

Konsum: Vermarktungspotentiale, regionale Produkte, Absatzmöglichkeiten

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Zu den jeweiligen Ideen wurden die Ziele, mögliche Umsetzungsstrategien,Beispiele für umgesetzte Projekte, Finanzierung und Förderungen, An-sprechpartner und Quellen aufgezeigt. Der Projektverlauf und der Projekt-strukturplan wurden auf der Homepage: http://wald-und-wiese.pbwiki.com/veröffentlicht.

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Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufeund Hotelfachschule Weyer

Egererstraße 143335 Weyer

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

"4-kW-Photovoltaik-Anlage und Einsparkraftwerk"

Errichtung einer 4-kW-Photovoltaikanlage im Rahmen des Ausbildungs-schwerpunktes "Umweltökonomie" und Errichtung eines Arbeitskreises "Ener-giesparen" an der Schule.

Parallel dazu Untersuchung von Stromeinsparpotentialen an der Schule undDurchführung von kleininvestiven Maßnahmen zur Nutzung dieser Potentialeim Sinne eines Gesamtprojekts. Beteiligung von SchülerInnen am gesamtenProjekt (= Maturaprojekt).

Erwartete Gesamteinsparung: ca. 1/7 des jährlichen Stromverbrauchs (ca.20.000 kWh).

Nutzen des Projektes: Beitrag zur CO2-Reduktion und zum Klimaschutz,Vorzeigeprojekt in der Gemeinde Weyer mit Aufforderungscharakter zurNachahmung und Beitrag zur ökologischen Bewusstseinsbildung derSchülerInnen.

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Berufsschule 8 LinzGlimpfingerstraße 8 b

4020 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Neuer Lehrberuf "Ökoinstallateur"

Herr Dipl.-Päd. Ing. Heinz Koberger entwickelte in Abstimmung mit der Be-rufsschule 8 in Linz den neuen Lehrberuf "Ökoinstallateur", wobei Aus-bildungsschwerpunkte thermische Sonnenkollektoren, Pellets- und Hack-schnitzelheizungen, Biomasseanlagen, Wärmepumpen und kontrollierbareWohnraumlüftung sind. Die Berufsschule 8 in Linz hat den Energy Star 2006für diese Aktivitäten bekommen.Sowohl die Berufsschule 8 als auch Herr Dipl.-Päd. Ing. Koberger engagierensich über den neuen Lehrberuf hinaus für die Umwelt:

2007: Beitritt der Berufsschule 8 zum Klima-Aktiv-ProgrammHerr Dipl.-Päd. Ing. Koberger engagiert sich auch in seiner Gemeinde Fran-kenburg für den Umweltschutz.

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Landwirtschaftliche Fachschule WeyreggWachtbergstraße 28

4852 Weyregg

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt 1: Erfolgreiche Versuchsreihe zur Erzeugung einer torffreien Pflanz-erde

Projekt 2: Aufbau einer Versuchsreihe mit 15 Materialien bzw. Pflanzen, umSchnecken auf natürliche ungiftige Art fernzuhalten, ohne sie zutöten

Die LFS Weyregg hat zwei Projekte eingereicht:

1. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Kompostierbetrieb für Gemeinde-schnittgut wurde eine praktische Versuchsreihe zur Verbesserung derKomposterde durch die alternative Beimengung von Sand, Zellstoff undHartholzscharten durchgeführt. Es ist dabei gelungen, eine Methode zurVerbesserung des Komposts zu finden und dadurch den Verzicht auf Torfzu ermöglichen.

2. In einer zweiten Versuchsanordnung wurden alternative Methoden zurnatürlich-ungiftigen Schneckenabwehr auf ihre Wirksamkeit getestet undaufgrund der Ergebnisse Empfehlungen erarbeitet (Dachrinne mit Salz-lecksteinen, Wasserrinne oder Kupferblech).

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Kategorie: Vereine und Gruppen

Allgemeiner Preis undSonderpreis

„Global – Lokal – Nachhaltig“

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Energieregion StrudengauArbinger Straße 74323 Münzbach

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Energieprojekt

In der Energieregion Strudengau haben sich 18 Gemeinden des BezirkesPerg mit insgesamt 35.381 EinwohnerInnen und einer Fläche von 443 km² zueiner Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen, die unter Berück-sichtigung des verstärkten Einsatzes erneuerbarer Energieträger mit engerWechselwirkung zwischen öffentlichem, privatem und gewerblich/industriellemEnergiebedarf und den lokalen vorhandenen Ressourcen kooperieren will. Ineinem Vorprojekt werden Energiedaten von jedem Haushalt erhoben, um eineregionale Energiebilanz zu erhalten. Neben dem Energiebedarf für die Ge-bäudeheizung und die Warmwasserbereitung werden in der Region dieEnergieträger Erdöl, Erdgas, Kohle, Koks und Strom sowie Treibstoffe zurDeckung des betrieblichen Nutzenergieträgerbedarfes und des Mobilitäts-energiebedarfes erhoben.

Projekt 1 (EGEM-Projektinhalte - Vorprojekt):

- Schaffung einer internetangebundenen Datenbank zur Erhebung der ener-getischen Ist-Situation, laufende Betreuung

- Schulung Gemeindemitarbeiter/Gemeindeenergiebeauftragte- Öffentlichkeitsveranstaltungen in den Gemeinden- Erhebung und Auswertung der Energiebedarfsdaten- etc.

Projekt 2 - Energiesysteme der Zukunft (Folge- bzw. Hauptprojekt):

- Machbarkeitsstudien aufbauend auf Energieerhebung: erneuerbareEnergieträger auf Gemeindebasis

- Machbarkeitsstudie: Regionen-Multi-Generation (interregional)- sozioökonomische und umwelttechnische Auswirkungen- Multiplikationsstrategie für andere Regionen (Erfolgsfaktoren, spez. Kenn-

zahlen).

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29

Fachausschuss Schöpfungsverantwortung desPastoralrates der Diözese Linz

Kapuzinerstraße 844020 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Langjährige erfolgreiche Tätigkeiten im Bereich der Umweltbewusstseinsbil-dung, ...

Der Fachausschuss Schöpfungsverantwortung trägt seit Jahren durch seineArbeit zur Umweltbewusstseinsbildung bei. Seit drei Jahren läuft das ProjektEnergiebuchhaltung, im Laufe dessen die Energiedaten aller Pfarren proto-kolliert wurden und ein "Energieleitfaden für Pfarren" mit dem KlimabündnisOberösterreich erstellt wurde. Weiters ist die Diözese Linz der Klimarettungund dem Klimabündnis beigetreten. Ein Leitfaden für die Beleuchtung inPfarren wurde erstellt und seit 2005 werden kirchliche UmweltberaterInnenausgebildet und eingesetzt. Ein anderes Projekt bestand in der Wahl eines"Schöpfungsverantwortlichen" in möglichst vielen Pfarren und im Weiterenführte der Fachausschuss eine Informationsoffensive zu Grünstrom in denPfarren durch, in dem ein Informationsbrief versendet wurde. Exkursionen desAusschusses zu verschiedenen Umweltprojekten finden jährlich im Juni statt,wodurch Fachinformationen gewonnen und Kontakte geknüpft werden.

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Moosdorfer FriedensdialogVormoos 33

5143 Feldkirchen

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Einsetzen für Frieden in der Familie, Gemeinde und der ganzen Welt – Errich-tung eines Friedensdenkmales (Wandergruppen, Fair Trade, usw.)

Der Verein Moosdorfer Friedensdialog führte folgende Projekte seit seinerGründung 2003 durch: Auf seine Inititative hin wurde die Gemeinde Moosdorfzur Friedensgemeinde erklärt. Ein Friedensdenkmal ist errichtet worden, andem jeder Einwohner mitgestalten kann. Weitere Projekte sind dieSternwanderung am Staatsfeiertag zum Friedensdenkmal im Rahmen des VIANOVA - Pilgerweges. Fair Trade wird in der Gemeinde bewusst gelebt und alsChance für Nachversorger begriffen. Ein aktuelles Großprojekt des Vereins ist"Twin Villages - Lernpartnerschaft für globale Gerechtigkeit", welche auf demAustausch zweier ländlicher Gemeinden unterschiedlicher Kontinente beruhthinsichtlich Umwelt, Energieversorgung, Bildung und anderen Zielen derNachhaltigkeit. Zudem wurde in der Partnergemeinde Ayora, Ecuador eineBibliothek/Mediathek errichtet, um eine Basis für den Erfahrungsaustausch zuschaffen. Im Rahmen der Partnerschaft ist weiters geplant, einen Kinder- undJugendchor mit Orchester aus Ayora zu einer Österreich/Europatourneeeinzuladen. Im Zuge dessen werden in Moosdorf Spanischkurse angebotenum eine Kommunikationsbasis zu schaffen.

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Obst- und Gartenbauverein Lohnsburg und UmgebungBurgwegerstraße 137

4923 Lohnsburg

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Obst-Erlebnisgarten Lohnsburg

Der Obst-Erlebnisgarten Lohnsburg wurde von 2002 bis 2005 vom Obst- undGartenbauverein Lohnsburg mit Hilfe von Land, Gemeinde und zahlreichenExperten angelegt und 2006 eröffnet. Es wurden auf einer 1,8 ha großenFläche zahlreiche neue Obstbäume gepflanzt und ein Rundgang angelegt.Weiters entstanden ein Schau-Bienenhaus, ein Ziehbrunnen, ein Erlebnis-bach, ein Weidenhaus und ein Biotop.

Das primäre Ziel des Obst-Erlebnisgartens Lohnsburg ist der Schutz und dieErhaltung seltener und bedrohter, heimischer Obstsorten sowie die Mög-lichkeit der Besichtigung für Interessierte, um somit auch einen Beitrag zurBewusstseinsbildung für den Obstbau und die Artenvielfalt in Streuobstwiesenzu leisten.

Dazu werden den BesucherIinnen fachliche Informationen rund um denObstbau geboten und entlang vom Rundweg wird der Jahreskreislauf derNatur auf Hinweistafeln und durch Modelle erklärt. Auch der Umgang mitSchädlingen und Krankheiten ist ein wesentlicher Schwerpunkt im Obst-garten. Dabei wurde besonderer Wert auf die Verständlichkeit und Eignungfür Kinder gelegt. Es besteht auch die Möglichkeit für Schulgruppen,Exkursionen und spannende Führungen zu erhalten.

Auch das Angebot zur Übernahme einer Baumpatenschaft wird gerneangenommen. Mittlerweile wurde noch zusätzlich ein Zwetschkengarten undein weiterer Obstgarten zum Monitoring gefährlicher Obstkrankheiten an-gelegt. Wanderwege zur Verbindung der Gärten sind geplant. Die Gestaltungder Homepage http://www.obsterlebnisgarten.at/ und eines Folders gehörtemit zu den Zielen des Projektes.

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ÖNJ Haslach - Natur ohne GrenzenLinzer Straße 14

4170 Haslach

Tips-Redaktion RohrbachGerberweg 6

4150 Rohrbach

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Natur-Tipps, naturkundliche Beiträge in der Regionalzeitung Tips

Seit Jänner 2005 gestalten die ÖNJ Haslach (ehrenamtlich) und die TipsRohrbach gemeinsam einmal monatlich einen naturkundlichen Beitrag alsSerie für die Bezirke Rohrbach und Urfahr-Umgebung. Besonderes Augen-merk liegt dabei auf ökologischen Themen mit Bezug zur Region Mühl-viertel/Böhmerwald.

Besonders erfreulich waren die damit verbundenen Aufrufe an die Leser, Tier-und Pflanzenbeobachtungen zu melden. Viele positive Rückmeldungenkonnten dazu entgegengenommen werden.

Die Regionalzeitung Tips hat im Bezirk Rohrbach eine Auflage von 20.600Stück und im Bezirk Urfahr-Umgebung eine Auflage von 28.300 Stück underreicht jeden Haushalt. Es ist dadurch möglich, bei vielen Menschen einenBeitrag zur positiven Bewusstseinsbildung zu leisten.

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Pfarre SattledtEngelbertstraße 1

4642 Sattledt

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Unsere Pfarre Sattledt – eine Pfarre zum WohlfühlenLokaler Agenda 21 Prozess als Pfarr-Agenda

Die Pfarre Sattledt hat 2006 einen "Pfarr-Agenda-21-Prozess" unter hoherBürgerbeteiligung initiiert. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt und durch dieArbeit einer Kerngruppe konnten bereits fünf Projektideen präsentiert werden.Unter dem Motto "Erleben - erfahren - spüren" soll zukünftig die Initiative der"Integration Neuzugezogener" durch ein gemeinsames Fest der Pfarre undGemeinde gestartet werden. Zudem soll ein "Tag der Begegnung" abgehaltenwerden, mit dem Ziel, Barrieren zu und zwischen Menschen mit Migrations-hintergrund abzubauen. Die "Begleitung von Einsamen" ist ein weiteresProjekt, das Gespräche mit alleinstehenden und einsamen Menschen derPfarre fördern soll. Der "Aufbau von Familienrunden" hat das Ziel Spiele-nachmittage und gemeinsame Aktivitäten erfolgreich zu implementieren unddas Kleinprojekt "Glauben mit Freude leben" verfolgt den Aufbau einerGlaubensgruppe.

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SPES-Verein, Studiengesellschaft für Projekte zurErneuerung der Strukturen

Panoramaweg 14553 Schlierbach

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt 1: Global Marshall Plan "Den Stein ins Rollen bringen"

Projekt 2: Bio-Ro: Aufbau eines Öko-Musterdorfes mit Bio-Landwirtschafts-schule in der Gemeinde Salard, Rumänien

Zu den Kernzielen des SPES-Vereins Schlierbach zählen die Bewusstseins-bildung und Mitwirkung an der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung inunterschiedlichen Lebensbereichen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten der letztenJahre stand dabei die Verbindung globaler Perspektiven mit lokalenHandlungsmöglichkeiten. Dazu wurden zwei Leitprojekte in Angriff genom-men:

1. Breite Information und Bewusstseinsbildung zum Global Marshall Plan,Aufbau eines regionalen GMP-Netzwerkes, Mitwirkung in der nationalenSteuerungsgruppe des GMP und Initiieren lokaler und regionalerUmsetzungsprojekte.

2. Aufbau eines Öko-Musterdorfes mit Bio-Landwirtschaftsschule in derGemeinde Salard, Rumänien. Bisher eingeleitete bzw. teilweiseumgesetzte Schritte sind: Einführung eines permanenten Biobauern-marktes in der Stadt Oradea, die Einführung einer Art "Essen auf Rädern"mit biologischen Lebensmitteln für sozial Bedürftige in der GemeindeSalard, die Errichtung einer Kläranlage in der Gemeinde Salard, dieErrichtung der ersten rein biologisch ausgerichteten landwirtschaftlichenFachschule Rumäniens in Salard mit Eröffnung im September 2007, dieVermittlung von LandwirtschaftsstudentInnen zu österreichischen Bio-Betrieben als Praktikanten.

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Gruppe Dr. Friedrich Schwarz / Dr. Stephen Sokoloff

Dr. Friedrich SchwarzRoseggerstraße 20

4020 Linz

Dr. Stephen SokoloffStefan-Fechter-Weg 1/49

4020 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Buchband "Naturwanderungen in Linz"11 naturkundliche Wanderungen

Herr Dr. Friedrich Schwarz und Herr Dr. Stephen Sokoloff verfassten denWanderführer "Naturwanderungen in Linz - 11 naturkundliche Wanderungen",herausgegeben 2007 vom Ennsthaler Verlag Steyr. Es werden darin 11 natur-kundliche Wanderrouten im Linzer Stadtgebiet vorgestellt und die Wege indetaillierten Plänen dargestellt.

Dieser reich bebilderte Band zeigt die schönsten und beschaulichsten Plätzeder oberösterreichischen Landeshauptstadt und macht auf deren ökologischeVielfalt aufmerksam. Das Spektrum reicht von Zonen der Urnatur mit ihrerausgeprägten Artenvielfalt über vom Mensch geprägte Kulturlandschaft sowieTier- und Pflanzenarten der Kunstfelsenlandschaft in der Innenstadt und derRuderalvegetation des Linzer Industriegebietes.

Aus diesem Buch erfährt der Leser und die Leserin, wie eindrucksvoll die vomMensch geprägte Natur in der Stadt ist und es wird gezeigt, dass der Städterund die Städterin nicht weit fahren müssen, um Natur hautnah zu erleben,und sie werden animiert sich mit urbanen Ökosystemen zu befassen.

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Verband Mühlviertler Alm - JugendtankstelleMühlviertler AlmUnterweißenbach 19

4273 Unterweißenbach

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Projekt "B-fair in der Region Mühlviertler Alm"

Der Schwerpunkt von "B-fair" in der Mühlviertler Alm liegt auf der Dimensionder nachhaltigen Entwicklung und dem Bewusstsein, dass in einer globali-sierten Welt ein enger Zusammenhang zwischen lokalem Denken und Han-deln und globaler Entwicklung besteht. Ein 10-köpfiges Projektteam der"Jugendtankstelle" hat das Projekt in der Bevölkerung bekannt gemacht undverankert, z. B.:

- Durch Schulung von Referentinnen für "biofaire Frühstücke und Jausen",welche bis dato über 30-mal veranstaltet wurden.

- Durch das "B-fair festival" - 500 BesucherInnen wurden neben guter Musikund der Ausstellung "Wir haben den Hunger satt" auch köstliche Gerichteund Getränke mit bio/regionalen und fairen Produkten geboten.

- Durch intensive Zusammenarbeit mit den Lehrkörpern der Volks- undHauptschulen der Region.

- Durch einen Vortrag über den Global Marshall Plan durch AltvizekanzlerDr. Josef Riegler, der die Zusammenhänge zwischen globaler Entwicklungund deren Auswirkung auf den ländlichen Raum darstellte.

- Durch die Förderung eines "fairen Meters" (Produkte aus fairem Handel) inden Ladenregalen der regionalen Nahversorger.

Das Projekt startet 2007 in eine zweite Phase, bei welcher die erfolgreichenAktionen und Veranstaltungen weiterhin angeboten und durch neue Initiativenbereichert werden sollen.Das Besondere von "B-fair" liegt darin, dass Themen über einen längerenZeitraum und bei mehreren Aktionen behandelt wurden. Auch die Unter-schiedlichkeit der Einzelprojekte und Personengruppen ist eine Besonder-heit - vom Schulangebot über Festival für die Jugend bis hin zu Vorträgen.

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Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2007

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Verein Leb's Net's 21Höhenweg 6

4201 Eidenberg

Sonderpreisklasse

Leistungsbeschreibung:

Global – Lokal – Nachhaltig

Der Verein Leb's Net's 21 und die MultiplikatorInnen des Projekts "Brü-ckenschlag zwischen Global Marshall Plan und Agenda 21" der SPESAkademie erarbeiteten einen "Maßnahmenkatalog zum Global Marshall Planfür Regionen und Gemeinden". Bewusstseinsbildung und ein ethisch kor-rekter, ressourcenschonender Lebensstil bilden die Kernpunkte der Agenda,sowie das Ziel echte Partnerschaften zwischen Gemeinden, Regionen undLändern zu etablieren. Die Schwerpunkte des Maßnahmenkatalogs bildensoziale Verantwortung und das Miteinander, die Verantwortung von Unter-nehmen, die Macht der KonsumentInnen, gerechtes Investieren und Anlegen,Spiritualität und Werte, Anregungen zum Denken, Projekte und Prozesse undweltweites Handeln.

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Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2007

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Verein Naturpark Obst-Hügel-LandKirchenplatz 1

4076 St. Marienkirchen an der Polsenz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Naturschutzaktivitäten wie z. B. Obstbaum-Pflanzaktion, Freizeitwegekarteund Beschilderung der Wege, Gemeinschaftliches Naturschutzprojekt"Lebensraum Naturpark Obst-Hügel-Land", usw.

Der Naturpark Obst-Hügel-Land wurde mit Beschluss der Oö. Landes-regierung im Februar 2005 in den Gemeinden Scharten und St. Marienkirchenan der Polsenz gegründet. Schwerwiegender Grund dafür war die einzigartigeDichte an wertvollen Streuobstbeständen in dieser Region. In der Grün-dungsphase wurden von GemeindevertreterInnen, Betroffenen und engagier-ten BürgerInnen die entscheidenden Rahmenbedingungen, Ziele und Förder-möglichkeiten für den zukünftigen Naturpark in einer Naturpark-Charta zu-sammengefasst und von den Entscheidungsträgern verabschiedet.

Die wesentlichen Naturpark-Zeilen umfassen:

- Einleitung einer nachhaltigen Regionalentwicklung, um die Wertschöpfungzu erhöhen sowie die Lebensqualität zu sichern.

- Natur- und Landschaftsschutz, besonders die Erhaltung der einzigartigenKulturlandschaft und der ökologisch wertvollen Streuobstwiesen, soll durcheine nachhaltige Nutzung gesichert werden.

- Schaffung attraktiver Erholungseinrichtungen und -angebote, die denSchutzzielen und dem Landschaftscharakter entsprechen, um sanftenTourismus in der Region zu stärken.

- Erlebbarmachen von Natur, Kultur und deren Zusammenhänge durchinteraktive Formen des Naturbegreifens und -erlebens.

Um diese Ziele zu erreichen wurden in den letzten drei Jahren bereitszahlreiche Maßnahmen umgesetzt, wie die Abwicklung einer Naturpark-Förderung zur Erhaltung der alten Obstbaumbestände und die Neupflanzung1.800 junger Obstbäume, die Erstellung einer Freizeitwegekarte und dieBeschilderung der Wege, die Durchführung 12 naturkundlicher Themenwan-derungen und Kräuterführungen, die Vermarktung bäuerlicher Naturproduktesowie der Aufbau eines Naturpark-Managements zur Koordination der zahl-reichen Initiativen durch die Gründung des Vereins Naturpark Obst-Hügel-Land.

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Weiters gehört auch die Öffentlichkeitsarbeit mit der Erstellung einerHomepage http://www.obsthuegelland.at/, zahlreicher Broschüren und pro-fessionelles Marketing zum Schwerpunkt dieses Projektes.

Der Naturpark Obst-Hügel-Land soll somit eine Modellregion für einenachhaltige Entwicklung im Alpenvorland darstellen. Das funktionierendeZusammenspiel von Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz und lokalen Ini-tiativen könnte für andere oberösterreichische Regionen eine Vorbildwirkunghaben.

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Oö. Landespreisfür Umwelt und Natur 2007

Kategorie: Einzelpersonen

Allgemeiner Preis undSonderpreis

„Global – Lokal – Nachhaltig“

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Dr. Wieland MittmannsgruberTeistlergutstraße 3

4040 Linz

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

30 Jahre ehrenamtliches Engagement für den Natur- und Umweltschutz inOberösterreich und Tätigkeit beim Naturschutzbund OÖ

Herr Dr. Wieland Mittmannsgruber engagiert sich schon seit über 30 Jahrenehrenamtlich für den Naturschutz und ist nun schon seit 1976 aktives Mitgliedbeim oberösterreichischen Naturschutzbund. Nach mehrjährigem, intensivemMitwirken bei zahlreichen Naturschutzaktionen, wie zum Beispiel dieErhaltung des Tannermoores in Liebenau, oder das Verhindern des Spei-cherkraftwerkbaus im Reichraminger Hintergebirge, wurde er 1982 mit derFunktion des Geschäftsführers betraut und 1984 zum Landesobmanngewählt. Während seiner Amtszeit konnte die Mitgliederzahl der Organisationverdoppelt werden und es bildeten sich auch zahlreiche neue Orts- undBezirksgruppen. Durch Spenden der Mitglieder konnten seit 1984 ökologischwertvolle Grundstücke erworben werden, wobei der oö. Naturschutzbundmittlerweile 200 ha schützenswerte Naturlandschaft besitzt.

Ab 1985 war Herr Dr. Wieland Mittmannsgruber zusätzlich noch für zweiJahre Geschäftsführer des "Vereins zur Pflege der Naturschutzgebiete undNaturdenkmäler in Oberösterreich", mit dessen Hilfe viele Bäume im LinzerStadtgebiet saniert wurden.

1990 legte er die Obmannstelle aus persönlichen Gründen zurück und führtseither die Funktion des Landesobmann-Stellvertreters und des Kassen-referenten aus. Für den Schutz und die Erhaltung einer intakten Natur undeiner gesunden Umwelt hat Herr Dr. Wieland Mittmannsgruber gerne einengroßen Teil seiner Freizeit verwendet.

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Dipl.-Ing. Dr. Stefan AchleitnerHarterfeldstraße 10

4060 Leonding

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

1) Software CITY DRAIN2) Dissertation "Modular conceptual modelling in urban drainage –

development and application of CITY DRAIN"

Bei der Software CITY DRAIN handelt es sich um eine open source Softwarezur integrierten Modellierung von urbanen Abwassersystemen. Schwerpunktist dabei die gesamtheitliche Betrachtung des technischen Abwassersys-tems (Haushalte, Kanal und Kläranlage) auf der einen und dem Fluss aufder anderen Seite. Diese Software wurde im Rahmen der Dissertation vonDipl.-Ing. Dr. Stefan Achleitner erstellt. Diese Software wurde bereits bei ver-schiedenen wissenschaftlichen als auch praxisorientierten Projekten ver-wendet.

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Eva und Manfred AistleitnerZudersdorf 164284 Tragwein

Allgemeine Preisklasse

Leistungsbeschreibung:

Urwaldpark Tragwein

Der "Urwaldpark" in Tragwein wurde 2001 von Eva und Manfred Aistleitnergegründet. Im Vordergrund steht für die Familie die Entwicklung von Floraund Fauna ohne jegliche menschliche Eingriffe und der Schutz von Natur undWildnis.

Zum Urwaldpark gehört ein Naturlehrpfad, der entlang eines Weges durchden naturbelassenen Wald führt und wo durch einige SchautafelnWissenswertes vermittelt wird. Der Wald selbst wird sich selbst überlassen,d.h. Totholz wird im Wald belassen, Sträucher können einen ausgeprägtenUnterwuchs bilden, wodurch sich wieder eine natürliche Walddynamikentwickeln kann. Auf der 3,5 ha großen Fläche treffen verschiedensteLebensräume aufeinander: Hecke, Steinwall, Magerwiese, Trockenrasen,Obstgarten, Tümpel, Natur-Mischwald, Erlenbruchwald, Feuchtgebiet, Bach,Fichtenforst, Heide und Kiefernwald. Zahlreiche Pflanzen werden durchNamensschilder gekennzeichnet, die mehrmals pro Jahr zu wechseln sind.Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist das Angebot zahlreicherNaturwanderungen und Naturerlebnisveranstaltungen sowie die Möglichkeitvon Führungen unter Voranmeldung. Auf diese Art und Weise werden etwa200 Besucher pro Jahr erreicht. Die Finanzierung erfolgt durch freiwilligeSpenden.