Broschüre 'pro Monstein' 2004 · und Fotoausstellungen zu «Mestein ä werigi Davaaser Fraktion»...

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Inhalt

Vorwort unseres Präsidenten Daniel Thürer 3–4

Entwicklung der Bevölkerungszahlen in Monstein 5–11

Gebäudefonds «pro Monstein» 12–14

Lebenslauf von Pfarrer Peter Rudolf 15–18

Joos Sprecher stellte in seiner ursprünglichen Heimat aus 19–21

Magischer Höhepunkt am Dorffest 22–25

Wir sind Zeuge. So nah ist das Erlebnis, dasswir es kommen sehen. 26–30

Krippen aus vielen Ländern und drei Kontinenten 31–33

Mit der Lupe und dem Feldstecher 34–41

Hauptziele des Vereins «pro Monstein» 42

Gemeindeversammlung der Fraktion Monsteinvom 27. 11. 04 43–45

Mitgliederliste 46–51

Jahresprogramm Monstein 2005 52

«pro Monstein», Postfach, 7278 Davos MonsteinTel. 081 401 11 77www.monstein.info, [email protected] 90-27787-9

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Die Menschen bräuchten Ideale, die ihrem Leben einen Sinn geben,sagte Robert Kennedy im Kampfe für eine neue Bürgerrechtsge -setzgebung in den Vereinigten Staaten. «Reaching the moon» seisein Motto. Einverstanden, auch «pro Monstein» hat seine Ambitionen.Diese sind allerdings bescheidener gesetzt. Wir wollen zwar in jedemJahr etwas besser sein als im Vorjahr. Dabei wollen wir uns aber immerin den Bahnen des Realisierbaren und Verkraftbaren bewegen.

Einmal mehr hat «pro Monstein» ein erlebnis- und erfolgreiches Jahrhinter sich. Der Vorstand hat über seine Tätigkeiten am Silvester 2004der Generalversammlung Rechenschaft abgelegt. Zu den Pro -grammpunkten gehörten eine Bilderausstellung von Joos Sprecherund Fotoausstellungen zu «Mestein ä werigi Davaaser Fraktion» und«Erinnerige a Mestein», das 6. «pro Monstein»-Dorffest, Vorträge zuden Themen «Transkarpatien (Ukraine)–unbekanntes Land im ZentrumEuropas» von Peter Rudolf und «Jagd, wie es einst war und heute ist»von Sandro Secchi, ein Musikworkshop «Klangbad» mit Vita Senn,ein Konzert am Ostermontag mit der Suzuki Violingruppe derDeutschschweiz, ein Musik-Dîner mit Martin Rüttimann und ThomasRenner und ein Jazz-Konzert «Davos sounds good», ein WochenendeBergell/Chiavenna mit Ruedi und Maja Bless und eine Ausstellungvon Weihnachtskrippen von Ruedi Kummler. Aus dem Gebäudefondskonnte die Renovation von drei erhaltenswerten Gebäuden unter-stützt werden. Die Finanzen befinden sich mit mehr als Fr. 8000 bzw.Fr. 7000 Reingewinn in den Jahren 2003 und 2004 und mehr als Fr.60'000 an zurzeit verfügbarem Kapital in einem guten Zustand. Dabeiwollen wir freilich bedenken, dass eine «wahre» Rechnungs legung, inder auch die so häufige und so erfreuliche freiwillige Mitarbeit lohn-mässig erfasst und beziffert würde, ein ganz anderes Gesicht hätte.

Vorwort

von Daniel Thürer

Präsident

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Was die Organisation des Vereins betrifft, ist eine Konsolidierung zuverzeichnen. Schon seit der Gründung hatten wir geplant, mit einemgrossen, 10-köpfigen Vorstand zu beginnen, um mit vielen «Antennen»viele Ideen, Wünsche und Bedürfnisse aus dem Dorf aufnehmen zukönnen. Nach einer Anlaufphase sollte der Vorstand aber nach denVorstellungen der Gründer verkleinert werden und ein «operativesFormat» erhalten. Damit sollte die Handlungsfähigkeit des Vereinserhöht werden. Die Generalversammlung vom 31. Dezember 2004hat nun beschlossen, den Vorstand auf fünf Mitglieder zu reduzie-ren. Gewählt wurden in den neuen Vorstand Daniel Thürer (Präsident),Urs Meisser (Vizepräsident), Hans Peter Michel, Hans Laely und Hans-Peter Hoffmann. Die Aufgabenverteilung erfolgt im Einzelnen interndurch den Vorstand. Wir danken den bisherigen VorstandsmitgliedernMargrit Ambühl, Trudy Hofer, Beat Rüttimann und Urs Zehnder fürihre immer spontane, kompetente, sorgfältige und liebenswürdige,so schätzenswerte Zusammenarbeit.

Ein besonderer Dank gilt einmal mehr Beat Rüttimann, der mit sei-nem Ideenreichtum und seinem Organisationstalent entscheidenddafür verantwortlich war, dass «pro Monstein» auf einem so gedie-genen, erfolgreichen Kurs gehalten werden konnte. Er wollte sich ausGründen der Gesundheit, des Berufes und wegen einer nunmehrhäufigeren Abwesenheit von Monstein aus dem Vorstand zurück-ziehen. Beat Rüttimann wird aber auf Auftragsbasis auch in Zukunftmassgebend für unseren Verein tätig sein. Wir wünschen ihm wei-terhin gutes Gelingen und vor allem auch eine gute Gesundheit.

Mit den besten Wünschen an alle nunmehr über 500 Mitglieder, dievielen Helfer und zukünftigen Mitglieder und in der Hoffnung auf einweiterhin erfreuliches, ruhiges Gedeihen unseres Vereins verbleibe ich

Ihr Daniel Thürer, Präsident

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Entwicklung der Bevölkerungszahlenin MonsteinBeispiele: Landwirtschaft/Schule

Seit vor eineinhalb Jahren der Bündner Grosse Rat im Rahmen einesSparpaketes die Subventionierung für die Schulen geändert hat,ist die schwierige Schulzukunft von Monstein wieder allen bewus-st geworden. Neu werden Richtschülerzahlen mit Klassengrössen von18 Kindern und nicht mehr Lehrpersonen subventioniert. Wennnoch vor 20 Jahren eine Mindestzahl von 5 Schülern erreicht werdendurfte, um den Fortbestand einer Schule zu sichern, so sollen jetztauch in Kleinstgemeinden aus Subventionsgründen «normale»Klassenbestände angestrebt werden. Der Schulrat der LandschaftDavos hat immerhin festgehalten, dass die Schulstandorte imUnterschnitt nach Möglichkeit zu erhalten seien. Es kann aber davonausgegangen werden, dass ebenso tiefe Schülerzahlen wie in denAchtzigerjahren nicht mehr toleriert werden.

Mit der folgenden Auflistung von zusammengetragenem Zahlen -material über Monstein soll aufgezeigt werden, wie sich die BereicheLandwirtschaft und Schule schon seit jeher grossen Schwankungenund Veränderungen ausgesetzt sahen. Sie sollen bewusst machen,dass bereits viele Generationen vor der unsrigen Probleme ange-troffen, angegangen und gelöst haben. In der Landwirtschaft zumBeispiel haben technologische Entwicklungen und weitere äusse-re Einflüsse innerhalb von wenigen Jahrzehnten zu einer unglaub-lichen Strukturveränderung geführt. In der Zeit nach dem ZweitenWeltkrieg bis ungefähr ins Jahr 1992 wurden von staatlicher SeiteMassnahmen zur Förderung der Nahrungsmittel produktion ergrif-fen. Für landwirtschaftliche Produkte wurde den Bauern bis in dieMitte der Achzigerjahre in unbegrenzten Mengen ein jährlich fest-gesetzter Mindestpreis garantiert. Seit 1992 hingegen werdenMassnahmen zum Abbau der Überschussproduktion getroffen. Umdieses Wechselbad der Vorgaben meistern zu können, ist Flexibilität

von Hans Laely

Präsident der

Fraktionsgemeinde

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gefragt. Vielleicht wird es nötig sein, den Schulstandort Monsteinund damit die Grundlage der Dorfinfrastruktur mit ebenso innova-tiven Ideen zu beleben, wie es die Landwirte bereits tun: Nischen -angebote im Schulbereich.

Einwohnerzahlen1562 · Monstein besitzt 19 Bauernhöfe

1567 · Gemäss einer Urkunde im Gemeindearchiv hat Monstein fol-gende Hofbesitzer (Einwohner): Erhart Michel, Hans Müller, ValentinRüesch, Christian Balusser, Klaus Michel, Lorenz Michel, MaragarethaMonsteiner, Hans Marks, Knabenhans, Zu Held, Ursula Keiser, Barbla,Balussers, Meissers Tochter, Drina Müller; Dazu kommen wahr-scheinlich noch Melkert Plangy, Bart Müller, Joder Michel, Jöri Joder.

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1643 · stellt Monstein 45 Wehrfähige (14 – 70 Jahre)Es heisst, dass in Monstein über viele Jahrhunderte ca. 130 Personengewohnt hätten. Die Überlieferung erzählt aus der Zeit vor 1670(Alte Kirche fertiggestellt) von Gemeindeversammlungen auf derTaferna, wo man sich im Anschluss an die Predigt traf. Monsteingehörte vor dem Kirchenbau zur Kirchgemeinde Glaris. Fast dieHälfte der Einwohner bewohnte damals die auswärtigen HöfeSchmelzboden, Lücher, Taferna, Rotsch und Alpeli. Dass die aus-wärtigen Höfe wirklich intensiv bewohnt waren, zeigt eindrücklicheine Klassenliste aus den Dreissigerjahren des vergangenenJahrhunderts: Von den 29 in neuen Klassen aufgeführten Schülernstammten nur 16 aus dem Dorf Monstein. Die restlichen, die selbst-verständlich zu Fuss die Monsteiner Schule besuchten, verteilten sichwie folgt: Taverna 3, Lücher 3, Rotsch 3 und Schmelzboden 4.

1808 · 38 Wehrfähige (16 – 60 Jahre), nach Aufrechnung mitKindern, Frauen, Älteren: 130

1900 · 127 Einwohner in 30 Häusern, 33 Haushaltungen

1950 · 145 Einwohner; in den folgenden Jahrzehnten bewohntenetwa 150 Personen Monstein

1959 · 38 Haushaltungen

1960 · 30 Telefonanschlüsse, 9 Haushal tungen noch ohneTelefon, 4 ohne Radio

1979 · 140 Einwohner

1991 · 147 Einwohner

1997 · 177 Einwohner in 67 Haushaltungen

2005 · 171 Einwohner

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Landwirtschaft1562 · 19 Bauernhöfe

1870 · In Monstein wurde eine Molkerei eingerichtet. Die Milchwurde in der Regel an auswärtige Händler verkauft, die auch denSennereibetrieb übernahmen.

1885 · Auf einem Milchvertrag sind die folgenden Landwirte aufgelistet: Hans Wehrli – Meisser, FurraHans Bätschi - Branger, FurraMichel Bätschi – Meisser, FurraHans Michel – CadiepoltAndres MichelGeschwister MichelJan Conrad – MettierAndreas Branger – MeisserHans Polt – Ambühl, BühlHans Polt – RüeschKlas Conrad – PoltPeter Conrad Buol, HofKaspar Polt - Conrad trat diesem Vertrag nicht bei, sondernverwendete die Milch für Mast und Aufzucht.

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1930 · Lieferanten – Verzeichnis der Molkerei Davos Milchlieferanten aus Monstein (mit Milchgeschirrnummer):Martin Conrad 61Nikolaus Conrad 69Casper Buol 88Andres Michel 100Kaspar Ambühl 106Fam B. Müller 112Fam Tob. Michel 124Hans Michel 128Valentin Meisser 166Caspar Dönier 186

1950 · bewirtschafteten 14 Bauern Monstein. Ein durchschnittlicherBauernbetrieb besass damals 8 Kühe. Alle Monsteiner hattenzusammen im Winter 12 Pferde, im Sommer 4–5.

Rissi wohnte auf dem Rotsch und besass 1 KuhFederspiel (Taferna) besass ein Pferd und 2 KüheHans Buol hatte seinen Hof im SchmelzbodenAmbühl (unterer Hof)Buol (oberer Hof)Nikolaus ConradMeissers hatten ihren Stall bei der Post: 3-4 Kühe,

2-3 PferdeFlury MichelKasper Buol, BüelPfister / Christian MüllerAndres MichelErhard MüllerMartin ConradAndrea Ambühl

1960 · 12 Bauernbetriebe

2005 · 5 Landwirte: Hansjörg Wilhelm, Joos Kühnis, Hans PeterMichel, Peter Pfister, Georg Flury

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Schülerzahlen1730 · Die Monsteiner Schule ist zum ersten Mal in einem Landschaftsprotokoll aktenkundig. Johann Rosely hat hier Schulegehalten.

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1904 1925 1932 1940 1953 1960 83/84 0

Schüler von 1904 bis 1983

2

Schüler

1932 · Hinterste Reihe: Christian Meisser, Hans Conrad, Hans Dönier, Peter Issler, Elsa Conrad,

Leni Buol, Vreneli Müller. 2. Reihe: Lehrer Christian Buol, Hans Buol, Georg Hunger, Erhard

Issler, Fiorina Ferri, Margrith Michel, Anneli Buol. 3. Reihe: Christian Buol, Utti Buol, Susi

Issler. Vorn: Andres Michel, Arthur Mangeng, Hans Wilhelm, Erhard Müller, Heini Kindschi,

Paul Buol, Jakob Meisser, Utti Conrad

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AusblickDem Blick zurück in die Monsteiner Geschichte soll einezukunfts trächtige Idee entgegengestellt werden: In einerfraktionsinternen Arbeitsgruppe wird die Möglichkeitder Errichtung einer Tagesschule diskutiert. Wie Passuggfür die Stadt Chur könnte auch Monstein für Davos eineTagesschule führen und damit die eigene Dorfschule ret-ten. Einige wenige Kinder aus Davos Platz oder Dorf wür-den mit dem VBD am Morgen nach Monstein fahren, hierdie Schule besuchen und dazwischen das Mittagesseneinnehmen. Noch bevor sie am Abend wieder nach Hausefahren würden, könnten sie unter Aufsicht im Schulhausihre Hausaufgaben erledigen.

Der Schulrat der Landschaft Davos ist über diese Ideeorientiert. Es liegt nun an der Schulleitung Unterschnitt, die Gedankender Arbeitsgruppe weiter zu verfolgen und allenfalls Konzepte zu erar-beiten und Antrag zu stellen. Nicht zu vergessen ist aber auch dieTatsache, dass die Fraktion Glaris und die Nachbargemeinde Wiesenvor ähnlichen Problemen wie Monstein stehen. Vielleicht könnenauch sie in einigen Jahren in Lösungen miteinbezogen werden.

83/84 04/05 10/11

Schüler von 1983 bis 2005

Prog

nose

n bi

s 20

11

2010/11noch 5 Schüler

0

5

10

15

20

25

30

35

40 SchülerS

Quellen:Aufzeichnungen aus dem Archiv derFraktionsgemeinde (Thürer, Michel)

Davoser Heimatkunde, A. Laely

Lieferantenverzeichnis Molkerei Davos

Schülerzeitungen

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Die Kommission zur Verschönerung und Erhaltung des Dorf- undLandschaftsbildes setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:Maja Bless, Christian Meisser, Hans Laely, Joos Kühnis, Georg Fluryund Hans Peter Hoffmann.

Wir treffen uns zweimal im Jahr, einerseits um Gesuche an Beitrags -zahlungen zu behandeln, anderseits um den jährlichen Dorfpreis zubestimmen.

Da unsere Finanzmittel beschränkt sind und wir diese möglichsteffizient einsetzen wollen, haben wir ein kleines Reglement auf-gestellt, unter welchen Auflagen einem Gesuch um Beitragszahlungentsprochen wird. Dabei sind folgende Kriterien zu erfüllen:

• Die Beiträge werden ergänzend zu den sonstigen Subventionenund Unterstützungsmitteln mit einem Maximalbetrag in Aussichtgestellt.

• Eine fachgerechte Ausführung und der Unterhalt des gesamten Objekts muss nachweislich gewährleistet sein.

Gebäudefonds «pro Monstein»

Vor der Sanierung: die Heulege der Fraktions -

gemeinde in der Schluocht.

So präsentiert sie sich mit dem neuen

Schindeldach.

von Hans-Peter

Hoffmann

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• Eigenleistungen werden zum aktuellen Fraktionsstundenlohn, Materialaufwendungen zu den Selbstkosten akzeptiert.

• Es ist eine Schlussabrechnung mit einer Fotodokumentation ein-zureichen. Auf der Schlussabrechnung müssen alle weiteren Subventionen und Beiträge ersichtlich sein.

Wie bereits im Vorjahr erwähnt, wurden im 2004 folgende inzwi-schen abgeschlossene Projekte unterstützt:

• Dachsanierung Heulege der Fraktionsgemeinde in der Schluocht • Wiederaufbau Affereidhütte der Alpgenossenschaft Inneralp • Dachsanierung Hirtenhütte Fanez der Oberalpgenossenschaft

Nach der Sanierung erstrahlt die Hütte in

neuem Glanz.

Die Mauern der Affereidhütte waren sehr

baufällig, das Dach fehlte gänzlich.

Trainsoldaten verrichten ein gutes Werk: Sie

transportierten das Holz fürs neue Dach.

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Für das Jahr 2005 sind bereits wieder Gesuche für dreiDachsanierungen eingegangen, über die wir zu entscheiden haben.Ausdrücklich zu erwähnen ist, dass nicht nur Dächer unterstütztwerden, sondern generell alles, was zur Verschönerung undErhaltung des Dorf- und Landschaftsbildes beiträgt.

Im weiteren haben wir den Dorfpreis 2004 verliehen. Unter meh-reren Vorschlägen wurde er einstimmig Beat Rüttimann zugespro-chen. Die Kommission ist der Meinung, dass er indirekt zurVerschönerung und Erhaltung des Dorf- und Landschaftsbildes bei-getragen hat. Als massgeblicher Initiant und Gründungsmitgliedvon «pro Monstein» und unermüdlicher Schaffer hat er sich währendder letzten fünf Jahre für unseren Verein sehr engagiert und alsPerson die Auszeichnung verdient. Es soll auch ein Dank sein fürsehr viele Stunden, die er für unser Dorf geleistet hat.

Die Hirtenhütte Fanez der Oberalpgenossenschaft bekam ein neues

Dach aus handgespaltenen Schindeln.

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Lebenslauf von Peter RudolfPfarrer in Monstein von 1985 bis 2004

Vor unserem Umzug von Monstein nach Davos kam Peter freude-strahlend von einem Telefongespräch mit der Mitteilung, dass nundie offizielle Anfrage von «mission 21»gekommen sei, ob er im Juli und Augustim sudanesischen Flüchtlings lagerKakuma in Nordkenya an der Bibel -schule der Kirche unterrichten würde.Das war, was er am liebsten machte –unterrichten und weitergeben – was ihmselber im Laufe der Jahre vom Glaubenan Christus und der Bibel wichtig gewor-den war. Dafür brannte sein Herz, da warer immer mit ganzer Seele bei der Sache.

Als Kind und Jugendlicher hatte er ande-re Pläne gehabt. Seine Eltern Alfred undEmilie Rudolf-Zimmermann wohnten inZürich Wollishofen. Dort kam Peter am 3.2.39 zur Welt und wuchszusammen mit seinem 5 Jahre älteren Bruder Heinz auf. Schon alsKind faszinierte ihn die Eisenbahn, nicht nur die Modellbahn, die erim Laufe der Jahre geschenkt bekam, viel mehr noch die «richti-ge», die SBB. Er wäre gerne Lokomotivführer geworden, doch dazufehlten ihm ein paar Zentimeter Körpergrösse. Aber er besuchtedie Verkehrsklasse der Handelsschule und wollte nachher die Lehreals Stationsbeamter bei der SBB machen, wie übrigens auch seingrosser Bruder. Die Lehrer überzeugten den sehr guten Schülerdann, die Handelsschule mit dem Diplom abzuschliessen. In dieserMittelschulzeit geschah etwas ganz Entscheidendes: Durch denReligionsunterricht fand Peter Zugang zur Bibel, zum Glauben anden Gott, der in die Geschichte der Menschen eingreift. Der Text,

von seiner Ehefrau

Regula Rudolf-Bührer

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der nun über seiner Abdankung steht, war ein Schlüsselwort fürihn: «Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich willeuch Ruhe geben...». In seiner Freizeit engagierte er sich in derJugendgruppe der «Jungen Kirche». Immer noch plante er eineKarriere bei der Bahn. Erst im letzten Schuljahr kam die Idee: «Ichmuss Pfarrer werden». Nicht dass ihn das sofort begeistert hätte, esgab viele Hindernisse, aber mit der wachsenden Überzeugung,dass das ein Ruf Gottes sei, überwand er die Schwierigkeiten. 1959konnte er nach dem Handelsdiplom auch noch die Handelsmaturamachen. Griechisch, Latein und Hebräisch holte er nach, währender bei einer Treuhandfirma arbeitete. 1962 legte er die letzteErgänzungsprüfung ab und konnte mit dem Theologiestudium begin-nen. Er blieb dazu in Zürich, ein Auslandsemester führte ihn an dieFakultät der evangelischen Waldenserkirche in Rom.

1967, kurz nach seinem Staatsexamen, lernten wir uns kennen. Erengagierte mich als Hilfsleiterin in einem Reiselager der «JungenKirche» nach Rom und Sizilien. Wir haben sehr rasch entschiedenzu heiraten und verlobten uns im Oktober 1967. Nach dem Vikariatin Wädenswil und der Ordination nahm Peter eine Stelle als Pfarrerin Brusio im Puschlav an. Als auch meine Ausbildung abgeschlos-sen war, heirateten wir im Mai 1968. Im April 1970 wurde unsererstes Kind, Matthias, geboren. Bald nachher kamen neue Fragen,neue Perspektiven: aus unserem gemeinsamen Engagement fürEntwicklungshilfe, für die «Erklärung von Bern» und HEKS wuchsdie Frage: ist das genug, oder sollten wir mehr tun, gar selber gehen?Es war keine leichte Entscheidung, aber im September 1971 ver-liessen wir Brusio und traten in den Dienst der Basler Mission. Nachdem Vorbereitungskurs und einem Englandaufenthalt konnten wirmit unseren zwei kleinen Kindern – David kam im Januar 1972 zurWelt - nach Nigeria ausreisen. Wir dachten an einen Aufenthalt von3 – 5 Jahren – es wurden 12 1/2 daraus. Unsere Tochter Susannekam 1974 dort zur Welt.

Nach dem Haussa-Sprachkurs begann im Juli 1973 die Arbeit ander Bibelschule der «Kirche der Geschwister in Nigeria». Peter war

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in seinem Element. Erwachsene zu unterrichten, die darauf brann-ten, Neues zu lernen, das erfüllte ihn und spornte ihn an. Er schriebLehrmaterial für die Schule, führte z.B. das Fach «Buchhaltung fürKirchenkassiere» ein und schrieb ein Lehrmittel dazu. Er war mitBegeisterung und Hingabe bei der Sache.

1985 kamen wir aus Nigeria zurück. Schon ein Jahr zuvor hatten wirin den Gemeinden Monstein und Wiesen einen neuen Wohn- undArbeitsort gefunden, der uns im Laufe der 19 Jahre, die wir dort ver-brachten, richtig zur Heimat wurde. Peter engagierte sich in derkantonalen Kommission für Mission und Ökumene und brachte sosein Anliegen – dass die Kirche nicht an der Gemeindegrenze auf-hört, sondern wir Teil einer weltweiten Gemeinschaft sind – in vie-le Bündner Kirchgemeinden. Neben der Verbundenheit mit unse-rer Kirche in Nigeria wuchsen neue Beziehungen, z.B. zurPartnergemeinde Temesvar in Rumänien. Von 1993 bis 2000 warPeter Mitglied des Kantonalen Kirchenrates und wieder mit Hingabefür Mission und Ökumene zuständig. Die Arbeitsbelastung vonGemeinde mit Predigt, Unterricht und Kirchenrat brachten ihn aberoft an den Rand seiner Kräfte.

Einen besondern Platz in seinem Leben hatten seine Kinder. Ernahm grossen Anteil an ihrem Leben und ihrer Entwicklung. Wenner auch nie so ein «Kuschel-Schmuusi-Papi» war, so war doch jedestief in seinem Herzen verankert.

Im April 2004 sind wir nach Peters Pensionierung von Monstein ineine eigene Wohnung in Davos gezogen. Pläne waren noch vieleda: nach dem Einsatz in Kakuma wäre unter seiner Leitung die Reiseder Bündner Kirche nach Transkarpatien geplant gewesen und imJanuar und Februar 2005 ein gemeinsamer Einsatz in Nigeria. UndPeter sprach auch in den letzten Tagen, als er schon sehr krank imSpital war, vom «nächsten Jahr in Kakuma».

Das sind die äusseren Daten seines Lebens. Viele Menschen, diePeter gut kannten, sagten mir oft, er strahle so viel Zuversicht und

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Freude aus und sei mit Leidenschaft bei der Sache, z.B. der Predigt.Doch es gab auch die andern Seiten, das Dunkle, Schwere in seinemLeben, die Selbstzweifel und Fragen, ob er genüge. Aber immerwieder konnte er zurückfinden in die Geborgenheit bei dem Gott, derihn rief und sagt: «Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und bela-den seid, ich will Euch Ruhe geben.»

Im Erinnerungsbuch, das die Wiesner Religionsschüler zu seinemAbschied machten, schrieb ein Kind: «Was mir gefällt ist, dass Sieglauben, was Sie von Gott sagen.»

Er sagte dazu: «Das ist genau, was ich wollte mit meinem Leben.»

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Joos Sprecher stellte in seinerursprünglichen Heimat aus

Vom 18. Juli bis zum 15. August 2004war Joos Sprecher mit seinen rund 130Bildern zu Gast in der Alten KircheMonstein. Es war die erste Einzel -ausstellung des Künstlers, der in denAnfängen seiner pädagogischenLaufbahn einige Jahre die Monsteinerund Davoser Kinder, darunter auch denzukünftigen Davoser Landammann HansPeter Michel, unterrichtet hatte.

Der zurückgekehrte «Einheimische», derseit 30 Jahren im Kanton Aargau wohnt,sorgte für einen immensen Publikumsaufmarsch an der Vernissage.Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden in der Alten Kirchekeinen Sitzplatz mehr. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als währendder Eröffnungsrede vor der geöffneten Kirchentüre zu stehen undHans Peter Michels Begrüssungsworten dort zu lauschen.

Joos Sprechers Bilder zeigen Motive, zu denen er sich von derLandschaft Davos, der Natur und den Menschen inspirieren liess.Für seine Porträts, Blumen und Landschaftsbilder nutzt er fast alleTechniken; er malt mit Bleistift und Kohle, Aquarell und Acryl, Tusche,Weiss- oder Rötelkreide und hält sich an naturalistischeWiedergaben.

Seit seiner Jugend bekundete Joos Sprecher Interesse und Freudeam Zeichnen und Malen. Seit 15 Jahren betreibt er die Malerei als

Ausstellung von Joos

Sprecher in der Alten

Kirche Monstein vom

18. Juli bis 15. August

2004

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Hobby und Ausgleich zum Alltag. Dabei ist er stets am Suchen,Probieren, Entwickeln, und nutzt die Herausforderung zurWeiterentwicklung und Weiterbildung. Sein künstlerisches Talentförderte er sowohl autodidaktisch wie auch durch den Besuch ver-schiedener Kurse.

Joos Sprecher wurde 1938 in Davos Ober-Laret geboren und besuch-te nach den Schulen in Davos das Lehrerseminar in Chur. Als jungerLehrer unterrichtete er drei Winter in Monstein, dann 10 Jahre inDavos Platz. Am BIGA in Bern liess er sich anschliessend zumBerufsschullehrer ausbilden und arbeitete 1973 bis 2001 an derBerufsschule in Rheinfelden. Wohnhaft ist er in Magden.

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Bisherige Ausstellungen (in Gruppen)1989 Adventsausstellung, Berufsschule Rheinfelden1993 Berufsschule Rheinfelden, Thema «Wasser»1995 Adventsausstellung in Möhlin1996 + 1999 «Kunst im Dorf», Schulhaus Magden2000 Osterausstellung, Galerie Magidunum, Magden

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Kunsthandwerk, kulinarische Spezialitäten, Aktivitäten für Jung undAlt sowie musikalische Unterhaltung – diesmal mit den «Gugger -bächlern», der «Appenzeller Jungstreichmusik» und den erprobten«Davoser Ländlerfründa» – gehören als feste Bestandteile zum«pro Monstein»-Dorffest.

Nebst viel Bewährtem gab es am 6. «pro Monstein»-Dorffest jedochauch eine aussergewöhnliche Neuheit. Als Höhepunkt fand amfrühen Samstagabend die Zauber- und Musikshow mit ChristophBorer und seiner «Magic Brass» statt. «Magic meets Music» warein hochgradig spassiges und unterhaltsames Programm ausschmissigen Blasmusik- und verblüffenden Zauberkunststücken.Das Monsteiner Publikum staunte über die Kartentricks, dieChristoph Borer bei jeder Gelegenheit vorführte und bei denen auch

Anwesende einbezogenwurden. Humorvoll beglei-tet wurde der Zauberer vonder «Magic Brass», derenRepertoire von Blues bisJazz reichte und auch vielKlassik beinhaltete. Nichteinmal der Dauerregen,dessen Intensität zu einemStromausfall führte, ver-mochte die überaus heite-re und fröhliche Stimmungim Festzelt zu trüben.

Magischer Höhepunkt am Dorffest

Die «Magic Brass»

bringt Schwung,

Stimmung und

Unterhaltung ins Zelt.

6. «pro Monstein»-

Dorffest vom

7. und 8. August

2004

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Walter Fausch macht

eine gute Figur als

«Örgelimaa».

Hans Wilhelm kauft bei Hannelore

Langner am Stand von «pro

Monstein» ein.

Walter Simeon betreut den Stand mit den

Monsteiner Produkten.

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Philipp Wilhelm und Ernst Pfister bei ihrem

professionellen Einsatz am Salatbuffet.Georg und Markus Flury sorgen am Grill dafür,dass die Festbesucher kulinarisch verwöhntwerden.

Das «Veltlinerstübli» bot den «Guggerbächlern» eine

stimmungsvolle Kulisse.

Beat Rüttimann nimmt von «pro

Monstein»-Präsident Daniel

Thürer den Preis aus dem Fonds

zur Verschönerung und

Erhaltung des Dorf- und

Landschaftsbildes entgegen.

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Mit lüpfig-

beschwingten

Klängen aus dem

Nachbarkanton

wartete die

Appenzeller

Jungstreichmusik

Alder auf.

Unwiderstehliches Angebot: Vita

Senn verkauft die von den

Monsteiner Frauen gebackenen

Kuchen.

Den sonntäglichen

Festgottesdienst gestaltete

Pfarrer Joachim Mietz.

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Nach 10 Tagen Dauerregen strahlt die Sonne auf das schöne Taldes Bergflusses der Mera. Nach einem Aufstieg von Borgonuovoin das Säumerdorf Savogno machen wir Rast. 2886 Naturstufendurch ehemalige Rebberge den Hang hinauf bewältigt, fordern ihrenTribut und machen uns stolz.

Die ersten Schatten des MonteConto mit seinen dicht bewalde-ten Hängen auf der anderen Seitedes Tals zeichnen das tiefer gele-gene Chiavenna in ein friedlichesAbendlicht, als die Gesprächeunserer Gruppe verstummen. DieKöpfe wenden sich mit ungläubi-gem Staunen. Ruedi hört es schonseit einiger Zeit. Er macht uns auf-merksam. Erst tönt es dumpf.Verstummt wieder. Dann – mitsteigender Gewalt – grollt esdurchs Tal. Wir vernehmen ein

Kreischen unwirklicher Dissonanzen und dann zeigt Maja auf denHang über Plurs.

Die Bäume rutschen. Die Erde bewegt sich auf einer Breite von –sind es 800 m oder mehr? Der Abriss wird sichtbar, die Staubwolkeweicht der Gewalt. Wie in Zeitlupe sinkt der Berg – oder ist es derHang – aus einigen hundert Metern über dem Tal der Stadt Plursentgegen. Sie ist unvorbereitet, die Stadt. Der ausgehöhlte Berg,

«pro Monstein» und der Bergsturz von Plurs

Wir sind Zeuge. So nah ist das Erlebnis,dass wir es kommen sehen.

von Achim Langner

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der seit hunderten von Jahren seine Schätze an die Menschen abtre-ten musste, hat seinen Halt verloren. Tausende Tonnen Erde, Stein,Schutt und Bäume rasen mit immer steigender Geschwindigkeitauf eines der blühendsten Zentren des italienischen Bergell zu. Wirsind starr vor Entsetzen. Maja’s Schilderung der Geschehnisse legendas Bewusstsein frei für eine Kultur- und Handelsmetropole, diein weniger als einer Minute von der Landkarte verschwunden ist. Wir stehen auf der anderen Seite des Tales, schauen herab auf diewieder friedlich fliessende Mera. Sie hat ihren Lauf geändert,gezwungen von Millionen Kubikmeter Masse Berg. Häuser, 1000Menschen, Strassen, Kirchen liegen verschüttet unter 10 mErdmasse. Maja’s Worte lassen keinen Raum für unwichtigeBemerkungen. So fesselnd ist die Geschichte, dass es uns nur lang-sam zu Bewusstsein kommt. Das Unglück traf die Menschen am 4.September 1618. Lavezstein, Speckstein machte die Region reich undwar doch gleichzeitig die Grundlage ihres Grabsteins.

Ruedi Bless ruft uns zurück in die Wirklichkeit. Das alte Savognohat die Katastrophe überlebt. An den Hängen des dem Monte Conto,der heute Corna Garzone benannt wird, gegenüberliegenden PizGalleggione haben Bergler den Säumern eine grossartige Stationerrichtet. Stabile Steinbauten haben Jahrhunderte überdauert undgeben den Blick frei auf ein altehr-würdiges Bergdorf, das ohneZögern die Kulisse für einenHistorienfilm liefern könnte.

Schon im 13. Jahrhundert botSavogno den Säumern auf ihremWeg zwischen Chiavenna und demNorden gut oberhalb der StadtSchutz und Rast, konnte bereits1465 den imposanten Bau derPfarrkirche fertig stellen. 932 mü.M. ist Savogno mit seinen Stein -häusern und den engen steinbe-

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legten Wegen ein Muss für den interessiertenWanderer. Seine Einzigartigkeit bewahrte das Dorfüber die Jahrhunderte auch dadurch, dass es aus-schliesslich zu Fuss erreichbar ist.

Wie sind wir nur hierher gekommen?Am Morgen des 9. Oktobers 2004 fahren wirüber Julier und Maloja nach Casaccia im Bergell.Wir sind 16 «pro Monsteiner», die dem unwi-derstehlichen Ruf von Ruedi und Maja Bless

gefolgt sind. Schon zum dritten Mal machen wir den Jahresausflugvon «pro Monstein» mit. Und jedes Mal haben wir Regionen etwasabseits unserer Wahlheimat am Landwassertal kennengelernt.

Alles fing an mit dem Aufstieg zum Gipshorn im Jahr 2000 und derKlärung der Frage: Wie kommt der Fisch auf den Berg? Es ist schonetwas besonderes, einen promovierten Geographen als Führer undBegleiter zu haben. Während seiner Arbeitszeit vermittelt RuediBless seinen Schülern an der Mittelschule Davos den aktuellenWissensstand um paläontologische Geheimnisse. Wir «proMonsteiner» können nach 3 Ausflügen da schon fast mithalten.2003 stand das Walser- und Säumerdorf Splügen und seineBergregion auf dem Programm. Und heuer dürfen wir nach bewäl-tigtem Aufstieg eine wohlverdiente Mahlzeit im nach wie vor bewirt-schafteten Hotel Restaurant von Savogno einnehmen. UmbertoEcos Mittelalter umfängt uns, als wir Maja durchs Dorf folgen. WelcheSchicksale die verwitterten Steine wohl erfahren haben. WievielMühsal, Leid und auch Freude in den Mauern der Häuser und deralten Kirche gespeichert sind.

In Chiavenna übernachten wir. Sie ist attraktiv, die Altstadt, beson-ders für Fussgänger und überrascht uns mit ihrem speziellen Charme.Chiavenna verführt zum Bummeln, Kaffee trinken und Shoppen. Injedem Fall aber empfiehlt sich der Besuch der Crotti. Es sindHöhlenrestaurants, die im und am Bergmassiv am Stadtrand ent-standen sind. Sie nutzen die stillgelegten Felsenkeller, wurden mit

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den Jahren erweitert und beeindrucken uns mit ihrer speziellenKultur des Crotto-Menues. Drei gut bemessene Menuegänge, Bier,Wein und der unvermeidliche Absacker – alles zwischen 10 und 15Euro maximal. Kein Wunder, dass die ganze Stadt und die UmgebungSamstagabend in den Crotti diniert. Einfach und wunderbar. EinErlebnis der besonderen Art. Nur der unerschütterlichen Überzeu-gung der Bevölkerung für das Bier aus einheimischer – sprichChiavenna – Produktion, können wir nicht unwidersprochen fol-gen. Das Bessere war schon immer der Feind des Guten. Und wirmüssen das wissen. Schliesslich kommen wir aus der Heimat desMonsteiner Bieres.

Der Dauerregen am Sonntag kann uns nicht davon abhalten, denParco Paradiso zu besuchen. Über der Stadt Chiavenna wird dersehenswerte Botanische Garten mit seinem Museo von der altenFestungsmauer umfasst. Festung und Mauer bilden seit 995 n. Chr.den Kern des Verteidigungssystemsder Stadt und erfuhren in denJahrhunderten Zerstörungen undWieder aufbau. Heute wacht der Felsmit seiner restaurierten Mauer über dieAltstadt. Gestärkt an Leib und Seele imempfehlenswerten Crotto «Belvedere»von Prosto di Piuro beeindruckt uns derletzte kulturelle Höhepunkt der Reise.

Als 1618 der Berg Plurs und Prosto vonder Landkarte auslöscht, verschont dasSchicksal den Palazzo VertemateFranchi. Nur 2 km von Chiavenna ent-fernt bauen die Geschwister VertemateFranchi das letzte verbliebene Zeugnisdes damaligen Wohlstands. Der Palastwird im späten 16. Jahrhundert fertig-gestellt und gilt nicht nur unterFachleuten als Meisterwerk der

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Renaissance. Die kompetente Führung gibt uns einen unerwartettiefen Einblick in das Leben des Adels der damaligen Zeit.

Die Meisterschaft damaliger Schreinerkunst fasziniert uns alle und– Ernst Pfister im Besonderen. Deckenverkleidungen, die Räume brei-ter und länger erscheinen lassen, an Schiffskajüten erinnern und ausgeraden Wänden Schrägen und Runden machen, bleiben uns letztlichdoch ein erstaunliches Rätsel optischer Täuschung des Holzhandwerks.Specksteintreppen und Handläufe kunstvoll aus Lavez geschlagen– oder besser geschnitzt – sind ebenso Zeugen der Hohen Zeit vonPlurs wie das unwiderstehliche Doppelgemälde, das Plurs vor undnach der Katastrophe zeigt.Bleibt uns der Abschluss in einer der letzten Specksteinfabrikender Region. Trinkkrüge, Steintöpfe und Figuren nach klassischenVorgaben lassen die Geschichte wieder aufleben. Nur wenige sindübriggeblieben, die sich der Tradition verpflichtet haben. RobertoLucchinetti, ungekrönter Meister seines Handwerks, sucht bei eige-nen Ausgrabungen nach klassischen Vorgaben der alten Zeit undlässt sie in seiner Werkstatt wieder erstehen. Dem Reiz des unver-gleichlich feinkörnigen Serpentingesteins und seiner klassischenFormen können wir nicht widerstehen. Und so wiegt unser Gepäckbei unserer Heimreise erheblich mehr als vorher. Mit stiller Vorfreudetragen wir beeindruckende Steintöpfe, Becher und Kelche mit nachHause und freuen uns auf die spezielle Nutzung von Speckstein-Kunstwerken im modernen Haushalt.

Mit «pro Monstein» im italienischen Bergell. Eine Reise, die unsMaja und Ruedi Bless zu einem unvergleichlichen Erlebnis habenwerden lassen.

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Krippen aus vielen Ländern und dreiKontinenten

Bereits in den ersten Tagen nach der Eröffnung der Krippen aus -stellung vom 20. Dezember 2004 zeigte sich, dass die Weihnachts -darstellungen viele Besucher innen und Besucher in die Alte KircheMonstein locken würde. Bis am 30. Dezember, dem Abschlusstag,war es tatsächlich eine stattliche Anzahl Interessierter aus nah undfern, die sich die weihnachtlichen Dekorationen nicht hatten ent-gehen lassen.

Die Ausstellungsstücke reichten von klein bisgross, waren aus unterschiedlichsten Materia -lien wie Ton, Holz, Speckstein etc. gefertigtund waren Spiegelbild diverser Kultur kreise.

Viele der aussergewöhnlichen Exponate stam-men aus dem Privatbesitz von Ruedi Kummler,der sie als Erin nerungs stücke von seinen vie-

von Ruedi Kummler

modellierte Krippe

Ecuador

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Krippen von

Elsa Hegnauer und

Andres Flater

len Reisen mitgebracht hat. In sei-ner Sam mlung sind Figuren ausIsrael ebenso dabei wie eineKrippe aus Martinique, wo nebstKönigen und Hirten auch Bäcker,Metzger und andere Alltags -gestalten festgehalten sind. Eineweitere Weih nachtsszene, bei derOchse und Esel durch typischeHochland tiere wie Lamas undAlpakas ersetzt waren, stammt ausPeru. Nebst einer afrikanischenDarstellung aus Tansania warenauch solche aus Deutschland, demErzgebirge, Venezuela, Italien oderTschechien an der Endjahres -ausstellung vertreten.

In diesem grossen Länder spektrumfehlte aber auch die Schweiz nicht: Ruedi Kum mlers Familienkrippe,ein Werk aus der Brienzer Schnitzerei, war zu sehen, sowie dieKrippe seiner verstorbenen Frau Irene, welche sie als Kind von ihrerMutter bekommen hatte und die inzwischen 70 Jahre alt ist. Dieälteste an der Ausstellung gezeigte Krippe datiert aus dem Jahr1927. Sie wurde von der damals 10-jährigen Bildhauerin und MalerinElsa Hegnauer modelliert.

Vom verstorbenen Schnitzer Andreas Flater – er hatte sich diesesKunsthandwerk selbst beigebracht – war eine Figurengruppe ganzaus Arvenholz zu sehen: die heilige Familie mit Hirten und den dreiKönigen. In unzähligen Arbeits stunden ist die Krippe von DorisMeisser-Müller entstanden. Rund um ein Beduinenzelt spielt sichdie Weihnachtsgeschichte ab, dargestellt von liebevoll gestaltetenbiblischen Figuren.

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Tanzania

Peru

Figuren von

Doris Meissers

Krippe

Ecuador

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Ja, was tut man, wenn man auf einen Telefonanruf spontan zusagt, die wenigen KilometerLuftlinie von Chapella bis Monstein in Kauf zu nehmen, um am Silvester vor der PROMONSTEIN zu reden?

Zunächst bemüht man sich, die Einladung auf das romanische Baderleda herunter zutempieren, eine Bezeichnung, die die Grauzone zwischen Geschwätz und dem pro-fessoralen Vortrag so umschreibt, wie es nur romanischer Mentalität entspricht.

Dann nimmt man den Feldstecher zur Hand und ist bass erstaunt, in der Google –Suchmaschine mehrere Seiten über Monstein zu finden. Mehr, als einer, der seinganzes Leben im mittleren Engadin, also wenige Kilometer Luftlinie von Monstein ent-fernt, gelebt hat, über die Nachbargemeinde je gewusst hat. Das erste ist natürlichdie Biervision Monstein, dann aber erfahre ich unverständliches Physikalisches überden MONSTEIN – HOOPER EFFEKT, bis ich unter der Rubrik City Review Monstein ent-decke mit den Anschluss flughäfen Lugano und Altenrhein sowie den täglichen Angabenüber Temperatur und Windverhältnisse.

Das nächste ist die Lupe: Ich unterlasse es, auf die Diskussion, wer zuerst in Monsteinwar, die Romanen oder die Walser, einzugehen. Zu Monstein erfahre ich, dass es noch22 Spiicher gibt, abwechslungsreich gestaltete Gemüsegärten; dass 1873 der freieWeidgang für Schafe und Ziegen abgeschafft wurde, und ich merke auf beim Bericht überdie Sanierung des Wasserreservoirs, die nicht nur 280’000 Fr. gekostet hat, nein, ausdieser Tat soll der Wille geschöpft werden, auch in Zukunft auf Unabhängigkeit zu set-zen. Als Politiker frage ich mich allerdings, wie diese Unab hängigkeit ohne die gesamt-schweizerische Solidarität und weltweite Vernetzung überhaupt möglich ist.

Mitten ins Herz der Frage, die heute zur Debatte steht, trifft, was ich unter dem StichwortCreating a dis-jointed Rollover finde: Ein hübsches Bild des Monsteiner Schulhausesmit dem Hinweis auf den Schulleiter Herrn Hans Laely. Ein schönes Bild für die anschau-

Referat des Engadiner Grossrats Romedi Arquint anlässlich der 3. GV von «pro Monstein»

Mit der Lupe und dem FeldstecherAnmerkungen zur Überlebensstrategie der Bergler

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liche Darstellung meiner heutigen These: Zur Überlebenskunst des Berglers (und derBerglerin) in postmoderner Zeit gehört zweierlei: Die Liebe zum Kleinen und Überblick-baren und die Offenheit zur Welt. Nur wenn ich das Kleine liebe, bin ich auch zur Liebedes Grossen fähig, das ist das Eine. Das Umgekehrte gilt genauso! Damit werden wirzum Prototypen für ein neues Europa.

Grosse Worte, und ich weiss, die Grossmauligkeit wird hie und da den Engadinernnachgesagt, sie möchten gerne (und sind es wohl auch) etwas «Mebesseres» als alleanderen.

Und trotzdem beharre ich an der These, und hier beziehe ich die ganze Bevölkerung mitein, wonach die Liebe zum Lokalen und zur Welt kein Gegensatzpaar sind, sondernsich in idealer Weise ergänzen. Lassen Sie mich in recht subjektiver Weise diese Theseheute vor Ihnen ausbreiten und veranschaulichen.

Die Lupe oder Die Verwurzelung im Lokalen und Regionalen. Dazu gehört der Schatz der Geschichte und der Geschichten, Sagen, Stereotypien, derWitzeleien, dazu gehört die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und das Verhältniszu den Nachbarn, die jahrhundertealten Erfahrungen mit der Natur, mit der Fremdeund mit den Fremden. Also zunächst über uns und unsere Nachbarn, also heute überdie Romanen und Walser.

Auf kleinstem Raum finden wir in Graubünden die beiden Urtypen der Berge, die Siedlerund die Kolonisten. Wobei natürlich auch stimmt: Die Romanen waren ursprünglichauch Kolonisten, nur waren sie schon angesiedelt, als die Walser kamen. Die Walserhaben die Merkmale des Kolonisten besser erhalten, zunächst, weil sie ihreExistenzgrundlage – die von den Romanen noch nicht bewohnten Berggebiete – här-ter erkämpfen mussten, weil sie sich zweitens auch noch als Kolonisten gegenüberder (romanischen) Talbevölkerung behaupten mussten, und schliesslich: was sindschon 700 Jahre. Man könnte deshalb den Walser durchaus mit dem amerikanischenCowboy vergleichen: Auf die Freiheit des Einzelnen bedacht, der Staat ist eher daspotentiell Böse denn das Gute, wenig einfühlsam für das Andere und Fremde, daraufbedacht, dass ihnen die Freiheit belassen wird, das zu tun, was sie möchten, vielleichtmit dem Unterschied zum Amerikaner, dass sie sich selber genügen und nicht unbe-dingt die Welt erlösen möchten. Dies der Hang zum Eigen- bis zum Starrsinn; dem-gegenüber sind die Merkmale der Romanen eine Überbetonung des Kollektiven, eine

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chamäleonhafte weltmännische Haltung, ein Grundvertrauen in gemeinsam erarbeitete(und peinlich kontrollierten) Lösungen der Alltagsprobleme.

Eine gewagte Typisierung, die ich nicht mit wissenschaftlichen Beweisen, sondern mitbiografischen Prägungen und Erfahrungen zu untermauern versuche.

EinsprachigkeitDie wenigen Walser, die es ins Engadin verschlagen hat, und die ich kenne, zeichnensich allesamt durch eine besondere Krankheit aus, die ich die monosprachlicheInvalidität bezeichnen möchte. Ein Leben lang in einem stockromanischen Dorf zuleben ohne sich die minimalsten Kenntnisse des Romanischen anzueignen, das brauchtschon Nerven und ein soziales Immunsystem.

Sie wissen aber auch, dass diese Haltung sich auf die Sprachpolitik unseres Kantonsausgewirkt hat: der Kanton Graubünden, d.h. dessen deutschsprachiger Teil hat alsletzter mit einem Vierteljahrhundert Verspätung die Einführung der Frühfremdsprachebeschlossen, zu einer Zeit, da Romanischbünden schon längst mehrsprachig war.

SektierertumDas Kolonistenleben ist ein einsames Leben; man ist allein auf dem Hof, und alsLektüre hatte man oft nur ein Buch, die Bibel. Und dass die Bibellektüre zu allemandern als zum gleichen Gott führt, das wissen wir Theologen am besten. Über dasreligiös Verquere bis hin zum Spintisieren spöttelte mein Vater, ein tief religiöserMensch. Evangelikale, fundamentalistische und sektiererische Glaubensauffassungenortete er immer wieder im Prättigau und der Landschaft Davos. «Bald hat jeder Walserseinen eigenen Gott». Dies hielt ihn aber nicht davon ab, in einer persönlichenNotsituation sich an den Hellseher von Fideris zu wenden; diesen Ausflug ins«Heidnische» hat er allerdings seinem Pfarrer nie gebeichtet. Im Gegensatz dazu warendie Romanen dem Pfarrer, zu Zeiten gab es mehrere, die im selben Dorf gleichzeitigamteten, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, fromme Spione taten das Übrige, um dasDorf unter sittlicher Kontrolle zu halten.

Der unnötige Staat Der Militärdienst brachte mich dann in näheren Kontakt mit Davos. Hier bemerkte ichweitere Eigenheiten: So war es bis vor 30 Jahren immer noch der Kurverein, der für dieSchneeräumung und Pflege der Wanderwege zuständig war. Und ich kam der wohl

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genetisch vererbten Kolonistenmentalität näher: Ich sorge für mich und die Meinen, weretwas anderes will, soll es dürfen, solange er meine Kreise nicht stört. Desgleichenmit den zum grossen Teil privatisierten Wald- und Weiderechten. Diese sind im roma-nischen selbstverständlich niemals Privatbesitz, sondern Allgemeingut und ich erinneremich, wie wir in Zernez im Mai uns auf dem Dorfplatz versammeln mussten, das Läutender Glocken um 8 Uhr war das Startzeichen, um auszuschwärmen zum allgemeinenHolzsammeln. Gleiche Chancen für alle auf dem gesamten Gemeindegebiet! Bei denKolonisten hingegen die Rockefeller-Mentalität, die es jedem überlässt, seines GlückesSchmied zu werden. Der Tourismus war nicht der Walser Sache, sondern eine Angelegen -heit der eingewanderten Ausländer, die man treiben liess, solange sie einen in Ruheliessen.

SoziallebenAber auch zum Mauerblümchendasein des Soziallebens der Walser hatte mein Vaterseinen niederschmetternden Kommentar, mit einem Spruch, den er von seiner Mutterhatte: D’Schanfigger Lüt sind bravi Lüt, sie tanzen, bis der Kuedreck stübt, es isch awahri Schand! Wie anders herausgeputzt die Engadinerinnen! Der nüchtern pragmatischeHeiratsmarkt mit dem Hengert kontrastiert jedenfalls stark mit dem ausgeklügeltenSystem der «Suche nach dem richtigen Partner» in den Engadiner Jugendbräuchenvon der Stubete über Bacharia, nicht zu reden von der jährlichen Schlitteda, wo manjedes Jahr die Partnerin – also jedes Jahr eine andere – zugelost bekam. Als zusätzli-che praktische Beigabe kam noch die Einführung in die Kochkünste der potentiellzukünftigen Schwiegermutter dazu, bei der jeweils das Abendessen eingenommenwurde.

Abschliessend ein immer noch herrlicher Vergleich des romanischen SchriftstellersReto Caratsch: Die Walser, weisst du, sind wie die Bohnenstange; einmal in den Bodeneingesteckt, bewegen sie sich nicht mehr. Die Romanen hingegen sind die Bohnen -pflanze, sie reckt und streckt sich immer nur gegen das Eine, es ist die Sonne desGeldes, der sie alles andere unterordnen.

Zu den Unterschieden orte ich aber auch Gemeinsamkeiten des Typus Bergler/Berglerin.

Der eingeschränkte und beschränkte HorizontDer alpine Mensch hat einen beschränkten Horizont. Dies ist zunächst ganz konkret zuverstehen. Das Tal, die Berge engen den Horizont ein, es ist ein beschränktes Segment,

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dem er täglich ausgeliefert ist, mit sich nicht verändernden Konturen. Man sieht nicht,wie in der Ferne eine Gewitterfront sich nähert, man hat keinen unendlich weitenAusblick. So kommt es, dass hinter den Horizontlinien der Berge man zunächst denFremden und den Feind vermutet und nicht einen Gleichgesinnten. Diese Vermutungerhärtete sich, denn meistens redeten die ennet den Bergen eine andere Sprache,hatten eine andere Konfession und andere Interessen. Lebt man im Tal, gibt es nurein oben und ein unten, die Welt verläuft in eindimensionalen Bahnen. Die zahlrei-chen Prozesse der Davoser Säumer mit den Engadinern in Chapella geben davonZeugnis.

Die jenatschgeschädigte KonfliktkulturEng mit dem engen Horizont verbunden ist das was ich als jenatschgeschädigteKonfliktkultur bezeichne. Gemäss der Eindimensionalität des Horizontes haben diealpinen Menschen eine Konfliktkultur des Entweder – oder, der Polarisierungen inSchwarz – Weiss entwickelt und keine die auf Konsensbildung ausgerichtet war. KeinFreiraum für Freigeister, nicht für Giacometti und auch nicht für Hirschhorn, Freiraumgab es höchstens für ausländische Künstler. Dass gleich die Bauern mit denGüllekaretten für die Anti WEF Demonstranten aufgeboten werden sollten, gehört indieses Kapitel. Dass ich selber in jungen Jahren schon Sozialdemokrat war und geblie-ben bin, dafür habe ich im Engadin lange mit Ausgrenzung büssen müssen.

Das fehlende LachenEin weiteres Merkmal, das natürlich mit dem Letztgenannten in einem innerenZusammenhang steht, sei zumindest erwähnt: Es ist dies die mangelhaft ausgebil-dete Fähigkeit zur Selbstkritik. Solchen Luxus konnten sich die Bergler in ihrem hartenExistenzkampf lange gar nicht leisten. Lachen und spotten konnte man höchstensüber die andern, nicht aber über sich selbst. Und wie gefährlich das Lachen über sichselbst sein kann, hat ja Umberto Eco mit dem «Name der Rose» anschaulich und phi-losophisch tiefsinnig geschildert.

Dies war die Lupe.

Nun zum Feldstecher. Und wieder ein biografischer Hinweis zur Veranschaulichung:

Als Romane habe ich mich früh schon mit den europäischen Kleinsprachen und natio-nalen Minderheiten beschäftigt. Seit dem Ende der 80er Jahre bin ich in eine europäi-

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sche Dachorganisation eingebunden, in der über 70 solcher Gemeinschaften Mitgliedsind.

1993 habe ich zum ersten Mal die Krim-Halbinsel in der Ukraine besucht und michdort speziell für das Schicksal der Turk-Mes’cheten interessiert. Dieses seit Jahrhundertenauf der Krim angesiedelte muslimische Volk war 1944 von Stalin deportiert und über dieganze Sowjetunion verstreut worden, an die 300’000 Menschen! Während anderedeportierte Völker von Chruschtschow 1956 die Erlaubnis zur Rückkehr erhielten, wur-de dies den Turk-Mes’cheten erst Ende der 80er Jahre erlaubt. Inzwischen warenRussen eingewandert und machten die Mehrheit der Krim Bevölkerung aus. Bei mei-nem ersten Besuch herrschte in der Krim totales Chaos: Politische Instabilität, wirt-schaftlicher Kollaps, soziale Unruhe. Und doch waren schon an die 100’000 Turk-Mes’cheten zurückgekehrt. Eine 70 Jahre alte Flüchtlingsfrau lag in einem zumFlüchtlingslager umgewandelten Hotelzimmer, 3 auf 4 Meter, bis zur Unübersichtlichkeitvollgestopft mit Möbeln, Kartons und Säcken, die kaputten Fenster waren mit Papier ver-klebt; sie zeigte durch die Fensterluke mit der Hand auf die benachbarte Villa mitGarten und meinte: Das war unser Haus, dort haben wir gewohnt! Und jetzt wohnenRussen dort, diejenigen, die uns vertrieben haben und wir haben nichts mehr! StellenSie sich vor: Auf eine Bevölkerung von 2 Mio. sind bis heute 250’000 Menschen dazu-gekommen, bei gleichbleibender katastrophaler politischer und wirtschaftlicher Lage.Und doch: Diese gewaltige Bevölkerungsumschichtung ist ohne Gewalt, ohne Ver -schärfung der Asylgesetzgebung und Sperrung der Grenzen vor sich gegangen.

In Bezug auf die Lupe und den Feldstecher war dies für mich ein einschneidendesErlebnis.

Wie kommt es, dass wir angesichts von einigen 10’000 Asylanten schon den Untergangder Schweiz befürchten? Wie kommt es, dass wir zwar nach mehr Gästen aus allerWelt rufen, selbst die russische Mafia in den Nobel-Hotels willkommen heissen, dasswir im Oberengadin auf 17’000 Einwohner 8’000 Gastarbeiter zählen, dazu kommtein immer grösserer Teil mit einer ganzjährigen Aufenthaltserlaubnis, die für uns wert-schöpfend tätig sind, dass wir andererseits uns hartnäckig dagegen wehren, diesen diegleichen Rechte zu geben, die wir haben? Mit Schaudern habe ich die Abstimmungs -resultate zu den Einbürgerungsfragen im Engadin (und in der Schweiz) zur Kenntnisgenommen. An diesem Wochenende war ich auf der Krim und Sie können es sich vor-stellen, wie schwer es für mich war, diese Haltung den Freunden dort zu erklären.

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Dank der hochalpinen Lage waren unsere Ahnen gezwungen, auszuwandern, wobeiin schönfärberischer Geschichtsklitterung oft vergessen wird, dass sich zu Zeiten dieAuswanderung auch auf reine Plünderaktionen im Lombardischen beschränkte, worü-ber nicht nur die römischen Schriftsteller, sondern Graubünden bis hin zu Schiller denzweifelhaften Ruf «des Landes von Räubern und Halunken» eingetragen hat. Auch istnoch wenig bekannt und erforscht, wieweit der relative Wohlstand unseres Kantons,damals Freistaat, während mehrerer Jahrhunderte auf der Ausbeutung der Veltlinerdurch unsere Klein-Aristokratie beruht hat. Früh schon meldeten sie zuhause die neu-sten Trends und diese stellten sich darauf ein: Kaum ist die Reformation in Zürich ein-geführt, werden schon die heiligen Bücher ins Romanische übersetzt und die BündnerGemeinden stellen sich auf den neuen Glauben ein. Kaum träumen die Engländerinnenvon der Wildheit der Natur, werden die notwendigen Infrastrukturen eingerichtet. Undkamen die Engadiner Konditoren nach Hause um dort ihren Lebensabend zu verbrin-gen, so liessen sie gleich das ganze Art-Decor der Venezianer Paläste an dieHausfassaden ihrer Bauernhäuser anbringen. Auch hier sind die Walser sturer undtraditionsbezogener und pflegen weiter den Söldnerdienst, während die Bohnen -pflanzen-Romanen sich den Trends sofort anpassen und die Welt der Reichen zu ver-süssen sich anschicken.

Was mir aber bei der Lektüre der Jahresberichte der PRO MONSTEIN auf- und gefallenhat, ist die Lust der Monsteiner am Erkunden der weiten Welt: Petersburg und Bishkek,Russland und Kyrgyzstan, 12- bis 75Jährige machen sich gemeinsam auf den Weg, umganz andere Welten kennen zu lernen, und dies nicht mit Nobel-Reiseunternehmen, son-dern hautnah am Alltag und im Kontakt mit der einfachen Bevölkerung, die dort lebt.

Würden wir nur die Lupe pflegen und hegen, ja, dann dekonstruiert und degeneriert sichder alpine Mensch selber. Wird der Nabel zur Welt, wird diese sehr klein.

Der Feldstecher hilft die Ferne in die Nähe zu rücken, haarscharf, derart, dass die Ferneuns berührt und ergreift. Die kleine Welt verschachtelt das Leben in kleine und kleinsteStereotypien, man kann sich sein Leben lang verrennen und darin verstricken, Kinder undKindeskinder werkeln in den tradierten Labyrinthen des «So war es und so bleibt es»,«wir sind anders als unsere Nachbarn», «wir lassen uns nicht drein schwatzen». Stereotypienwerden als geheiligte Monstranzen zur Schau getragen, Innovationen verhindert – wersich darin verirrt, wird zum Sonderling, kommt um, wandert aus. Der Feld stecher macht unszu Mitbeteiligten an dem, was ausserhalb unserer kleinen Welt geschieht.

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Deshalb brauchen der Bergler und die Berglerin eher den Feldstecher (denn Lupenhaben sie zuhauf). So könnte die Sanierung des Wasserreservoirs nicht nur das Gefühlder Unabhängigkeit stärken, sondern auch den Blick darauf, dass über eine MillionKinder über kein gesundes Wasser für das Überleben verfügen. So könnte zur Redeüber die touristische Wertschöpfung auch die Frage kommen, ob wir nicht auch eineandere wirtschaftliche Verantwortung für die Welt haben? Und wir könnten die Anti-WEF- Demonstrationen als legitime Art sehen, Zeichen zu setzen gegen eine rück-sichtslos merkantile Sicht der Welt. Die Welt darf nicht auf den Aktienkurs und dieÜbernachtungszahlen reduziert werden.

Gerade dies haben wir ja im Kleinen erlebt, dies zeigt uns der Blick durch die Lupe:Wo wäre unsere Dorfgemeinschaft hingekommen, wenn wir nicht auf gegenseitigeSolidarität hätten setzen können? Wenn jede und jeder nur auf den eigenen Vorteilund nicht auch auf die gegenseitige Unterstützung hätten setzen können?

Ich kann es mir nicht verkneifen, in pfarrherrlicher Manier mit einem Rat zu schlies-sen: Wenn eine Home-Page zu Monstein, warum nicht darauf ein Link zu einer politi-schen Deklaration: Monstein ist Dorf und Welt zugleich, ein Weltdorf sozusagen!

Wir PRO MONSTEINER gehören zu Europa, wollen am historisch einmaligen Prozess, einneues Haus EUROPA zu errichten, aktiv mithelfen und mitwirken. Denn: Fest verwurzeltim Eigenen sind wir; und es ist diese Liebe zum Kleinen, die uns auch die Kraft gibt, amGrossen teilzuhaben! Packen wir’s doch an! Das neue Jahr bietet genügend Chancen...

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· Organisation kultureller und anderer Anlässe· Beratende Unterstützung in Fragen rund um das Dorf- und Landschaftsbild· Förderung von Produktion und Absatz einheimischer Produkte unter dem Label «Natürlich aus Monstein»

Hauptziele des Vereins «pro Monstein»

Vorstandsmitglieder: Daniel Thürer, Präsident · Hans-Peter Hoffmann · Urs Meisser ·Hans Laely · Hans Peter Michel · Revisoren: Marlis Thomann · Urs Bucher

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Gemeindeversammlung der Fraktion Monstein vom 27.11.04

Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 27.11.2004 stimmtendie Monsteiner Stimmbürger der Jahresrechnung 2003/2004 zu,die mit einem Verlust von Fr. 23’000.– abschliesst. VerschiedeneWasserschäden, die Leitungsumlegung beim Neubau Flury, dieSanierung der Hauptleitung im unteren Dorfteil und Abschluss -arbeiten beim Reservoirneubau belasteten die Rechnung in höhe-rem Masse als vorgesehen. Ohne Einsatz der 25 freiwilligen Helferan den beiden Gmeiwäärchsamstagen, ohne die Dachdeckeraktionim Gemeindestundenlohn beim Projekt Neueindeckung HeulegeSchluocht (10 Freiwillige) und ohne vieler gratis geleisteterArbeitsstunden der Gemeinde räte wäre der Verlust noch höher aus-gefallen.

Das Budget 2005 sieht bei einem um neu 2% reduzierten Steuer fussvon 8% einen Aufwand überschuss von Fr. 6’300. – vor. Die Steuer -fusssenkung steht im Zusammen hang mit der Übernahme derKindergärten durch die Landschaft Davos Gemeinde. Der Fraktions-vorstand plant im nächsten Jahr die Sanierung aller Quellschächte

Fleissige Helfer legen

Hand an bei der

Dachsanierung der

Heulege Schluocht.

Oben (v.l.n.r.): Edi

Thomann, Joos Gysin,

Manuel Senn, Ruedi

Bless, Martin Wilhelm.

Unten: Hansruedi Reich,

Philipp Wilhelm, Hans

Wilhelm, Joos Kühnis.

von Hans Laely

Präsident der

Fraktionsgemeinde

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und den Ersatz einer Bachverbauung an der Inneralp sowie dieNeueindeckung der Holzerhütte am Silberberg mit Lärchenschindeln.

Alle Taxenholzgesuche wurden einstimmig genehmigt. DieTaxenholzansätze wurden teilweise erhöht; die Fichte um Fr. 20.–auf neu Fr. 90.–, der Kubik Lärche von Fr. 90.– auf neu Fr. 140.–.Die Ansätze für aufgeklaftertes Brennholz (Fr. 130.–) und für dasBrennholz längs am Weg (Fr.10.–) wurden belassen.

Sorge bereitet der Rückgang der Kinderzahlen an der GesamtschuleMonstein. Sind es im jetzigen Schuljahr noch 23 Schüler von der1. bis zur 6. Klasse, so werden im nächsten Schuljahr noch 17 Kinderdie Dorfschule besuchen. Für das Schuljahr 2006/2007 rechnetman mit 12 und im Folgejahr mit 11 Schülern. Vom Schuljahr2008/2009 an werden die Schülerzahlen unter 10 fallen. OhneZuzug von Familien mit schulpflichtigen Kindern ist der Fortbestandder Schule in Frage gestellt. Reto Grond, Präsident einer fraktions-internen Arbeitsgruppe, erläuterte den Anwesenden die Problematik.Monstein brauche eine Schule. Nur so sei Monstein ein lebens-werter Ort und für Familien mit Kindern ein attraktives Dorf. Gehe dieSchule zu, bestehe die Gefahr, dass junge Familien Monstein nichtmehr als Wohnort wählen würden. Dies hätte Auswirkungen aufdie im Moment noch hervorragende Infrastruktur des Dorfes, z.B. aufden Laden, die Post oder Gewerbebetriebe.

Es würden in Monstein selber Arbeitsplätze verloren gehen. RetoGrond betonte, dass mit dem Verlust der Schule ein Teufelskreis inGang kommen könnte. Die Monsteiner müssen so rasch als möglichversuchen, Familien mit Kindern ins Dorf zu holen. Familien brauchengeeignete Woh nungen. Als erste Massnahme hat die Arbeitgruppebeschlossen, eine Kontaktperson einzusetzen. Hans-Peter Hoffmannhat sich bereit erklärt, Kontaktperson für Wohnungs suchende undWohnungs eigentümer zu sein. Er nimmt einerseits Wünsche vonwohnungssuchenden auswärtigen Familien entgegen und leitetVermietungs angebote von Wohnungseigen tümern in Monstein wei-ter.

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Fraktionsgemeindepräsident Hans Laely bestätigte, dass es fünfvor zwölf sei. Es seien einige wenige Interessenten vorhanden.Diesen müsse jetzt dringend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügunggestellt werden, und zwar von privater Seite. Die Monsteiner hät-ten es zum Teil selbst in der Hand, ob die Schule fortbestehe odernicht. Ein Dorf mit viel «Läbtig» sei Monstein zweifelsohne, besserwäre aber ein Dorf mit echtem «Leben».

Unter «Varia und Umfrage» orientierte der Gemeinderat über ver-schiedene Themen, die an den Sitzungen des letzten Jahres bespro-chen wurden. Im Moment können für die Erneuerung der Gemein -schafts gefrieranlage im Feuerwehrlokal keine Rückstellungengemacht werden. Der Fraktionsvorstand intervenierte zur «Gefahren -zone Ronenwald» während der Vernehmlassungszeit und an derLandratssitzung. Er verzichtet jetzt aber auf eine Regierungs -beschwerde, da die Einschränkungen hauptsächlich privateBauvorhaben betreffen. Waldchef Hansruedi Reich berichtete überdie Vergabe der Holzschläge 2004/2005.

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ABC Druck + Kopie 6003 LuzernUrsula Aannerud 7270 Davos PlatzDaniel Abt 4054 BaselRené und Carine Abt-Baumann 4144 ArlesheimThomas Accola 3008 BernMartin Accola 7017 Flims-DorfMonika Ackermann 7278 Davos MonsteinMarkus Ackermann 4628 WolfwilJanine Adank 7270 Davos PlatzAnnemarie Aeberhard 7494 WiesenAndreas und Leslie Aegerter 7278 Davos MonsteinThomas Ambühl 6900 LuganoHans und Margrit Ambühl-Taverna 7278 Davos MonsteinWerner Ammann 3123 BelpHeidi Anderes 7265 Davos WolfgangTatiana Androsov Passaic N.J. 0755 USAHanspeter Angerer 7270 Davos PlatzRoland und Tina Aschwanden/Dunst 7278 Davos MonsteinGian Carlo und Cornelia Baldini-de Haën 8006 ZürichClaudio Battista 9000 St. GallenEric und Babette Baumann-Peterka 8008 ZürichYves und Ruth Baumann-Weber 8702 ZollikonWalter und Uschy Baumgartner 7260 Davos DorfDominik Beck 4562 BiberistFranz und S. Beerli/Jörimann 8608 BubikonRoman Beran 8422 PfungenEdith Beran 7270 Davos PlatzR. und B. Berchtold-Hess 8044 GockhausenH.und A. Berweger-Thürer 4103 BottmingenMartin + Elisabeth Betschart 8840 EinsiedelnClaude Bickel-Fey 8602 Wangen

BierVision 7278 Davos MonsteinRuedi und Maja Bless-Gross 7278 Davos MonsteinUeli Bodenmann 6062 Wilen (Sarnen)Karl Peter und Monica Bolliger 8854 GalgenenKarl und Roswita Bolliger 8712 StäfaChristian Boner 7000 ChurMonika Branger 4153 Reinach BLOdrljin Branko 8003 ZürichMartin Bruhin 8855 WangenPeter und Vreni Bruppacher 8406 WinterthurUrs und Danièle Bucher 8032 ZürichJörg Bucher 7270 Davos PlatzRolf und Ruth Bucher-Davi 5430 WettingenPaula Buchli-Michel 7104 VersamChristian Buol 7278 Davos MonsteinHans-Beat Buol 6314 UnterägeriPaul Buol 8303 BassersdorfHans und Elfriede Buol-Kessel 4153 ReinachAnja Burri-Ambühl 6980 CastelrottoT. Bÿl-Caflisch NL- 4614CZ Bergen op Zoom

Mitglieder «pro Monstein»Stand 31. Dezember 2004

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Jann Casty 7270 Davos PlatzHansjörg Cavegn 7260 Davos DorfSimone Chauplannaz 2000 NeuchàtelUrs und Trudi Civelli-Oberrauch 7270 Davos PlatzHansjürg und Ruth Clavadetscher 7241 ContersMarili Conrad 7278 Davos MonsteinMargrit Conrad 5708 BirrwilDieter und Ruth Czajka D-21335 LüneburgRodolphe et Jacqueline de Haller 1254 JussyKarin Derungs 7260 Davos DorfMarkus und Trudi Derungs 7277 Davos Glaris

Dokumentationsbibliothek Davos 7270 Davos PlatzMargaritha Erni 5103 MörikenRalf Faass D-96450 CoburgMichel und Bettina Federspiel 7277 Davos GlarisWalter und Vreni Feller 7277 Davos GlarisMax Fey 8706 FeldmeilenG. und A. Fischer D-82205 Gilching

Fischer Unternehmensberatung 8058 ZürichOlgi Flater-Conrad 7278 Davos MonsteinDanielle Flükiger 4556 AeschiKarl und Uschi Flury 7278 Davos MonsteinGeorg und Corina Flury-Sinclair 7278 Davos MonsteinBeat Fopp 7270 Davos PlatzBethli Fopp-Bögli 7270 Davos PlatzGion und Hanni Fravi-Michel 7425 MaseinRuth Frei-Müller 7260 Davos DorfRudolf Friedrich 8400 WinterthurJann und Ruth Gadmer-Freund 7277 Davos GlarisHans Jakob und Magda Gehring-Heijdemann 7270 Davos PlatzDiethelm und Danièle Geilinger 8400 WinterthurMartha H. Gerber CAN-Ontario P9A 3M2H. und M. Germann-Accola 7477 FilisurMonika Gersbach-Fey 8600 DübendorfGerda Glenck-Hunger 8304 WallisellenPierre Golaz 1124 GollionGerhard Grassl D-81371 MünchenWalther und Xiulan Grohmann D-81735 MünchenLotte Grohrock 7278 Davos MonsteinReto und Jeanette Grond-Steinbacher 7278 Davos MonsteinPaul und Rös Gross-Brüngger 8905 ArniMarkus und Heidi Gut/Schuler 6003 LuzernClaudia Gysin 7278 Davos MonsteinWalter Gysin 7278 Davos MonsteinRose-Marie und Jürg E. Hartmann 8132 Egg b. ZürichJöri und Andrea Hartmann 7278 Davos MonsteinMarlis Hauser-Naef 8332 RussikonRobert und Trix Heberlein 8126 ZumikonCyril Hegnauer 8820 WädenswilHans und Elsy Hegnauer-Denner 5621 ZufikonAnton Heini 8706 MeilenThomas Heldstab 7270 Davos PlatzGeorg Herrmann 7270 Davos PlatzUrsula Hertig 7260 Davos DorfJoshua Hinnen 7247 Saas im PrättigauH. und E. Hinnen 8542 Wiesendangen

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Ursula Hirschi-Furrer 5318 MandachOtto und Santina Hirzel 7270 Davos PlatzH.F. und S. Höchst D-40883 RatingenN. und H. Hochstrasser-Stocker 4123 AllschwilTrudy Hofer 7278 Davos MonsteinHans-Peter und Gaby Hoffmann 7278 Davos MonsteinAnton Hoffmann 7260 Davos DorfUrs Hoffmann 7270 Davos PlatzHans und Erika Hoffmann-Ambühl 7260 Davos DorfKasper und Rosmarie Hoffmann-Minder 7260 Davos DorfAnton Herbert Honegger 4012 BaselWilli und Ruth Hörler-Hottinger 9100 HerisauLydia Hottinger 7278 Davos MonsteinRudolf und Pauline Hottinger-Fausch 8052 ZürichHansueli und Susanne Hottinger-Vogel 4054 BaselDieter Hug 8032 ZürichLiselotte Huggenberger 8125 ZollikerbergGregor und Claudia Hülsen Bollier 7278 Davos MonsteinFranco Item 7270 Davos PlatzHugo und Christine Jacobs 7277 Davos GlarisThilo Jaeckel D-96450 CoburgNina Janett 7000 ChurPeter und Monika Jansen 9463 Oberriet SGElizabeth Jetter 1206 GenèveSabine Jost 4410 LiestalTheres Jost 7260 Davos DorfIrma Karlegger 7278 Davos MonsteinChristina Karli-Schellenberg 8405 WinterthurPeter und Elsy Kaufmann-Castelberg 8903 BirmensdorfMax und Käthi Keller 8461 OerlingenErnst Keller 8353 ElggThomas Keller 8461 OerlingenHeinz Kessler 7265 Davos WolfgangAnton Killias 8049 ZürichMaria-Ursula Kind 8008 ZürichMargrith Kindschi 3006 BernHans-Günter und Ulrike Klapper D-76307 KarlsbadErich und Marianne Klopfenstein 8914 AugstDori Knupfer-Fopp 7265 Davos LaretLeo Koch 7270 Davos PlatzH. und B. Koller 7270 Davos PlatzRobert und Esther Konrad 8472 SeuzachAnni Krättli 8125 ZollikerbergStephanie Krone D-40215 DüsseldorfJoos und Käthy Kühnis 7278 Davos MonsteinChristian Kühnis 7260 Davos DorfRuedi Kummler 7278 Davos MonsteinDoris Küng 4566 KriegstettenEmanuel und Brigitta La Roche-de Haën 8038 ZürichHans und Ursina Laely 7278 Davos MonsteinHans und Anna Laely-Meyer 7270 Davos PlatzAnny Lang 8046 ZürichAchim und Hannelore Langner 7278 Davos MonsteinThomas und Kathrin Larsen 4142 MünchensteinNelli Lässer 5012 SchönenwerdNorbert und Vreni Ledergerber 7270 Davos Platz

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Ueli und Bernadetta Lieberherr 9200 GossauEva Linsin 4125 RiehenChristian Lipinski 7278 Davos MonsteinChristian und Heidi Lori-Conrad 7307 JeninsHans und Elisabeth Luder 3424 OberöschJoachim und Irmgard Luther 7276 Davos FrauenkirchErika Lüthi-Jegerlehner 3612 SteffisburgS. und B. Lüthy-Gertsch 4133 PrattelnMargrit Magistris 8307 EffretikonStefan und Käthy Marth/Gysin 7278 Davos MonsteinEmanuel und Damaris Marti-Ruggli 3283 KallnachAlbert Mathis 7260 Davos DorfGeorg Sixtus Mattli 7270 Davos PlatzHansruedi Maurer 8405 WinterthurMatthias Maurer 8405 WinterthurHans-Martin und Susanne Maurer-Horn 8700 KüsnachtAndy Meier 5507 MellingenLukas und Maya Meier-Regez 5406 Baden-RütihofPeter Meisser 7270 Davos PlatzUrs und Doris Meisser 7278 Davos MonsteinChristian und Lisa Meisser-Hottinger 7278 Davos Monstein

Metallbau Salzgeber 7260 Davos DorfSimon und Margrit Meyer-Stingelin 4142 MünchensteinAndreas Michel 7302 LandquartAndreas Michel 7278 Davos MonsteinFlorian und Martina Michel-Conrad 7260 Davos DorfHans Peter und Claudia Michel-Meisser 7278 Davos MonsteinHanspeter Moergeli 8707 Uetikon am SeeClaude Monnard 7265 Davos WolfgangHans Monstein 8840 EinsiedelnHeinz Monstein 7304 MaienfeldHans Monstein 8603 SchwerzenbachChristian Monstein 8807 FreienbachHansjoerg Monstein 8320 FehraltorfK.und C. Moos 8308 IllnauHans und Trudy Morf-Frey 5070 FrickWerner und Mina Morf-Weiss 8046 ZürichBetty Müller 7278 Davos MonsteinFredi Müller 7278 Davos MonsteinChristian Müller 7214 GrüschJakob Müller 7270 Davos PlatzRemo Müller 7277 Davos GlarisJascha und Maya Müller-Kummler 9016 St. GallenJakob und Käti Müller-Schamaun 7270 Davos PlatzYvonne Naef 8038 ZürichHans und Anne-Lise Nater 8702 ZollikonBernadette Netzer 7206 IgisMartin und Patricia Neukomm-Abbühl 8308 IllnauAdi Neuschwander 8598 BottighofenNicole Neuschwander 7500 St. MoritzDieter und Laurence Neuschwander/Brugger 4313 MöhlinTheo und Katrin Ninck-Müller 3116 KirchdorfErwin und Charlotte Pfister 7278 Davos MonsteinAndrea Pfister 7013 Domat EmsBarbara Pfister 4142 MünchensteinErnst und Margrit Pfister-Meisser 7278 Davos Monstein

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Marcia Phillips 7278 Davos MonsteinDorothée Portmann 7270 Davos PlatzJohann Christof Ragg D-13158 BerlinLydia Reber 8044 ZürichSamuel Reber 8005 ZürichUeli Reber 8005 ZürichPeter und Burgi Reber-Liebst 6010 KriensMichael und Bettina Redies Kiefer 7278 Davos MonsteinAndres und Katharina Richard-Thürer 8802 KilchbergErwin und Rosmarie Roffler 7270 Davos PlatzH.-P. und J. Rotzler 4313 MöhlinRegula Rudolf 7270 Davos PlatzToni und Christina Rüegger-Zingg 6403 Küssnacht a.R.Samuel Ruggli-Bieri 3270 AarbergPeter und Mélanie Ruth 3098 KönizBeat Rüttimann 7278 Davos MonsteinMarkus Rüttimann 6045 MeggenRosa Rüttimann 6045 MeggenMatthias Rüttimann 5507 MellingenMartin Rüttimann 6045 MeggenDominik und Birgit Rüttimann Hürlimann 5600 LenzburgKlaus und Käthy Rüttimann-Wyss 4950 HuttwilPeter Rüttimann-Zihler 6045 MeggenKarin Sallenbach 8124 MaurAnnelies Sänger 5103 Möriken AGLuzia Sax-Flury 7134 ObersaxenLiggi Schachenmann 7000 ChurPeter Schachenmann 7278 Davos MonsteinEdy Schaffner-Rumo 4410 LiestalAlbert und Lisbeth Schärer 7494 WiesenWolfgang und Maria Schatton D-65760 EschbornRoland und Theres Schibli 5442 FislisbachLeon Schlumpf 7012 FelsbergTobias Schmid & Sohn 9442 BerneckElsi Schneider 7000 ChurP. und V. Schneider-Stocker 8126 ZumikonWalter Schönenberger 4313 MöhlinBeat Semadeni 6330 ChamRudolf Semadeni 8610 UsterToni und Vita Senn 7278 Davos MonsteinConsuelo und Barbara Senn-Bucher 5436 WürenlosWalter Senn-Frick 5303 WürenlingenWalter und Susi Sieger 8712 StäfaUeli Sieger 8006 ZürichJosef und Liselotte Sigrist-Blum 6006 LuzernStephan und Nicole Sommer-Rüttimann 4528 ZuchwilVreni Spoerry 8810 HorgenHans-Heiri und Vreni Spörri 7270 Davos Platz

Sporthaus Peter Frei 7260 Davos DorfJoos und Vroni Sprecher 4312 MagdenUrs und Wanda Stähli 8820 WädenswilAnnemarie Stark 9000 St. GallenWerner Steinert D-09465 Sehmatal-SehmaHeinz Steinmann D-81475 MünchenDenise Stierli 5607 HägglingenIlse Stierli-Nauer 5607 Hägglingen

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Bildernachweis:

Archiv «pro Monstein»: 6, 8, 10. Maja Bless, Monstein: 12, 13, 18, 26, 27, 28, 29, 42, 43, 45. Regula Rudolf, Davos:15. Hans Peter Hoffmann, Monstein: 14. Hans Laely: 11. Beat Rüttimann, Monstein: 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25. RuediKummler: 31, 32, 33.

Stiffler Paul & Söhne Metzgerei AG 7270 Davos PlatzBenno und Simone Stocker-Grohrock 7278 Davos MonsteinRita Stoffel-Schaffner 7017 Flims DorfMarkus Streckeisen 8049 ZürichUrs Strozzega-Fey 8707 Uetikon am SeeElise Suter-Weber 8903 BirmensdorfElisabeth Tanner-Thürer 3400 BurgdorfEdy und Marlis Thomann 7278 Davos MonsteinMonika Thomann 1278 La Rippe

Thöny Mode AG 7270 Davos PlatzP. und I. Thürer 8542 WiesendangenMaria Thürer 9053 TeufenAndreas und Beatrice Thürer 8280 KreuzlingenDaniel und Susi Thürer 8057 ZürichLuzius Thürer 8640 RapperswilElisabeth Thürer-Wachter 8500 FrauenfeldHans und Marianne Toggenburger 9103 SchwellbrunnWilli Tschudin 4314 ZeiningenAnna van den Berg-Thürer NL-4624AR Bergen of ZoomBend Viehöfer D-52134 HerzogenrathChristoph Vock 8006 ZürichKlaus und Ursula von Weitershausen D-81247 MünchenLeni Waechter-Buol 7278 Davos Monstein

Walservereinigung Graubünden 7435 SplügenWolfgang Weihrauch D-89520 HeidenheimEdith Weihrich 8598 BottighofenThomas und Martina Weihrich 8280 KreuzlingenHelena Wellinger 7270 Davos PlatzAnny Wenger 8913 OttenbachFred-Jochen Werner A-1230 WienMartin und Ruth Wilhelm 7278 Davos MonsteinHans und Vreni Wilhelm 3098 KönizHans und Utti Wilhelm-Buol 7278 Davos MonsteinGerd und Birgit Winter D-31737 RintelnArthur Witzig-Wegmann 8461 OerlingenBerta F. Wood Charlottesville, VA 22901 USAEduard Wurster 7270 Davos PlatzSilvia Wyss 6403 KüssnachtG. und D. Zaugg 2504 BielTheodor und Agnes Zehnder 7270 Davos Platz

Zehnder GmbH Monstein 7278 Davos MonsteinLüzza und Irène Zisler 7278 Davos MonsteinBeat und Hildegard Zobrist 8834 SchindellegiJosefina Züllig-Uffer 7430 ThusisAlbert und Elisabeth Zurbuchen 9651 Ennetbühl

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Jahresprogramm Monstein 2005

Davos Sounds Good 2005Jazz Konzerte im Hotel/Restaurant Ducan

Samstag, 19.00 – 22.00 Uhr H.P. Lange & Troels Jensen Blues Band 16. Juli

Sonntag, 13.00 – 15.30 Uhr 17. JuliThe Storyville Shakers

Kulturreise nach Kyrgyzstan 19. Juli – 31. Juli31. Juli – 10. August

Bilderausstellung von Heinz Blum 16. Juli – 14. AugustAlte Kirche Monstein

7. «pro Monstein»-Dorffest 13. und 14. AugustSamstag mit Dorffest und Dorfmarkt ab 11.00 UhrSonntag Festgottesdienst und Frühschoppen ab 10.30 Uhr