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PARTNERWAHL, FREUNDSCHAFT, VERLOBUNG - Aus der Praxis, fr die Praxis -

Index: 1. Weshalb heiraten? ........................................................................................................................................................ Seite 1 2. Meine persnliche Zurstung vor einer Partnerschaft..................................................................................................Seite 2 3. Der Weg zur Entscheidung ............................................................................................................................................Seite 3 4. A.) Der Zeitpunkt zur Partnerschaft B.) Die Konsequenzen-Bereitschaft ................................................................. Seite 4 5. Whrend der Freundschaft/Verlobung .........................................................................................................................Seite 7 6. Die praktische Zurstung auf die Hochzeit/Ehe........................................................................................................... Seite 10 7. Praxiserfahrungen aus der Ehe, die im Vorfeld bereits gebt werden knnen .......................................................... Seite 10

Info: Die hochgestellten Zahlen (1,2,3) sind Verweise auf die Quellenangaben auf der letzten Seite. Als das schne Thema Partnerwahl in meinem Leben erwachte, habe ich mich erstmals einfach gefreut und war glcklich, dass ich mein Gegenber gefunden habe. Meine Augen haben gefunkelt, mein Herz gehpft, alles war leicht und schn, nichts mehr schien unmglich. Wann wird wohl unser Hochzeitstermin sein?, schien mir noch die einzige offene Frage zu sein. Als mein Vater mich dann fragte, ob ich bereit bin, von zu Hause weg, nach Deutschland zu ziehen, war der Liebesschwall fr den ersten Moment einmal still gelegt. Das wird niemals gehen. Erst da wurde mir so richtig bewusst, dass es bei einer Eheschliessung nicht nur um ein schnes zuknftiges Ereignis geht, sondern dass es unzhlige lebensverndernde Entscheidungen mit sich bringt, derer man sich schon im Vorfeld bewusst sein muss. So wurde uns geraten, verheiratete Ehepaare zu interviewen und sie zu fragen, was sie heute anders machen wrden und was die Probleme waren, mit denen sie nie gerechnet htten. Nun haben wir in dieser Broschre alle kostbaren Impulse und Prozesse in kurzen Worten zusammengefasst und dazu alle gelegten Richtlinien des Dienstes (durch die Botschaften/Schriften) zum Thema Partnerwahl zusammengefasst und hoffen sehr, dass es zu einer nchternen Entscheidung und Vorbereitung auf den wichtigsten und folgenschwersten Schritt des Lebens dient.

(Sulamith S.) Beginnen wir ganz von vorn:

1. Weshalb heiraten? Eine tchtige Frau wer findet sie? Weit ber Korallen geht ihr Kaufpreis. (Spr. 31.10) Danke, gleichfalls, spricht die Frau! Tausende von Entscheidungen hat jeder Mensch in seinem Leben zu treffen Aber eine Entscheidung ist die folgenschwerste, weil endgltigste die Partnerwahl! Ausgerechnet auf diesem Gebiet gibt es blind berstrzte, unbedachte und visionslose Eheschliessungen. Beobachtet man die heutige Partnerwahlmentalitt, knnte man meinen, sie gehre zu den natrlichsten und alltglichsten Begebenheiten bei Menschen. Die Partnerwahl gehrt zu den tiefsten Geheimnissen dieses Lebens berhaupt, da sie ja gemss Eph. 5 Schattenbild des Geheimnisses Christi ist. Das Geheimnis Christi ist nach biblischem Gesamtzeugnis die Vereinigung Gottes mit dem Menschen (Kol. 1,26-27; Joh.17,23.26; Eph. 5,28-32). Die rechte und von Gott geplante Partnerwahl ist in keiner Weise der Hand menschlicher Willkr bergeben. 1 Ob verheiratet oder unverheiratet diejenige Form der organischen Lebensverbindung, die wir eingegangen sind, wird unser gesamtes Leben bestimmen. Entweder wir frdern einander gegenseitig hinein in Christus oder wir ziehen uns gegenseitig hinunter. Wehe darum jedem, der in der Wahl seiner Partnerschaft nicht das Kriterium der Vollendung in Christus als Hchstes vor Augen hat. 1

Aus welcher Vision entstammt dein Wunsch zu heiraten? Ist es bloss das schne Gefhl und die romantischen Vorstellungen einer Ehe oder sprst du, dass du ohne ein Gegenber nicht in die Vollendung Gottes hineinfindest? Mchtest du eine Stufe hher in die Vereinigung Gottes schreiten, merkst aber, dass dies in deinem aktuellen Umfeld nicht weiter mglich ist? Empfindest du es als deinen aktuellen und vorherbereiteten, nchsten Schritt? Welcher Partner fhrt dich dann am nchsten zu Gott? Jede Art der Partnerwahl, die der Mensch eingeht, reflektiert die Art des Wohlgefallens, die Gott ber ihm hat. So empfngt der eine einen tchtigen und zugersteten Partner, der andere einen grausamen und schndlichen, wie geschrieben steht: Eine tiefe Grube ist der Mund von fremden Frauen; wem der Herr zrnt, der fllt hinein (Spr. 22,14). Jede Form der

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Partnerschaft ist ein Lohn Gottes. Dem Abtrnnigen ist sie Lohn des Verderbens und dem Gottwohlgeflligen ein Lohn des Lebens und der Vollendung. Lohn aber wird immer nur fr vorangegangene Leistungen ausbezahlt. Wie hoch aber ist der Preis fr diejenige Partnerschaft, die uns unserem Gott am nahesten bringt? 1

Die folgenden Punkte sind lediglich ein kleiner Wegweiser in der ganzen Entscheidung und Entwicklung der Partnerwahl. Es darf daher nicht als gesetzliche Abhakliste verstanden werden, mit dem Wunsch, Liste gut alles gut. Warte aber auch nicht ab, bis du vollkommen bist, ehe du dich mit dem Thema Partnerwahl auseinandersetzt. Erharre eben in dieser deiner Lage das Reden des Herrn, bis du ein Bild von Ihm empfangen hast. Er wird es dir zeigen.

2. Meine persnliche Zurstung vor einer Partnerschaft

Meine Herzenseinstellung: - Ich bete unablssig, dass der Herr mich vor dem falschen Partner verschont und mich an die Seite jenes Partners

stellt, der mich IHM am nchsten bringt. Ich bin mir bewusst, dass ich aus mir niemals die richtige Entscheidung treffen knnte, die bis ans Lebensende verhalten wird. 1

- Ich richte mich offenherzig auf die vorherbereiteten Wege des Herrn aus und wende mich von allen eigenen Wnschen und Begehren ab. Denn Er gibt mich in meine Wnsche hinein, wenn ich mir eigenwillig etwas in den Kopf setze. Ich weiss, dass ER alles vorherbereitet hat und ich will, dass nur Sein Plan sich erfllt. 6

- Ich habe bereits vor der Partnerschaft gesprt, dass es nur um die Herrschaft Gottes geht und ich habe dies auch in Form der praktischen Unterordnung unter meine Eltern gebt. Als ich diese Lektion gelernt habe, war ich frei und Gott hat mich in die neue Situation der Partnerwahl gestellt. 9

Mein Verhalten gegenber dem anderen Geschlecht: Aus Liebe zu meinem knftigen Partner will ich ihm von klein auf treu sein, bis wir uns finden. Deshalb will ich mich zum anderen Geschlecht distanziert verhalten und mich auch sittlich und keusch kleiden, um keine Anreize und Probleme zu bereiten. Meine Augen spielen nicht mit Blicken und mein Herz ist bis zum Tag der Reife verschlossen. Weder in Gefhlen noch in Gedanken ffne ich mich fr das andere Geschlecht, denn ich mchte verhllt wie Rebekka auf den Tag der Offenbarung des Partners zuschreiten. Denn wenn ich jetzt nicht gelernt habe, distanziert und treu zu sein, wie mchte ich dies spter knnen, wenn ich verheiratet bin? 1 + 7

Jede Qualitt die vorher nicht da ist, ist auch hinterher nicht da: Ich denke niemals diese Torheit, dass die Dinge, die ich jetzt nicht im Griff habe, sich spter automatisch verbessern. Sei es die Unordnung, die Untreue, Rcksichtslosigkeit, Ich-Sucht, Unreinheit, Augenlust oder mein gesamtes Wesen. In der Ehe wird alles weitergehen, schneller offenbar und es wird immer mhsamer werden, das eingeschliffene Wesen zu berwinden.2

Ich wrde gerne heiraten, es kommt aber niemand auf mich zu: Bin ich anhaltend oder vorwurfsvoll? Diene ich trotzdem aus vollstem Herzen? Vertraue und warte ich, dass es Gott ganz alleine gut fhrt? Wenn nicht, dann bin ich untauglich. Denn Gott schaut, wie ich denke und prft mich daran. 4 Der Feind legt die Lge in den Kopf: Wenn ich doch nur verheiratet wre, dann wre es anders. Doch es ist eine Lge. Denn alles was jetzt nicht ist, wird auch nachher nicht sein. 9

Interview: Was fandest du in der Zeit vor der Partnerschaft sehr wichtig oder was wrdest du heute anders machen? Sehr wichtig finde ich sich von der Unreinheit fern zu halten. Als Jugendlicher bedenkt man diese Konsequenzen

nicht, doch es hat direkte Auswirkungen auf die Ehe, man macht damit alles kaputt und muss es hinterher ausbaden. Unreinheit ist die Seuche Nummer 1.

Ich hatte die Single-Zeit total ausgenutzt und ausgekauft und war darin immer glcklich. Deshalb war ich dann auch gerstet auf den neuen Schritt.

Heute wrde ich als Mdchen nicht mehr ber meine Liebe sprechen (z.B. mit den Schwestern oder Familie), ehe nicht der Partner auf mich zugekommen ist oder ein klares Zeichen gegeben hat. Sonst baut vieles auf Spekulationen auf, es ist ablenkend und es festigt sich in mir. Kommt dann z.B. ein anderer Partner auf mich zu, bin ich gar nicht mehr frei, es vor dem Herrn zu bewegen oder durchs Sprechen fhle ich mich besttigt, schiesse los und richte Unheil an. So oder so bringt zu frhes Sprechen nichts. Lieber bewahre ich es im Herzen, bete und ringe, dass Sein vorherbereiteter Plan geschieht.

Mein eigener Wille htte zu Hause viel eher gebrochen werden mssen. Ich bekam immer alles, was ich wollte und war auch ein eigener Kopf. Dies wurde dann erst richtig in der Ehe offenbar, da ich mein ganzes Wesen mitnahm und es hatte mega schwere Auswirkungen.

In der Ehe wird alles noch viel deutlicher, was zuvor nicht geworden ist, z.B. mein Kleiderschrank. Er war immer etwas unordentlich und ich dachte, dass die Ordnung dann wird, wenn ich verheiratet bin, weil ich dann ganz anders sein werde. Doch das war nicht so. So wie ich war, so nahm ich mich mit und in der Ehe wurde alles noch viel offensichtlicher.

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Ich bin in der Pubertt durchgebrannt und habe nicht mehr auf meine Mama gehrt. Ich habe meinen eigenen Kopf durchgedrckt und nahm mir alles, was ich wollte. Dies war dann auch in der Partnerwahl so und ich konnte nicht auf sie hren. Ich kann nicht beschreiben, wie ich dies, infolge schlimmster Konsequenzen, bereue. Heute mache ich riesige Ohren, wenn sie spricht.

Ich habe im Vorfeld nicht gemerkt, dass mein Partner auf dem Gebiet der Reinheit immer wieder fllt und dies ein langjhriges Problem ist. Dadurch, dass ich einfach sehr verliebt war, habe ich, als er mir ein Vergehen bekannte, nicht genau hingehrt und nachgefragt, ob dies fters passiert. Das war der grsste Fehler, denn weil es vorher nicht abgeschlossen und berwunden war, ging es in der Ehe so weiter und es hat durch die Untreue schon im ersten Jahr alles in den Sand gesetzt und kaputt gemacht. Mein Partner htte sich vor der Ehe durch mind. ein halbes Jahr ohne einen Absturz bewhren haben sollen. So wrde ich nie wieder heiraten, sondern die Finger aus dem Spiel lassen. In der Ehe kriegt man das Misstrauen zum Partner nur sehr schwer, bis nie wieder los! (Fall im Internet usw.)

Wenn man als Single auf dem Gebiet der Unreinheit immer wieder gefallen ist, ist der grsste Fehler zu denken: Das ist dann ganz anders, wenn ich eine Frau/einen Mann habe und verheiratet bin. Ich werde dann treu und clean sein. Das ist nicht so. Es ist eine Macht der Snde und diese opfert Frau/Mann und Kind gegen die Lust des Fleisches. Das hat mit Liebe nichts zu tun. Die Macht der Snde muss vorher bezwungen sein! Das habe ich schmerzvoll erlebt.

3. Der Weg zur Entscheidung Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! (1. Mo) Das Aufatmen Adams ist dabei das typische Zeichen, wenn wir diese Gunst von Gott empfangen haben. Wir wissen einfach durch und durch, dass dieser und kein anderer unser Partner ist. Aber genau diesen Preis gilt es zu bezahlen (alle Tiere an einem vorbergehen lassen), um zu der einen, zu der von Gott vorherbereiteten Partnerschaft zu gelangen. Den vorherbereiteten Partner zu finden, wird den ganzen Einsatz unseres Lebens und Glaubens erfordern. 1

Die Partnerwahl-Checkliste was wirklich zusammenpassen muss! 2 und 1, (5) Beobachte dies ber eine geraume Zeit und sei dir sicher, dass die Qualitten echt sind, sonst wirst du ein schweres Leben vor dir haben. Es zhlen jedoch keine usserlichkeiten wie Schnheit, Hhe des Wuchses, Ansehen, Reichtum oder Leistung, Erkenntnis

1. Steht er/sie im christlichen Glauben wie ich? (Auf keinen Fall einen Unglubigen heiraten!) 2. Wie ist seine/ihre Hingabe fr den Herrn? (Ist Echtheit da? Von Herzen? Vllige Hingabe unter die Herrschaft Gottes?) 3. Ist er/sie demtig? (Ist jemand stolz, wirst Du ein sehr schweres Leben vor Dir haben.) Woher erkennt man wahre

Demut? : Kann er/sie Fehler zugeben? Kann er/sie dienen oder lsst er sich bedienen? Ist er/sie Korrekturbereit? (Eigene Wahrnehmung hinten anstellen, sehen, wenn anderes besser ist?) Wie spricht und geht er/sie mit seinen Mitmenschen um? (So wird er spter mit Dir umgehen) Kann er/sie zuhren oder muss er immer sprechen? (Immer ins Wort fallen, nicht aussprechen lassen) Wie geht er/sie mit Fehlern von anderen um? (Spricht er nach Wochen noch davon?) Kann er/sie vergeben? (Nicht? Dann wird es in der Ehe niemals besser funktionieren) Wie geht er mit seiner Mutter um, wie geht sie mit dem Vater um?(In diese Stellung wirst du eintreten) Kann er fhren? (Anstze/Gesinnung mssen sichtbar sein. Muss man ihm alles in den Mund schieben?) Kann sie sich unterordnen? (Ist sie eine Emanze? Das hockt tief. Falle nie darauf ein!) Ist er/sie fleissig? (Freiwillig zu mehr bereit, als man von ihm fordert?) Wie betet er/sie? (In Abhngigkeit und Vertrauend oder fordernd, heldenhaft, berfliegend?) Wie verbringt er/sie die Freizeit? (Nur Fleisch frnen, nur Gesellschaft lieben, seelisch? = schwacher Christ) Wie heiligt er/sie sich? (Kmpft und unternimmt er etwas, sich zu heiligen mit aller Kraft? Zursten?) Ist Wort und Tat identisch oder ist eine grosse Diskrepanz dazwischen? (In der Praxis muss es stimmen!) Wie geht er/sie mit Kindern um? (Heiraten, aber keine Kinder wollen = schlecht. Ist vorher die Liebe fr Kinder

da?) Wie verhlt er/sie sich unter Druck? (Ist er wetterwendisch? Dann nimm Dich in acht! Bleibt er den Vorstzen

treu?) Kann er/sie auf das Gesamtzeugnis hren und darauf eingehen? Kann er/sie auf etwas warten? Ist er/sie geduldig?

Was ist, wenn die Liste passt, ausser 1-2 Dinge? Ist keine 100%ige Vollgewissheit da, dass es kommt und es sich auskorrigiert, dann gehe auf Abstand! Bete um Offenbarung!

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Aus welchem Motiv heraus mchte ich heiraten? Diese Motive sind zum Scheitern verurteilt. Es ist ein Prfstein Gottes: 4,3

- Verknallt-Motiv: Ich habe sie so lieb ich bin verknallt. - Traditions-Motiv: Weil man das halt so macht | die Eltern wollen Schwiegertochter-/Sohn und Enkel sehen | weil der

Partner einfach von Eltern, Freunden empfohlen wurde | Heiratsflutwelle alle andern, ich dann auch - Ich-Motiv: Steuersenkung | mal was anderes | Gewinninteresse | Erbe | mystisches Heirats-Erlebnis | es lockt | Liebeslust |

kann es nicht verklemmen | will ein eigenes Kind haben | will Putzfrau auf Lebenszeit | Alterspflegerin | will einen Brotgeber | Sattheit vom Freileben | Abwechslung | eigenes Knigsreich bilden | Geltungsdrang | Hhere Stellung durch einen angesehenen Partner

- Falsches Sinnmotiv: Kinder = Sinn des Lebens | Familie = ein und alles | Gtze - Flucht-Motiv: Dinge, die man nicht bewltigen konnte | Realittsflucht | Problem mit Unreinheit | Berufsleben satt |

mde vom allein sein | Streit im Haus berdrssig - Selbstverwirklichungs-Motiv: Beweisen, dass man auch etwas auf die Beine stellen kann | Familienstolz | etwas gelten

wollen | Familie als Selbstverwirklichung - Torschlusspanik: Will versorgt werden | aus Angst, dass es vorbei ist - Will Vater/Mutter-Ersatz: Sich an jemanden anhangen, da die Eltern weg sind (z.B. man frh auszieht) - Aus Mystik/Forderung: Der Herr hat mir gezeigt, du bist mein Mann | Ich will um jeden Preis dieses Mdchen |

Ich heirate dich, wenn du, Und ich heirate dich, wenn du Interview: Was hat dir die Gewissheit gegeben, dass du den richtigen Partner gefunden hast oder an was ist die wachsende Beziehung vielleicht gescheitert? Das Wichtigste fr mich ist, dass ich spre, dass ich meinem Mann voll vertrauen kann und weiss, dass er nur mich

liebt und keinen anderen Frauen nachschaut und mir treu ist und so viel Geduld und Verstndnis fr mich hat. Man muss sich wirklich bewusst sein, wen man heiratet. Nie einfach Hauptsache heiraten und Hauptsache mit

jemandem zusammen sein. Das ist dann ganz, ganz schlimm. berall wird es krachen und man wird sich nicht eins sein.

Ich suchte immer nach einer Partnerin und als ich sie gefunden hatte, zog ich aus der seelischen Beziehung das Ersatz-Leben, um die Einsamkeit zu lindern, die aber nichts anderes als ein fetter Geistesmangel war. Dadurch scheiterte leider unsere Beziehung.

Weil meine Zuknftige damals nicht in der OCG war (die Beziehung begann schon vor der OCG-Zeit), machte ich mich ganz fest, auf jeden Fall diesen Weg niemals zu verlassen, sondern auch sie auf diesen Weg zu bringen. Alles andere kam fr mich nicht in Frage.

Ich habe schon oft gehrt, dass die Mdchen vom Wesen her lieber Vter heiraten und am liebsten solche Mnner wollen, die so viel Erfahrung haben wie ihre Vter. Sie sind gar nicht bereit, den Weg nochmals von vorne zu gehen und haben keine Geduld in den Anfngen des Wachstums. Da hatte ich zu Anfang auch einen zu hohen Massstab und unbewusst verglich ich meinen Partner oft mit meinem Vater. Htte ich da nicht umdenken knnen, htte ich meinen Partner heute nicht.

Ich habe auch in den grssten Krisen, als einem alles genommen wurde, gewusst, dass mein Partner der Richtige IST und das NUR auf diesem Weg die Kraft und das Leben ist und war. Der Anker war und ist fest und die Liebe und Sicherheit hat auch in Krisen verhalten!

Es hatte mich sehr verletzt, als ich gemerkt habe, dass mein Mann anderen Frauen nachschaute und in der Augenlust war.

Ich machte mir im Vorfeld viele Sorgen, dass ich Fehler machen knnte und wollte immer erst dann vertrauen, wenn ich wusste, ob die Beziehung etwas werden wird oder nicht. Ist er es oder nicht? Ich war oft hin und her gerissen und wollte ein Zeichen, dass ich in der Ruhe sein kann. Doch ich habe erst dort in die Ruhe gefunden, als ich einfach vertraut habe, dass der Herr mich richtig fhrt und ich selbst nichts beizutragen habe, als einfach zu glauben und zu warten.

4. A.) Der Zeitpunkt zur Partnerschaft

Lehrabschluss: Ich bin mir bewusst, dass vor einem grndlichen Lehr-/ Uniabschluss nicht der geeignete Zeitpunkt ist, eine Partnerschaft zu pflegen. 10

Bemessung: Bevor ich auf ein Mdchen zugehe, lasse ich dies rechtzeitig bei meinen Eltern und dem Dienst bemessen. Dies kann mglicherweise dazu verhelfen, verfrhte oder falsche Schritte zu erkennen und unntigen Schaden zu vermeiden.

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Die Eltern des Mdchens: Der Mann sollte als erstes die Eltern des Mdchens kontaktieren und fragen, ob sie noch frei ist oder es sonstige Schwierigkeiten gibt. Vielleicht sieht in den eigenen vier Wnden alles ganz anders aus oder vielleicht haben ihre Eltern ein Problem mit dir? Vielleicht ist sie schon vergeben?

Liebe: Heirate nie ohne innerste vorangehende Herzenszuneigung und Liebe! Erschtterung: Es ist notwendig ber jede Begeisterung mindestens eine Nacht gehen zu lassen, d.m. eine

gttliche Nacht, eine Krise, eine Erschtterung, eine Versuchung zur Bewhrung. Finanzen: Sind Schulden vorhanden, ist es das Schlechteste, was es gibt, darin zu heiraten. Die Schulden

vervielfachen sich im Nu und man kommt nie wieder aus dieser Todesspirale hinaus. Denn wenn man im Vornherein nicht gelernt hat, mit den Finanzen umzugehen und nach seinem Mass zu leben, wird man in allen Lebensgebieten immer wieder diesen Kredit beanspruchen und es wird zu Ehekrisen ohne Ende kommen, weil man sich auch nichts mehr gnnen und leisten kann. 11

Interview: Was hat fr dich den Zeitpunkt fr die Partnerschaft bestimmt oder was wrdest du heute anders machen? Ich sprte ber Jahre hinweg, dass ein Mann mich liebt und ich liebte ihn auch. Da wir uns aber immer so

verhielten, als wrden wir nichts merken, wurde ich als Mdchen ungeduldig und gab ihm in unberlegter Weise ein eindeutiges Zeichen. Von da an wuchs die Beziehung; wir waren aber noch gar nicht reif und hatten auch die Konsequenzen einer Ehe nicht bedacht. Dies mussten wir dann ber mind. 2 Jahre wie in einer Waschmaschine ausschwitzen, bis alles wieder in den rechten Bahnen war. Denn es ging zu schnell und war eindeutig noch nicht reif. Dies wrde ich nie, nie wieder so tun. Der Mann trgt die Verantwortung und er wre erst spter auf mich zugekommen und htte alles viel seriser eingefdelt. Die Frau sollte also nie den ersten Schritt tun.

Ich habe gemerkt, dass ich alleine als Single nicht mehr vorankomme und stagniere. Ich hatte immer meine Single-Schlupflcher, z.B. sich schonen, verschlossen und hart sein etc. und ich sprte, dass ich ein Gegenber brauche, damit ich wieder schwach werden kann.

Nachdem es bei mir gefunkt hatte und ich einen Zug zu einem Mdchen versprte, durfte ich diesen Wunsch zunchst einmal im Herzen ganz loslassen, weil es noch nicht an der Zeit war. Ich sprte, dass ich das machen muss und es hat mir sehr geholfen in den Jahren meiner Jugendzeit die volle Kraft zu haben und unabgelenkt zu bleiben.

Ich habe im Stress gehandelt, weil ich Angst hatte, jemand knnte mir meine Geliebte wegnehmen. Heute wei ich, dass die Richtige immer bleibt und niemals auf jemand anderen abfahren wrde. Der voreilige Schritt war unntig und hat einen riesigen Rattenschwanz nach sich gezogen, bis zu schweren Unfllen und sehr harten Konsequenzen.

Wenn ich es nochmals durchgehen wrde, dann wrde ich mir im Vorfeld mehr Zeit nehmen, um zu reifen und wachsen und viele Prozesse schon vor der Ehe abschliessen. Denn man muss eh durch die Prozesse durch, ob vor oder in der Ehe.

Mein Gegenber kam whrend der Ausbildung auf mich zu. Der Zeitpunkt war jedoch verfehlt, da es whrend der Ausbildung nicht an der Zeit war, sich auch nur schon mit dem Thema Partnerwahl auseinanderzusetzen. Es teilte mein Herz, brach die Kraft und es kam nicht gut.

Ich wrde aus heutiger Sicht warten, bis ich wirklich mit der Ausbildung fertig bin und mir eine ausreichende Summe fr den Aufbau einer neuen Existenz angespart habe.

Eigentlich habe ich deutlich im Herzen gesprt, dass es noch nicht an der Zeit ist. Doch ich wollte dem Frieden nicht vertrauen. Deshalb habe ich meinen Eltern die Frage nach dem Zeitpunkt der Partnerschaft auch nicht wirklich vorgelegt, sondern bei ihnen nur das Okay fr meinen schon beschlossenen Weg eingeholt. Weil ich nicht vertrauen wollte, gab der Herr mich in meinen eigenwilligen Weg hinein.

Meine Frau hatte ihre Ausbildung nicht abgeschlossen. Es verfolgt sie manchmal heute noch. Sie htte es lieber zuerst abgeschlossen gehabt.

Von dem Antrag erfuhren meine Eltern und das Team erst durch mich. Mir ist klar geworden, dass ich mir in solch einem existentiellen Schritt niemals Entscheidungsgrundlage genug bin. Denn die Eltern und der Dienst haben mega viel Lebenserfahrung und knnen so viele entscheidende Impulse und Bemessungskriterien anbringen. Da wir dies bergingen, merkte ich erst whrend der Verlobung, dass starke Unruhe auf der Beziehung liegt. So haben wir die Verlobung aufgelst.

Die Eltern sind die allerbesten Ratgeber. Wenn es ihnen schmerzliche Unruhe auslst, ihr Kind ziehen zu lassen, dann stimmt oft etwas noch nicht! Z.B. geht es zu schnell und zu berstrzt voran.

Ich habe in meiner Entscheidung einen groben Fehler gemacht und wir sind total durchgebrannt. Leider sehe ich erst im Nachhinein, dass das Zeugnis vom Gesamten mich bewahrt htte und viele Impulse da waren. Wir haben nicht gehrt, dass wir langsamer fahren sollten und grosse Unruhe da ist. Diese Unruhe durfte ich dann am eigenen Leib whrend der Ehe erfahren. Ich htte besser hren sollen!

Als er auf mich zugekommen ist, habe ich ihn nicht richtig geliebt. Frage: Wie ist dann die Liebe (nach der Hochzeit) gekommen? Ja, sie kommt jetzt schon. Wir bleiben einfach dran... - Man sollte nicht ohne tiefe Liebe heiraten.

Mein Mann hatte im Glauben und Vertrauen gewartet, bis der richtige Moment gekommen war und ist nicht einfach drauflos gestrzt. Auch dann nicht, als Kollegen, Geschwister und Eltern ihn dazu drngten. Sein grsster Wunsch war immer, diesen Schritt unter der Herrschaft Gottes und besonders im Gesamten bemessen zu lassen. Ich habe dies total bewundert und es hat mir Vertrauen geschenkt. Es war dann der absolut perfekte Zeitpunkt.

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4. B.) Die Konsequenzen-Bereitschaft zur Partnerschaft/Ehe

Passen alle Voraussetzungen wie Alter, Lehrabschluss, Bemessung, Herz usw. stellt sich die Frage: Wann soll die Beziehung gestartet werden und was reguliert das Tempo der Beziehung? Mglichst schnell verloben und heiraten oder doch etwas langsamer? Was ist das Kriterium und wer bestimmt es? -> Der Regulator ist die REIFE und DIE BEREITSCHAFT FR ALLE KONSEQUENZEN. Man kann nie zu schnell sein, wenn man alle Konsequenzen berdenkt. Der Zeitpunkt fr eine Partnerschaft ist also dann gekommen, wenn die Liebe alle anderen Gebiete berwinden konnte. Wenn nicht mehr die Umstnde, Preise, Nachteile und Einbussen im Vordergrund stehen, sondern wenn die Liebe so stark ist, dass man bereit ist, alles loszulassen und einzutauschen.2

Deshalb ein paar wichtige Fragen, die von Mann und Frau schon vor einer Verlobung vor dem Herrn bewegt und zusammen besprochen werden sollten, bis ein gemeinsamer Friede vorhanden ist. 3 Grnde zur Wichtigkeit der Fragen: Grund 1: All diese Fragen kommen frher oder spter direkt auf einen zu. Besser man hat sich im Vorfeld bereits damit auseinandergesetzt, als erst dann, wenn es bereits zu spt ist oder man bereits in der Situation steht. Grund 2: Sobald man sich entschieden hat und der Schritt der Ablsung bevorsteht, darf kein Geheule, Nachtrauern, Geschrei, Trnen, Krisen, Heimweh, Sehnsucht etc. mehr aufkommen. Deshalb muss man sich im Vornherein all dieser Fragen und Ablsungen bewusst sein und sich auf diesen lebensverndernden Schritt rsten. Grund 3: Es kommt auf eines an: Du musst glcklich sein, spren, dass es Dich trgt und das Wichtigste ist, dass Du tiefen Frieden, Liebe und Freude hast. Hausfrau: Bin ich als Frau bereit zu kochen, zu putzen, waschen, bgeln, einkaufen, sprich den ganzen Haushalt

zu fhren? Nachwuchs: a.) Bin ich bereit fr Nachwuchs in dieser schlimmen Zeit? (Frhsexualisierung, Tagesschulen,

Erziehungsrechte, Pdophilie, div. schlimme Gesetze) b.) Wie viel Nachwuchs? So wie der Herr schenkt? c.) Kann ich mit Kindern umgehen? d.) Wrde ich auch glcklich werden, wenn der Herr lange keine oder vielleicht keine Kinder schenkt?

Wohnort: a.) Gengt mir mein Partner ber alles, dass es mir egal ist, wo immer wir auch hinziehen werden? Auch wenn es weit weg von meinem frheren Wohnort und Familie ist (z.B. ein anderes Land oder Distrikt)? b.) Welcher Wohnort? In das Gebiet des Mannes oder der Frau oder ganz woanders? c.) Bin ich mir als Frau bewusst und bereit, vielleicht tagsber ganz alleine zu Hause zu sein?

Familien: a.) Fhlen wir uns in den neuen Familien wohl? b.) Kann ich meine frhere Familie/Zelle und sie auch mich von Herzen loslassen oder ist es ein grosser Schmerz?

Weltlage: a.) Was, wenn Krieg ausbricht und mein Mann einrcken muss? b.) Was, wenn der Krieg mein und sein Vaterland voneinander trennt?

Finanzen: a.) Sind die ntigen finanziellen Mittel vorhanden, um eine Existenz aufzubauen? (Keinesfalls in Schulden heiraten!) b.) Wie werden die Finanzen gehandhabt? Wre ich bereit, mein Erspartes in einem Gemeinschaftspool loszulassen und ber alle Ausgaben Rechenschaft abzulegen?

Beruf: a.) Wie wird das Berufsleben beider Partner aussehen? b.) Bin ich als Frau bereit, meinen Beruf aufzugeben?

Dienst: a.) Behalten beide Partner ihre Dienste oder muss jemand anderes in einem ihrer Dienste nachgezogen werden? b.) Wenn eine bergabe oder das Nachziehen eines Beuteljngers ntig ist: Habe ich ihn so nachgezogen und wesensmssig bergeben, dass kein Loch entsteht? c.) Wie kommt mein Umfeld mit dem Zeitpunkt zu Recht, wenn ich den Ort verlasse? Leiden das Umfeld und der Dienst Mangel durch mich? Kommen alle von Herzen mit? So was kann man sie getrost fragen.

Gesundheit: Weiss mein Partner von meinen allfllig krperlichen Schwachheiten, Krankheiten und Nten? Sprache: Falls durch eine Heirat zwei verschiedene Sprachen/Dialekte zusammenkommen: Welche

Sprache/Dialekt sprechen die Eltern, welchen die Kinder? Familienname: Bin ich als Frau bereit, den Familiennamen des Mannes anzunehmen? Singlehaushalt: a.) Wie werden die Haushalte zweier bestehender Singlewohnungen verschmolzen? b.) Sind

beide Seiten auch bereit, gewisse Utensilien loszulassen, sodass eine ganz neue Wohnungskonstellation entstehen kann? Empfehlung: Nie eine Singlewohnung so belassen und bernehmen wie sie ist! Loslassen und vllig neu beginnen, sodass beide sich wohl fhlen knnen.

Traditionen: Welche eingeschliffenen Ablufe gilt es bei mir zu verlassen? Freiheiten: Bin ich bereit, meine persnlichen Freiheiten einzuschrnken? (z.B. gemtlicher Feierabend etc.)

Interview: Welche Konsequenzen hattest du nicht bis ans Ende bedacht, was wrdest du heute anders machen? Welche berlegungen hatten sich gelohnt? Eigentlich hatten alle Faktoren gepasst und wir htten uns in zwei Wochen verlobt. Doch erst da wurde uns klar,

dass der Partner noch in Schulden steht und diese auch nicht vor der Hochzeit bewltigen kann. Nach Impulsen vom Dienst wurde uns bewusst, was das fr drastische Konsequenzen haben kann, wenn man in Schulden heiratet. (Ehekrisen, immer grssere, nie enden wollende Schulden, Prozess der Selbsteinschtzung und Umgang mit dem

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Geld nicht gelernt usw.) und wir entschieden uns daraufhin, alle Termine auf ein Jahr zu verschieben, bis alle Schulden abgeglichen sind. Dies hatte sich, trotz erstmaligem Schmerz, sehr gelohnt und ich wrde es niemals anders tun. (Die Schulden waren dann auch viel eher abgeglichen als geplant).

Ich habe die Kosten und Konsequenzen nicht berschlagen und bin naiv, unnchtern und idealistisch an diese existentielle Entscheidung herangegangen. Aufgrund all dieser Lektionen, die ich gemacht habe, wre ich damals bestimmt viel vorsichtiger in meiner Entscheidung gewesen.

Ich dachte mir, dass ich alle meine dienstlichen Verantwortungen in die Ehe mitnehmen werde und hatte mich nicht schon genug frhzeitig damit auseinandergesetzt, ob dies berhaupt der Friede ist und wen ich in mein Amt einschulen knnte. Wir htten uns mehr Zeit nehmen mssen, um uns in Ruhe damit zu befassen, alles einzufdeln, raus zu wachsen und zu bergeben. Aber auch nicht wie komm ich mglichst schnell raus, sondern dass es einen organischen bergang gibt.

Die Haushaltsverschmelzung war sehr Kraft zehrend. Wir htten frher planen sollen, wo wir wohnen, wie wir es gestalten, was wir alles behalten und was wir wegwerfen. Z.B. welche Schrnke, Pfannen, Staubsauger etc. Dies hat uns im Nachhinein etwas berrollt und es wre im Vorfeld ein gutes gemeinsames Projekt gewesen.

Das Thema Geld sollte vorher besprochen werden. Mein Partner hat z.B. eher einen grosszgigen Umgang, ich eher nicht. Dies ist ein heikler Punkt und man knnte bei jedem Einkauf die Krise schieben. Bio? Qualitt? konomisch? Billig? Sind wir auf der gleichen Schiene? Wo ist der Friede? Auch die Frage, wie die Verschmelzung seines und meines Geldes aussieht, sollte besprochen werden. In der Praxis braucht es immer wieder die Zusammenfhrung. Sonst heisst es spter: Was hat er jetzt wieder mit unserem Geld gemacht? Dies geht sehr tief.

Der Wechsel in einen anderen Distrikt war sehr intensiv. Wo bin ich hier auf einmal? Man sollte im Vorfeld schon wissen, wie die Struktur im neuen Distrikt ist, wo man angedockt und welchen Dienst man hat usw. Man muss zu allem das ja haben.

Mir wurde erst in der Ehe bewusst, dass ich nicht mehr Single bin und nicht mehr genauso wie im Single-Leben meine Zeit fr den Dienst einsetzen kann. Weil ich in der Ehe oftmals noch genauso gelebt habe wie vorher, kam eine Unwucht in die ganze Familie hinein.

Mein Mann hatte sich gar nicht im Haushaltswesen ausgekannt. Z.B. Waschmaschine, Mll etc. Als ich schwanger oder sonst mal weg war, gab es hier Schwierigkeiten. Der Mann sollte auch Bescheid ber diese Dinge wissen.

Als wir den Hochzeitstermin festmachten, sprte ich, dass es sehr schnell geht und es hat in mir gewabert. Doch weil wir schnell zusammen kommen wollten, haben wir schnell geheiratet und ich wurde mir erst im Nachhinein aller Konsequenzen bewusst.

Ich hatte mir vor der Hochzeit vieles gar nicht zu Ende gedacht und ich hatte mich auch nicht damit auseinandergesetzt. Mir wurde z.B. erst nach der Hochzeit bewusst, dass ich jetzt ganz alleine mit diesem Mann sein werde und alle meine Geschwister weg sind und ich nie mehr in meiner Familie, Haus und Zimmer sein werde. Ich dachte mir frher einfach: Ich werde dann ja meinen Mann haben und es wird alles voll schn und gut werden. Doch dem ist nicht so. Dies wurde mir leider erst in der 1. gemeinsamen Nacht offenbar, als ich fast die ganze Nacht geweint hatte.

Ich war mir im Vorfeld nicht bewusst, was es heisst, auf einmal ganz alleine zu Hause zu sein, da ich zuvor in einer Grossfamilie lebte.

Da ich aus einem anderen Land komme, hatten mein Mann und ich verschiedene Traditionen und Gewohnheiten. Fr mich war es ein guter Prozesse, mich in diesen Gelegenheiten meinem Mann anzupassen und nicht immer so zu tun, wie ich es mir gewohnt war.

Unsere Beziehung ging zu Anfang etwas zu schnell. Als es mich berrollte, wnschte ich mir, dass man die Beziehung wieder einstampfen knnte und alles erst nach zwei Jahren von vorne beginnen knnte. Doch es wre wie der Wunsch: Wre ich doch nicht in diesen Baum gefahren und wre alles wie vorher. Wir mussten stattdessen verstehen, was genau schief gelaufen ist und daraus lernen. Sonst wre die Beziehung zwei Jahre lang eingestampft und danach wre immer noch alles beim Alten gewesen. ber diesen Impuls vom Dienst waren wir sehr dankbar und wir lernten so in der Praxis dem Geist zu folgen und alle Konsequenzen zu berechnen.

5. Whrend der Freundschaft/Verlobung Wie lange soll die Freundschaft vor der Verlobung existieren?

- Eine unverbindliche Freundschaft sollte eine kurze Zeitspanne, vom Heiratsantrag bis zur Verlobung dauern. Die Freundschaft ist kein Fluchtort, um noch ein bisschen in der Unverbindlichkeit zu verweilen und doch den Partner schon zu geniessen. Wenn eine Freundschaft beginnt, dann nur, weil man schon vom ersten Moment an die Sicherheit hat, dass man sich auch verloben und heiraten wird! Die volle Bereitschaft zum Weg der Ehe. Freundschaft ist kein Ausprobieren! 2

Was ist Verlobung und wie lange soll sie dauern? - Die Verlobung ist nicht dazu da, um zu sehen, ob es evtl. passt, um dann wieder abspringen zu knnen. Die

Verlobung ist ein verbindliches Vorversprechen zur Ehe und sollte genauso verbindlich eingehalten werden. 2

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- Falls es wirklich die absolute Katastrophe gibt, dann ist die Gelegenheit da, sich noch zu trennen! Aber kein Normalfall.

- Die Verlobung sollte im Grunde nie lnger als ein Jahr dauern. Die Gefahr besteht, dass man sich immer nher kommt und die krperlichen Grenzen berschritten werden. 2

Krperlicher Kontakt? Ja/Nein? - Der krperliche Ausdruck der Liebe gehrt nur in die Ehe! Vergleicht man dies mit der Erde: Die Erde ist ntzlich

zum pflanzen und sen, doch wird die Erde mit den Schuhen ins Wohnzimmer getragen, dann gilt sie einzig als Dreck! 3

- Stelle smtliche seelisch-fleischliche Liebesempfindungen hinten an. Beherrsche sie, kraft der Liebe des Geistes und sei ungeteilt dabei, die wahre Grundlage der Liebe zu legen: Die Vereinigung des Geistes in Christus. Alles, was sich nach der Seele oder nach dem Fleisch orientiert, macht nur blind fr die eigentlichen Qualitten, auf die es bei der Grundlage einer Ehe ankommt. 1

- Allerwelts-Sorge: Passen wir wirklich zusammen? Passt die geistliche Harmonie und die gemeinsame Abstimmung, dann wird die Einheit auch auf dieser Ebene sein! Die intime Harmonie ist der Lohn fr die Reinheit zuvor. 3

- Jede krperliche Anregung vor der Ehe (und sei es durch Hndchen halten) gilt als unrein. Dann gehe auf Abstand, denn es ist Feuer und Feuer sucht nach mehr und nicht nach weniger. 3

Die praktischen Vorbereitungen in der Verlobung: - Das gemeinsame Heim aufbauen. 3 - Bewegt zusammen vor dem Herrn die Punkte der Konsequenzen-Bereitschaftsliste (Wohnort, Finanzen,

Kinder) - Gemeinsames zursten im Gebet, Bibellesen, Botschaften hren, singen 3

Interview: Wie habt ihr krperlichen Kontakt gehandhabt? Gab es positive oder negative Erfahrungen/Auswirkungen? Da wir wussten und sprten, dass der krperliche Kontakt brandgefhrlich ist, haben wir Spielregeln aufgestellt,

in denen wir bereingekommen sind, damit wir die Grenzen nicht berschreiten. Dies waren einfach Hilfsschranken, die wir uns gesetzt haben.

Wir hatten vor der Ehe immer einen gewissen Abstand und waren auch nicht so emotional. Denn man kann nicht mehr zurck, wenn man einmal zu weit gegangen ist. Auch haben wir uns nie geksst. Es war immer rein und fein, herzlich, aber das wars. Im Vorfeld sollte man sich Zeit nehmen fr die Vorbereitungen und nicht krperlich abfahren. Wir wrden dies nie anders machen. So ist es am schnsten.

Wir haben uns im Vorfeld sehr oft getroffen, leider auch dann, wenn es gar nicht dran und im Frieden war. Unser Zusammensein war meist seelischer Natur und wir sind uns auch krperlich immer nher gekommen. Auch wurden die Telefonate und Spaziergnge immer lnger, auch wenn gar kein Friede mehr war. So konnten wir es schwer ertragen, noch so lange auf die Hochzeit zu harren und es machte es sehr schwer, auf den Frieden und die Impulse aus dem Umfeld zu achten. Dies hat dann durch eine verfrhte Hochzeit viel, viel Leid mit sich gebracht und wir mussten dann alle Prozesse im Nachhinein mhsam nachholen, die zuvor dran gewesen wren. Ich wrde das nchste Mal sofort runterschrauben, wenn ich spre, dass ich das Herz nicht mehr beim Herrn, sondern nur noch beim Partner, am falschen Fleck habe.

Der geistliche Austausch kam viel zu kurz, da oft nur seelisches Beisammensein war. Mein Verlobter hatte einfach immer alles fr mich gemacht und mich geschont. Dass ich noch sehr ungebrochen war, wurde daher erst nach der Hochzeit, whrend vielen Krisen richtig klar.

Ich fragte meine Zuknftige schon vor der Verlobung, ob es irgendeinen krperlichen Kontakt vorher gegeben hat. Das war mir sehr wichtig, dass nicht erst in der Ehe solche Geschichten offengelegt werden.

Ich finde es wichtig, dass man vorher im Dienst Gelegenheit hat, zusammen zu arbeiten und zu beobachten, wie sich der andere in Herausforderungen und Drcken verhlt. Dafr war ich sehr froh.

Ab dem Moment, wo es beiden klar war, dass man zusammengehrt und es auch ffentlich wurde, da wurde es anspruchsvoll. Man muss sich anschnallen und besonders aufpassen, dass man nicht seelisch und fleischlich darauf abfhrt. Das war bei uns ein grosses Problem.

Ich bin aufgewacht, als in der Ehe grosse Prozesse begannen. Mir wurde bewusst, dass ich eine seelische Verlobungszeit hatte, wo wir uns nicht gegenseitig geschliffen haben. Wir haben nicht auf Geist gesetzt und die Dinge vorher angesprochen. Das hat in der Ehe grosse Mhe bereitet. Heute wrde ich den ersten Tag der Verlobung fr die geistliche Arbeit nutzen. Das erspart sehr vieles.

Ich wrde bei einem nchsten Mal unbedingt Abstand halten! Es beginnt mit Hndchen halten und dann wird es immer mehr. In die eine Richtung geht es sehr schnell und einfach, aber wieder zurck geht sehr schwer, bis fast gar nicht. Man rutscht auf die falsche Schiene und nimmt das Gesamte nicht mehr wahr. Das ist Endstation.

Ich wrde auf keinen Fall mehr seelisch an diese Entscheidung gehen. Es ist so die Gefahr, dass man die Dinge nicht real wahrnimmt, die den Partner betreffen.

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Interview: Wie ist deine Familie/Zellgemeinschaft mit der Beziehung klar gekommen und wie empfandest du die Ablsung vom Elternhaus? Fr mich war ein sehr wichtiger Prozess, um meiner Familie immer wieder Anteil an den Entwicklungen zu geben

und sie in die Zeugungsmomente, sprich Kreuzungen und Abbiegungen mit einzubeziehen und ihnen nicht erst das fertige Produkt zu prsentieren (z.B. Beziehungsbeginn, Heiratsantrag, sonstige Entwicklungen und Prozesse). Sie waren dann manchmal etwas berrumpelt und alles ging so schnell. Es ist wichtig, dass sie berall folgen knnen, da sie ja meinen Partner ein Stck weit mit heiraten und nur das Beste fr mich wollen.

Ich habe mich innerlich schon mit dem Beginn unserer Freundschaft vom Elternhaus abgelst. Dies hat viele Probleme bereitet, weil ich zwar noch zu Hause wohnte, aber doch nicht wirklich da war. Viel besser ist, wenn man bis zum Beginn der Ehe vollstndig Teil der Familie bleibt. Dann kann man auch mit viel grsserer Freude das Neue beginnen.

Meine Schwestern litten manchmal etwas darunter, dass ich im Herzen oft nicht ganz DA war und oft am Faxe schreiben war, telefonieren, Briefe schreiben usw. Das Zellleben war zunehmend zerrissen. So haben wir feste Ausgangszeiten bestimmt, wo ich Zeiten fr meinen Partner hatte. Denn es ist nicht allezeit alles dran. So setzten wir uns den Sonntag und Mittwoch Abend, wo wir unsere Zeiten zum Telefonieren oder Faxe schreiben hatten. Dies hatte sich SEHR bewhrt und auch mein Partner und ich fhlten uns darin viel wohler, als wenn man stndig zerrissen ist und denkt: Vielleicht ruft sie gleich an oder er hat was geschrieben? (s)

Da mein Partner einige Stunden von mir entfernt wohnte, war es fr mich wichtig, mich an das neue Umfeld zu gewhnen, in dem ich spter wohnen werde und auch ben zu knnen, ohne meine Familie zurechtzukommen. So fhrten wir als erstes eine Testwoche durch, wo ich die Familie meines Partners besuchen durfte. Als es verhielt, planten wir immer wieder mal eine Woche / ein Wochenende zusammen, um die Ablsung richtig einzufdeln.

Wenn Impulse von meiner Familie kamen oder sie mir Fragen stellten, dachte ich oft, dass sie etwas gegen die Beziehung haben oder mir vielleicht etwas missgnnen. Dies war oft eine Spaltungsgefahr. Denn sie wollten immer nur das Beste fr mich und deshalb gaben sie Impulse und haben auch Fragen gestellt, um sicher zu stellen, dass ich glcklich bin.

Fr meine Mama war es ein ziemlich grosser Schmerz, mich loszulassen. Im Nachhinein sehen wir, dass nicht nur ich, sondern auch meine Mama sich in der selben Weise vor dem Herrn htte rsten mssen, um zu empfangen, wie alles mit ihr weitergeht. Dann wre auch fr sie die Umschttung besser verkraftbar gewesen, weil sie dies zuvor schon durchgegangen ist. Dieser Punkt ist nicht zu unterschtzen.

Ich htte nie gedacht, dass die Ablsung vom Elternhaus und meiner Schwesternbeziehung so tief gehen wrde. Fr meine Schwester war dies auch nicht leicht, weil sie oft dachte, dass sie durch meinen Partner an die zweite Stelle geschoben wurde. Da durften wir nie das Herz zueinander verlieren und auch wenn es oft Krise gegeben hat, sich nie gegeneinander verhrten oder seelisch festhalten.

Interview: Gab es whrend der Partnerschaft Krisen, dass du dir unsicher geworden bist? Was waren die einschneidensten Prozesse? Whrend meiner Partnerschaft war oft die Gefahr, dass wenn einmal Fehler passiert sind (z.B. zu nah zusammen

sein oder sonstige Unruhe auslsen), dass ich hernach mein Herz verschlossen und gegen den Partner verhrtet habe. Ich fhlte mich schuldig und dachte, dass ich durch Klte und Distanz alles wieder gut machen kann. Jedoch gab es nichts gut zu machen, sondern nur umzukehren und voller Herz und Glauben weiterzuziehen. Das Schlimmste ist, wenn sich die Liebe in Hass umdreht. Dies kann schnell passieren und darf nie der Fall sein!

Ich liess nie etwas im Herzen zu, was komisch war und ich sagte nie: Naja, ich schau mal, wie es kommt. Es kommt schon irgendwie gut, sondern ich sprach schonungslos darber, wenn was qulte. Hier kamen das Vertrauen und die Liebe ganz besonders.

Anspruchsvoll ist, dass wenn man verliebt ist, dass alles wie der Friede Gottes wirkt und man schwer hat zu unterscheiden, was nur Verliebtsein und was wirklich Gesamtfriede ist. Deshalb war fr mich sehr wichtig, immer grosse Ohren zu machen, wenn aus dem Gesamten ein Signal kam.

Ich fand sehr wichtig, dass mein Zuknftiger die Vorschlge macht und nicht einfach mich als Frau fragt, was wohl dran ist. Er darf fhren und wir bewegen dann zusammen, ob es auf beiden Seiten passt.

Ich hatte seelische, menschliche und eigenwillige Wege in der Partnerwahl gefhrt. Doch dies hatte zur Abspaltung vom Dienst gefhrt und es wurde beraus schmerzvoll und gefhrlich, umzukehren und in den Lauf zurckzufinden. Davor mchte ich eindringlichst warnen.

Der wichtigste und existentiellste Prozess whrend der Partnerschaft war, dass ich ein eigenes Fundament bekam. Ich hing sehr oft an Menschen und schaute, was sie gut finden und was nicht und entweder schoss ich daraufhin los oder wenn ich dachte, dass sie alles schlecht finden, versuchte ich, alles einzustampfen. Obwohl das Gesamtzeugnis unentbehrlich ist, knnen doch nicht die Menschen mein Halt sein, sondern ich muss ein 100%iges, eigenes Fundament haben und wissen, dass ICH diese Beziehung eingehen will und ICH spre, dass ich glcklich und ans Ziel kommen werde. Ich habe die VOLLE Verantwortung. Da ist nur MEIN Glaube gefragt und der muss halten, auch wenn sich die ganze Welt dagegen aufbumen wrde! Dies habe ich whrend meiner Partnerschaft gebt, bevor ich geheiratet habe.

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6. Die praktische Zurstung auf die Hochzeit/Ehe Viele kommen nicht einmal auf die Idee, dass Gott einen Plan haben knnte und dies auch z.B. rtlich einen Zusammenhang haben knnte. Wo will Gott mich haben?, knnte so eine Frage lauten. Es zhlen hier keine irdischen Perspektiven und eigene Ideen. Sondern nur Seine Herrschaft, die sich in gemeinschaftlichem Frieden zeigt. 5 Die theokratische Wahl des Wohnsitzes:

- Es zhlen nicht: Bessere Lhne | schneres Land/Umgebung | Ich werde halt von meiner Arbeitsstelle versetzt | Der Herr hat mir gezeigt, so und so machen wir es jetzt | Was denkst Du, sollten wir vielleicht so und so?

- Es zhlt nur: Miteinander erleben was Gott wirkt | Kommt dabei mehr raus, als was wir bisher hatten? | Gott zeigt es nicht nur einem Partner, sondern Er wirkt bei beiden tieferen Frieden od. leichtsinnige Freude fr einen Schritt | Frdert es das Reich? | Der Friede kann sich erst dort durchsetzen, wenn jeder bereit ist, alles Eigene loszulassen. Z.B. Vorstellungen ber das Umfeld, Qualitt, Preis usw. Bereit sein fr alle Wege. Dann wird sich der Friede auf eines legen.

Interview: Was gehrte fr dich zu einer serisen Ehe-Vorbereitung oder was wrdest du heute anders machen? Ich wrde mir vor der Hochzeit unbedingt mehr (nicht weniger!) Zeit nehmen fr die persnliche Zeit mit dem

Herrn. Fr Stille-Zeit, Predigten hren usw. Denn vor der Hochzeit zieht es von allen Seiten. Die vielen Vorbereitungen, wenig Schlaf, aber auch all die Verwandtschaftsgeister die aufeinander stossen usw. Da braucht es sehr viel Kraft, um auch an der Hochzeit nicht Krise zu bekommen.

Fr Umzug, Renovierung etc. muss gengend Zeit im Vorfeld eingerechnet werden. Wir hatten uns vor der Ehe intensiv mit den Botschaften ber Ehe und Familie auseinandergesetzt. Das hat sehr

geholfen fr die Zurstung. Es war uns sehr wichtig, dass wir eine Vision hatten, wofr unsere Hochzeit da sein soll. Am besten ist es, wenn beide in eine neue Wohnung ziehen und zusammen neu beginnen. Ansonsten hngt der

Eine immer am Alten und der hinzugezogene Partner kann sich gar nicht frei bewegen und etwas neu aufbauen. Weil dies bei uns wegen einer Eigentumswohnung nicht mglich war, haben wir alles renoviert und von Grund auf neu eingerichtet.

Mein Mann und ich hatten immer nur eine Vision: Wir heiraten nicht fr uns selbst und fr unseren eigenen Vorteil! Sondern wir heiraten frs Gesamte, fr die Errettung der Welt, wir mchten ein Vorbild sein! Auch die Hochzeit ist nicht fr uns selbst, sondern fr die Menschen und ihre Berhrung mit Gott! Diese Einstellung hat uns unglaublich geholfen und ohne diese wrde man nur um sich selbst drehen und Ansprche stellen, wobei es gar nicht immer dran ist. Dieser Fokus ist sehr wichtig, wenn man ein Aufsteiger sein und bleiben will.

7. Praxiserfahrungen aus der Ehe, die im Vorfeld bereits gebt werden knnen Interview: Was sind in der Ehe die Kraftruber, welche zehren und Krisen auslsen? Wenn die Zeiten, Plne und Absprachen nicht eingehalten werden! Die Verbindlichkeit hat oberste Prioritt. Z.B.

Frhstck-, Abendbrot-Zeiten usw. Es gilt immer die Absprache, wann gegessen wird und wann z.B. die Nachtruhe ist. Auch wie es aussieht bei Nachtschichten und wann die geregelten Ruhezeiten sind. Es braucht in allen Punkten eine gemeinsame Zusammenfhrung.

Wenn die Zelle und die Basis unter dem Dienst leiden und man, statt sich um die Zelle richtig zu kmmern, einfach im Dienst absinkt. Dies ist sehr Kraft raubend und vom Dienst niemals so gewollt.

Was an der Beziehung zehrt: wenn es der Mann selbstverstndlich hinnimmt, dass die Frau die Putzfrau und Kchin ist und selbst nie etwas berhren wrde. Man sollte auch immer ber den Haushalt sprechen und das Herz niemals freinander verlieren. Vor allem auch sprechen, wenn es zu viel wird.

Wenn z.B. der Rasierschaum jeden Tag an der falschen Stelle steht. Das strt und hemmt die Beziehung, wenn man nicht darber spricht und berall im Frieden bereinkommt.

Es ist schwer, das Kind ber seine eigene Nasenspitze zu erziehen. Wenn ich nicht ordentlich bin, kann ich mein Kind auch keine Ordentlichkeit lehren.

Schlimm ist es, wenn man nicht vergeben kann, in Ich-Sucht ist und sich selbst im Mittelpunkt sieht. Nach der Schwangerschaft war mir mein Baby oft genug, dass ich distanziert und eiskalt zu meinem Mann wurde

und keine Nhe mehr wollte. Ich war auch sehr sensibel und empfindlich und alles war durcheinander. Das Wichtigste finde ich das Reden. Oft interpretiert man Dinge falsch, die der andere tut und es gibt Streit. Doch

er macht es aus einem ganz anderen Grund. Z.B. wenn er einfach aus dem Haus geht und man weiss nicht, was er tut Man muss unbedingt kommunizieren, um einander zu verstehen.

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Fr mich war der Schlssel, nie das Herz gegen meinen Partner zu verschliessen oder den Finger gegen den anderen zu richten, auch im Herzen niemals nur schon einen Gedanken gegen den anderen zuzulassen, sondern bei Unklarheiten sofort zu sprechen, bis die Liebe wieder ganz da ist. So konnten wir jedes Sandkorn sofort wegschaffen, wenn z.B. die eingeschliffenen Gewohnheiten aufeinander stiessen. Es ist wichtig, immer wieder von Herzen bereit zu sein, um loszulassen, zuzuhren und zu kommunizieren.

Da ich als Frau schon einige Zeit lnger in der OCG war als mein Mann, habe ich oft das Ruder in die Hand genommen und gesagt wo es lang geht. Dies hat viele Krisen ausgelst, da mein Mann oft entmutigt war, weil ich es ja eh besser wisse. Doch es klappte nie und es war nie der Segen darauf, auch wenn es sogar richtig gewesen wre. Ich durfte dann lernen, einfach mitzugehen und auch bereit zu sein, mal Fehler auszubaden und in meinen Mann hineinzuglauben und zu wissen, dass er als Haupt vom Herrn gesetzt ist. Ich lernte auch, mich nie aufzulehnen oder die Geduld zu verlieren, wenn ich Dinge nochmals durchgehen musste, die ich frher schon durchgemacht habe.

Nachdem ich geheiratet habe, bin ich in Selbstschonung gefallen und habe mich auf eine falsche Weise zurckgelehnt. Ich dachte, dass ich jetzt nicht mehr alles selbst bestimmen muss, da ich ja einen Mann habe. Das war gar nicht gut und man hatte mich auch nicht mehr gesprt. Wenn man heiratet, heisst es nicht einfach Nestchen bauen, sondern noch mehr Investition ins Gesamte und einen Gang tiefer in die bernatrlichkeit. Niemals zurcklehnen.

Zuerst bekamen wir lnger keine Kinder. Doch das Wichtige war darin, einfach im Vertrauen zu bleiben und sich keine Sorgen und Stress zu machen. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es ganz genau richtig war, wie der Herr alles gefhrt hat. Von allen Prozessen htte es frher nicht gepasst, wenn wir schon eher Kinder gekriegt htten.

Ich empfinde die Ehe als unglaubliche Abkrzung. Alleine wrde man kaum so schnell wachsen und geschliffen werden. Ohne meine Kinder und die berforderungen des Alltags, wre ich niemals aus meinem alten Wesen (z.B. Schlaberhaftigkeit, mangelnder Innehalt, Eigenwilligkeit) rausgekommen. Die Ehe ist ein sehr, sehr grosser Segen.

Quellen: - 1 Broschre: Partnerwahl - 2 Botschaft: Freundschaft/Verlobung I - 3 Botschaft: Freundschaft/Verlobung II - 4 Botschaft: Familie als Prfstein - 5 Botschaft: Theokratische Familien - 6 Oratorium: Friedensreich Buch des Lebens - 7 Oratorium: Fragen&Antworten Spar Gefhle - 8 Oratorium: Fragen&Antworten Michi und Lena - 9 DVD: Der totale Single Plenumsbeitrag Anni - 10 DVD: Der totale Single Referat Zita - 11 Botschaft: Fundamente