Buntes Berlin | IndonesienNEWS – Oktober/November 2012

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............................................................................................................................. Buntes Berlin | IndonesienNEWS – Oktober/November 2012 ............................................................................................................................. Laufende Veranstaltung - seit dem 21. Oktober Neue Indonesisch-Sprachkurse an der Indonesischen Botschaft Innenbereich Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens , Foto: Jörg Huhmann (JH) Seit dem 21. Oktober 2012 bietet die Indonesische Botschaft neue Sprachkurse für Bahasa Indonesia an. Auch wenn der Einstufungstest am 21.10. bereits gelaufen ist Anmeldungen sind noch möglich. Interessierte nutzen bitte die angegebenen Kontaktdaten, um die Verfügbarkeit an Plätzen und alles weitere abzuklären. Im Wintersemester 2012/13 werden folgende aufeinander aufbauende Kursstufen angeboten: 1. 10.00-12.00 Uhr: Anfänger I - Basiskurs, ohne Vorkenntnisse 2. 12.30-14.30 Uhr: Anfänger II - 1. Aufbaukurs Lehrerin: Frau Sari Ernesti 3. 10.00-12.00 Uhr: Anfänger III - 2. Aufbaukurs, mit Konversation Lehrer: Herr Rizaldy Dewan Damara Die Kurse finden jeweils sonntags statt (Ausnahme: Letzter Sonntag im Monat). Der letzte Termin ist der 17. Februar 2013. Absolventen des Kurses Anfänger II können im Sommersemester 2012 können als nächste Stufe den Kurs Anfänger III besuchen. Kursanmeldungen bitte per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 47807 241 - Die Teilnahme ist kostenlos. Ort: Botschaft der Republik Indonesien, Aula im 1. Stock, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin Laufende Ausstellung - bis zum 18. November 2012 »What is it to be Chinese ?« »Ausstellung What is to be Chinese ?«; Foto: Jörg Huhmann (JH ) Das Grimmuseum präsentiert mit der Ausstellung »What is it to be Chinese?« fünf Künstler chinesischer Abstammung. Zwei davon – FX Harsono und Tintin Wulia - haben einen unmittelbaren indonesischen Bezug vertreten jedoch ganz kontroverse Positionen. Die Künstler: Kyungwoo Chun, FX Harsono, Truong Ngu, Tintin Wulia, David Zink Yi Kuratiert wird die Ausstellung von Katerina Valdivia Bruch. Kurztext: »Die Ausstellung “What is it to be Chinese ?” (Was bedeutet es, Chinese zu sein?) schafft einen Rahmen, um sich Gedanken über die chinesische Zugehörigkeit zu

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Veranstaltungstipps mit Indonesienbezug für Berlin

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Laufende Veranstaltung - seit dem 21. Oktober Neue Indonesisch-Sprachkurse an der Indonesischen Botschaft

Innenbereich Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens , Foto: Jörg Huhmann (JH)

Seit dem 21. Oktober 2012 bietet die Indonesische Botschaft neue Sprachkurse für Bahasa Indonesia an. Auch wenn der Einstufungstest am 21.10. bereits gelaufen ist Anmeldungen sind noch möglich. Interessierte nutzen bitte die angegebenen Kontaktdaten, um die Verfügbarkeit an Plätzen und alles weitere abzuklären.

Im Wintersemester 2012/13 werden folgende aufeinander aufbauende Kursstufen angeboten: 1. 10.00-12.00 Uhr: Anfänger I - Basiskurs, ohne Vorkenntnisse 2. 12.30-14.30 Uhr: Anfänger II - 1. Aufbaukurs Lehrerin: Frau Sari Ernesti 3. 10.00-12.00 Uhr: Anfänger III - 2. Aufbaukurs, mit Konversation Lehrer: Herr Rizaldy Dewan Damara Die Kurse finden jeweils sonntags statt (Ausnahme: Letzter Sonntag im Monat). Der letzte Termin ist der 17. Februar 2013. Absolventen des Kurses Anfänger II können im Sommersemester 2012 können als nächste Stufe den Kurs Anfänger III besuchen. Kursanmeldungen bitte per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 47807 241 - Die Teilnahme ist kostenlos. Ort: Botschaft der Republik Indonesien, Aula im 1. Stock, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin

Laufende Ausstellung - bis zum 18. November 2012 »What is it to be Chinese ?«

»Ausstellung What is to be Chinese ?«; Foto: Jörg Huhmann (JH )

Das Grimmuseum präsentiert mit der Ausstellung »What is it to be Chinese?« fünf Künstler chinesischer Abstammung. Zwei davon – FX Harsono und Tintin Wulia - haben einen unmittelbaren indonesischen Bezug vertreten jedoch ganz kontroverse Positionen. Die Künstler: Kyungwoo Chun, FX Harsono, Truong Ngu, Tintin Wulia, David Zink Yi

Kuratiert wird die Ausstellung von Katerina Valdivia Bruch. Kurztext:

»Die Ausstellung “What is it to be Chinese ?” (Was bedeutet es, Chinese zu sein?) schafft einen Rahmen, um sich Gedanken über die chinesische Zugehörigkeit zu

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machen und über globale Migrationsbewegungen nachzudenken. Tatsächlich ist die chinesische Migration eine sehr alte Bewegung, die über viele Jahre rund um den Globus passiert. Diese Diaspora hat mehrere Länder mit neuen kulturellen Hintergründen bereichert, führte aber auch zur Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Im Allgemeinen stellt die Migration ein globales Phänomen dar, welches durch wirtschaftliche, kulturelle oder religiöse Motive bedingt wird.

Fünf Künstler chinesischer Abstammung spiegeln in ihrer Arbeit was sie unter 'chine-sische Wurzeln' verstehen. Allerdings sind diese Künstler weder in China aufgewachsen noch sprechen sie die chinesische Sprache. Dennoch bekennen sie sich zu einem chine-sischen kulturellen Hintergrund zu gehören, die in einigen ihrer Werke zu sehen sind.

Die Ausstellung stellt eine offene Frage über eine bestimmte kulturelle Zugehörigkeit, die Chinesische, und gibt uns einen Hinweis über mögliche verschiedene kulturelle Hintergründe, die in uns leben können.« Katerina Valdivia Bruch Die Ausstellung ist geöffnet von: Mi.– So. 14 –19 Uhr. Eintritt frei Bei dem Grimmuseum handelt es sich um eine vom Schweizer Enrico Centonze 2009 initiierte gemeinnützige Unternehmung zur Förderung der visuellen Kunst, der Performance- und Klangkunst. Weitere Informationen unter www.grimmuseum.com Ort: GRIMMUSEUM, Fichtetrasse 2, 10967 Berlin

Laufende Fotoausstellung – noch bis Dezember 2012 EinBlick - Momentaufnahmen aus Zentralasien und Indonesien

Bilder | Hinweise: »Ausstellung EinBlick – Momentaufnahmen aus Zentralasien u. Indonesien« Fotos: Jörg Huhmann (JH)

Derzeit läuft in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften im Erwin-Schrödinger-Zentrum eine Fotoausstellung - »EinBlick - Momentaufnahmen aus Zentralasien und Indonesien«. Die Bilder von Bianca Wangemann und Maurice Neuwirth wurden während ihrer Exkursionen 2010 und 2011 durch Zentralasien und Indonesien aufgenommen. Es handelt sich um eine eher kleinere Ausstellung mit insgesamt etwa 20 Bildern. Die Auswahl der indonesischen Momentaufnahmen entstammen den Provinzen Aceh (Nanggroe Aceh Darussalam) und Nordsumatra (Sumatera Utara). Ein Schwerpunkt der fotografischen Arbeit liegt auf Portraitaufnahmen: Menschen im Alltag, Menschen auf Reisen, Einsamkeit und geschäftiges Treiben. Die Ausstellung ist geöffnet während der Öffnungszeiten der Bibliothek: Mo.– Fr. 8.45 – 20 Uhr und Sa. 11 – 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos auch unter: http://www.ub.hu-berlin.de/standorte/erwin-schroedinger-zentrum Ort: Zweigbibliothek Naturwissenschaften , Erwin-Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee 26, Berlin-Adlershof

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Eingang Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens, Foto: JH*

28.10. | 11 bis 13 Uhr 45. Sarasehan: Die Indonesien-Sammlungen am Museum für Völkerkunde Dresden: Geschichte und Geschichten

Zum 45. Sarasehan hat die Indonesische Botschaft Petra Martin - Kustodin der Südostasien-Sammlungen am Museum für Völkerkunde Dresden - als Referentin eingeladen. Kurztext:

»Etwa 9.000 Kulturzeugnisse aus Indonesien – zusammengetragen im Verlauf von drei Jahrhunderten – besitzt das Dresdner Völkerkundemuseum. Sie alle schlummern im Depot. Seit dem 2. Weltkrieg hat das Museum keine adäquaten Räume für eine Dauerausstellung und konnte seither seine Indonesien-Bestände nur im Rahmen von Sonderausstellungen präsentieren. An ausgewählten Beispielen aus Java, Kalimantan, Sumatra und Sulawesi berichtet die Referentin vom Aufbau dieser Sammlung, den Motivationen und Intentionen der Sammler und Erwerber sowie den Plänen für eine künftige Dauerpräsentation. Petra Martin studierte Ethnographie und Geschichte an der HU Berlin und ist seit 1983 als Kustodin der Südostasien-und Bild-Sammlungen in Dresden tätig. Sie kuratierte mehrere Sonderausstellungen. Ihre Schwerpunkte sind Sammlungsgeschichte, Textilkunst, Tradition und Wandel. Seit 2004 leitet sie die Ausstellungs- und Bildungsarbeit der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsens..« Ein wichtiger Hinweis: Um für ausreichende Sitzmöglichkeiten und Erfrischungen sorgen zu können, bittet die Bildungs- und Kulturabteilung unbedingt um Anmeldung, unter: [email protected] Ort: Botschaft der Republik Indonesien, "Rumah Budaya" im Hinterhaus rechts, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin

Orang Utan, Foto : Heike Setzermann / Dirk Vorwek

28.10. | 16 Uhr Multivisionsshow : »Das Paradies der roten Riesen - Unterwegs zu den letzten Regenwäldern Borneos«

Bei der Exkursion durch die Wälder Borneos bewegten sich die Natur - und Landschaftsfotografen Heike Setzermann und Dirk Vorwerk im malaysischen, nördlichen Teil der Insel, unweit der Grenze zu Kalimantan. Ihre etwa 90-minütige Reise-Dokumentation »Das Paradies der roten Riesen« ist gespickt mit beeindruckenden Aufnahmen, Videosequenzen, Animationen sowie geräusch- und stimmungsvoller Musik. Aber auch wenn sich die Tour auf der malaysischen Seite entlang hangelt, so ist es für die beiden Protagonisten wichtig, Borneo in ihrem Vortag immer als Gesamtheit zu betrachten. Wissenswerte Informationen über Natur, Land und Leute sind ein wesentlicher Teil der Vortragsveranstaltung, wobei auch auf Bedrohungen des Tropenwaldes eingegangen wird, wie z.B. die Probleme um die Ausbreitung von Palmölplantagen.

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Aus dem Pressetext:

(..) Immergrüne Regenwälder, ausgedehnte Mangrovensümpfe, verzweigte Flussläufe und farbenprächtige Korallenriffe machen Borneo zu einem einzigartigen Naturparadies.

Mehrere Monate durchquerten die Dessauer Heike Setzermann und Dirk Vorwerk den Norden Borneos. Im Bako-Nationalpark fotografierten sie die seltenen Nasenaffen und entdeckten das Leben im Gezeitenbereich. An den Flussufern des Kinabatangan suchten sie auf ausgedehnten Bootsexkursionen nach Zwergele-fanten. Auf spätabendlichen Dschungelstreifzügen warteten zahlreiche Begegnungen mit den Tieren der Nacht.

Im Danum Valley, 70 Kilometer entfernt von jeglicher Zivilisation, unternahmen die beiden Fotografen ausgedehnte Touren in das grüne Herz des Regenwaldes und folgten unter dem dichten Blätterdach der Spur der Orang-Utans. Ihre Expedition endete vor der Insel Sipadan, wo sie gemeinsam mit Schildkröten und Haien an traumhaften Korallenriffen tauchten.

Begleiten Sie Heike Setzermann und Dirk Vorwerk auf ihrer Reise durch Borneo. Wandern Sie mit ihnen entlang einsamer Felsküsten, streifen Sie durch den Dschungel und tauchen Sie ein in die farbenprächtige Unterwasserwelt. Einzigartige Fotografien entführen Sie in eines der großartigsten Naturparadiese Südostasiens.« Eintritt: 8 Euro - Weitere Infos zu den Fotografen unter www.earthsecrets.de Infos zum Event unter www.kulturhausbabelsberg.de/veranstaltungen.html Ort: Kulturhaus Babelsberg, Salon-Lounge, Karl-Liebknecht-Str. 135, 14482 Potsdam

Bali in Berlin / Tempelfest Mai 2012, Foto: Jörg Huhmann (JH)

29.10. | ca. 14 Uhr Balinesische Vollmondzeremonie »Bulan Purnama« in den Gärten der Welt

Seit dem Frühjahr 2012 hat der Balinesische Garten in den «Gärten der Welt« in Marzahn Zuwachs erhalten. Mit einer feierlichen Einweihung von zwei Tempel-pagoden »Upacara Pemlaspasan dan Ngenteg Linggih Pura Tri Hitana Krana« im und am Balinesischen Garten der drei Harmonien wurde am 05. Mai ein traditionelles Tempelfest in den «Gärten der Welt« gefeiert. Die Zeremonie führte ein extra aus Bali angereister hinduistischer Priester durch.

Seitdem finden dort in erster Linie regelmäßige Zeremonien und kleinere, eher inoffizielle Feiern der balinesischen Gemeinde Berlin »Nyama Braya Bali Berlin« statt. Normalerweise finden zweimal im Monat – alle 15 Tage – zeremonielle Handlungen um den balinesischen Tempelkomplex statt. Gemäß dem balinesischen Kalender gibt es über das Jahr verteilt zahlreiche zeremonielle Anlässe. So sind z. B. Vollmond »Bulan Purnama« und Neumond »Bulan Mati/Tilem« zwei wichtige Tage im Monat des balinesischen Mond-Kalenders. Zum Vollmond verehren die Balinesen die Göttin Chandra, die Göttin des Mondes, zum Neumond die Gottheit Surya, den Sonnengott. Beide sind Manifestationen des Allmächtigen Gottes Ida Hyang Widhi.

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Erwachsene, Jugendliche und Kinder die Interesse an der balinesischer Kultur haben sind herzlich eingeladen bei den Aktivitäten und zeremoniellen Handlungen zuzuschauen. Fotografieren ist erlaubt. In den Wintermonaten beginnen die Zeremonien bereits gegen 14 Uhr. Mehr Informationen und Auskünfte gibt es auch direkt auf den Internetseiten der Balinesischen Gemeinde Berlin, unter http://balimagic.com/pura-tri-hita-karana/

Der Besuch der Zeremonie ist mit einem ganz normalen kostenpflichtigen Eintritt zu den Gärten der Welt verbunden: Eintritt: Erwachsene 5,00 €, ermäßigt 2,50 € (Kinder 6 – 14 Jahre), Jahreskartenbesitzer und Kinder bis zu 5 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Auskünfte zum Balinesischen Garten und zur Anfahrt unter www.gaerten-der-welt.de Ort: Gärten der Welt - Balinesischer Garten, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin Marzahn

Logo Watch Indoesia!

29.10. | 18 Uhr Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Papua

Das Team um die Nichtregierungsorganisationen Watch Indonesia! e.V. und dem West-Papua Netzwerk laden zu einem informellen Informations- und Gedankenaustausch über die aktuelle Menschenrechtslage in Papua ein. Mit dabei Markus Haluk, Sprecher des Papua Friedensnetzwerkes JDP (Jaringan Damai Papua), der aus erster Hand über die aktuellen Entwicklungen informieren wird. Pressetext Watch Indonesia!

»Markus Haluk, ein bekannter Menschenrechtsaktivist aus Papua, war bereits im Herbst letzten Jahres bei uns zu Gast. Nur wenige Tage nach der gewaltsamen Auflösung des 3. Papua-Kongresses und der Inhaftierung einiger für diesen Kongress verantwortlicher Personen, die sich bis heute in Untersuchungshaft befinden, berichtete er uns als Teilnehmer und Augenzeuge des Kongresses über die folgende „Strafaktion“ durch die indonesischen Sicherheitskräfte. In den folgenden Monaten hat sich die Menschenrechtslage in Papua weiter massiv verschlechtert. Im Sommer dieses Jahres war eine Eskalation der Gewalt zu beobachten, die in der Erschießung des Unabhängigkeitsaktivisten Mako Tabuni gipfelte. Zuvor wurde auf einen deutschen Touristen geschossen, der schwer verletzt überlebte. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt. Die Lage bleibt weiter angespannt. Zur Stunde erreichen uns Informationen über gewaltsame Demonstrationen und Razzien der Sicherheitskräfte in Manokwari, der Provinzhauptstadt von West Papua. Ausländischen Journalisten und Menschenrechtsorganisationen, darunter auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), wird der Zugang in die beiden Provinzen Papuas verwehrt. Organisationen und Kirchen vor Ort berichten derweil von anhaltenden Menschenrechtsverletzungen durch die indonesischen Sicherheitskräfte. Diese beinhalten Drohungen und Angriffe gegen Menschenrechtsverteidiger, willkürliche Festnahmen, Folter und außergerichtliche Tötungen sowie Verletzungen der Rede- und Meinungsfreiheit. Die ernste Situation in West Papua steht in starkem Gegensatz zu dem Bild Indonesiens als gefestigte Demokratie, in der Menschenrechte angeblich zunehmend auch im Militär durchgesetzt werden. Vertreter der indigenen Papuas haben sich seit Jahren für einen Dialog mit der Regierung in Jakarta eingesetzt, um den Konflikt mit

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friedlichen Mitteln beizulegen. Doch die Frustration wächst. Zunehmend verlieren indigene Papuas Glauben und Hoffnung in eine dialogische Lösung mit der Regierung Indonesiens. Der Ruf nach Unabhängigkeit wird lauter. Die Fronten scheinen sich zu verhärten. ...« Für Pressetermine oder sonstige Nachfragen wenden Sie sich bitte an [email protected] oder [email protected] Ort: Büro von Watch Indonesia!, Urbanstraße 114, 10967 Berlin

31.10. | 21 Uhr Musikevent mit »That Tomi Simatupang Incarnation«

Bilder | Hinweise: Tomi Simatupang im Haus der Kulturen der Welt, 2012, Fotos: JH*

Nach einem kurzem Break gibt sich der indonesische Musiker Tomi Simatupang wieder einmal live die Ehre. Diesmal mit Band: »That Tomi Simatupang Incarnation« spielt in der Kreuzberger Junction Bar. Zudem wird es an diesem Abend mit der Indie-Rock Band »Any Secrets« einen zweiten gig geben.

Tomi Simatupang ist seit einiger Zeit ein fester Bestandteil des Berliner Undergrounds. Als Musiker, Komponist und Sänger ist er sowohl in Deutschland und Indonesien, als auch auf den verschiedensten Instrumenten zu Hause. Neben Solo-Auftritten ist er in mehreren Ensembles aktiv und bekannt für sein vielseitiges Sound-Repertoire – von Folk-Jazz über Rock, Pop bis zu experimentellen Klängen. Er ist Gründer und Kopf der Band »That Tomi Simatupang Incarnation« . Mehr zum Künstler: www.tomisimatupang.de Eintritt 5 Euro - Weitere Informationen unter: www.junction-bar.de/junction/index1.htm Ort: Junction Bar, Gneisenaustr. 18, 10961 Berlin

indonesischer Fairtrade Lunch auf Spendenbasis, Foto: Kariang Kaur

03. bis 04.11. indonesisch essen, kochen & kulturelle Veranstaltungen von enak-enak e.V.

Verkostung von gado gado, Foto: zur Verfügung gestellt von ènak-ènak e.V.

03.11. | 20 Uhr Konzert mit Verkostung indonesischen Essens Es sind zwei Gäste aus den Niederlanden anwesend! Wolter Wierbos - Posaune Nick J. Swarth - Dichter Performer Um rechtzeitiges Kommen wird gebeten. Kostenbeitrag 10 bis 15 Euro. Mehr unter [email protected]

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..zusammen indonesisch kochen, Foto: Valerija Rutz

04.11. | 14 -16 Uhr Indonesisches Kumpulan Sonntagsbuffet Kochen & essen gegen Lebensmittelverschwendung! »Ehrenamtliche kochen mit fair gehandelten und gesammelten Lebensmitteln einen indonesischen Lunch. Essen was Du möchtest und spenden was Du kannst! Wer mitkochen möchte (11-14 Uhr) oder Lebensmittel spenden will bitte melden bei Ciska Jansen unter [email protected] Es gibt nur beschränkte Mitkochplätze. Mitesser sind auch ohne Anmeldung willkommen. Kein Eintritt, aber freiwillige Zuwendungen zur Deckung der Basiskosten sind sehr willkommen!... «

Für mehr Infos auch im Web unter http://enak-enak-ev.blogspot.de/ Was steckt hinter »ènak-ènak «? ènak bedeutet lecker aber auch angenehm - ènak ènak bedeutet sehr lecker

Der gemeinnützige Verein ènak-ènak steht für Austausch von indonesischer Koch- und Esskultur. Zusätzlich organisiert der Verein kulturelle Veranstaltungen. Bedürftige Personen die besondere Aufmerksamkeit benötigen, werden ermuntert, an Aktivitäten teilzunehmen und Vereinsideen mitzugestalten. ènak-ènak achtet auf die Verarbeitung von fair gehandelten, regionalen und Bioprodukten, kocht aber auch mit fast weggeschmissenen Lebensmitteln.

ènak-ènak e.V. setzt sich auch für die lokale Umsetzung des Fairtrade-Gedanken ein: »Wir wollen Berlin-Mitte zur Fairtrade Town machen. Wer hat Ideen, wer macht mit?« Ort: Alle Veranstaltungen von ènak-ènak in der ExRotaprint-Kantine, Gottschedstr. 4, 13357 Berlin, Nahe U9 Nauener Platz

13.11. | ca. 14 Uhr Neumondzeremonie »Bulan Mati/Tilem« im Balinesischen Garten der Gärten der Welt.

Bali in Berlin / Tempelfest Mai 2012; Foto: JH* Bereits im letzten Newsletter gab es den Hinweis zu einigen Zeremonien, die von

der Balinesischen Gemeinde Berlin, im Balinesischen Garten der drei Harmonien und rund um den balinesischen Tempelkomplex in den «Gärten der Welt«, durchgeführt werden.

Die Balinesische Gemeinde Berlin »Nyama Braya Bali Berlin« nutzt die Tempel-Gegebenheiten auf dem Gelände der Gärten von Marzahn, um traditionelle Gebräuche und Riten zu praktizieren. Am 13.11. wird Neumond »Bulan Mati/Tilem« gefeiert. Zum Neumond wird die Gottheit Surya, der Sonnengott, verehrt. Die Veranstaltung beginnt um ca. 14 Uhr. Wer Interesse an der balinesischen Kultur zeigt kann gerne bei den Zeremonien zuschauen oder teilnehmen. Auch Fotografieren ist erlaubt. Mehr Informationen und Auskünfte finden sich auf den Internetseiten der Balinesischen Gemeinde Berlin, unter http://balimagic.com/kontak/

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Der Besuch der Zeremonie ist mit einem kostenpflichtigen Eintritt zu den Gärten der Welt verbunden. Eintritt: Erwachsene 5,00 €, ermäßigt 2,50 € (Kinder 6 – 14 Jahre), Jahreskartenbesitzer und Kinder bis zu 5 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Auskünfte zum Balinesischen Garten und zur Anfahrt unter www.gaerten-der-welt.de Ort: Gärten der Welt - Balinesischer Garten, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin Marzahn

Veranstaltungsplakat; Quelle: PPI Berlin

17.11. | ab 16 Uhr Artchipelago 2012 »Past in Present«– Indonesian Art Festival presented by PPI Berlin

Die Vereinigung indonesischer Studenten in Berlin (PPI Berlin e.V.) veranstaltet, wie schon in 2011, ein großes Fest zu Ehren der im Ausland lebenden indonesischen Studierenden. Der Event ist ein Mix aus verschiedenen Besonderheiten - ein kleiner Ausschnitt der kulturellen Vielfältigkeit Indonesiens: Neben Band-, Film- und Foto-Wettbewerben gibt es Performances, Tänze, einen Basar und vieles mehr. Willkommen ist jeder mit Freude und Interesse an der indonesischen Kultur. Der Eintritt beträgt 4 Euro. Ort: Kulturfabrik Moabit, Lehrter Str. 35, 10557 Berlin

Bastian Lee Jones Summer run concerts,

Foto:Cindy Ramspeck Design:Shaojun Jiang

24.11. | 19 bis 22 Uhr Wohnzimmerkonzert: Bastian Lee Jones

In der Reihe der Bastian Lee Jones-Wohnzimmerkonzerte gibt es für alle Fans, Interessierte und Neugierige einen weiteren gig am 24. November. Bei Häppchen, Klaviermusik und Songs, teils mit Gastkünstlern, gibt Bastian Lee Jones einmal im Quartal ein Wohnzimmerkonzert. Nach einem Konzert gibt es oft noch interessante und illustre Gespräche.

An diesem Abend werden Bastian Lee Jones & Band Songs aus dem aktuellen Album »Sweet imperfections III« und neuere Songs spielen.

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Die Konzertreihe setzt auf Nähe, Gemütlichkeit und intime Atmosphäre, eben wie in einem Wohnzimmer. Ein Überraschungsgast wird das Konzert eröffnen.

Über den Künstler: Der in Bali geborene Sänger, Pianist und Komponist bedient verschiedene Sound-Facetten. Für ihn ist es kurz gesagt: »E und E Pop, voll Emotion und Energie«. Und: Er spricht auch davon, dass er gerne Schnulzen mag. Tatsächlich ist sein musikalisches Repertoire eine Mischung aus Elementen unterschiedlicher Stil-Richtungen – Pop, Soul und Funk, aber auch Klassik und irgendwie auch Jazz. Sein Künstlername Bastian Lee Jones reflektiert das Deutsche »Bastian«, das Indonesische/Asiatische »Lee« und das Irische »Jones«. Auch wenn Berlin heute als sein Lebensmittelpunkt bezeichnet werden kann, ist die Verbindung des vielgereisten Musikers nach Indonesien und auch Irland nach wie vor besonders intensiv. Die Teilnahme Wohnzimmerkonzert ist nur nach Voranmeldung möglich, unter [email protected] oder Tel:785 73 88 (AB). Der Event kostet nichts. Es werden aber Spenden erbeten. Mehr Infos auch unter: www.youtube.com/bastianleejones Ort: Wohnzimmersalon Bastian Lee Jones, Gontermannstraße (Nähe Südkreuz) 12101 Berlin

Kreativmaterialien und Gegenstände für Mitmach-angebote eines Workshops, Foto: Jörg Huhmann

24.11. | 13 bis 19 Uhr 25.11. | 10 bis 18 Uhr Schattenspiel-Theater -Workshops

Schattenspiel: Kanchil rettet den Regenwald; beide Fotos: Ira Gubernath

Im Rahmen des 16. FEZ-Puppentheaterfestes warten am Festivalwochenende über 100 Vorführungen auf 25 Bühnen mit Geschichten aus der großen, weiten Puppentheaterwelt auf Kinder und Familien. Neben den zahlreichen Aufführungen warten verschiedene Mitmachangebote und Mitspielbühnen auf die kleinen und großen Besucher. Gerade das Mitmachen und selbst aktiv werden steht im Vordergrund: Selber Bauen, erfinden und Darstellen! Auf den Aktionsflächen des Kreativbereichs wird zum Bau von Puppen und Requisiten aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Techniken eingeladen. So können z.B. indonesische Stabfiguren und vieles mehr mit Eltern und Freunden gebaut werden. Unter den Workshops sind zwei Angebote zum indonesischen Schattenspiel, unter Leitung der Referentinnen Yuliana Irawati Gubernath und Ni Ketut Warsini. Es handelt sich dabei um sogenannte offene Angebote und interaktives Arbeiten, geeignet für Kinder und Erwachsene. Es gibt keine festen Zeiten: Man kann kommen und gehen wann es einem beliebt. Angebot 1: »Kancil und seine Freunde retten den Regenwald oder Geschichten aus dem Regenwald Borneos«. Indonesisches Schattenspiel mit Yuliana Irawati Gubernath.

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Die Geschichte: Kancil und seine Freunde retten den Regenwald oder Geschichten aus dem Regenwald Borneos. Borneo ist reich an Bodenschätzen. Nur noch tief im Inselinneren ist das Land mit den ursprünglichen Urwäldern bedeckt, gespeist aus den unzähligen Flüssen und reich an exotischen Früchten, Pflanzen, Blumen und außergewöhnlichen Tieren. Hier leben die Dayaks, die Ureinwohnern Borneos. Eines Tages ist ein Feuerdämon in den Regenwald eingedrungen. Der Lebensraum der Waldbewöhner ist in gefahr. Kancil, dem Zwergreh, gelingt es mit Hilfe seiner Freunde den Regenwald zu retten. Methode: Die Akteure basteln die Stabpuppen für die Charaktere der Geschichte selbst und spielen das Theaterstück zusammen – begleitet von den Klängen des Gamelans. Angebot 2: »Dewi Sri – die Reisgöttin auf der Insel Bali in Indonesien«. Schattenfiguren basteln und Schattenspieltheater mit Ni Ketut Warsini. Methode: Die Kinder basteln unter Anleitung die mitspielenden Schattenfiguren: die Göttin Dewi Sri, den menschlichen Helden »Arjuna«, die Gottheiten, den Riesen, den Reis. Mit den gebastelten Schattenfiguren spielen die Kinder zu begleitender Musik eine vorgegebene Geschichte, in der es um die Bewahrung der Menschenrechte und die Entstehung der Reisfelder geht. Zielgruppe: Familien mit Kindern - Alter ab 5 bis 6 Jahren Eintrittspreis: Tagesticket für das gesamte Puppentheaterfestival im FEZ-Berlin: Erwachsene €8,50 (LE € 6), Kinder ab 3 Jahren: €7,50 (LE € 5,50). Mit der Karte können alle Vorstellungen sowie die Kreativ- und Bastelangebote aber auch die pädagogischen Workshops besucht werden. Weitere Informationen zum Festival auch unter www.fez-berlin.de oder unter Tel: 530 71 - 0 Ort: FEZ-Berlin, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin

Bali in Berlin / Tempelfest Mai 2012; Foto: JH*

28.11. | ca. 14 Uhr Balinesische Vollmondzeremonie »Bulan Purnama« in den Gärten der Welt

Gemäß dem dem balinesischen Mondkalender gibt es eine weitere Vollmondzeremonie rund um die balinesischen Tempel in den Marzahner «Gärten der Welt«

Die Zeremonien und Feiern werden in der Regel nicht immer angekündigt, da sie vor allem für die balinesische Gemeinde in Berlin »Nyama Braya Bali Berlin« Bedeutung haben. Der balinesischen Kalender gibt zahlreiche Anlässe für Feierlichkeiten und zeremonielle Handlungen, ist er doch gespickt mit vielen besonderen Tagen. Am 31. August ist wieder Vollmond »Bulan Purnama«, d.h. es wird der Göttin Chandra gedacht, der Göttin des Mondes.

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Wer interessiert ist und zuschauen möchte oder einfach nur mehr über die balinesische Kultur und Tradition erfahren möchte, der soll vorbeikommen. Mehr Informationen und Auskünfte gibt es auch direkt auf den Internetseiten der Balinesischen Gemeinde Berlin, unter http://balimagic.com/kontak/

Der Besuch der Zeremonie ist mit einem ganz normalen kostenpflichtigen Eintritt zu den Gärten der Welt verbunden: Eintritt: Erwachsene 5,00 €, ermäßigt 2,50 € (Kinder 6 – 14 Jahre), Jahreskartenbesitzer und Kinder bis zu 5 Jahren haben freien Eintritt. Ort: Gärten der Welt - Balinesischer Garten, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin Marzahn

Anmerkungen: Trotz sorgfältiger redaktioneller Arbeit sind bei der Zusammenstellung Fehler und Irrtümer leider nicht auszuschließen. Alle Angaben sind somit ohne Gewähr. Hinweis der Redaktion: Sollten Sie interessante und wissenswerte Tipps und Anregungen für Veranstaltungen mit Indonesienbezug in Berlin haben schreiben Sie bitte an: [email protected] Bildhinweis: JH*= Jörg Huhmann