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  • Einfhrung in Buchfhrung und Rechnungslegung Professor Dr. Ulf Schiller Dr. Simon Zaby bungsaufgaben

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    Hinweise: Beachten Sie bitte stets, in Ihren Lsungen fr smtliche (Bilanz-)Positionen, Positionen der Erfolgsrechnung beziehungsweise fr Buchungsstze ausschliess-lich die Kontenbezeichnungen nach Kontenrahmen zu verwenden. Bei der For-mulierung von Buchungsstzen ist allen angesprochenen Konten die Nummer des jeweiligen Kontos aus dem Kontenrahmen voranzustellen.

    Axiomatische Grundlagen 1. Aufgabe: Mini-Fallstudie David Bckli verdient einen Zustupf zum Studium durch seine Ttigkeit als Jungun-ternehmer. Die BCars AG vermietet Oldtimer zu besonderen Anlssen wie Hochzei-ten, WerbeFotoshootings, etc. Wie sind Auswirkungen der ersten Geschftsvorflle nach Grndung der BCars AG auf die Bilanz? (1) David zahlt 50000 Franken als Einlage auf das Bankkonto der BCars AG ein. (2) Kauf von zwei Oldtimern zum Preis von jeweils 20000 Franken. Als Anzahlung

    werden jeweils 5000 Franken sofort per Bankberweisung bezahlt. Vereinbar-ter Zeitpunkt fr die Restzahlung ist nach 90 Tagen. (Regel fr die sofortige Be-wertung der Oldtimer: zu Anschaffungskosten.)

    (3) Abhebung von 30000 Franken von Bankkonto. (4) Restaurierung der beiden Oldtimer zum Gesamtpreis von 25000 Franken. Der

    Betrag muss bar bezahlt werden. (Angenommene Bewertungsregel fr die Old-timer: zu Anschaffungskosten; keine Bercksichtigung eines eventuellen Wer-tauftriebs.)

    (5) Aufnahme eines Bankdarlehens. Die Bank zahlt per sofort 30000 Franken auf

    das Bankkonto ein. Als Rckzahlungsbetrag sind 33000 Franken vereinbart. Der vereinbarte Rckzahlungstermin ist in einem Jahr. Darber hinaus werden keine Zinsen vereinbart. (Bewertungsregel fr das Darlehen: zum Rckzah-lungsbetrag.)

    (6) Vermietung eines Oldtimers anlsslich des Empfangs eines Sportstars. Der

    Mietpreis betrgt 1000 Franken und wird bar bezahlt. (7) berweisung des Restkaufpreises fr die beiden Oldtimer. (8) Abschluss des ersten Geschftsjahres. Abschreibung der beiden Oldtimer um

    je 1/5. Ausweis der Jahresschlussbilanz und des Jahreserfolgs. Nehmen Sie nun an,

    es wre zulssig, die Kosten der Restauration der Oldtimer als Wertsteigerung der Oldtimer zu bilanzieren (z. B. weil ohne Restauration die Oldtimer nicht

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    fahrbar wren, also sind die Restaurationskosten Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten);

    ausgehend vom neuen Wert werden die Oldtimer am Jahresende um 1/5 ab-geschrieben;

    der Rest der Geschftsvorflle bleibt gleich. (9) Wie gross ist nun der ausgewiesene Jahresgewinn/-verlust? (10) Nehmen Sie ausgehend von (9) an, am Ende des ersten Monats des Folge-

    jahres gibt David Bckli auf und liquidiert sein Unternehmen. Die Oldtimer wer-den zum Preis von jeweils 25000 Franken verkauft (Bezahlung unmittelbar durch Bankberweisung). Welche Geschftsvorflle ergeben sich bis zum Mo-natsende? Wie sieht die Liquidationsbilanz aus?

    (11) Wie werden die Geschftsvorflle in diesem modifizierten Beispiel im Cash-

    Flow Accounting abgebildet (ber die gesamte Lebensdauer des Unternehmens hinweg)? Welche Unterschiede ergeben sich zur periodisierten Rechnung ((a) im ersten Jahr, (b) im zweiten Jahr, (c) total)?

    (12) Was htte sich in (10) und (11) ergeben, wenn Sie von (8) ausgegangen w-

    ren?

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    2. Aufgabe: Gesamt- und Umsatzkostenverfahren Die Rasenfarm AG ist ein Handelsunternehmen fr Lebensmittelverpackungen. Am 31.12.20X0 und 31.12.20X1 betrug der Lagerbestand an Handelswaren, bewertet zu Beschaffungskosten (in Franken), jeweils: 20X0 20X1 Netze fr Zitrusfrchte 200000 250000 Netze fr Zwiebeln 150000 100000 Netze fr Kartoffeln 250000 300000 Styroporschalen fr Fleisch 200000 250000 800000 900000 Die Verkaufserlse (und zugehrigen Kosten) betrugen 20X1: Erlse Kosten Netze fr Zitrusfrchte 2000000 (1750000) Netze fr Zwiebeln 2500000 (2300000) Netze fr Kartoffeln 1500000 (1200000) Styroporschalen fr Fleisch 4000000 (3650000) 10000000 (8900'000) Diese Kosten beinhalten anteilig auf die vier Produkte geschlsselte Abschreibungs-kosten (500000 Franken) und Personalkosten (1500000 Franken). Der Rest ist Wa-renaufwand. Weitere Aufwendungen und Ertrge fielen nicht an. Stellen Sie die Erfolgsrechnung der Rasenfarm AG fr das Geschftsjahr 20X1 so-wohl nach dem Gesamtkosten- als auch nach dem Umsatzkostenverfahren auf.

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    Technik der Finanzbuchhaltung 3. Aufgabe: Integration der Erfolgsrechnung Stellen Sie fr die drei folgenden Unternehmungen die Bilanz sowie die Erfolgsrech-nung auf. 1. Sprachschule International Postkonto 15000 Franken, Erlse aus Sprachkursen 75000 Franken, Lehrergehlter 62500 Franken, Kreditoren 5000 Franken, Bankdarlehen 30500 Franken, Erlse aus Privatunterricht 50000 Franken, Zinsaufwand fr betrieblich bedingte Kredite 2500 Franken, Strom-/Gas-/Wasserverbrauch 7000 Franken, Abschreibungen 15000 Franken, Betriebsausstattung 55000 Franken, Erlse aus Sprachreisen 60000 Franken, Debitoren 53000 Franken, Eigenkapital 87500 Franken, Mietauf-wand 30000 Franken, Werbeaufwand 28000 Franken, Erfolg? 2. Steuerberatungsbro Fuchsig Kasse 1000 Franken, Kreditoren 10000 Franken, Werbung 500 Franken, Grundst-cke und Gebude 169000 Franken, Erlse aus Privat- und Firmenberatung 56500 Franken, Erlse aus Vermietung nicht genutzter Geschftsrume 45000 Franken, Zinsaufwand fr betrieblich bedingte Bankkredite 7300 Franken, Bankdarlehen 90500 Franken, Lhne und Gehlter 27500 Franken, Betriebsaus-stattung 6000 Franken, Abschreibungen 24000 Franken, Fahrzeuge 20000 Fran-ken, Hypothekendarlehen 100000 Franken, Stromkosten 14000 Franken, Eigenka-pital?, Versicherungsaufwand Mobilien 7700 Franken, Debitoren 75000 Franken, Erfolg? 3. Coiffeurgeschft Trendy Vorrte 1000 Franken, Gebude 60000 Franken, Betriebsausstattung 12000 Fran-ken, Kotierte Wertschriften 80000 Franken, Kasse 2000 Franken, Bankguthaben 5000 Franken, Fahrzeuge 22000 Franken, Eigenkapital?, Kreditoren 7700 Fran-ken, Hypothekarkredit 122000 Franken, Strom 5700 Franken, Betriebshaftpflichtver-sicherung und Mobiliarversicherung 2200 Franken, Mietertrge aus Vermietung von Geschftslokalitten 12000 Franken, Personalaufwendungen 37500 Franken, Er-trge aus Verkauf von Sachanlagen 5700 Franken (im Coiffeurgeschft Trendy wird regelmssig altes Mobiliar verussert), Zinsaufwand fr betrieblich bedingte Kredite 12200 Franken, Werbung 7500 Franken, Abschreibungen 13200 Franken, Dividen-denertrge von im Depot befindlichen Wertschriften 13200 Franken, sonstige be-triebliche Aufwendungen?, Erlse aus Trendfrisuren und Manikre 60000 Fran-ken, Erfolg 12300 Franken

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    4. Aufgabe: Buchungsstze Bilden Sie zu den nachstehenden Geschftsvorfllen der Fritz Flink AG die Bu-chungsstze. (1) Die Fritz Flink AG bezahlt eine Lieferantenverbindlichkeit durch Bankberwei-

    sung in Hhe von 15000 Franken. (2) Ein nicht mehr bentigter Lastwagen der Fritz Flink AG wird gegen Barzahlung

    zu einem Preis von 7500 Franken verkauft. (3) Die Fritz Flink AG kauft eine Maschine fr 200000 Franken auf Kredit. (4) Die neue Maschine aus Geschftsvorfall (3) wird bar bezahlt. (5) Einkauf von Rohstoffen im Wert von 5000 Franken gegen berweisung. (6) Es werden fr 12000 Franken kotierte Wertschriften verussert, deren Gegen-

    wert zu 6000 Franken bar bezahlt und der Restbetrag dem Bankkonto gutge-schrieben wird.

    (7) Die Fritz Flink AG hebt vom Bankkonto 10000 Franken bar ab. (8) Aufgrund eines finanziellen Engpasses nimmt die Fritz Flink AG einen langfristi-

    gen Bankkredit ber 100000 Franken auf, der dem Bankkonto gutgeschrieben wird.

    (9) Der Rechnungsbetrag eines Kunden geht auf dem Postkonto ein (3500 Fran-

    ken).

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    5. Aufgabe: Vier erfolgsneutrale Transaktionstypen Verbuchen Sie fr die Fritz Flink AG nachstehende Geschftsvorflle. Machen Sie anschliessend deutlich, ob sich die betroffenen Bilanzpositionen durch die Ge-schftsvorflle erhhen oder verringern. Ordnen Sie zudem jeden Geschftsvorfall einem der Ihnen bekannten 4 Flle erfolgsneutraler Transaktionstypen zu. (1) Ein neuer Firmen-PW wird gekauft und bar bezahlt. (2) Ein Kunde der Fritz Flink AG berweist den Rechnungsbetrag auf das Bank-

    konto. (3) Ein befreundeter Lieferant gewhrt der Fritz Flink AG ein 3-monatiges Darle-

    hen, das er auf das Postkonto einzahlt. (4) berflssige Mobilien werden zum Restbuchwert bar verussert. (5) Die Fritz Flink AG verussert ein unbebautes Grundstck, um mit dem Gegen-

    wert eine Hypothek abzulsen. (6) Ein Kunde begleicht seine Schuld, indem er der Fritz Flink AG einen Laptop

    bergibt. (7) Die Fritz Flink AG entscheidet sich zum Kauf eines neuen Schreibtisches, der

    auf Kredit erworben wird. (8) Die Fritz Flink AG begleicht Lieferantenschulden durch Bankberweisung. (9) Ein Hypothekarkredit wird teilweise zurckgezahlt zu Lasten des Postkontos. (10) Der Lehrling Michael Maus holt Bargeld vom Bankkonto. (11) Ein Hypothekendarlehen wird mittels eines kurzfristigen Bankkredits abgelst.

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    6. Aufgabe: Vier erfolgsneutrale und vier erfolgsrelevante Transaktionstypen Zu den nachstehenden Geschftsvorfllen der Fritz Flink AG sind die Buchungsstze zu bilden. Kennzeichnen Sie, ob es sich dabei im Einzelnen um erfolgsneutrale oder erfolgswirksame Vorgnge handelt. Ordnen Sie hierbei jeden Buchungssatz einem der Ihnen bekannten 8 Flle erfolgsneutraler und erfolgsrelevanter Transaktionsty-pen zu. (1) Die Fritz Flink AG bezahlt die Miete fr Brorume in bar. (2) Eine Lieferantenverbindlichkeit wird durch Bankberweisung beglichen. (3) Fr das Firmenauto der Fritz Flink AG wird die Versicherungsprmie fllig. Die

    Rechnung geht ein. (4) Einkauf eines Laptops auf Kredit. (5) Eine Kundenzahlung geht auf dem Bankkonto der Fritz Flink AG ein. (6) Eine Stromrechnung geht ein. Zur Begleichung der Stromrechnung berweist

    die Fritz Flink AG den flligen Betrag zu Lasten des Postkontos. (7) Eine in der Vorperiode gebildete Prozessrckstellung wird wegen Einstellung

    des Verfahrens aufgelst. Der Prozess war in der Vorperiode auf mindestens 3 Jahre angesetzt worden.

    (8) Die Fritz Flink AG wandelt ein Bankdarlehen in ein Passivdarlehen um. (9) Die Fritz Flink AG erhlt eine Bareinzahlung fr die Vermietung eines nicht ge-

    nutzten Lagerraums. (10) Die Fritz Flink AG zahlt ihre Lhne fr die Mitarbeiter in der Verwaltung in bar

    aus. (11) Die Fritz Flink AG erhlt Zinsen fr im Portefeuille befindliche Wertschriften auf

    das Bankkonto.

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    7. Aufgabe: Anfangsbilanz und Schlussbilanz Sonja Sonnig erffnet am 1.8. ein Solarium-Studio. Sie zahlt 100000 Franken auf ein neu erffnetes Bankkonto ein. Sie bittet Sie um Hilfe. Erstellen Sie zunchst die An-fangsbilanz, fhren Sie die Konten, auf denen die entsprechenden Geschftsvorflle zu verbuchen sind, und stellen Sie die Schlussbilanz auf. 2.8. Frau Sonnig erwirbt 3 Sonnenbnke auf Kredit fr insgesamt 30000 Fran-

    ken. 5.8. Sie erffnet ein Konto bei der Post und berweist darauf 10000 Franken

    vom bereits bestehenden Bankkonto. 10.8. Die Rechnung fr die erworbenen Sonnenbnke (2.8.) wird durch Bank-

    berweisung beglichen. 12.8. Von dem frisch erffneten Postkonto hebt Frau Sonnig 4000 Franken ab

    und legt diese als Wechselgeld in die Geschftskasse. 19.8. Frau Sonnig entschliesst sich zum Kauf von Frottiertchern im Wert von

    1000 Franken und bezahlt diese bar. 21.8. Aus Kapazittsgrnden ersteht Frau Sonnig des Weiteren 3 Ultra-Bruner

    auf Kredit im Wert von insgesamt 50000 Franken. 23.8. Frau Sonnigs Bekannter Winfried Weiss gewhrt ein 4-jhriges Darlehen an

    das Solarium-Studio in Hhe von 20000 Franken. Die Zahlung geht auf dem Bankkonto ein.

    28.8. Fr die Ultra-Bruner wird eine erste Rate (10000 Franken) fllig. Sie wird

    dem Bankkonto belastet.

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    8. Aufgabe: Anfangsbilanz, Erfolgsrechnung, Schlussbilanz Das Textilhandelsgeschft Mimi Mutig stellt Ihnen folgende Informationen zum Be-triebsvermgen und zur Betriebsfinanzierung zur Verfgung (Anfangsbestnde): Grundstcke u. Gebude 100000 Eigenkapital ? Fahrzeuge 20000 Betriebsausstattung 25000 Bankdarlehen 37500 Bankguthaben 27000 Kasse 5000 Beteiligungen 15000 Kreditoren 77000 Hypothekendarlehen 65000 Warenbestand 25500 Debitoren 12000 Frau Mutig sucht Ihren Rat. Bitte erstellen Sie die Anfangsbilanz, erffnen Sie die Konten, fhren Sie die Verbuchung nachstehender Geschftsvorflle durch und er-stellen Sie den Abschluss. Es soll gegebenenfalls nach dem System der periodi-schen Inventurmethode verbucht werden. (1) Frau Mutig kauft modische Blusen auf Kredit. Wert: 6500 Franken. (2) Die Stromrechnung von 1800 Franken wird bar bezahlt. (3) 800 Franken gehen bar bei Frau Mutig als Mietertrag (Vermietung eines Apart-

    ments in einem Wohnhaus zum Zwecke der Anlage von Geschftsgeldern) ein. (4) Sie erhlt eine Zinsgutschrift fr Geschftsguthaben auf dem Bankkonto ber

    1500 Franken auf selbigem Bankkonto gutgeschrieben. (5) Aufgrund der guten Geschftsentwicklung entschliesst sich Frau Mutig zum Er-

    werb eines Betriebs-PWs (Wert 10000 Franken) auf Kredit. (6) Ein Kunde zahlt auf das Bankkonto von Frau Mutig 3300 Franken zur Beglei-

    chung einer Forderung ein. (7) Neue Kleiderstnder im Wert von 3300 Franken werden angeschafft. Frau Mu-

    tig muss innert 90 Tagen bezahlen. (8) Ein Lieferant berechnet Frau Mutig Verzugszinsen fr unpnktliche Zahlung in

    Hhe von 250 Franken. (9) Frau Mutig wendet 300 Franken in bar fr Werbung auf. (10) Frau Mutig schliesst bei ihrer Bank einen neuen Darlehensvertrag ber

    50000 Franken ab. Der Betrag wird auf dem Bankkonto gutgeschrieben. (11) Tilgungsraten fr die Darlehen werden fllig. Sie zahlt 15000 Franken fr die

    Hypothekarschulden und 4000 Franken fr das Bankdarlehen per Bankkonto. (12) Die Miete fr das Ladenlokal ist fllig. Sie wird von Frau Mutig zu Lasten des

    Bankkontos berwiesen (1500 Franken). (13) Frau Mutig begleicht Rechnungen in Hhe von 4200 Franken (via Bankkonto). (14) Der Handelswarenendbestand laut Inventur betrgt 32000 Franken.

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    9. Aufgabe: Erstellen einer Bilanz Erstellen Sie anhand der folgenden ungeordneten Angaben eine gemss Schweizer KMU-Kontenrahmen geordnete Bilanz, die folgende Zwischentotale zeigt: Umlaufver-mgen, Anlagevermgen, Fremdkapital kurzfristig, Fremdkapital langfristig, Eigenka-pital. Reserven 280 Wertberichtigungen auf Autos 150 Beteiligungen 210 Liegenschaft 300 Kundenguthaben 191 Gewinnvortrag 2 Kontokorrentschuld bei Bank C 16 Post 23 Lieferantenschulden 124 Obligationenanleihe 200 Maschinen 893 Vorauszahlungen an Lieferanten 3 Aktienkapital 1000 Vorrat an Rohmaterialien 210 Patente 27 Autos 281 Wertberichtigungen auf Maschinen 510 Transitorische Passiven 2 Darlehensschuld bei Bank A (Laufzeit 10 Jahre) 140 Fertigfabrikate-Vorrat 486 Wertschriften (kotiert) 32 brige Kreditoren (AHV etc.) 14 Delkredere 11 Kontokorrentguthaben bei Bank A 17 Langfristige Rckstellungen 37 Kontokorrentguthaben bei Bank B 83 Hypothekarschuld 240 Bargeld 11 Anzahlungen von Kunden 7 Vorrat an Halbfabrikaten 27 Dividendenschuld 61

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    Rechnungslegungsregeln und Beispiele 10. Aufgabe: Verbrauchsfolgeverfahren Die Trikotsponsorin des Eishockey-Fnftligisten Aare Bern, die Waldhof AG, ist auf dem Gebiet der Geflgelverarbeitung ttig. Der CEO der Firma hat nach wie vor Ver-stndnisprobleme, was Ihre Arbeit als Controllerin anbelangt. Er glaubt nicht, dass die Wahl der Bilanzierungsmethode von Geflgelvorrten Auswirkungen auf den Wert des Eigenkapitals des Unternehmens haben kann. Ihre Aufgabe ist es nun, ihm dies anhand einer Planrechnung fr das folgende Geschftsjahr 20X1 aufzuzeigen. Sie berlegen sich dabei verschiedene mgliche Szenarien fr die Entwicklung der Pouletpreise. Die Vernderungen der Pouletvorrte whrend des Geschftsjahres 20X1 sollen sich wie folgt darstellen: Steigende Pouletpreise Anfangsbestand per 01.01.20X1: 20000 Poulets zu 2.50 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 10000 Poulets zu 4.00 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 20000 Poulets zu 5.00 Franken/Stck Sinkende Pouletpreise Anfangsbestand per 01.01.20X1: 20000 Poulets zu 5.00 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 10000 Poulets zu 4.00 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 20000 Poulets zu 2.50 Franken/Stck Schwankende Pouletpreise Anfangsbestand per 01.01.20X1: 20000 Poulets zu 2.50 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 20000 Poulets zu 5.00 Franken/Stck Zugang whrend des Geschftsjahres: 10000 Poulets zu 4.00 Franken/Stck Der Verbrauch whrend des Geschftsjahres betrgt fr alle Preisszenarien 20000 Poulets. Die Anfangsbilanz der Waldhof AG per 01.01.20X1 weist ausserdem Bankguthaben in Hhe von 100000, Anlagevermgen in Hhe von 80000, Fremdkapital in Hhe von 150000 und Eigenkapital in Hhe von 80000 (nur im Szenario sinkender Preise Eigenkapital in Hhe von 130000) aus. Stellen Sie fr das Geschftsjahr 20X1 der Waldhof AG (Plan-)Bilanzen fr die unter-schiedlichen Preisszenarien jeweils unter Zugrundelegung der nachstehenden Ver-brauchsfolgeverfahren auf. Nehmen Sie zur Vereinfachung an, dass Bankguthaben, Anlagevermgen und Fremdkapital per 31.12.20X1 stets dieselben Werte wie zu Be-ginn des Geschftsjahres aufweisen. (a) LIFO;

    (b) HIFO; (c) FIFO;

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    (d) Gewichtete Durchschnittsmethode. Hinweis: Gehen Sie gegebenenfalls davon aus, dass Werterhhungen beim Poulet-

    bestand das Eigenkapital steigern und Wertminderungen beim Pouletbe-stand das Eigenkapital reduzieren.

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    11. Aufgabe: Mehrwertsteuer Sie sind fr die Buchfhrung und den Jahresabschluss bei der Einzelunternehmung Lisa Stoff verantwortlich. Wegen eines Absturzes des Mehrwertsteuer-Moduls der Finanzbuchhaltungssoftware mssen Sie smtliche Geschftsvorflle des Jahres 20X1, die im Zusammenhang mit der MWST standen, nochmals verbuchen. Sie ver-buchen netto. Die angegebenen Preise enthalten bereits die MWST. Verbuchen Sie gegebenenfalls Waren- beziehungsweise Materialbezug als Aufwand. Bitte runden Sie bei dieser Aufgabe smtliche Geldbetrge auf zwei Nachkommastellen. Im Februar kaufte Lisa Stoff (Kosten: 280 Franken) sowie Holz und Polstermaterial (Kosten: 320 Franken), um 2 Sthle zu bauen. Fr den einen bentigte sie 30 Pro-zent des gekauften Stoffs sowie des gekauften Holzes und Polstermaterials, fr den anderen die restlichen 70 Prozent. Den aufwndigeren der beiden Sthle konnte sie im April zu 1550 Franken verkaufen. Nach einem Brand in einem Museum konnte Lisa im Juni einen leicht beschdigten Schrank zu 8500 Franken erwerben, den sie selbst restaurierte und im August ei-nem Freund zu 12000 Franken weiterverkaufte. Lisa muss als Gutachterin die Echtheit einer antiken Vitrine untersuchen. Sie stellt dem Auftraggeber im September total 430 Franken in Rechnung. Im November kaufte Lisa 235 Holz-Schlsselanhnger zu insgesamt 4600 Franken, um auf das Weihnachtsgeschft vorbereitet zu sein. Von diesen konnte sie im De-zember 230 Stck mit 300 Prozent Gewinn weiterverkaufen. Die restlichen 5 Stck wurden beschdigt und sind nicht mehr verkuflich. Nachdem Sie nun alle Geschftsflle verbucht haben, mssen Sie noch die MWST-Zahllast und den Gewinn aus diesen Transaktionen berechnen. Schliessen Sie da-nach das Vorsteuer-Konto ab. Gehen Sie davon aus, dass die Endbestnde aller Konten im letzten Jahr 0 waren. Lisa will zudem noch wissen, wo der Unterschied zwischen der Netto- und der Brut-toverbuchung bei der MWST liegt. Zeigen Sie es ihr anhand eines beliebigen Ge-schftsvorfalls.

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    12. Aufgabe: Wareneinkauf und -verkauf Die nachstehenden Geschftsvorflle des Handelsunternehmens Ulli Umschlag AG sind zu verbuchen (System: Periodische Inventurmethode). Stellen Sie zudem die entsprechenden Konten auf und ermitteln Sie deren Endbestnde beziehungsweise deren Salden. Smtliche anzusprechenden Konten weisen einen Anfangsbestand von 0 Franken auf. Stellen Sie schliesslich die Erfolgsrechnung auf. (1) Die Ulli Umschlag AG kauft Handelswaren auf Kredit ein: 50000 Franken (2) Fllige Zollkosten fr importierte Handelswaren werden bar bezahlt: 875 Fran-

    ken (3) Die Ulli Umschlag AG berweist den Rechnungsbetrag fr eine Lieferung durch

    Bankberweisung: Skonto 130 Franken; berweisung 12870 Franken (4) Eingang von Kundenforderungen auf dem Bankkonto: Skontoabzug 100 Fran-

    ken; Gutschrift 31900 Franken (5) Mangelhaft gelieferte Ware wird von der Ulli Umschlag AG an den Lieferanten

    zurckgesandt: 2500 Franken (6) Frachtkosten fr erhaltene Ware sind von der Ulli Umschlag AG bar zu bezah-

    len: 1200 Franken (7) Die Ulli Umschlag AG verkauft Waren auf Kredit: 40000 Franken (8) Versandfrachten werden fr verkaufte Waren zu Lasten der Ulli Umschlag AG

    bar bezahlt: 1700 Franken (9) Von der Ulli Umschlag AG mangelhaft gelieferte Waren werden zurckgenom-

    men: 3720 Franken (10) Die Ulli Umschlag AG verkauft Waren auf Kredit mit Preisnachlass: Waren

    20000 Franken; Rabatt 2000 Franken (11) Der Lieferant Gisbert Gross gewhrt einen Sonderbonus: 735 Franken (12) Endbestand der Handelswaren laut Inventur: 25000 Franken

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    13. Aufgabe: Warenverkehr Hartwig Hndel AG Ermitteln Sie die Buchungsstze zu den nachstehenden Geschftsvorfllen der Hart-wig Hndel AG. Es soll gegebenenfalls nach dem System der periodischen Inventur-methode verbucht werden. Stellen Sie zudem die betroffenen Konten auf und ermit-teln sie die Endbestnde beziehungsweise Salden. Gehen Sie fr alle betroffenen Konten von einem Anfangsbestand von 0 Franken aus. (1) Die Hartwig Hndel AG verkauft Waren im Wert von 3000 Franken gegen Bar-

    zahlung. (2) Die Hartwig Hndel AG schickt mangelhafte Ware an den Lieferanten Friedrich

    Fusch zurck. Die Gutschrift lautet ber 600 Franken. (3) Die Lieferantin Sabine Sicher schickt Waren im Wert von 1700 Franken. Die

    anfallenden Frachtkosten in Hhe von 100 Franken bezahlt die Hartwig Hn-del AG in bar. Die Frachtkosten gehen zu Lasten von Frau Sicher.

    (4) Die Hartwig Hndel AG verschickt an den Kunden Thomas Treu Waren im Wert

    von 7000 Franken. (5) Eine Lieferantenrechnung ber 7800 Franken wird unter Abzug von 2 Prozent

    Skonto durch die Bank berwiesen. (6) Die Hartwig Hndel AG versendet Waren im Wert von 1550 Franken an den

    Kunden Siegfried Sicher. Die dafr anfallenden Versandkosten in Hhe von 86 Franken bezahlt die Hartwig Hndel AG in bar und stellt sie Siegfried Sicher in Rechnung.

    (7) Die aus dem Erwerb von Waren resultierenden Frachtkosten belaufen sich auf

    300 Franken und gehen zu Lasten der Hartwig Hndel AG. Sie werden sofort bar bezahlt.

    (8) Fr eingekaufte Ware geht eine Lieferantenrechnung in Hhe von

    15000 Franken ein.

    (9) Weil Weihnachten vor der Tre steht, werden Boni in Hhe von 1000 Franken an Kunden gewhrt.

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    14. Aufgabe: Zahlungsverkehr Am 3.9. schliesst die Handels-AG Ulli Umschlag mit dem Tiefkhlkostlieferanten Co-Frost AG einen Liefervertrag ber 750000 Franken ab. Da Letzterer die Tiefkhl-kost zunchst beim Hersteller Eduard Eisig anfordern muss, wird zwischen Ulli Um-schlag und der Co-Frost AG eine Anzahlung in Hhe von 500000 Franken verein-bart. Am 15.9. geht die Anzahlung auf dem Konto der Co-Frost AG ein. Am 22.10 lie-fert die Co-Frost AG die Tiefkhlkost an Ulli Umschlag. Am 30.10. geht der Restbe-trag in Hhe von 250000 Franken auf dem Konto der Co-Frost AG ein. Ermitteln Sie die Buchungsstze des Grosshndlers Ulli Umschlag und jene der Co-Frost AG. Es soll gegebenenfalls nach dem System der periodischen Inventurmethode verbucht werden. Alle Zahlungen werden ber die Bankkonten der beiden Unternehmen abge-wickelt.

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    15. Aufgabe: Forderungsabschreibungen Fr die Sportartikelfabrik Fitness AG liegen Ihnen die nachstehenden Informationen vor:

    Pauschalwertberichtigung auf Forderungen 10000 Franken (Delkredere Anfangsbestand)

    Forderungen 600000 Franken

    davon werden zweifelhaft 150000 Franken

    Bildung einer Einzelwertberichtigung in Hhe von 40 Prozent

    Die Pauschalwertberichtigung auf vermeintlich sichere Forderungen wird auf insgesamt 2.5 Prozent korrigiert.

    Fhren Sie die Buchungen des Debitorenverkehrs zur Erstellung von Erfolgsrech-nung und Schlussbilanz durch. Schliessen Sie dann die angesprochenen Bilanzkon-ten ab und stellen Sie diese schliesslich noch in Kontenform dar. Gehen Sie von ei-nem Anfangsbestand der Dubiosen Forderungen in Hhe von 0 Franken aus.

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    16. Aufgabe: Finanzaktiven mit Brsenkurs Das Beratungsunternehmen M. Badoff AG beschftigt sich offiziellen Angaben zu-folge neben der eigentlichen betrieblichen Ttigkeit auch noch mit Finanzaktiven: In der Bilanz per 31.12.20X1 sind Wertschriften in Hhe von 1000 enthalten. Im bri-gen werden zu diesem Stichtag ein Kassenbestand in Hhe von 500, Verbindlichkei-ten in Hhe von 800 sowie Aktienkapital + Reserven in Hhe von 700 ausgewiesen. (Smtliche, auch die folgenden Angaben sind in Tausend Franken.) Per 31.12.20X2 steigt der Brsenkurs der Finanzaktiven auf 1200, per 31.12.20X3 sinkt der Brsenkurs auf 800. Lassen Sie zur Vereinfachung fr die nachfolgenden Aufgaben allfllige weitere Ge-schftsvorflle des Unternehmens ausser Betracht. Stellen Sie die Bilanz per 31.12.20X1 auf. Formulieren Sie anschliessend die Bu-chungsstze fr die Wertnderungen der Finanzaktiven in den Folgejahren gemss den nachstehenden drei Rechnungslegungsregeln, und stellen Sie jeweils die Schlussbilanz auf: (a) Bilanzwert = Brsenkurswert mit Schwankungsreserve;

    (b) Bilanzwert = Anschaffungskosten; (c) Bilanzwert = Brsenkurswert ohne Schwankungsreserve. Hinweise: Gegebenenfalls kann Wertschriftenertrag und -aufwand fr das Erstellen

    der Schlussbilanz zur Vereinfachung direkt in einer Position Gewinn bzw. Verlust bercksichtigt werden; Wertschriftenertrag wre dabei als Divi-dende auszuschtten (in diesem Fall wre der entsprechende Buchungs-satz zu formulieren; die Ausschttung knnen Sie hier direkt ber eine Po-sition Gewinn, d. h. nicht ber kurzfristiges Fremdkapital vornehmen).

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    17. Aufgabe: Immobilienbewertung Die Immo AG besitzt ein Grundstck. Dieses wurde 20X1 fr 5.5 Mio. Franken ge-kauft (Bankberweisung). Im Jahr 20X2 ist der Marktwert auf 8.25 Mio. Franken ge-stiegen. Im Jahr 20X3 fllt der Marktwert sodann auf 3.5 Mio. Franken. Der Verwaltungsrat der Immo AG will wissen, wie sich die Bilanzierung nach OR und IFRS voneinander unterscheidet. Im Falle der Bilanzierung nach IFRS wrde das Un-ternehmen fr die Fair-Value-Bilanzierung optieren. Nehmen Sie fr die Immo AG smtliche erforderlichen Buchungen zur Klrung der Fragestellung vor. Erstellen Sie ausserdem fr die einzelnen Jahre die Schlussbilanz der Immo AG, wobei Sie zur Vereinfachung davon ausgehen, dass zu Beginn des Jahres 20X1 lediglich ein Bankguthaben in Hhe von 5.5 Mio. Franken vorhanden war (Eigenkapital) und im Weiteren keine Geschftsvorflle zu verzeichnen sind.

  • 21

    18. Aufgabe: Immaterielle Werte Die Biocomp AG ist ein innovatives Unternehmen in der Bioinformatik. Sie ist spezia-lisiert auf die Analyse von DNA-Sequenzen. Vor kurzer Zeit beschloss der Verwal-tungsrat eine Erweiterung der Geschftsfelder. Man mchte sich im Bereich der In-teraktion von Proteinen mit Liganden spezialisieren. Es wre dann mglich, Tests zu entwickeln, wie ein durch Mutation verndertes Protein Krperfunktionen beeinflusst. Zu diesem Zweck unterschieb die Biocomp am 1. Januar 20X1 ein Lizenzabkommen mit der i-Genetech AG. Dem Vertrag zu Folge kooperiert Biocomp mit den Forschern der i-Genetech AG mit dem Ziel, erfolgreich Testverfahren zu entwickeln. Der Vertrag spezifiziert eine sofortige Lizenzzahlung in Hhe von 2 Millionen Franken (Bankber-weisung). Im Erfolgsfall ist die alleinige Vermarktung des Tests durch Biocomp vor-gesehen. Das Management stuft das Projekt als durchaus riskant ein. Es werden dem Projekt weniger als 50 % Erfolgswahrscheinlichkeit beigemessen. Dennoch hat man sich zu dem Schritt entschlossen, da die Erlsaussichten im Erfolgsfall ber eine geplante Dauer von 10 Jahren extrem hoch sind. (1) Wie wrden Sie den Fall in der Buchhaltung abbilden? (2) Wrden Sie anders vorgehen, wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit mit 90 % ein-

    geschtzt wrde? (Wie?) (3) Wrden Sie anders vorgehen, wenn kein Vertrag geschrieben worden wre,

    sondern ausschliesslich eigene Entwicklungsarbeit betrieben wrde? (4) Nehmen Sie nun an, am Ende das Jahres 20X2 stellt sich heraus, dass das

    Projekt Marktreife erlangt. Biocomp muss 1 Million Franken in neue Ausstattung sowie 500000 Franken in die Erlangung eines Patents investieren (jeweils Bankberweisung). Wie ist dies zu verbuchen und wie gehen Sie dann in den Fllen (1) (3) jeweils vor?

    (5) Anstelle von (4) nehmen Sie nun an, am Ende des Jahres 20X2 stellt sich her-

    aus, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit extrem gering wird (unter 10 %). Wie bilden Sie den Fall in der Buchhaltung ab?

  • 22

    19. Aufgabe: Gewinnverteilung bei einer Aktiengesellschaft Provisorische Jahresabschlussdaten:

    Soll Haben Umlaufvermgen 5300000 4000000 Anlagevermgen 2234000 500000 Fremdkapital 3500000 4700000 Aktienkapital 1500000 Gesetzliche Reserve 180000 Gewinnvortrag 4000 Aufwand 1600000 400000 Ertrag 500000 1850000 Es wird eine Bruttodividende von 7.5 Prozent auf das Aktienkapital beschlossen. Bilden Sie die Bilanz vor Gewinnverteilung, verteilen Sie anschliessend den Gewinn und formulieren Sie die Buchungsstze fr die Gewinnverteilung. Wie sieht die Bilanz nach Gewinnverteilung aus?

  • 23

    20. Aufgabe: Rechnungsabgrenzung Die Geschftsfrau S. Sorgfalt (Beraterin) beauftragt Sie mit der Verbuchung der nachstehenden Geschftsvorflle im laufenden Jahr. Fhren Sie gegebenenfalls Rechnungsabgrenzungen durch. Zahlungen werden immer ber das Bankkonto ab-gewickelt. (1) Frau Sorgfalt zahlt am 1.11. Zinsen fr betrieblich bedingte Bankkredite in Hhe

    von 6000 Franken fr Jahr im Voraus. (2) Erhalt einer Mietzahlung (Vermietung nicht-genutzter Broraum) von

    4000 Franken am 1.10. fr die Monate Oktober bis Januar. (3) Am 29.2. des Folgejahres wird eine Gewinnsteuerzahlung von 5000 Franken

    fllig, die die Monate Oktober dieses Jahres bis Februar des Folgejahres be-trifft.

    (4) Am 31.1. dieses Jahres wird der Zahlungseingang von Provisionen fllig, die fr

    ein Jahr rckwirkend gelten (6000 Franken). (5) Lagerrume werden angemietet. Der Mietzins von 4800 Franken ist am 28.2.

    des Folgejahres nachtrglich fr die letzten 12 Monate an den Vermieter zu zahlen.

    (6) Am 1.9. werden Versicherungsprmien einer Versicherung von IT-Gerten fr

    Jahr im Voraus gezahlt (3600 Franken). (7) Am 15.11. erhlt Frau Sorgfalt eine Zinsbelastungsanzeige (Minusguthaben

    Geschftskonto) ber 600 Franken fr 2 Monate im Voraus. (8) Ein Mitgliedsbeitrag (Beraterverband) fr die Zeit vom 1.9. bis zum 29.2. des

    Folgejahres in Hhe von 7800 Franken wird nachschssig am 30.4. bezahlt werden.

  • 24

    21. Aufgabe: Vollstndiger Buchungsfall Goldschmied Adrian hat sich selbstndig gemacht und ein Atelier mit dazugehrigem Laden erffnet. Zur Entlastung im Verkauf engagiert er eine Verkuferin. Zwar ist er ein ausgezeichneter Handwerker, hat aber mit den ganzen kaufmnnischen Angele-genheiten so seine Mhe. Er bittet Sie deshalb, ihn bei folgenden Aufgaben zu unter-sttzen, wobei er Ihnen die Gliederung der Reihenfolge selbst berlsst: Fhrung und Abschluss der Konten Ermittlung des Eigenkapitals Aufstellen der Erfolgsrechnung Formulierung der Buchungsstze Aufstellen der Schlussbilanz Die Anfangsbestnde bewertet in Franken lauten wie folgt: Fertige Erzeugnisse 37800 Forderungen aus Lieferung und Leistung (Debitoren) 6200 Kasse 47500 Bank 52500 Handelswaren (Krawattennadeln) 9000 Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung (Kreditoren) 50200 Maschinen 192000 Rohstoffvorrat 40600 Fahrzeuge 8000 Wenn nicht anders angegeben, werden die Zahlungen von Adrian ber sein Bank-konto abgewickelt. Ausserdem soll gegebenenfalls nach dem System der periodi-schen Inventurmethode verbucht werden. (1) Adrian kauft Gold und Silber im Wert von 36800 Franken, um seine neue Kol-

    lektion vollenden zu knnen. Er erhlt hierfr eine Rechnung. (2) Die Gattin eines lscheichs kauft smtliche vollendeten Schmuckstcke, die

    Adrian am Jahresanfang auf Lager hat, zum 1.5-fachen Bilanzwert. Allerdings gibt ihr Adrian 20 Prozent Rabatt. Leider kann sie nur die Hlfte bar bezahlen, fr den Rest sendet Adrian eine Rechnung.

    (3) Ende Januar wird der Lohn fr die Verkuferin fllig. Brutto erhlt sie

    32500 Franken. Die Sozialversicherungsbeitrge betragen insgesamt 2800 Franken, wobei sich Adrian bereit erklrt, 60 Prozent selbst zu berneh-men. Adrian berweist die Betrge sogleich.

    (4) Adrian kauft eine spezielle Bohrmaschine zu 10000 Franken und gibt zu die-

    sem Zweck das Firmenfahrzeug (mit 8000 Franken bilanziert) an Zahlung. Fr den Rest erhlt er eine Rechnung.

  • 25

    (5) Im letzten Jahr wurden Diamanten aus Sdafrika zur Verarbeitung in Adrians Fabrikaten geliefert. Adrian erfhrt vom Lieferanten, dass die Kosten fr den speziell gesicherten Transport um 600 Franken hher ausgefallen sind, als im alten Jahr in Rechnung gestellt. Adrian akzeptiert dies und erhlt eine weitere Rechnung ber diese 600 Franken.

    (6) Adrian erbt von seiner Grosstante 30000 Franken und bringt die Hlfte davon

    in sein Geschft ein, wo er es auf das Bankkonto legt. (7) Leider war die Hlfte des gelieferten Goldes aus Geschftsvorfall (1) mit Gold-

    lusen verseucht, weshalb Adrian diesen Teil zurcksendet. Der Lieferant ge-whrt ihm zur Entschdigung einen Bonus von 400 Franken auf den verbleiben-den Rechnungsbetrag.

    (8) Die Gattin des lscheichs begleicht ihre (Rest-)Schuld aus Geschftsvorfall (2)

    mittels berweisung auf das Bankkonto von Adrian. (9) Adrian bezahlt die Rechnung aus Geschftsvorfall (1) beziehungsweise (7) un-

    ter Abzug von 2 Prozent Skonto. (10) Der Bestand an Maschinen wird um 10 Prozent abgeschrieben. (11) Adrian hat im vergangenen Jahr fr private Zwecke bei einem Online-Musik-

    hndler CDs im Wert von 600 Franken erworben, die Zahlung dafr aber ber das betriebliche Bankkonto abgewickelt. Nun sendet Adrian originalverpackte CDs im Wert von 300 Franken zurck. Der Hndler akzeptiert dies und erstattet diese 300 Franken umgehend auf Adrians geschftliches Bankkonto.

    (12) Adrian handelt nebenbei noch mit Krawattennadeln. Er kauft 2000 Stck zu

    2.50 Franken und verkauft am gleichen Tag 1500 Stck zu 10 Franken (jeweils bar).

    (13) Die Inventur liefert folgende Endbestnde: FE 0 Franken Rohstoffe 59000 Franken HW 10250 Franken

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    Quellen Aufgaben 1, 2, 16 bis 19: Abteilung Controlling und Accounting, Wirtschaftswissen-schaftliche Fakultt, Universitt Basel Aufgaben 3 bis 15, 20 und 21: Abteilung Bankmanagement und Controlling, Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultt, Universitt Basel

    Axiomatische Grundlagen1. Aufgabe: Mini-Fallstudie2. Aufgabe: Gesamt- und Umsatzkostenverfahren

    Technik der Finanzbuchhaltung3. Aufgabe: Integration der Erfolgsrechnung4. Aufgabe: Buchungsstze5. Aufgabe: Vier erfolgsneutrale Transaktionstypen6. Aufgabe: Vier erfolgsneutrale und vier erfolgsrelevante Transaktionstypen7. Aufgabe: Anfangsbilanz und Schlussbilanz8. Aufgabe: Anfangsbilanz, Erfolgsrechnung, Schlussbilanz9. Aufgabe: Erstellen einer Bilanz

    Rechnungslegungsregeln und Beispiele10. Aufgabe: Verbrauchsfolgeverfahren11. Aufgabe: Mehrwertsteuer12. Aufgabe: Wareneinkauf und -verkauf13. Aufgabe: Warenverkehr Hartwig Hndel AG14. Aufgabe: Zahlungsverkehr15. Aufgabe: Forderungsabschreibungen16. Aufgabe: Finanzaktiven mit Brsenkurs17. Aufgabe: Immobilienbewertung18. Aufgabe: Immaterielle Werte19. Aufgabe: Gewinnverteilung bei einer Aktiengesellschaft20. Aufgabe: Rechnungsabgrenzung21. Aufgabe: Vollstndiger Buchungsfall

    Quellen