Burgenlands Wirtschaft

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Wir haben´s getan! Euro 1,20 P.b.b.,Erscheinungsort, Verlagspostamt Eisenstadt, Aufgabepostamt 1000 Wien, GZ 02Z031730M In den Regierungsvorhaben konnte die Wirtschaft wesentliche Verbesserungen durchsetzen, unter anderem die GmbH neu. Michael, Stefan und Manuel bauen Apps und sie haben eine GmbH neu gegründet. Seite 4 Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland Ausgabe 3 · März 2014

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Alles rund ums Auto GmbH neu

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Wir haben´s getan!

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In den Regierungsvorhaben konnte die Wirtschaft wesentliche Verbesserungen durchsetzen, unter anderem die GmbH neu. Michael, Stefan und Manuel bauen Apps und sie haben eine GmbH neu gegründet. Seite 4

Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland Ausgabe 3 · März 2014

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Wir geben Dir die Möglichkeit!Gute Kaufkraft, solide Arbeits- und Ausbildungs-situation sowie hohe Lebensqualität sind die Basis-faktoren prosperierender Wirtschaftsentwicklung. Erreichtes zu sichern und Nachholpotentiale zu schließen bringt uns voran.

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 3

LeistungsträgerW ir haben schwierige

Verhandlungen mit der Politik hinter uns

gebracht und die mediale Be-gleitmusik war nicht immer an-genehm und auch nicht immer fair. Umso mehr haben mich die unzähligen Ermutigungen und Unterstützungen von Un-ternehmerinnen und Unterneh-mern gefreut. Die Leistungsträger unseres Landes zu bestärken und die

Betriebe zu entlasten war unser Ziel und das wird es auch wei-terhin bleiben. Die grundsätz-liche Beibehaltung der GmbH neu und des Gewinnfreibetra-ges, sinkende Lohnnebenkos-ten, mehr Mittel für Beschäf-tigungsförderung: In den Re-gierungsvorhaben konnte die Wirtschaft wesentliche Verbes-serungen durchsetzen. Mit dem nun Erreichten möchten wir ein klares Signal der Ermutigung

für die Unternehmerinnen und Unternehmer setzen. In diesen Tagen hat sich einmal mehr gezeigt, dass eine starke Wirt-schaftskammer unverzichtbar für den Standort Österreich ist.

Um etwas zu verän­dern, muss es ein ge­meinsames Ziel geben: die Wettbewerbsfä­higkeit der Betriebe zu verbessern und Inves­titionen in Gang zu setzen.

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Peter NemethPräsident der Wirtschaftskammer Burgenland

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4 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

Auf unserem Coverbild sind die Jungunternehmer Mi-chael Heinzl, Stefan Dras-kovits und Manuel Wallner. Sie haben gemeinsam die XForge Software Develop-ment GmbH in Eisenstadt gegründet. Die drei HTL-Ab-solventen entwickeln maßge-schneiderte Apps für iPhone und iPad.

Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, [email protected]

Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10

Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10)

Redaktion: Markus Treiber (DW 45 13)

Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11)

Verlag, Produktion und Anzeigen: tuba-verlag Oberwart Tel. 06 76/60 33 858, Fax 033 52/20 877 [email protected], [email protected]

Grafik/Layout: Claudia Zamanian, cazaam.at

Druck: Druckerei Schmidbauer Herstellungsort: Eisenstadt

Auflage: 17.000 Stück Bei mit Business News gekennzeichneten

Artikeln handelt es sich um entgeltliche Einschaltungen.

Impressum

D as von der Regierung vorgestellte Arbeits-marktpaket soll zügig

umgesetzt werden. Ein wesent-licher Punkt ist die Entlastung des Faktors Arbeit. Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl: „Bei den Lohn-nebenkosten liegt Österreich im internationalen Vergleich seit Jahren im negativen Spit-zenfeld. Mit der nun fixierten

Senkung werden die Unterneh-men um insgesamt 200 Millio-nen Euro pro Jahr entlastet. Da-mit setzen wir ein klares Signal einer Trendumkehr von immer mehr in Richtung weniger Be-lastungen.“

Senkung des Unfallver-sicherungsbeitragesSo soll der Unfallversicherungs-beitrag per 1. Juli 2014 um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden. Anfang 2015 soll dann auch der Beitrag zum Insolvenzentgelt-fonds um diesen Betrag sinken.

350 Millionen Euro zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit350 Millionen Euro will die Regierung für die Schaffung von Beschäftigung in die Hand nehmen. Den akuten

Handlungsbedarf zeigen die jüngsten Prognosen des Wifo: Demnach soll die Zahl der Ar-beitslosen bis zum Jahr 2015 auf knapp 305.000 steigen – das ist eine Zunahme von 17.400 Personen gegenüber 2013. „Diese Zahlen sprechen ei-ne klare Sprache“, betont Leitl. „Daher ist es jetzt umso wichti-ger, Maßnahmen zur Bekämp-fung der Arbeitslosigkeit zu setzen, die rasch greifen. Es ist erfreulich, dass die Regierung

Das haben wir erreichtErfoLgSgESchichtE Grundsätzliche Beibehal-tung der GmbH neu und des Gewinnfreibetrages, sinkende Lohnnebenkos-ten, mehr Mittel für Be-schäftigungsförderung: In den Regierungsvorhaben konnte die Wirtschaft we-sentliche Verbesserungen durchsetzen.

Das ergab eine Studie der Linzer Marktforschung

Spectra. Schwindeln bei einem Test ist demnach für mehr als die Hälfte in Ordnung, auch Pfusch beim Hausbau wird oft tole-riert, Schmiergeldzahlungen

Wo bleibtdie Moral?

WirtSchAft + PoLitik

21 ProzEnt der Öster-reicher haben ein starkes Moralgefühl, bei 17 Pro-zent ist dieses Empfinden kaum vorhanden.

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gmbh-gründer

xforge.at

Mehr über das junge Unternehmen auf:

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 5

Das haben wir erreicht

Forderungen der Wirtschaft re-alisiert.“ Konkret geplant ist eine ver-stärkte Integration älterer Ar-beitnehmerinnen und Arbeit-nehmer in den ersten Arbeits-markt. Geplant ist eine Neuge-staltung der Eingliederungshil-fe, zudem wird der Kombilohn ausgebaut.

Beibehaltung von gmbh neu und gewinn-freibetrag beschlossenIm Abgabenänderungsgesetz, das am vergangenen Montag im Nationalrat beschlossen wurde, hat die Regierung Forderungen der Wirtschaft mit der grund-sätzlichen Beibehaltung der GmbH Neu und des Gewinn-freibetrages berücksichtigt. Konkret wurde die Stigmati-sierung von GmbH-Gründern

als „gründungsprivilegiert“ aus dem Gesetzesvorschlag genom-men. Außerdem muss keine automa-tische Auffüllung des Stamm-kapitals erfolgen, sobald Ge-winne geschrieben werden. Bis spätestens zehn Jahre nach Gründung ist die Stammein-lage auf insgesamt zumindest 35.000 Euro anzuheben.Der Gewinnfreibetrag, das Äquivalent für Selbstständige zur Begünstigung des 13./14. Monatsgehalts der Arbeitneh-mer, wird bis 30.000 Euro Jah-resgewinn uneingeschränkt ge-währt. Und für Gewinne über 30.000 Euro pro Jahr bleibt die steuerbegünstigte Investitions-möglichkeit in Form von Real-investitionen oder Investitionen in Wohnbauanleihen bestehen. Bei der Normverbrauchsabgabe

„Mit diesem Maß­nahmenpaket setzt die Bundesregierung dringend notwendige Schritte. In diese Richtung müssen wir weiterarbeiten.“ Christoph LeitlPräsident der Wirtschafts-kammer Österreich

wird nun ein Deckel eingezo-gen: Maximal sollen künftig 32 Prozent des (Netto-)Kaufprei-ses fällig werden. Der Handwerkerbonus hat am vergangenen Dienstag den Mi-nisterrat passiert, er soll ab Juli in Kraft treten. Eingereicht werden können Rech-nungen bis zu 3.000 Euro. Rück-erstattet werden 20 Prozent des Rechnungsbetrages, pro Jahr und Förderwerber also maximal 600 Euro. Für den Handwerkerbonus stehen heuer 10 Millionen und 2015 weitere 20 Millionen Euro zur Verfügung.

sind hingegen für 75 Prozent verwerflich und seien hart zu ahnden. Ebenso wenig werden Bau-unternehmen, die Arbeiter schwarz anstellen, toleriert. 65 Prozent der Studienteilnehmer wollen sie dafür ordentlich, 26 Prozent zumindest ein wenig büßen lassen. Nur sechs Pro-zent würden die beiden Dinge ganz durchgehen lassen. Auch bei Doping im Sport verstehen 52 Prozent gar keinen Spaß, 31 Prozent würden hier mild be-strafen, nur sieben Prozent gar nicht.

spectra.at

Moralgefühl der ÖsterreicherFolgende Dinge sollte man … Angaben in Prozent

durchgehen lassen

streng bestrafen

Schummeln in der Schule 51 6

Schwarzarbeit beim Häuselbauen 42 15

Zu schnell fahren auf der Autobahn 37 9

Schwarz fahren in der Straßenbahn 29 10

Schwindeln bei der Steuererklärung 25 22

Schwindeln bei der Versicherung 24 18

Kleiner Dieb bestiehlt Super-Reichen 19 27

Kleiner Diebstahl von Lebensmitteln 11 26

Doping beim Sport 7 52

Bezahlen von Schmiergeldern 6 75

Schwarzarbeit bei Baufirmen 6 65 Umfrage Ende 2011, 1.000 Befragte, Rest auf 100: mild bestrafen bzw. weiß nichtQuelle: APA/Spectra

Page 6: Burgenlands Wirtschaft

6 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

D ie Innung der Elektriker startete in Zusammen-arbeit mit der Polizei

eine Sicherheitsoffensive in den Gemeinden.

Alarmanlagen gegen Einbruch„Noch immer besteht bei vie-len Burgenländern der Schutz von Hab und Gut nur aus ei-ner mehr oder weniger guten Versicherung gegen Einbruch, Diebstahl und Feuer“, kritisiert Kommerzialrat Stefan Pavi-sitz, Landesinnungsmeister der Elektrotechniker. „Der beste Schutz ist allerdings jedoch im-mer noch die Prävention.“Professionelle Einbrecher er-kennen, weil sie quasi täglich mit Alarmanlagen konfron-tiert sind, schon von außen, ob es sich um eine professionelle

Einbruchsalarmanlage handelt oder nicht und lassen sich dem-entsprechend abschrecken.„Aber auch Gelegenheitsein-brecher werden durch eine richtig eingestellte und gewar-tete Alarmanlage, spätestens beim Einbruchsversuch, abge-schreckt und der Schaden für die Hausbesitzer und ihr Heim hält sich in Grenzen“, weiß Ex-perte Sigibert Waha zu berich-ten. Abgesehen von der Elektronik sei – laut Waha – jedoch der mechanische Einbruchschutz wie zum Beispiel Sicherheits-beschläge, einbruchhemmende Türen oder bruchsichere Gläser eine unumgängliche und wirk-same Maßnahme, um Einbrü-che zu vermeiden. „Akustische Innen- und Au-ßensirenen, eine Kombination

mit der Lichtanlage, Blink- oder Dauerlicht verkürzen die Ver-weildauer des Einbrechers er-heblich, ja lassen den Einbre-cher meist fluchtartig das Haus verlassen oder gar nicht in das Haus eindringen.“ Neben diesen für die Umgebung wahrnehm-baren Alarmen gibt es die Mög-lichkeit, den Alarm mittels SMS auf das Handy des Hauseigen-tümers oder direkt an die Poli-zei weiterzuleiten.

Die opfer im Visier„Die Tage werden zwar schon wieder länger, die Einbrecher finden aber dennoch in der Dunkelheit gute Deckung und können ihr „Geschäft“ verrich-ten. Im Visier der Einbrecher sind neben Einfamilienhäu-sern auch Gewerbe- und land-wirtschaftliche Betriebe“, be-richtet Werner Gamauf, der Leiter der Kriminalpräventi-on Burgenland. Ein weiteres wichtiges Thema, das bei den Sicherheitstagen ebenfalls be-handelt wird, ist das Internet. Wie schütze ich meinen PC? Welche Gefahren lauern im In-ternet?

Sicherheitstage in den gemeindenDer erste Sicherheitstag fand in St. Margarethen im Gemeinde-amt statt. Weitere Aktionstage im ganzen Burgenland sind be-reits in Planung, wie etwa am am 4. April um 19 Uhr im Gast-haus Schweighofer in Wolfau. Eine aktuelle Liste finden Sie unter wko.at/bgld.

Sicherheit ist LebensqualitätPräVEntion Sicherheit gehört zu den Grundbe-dürfnissen jedes Men-schen. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, sein Hab und Gut noch besser zu schützen. Mit Sicherheits-tagen in den Gemeinden soll die Bevölkerung noch besser über die Möglich-keiten der Prävention infor-miert werden.

Sigibert Waha informierte Manuela Mühlgassner, Anita Hahofer und Vizebürgermeister Manfred Unger über die vielfältigen Mög-lichkeiten einer Alarmanlage.

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Beratungsangebot der kriminalpräventionDie Abteilung Kriminalprä-vention bei der Landespolizei-direktion Burgenland und die Präventionsbeamten in den Be-zirken stehen für individuelle Sicherheitsfragen kostenlos un-ter der Hotline 05/9133 zur Ver-fügung.

förderungen des LandesWeitere Informationen und Förderanträge erhalten Inter-essierte beim Gemeindeamt so-wie beim Amt der Burgenländi-schen Landesregierung, Wohn-bauförderung, T 057/600-2800.Was wird gefördert?

■■ Elektronischer Schutz bei Eigenheimen und Wohnun-gen, wobei die Alarmanla-gen nach der ÖVE/ÖNORM EN-50131-1 errichtet werden müssen

■■ Der Nachweis über den fach-gerechten Einbau von einem

konzessionierten Alarm-anlagenerrichter mit der saldierten Originalrechnung und dem Abnahmeprotokoll ist vorzulegen

■■ Der nicht rückzahlbare Zu-schuss beträgt 30 Prozent der anerkannten Investiti-onskosten, jedoch maximal 1.000 Euro

Antragsteller können sein■■ Natürliche Personen mit

dem Hauptwohnsitz am zu fördernden Objekt im Bur-genland wie Eigentümer , Miteigentümer, Wohnungs-eigentümer, Bauberechtigte, Mieter und Pächter

Wie wird gefördert?■■ Die Förderung basiert auf ei-

nem einmaligen nicht rück-zahlbaren Zuschuss

■■ Der Einbau von Alarman-lagen bei Eigenheimen und Wohnungen.

wko.at/bgldwww.burgenland.atwww.bmi.gv.at Prävention

Die Innung der Elektrotechniker in der Wirtschaftskammer

Burgenland zählt 376 Mitglieder, davon 120 Alarmanlagen-

techniker. Die Branche beschäftigt 1.124 Mitarbeiter und

bildet 177 Lehrlinge aus.

KontaktinfosInteressierte Gemeinden können sich in der Landesinnung der Elektro-techniker in der Wirtschaftskammer Burgenland, T 05/90 907-3111, [email protected], melden.

wko.at/bgld/gewerbe

Werner Gamauf, Stefan Pavisitz und Sigibert Waha wollen mit mehr Sicherheit in den Gemeinden zu mehr Lebensqualität im Burgenland beitragen.

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 7

Page 8: Burgenlands Wirtschaft

Mein haus

WirtSchAft + PoLitik

8 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

D ie Marktöffnung führt immer wieder zu Wett-bewerbsverstößen

durch Mitbewerber aus den Nachbarstaaten. Speziell der burgenländische Baubereich ist seit der Arbeitsmarktöffnung im Mai 2011 durch zuströmen-de Firmen beziehungsweise Ar-beitnehmer aus dem Ausland stark unter Druck geraten. Wirtschaftskammer, Arbeiter-kammer und Gewerkschaft set-zen sich mit vielen Aktivitäten für einen fairen Wettbewerb ein. „Wir wollten die Bewusst-seinsbildung auf eine breite Ba-sis stellen und haben hier mit der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft starke Partner und ein gemeinsames Interesse gefunden“, so Kommerzialrätin Maria Epple, Innungsmeisterin der Bauinnung.

Gemeinsam wird eine Aufklä-rungskampagne gestartet, um über die Vorteile (Dienstleis-tungen, Gewährleistung, Si-cherheiten…) bei der Beauftra-gung von befugten burgenlän-dischen Fachbetrieben zu infor-mieren. Ergänzend dazu wurde der Folder „Mein Hausbau – al-les auf einen Blick“ mit wich-tigen Tipps für Konsumenten aufgelegt.

forderungskatalogAußerdem haben sich die Sozi-alpartner auf einen Forderungs-katalog verständigt. Die wich-tigsten Forderungen sind

■■ Aufrechterhaltung des Befä-higungsnachweises als Aus-übungs- und Qualifikations-kriterium

■■ Maßnahmen ge-gen die Gründung und

Geschäftstätigkeit von Scheinfirmen

■■ Novellierung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämp-fungsgesetzes

■■ Adaptierung des Vergabe-rechts.

zu ihrer SicherheitMitgetragen wird diese Akti-on auch vom burgenländischen Baustoffhandel, der die lücken-lose Rückverfolgung der Her-kunft der Baumaterialien bis zur Erzeugung garantiert und damit für hohe Produktions-qualität und Sicherheit steht. „Uns ist es sehr wichtig, dem Konsumenten die Vorteile der Beauftragung eines Fachbetrie-bes zu vermitteln. Sehr oft wer-den die Bauleistungen von Fir-men durchgeführt, oder auch Materialien verwendet, wo es

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offEnSiVE Die Sozial-partner ziehen jetzt an einem Strang und kämp-fen für fairen Wettbewerb auch in der Bauwirtschaft. Gemeinsam wurde ein Forderungskatalog formu-liert, für die Konsumenten wird der Info-Folder „Mein Hausbau – alles auf ei-nen Blick“ zur Verfügung gestellt.

Werner Adelmann, Maria Epple, Alfred Schreiner und Franz Pieber setzen sich gemeinsam für die Bauwirtschaft im Burgenland ein.

Wichtige Tipps für Konsumenten gibt es im Folder „Mein Hausbau – alles auf einen Blick“.

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 9

Firmeninformation seit 1867

Innung Bau Martin Karall Tel. 05/90 907-3120

Gremium Baustoffhandel Martina RauchbauerTel. 05/90 907-3330 Robert Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt

Informationen

im Gewährleistungsfall zu Pro-blemen kommt“, erklärt Werner Adelmann, Obmann der bur-genländischen Baustoffhändler. Die Bauwirtschaft ist auch ein Thema für Arbeiterkammer-präsident Alfred Schreiner: „Am burgenländischen Arbeits-markt herrscht ein Verdrän-gungswettbewerb, der dadurch möglich gemacht wird, dass bei ausländischen Arbeitnehmern arbeits- und sozialrechtliche Mindeststandards nicht einge-halten werden.“Franz Pieber, Vorsitzender Ge-werkschaft Bau-Holz ergänzt:

„Als Gewerkschaft begrüßen wir die Zusammenarbeit der Sozialpartner.“

rückläufige tendenz560 Unternehmen sind im Bur-genland in der Baubranche tä-tig. Sie beschäftigen 2.600 Mit-arbeiter. „Besorgniserregend ist der Rückgang von 16 Prozent des Auftragsvolumens im Ver-gleich Jänner 2013 bis Jänner 2014“, gibt Innungsmeisterin Maria Epple zu denken.

wko.at/bgld/bauwko.at/bgld/eisenhandel

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10 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

g roße Unternehmen wie Apple, Google, und Samsung befinden sich

schon lange im Silicon Valley. Seit kurzem ist auch das Bur-genland Teil des bedeutendsten Brutkasten der IT-und High-Tech Industrie. Franz Böhm aus Unterrabnitz ist Burgenlands erster Teilnehmer im Silicon Val-ley. Mit seiner Idee, schnelles In-ternet auch in ländliche Gebiete

zu bringen, konnte er die Jury von sich üüberzeugen. Er hat somit an einem dreimonatigen Programm teilgenommen und wird in den kommenden Mona-ten sein „Startup-Unternehmen“ roofnode.com dorhin übersie-deln. Gemeinsam mit Böhm will Wirtschaftsreferent Franz Steindl im Burgenland eine Ini-tiative starten, um sogenannte „Startups“ zu fördern.

Von der idee zum Erfolg„Der Export ist ein wesentlicher Grundpfeiler für heimisches Wirtschaftswachstum. Öster-reichs Betriebe haben viel Ent-wicklungspotenzial, aber um am Weltmarkt Fuß zu fassen, braucht es die entsprechende Unterstützung zum Beispiel in den Bereichen Markterschlie-ßung, Risikobewältigung und Finanzmittelaufbringung“, so Steindl.

Workshop: „go Silicon Valley“ Im Rahmen des Programms „Go Silicon Valley“, einer Initi-ative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Wissen-schaft und der Wirtschafts-kammer Österreich, wird bis zu 16 österreichischen IT-Firmen ein Geschäftsanbahnungspro-gramm in Silicon Valley ermög-licht. Den Firmen wird dabei der Einstieg in den US-Markt ermöglicht.

D ie mexikanische Re-gierung hat 2013 mit grundlegenden Refor-

men in den Bereichen Ener-gie, Finanzen, Steuern, Bildung und Telekom die Hausaufgaben gemacht und ausgehend von niedriger Staatsverschuldung, niedriger Inflation und einem gesunden Finanzsektor den Grundstein dafür gelegt, dass Mexiko in den kommenden Jahren der Wachstumsmotor

zukunftsmarkt MexikoLateinamerikas und im Spit-zenfeld der Emerging Markets zu finden sein wird.

zukunftsmarkt„Damit öffnet sich auch für Ös-terreich ein neuer Hoffnungs-markt in Übersee“, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl anlässlich der größten österrei-chischen Wirtschaftsmission nach Mittelamerika seit Jahr-zehnten, bei der er Ende Jänner

30 österreichische Unterneh-men in den Zukunftsmarkt führte.

kooperationDas Interesse an den österrei-chischen Firmen war enorm: rund 300 mexikanische Fir-menvertreter nahmen am ös-terreichisch-mexikanischen Wirtschaftsforum teil. Ne-ben der Anbahnung von Wirt-schaftskontakten stand das

AUfBrUchStiMMUng WKÖ-Präsident Christoph Leitl führte 30 österreichischen Firmen nach Mexiko – die größte österreichi-schen Wirtschaftsmis-sion nach Mittelamerika seit Jahrzehnten.

StArtUPS Der Weg von der zündenden Idee zum erfolgreichen Unterneh-men ist oft schwierig und riskant! Das Burgenland startet einen Workshop, um Dynamik in die Startup Szene zu bringen.

go Silicon Valley

Mehr zu diesem Thema:wko.at Fo

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Page 11: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 11

zukunftsmarkt Mexikoösterreichische System der dua-len Ausbildung im Mittelpunkt der Gespräche von Präsident Leitl auf politischer Ebene. Ei-nerseits ist die Qualifikation der Mitarbeiter eine der größ-ten Herausforderungen für die lokalen Niederlassungen ös-terreichischer Unternehmen, anderseits stößt das Thema in Mexiko auch auf höchstes po-litisches Interesse – es wurde eine vertiefte Zusammenarbeit

zwischen Österreich und Mexi-ko diesbezüglich vereinbart. Im Rahmen der Wirtschafts-mission wurde auch ein neues Ausbildungszentrum der Firma ALPLA in Toluca eröffnet.Geschäftsmöglichkeiten eröff-nen sich für österreichische Fir-men speziell in den Bereichen Umweltschutz, saubere Energie sowie bei der Wasserver- und -entsorgung.wko.at

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Christoph Leitl besuchte mit 30 österreichischen Unter-nehmern den Zukunftsmarkt Mexiko. Beim österreichisch-mexikanischen Wirtschafts-forum traf die Delegation auf 300 mexikanische Firmenver-treter.

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12 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

geschäftemacher

nEUhAUS/kLAUSEnBAch In Kooperation mit der Firma Kastner ist die Lebensmittel-versorgung im südlichsten Zipfel des Landes wieder ge-währleistet! Zur Eröffnung von „Unserem G‘schäft“ stellte sich auch Regionalstellenob-mann Reinhard Deutsch ein.

frAUEnkirchEn Ange-lina De la Cruz lud zur Eröff-nung ihrer Boutique. Die De-signerin hat ihre eigene Mar-ke mit dem Namen „Cruzing Surfwear“ entwickelt. Dieses neue Label ist seit Juli 2013 auf dem Markt, die Linie ist unter anderem in der neuge-gründeten Boutique zu erwer-ben. Wirtschaftskammer-Re-gionalstellenobmann Robert Frank und Frau in der Wirt-schaft-Bezirksvorsitzende Kommerzialrätin Emma Hit-zinger gratulierten der Unter-nehmerin zur Eröffnung.

StEgErSBAch Gernot Heigl züchtet und vertreibt Fi-sche und Krebse. Er ist zu ei-nem wichtigen Lieferanten für die gehobene Küche geworden. Zur innovativen Geschäftsidee gratulierten ihm Wirtschafts-kammer-Regionalstellenob-mann Kommerzialrat Wolf-gang Ivancsics und Spartenob-mann Klaus Sagmeister.www.fischundkrebs.at

Quer durchs LandDEr kUrzE BLick auf Burgenlands Wirtschaft

oBErWArt Für die lang-jährige selbstständige Tätig-keit in der Tischlerbranche im Bezirk Oberwart wurden ge-ehrt: für 55 Jahre Tischlerei Schoditsch, Markt Neuhodis; und Tischlerei Voith – Glas-hütten/Schlaining; für 45 Jahre Tischlerei Karner, Unterschüt-zen; für 45 Jahre Tischlerei Knabel, Großpetersdorf; für 30 Jahre Tischerei Theodor Bruck-ner, Pinkafeld.

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StEgErSBAch Die Bä-ckerei Maier feierte ihr 20-jäh-riges Betriebsjubiläum. Im Bild: Klaudia Pichler-Schmal-dienst, Karl und Kerstin Maier

D er Ofenbauer sucht ei-nen Tischler, der die Holzbänke für seine

Kachelöfen tischlert, der Wein-händler braucht einen Ver-triebspartner in der Gastrono-mie oder der Industriebetrieb

findet endlich die Werbeagen-tur, die zu ihm passt. Die Idee der Geschäftskontak-temessen hat voll eingeschla-gen. In Eisenstadt ging nun das erste Unternehmertreffen im heurigen Jahr mit einer Rekord-beteiligung über die Bühne. 350 Unternehmer, 550 Gesprächs-runden an 70 Tischen im Vier-telstundentakt: Im Festsaal der Wirtschaftskammer ging es hoch her. Sehr zur Freude von

nEtzWErkEn in der Wirtschaftskammer mit Rekord beteiligung. Etliche Unter nehmer haben neue Geschäftschancen entdeckt.

Regionalstellenobmann Robert Frank, Präsident Peter Nemeth und Spartenobmann Franz Rumpolt

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 13

geschäftemacher

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Gutes Beispiel dafür sind die EDV-Unternehmer Christa Wendelin, Johan Rosman aus Parndorf und Christian Hanel aus Bruckneudorf. Sie haben sich durch die Wirtschaftskam-mer kennengelernt und eine ge-meinsame Geschäftsidee ent-wickelt. „Viele Kleinbetriebe verfügen über eine Unmenge an Daten, die nur darauf war-ten analysiert und ausgewertet zu werden“, berichtet Christian

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Viele Unternehmern nützten die Geschäftskontaktemesse, um Kontakte zu knüpfen. Im Bild rechts: Christa Wendelin, Christian Hanel und Johan Rosman

Einlader und Hausherrn Wirt-schaftskammerpräsident Peter Nemeth: „Unsere Geschäfts-kontaktemessen, die unter dem Motto ,Topf sucht Deckel‘ ste-hen, erfreuen sich höchster Be-liebtheit. Anders als bei vielen Netzwerktreffen werden hier die Gespräche zwischen den Teilnehmern gezielt im Vorfeld geplant, die Folge ist, dass hier auch gleich ganz konkrete Ge-schäfte abgeschlossen werden.“

Hanel. „Gemeinsam mit Johan Rosman bereiten wir nun die Datensätze für Firmen auf, da-mit diese damit effizient arbei-ten können.“ Die Unternehmer haben sich bei der Geschäfts-kontaktemesse kennengelernt und werden diese Plattform weiter nutzen, um ihre Ge-schäftsidee mit anderen Unter-nehmen zu teilen.

Page 14: Burgenlands Wirtschaft

14 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

A utos erhöhen unse-re Mobilität und wer-den auch in Zukunft

ein Garant für das Funktionie-ren unserer Arbeitswelt sein. Mit 626 Pkw je 1.000 Einwohner wies das Burgenland den höchs-ten Motorisierungsgrad aller Bundesländer auf, gefolgt von Niederösterreich (619), Kärnten (600), Oberösterreich (599) sowie der Steiermark (575), Salzburg (534), Vorarlberg (520) und Tirol (513). Wien, zu Beginn der 1970-er Jahre noch führend, lag 2012 mit 393 Pkw je 1.000 Einwohner im Bundesländer-Ranking an letzter Stelle, das vor allem auf

die ausgeprägte Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmit-teln zurückzuführen ist.

tatsachen, die für ein neues Auto sprechenBis zum Jahr 2020 soll der durchschnittliche CO2-Flot-tenverbrauch in der EU bei nur mehr 95 g/km liegen. „Autos von heute sind nicht nur klimaschonender und sparsa-mer, sondern durch eine Viel-zahl intelligenter Assistenzsys-teme, wie etwa ABS, ESP, auch immer sicherer unterwegs“, be-kräftigt Kommerzialrat Ger-hard Schranz, der Obmann des

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Mein Auto: individualität und freiheit

MoBiL SEin Mit einem ei-genen Auto verbinden wir Individualität, Freiheit und eine uneingeschränkte Mo-bilität. Keine Frage, dass das Auto die Gesellschaft auch vor große Herausfor-derungen stellt.

Quellen: Broschüre „Das Auto“, Bundesgremium des Fahrzeughandels, Statistik Austria, Eurotax

Mehr zum Thema:wko.at/bgld/fahrzeughandel

AUto

Page 15: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 15

burgenländischen Fahrzeug-handels.Durch Leichtbauweise, ver-besserte Aerodynamik, Start-Stopp-Systeme, Hybrid- und Elektroantriebe und vieles mehr schafft man es, den CO2-Ausstoß ständig zu verringern. Ein neues, modernes Auto ver-braucht durchschnittlich drei Liter pro 100 Kilometer weni-ger Treibstoff als ein 15 Jahre altes Modell.Die Zahlen sprechen für sich: 100 moderne Pkw produzieren weniger Partikelemissionen als ein einziges Auto Baujahr 1970.

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Informationen

Mein Auto: individualität und freiheit

„Autos von heute sind umweltfreundlich, sparsam und sicher“.Kommerzialrat Gerhard SchranzObmann Fahrzeughandel

Ein wachsendes Problembe-wusstsein der Gesellschaft in Verbindung mit strengen Ab-gasvorschriften, verlangt tech-nische Meisterleistungen.

Ökonomischer fahrstilStudien haben gezeigt: Tempo-limits sind aus verkehrs- und sicherheitstechnischer Sicht ge-rechtfertigt, nicht jedoch aus Umweltgründen.

Arbeitgeber AutoindustrieDie Fahrzeugindustrie und auch ihre vielseitigen Zulie-ferfirmen bieten interessante

Jobs, davon auch im Burgen-land. Elektronische Bauteile, Schweinwerfer, Schaltsysteme - viele davon sind „Made in Bur-genland“ und werden von nam-haften Autofirmen in ihre Pro-dukte eingebaut. Rund 7.000 Betriebe beschäfti-gen in ganz Österreich derzeit etwa 365.000 Mitarbeiter.

cashcow AutofahrerRund 8 Milliarden Euro sind der jährliche fiskalische Beitrag der Autofahrer zum Budget.Mehr als die Hälfte entfällt auf die Mineralölsteuer, gefolgt von der motorbezogenen Ver-sicherungssteuer sowie der Lkw-Maut. Vignette und Stre-ckenmaut sowie die Normver-brauchsabgabe schießen ge-meinsam nochmals fast eine Milliarde Euro zu.

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2009 2010 2011 2012 2013

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Pkw-Neuzulassungen im Burgenland:

Page 16: Burgenlands Wirtschaft

16 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

Risikolust, die Suche nach Abenteuer und das Bedürfnis nach Anerkennung sind für den Raser bezeichnend. Der Straßenverkehr dient ihm als überdimensionierter Abenteu-erspielplatz. Er begibt sich be-wusst in Gefahr, um seine eige-nen Grenzen und die seines Wa-gens auszutesten. Verkehrsre-geln sind in seinen Augen ledig-lich ein Schutz für diejenigen, die von Angst behaftet und mit mangelndem fahrerischen Kön-nen ausgestattet sind. Das Auto ist für ihn Quelle der Selbstbe-stätigung und Mittelpunkt des Lebens.

Der raser

Der gelassene

Der ängstliche

Der ängstliche Autofahrer hofft auf ruhigen und geordneten Verkehr und fürchtet überra-schend auftretende Verkehrs-situationen. Das Erleben von Freiheitsgefühlen ist ihm eben-so fremd wie das Genießen von Fahrfreude. Ver- und Gebo-te sind für ihn strikt bindend. Trotz seiner ängstlichen und zurückhaltenden Fahrweise, die bisweilen auch als ,,unbe-rechenbar“ bezeichnet werden kann, tritt der Ängstliche je-doch relativ selten als Unfall-verursacher in Erscheinung.

Der Gelassene kann als Genie-ßer unter den Fahrern bezeich-net werden. Er hat am Auto-fahren sehr viel Spaß, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und empfindet dabei sogar Ent-spannung. Für ihn ist das Auto weder Kultobjekt noch Status-symbol oder Aushängeschild seiner Persönlichkeit, sondern vielmehr eine Art Spaßbringer. Im Straßenverkehr bewegt er sich souverän und sicher, wobei er sich von anderen Verkehrs-teilnehmern in keiner Weise be-einflussen lässt.

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 17

Der frustrierte

Der funktionalist

Der Vorsichtige

Jeder fünfte Autofahrer zählt zur Gruppe der Funktionalis-ten. Er legt besonderes Augen-merk auf die Nützlichkeit seines Fortbewegungsmittels. Für ihn ist sein Wagen ein reines Trans-portmittel. Er zieht keinerlei besonderen Lustgewinn oder das Gefühl persönlicher Frei-heit aus dem Gebrauch seines PKW. Jegliche zusätzliche Aus-stattung ist für ihn entbehrlich. Weder besondere Rücksicht, besondere Unsicherheiten in seiner Fahrweise noch beson-dere Aggressivität im Straßen-verkehr lassen sich bei ihm fest-stellen.

Dem Vorsichtigen macht das Autofahren genau so viel Spaß wie dem Gelassenen. Das unge-störte Dahingleiten ist für ihn besonders wichtig. Die Sicher-heitsausstattung seines Wa-gens ist für ihn von großer Be-deutung, da er auf Sicherheit und Zuverlässigkeit größten Wert legt. Dabei ist der Wagen für ihn jedoch weder Kultobjekt noch Statussymbol. Er bevor-zugt den Fahrstil des Gleitens, ist jedoch zu unsicher, um sich vollends souverän im Verkehr zu bewegen.

Der Frustrierte hat ähnliche Motive wie der Raser, er kann sie jedoch aufgrund mehrerer Umstände, zum Beispiel ein zu leistungsschwaches Auto, nicht realisieren. Diese Nichtbefriedi-gung führt zu verstärkten Ag-gressionen im Autoverkehr. Das Bedürfnis nach Abenteuer und Selbstbestätigung bleibt unbe-friedigt und Spannungen kön-nen von ihm im Verkehr nicht abgebaut werden. Der sportlich-rasante Fahrstil des Frustrierten ist zumeist ver-krampft und verbissen, er fühlt sich von anderen Verkehrsteil-nehmern hintergangen und be-droht.

Was macht

der blöde kerl

hinter mir

nur?tyPoLogiE Typisch... Haben Sie sich auch schon dabei ertappt, von der Fahrweise auf bestimmte Persön-lichkeitsmerkmale zu schließen? Lesen Sie hier über die Motive und Ängste der Autofahrer, damit Sie wissen, was die Verkehrsteilnehmer um Sie herum bewegt.

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18 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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B ereits jeder dritte Neu-wagenkäufer nützt Lea-sing als Finanzierungs-

variante für sein KFZ, eine Ten-denz, die Michael Züger, Ge-schäftsführer der Bank Burgen-land Leasing, voll unterstreicht: „Autos zu kaufen ist nicht mehr zeitgemäß. Man parkt dabei Li-quidität für eine Investition, bei der absehbar ist, dass sie nach zwei, drei Jahren getauscht wird – und das entspricht nicht

finanzieren oder leasen?AUtokAUf Bei der Neu-anschaffung eines Kraft-fahrzeugs stellt sich die Frage: Kauf oder Leasing? Eindeutig beantwortet werden kann sie nicht, denn es hängt in jedem Fall von der individuellen Benützung ab. Allerdings gibt es einen Trend – und der lautet leasen statt kaufen.

der goldenen Finanzierungsre-gel.“ Wer sich gegen den Kauf und für das Leasing entschei-det, hat dabei Finanzierungs-leasing und Operating-Leasing als Optionen.

finanzierungsleasingDas Finanzierungsleasing ist die gängige Variante beim Leasing. Der Leasingnehmer zahlt in Raten einen Teil der Anschaffungskosten und die

Finanzierungskosten. Für das Vertragsende wird ein kalku-lierter Restwert festgelegt, nach diesem Restwert richtet sich die Höhe der Leasingraten. Ein hö-herer Restwert bedeutet nied-rigere Leasingraten – was sich dann allerdings bei der Rück-gabe des Fahrzeuges nach Ab-lauf des Leasingvertrages aus-wirkt: Ist der Wert am Ende der Laufzeit niedriger als der kalkulierte Restwert, muss der

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Page 19: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 19

finanzieren oder leasen?Leasingnehmer die Differenz bezahlen. Auch beim Kauf des Autos nach Ende der Laufzeit muss fällt diese Differenz an.

operating LeasingFür Unternehmen mit größeren Fuhrparks bietet sich die Vari-ante des Operating-Leasings an. Dabei wird das Fuhrpark-Management an eine Leasing-Gesellschaft ausgelagert, das Fahrzeug wird quasi gemietet.

Alle Ausgaben für Wartung, Ersatzteile, Reparaturen wer-den vom Leasingunterneh-men übernommen. Nach Ver-tragsende wird das Fahrzeug zurückgegeben, ohne dass wei-tere Kosten anfallen. Für Un-ternehmen liegt in dieser Form der Vorteil, dass in der Bilanz kein Aktivposten gebildet wer-den muss. Die Gebrauchsüber-lassung steht gegenüber der Fi-nanzierung im Vordergrund.

Autokauf auf kreditEine andere Möglichkeit der Fi-nanzierung stellt der Autokauf auf Kredit dar. Während bei den Leasingvarianten die Leasing-gesellschaft der Eigentümer des Fahrzeugs ist, steht es bei Finan-zierung über einen Kredit im Eigentum des Kreditnehmers. Allerdings darf es bis zur voll-ständigen Bezahlung nicht ohne Zustimmung der Bank verkauft oder verschenkt werden.

Mehr zur Finanzierung:finanzbildung.bmask.gv.at

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Page 20: Burgenlands Wirtschaft

20 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

noVA neu

kommentar

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

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„Melkkuh“ Autofahrer?Schon öfter wurden im Zuge von Steuerreformen neue Belastungen für Autofahrer geschaffen. Auto- besitzer (also die meisten von uns) leisten einen wichtigen Bei-trag für das Staatsbudget. auch Firmenfahrzeuge sind ein steuer-licher „Dauerbrenner“. Die Finanz prüft gerne die ordnungsgemäße Behandlung aller abgaben. Ist ein Fahrzeug vorsteuerabzugs-berechtigt? Werden Sachbezüge ordnungsgemäß berechnet? Im-mer wieder sind gerade die Fir-menfahrzeuge der Grund für „saf-tige“ Finanzamtsnachzahlungen.

neben den steuerlichen Vor-schriften wird aber oft verges-sen, dass Dienstfahrzeuge mit Berechtigung zur privaten nut-zung für bestimmte mitarbeiter auch einen anreiz bieten kön-nen. natürlich unter Beachtung aller steuerlichen und rechtlichen Vorschriften – dann kommt es auch zu keinen Finanzamtsnach-zahlungen. Unterm Strich ist ein Vorteil für beide Seiten möglich. Steht eine Gehaltserhöhung bei einem mitarbeiter bevor, so kann es sinnvoll sein, einen Vergleich zwischen den kosten eines Fir-menfahrzeuges und der Gehalts-erhöhung anzustellen. Wenn Sie Fragen haben – wir helfen gerne.

Dienstfahrzeuge als Motivationsfaktor

BUSINESS SOFTWARE VOR ORT PartNEr

M assive Interventionen der Branchenvertreter beim Bundesministe-

rium für Finanzen und den po-litischen Repräsentanten haben nun ein unter den gegebenen Umständen durchaus passables Ergebnis gebracht.

noVA neu PkW■■ NoVA = Steuersatz in Prozent (maximal 32 Prozent) vom Nettopreis minus eines Ab-zugsbetrags zuzüglich eines Malus ab 250 g CO2.■■ Steuersatz in Prozent = (Gramm CO2 – 90): Der Höchststeuersatz beträgt 32 Prozent!■■ Der Abzug bis Ende 2014 be-trägt 450 Euro für Benzin-fahrzeuge und 350 Euro für Dieselfahrzeuge. Ab 1. Jänner 2015 beträgt der Abzug für alle Fahrzeuge 400 Euro und ab 1. Jänner 2016 300 Euro . Kein Abzugsposten, wenn ein Bonus für umwelt-freundliche Antriebe anzu-wenden ist.■■ Für Fahrzeuge mit umwelt-freundlichen Antrieben wurde der Bonus auf 600 Euro er-höht und bis Ende 2015 ver-längert.■■ Die Berechnung mit Abzug oder Bonus kann zu keiner Steuergutschrift führen.

■■ Ab 250 Gramm CO2 erhöht sich die Steuer um 20 Euro pro Gramm (zum Beispiel bei 270 Gramm eine Erhöhung um 400 Euro)

noVA neu MotorräderDie Berechnung des Steuersat-zes bleibt gleich, der Höchst-steuersatz beträgt jedoch 20 Prozent (bisher 16 Prozent). Der NoVA Zuschlag von 20 Prozent wurde abgeschafft.

VorführfahrzeugeDie Bestimmungen betreffend Vorführfahrzeuge bleiben un-verändert! Die erstmalige Zulassung eines Vorführfahrzeuges ist NoVA-pflichtig. Die Verwendung als Vorführ-fahrzeug ist jedoch begünstigt und es besteht ein Vergütungs-anspruch in gleicher Höhe. Die

VErhAnDLUngEn Die Normverbrauchsabga-be (NoVA) wird nun mit 32 Prozent gedeckelt und die Differenzierung zwischen Diesel und Benzin ist ab 2015 Geschichte!

Beendigung des begünstigten Verwendungszwecks (zum Bei-spiel Verkauf an Kunden) be-gründet die Steuerpflicht, die NoVA wird fällig.

tageszulassungenDie Bestimmungen betreffend Tageszulassungen bleiben un-verändert! Tageszulassungen lö-sen die NoVA-Pflicht (ohne Ver-gütung) aus.Für ein Fahrzeug mit Tageszu-lassung wird im Unterschied zu einem Vorführfahrzeug kein Kennzeichen ausgegeben, es be-steht auch kein Versicherungs-schutz.Als gemeiner Wert (Bemes-sungsgrundlage für die NoVA) ist der zu erwartende Verkaufs-preis (Listenpreis abzüglich ei-nes marktüblichen Nachlasses) heranzuziehen. Eine Abwei-chung des zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich erzielten Verkaufspreises von dem der No-VA-Berechnung zugrundegeleg-ten angenommenen Verkaufs-preis bleibt unberücksichtigt.

Bei Tageszulassungen ist die Vergütung

von 16,67 Prozent bei der NOVA-

Anmeldung in Abzug zu bringen.

Auch Leasinggesellschaften

können 16,67 Prozent beim

Finanzamt geltend machen.

Page 21: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 21

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Die Branchenvertreter haben erreicht, dass es ab 2015 beim Abzug keinen Unter-schied zwischen Diesel und Benzin mehr gibt. Für Fahr-zeuge mit umweltfreundlichen Antrieben wurde der Bonus auf 600 Euro erhöht und bis Ende 2015 verlängert.

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keine DoppelbesteuerungWird für ein Fahrzeug nach der Lieferung durch den Fahrzeug-händler oder der erstmaligen Zulassung beim unmittelbar folgenden umsatzsteuerpflich-tigen Rechtsgeschäft über das Fahrzeug die Normverbrauchs-abgabe für die Berechnung des Entgelts einbezogen, dann ist dem Erwerber des Fahrzeuges ein Betrag von 16,67 Prozent der Normverbrauchsabgabe zu ver-güten.

Beispiele:■■ Bei Leasing hat die Leasing-

gesellschaft einen Vergü-tungsanspruch in der Höhe von 16,67 Prozent und kann diesen gegenüber dem Finanzamt geltend machen.

■■ Bei Tageszulassungen ist die Vergütung von 16,67 Prozent bei der NoVA Anmeldung in Abzug zu bringen.

reisemobileFür Reisemobile konnte eine Re-gelung erreicht werden, wonach

Anbauten und Zubehör, welche nicht unmittelbar mit der Eigen-schaft als Fahrzeug in Zusam-menhang stehen (Markise, So-laranlage, Dachbox), nicht in der Bemessungsgrundlage für die NoVA enthalten sind. Für Reise-mobile, deren äußeres Erschei-nungsbild nicht dem normalen Kombifahrzeug entspricht, ist für die Berechnung der NoVA ein Aufschlag von fünf Prozent des jeweils zugrunde liegenden Kombifahrzeugs anzuwenden (bisher 15 Prozent).

AUto

Page 22: Burgenlands Wirtschaft

W ann lohnt sich die Anschaffung eines Firmenwagens und

wann ist es besser, Kilometer-geld zu verrechnen? Kann je-des Auto ein Firmenauto sein oder gibt es dafür spezielle Vor-gaben? Und was soll eigentlich alles in das ominöse Fahrten-buch hinein? Dies sind nur ei-nige Fragen, mit denen sich Unternehmer herumschlagen müssen. Manche davon werden schon durch die Gesetzgebung beantwortet, andere wiederum muss der Unternehmer selbst nach eigenen Bedürfnissen für sich entscheiden.

firmenwagen versus kilometergeld„Die Frage, ob Firmenwagen oder Kilometergeld, wird von vorne herein durch den Gesetz-geber geregelt. Wird ein Fahr-zeug mehr als 50 Prozent für be-rufliche Fahrten genützt, dann ist es ein Firmenwagen und ge-hört damit zum Betriebsver-mögen“, sagt Eduard Schlögl, Steuerberater bei GCT Consul-ting in Neutal. „Entscheidend ist also in erster Linie, wie vie-le Kilometer beruflich gefahren werden.“ Wird das Auto sowohl privat, als auch betrieblich ge-nutzt, ist es notwendig die

Steuersparend fahrenfirMEnkiLoMEtEr Die Sache mit dem Firmenwa-gen klingt für Unternehmer verlockend und auch für Mitarbeiter kann ein Fir-menauto ein Anreiz sein. Allerdings gilt es vor der Anschaffung, einige Punk-te zu überdenken.

Eine Liste der vorsteuerabzugsberechtigen Kfz findet sich laufend

aktuell auf der Homepage des Finanzministeriums www.bmf.gv.atVorsteuerabzugsberechtigt?

Weniger CO2 bedeutet

weniger NoVA– CO2

jeweiligen Kilometer getrennt in einem Fahrtenbuch festzu-halten und am Ende des Jahres zu auseinanderzurechnen.

grenzen beim kilometergeldWird ein Kraftfahrzeug weni-ger als 50 Prozent beruflich ge-nützt, so kann der Unterneh-mer entscheiden, ob er die im Rahmen der betrieblichen Nut-zung tatsächlich anfallenden Kosten von den Betriebsausga-ben absetzt oder ob er Kilomet-ergeld verrechnet. Im zweiten Fall ist es nicht möglich, weitere Kosten wie jene für Treibstoff, Versicherungen, Autoreifen und Ähnliches in die Betriebsausga-ben einzurechnen. Hier muss allerdings berücksichtigt wer-den, dass nur Fahrten bis 30.000 Kilometer steuerfrei sind.

firmenwagen für Mitarbeiter?Überlegt ein Unternehmer die Anschaffung eines Firmen-wagens für einen Mitarbeiter, dann stellt sich zuerst die Fra-ge: Braucht der Mitarbeiter das wirklich? Nützt er das Kraft-fahrzeug vorwiegend privat, dann fallen für den Unterneh-mer Kosten an, sein Vorteil ist hingegen gering. Ist der Mitar-beiter aber viel beruflich unter-wegs und fährt nur wenig für private Zwecke, dann kann sich die Anschaffung auszahlen. In

diesem Fall lohnt es sich, ein vorsteuerabzugsberechtigtes Fahrzeug in Erwägung zu zie-hen. Die Abschreibungsdauer verkürzt sich von acht auf fünf Jahre und der Vorsteuerabzug gilt auch auf laufende Kosten. Allerdings ist nicht jedes Auto vorsteuerabzugsberechtig. (In-fos unter www.bmf.gv.at Navi-gation: Steuer – Kraftfahrzeuge).

kostenbeteiligungSoll ein Firmenwagen für Mit-arbeiter angeschafft werden, dann ist es auch möglich, Ver-einbarungen bezüglich einer Kostenbeteiligung pro Kilome-ter zu treffen. In diesem Fall muss der Mitarbeiter ein Fahr-tenbuch führen. „Steht das Fahrzeug dem Mitarbeiter auch für private Fahrten zur Verfü-gung, dann gilt das als geldwer-tiger Vorteil. Für den Mitarbei-ter erhöht sich die Bemessungs-grundlage für die Lohnabgaben um monatlich 1,5 Prozent des Bruttoanschaffungswertes in-klusive NoVA und Umsatzsteu-er, maximal jedoch 600 Euro im Monat“, so Schlögl. „Wird vereinbart, dass die privaten Fahrten im Monat unter 500 Kilometer liegen, dann wird ein Ansatz des halben Sachbezu-ges berechnet, für den Mitar-beiter kommen dann 0,75 statt 1,5 Prozent des Bruttoanschaf-fungswertes zum Bruttogehalt hinzu.“ Auch ist es möglich, dass der Arbeitnehmer monat-liche Beiträge als Zuschuss leis-tet, was für den Arbeitnehmer den steuerpflichtigen Sachbe-zug vermindert.

Nr. 3 · März 2014

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Page 23: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 23

Steuersparend fahrenfahrtenbuchSobald Kilometergeld in Rech-nung gestellt wird oder auch für ein prozentuelles Ausscheiden von Privatfahrten bei Geltend-machung von tatsächlichen Kosten, ist es notwendig, ein Fahrtenbuch zu führen – dies ist ein kleiner Aufwand vor und nach jeder dienstlichen Fahrt, ein kaum zu bewältigender (bzw. eine nicht zulässige Nach-erfassung) hingegen, wenn es

nicht gemacht wird und im Nachhinein vom Finanzamt ge-fordert wird. Mittlerweile gibt es schon Navigationsgeräte, die Fahrtenbuchfunktionen integ-riert haben. Auch Apps auf dem Handy sind hierbei hilfreich. Wichtig ist jedenfalls, im Fahr-tenbuch Datum, Abfahrts- und Ankunftszeit, Reisezweck, Ki-lometerstand sowie den Ver-lauf der Reise genau festzuhal-ten. „Fahre ich etwa von Neutal

nach Eisenstadt, von dort nach Wien und zurück nach Neutal, dann muss ich das genau so im Fahrtenbuch eintragen. Bei Kundenterminen sollte auch der Kundenname vermerkt werden“, sagt Schlögl. Privat-fahrten ergeben sich aus den dazwischen gefahrenen Kilo-metern und müssen nicht extra angeführt werden.

„Ob sich die Anschaffung eines Firmenwagens lohnt, hängt von der Relation der privat und beruflich gefahrenen Kilometer ab.“ Eduard SchlöglSteuerberater bei GCT Consulting in NeutalFo

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Page 24: Burgenlands Wirtschaft

24 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

Verkehrswirtschaft macht mobil

D ie burgenländische Ver-kehrswirtschaft mit mehr als 1.000 Betrie-

ben und 4.300 Beschäftigten si-chert die Nahversorgung, hält den Wirtschaftskreislauf auf-recht und garantiert eine sichere und zuverlässige Mobilität, egal ob im Pendler-, Schüler- oder Freizeitverkehr.Bei der kürzlich in der Wirt-schaftskammer in Eisenstadt abgehaltenen Funktionärs kon - ferenz der Sparte Transport und Verkehr erarbeiteten die Vertre-ter der burgenländischen Ver-kehrswirtschaft Branchenfor-derungen. „Diese werden wir an die Politik herantragen. Wir er-warten uns wirtschaftsfreund-liche und faire Rahmenbedin-gungen, denn nur mit einer

funktionierenden Verkehrswirt-schaft kann unser Wohlstands-niveau gehalten werden. Wir wollen auch, dass die Betrie-be mit ihren Arbeitsplätzen und ihrer Wertschöpfung im

Burgenland erhalten bleiben – das geht nur mit einem Bekennt-nis der Politik zur heimischen Verkehrswirtschaft“, nennt Spartenobmann Klaus Sag-meister seine Forderungen.

MoBiLität Eine erfolgrei-che Wirtschaft und Ge-sellschaft braucht best-mögliche Mobilität. Dies erfordert faire Rahmenbe-dingungen für den Perso-nen- und Gütertransport.

„Wir fordern eine eigene Mauttarifklasse für Auto-busse. Die verkehrs- und umweltpolitische Bedeu-tung des Busses muss end-lich von der Politik in Form einer eigenen Mautkatego-rie honoriert werden“.

Martin HorvathBusunternehmen

„Wir fordern die Abschaf-fung des unsinnigen LKW-Nacht-60ers, weil dadurch die Verkehrssicherheit für LKW-Lenker und nach-kommende PKW-Lenker erhöht werden kann“.

Kommerzialrat Gottfried FreismuthGüterbeförderung

„Wir fordern, dass bei Ge-meindebusprojekten die regionalen Personenbeför-derungsunternehmen ein-gebunden werden und kei-ne teuren staatlichen Par-allelstrukturen aufgebaut werden“.

Patrick PotenTaxiunternehmen

„Wir fordern, dass die the-oretische Grundquali fi ka-tions prüfung für angehen-de LKW- und Buslenker im Zuge der Computerprü-fung in der Fahrschule ab-genommen wird“.

„Wir fordern, dass bei Treibstoffproben an Tank-stellen die Pflicht zur Kost-entragung nur bei einer be-anstandeten Probe besteht und dass auch ,private‘ Un-ternehmen als Probenneh-mer zugelassen werden“.

Tanja StöcklTankstellen

Bundesspartenobmann Alexander Klacska, Spartenobmann Klaus Sagmeister, Bundesgeschäftsführer Erik Wolf

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Page 25: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 25

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Page 26: Burgenlands Wirtschaft

26 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

kabotageAchtUng Bei der Beauf-tragung von ausländischen Transportunternehmen müssen die Vorschriften der Kabotage und des Lohn- und Sozialdumping-gesetzes beachtet werden.

k abotage ist die Erbrin-gung von Transport-dienstleistungen inner-

halb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunter-nehmen. Hierfür gibt es in der EU Regelungen, die sogenannte EU-Kabotage-Verordnung, die für alle Transportunternehmen mit Sitz in der EU verbindlich ist.Diese Kabotage-Verordnung besagt, dass eine Kabotage-fahrt stets an die Durchfüh-rung einer grenzüberschreiten-den Güterbeförderung geknüpft ist und darf somit immer nur im Anschluss an einen grenzüber-schreitenden Transport aus einem anderen Mitgliedstaat oder Drittland durchgeführt werden. Nach Auslieferung der Güter im Rahmen einer grenz-überschreitenden Beförderung dürfen maximal drei Kabota-gebeförderungen innerhalb von sieben Tagen durchgeführt wer-den.Weiters ist in diesem Zusam-menhang auf die Bestimmun-gen des Lohn- und Sozialdum-pinggesetzes hinzuweisen. „Bei der Durchführung von Kabo-tagefahrten ist der österrei-chische Kollektivvertrag für das Transportgewerbe einzu-halten und eine vorhergehen-de Entsendemeldung bei der

Finanzpolizei zu machen. Ille-gale Kabotagefahrten sind kein Kavaliersdelikt. Sowohl der Entsendebetrieb als auch der Auftraggeber können zur Haf-tung herangezogen werden“, warnt Kommerzialrat Gottfried Freismuth, Obmann der bur-genländischen Transporteure.

Bereithaltepflicht von Unterlagen bei kabotageFolgende Unterlagen sind am Arbeitsort (LKW) durch den Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bereitzuhalten:

■■ SV-Formular A1 über die Anmeldung des Arbeitneh-mers zur Sozialversicherung;

■■ Abschrift der Entsendemel-dung (bei Staatsangehöri-gen aus Kroatien sowie aus Drittstaaten zusätzlich eine EU-Entsendebestätigung);

■■ Im Sitzstaat des Arbeitge-bers allenfalls erforderliche Beschäftigungsbewilligung/Aufenthaltsgenehmigung (Fahrerbescheinigung beim LKW-Lenker);

■■ Pflicht zur Bereithaltung sämtlicher Lohnunterlagen in deutscher Sprache am Ar-beitsort (LKW) für die Dauer der Kabotage.

haftung des inländi-schen Auftraggebers Der inländische Auftraggeber haftet parallel zum Entsende-betrieb nach dem Ausländer-beschäftigungsgesetz mit einer Geldstrafe bis 10.000 Euro beim Erstvergehen. Zur Sicherstel-lung des Verwaltungsstrafver-fahrens und der Eintreibung ei-ner Geldstrafe kann die Behörde vom Auftraggeber auch eine Si-cherheitsleistung einheben.

lesen Sie mehr aufwko.at

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Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 27

Achtung! kontrolle

f ahrten ins benachbar-te, vor allem östliche, Ausland können für den

Lenker eines Firmenfahrzeu-ges unangenehme Konsequen-zen haben. Da im Zulassungs-schein des Firmenfahrzeuges der Name der Firma aufscheint und der Name im Führerschein des Lenkers meist nicht mit dem Firmennamen identisch ist, kommt es immer wieder zu Problemen, da die Zollbeamten beziehungsweise die Polizei das rechtmäßige Lenken des Fahr-zeuges anzweifeln.

Welche hilfsmittel gibt es, um diese Probleme zu vermeiden?Die Anfragen der ausländi-schen Behörden, ob das betref-fende Fahrzeug in Österreich als gestohlen gemeldet ist, kön-nen für den Fahrer oft lästige Verzögerungen mit sich brin-gen.Zur Vermeidung dieser Proble-me wurde von der Wirtschafts-kammer ein Vollmachtsformu-lar erarbeitet, das in mehreren Landessprachen zur Verfügung steht und mit firmenmäßiger Zeichnung bestätigt, dass das Firmenfahrzeug rechtmäßig vom eingetragenen Lenker be-nützt wird. Es handelt sich nicht um ein amtliches Formular, sondern soll nur helfen, Kompli-kationen zu vermeiden. Es kann beliebig kopiert werden.

hiLfSMittEL Oft bringen Dienstfahrten ins Ausland einige Probleme mit sich! Um diese zu vermeiden, sollte man einige Dokumente mit sich führen.

Sonderfall Polen Seit Oktober 2007 gibt es für Polen die Verpflichtung, eine Vollmacht mitzuführen, wenn der Lenker eines im Ausland zugelassenen Fahrzeuges nicht der Halter ist. Dazu gibt es ne-ben der oben angeführten Voll-macht noch eine kleinere, falt-bare Vollmacht, in der mehrere Fahrzeuge eingetragen werden können. Diese Vollmacht für Polen muss in der Sprache des Landes ausgestellt sein, in dem das Kfz zugelassen ist. Unsere Vollmacht ist dennoch zwei-sprachig.

Die Wirtschafts-kammer hat ein Vollmachtsformular erarbeitet, das in mehreren Sprachen zur Verfügung steht. Die Formulare gibt es als Download auf wko.at.

Page 28: Burgenlands Wirtschaft

28 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

D ie Nachfrage nach alter-nativen Methoden steigt

ständig, da sie die körperliche und seelische Ausgewogen-heit des Einzelnen fördern und durch die Anregung der körper-eigenen Selbstheilungskräfte

WohlfühlerlebnisPUrE BALAncE Die Erlebnistage für Körper, Geist und Seele zeigen viel-fältige Möglichkeiten, inne-re Balance zu erlangen.

das Wohlbefinden in hohem Maße steigern. Welche Vielfalt das Angebot birgt, können In-teressierte am 29. und 30. März 2014 in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt erfahren.

Vielfältiges AngebotAngebote wie Klang, Farben, Düfte, Körperenergiearbeit, Kristalle, Bachblüten, Meditati-on und viele weitere Methoden können dabei getestet werden. Fo

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Page 29: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 29

Wohlfühlerlebnis

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Dabei geben die Experten ihr Wissen auch in Vorträgen und Workshops weiter und bieten Informationen zu Ausbildun-gen und Kursen. Auch Produk-te aus dem Reich der Natur wer-den bei den Pure Balance-Erleb-nistagen vorgestellt.

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Page 30: Burgenlands Wirtschaft

30 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

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Schüler des Textil- und Sportar-tikelhandels, des Elektro- und Einrichtungshandels sowie des Fahrzeug- und Baustoffhandels stellen ihre Branchen vor.Der Berufszweig der Bäcker präsentiert den Weg „Vom Korn bis zum Brot“. Die Landesin-nung der Friseure zeigt die neu-esten Farb- und Sommertrends. Die Besucher erfahren auf spie-lerische Weise Wissenswertes über Styling und das Handwerk des Friseurs. „Ertaste, ergreife und begreife, mit welchen Ma-terialien die Installateure ar-beiten und informiere dich bei einem jungen Profi, der an der Staatsmeisterschaft teilneh-men wird“, laden die Vertreter der Branche ein. Wer möchte, kann beim Schweißwettbewerb der Speng-ler mitmachen und sein Kön-nen beim Blechdesign unter Beweis stellen. Jeder kann sei-ner Kreativität und Phantasie beim Blechbearbeiten und beim Lackdesign freien Lauf lassen.

In Eisenstadt werden auch die Berufe der Gastronomie, Ma-ler und Beschichtungstechni-ker sowie Mechatroniker vorge-stellt.

3. April 2014 Berufsschule PinkafeldGastaussteller in Pinkafeld sind die Berufsschulen Mattersburg und Oberwart.„Erwecke deine kreative Seite, von Großformatplatten bis zum kleinsten Mosaik. Du kannst mit Glasmosaik eine Wanduhr im Kleberbett verlegen, die-se gehört dann deiner Klasse als erstes Lehrstück“, laden die Fliesenleger ein.Die Hafner zeigen die Funktion eines Kachelofens. Weiters präsentieren sich die Berufe Kfz-Techniker, Mau-rer/Tiefbauer/Schalungsbauer, Zimmerer, Tischler, Metalltech-niker, Elektrotechniker, Mecha-troniker und Spengler.

wko.at/bgld

Profis am WerkEinLADUng Am 1. April findet in der Berufsschule Eisenstadt und am 3. April in der Berufsschule Pinka-feld ein „Tag der offenen Tür“ statt.

D ie Berufsschulen und die Wirtschaftskam-mer Burgenland laden

zum „Tag der offenen Tür“ ein. Neben den Landeslehrlings-wettbewerben warten auf alle Interessierten auch noch Be-rufspräsentationen der einzel-nen Branchen.

1. April 2014Berufsschule EisenstadtGastaussteller in der Landes-

hauptstadt ist die Berufsschu-le Mattersburg. Ein Schwer-punkt in Eisenstadt sind die Lehrberufe des Handels.

Jugendliche und ihre Eltern können am 1. April in der

Berufsschule in Eisenstadt und

am 3. April in Pinkafeld viele

Berufe hautnah erleben. Fo

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Page 31: Burgenlands Wirtschaft

Unternehmensberatung, Buchhaltung und it nehmen Wissen in Betrieb

Und die Mitglieder der Fachgruppe UBIT schließen sich der Kampagne an!

S o unterschiedlich die UBIT-Berufsgruppen auf den ersten Blick

scheinen – sie alle eint ein zent-raler Wert:Wissen ist die Voraussetzung und Kern der Leistungen von Unternehmensberatern, Infor-mationstechnologen und Buch-haltern gleichermaßen. Wissen und Erfahrung sind der Roh-stoff unserer Dienstleistungen.Der Nutzen für unsere Kunden entsteht aber erst dadurch, dass wir dieses Wissen in die be-triebliche Praxis umsetzen und in den Unternehmen zur Wir-kung bringen.

Wir nehmen Wissen in BetriebDer Slogan „Wir nehmen Wissen in Betrieb“ hat sich daher nach intensiver Auseinandersetzung als inhaltlich wie auch emotio-nal verbindender Slogan für un-sere Berufsgruppen-Kampagne

herauskristallisiert; eine Image-kampagne, mit der die Fach-gruppe UBIT gemeinsam mit den UBIT-Mitgliedern in den kommenden Jahren ein klares, positives Bild unserer Berufe am Markt aufbauen wird.

Dynamische imagekampagne Der Startknopf wird die Kam-pagne grafisch begleiten und steht für Energie und konkrete Aktion. Jedes Mitglied der Fach-gruppe UBIT der Wirtschafts-kammer Burgenland ist einge-laden, den Slogan samt Start-knopf in der eigenen Kommu-nikation und sämtlichen Ge-schäftsunterlagen (im Rahmen der Richtlinien) zu verwenden und sich damit der Dynamik der gemeinsamen Imagekam-pagne anzuschließen.

Neugierig? Details zu Auf–bau und Ablauf der Kampagne

präsentieren wir im Rahmen unserer Roadshows.

gemeinsam ein Bild schaffen!Sie sind Mitglied der Fachgrup-pe UBIT der Wirtschaftskam-mer Burgenland und wollen an der Kampagne teilnehmen? Die Teilnahme im Rahmen der Richtlinien ist mit keinerlei Kosten oder weiteren Verpflich-tungen verbunden. Zugang zu den grafischen Elementen, In-formationen zu deren Einsatz in Ihren Firmenunterlagen (Briefpapier, Folder, Web-Site) und das Werbemittel-Startset erhalten Sie im Rahmen unse-rer Roadshows.

Termine und Anmeldung unterwww.ubit.at/bgld

Allgemeine Informationen: Gerald RammesmayerFachgruppengeschäftsführerFachgruppe UBITWirtschaftskammer BurgenlandRobert Graf-Platz 17000 EisenstadtTel. 05 90 [email protected]

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Termine Roadshow

(Beginn jeweils um 8 Uhr):

Montag, 10. März 2014 dieBANK, Oberwart

Dienstag, 11. März 2014 Gasthof Gerlinde Gibiser, Heiligenkreuz/Lafnitztal

Mittwoch, 12. März 2014 Gasthof Walits-Guttmann, Deutsch Tschantschendorf

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 31

Page 32: Burgenlands Wirtschaft

32 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

Verbraucher- rechte

Diese Bereiche sind neu

■■ Generelle Informationspflichten für Verträge mit Verbrauchern

■■ Umfassende Sonderbestimmun-gen für Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlos-sen werden sowie für Fernab-satzverträge (Versandhandel, Webshops)

■■ Weitreichende vorvertragliche In-formationspflichten

■■ Verlängerte Rücktrittsrechte■■ Formularpflichten für den Unter-

nehmer■■ Gravierende Sanktionen bei Ver-

stößen gegen die Informations-pflichten

■■ Neuregelung des Gefahrenüber-ganges beim Versendungskauf

■■ Unzulässigkeit von Mehrwertnum-mern für Kundenhotlines

W ie alle EU-Mitglieds-staaten hätte auch Österreich die

Richtlinie bis spätestens 13. Dezember 2013 in nationales Recht umsetzen müssen. Die Umsetzungsbestimmun-gen sind spätestens ab dem 13. Juni 2014 anzuwenden bzw. gilt die Richtlinie für Verträge, die nach dem 13. Juni 2014 geschlossen werden.

Bisher noch keine UmsetzungsgesetzeBislang sind in Österreich noch keine nationalen Umsetzungs-gesetze in Kraft getreten oder auch nur im Bundesgesetzblatt verlautbart worden. Es ist daher zurzeit nicht möglich, auf Basis einer gesicherten Rechtslage zu informieren.Da jedoch damit zu rechnen ist, dass die Verbraucherrechte-Richtlinie im ersten Halbjahr 2014 kurzfristig umgesetzt wird und die Umsetzungsgesetze am 13. Juni 2014 in Kraft treten werden, ist es notwendig, sich mit den wesentlichen Inhalten der Verbraucherrechte-Richtli-nie bereits jetzt auseinanderzu-setzen.

Eckdaten durch richtlinie vorgegebenDie Wirtschaftskammer star-tet eine Informationsserie, die sich auf Basis der Verbraucher-rechte-Richtlinie mit den künf-tigen Änderungen beschäf-tigt. Zu beachten ist allerdings, dass sich je nach Formulie-rung in den österreichischen

Umsetzungsgesetzen im Detail durchaus noch Änderungen er-geben können. Die wesentlichen Eckdaten sind jedoch durch die Richtlinie vorgegeben.

Entwarnung beim gewährleistungsregimeDer ursprüngliche Richtlini-envorschlag der Europäischen Kommission hatte noch Rege-lungen über die Gewährleis-tung enthalten. Dies hätte für die Wirtschaft gravierende Ver-schärfungen gebracht (zehn-jährige Gewährleistungsfrist, sofortiges Vertragsauflösungs-recht für den Fall eines Man-gels, Verlängerung der Vermu-tungsfrist für das Vorliegen des Mangels von sechs Monaten auf ein Jahr). Diese Vorschläge haben aber letztendlich nicht Eingang in die Richtlinie gefun-den. Es bleibt im Gewährleis-tungsrecht daher bei der bishe-rigen Rechtslage: zweijährige Gewährleistungsfrist, sechs-monatige Vermutungsfrist.

neue rahmenbedingun-gen für WebshopsDie Verbraucherrechte-Richtli-nie führt eine neue, sogenannte „Button“-Lösung für entgeltli-che Verträge mit Verbrauchern ein. Die Lösung besteht aus zwei Elementen: Einerseits gibt es eine zusätzliche Informations-pflicht bei Abschluss des Be-stellvorganges; andererseits gibt es neue Vorschriften für die Gestaltung des Bestellbut-tons selbst.

So machen Sie bei Versand & co. alles richtig!Von Verlust oder Berschädi-gung, genauen Lieferzeiten bis hin zur Gebühr bei Zahlung mit Kreditkarte bringt eine neue Richtlinie Änderungen bei den Verbraucherrechten. Zusätzlich gibt es Neuerungen bei den ge-setzlichen Richtlinien rund um Grundtarife sowie Kundenhot-lines.

Page 33: Burgenlands Wirtschaft

Nr. 3 · März 2014 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 33

Verbraucher- rechte

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VErträgE Die Richtlinie über Rechte der Verbraucher (Verbraucher rechte-Richtlinie) bringt neue rechtliche Rahmenbedingungen für Verträge mit Konsumenten

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Darüber müssen kun-den informiert werdenNeue Informationspflichten für Unternehmer: Bevor der Ver-

braucher durch einen Vertrag gebunden ist, muss ihn der Unternehmer in klarer und verständlicher Weise über die wesentlichen Inhalte und Eigenschaf-ten im Zusam-

menhang mit den Waren oder Dienstleistungen informieren. Die Informationspflicht ent-steht bereits, BEVOR der Ver-braucher an sein Vertragsange-bot gebunden ist, d. h. vor Un-terschrift oder vor Bezahlung an der Kassa. Ein Aufdruck auf der Rechnung genügt jeden-falls nicht! Noch detailreichere

Informationspflichten gibt es für Fernabsatzverträge für Au-ßergeschäftsraumverträge. Zu-sätzliche Informationspflichten nach anderen Rechtsvorschrif-ten bleiben jedoch unberührt (z. B. Gewerbeordnung, Medien-gesetz, E-Commercegesetz, Un-ternehmensgesetzbuch).

Wenn der kunde doch nicht will...Die neue Verbraucherrechte-Richtlinie bringt auch beim Rücktrittsrecht vom Kaufver-trag Änderungen und ersetzt damit die bisherige Fernab-satzrichtlinie. Wie schon bisher müssen Sie den Kunden über sein Widerrufsrecht belehren. Neu ist, dass die Richtlinie ein Muster für die Widerrufsbeleh-rung vorsieht. Wenn Sie dieses verwenden, können Sie sicher sein, dass die Widerrufsbeleh-rung korrekt erfolgt ist.

in Kooperation mit ORF III waren heimische Ein-Per-

sonen-Unternehmen (EPU) eingeladen worden, originelle 45-Sekunden-Videos über ih-ren Betrieb zu drehen und da-bei Idee, Leistung, Einzigartig-keit, Erfolge und Motivation zu vermitteln. Im Burgenland ent-schied Manuela Eitler-Sedlak,

Inhaberin eines Ingenieurbü-ros, den Video-Wettbewerb für sich. Präsident Christoph Leitl überreichte ihr eine Ehrenur-kunde.

Die besten 45 SekundenWEttBEWErB In der Skylounge der Wirtschafts-kammer Österreich wurden die Preisträger des großen EPU-Video-Wettbewerbs ausgezeichnet.

Manuela Eitler-Sedlak und Präsident Christoph Leitl

haustürgeschäfteDie neue Verbraucherrechte-Richtlinie, die voraussichtlich im Juni in Kraft treten wird, bringt auch Änderungen für die sogenannten „Haustürge-schäfte“. Neu ist unter anderem, dass es auf eine Anbahnung durch den Kunden nicht mehr ankommt. Ein Rücktrittsrecht steht also auch dann zu, wenn die Initiative vom Kunden aus-gegangen ist.

Mehr Informationen zur Richtlinie finden Sie auch auf wko.at/service unter Wirt-schafts- und Gewerberecht.

wko.at/awogo-international.at

Page 34: Burgenlands Wirtschaft

34 BURGENLANDS WIRTSCHAFT Nr. 3 · März 2014

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■Innovationspotenzialeerkennenundnutzen7. 4. 2014, 14. – 14:40 Uhr

NEU:WEbINarEErstmals bietet die Wirtschaftskammer österreichweit die Möglichkeit, Weiterbildung in Form von kostenlosen Webinaren („Web-Seminaren“) von zu Hause aus zu betreiben. Die Vorteile: Es fallen keine Wegzeiten oder Anfahrtskosten an. Sie können unkompliziert von Ihrem PC von zu Hause aus teilnehmen.

Infosundanmeldung:www.unternehmerservice.at

■MeinunternehmerischesIch(EPU) 2. 10. 2014, 10 – 11 Uhr, 9. 10. 2014, 19 – 20 Uhr

■Empfehlungsmarketing(EPU) 27. 11. 2014, 10 – 11 Uhr

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Page 35: Burgenlands Wirtschaft

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à Schnuppernà Berufsorientierungà Profis am Werk

1. April 2014, BS Eisenstadt3. April 2014, BS Pinkafeld

jeweils von 8.30 - 13.00 UhrBS Eisenstadt: Gölbeszeile 10-12, 7000 EisenstadtBS Pinkafeld: Schlossgasse 1, 7423 Pinkafeld

Unterstützt werden die Berufsschulen von den einzelnen Berufsgruppen der Wirtschaftskammer Burgenland und des Landesschulrates Burgenland.

Page 36: Burgenlands Wirtschaft

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