„BURNOUT“ Die Belastung der Wiener Ärzte steigt
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HINTERGRUNDSGESPRÄCH BURNOUT
06.07.2011 1
„BURNOUT“ Die Belastung der Wiener Ärzte steigt
Hintergrundgespräch der Ärztekammer für Wienmit
Univ. Prof. Dr. Thomas SzekeresUniv. Prof. Dr. Robert HawliczekUniv. Prof. Dr. Peter Hofmann
6. Juli 2011
Hollmann Salon „Boardroom“1010 Wien, Grashofgasse 3 / im Heiligenkreuzerhof
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Burnout Studie 2011
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400,000
34,000
466,000
900.000 psychisch KrankeJeder neunte Österreicher ist betroffen
20-60-Jahrige
10-19-Jahrige
über 60-Jahrige
900.000 Menschen in Österreich müssen wegen psychischer Probleme Leistungen der Krankenversicherung in Anspruch nehmen, gut die Hälfte davon ist älter als 60 Jahre.
Quelle: APA, Hauptverband 2011
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0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
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27.5
18.9
12.8
47.6
23.6
18
10.7
Übrige Bundesländer
Wien
Burnout-Gefährdung bei Wiener Ärzten besonders hochSignifikante Burnout-Gefahr bei 12,8 Prozent der Wiener Ärzte, 27,5 Prozent bereits in der ersten Risikophase
Quelle: MedUni Graz, Arge Burnout, Österr. Ärztekammer, 2011
Prozentanteil
59,2 Prozent der Wiener Ärzte sind in den Belastungs-Phasen 1-3, österreichweit sind es im Vergleich 52,3 Prozent.
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Kein
Risiko
Phas
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11.0
41.1
25.8
17.915.3
Wien Übrige Bundesländer
Ärztinnen in Wien stärker Burnout gefährdet
Quelle: Auszählung Wien, März 2011MedUni Graz, Arge Burnout, Österr. Ärztekammer, 2011
Prozentanteil
59,2 % der Wiener TeilnehmerInnen in Belastungsphasen 1-3
52,4 % der TeilnehmerInnen aus den übrigen Bundesländern
Frauen sind offensichtlich robuster als Männer. In der Phase 3 sind 11 Prozent Frauen, aber 15,3 Prozent Männer, während im Schnitt (Phase 1 bis 3) das Verhältnis nahezu gleich ist.
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36.4
29.6
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14.1
48.1
24.7
16.6
10.5
47.6
22.9
18.8
10.6
beidesniedergelassenangestellt
Höherer Stressfaktor bei angestellten Ärzten Signifikante Differenz zum niedergelassenen Bereich
Quelle: MedUni Graz, Arge Burnout, Österr. Ärztekammer, 2011
Prozentanteil
63,6 Prozent der 766 angestellten TeilnehmerInnen befanden sich in den Phasen 1-3, während es "nur" 51,9 Prozent bei den 295 niedergelassenen TeilnehmerInnen waren. Ein beachtlicher Unterschied. Bei den niedergelassenen Ärzten mit § 2 Kassenverträgen (große Kassen) hingegen war ein höheres Burnout-Risiko als bei Wahlärzten zu verzeichnen: 57,5 Prozent zu 52,3 Prozent.
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12.5
43.7
25.1
20
11.2
36.5
33
31.8
8.6
38.1
27.1
16.1
18.6
33.1
33.3
22.7
10.6
Turnusarzt
leitender Arzt
Fachärzte in Ausbildung
Fachärzte
Allgemeinmediziner
Verantwortung und Ausbildung belasten Turnusärzte stärker Burnout gefährdet als andere Mediziner
Quelle: MedUni Graz, Arge Burnout, Österr. Ärztekammer, 2011
Prozentanteil
Turnusärzte sind mit 66,7 Prozent in den Phasen 1-3 (132 TeilnehmerInnen) deutlich stärker Burnout gefährdet als Allgemeinmediziner (50,4 Prozent der 240 TeilnehmerInnen), die wesentlich häufiger Patientengespräche führen. Leitende Ärzte sind mit 61,9 Prozent deutlich stärker betroffen als Ärzte mit niedriger Position. Verantwortung und Ausbildung führen offensichtlich zu vermehrtem Stress und in weiterer Folge zu Burnout.
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13.0
31.3
28.6
25.5
14.7
39.7
27.9
20.7
11.7
Uni.-KlinikStandard KHSchwerpunkt KH
Burnout-Gefährdung in Standard-Krankenhäusern größer als in Schwerpunktkrankenhäusern
Quelle: MedUni Graz, Arge Burnout, Österr. Ärztekammer, 2011
Prozentanteil
In Standardkrankenhäusern ist die Burnout-Gefährdung höher als in Schwerpunktkrankenhäusern. Das liegt zum Teil an den schlechteren technischen Infrastrukturen der Standard-KH, der höheren Bandbreite von zu behandelnden Patienten und wahrscheinlich auch an einer quantitativ geringeren Personalausstattung. Das AKH liegt im Wiener Schnitt: 60, 3 Prozent der dort arbeitenden Ärzte befinden sich in Phase 1-3.
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Ärzte**
Richter**
Lehrer AHS / OÖ*
Lehrer Pflichtschule Wien*
0 10 20 30 40 50 60
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Lehrer und Richter "brennen aus"Burnoutgefährdung steigt in vielen Berufen
Anga
ben
in P
roze
nt
*Quelle: GÖD , **Quelle ARGE Burnout, 2011
33,5 Prozent der Pflichtschullehrer in Wien sind ernsthaft gefährdet, 21,5 Prozent der Richter.
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Körperlich Psychischkranke Therapie Psychopharmaka0
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Psychisch Kranke kosten mehrLängerer Krankenstand, höhere
Medikamentenkosten
Kran
kens
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Quelle: APA, Hauptverband, 2011