business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14...

19
Business Knigge für Unternehmerinnen & Unternehmer business_knigges_final_einzelseiten.indd 1 10.01.14 15:48

Transcript of business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14...

Page 1: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Business Kniggefür Unternehmerinnen & Unternehmer

business_knigges_final_einzelseiten.indd 1 10.01.14 15:48

Page 2: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Vorwort

Der Erfolg als Chefin hängt nicht nur vom nötigen unternehmerischen Rüstzeug ab sondern auch ganz wesentlich vom persönlichen Auftreten. Gute Geschäf-te zeichnen sich vor allem durch respektvollen Umgang mit dem Gegenüber aus, sei es mit Kunden, Geschäfts-partnern oder Mitarbeitern. Ein stimmiges Gesamtbild ist der Schlüssel zum Erfolg. Wie präsentiere ich mich richtig? Auf welche Umgangsformen muss ich achten? Was sind ganz wesentliche Erfolgsfaktoren im Umgang mit Menschen?

Dieser Business Knigge gibt einen Einblick in die do’s und dont´s am gesellschaftlichen Parkett und zeigt Ihnen wie Sie mit Ihrer persönli-chen Note wirkungsvoll sich selbst und Ihr Unternehmen präsentieren. Frau in der Wirtschaft wünscht Ihnen sichere und erfolgreiche Auftritte im Geschäftsleben!

KommR Adelheid Irina Fürntrath-MorettiBundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft

www.unternehmerin.at

BundesvorsitzendeKommR AdelheidFürntrath-Moretti

1

business_knigges_final_einzelseiten.indd 1 10.01.14 15:48

Page 3: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Inhaltsverzeichnis

Stilsicher am Business ParkettDer erste Eindruck ist bleibendEmotion schlägt Information!Bedürfnisse erfragen statt argumentierenSetzen Sie Ihre Sprache einUmgangsformen, Floskeln und FettnäpfchenKleider machen Leute! Essen & Trinken Der Glaube versetzt Berge! Charisma – Ihre Wirkung!Image und Erfolg

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

2

business_knigges_final_einzelseiten.indd 2 10.01.14 15:48

Page 4: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Stilsicher am “Business-Parkett” !

Sie sind ChefIn Ihres eigenen Unternehmens? Mit den richtigen Umgangsformen und Charisma präsentieren Sie Ihre Leistungen wirkungsvoll. So steigern Sie Ihren Umsatz!Mag.a Maria Th. Radinger, Wirtschaftstrainerin und Stilberaterin, www.guterstil.at

Warum Sie Benimm-Regeln im Geschäftsleben weiter bringen:“Korrekte Umgangsformen und gutes Benehmen schaffen ein positives Klima für Gespräche und Verhandlungen. Das ist die Voraussetzung für jeden Geschäftsabschluss! Wer sich angemessen verhält, kann unnötige Konflikte vermeiden und kommt so besser ans Ziel. Zudem können gute Manieren wesentlich zur Qualität der Kommunikationskultur in einem Unternehmen beitragen. Eine gepflegte Erscheinung, gutes Auftreten und korrekte Tischsitten werden von UnternehmerInnen vorausgesetzt.

Die Umgangsformen haben sich dem Zeitgeist angepasst: Heute ist es nicht nur wichtig, dem Gegenüber Wertschät-zung zu zeigen, sondern dabei auch authentisch und natür-lich zu sein. Ob beim Geschäftsessen oder dem gemeinsamen Dinner mit Bekannten - immer kommt es darauf an, sich passend zu verhalten und sich überzeugend zu präsentieren!”

Emotionale Intelligenz als ErfolgHartwig Ganster, ausgebildeter Coach und Wirtschaftstrainer, www.spirit-training.at

Warum der angemessene Einsatz von Emotionen Sie weiter bringt: „Nahezu jede Kaufentscheidung wird aus dem Bauch heraus getroffen! Das heißt: jeder Mensch wird von Gefühlen gesteuert. Emotionale Intelligenz bedeutet, Gefühle bei sich und im Gegenüber sensibel wahrzunehmen und sie für das eigene Denken und Handeln einzusetzen.Der Erfolg eines Verkäufers hängt zu 90 % von seiner emotionalen In-telligenz und nur zu 10 % von seinem Fachwissen ab. Charisma ist dabei ganz entscheidend!”

3

business_knigges_final_einzelseiten.indd 3 10.01.14 15:48

Page 5: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Der erste Eindruck ist bleibend

„Verpackung ist alles“. Wer hat sich nicht schon über diese vermeintlich oberflächliche Aussage gewundert. Aber: Neueste Sozio-psychologische Studien haben ergeben, dass wir alle in Bruchtei-len von Sekunden entscheiden, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht – und ob wir jemanden für kompetent halten oder nicht. Der erste Eindruck ist ent-scheidend und vor allem bleibend! Es dauert erwiesenermaßen sehr lange, bis jemand dieses Urteil und das Bild, das er von uns hat, revidiert. Wir leben in einem Kulturkreis, in dem Äußerlichkei-ten entscheidend sind. Die kurze Zeitspanne während eines Kundentermins oder bei der Präsentation eines Konzepts reicht bei weitem nicht aus, um die (wahren) inneren Werte eines Menschen zu erkennen.

Unsere Wirkung steht und fällt also in erster Linie mit unserem Aussehen und unserer Körpersprache.

Soziolinguistische Studien zeigen, dass sich die Bedeutung einer Information zu:

55 % aus unserer Körpersprache, Mimik, Gestik, Blickkontakt, Kleidung, Statussymbolen und Geruch - also dem Auftreten,

38 % aus dem Klang der Stimme und der Sprache

und nur zu 7 % aus dem sprachlichen Inhalt ergibt.

Wir kommunizieren immer und senden dabei Botschaften aus, deren Wahrnehmung zu 90 % von Gefühlen bestimmt ist.

n

n

n

4

business_knigges_final_einzelseiten.indd 4 10.01.14 15:48

Page 6: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Emotion schlägt Information!

Liebe auf den ersten Blick! Gibt es das? Ja! Denn fast jede unserer Ent-scheidungen treffen wir intuitiv - also aus dem Bauch heraus. Die Ver-nunft siegt selten!

Verantwortlich für die Gefühls-Entscheidungen ist das so genannte Limbische System in unserem Gehirn. Dieses älteste Zentrum unseres Gehirns ist ein gnadenloses Bewertungssystem. Wenn wir auf etwas Neues oder Unbekanntes treffen, reagieren wir je nach Situation auto-matisch mit Zu- oder Abneigung, mit Freude oder Furcht, Flucht oder Angriff, Sympathie oder Antipathie, Interesse oder Desinteresse. Wie wir uns verhalten, hängt davon ab, wie wir fühlen. Dazu müssen wir nicht einmal nachdenken! Also: Achten Sie darauf, dass sie beim ersten Ein-druck möglichst viele positive Gefühle bei ihrem (potenziellen) Kunden wecken! Manchmal läuft das Business so wie von selbst …

Bedenken Sie: Nicht der Inhalt steht im Vordergrund, sondern Ihre ganz persönliche Ausstrahlung und Wirkung!

5

business_knigges_final_einzelseiten.indd 5 10.01.14 15:48

Page 7: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Bedürfnisse erfragen statt argumentieren

Weil wir Menschen von Gefühlen gesteuert werden, kaufen wir bevorzugt Produkte, die unser emotionales Zentrum im Gehirn ansprechen. Wenn Sie etwas verkaufen wollen, seien Sie sich bewusst, dass die Emotionen mehr zählen als die Fakten. Das Limbische System kennt drei Schlüssel-reize, die je nach Persönlichkeit unterschiedlich stark befriedigt werden wollen: Macht, Sicherheit oder Erlebnis.

Im Verkaufsgespräch macht es also einen Unterschied, ob Sie mit einem machthungrigen, sicherheitsbedürftigen oder risikobereiten Kunden sprechen. Tipp: Finden Sie so viel wie möglich über Ihren Kun-den heraus. Erfragen Sie seine Bedürfnisse! In welche „Schublade“ ist er einzuordnen? Je besser Sie Ihr Gegenüber und dessen Wünsche kennen, desto gezielter können Sie seine Bedürfnisse ansprechen und befriedi-gen. Richten Sie Ihre Argumente auf die Wesenszüge Ihres Kunden aus. Überhäufen Sie ihn nicht mit Argumenten, die ihn gar nicht interessie-ren. Sucht er Macht, Sicherheit oder Erlebnis? Lassen Sie den Kunden sprechen und geben Sie ihm anschließend genau die Darlegungen, die zu ihm passen. Sprechen Sie den Reiz Ihres Kunden richtig an, wird er Ihnen wohlwollend gegenüber stehen, von Ihnen fasziniert sein und Ihr Produkt gerne kaufen.

Beachten Sie: Kundennutzen geht vor Produkteigenschaft!

6

business_knigges_final_einzelseiten.indd 6 10.01.14 15:48

Page 8: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Setzen Sie Ihre Sprache ein

Sie überzeugen Ihren Kunden am ehesten, wenn Sie die ureigensten Bedürfnisse und Sehnsüchte Ihres Kunden erkennen! Geben Sie dem Kunden das, womit er seine Sehnsucht befriedigen kann. Ist dem Kunden Status oder Dominanz wichtig? Oder Vertrauen, Stabilität und Verlässlichkeit? Oder doch Nervenkitzel und Risiko?

Aber wie erkennen Sie die Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte des Kunden? Wir haben nicht umsonst zwei Augen und zwei Ohren - aber nur einen Mund! Stellen Sie entsprechende Fragen, beobachten Sie und hören Sie dem Kunden zu! Lassen Sie den Kunden sprechen und geben Sie ihm anschließend die Argumente, die zu ihm passen.

Sprechen Sie die Sprache Ihres Kunden! Verwenden Sie Ausdrücke und Begriffe, die Ihr Kunde in seinen Äußerungen verwendet hat. Auch körpersprachlich können Sie Ihren Kunden „spiegeln“: Nehmen Sie die gleiche Körperhaltung ein und gestikulieren Sie wie Ihr Kunde. Denn es gilt: Je ähnlicher, desto sympathischer! Und seien Sie sich bewusst: Sie verkaufen kein Produkt. Sie befriedigen ein Bedürfnis. Denn Sie verkaufen Macht, Sicherheit oder Erlebnis!

7

business_knigges_final_einzelseiten.indd 7 10.01.14 15:48

Page 9: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Umgangsformen, Floskeln und Fettnäpfchen

Wer stilvoll überzeugt, ist mit den Spielregeln im gesellschaftlichen Um-gang vertraut. Diese ändern sich im Wandel der Zeit, sind aber immer mit Wertschätzung, Achtung und Aufmerksamkeit gleichzusetzen. Das wünscht sich Ihr potenzieller Käufer!

Grüßen & Begrüßen. Heute grüßt zuerst, wer den anderen zuerst sieht. Man respektiert die gleichen Regeln wie beim Vorstellen. Im Berufsleben gilt: Der Ranghöhere reicht zuerst seine Hand.

Aufstehen bei der Begrüßung. Im Geschäftsleben stehen Frauen und Männer immer auf. Männer schließen ihr Sakko. Halten Sie unbedingt Blickkontakt.

Selbstvorstellung. „Ich bin Bettina Maier“ – ist die selbstbewussteste Art sich vorzustellen. „Mein Name ist…“ ist ebenfalls korrekt. Wenn Sie sich selbst vorstellen, sparen Sie Ihren Titel aus.

Vorstellen. Der Ranghöhere erfährt den Namen des Rangniederen zuerst. Im Privatleben erfährt der Ältere den Namen des Jüngeren und die Frau den Namen des Mannes zuerst.

Pünktlichkeit. Erscheinen Sie zu einem Geschäftstermin etwa zehn Minuten vorher, um sich frisch zu machen, einen Blick in den Spiegel zu werfen oder einfach durchzuatmen. Anschließend kommen Sie pünkt- lich zum Termin. Auch andere Menschen arbeiten mit Zeitmanagement. Beachten Sie die Pünktlichkeitsregeln in anderen Ländern.

Höfliche Gesten. Es ist durchaus zeitgemäß, einer Frau in den Mantel zu helfen. Klopfen Sie an, bevor Sie einen Raum betreten – gerne auch als Chef oder Chefin bei den Mitarbeitern!

Duzen und Siezen. Im Geschäftsleben spielt in erster Linie der Rang eine Rolle. Die Regel sagt: der Ranghöhere bietet dem Rangniederen das DU-Wort an. Der Kunde ist immer der Ranghöhere. Im privaten Bereich

8

business_knigges_final_einzelseiten.indd 8 10.01.14 15:48

Page 10: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

kann das DU-Wort heute innerhalb einer Generation jeder anbieten. Der wesentlich Ältere bietet dem Jüngeren das DU-Wort an. Duzen Sie Ihre Mitarbeiter vor dem Kunden? Das ist eine Frage der Unternehmenskul-tur.

Visitenkarten. Wenn Sie eine überreicht bekommen, schauen Sie diese an bevor Sie sie wegstecken. Die Informationen darauf können schon der Beginn eines Gesprächs sein. Außerdem erfahren Sie gleich einen möglichen akademischen Titel. Das Etui aus Leder oder Metall ist der beste Aufbewahrungsort. Darin bleiben sie sauber und knicken nicht.

Small Talk. Dient dazu, eine gute Gesprächsat-mosphäre zu schaffen, Beziehung aufzubau-en, oder den Einstieg für das weitere Ge-spräch zu finden. Geeignete Themen sind: aktuelle Nachrichten, Beruf, Sport, Kunst, Essen, Trinken, Reisen, Hobbys oder das Wetter. Gesprächskiller sind: Politik, Religion, Krankheiten, Krisen, Finanzielles, Sex, Betriebsinterna, Tratsch und Klatsch etc.

Handy. Stimmen Sie das Begrüßungskon-zept auf die Firma ab. Beachten Sie „Handy-freie Zonen“. Wenn Sie während einer Besprechung einen Anruf erwarten, informieren Sie vorher unbedingt den Gesprächspartner darüber. Schalten Sie das Mobiltelefon bei Tisch ab.

Floskeln. Vermeiden Sie Worthülsen wie „Wie geht’s?“, „kein Prob-lem“, „Mahlzeit“, „alles klar oder „Gattin/Gemahl“. Sie sind austauschbar und wenig persönlich.

9

Wenn Sie doch einmal in ein Fettnäpfchen treten,

helfen Ihnen Mut, Selbst-bewusstsein und Humor!

business_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48

Page 11: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Kleider machen Leute!

Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche variiert der Dresscode – ob Werbeagentur, Modeboutique, Handwerksbetrieb oder Beratungsunternehmen.

Generell gilt: Je edler und hochwertiger Sie angezogen sind, desto besser werden Sie behandelt. Das wussten schon die “alten Römer”, denn die Figur der Göttin Justitia mit der Waage in der Hand, wird immer mit verbundenen Augen dargestellt. Auch einer Göttin traute man offensichtlich nicht zu, ein Urteil zu fällen, ohne von Äußerlichkeiten beeinflusst zu werden…

Machen Sie sich also bewusst, wo Sie hin wollen und wie Sie behan-delt werden möchten. Danach entscheiden Sie jeden Morgen neu, wie Sie sich optisch gestalten, welchen Stil Sie nach außen tragen. Jeder von uns hat es in der Hand, andere mit seiner Außenwirkung zu beein-flussen. Dazu gehören Farbe und Form von Frisur und Make-up ebenso wie Farbe, Form und Marke der Kleidung, der Brille, des Schmucks und anderer Accessoires.

Die Frage ist: Wie möchten Sie wahrgenommen werden? Welche Signale möchten Sie aussenden? Werden Sie sich dessen bewusst.

10

business_knigges_final_einzelseiten.indd 10 10.01.14 15:48

Page 12: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Essen & Trinken

Ob beim Business-Lunch oder auch beim gemeinsamen Dinner mit Be-kannten: In jeder Situation kommt es darauf an, sich angemessen zu präsentieren. Wenn Sie als Gastgeberin oder Gastgeber zu einem Ge-schäftsessen einladen, gilt es einige Kleinigkeiten mit großer Wirkung zu beachten. Vor der Tür des Restaurants. Wo es möglich ist, lässt ER IHR (bzw. die Gastgeberin/der Gastgeber dem Kunden) den Vortritt. Die Frau geht durch die Tür und tritt dann einen Schritt zur Seite und wartet, bis der Mann die Tür zugemacht hat. Muss man sich selbst einen Tisch suchen, übernimmt der Mann die Führung. Wird man vom Servicemitarbeiter platziert, geht die Frau hinter dem Kellner und der Mann bildet den Schluss. In der gehobenen Gastronomie gilt auch: Wer zahlt, geht vor.

Die Pflichten der Gastgeberin / des GastgebersAls Gastgeberin oder Gastgeber …

Wählen Sie das RestaurantTreffen Sie vor den Gästen im Restaurant einMachen Sie die Gäste miteinander bekanntSprechen Sie Speisenempfehlungen aus und geben den Rahmen vorÜbernehmen Sie Verantwortung für Service und QualitätÜbernehmen Sie eventuelle Reklamationen Begleichen Sie die Rechnung Bestellen Sie ein Taxi für Ihren Gast

Ehrenplätze an einer Tafel. Nach internationalen Gepflogenheiten ist der Ehrenplatz rechts neben dem Gastgeber / der Gastgeberin. In Österreich kann der männliche Ehrengast auch links neben der Gastge-berin sitzen. Er ist dann ihr Tischherr. Damit übernimmt er die Pflicht, ihr beim Platznehmen den Stuhl zu rücken, aufzustehen, wenn sie den Tisch verlässt und wieder zurückkommt.

Bestellung. Der Gast bestellt immer vor dem Gastgeber! Die frühere „Damenkarte“ und heutige „Gästekarte“ enthält keine Preise. Damit

11

n

n

n

n

n

n

n

n

business_knigges_final_einzelseiten.indd 11 10.01.14 15:48

Page 13: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

signalisiert man den Gästen, dass es nicht auf den Preis, sondern auf das Wohlbefinden ankommt.

Wein. Es ist die Aufgabe des Gastgebers, den Wein – in Absprache mit den Gästen – zu bestellen. Sind Sie damit überfordert, sprechen Sie eine Empfehlung im Vorfeld mit dem Service ab.

Die Mundserviette wird vom Tisch auf die Oberschenkel genommen, sobald die Gastgeberin/der Gastgeber dies tut. Falten Sie die Serviette zur Hälfte und benutzen Sie die obere Innenseite, um sich die Lippen abzutupfen, bevor Sie trinken. Die Serviette bleibt immer auf den Ober-schenkeln, bis Sie den Tisch verlassen. Sie wird nicht auf dem Tisch abgelegt, solange Sie dort sitzen.

Trinken – aber richtig! Der Gastgeber eröffnet die Geträn-kerunde. Er erhebt das Glas und sucht freundlichen

Blickkontakt zu den Gästen. Wasser kann man gerne schon vorher trinken. Man bestellt jedoch nicht selb-ständig Getränke zum Essen.

Die Rechnung bezahlt man diskret bei Tisch mit Kreditkarte oder wenn schon in bar, dann am Front-desk. Die Rechnung kann man sich aber auch in die

Firma schicken lassen. Die Gastgeberin sollte im Vor-feld schon mit dem Service abklären, dass nur sie die

Rechnung bezahlt, damit am Tisch keine Missverständ-nisse entstehen.

Trinkgeld. Bei der Bezahlung mit Kreditkarte gibt man das Trinkgeld am besten in bar. Es gelten folgende Empfehlungen: in einem normalen Restaurant 5-10% vom Rechnungsbetrag, im Hauben-Restaurant 3-5%.

Die Tafel auflösen. Ein Essen zu beenden und den Gästen zu signalisie-ren, dass Sie gerne nach Hause gehen möchten, ist nicht ganz einfach.

12

business_knigges_final_einzelseiten.indd 12 10.01.14 15:48

Page 14: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Schließlich möchten Sie niemanden hinauswerfen oder den Eindruck erwecken, Sie hätten keinen schönen Abend gehabt. Dieses Dilemma lösen Sie geschickt durch die Frage “Darf ich Ihnen noch ein letztes Getränk ausgeben?” Ihre Gäste freuen Sich über die nette Geste und wissen gleichzeitig, dass Sie aufbrechen möchten. Beim Hinausgehen verabschiedet der Gastgeber seine Gäste und organisiert gegebenenfalls für sie ein Taxi.

Dont‘s bei Tisch:den Teller beim Buffet überhäufen das Essen kritisieren mit dem Besteck in der Hand gestikulieren zu Boden gefallenes Besteck/Serviette weiterbenutzen nachwürzen, bevor man probiert hatZahnstocher am Tisch benutzendas Glas am Kelch haltenKork im Glas herausfischen (wird zurückgegeben)mit vollem Mund sprechen oder trinkenLöffel in Kaffee-, Tee- oder Suppentassen stehen lassen“Mahlzeit”, “Prost”, “Ich bin so frei”, “Guten Appetit” wünschenGegenstände wie Handtasche, Zigaretten, Handy auf dem Tisch ablegenwährend des Essens per Handy telefonieren

13

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

n

business_knigges_final_einzelseiten.indd 13 10.01.14 15:48

Page 15: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Der Glaube versetzt Berge!

In welcher Situation auch immer Sie geschäftlich agieren und kommunizieren: Ziele können Sie nur erreichen, wenn Sie sich auch Ziele setzen! Diese sollen realistisch und mit einem Termin versehen, sowie attraktiv und motivierend geplant und positiv formuliert sein. Schon Goethe wusste: „Ist der Geist einmal auf ein Ziel gerichtet, kommt ihm vieles entgegen!“ Ihr Vorhaben wird von Erfolg gekrönt sein, wenn Sie daran glauben, Ihr Ziel zu erreichen. Warum ist das wichtig? Weil Ihr Unterbewusstsein dann wie ein Autopilot im Flugzeug arbeitet: Dieser „Autopilot“ unterstützt alles, was Ihrer Zielerreichung hilft und lehnt automatisch alles ab, was dem Ziel nicht dienlich ist.

„Was vorstellbar ist, ist auch umsetzbar!“ Trainieren Sie Ihren Erfolg mental: Stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Machen Sie sich ein ganz klares Bild davon. Visualisieren Sie es mit all Ihren Sinnen! – Sooft wie möglich! Wenn Sie mit einem mög-lichen Kunden sprechen, denken Sie daran, wie Ihr Kunde bereits mit Ihrem Produkt erfolgreich ist. Und Sie werden erkennen, dass Sie mit jedem Tag Ihrem Ziel immer näher kommen. So programmieren Sie sich auf Erfolg!

14

business_knigges_final_einzelseiten.indd 14 10.01.14 15:48

Page 16: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Charisma – Ihre Wirkung

Wenn Sie an Ihren Erfolg glauben, wirkt das auf Ihre Ausstrahlung und Charisma. „Der Körper ist die Bühne Ihrer Gefühle!“, heißt es. Und Ihr Körper drückt diese Gefühle auch aus: in Form Ihrer Wortwahl, aber vor allem in Form Ihrer Körpersprache. Denken Sie daran: Ihr Körper lügt nicht! Ihre innere Haltung spiegelt sich in Ihrer Körperhaltung und Ihrem Verhalten. Stellen Sie sich vor, wie sich ein Sieger verhält: Mit Kopf nach oben, mit breiter Brust, Schultern nach hinten, energi-scher Stimme und mit einem Lächeln im Gesicht. Wie verhält sich ein Verlierer? Mit hängendem Kopf, hängenden Schultern, Blick nach unten, zittriger Stimme und vor allem mit Mundwinkeln nach unten. Stellen Sie sich nun einen Verkäufer vor: Bei welcher Körpersprache des Verkäufers fühlen Sie sich wohl und sicher? Bei wem würden Sie kaufen?

Eine positive Ausstrahlung ist erlernbar! Charisma ist die ganz besondere Fähigkeit, sich in Harmonie mit seinem Fühlen, Denken und Handeln zu befinden. Und es ist das ganz bewusste Wahrnehmen und Ausdrücken unserer Gefühle. Nicht gekünstelt, sondern so, wie es zu Ihnen passt. Dann sind Sie auch authentisch.

Achten Sie auf Ihre innere Haltung, wenn Sie in den nächsten Termin gehen. Nehmen Sie sich kurz Zeit für sich. Atmen Sie tief durch, um locker und gelassen zu werden. Seien Sie sich Ihrer Kraft bewusst, bestärken Sie sich nochmals selbst. Fühlen Sie in sich hinein, wie Sie mit beiden Beinen sicher am Boden stehen, vollkommen zentriert und verwurzelt. Machen Sie sich ein Bild, was Ihr Ziel für diesen Termin ist. Schenken Sie sich selbst ein Lächeln. Und anschließend auch dem Kun-den - er wird es Ihnen danken. Und nun laufen Sie nicht einfach hin zum Kunden, sondern „erscheinen“ Sie ganz souverän. Setzen Sie ganz bewusst Ihre Strahlkraft ein!

Also: Nicht, WAS Sie dem Kunden sagen, sondern WIE Sie es tun, ist entscheidend!

15

business_knigges_final_einzelseiten.indd 15 10.01.14 15:48

Page 17: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Image und Erfolg

Der Begriff “Image” bezeichnet das Gesamt- und Stimmungsbild bzw. den unwillkürlich entstehenden Gesamteindruck, den jemand von einer Person oder einem Unternehmen hat. Ein Image stabilisiert und verfes-tigt sich im Laufe der Zeit. Das können Sie für sich nützen, indem Sie alle Erfolgsstrategien langfristig trainieren und zur Lebenseinstellung machen.

Im Berufsleben sind professionelles Auftreten und Kleidung Teil des angestrebten Images bzw. der Corporate Identity eines Unternehmens. Welche Kleidung und welches Auftreten den jeweiligen Gegebenhei-ten entspricht, bleibt unterschiedlich. Wichtig ist die Kontinuität und Beständigkeit Ihrer persönlichen Wirkung.

Verantwortlich für den Erfolg sind einzig und allein Sie selbst! Sie entscheiden in jeder Sekunde, was Sie wo und wie machen, was und wie Sie denken. Deshalb ist neben gesunder Ernährung und viel Bewegung vor allem eine positive Lebenseinstellung ausschlaggebend. Sie bekom-men immer das zurück, was Sie ausstrahlen. Sind Sie mit sich im Reinen und zufrieden, werden das auch andere Menschen mit Ihnen sein. Sind Sie von Ihrer Idee begeistert, werden Sie auch andere begeistern.

Ihr Denken zeigt sich in Ihrem Verhalten. Sie können Ihrem Unterbe-wusstsein aber auch auf die Sprünge helfen, indem Sie sich selbst sagen: „Locker bleiben und lächeln!“ „Ich schaffe das!“ oder „Ich bin ruhig und gelassen und erreiche mein Ziel!“ Damit überzeugen Sie sich selbst. Sie werden sehen: Erfolg „erfolgt“!

Mit Gelassenheit, Selbstvertrauen und dem Glauben an Ihren Erfolg werden Sie diesen auch erreichen! Weil Erfolg eine Frage der Einstellung ist!

16

business_knigges_final_einzelseiten.indd 16 10.01.14 15:48

Page 18: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Lust auf mehr?

Fragen Sie Frau Mag. Maria Radinger oder Herrn Hartwig [email protected]@spirit-training.at

Weitere Broschüren können Sie unter [email protected] bestellen.

IMPRESSUM

Herausgeber: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Haupt-

straße 63, 1045 Wien. Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Th. Radinger, Hartwig

Ganster. Grafische Umsetzung: Karin Hirzmann. Druck: Druckerei Wambacher, Eferding

business_knigges_final_einzelseiten.indd 17 10.01.14 15:48

Page 19: business knigges final einzelseiten - WKO.atbusiness_knigges_final_einzelseiten.indd 9 10.01.14 15:48 Kleider machen Leute! Bei der Kleidung gibt es keine starren Regeln. Je nach Branche

Schalten Sie Ihr Inserat kos-tenlos am Marktplatz von Frau in der Wirtschaft!www.unternehmerin.at/w2b

women 2 business

business_knigges_final_einzelseiten.indd 18 10.01.14 15:48