BVV Konzernbericht 2011 · 2 Aufsichtsrat Heinz Laber Mitglied des Vorstandes, Vorsitzender...

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Konzernbericht 2011 BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin Altersversorgung für die Finanzwirtschaft

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Konzernbericht 2011

BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin

Altersversorgung für die Finanzwirtschaft

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Seite

Organe, Abschlussprüfer............................................................................................... 2

Konzernlagebericht....................................................................................................... 4

Konzernabschluss 2011

Konzern-Bilanz .............................................................................................................. 14

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung........................................................................... 16

Konzernanhang

Aufstellungsgrundsätze ................................................................................................. 18

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze .................................................................... 19

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz – Aktivseite – ............................................................ 24

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz – Passivseite – .......................................................... 29

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................... 30

Sonstige Angaben ......................................................................................................... 32

Konzern-Kapitalflussrechnung ....................................................................................... 33

Entwicklung des Konzerneigenkapitals........................................................................... 33

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................... 34

Bericht des Aufsichtsrates ............................................................................................. 35

Inhalt

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Aufsichtsrat

Heinz Laber Mitglied des Vorstandes, Vorsitzender UniCredit Bank AG, München

Gabriele Platscher Vorsitzende des Betriebsrates,stellv. Vorsitzende Deutsche Bank, Braunschweig/Hildesheim

Ulrich Sieber Mitglied des Vorstandes,stellv. Vorsitzender Commerzbank AG, Frankfurt am Main

Hans-Hermann Altenschmidt Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates,Commerzbank AG, Essen

Michael O. Bentlage Partner, Hauck & Aufhäuser ab 22.06.2011 Privatbankiers KGaA, München

Renate Bloß-Barkowski Ehemaliges Mitglied des Vorstandes, SEB AG, Frankfurt am Main

Harold Hörauf Mitglied des Aufsichtsrates,Bankhaus HSBC, Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf

Bettina Kies-Hartmann Stellvertretende Vorsitzende des örtlichen Personalrates, Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart

Michael Klaus Mitglied des Partnerkreises, B. Metzler seel. Sohn & Co.Holding AG, Frankfurt am Main

Peter König Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, UniCredit Bank AG, München

Hermann-Josef Lamberti Mitglied des Vorstandes,Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main

Annegret Oerder Mitglied des Betriebsrates, Commerzbank AG, Köln

Dr. Hans-Walter Peters Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter,Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Hamburg

Karin Ruck Mitglied des Betriebsrates,Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main

Helene Strinja Vorsitzende des Betriebsrates,SEB AG, Frankfurt am Main

Dr. Volker van Rüth Persönlich haftender Gesellschafter, Hauck & Aufhäuserbis 31.12.2010 Privatbankiers KGaA, Frankfurt am Main

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Vorstand

Dr. Helmut Aden BerlinRainer Jakubowski Berlin

Abschlussprüfer

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaftBerlin

Geschäft undRahmenbedingungen

Der BVV Konzern ist mit Aufnahme des Geschäftsbetriebes des BVV Pensionsfonds desBankgewerbes AG im Jahr 2008 entstanden. DerBVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.hält daran eine 100-prozentige Kapitalbeteili-gung.

Der BVV Versicherungsverein des Bankgewer-bes a.G. ist eine überbetriebliche Pensionskassein der Rechtsform des Versicherungsvereins aufGegenseitigkeit. Er bietet seinen Mitgliedsunter-nehmen betriebliche Altersversorgung als Pen-sionsversicherung sowie auch als Rückdeckungs-versicherung für die zugesagten Leistungen derBVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. –der Unterstützungskasse des BVV – und des BVVPensionsfonds des Bankgewerbes AG.

Mitglieder beim BVV Versicherungsverein sinddeutsche Banken, Finanzdienstleister und die-sen verbundene Dienstleistungsunternehmen,deren versicherte Mitarbeiter sowie ehemaligeMitarbeiter, die ihre Versicherung freiwillig fort-setzen. Mitglieder sind auch die BVV Versor-gungskasse und der BVV Pensionsfonds.

Der BVV Pensionsfonds steht insbesondereden Mitgliedsunternehmen zur Verfügung, beiBedarf bestehende Direktzusagen in den BVVKonzern zu übernehmen.

Gegenstand der Versicherung ist die Erbrin-gung einer Rentenleistung nach Erreichen der Altersgrenze, bei andauernder Berufsunfähigkeitoder Erwerbsminderung sowie die Zahlung vonHinterbliebenenrenten und Sterbegeldern.

Die deutschen Versicherer verzeichnen im Jahr2011 trotz Euroschuldenkrise und spürbarer Abschwächung der Konjunktur eine zufrieden-stellende Geschäftsentwicklung. Die Lebensver-sicherung erlebt im laufenden Beitragsgeschäfteine Stabilisierung. Nach Rückgängen in den bei-den Vorjahren wird das Neugeschäft gegen

laufenden Beitrag in diesem Jahr um rund 3 Pro-zent wachsen. Das Einmalbeitragsgeschäft derBoomjahre 2009 und 2010 ebbt wie prognosti-ziert wieder leicht ab (-20 Prozent). Aufgrund desRückgangs der Einmalbeiträge reduzieren sichdie Beitragseinnahmen in der Lebensversiche-rung insgesamt voraussichtlich um 5,7 Prozent.

Auch in diesem Umfeld ist die Substanz desBVV Konzerns nicht infrage gestellt. Die Sicher-heit der Leistungen an unsere Versicherten undRentner ist ausnahmslos auf hohem Niveau ge-geben. Die Beitragsentwicklung des Konzernskorrespondiert mit der Branche. Während beiden Einmalbeiträgen ein Rückgang zu verzeich-nen war, konnten die laufenden Beitragseinnah-men gesteigert werden.

Auf die anhaltende Krisensituation reagierteder BVV Konzern angemessen und vorausschau-end. Um den Mitgliedsunternehmen bedarfsge-rechte und innovative Lösungen anzubieten, ent-wickelte der BVV Konzern neue Produkte, die inden kommenden Berichtsjahren vermehrt ange-boten werden. Mit der Weitergabe von Informa-tionen zur Altersversorgung für Berufseinsteigerund jüngere Arbeitnehmer wurde zudem eineneue Zielgruppe definiert und aktiv angespro-chen.

Die Höhe der Verwaltungsaufwendungen fürden Versicherungsbetrieb bleibt unverändert.Mit 1,4 Prozent der Beitragseinnahmen ist derBVV Konzern weiterhin einer der günstigsten An-bieter in der gesamten Lebensversicherungs-branche.

Das zentrale Thema des Berichtszeitraums unddamit maßgebend für die Entwicklung des Ge-schäftsergebnisses des Konzerns im Jahr 2011war die außerplanmäßige Abschreibung in Höhevon 70 Prozent des Buchwertes griechischerStaatsanleihen von insgesamt 149,9 Mio. Euro.Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres wur-de gezielt dazu verwendet, die Finanzkraft undStabilität des BVV Konzerns weiter zu stärken.

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Konzernlagebericht

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Jahresabschluss, Überschuss, Gewinnquellen

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desKonzerns ist maßgeblich durch die Geschäftsent-wicklung und Rahmenbedingungen des BVV Versi-cherungsvereins geprägt.

Aus dem Konzernüberschuss des Geschäftsjah-res von 57,0 (32,3)1 Mio. Euro wurden 54,0(30,0) Mio. Euro in die Verlustrücklage eingestelltund 3,0 (2,3) Mio. Euro als Direktgutschriften aus-geschüttet. Die Rückstellung für Beitragsrücker-stattung wurde wie im Vorjahr nicht dotiert. NachSteuern ergab sich ein Jahresüberschuss von 54 Mio. Euro (30 Mio. Euro). Unter Berücksichti-gung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr wur-den 8,3 Tsd. Euro der gesetzlichen Rücklage zuge-führt sowie 158,0 Tsd. Euro als Bilanzgewinn aus-gewiesen.

Im pensionsfondstechnischen Teil der Gewinn-und Verlustrechnung wird aufgrund von Konsoli-dierungsmaßnahmen ein Fehlbetrag in Höhe von4.359,4 (740,6) Tsd. Euro ausgewiesen. UnterBerücksichtigung des Ergebnisses aus den zurBedeckung der pensionsfondstechnischen Rück-stellungen dienenden Kapitalanlagen in Höhevon 4.597,6 (977,6) Tsd. Euro, deren Ausweis imversicherungstechnischen Teil der Gewinn- undVerlustrechnung für das Lebensversicherungsge-schäft erfolgt, ergibt sich ein positives pensions-fondstechnisches Ergebnis in Höhe von 238,2(237,0) Tsd. Euro.

Geschäftsverlauf und Lage

Bestandsentwicklung

Die Anzahl aller Anwärter, die direkt oder überdie Rückdeckungsverträge bei uns versichertsind, hat sich wie auch die Anzahl aller Leis-tungsempfänger im Berichtsjahr erneut erhöht.Einschließlich beitragsfreier Versicherungen hat-

te der BVV Konzern 343.045 (339.047) Anwärterund 98.893 (96.442) Rentner.

Leistungsempfänger

Der Rentenbestand entwickelte sich stetig. AmEnde des Berichtsjahres wurden 68.621 (66.614)Altersrenten, 12.321 (12.276) Invalidenrentenund 17.951 (17.552) Hinterbliebenenrenten ge-zahlt. Die Inanspruchnahme von Altersrenten vorVollendung des 65. Lebensjahres (vorgezogeneAltersrente) ist sowohl bei den Männern als auchbei den Frauen weiterhin rückläufig.

Mitgliedsunternehmen

Am 31. Dezember 2011 waren 728 (707) Unter-nehmen Vollmitglied im BVV Konzern.

Im Berichtsjahr wurden 50 (30) neue Unterneh-men für die Vollmitgliedschaft gewonnen; gleichzeitig haben 29 (27) Unternehmen zumeistwegen Fusion oder Liquidation ihre Mitglied-schaft beendet.

Insgesamt bestand am 31. Dezember 2011 für334 (286) Unternehmen die außerordentlicheMitgliedschaft im BVV Konzern.

Ertragslage

Beiträge

Die Beitragseinnahmen verringerten sich um44,3 Mio. Euro auf 546,1 (590,4) Mio. Euro. Indiesem Betrag sind die Einmalbeiträge des BVVPensionsfonds in Höhe von 5,0 (61,3) Mio. Euroenthalten. Der Beitragsrückgang des Konzernsist hauptsächlich auf die um 56,3 Mio. Euro ge-sunkenen Einmalbeiträge des BVV Pensions-fonds zurückzuführen.

Konzernlagebericht

1 Angaben in Klammern jeweils Vorjahreszahlen

Erträge aus Kapitalanlagen

Die laufenden Erträge stiegen im Berichtsjahrauf 887,3 (871,8) Mio. Euro. Unter Einbeziehungvon realisierten Gewinnen aus dem Abgang vonKapitalanlagen in Höhe von 58,9 (45,9) Mio. Eu-ro sowie Zuschreibungen in Höhe von 5,2 (0)Mio. Euro ergaben sich Gesamterträge von 951,4(917,7) Mio. Euro. Die durchschnittliche Verzin-sung des Kapitalanlagebestandes betrug 4,0(4,1) Prozent. Unter Berücksichtigung des außer-ordentlichen Ergebnisses wurde eine Nettover-zinsung von 3,5 (4,2) Prozent erreicht. Der BVVPensionsfonds trug mit 238,2 Tsd. Euro zum Gesamtergebnis bei.

Rentenleistungen

Die Summe der Rentenzahlungen ist von 545,1 Mio. Euro auf 566,6 Mio. Euro gestiegen.Hiervon entfallen Versorgungsaufwendungen inHöhe von 3.471,5 (1.281,8) Tsd. Euro auf dasPensionsfondsgeschäft. Die Erhöhung des Auf-wandes um 21,5 Mio. Euro ist mit dem planmäßi-gen Anstieg der laufenden Rentenleistungen zuerklären.

Steuerzahlungen

Die Konzernunternehmen unterliegen der un-eingeschränkten Steuerpflicht. Die Aufwendun-gen für Körperschaft-, Kapitalertrag- und Ge-werbeertragsteuer wurden mit dem voraussicht-lichen Erfüllungsbetrag bemessen, sodass fürdas Geschäftsjahr 2011 ein Gesamtaufwand voninsgesamt 71,9 (71,5) Tsd. Euro anzusetzen ist.

Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten des Konzerns sind wiein der Lebensversicherungswirtschaft als „Ver-waltungsaufwendungen für den Versicherungs-betrieb“ ausgewiesen. Mit 1,4 (1,4) Prozent derBeitragseinnahmen blieb der Verwaltungskos-tensatz im Vergleich zum Vorjahr konstant. Erliegt damit nachhaltig deutlich unter dem Durch-schnitt der Lebensversicherungsbranche.

Finanz- und Vermögenslage

Kapitalanlagen

Das Jahr 2011 stand weiterhin ganz im Zeichender Staatsschuldenkrise infolge der weltweitenFinanzmarkt- und Wirtschaftskrise, die die Er-folgsrechnungen der Geschäftsjahre seit 2008beeinträchtigt hat. Die Kapitalmärkte entwickel-ten sich 2011 trotz der atomaren Katastrophe inJapan, getragen von einer stark wachsendenWirtschaft, bis zur Jahresmitte zunächst positiv.Mit Zuspitzung der europäischen Schuldenkriseund sich weltweit eintrübenden Wachstumsper-spektiven schwand das Vertrauen zusehendsund löste heftige Marktturbulenzen aus. Im Zugeder Erosion der Kreditwürdigkeit von Peripherie-Staaten der Eurozone fiel die Rendite zehnjähri-ger Bundesanleihen mit historisch niedrigen 1,70 Prozent nachhaltig unter 2 Prozent, wäh-rend zum Beispiel Italien und Spanien für glei-che Laufzeiten zeitweise Zinsen von über 7 Pro-zent zu zahlen hatten. Die Aktienmärkte kamenparallel dazu unter Druck und verloren im Herbst2011 angeführt von schwachen Finanztiteln rund30 Prozent an Wert.

Zur Lösung der Probleme traf die nationale wieinternationale Politik nahezu im Wochenrhyth-mus zu Krisengipfeln zusammen, ohne dass einerfolgversprechendes Konzept für eine nachhal-tige Trendwende gefunden werden konnte. DieStaatsschuldenkrise wird somit auch im kom-menden Jahr maßgeblichen Einfluss auf die Ent-wicklung an den Kapitalmärkten haben. Die sichanbahnende Zuspitzung lässt jedoch hoffen,dass es im Jahr 2012 zu einer Richtungsentschei-dung kommt, ist aber auch Gewähr dafür, dassweiter sehr hohe Schwankungen und unbere-chenbare Marktentwicklungen auf der Tagesord-nung stehen werden. Mit Blick auf die Zukunftwiegt schwer, dass den Banken, Versicherernund Pensionskassen die risikolose AnlageklasseStaatsanleihen faktisch abhanden gekommenist. Die Differenzierung in der Beurteilung derKreditwürdigkeit der Staaten, so wie es vor Be-ginn der europäischen Währungsunion der Fallwar, steht für alle Marktteilnehmer wieder auf

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Konzernlagebericht

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der Tagesordnung. Die Investitionen in Staatsan-leihen hochverschuldeter Peripherie-Staaten desEuroraums (Portugal, Irland, Italien, Griechen-land, Spanien) beliefen sich zum Bilanzstichtagauf 3,6 (4,4) Prozent der Kapitalanlagen.

Auch wenn eine dauerhafte Abkehr von Staats-anleihen allein aufsichtsrechtlich kaum möglichist, hat der BVV Konzern die bereits in den Vor-jahren begonnene Diversifikation weiter voran-getrieben. Das Engagement in den so genanntenEmerging Markets wurde sowohl im Anleihebe-reich als auch auf der Aktienseite ausgebaut.Das Portfolio der Unternehmensanleihen entwi-ckelte sich insgesamt stabil. Die Risikoprämienhaben sich im Verlauf des Jahres mit den zuneh-menden Unsicherheiten ausgeweitet, so dass –gepaart mit einem veränderten Kreditprozess –in den Folgejahren sich bietende Opportunitätenkonsequent genutzt werden sollen. Die Aktivitä-ten für im Direktbestand gehaltene festverzinsli-che Wertpapiere waren im abgelaufenen Ge-schäftsjahr auf hohe Qualität konzentriert, wo-bei der Gesamtbestand nahezu konstant blieb.

Die internationalen Aktienmärkte waren durchstarke Schwankungen gekennzeichnet undschlossen in Europa mit einem zweistelligen Minusbetrag ab. Der DAX verlor dabei mit -15Prozent ähnlich stark wie der EuroStoxx50, derbei -14 Prozent das Jahr beendete. Während sichdie meisten asiatischen Börsen ähnlich schwachpräsentierten, schafften es die US-amerikani-schen Börsen die zwischenzeitlichen Verlusteaufzuholen. So endete der S&P 500 Index annä-hernd auf seinem Vorjahresschlussstand. Denbestehenden Schutz des Optionsoverlays habenwir vor diesem Hintergrund zu keinem Zeitpunktaufgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr ergabensich bei den Anlagen in Aktien, Investmentantei-len und anderen nicht festverzinslichen Wertpa-pieren größenordnungsmäßig keine nennens-werten Veränderungen.

Der Bestand der indirekt über Fonds sowie imDirektbestand gehaltenen Immobilien beläuftsich zum Bilanzstichtag auf 6,4 Prozent des Ge-

samtvermögens. Das vor drei Jahren gestarteteInvestmentprogramm in Private Equity wurdeweiter ausgebaut und entwickelt sich dank deropportunistischen Investmentstrategie sehr po-sitiv. Ähnlich wie beim Rohstoffengagement isthier in den beiden Folgejahren mit einer Auswei-tung der Allokation zu rechnen.

Vor dem Hintergrund des extremen Niedrig-zinsniveaus, der Zuspitzung der Staatsschulden-krise und dem faktischen Wegfall der risikolosenAnlagekategorie Staatsanleihen erwartet derBVV Konzern für die Folgejahre ein sehr heraus-forderndes Anlageumfeld. Die vorhandene Sub-stanz und die weiter vorgenommene konsequen-te Diversifikation sollten die Risikotragfähigkeitstabilisieren und Basis für zufriedenstellendeKapitalanlageergebnisse sein.

Deckungsrückstellung

Die Deckungsrückstellung bildet die notwendigeReserve, um die laufenden und zukünftigen Verpflichtungen aus dem Direkt- und dem Rück-deckungsgeschäft unter Berücksichtigung dernoch zu zahlenden Beiträge und der Verzinsungzu erfüllen. Zum 31. Dezember 2011 erhöhte sichdie Deckungsrückstellung gegenüber 2010 von20,975 Mrd. Euro um 3,1 Prozent auf 21,633 Mrd.Euro. Hierin sind 7,2 Mio. Euro zur Deckung der Anpassungszuschläge 2012 enthalten.

Deckungsrückstellung entsprechend demVermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeitgebern

Aufgrund der Eliminierung der konzerninter-nen Geschäfte wurden dem wirtschaftlichen Gehalt der vom BVV Pensionsfonds bei dem BVVVersicherungsverein abgeschlossenen Rück-deckungsversicherung entsprechend die für dieBedeckung der pensionsfondstechnischen Rück-stellungen dienenden Kapitalanlagen für Rech-nung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeit-gebern den konventionellen Kapitalanlagen zu-geordnet.

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Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung

Aus der Rückstellung für Beitragsrückerstat-tung werden Anpassungszuschläge für unsereVersicherten und Rentenempfänger finanziert.

Für das Jahr 2013 wurden die Überschussantei-le angesichts der fortbestehenden Unsicherhei-ten an den Kapitalmärkten für Vertragsabschlüs-se ab 01.01.2007 geringfügig reduziert und ansonsten unverändert belassen.

In der Rückstellung für Beitragsrückerstattungsind 11,0 (9,5) Mio. Euro für den Anpassungszu-schlag für das Jahr 2013 gebunden.

Eigenkapital

Das Konzerneigenkapital hat sich im Vergleichzum Vorjahr infolge der Dotierung der Verlust-rücklage, der gesetzlichen Rücklage sowie durchdie Erwirtschaftung eines Bilanzgewinns erhöht.Eine ausreichende Eigenkapitalausstattung desBVV Konzerns nach Kapitalausstattungsverord-nung ist sichergestellt. Die Eigenkapitalquoteunter Hinzurechnung der Nachrangdarlehen so-wie der ungebundenen Teile der Rückstellung fürBeitragsrückerstattung beträgt im Verhältnis zurDeckungsrückstellung 5,2 Prozent.

Liquidität

Die Finanzlage des Konzerns ist durch eineausreichende Liquidität in Form von Barmittelnsowie jederzeit veräußerbaren Wertpapieren ge-kennzeichnet. Liquiditätsengpässe, die infolgeeiner unzureichenden Marktliquidität der Kapi-talanlagen oder aufgrund erhöhter Zahlungsan-forderungen auftreten können, sind konzernweitnicht zu erwarten.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nachdem Schluss des Geschäftsjahres eingetretensind, waren nicht zu verzeichnen.

Risikobericht des Konzerns

Risikomanagement

Das im BVV Konzern installierte Risikomanage-ment ist ein zentraler Bestandteil der Unterneh-menssteuerung. Es dient der frühzeitigen undvollständigen Identifikation, Analyse, Bewer-tung, Überwachung und Steuerung von be-standsgefährdenden Risiken oder von Entwick-lungen, die zu bestandsgefährdenden Risikenführen könnten. Die Verantwortung für die Identi-fikation, Beschreibung, Messung und Bewertungder Einzelrisiken ist dezentral bei den einzelnenFachbereichen des BVV Konzerns angesiedelt.Das zentrale Gesamtrisikomanagement verant-wortet das implementierte Risikomanagement-system, dessen Pflege und Weiterentwicklung.Es hat die Aufgabe, nach Sammlung, Plausibili-sierung und Aggregation der Einzelrisiken, dieGesamtrisikolage des Konzerns zu bewerten, zuüberwachen und darüber zu berichten.

Die Gesamtrisikolage wird im Rahmen einerkonzernweit durchgeführten jährlichen Risiko-Inventur durch Prognosen von Eintrittswahr-scheinlichkeit und Schadenpotenzial ermittelt.Über wesentliche Risiken wird monatlich berich-tet. Es existiert ein im Unternehmen imple-mentiertes Ad-hoc-Reporting bei kurzfristigen,schwerwiegenden Änderungen der Risikositua-tion.

Als zentrales Element des Risikomanagementsim BVV Konzern ist ein Asset-Liability-Manage-ment (ALM) eingerichtet. Hier werden durch Spezialisten aus den Bereichen Versicherungs-technik, Gesamtrisikomanagement, Portfolio-

Konzernlagebericht

management, Kapitalanlagecontrolling undRechnungslegung umfangreiche Szenarioanaly-sen (Asset-Liability-Studien) durchgeführt, umdie Auswirkungen möglicher zukünftiger Ent-wicklungen auf die Aktiv- und Passivseite zu si-mulieren. Ziel des ALM ist die Überwachung derlangfristigen Erfüllbarkeit der versicherungstech-nischen Verpflichtungen.

Die Ergebnisse aus der Risikoüberwachung imzentralen Gesamtrisikomanagement sowie ausden Asset-Liability-Studien werden innerhalbdes Risikokomitees ausgewertet, dem nebendem Vorstand und dem zentralen Risikomanagerweitere dezentrale Risikoverantwortliche ange-hören. Mit Hilfe des so etablierten Risikomana-gementsystems kann der Konzern frühzeitig ne-gative Entwicklungen erkennen, bewerten undsteuern.

Der BVV Konzern erfüllt mit den vorhandenenSystemen und Einrichtungen zur laufenden Risi-koüberwachung und -steuerung die für Versiche-rungsunternehmen in Deutschland geltendengesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforde-rungen an das Risikomanagement. Das Risiko-management des Konzerns wird regelmäßigdurch die Interne Revision geprüft. Ferner erfolgtdie in den Mindestanforderungen an das Risiko-management (MaRisk) vorgeschriebene Risiko-berichterstattung an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und denAufsichtsrat.

Um das erreichte Qualitätsniveau im Risikoma-nagement kontinuierlich zu verbessern und dieEinhaltung zunehmend steigender aufsichts-rechtlicher Anforderungen sicherzustellen, unter-liegt das Risikomanagementsystem einem stän-digen Optimierungs- und Verbesserungsprozess.Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung bildet vorallem das ALM-System.

Risiken und Chancen

Derzeit wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BVV Konzerns nicht durch bestandsgefährdende Risiken beeinträchtigt.

Der BVV Konzern berücksichtigt die folgendengenannten Risikokategorien:

• Risiken aus Kapitalanlagen,

• versicherungstechnische Risiken,

• operationelle Risiken und

• strategische Risiken.

Diese werden nachfolgend näher erläutert.

Die nachhaltige Sicherung des Unternehmens-fortbestandes beinhaltet neben der Risikosteue-rung auch eine intensive Analyse und Bewertungvon Chancen.

Risiken aus Kapitalanlagen

Oberstes Ziel des Risikomanagements im Hin-blick auf die Kapitalanlagen des BVV Konzernsist die Gewährleistung der dauerhaften Erfüllbar-keit der sich aus den Versicherungsverträgen er-gebenden Zahlungsverpflichtungen. Darüberhinaus dienen die Erträge aus Kapitalanlagen zurnachhaltigen Stärkung der Risikotragfähigkeitdes Konzerns. Die vorgenannten Ziele werdensystematisch im Rahmen des strukturierten Investmentprozesses und des Asset-Liability-Managements berücksichtigt. Bei der Definitionder strategischen Anlagepolitik werden die Ergebnisse der Asset-Liability-Studien beachtetund sichern damit die langfristige Erfüllbarkeitder versicherungstechnischen Verpflichtungen.

Risiken, die aus einzelnen Kapitalanlagen resultieren, können die Anlageziele Rentabilität,Sicherheit und Liquidität gefährden. Der Grund-satz der Mischung und Streuung bildet daher einen wesentlichen Maßstab bei der Risikosteu-erung der Kapitalanlagen. Die Überwachung undSteuerung der Risiken aus Kapitalanlagen erfolgtfortlaufend und wird durch entsprechende Prozesse bzw. organisatorische Maßnahmen si-chergestellt. Das installierte Frühwarnsystem lie-fert Impulse zur Risikosteuerung und ist in den

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Konzernlagebericht

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konzernweiten Risikomanagementprozess ein-gebunden. Für die Risiken aus Kapitalanlagenwerden Risikobudgets definiert, die sich aus derRisikotragfähigkeit des BVV Konzerns ableiten.Bei Überschreitung dieser Risikobudgets werdenvorab definierte Prozesse ausgelöst, deren Zieles ist, die dauerhafte Risikotragfähigkeit desKonzerns zu erhalten.

Die Überwachung und Bewertung der Risikenaus Kapitalanlagen erfolgt durch das Kapitalan-lagecontrolling. Als Element des Gesamtrisiko-managements stellt es die Identifikation, Analy-se und Bewertung von Risiken aus Kapitalanla-gen sicher und fungiert innerhalb des Invest-mentprozesses als unabhängige Kontroll- undÜberwachungsinstanz. Die hierbei eingesetztenModelle, Instrumente und Verfahren unterliegeneinem kontinuierlichen Qualitätssicherungs-und Weiterentwicklungsprozess.

Die Risiken aus Kapitalanlagen lassen sich indie vier Kategorien Marktrisiko, Kreditrisiko, Kon-zentrationsrisiko und Liquiditätsrisiko unterteilen.

Das Marktrisiko beschreibt die Gefahr desWertverlustes von Kapitalanlagen aufgrund ne-gativer Veränderungen von Marktpreisen oderpreisbildender Faktoren wie Aktienkursen, Zin-sen oder Währungskursen. Aufgrund des sehrhohen Anteils der verzinslichen Papiere an denKapitalanlagen des Konzerns haben Veränderun-gen des Zinsniveaus und der bonitätsbedingtenRisikozuschläge (Credit Spreads) einen sehr gro-ßen Einfluss auf die Wertschwankungen der Ka-pitalanlagen. Die Steuerung des Zinsänderungs-risikos erfolgt primär durch Diversifikation derWerttreiber im Direktbestand. Aktien- undFremdwährungsanlagen in den Investmentspezi-alfonds sind durch derivative Sicherungsstrate-gien gegen negative Marktentwicklungen abgesi-chert. Die eingesetzten Absicherungsinstrumen-te werden systematisch überwacht und an dieEntwicklungen der Kapitalmärkte und der inter-nen Risikobudgets angepasst. Wesentlichepreisbildende Marktfaktoren werden kontinuier-lich überwacht. Darüber hinaus sind Szenario-rechnungen, Sensitivitätsanalysen und Stress-

tests zur Quantifizierung der Auswirkungen ne-gativer Marktentwicklungen installiert. Ergän-zend werden im Rahmen von Asset-Liability-Stu-dien die Auswirkungen verschiedener Kapital-marktentwicklungen auf den Bestand analysiertund bewertet.

Die Ergebnisse der Stressszenarien zu Aktien-kurs- und Zinsänderungsrisiken stellen sich fürden Konzern im Geschäftsjahr 2011 folgender-maßen dar:

Das Kreditrisiko umschreibt die Gefahr einerVerschlechterung der Zahlungsfähigkeit einesSchuldners und kann gegebenenfalls zum totalenAusfall einzelner Forderungen führen. Um dieserGefahr zu begegnen, setzt der Konzern auch hierauf eine breite Streuung der Kapitalanlagen so-wie ein umfassendes und kontinuierlich weiter-entwickeltes Limitsystem. Darüber hinaus wurdeim abgelaufenen Geschäftsjahr der Kreditüber-wachungsprozesses neu gestaltet, um zukünftigfrühzeitiger und konsequenter auf negative Ent-wicklungen einzelner Emittenten reagieren zukönnen. Das Ausfallrisiko wird durch die Investi-tion in Papieren von Emittenten mit einem Invest-ment-Grade-Rating oder mit erstklassiger Besi-cherung minimiert. Die Überwachung der Bonitätder Emittenten sowie der Auslastungsgrade derdefinierten Limite erfolgt permanent.

Konzernlagebericht

Aktienschock-Szenario (in Tsd. EUR)Stressfaktor 0 % –20 %Marktwert 3.984.644 3.893.016Delta Marktwert – – 91.628

Zinsänderungs-Szenario (in Tsd. EUR)Stressfaktor –1 % 0 % +1 %Marktwert 18.610.081 17.042.043 15.558.414Delta Marktwert 1.568.038 – – 1.483.628

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Die Ratingstruktur der Rentenpapiere im Direktbestand stellt sich ausgehend von einemGesamtnominalwert in Höhe von 16.617.565.253Euro folgendermaßen dar:

Ein Konzentrationsrisiko innerhalb der Kapital-anlagen resultiert aus zu hohen Investitionen ineinzelne Anlagen oder Anlageklassen. Diesem Risiko wird im BVV Konzern durch eine umfassen-de Diversifikation, das implementierte Limitsys-tem sowie eine strenge Berücksichtigung derGrundsätze zur Mischung und Streuung begegnet.

Liquiditätsrisiken bestehen zum einen in einerunzureichenden Marktliquidität der Kapitalanla-gen und zum anderen in der Nichterfüllung vonZahlungsverpflichtungen aufgrund abweichen-der Zahlungsströme. Eine ausführliche viertel-jährliche und jährliche Vorabanalyse und Pla-nung der Zahlungsströme belegt, dass diese Risiken für den Konzern derzeit nicht existieren.

Auswirkungen der Verschuldungskrise

Auch das Jahr 2011 war von der sich weiter zu-spitzenden Verschuldungskrise im Euro-Raum

geprägt, die erneut zu starken Turbulenzen aufden Finanzmärkten führte. Neben Griechenland,Irland und Portugal gerieten verstärkt auch grö-ßere europäische Volkswirtschaften wie Spanienund Italien in den Fokus der Märkte. Eine weitereAbschwächung der wirtschaftlichen Entwicklungin diesen Ländern, der zunehmende Konsolidie-rungsdruck auf die Staatshaushalte sowie infla-tionäre Ratingherabstufungen führten zu drama-tischen Anstiegen der Risikozuschläge fürStaatsanleihen dieser Länder. Stützende Maß-nahmen von EU und IWF wurden von den Finanz-märkten nur temporär honoriert, so dass im Jah-resverlauf für Griechenland durch die EU eine Be-teiligung von institutionellen Investoren – wieBanken, Versicherungen und Pensionskassen –an der Haushaltskonsolidierung eingefordertwurde. Entsprechende Abschreibungen auf grie-chische Staatsanleihen wurden durch den Kon-zern im Jahresabschluss berücksichtigt. Die wei-tere Entwicklung der betroffenen europäischenStaaten ist nach wie vor ungewiss, eine langfris-tige Lösung und Stabilisierung der Refinanzie-rungsmöglichkeiten ist keinesfalls sichergestellt.Erschwert werden stützende Maßnahmen durchdie Anfang 2012 von einzelnen Ratingagenturenvorgenommenen Herabstufungen von bis datoerstklassig bewerteten Volkswirtschaften wieFrankreich und Österreich. Aufgrund der umfang-reichen Herausforderungen und des politischenHandlungsbedarfes zur Lösung der Verschul-dungskrise ist kurzfristig nicht mit einer Entspan-nung zu rechnen.

Versicherungs- und Pensionsfondstechnische Risiken

Risiken, die sich aus der Abweichung von tat-sächlichen Zahlungsströmen aus dem Versiche-rungsgeschäft gegenüber den ursprünglich erwarteten Werten ergeben, werden als versiche-rungs- und pensionsfondstechnische Risiken be-zeichnet.

Die Ermittlung der Rechnungsgrundlagen fürdie Verpflichtungen aus dem Versicherungsge-schäft basiert auf Annahmen zur zukünftigenEntwicklung von versicherungstechnischen Fak-

Konzernlagebericht

Rating ProzentAAA 43,6AA+ 12,8AA 2,3AA– 17,4A+ 4,7A 5,1A– 2,5BBB+ 1,6BBB 3,2BBB– 0,3BB+ 4,5BB 0,2BB– –B+ –B –B– –CCC+ –CCC –CCC– –CC+ –CC 1,4CC– –NR 0,4

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toren. Wesentliche Kalkulationsparameter stel-len Annahmen zum Zinsniveau, zur Biometrie(vor allem zur Entwicklung der Lebenserwartungund der Berufs- sowie Erwerbsunfähigkeit) undzu den Verwaltungskosten dar, die sich im Zeit-ablauf signifikant verändern können. Das Risikonicht ausreichender Sicherheiten in den Rech-nungsgrundlagen wird durch laufende aktuariel-le Analysen und umfangreiche Prognoserech-nungen überwacht.

Dem Risiko nicht ausreichender Rechnungs-grundlagen begegnet der BVV Konzern u. a.durch eine vorsichtige Kalkulation der Versiche-rungstarife und – soweit notwendig – den Auf-bau zusätzlicher Rückstellungen. In den letztenJahren hat der Konzern erhebliche Mittel zur Be-rücksichtigung der verlängerten Lebenserwar-tung zurückgestellt. Die verwendeten biometri-schen Rechnungsgrundlagen sind damit ausheutiger Sicht ausreichend. Ihre Angemessen-heit wird jedoch weiterhin jährlich überprüft.

Die Rechnungsgrundlage Zins ist angesichts einer Garantieverzinsung von überwiegend 4 Prozent in den Bestandsverträgen im beste-henden Niedrigzinsumfeld intensiv zu beobach-ten. Bis auf Weiteres ist daher auch die Zahlungeiner Überschussbeteiligung in den 4 Prozent-Tarifen ausgesetzt. Nach Abschluss der biometri-schen Reservestärkung sind aufgrund der nurnoch geringen Sicherheitsmargen in der Rech-nungsgrundlage Zins hierfür weitere Sicherungs-mittel zu bilden.

Infolge der engen Verbindung des Konzernsund seiner Versicherungsleistungen mit dem pri-vaten Bankgewerbe hängt die Entwicklung desVersichertenbestandes stark von der dortigenBeschäftigungssituation ab. Um dem Risiko ei-nes Mitgliederrückganges beim BVV Konzerndurch Veränderungen der Beschäftigtenzahlenim Bankgewerbe zu begegnen, erfolgt ein zielge-richteter Ausbau des Leistungsangebotes auchfür potenzielle Mitglieder der gesamten Finanz-dienstleistungsbranche.

Operationelle Risiken

Die operationellen Risiken betreffen den lau-fenden Geschäftsbetrieb. Dazu zählen Risiken,die sich infolge von Unangemessenheit oder vonVersagen der internen Verfahren, Menschen undSysteme oder infolge von externen Ereignissenergeben können. Dies schließt Rechtsrisiken ein.

Die Informationstechnik nimmt innerhalb desGeschäftsbetriebes des BVV Konzerns eine be-sondere Stellung ein. Daher unterliegen die hier-aus resultierenden Risiken einem stringentenÜberwachungs- und Kontrollprozess.

Das in die Geschäftsprozesse integrierte Inter-ne Kontroll- und Steuerungssystem (IKS) redu-ziert das Risiko aus menschlichem Fehlverhaltendurch das Vorhandensein von Kontrollmaßnah-men wie dem Vier-Augen-Prinzip, durch Funk-tionstrennungen und ergänzende Stichproben-verfahren sowie Kompetenzregelungen. Zusätz-lich überwacht die Interne Revision die Wirksam-keit und Funktionsfähigkeit des IKS im Rahmenihres Prüfungsauftrages.

Strategische Risiken

Das Management strategischer Risiken erfolgtu. a. innerhalb des strukturierten Prozesses zurStrategieentwicklung für den Konzern unter Ein-beziehung aller Abteilungen des BVV. Die Zieler-reichung im Rahmen des Strategieprozessesüberwacht das installierte strategische Control-ling.

Konzernlagebericht

Ausblick und Perspektiven

Im Berichtszeitraum spitzte sich die Lage für in-stitutionelle Investoren wie den BVV Konzern anden Kapitalmärkten deutlich zu. Vor allem die vonden europäischen Peripherie-Staaten verursach-te Staatsschuldenkrise und das anhaltende Nie-drigzinsniveau beeinträchtigen den Handlungs-rahmen der Kapitalanlage des Konzerns. Darüberhinaus belasten der Vertrauensschwund bezüg-lich des Euro und die zwischen Inflation, Defla-tion und Rezession schwankenden Konjunktur-prognosen die Stimmung an den Märkten.

Niedrige Renditen, erhebliche Volatilitäten undhäufigere Extremszenarien sind nach Ansichtdes BVV Konzerns die Folge und werden das An-lageumfeld in den kommenden Jahren prägen.Umso wichtiger ist es für den BVV Konzern, vor-ausschauend zu agieren und die Anlagestrategieentsprechend auszurichten.

Kaum einzuschätzen sind die Auswirkungen derregulatorischen Maßnahmen von europäischerSeite und deren Umsetzung in Abstimmung mitder nationalen Aufsicht, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die geplan-te Übertragung der Prinzipien von Solvency II aufEinrichtungen der betrieblichen Altersversorgungim Rahmen der Überarbeitung der Pensionsfonds-richtlinie würde zu einer massiven Erhöhung desEigenkapitals führen – mit signifikanten Folgen fürdie kapitalgedeckte Altersversorgung in Deutsch-land.

Die Erfahrungen einer über 100-jährigen Ge-schäftstätigkeit, in denen das Unternehmen eini-ge Wirtschafts-, Finanzmarkt- und Währungskri-sen erfolgreich überstanden hat, geben uns dieSicherheit, unseren Mitgliedsunternehmen, Ver-sicherten und Rentnern auch in turbulenten Zei-ten ein verlässlicher und starker Partner zu sein.Ihnen eine zusätzliche Altersversorgung auf ho-hem Niveau bieten zu können, bleibt das erklär-te Ziel des BVV Konzerns.

Unsere geschäftliche und strategische Ausrich-tung richtet sich stets am Interesse unserer Mit-glieder aus. Die Sicherheit der anvertrauten Gelder hat für uns Vorrang vor bloßem Rendite-streben. Der Konzern wird auch in Zeiten unruhi-ger Finanzmärkte seine attraktiven Leistungsver-sprechen erfüllen. Über den Fokus Bestandser-halt hinaus werden wir die konzernweit vorhan-denen Chancen nutzen, das Geschäftsmodellkontinuierlich auszubauen und neue Mitglieds-unternehmen zu gewinnen.

Insbesondere werden wir die Jahre 2012 und2013 dazu nutzen, weitere interne Pensionsver-pflichtungen unserer Mitgliedsunternehmen zuübernehmen. Dabei sollen das erfolgreiche Ge-schäft mit dem BVV Pensionsfonds forciert undSynergien genutzt werden, um aus dem vorhan-denen Potenzial Zusatzerträge zu erwirtschaften.

Die bisher vorliegenden Ergebnisse lassen fürdie kommenden Berichtszeiträume 2012 und2013 auf der Grundlage der wirtschaftlichen undrentenpolitischen Rahmenbedingungen, insge-samt eine zufriedenstellende Entwicklung desKonzerns erwarten. In einem sehr anspruchsvol-len Umfeld werden die Geschäftsergebnissemaßgeblich von den weiteren Geschehnissen anden internationalen Kapitalmärkten und mög-lichen Belastungen durch zusätzliche Aufwen-dungen für künftige Zinsverpflichtungen be-stimmt sein.

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Konzernlagebericht

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Konzernabschluss 2011

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2011Aktivseite

A. Immaterielle Vermögensgegenstände I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 291.914 432 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 56.352.015 68.329 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Beteiligungen 24.034.404 24.858 III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.397.166.746 5.418.984 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.386.633.117 2.259.447 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 802.878 810 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 8.250.172.940 7.763.377 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 5.754.200.000 6.059.200 14.004.372.940 13.822.577 5. Einlagen bei Kreditinstituten 608.418.000 169.167 22.397.393.681 21.670.985 22.477.780.100 21.764.172C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abge- schlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 87.183 69 2. Mitglieds- und Trägerunternehmen 1.971.808 1.178 2.058.991 1.247 II. Sonstige Forderungen 85.414.397 93.260 87.473.388 94.507D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 1.268.903 1.443 II. Laufende Guthaben bei Kreditinsti- tuten, Schecks und Kassenbestand 1.439.694 2.230 III. Andere Vermögensgegenstände 47.400.486 45.593 50.109.083 49.266E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 361.665.127 361.191 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungs- posten 1.053.485 873 362.718.612 362.064 22.978.373.097 22.270.441

2010 EUR EUR EUR EUR Tsd. EUR

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Konzernabschluss 2011

Passivseite 2010 EUR EUR EUR Tsd. EUR

A. Eigenkapital I. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 769.992.826 716.00 2. Gesetzliche Rücklage 31.070 23 II. Bilanzgewinn 158.007 157 770.181.903 716.180B. Nachrangige Verbindlichkeiten 200.000.000 200.000

C. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 8.730 9 II. Deckungsrückstellung 21.633.398.726 20.975.092 III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 69.625.329 64.479 IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitrags- rückerstattung 158.487.725 167.960 21.861.520.510 21.207.540D. Pensionsfondstechnische Rückstellungen entsprechend dem Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeitgebern I. Deckungsrückstellung 102.984.459 98.030

E. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 23.588.165 23.373 II. Steuerrückstellungen 60 57 III. Sonstige Rückstellungen 3.819.515 3.363 27.407.740 26.793F. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungs- geschäft gegenüber 1. Versicherungsnehmern 314.807 261 2. Mitglieds- und Trägerunternehmen 1.783.589 7.261 2.098.396 7.522 II. Verbindlichkeiten aus dem Pensionsfondsgeschäft gegenüber 1. Arbeitgebern 1.155.820 1.499 III. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 81.366 41 IV. Sonstige Verbindlichkeiten davon: aus Steuern: 343.855 EUR; 2010 355.580 EUR im Rahmen der sozialen Sicherheit: 53.834 EUR; 2010 80.751 EUR 12.334.554 12.153 15.670.136 21.215G. Rechnungsabgrenzungsposten 608.349 683 22.978.373.097 22.270.441

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Konzernabschluss 2011Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

I. Versicherungstechnische Rechnung für das Lebensversicherungsgeschäft 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge 541.285.503 529.162 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 158.884 541.126.619 49 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 268 -1 541.126.887 529.112 2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 8.283.536 5.716 3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen 1.505.602 913 davon: aus verbundenen Unternehmen -- EUR; 2010 -- EUR b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon: aus verbundenen Unternehmen -- EUR; 2010 -- EUR aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.392.309 5.501 bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 880.173.074 865.187 885.565.383 870.688 c) Erträge aus Zuschreibungen 5.171.249 0 d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 58.881.370 45.953 951.123.604 917.554 4. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 1.399.746 482 5. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle 582.675.566 554.182 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 5.132.543 11.247 587.808.109 565.429 6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag 658.307.127 808.728 658.307.127 808.728 7. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 0 0 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung Verwaltungsaufwendungen 7.853.432 8.201 9. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 6.900.494 6.652 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 151.786.408 3.807 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 11.964.221 4.974 170.651.123 15.43310. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen

für eigene Rechnung 1.879.720 1.97411. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

im Lebensversicherungsgeschäft 75.434.262 53.099

2010 EUR EUR EUR Tsd. EUR

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Konzernabschluss 2011Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

II. Pensionsfondstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge 4.997.988 61.273 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 0 4.997.988 0 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 0 0 4.997.988 61.273 2. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 238.439 237 davon: aus verbundenen Unternehmen -- EUR; 2010 -- EUR 3. Aufwendungen für Versorgungsfälle a) Zahlungen für Versorgungsfälle 3.471.544 1.282 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versorgungsfälle 13.916 98 3.485.460 1.380 4. Veränderung der übrigen pensionsfondstechnischen Rückstellungen a) Deckungsrückstellung 4.954.300 60.534 5. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 221 0 6. Sonstige pensionsfondstechnische Aufwendungen 1.155.820 337 7. Pensionsfondstechnisches Ergebnis –4.359.374 –741

III. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Versicherungs- und pensionsfondstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung a) im Lebensversicherungsgeschäft 75.434.262 53.099 b) im Pensionsfondsgeschäft –4.359.374 –741 71.074.888 52.358 2. Sonstige Erträge 305.221 333 3. Sonstige Aufwendungen 17.048.388 16.874 16.743.167 16.541 4. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 54.331.721 35.817 5. Außerordentliche Aufwendungen 0 5.453 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 71.895 72 7. Sonstige Steuern 257.907 285 8. Jahresüberschuss 54.001.919 30.007 9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 157.230 15810. Einstellungen in Gewinnrücklagen

a) in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 53.992.826 30.000 b) in die gesetzliche Rücklage 8.316 54.001.142 811. Bilanzgewinn 158.007 157

2010 EUR EUR EUR Tsd. EUR

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Aufstellungsgrundsätze

Grundlagen der RechnungslegungDer Konzernabschluss wurde nach den Bestim-

mungen des Handelsgesetzbuches (HGB), desAktiengesetzes (AktG), des Gesetzes zur Beauf-sichtigung der Versicherungsunternehmen – Ver-sicherungsaufsichtsgesetz (VAG) – und der Ver-ordnung über die Rechnungslegung von Versiche-rungsunternehmen sowie Pensionsfonds (Rech-VersV, RechPensV) erstellt.

Grundsätzlich orientiert sich der Ausweis derBilanz- und GuV-Positionen an den Formblattvor-schriften der RechVersV. Aufgrund der Einbezie-hung des BVV Pensionsfonds werden den Be-sonderheiten der Bilanzierung eines Pensions-fonds entsprechend Postenbezeichnungen an-gepasst und neue Posten hinzugefügt.

Aufgrund der Eliminierung der konzerninter-nen Geschäfte wurden dem wirtschaftlichen Ge-halt der vom BVV Pensionsfonds bei dem BVVVersicherungsverein abgeschlossenen Rückde-ckungsversicherung entsprechend die für die Be-deckung der pensionsfondstechnischen Rück-stellungen dienenden Kapitalanlagen für Rech-nung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeit-gebern den konventionellen Kapitalanlagen zu-geordnet.

Konsolidierungskreis

Der BVV Versicherungsverein ist das Mutter-unternehmen des Konzerns. Der Konsolidie-rungskreis umfasst das Mutterunternehmen undsämtliche Tochterunternehmen, soweit diese fürdie Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von untergeord-neter Bedeutung sind.

Der Konzernabschluss umfasst die Einzelab-schlüsse des BVV Versicherungsverein des Bank-gewerbes a.G. sowie des BVV Pensionsfonds desBankgewerbes AG.

Angaben gemäß § 313 Abs. 2 HGB

Der BVV Versicherungsverein des Bankgewer-bes a.G. ist mit 100 Prozent der Stimmrechte anfolgenden Unternehmen beteiligt:

BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG Kurfürstendamm 111–11310711 Berlin

Das Eigenkapital des BVV Pensionsfonds be-trägt 5.350.077 Euro. Das Ergebnis des Geschäfts-jahres 2011 beläuft sich auf 158.007 Euro.

Konzernbilanzstichtag

Der Konzernabschluss ist auf den Bilanzstich-tag des Mutterunternehmens aufgestellt. Ab-schlussstichtag der in den Konzernabschluss ein-bezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember2011.

Konsolidierungsmethoden

Im Rahmen des Konzernabschlusses wird dieMethode der Vollkonsolidierung angewandt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach derNeubewertungsmethode. Im Rahmen der Konso-lidierung haben sich kein aktivischer und keinpassivischer Unterschiedsbetrag ergeben. DieGrundlage der Konsolidierung bilden die Wert-verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile des einbezogenen Unternehmens.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischenden einbezogenen Unternehmen stehen sich ingleicher Höhe gegenüber und wurden gegenein-ander aufgerechnet.

Aufwendungen und Erträge aus konzerninter-nen Geschäften der einbezogenen Unternehmenwerden konsolidiert.

Konzernanhang

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Bilanzierungs- undBewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss übernommenenVermögensgegenstände und Schulden der ein-bezogenen Unternehmen sind nach den auf denJahresabschluss des Mutterunternehmens an-wendbaren Bewertungsmethoden einheitlichbewertet.

Immaterielle Vermögensgegenstände werdenmit den Anschaffungskosten aktiviert und plan-mäßig linear abgeschrieben.

Grundstücke werden zu Anschaffungs- oderHerstellungskosten – vermindert um die plan-mäßigen linearen und erforderlichen außerplan-mäßigen Abschreibungen – bilanziert.

Die wie Anlagevermögen behandelten Wertpa-piere, Inhaberschuldverschreibungen und Invest-mentanteile sowie Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen werdennach dem gemilderten Niederstwertprinzip mitihren jeweiligen Anschaffungskosten oder durch-schnittlichen Anschaffungskosten bewertet.Außerplanmäßige Abschreibungen werden aus-schließlich bei voraussichtlich dauernder Wert-minderung vorgenommen. Zuschreibungen er-folgen, soweit zuvor außerplanmäßige Abschrei-bungen vorgenommen wurden und die Gründehierfür nicht mehr bestehen.

Namensschuldverschreibungen werden grund-sätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Dieden Namensschuldverschreibungen zuzurech-nenden Nullkupon-Anleihen werden mit ihrenAnschaffungskosten zuzüglich der aufgrund derkapitalabhängigen Effektivzinsberechnung er-mittelten Zuschreibung aktiviert. Das beim Kaufvon Namensschuldverschreibungen anfallendeDisagio oder Agio wird entsprechend der tat-sächlichen Laufzeit der jeweiligen Darlehen aufdie künftigen Jahre verteilt.

Aufgrund gesetzlicher Änderungen wurden Hy-potheken, Schuldscheindarlehen und andereForderungen abweichend zum Vorjahr zu An-schaffungskosten bilanziert. Wesentliche Aus-wirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage ergaben sich dadurch nicht. BeiSchuldscheindarlehen werden die Anschaf-fungskosten zuzüglich oder abzüglich eines ku-mulierten Amortisationsbetrages einer Differenzzwischen den Anschaffungskosten und demRückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effek-tivzinsmethode angesetzt.

Die unter den Einlagen bei Kreditinstitutenausgewiesenen Tagesgelder werden zum Nenn-wert bilanziert.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenenVersicherungsgeschäft sind mit den Nominalbe-trägen bilanziert. Einzelwertberichtigungen wer-den vorgenommen, soweit die zu Grunde liegen-den Beitragsforderungen uneinbringlich sind.

Sonstige Forderungen und Andere Vermögens-gegenstände sind zum Nennwert bewertet; fürzweifelhafte Miet- und Nebenkostenforderungenbesteht eine Pauschalwertberichtigung. Einzelri-siken werden jeweils individuell wertberichtigt.

Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgt zu Anschaffungskosten nach Abzug planmäßiger Abschreibungen. Die jeweili-gen Abschreibungsbeträge werden ausgehendvom Zeitpunkt der Anschaffung im Geschäftsjahrpro rata temporis verrechnet. Geringwertige Wirt-schaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStGim Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte wird nach der Fifo-Methode unter Berücksichtigung des strengenNiederstwertprinzips vorgenommen.

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstitutenwerden mit dem Nominalbetrag angesetzt.

Konzernanhang

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Die unter dem Rechnungsabgrenzungspostenausgewiesenen, noch nicht fälligen Zinsen undMieten werden zum Nominalwert bilanziert. Dieabgegrenzten Agiobeträge werden über die Lauf-zeit der zu Grunde liegenden Papiere aufgelöst.Die sonstigen Abgrenzungen werden mit dem je-weiligen Nominalwert angesetzt.

Die Verlustrücklage wird in Übereinstimmungmit § 37 VAG gebildet.

Die gesetzliche Rücklage wird nach den Vor-schriften des § 150 Abs. 2 AktG dotiert.

Das unter den nachrangigen Verbindlichkeitenauszuweisende Nachrangdarlehen ist zum Erfül-lungsbetrag bewertet. Ein bei Ausgabe angefal-lenes Disagio wurde unter den Rechnungsab-grenzungsposten aktiviert und ist nach Maßgabedes zu Grunde liegenden Nachrangdarlehensjährlich aufzulösen.

Die Beitragsüberträge werden für jeden Versi-cherungsvertrag einzeln berechnet, wobei vomtechnischen Beginn der Verträge ausgegangenwird.

Die Deckungsrückstellung wird auf der Grund-lage des aufsichtsbehördlich genehmigten Ge-schäftsplanes mit den aus dem eigenen Bestandentwickelten biometrischen Rechnungsgrundla-gen berechnet.

Für den Bestand des Alttarifs wird die Berech-nung individuell prospektiv mit einem Rech-nungszins von 4 Prozent durchgeführt. Basis istdie Höhe der individuell erworbenen Rentenan-wartschaften, einschließlich bereits zugeteilterÜberschüsse, getrennt nach Geburtsjahren fürMänner und Frauen sowie für beitragspflichtigeund beitragsfreie Versicherungen für die ver-schiedenen Zusatzversicherungen und für alleRentenarten. Die Barwerte der zukünftigen Bei-träge und der hierfür anzurechnenden zukünfti-gen Rentensteigerungen werden auf Basis der in-dividuellen Werte ermittelt. Dabei gehen die zu-künftigen Beiträge unter Abzug von 5,5 Prozentfür Verwaltungskosten in die Berechnung ein.

Dieser Verwaltungskostensatz dient zur Deckungder Verwaltungskosten und zur Dotierung derVerwaltungskostenrückstellung.

Im Neutarif wird die Berechnung der Deckungs-rückstellung getrennt durchgeführt. Dies erfolgtjeweils für alle Versicherten und Rentner indivi-duell prospektiv. Dies gilt auch für die in demJahr 2002 eingeführten Zusatztarife. Es werdendabei die folgenden Rechnungszinssätze ver-wendet:

Zur Berücksichtigung zukünftiger Zinsver-pflichtungen wurden im Vorjahr in Anbetrachtdes derzeitigen Kapitalmarktumfeldes 20,2 Mio.Euro zurückgestellt; der Betrag besteht in unver-änderter Höhe fort.

Die Rechnungsgrundlagen für die Neutarife abdem Jahr 2007 berücksichtigen einen auch in Zukunft anhaltenden Trend zur Langlebigkeit.Mit der neuen Tarifgeneration berücksichtigt derBVV daher nicht nur das Alter des Versicherten,sondern auch sein Geburtsjahr. Diese Rech-nungsgrundlagen sind aus aktueller Sicht auchin Zukunft mit ausreichenden Sicherheiten ver-sehen.

Die fortschreitende Zunahme der Lebenser-wartung hatte es erforderlich gemacht, auch fürbestehende Verträge mit Beginn vor dem Jahr2007 neue biometrische Rechnungsgrundlagenanzuwenden. Diese Rechnungsgrundlagen sindfür den Bestand aus heutiger Sicht ebenfallsausreichend. Die Angemessenheit der Rech-nungsgrundlagen wird jährlich überprüft.

Zur Deckung der Verwaltungskosten und Dotie-rung der Verwaltungskostenrückstellung sindrund 5,5 Prozent der Bruttobeiträge vorgesehen.

Konzernanhang

Tarif RechnungszinsNeutarife 1998 4,00 %Zusatztarife ab 2002 3,25 %Zusatztarife ab 2004 undNeutarife ab 2005 2,75 %Neutarife ab 2007 inkl. Ergänzungs-tarife und Zusatztarife ab 2007 2,25 %

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Die Verwaltungskostenrückstellung ist im Alt-und Neutarif in Höhe von 2 Prozent der Deckungsrückstellung für Renten und Anwart-schaften der Versicherten zuzüglich 1 Prozentdes Aktivenrentenbarwertes für beitragsfreieVersicherungen im Alttarif und alle Versichertendes Neutarifs in der Deckungsrückstellung ent-halten.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelteVersicherungsfälle wird entsprechend der vor-aussichtlichen Inanspruchnahme für Versiche-rungsfälle der letzten Geschäftsjahre bilanziert.

Die Höhe der Rückstellung für Beitragsrücker-stattung ergibt sich aus den Entnahmen für denAnpassungszuschlag sowie der Zuführung ausdem Überschuss des Geschäftsjahres; die Ver-teilung erfolgt nach den im Geschäftsplan ent-haltenen Grundsätzen zur Überschussverwen-dung getrennt für die Abrechnungsverbände Alttarife, Neutarife 1998, Neutarife 2005 undNeutarife 2007 sowie Zusatztarife 2002, Zusatz-tarife 2004 und Zusatztarife 2007.

Die Berechnung der Deckungsrückstellung fürRechnung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeitgebern erfolgt einzelvertraglich nach einerretrospektiven Methode. Es wurden zur Bede-ckung der Verpflichtungen Rückdeckungsversi-cherungen bei dem BVV Versicherungsverein abgeschlossen.

Der Bewertung der Rückstellungen für Pensio-nen, Jubiläumszahlungen und Altersteilzeit wer-den folgende Annahmen zu Grunde gelegt:

Konzernanhang

BilMoG-BewertungBewertungsverfahren PUC-Methode 1)

Biometrische Rechnungsgrundlagen Heubeck 2005 GZinssatz zur Bewertung derPensionsverpflichtungen 5,14 %Gehaltstrend 2,75 %Trend für die Erhöhung derBeitragsbemessungsgrenzen 2,00 %Rententrend 2,00 %/3,50 % Bewertung von Witwen-/Witwer-rentenanwartschaften kollektivPensionierungsalter– Altersteilzeitbeschäftigte Ende ATZ 2)

– Sonstige frühestmögliche Rentenbeginn-

alter gemäßRV-AltAnpG 3) 2007

Fluktuations- alters- undwahrscheinlichkeiten geschlechtsabhängig

(0,00 % bis 5,61 %,durchschnittlich

2,1 %)

1) PUC-Methode = Projected Unit Credit Method2) ATZ = Altersteilzeit3) RV-AltAnpG = Rentenversicherung Altersgrenzenanpas-

sungsgesetz

Pensionsverpflichtungen

Der unter den Steuerrückstellungen ausgewie-sene Betrag umfasst den noch nicht gezahltenSteueraufwand des Geschäftsjahres. Die Bilan-zierung erfolgt zum voraussichtlichen Erfüllungs-betrag, der sich nach vernünftiger kaufmänni-scher Beurteilung ergibt.

Die Sonstigen Rückstellungen werden mit demnach vernünftiger kaufmännischer Beurteilungnotwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die unter Andere Verbindlichkeiten ausgewie-senen Schuldposten sind mit ihrem Erfüllungs-betrag bewertet.

Das unter dem Rechnungsabgrenzungspostenausgewiesene Disagio wird entsprechend derLaufzeit der dazugehörigen Ausleihungen aufge-löst. Die Sonstigen Abgrenzungen werden mitdem jeweiligen Nominalwert angesetzt.

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Konzernanhang

BilMoG-BewertungBiometrische Rechnungsgrundlagen Heubeck 2005 GZinssatz zur Bewertung derAltersteilzeitverpflichtungen 5,14 %Gehaltstrend 2,75 %Arbeitgeberbeitragssatz zur– Rentenversicherung 9,800 %– Arbeitslosenversicherung 1,500 %– Krankenversicherung 7,000 %– Pflegeversicherung 0,975 %Beitragsbemessungsgrenzein der gesetzlichen Renten- undArbeitslosenversicherung (West) 67.200 EUR p.aBeitragsbemessungsgrenzein der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung 45.900 EUR p.a.

Altersteilzeitverpflichtungen

BilMoG-BewertungBewertungsverfahren PUC-Methode 1)

Biometrische Rechnungsgrundlagen Heubeck 2005 GZinssatz zur Bewertung derJubiläumsverpflichtungen 5,14 %Pensionierungsalter– Mitarbeiter in Altersteilzeit Ende ATZ– Sonstige frühestmögliche

Rentenbeginn-alter gemäß

RV-AltAnpG 2007Fluktuations- alters- undwahrscheinlichkeiten geschlechtsabhängigArbeitgeberbeitragssatz zur– Rentenversicherung 9,800 %– Arbeitslosenversicherung 1,500 %– Krankenversicherung 7,300 %– Pflegeversicherung 0,975 %Beitragsbemessungsgrenzein der gesetzlichen Renten- undArbeitslosenversicherung (West) 67.200 EUR p.aBeitragsbemessungsgrenzein der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung 45.900 EUR p.a.

Jubiläumsverpflichtungen

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Konzernanhang

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Konzernanhang

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz – Aktivseite –

Entwicklung der Aktivposten A, B I und II im Geschäftsjahr 2011

A. Immaterielle Vermögensgegenstände I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 432 39 179 292B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken 68.329 10.310 1.667 56.352 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Beteiligungen 24.858 824 24.034Summe B. I. und II. 93.187 11.134 1.667 80.386A. und B. insgesamt 93.619 39 11.134 1.846 80.678

Bilanzwerte Zuschrei- Abschrei- BilanzwerteAktivposten Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge bungen bungen Geschäftsjahr Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR

A. Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich vorwiegend um entgelt-lich erworbene EDV-Software.

B.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf frem-den Grundstücken

Geschäftsbauten 16 56.352.015(davon eigengenutzt) (3) (14.164.047)

Anzahl EUR

25

Konzernanhang

B.III.1. Aktien, Invest ment an teile und andere nicht festver zins liche Wert pa piere

Sämtliche in dieser Position ausgewiesenen Aktien, Investmentanteile und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet.

B.III.2. Inha ber schuld ver schrei bungen und andere festver zins liche Wert pa piere

Alle Inhaberschuldverschreibungen sind dem Anlagevermögen zugeordnet. Abschreibun-gen wegen dauernder Wertminderung waren gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbin-dung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB in Höhe von 150.119.205 Euro vorzunehmen. Unter denÖffentlichen Anleihen, Pfandbriefen, Unternehmens- und Bankanleihen sind Titel mit einem Buchwert von 1.282.312.968 Euro und einem Zeitwert von 1.127.067.403 Euro zumBilanzstichtag ausgewiesen.

Bei den Pfandbriefen, Unternehmens- und Bankanleihen gehen wir unverändert davonaus, dass die Wertminderung aufgrund des Besicherungsgrades sowie der erstklassigenBonität der Emittenten nur von vorübergehender Dauer ist und die zukünftigen Zins- undTilgungszahlungen nicht ausfallgefährdet sind.

Bei den Öffentlichen Anleihen, hierunter zählen insbesondere die der hochverschuldetenStaaten des Euroraums, haben wir zum Bilanzstichtag, mit Ausnahme der griechischenStaatsanleihen auf eine Abschreibung verzichtet, da derzeit weder Zins- noch Tilgungszah-lung gefährdet sind und Einigung über ein Hilfspaket („Rettungsschirm“) als politischesCommitment der europäischen Partnerstaaten und des IWF besteht.

Von den Öffentlichen Anleihen sind Mittel mit einem Buchwert von 410.542.530 Euro undeinem Zeitwert von 389.097.875 Euro im Rahmen eines langfristigen Wertpapierleihege-schäfts ausgeliehen. Eine latente finanzielle Verpflichtung aus dem Wertpapierleihege-schäft besteht zum Bilanzstichtag nicht.

Wertpapier-Spezialfonds 1.816.071.265 1.824.413.573 0 37.385.024 NeinImmobilien-Spezialfonds 465.286.846 470.737.193 0 17.000.094 NeinGemischte Spezialfonds 3.115.364.223 3.128.657.622 0 30.072.947 NeinFondsanteile (Sicherung Altersteilzeit) 444.411 482.836 0 38.322 Nein 5.397.166.745 5.424.291.224 0 84.496.387

Buchwert Kurswert Stille Ausschüttung Beschränkung Lasten tgl. Rückgabe Anteile

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Investitionen in Anleihen hoch verschuldeter Staaten des Euroraums –alle Angaben in Tsd. Euro

Portugal IrlandS&P BBB– BBB+Moody’s Ba2 Ba1Fitch BB+ BBB+ MW 1) BW 2) MW BW M B M B M B M B

1) MW = Marktwert2) BW = Bewertungsreserve

Die Bewertungsreserven im Direktbestand beziehen sich auf den Unterschiedsbetrag von Marktwert undBuchwert zum Bilanzstichtag.

Die Bewertungsreserven im Indirekten Bestand beziehen sich auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem aktuellen Anteilspreis zum Bilanzstichtag und dem Einstandswert. Die Angabe der Marktwerte im IndirektenBestand erfolgt ohne Stückzinsen.

DirektbestandAnleihen von Körperschaften des öffentlichen Rechts 12.280 –12.718 117.900 –31.073 1 –5 4 –1 3 –1 6 –1Pfandbriefe – – 259.088 34.088 1 –1 – – 1 –1 5 1Unternehmensanleihen – – 21.499 1.634 4 –1 – – 1 –1 8 –5 12.280 –12.718 398.487 4.649 3 –6 4 –1 5 –1 1 –1Indirekter BestandAnleihen von Körperschaften des öffentlichen Rechts – – – – 1 –6 – – – – 1 –6Pfandbriefe – – 3.523 –168 – – – – – – 3 –1Bankanleihen – – 8.848 –115 3 –2 – – 1 7 1 –3Unternehmensanleihen – – 8.523 478 3 –1 – – 3 3 1 4Asset-Backed Securities – – 886 27 – – – – 1 –1 9 2Wandelanleihe 665 –273 – – 2 –9 – – – – 8 –2Aktien 1.468 494 6.724 –1.144 1 –2 2 –1 2 –2 4 –4 2.133 221 28.504 –922 3 –3 2 –1 2 7 9 –5Gesamtbestand Anleihen von Körperschaften des öffentlichen Rechts 12.280 –12.718 117.900 –31.073 1 –5 4 –1 3 –1 6 –1Pfandbriefe – – 262.611 33.920 1 –1 – – 1 –1 5 1Bankanleihen – – 8.848 –115 3 –2 – – 1 7 1 –3Unternehmensanleihen – – 30.022 2.112 4 –1 – – 2 –1 1 –8Asset-Backed Securities – – 886 27 – – – – 1 –1 9 2Wandelanleihe 665 –273 – – 2 –9 – – – – 8 –2Aktien 1.468 494 6.724 –1.144 1 –2 2 –1 2 –2 4 –4 14.413 –12.497 426.991 3.727 3 –7 5 –1 5 –1 1 –1

Konzernanhang

27

Konzernanhang

P Italien Griechenland Spanien PIIGS B A CC AA–

B A2 Ca A1 B A+ CCC AA–

M B M B MW BW MW BW MW BW MW BW

1 –1 1 –3 169.014 –55.616 48.420 –15.807 323.804 –14.557 671.418 –129.771 – – 2 3 144.282 –13.147 – – 158.055 –1.070 561.425 19.871

– – 2 1 48.395 –1.052 – – 18.710 –1.168 88.604 –586 1 –1 3 4 361.691 –69.815 48.420 –15.807 500.569 –16.795 1.321.447 –110.486

– – – – 13.800 –667 – – – – 13.800 –667

– – 3 –1 – – – – – – 3.523 –168 – – 8 –1 3.550 –257 – – 1.288 70 13.686 –302

– – 8 4 386 –13 – – 3.179 33 12.088 498 – – 8 2 – – – – 105 –1 991 26

6 –2 – – 208 –9 – – – – 873 –282 1 4 6 –1 16.453 –2.744 2.431 –1.482 22.269 –23 49.345 –4.899

2 2 2 –9 34.397 –3.690 2.431 –1.482 26.841 79 94.306 –5.794

1 –1 1 –3 182.814 –56.283 48.420 –15.807 323.804 –14.557 685.218 –130.438 – – 2 3 144.282 –13.147 – – 158.055 –1.070 564.948 19.703

– – 8 –1 3.550 –257 – – 1.288 70 13.686 –302 – – 3 2 48.781 –1.065 – – 21.889 –1.135 100.692 –88

– – 8 2 – – – – 105 –1 991 26 6 –2 – – 208 –9 – – – – 873 –282

1 4 6 –1 16.453 –2.744 2.431 –1.482 22.269 –23 49.345 –4.899 1 –1 4 3 396.088 –73.505 50.851 –17.289 527.410 –16.716 1.415.753 –116.280

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B.III.4.a) Namens schuld ver schrei bungen

Die Nullkupon-Anleihen sind zu Anschaffungskosten zuzüglich der aufgelaufenen Zinsenaktiviert. Unter den Nullkupon-Anleihen sind Namensschuldverschreibungen mit einemBuchwert von 858.061.158 Euro und einem Zeitwert von 792.021.718 Euro zum Bilanzstich-tag ausgewiesen. Aufgrund der Bonität der Emittenten gehen wir davon aus, dass dieWertminderung nur von vorübergehender Dauer ist.

B.III.4.b) Schuldscheinforderungen und Darlehen

In den Schuldscheinforderungen und Darlehen sind Titel mit einem Buchwert von1.765.000.000 Euro und einem Zeitwert von 1.518.489.152 Euro zum Bilanzstichtag ausge-wiesen. Aufgrund der Bonität der Emittenten gehen wir davon aus, dass die Wertminde-rung nur von vorübergehender Dauer ist.

Bei der Position Hedgefonds handelt es sich um ein kapitalgarantiertes Schuldschein-darlehen, dessen Ertrag an die Entwicklung einer Hedgefonds Plattform gekoppelt ist.

D.III. Die Position Andere Vermögensgegenstände enthält überwiegend Rentenvorauszah-lungen für Januar 2012.

E.II. Der unter Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Betrag betrifft haupt-sächlich die Gehaltsvorauszahlungen für Januar. Ferner wurde ein Disagio aus der Bege-bung eines Nachrangdarlehens in Höhe von 81.039 Euro eingestellt.

Konzernanhang

29

Konzernanhang

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz – Passivseite –

A.I.1. Die Verlustrücklage (§ 37 VAG) beträgt 769.992.826 Euro.

A.I.2. Die Gesetzliche Rücklage betrifft den BVV Pensionsfonds. Nach § 150 Abs.2 AktG wurdeaus dem Jahresüberschuss ein Betrag von 8.316 Euro eingestellt.

A.II. Der Bilanzgewinn beträgt 158.007 Euro. Darin ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 157.230 Euro enthalten.

B. Die Restlaufzeit der Nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt mehr als fünf Jahre. Der Zinsaufwand beläuft sich auf 9.684.268 Euro, davon 23.636 Euro aus der Auflösung desDisagios.

C.III. Das Abwicklungsergebnis aus der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs-fälle beträgt 16.169.556 Euro und resultiert aus dem im Zeitverlauf schwankenden Schadensverlauf.

E.II. Die unter der Position ausgewiesenen Steuerrückstellungen betreffen den BVV Pensions-fonds und setzen sich folgendermaßen zusammen:

Rückstellung für Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag 0 29.925Rückstellung für Gewerbeertragsteuer 60 27.180 60 57.105

2011 2010 EUR EUR

F. Sämtliche unter Andere Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge haben eine Restlaufzeitvon bis zu einem Jahr.

G. Der unter Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Betrag betrifft hauptsächlich dasDisagio aus Namensschuldverschreibungen in Höhe von 597.084 Euro.

Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse sowie Eventualverbindlichkeitenaus Bürgschaften, Garantieverträgen, Wechseln und Schecks bestehen nicht. Die sonsti-gen finanziellen Verpflichtungen bestehen im üblichen Geschäftsrahmen.

30

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I.1.a) und II.1.a) Gebuchte Bruttobeiträge

Firmengeschäft a) laufende Beiträge 458.264.223 453.530.385 b) Einmalbeiträge 13.628.078 65.862.405Individualgeschäft a) laufende Beiträge 73.276.456 70.901.211 b) Einmalbeiträge 1.114.734 140.531 546.283.491 590.434.532

2011 2010 EUR EUR

Pensionsversicherungen 509.764.727 564.932.462Zusatzversicherungen 36.514.802 25.498.108Sterbegeldversicherungen 3.962 3.962 546.283.491 590.434.532

2011 2010 EUR EUR

Löhne und Gehälter 12.491.281 12.394.779Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.942.746 2.083.691Aufwendungen für Altersversorgung 1.311.233 1.472.690 15.745.260 15.951.160

Die gebuchten Beiträge des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. betragen imGeschäftsjahr 2011 541.285.504 Euro. Der BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG hatim gleichen Zeitraum 4.997.988 Euro Beiträge erwirtschaftet.

I.8. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung umfassen die Ver-waltungskosten, soweit sie nicht unter den Ziffern I.5.a, I.9.a, I.10. und III.3. ausgewiesensind.

Von den gesamten Personalaufwendungen in Höhe von 15.745.260 Euro entfallen auf:

2011 2010 EUR EUR

II.7. Pensionsfondstechnisches Ergebnis

Im pensionsfondstechnischen Teil der Gewinn- und Verlustrechnung wird aufgrund vonKonsolidierungsmaßnahmen ein Fehlbetrag in Höhe von 4.359,4 Tsd. Euro ausgewiesen. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus den zur Bedeckung der pensionsfondstechni-schen Rückstellungen dienenden Kapitalanlagen in Höhe von 4.597,6 Tsd. Euro, deren Ausweis im versicherungstechnischen Teil der Gewinn- und Verlustrechnung für das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt, ergibt sich ein positives pensionsfondstechnischesErgebnis in Höhe von 238,2 Tsd. Euro.

Konzernanhang

31

Konzernanhang

Angaben gemäß § 285 Nr. 29 HGB

Die latenten Steuern des BVV Konzerns entstehen aus vorhandenen Verlustvorträgen, unterschied-lichen Wertansätzen der Kapitalanlagen in der Handels- und Steuerbilanz, den in der Steuerbilanzangesetzten Ausgleichsposten für steuerliche Mehrgewinne und DBA-Erträge aus Spezialfonds so-wie aus unterschiedlichen handels- beziehungsweise steuerrechtlichen Bewertungsansätzen beiPersonalrückstellungen. Insgesamt weisen die latenten Steuern einen Aktivüberhang aus und wer-den mit den aktuell gültigen Steuersätzen der Körperschaft- und Gewerbesteuer bewertet. Es liegenkeine Differenzen infolge der Konsolidierungsmaßnahmen vor.

III.3. In den Sonstigen Aufwendungen ist ein Betrag für die Aufzinsung langfristiger Rückstellun-gen in Höhe von 1.256.740 Euro enthalten.

III.6. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen den BVV Pensionsfonds und setzen sich folgendermaßen zusammen:

Gewerbeertragsteuer 34.180 34.024Körperschaftsteuer 35.264 35.377Solidaritätszuschlag 1.966 1.956Kapitalertragsteuer 485 188 71.895 71.545

2011 2010 EUR EUR

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Konzernanhang

Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Der Aufsichtsrat hat für seine Tätigkeit satzungsgemäß keine Vergütung erhalten. Die Namen der Auf-sichtsrats- und Vorstandsmitglieder sind auf den Seiten 2 und 3 aufgeführt.

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebe-nen sind durch die Bildung von Rückstellungen in Höhe von 5.197.983 Euro berücksichtigt. Die lau-fenden Pensionsbezüge beliefen sich auf 551.046 Euro.

Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 berechnete Gesamthonorar beträgt283.260 Euro:

Abschlussprüfungen 226.623 211.083Steuerberatungsleistungen 6.320 2.975sonstige Leistungen 50.317 14.280 283.260 228.338

2011 2010 EUR EUR

Mitarbeiter

Die Zahl der im Jahr 2011 durchschnittlich im Konzern tätigen Mitarbeiter ist von 202 in 2010 auf 203gestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 6 Mitarbeiter in Ausbildung im Konzern tätig.

Unser Dank gilt allen unseren Mitarbeitern für ihre erfolgreiche Arbeit.

Berlin, den 2. März 2012Der Vorstand

Dr. Helmut Aden Rainer Jakubowski

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Konzernanhang

Konzern-Kapitalflussrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

1. Periodenergebnis 54.001.919 30.007.605 2. Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen (netto) 658.935.228 874.537.390 3. Veränderungen der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 40.595 –35.916 4. Veränderungen der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 1.448.014 –49.288.116 5. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –46.917.150 –40.979.310 6. Veränderung sonstiger Bilanzposten –1.923.255 – 8.204.451 7. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 58.660.148 –63.378.865 8. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 724.245.499 742.658.337

9. Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 2.910.257.679 1.919.012.94210. Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen 3.634.926.055 2.660.532.76511. Sonstige Einzahlungen 30.582 4.30312. Sonstige Auszahlungen 398.700 389.57013. Cashflow aus der Investitionstätigkeit –725.036.494 –741.905.090

14. Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 0 015. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0

16. Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds (Summe aus Ziffern 8, 13 und 15) –790.995 753.24717. Finanzmittel am Anfang der Periode 2.230.689 1.477.44218. Finanzmittel am Ende der Periode 1.439.694 2.230.689

2011 2010 EUR EUR

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Stand 31. Dezember 2009 686.000 14 158 686.172Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 30.000 9 –1 30.008Stand 31. Dezember 2010 716.000 23 157 716.180Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 53.993 8 1 54.002Stand 31. Dezember 2011 769.993 31 158 770.182

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital in Tsd. EUR Verlustrücklage Gesetzliche Konzern- gemäß § 37 VAG Rücklagen Bilanzgewinn eigenkapital

Die Finanzmittel umfassen ausschließlich laufende Guthaben bei Kreditinstituten.

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Bestätigungsvermerk desAbschlussprüfers

Wir haben den von dem BVV Versicherungs-verein des Bankgewerbes a.G., Berlin, aufgestell-ten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz,Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapital-flussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und denKonzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernla-gebericht nach den deutschen handelsrechtlichenVorschriften liegt in der Verantwortung des Vor-stands des Vereins. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernab-schluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfungnach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut-schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung sozu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkei-ten und Verstöße, die sich auf die Darstellung desdurch den Konzernabschluss unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung unddurch den Konzernlagebericht vermittelten Bildesder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesent-lich auswirken, mit hinreichender Sicherheit er-kannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Ge-schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche undrechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeitdes rechnungslegungsbezogenen internen Kon-trollsystems sowie Nachweise für die Angaben inKonzernabschluss und Konzernlagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab-schlüsse der in den Konzernabschluss einbezoge-nen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsoli-dierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-und Konsolidierungsgrundsätze und der wesent-lichen Einschätzungen des Vorstands sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-abschlusses und des Konzernlageberichts. Wirsind der Auffassung, dass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unsere Beurtei-lung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derKonzernabschluss den gesetzlichen Vorschriftenund vermittelt unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-zerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklangmit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamtein zutreffendes Bild von der Lage des Konzernsund stellt die Chancen und Risiken der zukünfti-gen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 14. März 2012PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lothar Schreiber ppa. Sören KreißlWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Konzernabschluss 2011

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Der Aufsichtsrat hat im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben die Geschäftsfüh-rung des Vorstandes laufend überwacht und sichvon ihrer Ordnungsmäßigkeit überzeugt.

Im Berichtsjahr haben drei Sitzungen des Auf-sichtsrates, eine Sitzung des Prüfungsausschus-ses sowie eine Sitzung des Anlage- und Investi-tionsausschusses des BVV Versicherungsvereindes Bankgewerbes a.G. stattgefunden.

Der Aufsichtsrat hat sich durch Vorlage umfas-sender Quartalsberichte über die Entwicklungdes Konzerns und alle wichtigen Geschäftsvor-fälle informiert. Alle grundsätzlichen Fragen zurGeschäftsführung, zur Geschäftspolitik und zurstrategischen Ausrichtung der Kapitalanlagewurden beraten.

Der Konzernabschluss für das Geschäfts-jahr 2011 sowie der Konzernlagebericht wurdenvom Aufsichtsrat geprüft. Gegen den Abschlusssind keine Einwendungen zu erheben. Den Prüfungsbericht der beauftragten Pricewaterhou-seCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Berlin, die den uneinge-schränkten gesetzlichen Bestätigungsvermerk

erteilt hat, hat der Aufsichtsrat mit den Wirt-schaftsprüfern erörtert und schließt sich ihm an.Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschlussfür das Geschäftsjahr 2011 wird gebilligt. Somitist der Konzernabschluss festgestellt.

In den Mitgliederversammlungen und derHauptversammlung am 22. Juni 2011 fanden Ersatzwahlen für den Aufsichtsrat der BVV Unter-nehmen statt. Als Nachfolger von Herrn Dr. Volker van Rüth ist Herr Michael O. Bentlage,Partner, Hauck & Aufhäuser PrivatbankiersKGaA, München, in den Aufsichtsrat gewähltworden.

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. van Rüth fürseine konstruktive Mitarbeit in den Aufsichts-räten der BVV-Unternehmen.

Berlin, den 20. April 2012Der Aufsichtsrat

Heinz LaberVorsitzender

Bericht des Aufsichtsrates

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BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V.BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AGKurfürstendamm 111–11310711 Berlin

Telefon: 030 / 896 01-0Telefax: 030 / 896 01-791