CampCar 05 / 2011 deutsch

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Die Liebe der Familie Bay zu ihrem blauen «Bulli» Kein seelenloses Wesen 4 50 Jahre TCS-Camping «Seeland», Sempach Ein Familienbetrieb 21 Der neue Adria Sonic Wohnmobil lässt aufhorchen 10

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Die Zeitung für Camping und Caravaning / 23. Juni 2011

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23. Juni 2011 CampCar 5

Die Zeitung für Camping und Caravaning

Die Liebe der Familie Bay zu ihrem blauen «Bulli»

Kein seelenloses Wesen 4

50 Jahre TCS-Camping «Seeland», Sempach

Ein Familienbetrieb 21

Der neue Adria Sonic

Wohnmobil lässt aufhorchen 10

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ImpressumCampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm,Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Layout: TCS Visuell. Redaktionsassistenz: Karin Graniello (D), Sylvie Fallot (F). Kor-respondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail:[email protected]. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag,Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 0313872116, Fax 0313872100. Auflage: DeutscheAusgabe: 18000, Totalauflage: 24000.

Eingefleischte Caravaner und Wohnmo-bilisten wissen es: Die Frage ist falsch,und trotzdem wird sie von Noch-Nicht-Campern immerwieder an uns herange-tragen, wenn diese vor derWahl stehen,welches Freizeitfahrzeug denn nun dasrichtige sei für sie. Ein «Richtig» oder«Falsch» gibt es für diese Entscheidungnie und nimmer. Zu unterschiedlich sinddie Bedürfnisse und letztlich die finan-ziellen Möglichkeiten.

Legt jemandWert aufsWohnen und diepekuniären Ressourcen sind beschränkt,ist ermit einemWohnwagen gut beraten,den gibts bekanntlich so ab 25000 Fran-ken. Nachteil: Es braucht dazu ein Zug-fahrzeug, und das Manövrieren ist nichtjedermanns Sache; kann man aber inTCS-Manövrierkursen lernen. Vorteil:Der Wohnanhänger kann abgekoppeltwerden, und die Flexibilität am Ferienortist wieder hergestellt.

Steht die Mobilität und das Reisen imVordergrund und über Geld wird nichtgesprochen, dann darfs ein Wohnmobilsein, ab etwa 70000 Franken wirds mög-lich. Viele sehen allerdings den Nachteildarin, dass ein solches Gefährt gross istund kaum auf einem normalen ParkfeldPlatz findet, die engen Dörfer im Südenerfordern Präzisionsarbeit. Dann haltdoch lieber ein Van – Nachfrage tenden-ziell steigend – oder ein Campingbus.Den kann man gleich auch für den Gross-einkauf benützen, und er findet problem-los überall Platz. Aber in Bezug auf dieWohnqualität und die Körperhygienemüssen Einschränkungen in Kauf ge-nommen werden. Alles klar? Frohe Fahrtin die Sommerferien! Peter Widmer

Wohnwagen oderReisemobil:Was ist besser?

Titelbildzvg

8 Mit dem Wohnmobil «down under»Unser freier Mitarbeiter Urs-Peter Inder-bitzin testet nicht nurWohnwagen undknackt rechtliche Nüsse, sondern berichtetüber seine Fahrt durch Australien.

10 Der neue Integrierte von AdriaAm Caravan Salon 2010 in Düsseldorfwurde er effektvoll enthüllt, nun geht erin Serie: Der Integrierte Adria Sonic.Im «CampCar»-Test der Sonic 700 SP.

Inhalt

4 Er läuft und läuft und läuft: Der VW-Bus aus dem Jahre 1978 der Familie von VanessaBay leistet immer noch treue Dienste und ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken.

14 Gutes Gefühl im Hymer-Feeling: DerWohnwagen Hymer Feeling 425 wirkt dankseines Aufstelldaches geräumiger als er wirklich ist.

18 Gut besuchte TCS-Campings: Am ersten nationalen TCS-Campingtag Ende Maibesuchten gegen 3000 Personen die Plätze und profitierten von der Gratis-Übernachtung.

22 Mit Naturbadesee: Auf dem Fünfstern-Camping «Sulzbachtal» im deutschen Sulzburgsorgt seit einem Jahr ein Naturbadesee für eine erfrischende Abkühlung.

24 Für Bewegungsmenschen: Nicht faulenzen steht an erster Stelle auf demTCS-Camping «Seeblick» in Bönigen, sondern wandern, biken, schwimmen, kulturelle Events.

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Mit der besten Freundin Miranda (links) und den Elternauf dem Stellplatz auf der Insel Elba.

Abgeschleppt: Auf der Autobahn-Raststätte beiLivorno. Der Motor war überhitzt, sprang aber nach...

... sechs Stunden Stillstand von selber wiederan. Nachtruhe auf einem Industriegelände.

Die Inneneinrichtung, welche Grossvater Zeisig und Vater Bay gezimmert haben, ist seit 1978 unverändert und bewährt sich nach wie vor.

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›«Schon als meine Schwester und ich nochnicht auf der Welt waren, fuhren meine El-tern mit einem VW-Bus drei Jahre lang umdie Welt. Das war noch mit dem Vorgängerdes heutigen blauen Busses. Für meine El-tern gelten nur der Land- und Wasserwegals ‹richtiges Reisen›. Als meine Schwester1978 zur Welt kam, kaufte der Vater denblauen Bulli, den wir heute noch fahren.Mein Grossvater, von Beruf Feinmechani-ker, und mein Vater, der Architekt war,bauten das Interieur des VW-Busses nachihren Bedürfnissen aus: praktisch, einfach,zweckmässig. Die Einrichtung erfüllt auchheute noch vollständig ihren Zweck.Unsere Familie hat nie Hotelferien ge-

macht. Ich war 17-jährig und mit Kollegin-nen unterwegs, als ich das erste Mal einHotel von innen gesehen habe.»

Familienbus | «Der Bus gehört der ganzenFamilie: Meinen Eltern, meiner Schwestermit Familie undmir. Erst vor kurzemhabenwir denWagen von einem Spezialisten (sie-he Fussnote) vollständig restaurieren las-sen. Denn nach all’ den Jahren setzte derVW Rost an, und der Motor musste kom-plett ersetzt werden. Nun läuft er wieder,hoffentlich noch lange! Das kostete michrund 20000 Franken. Ich weiss, das werdenviele nicht verstehen, aber der blaue Bulliist für mich nicht einfach ein seelenlosesFahrzeug, er ist zum Familienmitglied ge-worden. Heute wird er allerdings fast aus-schliesslich von uns «Jungen» gefahrenund von mir betreut. Mein Vater ist seit ei-nigen Jahren auf den Rollstuhl angewie-sen, und meine Mutter traut es sich nichtmehr zu, den VW über längere Strecken zufahren. Er hat keine Servolenkung!»

Familienferien | «Was aber geblieben ist,sind unsere jährlichen gemeinsamen Fami-lienferien auf dem Campingplatz ‹ValleSanta Maria› auf der Insel Elba, wo wir seit1984 regelmässig hinfahren. Früher, als esmeinem Vater gesundheitlich noch besserging, schalteten wir auf der Reise nachElba noch Zwischenhalte, zum Beispiel imPiemont, ein. Heute wagen wir keine Expe-rimente mehr und fahren auf direktemWegauf ‹unsere› Insel. Das stimmt aber für alle,und wir möchten die zwei Wochen auf Elbanicht mehr missen. Ich fahre jeweils imVW-Bus mit meinen Eltern, und meine

Schwester mit Ehemann und Kind gelangenmit dem PW ans Ferienziel. Auf dem Cam-pingplatz mieten sie dann ein Zelt odereinenWohnwagen. Ohne uns abschotten zuwollen, aber wir gehören auf dem Camping-platz nicht zu jenen, die dauernd mit denanderen Campeuren grillieren, essen und

Nicht ohne unseren VW-BusDer blaue VW-Bus prägt einen grossen Teil ihres Lebens, und sie könnte sichCampingferien ohne den treuen «Bulli» nicht vorstellen: Vanessa Bay, Tourismus-und Kommunikationsfachfrau aus Zürich, erzählt von ihrer «grossen Liebe».

Zur Person

Vanessa Bay (36) ist in Worb BE aufge-

wachsen. Nach abgeschlossener Matur

bereiste sie ein halbes Jahr Brasilien

und absolvierte danach eine kaufmän-

nische Lehre in einem Reisebüro. An

der Höheren Fachschule für Tourismus

in Luzern bildete sie sich zur diplomier-

ten Tourismusfachfrau HF weiter. Tätig-

keiten als Reiseberaterin und Touristik-

Journalistin. 2005 war sie Mitgründerin

der PR-Agentur Primus Communicati-

ons in Zürich, und seit Juli 2009 ist sie

alleinige Inhaberin des Unternehmens

mit fünf Mitarbeitenden. Vanessa Bay

wohnt in Zürich. Hobbys: Reisen, Wein

+ Sein, gelegentlich Sport, VW-Bus. wi

Die Schwestern Vanessa und Nina posierenvor ihrem geliebten blauen VW-Bus.

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spielen. Aber einen, sagen wir mal ‹mass-vollen›, Kontakt zu den Platznachbarn pfle-gen wir schon.»

Pannen gehören dazu | «Als mein Vaternoch selber fuhr, benötigten wir nie einenReparaturdienst, er flickte alles selber. Seitich das Steuer übernommen habe, siehtsleider etwas anders aus! Einmal musstenwir auf der Fahrt nach Elba in der Nähe desSimplonpasses vom TCS abgeschleppt undwieder nach Hause gebracht werden. Nachdrei Stundenwarenwir wieder daheim. DerMotor versagte komplett seinen Dienst.Weil der Bus in so kurzer Zeit nicht repa-riert werden konnte, fuhren wir dann mitdem Personenwagen los und reserviertenauf dem Campingplatz in Elba einen Miet-wohnwagen. Erstmals wohnte ich in einemCaravan – aber wohl auch das letzte Mal.Ich kann nicht erklärenwarum, aber es kamkein richtiges Feriengefühl auf. Ich fühlemich nur in unserem blauen VW-Bus rich-tig wohl; es ist halt ein Lebensgefühl... Ichhatte als Kind sogar eine Phase, wo ichnichtmehr inmeinemBett, sondern imVW-Bus schlafen wollte. Meiner Schwester er-ging es ebenso. Früher campierten wir mitunseren Eltern oft im Piemont oder im Cas-tello von Parma. Heute bevorzuge ich Cam-pingplätze; kommt dazu, dass ich mit derZeit ein bisschen bequemgeworden bin undToiletten, Duschen und einen gewissenKomfort schätze.Auch wenn ich alleine in die Ferien fahre,

führt mich die Reise meist nach Elba; ei-gentlich langweilig, nicht? Es ist für michhalt ein Nach-Hause-Kommen. Als ich 18-jährig wurde, fuhr mein Vater mit mir vierTage nach Paris. Wir parkierten den blauenBus unter dem Eiffelturm, und wenn wirmorgens erwachten, sahen wir den impo-santen Turm gleich über uns; ein unver-gesslicher Anblick.Künftig werde ich mit dem VW-Bus ver-

mehrt längere Wochenenden auf einemCampingplatz in der Schweiz einschalten.Als Erstes habe ich den TCS-CampingLangwiesen bei Schaffhausen im Visier.»‹

Aufgezeichnet von Peter Widmer

CampCar-InfoDas Buch zum Bus: Jörg Hajt, «VW-Bus – Geschichteeiner Leidenschaft», Heel-Verlag, Königswinter2011, zu haben im Internet: www.verlagshop.de.Spezialist für Restauration von VW-Bussen: GarageFinger, 3662 Seftigen BE, www.garage-finger.ch.

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Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.

Keine Gelderaus 2. Säule fürWohnwagenWer sich ein Haus oder eine Wohnung

kaufen will, kann zur Finanzierung in

einem bestimmten Umfang Gelder aus

der Pensionskasse vorbeziehen. Der

Bezug von 2.-Säule-Geldern ist aller-

dings nur möglich, wenn das Haus auch

selbst bewohnt wird. Für Ferienwoh-

nungen können keine Mittel der beruf-

lichen Vorsorge angezapft werden.

Was uns Campeure interessiert: Ist

ein Vorbezug von Pensionskassengel-

der für den Erwerb eines Wohnwagens,

eines Wohnmobils oder eines Mobilhei-

mes möglich? Nein, auch wenn ein

Wohnmobil gelegentlich so viel wie eine

Eigentumswohnung kostet. Ein Vorbe-

zug ist nur bei Grundstücken – auch

eine Eigentumswohnung gilt als Grund-

stück – möglich. Und Wohnwagen,

Wohnmobile und auch Mobilheime sind

keine Grundstücke. Sie können deshalb

auch nicht ins Grundbuch eingetragen

werden. Dementsprechend ist auch die

Anmerkung einer Veräusserungsbe-

schränkung – wie dies bei Käufen mit

Pensionskassengeldern zwingend ist –

nicht möglich. Ohne entsprechenden

Grundbucheintrag läuft die Vorsorge-

einrichtung aber Gefahr, keine Rücker-

stattung zu erlangen, wenn das Wohn-

mobil, das Mobilheim oder der Wohn-

wagen wieder verkauft werden.

Der Vorbezug von Pensionskassen-

geldern ist auch ausgeschlossen für

den Erwerb eines Grundstückes, auf

dem ein Freizeitfahrzeug oder Mobil-

heim aufgestellt wird (siehe Bundesamt

für Sozialversicherungen: Mitteilungen

über die berufliche Vorsorge Nr. 119).

In der gleichen Situation sind auch Frei-

zeitkapitäne oder Privatpiloten: Auch

für ein Boot oder ein Privatflugzeug

können keine Pensionskassengelder

vorbezogen werden, weil es sich auch

hier nicht um Immobilien handelt. Wer

allerdings in Rente geht und sich die

Pensionskasse ausbezahlen lässt, dem

steht es frei, aus diesen Geldern ein

Wohnmobil oder ein Boot zu kaufen.

RatgeberCampingUrs-Peter Inderbitzin

Knaus Tabbert GmbH und Morelo

Strategische AllianzDie Knaus Tabbert GmbH mit Standortenin Jandelsbrunn, Mottgers und Nagyo-roszi (Ungarn) und den fünf MarkenKnaus,Tabbert,T@b,Weinsberg undWilkkonnte den Umsatz 2010 um 36% auf181,6 Mio. Euro steigern, dies trotz un-verändert stagnierendem Markt. Neulichging Knaus Tabbert eine Beteiligung ander Morelo Reisemobile GmbH in Schlüs-selfeld ein. Morelo ist bekannt im Marktfür Luxus-Wohnmobile. wi

Hymer AG, Bad Waldsee

Einen Stern besserSeit Ende Mai dieses Jahres wird die eu-ropaweit erfolgreichste Reisemobil-Bau-reiheHymer-B-Klassemit demHymermobilStarLine erweitert: Der Branchenprimusaus Bad Waldsee baut ein B-Klasse-Modell mit umfangreicher Serienausstat-tung auf einem Mercedes-Benz-Chassis.Insgesamt werden sechs StarLine-Mo-delle, vier von ihnen mit Doppelboden, vor-gestellt. Infos: www.starline.hymer.com.

wi

Seit dem ersten Caravan Salon, der im Jahr 1962 in der Messe Essen stattfand, hatdie heute in Düsseldorf beheimateteWeltleitmesse der mobilen Freizeit eine beein-druckende Entwicklung durchlaufen. 34500 Besucher kamen 1962 zum ersten Ca-ravan Salon, bei dem 61 Aussteller acht Ländern auf 15000 QuadratmeternWohn-wagen und Zubehör präsentierten. Den letzten Caravan Salon Düsseldorf 2010besuchten 171000 Caravaning-Begeisterte. Sie sahen Wohnwagen, Reisemobile,Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime und Reisedestinationen, präsentiert von580Ausstellern aus 26 Ländern, die in zehnHallen und im Freigelände rund 180000Quadratmeter belegten. Der nächste Salon findet vom 27. August bis 4. September2011 in Düsseldorf statt. Infos: www.caravan-salon.de. pd

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›Wir sassen beim Aperitif auf einem Cam-pingplatz in Durras ganz in der Nähe vonBatemans Bay auf halbem Weg zwischenMelbourne und Sydney und konnten unse-ren Augen kaum trauen: Kängurus mittenauf einem Campingplatz! Die Beuteltierewaren kurz vor dem Eindunkeln plötzlichaufgetaucht und frassen das Gras rund umunser kleines Wohnmobil herum. Selbstwenn wir uns auf zwei bis drei Meter nä-herten, um sie zu fotografieren, liessen sichdie putzigen Tiere nicht aus der Ruhe brin-

Mit dem Wohnmobil durch Australien reisen: KilometerlangeSandstrände, zerklüftete Küstenabschnitte und eineartenreiche Tier- und Pflanzenwelt säumen den Weg.

ImWohnmobil durchden fünften Kontinent

Links: Spektakuläre Pelikan-Fütterung in Entrance. Rechts: Beim Frühstück auf einem Campingplatz direkt am Meer.

Klein, aber fein: Das Wohnmobil an einem See in der Nähe des Barossa Valleys.

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Schnäbeln versuchen die rund 60 bis 70 Pe-likane die Delikatessen mit ihrem aufge-plusterten Unterkiefer zu fangen.

Bekannte Weinregionen | Wer sich fürWeine aus den neuen Ländern interessiert,ist auf der Strecke von Adelaide nach Bris-bane auf richtigen Pfaden. Hier stehen be-kannte Weinanbaugebiete wie das BarossaValley, McLaren Vale, Conawarra und dasHunter Valley. Überall laden die Herstellerzu Degustationen ein. Im Barossa Valley et-wa lohnt sich ein Besuch des Weinguts Pe-ter Lehmann, welches seit einigen Jahrenin Schweizer Händen (Familie Hess) ist.Eindrucksvoll präsentiert sich auch Pen-folds, der wohl grösste Hersteller in Baros-sa, der mit seinem «Penfolds Grange» auchden teuersten Wein aus dieser Regionstellt. Eine Flasche kostet in Australien we-gen hoher Taxen und Steuern gut und gerne600 Franken. Am ehesten mit europäischenWeingütern zu vergleichen ist das ChâteauTannunda im Herzen des Barossa Valley,wo der Wein im Keller eines schlossartigenGebäudes ausgebaut wird. Tipp: Den Be-such auf die Mittagszeit legen und zu denWeinen eine Cheese-Platter bestellen.

Weisse Sandstrände | Der Süden strotztvor Abwechslung: Kilometerlange weisseSandstrände, wie etwa die Ninety-Mile-Beach, wechseln sich mit steilen Küstenab-schnitten und lauschigen Badebuchten ab.Höchst eindrücklich ist die Great OceanRoad, wohl eine der schönsten befahrba-ren Küstenabschnitte weltweit. Vielerortsragen hier mitten in der hohen BrandungFelsformationen aus dem Meer. Zu bestau-nen sind Kliff-Gebilde, wie etwa die zwölfApostel, die London Bridge oder die Bay ofIslands, allesamt phantastische Natur-spektakel. Einen Besuch wert ist auch derWilson Promontory National Park – eineHalbinsel, rund 200 Kilometer südöstlichvon Melbourne. Hier führen zahlreicheWanderwege durch den Regenwald und zuTraum-Buchten. So etwa zur Whisky Bay

mit dem weissen Sand und ihren grossenrunden Granitfelsen – man wähnt sich fastauf den Seychellen.

Viele Kontakte und gute Tipps | Wer inAustralien mit dem Wohnmobil unterwegsist, trifft – besonders auf Campingplätzen –oft auf Gleichgesinnte. Wir haben manchenlustigen Abend mit vorher wildfremdenLeuten verbracht und von ihnen nützlicheTipps zu Besonderheiten auf unserennächsten Tagesrouten erhalten. Gut infor-miert wird man auch auf den Tourist Of-fices, die in allen grösseren Ortschaftenanzutreffen sind. Sie versorgen einen mitgutem Kartenmaterial und mit allerlei Bro-schüren, in denen nicht nur die Sehenswür-digkeiten in näherer Umgebung, sondernoft auch gute (Spezialitäten)-Restaurants,Boots- und Kanuvermieter oder Kunst-handwerkbetriebe aufgeführt sind.‹

Urs-Peter Inderbitzin

gen. Sie waren offenbar an Camper gewöhntund liessen sich beim Äsen nicht stören.

Koala-Bär am Schlummern | Austra-liens Tier- und Pflanzenwelt hat für Rei-sende immer wieder eine Überraschung be-reit. So auch auf der viel befahrenen GreatOcean Road. Völlig unerwartet schlief dortim Bereich eines kurvigen Abschnittes einKoala-Bär auf einem Eukalyptus-Baum.Das kuschelige Kerlchen liess sich vonden vorbeibrausenden Autos nicht stören.Selbst eine Gruppe von Motorradfahrernmit ihren Harleys beeindruckte den Koalanicht. Er blinzelte zwar kurz, gab sich dannaber wieder dem Schlaf des Gerechten hin.Weit aufgeregter ging es bei einem Spek-

takel zu und her, das uns in Entrance, etwa100 Kilometer nördlich von Sydney, gebo-ten wurde. In diesem Fischerdorf fütternFreiwillige seit bald 20 Jahren jeden Tagum 15.30 Uhr die Pelikane, welche in dernahegelegenen Meeresbucht leben. Die ele-ganten Vögel kommen plötzlich aus allenRichtungen zum Fütterungsplatz angeflo-gen und warten dort geduldig, bis «dasgrosse Fressen» beginnt. Kaum werden dieersten Fische durch die Luft geworfen, gehtdas Gerangel los. Mit weit aufgerissenen

Gut zu wissen

Linksfahren: In Australien wird links

gefahren. Oft wird man auf Touristen-

pfaden noch daran erinnert. Wohnmo-bil-Miete: Da die Strassen oft schmal

sind, ist man mit einem kleinen Wohn-

mobil besser dran; man kann es in Städ-

ten auch besser parkieren. Darauf ach-

ten, dass das Wohnmobil über einen

Kühlschrank verfügt; andernfalls muss

stets Eis gekauft werden. Für Fahrten

im Outback sind Allrad-Fahrzeuge zu

empfehlen. Preise: Für Lebensmittel

sowie alkoholische Getränke teilweise

massiv höher als in der Schweiz; Fleisch

und Benzin/Diesel sind preiswerter.

Reisezeit:Ein Besuch in Australien soll-

te in unseren Wintermonaten stattfin-

den. Dann ist in «Down Under» Sommer.

Infos und Buchungen:Australienreisen

und Wohnmobile können in jeder

Kuoni-Filiale, Tel. 0844888333, oder

bei www.reisen-tcs.ch gebucht werden.

Links: Die berühmten zwölf Apostel an der Great Ocean Road. Rechts: Putziger Koala-Bär im Eukalyptus.

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Auf einen Blick

Am Caravan-Salon 2010 in Düsseldorf stellte der slowenische Hersteller Adriaden Integrierten Sonic vor. Jetzt geht das Fahrzeug in Serie.

+

Ein sehr prüfenswertesAngebot von Adria

›Die Preisanschrift ist ein Versprechen:Ein 7,4 Meter langer Integrierter für knapp90000 Franken. Dabei bemüht sich die slo-wenische Unternehmung nach Kräften, nichtals Discounter aufzutreten, sondern siehtsich als seriösen Anbieter im mittlerenPreissegment und klopft mit dem teilinte-grierten Polaris (siehe «CampCar»Nr.7/2010)schon mal in den gehobenen Gefilden an.Die Integrierten-Reihe Sonic kommt vor-

derhand mit drei verschiedenen Grundris-sen mit identischer Aussenlänge und sehransprechendem Design auf den Markt. Der700 SC hat im Heck ein so genanntes King-sizebett längs installiert, im 700 SL stehenhinten längs zwei Einzelbetten, der hiervorgestellte 700 SP hat hinten quer ein Dop-pelbett und rechtsseitig im Wohnbereichals Besonderheit ein zweisitziges Sofa. Unterder Schlafstelle ist jeweils eine Garage vor-gesehen.Die Preisunterschiede sind gering;der günstigste Sonic (700 SL) kostet 88440Franken, der gezeigte 700 SP als teuersterist mit 89230 Franken angeschrieben.

Elektrisches Hubbett | Das vordereHubbett funktioniert elektrisch, trägtwegen der optischen Harmonie unter derLiege eine Attrappenfortsetzung zur Kas-tenfront mit integrierten Leuchtbändern.Das Mass der hinteren Schlafstelle (Fensterrechtsseitig plus Aufstelldach) ist mit200�150 cm sehr komfortabel ausgefallen,auch das Hubkonstrukt (ebenfalls mit Auf-stelldach) bietet mit 190�150 cm über-durchschnittlich viel Platz. Leider ist fürdas Heckschlafzimmer kein fester Raum-teiler vorgesehen, sondern lediglich einVorhang.Die winkelförmige Dinette ist heimelig,

bis zu drei Personen können sie bei herun-tergefahrenem Bett weiter nutzen. Heraus-ragend ist das grosse Angebot an offenenAblagen im Eingangsbereich. Auch die Kü-che ist L-förmig angelegt und kommt, wiees neuerdings Mode ist, nicht ohne Desig-nerarmaturen aus. Darüber gibt es einenVitrinenschrank und über dem 150 Litergrossen Kühlschrank sogar einen Backofenmit integriertem Handtuchhalter.Auf der gegenüberliegenden Seite geht es

in die zweiteilige Nasszelle mit sauber ver-fugter Wanne für die Dusche. Diese wird

starken Dreiliter kann man sich sparen,zumal die stärkere Maschine weiter an dermit rund 450 kg noch ausreichenden Nutz-last knabbert.Wer auf eine Automatik nichtverzichten will, muss allerdings zum grös-seren Triebwerk greifen. Man bekommtdann ein roboterisiertes Schaltgetriebe indie Hand, das automatisch früh und effi-zient schaltet, aber auch manuell bedientwerden kann. Der Aufpreis dafür wurdenoch nicht kommuniziert.Mit dem Sonic betritt Adria Neuland; er

macht einen seriösen und gut durchdach-ten Eindruck, auch das Preis-/Leistungs-verhältnis stimmt, obwohl, wie üblich, dieeine oder andere Option dazu gekauftwerden muss. Immerhin, der TV-Träger istschon drin, ohne Fernseher will ja kaumeiner mehr verreisen.Man kann fast sicher sein, dass mit den

drei verfügbaren Grundrissen erst ein An-fang gemacht worden ist, kürzereVersionendürften folgen, denn neben den Teilinte-grierten gewinnt auch die integrierte Bau-form zulasten der Alkoven an Beliebtheit.‹

Jürg Wick

GRUNDRISS 1113 Winkeldinette mit

Zweiersofa rechts, straffe Polster. Luxuriö-

se Küche mit wenig Rüstfläche. Querbett-

einteilung hinten. Kein stabiler Raumteiler.

VERARBEITUNG 1113 Konventionelle

Machart mit gestyltem Küchenblock. Türe

zur Sanizelle und Klappe zur Heckgarage

sind nicht klapperfrei.

AUSSTATTUNG 1111 Gute Wohn- und

automotive Ausstattung. Einige Nicht-

Selbstverständlichkeiten inklusive. Viele

offene Ablagen. Elektrisches Hubbett. Klei-

derhaken fehlen.

WOHNEN 1111 Heimelige Dinette.

Grosszügige Nasszelle. Fahrerhaussitze

einfach zu drehen. Gutes Stauraumange-

bot. Zu dritt müssen die Vordersitze nicht

zwingend gedreht werden.

FAHREN 1111 Leider während der Fahrt

nicht geräuschfrei. Sauberes Fahrver-

halten. Der grosse hintere Überhang kann

Probleme beim Auslenken machen. Gute

Fahrleistungen. Akzeptabler Verbrauch.

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mit zwei Leuchtsäulen illuminiert, leiderfehlen im stillen Örtchen Kleiderhaken.Den Zugang in den zweitürigen Adria

Sonic verschafft man sich über die Fahrer-oder über die verglaste Aufbautüre mitintegriertemAbfalleimer. EineTrittstufe istim Aufbau eingefügt, die zweite elektrischausfahrbar.

Sparsamere Motoren | Adria baut denSonic auf dem Ducato-Chassis von Fiat auf.Der Ducatowurdemotorseitig soeben über-arbeitet und soll im Schnitt rund neunProzent weniger Treibstoff verbrauchen;Genaues dazu sagen könnenwir noch nicht,weil das Testfahrzeug ein Prototyp auf derBasis des Vorgängers war. Aber man kannbehaupten, dass der 2,3-Liter-Turbodieselmit 130 PS den Sonic bestens motorisiert,die 4000 Franken Aufpreis für den 177 PS

Kurzbilanz

Inte+gri+e+rter für vier Personen mit guter

A+u+t+a+rki+e+. W+ohnlicher Grundriss, vernünftig

m+o+t+oris+i+e+r+t+, ausgewogenes Fahrverhalten.

Gute+s P+reis-/Leistungsverhältnis.

Kleiner Dinette-Tisch. Klappergeräusche

be–i–m–F–a–h–ren. Grosser hinterer Überhang.

D–i–e–Q–u–e–r–betteinteilung ist nicht mehr be-

liebt. Nur zwei Türen.

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Rechts verschafft man sich den Einstieg beim Adria Sonic über die Aufbautüre.

Küchenblock, Designerarmaturen und Glasvitrine.

Steckbrief Adria Sonic 700 SPMasse und Gewichte: 740�230�295 cm (L�B�H), Radstand

404 cm, Stehhöhe 204 cm, Innenbreite 185 cm, Leergewicht

3042 kg, Gesamtgewicht 3500 kg.

Antrieb: Turbodiesel-Motor, direkt eingespritzt, Common Rail,

4 Zyl. 2287 cm3, 95 kW (130 PS) bei 3600/min, 330 Nm bei

2000/min, Vorderradantrieb, 6-Gang-Getriebe, Tankinhalt 90 l.

Messwerte: Beschleunigung von null auf 80 km/h in 14,5 sec. Höchstgeschwindigkeit über

140 km/h; Verbrauch 11,5 l/100 km.

Ausrüstung Wohnkabine: Check-Control-System, autom. Ladegerät, 2. Batterie 100 Ah; Gasfla-

schenbox 2�11 kg, 3-Flamm-Kocher, Kühlschrank 150 l, Heizung Truma Combi 6; elektrische

Druckwasserpumpe, Frischwassertank 100 l, Abwassertank 87 l; zweiteilige Nasszelle mit

Dusche, Thetford-Kassettentoilette.

Preis: Adria Sonic 700 SP/Fiat Ducato 2.3 Multijet, 4 Schlafstellen 89230 Fr.

Lieferant: Garage Mettlenbach AG, 8617 Mönchaltorf, Tel.0449481339, www.mettlenbachag.ch.

Das Hubbett funktioniert elektrisch.Heimelige Winkeldinette für bis zu fünf Personen.

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› Sichtlich stolz führt Besitzer Michael Bött-le seine Gäste auf einer «Sightseeing-Tour»mit Traktor und Anhänger über den in Ter-rassen angelegten Campingplatz. Der Name«Lug ins Land» spricht für sich selbst: Herr-liche Ausblicke über den Rhein, die Vogesenund zumSchwarzwald. DasMarkgräflerlandzwischen Basel und Freiburg im Breisgauund an der Grenze zum Schwarzwald ist be-kannt für sein mildes, regenarmes Klima.

Vom Feinsten | Die komfortable Aus-stattung des Fünfsterne-Campings in BadBellingen, das Gesundheits-Center sowiedie Kinderbetreuung durch pädagogischgeschultes Personal, aber auch die maleri-sche Umgebung, sind nur einige der Plus-punkte dieses ADAC-Superplatzes 2011.Auf diesem Platz fehlt es buchstäblich an

nichts: Neben den grosszügigen und saube-ren Sanitäranlagen gibts Familienkabinenzum Mieten, mit eigener Toilette und Du-sche, eigenemWaschbecken und aufWunschmit zusätzlicher Badewanne.Kunden, die kein eigenes Freizeitfahrzeug

haben, müssen nicht aufs Campingvergnü-gen verzichten. Es stehen ein Miet-Wohnwa-gen undmehrereMobilheime zur Verfügung.

Die Mindestmietzeit beträgt sieben Tage(Ausnahme Vor- und Zwischensaison). DieMietobjekte sind vollständig ausgerüstet, le-diglich Bettwäsche, Hand- und Geschirrtü-cher müssen mitgebracht werden.

Animationen für alle | Das reichhaltigeFamilien- und Erlebnisprogramm des «Lugins Land» deckt fast alle Bedürfnisse ab. Obsolarbeheiztes Kids-Badeland oder Aben-teuerspielplatz, Streichelzoo mit Ziegenund Ponys, Basteln, Badminton, Expeditio-nen mit Traktor und Booten, Mountainbike-Hubelpiste, Ponyreiten, Schnitzeljagd usw. –die Entscheidung fällt nicht leicht, und dieListe lässt sich beliebig erweitern.Es wäre eine Unterlassungssünde, den

Fit- und Wellnessbereich auf dem Cam-pinggelände nicht zu erwähnen. Aroma-Öl-Massage, Ayurveda-Massage, Shiatsu,Thai-Massage, Kräuter-Stempel-Massage,um nur einige zu nennen, tragen zumWork-out, Auspowern und Stressabbau bei.‹ wi

CampCar-InfoCampingpark «Lug ins Land», Familie Böttle,Römerstrasse 3, D-79415 Bad Bellingen,Tel. 004976351820, [email protected],www.camping-luginsland.de.

Markgräflerland:Komfort-CampingNur 20 Kilometer nach der Grenze ab Basel liegt derErlebnis- und Kur-Campingpark «Lug ins Land» in BadBellingen im Markgräflerland.

Die Stellplätze des Fünfstern-Campings «Lug ins Land» im Markgräflerland sind terrassiert. Qualitätszeltplätze

«Seit einigen Jahren betreibt der Tou-

ring-Club der Schweiz (TCS) ein eigenes

und nach einheitlichen Gesichtspunk-

ten verwaltetes Zeltplatznetz, das zur-

zeit über hundert, alle touristischen

Regionen des Landes berücksichtigen-

de Camps umfasst.»

Vier Kategorien «Zu Beginn des Jah-

res 1955 wurden die TCS-Zeltplätze in

vier Kategorien eingeteilt, wobei als

Massstab der Komfort bei den sanitären

Einrichtungen und sonstigen Diensten

zugunsten des Campeurs diente. Die

Kategorien 3 und 4 bezeichnen die Zelt-

plätze mit einfachen bzw. behelfsmäs-

sigen Einrichtungen, wogegen in den

Kategorien 1 und 2 die eigentlichen

Qualitätszeltplätze eingereiht sind. Von

diesen soll nachstehend die Rede sein.

Die TCS-Zeltplätze der 1. Kategorie

haben folgenden Ausrüstungsstandard:

WC mit Klosett und Wasserspülung,

ausgebaute Waschanlage, Duschen,

elektrische Anschlüsse, Verkaufskiosk,

Postzustellung auf dem Platz, evtl.

auch Vermietung von Gasrechauds.

Die Plätze der 2. Kategorie haben be-

züglich der sanitären Einrichtungen im

Prinzip den gleichen Standard wie die

Plätze der 1. Kategorie (WC mit Wasser-

spülung, Waschanlage, Duschen), doch

fehlen in der Regel der Verkaufskiosk,

die Postzustellung auf dem Platz usw.

Jeder dieser Plätze ist zudem von der

Hauptstrasse weg und auch auf dem

Platze selber signalisiert; weiterhin

sind Abfalleimer aufgestellt. Ein Zelt-

platzwart, der nach bestimmten In-

struktionen des TCS amtet, ist für die

Aufsicht besorgt.»

Vor 56 Jahren

In dieser Ausgabe ein Blick in frühere Cam-per-Zeiten: Aus der «Revue der Campeureund Kanufahrer des TCS», Juni 1955.

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14 CampCar 5 | 23. Juni 2011

Wohnwagen mit Aufstelldach liegen im Trend. Der Hymer Feeling 425 verzeichnet hierein ganz besonderes Plus: Auch die Wohnwagendecke kann hochgeklappt werden, wasviel Luft verschafft.

+

Viel Bewegungsfreiheit dankpraktischemAufstelldach

› Betritt man den Hymer Feeling 425 beihochgestelltem Dach, herrscht vorerstgrosses Staunen. Man fühlt sich in keinerWeise eingeengt, obschon der Caravangerade mal 212 cm breit ist. Der Trick:Das Aufstelldach hat zwei Funktionen; esermöglicht nicht nur einen grosszügigenSchlafplatz in luftiger Höhe, der mit einerLeiter erklommen werden kann. Vielmehrkann tagsüber auch die eigentliche Deckedes Wohnwagens bzw. der Lattenrost samtBett hochgeklappt werden, was eine über-aus angenehmeBewegungsfreiheit gewähr-leistet. Ist die Decke unten, ergibt sich inder Koje auf dem Dach ein Schlafplatz von195�150 cm. Das Hubdach mit Maxibettschlägt mit einem Aufpreis von 4260 Fran-ken zu Buche.

Kleine Dinette | Die Essecke im zweit-kleinsten Feeling-Modell ist zwar bequem,aber eher klein geraten: Keine U-Bank, son-dern zwei parallele, seitliche Sitzbänkesind um den absenkbaren Tische gruppiertund bieten vier Personen Platz. Der Tischwird unterhalb des Bugfensterbretts einge-hängt. Zum Schlafplatz umgewandelt er-gibt sich ein – bescheidenes – Bettenmassvon 200�99 cm. Dies ist allerdings nichttragisch, dürfte die Dinette doch kaum jeals Bett verwendet werden, höchstens beikaltem Wetter, wenn die Dachkoje alsSchlafplatz ausfällt.

Nettes Sideboard | Die Küche gleichlinks vom Eingang entspricht dem, was ineinem Wohnwagen in dieser Klasse erwar-tet werden kann. Ein Dreiflammen-Kochermit elektrischer Zündung und ein 80-Liter-Kühlschrank mit herausnehmbarem Ge-frierfach – beides im «All-in-Paket» gegenAufpreis – wird den Hobbykoch erfreuen.Weniger erfreulich sind auch hier die be-scheidenen Platzverhältnisse: Sowohl derPlatz für Koch- und Essensutensilien alsauch für Essensvorräte ist eher knappbemessen. Ebenso fehlt eine ausreichendeArbeitsfläche, zumal beim AbwaschbeckenkeineAbdeckung vorhanden ist. Sehr gedie-gen und praktisch ist jedoch das kleineSideboard zwischen Küchenblock und Ein-

dunkelungsrollo sorgt für frische Luft. DerWassertank fasst 45 Liter und der Abwas-sertank 22 Liter.

Schlafbereich im Heck | Im hinterenTeil des Wohnwagens wartet ein festesQuerdoppelbett mit den Massen 193�135cm auf müde Reisende. Ein Lattenrost undSchaummatratzen mit offenporiger Zell-struktur sorgen für einen gesunden Schlaf.Nachteil: Wer «mal sollte», muss über denandern hinweg steigen. Platz für die Lek-türe oder andere Gegenstände bieten zweihübsche Ablageflächen in den Ecken. EineLeselampe sorgt für gutes Licht.

Ganzjahresbetrieb möglich | Dank deroptimalen Isolierung durch die so genann-te PUAL-Bauweise (Polyurethan undAlumi-nium) mit geschäumten Wänden und ge-schäumtem Dach ist ein Ganzjahreseinsatzmöglich. Von aussen gibt sich der Caravanin einem gefälligen Design.Mit seinenMas-sen – Breite 212 und Gesamtlänge 607 Zen-timeter – ist der Caravan sehr kompakt undkann auch von wenig erfahrenen Lenkernohne Probleme gezogen werden. Ein stabi-ler Alu-Rangierbügel über die gesamteHeckbreite ermöglicht ein einfaches Hand-ling am Standplatz.‹ Urs-Peter Inderbitzin

EINRICHTUNG 1113 Das Querdoppel-

bett ist mit einer Breite von lediglich 135 cm

für zwei Personen recht eng. Sonst ausrei-

chende Wohnausstattung. Positiv ist das

Hubdach mit seiner doppelten Funktion.

FERTIGUNG 1111 Qualitativ hochwertig

und robust. Hübsche und praktische Ni-

schen und Ablagefächer in Yachtoptik. Dank

guter Isolierung bedingt wintertauglich. Das

Aufstelldach mit dem Maxi-Hubbett lässt sich

mittels Scherenmechanik leicht anheben.

AUSSTATTUNG 1113 Grosser Kühl-

schrank und Drei- statt Zweiflammenherd

nur gegen Aufpreis. Auch die Aussenstau-

raumklappe muss separat bezahlt werden.

Man ist fast gezwungen, das (günstige) «All-

in-Paket» zu wählen. Die Nasszelle über-

zeugt, allerdings fehlt eine Duschwanne.

Bild

er

Urs

-Pe

ter

Ind

erb

itzin

gang mit seinem hohen Spiegel und zweihübsch verarbeiteten Nischen.

Nasszelle punktet | Grosszügig ist derWaschraum ausgefallen. Zwar fehlt eineDuschvorrichtung (sie ist auch nicht gegenAufpreis erhältlich), der Stauraum fürWaschutensilien ist aber sehr üppig bemes-sen und hübsch in die Nasszelle integriert.Die offenen Ablagen erinnern an eine Hoch-seeyacht. Die Mischbatterie und das Wasch-becken überzeugen ebenso wie die schwenk-bare Kassettentoilette der Marke Thetford.Erfreulich auch die beiden Handtuchhalteran der Tür und die vier zusätzlichen Auf-hänge-Haken in der Nasszelle. Ein ausstell-bares Fenster mit Mückenschutz und Ver-

Auf einen Blick

Kurzbilanz

Klein, handlich und optisch ein Leckerbissen.

Mit 970 kg im fahrbereiten Zustand kann er

auch+vo+n einem Mittelklassewagen gezogen

w+e+r+den+.+F+ü+r jüngere Menschen zugeschnit-

t+e+n+und+f+ü+r eine vierköpfige Familie ideal.

Dank H+ubdach mit Gasdruckdämpfern ent-

steht auf dem Dach eine ideale Spiel- und

Schlafwiese für Kinder.

Arbeitsfläche und Stauflächen im Küchenbe-

reich eher klein geraten. Abdeckung beim

A–b–w–a–s–c–h–becken fehlt. Einige Selbstver-

st–ä–n–d–l–i–c–h–keiten nur gegen Aufpreis erhält-

lich. Keine serienmässige TV-Verkabelung.

Relativ wenige Lampen wegen Hochbett.

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23. Juni 2011 | CampCar 5 15

Macht optisch eine gute Figur: Der Hymer Feeling 425 mit Hubdach.

GrosszügigeNasszelle, jedochohneDuschvorrichtung.

Der Koch/die Köchin muss sich gut organisieren bei der «Mise en place».Bequem, aber eher eng für vier Personen: die Dinette.

Steckbrief Hymer Feeling 425 mit Hubdach

Masse u. Gewichte: 607�212�224 cm (L�B�H, bei geschlossenem

Hubdach). Aussenlänge 486 cm, Innenlänge/Nutzlänge 430 cm, Steh-

höhe 178/198 cm. Bettenmass im Bug 200�99 cm, Bettenmass

Querdoppelbett 193�135 cm. Leergewicht 970 kg, zulässiges Ge-

samtgewicht 1200 kg, Auflastung auf 1300 kg (+ 230 Fr.) möglich.Ausstattung aussen: Vollver-

zinktes AL-KO System-Leichtbau-Chassis, Einzelradaufhängung mit Stossdämpfern, autom. Auf-

laufeinrichtung mit Rückfahrautomatik, Stahlfelgen, Alu-Rangierbügel über ganze Heckbreite,

Aufbau in Aluminium-Glattblech, Serviceklappe (gegen Aufpreis), Gasflaschenkasten, Reserve-

radhalterung, Nebelschlussleuchte, Vorzeltleuchte. Ausstattung innen: 3-Flammen-Kocher und

Spülbecken in Edelstahl, Trumatic-2200-Gasheizung, Heki-Dachhaube, Kühlschrank 80 l, Thet-

ford-Toilette, 3 Steckdosen, Hubdachzeltstoff mit Entlüftungsklappen und Moskitonetz, Polster-

bezüge mit Hymer-Fleckenschutz, LED-Leuchte im Wohnraum, Besteckschublade u. Glasspritz-

schutz in der Küche.Preis:29 240 Fr. (inkl. «All-in-Paket», Schlafdach mit Doppelbett).Testfahr-zeug: Kurt Lüthi, Wohnwagen-Reisemobile, 7205 Zizers, 081 322 51 15, www.caravanluethi.ch.

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16 CampCar 5 | 23.Juni 2011

Aargau20. August: Spiel- und Plauschtag in Sulz.Der Spiel-und Plauschnachmittagmit anschliessendemNachtes-sen findet auf demCampingplatz in Sulz statt. Wir tref-fen unsmit oder ohneWohnwagen (bei der Anmeldungbitte angeben). Die Spiele sind nicht nur für die Kindergedacht, sondern ein grosser Plausch für Jung undAlt.Die Spiele beginnen um15.00Uhr und das Nachtessenist für 18.00 Uhr vorgesehen. Bei der Anmeldung An-zahl Teilnehmer für Spiele und Nachtessen angeben.Es ist nur das Geschirr mitzubringen, eine Festbestuh-lung ist vorhanden. Anmeldung bis Mittwoch, 10. Au-gust, an: Chris Schweizer, Entwiesenstr. 18, 5330BadZurzach, E-Mail: [email protected] oderunter www.cca-aargau.ch.

1.–16. Oktober: Herbst-Treff. Dieser findet auf demCampingplatz «Le Palme», Nähe Lazise am Gardasee,statt. Nähere Infos folgen.

Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9,

5727 Oberkulm, Tel. 0627760086,

Natel 0796900455, E-Mail: markus.steiner@

bluewin.ch, www.cca-aargau.ch

Beider Basel10.–11. September: Herbstrallye/Voranzeige. Un-ser diesjähriges Herbstrallye führt uns auf den Kaiser-stuhl-Camping in D-79241 Ihringen. Weitere Einzel-heiten folgen im nächsten CampCar. Anmeldeschlussist der 30. August. Aktiv-Mitglieder erhalten wie im-mer für alle Anlässe eine persönliche Einladung resp.den Newsletter. Alle anderen Interessierten meldensich bitte auf unserem Sekretariat oder informierensich auf www.tcscampingbasel.ch.

BÜNDELIDAAG-Sommerferien:Der Vorstandwünschtallen Mitgliedern schöne Sommerferien und gute Er-holung. Unser Büro ist während den Schulferien nurreduziert besetzt. Wir danken für Ihr Verständnis.Öffnungszeiten Sekretariat: Unser Sekretariat istjeweils donnerstags zwischen 18.00 und 20.00 Uhrgeöffnet. Zu diesen Zeiten stehen wir Ihnen für sämt-liche Auskünfte zur Verfügung. Tel. 0617120240,Fax 0615993418, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach,E-Mail: [email protected], www.tcscamping-basel.ch.

Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159,

4144 Arlesheim, Tel. P 061 7018424,

Natel 0796447227, E-Mail: [email protected]

Bern7. August: Tagesausflug. Der Tagesausflug findet indiesem Jahr in der Grimselregion statt. Wir besucheneinen Teil der KWO-Anlagen, mit einer Erlebnisführung.Fahrt mit Stollenfahrzeugen durch den drei Kilometerlangen Tunnel zumKraftwerk Grimsel. 2. Besichtigungder Kraftwerkanlagen und der Kristallkluft. KurzerFussmarsch zur Staumauer Räterichsboden mit Rund-gang durch das Innere der Staumauer. Besammlung:8.45 Uhr Parkplatz Gerstenegg, Eingang Stollen. Ko-ordinaten: 46352757N/8191886O. Dauer der Führungbis ca. 12.00 Uhr, anschliessend gemütliches Bräteln.Der Anlass inkl. Essen und Getränk ist kostenlos.Anmeldung bis 17. Juli an Franz Degen, Riedweg 24,3628 Uttigen, Tel. 0333454672 oder 07965286

59, E-Mail: [email protected]. Die Teilnehmer-zahl ist beschränkt.

27. August bis 3. September: CCB-Clubwoche. UnsereClubwoche geniessen wir im Schlosspark der Domainedu Château de L’Epervière in F-71240 Gigny-sur-Saô-ne. Distanz ab Bern ungefähr 350 km. Der Camping-platz liegt idyllisch im südlichen Burgund, ungefähr 7km von einem Dorf mit grösseren Einkaufsmöglichkei-ten. TCS-Camping-Führer, Seite 558, oder www.do-maine-eperviere.com. Voraussichtliche Kosten: 7 Näch-te für 2 Personen inkl. Platz, Taxen, Strom und einigenMahlzeiten, Weinprobe und drei Busausflügen (des-halb für die Mitnahme von Hunden ungeeignet) unge-fähr 500 Fr. Zusätzliche Erwachsene CCB-Mitgliederungefähr 250 Fr. Anmeldungen bis 9. Juli an HeinzMast, Astrastrasse 40, 3612 Steffisburg, Tel. 0334377971 oder per E-Mail: [email protected]. E-Mail Anmeldungen gelten erst nach persönlicher Be-stätigung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. A-Kon-to-Überweisungen von 450 Fr. (Zusatzperson 200 Fr.)bis am 13. Juli auf unser Veranstaltungskonto PC 30-453847-5 (Vermerk CCB-Clubwoche).

23.–25. September: Herbsttreffen. Auf dem TCS-Campingplatz Seeland in Sempach, in der unmittelba-ren Nähe vom Naturschutzgebiet, direkt am Ostuferdes Sempachersees gelegen, finden Sie in dieser Regi-on viele Freizeitangebote und Erholung. Neben Natur-schönheiten, Wanderwegen und Velorouten gibt eseine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bestaunen:

Schlachtkapelle, Vogelwarte, Teddybärenmuseum, usw.Kosten pro Einheit 110 Fr. (2 Nächte für 2 Personen),Ausflug, Nacht- und Morgenessen. Mehrpreise: proKind 30 Fr.; pro Zusatzperson 50 Fr.; pro Hund 6 Fr.Anmeldungen an Peter Zimmermann, Tel. 0794511606, ab 19.00 Uhr, oder E-Mail: [email protected] bis29. August (Platzzahl beschränkt). Die Teilnahmege-bühren bitte bis am 3. September auf unser Veranstal-tungskonto, PC 30-453847-5 (Vermerk Herbsttref-fen), überweisen.

Präsident: Ernst Grossenbacher, Pfisternstrasse 10,

3414 Oberburg, Tel. 0344223483, Natel

0795602568, E-Mail: [email protected]

Freiburg3.–4. September: Jahresausflug der Sektion. Week-end imTCS-Camping «Les Iles» in Sitten. Auskunft undAnmeldung bis 26.8.2011: Tel. 0794017616.

25. September: Besuch der Baustelle der Poya-Brücke. Auskunft und Anmeldung bis 20.9.2011:Tel. 0266640303. Wir haben jetzt eine Internetseite.Besuchen Sie uns unter: www.tcs.ch/travel/de/home/camping/clubs/freiburg.html.

Präsident: Gérald Caboussat, ch. des Roches 12,

1470 Estavayer-le-Lac, Tel. 0266640303,

E-Mail: [email protected], www.tcs.ch/travel/

fr/home/camping/clubs/freiburg.html

Clubmitteilungen

Das Herbst-Rallye des Campingclubs beider Basel führt auf den Kaiserstuhl-Camping inIhringen. Das als «wärmster Ort Deutschlands» bezeichnete Ihringen befindet sich mitten imDreiländereck und bietet die Nähe zum Elsass, den Vogesen, dem Rhein und dem Schwarzwald.

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23.Juni 2011 | CampCar 5 17

Graubünden29. September bis 3. Oktober: Herbst-Rallye. Aufdem Camping Sonnenberg, Nüziders/Vorarlberg.Kosten 170 Fr. pro Einheit. Anmeldung bis 31. Augustan Cla Gisep, Tel. 0816512775/0787072775, E-Mail: [email protected].

25. November: Jahresschlussfeier. Um 18.00 Uhrim Forum im Ried, 7302 Landquart. Anmeldung bis19. November an Fredi Burkhalter, Tel. 0813221740/0792213362, E-Mail: [email protected]. Wich-tig: Kostenanteile sindmit der Anmeldung zu bezahlenan Raiffeisenbank Calanda, Zizers: Postkonto 70-165-7; Konto Nr. 1048/6527281, Vermerk, um welchesRallye es sich handelt, nicht vergessen.

Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a,

7206 Igis/GR, Tel. 081322 1740, Natel 0792213362,

E-Mail: [email protected]

Schaffhausen19. August: Grillabend Opfertshofen (SH) «Schwei-zer Familie». 18.00 Uhr, Anmeldung bis 15. Augustan Willi Meier, Tel. 0526494549. Ersatzdatum: 26.August, 18.00 Uhr.

6. September: Höck. 19.30 Uhr im RestaurantSchützenhaus, Schaffhausen. Weitere Infos: www.tcs-ccsh.ch.

23.–25. September: Herbsttreffen 2011. Camping inTengen auch für Familien mit Kindern geeignet. An-meldung: bis 18. September an Fridolin Veyhl Tel. 0526596557.

Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176,

8200 Schaffhausen, Tel. 0526253711,

www.tcs-ccsh.ch

SolothurnSpätsommertreffen TCS–Campingplatz «BuochsEnnetburgen». 31. August bis 7. September: Lang-zeitrallye, 2. September bis 4. September: Kurzzeitral-lye. Anmeldung an Beat Zimmermann bis 13. August.

30. September bis 3. Oktober: Herbsttreffen imBodenseeraum. Camping- und Ferienpark Orsingen,D-78539 Orsingen. Anmeldung an Beat Zimmermannbis spätestens 17. September, Internet: www.camping-orsingen.de.

5. November: «Marroni ganz heiss» in Derendingen.Ab 15.00 Uhr, im Blockhaus an der Emme, Derendin-gen. Mit anschliessendem Grillen.

7. Juli, 4. August, 6. Oktober, 3. November, 1. De-zember: Clubhöcks. Restaurant «Lido», TCS-Cam-pingplatz «Lido», Solothurn.

Präsident: Beat Zimmermann, Chrüzmatt 8,

4612 Wangen, Tel. 062 212 2517, Natel 07630383

90, E-Mail: [email protected]

St.Gallen/Appenzell14. August: Velotour, evtl. auch Wanderung imRheintal. Wir treffen uns um 10.15 Uhr beim Park-platz an der Zufahrt zum Schwimmbad Bruggerhorn inSt. Margrethen, rechts vor der Kanalbrücke. Die Velo-tour ist knapp 30 km lang. Unterwegs gibts eine Pau-se mit Imbiss und Getränk, vom Club spendiert. Mit-nehmen: Gute Laune, Regenschutz und schönes Wet-ter. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. SolltePetrus allzu übel mitspielen, werden wir eine verkürz-te Variante oder ein Ersatzprogramm anbieten. DerVorstand freut sich schon jetzt auf eine grosse Teil-nehmerschar. Unkostenbeitrag 5 Fr. pro Person. An-meldungen sind möglichst schriftlich, bis spätestens5. August, mit Angabe von Anlass, Name, Vorname,Wohnort, Anzahl Erwachsene und Kinder zu richtenan: Vreny Jüstrich, Binsenstrasse, 9425 Thal. E-Mail:[email protected], ansonst Tel. 0718881038oder 0796846269 (nur abends).

Präsidentin: Yvonne Nadig-Boos, Fürschtweg 16,

8880 Walenstadt, Tel. 0817351055,

Natel 076 588 9782, E-Mail: [email protected]

Thurgau2. Juli: Grillabend. In diesem Jahr dürfen wir für un-seren Grillabend die Schaffhauser Gastfreundschaftgeniessen. Der Grillabend findet in der SATUS-Hütte inSchaffhausen statt. Der Vorstand freut sich, die Mit-glieder um 16.00 Uhr begrüssen zu dürfen. Die An-fahrt zur SATUS Hütte ist ab der AutobahnausfahrtSchweizersbild SH ausgeschildert. Die Bratwürstesowie die Cervelats werden durch den Camping-Clubgesponsert. Wenn jemand Steaks oder Koteletts ha-ben möchte, sind diese sowie Salat oder Brot mitzu-bringen. Damit die interessanten Gespräche über diebevorstehenden Sommerferien nicht so trocken sind,gibt es zum Abschluss Kaffee und Kuchen. (Kuchen-

spenden werden dankend entgegen genommen.) An-meldungen bitte schriftlich bis 25. Juni.

9.–11. September: Voranzeige Auscampen. Anmel-dung bitte schriftlich bis 27. August.Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern schöne undsonnige Sommerferien.

Präsident: Michael Schmid, Hauptstr. 46 a,

8546 Islikon, Tel. 0523665547, G. 0792870186,

E-Mail: [email protected], www.tcs-cctg.ch

Waldstätte16.–18. September: Treffen CCA und CCW. Auf demCamping Seeland in Sempach. SieheAusschreibung imCampCar.

Präsident: Beat Bachmann, Längmattweg 2,

6218 Ettiswil, Tel. 0419800032, Natel 0793021799,

E-Mail: [email protected].

Wallis27. August: Grillen.1. Oktober: Ausflug mit dem Auto.19. November: Winterausflug.http://www.campingclubvs.ch

Präsident: Plaschy Beat, Chemin de la forêt de

l’évêque 15, 1991 Salins, Tel. 0272072160,

Natel 0795705175, [email protected],

www.campingclubvs.ch

Zürich24.–25. September: Herbst-Rallye. In der BadiStampf, Jona/Rapperswil. Anmeldeschluss: 10. Sep-tember. Kosten: 60 Fr. /Einheit, Hunde 5 Fr. Anmel-dungen an: [email protected].

Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich1.–3. Juli: 47. Dreiländer-Rallye in Tengen D. DerLandesverband Baden lädt zu obigem Anlass auf demFestplatz ein. Eine Anmeldung ist nicht zwingend. Ral-lyegebühr: 37 Euro/Einheit. Beim Einchecken unbe-dingt angeben, dass tcs-ccz Mitglied. Für weitere Aus-künfte steht Marco Picenoni gerne zur Verfügung. Al-le sind willkommen! Tel. 0794193041.

7. Juli: Grillplausch in Fehraltorf ZH. OrganisationWernerMoll, Tel. 0449541110 (Anmeldung erforder-lich) Obmann: Marco Picenoni, Tel. 0444315931, E-Mail: [email protected].

Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich25. Juni: Grillfest Campingplatz Lienheim D.

3.–4. September: Herbst-Rallye Eguisheim, Elsass.Anmeldungen an: Obmann Hans Messmer, Tel. 0448600538, E-Mail: unterland@tcs-ccz.

Team «Veranstaltungen»: Unsere Veranstaltungenwerden künftig von einem Team organisiert und be-treut. E-Mail: [email protected], Tel. Veran-staltungen: 0793331388. Der Vorstand wünscht Ih-nen allen sonnige und unfallfreie Sommerferien.

Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6,

8952 Schlieren, Natel 079438 3444,

E-Mail: [email protected]

Page 18: CampCar 05 / 2011 deutsch

18 CampCar 5 | 23. Juni 2011

›Bei strahlend schönem Wetter und som-merlichen Temperaturen fand am Wochen-ende vom 21./22. Mai auf 27 geöffneten derinsgesamt 29 TCS-Campingplätze der erste«Nationale TCS-Campingtag» statt. Unterdem Motto «Warum denn in die Ferneschweifen, ‹sieh das Gute liegt so nah›!»konnten Campinginteressierte eine Nachtkostenlos auf einem Platz nach Wunschverbringen. Sie brauchten nur den Gut-schein, der zwei Wochen vorher im «Tou-ring», «SonntagsBlick» und «Le MatinDi-manche» erschienen war, einzulösen.

Ein Erfolg | André Ginzery, Leiter CampingTCS, zeigt sich zufrieden: «Sechs Plätze wa-ren dank der Gratisaktion ausgebucht: Mor-ges, Sempach, Zug, Salavaux, Solothurn undThun. Sogar Bellinzona, ein typischer Tran-sit-Platz, war mit 67 Personen erstaunlichgut besetzt.» Muzzano verzeichnete gar 200Gäste, die sich die Gratisnacht nicht entge-hen lassenwollten. Es gab nichtwenige Kun-den, die schon mehrmals auf TCS-Plätzencampierten, aber noch mehr, die das ersteMal einen TCS-Camping berücksichtigten.So waren beispielsweise auf dem «Fanel» inGampelen von den rund 150 Teilnehmenden85% Neukunden. Auf dem gleichen Platz lies-sen sich gegen 90 Kids von der Kinder-Discobegeistern. «Bei uns herrschte ein Betriebwie in der Hochsaison», sagt Beat Eschler,Leiter des TCS-Campings Gampelen, begeis-tert. Viele Gäste reisten bereits am Donners-tag und Freitag an und profitierten so von ei-nem verlängerten (und günstigen) Weekend.Einige versuchten es mit Glück, indem sieohne vorherige Reservation mit dem Gut-schein vor der Rezeption standen, ganz imSinne von «Es hat, solange es hat».

Glückliche Gewinner | Auf dem TCS-Camping «Lido» in Solothurn durfte Cam-pingleiterin Silvia Frey gegen 90 «Aktions-gäste» empfangen, darunter die FamilieDiana und Martin Stebler aus Büsserachmit ihren Kindern Timo und Lia. Sie warendie glücklichen Gewinner der Gratisüber-nachtung in einem der komfortablen, voll-ständig möblierten Bungalows. «Eigentlichsind wir nicht die Original-Gewinner»,räumt Diana Stebler ein, «mein Schwagerhat die Übernachtung gewonnen, konnteaber den Termin nicht wahrnehmen undwir sind dafür eingesprungen.» Unglück-

lich scheint die Familie ob des unerwarte-ten Gewinns nicht zu sein: «Die Kinder sindbuchstäblich ‹aus dem Häuschen›», strah-len die Eltern, die sonst überwiegend Feri-enhäuser der Schweizer Reisekasse Rekabevorzugen. Zeltferien sind weniger ihrDing, deshalb könnten sie sich künftig Fe-rien in solchen Chalets auf TCS-Plätzendurchaus vorstellen. «An diesem Wochen-ende hat die Hausfrau frei», sagt Diana

Schweizweites CampierenDer erste nationale Campingtag Ende Mai ging erfolgreich über die 27 Campingplätze:Rund 3000 Gäste nutzten die Gratisübernachtung. Sechs Campings waren vollständigausgebucht. Für sehr viele Campeure war es der erste Aufenthalt auf einem TCS-Platz.

Stebler bestimmt; das wird das Camping-restaurant «Lido» freuen. Es gewährte am21. Mai auf allen Mahlzeiten eine Ermässi-gung von 10%.Auf dem TCS-Camping «Eymatt» in Bern-

Hinterkappelen treffen wir auf das Ehe-paar Léa und Pierre Bernard aus dem juras-sischen Fontenais. Die beiden haben mitihren Enkelinnen Laura und Julie die Gra-tisübernachtung in einem Bungalow ge-

Bungalow-Gewinner in Bern: Pierre und Léa Bernard mit Enkelinnen Laura (9) und Julie (5).

Bungalow-Gewinner in Solothurn: Martin und Diana Stebler mit Lia (5) und Timo (8).

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23. Juni 2011 | CampCar 5 19

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Alexander und Sara Michel aus Buttwil mit Amélie (3 Monate) und Murielle (21⁄2 Jahre).

Für Weltenbummler Peter Lukasczyk eine Premiere: Erstmals auf einem TCS-Campingplatz

Hans und Dora Stauffer aus Thun mit Enkelin Melanie campieren erstmals in Solothurn.

wonnen. Campingmässig waren sie zeitihres Lebens mit dem Zelt unterwegs. Siegeniessen sichtlich den Aufenthalt im kom-fortablen blauen Bungalow, Ausflüge ha-ben sie keine geplant: «Wir wollen den Ge-winn voll auskosten und einfach die Seelebaumeln lassen», strahlt das Rentnerpaar.Verpflegen werden sie sich im gemütlichen«Eymatt-Beizli» gleich nebenan.

Weltenbummler auf Camping | Eben-falls auf dem TCS-Camping «Eymatt»verbringt die junge Familie Sara und Ale-xander Michel mit ihren beiden MädelsMurielle und Amélie das Wochenende inihrem Wohnmobil. Das lässt auf erfahreneCamper schliessen. «Stimmt», sagt der 37-jährige Einkäufer aus Buttwil AG, «wircampieren während der Sommerferien oftim Ausland, sonst an Wochenenden vorallem in der Westschweiz an einem See,zum Beispiel in Salavaux und Gampelen.Bern ist für uns ein Novum – dank des Tou-ring-Gutscheines». Die Familie Michel istalso schon «TCS-kompatibel».Auf gut Glück ist der 77-jährige Peter Lu-

kasczyk aus dem aargauischen Buchs aufdem «Lido» in Solothurn angereist. Er hatnicht reserviert und präsentiert den Tou-ring-Gutschein. Lukasczyk hat wirklichGlück, Campingleiterin Silvia Frey findetnoch einen freien Platz. Der ehemaligeKreateur von Bally führt in seinem VW-BusT4 ein Gummiboot mit; er möchte damit aufder Aare Richtung Bielersee paddeln. Derrüstige Weltenbummler hat schon Nepal,China, Indien, Südamerika, die Ostländer,Frankreich und England bereist und in derSchweiz hält er sich nachts meist auf Rast-plätzen auf. «Mit meinem T4 kein Problem»,erzählt er. Der Aufenthalt auf einem TCS-Camping ist für ihn also eine absolute Pre-miere. Er zeigt sich aber offen für allesNeue, sein erster Eindruck sei positiv, ver-sichert er; mal sehen...Mit Campingplätzen vertraut ist das Ehe-

paar Dora und Hans Stauffer aus Thun. Esverbringt mit Grosskind Melanie das Gra-tis-Wochenende erstmals auf dem TCS-Camping «Lido» in Solothurn. AndereTCS-Campings sind den beiden bekannt,hielten sie sich doch schon mehrmals inMuzzano, Sion und Bönigen auf. Die er-probten Caravaner aus Thun verbringenihre Campingferien aber nicht nur in derSchweiz, sondern ziehen ihren Wohnwagenbeispielsweise auch durch Deutschland. Indiesem Herbst wartet ein Urlaub in derToskana. In Solothurn gefällts ihnen, wasauch Enkelin Melanie bestätigt. «Da warenwir nicht das letzte Mal», sagen alle.‹

Peter WidmerCampCar-InfoDetaillierte Informationen zu den 29 TCS-Camping-plätzen und zu den 18 regionalen TCS-Camping-clubs: www.campingtcs.ch, www.campingclubtcs.ch.

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20 CampCar 5 | 23.Juni 2011

Das Buch «Die Katzenoper» von MurielMorschewsky mit lebendem Darsteller.

KatzenoperbeimCampenTierisch: Der Via Claudia Campingin Lechbruck am See veranstaltetvom 7. bis 21. August 2011 einliterarisch-musikalisches Kultur-programm, bei dem Katzen dieHauptrollen spielen.

›Auf dem im südlichen Bayern imFlösserdorf Lechbruck gelegenen ViaClaudia Camping werden in diesemSommer Katzen zu Opernstars undCampinggäste zu Akteuren: Dannnämlich, wenn die musikbegeisterteAutorin und OrchestermusikantinMuriel Morschewsky am 8. und 15.August – musikalisch treffend unter-malt – aus ihrem Kinderbuch «DieKatzenoper» liest.Rund um die tierisch kuriose Ge-

schichte, in der Katzen eine Operkomponieren und den Gesang danngemeinsam mit den anderen Tierendes Dorfes anstimmen, werden denGästen in diesen beiden Kultur-wochen aussergewöhnliche Aktionenfür die ganze Familie angeboten:Piratenschiff- und Bootsregatten, eintierisches Minigolfturnier oder Grill-abende mit Schaummäusen und Kat-zenzungen als Dessert sorgen fürunterhaltsame Sommerferien. Kinderwerden als Katzen oder Piraten ge-schminkt, zudem wird gebastelt,gespielt und gesungen – alles im Zei-chen der Katzenoper! ‹ CC

CampCar-InfoVia Claudia Camping, D-86983 Lechbruckam See, Tel. +4988628426, www.via-clau-dia-camping.de.

Gas-Warnsystem von Frankana

Auf Nummer sichermit KombialarmLeider Realität: Nächtliche Überfälle mitNarkosegas auf Stellplätzen. Für solcheFälle kann der Camper mit dem AMS-Kombialarm compact vorbeugen. Das Ge-rät ist ein autarkes Warnsystem mit ein-gebautem Sensor und akustischem Sig-nalgeber. Das System ist mit einer ganzspeziellen Sensorik ausgestattet, die es er-laubt, das Gerät sowohl als Gasmelder alsauch als Narkosegas-Warnanlage einzu-setzen. Stellt das Gerät Gas fest, stösst eseinen lauten Alarmton aus (85 dB A). Wei-tere Infos: www.frankana.de. pd

Camping-Tisch von Coleman

Der Zaubertisch insechs VariantenEin Tisch und schier unbegrenzte Einsatz-möglichkeiten. Der «6-in-1»-Campingtischvon Coleman umfasst zwei Tischteile miteiner Fläche von je 80 auf 40 Zentimetern.Dank Verbindungs-Klammern und den indrei Höhen (37, 70 und 80 Zentimeter)verstellbaren Tischbeinen lässt sich derCampingtisch für jeden denkbaren Ein-satz einrichten. Die robuste Aluminium-Konstruktion wiegt bloss 5,8 Kilo underträgt eine Belastung von bis zu 136 Ki-logramm. Weitere Infos: www.campin-gaz.ch. CC

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›Franck und Valérie Coellier waren alles an-dere als Anfänger, als sie im Jahr 2008 denCamping Mas de Champel übernahmen.Zehn Jahre lang hatten sie den burgundi-schen Camping Le Lac de Panthier geführt.Dann zog es sie weiter Richtung Süden, undbei ihrer Suche verliebten sie sich in diesesschöne Gelände, das sich um ein im traditio-nellen Stil der Ardèche errichteten Haus er-streckt und sich harmonisch ins Eyrieux-Taleinfügt. Sie gaben dem Platz ihre eigene No-te, indem sie den Service verbesserten undein Restaurant im alten Steingebäude mitPanorama-Terrasse einrichteten. Hinzu ka-

men noch ein Schwimmbad mit Kinderbe-cken und ein Wellnessbereich, der diesesJahr eingeweiht wurde.Das Besitzerpaar hat Mas de Champel in

jeder Hinsicht in einen familiären Campingverwandelt. Die schattigen Stellplätze sindin Terrassen oberhalb des Baches Eyrieuxangelegt. Von vielen Plätzen hat man freienBlick auf die Landschaft der Ardèche und aufdas reizvolle Dorf Ollières-sur-Eyrieux.‹ wi

CampCar-InfoLe Kawan Village Mas de Champel, F-07360 LesOllières sur Eyrieux, Tel. +33475662323,www.masdechampel.com.

Le Mas de ChampelAm Ufer des Eyrieux, in einem Tal der Ardèche mitstilvollen Dörfern, liegt der Camping Mas de Champel.

Der Bach Eyrieux bietet den Campern einen privaten Badestrand für genussvolles Abkühlen.

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23.Juni 2011 | CampCar 5 21

die ohne eigene mobile Behausung anrei-sen. Seit 2002 leiten Hanspeter Burri undVivi Pfiffner das 2001 erbaute neue Restau-rant «Seeland» mit der grossen Seesicht-Terrasse sowie den Shop.

Camping seit 1386 | Mit gewohnt launi-gen Worten blendete André Ginzery, LeiterCamping TCS, in seiner Ansprache an derJubiläumsfeier um 625 Jahre zurück undmachte den 300 Gästen weis, dass es in derNähe von Sempach, nämlich in Sursee, schonim Jahre 1386 einen Campingplatz gegebenhabe. Ginzery meinte damit die legendäreSchlacht bei Sempach am 9. Juli 1386 zwi-schen den Habsburgern und den SchweizerEidgenossen. In Sursee bezog der Habsbur-ger Herzog Leopold III. mit seinem Heer einletztes Nachtlager vor der grossen Schlacht.Wie dieses Zeltlager für die zirka 4000Mannen genau ausgesehen hat, ist nicht do-kumentiert. Man überliess diese Lücke amJubiläumsfest 625 Jahre später gerne derFantasie des höchsten TCS-Campingchefs...Wie dem auch sei: Der TCS bekenne sich

nach wie vor hundertprozentig zum Cam-ping-Standort Sempach, rief André Ginzery

›Erste Ideen, in Sempach einen Camping-platz zu erstellen, gab es schon 1958, undzwar von Caspar Faden, dem späterenPlatzverwalter. Es folgten Verhandlungenzwischen der Korporation Sempach unddem TCS, welche 1960 in einen Vertragsab-schluss mündeten. Ein Jahr später startetedann bereits die erste Saison des jungenTCS-Zeltplatzes. Zehn Jahre danach, 1971,ging die Platzleitung von der Familie Fadenan die Familie Oskar und Käthi Herzogüber. Die lange wie erfolgreiche Ära Herzogkonnte beginnen. Nach der Pensionierungvon Oskar Herzog übernahm SohnemannBeat 1989 den Platz von seinen Eltern, zu-sammen mit seiner Frau Eva.Heute bietet der moderne Camping direkt

am idyllischen Sempachersee u. a. 200Touristen- und 235 Saison-Stellplätze, vierSanitärgebäude mit Solarkollektoren für dieWarmwasseraufbereitung, einen Aufent-haltsraum mit TV-Gerät, Kochgelegenhei-ten, Mietkabinen für Familien, eine Grill-stelle und Tischtennis im Aussenbereich.Seit 2010 stehen sechs vollständig möblier-te und mit allem Komfort ausgerüsteteMietbungalows zur Verfügung der Gäste,

Direkt am SempacherseeMit einer gediegenen, sehr originellen Feier beging der TCS-Camping «Seeland»in Sempach sein 50-Jahre-Jubiläum im Beisein von über 300 geladenen Gästen.

den Anwesenden zu und dankte der Korpora-tion Sempach als Grundbesitzer für die lang-jährige gute Zusammenarbeit.

Hinter Winkelried | Der Stadtpräsidentvon Sempach, Franz Schwegler, blickte au-genzwinkernd auf einige Anekdoten derletzten Jahre zurück. So habe man festge-stellt, dass die Mann-Präsenz bei Feuer-wehreinsätzen auf demCampingplatz «See-land» immer 100 Prozent betragen habe –im Gegensatz zu anderen Schadenplätzen.Selbstredend, dass es dabei immer umsLöschen ging, wenn auch nicht immer desFeuers! Oskar Herzog, der Vater und Vor-gänger von Beat Herzog, sei «zeitlich sehrstrukturiert» gewesen: Wer zum Beispielum 21.45 Uhr im Restaurant noch ein Bierbestellte, musste um punkt 22 Uhr ausge-trunken haben; «da gab es kein Pardon!»Der Sempacher Stapi reiht den Vierstern-Camping in seiner Bedeutung gleich hinterdie Vogelwarte und den HeldenWinkelried.Was will man mehr?‹ Peter Widmer

CampCar-InfoTCS-Camping «Seeland», 6204 Sempach, Telefon0414601466, www.campingtcs.ch.

Links: Eva und Beat Herzog (r.) mit einem Teil des Camping-Teams. Oben: Der Leiter von Camping TCS, André Ginzery (r.) mit dem Präsidentender Korporation Sempach, Fritz Schürmann. Unten: Franz Schwegler, Stadtpräsident von Sempach, weiss Anekdoten zu erzählen.

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22 CampCar 5 | 23.Juni 2011

paar auf umweltschonenden Betrieb. Soträgt der Camping denn auch das Label vonEcocamping, einem europäischen Manage-mentsystem «für mehr Qualität, Sicherheitund Umweltschutz auf Campingplätzen».

Die Gästekarte | Zu Recht wird Sulzburgauch das «Tor zur Rheinebene und zumSchwarzwald» genannt. Städtetouren nachFreiburg im Breisgau oder Colmar im El-sass laden ebenso ein wie ein erholsamesBad in der paradiesähnlichen Badeland-schaft «Vita Classica Therme» in Bad Kro-zingen. Erleichtert werden die Ausflügemitder so genannten Konus-Gästekarte. Wersie beim Einsteigen in Bus oder Bahn vor-zeigt, hat damit freie Fahrt (auch bis Basel)für sich und die Begleitpersonen in allenneun Verkehrsverbünden der FerienregionSchwarzwald zwischen Rhein und Neckarsowie Pforzheim und Waldshut. Ebenso istder Eintritt in viele SchwarzwälderMuseenermässigt. Alle Gäste des CampingplatzesSulzbachtal erhalten diese Konus-Gäste-karte kostenlos bei ihrer Anreise.

Der Naturbadesee | Im August 2009wurde der platzeigene Naturbadesee inBetrieb genommen. Auf rund 300 Quadrat-metern Wasserfläche plantschen undschwimmen sowohl Gross als auch Kleinin unterschiedlichen Tiefen von 50 cm bis1,80 m. Ein ausgeklügeltes Regenerations-system mit organischen Pflanzen-Filternsorgt dabei für blitzsaubere Wasserquali-tät. Darüber hinaus lädt eine neu angelegteLiegewiese mit idyllischen Ruhezonen zumVerweilen am See ein. «Seit wir den Badeseehaben, kommen mehr Familien mit Kindernzu uns, denn Wasser hat immer eine grosseAnziehungskraft», erzählt Beate Grommek.Wenn sich die Gästestruktur noch mehr inRichtung «junge Familien» bewegen sollte,müsse man sich in Bezug auf Kinderanima-tionen noch etwas einfallen lassen, gestehtdie Campingbesitzerin. Mindestens für dasleibliche Wohl ist aber für alle gesorgt:

Während der Sommermonate veranstaltenBeate und Roland Grommek regelmässigGrillfeste mit grossem Salatbuffet am See-ufer. Dazu wird ein guter Tropfen Mark-gräfler «Gutedel» – in der Schweiz besserbekannt als «Chasselas» – vom angrenzen-den Castellberg kredenzt.

Die Ausflüge | Wie uns Beate Grommekverrät, beschäftigen sich die Sulzbachtal-Gäste vor allem mit Wandern und Biken.Weit müssen sie dabei nicht suchen, dennbereits in der nächsten Umgebung, alsobuchstäblich vor der Zelt- oder Wohnwa-gentür, ist der Einstieg ins Freizeitvergnü-gen garantiert. Für Wanderer drängt sichbeispielsweise der Weinlehrpfad durch dienahe gelegenen Rebberge geradezu auf. EinStreckenabschnitt wird auch liebevoll

In derToskanaDeutschlandsDer erst 2001 im toskanischen Stil erbaute, ganzjähriggeöffnete Fünfstern-Camping Sulzbachtal liegt am Rand desehemaligen Bergbaustädtchens Sulzburg im Markgräflerland.

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›Die Wimpel an der schneeweissen Wanddes Aufenthaltsraumes auf dem Camping-platz Sulzbachtal verraten es: Der im süd-lichen Schwarzwald gelegene Platz ist auchbei Schweizer Campeuren offenbar äus-serst beliebt. Allein zwei Wimpel sind «An-denken» an die TCS-Campingclubs beiderBasel sowie St.Gallen/Appenzell, die hierschon ihre Rallyes abgehalten haben. Underst neulich durfte der TCS-CampingclubSolothurn an seinem Pfingst-Rallye 2011 dieGastfreundschaft des Besitzerpaares BeateundRolandGrommek in Anspruch nehmen.

Die «Toskana» | Nicht zuletzt das mildeKlima und die geographische Nähe zu unse-rem Land vermögen jährlich hunderte vonSchweizer Campern auf den kleinen, sehrpersönlich geführten Platz zu locken. Einkurzer Spaziergang über das Campinggelän-de bestätigt diese Aussage: Schweizer Auto-kennzeichen sind bei unserem Besuch imMai in der Mehrzahl. Wegen der sanft hüge-ligen Landschaft wird das Markgräflerlandgerne auch als «Toskana Deutschlands» be-zeichnet.Das Ehepaar Grommek hatte von jeher eine

Affinität zur Ferienform Camping. «Wir ha-ben schon immer Campingurlaub gemacht»,sagt Beate Grommek. Die gelernte Dentalas-sistentin und ihr aus der Industrie stammen-de Gatte Roland entschieden sich deshalbvor zehn Jahren, ihrem Leben einen anderenSinn zu geben und das Hobby zum Beruf zu-machen. Dazu Beate Grommek: «Wir erkun-digten uns einfach mal im Rathaus Sulzburgnach Campingplätzen. Es gibt in Sulzburgbereits einen kleineren Naturcamping. DieStadt plante den Bau eines zweiten Platzes,bot uns dann dieses Terrain, das teilweiseauch Privaten gehörte, zum Kauf an und for-derte uns auf, ein Konzept vorzulegen.» Ge-sagt, getan: Die Vorschläge von Beate undRoland Grommek überzeugten die Stadtvä-ter offensichtlich und das initiative Ehepaarkaufte das Grundstück; der Bau konntebeginnen. Von Beginn an setzte das Besitzer-

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Grosses Bild: Der neue Naturbadesee ist eine der Attraktionen des Platzes. Oben: Gute Zufahrt auf das terrassierte Gelände. Unten: Blick auf den Castellberg.

«Wii-Wegle» genannt. Oder der bergbauge-schichtliche Wanderweg: Ein beeindruck-ender, fünf Kilometer langer Rundwander-weg, der am Marktplatz in Sulzburgbeginnt und an vielen Stollen und Plätzenvorbei führt, die Zeugnis geben von dereinst blühenden Bergbauvergangenheit desSulzbachtals. Kombinieren lässt sich dieseWanderung mit dem Besuch des Landes-bergbau-Museums in der ehemaligen evan-gelischen Stadtkirche in Sulzburg.Nicht auslassen sollte man die Besich-

tigung einer der ältesten Kirchen in Süd-deutschland, der St. Cyriak-Kirche in Sulz-burg, welche am Rande der historischenAltstadt liegt. Die Kirche beeindruckt miteiner phantastischen Akustik, weshalb hierviele Konzerte mit Künstlern aus aller Weltstattfinden.‹ Peter Widmer

Campingplatz Sulzbachtal, D - Sulzburg

Adresse: Camping Sulzbachtal GmbH, Familie

Grommek, Sonnmatt 4, D-79295 Sulzburg, Telefon

+497634592568, Fax +497634592569, E-Mail:

[email protected], www.camping-sulzbach-

tal.de Leitung: Beate und Roland Grommek Öffnungs-periode: 1.1. bis 31.12.2011 In Kürze: Terrassenför-

mig angeordnetes Gelände vor dem Eingang des Städtchens Sulzburg.

95 parzellierte Stellplätze zu 100 m2, davon 64 mit Stromanschluss

16 A/Wasser, Abwasser; 15 mit Stromanschluss 16 A/Wasser und 16

mit Stromanschluss 16 A. Übernachtungsplätze für Wohnmobile vor der

Schranke. 8 Damen- und 5 Herrentoiletten, 4 Damen- und 4 Herrendu-

schen, Familienkabinen mit Dusche, Toilette, Waschbecken und Babybad,

Behindertenkabine mit Dusche, Toilette, Waschbecken. Naturbadesee

mit ca. 300 m2 Wasserfläche, Spielplatz, Tennis, Fussballplatz, Fernseh-

raum, Bibliothek, kleiner Laden, W-LAN auf dem ganzen Platz. Radweg

vom Platz aus mit mehreren 100 km zusammenhängendem Radwegnetz.

Touristische Infos: www.schwarzwald-tourismus.info wi

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24 CampCar 5 | 23.Juni 2011

Für jeden Geschmack der passende Stellplatz: Auf dem TCS-Camping «Seeblick» in Bönigen wechseln sich Schatten- mit Sonnenplätzen ab.

Ein Bad im Brienzersee empfiehlt sich nur für Schwimmer.Für Kinder eignet sich das Becken auf dem Campinggelände.

Aktiv-Campingplatzin BönigenAuf dem Vierstern-TCS-Camping «Seeblick» in Bönigen am Brienzerseebeschäftigen sich die Campinggäste grossmehrheitlich selber undschwärmen bei schönem Wetter aus. Gelegenheiten gibts im BernerOberland mehr als genug – die Qual der Wahl.

Eine nostalgische Schifffahrt mit dem Raddampfer auf demBrienzersee ist für Jung und Alt immer wieder ein Ereignis.

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23.Juni 2011 | CampCar 5 25

› «Wir haben einen Aktiv-Platz, keinenLiegestuhl-Camping», sagt CampingleiterHans Krähenbühl bestimmt. «Bei schönemWetter sieht man tagsüber fast niemandenauf dem Platz. Da sind die meisten ausge-flogen.» Er muss es wissen, leitet er dochzusammen mit seiner Frau Irene den TCS-Camping «Seeblick» in Bönigen seit 1995.Die beiden kennen ihre Gäste aus dem Eff-eff, «haben wir doch seit 16 Jahren viele‹Wiederholungstäter›, die uns jedes Jahrbesuchen», ergänzt Irene Krähenbühl. Die-se treue Stammkundschaft ist es denn auchhauptsächlich, welche das Ehepaar immerwieder von neuem motiviert. Früchte er-folgreicher Tätigkeit als Gastgeber.A propos «Liegestuhl»: Selbstverständ-

lich brauche niemand ein schlechtes Ge-wissen zu haben,wenn er/sie mal einen Ru-hetag auf dem Camping einschalten undsich entspannenwolle, räumtHansKrähen-bühl verständnisvoll ein. Und Ruhe findetder Campeur auf dem «Seeblick» garantiert,denn weder eine Durchgangsstrasse nocheine Bahnlinie stören die Idylle.

Erprobtes Team | Hans und Irene Krä-henbühl haben beruflich fast immer zu-sammengearbeitet: Die beiden Emmentaler– Irene stammt aus Trub, Hans aus Bowil –arbeiteten mehrere Jahre im gleichen Un-ternehmen der Kunststofffenster-Branche.Während Hans als gelernter Schlosser dieWerkstatt leitete, war Irene für die Admi-nistration verantwortlich.Was hat sie dazubewogen, die angestammten Berufe und dieKaderpositionen an den berühmten Nagelzu hängen? Dazu Irene Krähenbühl: «Seit1984 gehörten ausgedehnte Reisen – meistmit unserem Wohnmobil – zu unserem Le-ben. In unseren Funktionen waren längereAbwesenheiten nicht möglich. So über-dachten wir unsere berufliche Situationneu und entschlossen uns, etwas zu än-dern.» Von den zahlreichen Aufenthaltenauf Campingplätzen wussten die beiden,dassmanwährend der Schliessungszeit derCampings genügend Zeit hätte zu reisen...Warum also nicht von der Kunden- auf dieGastgeberseitewechseln? DasWarten lohn-te sich: 1995 wurde die Stelle des «Platzver-walters», wie die Funktion damals nochhiess, frei. Das Ehepaar Krähenbühl kün-digte seine Stellen und wagte den Sprungins kalte Wasser. «Es war schon ein wenigmutig, etwas völlig Neues, noch Unbekann-

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Links: Teil des Empfangsgebäudes, wo sich der Aufenthaltsraum und die Buvette mit demgedeckten Gartensitzplatz befinden. Rechts: Blick zum Sanitärgebäude in der Nähe der Rezeption. Fortsetzung auf Seite 27

Page 26: CampCar 05 / 2011 deutsch

BestellscheinMarkt

Bitte pro Buchstabe und Satzzeichen immer 1 Feld benützen. Und nach jedem Wort/Satz 1 Feld freilassen.Und bitte daran denken: Halbfette Wörter unterstreichen.

• Chiffre-Gebühr: Fr. 40.– (benötigt zusätzlich ca. 60 Zeichen).• Übersetzungen werden nach Aufwand verrechnet.• Alle Preise verstehen sich zuzüglich MWST.

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Ich möchte mein Inserat 1x 2x 3x __x erscheinen lassen.Gewünschte Rubrik:Gewünschte Daten:

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(18000 Ex.)Ausg. Franz.

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Nächste Ausgabe18.08.201122.09.201117.11.2011

Inseratenschluss08.08.201112.09.201107.11.2011

Page 27: CampCar 05 / 2011 deutsch

Tatort TCS-Camping «Seeblick», Bönigen

Adresse: TCS-Camping «Seeblick», Campingstrasse

14, 3806 Bönigen b. Interlaken, Telefon 03382211

43, Fax 0338221162, E-Mail: camping.boenigen@

tcs.ch, Internet: www.campingtcs. Leitung: Hans und

Irene Krähenbühl Öffnungszeit: 1.4. bis 2.10.2011

Anfahrt: Von Luzern: A8 Ausfahrt Nr. 27 Bönigen, beschildert; von

Bern: A8 Ausfahrt Nr. 26 Interlaken-Ost, Richtung Bönigen, nach Ortsbe-

ginn links. In Kürze: Ebenes Wiesengelände mit Laubbäumen, Uferweg,

Bademöglichkeit im Brienzersee direkt beim Camping, angrenzendes

Freibad mit beheizten Schwimmbecken, Bastelnachmittage für Kinder,

Face-Painting, musikalische Unterhaltung, Aufenthaltsraum mit gros-

sem, gedecktem Gartensitzplatz. Touristisches Angebot: Interlaken

Tourismus, www.interlaken.ch. wi

23.Juni 2011 | CampCar 5 27

Der Uferweg entlang des Brienzersees ladet zum gemächlichen Spaziergang ein.

tes zu beginnen. Der Anfang war schwierigund eine grosse Herausforderung», blicktIrene Krähenbühl schmunzelnd zurück.Bereut haben die beiden diesen Schritt nie,sagen sie wie aus einem Mund.

Informations-Drehscheibe | Sieht mansich in der Rezeption ein bisschen herum,wähnt man sich in einer Filiale von Interla-ken oder BönigenTourismus.Kaum einAus-flug, ein Bahn- oder Busticket, das nicht beiHans und Irene Krähenbühl gebucht wer-den könnte. «Es ist sicher auch ein Vorteilunserer langjährigen Tätigkeit auf demCamping Bönigen,dasswir nicht nur Billet-te verkaufen, sondern die Gäste über diefast unzähligen Exkursionen und Events inder Region umfassend beraten können»,sagt Campingleiter Krähenbühl. Nicht we-nige Ausflüge unternimmt das Ehepaarauch selber, um aus eigenem Erleben Tippsverraten zu können. Diese Botschaft kommtan, die Kunden spüren die Echtheit.

Riesiges Angebot | Das ist es denn auchhauptsächlich, was den Aufenthalt in Böni-gen ausmacht, vorzugsweise auf dem TCS-Camping: das schier unermessliche Angebotan Freizeitaktivitäten in der Region. Kon-sultiert man die Website www.interlaken.chvon Interlaken Tourismus, hatte der Su-chende nur schon in der Zeit vom 23. bis 28.Mai 2011 die Möglichkeit, zwischen 56Ver-anstaltungen auszuwählen.Alle diese Ange-bote standen im Umkreis von zirka 20Kilometer offen, und zwar in Interlaken, Bö-nigen, Brienz, Ringgenberg, Iseltwald, Hab-kern,Wilderswil und Beatenberg.Einige «gluschtige» Beispiele gefällig?

Vom 24. bis 26. Juni brummts und töntsgewaltig auf demAreal des Militärflugplat-zes Interlaken: Das internationale Trucker-und Country-Festival hält Einzug. RiesigeTrucks, coole Motorbikes – glänzend prä-sentiert in Reih und Glied. Versprochenwerden «moderne Cowboys und Feststim-mung pur». Für feinste Western-Stimmungsorgen viele internationale Acts, teils direktaus Nashville Tennessee.Musikalisches ganz anderer Art ver-

spricht das «Timeless Swissness – Interla-ken in concert» im Kunsthaus Interlaken am29. Juni. Alphornbläser, Fahnenschwingerund viele weitere folkloristische Musik-gruppen aus der Region führen vor, wasSchweizer Brauchtum und Tradition mitsich bringen. Und gleich einen Tag späterist Jazz angesagt, ebenso im Kunsthaus In-terlaken. Jazz Bands aus der FerienregionInterlaken spielen international bekannteund angesagte Stücke. Damit nicht genugMusikkultur: Vom 6. bis 24. Juli findet imKursaal Interlaken das 9. Jungfrau Music-

Festival statt. Mit attraktiven und viel-schichtigen Veranstaltungen werden Men-schen aus der ganzen Welt zusammen-geführt. Hochkarätige Blasorchester erhaltenam Festival eine Plattform, um ihr grossesKönnen an Galakonzerten einem Publikumzu präsentieren.Aber auch im sportlichen Fach ist Fun

angesagt: Am 4. September gibts einen«Hosenlupf» in Gestalt des «Unspunnen-Schwinget» auf der Höhenmatte in Inter-laken. Dieses Fest findet nur alle sechsJahre statt und macht den Anlass zu einemeinmaligen Ereignis (www.unspunnen-schwinget.ch). Nicht zu vergessen der schonlegendäre Jungfrau-Marathon am 9. und10. September. Die Strecke verläuft von In-terlaken nach Lauterbrunnen und Wengenauf die Kleine Scheidegg. Es ist heute dergrösste Bergmarathon der Welt. Die limi-tierten 4000 Startplätze sind jeweils Mo-nate zumVoraus ausgebucht. Der Marathonbegeistert jedes Jahr auch die Zuschauerin-

nen und Zuschauer und wird bereichertdurch ein leckeres Rahmenprogramm (www.jungfrau-marathon.ch).

Massvolle Animationen | Ob dieserFülle vonVeranstaltungen erstaunt es dennauch wenig, wenn Campingleiter Hans Krä-henbühl relativiert, wenn man ihn nachcampingeigenen Animationen fragt: «DasAngebot ist derart vielseitig, dass die Nach-frage eher gering ist. Die Leute nutzen auchdie unzähligen Ausflugsmöglichkeiten,wandern, biken, kurz: Sie beschäftigen sichselber. Kehren sie abends müde auf denCamping zurück, wollen sie nicht durchAnimationen berieselt werden.» Krähenbühlspricht von «massvollem Animationsange-bot». Immerhin: Zirkusartistik, musikali-sche Unterhaltung und Bastelnachmittagefür Kinder, um nur einige zu nennen, darfder Gast dennoch in der Hochsaison aufdemTCS-Camping «Seeblick» erwarten.‹

Peter Widmer

Fortsetzung von Seite 25

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