«cash INSIDE» 01/2015

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EDITORIAL Informieren, prüfen, handeln 2014 ist als ein gutes Aktienjahr in die Geschichtsbücher eingegangen. Über das Anlagejahr 2015 liest man, dass es ein Jahr der Veränderungen geben wird. Sicher ist, dass uns die Nachrich- ten über die Zins- und Geldpolitik der führenden Notenbanken weiterhin auf Trab halten werden. Was auch immer kommen mag, wichtig ist, dass Sie sich laufend informieren, Ihre Anlagen prüfen und entsprechend handeln. Gerne unterstützen wir Sie dabei und stehen beim alljährlichen Gesundheits-Check Ihrer Finanzen beratend zur Seite. Auch die Steuern werden dieses Jahr wieder fällig. Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wo und wie Sie dabei viel Geld sparen können. Und wenn Sie es genau berechnet haben möchten, hel- fen Ihnen auch unsere neuen cash- Online-Rechner weiter. Hier erfahren Sie, ob sich für Sie Miete oder Eigen- tum lohnt. So oder so, mit cash kön- nen Sie auch im Jahr 2015 rechnen. Viel Vergnügen beim Lesen, Ihr Marcel Gamper Chief Customer Officer / Stv. CEO Ausgabe 1/2015 4. Februar 2015 – www.cash.ch/bank Laufe der Zeit. Erzielen beispielsweise ri- sikoreiche Investitionen eine überdurch- schnittlich hohe Rendite, erhöht sich zwangsläufig auch der risikobehaftete Anteil des Portfolios. Das Anlagerisiko steigt auf eine Stufe, die zu Beginn nicht eingeplant war. Damit die am Anfang festgelegte Port- folio-Struktur erhalten bleibt, sollten Anleger mindestens einmal im Jahr die aktuelle Aufteilung prüfen. Wenn Sie es wünschen, werden Sie dabei gerne von unseren qualifizierten cash-Kundenbe- ratern unterstützt. Im persönlichen Ge- spräch evaluieren unsere Berater mit Ihnen, ob Ihre Anlagen noch Ihrer indivi- duellen Risikobereitschaft und Ihrer Ri- sikofähigkeit entsprechen. Wie auch immer Sie vorgehen möch- ten – cash steht Ihnen beim alljähr- lichen Gesundheits-Check Ihrer Fi- nanzen auch im Jahr 2015 gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns unter Tele- fon 00800 0800 55 55 oder unter [email protected]. «Der einzige Investor, der nicht diversi- fizieren sollte, ist derjenige, der immer 100 Prozent richtig liegt!», schrieb einst Sir John Templeton, Gründer einer In- vestmentfondsgesellschaft. Oder anders formuliert: Wer sein Vermögen in unter- schiedliche Anlageklassen aufteilt, ver- hindert Klumpenrisiken. Statistisch gesehen profitieren diejenigen Anleger am meisten, die in ihrer Anlage- strategie eine Portfolio-Struktur festlegen und langfristig daran festhalten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass einzelne Anlageklassen auf Dauer unterschied- lichen Marktschwankungen ausgesetzt sind und unterschiedliche Wertentwick- lungen durchlaufen. Daher verändert GESUNDHEITS-CHECK FÜR IHRE FINANZEN Überprüfen Sie die aktuelle Aufteilung Ihres Portfolios. Jahresanfang – die ideale Zeit, Ihr Portfolio wieder einmal einem Gesundheits- Check zu unterziehen. © Schlierner/fotolia.com

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Tipps zum Steuern sparen, das Börsen-Einmaleins und Zirkusdirektor Frankco Knie über Elefanten, Aktien und Millioneninvestitionen.

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EDITORIAL Informieren, prüfen, handeln

2014 ist als ein gutes Aktienjahr in die

Geschichtsbücher eingegangen. Über

das Anlagejahr 2015 liest man, dass

es ein Jahr der Veränderungen geben

wird. Sicher ist, dass uns die Nachrich-

ten über die Zins- und Geldpolitik der

führenden Notenbanken weiterhin auf

Trab halten werden.

Was auch immer kommen mag, wichtig

ist, dass Sie sich laufend informieren,

Ihre Anlagen prüfen und entsprechend

handeln. Gerne unterstützen wir Sie

dabei und stehen beim alljährlichen

Gesundheits-Check Ihrer Finanzen

beratend zur Seite.

Auch die Steuern werden dieses Jahr

wieder fällig. Auf der nächsten Seite

erfahren Sie, wo und wie Sie dabei viel

Geld sparen können. Und wenn Sie es

genau berechnet haben möchten, hel-

fen Ihnen auch unsere neuen cash-

Online-Rechner weiter. Hier erfahren

Sie, ob sich für Sie Miete oder Eigen-

tum lohnt. So oder so, mit cash kön-

nen Sie auch im Jahr 2015 rechnen.

Viel Vergnügen beim Lesen, Ihr

Marcel Gamper

Chief Customer Officer / Stv. CEO

Ausgabe 1/2015 4. Februar 2015 – www.cash.ch/bank

Laufe der Zeit. Erzielen beispielsweise ri-sikoreiche Investitionen eine überdurch-schnittlich hohe Rendite, erhöht sich zwangsläufig auch der risikobehaftete Anteil des Portfolios. Das Anlagerisiko steigt auf eine Stufe, die zu Beginn nicht eingeplant war.Damit die am Anfang festgelegte Port-folio-Struktur erhalten bleibt, sollten Anleger mindestens einmal im Jahr die aktuelle Aufteilung prüfen. Wenn Sie es wünschen, werden Sie dabei gerne von unseren qualifizierten cash-Kundenbe-ratern unterstützt. Im persönlichen Ge-spräch evaluieren unsere Berater mit Ihnen, ob Ihre Anlagen noch Ihrer indivi-duellen Risikobereitschaft und Ihrer Ri-sikofähigkeit entsprechen. Wie auch immer Sie vorgehen möch-ten – cash steht Ihnen beim alljähr-lichen Gesundheits-Check Ihrer Fi-nanzen auch im Jahr 2015 gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns unter Tele-fon 00800 0800 55 55 oder unter [email protected].

«Der einzige Investor, der nicht diversi-fizieren sollte, ist derjenige, der immer 100 Prozent richtig liegt!», schrieb einst Sir John Templeton, Gründer einer In-vestmentfondsgesellschaft. Oder anders

formuliert: Wer sein Vermögen in unter-schiedliche Anlageklassen aufteilt, ver-hindert Klumpenrisiken.

Statistisch gesehen profitieren diejenigen Anleger am meisten, die in ihrer Anlage-strategie eine Portfolio-Struktur festlegen und langfristig daran festhalten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass einzelne Anlageklassen auf Dauer unterschied-lichen Marktschwankungen ausgesetzt sind und unterschiedliche Wertentwick-lungen durchlaufen. Daher verändert sich die Aufteilung in den einzelnen An-lageklassen im

GESUNDHEITS-CHECK FÜR IHRE FINANZEN

Überprüfen Sie die aktuelle Aufteilung Ihres Portfolios.

Jahresanfang – die ideale Zeit, Ihr Portfolio wieder einmal einem Gesundheits-Check zu unterziehen. © Schlierner/fotolia.com

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10 WICHTIGE TIPPS ZUM STEUERNSPARENDie Steuererklärung muss auch dieses Jahr ausgefüllt werden. So sparen Sie richtig viel Geld. Autor: Ivo Ruch

Anfang Jahr müssen sich alle Schweize-rinnen und Schweizer mit dem Ausfüllen der Steuererklärung herumschlagen – und wollen dabei so viel sparen wie mög-lich. Mit einer konsequenten Planung und den richtigen Abzügen verhindern Sie unnötige Ausgaben.

Allgemeine AbzügeWenn Ihre effektiven Kosten höher sind als der Pauschalabzug, so sammeln Sie alle Belege dafür, um die effektiven Kos-ten geltend machen zu können. Das kann Weiterbildung, Transportmittel, Versi-cherungsprämien oder auch die Kinder-betreuung betreffen.

SpendenGutes tun und Steuern sparen ist mög-lich. Spenden an gemeinnützige Orga-nisationen, in vielen Kantonen auch an Parteien und Gewerkschaften, sind bis zu maximal 20 Prozent des Reineinkom-mens abzugsfähig.

Vorzeitig einzahlenWer im Voraus Steuerbeiträge bezahlt, wird in der Regel mit einem Vorzugszins belohnt. Denn je nach Kanton verrechnet die Steuerverwaltung einen Zins für vor-zeitig einbezahlte Steuern – im Kanton Zürich beträgt dieser 1,5 Prozent. Diese Zinsen sind meist höher als die von den Banken bezahlten Zinsen.

Säule 3a einzahlenBeiträge in die dritte Säule sind voll vom steuerbaren Einkommen abzugsfähig. Für Erwerbstätige mit Pensionskasse ist

der Abzug für das Steuerjahr 2015 auf maximal 6768 Franken festgelegt. Zudem bieten Säule-3a-Konten attraktive Zinsen an. Frühzeitiges Einzahlen schon zu Jah-resbeginn lohnt sich deshalb auch hier.

Einkauf in die PensionskasseWer kann, sollte freiwillige Beiträge in die Pensionskasse einzahlen, die wie die Säule 3a voll abzugsfähig sind. Der ma-ximal mögliche Betrag lässt sich bei der Pensionskasse anfragen. Für den opti-malen Steuereffekt macht man am bes-ten gestaffelt jedes Jahr eine Einzahlung. Achtung: Prüfen Sie vor der Einzahlung den Gesundheitszustand ihrer Pensions-kasse. Denn wenn Sanierungen oder Teil-liquidationen drohen, zahlen Sie mit dem getätigten Einkauf mit!

Impressum

Herausgeber cash zweiplus ag, Bändliweg 20, CH-8048 Zürich Kontakt T 00800 0800 55 55, [email protected], www.cash.ch/bank Projektleitung Silvan Franchetto Mitarbeit Marcel Gamper, Max Fischer, Rebekka Ricken, Ivo Ruch Bilder André Springer, Keystone, Fotalia Produktion Thomas Demuth, Dominik Hertach Druck Passen & Partner GmbH Copyright cash zweiplus ag 2014

Umweltfreundliches AutoEin energieeffizientes Auto mit weniger PS und tieferem Gewicht hilft Steuern sparen. Bei der Vermögenssteuer nicht vergessen, den Wert des Autos jedes Jahr weiter abzuschreiben.

Schulden machenGrundsätzlich können Schulden wie Hy-potheken, Privatdarlehen, Kleinkredite und weitere belegbare Ausstände von den Steuern abgezogen werden. Diese Abzüge reduzieren das Vermögen und damit die Vermögenssteuer. Zudem ist es zulässig, sämtliche geschuldeten Zinsen vom Ein-kommen abzuziehen, solange die Ober-grenze nicht überschritten wird. Diese liegt bei 50 000 Franken plus Vermö-genserträge.

Augen auf beim AktienkaufVerschiedene Unternehmen bezahlen ihre Dividenden aus dem Topf von Ka-pitalreserven. Diese sind in der Schweiz steuerfrei.

VersicherungsprämienDie Prämien für die Kranken-, Unfall-, Lebens- und Rentenversicherung sind bis zu einem vorgegebenen Maximalbe-trag abzugsfähig.

UmzugMit einem Wechsel in eine steuergüns-tige Gemeinde lassen sich Tausende von Franken einsparen. Alleine der Umzug von der Stadt Zürich nach Zug bringt eine Reduktion der Steuerbelastung von mehr als 30 Prozent.

Die Steuererklärung geschickt ausfül-len, und die Ferien sind bezahlt! key

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HIER BERECHNEN SIEDie neuen, kostenlosen Online-Rechner für Ihre individuelle Finanzplanung.Autor: Silvan Franchetto

«Die Lupe» ist das Symbol für unse-

ren Online-Finanzcoach. Er gibt Ihnen

zu allen vier Themen detaillierte so-

wie erklärende Informationen zu den

individuellen Resultaten der Rechner.

Finanzcoach

Haben Sie sie auf cash.ch bereits ent-deckt? Auf www.cash.ch/rechner bieten wir Ihnen eine Auswahl an 13 schnellen und modern gestalteten Online-Rech-nern. Geben Sie Ihre gewünschten Daten in den Rechner ein und schon erhalten Sie das Ergebnis. Ganz einfach. Unter-teilt sind die Rechner in vier Themen: Wohnen, Steuern, Vorsorge und Sparen.

Steuer-RechnerEine detaillierte Berechnung Ihrer Einkommens- und Ver-mögenssteuern erhalten Sie beim Steuer-Rechner – und wenn Sie es wirklich genau wissen möchten, erfahren Sie hier, ob sich ein Wohnsitz-wechsel für Sie lohnt.

Wohn-RechnerHier dreht sich alles rund um Ihr eigenes Zuhause. Er-fahren Sie, ob Sie sich den Wunsch nach Ihrem Traum-objekt erfüllen können. Oder vergleichen Sie, wie die fi-nanzielle Tragbarkeit Ihres Eigenheims aussieht.

Vorsorge-Rechner«Wie hoch sind meine Einnah-men nach der Pensionierung? Was bringt mir eine Säule-3a-Anlage? Oder wie hoch sind die Steuern bei einem Kapi-talbezug aus der Pensions-kasse?» Hier erhalten Sie die gewünschte Antwort.

Spar-RechnerWas wäre, wenn …? Ihre Ziele und Wünsche kommen beim Thema Sparen ganz auf ihre Kosten. Wollten Sie immer schon wissen, wie lange Sie für Ihre nächste grosse Reise Geld auf die Seiten legen müssen? Versuchen Sie es.

Geldfragen lassen sich mit den cash-Online-Rechnern bequem beantworten – etwa mit dem Vorsorge-Rechner oder dem Spar-Rechner. © carballo/fotolia.com

Testen Sie selberAm besten, Sie machen sich selbst

ein Bild von den neuen cash-Online-

Rechnern.

Sie finden die Rechner auf der Web-

seite unter www.cash.ch/rechner.

Doch Vorsicht, es besteht akute

Verweilgefahr!

Unterhalb jedes Rechners finden

Sie Ratgeberartikel zum jeweiligen

Thema. Diese werden laufend von

unserer cash-Redaktion aktualisiert.

Ratgeberartikel

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«ES BRAUCHT NEUGIERDE UND EINE GEWISSE BESESSENHEIT»Zirkusdirektor Franco Knie junior über Elefanten, Aktien und Millioneninvestitionen.Interview: Max Fischer Bilder: André Springer

Herr Knie, was würden Sie auch nicht hergeben, wenn ich Ihnen jetzt eine Million Franken auf den Tisch legen würde.Meine Elefanten.

Diese verwöhnen Sie auch entspre-chend.Wie kommen Sie darauf?

Sie bauen ihnen eine prächtige An-lage, die diesen März eröffnet wird.Sie sprechen von Himmapan.

Genau. Wie teuer ist der nach dem mythischen Garten benannte neue Elefantenpark im Kinderzoo in Rapperswil? Die Familie Knie investiert einen zwei-stelligen Millionenbetrag in die 7000 Quadratmeter grosse Anlage.

Wie schwierig war es, für Himma-pan eine Bank als Finanzpartner zu gewinnen.Wir finanzieren das aus der eigenen Kasse – zusammen mit ein paar kleinen Spenden.

Was ist das Spezielle an dieser An-lage?Wir bleiben unserem Haltungssystem mit dem Kontakt zum Tier treu. Die Besucher können auf unseren Elefanten reiten und sie auch füttern. Zudem veranstalten wir kleine Aufführungen mit unseren elf Ele-fanten. Wichtig ist für uns aber auch die Zucht.

Worum geht es da?Es gibt weltweit nur noch 35 000 bis 40 000 frei lebende Elefanten. Deshalb beteiligen wir uns mit 60 Zoos an einem europäischen Zuchtprogramm.

Dann bleibt umso mehr, um in Ak-tien zu investieren.Dafür habe ich keine Zeit.

Dann halt in Immobilien. Auch das ist nicht der Fall. Die Wohn-

FRANCO KNIE JUNIORZirkusdirektor

Der 37-jährige Franco Knie junior hat 2003 die chinesische Artistin Linna geheiratet; die beiden sind Eltern des achtjährigen Chris Rui. Zusammen mit Fredy junior, Géraldine und Doris gehört Franco junior zur neuen Führungscrew des Schweizer Nationalzirkus Knie. Inzwischen steht die 8. Generation in der Manege.

«Ich trage weder Schmuck noch eine Uhr»: Franco Knie junior.

Ihren Dickhäutern bieten Sie ein Leben im Paradies. Was sagt Ihnen persönlich Luxus?Schickimicki und Prunk sind nicht meine Welt.

Was bedeutet Ihnen Geld?Ohne geht heutzutage nichts mehr. Klar ist: Wenn es einem finanziell gut geht, er-leichtert es das Leben. Aber ich bin nicht erpicht darauf, Millionen auf dem Konto zu haben und damit zu prahlen.

Geld ist für Sie demnach Mittel zum Zweck.Ganz klar. Ich trage weder Schmuck noch eine Uhr.

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wagen und Liegenschaften gehören alle dem Zirkus.

Was um Gotteswillen machen Sie denn mit Ihrem Geld?Ich habe ein Lohn- und ein Sparkonto. Und dann legen wir regelmässig etwas zur Seite für unseren achtjährigen Sohn Chris Rui.

Sicher verwöhnen Sie ihn. Was lag unter dem Weihnachtsbaum?Seine Wunschliste war nicht so lang. Zu-oberst stand Minecraft von Lego.

Wofür geben Sie persönlich viel Geld aus?Bis 1999 war ich nicht im Zirkus, ich arbeitete in der Informatikbranche. Da liegt es auf der Hand, dass ich viel Geld in Computer und Games investiere.

Viel?Ich versuche eben, am Ball zu bleiben.

Was war Ihr teuerster Fehleinkauf?Da gibts nichts – ich überlege immer zwanzig Mal, bevor ich etwas kaufe.

Auch wenn Sie mit der ganzen Familie am Shoppen sind.Bei grösseren Beträgen diskutieren und wägen wir ab. Wir teilen unser Budget ein. Wenn Chris Rui spontan ein Lego-Set möchte und es nicht gleich 400 Fran-ken kostet, dann kaufe ich es aber schon einmal einfach so, ohne dass Weihnach-ten ist oder er Geburtstag hat.

Aber der tolle Flitzer vor dem Büro gehört wohl kaum Ihrer Assisten-tin?Sie sprechen den gelben Camaro an – diesen Wunsch habe ich mir vor ein paar Jahren erfüllt.

Autofan?Eigentlich nicht. Ich habe spät mit Fah-ren angefangen. Aber dieses Auto liess mir einfach keine Ruhe.

Was kann man mit Geld nicht kaufen?Liebe, Freundschaft. All die wichtigen Dinge im Leben eben.

Inzwischen ist die 8. Generation auf Tournee. Was heisst das für Sie?

WORTWECHSEL

Cüpli oder Bier?Bier.

St. Tropez oder St. Moritz?Die letzten Ferien verbrachten wir in Thailand. Ich hatte gerade einen frisch operierten Fuss und war nicht so mobil. Deshalb waren wir oft am Strand – aber dort habe ich zumindest einen Elefanten beim Spazieren gesehen.

Röschti oder Hummer?Ich stehe auf Röschti – meine Frau Linna ist hingegen der Hummer-Typ.

Fussball oder Golf?Wenn WM ist, schaue ich mir die Spiele an. In der Schulzeit spielte ich Basket-ball. Jetzt gehe ich ab und zu ins Kraft-training, «e chli drucke!».

Armani oder Charles Voegele?Einfach und bequem.

Bücher oder Film?Beides. Amüsiert haben wir uns zuletzt bei «American Hustle» mit Christian Bale und Jennifer Lawrence. Und als Compu-terfreak lag zuletzt «Ghost in the Wires» von Hacker Kevin Mitnick auf meinem Nachttischchen.

Hund oder Katze?Ich liebe Haustiere. Fredy Knie ist ein grosser Hundenarr und hat drei eige-ne Hunde. Mit diesen können wir nach draussen. Meine Frau und mein Sohn hätten gern einen eigenen Hund. Aber ich weiss, wer dann am Morgen früh auf-steht, wer ihn spazieren führt und sich um den Robydog kümmert …

Familie, Freunde – das ist für mich sehr wichtig. Da kann ich mich zurückziehen, auf diese Menschen kann ich mich ver-lassen. Ich bin einer, der wenige, dafür aber sehr gute Freunde hat. Wenn man das nicht hat, ist es schwieriger im Le-ben.

Sie waren in der Privatwirtschaft und sind erst im Alter von 21 Jah-ren in den familien eigenen Zirkus eingetreten.Ich bin zusammen mit meiner Schwes-ter Doris auch ausserhalb des Zirkus bei meiner Mutter aufgewachsen. Aber plötz-lich hatte ich genug vom 08.15-Leben, wollte nicht mehr den ganzen Tag nach einem geordneten Ablauf im Büro ver-bringen.

Mit Fredy junior, Géraldine und Doris bilden Sie die neue Führung des Knie. Keine Existenzängste?Uns geht es zum Glück gut. Als Schwei-zer Nationalzirkus haben wir ein grosses, treues Stammpublikum. Dieses gibt seine Freude und Begeisterung von Generation zu Generation weiter.

Aber Hand aufs Herz: Zirkus ist doch in unserer digitalen Welt nicht mehr der letzte Schrei.Da täuschen Sie sich. Unser Publikum ist bunt gemischt, von Jung bis Alt. Es ist die Faszination aus Fantasie, Poesie, Tie-ren und Artistik.

Und von ganz nah kann der Besu-cher miterleben, welche Anstren-gung hinter den Kulissen und in der Manege geleistet wird.Ja, aber da ist noch mehr. In unserer hochtechnologischen Welt tut es den Be-suchern gut, wenn sie den Chrampf und die Höchstleistungen sehen und dann plötzlich mitbekommen, dass nicht im-mer alles klappt. Das macht den Zir-kus und die Artisten sympathisch – und menschlich.

Was ist Ihr Ziel?Wenn es nach der Vorstellung Feedbacks gibt wie «Die Zeit ist im Flug vergangen», «Es war ein Erlebnis wie in meiner Kind-heit» oder «Ich hab all meine Alltagssor-gen für zweieinhalb Stunden vergessen» – das ist ein tolles Gefühl und eine Bestä-tigung für unsere tägliche Arbeit.

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Wenn Sie aktiv an der Börse handeln möchten, benötigen Sie unbedingt ein Basiswissen. Aus diesem Grund sollten Sie einige wichtige Auftragsarten kennen, um aus der permanenten Handelbarkeit der Wertpapiere optimalen Nutzen ziehen zu können. Setzen Sie die verschiedenen Auftragsarten geschickt ein, können Sie viel Geld sparen oder gewinnen. Auf den nächsten beiden Seiten erklären wir Ih-nen, wie Sie je nach individueller Markt-einschätzung Ihre Börsenaufträge richtig aufgeben.

DAS BÖRSEN-EINMALEINSDamit Ihre Geldanlage nicht zum Glücksspiel wird.Autor: Silvan Franchetto

Bestens-AuftragWenn Sie sofort, zum nächstmöglichen Zeitpunkt, eine Aktie kaufen oder ver-kaufen möchten, tätigen Sie einen so genannten «Bestens»-Auftrag. Sie ak-zeptieren den an der Börse in diesem Moment gültigen Geld- oder Briefkurs. Der Vorteil eines «Bestens»-Auftrags ist, dass er in der Regel sofort ausgeführt wird. Bitte beachten Sie aber das gehandelte Volumen eines Titels. Wenn nicht genü-gend vorhanden ist, wird so lange wei-tergekauft oder verkauft, bis der Auftrag erfüllt ist. Das kann besonders bei Ne-benwerten zu heftigen Kursausschlägen führen.

1. Kauf2. Auftrag zum Verkauf «bestens» wird erteilt. Der Auftrag wird sofort zum nächst-verfügbaren Preis ausgeführt.

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Beispiel: Sie geben einen Kaufauftrag, Aktie X «bestens» zu kaufen. Der Auf-trag wird, unabhängig davon, wie hoch der Preis ist, sofort ausgeführt.

Trader in New York. Wer an den Aktienmärkten erfolgreich handeln will, muss das Börsen-Abc kennen. Keystone

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Disclaimer

Diese Publikation der cash zweiplus ag («cash») wurde aus öffentlich zugänglichen Informationen und Daten («Informationen») erstellt, welche als zu verlässig

erachtet werden. Trotzdem kann cash weder eine vertragliche noch eine stillschweigende Haftung dafür übernehmen, dass diese Informationen korrekt und

vollständig sind. Mögliche Fehler dieser Informationen bilden keine Grundlage für eine direkte oder indirekte Haftung von cash. Insbesondere ist cash nicht

dafür verantwortlich, dass die hier geäusserten Meinungen, Pläne oder Details über Produkte, die Strategien derselben, das volkswirtschaftliche Umfeld, das

Markt-, Konkurrenz- oder regulatorische Umfeld usw. unverändert bleiben. Obwohl cash sich nach besten Kräften bemüht hat, eine zuverlässige Publikation

zu erstellen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Publikation Fehler enthält oder unvollständig ist. Weder cash noch die Aktionäre von cash oder

die Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, dass die hier abgegebenen Meinungen, Einschätzungen und Schlussfolgerungen zutreffend sind. Selbst wenn diese

Publikation im Zusammenhang mit einem bestehenden Vertragsverhältnis abgegeben wurde, ist die Haftung von cash auf grobe Fahrlässigkeit oder Absicht

beschränkt. Darüber hinaus lehnt cash die Haftung für geringfügige Unkorrektheiten ab. In jedem Falle ist die Haftung von cash auf denjenigen Betrag

beschränkt, wie er üblicherweise zu erwarten wäre. Die Haftung für indirekte Schäden wird ausdrücklich abgelehnt. Diese Publikation stellt kein Angebot,

keine Offerte oder Aufforderung zur Offertstellung zum Kauf oder Verkauf von Anlage- oder anderen spezifischen Produkten dar. Wir empfehlen Ihnen, vor

einer Investition detaillierte Informationen über das jeweilige Produkt einzuholen.

Limitierter AuftragSie sind von den guten Aussichten ei-ner Aktie überzeugt und wollen sie kau-fen – jedoch nicht über einem bestimm-ten Preis. In diesem Fall geben Sie den limitierten Kaufauftrag mit einer oberen Preislimite auf. Und bei einem limitier-ten Verkaufsauftrag sind Sie überzeugt, dass ein von Ihnen gehaltener Titel aus-gereizt ist und verkauft werden sollte – jedoch nicht unter einem bestimmten Preis. In beiden Fällen gilt: Findet sich keine Gegenpartei, die innerhalb der ge-setzten Limiten handeln will, kommt kein Abschluss zustande. In diesem Fall bleibt der Auftrag im Auftragsbuch bestehen, bis die gesetzte Frist abgelaufen ist.Beispiel Kauf: «Limitierter Kauf» bei 50 Franken, gültig während eines Mo-nats. Die Aktie wird ab Auftragsdatum während des kommenden Monats sofort gekauft, wenn sie an der Börse für 50 oder weniger Franken zu haben ist.

Stop-Loss-Auftrag Sie haben mit einer Aktie bereits schöne Gewinne erzielt und befürchten, dass die Börse stark zurückfallen könnte, Sie aber nicht sofort reagieren können. Im Krisenfall wollen Sie während Ihrer Abwesenheit zumindest einen Teil Ihrer Gewinne ins Trockene bringen. Bei an-haltend steigenden Kursen möchten Sie jedoch weiter partizipieren. Für dieses Szenario ist der so genannte Stop-Loss-Auftrag geeignet. Er ist mit der Bedingung verknüpft, dass dieser erst dann platziert wird, wenn ein gewisser Kurs erreicht ist. Dieser Kurs wird Auslö-selimite oder Triggerpreis genannt. Wird die Auslöselimite erreicht, wird der Auf-trag automatisch als «Bestens»-Auftrag (siehe Seite 6) an der Börse platziert. Der Stop-Loss-Auftrag hilft Ihnen auch, wäh-rend Ihrer Ferienabwesenheit trotz ner-vöser Märkte ruhiger zu schlafen. Oder einfach zur generellen Absicherung Ihres Portfolios.

Ein Stop-Loss-Limit-Auftrag wird ähn-lich gehandhabt wie ein Stop-Loss-Auf-trag. Bei dieser Auftragsart haben Sie je-

doch die Möglichkeit, dass der effektive Auftrag «limitiert» und nicht «bestens» an der Börse platziert wird.

Stop-Loss-Limit-Auftrag

1. Sie möchten erst dann verkaufen, wenn der Kurs in einen stärkeren Abwärtstrend gerät. Sie platzieren eine Order bei einem bestimmten Kurs.2. Die Stop-Loss-Schwelle wird unter-schritten. Die Verkaufsorder wird aktiviert.3. Variante A: Der nächste Kurs liegt unter der Schwelle und über dem Limit: Die Verkaufsorder wird ausgeführt.4. Variante B: Der nächste Kurs liegt unter der Schwelle und unter dem Limit: Die Verkaufsorder wird nicht ausgeführt.

Beispiel Verkauf (siehe Grafik): «Li-mitierter Verkauf» bei 60 Franken, gül-tig während zum Beispiel 20 Tagen. Die Aktie wird ab Auftragsdatum während der kommenden 20 Tage sofort verkauft, wenn sie an der Börse einen Kurs von 60 oder mehr Franken erreicht.

Beispiel: Stop-Loss-Verkaufsauftrag bei einem Aktienkurs von 100 Franken (ak-tueller Kurs ist 120 Franken). Die Aktie wir verkauft, sobald sie bei 100 oder dem nächsten Abschlusskurs unter 100 Fran-ken gehandelt wird.

1. Kauf2. So bald die Auslöselimite berührt oder unterschritten wird, wird sofort ein Auftrag bestens ausgeführt.

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2Auslöselimite

1. Kauf2. Auftrag zum limitierten Verkauf wird erteilt.3. Erst beim Erreichen der Limite wird der Auftrag ausgeführt.

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2

3Limite

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Stop-Loss-Schwelle

Limite

2

banking by bank zweiplus

www.cash.ch/pauschaltarifBanking-Line 00800 0800 55 55

Beleuchten Sie Ihre Bank-Gebühren.

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