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Networking with Competence CCR Logistics Systems AG Geschäftsbericht 2006

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Networking with Competence

CCR Logistics Systems AG

Geschäftsbericht 2006Geschäftsbericht 2006

CCR ist der Spezialist im Management von

Rücknahmesystemen. Als internationaler

Business Process Outsourcing Partner für Industrie

und Handel entwickelt CCR Rücknahmesysteme

mit flächendeckenden Logistikprozessen und

IT-gestütztem Reporting und Clearing.

Achim WinterCEO

CCR Logistics Systems AGDer Vorstand:

Susanne MombergCFO

Marc ZubeCOO

CCR ist der Spezialist im Management von

Rücknahmesystemen.

In den Bereichen Automotive, Electro und Electronic

sowie Industry & Commerce vertrauen namhafte

Kunden wie die Volkswagen und BMW Gruppe, Toyota,

Citroen und Porsche, die European Recycling

Platform (ERP), OSRAM und auch Red Bull auf

Lösungen von CCR.

CCR Logistics Systems AGDer Vorstand und der Aufsichtsrat

Veröffentlichung Jahresergebnisse 2006

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2006

Veröffentlichung Q1 Zahlen

Ordentliche Jahreshauptversammlung

Veröffentlichung Q2 Zahlen

Veröffentlichung Q3 Zahlen

18.04.2007

26.04.2007

18.05.2007

August 2007

18.08.2007

16.11.2007

Finanzkalender:

Ge

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CCR Logistics Systems AG Olaf Meier Manager Investor Relations Karl-Hammerschmidt-Str. 36 D 85609 Dornach

Tel +49 89 49049 100 Fax +49 89 49049 33 100 Email [email protected]

Internet www.ccr.de

Impressum:

Net

wo

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g w

ith C

om

pet

en

ce

CCR Logistics Systems AG

zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes*

Umsatz

Rohertrag

EBITDA

EBIT

Gewinn

Cash Flow*

Kosten

darunter: AfA

Personal

sonstige Kosten

Liquide Mittel

EK- Quote

EBIT in % vom Umsatz

Anzahl Aktien

Jahresschlusskurs in Euro

Mitarbeiterzahl

2005

32.564

7.203

1.977

1.584

939

1.213

6.150

393

3.115

2.642

4.288

51,8

4,9

7.602.000

5,78

49

50.371

9.539

3.121

2.482

1.483

-198

7.989

639

4.564

2.786

4.090

38,5

4,9

7.602.000

6,27

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2006IFRS

Kennzahlen Konzern in TEUR

Konzernumsatz in Mio. EUR

EBIT in Mio. EUR

Jahresüberschuss in Mio. EUR

32,6

50,4

1,6

2,5

0,81,4

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Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Unternehmensentwicklung

Darstellung der einzelnen Segmente

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Chancen und Risiken

Nachtragsbericht

Ausblick und Prognose

Konzern-Bilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Brief an die Aktionäre

Bericht des Aufsichtsrats

Investor Relations

Unternehmensporträt

Corporate Governance

Personal

Lagebericht

Konzernabschluss

Anhang zum Konzernabschluss

Bestätigungsvermerk des

Abschlussprüfers

Finanzkalender

Inhalt

Geschäftsbericht 2006

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zurück, in dem wir komplexe Rückfüh-rungssysteme in Betrieb genommen haben und zahlreiche namhafte Kunden gewinnen konnten.

Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein Umsatz von über 50 Mio. EUR erzielt und auch das EBIT mit 2,5 Mio. EUR kann sich sehen lassen. Das hohe Wachstum der Gesellschaft wurde somit im ersten Schritt erfolgreich bewältigt.

Am 24. März 2006 startete die Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten basierend auf den Vorgaben des Elektrogesetzes (ElektroG) in Deutschland. Das ElektroG sieht dabei die Verantwortlichkeit im Bereich der Elektro- und Elektronik-Altgeräte durch die Hersteller vor. Es wurde eine gemeinsame Stelle der Her-steller, die Stiftung Elektro-Altgeräte Register, ins Leben gerufen, welche gegenüber den jeweiligen Herstellern die Abholung von Elek-tro- und Elektronik-Altgeräten anweist. In der Regel bedienen sich die Hersteller Dienstleis-tungsunternehmen, die die Rückführung der Geräte dann übernehmen. CCR wurde bereits im Dezember 2004 mit der Rückführung der Elektro- und Elektronik-Altgeräte durch die European Recycling Platform („ERP“) beauf-tragt. Die European Recycling Platform besteht

aus den Gesellschaftern Sony, Electrolux, Gillette-Gruppe und Hewlett-Packard. ERP hat mittlerweile viele weitere namhafte Mitglieder wie Samsung, Medion und MediaSaturn auf-genommen. Insgesamt 1.500 kommunale Sam-melstellen sind in Deutschland an das System angeschlossen. Die dort gefüllten Container müssen innerhalb einer Frist von 48 Stunden nach Anweisung der Stiftung Elektro-Altgeräte Register abgeholt werden.

Auch konnten die Auslandsaktivitäten der CCR Gruppe erfolgreich vorangetrieben werden. In Polen ist der Markteintritt im Bereich Elec-tronics in 2006 erfolgreich geglückt. Es wurde die CCR Polska Sp. z o.o. mit Sitz in Warschau im Berichtszeitraum als 100%-ige Tochterge-sellschaft gegründet, die schon nach wenigen Monaten einen guten Auftragseingang verzeich-nen konnte. Die Verpflichtung der polnischen Hersteller zur Rückführung ihrer Altprodukte ist zum 21. Oktober 2006 und für Distributoren bereits zum 1. Juli 2006 in Kraft getreten. Ebenso konnte die österreichische Tochter-gesellschaft seit ihrer Gründung in 2005 vom ersten Tag an profitabel arbeiten. Schon nach kurzer Zeit konnte im Bereich der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten ein Markt- anteil von über 20 % in Österreich erreicht werden.

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Brief an die Aktionäre

In Italien hingegen wurde die Rücknahmever-pflichtung für Elektro- und Elektronik-Altgeräte in 2006 noch nicht in lokales Recht umgesetzt. Mit einer Umsetzung ist in der 2. Hälfte von 2007 zu rechnen. Die italienische Tochtergesellschaft konnte mit „Eurorepar“ eine in Italien, Spanien und Frankreich ansässige unabhängige Auto-mobilwerkstattkette gewinnen und damit hervor- ragend zur Festigung der internationalen Posi-tion der CCR Logistics Systems AG beitragen.

Der 1. Mai 2006 war der Stichtag für die Einfüh-rung der neu geregelten bundesweiten Pfand-pflicht auf Einweggetränkeverpackungen. Der Endverbraucher kann seitdem die Verpackung von Einweggetränken überall dort zurückge-ben, wo Verpackungen gleicher Art verkauft werden. Die Pfanderhebungs- und Verpa-ckungsrücknahmeverpflichtung gilt bundesweit auf allen Handelsstufen. Dieses Pfandsystem erfordert Clearingstellen, die den Ausgleich der Zahlungsströme zwischen Handel und Industrie gewährleisten. Unsere Tochterge-sellschaft, die C Clearing GmbH, konnte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich in diesem neuen Markt positionieren. Es konnten namhafte Kunden wie Adelholzener, Bacardi, Erdinger und Oettinger gewonnen werden, die angebotenen Dienstleistungen basieren auf

einem voll funktionsfähigen IT-System. Gerade in dieser Hinsicht scheuen wir den Vergleich mit dem Wettbewerb im Markt nicht. Anlässlich eines Audits durch die Deutsche Pfandsystem GmbH, eine für das Regelwerk dieses Systems zuständige Organisation, wurden unserem IT-System die volle Funktionalität und ein hohes Qualitätsniveau bescheinigt. Gerade bei neu angelaufenen Systemen mit Prozessen von herausstechender Komplexität verstehen wir dies als besondere Auszeichnung.

Achim WinterVorsitzender des Vorstands

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Brief an die Aktionäre

Zusätzlich kam noch der Umzug der deutschen Gesellschaften im Februar 2006 hinzu. Aufgrund des erfreulichen Wachstums der vergangenen Jahre sahen wir uns gezwungen, ein neues Büro-gebäude zu suchen, welches unserem Platzbedarf und Expansionsdrang gerecht wurde. Hierfür kamen einige Gebäude im Groß-raum München infrage. Konkret entschieden wir uns für das Europaforum II im Gewerbegebiet „Dornach“ der Gemeinde Aschheim, nicht zuletzt auch deswegen, da die Gemeinde Aschheim ihren Gewerbesteuerhebesatz absenkte, um neue Unternehmen an ihren Standorten anzu-siedeln. Die Räumlichkeiten wurden den Akti-onären im Rahmen der Hauptversammlung 2006 vorgestellt und wir freuen uns, nun in einem attraktiven Gebäude direkt vor den Toren Münchens angesiedelt zu sein. Der Umzug im Rahmen der Standortverlagerung konnte zudem ohne Auswirkungen auf unser Geschäft durch-geführt werden.

Mit der 5%-Beteiligung an der SAFE ID Solu-tions AG wurde im dritten Quartal 2006 eine

strategische Beteiligung eingegangen. Die SAFE ID Solutions AG ist ein im Großraum München ansässiges Unternehmen, welches sich auf die Identifikation und Authentifizierung sowie Herstellung von Pässen spezialisiert hat. Wesentliches Know-how der SAFE ID besteht darin, die mit der Erstellung und Überprüfung von Passdokumenten verbundenen Prozesse auf Basis von Kryptografie abzusichern. Damit konnte ein strategischer Partner für den Aufbau des neuen Produktes „Fraud Detection“ (Erken-nung von Betrug und Fälschungen) gefunden werden. Mit diesem neuen Produkt wird wesent-liches Augenmerk auf die Absicherung von Prozessketten bei Produktion und Vertrieb von Produkten unserer Kunden gerichtet. Mit der Identifikation von Originalteilen können Plagiate zunehmend reduziert und unberechtigte Pro-dukthaftungsansprüche abgewehrt werden.In der Automobil-Branche werden zunehmend solche Identifikations- und Authentifizierungs- prozesse nachgefragt. Darüber hinaus werden mit Vertretern der Branchen Luxusgüter, Pharma und Luftfahrt derzeit Gespräche geführt.

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Brief an die Aktionäre

Am 10. Januar 2007 ist uns offiziell ein Schrei-ben der Reverse Logistics GmbH mit der Unterbreitung eines öffentlichen Übernahme-angebotes zugestellt worden. Dabei bietet die Reverse Logistics GmbH allen Aktionären der CCR Logistics Systems AG an, ihre Aktien zu einem Preis von EUR 7,50 zu übernehmen. Hinter der Reverse Logistics GmbH steht Monitor Clipper Partners, ein international agierender Private Equity Fonds mit Sitz in Cambridge, London und Zürich. Die Reverse Logistics GmbH hatte im Vorfeld bereits die Vfw AG mit Sitz in Köln, einen Mitbewerber im Bereich Rückführung von Elektro- und Elek-tronik-Altgeräten sowie Pfandclearing, erwor-ben. Dieser Erwerb wurde im Vorfeld mit den Großaktionären von CCR besprochen und soll dazu führen, das gemeinsame Leistungsange-bot in Bezug auf die Verpackungsverordnung und Internationalität deutlich zu erweitern. Zum gleichen Zeitpunkt haben die Großaktionäre über 50 % der Aktien per Optionsvereinbarung

der Reverse Logistics GmbH angedient. Bei der Übernahme der Aktien handelt es sich somit nicht um eine sog. „feindliche Übernahme“. Vielmehr freuen wir uns auf die Zusammen-arbeit mit Monitor Clipper Partners und mit der Vfw AG. Sowohl Vfw als auch CCR werden damit gegenseitig Kundenbeziehungen nutzen und die Kompetenzen bzw. das Dienstleistungs-portefeuille ausbauen können.

Der besondere Dank des Vorstands gilt unseren Mitarbeitern für ihr Engagement und unseren Kunden sowie Investoren für das entgegenge-brachte Vertrauen. Wir haben uns für das Jahr 2007 viel vorgenommen und sind jetzt schon sehr zuversichtlich, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Gemeinsam mit Vfw und Monitor Clipper Partners als Finanzpartner können wir den Markt zukünftig noch besser durchdringen. Daher wird das Jahr 2007 von Themen der neuen Kooperation mit Vfw geprägt sein. Darauf freuen wir uns ganz besonders.

Dornach, im März 2007

Achim WinterVorsitzender des Vorstands

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Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2006 eingehend mit der Lage und den Perspektiven der Gesellschaft befasst. Wir haben den Vor-stand bei der Leitung des Unternehmens bera-ten und entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben überwacht. Der Vorstand hat uns zeitnah und umfassend in fünf Aufsichtsratssit-zungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte außerhalb der Sitzungen über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen

unterrichtet. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde kontinuierlich über laufende Entwicklungen und Entscheidungen des Vorstands informiert. Er stand in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit allen Mitgliedern des Vorstands und hat mit dem Vorstand die Unternehmens- und Wachstumsstrategie sowie das Risikomanagement intensiv beraten. Ins-besondere wurden Fragen zu den Bereichen Vertrieb, IT, Finance und Personal regelmäßig mit dem Vorstand diskutiert. Des Weiteren behandelte der Aufsichtsrat Fragen der Vor-standsvergütung sowie Maßnahmen nach dem „Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte“ nach Gesetz oder Satzung. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Vor-stand die Geschäfte ordnungsgemäß führt und alle notwendigen Maßnahmen rechtzeitig und effektiv vorgenommen hat.

Die Sitzung des Aufsichtsrats vom 15. März 2006 befasste sich eingehend mit dem Thema „Umstellung des Enterprise-Resource-Planning-Systems von SAP auf Navision Finance“ und der Möglichkeit einer Minderheitsbeteiligung bei der SAFE ID Solutions AG. Weiterhin wurden in dieser Sitzung der Konzernjahresabschluss sowie die Einzelabschlüsse für das Geschäfts-jahr 2005 eingehend mit den Abschlussprüfern und dem Vorstand diskutiert. Die Abschlüsse wurden ohne Einschränkungen gebilligt und gelten damit als festgestellt.

Ferdinand Graf von SpiegelVorsitzender des Aufsichtsrats

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Bericht des Aufsichtsrats

In der Aufsichtsratssitzung vom 9. Mai 2006 wurden der Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2006 thematisiert sowie das Risikomanagement der Gesellschaft ausgiebig diskutiert. Im April 2006 wurden die Führungskräfte der ersten und zweiten Leitungsebene durch den Aufsichtsrat einem Management Appraisal unterzogen. Die Ergebnisse wurden von den Aufsichtsratsmit-gliedern Frau Siegle-Kvarnström und Dr. Steh-mann den übrigen Mitgliedern vorgestellt und mit diesen diskutiert. Weiterhin stellten der Vor-standsvorsitzende der SAFE ID Solutions AG, Herr Karsten Neugebauer, sowie der Finanz-leiter, Herr Klaus Zuber, das Unternehmen SAFE ID vor und beantworteten alle Fragen des Aufsichtsrats in Bezug auf ein mögliches Investment.

Der Aufsichtsrat befasste sich erneut in seiner Sitzung am 6. Juli 2006 mit der Beteiligung an der SAFE ID Solutions AG. Der Aufsichtsrat stimmte der beabsichtigten Beteiligung an der SAFE ID Solutions AG in Höhe von 5 % zu. Weiterhin wurden neue Produkte und Wachs-tumsmöglichkeiten zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.

Ausführlich beschäftigte sich der Aufsichtsrat in der Sitzung vom 29. September 2006 mit aktu-ellen Vertriebsthemen. Der neue Vertriebsdirek-tor der CCR Logistics Systems AG, Herr Anton Greiersen, stellte sich dem Aufsichtsrat vor. Neben den Zahlen zum zweiten Quartal 2006 wurden aktuelle Projekte erörtert und eine

Kapitalerhöhung in der C Clearing GmbH beschlossen. CCR hat dadurch seine Betei-ligung an der C Clearing von 60% auf 84% aufgestockt.

Wesentlicher Gegenstand der Aufsichtsratssit-zung vom 8. Dezember 2006 waren die Themen „Aktienkursentwicklung“ und Aktivitäten im Bereich Investor Relations. Die Eckpunkte der Vertragsverlängerung mit dem Hause BMW wurden zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert. Weiterhin wurde über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Private Equity Inves-tor „Monitor Clipper Partners“ diskutiert.

An den Aufsichtsratssitzungen haben in der Regel alle Mitglieder teilgenommen, in Einzelfäl-len haben sich die nicht anwesenden Mitglieder beim Vorsitzenden des Aufsichtsrats vorab entschuldigt. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, die geleistete Arbeit und die erzielten Erfolge im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Dornach, im März 2007

Ferdinand Graf von SpiegelVorsitzender des Aufsichtsrats

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Der Aufsichtsrat

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CCR Geschäftsbericht 2005

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1 Walter W. Sawallisch Mitglied des Aufsichtsrats

4 Karin Siegle-Kvarnström Mitglied des Aufsichtsrats

2 Dr. Herbert Wörner Mitglied des Aufsichtsrats

5 Dr. Christoph Stehmann Mitglied des Aufsichtsrats

3 Ferdinand Graf von Spiegel Vorsitzender des Aufsichtsrats

6 Friedrich Schneider Mitglied des Aufsichtsrats

1 2 3 4 5 6

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Investor Relations

Die CCR Aktie

ISIN/ WKN

Gattung

Anzahl der Aktien

Notierungen

Indizes

Designated Sponsor

Geschäftsjahr

Erstnotiz

Börsenkürzel

Dividende

Jahreshöchst-/-tiefstkurs

Eröffnungskurs

Schlusskurs

Marktkapitalisierung zum

Geschäftsjahresende

Berichtsjahr (2006)

DE0007627200 /7627200

Inhaber-Stückaktien

GEX

VEM Aktienbank AG

Kalenderjahr (31.12.)

19.11.1999

CCR

7.602.000

-

8,15 / 5,20

5,88

6,27

47.664.540 EUR

7.602.000

-

6,60 / 2,41

3,00

5,78

43.939.560 EUR

Vorjahr (2005)

Im Berichtsjahr konnte die Aktie bis Mai 2006 deutlich zulegen. Am 4. Mai erreichte sie mit 8,30 EUR (XETRA) und 8,35 (FWB) ihren Jahreshöchststand und ging am selben Tag mit 7,91 EUR (XETRA) und 7,96 EUR (FWB) aus dem Handel, was auch auf die überdurchschnitt-liche Nachfrage an deutschen Nebenwerten bis Mai 2006 zurückzuführen ist. Darauf folgte ein Trendwechsel, dem sich auch die CCR Logistics Systems AG nicht entziehen konnte. Im zweiten Halbjahr folgten Gewinnmitnahmen, so dass die Aktie am 18. Dezember 2006 einen Tiefststand von 5,50 EUR (Schlusskurs XETRA) erreichte.

Die CCR Aktie

Besonders im zweiten Halbjahr des Berichts-jahres konnte der DAX erheblich zulegen. Am 16. Juni 2006 erreichte der DAX seinen Jahrestiefststand bei 5.376 Punkten und legte bis Jahresende auf 6.597 Punkte zu. In diesem Zeitraum fand eine Liquiditätsverlagerung von deutschen Nebenwerten in DAX-Unternehmen als Folge des rasanten Anstiegs deutscher Nebenwerte bis Mai 2006 statt. Diesem Trend war auch die CCR Aktie ausgesetzt. Zum Jahresende schloss die Aktie mit 6,27 EUR. Der Unternehmenswert ist im Berichtsjahr um 9 % gestiegen.

Prime Standard

(Amtlicher Markt, Frankfurt), XETRA, Freiverkehr

München (m:access), Berlin-Bremen, Hamburg,

Stuttgart

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Investor Relations

Durch vielfältige Investor-Relations-Maßnah-men und ein hohes Maß an Transparenz in der Kommunikation konnten auch in 2006 weitere Aktionäre gewonnen werden. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 26 Pressemitteilungen und 6 Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Aktive Kommunikation in den Kapitalmarkt ist damit ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung institutioneller Investoren, Privatanleger und

der Fach- sowie Wirtschaftspresse. Zahlreiche Interviewtermine wurden von CCR wahrgenom-men und etwa 50 Einzelgespräche („One-on-Ones“) mit interessierten Anlegern geführt. Die Fach- und Wirtschaftspresse hat CCR im Jahr 2006 besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Es wurden 161 Artikel in der Fachpresse und 49 Artikel in der Wirtschaftspresse über CCR veröffentlicht.

Kursentwicklung vom 1.1.2006 bis 31.12.2006

1.1.2006 31.12.2006

5,25 EUR

5,50 EUR

5,75 EUR

6,00 EUR

6,25 EUR

6,50 EUR

6,75 EUR

7,00 EUR

7,25 EUR

7,50 EUR

7,75 EUR

8,00 EUR

8,25 EUR

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Investor Relations

Aktionärsstruktur

WIHA GmbHS & A Beteiligungs GmbHMandatus GmbHVinco Beteiligungs GmbHStreubesitz

26,22 %6,84 %5,95 %5,53 %

44,54 %

Großaktionäre

Anteile zum 31.12.2006

WIHA GmbH | 26,22 %

S&A Beteiligungs GmbH | 6,84 %

Streubesitz | 44,54 %

Mandatus GmbH | 5,95 %Vinco Beteiligungs GmbH | 5,53 %

1.993.531520.000452.244420.510

AktienGrundkapital

Im August 2006 wurde eine Road Show in Frankfurt abgehalten. Institutionelle Investoren wurden besucht und über den aktuellen Geschäftsverlauf informiert. Im November 2006 fand eine Unternehmenspräsentation auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt statt. Auch wurde CCR von namhaften Großbanken wie HSBC Trinkaus & Burkhardt, Commerzbank und Dres-dner Kleinwort Wasserstein zu Kapitalmarktkon-ferenzen in Frankfurt und London eingeladen und durfte sich einem auserwählten Publikum institutioneller Investoren präsentieren. Die Resonanz war hierbei durchweg positiv. Den jeweiligen Veranstaltern dieser Konfe-

renzen möchten wir an dieser Stelle nochmals unseren herzlichen Dank für die Einladungen aussprechen.

Olaf Meier, Manager Investor Relations

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Investor Relations

Achim WinterChief Executive Officer

Susanne MombergChief Financial Officer

Marc ZubeChief Operations Officer

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Unternehmensporträt

Unser Selbstverständnis

CCR ist der Spezialist im Management von Rücknahmesystemen. Als internationaler Outsourcing-

partner für Industrie und Handel entwickelt CCR Rücknahmesysteme mit flächendeckenden Logistik-

prozessen und IT-gestütztem Reporting und Clearing.

Auftraggeber von CCR schöpfen durch die Übertragung von Prozessverantwortung an CCR

zusätzliche Gewinne.

Als einziger Marktteilnehmer bietet CCR ein europaweites Leistungsangebot von der Konzeption

bis zum Betrieb aus einer Hand.

Der europäische Markt für Rücknahmesysteme wird sich in den nächsten Jahren vervielfachen.

Wachstumstreiber für CCR sind europäische Rücknahmesysteme für Elektro- und Elektronik-

Altgeräte, Effizienzpotenziale aus der Rücknahme von Gewährleistungsteilen und Clearinghouse-

Funktionen.

CCR entwickelt Rücknahmesysteme mit flächendeckenden Logistikprozessen und zentralem Repor-

ting & Clearing und betreibt diese als internationaler Outsourcing-Partner. Die vier Kernkompetenzen

in den Feldern IT-, Gesetzes-, Logistik- und Branchen-Know-how bündelt CCR zu einer Komplett-

lösungskompetenz.

Logistische Kompetenz bei der CCR Logistics Systems AG ist das Ergebnis aus langjähriger und

fundierter Erfahrung im Aufbau und in der Steuerung von qualitätsgesicherten Netzwerken. Unser

Vorsprung an strategischem Wissen und operativem Können begründet unsere eigentliche Stärke,

den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen zu entsprechen. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit

sowie die hohe Qualität und Effizienz der Dienstleistungen schaffen Freiräume für unsere Kunden,

sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Corporate Governance

Effektive und transparente Unternehmens-führung hat bei uns hohen Stellenwert. Dabei richten wir unser Handeln an anerkannten Grundsätzen der Corporate Governance aus. Gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) haben Vor-stand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Deutschen Corporate Gover-nance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden

oder werden. Soweit von den Empfehlungen des Einzelfalls abgewichen wird, ist dies der Entsprechenserklärung des Aufsichtsrats und Vorstands der CCR Logistics Systems AG zu entnehmen, welche im abgelaufenen Geschäfts-jahr über die Homepage der Gesellschaft veröf-fentlicht wurde. In dieser Erklärung vom 28. Juli 2006 wird darauf hingewiesen, dass die Gesell-schaft folgenden Empfehlungen nicht entspricht:

Festlegung einer Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder (Ziffer 5.4.1 DCGK)

Einer Altersbegrenzung für die Aufsichtsratsmitglieder folgt CCR Logistics Systems AG nicht.

Aus der Sicht des Unternehmens würde eine solche Limitierung kein geeignetes

Auswahlkriterium darstellen und das Wahlrecht der Aktionäre unangemessen einschränken.

Vergütungsstruktur des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.5 DCGK)

Der Empfehlung, der Tätigkeit des Vorsitzenden und seines Stellvertreters Rechnung zu

tragen, wird nicht entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat vertreten die Ansicht, dass eine

Gleichbehandlung aller Mitglieder geboten erscheint, da aus der Position des Vorsitzenden

und seines Stellvertreters keine wesentliche Mehrarbeit im Verhältnis zu den anderen

Aufsichtsratsmitgliedern resultiert.

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Networking with Competence

Susanne Momberg, CFO

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Personal

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CCR Gruppe tragen wesentlich zum Erfolg des Unter-nehmens bei. Hohe Kompetenz, permanente Weiterentwicklung und zielgerichtetes Handeln sind gefordert. Heute an die Herausforderungen von morgen denken ist eine Maxime, die wir nur mit dem persönlichen Engagement jedes einzel-nen Mitarbeiters erreichen können.

Um den Erfolgsfaktor Personal auch für die Zukunft zu sichern und auszubauen, setzen wir auf ein modernes Personalmanagement. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Mitarbei-terauswahl als auch auf Betreuung und Weiter-entwicklung im Rahmen der innerbetrieblichen Organisation.

Durch das schnelle Wachstum im Bereich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es für die CCR von hoher Bedeutung, adäquate Führungsstrukturen einzurichten und zu fördern.

Im Frühjahr 2006 wurde mit der ersten und zweiten Ebene der Führungskräfte durch den Aufsichtsrat ein Management Appraisal durch-geführt. Ziel war es, die Kompetenzen unserer Führungskräfte zu bewerten, Potenziale zu erkennen und so unsere leistungsorientierte Firmenkultur dauerhaft zu verstärken.

Über jede Führungskraft wurde ein mehrseitiger Bericht angefertigt. Dieser Bericht enthält neben persönlichen Daten Informationen zu Ausbil-dung, Sprachen und beruflichem Werdegang. Des Weiteren konzentrierte sich die Bewertung auf Stärken und Schwächen der Führungs-kraft sowie Verbesserungsmöglichkeiten. Eine Leistungs- und Potenzialabschätzung rundet den Bericht ab. Anhand dieser Informationen konnte eine verbesserte Organisationsstruktur

geschaffen werden, die die Stärken unserer Führungskräfte besser nutzt. Gleichzeitig wurden im Jahr 2006 zwei externe Management Meetings mit dem Führungskreis veranstaltet. Diese Veranstaltungen hatten das Ziel, neue strategische Geschäftsfelder für die Zukunft zu definieren und zu evaluieren.

Im Geschäftsjahr 2006 hat sich die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter erhöht, dies insbesondere durch die Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Bereich der Rücknahme von Elektro- und Elektronik-Altgeräten.

Zum 31. Dezember 2006 beschäftigte die CCR 71 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies bedeutet ein Wachstum in Höhe von 45 % zum Vorjahr (49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 31. Dezember 2005). In dieser Zahl sind unsere Auszubildenden noch nicht enthalten. Zum 31. Dezember 2006 erlernten 6 Auszubildende einen Beruf bei der CCR. So bilden wir sowohl im kaufmännischen Bereich wie auch im IT-Bereich junge Talente aus.

Wir setzen alles daran, die besten Mitarbeiter zu entdecken, einzustellen und systematisch weiterzubilden. Damit gewährleisten wir lang-fristig Spitzenleistung und Mehrwert für unsere Kunden. Grundlage hierfür sind Begeisterung, Leidenschaft und Freude unserer Mitarbeiter am Erfolg und dies unabhängig davon, an welcher Stelle im Unternehmen sie ihren Beitrag leisten.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und ihre Flexibilität in einem auch im Geschäftsjahr 2006 herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld.

CCR Geschäftsbericht 2006

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Unsere Kunden(Auswahl)

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Geschäftsbericht 2006

Lagebericht

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Lagebericht

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bekannt gab, ist das Bruttoinlands-produkt in Deutschland im Jahr 2006 um 2,5 % gestiegen. Das letzte Mal, dass ein höheres Wachstum erreicht wurde, war im Jahr 2000. Wenn man berücksichtigt, dass es 2006 zwei Arbeitstage weniger gab als 2005, erhöhte sich das BIP vergleichsweise sogar um 2,7 %. Drei Viertel des BIP-Zuwachses sind der inlän-dischen Verwendung zu verdanken. Da die Binnenkonjunktur angesprungen ist, wuchs die konjunkturelle Entwicklung 2006 in die Breite und das selbsttragende Aufschwungmoment erhöhte sich entsprechend. Es wurde durch die Fußball-Weltmeisterschaft und durch wirt-schaftspolitische Maßnahmen gefördert.

Konjunkturelle Auswirkungen auf die Gesell-schaft hatte auch die am 24. März 2006 in Kraft gesetzte deutsche Rücknahmeverpflichtung der Hersteller für Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus privaten Haushalten. Dadurch ist für Anbie-ter von Rücknahmesystemen in Deutschland in diesem Jahr ein neuer Markt entstanden.

Weiterhin wurde zum 1. Mai 2006 die Rück-nahmeverpflichtung für bepfandete Einweg-getränkeverpackungen durch Novellierung der Verpackungsverordnung neu geregelt. Danach

sind Getränkeeinwegverpackungen von den Teilnehmern aller Handelsstufen zurückzuneh-men, unabhängig davon, wo der Kunde diese erworben hat. Zur Umsetzung dieses Pfandsys-tems richten Abfüller als Erstinverkehrbringer Pfandkonten ein. Auf diese Pfandkonten werden die entsprechend vereinnahmten Pfandgelder verwaltet. Im Verlauf der Distributionskette kommt es vonseiten der jeweiligen Kunden zu Pfandzahlungen. Bei Rückgabe leerer Gebinde erfolgt die Auszahlung des Pfandes an den Endverbraucher. Dieses System wird durch die Deutsche Pfandsystem GmbH vorgegeben. Damit ist im Berichtsjahr ein völlig neuer Markt für Dienstleistungen rund um das Pfand von Einweggetränkeverpackungen entstanden.

Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Ulf Hallmann, Quality Assurance

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Lagebericht

Unternehmensentwicklung

Die positive Geschäftsentwicklung des CCR Konzerns hat sich in allen Quartalen des Geschäftsjahres fortgesetzt. Die CCR Gruppe hat im Geschäftsjahr 2006 erstmals einen Umsatz von über 50 Mio. EUR erzielt. Dieses Umsatzvolumen wurde ausschließlich durch organisches Wachstum erreicht. In 2006 wurde unser Geschäft durch die erfolgreiche Akquise neuer Kunden und auch durch Vertragsverlän-gerungen bedeutender Kunden gestärkt, unter ihnen weltweit tätige Unternehmen wie Hewlett-Packard.

Für die RENE AG mit Sitz in Eppishausen wird seit Februar 2006 das internationale Logistik- und Recyclingnetzwerk durch CCR gesteuert.Dadurch kann CCR seine Expertise in das bestehende Netzwerksystem von RENE einbrin-gen. Durch elektronische Auftragsabwicklung, Tracking- und Tracing-EDV sowie internationa-les Rechnungswesen kann das Netzwerkma-nagement optimal weiterentwickelt werden.

In Italien konnte die unabhängige Automobil-werkstattkette „Eurorepar“ als Kunde gewonnen werden. Eurorepar ist mit über 200 Werkstätten in Italien vertreten, darüber hinaus betreibt Eurorepar größere Werkstattnetze in Frankreich und Spanien. CCR hat für Eurorepar ein Entsor-gungsmanagement eingerichtet, welches es den angeschlossenen Werkstätten ermöglicht, ihre

Abfälle sicher und gesetzeskonform zu entsor-gen. Mit diesem Auftrag kann die Expansion in Europa weiter vorangetrieben werden.

Im Juli 2006 erwarb die CCR Logistics Systems AG eine 5 %-Beteiligung an der SAFE ID Solutions AG. Die SAFE ID ist ein in Unterha-ching bei München ansässiges Unternehmen, welches sich auf die Identifikation und Authen- tifizierung sowie die Herstellung von Pässen spezialisiert hat. Wesentliches Know-how der SAFE ID besteht darin, die mit der Erstellung und Überprüfung von Passdokumenten ver-bundenen Prozesse auf Basis von Kryptografie abzusichern. Damit konnte ein strategischer Partner für den Aufbau eines neuen CCR Produktes gefunden werden. Auch im Bereich Automotive besteht reges Interesse der Kunden, Identifikations- und Authentifizierungsprozesse für Teile zu implementieren. Für CCR ist diese strategische Beteiligung die Basis des Pro-duktes „Fraud Detection“ (Erkennung von Betrug und Fälschungen). Mit der Identifikation von Originalteilen können Fälschungen zunehmend reduziert und unberechtigte Produkthaftungsan-sprüche abgewehrt werden. Auch außerhalb der Automotive-Branche sehen wir einen zuneh-menden Bedarf an derartigen Lösungen. Mit Vertretern der Branchen Luxusgüter, Pharma und Luftfahrt wurden ebenfalls Gespräche über die Produkteinführung geführt.

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Darstellung der einzelnen Segmente

Die Segmentierung der CCR Gruppe erfolgt auf Basis der internen Berichts- und Organisations-struktur und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiken und Ertragsstrukturen der einzelnen Regionen bzw. Geschäftsfelder. Die Einteilung nach Regionen basiert auf der aktuellen Markt-durchdringung. Daher erfolgt die Aufteilung des Konzerns in die Regionen Inland (Deutschland) und Ausland (Schweiz, Österreich, Großbritan-nien, Polen, Italien und Spanien). Bei der Seg-mentierung nach Geschäftsfeldern werden die Aktivitäten in die Geschäftsfelder Automotive, Electronics und Industry & Commerce aufgeteilt.

Inland

Automotive Im Geschäftsfeld Automotive konnte die Aus-schreibung der BMW AG wieder gewonnen werden. Erstmalig wurden hier diese Leistungen per Bieterverfahren online ausgeschrieben. CCR musste hierbei erhebliche Preiszugeständ-nisse in Kauf nehmen, soweit es um markt-einheitliche Standards der Rückführung von Werkstattfraktionen geht. CCR wurde erstmals

1995 von der BMW Group damit beauftragt, die Abholung, Verwertung und Beseitigung aus BMW-Niederlassungen und BMW-Händler-betrieben bundesweit umzusetzen. Durch die Zusammenarbeit mit CCR ist es möglich, fort-laufende Kosteneinsparungen durchzusetzen und Stoffstromkreisläufe zu schließen. Roh-materialien können so einer Wiederverwertung zugeführt werden, was sowohl der Umwelt als auch dem Verbraucher zugute kommt.

Mit dem Hause Volkswagen konnte ebenfalls eine Verlängerung der Zusammenarbeit beim Management von Gewährleistungsteilen erreicht werden, nachdem die Projektstartphase erfolg-reich abgeschlossen wurde. Durch Synergien mit dem bestehenden Auftrag der Werkstatt-entsorgung aller VW-Händlerbetriebe bundes-weit konnte eine deutliche Verbesserung der Gewährleistungsteilerückführung sowie eine Reduzierung derartiger Teile auf dem Graumarkt erzielt werden.

Für Mitsubishi, Porsche, Toyota und JCI wurde der Mengenstromnachweis für die Rücknahme von Verkaufsverpackungen erstellt.

Lagebericht

CCR Logistics Systems AG

95 %

CCR

Hispania S.L.

CCR

UK Ltd.

CCR

Italia S.p.A.

CCR

Deutschland AG

CCR

Austria GmbH

CCR

Schweiz GmbH

CCR

PolskaSp. z o.o.

100 % 51 % 100 % 100 % 100 % 84 %

CCR

C Clearing GmbH

100 %

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ElectronicsZum 24. März 2006 trat die gesetzliche Ver-pflichtung der Hersteller in Kraft, Elektro- und Elektronik-Altgeräte zurückzuführen. Als „gemeinsame Stelle“ der Hersteller wurde die Stiftung Elektro-Altgeräte Register („EAR“) ins Leben gerufen, die die einzelnen Abho-lungen nach einem festgelegten Verteilungs-schlüssel an die jeweils verpflichteten Hersteller übermittelt. Die Abwicklung der Verpflichtung erfolgt dann von CCR, soweit Kunden von CCR hierbei verpflichtet wurden. Insgesamt sind über 1.500 kommunale Sammelstellen dem System angeschlossen, deren volle Behälter zwei Tage nach Meldung von den Herstellern abgeholt werden müssen. Trotz anfänglicher Start-Schwierigkeiten ist es CCR gelungen, erste Optimierungen durchzuführen.

Für die Lampenindustrie hat CCR ein eigenes Rücknahmesystem aufgebaut. Dabei betreibt CCR das OLAV (OSRAM Lampenverwertung) System. Dem Konsortium sind bisher neben OSRAM weitere acht Teilnehmer beigetreten. CCR ist hierbei für die Rücknahme und Ent-sorgung von Gasentladungslampen gemäß ElektroG zuständig und übernimmt für die Teilnehmer des Konsortiums die Erfüllung aller daraus resultierenden Verpflichtungen, zu denen auch die Übernahme der Meldepflichten an EAR gehört. Für die Sammlung und Logistik hat CCR die Lightcycle Retourlogistik & Service GmbH kontrahiert, die in unserem Auftrag bei ca. 2.000 Sammelstellen die Abholung der Altlampen

übernimmt. Daneben stehen fünf spezialisierte Recycling- und Verwertungsunternehmen bei CCR unter Vertrag.

Die Mitutoyo Messgeräte GmbH als deutsche Tochtergesellschaft der Mitutoyo Corporation, Japan hat CCR mit der Rückführung von Elek-tro- und Elektronik-Altgeräten in Deutschland beauftragt. Mitutoyo ist mit mehr als 5.000 Pro-dukten der global diversifizierteste und größte Anbieter von Messgeräten der Fertigungsmess-technik. Bei diesem Auftrag handelt es sich um ein B2B-Rücknahmesystem.

Darüber hinaus konnte CCR eine Reihe weiterer Kunden für die Rücknahme von Elektro- und Elektronik-Altgeräten mit einem ähnlichen Auf-tragsinhalt gewinnen.

Lagebericht

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Armin Amande, Key Account Manager

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Lagebericht

Industry & CommerceDer 1. Mai 2006 war der Stichtag der Einfüh-rung der neu geregelten Pfandpflicht auf Ein-weggetränkeverpackungen in Deutschland. Der Endverbraucher kann nun die Verpackung von Einweggetränken überall dort zurückgeben, wo Verpackungen gleicher Art verkauft werden, wie z. B. in Supermärkten, bei Discountern, aber auch an Tankstellenshops. Dies unabhängig davon, wo das Produkt gekauft wurde und welche Marke betroffen ist.

Um dies zu ermöglichen, ist ein Ausgleich der Zahlungsströme zwischen Handel und Industrie notwendig. Hierfür wurde ein bundesweit ein-heitliches Clearingsystem eingeführt.

Die C Clearing GmbH, eine der jüngsten Töchter der CCR Gruppe, bietet Dienstleis-tungen im Rahmen des Clearingprozesses für Getränkeproduzenten und Handel an, die auf Basis einer hierfür von CCR entwickelten Soft-warelösung erbracht werden. Die Gesellschaft fokussiert sich auf die Sicherstellung des Trans-fers von Pfandgeldern. Dabei übernimmt sie

zum einen das Forderungsmanagement, zum anderen die Auszahlung der Pfandgelder für die Getränkehersteller. Ein Vorteil der C Clearing gegenüber dem Wettbewerb liegt in der eigen-entwickelten Software, die es erlaubt, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. So zählt die Gesellschaft bereits mit dem Anlauf des Sys-tems viele namhafte Getränkehersteller, wie u. a. Adelholzener, Bacardi, Erdinger Weißbräu, Oettinger Brauerei, Red Bull und auch die Firma Dispex, ein Zusammenschluss von Getränke-großhändlern, zu ihren Kunden.

Auch wenn die geplanten Umsätze durch den deutlichen Preisverfall der Clearingleistung pro bepfandeter Einweggetränkeverpackung nicht erreicht werden können, konnte die C Clearing durch ihre innovative Dienstleistung im Bereich Clearing erste Erfolge verzeichnen. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks konnten die ursprünglichen Umsatz- und Ertragserwar-tungen bei Weitem nicht erreicht werden. Dennoch hat die CCR Logistics Systems AG im Wege einer Kapialerhöhung im November 2006 ihren Anteil an der C Clearing GmbH auf 84% aufgestockt.

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Norbert Schärer, Key Account Manager

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Lagebericht

Ausland

AutomotiveFür den Kunden Johnson Controls, Inc. (VARTA Batterien) konnte im vergangenen Geschäfts-jahr das Batterierückführungssystem weiter ausgebaut werden. Insbesondere auf internatio-naler Ebene konnte das Rückführungssystem in den Ländern Belgien, Niederlande und Portugal implementiert werden. In den bereits vorher kontrahierten Ländern war und ist eine signifikante Erhöhung des Rücknahmevolumens zu verzeichnen. Neben der umweltgerechten Wiederverwertung stellt das rückgeführte Blei eine wesentliche wirtschaftliche Ressource für unseren Kunden dar. Im Zuge der expandieren-den Rücknahmemengen konnte gleichzeitig das vollständig EDV-gestützte Bonussystem von CCR weiterentwickelt und ausgebaut werden.

In der Schweiz hat CCR für den dortigen Gene-ralimporteur der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Skoda und Porsche, die AMAG Automobil und Motoren AG, ein Verrechnungsmodell ent-wickelt, welches die Kosten zur Werkstattentsor-gung für jeden Händler individuell ausweist. So partizipiert der Händler je nach Teileumsatz an dem zur Verfügung gestellten Budget. Dieses System ist so hervorragend angenommen worden, dass der Umsatz der CCR Schweiz GmbH bei den ca. 600 AMAG-Händlern im Vergleich zum Vorjahr auf 785 TEUR mehr als verdoppelt werden konnte (i. Vj.: 370 TEUR).

ElectronicsIn Italien wurde 3M Italia, Milano im Berichtsjahr als Kunde für den Aufbau und Betrieb eines Rückführungssystems für Elektro- und Elek-tronik-Altgeräte gewonnen. Hierbei handelt es sich um gewerblich genutzte Geräte (B2B), für die der Hersteller die Rücknahmeverpflichtung am Ende des Lebenszyklus umsetzt. Im Jahre 2005 erhielt CCR für dieses Projekt einen Bera-tungsauftrag. Neben der Rückführung richtet CCR für 3M Italia ein Callcenter ein und stellt dem Kunden nach erfolgreicher Rückführung die Daten für ein umfangreiches Reporting zur Verfügung.

Der Markteintritt im Bereich der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Polen ist für CCR erfolgreich verlaufen. Die im Jahre 2006 gegründete Tochtergesellschaft der CCR Logistics Systems AG konnte einen über der Erwartung liegenden Auftragseingang verzeich-nen. Als Betreiber des Rücknahmesystems der European Recycling Platform partizipiert CCR von jedem hinzugewonnenen Neukunden. In Polen haben sich mittlerweile knapp 90 Her-steller für dieses System entschieden, unter anderem IKEA, VARTA, Honeywell, Nokia und Lucent. Die Verpflichtung der polnischen Her-steller zur Rückführung ihrer Altprodukte ist zum 21. Oktober 2006 und für Distributoren zum 1. Juli 2006 in Kraft getreten.

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Lagebericht

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften der Inter-national Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

SegmentberichterstattungIn der Segmentberichterstattung werden die Gesellschaften CCR Logistics Systems AG, CCR Deutschland AG und die C Clearing GmbH im Segment Inland erfasst. In dem Segment Ausland werden die Tochtergesellschaften in Spanien, England, Italien, Schweiz, Öster-reich und erstmalig Polen ausgewiesen. Die Geschäftsfelder Automotive, Electronics und Industry & Commerce werden als sekundäre Segmente ausgewiesen.

Kennzahlen zur Steuerung des UnternehmensZur Steuerung des Unternehmens verwendet der CCR Konzern als Kennzahlen die EBIT Marge und den Umsatz. Bei der EBIT Marge handelt es sich um das Verhältnis des EBIT (Earnings Before Interest and Tax) zum erwirtschafteten Umsatz. Der EBIT weist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus.

Umsatz Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die CCR Gruppe einen Umsatz von 50,4 Mio. EUR, dies ent-spricht einer Steigerung von 55 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 mit 32,6 Mio. EUR. Durch den Anlauf der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Deutsch-land und Polen konnte ein starkes organisches Wachstum erzielt werden.

Regionale UmsatzstrukturMit einem Umsatzanteil von 42,4 Mio. EUR (i. Vj.: 28,1 Mio. EUR) ist Deutschland nach wie vor der wichtigste Markt des CCR Konzerns. Die ausländischen Tochterunternehmen (Seg-ment Ausland) trugen mit 7,9 Mio. EUR (i. Vj.: 4,5 Mio. EUR) bei. Dies entspricht einer Erhö-hung der ausländischen Umsätze gegenüber dem Vorjahr 2005 von 76 %. Auch die neu gegründete CCR Polska Sp. z o.o. konnte mit 0,5 Mio. EUR erstmalig zu diesem Ergebnis beitragen, der Start der Gesellschaft erfolgte im September 2006.

Umsatzstruktur in Mio. EUR

20052006

30

20

10

0

42,4

28,1

7,94,5

Inland Ausland

4040

30

20

10

Konzernumsatz in Mio. EUR

50,4

32,6

50

20052006

0

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Lagebericht

von 1,6 Mio. EUR. Die Rohertragsmarge belief sich dabei auf 19 % (i. Vj.: 22 %). Die Reduzie-rung der Rohertragsmarge ist bedingt durch Anlaufverluste im Bereich der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Die EBIT Margeerreichte wie im Vorjahr 5 % und blieb damit stabil.

PersonalkostenDie Personalkosten stiegen um 1,4 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR (i. Vj.: 3,1 Mio. EUR), bedingt durch den gestiegenen Personalstamm. Beschäftigte der Konzern zum Jahresende 2005 noch 49 Mitarbeiter, so waren es zum 31. Dezember 2006 bereits 71 Mitarbeiter.

AbschreibungenDie Abschreibungen erhöhten sich im Berichts-jahr auf 0,6 Mio. EUR (i. Vj.: 0,4 Mio. EUR).

Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 8 % auf 2,8 Mio. EUR (i. Vj.: 2,6 Mio. EUR), bedingt durch Personalaufbau und Ausweitung des Geschäftsbetriebes.

Umsätze der GeschäftsfelderDie Geschäftsfelder der CCR Gruppe umfassen die Branchen Automotive, Electronics sowie Industry & Commerce. Die Branche Automotive mit der Werkstattentsorgung für markengebun-dene Kraftfahrzeughändler ist traditionell das stärkste Geschäft der CCR Gruppe seit ihrer Gründung 1991. Dieser Bereich erwirtschaftete Umsätze in Höhe von 30,7 Mio. EUR (i. Vj.: 25,2 Mio. EUR). Damit konnte eine Steigerung von 22 % erzielt werden, die sich fast ausschließlich auf das Bestandskundengeschäft bezog. Die Umsätze im Geschäftsbereich Electronics konn-ten in 2006 durch den Start der Systeme für die Rückführung von Elektro- und Elektronik-Alt-geräten in Deutschland und Polen um 14 Mio. EUR auf 16,7 Mio. EUR (i. Vj.: 2,7 Mio. EUR) gesteigert werden.

EBIT Marge stabilIm Geschäftsjahr 2006 wurde ein EBIT (Ergeb-nis vor Zinsen und Steuern) von 2,5 Mio. EUR erwirtschaftet. Dies entspricht einem Anstieg von 56 % gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe

20052006

4

3

2

1

0

Personalkosten in Mio. EUR

4,6

3,1

52

1

0

EBIT Marge in Mio. EUR

20052006

2,4

1,6

3

EBIT Marge in Mio. EUR

2,5

20052006

0

4

3

2

1

5

1,6

Automotive

Electronics

Industry & Commerce

Sonstige

Gesamtumsatz

30,7

16,7

3,0

0

50,4

Gesamtumsatz in Mio. EUR

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Lagebericht

VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 um 58 % auf 25,2 Mio. EUR erhöht (i. Vj.: 16 Mio. EUR).

Die liquiden Mittel blieben mit 4,1 Mio. EUR (i. Vj.: 4,3 Mio. EUR) nahezu stabil.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 7,7 Mio. EUR auf 11,6 Mio. EUR (i. Vj.: 3,9 Mio. EUR) spiegelt im Wesent-lichen den Anlauf der Systeme zur Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten wider.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird unverän-dert in Höhe von 5,5 Mio. EUR ausgewiesen. Das Eigenkapital stieg in 2006 um 1,4 Mio. EUR auf 9,7 Mio. EUR (i. Vj.: 8,3 Mio. EUR). Dies ent-spricht einer Eigenkapitalquote von 39 % (i. Vj.: 52 %). Die verringerte Eigenkapitalquote ist im Zusammenhang mit den erhöhten Forderungen und der damit gestiegenen Bilanzsumme zu sehen.

10

0

Liquide Mittel in Mio. EUR

20052006

4,1 4,3 5

20

10

0

Bilanzsumme in Mio. EUR

20052006

25,2

16

30

10

0

Eigenkapital in Mio. EUR

20052006

9,7 8,3

5

Silke Wintermantel, Controllerin

10

0

Forderungen in Mio. EUR

20052006

11,6

5

15

3,9

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Lagebericht

Die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um 0,9 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR (i. Vj.: 1,8 Mio. EUR). Der geringere Rückstellungsbetrag ist im Wesentlichen auf einen verminderten Rück-stellungsbedarf der CCR Austria GmbH zurück-zuführen, die im Jahre 2005 erstmalig für die European Recycling Platform S.A.S. das Sammel- und Verwertungssystem für Elektro- und Elektro-nik-Altgeräte in Österreich betrieben hat.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen stiegen zum Bilanzstich-tag um 6 Mio. EUR auf 9,8 Mio. EUR (i. Vj.: 3,8 Mio. EUR) an. Hier machte sich wie bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Anlauf der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten bemerkbar.

Die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 2,8 Mio. EUR auf 3,6 Mio. EUR (i. Vj.: 0,8 Mio. EUR) Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Verbindlichkeiten, die auf der Erbringung von Dienstleistungen als Generalun-ternehmer für die Rücknahme und Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten beruhen.

KapitalflussrechnungAusgehend vom Konzern-Jahresüberschuss vor Steuern und Zinsen von 2,5 Mio. EUR (i. Vj.: 1,6 Mio. EUR) zeigt die Überleitung auf den operati-ven Cashflow ein Ergebnis von 1,9 Mio. EUR (i. Vj.: 2,5 Mio. EUR).

Der Mittelabfluss im Bereich der Investitionen beläuft sich auf 2 Mio. EUR (i. Vj.: 0,7 Mio. EUR). Insgesamt wurden 0,4 Mio. EUR in Sachanlagen investiert. Im Bereich der immate-riellen Vermögensgegenstände wurden 0,8 Mio. EUR ausgegeben. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Gelder, die für die Weiterent-wicklung der Software der C Clearing und der Entwicklung der Software für den Bereich der Rücknahme von Elektro- und Elektronik-Altgerä-ten verwendet wurden. 0,8 Mio. EUR wurden für die neu erworbene Beteiligung an der SAFE ID Solutions AG ausgegeben.

Der Mittelabfluss im Bereich der Finanzierungs-tätigkeit in Höhe von 0,08 Mio. EUR beinhaltet die Rückzahlung des letzten Darlehens.

Zum 31. Dezember 2006 standen dem CCR Konzern liquide Mittel in Höhe von 4,1 Mio. EUR (i. Vj.: 4,3 Mio. EUR) zur Verfügung.

Zur Sicherstellung der Liquidität der Gesell-schaft hat die CCR Logistics Systems AG Verträge mit der Commerzbank AG, der Bay-erischen Landesbank und der Fortis Bank über einen Kreditrahmen in Höhe von jeweils 1 Mio. EUR geschlossen. Zusätzlich wird durch ein straffes Forderungsmanagement der fristge-rechte Eingang der Kundenzahlungen sicherge-stellt. Fremdwährungsrisiken bestehen für den CCR Konzern derzeit nur in geringer Höhe.

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Chancen und Risiken

Grundsätze der RisikopolitikDie CCR Logistics Systems AG stellt für die CCR Gruppe die für das Risikomanagement erforderlichen Ressourcen zur Verfügung und überwacht laufend die Umsetzung der Risiko-politik und des Risikomanagements. Unterneh-menssteuerung, Corporate Governance und Risikopolitik sind abgestimmte Elemente inner-halb der CCR Gruppe.

Um in den von CCR angebotenen Dienstleis-tungsbereichen bei sich ständig verändernden Voraussetzungen und Erfordernissen nach-haltig erfolgreich zu sein und sich bietende Chancen zu nutzen, sind zwangsläufig Risiken einzugehen.

Der Vorstand der CCR Logistics Systems AG hält für eine erfolgreiche Risikopolitik ein aus-geprägtes Risikobewusstsein in allen Bereichen für unerlässlich. Die Sensibilisierung für beste-hende Risiken und Risikopotenziale ist wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung und aufgrund der unterschiedlichen Risikofelder innerhalb der einzelnen Tochtergesellschaften essenziell, um Risikopolitik erfolgreich durchfüh-ren zu können.

Alle Tätigkeiten werden von einem integrierten Risikomanagement begleitet. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung, Integration und Koor-dination eines adäquaten Risikomanagements wird von den Vorständen der CCR Logistics Systems AG übernommen.

Lagebericht

CCR Geschäftsbericht 2006

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Das Managementteam, welches aus insgesamt 10 Personen besteht, trifft sich in regelmäßigen Abständen. Im Rahmen dieser Meetings werden Risiken diskutiert, analysiert, bewertet und fort-laufend überwacht. Das Managementteam trägt dafür Sorge, dass alle Risiken aus dem Unter-nehmen im Rahmen der Risikoüberwachung erfasst werden.

RisikoidentifizierungDie Identifikation der Risiken erfolgt anhand der Bereiche Sales, Business Development, Qua-lität, Operations, IT, Procurement, Finanzen, Human Resources und Unternehmenskom-munikation. Einen separaten Bereich stellen zusätzlich die ausländischen Tochter-gesell-schaften dar.

Risikoanalyse und RisikobewertungBei der Risikoanalyse erfolgt eine Beurteilung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Ein-trittswahrscheinlichkeit (Quantitätsdimension) und der möglichen Schadenshöhe (Intensitäts-dimension). Der quantitativen Risikobewer-tung sind jedoch insbesondere im Bereich der operativen Risiken praktische Grenzen gesetzt, da die Anzahl der möglichen Risiken hoch ist, die Risikodaten häufig jedoch nur unvollständig vorliegen. Da der Aufwand für das Risikoma-nagement im vertretbaren Rahmen liegen sollte, muss daher in vielen Risikobereichen auf eine subjektive Risikoeinschätzung zurückgegriffen werden.

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Lagebericht

Nachfolgend beschreiben wir Risiken, die nach-teilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Diese sind jedoch nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen wir ausgesetzt sind.

UmweltrisikenEin latentes Risiko für unser Unternehmen ist, dass ein beauftragtes Dienstleistungsunterneh-men einen Umweltschaden infolge unsachge-mäßer Verbringung, Lagerung oder Entsorgung verursacht. Das Eintreten dieses Risikos kann neben dem Wegfall des betreffenden Kunden zu einer dauerhaften Rufschädigung der CCR Gruppe führen. Diesem Risiko wird durch ein straffes, in die Unternehmensabläufe integriertes Qualitätsmanagementsystem sowie durch regel-mäßig wiederkehrende Audits durch hausin-terne und externe Auditoren entgegengewirkt. Die in 2005 begonnene Implementierung eines umfassenden Lieferantenmanagements konnte bis Ende 2006 in alle Unternehmensprozesse integriert werden. Auf diese Weise erfolgte eine noch stärkere Begrenzung dieses Risikos.

GroßkundenDer Hauptumsatz der CCR Gruppe wird derzeit mit wenigen, aber sehr umsatzstarken Kunden erzielt. Insbesondere durch den Rahmenauf-trag des Kunden European Recycling Platform S.A.S., zur Umsetzung der Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Österreich,

Risikoüberwachung/RisikocontrollingDurch das Risikocontrolling wird regelmäßig die Eignung von Maßnahmen sowie deren Umset-zung überwacht. Die CCR Gruppe unterzieht sich regelmäßig Zertifizierungen durch externe Gutachter, um den hohen Qualitäts- und Umweltstandards gerecht zu werden und die daraus resultierenden Risiken auf ein Minimum zu beschränken.

So unterzog sich die CCR Gruppe erstmalig im Dezember 2003, danach jeweils binnen Jahres-frist, erfolgreich einer Matrixzertifizierung nach den Normen DIN EN ISO 9001:2000 und DIN EN ISO 14001. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die CCR Logistics Systems AG und die CCR Deutschland AG nach DIN EN ISO 9002 und DIN EN ISO 14001 als Einzelgesellschaften mehrfach erfolgreich zertifiziert worden.

Das Managementsystem der CCR Gruppe ist integriert konzipiert, sodass es nahelag, die CCR Deutschland AG zusätzlich für das „Han-deln“ und „Vermitteln“ von Abfällen nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) zu zertifizieren. Dies wurde erstmalig in 2003 durchgeführt. Es wird seitdem in Wiederholungs-audits erfolgreich zertifiziert.

Das Risikomanagement wurde im Rahmen der Abschlussprüfung 2006 vom Wirtschaftsprüfer geprüft und als angemessen angesehen.

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Deutschland, Polen und Italien, wurde die Gewichtung auf einzelne Kunden nochmals verstärkt. CCR beob-achtet in einigen Teilbe-reichen des Geschäftes zunehmend Preis- und Wettbewerbsdruck, was zum Abschmelzen der Margen führen kann.

PersonalrisikenDer wirtschaftliche Erfolg der CCR Logistics Systems AG beruht zu einem wesentlichen Teil auf den Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden unsere Mitarbeiter permanent geschult, um zu gewähr-leisten, dass die Qualität der Leistungen den Anforderungen unserer Kunden entspricht. Zunehmend werden Mitarbeiter aller Ebenen in risikorelevanten Bereichen sensibilisiert, um die Vorgaben der Risikopolitik umzusetzen. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht derzeit, insbesondere im Bereich IT und Qualitätsmanagement, ein inten-siver Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Für eine wertsteigernde Entwicklung unseres Unternehmens sind quali-fizierte Mitarbeiter eine wesentliche Vorausset-zung. Deshalb sind wir bestrebt, neue sehr gut ausgebildete Mitarbeiter zu gewinnen, diese optimal zu integrieren, zu fördern und eine lang-fristige Zusammenarbeit aufzubauen. Unseren Mitarbeitern bieten wir neben attraktiven Anstel-lungsbedingungen gezielte Schulungen und Fortbildung. Zudem legen wir großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und umfassende Ausbildung unserer Auszubildenden, um diese auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten und nach

Abschluss der Ausbildung ohne Weiteres in ein festes Anstellungsverhältnis übernehmen zu können. Dennoch besteht das latente Risiko, dass geeignete Fach- oder Führungskräfte nicht rechtzeitig am Markt akquiriert werden können und dies negative Auswirkungen auf die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage haben kann.

Risiken aus Umsetzung der EU-Richtlinie 202/96/EG (WEEE)Die am 13. Februar 2003 veröffentlichte euro-päische Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (2002/96/ EG) – kurz „WEEE“ – wird gegenwärtig in den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft in nationales Recht umgesetzt. Aktuell hat erst etwa die Hälfte der Mitgliedsstaaten, darunter Öster-reich, Deutschland und teilweise Polen, die WEEE-Umsetzung vollendet. In den anderen EU-Mitgliedsländern wird daran gearbeitet. Die Umsetzung der WEEE-Richtlinie der EU bietet der CCR Gruppe nicht nur Chancen, sondern birgt auch Risiken. Mit der Gewinnung des Kunden European Recycling Platform S.A.S., Paris hat die CCR Gruppe einen bedeutenden Kunden für die Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Österreich, Deutsch-land, Italien und Polen gewinnen können. In Österreich läuft das durch die österreichische Tochtergesellschaft betriebene System bereits seit dem 13. August 2005 erfolgreich; der Start in Deutschland erfolgte am 24. März 2006, in Polen zu Teilen im 2. Halbjahr 2006. Die ver-zögerte Umsetzung der Richtlinie in das natio-

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Lagebericht

nale Recht der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten kann zu frühzeitig getätigten Investitionen und verzögerten Umsätzen führen. Zudem besteht ein Risiko bei der Umsetzung der sehr unter-schiedlich gestalteten landesspezifischen Vorschriften. Um solche Risiken zu minimieren, tätigt die CCR Gruppe Investitionen zeitnah zu der Umsetzung der Richtlinie in Landesrecht. Mit dem Beginn der Systeme in den einzelnen Ländern ergeben sich wiederum neue Risiken, wie zum Beispiel die nicht ordnungsgemäße Vertragsabwicklung oder Umweltrisiken. Diese Risiken sind uns bekannt und werden von unserem Kontrollsystem erfasst und dadurch laufend verfolgt.

Rechtliche RisikenIm Zuge unserer Geschäftstätigkeit unterliegen wir Haftungsrisiken. Diese Risiken können sich zum einen aus möglichen Schadensersatzan-sprüchen im Zusammenhang mit der Abwick-lung eines Kundenauftrages und zum anderen durch die Verletzung von gesetzlichen Auflagen ergeben. Neben den hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards zur Schadensvermeidung, die wir durch vertragliche Vereinbarungen auch den von uns beauftragten Dienstleistungsunter-nehmen auferlegen, haben wir, soweit möglich, Versicherungen abgeschlossen, um uns vor möglichen Folgen beim Eintritt von Schäden abzusichern. Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaft-liche Lage der CCR Gruppe haben können, sind nicht anhängig.

IT-RisikenUnsere intern und extern genutzten IT-Systeme sind redundant aufgebaut, um eine möglichst

hohe Verfügbarkeit zu erreichen. Die Archi-tektur der Infrastruktur entspricht modernen Konzepten und beinhaltet unter anderem Kom-ponenten wie Reverse Proxy und mehrstufige FirewallKonzepte. Im Rahmen eines Desaster Recovery Plan ist die Wiederherstellung jedes Systems in gesicherten Prozessen in defi-nierten Zeitintervallen gewährleistet. Die Unter-nehmensdaten und die Daten des operativen Betriebs werden durch das Backup- und Reco-very-System intern wie auch extern gesichert. Aus diesen Gründen schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Gefähr- dung der Sicherheit unserer Datenbestände oder der Informationssysteme als gering ein.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand oder die positive Unternehmensentwicklung der CCR Gruppe gefährden können.

Risiken aus der Beteiligung SAFE ID Solutions AG Die Beteiligung in Höhe von 5 % an der SAFE ID Solutions AG unterliegt den üblichen Risiken einer Start-up-Beteiligung. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 gegründet und hat daher noch Anfangsverluste zu verzeichnen. Auch ist das Unternehmen nicht auf lange Sicht durch-finanziert. Daher unterliegt die Beteiligung dem Risiko der Wertberichtigung bis hin zum Totalverlust im Falle der Insolvenz der SAFE ID Solutions AG.

GesamtrisikoNach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand der CCR Gruppe gefährden könnten.

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Lagebericht

ChancenDen oben beschriebenen Risiken stehen durch-aus Chancen gegenüber.

Die CCR Gruppe kann an der fortschreitenden Globalisierung in Europa durch eigene aufge-baute Netzstrukturen im Retrologistikbereich erfolgreich teilnehmen. Das in ihren Kernmärk-ten erworbene Know-how kann in weitere euro-päische Wachstumsmärkte transferiert werden. Damit eröffnen sich nachhaltige Chancen für die Geschäftsentwicklung. Die CCR Gruppe kann ihre Marktnähe dazu nutzen, komplexe Dienst-leistungen im Retrologistikbereich abzudecken und innovativ weiterzuentwickeln. Die langjäh-rige Erfahrung und die genaue Kenntnis der spezifischen Kundenbedürfnisse sind die Basis für die Erstellung neuer Konzepte.

Zuverlässigkeit und eine schnelle Umsetzung haben hier an Bedeutung gewonnen. Kunden fordern eine individuelle und kompetente Bera-tung. Durch den Ausbau unserer Vertriebsabtei-lung und einer leistungsfähigen IT, die jederzeit in der Lage ist, Kundenwünsche umzusetzen, sind wir bestens positioniert.

Im Bereich Automotive ist mit weiteren Outsour-cing-Aktivitäten der Automobilhersteller zu rech-nen, die mit Kosteneinsparungen einhergehen. Dies trifft besonders auf Prozesse im Rahmen der Rückführung von Gewährleistungsteilen zu. Als Outsourcing-Partner bietet die CCR Gruppe dem Kunden die Möglichkeit, Einsparungen zu realisieren, ohne dabei selbst in gleichem Maße Personal aufbauen zu müssen. Auch im Rahmen der Werkstattentsorgung marken-gebundener Händlerbetriebe ist Interesse der Automobilhersteller für Aktivitäten im Ausland zu erkennen und auch im Bereich der Rückführung von Altbatterien ist ein Internationalisierungs-

prozess im Gange. Allerdings sind die Landes-vertretungen unserer Kunden in hohem Maße eigenverantwortlich, sodass erhebliche Über-zeugungsarbeit vor Ort geleistet werden muss.

Die Verpflichtung der Rückführung von Altgerä-ten der Hersteller im Bereich Elektro- und Elek-tronikprodukte basiert auf einer europäischen Richtlinie, welche in die jeweilige nationale Gesetzgebung transformiert wird. Somit steht der europäische Gedanke bei der Umsetzung dieser Verpflichtung für die Hersteller im Vor-dergrund. CCR ist bereits jetzt in den Märkten Deutschland, Österreich, Polen, Italien, Frank-reich, Spanien und Portugal aktiv. Aktivitäten in weiteren Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden für die nächsten Jahre erwartet.

Des Weiteren hat CCR in mehrere neue Pro-dukte investiert und Know-how aufgebaut. Hier stehen die Chancen nicht schlecht, dass zumin-dest eines der Serviceangebote vom Markt positiv aufgenommen wird. Es handelt sich hierbei um die Themen Fraud Management, Behältermanagement und Gewährleistungsteile-management.

Bettina Klopfer, Customer Service

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Lagebericht

Nachtragsbericht

Unveränderte RahmenbedingungenNach Ablauf des Geschäftsjahres 2006 sind bezüglich des wirtschaftlichen Umfelds über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren Ergebnisse eingetreten, die wesentliche Einflüsse auf die CCR Gruppe haben können.

Änderungen in der GesellschafterstrukturMit Datum des 10. Januar 2007 wurde ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der CCR Logistics Systems AG zum Erwerb aller im Streubesitz befindlichen Aktien durch die Reverse Logistics GmbH zu einem Preis von 7,50 EUR je Aktie ausgespro-chen. Die Reverse Logistics GmbH ist eine (indirekte) Tochtergesellschaft von Monitor Clipper Equity Partners II LP., einer nord-amerikanischen Fondsgesellschaft. Kurz zuvor hatte die Reverse Logistics GmbH 100 % der Anteile an der Vfw AG mit Geschäftssitz in Köln im Rahmen eines Bieterverfahrens erworben. Die Vfw AG ist ein führender Dienstleister im Bereich der Reverslogistik und baut derzeit ein eigenes duales System als Alternative zum „Grünen Punkt“ auf. Durch die Kombination der beiden Unternehmen entsteht nach der Etablierung eines eigenen dualen Systems ein Kompetenzzentrum für Rücknahmelogistik und ein Komplettanbieter von Rücknahmelogistik-Dienstleistungen in Deutschland und Europa.

Nach Veröffentlichung des Übernahmeangebots hat der Vorstand ein Gutachten zur Angemessen- heit des Angebotspreises bei einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungskanzlei in Auftrag gegeben. Nachdem das Angebot den von dieser Wirt-schaftsprüfungskanzlei errechneten fairen Preis je Aktie übersteigt, haben Vorstand und Auf-sichtsrat beschlossen, die Annahme des Ange-botes zu empfehlen.

Die Großaktionäre der CCR Logistics Systems AG haben bereits vor Veröffentlichung des öffentlichen Übernahmeangebotes eine Option zum Verkauf ihrer Aktien auf Basis von 7,50 EUR gegen Erhalt von Anteilen an der Reverse Logistics GmbH unterzeichnet. Diese Option wird nach Durchführung der Fusionskontrolle beim Bundeskartellamt durch die Reverse Logi-stics GmbH ausgeübt. Unverändert bleibt der Standort der CCR Logistics Systems AG in Dor-nach bei München. Es ist auch kein Personalab-bau geplant. Insbesondere auch deswegen, da sich nur wenige Geschäftsfelder von CCR und Vfw überschneiden.

Noch im Februar 2007 wurde die vollständige Angebotsunterlage durch die Reverse Logis-tics GmbH der Gesellschaft zugestellt. Sie ist im Internet unter http://www.ccr.de im Bereich „Presse & Investoren“ veröffentlicht.

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Lagebericht

Ausblick und Prognose

Die GeschäftsentwicklungCCR rechnet mit einer weiterhin gedämpft positiven Geschäftsentwicklung im kommen-den Jahr. Das Bestandsgeschäft wird auch in Zukunft, wenn auch nicht mehr so dynamisch wie in der Vergangenheit, wachsen. Im Bereich Automotive werden, wenn auch relativ langsam, so doch zunehmend europäische Rücknahme-systeme von der Automobilherstellerindustrie nachgefragt. Fest steht, dass in den meisten Fällen derartige Systeme bzw. Leistungen ausgelagert werden. Da die Kunden von CCR mehrheitlich international und damit auch europäisch aufgestellt sind, sieht CCR großes Wachstumspotenzial für Rücknahmesysteme im europäischen Ausland. Neben der Werkstat-tentsorgung wird sich das Wachstum auch im Management von Gewährleistungsteilen vollziehen, da CCR den Automobilherstellern gerade in diesem Bereich deutliche Effizienz-steigerungen bieten kann.

Stärker wird sich das Wachstum für CCR im Bereich Electronics vollziehen. Die Hersteller von Elektro- und Elektronik-Produkten fragen Lösungen jetzt schon in verstärktem Maße nach. Weiterhin erwarten alle Hersteller auch im B2B-Bereich, d.h. für Elektro- und Elektro-nik-Altgeräte, die an Gewerbe und Industrie geliefert bzw. verkauft wurden, kostenoptimierte Lösungen. Auch hier bietet CCR entsprechend ausgefeilte und vor allem europaweite Rücknah-melösungen an. Nicht nur die Rückführung der Elektro- und Elektronik-Altgeräte vom Endver-

braucher, dem sogenannten B2C-Geschäft, sondern auch die Rücknahme und Verwer-tung der Altgeräte für den Bereich Handel und Industrie (B2B) wird in den kommenden Jahren massiv an Bedeutung gewinnen.

Da sich das Bestandsgeschäft zunehmendem Preisdruck ausgesetzt sieht und weitere Anbieter von Rücknahmesystemen auf den Markt drängen, ist es auch in Zukunft für CCR erklärtes Ziel, individuelle und bedarfsgerechte Lösungen anzubieten.

Nachhaltiges Wachstum soll auch ab 2008 mit dem Produkt „Fraud Detection“ (Erkennung von Betrug und Fälschungen) erreicht werden. Bei diesem neuen Produkt wird wesentliches Augenmerk auf die Absicherung des Gesamt-prozesses gerichtet. Mit der Identifikation von Originalteilen können Plagiate zunehmend reduziert und unberechtigte Produkthaftungsan-sprüche abgewehrt werden. Besonders in der Automobil-Branche werden zunehmend solche Identifikations- und Authentifizierungsprozesse nachgefragt. Wir gehen auch von deutlichem Kundeninteresse in den Branchen Luxusgüter, Pharma und Luftfahrt aus.

Neben dem Geschäftsfeld „Fraud Detection“ wird CCR beginnend 2007 das Management von Behältern anbieten. Behältersysteme werden derzeit meist von der Industrie unter erheblicher Aufwendung von Kosten selbst verwaltet. Neben Teilnehmern der Industrie

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Lagebericht

haben auch Unternehmen im Bereich Trans-port und Handel deutliches Interesse an einer individuellen Gesamtlösung im Wege des Outsourcings geäußert. Die im Januar diesen Jahres verkündete strategische Partnerschaft mit der EURO-Log AG, Hallbergmoos, wurde im neuen Geschäftsfeld „Behältermanagement“ eingegangen. EURO-Log ist Spezialanbieter von Integrationslösungen auf Softwarebasis. Gemeinsam mit der EURO-Log AG konnte ein erstes Pilotprojekt in Italien gewonnen werden. Dadurch positioniert sich die CCR Logistics Systems AG als europäischer Anbieter einer Komplettlösung für den operativen Betrieb eines Behälterpoolsystems.

Zur Erhöhung der Wertschöpfungstiefe befindet sich derzeit das Produkt „Wertstoffhandel“ bei CCR in der Entwicklung. Durch die heutigen technischen Möglichkeiten der Wiederaufbe-reitung und der allgemeinen Verknappung von Rohstoffen bieten sich einige lukrative Möglich-keiten. Noch vor einigen Jahren war die Wie-deraufbereitung mit hohen Kosten verbunden, so dass es oftmals wirtschaftlich sinnvoller war, Rohstoffe neu zu beziehen. Mittlerweile sind einige Rohstoffpreise derart angestiegen, dass CCR auch im Handel mit Rohstoffen aus Abfäl-len deutliches Wachstumspotenzial sieht.

Erwartungen für das laufende GeschäftsjahrAufgrund der nochmals gesteigerten Breite und Attraktivität des Dienstleistungsangebotes, aber auch durch die weitere Erschließung neuer Märkte, verfolgt das Unternehmen das Ziel, auch im laufenden Geschäftsjahr ein zwei-stelliges Umsatzwachstum zu erzielen. Dabei ist beabsichtigt, die EBIT Marge weiterhin zu steigern, mindestens aber die EBIT Marge des abgelaufenen Geschäftsjahres zu erreichen.

PersonalEs ist vorgesehen, im neuen Geschäftsjahr den Personalbestand weiter zu erhöhen. Wir planen bis zum Jahresende 2007 insgesamt 81 Mitar-beiter zu beschäftigen.

InvestitionenFür das laufende Geschäftsjahr sind Investi-tionen in Höhe von 538 TEUR in der Planung enthalten. Dabei handelt es sich im Wesent-lichen um den Ausbau des bestehenden IT-Sys-tems bzw. um kundenspezifische Anpassungen. Diese für das laufende Geschäftsjahr geplanten Investitionen sollen dabei vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden.

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Konzernabschluss

Konzern-BilanzKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungKonzern-KapitalflussrechnungKonzern-Eigenkapitalspiegel

40424344

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AKTIVA zum 31. Dezember 2006

AnhangNr.

31.12.2005EUR

VERMÖGENSWERTE

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte

Geschäfts- oder Firmenwert

Immaterielle Vermögenswerte

Selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte

Geleistete Anzahlungen

Sachanlagen

Technische Anlagen und Maschinen

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Finanzanlagen

Forderungen und andere langfristige Vermögenswerte

Latente Steuern

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte

Forderungen und andere Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Andere Vermögenswerte

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Rechnungsabgrenzungsposten

Summe Vermögenswerte

8.518.009

6.896.036

5.536.266

915.458

444.312

0

417.679

17.446

400.233

840.000

274.238

90.055

16.683.686

18.117

11.976.316

11.571.006

405.310

4.090.435

598.818

25.201.695

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

(7)

31.12.2006EUR

7.402.696

6.627.558

5.536.266

723.993

254.980

112.319

183.138

7.173

175.965

-

125.567

466.433

8.557.121

20.621

4.180.711

3.897.836

282.875

4.288.242

67.547

15.959.817

Konzernabschluss

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CCR Geschäftsbericht 2006

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PASSIVA zum 31. Dezember 2006

EIGENKAPITAL UND VERBINDLICHKEITEN

Konzernabschluss

AnhangNr.

31.12.2005EUR

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklagen

Gewinnrücklagen

Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Konzernbilanzgewinn/ -verlust

Anteile anderer Gesellschafter

Langfristige Verbindlichkeiten

Sonstige Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Rückstellungen für Ertragsteuern

Rückstellungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Sonstige Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Summe Eigenkapital und Verbindlichkeiten

(8)

(9)

(10)

(11)

(12)

(13)

(13)

(14)

8.271.066

7.602.000

1.499.552

200.000

2.954

-1.111.442

78.002

506.001

25.100

480.901

7.182.750

131.927

1.802.783

3.784.729

812.481

650.830

15.959.817

31.12.2006EUR

9.714.030

7.602.000

1.499.552

200.000

6.268

371.537

34.673

187.867

25.100

162.767

15.299.798

770.400

876.507

9.775.187

3.557.297

320.407

25.201.695

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Anhang 2005EUR

Umsatzerlöse

Aktivierte Eigenleistung

Sonstige betriebliche Erträge

Materialaufwand

Personalaufwand

Abschreibungen

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Betriebsergebnis

Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Ertragsteuern

Jahresüberschuss

Davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens

Davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter

Ergebnis je Aktie verwässert und unverwässert

Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006

50.370.815

271.115

660.807

-40.831.783

-4.564.314

-639.023

-2.786.073

2.481.545

57.904

-9.770

2.529.679

-1.129.229

1.400.450

1.482.979

-82.529

0,20

7.602.000

2006EUR

32.564.366

163.512

367.017

-25.360.703

-3.114.699

-393.296

-2.642.410

1.583.787

56.660

-23.752

1.616.695

-775.845

840.850

939.240

-98.390

0,12

7.602.000

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

(6)

(7)

Konzernabschluss

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Konzern-Jahresüberschuss vor Steuern und Zinsen

Berichtigungen

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

Nicht zahlungswirksamer Ertrag

Veränderungen des Nettoumlaufvermögens

Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sowie anderer Aktiva

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie

anderer Passiva (inklusive sonstige Rückstellungen)

Gezahlte Ertragsteuer

Erhaltener Zinsertrag

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Einzahlungen aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

Auszahlungen für Investitionen in immaterielles Anlagevermögen

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen

und sonstigen Geschäftseinheiten

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführung

Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten

Gezahlter Zinsaufwand

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Veränderung des Finanzmittelfonds

Finanzmittel am Anfang der Periode

Finanzmittel am Ende der Periode

31.12.2005TEUR

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 2006

1.584

393

-342

-465

1.256

-38

57

2.445

0

-142

-555

0

0

-697

80

-591

-24

-535

1.213

3.075

4.288

2.482

639

-18

-7.673

6.468

-93

58

1.863

0

-385

-757

-840

0

-1.982

0

-69

-10

-79

-198

4.288

4.090

IFRS 31.12.2006TEUR

Konzernabschluss

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Konzernabschluss

Summe

Stand am 01. Januar 2005

Veränderungen

Konzern-Jahresüberschuss

Gründung C Clearing

Übrige Veränderungen

Stand am 31. Dezember 2005

Veränderungen

Konzern-Jahresüberschuss

Übrige Veränderungen

Konzern-Gesamtergebnis

Stand am 31. Dezember 2006

1.499.552

-

-

-

1.499.552

-

-

-

1.499.552

-2.037.029

925.587

-

-

-1.111.442

1.482.979

-

1.482.979

371.537

186.347

13.653

-

-

200.000

-

-

-

200.000

7.261.158

939.240

-

-7.334

8.193.064

1.482.979

3.314

1.486.293

9.679.357

Gezeichnetes

Kapital

EUR

7.602.000

-

-

-

7.602.000

-

-

-

7.602.000

Eigenkapital

EUR

7.357.550

840.850

80.000

-7.334

8.271.066

1.400.450

42.514

1.442.964

9.714.030

10.288

-

-

-7.334

2.954

-

3.314

3.314

6.268

96.392

-98.390

80.000

-

78.002

-82.529

39.200

-43.329

34.673

Eigenkapital

EUR

Ausgleichs-

posten aus

der Fremd-

währungs-

umrechnung

EUR

Konzern-

Eigenkapital

EUR

gesetzliche

Rücklage

EUR

Konzern-Bilanz-

verlust/-gewinn

EUR

Kapitalrücklage

EUR

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL zum 31. Dezember 2006

Anteile anderer GesellschafterMutterunternehmen

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CCR Geschäftsbericht 2006

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AnhangANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSSfür das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006der CCR Logistics Systems AG, Aschheim (Dornach)

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CCR Geschäftsbericht 2006

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Anhang

I. Sitz und Geschäftstätigkeit

Die CCR Logistics Systems AG („CCRLS“) mit Sitz in Aschheim (Dornach), Deutschland (bis 13. Februar 2006 in München), und ihre Tochter-gesellschaften („CCR Gruppe“) sind spezialisiert auf das Management von Rücknahmesyste-men. Als internationaler Outsourcing-Partner für Industrie und Handel entwickelt die CCR Gruppe Rücknahmesysteme mit flächende-ckenden Logistikprozessen und IT-gestütztem Reporting und Clearing. Konzernabschluss und Konzernlagebericht der CCRLS wurden durch Beschluss vom 8. März 2007 durch den Vorstand zur Weiter- leitung an den Aufsichtsrat freigegeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Grundlagen und MethodenDer Konzernabschluss entspricht in der vor-liegenden Fassung der Vorschrift des § 315 a HGB. Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Rechnungslegungsstandards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/ 2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwen-dung internationaler Rechnungslegungsstan-dards und gilt für die Geschäftsjahre, die nach dem 01. Januar 2005 beginnen.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden auf den Stichtag des Konzernabschlusses, der dem Stichtag der CCRLS entspricht, auf-gestellt. Das Geschäftsjahr der CCR Gruppe umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines Jahres. Der Konzern-abschluss wurde in Euro aufgestellt, alle Anga-ben erfolgen, soweit nicht anders angegeben, in Tausend Euro (TEUR).

Die Bilanz wurde entsprechend IAS 1 in lang- fristige und kurzfristige Posten gegliedert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.Der zum 31. Dezember 2006 gemäß IFRS aufgestellte Konzernabschluss, der Konzern-lagebericht und der gemäß HGB aufgestellte Einzelabschluss und Lagebericht der CCR Logistics Systems AG, Karl-Hammerschmidt-Str. 36, 85609 Dornach, (bis 13. Februar 2006: Rosenheimer Str. 139, 81671 München), werden beim Handelsregister des Amtsgerichtes München (HRB 122392) hinterlegt. Konzernab-schluss, Konzernlagebericht und Konzernan-hang werden im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

Änderungen der Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie angewandten Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des Vorjahres.

Die CCRLS hat die folgenden neuen und über-arbeiteten IFRS-Standards und Interpretationen erstmalig im Geschäftsjahr 2006 angewendet:

• IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der WechselkurseGemäß der Ergänzung des Standards werden alle Umrechnungsdifferenzen aus einem monetären Posten, der Teil einer Net-toinvestition des Konzerns in einen auslän-dischen Geschäftsbetrieb ist, als separater Bestandteil des Eigenkapitals im Konzernab-schluss erfasst. Dies gilt unabhängig davon, auf welche Währung der monetäre Posten lautet.

• IAS 39 Finanzinstrumente – Ansatz und Bewertung. Bilanzierung von FinanzgarantienFinanzgarantien, die keine Versicherungs-verträge sind, sind bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert anzusetzen und in den Folgejahren mit dem

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höheren Betrag aus dem nach IAS 37 „Rück-stellungen, Eventualschulden und Eventual-forderungen“ anzusetzenden Wert und dem Zugangswert abzüglich der kumulierten, in Übereinstimmung mit IAS 18 „Erträge“ bereits erfolgswirksam erfassten Amortisa-tion (fortgeführte Anschaffungskosten) zu bewerten. Da im Konzern derartige Finanz-garantien nicht vorliegen, ergaben sich aus dieser Änderung des IAS 39 keine Auswir-kungen auf den Konzernabschluss.

Bilanzierung der Absicherung erwarteter konzerninterner TransaktionenDiese Neuregelung des IAS 39 gestattet es, das Währungsrisiko einer mit hoher Wahr-scheinlichkeit eintretenden künftigen kon-zerninternen Transaktion als Grundgeschäft eines Cashflow Hedge im Konzernabschluss zu designieren, sofern die Transaktion auf eine andere Währung lautet als die funktio-nale Währung des Unternehmens, das diese Transaktion abwickelt, und das Währungsri-siko sich auf die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Da im Konzern derartige Transaktionen nicht abgewickelt werden, ergaben sich aus dieser Änderung des IAS 39 keine Auswirkungen auf den Kon-zernabschluss.

Fair-Value-Option (veröffentlicht im Juni 2005)Mit dieser Neuregelung des IAS 39 wird die Möglichkeit, jeden finanziellen Vermögens-wert oder jede finanzielle Verbindlichkeit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, eingeschränkt. Da der Kon-zern die Fair-Value-Option nicht anwendet, ergaben sich aus dieser Änderung des IAS 39 keine Auswirkungen auf den Konzernab-schluss.

• IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarungein Leasingverhältnis enthältDiese Interpretation enthält Leitlinien zur Ermittlung, ob eine Vereinbarung ein Lea-singverhältnis enthält, auf das die Bilanzie-rungsvorschriften für Leasingverhältnisse anzuwenden sind.

Aus der erstmaligen Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen ergaben sich keine materiellen Auswirkungen auf diesen Abschluss.

Folgende überarbeitete Standards und Interpre-tationen sind erstmalig im Geschäftsjahr 2006 verpflichtend anzuwenden, treffen jedoch auf die CCR Gruppe nicht zu.

• IAS 19 Leistungen an ArbeitnehmerDie Änderungen des Standards fordern zusätzliche Angaben hinsichtlich der Trends im Zusammenhang mit den Vermögens-werten und Verpflichtungen aus leistungs-orientierten Plänen und zu den Annahmen, die den Bestandteilen der Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne zugrunde liegen.

• IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umwelt- sanierung

Diese Interpretation regelt die Bilanzierung von Anteilen an Fonds, die zur Finanzierung der Entsorgung von Vermögenswerten des Unternehmens aufgelegt wurden. Der in dieser Interpretation geregelte Sachverhalt trifft auf das Geschäftsmodell der CCR Gruppe nicht zu.

• IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben (Elektro- und Elektronik-Altgeräte)

Diese Interpretation regelt die Erfassung einer Verbindlichkeit für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten entspre-

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chend den Bestimmungen der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte. Die CCR Gruppe ist durch diese Bestimmung nicht betroffen, da die sie keine Elektro- oder Elektronikgeräte in den Markt bringt.

Künftige Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

• IAS 1 Darstellung des Abschlusses Aus dieser Änderung resultieren neue Angaben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen soll, die Ziele, Methoden und Prozesse des Konzerns zum Kapitalmanage-ment zu beurteilen. Die Änderung dieses Standards wurde veröffentlicht und von der EU übernommen, ist jedoch nicht vor dem 1. Januar 2007 verpflichtend anzuwenden und wird auch nicht vorher angewendet.

• IFRS 7 Finanzinstrumente – AngabenDieser Standard verlangt Angaben, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Bedeutung der Finanzinstrumente für die Finanzlage und die Ertragskraft des Kon-zerns und die Art und das Ausmaß der aus diesen Finanzinstrumenten resultierenden Risiken zu beurteilen. Dieser Standard wurde veröffentlicht und von der EU übernommen, ist jedoch nicht vor dem 1. Januar 2007 ver-pflichtend anzuwenden und wird auch nicht vorher angewendet.

• IFRS 8 Operative SegmenteDieser Standard verlangt Angaben, die es dem Adressaten ermöglichen, den Gegen-stand und die finanziellen Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten sowie das wirtschaft-liche Umfeld der Gruppe zu beurteilen. Dieser Standard wurde veröffentlicht, ist jedoch noch nicht von der EU übernommen und ist nicht vor dem 1. Januar 2009 ver-pflichtend anzuwenden.

• IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 Diese Interpretation regelt die Anwendung von IFRS 2 auf alle Vereinbarungen, bei

denen der beizulegende Zeitwert einer Gegenleistung geringer ist als der beizule-gende Zeitwert der durch das Unternehmen gewährten Eigenkapitalinstrumente. Diese Interpretation wurde veröffentlicht und von der EU übernommen, ist jedoch erst für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die nach dem 1. Mai 2006 beginnen. Da im Konzern keine Eigenkapitalinstrumente an Mitarbeiter im Rahmen eines Mitarbeiter-aktienoptionsplans ausgegeben werden, ist diese Interpretation nicht einschlägig für die CCR Gruppe.

• IFRIC 9 Erneute Beurteilung eingebetteter DerivativeDiese Interpretation stellt klar, dass die Beurteilung, ob ein Derivat von dem Grund-geschäft separiert werden muss, bei Ver-tragsabschluss zu erfolgen hat. Eine spätere neue Beurteilung ist nur zulässig, wenn sich Änderungen in dem zugrunde liegenden Vertrag ergeben. Diese Interpretation ist veröffentlicht und von der EU übernommen, jedoch erst für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die nach dem 1. Juni 2006 beginnen.

• IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung von Vermögenswerten Diese Interpretation regelt, dass eine in einer Zwischenperiode erfolgte Wertminderung eines ausgewiesenen Geschäfts- oder Fir-menwerts oder einer Investition in ein Eigen-kapitalinstrument bzw. eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts, der zu Anschaffungskosten bewertet wird, in einer folgenden Zwischenperiode nicht aufgeholt werden darf. Diese Interpretation ist zwar veröffentlicht, jedoch noch nicht von der EU übernommen worden und wird verpflichtend sein für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen.

• IFRIC 12 Service Concession Arrangements. Diese Interpretation wurde zwar veröffentlicht, jedoch noch nicht von der EU übernommen.

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Diese Interpretation hat keinen Bezug zu dem Geschäftsmodell der CCR Gruppe.

Die CCR Gruppe geht davon aus, dass sich aus der erstmaligen künftigen Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen keine materiellen Auswirkungen auf künftige Abschlüsse ergeben werden.

KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der CCR Gruppe werden gemäß IAS 27.12 alle Tochtergesell-schaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Neben der CCRLS gehören zum Kreis der vollkonsolidierten Unternehmen zwei inländische (Vorjahr zwei) und sechs ausländische (Vorjahr fünf) Tochtergesellschaften. Die in 2006 gegrün-dete Gesellschaft CCR Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen, wird im Geschäftsjahr 2006 erstmals konsolidiert. Die Konsolidierung der CCR Polska Sp. z o.o. erfolgte erstmalig zum 27. April 2006.

Die CCR Polska Sp. z o.o. wurde mit einem Umsatz von 472 TEUR und einem Ergebnis von 197 TEUR in die Konsolidierung mit einbezogen.

Am 1. Juli 2006 hat in Polen die Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten für den Kunden ERP S.A.S. begonnen. Damit ist Polen neben Deutschland und Österreich ein weiteres Land, in dem die EU-Richtlinie zur Rücknah-mepflicht der Hersteller von Elektro- und Elek-tronik-Altgeräten in nationales Recht umgesetzt wurde. Die CCR Polska Sp. z o.o. ist beauftragt, alle Tätigkeiten als Generalunternehmer zu erbringen.

Die CCR Logistics Systems GmbH, Salzburg, Österreich, wurde zum 21. Februar 2006 in die CCR Austria GmbH umfirmiert.

Zum 3. November 2006 wurde das Grundkapital der C Clearing GmbH durch eine Barkapitalein-

lage CCR Logistics Systems AG von 300 TEUR auf 500 TEUR erhöht, der Anteil der CCR Logi-stics Systems AG hat sich dementsprechend von 60 % auf 84 % erhöht. Der Gesellschafts-anteil der Rexam Clearing GmbH, Bad Münder, beträgt nunmehr 16 %.

KonsolidierungsgrundsätzeBei sämtlichen in den Konzernabschluss einbe-zogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember eines Jahres.

Für die Zwecke der Konsolidierung werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen entspre-chend der bei dem Mutterunternehmen CCRLS angewandten Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden angepasst. Alle einbezogenen Jahresabschlüsse werden somit nach den bei dem Mutterunternehmen CCRLS angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufge-stellt. Alle konzerninternen Transaktionen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermö-genswerte und Schulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, ab dem der Konzern die Beherrschung erlangt, mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunterneh-mens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögens-werten und Schulden wird unter den Immate-riellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

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Schätzungen bei der Erstellung des KonzernabschlussesZur Erstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungen notwendig, die sich auf Ansatz, Bewertung und Ausweis der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Auf-wendungen auswirken. Wesentliche Annahmen und Schätzungen werden für die konzernein-heitlichen Nutzungsdauern und die erzielbaren Beträge des Anlagevermögens, die Realisier-barkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen getroffen. Dabei werden sämtliche aktuell verfügbaren Erkenntnisse berücksichtigt. Die tatsächlich eintretenden Werte können im Einzelfall von den Schätzungen abweichen.Die CCRLS überprüft mindestens einmal jährlich, ob der Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert ist. Dies erfordert eine Ermittlung des erzielbaren Ertrages der zahlungsmittelge-nerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des erzielbaren Ertrags muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schät-zen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.

Weitere Einzelheiten hierzu sind in Anhangs-angabe II Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden unter dem Punkt „Geschäfts- oder Firmenwert“ zu finden.

FremdwährungsumrechnungenDer Konzernabschluss wird in EUR, der funk-tionalen Währung der CCRLS, aufgestellt. Die funktionale Währung der CCR Schweiz GmbH, Kreuzlingen, ist CHF, die funktionale Währung der CCR UK Limited, Birmingham, ist GBP, die funktionale Währung der CCR Polska Sp. z o.o., Warschau, ist PLN. Die funktionale Währung der übrigen Gesellschaften ist EUR. Soweit die

funktionale Währung nicht EUR ist, werden die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten unter Verwendung der funktionalen Währung bewertet. Fremdwäh-rungstransaktionen werden zunächst am Tag des Geschäftsvorfalls mit dem zu diesem Zeit-punkt gültigen Kurs zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden im Periodener-gebnis erfasst.

Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden der CCR UK Limited, Birming-ham, der CCR Schweiz GmbH, Kreuzlingen, sowie der CCR Polska Sp. z o.o., Warschau, in EUR, zum Stichtagskurs, umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umge-rechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

SachanlagevermögenDie Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt.

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Währungstabelle

Durchschnittskurs

Stichtagskurs

2006

PLN

3,9196

3,8056

2006

CHF

1,5695

1,5884

2006

GBP

0,6823

0,6729

2005

CHF

1,5467

1,5551

2005

GBP

0,6798

0,6853

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Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungs-dauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.

FinanzanlagevermögenDer unter den Finanzanlagen ausgewiesene Anteil an der nicht börsennotierten SAFE ID Solutions AG, Unterhaching, ist der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet und wurde im Zeitpunkt des Zugangs mit seinem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Für diese Finanzinvestition liegt kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vor. Der beizulegende Zeitwert kann aufgrund der geringen Beteili-gung nicht verlässlich geschätzt werden. Daher erfolgt die Bewertung der Anteile zum Bilanz-stichtag mit den Anschaffungskosten.

Geschäfts- oder FirmenwertBei Unternehmenszusammenschlüssen bis zum 31. Dezember 2003 wurde IFRS 3 nicht retro-spektiv angewendet. Infolge der Anwendung von IFRS 3 werden die Geschäfts- oder Firmen-werte aus Unternehmenszusammenschlüssen seit dem 1. Januar 2004 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Wert-haltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen.

Die Grundlage des Werthaltigkeitstests bildet eine Detailplanung der zukünftigen Zahlungs-ströme auf Basis der Kapitalflussrechnung vor Zinsen und Steuern abzüglich Erhaltungs- investitionen über einen Zeithorizont von fünf Jahren sowie einer ewigen Rente für die Jahre nach dem Detailplanungszeitraum. Als Grundlage für das Unternehmenswachstum der kommenden fünf Jahre dient die von der Unternehmensleitung verabschiedete Planung für das Jahr 2007. Für Zwecke des Werthaltig-keitstests wurde ein Wachstum von 10 % für die

nächsten vier Jahre unterstellt. Bei der Berech-nung der ewigen Rente wird kein zukünftiges Unternehmenswachstum angenommen. Für die Abzinsung wurde ein Zinssatz von 13,13 % (i. Vj.: 9,26 %) ermittelt.

Die so ermittelten Zahlungsströme werden mit den ermittelten gewichteten Gesamtkapital-kosten abgezinst, um den erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu bestimmen. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) orientieren sich an den Primär- Segmenten der Segmentberichterstattung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entfällt nahezu ausschließlich auf das Segment Inland. Der erzielbare Betrag wird mit dem zugehörigen Buchwert der ZGE verglichen. Liegt der erziel-bare Betrag unter dem Buchwert der zah-lungsmittelgenerierenden Einheit, wird eine Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmen-wert vorgenommen.

In den Geschäftjahren 2005 und 2006 kam es zu keinen Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes. Die Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts betrug zum Ablauf des Geschäftsjahres 5.536 TEUR (i. Vj.: 5.536 TEUR).

Immaterielle VermögenswerteUnter den Immateriellen Vermögenswerten werden Geschäfts- oder Firmenwerte sowie aktivierte Entwicklungskosten, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte mit begrenzter Nutzungsdauer ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt im Falle eines wahrscheinlichen künftigen wirt-schaftlichen Nutzenzuflusses und sofern eine eindeutige Kostenzuordnung möglich ist.

Selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von Entwicklungskosten für Software nicht aktiviert. Entwicklungskos-ten werden aktiviert, soweit die Vorausset-

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zungen nach IAS 38.57 ff. erfüllt sind. Kosten für sonstige selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.

Für die Immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, sofern es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der Immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen Imma-teriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

Software, Lizenzen und ähnliche Rechte werden gemäß IAS 38 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, soweit sich kein außerplanmäßiger Abschrei-bungsbedarf ergibt. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen vier und acht Jahren.

Bei Immateriellen Vermögenswerten mit unbe-stimmter Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögens-wert oder auf der Ebene der zahlungsmittel-generierenden Einheit Werthaltigkeitstests durchgeführt. Diese Immateriellen Vermögens-werte werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer eines Immateriellen Ver-mögenswerts mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungs- dauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von einer unbestimmten Nutzungsdauer zur begrenzten Nutzungsdauer auf prospektiver Basis vorgenommen.

Forschungs- und Entwicklungs- aufwendungenMit Ausnahme der Entwicklung von Software betreibt die CCR Gruppe keine Forschung und Entwicklung.

Finanzielle Vermögenswerte und SchuldenFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeit-wert bewertet werden, als Darlehen und For-derungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfüg-bare Finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von Finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizu-legenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanz- investitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten ein-bezogen, die direkt dem Erwerb des Finanziellen Vermögenswertes zuzurechnen sind. Die CCR Gruppe legt die Klassifizierung ihrer Finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zuläs-sig und angemessen ist.

Im Folgenden werden Ausführungen zur Erster-fassung und Folgebewertung für die Finanziellen Vermögenswerte und Schulden der CCR Gruppe angeführt, die im Geschäftsjahr 2006 und in der Vergleichsperiode tatsächlich vorlagen.

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Forderungen und Verbindlichkeiten werden als Vermögenswerte beziehungsweise Schulden angesetzt, wenn das Unternehmen Vertrags-partei wird und infolge dessen das Recht auf Empfang oder die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von flüssigen Mitteln hat.

Die CCR Gruppe ermittelt an jedem Bilanzstich-tag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finan-ziellen Vermögenswerten vorliegt.

Finanzielle Vermögenswerte oder Schulden werden ausgebucht, wenn die diesen Vermö-genswerten bzw. Schulden zugrunde liegenden Ansprüche bzw. Verpflichtungen erfüllt, gekün-digt, übertragen oder erloschen sind.

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaf-fungskosten bilanzierten Forderungen einge-treten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwar-teten künftigen Cashflows. Der Buchwert des Vermögenswertes ist entweder direkt oder über ein Wertberichtigungskonto zu reduzieren. Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen.

VorräteDie Gesellschaft bewertet ihre Vorräte mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert.

ForderungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit ihrem niedrigeren beizulegenden Zeitwert zum Erfüllungstag bilanziert. Eine Abzinsung erfolgt bei unverzinslichen Forderungen mit Laufzeiten über einem Jahr. Bestehende Risiken werden

durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Subunternehmern werden, soweit die Ansprü-che aufgrund Entstehung und Laufzeit ver-rechenbar sind, miteinander saldiert. Neben der Verrechnung der im gleichen Grundgeschäft entstandenen Lizenzgebühr mit den Logistik-kosten der CCR CENTER werden Material- gutschriften mit den unmittelbar in Zusammen-hang stehenden Positionen der Logistikleistung saldiert.

ZahlungsmittelZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bank-guthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprüng-lichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten.

RückstellungenDie Rückstellungen werden auf Basis von IAS 37 gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung besteht, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereig-nissen beruht. Der Vermögensabfluss muss wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar sein.

Zu jedem Bilanzstichtag werden die Rück-stellungen auf ihre Ansatzvoraussetzungen überprüft und gegebenenfalls der aktuellen Einschätzung angepasst.

VerbindlichkeitenDie Buchwerte der Finanzinstrumente wie kurzfristige Darlehen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten.

Erfassung von Umsatzerlösen und ErträgenErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an die CCR Gruppe fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.

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Umsatzerlöse aus DienstleistungenDie CCR Gruppe ist spezialisiert auf das Management von Rücknahmesystemen. Das Geschäft wird größtenteils über Subunter-nehmer und CCR CENTER abgewickelt. Diese stehen in keinem gesellschaftsrechtlichen Ver-hältnis zur CCR Gruppe und erbringen Dienst-leistungen in der Logistik- und Abfallwirtschaft. Die CCR CENTER unterliegen Marketing- und Umsatzvorgaben und haben teilweise Gebiets-schutz. Weiterhin betreuen sie ein von der CCR Gruppe zugewiesenes Gebiet auf exklusiver Basis. Die Subunternehmer hingegen werden im Wege von Einzelaufträgen individuell mit der Erbringung von Dienstleistungen für die CCR Gruppe beauftragt. Die Tätigkeit der CCR CENTER und Subunternehmer beinhaltet die Abholung, den Transport, die Sortierung, die Lagerung sowie die Verwertung von Abfällen und Gewährleistungsteilen. Die Subunterneh-mer und die CCR CENTER stellen der CCR Gruppe nach Erbringung der Dienstleistung die Daten für die Rechnungsstellung in einem zentralen Abrechnungssystem unverzüglich zur Verfügung. Damit ist für die CCR Gruppe die vollständige Erbringung der Dienstleistung dokumentiert. Die CCR Gruppe berechnet diese Dienstleistungen auf Basis dieser Datenlage an den Kunden weiter.

Die CCR Gruppe unterscheidet zwischen eigenakquirierten und Zentralkundenumsätzen. Eigenakquirierter Umsatz des CCR CENTERS ist der Umsatz, der über das zentrale Rech-nungssystem der CCR Gruppe im Namen und für Rechnung des CCR CENTERS fakturiert wird. Diese Umsätze werden nicht in der Rech-nungslegung der CCR Gruppe ausgewiesen (als Umsätze werden hier ausschließlich die entsprechenden Lizenzerträge gezeigt). Bei den Zentralkundenumsätzen ist Vertragspartner des Kunden eine Gesellschaft der CCR Gruppe. Die CCR Gruppe weist in ihrer Rechnungslegung

vorgenannte Umsätze als eigene Umsätze aus. Weitere Umsätze werden für die Vergabe von territorialen Nutzungsrechten der CCR CENTER erzielt und als „Gebietsverkäufe“ in der Rech-nungslegung der CCR Gruppe ausgewiesen. Bei diesen territorialen Nutzungsentgelten handelt es sich um überwiegend einmalige Einstiegs- und Gebietsgebühren, die ein neues CCR CENTER aufwenden muss, um dem Netzwerk beizutreten und ein Gebiet exklusiv zu bedienen. Diese werden entsprechend ihrer Vertragslaufzeit abgegrenzt und über die Lauf-zeit linear als Umsätze ausgewiesen.

Im Rahmen der Erbringung von Dienstleistun-gen als Generalunternehmer für die Rücknahme und Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten beruht die Realisierung einzelner Erträge auf Schätzungen. Nach IAS 18.26 sind, soweit das Ergebnis eines Dienstleistungsver-trages nicht verlässlich schätzbar ist, Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen wiedererlangt werden können. Nach IAS 18.27 wird hierbei kein Gewinn erfasst. Die Schätzungsunsicher-heiten resultieren aus der Abrechnung an den Kunden basierend auf der durch ihn in Verkehr gebrachten Menge, wohingegen die Abrech-nung mit den Nachunternehmern auf tatsächlich zurückge-holten Mengen beruht.

ZinserträgeZinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.

Leasing Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehaltes der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögens-

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wertes abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.

Die Definition eines Finanzierungsleasingver-hältnisses verlangt, dass im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an dem Leasingobjekt verbunden sind, auf den Leasingnehmer übertragen sind.

Die Gesellschaft least ihren Fuhrpark von unterschiedlichen Leasinggesellschaften. Dabei werden die Leasingverhältnisse als Opera-ting-Leasing klassifiziert, da die Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasing- raten werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung über die Perioden linear erfasst.

Die CCRLS hat einen Mietvertrag über ihre Geschäftsräume in Dornach mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Verlängerungsoption auf weitere fünf Jahre abgeschlossen.

Das Mietverhältnis für die ehemaligen Geschäfts- räume in München endet am 31. Juli 2007.

Steuern

ErtragsteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen berücksichtigen die unter Zugrundelegung der aktuell gültigen Steuersätze und Steuergesetze zu erwartenden laufenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Finanzbehörden.

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und SteuerschuldenDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die

Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente SteuernDie Bildung Latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlich- keitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Die latente Steuerschuld aus dem erstma-ligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmen-werts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beein-flusst, darf nicht angesetzt werden.

• Die latente Steuerschuld aus zu ver-steuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Toch-terunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporä-ren Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar

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sein wird, gegen das die abzugsfähigen tempo-rären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergut-schriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erst-maligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusam-menschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrecht-liche Periodenergebnis noch das zu ver-steuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

• Latente Steueransprüche aus zu versteuern-den temporären Differenzen, die im Zusam-menhang mit Beteiligungen an Tochterunter-nehmen stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrschein-lich geworden ist, dass ein zukünftig zu versteu-erndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögens-wert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag bereits gültig oder verabschiedet sind.

Latente Steuern, die sich auf Posten bezie-hen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrech-nung, sondern im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn die CCR Gruppe einen einklagbaren Anspruch auf Auf-rechnung der tatsächlichen Steueransprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuer- subjekts beziehen, die von derselben Steuerbe-hörde erhoben werden.

UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und erworbene Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleis-tungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Anschaffungskosten des Vermögens bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst;

• und Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatz- steuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuer-behörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

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Anhang

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1) Immaterielle VermögenswerteDie Entwicklungskosten zur Programmierung der Individualsoftware im Bereich Pfandclearing der in 2005 gegründeten C Clearing GmbH werden aktiviert. Die Herstellungskosten werden nach Abschluss der Entwicklung über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Anhaltspunkte für eine Wertminderung liegen am Stichtag nicht vor.Die im Vorjahr aktivierte Individualsoftware wird unverändert über einen Zeitraum von acht Jahren abgeschrieben.

Die Entwicklung der Immateriellen Vermögens-werte ist im folgenden Anlagespiegel dargestellt.

2) SachanlagenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist im folgenden Anlagespiegel dargestellt.

Das Sachanlagevermögen beinhaltet aus-schließlich EDV-Anlagen und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über eine planmäßige Nutzungsdauer zwischen acht und dreizehn Jahren, EDV-Anlagen über einen Zeitraum zwi-schen drei und vier Jahren, linear abgeschrieben.

3) FinanzanlagenIm Finanzanlagevermögen ist die im Juli 2006 erworbene Beteiligung der nicht börsennotierten Aktiengesellschaft SAFE ID Solutions AG, Unterhaching, in Höhe von 840 TEUR enthal-ten. Der CCRLS Geschäftsanteil repräsentiert im Zeitpunkt der Anschaffung einen Anteil am Grundkapital der SAFE ID Solutions AG in Höhe von 5 % des Gesamtkapitals. Zum Bilanzstichtag liegen keine Anhaltspunkte zur Wertminderung des Investments vor.

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CCR Geschäftsbericht 2006

58

Anhang

Anlagespiegel 2006

Anschaffungs- und Herstellungskosten

I. Immaterielle Vermögenswerte

1. Geschäfts- oder Firmenwert

2. Immaterielle Vermögenswerte

3. Selbst erstellte Immaterielle

Vermögenswerte

4. Geleistete Anzahlungen

1.1.2006

EUR

Zugänge

EUR

Abgänge

EUR

5.536.266

2.023.980

479.153

112.319

8.151.718

-

486.331

271.115

-

757.446

-

593.581

-

-

593.581

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und

Maschinen

2. Andere Anlagen, Betriebs-

und Geschäftsausstattung

III. Finanzanlagevermögen

1. Beteiligungen

43.454

654.144

697.599

-

8.849.317

14.559

370.035

384.594

840.000

1.982.040

-

39.272

39.272

-

632.853

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Anlagespiegel 2005

Anschaffungs- und Herstellungskosten

I. Immaterielle Vermögenswerte

1. Geschäfts- oder Firmenwert

2. Immaterielle Vermögenswerte

3. Selbst erstellte Immaterielle

Vermögenswerte

4. Geleistete Anzahlungen

1.1.2005

EUR

Zugänge

EUR

31.12.2005

EUR

Abgänge

EUR

5.536.266

1.744.357

315.640

-

7.596.263

-

279.623

163.513

112.319

555.455

-

-

-

-

-

5.536.266

2.023.980

479.153

112.319

8.151.718

-

1.090.960

138.509

-

1.229.469

-

209.027

85.664

-

294.690

-

-

-

-

-

-

1.299.987

224.173

-

1.524.159

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und

Maschinen

2. Andere Anlagen, Betriebs-

und Geschäftsausstattung

40.844

515.756

556.600

8.152.863

2.610

139.092

141.702

697.156

-

702

702

702

43.454

654.144

697.599

8.849.317

29.732

386.210

415.943

1.645.412

6.549

92.057

98.605

393.296

-

88

88

88

36.281

478.179

514.460

2.038.620

7.173

175.965

183.138

6.810.696

11.112

129.545

140.657

6.507.451

5.536.266

723.993

254.980

112.319

6.627.558

1.1.2005

EUR

Zugänge

EUR

31.12.2005

EUR

Abgänge

EUR

31.12.2005

EUR

31.12.2004

EUR

5.536.266

653.397

177.131

-

6.366.794

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

31.12.2006

EUR

-

2.029.050

750.268

-

8.315.583

-

1.299.987

224.173

-

1.524.159

-

407.186

81.783

-

488.969

-

593.581

-

-

593.581

-

1.113.592

305.956

-

1.419.548

58.013

984.907

1.042.920

840.000

10.198.503

36.281

478.179

514.460

-

2.038.620

4.287

145.767

150.054

-

639.023

-

39.272

39.272

-

632.853

40.567

584.674

625.241

-

2.044.789

17.446

400.233

417.679

840.000

8.153.715

7.173

175.965

183.138

-

6.810.696

5.536.266

915.458

444.312

-

6.896.035

1.1.2006

EUR

Zugänge

EUR

31.12.2006

EUR

Abgänge

EUR

31.12.2006

EUR

31.12.2005

EUR

5.536.266

723.993

254.980

112.319

6.627.558

Umbuch.

EUR

-

112.319

-

-112.319

-

-

-

-

-

-

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CCR Geschäftsbericht 2006

59

Anhang

4) Latente Steuern

VerlustvorträgeDie für die Bilanzierung von aktiven Latenten Steueransprüchen steuerlich nutzbaren Verlustvorträge der CCR Gruppe, die zum Vorjahr EUR 580.450 betrugen, wurden im Geschäftsjahr 2006 vollständig aufgebraucht.

Auf weitere inländische steuerliche Verlustvor-träge in Höhe von 644 TEUR (i. Vj.: 112 TEUR) wurden im Geschäftsjahr 2006 keine aktiven Latenten Steuern gebildet. Während inländische Verlustvorträge unein-geschränkt vortragsfähig sind, bestehen für ausländische Verlustvorträge länderspezifische zeitliche Begrenzungen der Vortragsfähigkeit und Beschränkungen der Nutzung für Gewinne aus der betrieblichen Tätigkeit.

Es bestehen ausländische Verlustvorträge in Höhe von 2.226 TEUR (i. Vj.: 2.423 TEUR), für die keine aktiven Latenten Steuern angesetzt worden sind. Hiervon sind 1.378 TEUR (i. Vj.: 1.343 TEUR) unbegrenzt vortragsfähig, 848 TEUR (i. Vj.: 1.080 TEUR) sind begrenzt vor-tragsfähig über einen Zeitraum von drei Jahren.

Die Verlustvorträge der CCR Hispania S.L. sind hier nicht enthalten, da keine Auskunft von den spanischen Steuerbehörden vorliegt. Der der-zeitige handelsrechtliche Verlustvortrag beläuft sich auf 1.165 TEUR (i. Vj.: 1.100 TEUR).

Die Entwicklung der aktiven Latenten Steuern auf Verlustvorträge stellt sich wie folgt dar:

Bestand zum Geschäftsjahresanfang

Bildung aktiver Latenter Steuern auf Verlustvorträge

Steuerertrag aus der Anpassung an effektiven Steuersatz

Umkehrung aktiver Latenter Steuern

Steueraufwand aus der Umkehrung aktiver Latenter Steuern

Bestand zum Geschäftsjahresende

EUR

124.091

0

124.091

EUR

630.108

6.021

512.038

1.1.2005

Aktive Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 31.12.2006 31.12.2005

1.1.2006

EUR

0

EUR

124.091

Aktive Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge

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CCR Geschäftsbericht 2006

60

Anhang

TEMPORÄRE DIFFERENZEN

Entwicklung der aktiven Latenten Steuern auf temporäre Differenzen

In der Bilanz wurden, soweit zulässig, aktive Latente Steueransprüche und passive Latente Steuerverbindlichkeiten saldiert.

EUR

Aktive Latente Steuern auf temporäre Differenzen

Gebietsverkäufe

Rückstellung für Mietverpflichtung

Bewertung von Software

Bewertung von Rückstellungen

Sonstiges

Bestand zum Geschäftsjahresanfang

Bildung aktiver Latenter Steuern auf temporäre Differenzen

Rückstellung für Mietverpflichtung

Bewertung von Software

Bewertung von Rückstellungen

Sonstiges

Steuerertrag aus der Bildung aktiver Latenter Steuern

Steueraufwand aus Umkehrung aktiver Latenter Steuernauf temporäre Differenzen

Gebietsverkäufe

Anpassung an effektiven Steuersatz

Bewertung von Rückstellungen

Rückstellung für Mietverpflichtung

Sonstiges

Steueraufwand aus der Umkehrung aktiver Latenter Steuern

Bestand aktiver Latenter Steuern auf temporäre Differenzen

Gebietsverkäufe

Rückstellung für Mietverpflichtung

Unterschiede aus der Bewertung von Software

Unterschiede aus der Bewertung von Rückstellungen

Sonstiges

Bestand zum Geschäftsjahresende

Bestand aktiver Latenter Steuern aus Verlustvorträgen

Summe Vermögenswerte

1.1.2006

324.247

70.713

7.465

15.968

10.899

429.292

2006

-

11.985

35.508

-

47.493

2006

133.080

-

50.336

15.967

7.926

207.309

31.12.2006

191.167

20.377

19.450

35.508

2.973

269.475

-

269.475

EUR

1.1.2005

471.066

-

-

-

10.465

481.531

2005

72.713

7.465

15.968

5.962

102.108

2005

139.728

10.092

-

-

4.527

154.347

31.12.2005

324.247

70.713

7.465

15.968

10.899

429.292

124.091

553.383

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CCR Geschäftsbericht 2006

61

Anhang

EUR

Passive Latente Steuern

Eliminierung Pauschalwertberichtigung

Aktivierung Software

Bestand zum Geschäftsjahresanfang

Bildung passiver Latenter Steuern für

Eliminierung Pauschalwertberichtigung

Aktivierung Software

Steuerertrag aus der Bildung aktiver Latenter Steuern

Umkehrung passiver Latenter Steuern

Aktivierung Software

Anpassung an geänderten GewSt-Satz

Steuerertrag aus Umkehrung temporärer Differenzen

Bestand passiver Latenter Steuern aus temporären Differenzen

Eliminierung Pauschalwertberichtigung

Aktivierung Software

Passive Latente Steuern aus temporären Differenzen vor Saldierung

1.1.2006

8.777

78.173

86.950

2006

21.773

101.234

123.007

2006

30.538

-

30.538

31.12.2006

30.550

148.870

179.420

EUR

1.1.2005

7.290

31.894

39.184

2005

1.487

66.811

68.298

2005

19.417

1.115

20.532

31.12.2005

8.777

78.173

86.950

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Die bilanzierten Latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

5) VorräteDie Vorräte beinhalten im Wesentlichen Handels- waren zur Weiterveräußerung an CCR CENTER in Höhe von 18 TEUR (i. Vj.: 21 TEUR).

6) Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 bis 60 Tagen. Von den Forderungen werden für erkennbare Risiken Einzelwertberichtigungen angesetzt. Im Geschäftsjahr 2006 wurden Wertberichti- gungen in Höhe von 120 TEUR (i. Vj.: 200 TEUR) vorgenommen. Im Rahmen des Geschäfts-betriebes der C Clearing GmbH werden von einem Kunden Forderungen angekauft. Der Betrag der angekauften Forderungen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 414 TEUR, es liegen keine Anzeichen für eine vorzunehmende Wertberichtigung vor.

7) Zahlungsmittel

Die unter den Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesenen täglich kündbaren Guthaben werden in der Regel mit variablen Zinssätzen zwischen 0,5 % und 3,2 % verzinst.

Zum 31. Dezember 2006 verfügte die CCR Gruppe über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 3.000 TEUR. Diese Kreditlinien unterliegen keiner Sicherung.

Die CCR Deutschland AG wurde von mehreren Lampenherstellern mit der Organisation und

Guthaben bei Kreditinstituten

Kassenbestand und Schecks

Summe

4.087.921

2.514

4.090.435

4.283.456

4.786

4.288.242

31.12.2005

EUR

31.12.2006

EUR

TEUR

Steuer auf Verlustvorträge

aus Gebietsverkäufen

Aktivierung von Software

Drohverlustrückstellung aus Mietverpflichtung

Bewertung von Software

Bewertung von Rückstellungen

Eliminierung Pauschalwertberichtigung

Sonstiges

Summe

Saldierung aktiver und passiver Latenter Steuer

Bilanzansatz

31.12.2006

-

-

148.870

-

-

-

30.550

-

179.420

-179.420

-

Passivisch

31.12.2006

-

191.167

-

20.377

19.450

35.508

-

2.973

269.475

-179.420

90.055

Aktivisch

31.12.2005

-

-

78.173

-

-

-

8.777

-

86.950

-86.950

-

Passivisch

31.12.2005

124.091

324.247

-

70.713

7.465

15.968

-

10.899

553.383

-86.950

466.433

Aktivisch

CCR Geschäftsbericht 2006

62

Anhang

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Durchführung eines Rücknahmesystems zur Sicherstellung der Herstellerrücknahmever-pflichtung von Lampen betraut. Zur gesetzes-konformen Rückführung von Altlampen wird dazu ein Betrag je abverkaufter Lampe verein-nahmt. Dieser Betrag ist zur Deckung der Entsor-gungs- und Recyclingkosten vorgesehen. Zur Ab-sicherung daraus entstehender zukünftiger Verpflichtungen besteht eine Avallinie in Höhe von 10.000 TEUR. Zum 31. Dezember 2006 ist diese Linie nicht in Anspruch genommen.

8) Eigenkapital und Anteile anderer GesellschafterDie Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter ist im Eigen- kapitalspiegel dargestellt.

9) Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital der CCRLS beträgt 7.602 TEUR und ist in 7.602.000 Inhaber-Stück-aktien zum Nennwert von EUR 1,00 eingestellt. Alle Aktien sind vollständig stimm- und dividen-denberechtigt.

Aktien der CCR Logistics Systems AG im Besitz der Organmitglieder Vorstand und Aufsichtsrat haben zum 31. Dezember 2006 bzw. 31. Dezember 2005 folgende Anzahl an Aktien der Gesellschaft gehalten:

Verteilung des Aktienbesitzes an der

CCR Logistics Systems AG

WIHA GmbH

S&A Beteiligungs GmbH

Mandatus GmbH

Vinco Beteiligungs GmbH

Streubesitz

Anteil

GK*

in %

2006

26,22

6,84

5,95

5,53

55,46

100,00

Anzahl

der

Aktien

2006

1.993.531

520.000

452.244

420.510

4.215.715

7.602.000

Anteil

GK*

in %

2005

26,22

8,29

6,74

5,53

53,22

100,00

Anzahl

der

Aktien

2005

1.993.531

630.000

512.244

420.510

4.045.715

7.602.000

Anteile

Vorstand:

Achim Winter (indirekt)

Achim Winter (direkt)

Susanne Momberg

Aufsichtsrat:

Walter Sawallisch (indirekt)

Ferdinand Graf von Spiegel (indirekt)

Dr. Herbert Wörner

Karin A. Siegle-Kvarnström

Friedrich Schneider

31.12.2005

1.993.531

268.672

69.245

630.000

512.244

115.000

14.100

5.000

31.12.2006

1.993.531

268.672

69.245

520.000

452.244

115.000

10.100

5.000

Genehmigtes KapitalDer Vorstand ist durch Beschluss der Haupt-versammlung vom 10. Mai 2004, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes München HRB 122392, ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichts-rates bis zum 3. Juni 2009 durch Ausgabe von 700.850 Inhaber-Stückaktien um EUR 700.850 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktio-näre ausgeschlossen werden kann.

10) KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern der CCRLS und beläuft sich zum 31. Dezember 2006 auf 1.499.552 EUR (i. Vj.: 1.499.552 EUR). Gemäß § 150 AktG ist eine gesetzliche Rücklage in Höhe von 10 % des Grundkapitals zu bilden. In diese ist jährlich in Höhe des zwanzigsten Teils des um einen Verlustvortrag aus dem Vorjahr geminderten Jahresüberschusses einzustellen, bis die gesetzliche Rücklage zusammen mit der Kapitalrücklage den zehnten Teil des Grund-kapitals erreicht. Die CCRLS verfügt bereits über eine ausreichend dotierte Kapitalrücklage.

11) GewinnrücklagenDie Gewinnrücklage im Konzernabschluss betrifft die im Einzelabschluss der CCR Deutschland AG, München, zu bildende gesetz-liche Rücklage gemäß § 300 AktG. Die gesetz-liche Rücklage beträgt im Geschäftsjahr 2006

CCR Geschäftsbericht 2006

63

Anhang

* Grundkapital

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200.000 EUR (i. Vj.: 200.000 EUR). Die gesetz-liche Rücklage steht nicht zur Ausschüttung zur Verfügung.

12) Sonstige langfristige VerbindlichkeitenIn den langfristigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 25 TEUR (i. Vj.: 25 TEUR) ausgewie-sen. Auf die detaillierte Aufstellung dieser Posi-tion unter Ziffer VII Sonstige Erläuterungen zum Konzernabschluss „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen“ wird verwiesen.

Des Weiteren sind die zu passivierenden lang-fristigen Rechnungsabgrenzungspositionen im Zusammenhang mit den in den Vorjahren vereinnahmten Gebietsverkaufsgebühren hier in Höhe von TEUR 163 (i. Vj.: TEUR 481) ausgewiesen.

13) RückstellungenRückstellungen für ErtragsteuernIm abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Rück-stellungen für zu erwartende Steuerzahlungen in Höhe von TEUR 770 (i. Vj.: TEUR 132) bilanziert.

Sonstige kurzfristige RückstellungenDie kurzfristigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

CCR Geschäftsbericht 2006

64

Anhang

Beschreibung der wesentlichen Inhalte der kurzfristigen Rückstellungen

CCR CENTER VerträgeZur operativen Abwicklung der Kundenverträge werden vertraglich gebundene unabhängige Dienstleistungsunternehmen, die sogenannten „CCR CENTER“ eingesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Verträge mit Kunden gibt es verschiedene Abrechnungsmodalitäten und Abrechnungsfristen. Weiterhin hat die CCR Gruppe verschiedene Andienverpflichtungen für zu verwertende Stoffe mit den CCR CENTERN vereinbart. Aufgrund des zeitlichen Verzugs zwischen der Abholung der Mengen und der Überführung zur Andienungsstelle sind Rück-stellungen zu bilden. Mit der Erfüllung der Ver-pflichtungen ist im kommenden Geschäftsjahr zu rechnen.

QuotenerfüllungAls Betreiber des österreichischen Sammel- und Verwertungssystems hat die CCR Austria GmbH die Verpflichtung, die Rücknahmequote der Elek- tro- und Elektronik-Altgeräte für ihre Kunden zu gewährleisten. Aufgrund unvollständig veröffent-lichter Quoten durch die Koordinierungsstelle besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass zum Bilanzstichtag noch nicht alle Mengenverpflich- tungen vollständig erfüllt sind. Zum Bilanzstich-tag 31. Dezember 2006 sind alle Verpflichtungen erfüllt.

CCR CENTER Verträge

Quotenerfüllung

Verpflichtungen gegenüber

Koordinierungsstelle

Mietverpflichtung

Personal

Jahresabschluss /Veröffentlichung

Sonstige

Summe

26.220

-

325.557

-

3.448

-

42.164

397.389

Auflösung

EUR

277.029

-

221.000

-

57.940

182.866

77.744

816.579

Zuführung

EUR

227.029

-

221.000

59.928

57.940

182.866

77.744

876.507

31.12.2006

EUR

521.012

454.000

381.000

192.006

58.469

138.389

57.907

1.802.783

494.792

454.000

55.443

132.078

55.021

138.389

15.743

1.345.466

Verbrauch

EUR

1.1.2006

EUR

Sonstige kurzfristige Rückstellungen

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Verpflichtungen gegenüber der KoordinierungsstelleDie CCR Austria GmbH betreibt für den Kunden European Recycling Platform S.A.S. das Sammel- und Verwertungssystem für Elektro- und Elektronik-Altgeräte in Österreich. Zur Steuerung der Rückführungsaktivitäten aller Betreibersysteme wurde vom Gesetzgeber eine Koordinierungsstelle geschaffen, die allgemein anfallende Kosten auf die einzelnen Systeme umlegt. Die anfallenden Kosten und die Art der Berechnung sind in einem Vertrag zwischen dem Sammel- und Verwertungssystem und der Koordinierungsstelle festgelegt. Hierfür wurden kurzfristige Rückstellungen gebildet. Mit der Erfüllung der Verpflichtungen ist im kommenden Geschäftsjahr zu rechnen.

MietverpflichtungDer weitere Personalaufbau konnte in den vormaligen in München angemieteten Räum-lichkeiten nicht weiter vorangetrieben werden, sodass zu Beginn des Geschäftsjahres 2006 ein Umzug in neue Räumlichkeiten erforderlich wurde. Der bestehende Mietvertrag über die alten Räumlichkeiten sieht noch eine Laufzeit bis zum 31. Juli 2007 vor. Aufgrund der ange-spannten Gewerbeimmobiliensituation ist nicht mit einer weiteren Untervermietung der leer stehenden Räumlichkeiten zu rechnen. Die zu erwartenden Erträge aus einer bereits erfolgten Untervermietung werden bis zum Ende der Mietzeit von der Rückstellung abgesetzt.

PersonalDas italienische Recht sieht die Zahlung von Abfindungen bei Ausstellungen von Mitarbeitern vor. Ungeachtet der Tatsache, ob eine Trennung bevorsteht oder nicht, sind Rückstellungen zu bilden, die sich an den Kriterien Gehalt und Betriebszugehörigkeit orientieren. Diese Rück-stellungen stellen den wesentlichen Anteil der gesetzlich vorgeschriebenen Personalrückstel-lungen dar. Der tatsächliche Zeitpunkt der Inanspruchnahme ist derzeit nicht abschätzbar.

SonstigeZu erwartende Aufwendungen aus laufenden Rechtfällen sowie Vertragsrisiken werden unter „Sonstige“ als Rückstellung erfasst.

14) Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 3.557 TEUR (i. Vj.: 812 TEUR) setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:

Verbindlichkeiten gegenüber Organmitgliedern und Personal für variable Gehaltsanteile in Höhe von 320 TEUR (i. Vj.: 328 TEUR), Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 422 TEUR (i. Vj.: 198 TEUR).Im Rahmen der Erbringung von Dienstleistun-gen als Generalunternehmer für die Rücknahme und Verwertung von Elektro-und Elektronik- Altgeräten sind Verbindlichkeiten in Höhe von 2.679 TEUR ausgewiesen.

CCR Geschäftsbericht 2006

65

Anhang

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IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Die Gliederung der Umsätze nach Geschäfts-segmenten ist in der Segmentberichterstattung unter Punkt V dargestellt.

2) Sonstiger betrieblicher ErtragIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 35 an Währungskursgewinnen enthalten.

3) MaterialaufwandBei den Aufwendungen für bezogene Leistun-gen handelt es sich um eingekaufte Fremdleis-tungen in den Bereichen Logistik und Verwertung.

4) PersonalaufwandDer Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Die Lohn- und Gehaltsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 46,5 %, im Wesentlichen bedingt durch den gestiegenen

durchschnittlichen Personalstamm von 42 Mitar-beitern im Geschäftsjahr 2005 auf 63 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2006.

CCR Geschäftsbericht 2006

66

Anhang

2005TEUR

Inland

Österreich

Schweiz

Italien

Spanien

UK

Polen

Summe Ausland

Gesamt

42.438

3.416

1.720

1.674

214

437

472

7.932

50.371

2006TEUR

28.066

1.847

1.026

1.240

131

254

-

4.498

32.564

2005EUR

Löhne und Gehälter

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

davon für Altersversorgung

Summe

4.001

563

0

4.564

2.750

365

7

3.115

2006EUR

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5) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Mieten, Marketing, Rechts- und Beratungs-kosten sowie Kosten für den Fuhrpark. In dieser Position sind Währungskursverluste in Höhe von 22 TEUR enthalten.

6) Zinserträge und -aufwendungenDie Zinserträge betreffen die laufenden Zins-erlöse aus Tages- und Festgeldanlagen.

Der Zinsaufwand resultiert im Wesentlichen aus in Anspruch genommenen Kontokorrentlinien.

7) Steuern vom Einkommen und ErtragSteueraufwand

Die rechnerischen Steuerquoten des CCR Konzerns entwickeln sich wie folgt:

CCR Geschäftsbericht 2006

67

Anhang

2005EUR

Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Summe Zinsergebnis

57.904

- 9.770

48.134

56.660

-23.752

32.908

2006EUR

2005EUR

Laufender Steueraufwand

Latenter Steueraufwand

Summe Steueraufwand

752.852

376.377

1.129.229

169.823

606.022

775.845

2006EUR

2005

Ergebnis vor Steuern

Gewerbesteuer

Körperschaftsteuerpflichtiges Ergebnis

darauf Körperschaftsteuer 25,00 %

auf KSt 5,50 % Solidaritätszuschlag

Summe

Rechnerische Steuerquote Inland

Ausland

Körperschaftsteuersatz Österreich

Körperschaftsteuersatz Polen

Körperschaftsteuersatz Schweiz

Gewichtete Steuerquote rechnerisch

100,00 %

-15,37 %

84,63 %

-21,16 %

-1,16 %

62,31 %

37,69 %

25,00 %

19,00 %

17,80 %

33,37 %

100,00 %

-19,68 %

80,32 %

-20,08 %

-1,10 %

59,14 %

40,86 %

25,00 %

19,00 %

17,80 %

35,66 %

20062007

100,00 %

-14,89 %

85,11 %

-21,28 %

-1,17 %

62,66 %

37,34 %

25,00 %

19,00 %

17,80 %

33,11 %

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Die Überleitung des erwarteten Konzern- Steueraufwands zu den tatsächlichen Steuer-aufwendungen ist im Folgenden dargestellt:

Im Vorjahr erfolgte die Überleitung des Steuer-aufwands auf Basis des inländischen Steuer-satzes, da die Erträge nahezu ausschließlich im Inland angefallen sind.

Ergebnis je AktieBei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich im Umlauf befindlichen Stamm-aktien geteilt.

Bei der Berechnung des verwässerten Ergeb-nisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzu-rechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich im Umlauf befindlichen Stammaktien zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl an Stammaktien, welche nach der Umwandlung aller potenziellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ausgege-ben würden, geteilt.

Ein Verwässerungseffekt lag in 2006 und 2005 nicht vor.

CCR Geschäftsbericht 2006

68

Anhang

2005EUR

Ergebnis vor Ertragsteuern IFRS

Erwarteter Ertragsteuersatz

Erwarteter Ertragsteueraufwand

Effekte aus geteiltem Steuersatz KSt /GewSt

Effekte aus nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben

Verluste Tochtergesellschaften

Abweichende ausländische Steuerbelastung

Periodenfremder Ertragsteueraufwand

Sonstige Steuereffekte

Ausgewiesener Ertragsteueraufwand IFRS

Ausgewiesener Steuersatz

2.529.679

33,37 %

844.154

-93

25.230

232.807

21.150

2.727

3.254

1.129.229

44,6 %

2006EUR

1.616.695

40,86 %

660.582

-29.533

12.258

99.299

18.866

28.398

-14.025

775.845

48,0 %

Überleitung fiktiver Ertragsteueraufwandauf den tatsächlichen Ertragsteueraufwand

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V. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Ziel der Segmentberichterstattung ist es, Infor-mationen über die wesentlichen Geschäftsbe-reiche des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Aktivitäten des Konzerns werden entspre-chend den Vorschriften des IAS 14 nach Regi-onen als primärem Berichtsformat und nach Geschäftsfeldern als sekundärem Berichtsfor-mat segmentiert. Die Segmentierung erfolgt auf Basis der internen Berichts- und Organisations-struktur und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiken und Ertragsstrukturen der einzelnen Regionen bzw. Geschäftsfelder. Die Einteilung nach Regionen basiert auf dem Umstand der aktuellen Marktdurchdringung. Daher erfolgt die Aufteilung des Konzerns in die Regionen Inland (Deutschland) und Ausland (Schweiz, Öster-reich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen).

Bei der Segmentierung nach Geschäftsfeldern werden die Aktivitäten in die Geschäftsfelder Automotive, Electronics, Industry & Commerce und Sonstige aufgeteilt. Das Geschäftsfeld Automotive beinhaltet die Werkstattentsorgung markengebundener Kraft-

fahrzeughändler sowie Altreifen- und Altbatte-rierückführung. Das Geschäftsfeld Electronics beinhaltet die Rückführung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten inklusive Lampen. Das Geschäftsfeld Industry & Commerce beinhaltet Lösungen der Rückführungslogistik und Clea-ringsysteme für Kunden der Großindustrie und des Handels.

Es werden für die Segmentinformationen die gleichen Rechnungslegungsvorschriften wie für den Konzernabschluss angewendet. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind im ausge-wiesenen Segmentvermögen den jeweiligen Ländern bzw. Unternehmensbereichen zuge-ordnet. Transfers zwischen den Unternehmens-bereichen erfolgen zu Preisen, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.

In der Spalte „Überleitungen zum Konzern“ werden zum einen die nicht den einzelnen Segmenten zuordenbaren Positionen erfasst, zum anderen Forderungen und Verbindlich-keiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwen-dungen zwischen den einzelnen Segmenten konsolidiert.

CCR Geschäftsbericht 2006

69

Anhang

CCR GRUPPE

Segmentbericht

Deutschland

2006

TEUR

2005

TEUR

2005

TEUR

2006

TEUR

2006

TEUR

2005

TEUR

2005

TEUR

2006

TEUR

2006

TEUR

2005

TEUR

Gesamt KonzernAusland Eliminierung

Umsatzerlöse mit Fremden

konzerninterne Umsatzerlöse

Segmentumsatzerlöse

Segmentergebnis

Überleitung

Aufwand für Marketing und Investor Relations

Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Steuern vom Einkommen und sonstige Steuern

Jahresergebnis

Segmentvermögen

Investitionen in das langfristige Vermögen 1

Abschreibungen

Segmentschulden

42.437

75

42.512

2.205

22.495

1.014

564

12.180

28.065

27

28.092

1.765

12.726

514

319

5.118

7.934

70

8.004

462

3.772

22

75

3.910

4.499

83

4.582

-13

3.556

183

74

3.382

50.371

145

50.516

2.668

26.267

1.036

639

16.090

32.564

110

32.674

1.752

16.282

697

393

8.500

0

-110

-110

0

-322

0

0

-811

50.371

0

50.371

2.668

-185

58

-10

2.530

-1.130

1.400

25.112

1.036

639

15.488

32.564

0

32.564

1.752

-168

57

-24

1.617

-776

841

15.960

697

393

7.689

0

-145

-145

0

-1.155

0

0

-602

1 Ohne Finanzanlagen und ohne Firmenwert

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VI. ANGABEN ZUR KONZERN- KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand umfasst ausschließlich die Bilanzposition Flüssige Mittel, die sich aus Kassenbeständen, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten zusammensetzt. Die Kapitalfluss-rechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der CCR Gruppe im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung nach laufender Geschäfts-tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungs-tätigkeit unterteilt.

Die Mittelzu- und Mittelabflüsse aus der Investi-tionstätigkeit des laufenden Geschäftes umfas-sen neben Zugängen im Sachanlagevermögen auch Zugänge bei den Immateriellen Vermö-genswerten sowie des Finanzanlagevermögens. In der Finanzierungstätigkeit sind Zahlungsmit-telabflüsse aus der Tilgung von Krediten ausge-wiesen.

VII. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

Aufsichtsrat

Graf Ferdinand von Spiegel, Assessor, MünchenVorsitzender des AufsichtsratsWeitere Mandate in Aufsichtsräten:SAFE ID Solutions AG, UnterhachingCCR Deutschland AG, Dornach

Frau Karin A. Siegle-Kvarnström, Unternehmensberaterin, HamburgWeitere Mandate in Aufsichtsräten:CCR Deutschland AG, Dornach

Herr Walter W. Sawallisch, Geschäftsführer Sawallisch & Associates GmbH, MünchenWeitere Mandate in Aufsichtsräten:CCR Deutschland AG, Dornach

Herr Dr. Herbert Wörner, Kaufmann, Grünwald, Landkreis MünchenWeitere Mandate in Aufsichtsräten:CA-Holding, MünchenRWE WWE AG, DortmundCCR Deutschland AG, Dornach

CCR Geschäftsbericht 2006

70

Anhang

Segmentbericht nach Unternehmensbereichen – Sekundärsegment

Gesamt KonzernEliminierung

Umsatzerlöse

mit Fremden

Anlagevermögen

Segmentvermögen

Investitionen in das

langfristige Vermögen 1

Industry &

Commerce

Sonstige

2006

TEUR

3.015

975

2.938

425

2006

TEUR

0

0

0

0

2006

TEUR

50.371

10.019

30.019

1.036

2005

TEUR

32.564

6.621

17.087

697

2005

TEUR

0

191

-1.127

0

2006

TEUR

50.371

8.154

25.112

1.036

2005

TEUR

32.564

6.812

15.960

697

2006

TEUR

0

-1.865

-4.907

0

Automotive Electronics

2006

TEUR

2006

TEUR

16.650

1.231

8.430

310

30.706

7.813

18.651

300

163

0

0

0

2005

TEUR

4.447

181

292

181

2005

TEUR

2.718

178

2.203

178

2005

TEUR

23.236

6.261

14.592

338

2005

TEUR

CCR GRUPPE

1 Ohne Finanzanlagen und ohne Firmenwert

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Herr Dr. Christoph Stehmann, Kaufmann, AlsbachWeitere Mandate in Aufsichtsräten:CCR Deutschland AG, Dornach

Herr Friedrich Schneider, Kaufmann, Pullach, Landkreis MünchenWeitere Mandate in Aufsichtsräten/BeirätenCCR Deutschland AG, DornachAdelholzener Alpenquellen GmbH, SiegsdorfPrivatkäserei Bergader GmbH, WagingEders Familien-Brauerei GmbH & Co. KG, Großostheim

Vorstand

Herr Achim Winter,MünchenVorsitzender des Vorstands

Frau Susanne Momberg, VaterstettenBereich Finanzen und Personal

Herr Marc Zube,MünchenBereich IT /Operations

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entwickeln sich wie folgt:Das auf den 31. März 2006 befristete Darle-hen, das Herr Achim Winter der CCR Logistics System AG zur Verfügung gestellt hatte, wurde im Geschäftsjahr 2006 planmäßig getilgt. Der Darlehensbetrag hatte zum 31. Dezember 2005 69.663 EUR betragen und wurde mit 5,25 % p.a. verzinst. Der Zinsaufwand beträgt im abgelaufe-nen Geschäftsjahr TEUR 1.

Inland

CCR Deutschland AG, Dornach

C Clearing GmbH, Dornach

100,0 %

84,0 %

Ausland

CCR Austria GmbH, Salzburg, Österreich

CCR Schweiz GmbH, Kreuzlingen, Schweiz

CCR Italia, S.p.A., Turin, Italien

CCR Hispania S.L., Barcelona, Spanien

CCR UK Limited, Birmingham, Großbritannien

CCR Polska Sp. z o.o., Warschau Polen

100,0 %

100,0 %

51,0 %

94,7 %

100,0 %

100,0 %

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden PersonenKäufe und Verkäufe von Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Jahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und werden durch Barzahlungen beglichen. Für Schulden gegenüber naheste-henden Unternehmen und Personen bestehen keinerlei Garantien. Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006 hat der Konzern keine Wertberichtigungen auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen gebildet.

AnteilsbesitzDie CCR Logistics Systems AG hält zum 31. Dezember 2006 Anteile an folgenden Gesellschaften:

CCR Geschäftsbericht 2006

71

Anhang

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Bezüge des VorstandsDie Vergütung des Vorstands setzt sich aus fixen und variablen Komponenten zusammen. Die variable Vergütungskomponente besteht aus einer Tantieme, deren Berechnungsbasis

vom Unternehmenserfolg und einer individu-ell vereinbarten Zielerreichungskomponente abhängt. Die Zielerreichungskomponente ist bei einer Zielerfüllung von 150 % gedeckelt.

Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2006 sowie im Vorjahr keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.

CCR Geschäftsbericht 2006

72

Anhang

Vergütung des Vorstands

2005EUR

Feste Vergütung

Variable Vergütung

Summe

509.988

203.750

713.738

416.657

204.604

621.261

2006EUR

Individuelle Vergütung des Vorstandsim Geschäftsjahr 2006

Variable VergütungEUR

Achim Winter

Susanne Momberg

Marc Zube

Summe

189.996

159.996

159.996

509.988

140.000

45.000

18.750

203.750

Feste VergütungEUR

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Bezüge des AufsichtsratesDie Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich für das Geschäftsjahr 2006 auf 43 TEUR (Vorjahr 60 TEUR). Sie setzen sich aus einem fixen Bestandteil in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr 5 TEUR) und einem aktienkursabhängigen variablen Bestandteil, der mit 5 TEUR pro Aufsichtsratsmitglied gedeckelt ist, zusammen.

Herr Dr. Herbert Wörner hat im abgelaufenen Geschäftsjahr für seine Beratungstätigkeit eine Zuwendung in Höhe von 17 TEUR (i. Vj.: 17 TEUR) erhalten.

MitarbeiterIn der CCR Gruppe waren im Jahresdurch-schnitt 63 Mitarbeiter (i. Vj.: 42) und 6 Auszubil-dende (i. Vj.: 6) beschäftigt. Zum Bilanzstichtag lag der Mitarbeiterstand bei 71 Mitarbeitern (i. Vj.: 49) und 7 Auszubildenden (i. Vj.: 6).

Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverträge. Die Gesell-schaft least ihren Fuhrpark von unterschied-lichen Leasinggesellschaften mit Laufzeiten von zwei und drei Jahren. Dabei werden die Lea-singverhältnisse als Operating-Leasing klassifi-ziert, da die Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingraten werden als Auf-wand in der Gewinn- und Verlustrechnung über die Perioden erfasst.

Weiterhin bestehen Mietverträge über Büroflächen.

Bei den Leasing- und Mietverträgen bestehen keine Kaufoptionen oder Preisanpassungs- klauseln.

CCR Geschäftsbericht 2006

73

Anhang

Ferdinand Graf von Spiegel

Karin A. Siegle-Kvarnström

Walter W. Sawallisch

Dr. Herbert Wörner

Dr. Christoph Stehmann

Friedrich Schneider

Summe

2.153

2.153

2.153

2.153

2.153

2.153

12.918

5.000

5.000

5.000

5.000

5.000

5.000

30.000

Variable VergütungEUR

Feste VergütungEUR

GesamtEUR

7.153

7.153

7.153

7.153

7.153

7.153

42.918

Individuelle Vergütung des Aufsichtsratsim Geschäftsjahr 2006

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CCR Geschäftsbericht 2006

74

Anhang

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie aus Bestellobligo setzen sich wie folgt zusammen:

Art der Verpflichtung

1. Verpflichtungen aus Mietverträgen

2. Verpflichtungen aus Operate-Leasing-Verträgen

3. Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen

Summe

über 5 Jahre

42

0

0

42

gesamt

1.415

351

85

1.851

bis 1 Jahr

164

170

85

419

RestlaufzeitRestlaufzeit Restlaufzeit TEURO

zwischen 1 und 5 Jahre

1.209

181

0

1.390

Im Geschäftsjahr 2006 haben die Aufwendungen für Miet- und Leasingverpflichtungen 348 TEUR betragen, davon entfielen 153 TEUR auf Operate-Leasing-Verträge. Im Vorjahr betrugen die Gesamtaufwendungen 505 TEUR, davon 122 TEUR für Leasingverpflichtungen.

Angaben zum deutschen Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Inter-netseite des Unternehmens dauerhaft zugäng-lich gemacht.

Honorar für den AbschlussprüferDas Honorar für den Abschlussprüfer beträgt 100 TEUR, für die steuerliche Beratung und die Erstellung von Steuererklärungen wurden 30 TEUR aufgewendet.

Zielsetzung und Methoden des FinanzrisikomanagementsDie wesentlichen durch den Konzern verwen-deten Finanzinstrumente umfassen Bankdarle-hen und Kontokorrentkredite. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Kon-zern verfügt über verschiedene weitere finan-

zielle Vermögenswerte und Schulden, wie zum Beispiel Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen der Geschäftstätigkeit entstehen. Die im Finanzanlagevermögen bilanzierte Betei-ligung an der SAFE ID Solutions AG, Unter-haching, wird als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifiziert.

Die CCR Gruppe betreibt keinen Handel mit Finanzinstrumenten.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergeben- den wesentlichen Risiken des Konzerns beste-hen aus Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risikomanagement für jedes dieser Risiken, die im Folgenden erläutert werden:

• AusfallrisikoIm Konzern bestehen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen. Da der Kon-zern ausschließlich mit anerkannten kredit-würdigen Dritten Geschäfte abschließt, sind Sicherungsleistungen nicht erforderlich. Grundsätzlich erfolgt vor Aufnahme der Geschäftsbeziehung mit neuen Kunden eine Bonitätsprüfung. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe des Buchwertes.

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CCR Geschäftsbericht 2006

75

Anhang

• LiquiditätsrisikoDer Liquiditätsbedarf des Konzerns wird über das laufende operative Geschäft abgedeckt. Darüber hinaus bestehender Liquiditätsbedarf wird über bestehende Kreditlinien gesichert.

• FinanzinstrumenteDie Buchwerte der Finanzinstrumente entsprechen den beizulegenden Zeitwerten aufgrund der kurzen Laufzeiten bzw. marktüblicher Verzinsung.

Die Bewertung der im Finanzanlagevermögen bilanzierten Beteiligung an der Safe ID Solu-tions AG erfolgt zu Anschaffungskosten, da die Anteile nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden und der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich geschätzt werden kann.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Änderungen in der GesellschafterstrukturMit Datum des 10. Januar 2007 wurde ein frei-williges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der CCR Logistics Systems AG zum Erwerb aller im Streubesitz befindlichen Aktien durch die Reverse Logistics GmbH zu einem Preis von 7,50 EUR je Aktie ausgesprochen. Die Reverse Logistics GmbH ist eine (indirekte) Tochtergesellschaft von Monitor Clipper Equity Partners II LP., einer nordamerikanischen Fondsgesellschaft. Kurz zuvor hatte die Reverse Logistics GmbH 100 % der Anteile an der Vfw AG mit Geschäftssitz in Köln im Rahmen eines Bieterverfahrens erworben. Die Vfw AG ist ein führender Dienstleister im Bereich der Reverslogistik und baut derzeit ein eigenes duales System als Alternative zum

„Grünen Punkt“ auf. Durch die Kombination der beiden Unternehmen entsteht nach der Etablierung eines eigenen dualen Systems ein Kompetenzzentrum für Rücknahmelogistik und ein Komplettanbieter von Rücknahmelogistik-Dienstleistungen in Deutschland und Europa. Nach Veröffentlichung des Übernahmeangebots hat der Vorstand ein Gutachten zur Angemes-senheit des Angebotspreises bei einer unab-hängigen Wirtschaftsprüfungskanzlei in Auftrag gegeben. Nachdem das Angebot den von dieser Wirtschaftsprüfungskanzlei errechneten fairen Preis je Aktie übersteigt, haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, die Annahme des Angebotes zu empfehlen.

Die Großaktionäre der CCR Logistics Systems AG haben bereits vor Veröffentlichung des öffentlichen Übernahmeangebotes eine Option zum Verkauf ihrer Aktien auf Basis von 7,50 EUR gegen Erhalt von Anteilen an der Reverse Logistics GmbH unterzeichnet. Diese Option wird nach Durchführung der Fusionskontrolle beim Bundeskartellamt durch die Reverse Logi-stics GmbH ausgeübt. Unverändert bleibt der Standort der CCR Logistics Systems AG in Dor-nach bei München. Es ist auch kein Personalab-bau geplant. Insbesondere auch deswegen, da sich nur wenige Geschäftsfelder von CCR und Vfw überschneiden.

Noch im Februar 2007 wurde die vollständige Angebotsunterlage durch die Reverse Logistics GmbH der Gesellschaft zugestellt. Sie ist im Internet unter www.ccr.de im Bereich „Presse & Investoren“ veröffentlicht. Die Änderung der Gesellschaftsstruktur hat keine Auswirkung auf die zum 31. Dezember 2006 bilanzierten Vermö-genswerte und Schulden beziehungsweise auf die gebuchten Erträge und Aufwendungen.

Achim WinterCEO

Dornach, den 08. März 2007

Susanne MombergCFO

Marc ZubeCIO

Page 78: CCR Logistics Systems AG - heudorf.de · „Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte“ nach Gesetz oder Satzung. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Vor-stand

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konso-lidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlage-berichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handels-rechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-zerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Kon-zerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 8. März 2007Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Spannagl WinklerWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wir haben den von der CCR Logistics Systems AG, Dornach, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-rechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-zernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handels-rechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwor-tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-teilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestell-ten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernab-schluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzern- lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den

BESTÄTIGUNGSVERMERK

CCR Geschäftsbericht 2006

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Networking with Competence

CCR Logistics Systems AG

Geschäftsbericht 2006Geschäftsbericht 2006

CCR ist der Spezialist im Management von

Rücknahmesystemen. Als internationaler

Business Process Outsourcing Partner für Industrie

und Handel entwickelt CCR Rücknahmesysteme

mit flächendeckenden Logistikprozessen und

IT-gestütztem Reporting und Clearing.

Achim WinterCEO

CCR Logistics Systems AGDer Vorstand:

Susanne MombergCFO

Marc ZubeCOO

CCR ist der Spezialist im Management von

Rücknahmesystemen.

In den Bereichen Automotive, Electro und Electronic

sowie Industry & Commerce vertrauen namhafte

Kunden wie die Volkswagen und BMW Gruppe, Toyota,

Citroen und Porsche, die European Recycling

Platform (ERP), OSRAM und auch Red Bull auf

Lösungen von CCR.

CCR Logistics Systems AGDer Vorstand und der Aufsichtsrat

Veröffentlichung Jahresergebnisse 2006

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2006

Veröffentlichung Q1 Zahlen

Ordentliche Jahreshauptversammlung

Veröffentlichung Q2 Zahlen

Veröffentlichung Q3 Zahlen

18.04.2007

26.04.2007

18.05.2007

August 2007

18.08.2007

16.11.2007

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