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Central - Organ für Chemiker, Teehniker, Fabrikanten, Apotheker, Ingenieure. Abonnements. Erscheint wöchentlich 2 Mal. Prell (durch d, Poet u. d. Buchhandel) p.Qu. 4 M, Ausland mit Zurechnung der Postpro vieion. VonderExp. unt.Streifb. Inland6M, Ausl.6M. Deutgohe Poet-Zeitungs-Preisliete: No.1110. Gegründet 1877. — Viermal prämiirt. Mit der Beilage: andelsblatt der Ob.e milder- Zeitung Herausgeber und verantwortlicher Redacteur: DΓ. G. Krause in Cötheru Der Baum der einspaltigen Petitzeile 30 Pf. Bei Wiederholungen wird angemessener Rabatt gewährt. Ertheiltö Aufträge können nicht zurück- gezogen werden. Hummer 65. Cöthen, den 12. August 1885. Jahrgang IX. Vierte Versammlung; der freien Vereinigung bayerischer Vertreter der angewandten Chemie in ÜViirnberg am 7. und 8. August 1885. —r. In Gegenwart von über 40 Mitgliedern und Gästen, worunter die Herren Reg.-Rath Prof. Dr. Seil-Berlin als Delegirter des ßeichsamts des Innern, Ober-Medicinalrath Dr. von Kerschen- steiner und Ober-Reg.-Rath Kahr als Vertreter der bayerischen Staatsregierung und des königl. Ministeriums des Innern, Bürger- meister von Stromer-Nürnberg, ein japanischer Chemiker etc. wurde die Versammlung von Prof. Hilger-Erlangen eröffnet. Die Vereinigung besteht aus 89 Mitgliedern. Der Vorschlag, für einzelne Untersuchungsgegenstände besondere Commissionen mit eigenen Vor- ständen zu errichten, wird nach längerer Debatte, an der sich Haien ke-Speyer, Kays er-Nürnberg, Medicus-Würzburg und Kerschen stein er betheiligten, einstimmig angenommen, und zwar sollen zunächst Commissionen für 1) Milch, 2) Bier, 3) Wein, Spiri- tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst- waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee, Conditorwaaren, 8) Farben, Spielwaaren, Tapeten, Buntpapier, 9) Metallgefässe, Kochgeschirre etc. errichtet werden. Kayser und Hilger referiren nun über die Bedeutung von Extract und sogenannten Extractresten bei der Be- urtheilung der Weine. Beide Referenten waren schon bei der diesbezüglichen Berathung in Berlin nicht dafür, dass extractärmere Weine als mit 1,5 g in 100 ccm, oder Extractreste unter 1,1 resp. 1,0 g zu beanstanden seien und erweisen nun durch reichliche ana- lytische Daten, dass von geringen Lagen an der Mosel, bei Schwein- furt, in Württemberg in den Jahren 1878, 1879, 1880 garantirt rein- gehaltene Weine erhalten wurden, die unter diesen Grenzwerthen liegende Zahlen ergaben, z. B. Moselweine mit 1,12 Extract und 0,65 Säure, 1,46 Extract und 0,7 Säure, 1,28 Extract und 0,59 Säure, also Extractresten von 0,47, 0,76 und 0,69; Frankenweine mit 1,62, 1,49 und 1,96 Extract, Württemberger Weine mit 1,43, 1,50 und 1,39 Extract. H a l e n k e bestätigt dies besonders bei Mosel- und württembergischen Schillerweinen; aus seinen eigenen Erfahrungen kommen so niedere Ertracte jedoch bei Pfälzerweinen wohl nie vor. F r e s e n i u s empfiehlt eigene Commissionen, die jedes Jahr sagen müssten, der und der Wein hat heuer diesen oder jenen Charakter.. H i l g e r befürwortet eine jährliche Weinstatistik, und Medicus bedauert, dass die Weinhändler bezüglich der zur Unter- suchung eingesandten Weine in den allerseltensten Fällen genauere Angaben über Herkunft und Jahrgang liefern, wodurch der Chemiker dann bei der Beurtheilung in eine üble Lage versetzt werde. Halenke findet es ungerecht, dass der Beklagte und nicht der Kläger den Beweis zu erbringen habe, „dass Naturweine derselben Lage und desselben Jahrganges mit so niederen Extractmengen vor- kommen". Nachdem die Discussion in diesem Sinne noch von Kahr, Medicus, Hilger und Kayser weitergeführt wurde, gelangte ein- stimmig folgende Fassung zur Annahme: Bei Beurtheilung der Reinheit können oben angenommene Zahlen nicht mehr als ausschlaggebend betrachtet werden; in vielen Fällen ist es erforderlich, Lage und Jahrgang zu kennen; in gerichtlichen Fällen ist Rücksichtnahme auf diesen Umstand bei der Voruntersuchung durch den Unter- suchungsrichter wünschenswerth (durch Einsichtnahme von Geschäftsbüchern und Briefen). Stockmeier-Nürnberg spricht über Essiguntersuchungen. Der Gehalt an Essigsäure wird in bekannter Weise durch Titriren ermittelt. Bei der von W i t z empfohlenen und von Hilger ge- prüften Methode zur Bestimmung von Mineralsäuren ist nur das Methylviolett BII Xo. 56 von Bayer in Elberfeld verwendbar. Be- dingung ist, dass der Essig so weit verdünnt werde, dass er nicht mehr als 2 Proc. Säure enthalte. Zur leichteren Erkennung dient eine Normalprobe zum Vergleiche. Die Farbe des Essigs beein- trächtigt die Reaction nicht, Durch diese Methode sind alle Mineral- säuren nachweisbar. Vogel empfiehlt, den Uebergang von Violett in Blau spectralanalytisch 1 ) zu controliren, wogegen Hilger warnt, da er bei seinen Praktikanten vielfach die Beobachtung gemacht, wie wenig manche Leute nicht allein zu spectralanalytischen Ar- beiten, sondern sogar zu Polarisationsbeobachtungen geeignet seien. Obgleich es sich hier nur um Absorptionsstreifen handelt, macht doch F r e s e n i u s darauf aufmerksam, dass nichts leichter zu über- sehen ist, als gerade schwache Absorptionsschatten; derartige Be- obachtungen sind deshalb sehr unsicher, wenn sie nicht von Leuten ausgeführt werden, welche fortwährend spectroskopisch arbeiten. Die quantitative Bestimmung freier Mineralsäuren wird nach der Methode von Otto Hehner 2 ^ ausgeführt; kleine Fehler können hier nur entstehen, wenn der betr. Essig mit salpetersäurehaltigem Wasser verdünnt wurde, da hierdurch Natriumnitrat entsteht, das bei der Einäscherung in Carbonat übergehen kann. Halenke's Frage, ob von den Anwesenden überhaupt schon Zusatz von Mineralsäuren constatirt worden sei, bejahen Medicus und Hilger; in Erlangen seien einmal Essigproben aus allen Verkaufslocalen der Stadt unter- sucht worden, und diese haben alle Schwefelsäure enthalten; der Fabrikant hat den Verkäufern die Strafen bezahlt. Vogel möchte die Untersuchung auch auf organische Säuren (Oxalsäure) ausgedehnt wissen. — Die Prüfung auf Metalle und scharfe Stoffe geschieht in der bekannten Weise; zur Erkennung letzterer empfiehlt Medicus die Dragendorff'sche Methode, obgleich sich, wie Hilger bemerkt, manche Stoffe, wie Paradieskörner, auf diese Weise kaum sicher feststellen lassen. Bezüglich der Abstammung der Essigarten be- merkt der Vortragende, dass man durch Zusatz von 0,05 Proc. Wein- stein jeden Essig in Weinessig verwandeln könne, da in den Lehr- büchern in der Regel nur auf einen solchen Weinsteingehalt hin- gewiesen sei; da nach Kayser's Angabe Weinsteinsäure inTresterweinen unter Umständen verschwindet, verdient ihr Vorkommen weniger Bedeutung. Nach Fresenius dürfte deshalb die Untersuchung auf Glycerin auszudehnen sein, nach Kayser auch auf Phosphate, und aus dem Verhältnisse dieser zur Säure ein Verschnitt von Wein- essig zu erkennen sein. Im Holzessig findet sich nach V i c t o r Meyer immer Furfurol; da aber nach Jorissen 3 ) und Förster*) Furfurol bei verschiedenen Gährungen auftreten kann, besteht die Möglichkeit, dass durch Furfurol haltenden Alkohol derselbe auch in den Essig gelangen kann. Bei der Oxydation vieler Zuckerarten durch weniger energisch wirkende Oxydationsmittel entsteht Furfurol neben Ameisensäure. Man muss deshalb bei Beurtheilung eines Furfurol enthaltenden Essigs (der also mit Anilin prachtvolle Roth- färbung giebt) die grösste Vorsicht walten lassen. In der Discussion theilte auch Metzger-Nürnberg mit, dass jede Sorte einer grossen Anzahl von ihm untersuchter, aus Essigsprit bereiteter Essigsäuren Rohsäuren sowohl, als auch reine Säuren, die Furfurolreaction in ausgezeichneter Weise lieferten, und es wurde in Folge dessen ein Vorschlag K ae mm er er's- Nürnberg angenommen, dass die Furfurol- reaction als Mittel zur Unterscheidung von Spritessigsäure und Holz- essigsäure nicht geeignet sei. Medicus möchte die Frage an die betr. Commission verweisen, ob nicht auf andere Weise z B durch die Phenolreaction mit Brom, eine Unterscheidung möglich wäre. Chem.-Ztg. [1884] 8, 1232. 2 ) Archiv d. Pharm. [1877] 10, 399. 3) Zth l Ch [ [] , 3) Ztschr. anal. Chem. [1881] 20, 584; D. ehem. Ges. Ber. [18821 15 571 *) D. chem. Gee. ßer. [1882] 15, 230, 322. L J ' 4,

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Central - Organfür

Chemiker, Teehniker, Fabrikanten, Apotheker, Ingenieure.Abonnements.

Erscheint wöchent l ich 2 Mal.Prell (durch d, Poet u. d. Buchhandel) p.Qu. 4 M,

Ausland mit Zurechnung der Postpro vieion.VonderExp. unt.Streifb. Inland6M, Ausl.6M.Deutgohe Poet-Zeitungs-Preisliete: No.1110.

Gegründet 1877. — Viermal p rämi i r t .

Mit der Beilage:

andelsblatt der Ob.e milder- Zeitung

Herausgeber und verantwortlicher Redacteur:

DΓ. G. Krause in Cötheru

Der Baum der einspaltigen Petitzeile 30 Pf.

Bei Wiederholungen

wird angemessener Rabatt gewährt.

Ertheiltö Aufträge können nicht zurück-

gezogen werden.

Hummer 65. Cöthen, den 12. August 1885. Jahrgang IX.Vierte Versammlung; der freien Vereinigung

bayerischer Vertreter der angewandten Chemiein ÜViirnberg am 7. und 8. August 1885.

—r. In Gegenwart von über 40 Mitgliedern und Gästen, worunterdie Herren Reg.-Rath Prof. Dr. Seil-Berlin als Delegirter desßeichsamts des Innern, Ober-Medicinalrath Dr. von Kerschen-s te iner und Ober-Reg.-Rath Kahr als Vertreter der bayerischenStaatsregierung und des königl. Ministeriums des Innern, Bürger-meister von Stromer-Nürnberg, ein japanischer Chemiker etc.wurde die Versammlung von Prof. Hilger-Erlangen eröffnet. DieVereinigung besteht aus 89 Mitgliedern. Der Vorschlag, für einzelneUntersuchungsgegenstände besondere Commissionen mit eigenen Vor-ständen zu errichten, wird nach längerer Debatte, an der sichHaien ke-Speyer, Kays er-Nürnberg, Medicus-Würzburg undKerschen stein er betheiligten, einstimmig angenommen, und zwarsollen zunächst Commissionen für 1) Milch, 2) Bier, 3) Wein, Spiri-tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst-waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee, Conditorwaaren, 8) Farben,Spielwaaren, Tapeten, Buntpapier, 9) Metallgefässe, Kochgeschirre etc.errichtet werden.

Kayser und Hilger referiren nun über die Bedeutungvon Extract und sogenannten Extract res ten bei der Be-urtheilung der Weine. Beide Referenten waren schon bei derdiesbezüglichen Berathung in Berlin nicht dafür, dass extractärmereWeine als mit 1,5 g in 100 ccm, oder Extractreste unter 1,1 resp.1,0 g zu beanstanden seien und erweisen nun durch reichliche ana-lytische Daten, dass von geringen Lagen an der Mosel, bei Schwein-furt, in Württemberg in den Jahren 1878, 1879, 1880 garantirt rein-gehaltene Weine erhalten wurden, die unter diesen Grenzwerthenliegende Zahlen ergaben, z. B. Moselweine mit 1,12 Extract und0,65 Säure, 1,46 Extract und 0,7 Säure, 1,28 Extract und 0,59 Säure,also Extractresten von 0,47, 0,76 und 0,69; Frankenweine mit 1,62,1,49 und 1,96 Extract, Württemberger Weine mit 1,43, 1,50 und1,39 Extract. Halenke bestätigt dies besonders bei Mosel- undwürttembergischen Schillerweinen; aus seinen eigenen Erfahrungenkommen so niedere Ertracte jedoch bei Pfälzerweinen wohl nievor. F resen ius empfiehlt eigene Commissionen, die jedes Jahrsagen müssten, der und der Wein hat heuer diesen oder jenenCharakter.. Hi lger befürwortet eine jährliche Weinstatistik, undMedicus bedauert, dass die Weinhändler bezüglich der zur Unter-suchung eingesandten Weine in den allerseltensten Fällen genauereAngaben über Herkunft und Jahrgang liefern, wodurch der Chemikerdann bei der Beurtheilung in eine üble Lage versetzt werde.Halenke findet es ungerecht, dass der Beklagte und nicht derKläger den Beweis zu erbringen habe, „dass Naturweine derselbenLage und desselben Jahrganges mit so niederen Extractmengen vor-kommen". Nachdem die Discussion in diesem Sinne noch von Kahr,Medicus, Hi lger und Kayser weitergeführt wurde, gelangte ein-stimmig folgende Fassung zur Annahme: Bei Beurthei lung derReinheit können oben angenommene Zahlen nicht mehrals ausschlaggebend be t rach te t werden; in vielen Fällenist es erforder l ich, Lage und Jahrgang zu kennen; inger ich t l i chen Fäl len is t Rücksichtnahme auf diesenUmstand bei der Voruntersuchung durch den U n t e r -suchungsr ichter wünschenswerth (durch Einsichtnahme vonGeschäftsbüchern und Briefen).

Stockmeier-Nürnberg spricht über Ess iguntersuchungen .Der Gehalt an Essigsäure wird in bekannter Weise durch Titrirenermittelt. Bei der von Witz empfohlenen und von Hilger ge-prüften Methode zur Bestimmung von Mineralsäuren ist nur das

Methylviolett BII Xo. 56 von Bayer in Elberfeld verwendbar. Be-dingung ist, dass der Essig so weit verdünnt werde, dass er nichtmehr als 2 Proc. Säure enthalte. Zur leichteren Erkennung dienteine Normalprobe zum Vergleiche. Die Farbe des Essigs beein-trächtigt die Reaction nicht, Durch diese Methode sind alle Mineral-säuren nachweisbar. Vogel empfiehlt, den Uebergang von Violettin Blau spectralanalytisch1) zu controliren, wogegen Hilger warnt,da er bei seinen Praktikanten vielfach die Beobachtung gemacht,wie wenig manche Leute nicht allein zu spectralanalytischen Ar-beiten, sondern sogar zu Polarisationsbeobachtungen geeignet seien.Obgleich es sich hier nur um Absorptionsstreifen handelt, machtdoch Fresen ius darauf aufmerksam, dass nichts leichter zu über-sehen ist, als gerade schwache Absorptionsschatten; derartige Be-obachtungen sind deshalb sehr unsicher, wenn sie nicht von Leutenausgeführt werden, welche fortwährend spectroskopisch arbeiten.Die quantitative Bestimmung freier Mineralsäuren wird nach derMethode von Otto Hehner2^ ausgeführt; kleine Fehler können hiernur entstehen, wenn der betr. Essig mit salpetersäurehaltigem Wasserverdünnt wurde, da hierdurch Natriumnitrat entsteht, das bei derEinäscherung in Carbonat übergehen kann. Halenke's Frage, obvon den Anwesenden überhaupt schon Zusatz von Mineralsäurenconstatirt worden sei, bejahen Medicus und Hilger; in Erlangenseien einmal Essigproben aus allen Verkaufslocalen der Stadt unter-sucht worden, und diese haben alle Schwefelsäure enthalten; derFabrikant hat den Verkäufern die Strafen bezahlt. Vogel möchtedie Untersuchung auch auf organische Säuren (Oxalsäure) ausgedehntwissen. — Die Prüfung auf Metalle und scharfe Stoffe geschieht inder bekannten Weise; zur Erkennung letzterer empfiehlt Medicusdie Dragendorff'sche Methode, obgleich sich, wie Hilger bemerkt,manche Stoffe, wie Paradieskörner, auf diese Weise kaum sicherfeststellen lassen. Bezüglich der Abstammung der Essigarten be-merkt der Vortragende, dass man durch Zusatz von 0,05 Proc. Wein-stein jeden Essig in Weinessig verwandeln könne, da in den Lehr-büchern in der Regel nur auf einen solchen Weinsteingehalt hin-gewiesen sei; da nach Kayser's Angabe Weinsteinsäure inTresterweinenunter Umständen verschwindet, verdient ihr Vorkommen wenigerBedeutung. Nach Fresenius dürfte deshalb die Untersuchungauf Glycerin auszudehnen sein, nach Kayser auch auf Phosphate,und aus dem Verhältnisse dieser zur Säure ein Verschnitt von Wein-essig zu erkennen sein. Im Holzessig findet sich nach Vic torMeyer immer Furfurol; da aber nach Jorissen3) und Förster*)Furfurol bei verschiedenen Gährungen auftreten kann, besteht dieMöglichkeit, dass durch Furfurol haltenden Alkohol derselbe auchin den Essig gelangen kann. Bei der Oxydation vieler Zuckerartendurch weniger energisch wirkende Oxydationsmittel entsteht Furfurolneben Ameisensäure. Man muss deshalb bei Beurtheilung einesFurfurol enthaltenden Essigs (der also mit Anilin prachtvolle Roth-färbung giebt) die grösste Vorsicht walten lassen. In der Discussiontheilte auch Metzger-Nürnberg mit, dass jede Sorte einer grossenAnzahl von ihm untersuchter, aus Essigsprit bereiteter EssigsäurenRohsäuren sowohl, als auch reine Säuren, die Furfurolreaction inausgezeichneter Weise lieferten, und es wurde in Folge dessen einVorschlag K ae mm er er's- Nürnberg angenommen, dass die Furfurol-reaction als Mittel zur Unterscheidung von Spritessigsäure und Holz-essigsäure nicht geeignet sei. Medicus möchte die Frage an diebetr. Commission verweisen, ob nicht auf andere Weise z B durchdie Phenolreaction mit Brom, eine Unterscheidung möglich wäre.

Chem.-Ztg. [1884] 8, 1232.2) Archiv d. Pharm. [1877] 10, 399.3) Z t h l Ch [

[] ,3) Ztschr. anal. Chem. [1881] 20, 584; D. ehem. Ges. Ber. [18821 15 571*) D. chem. Gee. ßer. [1882] 15, 230, 322. L J ' 4 ,

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1156 EMIKER-ZEITUNG. No. 65

Da auf dem Lande käufliche Essigsorten häufig nur 1—2 Proc.Essigsaure enthalten und sich in Folge dessen zur Zersetzung neigen,trübe werden und sich mit einer Schimmelpilzdecke überziehen,muss ein bestimmter Essigsäuregehalt vereinbart werden, und zwareinigte man sich nach längerer Debatte auf 4 Proc. Da nach denMittheilungen Kahr's nur Vorschriften zum Schütze der Gesundheitgesetzlich maassgebend sein können und nicht erwiesen ist, dassein schwächerer Essig gesundheitsschädlich wäre, möchte Herz-Würzburg dieses Thema an eine medicinische Commission überwiesenwissen, da nicht nur in Säurelösungen unter 3 Proc. Spaltpilze nochrecht gut gedeihen können und auch in dem Dextringehalte schlechterBieressige einen guten Nährboden finden müssen, sondern auch sichzersetzende Hefe oder Kahmhefe, wie sie sich in trübem Essigfindet, ähnliche giftige Zersetzungsproducte liefern dürfte, wie sieBr ieger in seinen hervorragenden Arbeiten über Ptomaine be-schrieben hat, und wie sie wohl auch die Gesundheitsschädlichkeitdes Bieres sein dürfte. Metzger bemerkt, dass der Essig, denman sich aus den jetzt so beliebten 25-fachen oder 40-fachen Essig-essenzen selbst mische, auch keine 4 Proc. Essigsäure enthalte.

Kaemmerer hat zwei Tafeln ausgestellt, an denen die Anlageverschiedener Hopfendarren ersichtlich ist, und verliest eine Arbeit,über die Conservirung des Hopfens, welche als Anhang den von derfreien Vereinigung herauszugebenden Motiven beigegeben werden soll.

Medicus erstattete einen Bericht der Commission überGlycer inbes t immung im Weine. Hiernach ist es nur möglich,dass verschiedene Chemiker bei demselben Weine ziemlich genauübereinstimmende Resultate erzielen, wenn die Fassung der Methodeder Beschlüsse des Reichsgesundheitsamtes genauer fixirt wird.Einmal hat man sich genau an die Vorschriften Barth's5) zu halten,dann aber auch s te ts dieselbe Menge (nicht „50—150 ccm")Weingeist von 96 Proc. zum Ausziehen zu verwenden, und zwar so,dass im Ganzen 200 ccm verbraucht werden; der Alkohol (150 ccm)darf abdestillirt und dann der Rest auf dem Wasserbade vorsichtigverdunstet werden; Aether ist nicht auf einmal, sondern in ge-trennten Portionen zuzusetzen.6)

Den Rückstand noch einmal zu extraliiren, kann nicht gebilligtwerden, auch wenn noch einmal sogenanntes Glycerin (0,1) erhaltenwird; Zucker war in so gewonnenem Glycerin nicht nachzuweisen. DieForm der Schalen ist ebenfalls von "Bedeutung; Schalen mit nichtscharf abgeschnittenem Ausgüsse sind die allerverderblichsten, weilAlkohol am Rande hinunterläuft; aus demselben Grunde darf dieUnterseite der Schalen nicht glasirt und der Alkohol beim Filtrirennicht zu heiss sein. Die mit Füll-Würzburg in den gleichen Weinengemachten zahlreichen Glycerinbestimmungen stimmten sowohl untersich, als auch gegenseitig sehr gut überein; mit Süssweinen wurdenkeine Versuche gemacht. In der sich daran schliessenden Discussion,an der sich Halenke, Kayser, Hilger und Fresenius be-theiligten, wurde bedauert, dass durch haarsträubende Differenzen inder Glycerinbestimmung von Seiten südwestdeutscher Collegen, wasnur durch lüderliches Arbeiten herbeigeführt sein könne, der Werthdieser Bestimmungen in Misscredit zu bringen versucht werde; eswurde von der Versammlung allgemein die Wichtigkeit dieser Be-stimmung und ihre Bedeutimg für die Beurtheilung eines statt-gefundenen Alkoholzusatzes anerkannt und beschlossen, dieselbe genauin der angegebenen Weise vorzunehmen, wenngleich Niemand darüberim Zweifel sei, dass das, was hier gewogen werde, kein reinesGlycerin sei.

R ö s e - Erlangen zeigte seine bereits früher publicirte Methode7)über den Nachweis von Fuselöl; die von ihm mitgetheiltenMethoden zur qualitativen Bestimmung der Salicylsäure bietenkaum etwas Neues, und die quantitative'Methode ist noch nicht ab-geschlossen.

Den letzten Vortrag am 7. August hielt Medicus, über einigeim Hande l vorkommende Weinfarben, nämlich „Rothwein-farbe zu Medoc, giftfrei, Schimmel & Co., Leipzig". „Cassissine"und „Vinicoline Bordelaise", beide „d'une imiocuite complete" undvon Metra, Paris, No. 3, Rue Castex. Es erwiesen sich dieselbenals Gemische verschiedener Theer-(bes. Azo-)färben, von sehr be-deutendem Färbevermögen. Aus Wein lassen sie sich durch ver-schiedene Lösungsmittel ausschütteln, besonders nimmt Amylalkoholgrossere Mengen von allen drei Farben auf, die nach dem Eindampfenmit concentrirter Schwefelsäure behandelt werden.

Die Versammlung am 8. August wurde vom VorsitzendenAls Vertreter

OberzollrathGeiger und der Oberzollinspector Widman erschienen. Nach demVorschlage von Medicus-Würzburg wird der bisherige Ausschussdurch Äcclamation wiedergewählt. Als Ort der nächstjährigen Ver-

6) Chem.-Ztg. [1884] 8, 1656.6) Chem.-Ztg. [1884] 8, 1743.

Chem.-Ztg. [i884] 8, 1879.

Sammlung wird Würzburg bestimmt; die Festsetzung der Zeitdem Ausschusse überlassen. — .

Dr. Vogel-Memmingen referirte sodann über das Thema „Wassoll in Zukunft bei der Bereitung des bayerischen Bieres erlaubt sein?Er besprach hauptsächlich die Reinigungs-, Conservirungs-, Farbe-und Klärmittel des Bieres und glaubte als Reinigungsmitel in ersterLinie doppeltschwefiigsauren Kalk empfehlen zu sollen. Nach einigenvon Holzner-Weihenstephan und Aubry-München beantragten Ab-änderungen der ursprünglichen Resolutionen gelangten die folgendenzur Annahme. 1) Zum Zwecke der Reinigung und Reinerhaltung derBraugeräthe aller Art, der Flaschen, Spunde und Späne, zum Be-streichen der Wände und Böden in Tennen und in den Kellern, sowiebeim Waschen der Gerste kann, wenn Wasser allein bezw. Kalk oderein Gemenge von Kalk und Soda nicht genügen sollte, der sog.doppeltschwefligsaure Kalk angewendet werden. 2) Der jeweiligenVerwendung hat stets ein gründliches Waschen mit Wasser zu folgen.8) Nach dem vorletzten Weichwasser darf der Zusatz von doppeit-sch wefligsaiirein Kalk zur Gerste nicht mehr gestattet werden, nochviel weniger zur keimenden Gerste auf der Tenne. 4) Bei Unter-suchung des Bieres zum Zwecke der Controle dürfen aus dem Destillatevon 200 ccm Bier nicht mehr als 10 mg Baryumsulfat erhalten werden.

Referent hält die Verwendung der Salicylsäure im Brauereibetriebe,jedenfalls aber zur Bereitung von Bier, das nach Ländern exportirtwird, in welchen der Gebrauch der Salicylsäure zum Conserviren desBieres gestattet ist, im Interesse des Publikums, des Braugewerbesund des Fiscus für geboten, und zwar glaubt er. eine Maximalniengevon 5 g Salicylsäure auf das Hectoliter Bier vorschlagen zu sollen.Es entspinnt sich darüber eine lebhafte Debatte, an der sich besondersKays er-Nürnberg, Medicinalrath Merkel-Nürnberg und Medicinal-ratti Egger-Bayreuth betheiligen. Merkel theilt mit, dass, wenn auchunbekannt ist, wie fortgesetzt gegebene kleine Dosen von Salicylsäureauf den menschlichen Organismus wirken, grossere Dosen von Salicyl-säure, wie er sich zu überzeugen Gelegenheit hatte, in häufigen Fällenzu bleibenden Gehörstörungen Veranlassung geben. Aubry-Münchenwill die Salicylsäure höchstens für Bier, das für den überseeischenExport bestimmt ist, zulassen. Die Resolutionen des Referenten wurdeneinstimmig abgelehnt, und die Versammlung nahm den Antrag an,die Salicylsäure ist als Zusatz zum Biere nicht zu ge-s ta t t en ; überhaupt ist die Verwendung von Salicylsäurezum Brauere ibe t r i ebe nicht zulässig. Nachdem Aubry ange-geben, dass der Zusatz von Rohrzucker zurDarstellung von stark moussiren-dem Weissbier erforderlich sei, wurde folgender Antrag Vogel ,s an-genommen: Da, wo das Weissbier in Flaschen in lebhaftmoussirendem Zustande ver langt wird, is t ein Zusatzeines Auffrischungsmittels in Form von Rohrzuckernothwendig.

Gegen die Verwendung von flüssiger Kohlensäure als Conservirungs-mittel ist nichts einzuwenden. Bezüglich der Färbemittel beantragteRef., es solle im Principe daran festgehalten werden, dass beimWürzekochen Farbnialz verwendet werde. Erweist sich trotzdemspäter der Sud zu hell, so kann dem fertigen Biere Farbbier oderBiercouleur zugesetzt werden. Der Staat soll die Couleur gegeneine Steuer liefern und darüber wachen, dass die Couleur aus Rohr-zucker hergestellt werde. Eine Anfrage von Hilger-Erlangen, obes nicht möglich sei, das Farbbier von Seiten des Staates bereitenzu lassen, glaubt Oberzollrath Geiger nicht im bejahenden Sinnebeantworten zu können. Kaemni er er-Nürnberg spricht sich gegendie Verwendung von Biercouleur aus und beantragt, durch eineConiinission Normen ausarbeiten zu lassen, wie Farbbier beschaffensein müsse. Kayser und Hilger erklären sich für Zulassung vonBiercouleur, falls dieselbe aus reinem Rohrzucker hergestellt werde.

Ein definitiver Beschluss bezüglich der Zulassung der Biercouleurwurde nicht gefasst, vielmehr bestimmt, wenngleich aus tech-nischen Gründen gegen die Anwendung von aus reinemZucker herges te l l te r Biercouleur ein Bedenken nichtbestell t , ist die Versammlung der Ansicht, diesen Antragzunächst e iner Commission zu überweisen. Hinsichtlich derAnwendung von Klärmitteln wurde gemäss dem Antrage des Referentenbeschlossen: Zum Zwecke der Klärung des Bieres dürfenF i l t r i r a p p a r a t e , gut ausgekochte Hase lnuss- und Buchen-späne, Hausenblase und Gelatine in Anwendung kommen.Es empfiehlt sich, d ieKlärmit te l se lbs t zulösen. SalicylirteKlär mit tel sind verboten. Kaemmerer-Nürnberg spricht sichgegen die Verwendung von Essigsäure zum Lösen der Gelatine aus.

Die Debatte, welche sich dem Vogel'schen Referate anschloss,nahm fast die ganze Zeit des zweiten Verhandlungstages in Anspruch.Kays er-Nürnberg machte noch kurze Mittheilungen über die Ver-fälschung von Honig und Leder mit Kartoffelzucker. Der Berichtder Commission über die Beurtheilung hefentrüber Biere, sowie dieReferate über die Untersuchung von Pfeffer und Wasser über Er-fahrungen bei der Milchuntersuchung speciell mit der Methode nach

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No. 65 CHEMIKER-ZEITUNG. 1157

Soxhlet und über eine Verfälschung des Weinsteins werden demAusschusse schriftlich übermittelt werden.

In die auf Hilger's Anregung gebildeten Commissionen wurdenfolgende Herren als Vorsitzende, bezw. deren Stellvertreter gewählt:Milch: Dr. Vogel-Meinniingen, Dr. Mayrhofer-Erlangen; Bier:Dr. Au bry-München, Dr. Vogel-Memmingen; Wein: Dr. Kays er-Nürnberg, Prof. Dr. Medicus-Würzburg; Wasser: Prof. Dr.Kaemmerer-Nürnberg,Dr.Langhans-Fürth; Fe11e:Dr.Sendtner-München; Gewürze, Mehle etc.: Dr. Haienke-Speyer, Dr. Herz-Würzburg.

• Prof. H i 1 g e r sprach für die ihm zu Theil gewordene Unterstützungseinen Dank aus und schloss, nachdem noch Prof. Seil-Berlinfür das ihm dargebrachte Entgegenkommen gedankt, und Vogel-Memmingen dem Ausschüsse für dessen mühevolles Wirken seinenDank ausgesprochen, die 4. Versammlung der freien Vereinigungbayerischer Vertreter der angewandten Chemie.

Internationale Ausstellung in Antwerpen.(ScHuss.8)

A. B. Italien. Die italienische Abtheilung zeichnet sich äusserliclidurch eine besonders in die Augen fallende blendende Ausstattungaus. Die Erklärung hierfür ist bald gegeben, wenn man erwägt, dassdieselbe fast ausschliesslich dem Kunstgewerbe und der Kunst-industrie gewidmet ist. Marmorarbeiten, Holzschnitzereien, Terracotta-arbeiten, Bijouteriegegenstände, Objecte der Kunst-Keramik, Mobilienu. s. w. füllen in buntem Durcheinander die Räume der italienischenSection aus. Die Producte, welche uns interessiren, sind nur äusserstschwach vertreten, und sind die Resultate einer Entdeckungsreise indieser räumlich verhältnissmässig grossen Abtheilung für uns keinesehr reichen.

England. In Berücksichtigung der zahlreichen commerciellenBeziehungen, welche England und Belgien zu einander haben, undin Anbetracht der Leichtigkeit des Verkehrs, welche durch zahlreichenach allen grosseren Häfen Englands gehende Dampferlinien ver-mittelt wird, hätte man annehmen können, dass die BeteiligungEnglands an der Antwerpener Ausstellung eine zahlreichere seinwürde. Dies ist aber leider nicht der Fall, und nicht nur in derAnzahl der betheiligten Aussteller lassen die englischen Producentenzu wünschen übrig, auch die Qualität der ausgestellten Objecte gehtnicht über das Maass des Mittelmässigen hinaus. Man möchte dieenglische Ausstellung fast eine Ausstellung von Haushaltungs-gegenständen nennen.

Oesterreich-Ungarn. Die Betheiligung der österr.-ungarischenMonarchie an der hiesigen Ausstellung ist ebenfalls eine verhältniss-mässig kleine zu nennen. Das allgemeine Urtheil geht aber dahin,dass dieselbe, was Arrangement und Qualität der ausgestellten Artikelanbetrifft, mit zu der bestorganisirten gehört. Das Ganze ist wieaus einem Gusse gemacht. Kein Land erleichtert demjenigen, dergewisse Gebiete zu einem besonderen Studium machen will, seineAufgabe so sehr wie Oesterreich. Es sind wieder hauptsächlich dieLuxusartikel und dem Kunsthandwerke entnommene Objecte, in welchendie Oesterreicher excelliren, und gehört namentlich die Collectiv-sammlung des Wiener Kunstgewerbevereins zu dem Bestenund Bemerkenswerthesten, was in dieser in Oesterreich hoch entwickel-ten Industrie geleistet werden kann. Aber auch auf den uns näherstehenden Gebieten sind zum Theile recht vortreffliche Leistungenzu verzeichnen. Sehen wir uns Classe 38 (Producte des Bergbauesund Hüttenbetriebes) an, so finden wir vertreten die österreichischeAlpine-Montan-Gesellschaft mit Sortimenten von kärntlmerund steierischen Eisenerzen, Sammlungen von Roheisen der Holz-kohlenroheisenfabrikation, Flusseisen und Flussstahl etc. Ferner dieMoravia in Olmütz mit Erzeugnissen der Eisenindustrie in Bezugauf kleinere Gegenstände. Ludw. Sobotka in Wien stellt Rohmeer-schaum eigener Production in Esky-Schehir in Kleinasien aus,Sommer & Weniger Steinmaterialien aus eigenen Brüchen.Diorit, Glimmerdiorit, rother Granit, rother und lichtgrauer Marmoraus Böhmen, dunkelbrauner Gabro und dunkelgrauer Marmor ausNiederösterreich. Baugesellschaft Union mit Marmor, Porphyrund Serpentin aus eigenen Brüchen in Tyrol.

Wirklich chemische Präparate sind nur von 2 Firmen ausgestellt,von S.Engel mann in Prag mit Albumin und Dextrin und IgnazLederer ebenfalls in Prag mitPotasche. Dagegen ist die Stearin-fabrikation durch die weltberühmte Apollokerzenfabrik in Penzingund Simmering bei Wien, die Ceresin- und Paraffinfabrikationdurch Gar tenberg , Lauterbach, Goldhammer und Wag-mann in Drohobycz, Galizien, und durch H. Ujhely & Co.Nach f. in Stockerau vertreten; 7 andere Aussteller in derchemischen Abtheilung beschäftigen sich mit diversen Artikeln,Chinawem, sog. Krystallöl, Polirpulver, Lack, Theer etc. Der Vereinzur Hebung der Naphta-Erdwachsindust r ie stellt zahlreicheSpecimina's von Erdwachs und Naphta aus. Noch ist der Papier-fabrikation zu gedenken, und sind hier hauptsächlich hervorzuheben

8)~Chem.-Ztg. [1885] 9, 1048, 1117, 1137.

-Holzstoff-die Collectivausstellung der österr

Kussland. Auch die russische Ausstellung erfreut sich wiedie österreichische einer sehr guten Anordnung und Organisation.Wir finden hier zwar wenig Gegenstände unseres Faches, aber emigerecht interessante. So nimmt vor Allem unsere Aufmerksamkeit inAnspruch eine höchst übersichtliche Zusammenstellung von Photographiender auf die Petroleumindustr ie der Gebr. Nobel bezüglichenTransportvorrichtungen, Depots, Raffinerien, Häfen, Röhrenleitiingenund Transportschiffe, ferner der Fundorte des Petroleums, von Kartenüber die petroleumführenden Gegenden etc. Gleichzeitig finden wirTabellen über die Entwicklung der russ. Petroleumindustrie im Ver-gleiche zu der amerikanischen, vergleichende Tabellen über diePreise des russischen und amerikanischen Petroleums etc. Mineral-öle für teclm. Zwecke sind ausgestellt von Chibajeff & Co. inMoskau, Ceresin- und Paraffinfabrikate aus Ozokerit durch das be-deutende Etablissement von Reicher, Kernbaum & Oppenheimin Sosnowice. Cement ist vertreten durch die grosse MoskauerGementges ellschaft.

Holland. Wir finden hier unter den uns interessirendenArtikeln vorzugsweise Nahrungsmittel und alkoholische Getränke.Holland ist ja eigentlich kein industrielles Land, und daher sind nurdiejenigen Industriezweige hauptsächlich hervorragend, welche sichauf Ackerbau beziehen.

Von chemischen Präparaten sind bedeutend die Blutlaugensalzeund Rhodanverbindungen, sowie die arsenfreien Farben von Dr. A.Haagen in Roermond, dessen Producte sich getrost den bestenFabrikaten an die Seite stellen können, ferner ist zu nennen GebrüderLo in inen in Tilburg mit Farben, Firnissen und Lacken.

Norwegen und Schweden zeigt eine besondere Entwicklungder Celluloseindustrie. Es sind 12 Etablissements in dieser Branchevertreten. Roh- und verarbe i te tes Eisen sind ebenfalls aus-gestellt; den übrigen Raum nehmen meist Spirituosen, Fischconserven,Malzextract etc. ein. Die chemische Industrie ist vertreten durchdie che in. Fabr ik von Stavanger mit Schwefelsäure, Knochen-mehl, Superphosphat etc. A. W. Fres ted t ebenfalls mit Düngernund die Fabrik Eureka in Christiania mit Nitroglycerin.

Canada. Eine wenn auch kleine, jedoch bedeutend würdigereVertretung als das Mutterland hat von den engl. Besitzungen Canadagefunden. Dasselbe zeigt uns in ungemein gefälliger und instructiverWeise hauptsächlich die Erzeugnisse seiner Landwirthschaft, seinesBergbaus und seiner reichen Waldungen. Von den Schätzen descanadischen Bergbaues finden wir 3 bemerkenswerthe Sammlungen,die von Robert Adams in Montreal, bestehend in prachtvollenStücken von Canadaphosphat, Schwefelkiesen, Asbest, Haematit, Roh-eisen etc., die von der Land- und Lumber-Company mit Gyps,Pyriten, Labrador, Steinsalz, Apatit etc., und die von der Nova Scotia,Iron Works mit Asbest, goldführendem Quarz, Antimonerzen undKupfererzen.

Die Goldgewinnung in Neu Schottland ist vergegenwärtigtdurch einen vergoldeten Obelisken, welcher diejenige Menge Goldrepräsentirt, welche seit 1862 in den dortigen Minen gewonnen wordenist. Dieselbe entspricht: 11 507 kg mit einem Gesammtwerthe von37 518000 Franken.

An den übrigen hier noch ausstellenden Ländern können wir nun-mehr rasch vorübergehen. Vertreten sind noch: Die Schweiz mitChocolade- und Liqueurfabrikaten und Asphalt. Spanien mit Weinund Tabak. Die Türkei mit Tabak von der Regie. Bras i l i enmit einer bedeutenden Kaffeeausstellung. Por tuga l mit Weinenund landwirthscliaftlichen Producten. Serbien mit Bleierzen, HölzernLigniten und Braunkohlen. '

Ehe ich meinen Bericht schliesse, sei es mir gestattet, noch einWort über die hiesige Maschinenausstellung zu sagen. Dieselbe istso grossartig und ausgedehnt, dass es eines wochenlangen Studiumsbedürfen würde, um nur eine einigermaassen lohnende Skizze überalle aufgestellten interessanten und bedeutenden Objecte gebenzu können. Ich muss mich deshalb mit der Versicherung begnügendass sich hier die bedeutendsten Etablissements Belgiens und aucheines grossen Theils von Frankreich und D eutschland Rendezvousgegeben haben, so dass der Bestich der hiesigen Ausstellung fürJedermann, aber namentlich für den Techniker, ein ungemeinlohnender ist. &

Anlage zum Heizen mit Abfallölen.J. M. Schon seit längerer Zeit machte Dr. Sadler der Leiter

der Cleveland Chemical Works, Sadler & Co. Versuche dieAbfallöle der Theerdestillation zur Heizung zu verwendenirgend ein zweites Feuer nöthig zu haben. Da die Theerdestillatwuund alle derartigen Anstalten über grosse Mengen schwierig odergar nicht verkäuflicher Oele verfügen, so ist es wohl berichtensweXwie von Dr. Sadler die Sache gelöst wurde. Ich bemerke dass

onen

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1158 :-ZEITUNG. No. 65

die Apparate an einer Reihe von Theerblasen, mehreren Dampfkesselnund einigen Roll-Oefen angebracht sind und überall zur vollen Zu-friedenheit wirken. Die erzielte Ersparniss erwies sich als einedoppelte: erstens grosser Minderverbrauch gegenüber Kohlenfeuerung,zweitens Aufwand von viel weniger Arbeitskraft, weil ein Mann eineganze Reihe von Feuern überwachen kann. Der angewandte Apparatist ausserdem so einfach, dass man sich wundern muss, dass ernicht schon längst allgemein benutzt wurde.

Wie die Zeichnung zeigt, ist es ein Dampfinjector einfachsterArt: In die Röhre A tröpfelt das Oel und wird mit Luft, welchevon JB kommt, nach dem Injector C gesaugt, der durch D mit demDampfrohre verbunden ist.

Der Dampf zerstäubt das Oel vollkommen, er muss ganz trockensein, es wird desshalb die Zuleitung an dem heissen Feiiergewölbeentlang geführt. Das Oel brennt im Anfange nicht sehr gut, aberschon nach einigen Minuten, sobald die anliegenden Steine heiss ge-worden sind, entsteht eine gänzlich weisse, lange Flamme, welche soheiss ist, dass zuerst alle Gewölb-Steine schmolzen. Die Verbrennungist nun völlig rauchfrei, kann sehr genau geregelt werden und bedarfso gut wie keiner Reinigung.

Es werden gegenwärtig Versuche gemacht, diese Heizungsartzum Stahlschmelzen zu benutzen, auch sollen einige Schiffe damitversehen werden, weil gerade für Schifffahrt der Ersatz der Kohlendurch flüssiges Brennmaterial sehr werthvoll ist, jedoch meinesWissens nur bei den Fahrzeugen der Transcaspischen Oelcompagnieeneingeführt ist.

Als Schlussbemerkung füge ich bei, dass beim Anzünden einebrennende Flamme mit oder vor dem Ausströmen des zerstäubtenOels vor E zu bringen ist, da der Oelstaub natürlich ebenso explosions-fähig wie Gas ist.

Mittlieilung ans der analytischen Praxis.Eine einfache "Wasser.

IWasserstrahlluftpumpe.Von Dr. A. Sternberg.

Eine sehr einfache Wasserstrahl-luftpumpe lässt sich in wenigen Minutenauf folgende Art herstellen. An einGlasrohr a von ca. 200 mm Länge und3 mm lichter AVeite wird in der Nähedes einen Endes ein Röhrchen d an-geblasen. In die Oeffmmg c wird ein fl;l_ A _... ,—Lnf t,zweites Rohr b geschoben, welches aneinem Ende zu einer ca. 2 mm weitenSpitze ausgezogen ist. Mit einemStückchen Schlauch wird a mit l> ver-bunden. Die Spitze von l> mussmindestens 1/2 cm über d hinausragenund muss im Verhältnisse zur lichtenWeite von a möglichst weit sein. Wieaus der Zeichnung ersichtlich, tritt dasWasser in b ein und reisst durch dLuft mit sich. Das an c befindlicheSchlauchstück wird durch den äussemLuftdruck angedrückt, hat also keinenDruck auszuhalten und kann in Folgedessen ganz dünn genommen werden.

Diese Pumpe giebt bei geringemWasserverbrauche eine fast absoluteLeere, vorausgesetzt, dass die Ver-hältnisse richtig innegehalten sind.Ersetzt man nun noch die Rohre aund d durch Messingröhren, wie die-selben im Handel zu haben sind, soist die Luftpumpe dem /erbrechenüberhaupt nicht mehr ausgesetzt.

— " ~ - - - • • -

i .

Russische physikalisch-chemische Gesellschaft* zn St. Petersburg,.

Sitzungsbericht der chemischen Abtheilung vom 9./21. Mai 1885.1) M. Lwow theilt mit, dass nach den von Stud. Bugajew

angefangenen und vom Stud. Wolkow fortgesetzten Versuchen derreine secundäre Butylalkohol (das Butylenhydrat) sich beim Erwärmenin zugeschmolzenen" Röhren im Laufe von 8 —16 Stunden bis auf240—250° nicht zersetzt, während nach den Angaben von De Luyneshierbei die Zersetzung schon stattfinden muss. Wird aber in den zu er-wärmenden Alkohol die geringste Menge einer Haloidwasserstoffsäure,am besten Jodwasserstoff oder selbst Methyljodid gebracht, so beginntdie Zersetzung schon bei 220°, und im Rohre erscheinen zwei Schichten,eine untere wässrige und eine obere, die eine Lösung von Butylenin unzersetztem Alkohole ist. Ganz analoge Beobachtungen wurdenauch an dem Drmethyläthylcarbinole und dem Methylisopropylcarbinolegemacht, woraus also geschlossen werden muss, dass auch die An-gaben von Wurtz über die Zersetzung des reinen Amylenhydratskeine Bestätigung finden. Mit anderen Alkoholen angestellte Ver-suche ergaben im Allgemeinen das Resultat, dass sich am leichtestendie tertiären Alkohole zersetzen, bedeutend schwieriger dagegen dieprimären.— 2) Weiterhin macht M. Lwow die Mittheilung, dass zurvorläufigen Aufklärung einiger Seiten des Mechanismus der bekanntenUmwandlung des cyansauren Ammoniums in das Carbamid, auf seineInitiative hin, eine Reihe von Versuchen über mehr oder wenigerdieser Reaction ähnliche Umwandlungen in Angriff genommen wordensind. Aus den Versuchen des Stud. R u b z o w scheint zu folgen, dassbei bestimmten Temperaturen auch das Succinimid, analog der Cyan-säure (als Carbimid) und der Parabansäure, mit Ammoniak sich zueiner höchst imbeständigen Verbindung vereinigt, dass es dagegenbei Temperaturen über 100° und im abgesperrten Räume Ammoniakfixirt und in das entsprechende Ainid übergeht. — 3) J. Bogomoletzmacht im Namen von Frau Rudinsky, Zuhörerin der Höheren Frauen-curse in St. Petersburg, eine vorläufige Mittheilung über ihre dieIsoinerisation des parabansauren Ammonsalzes C3O3N2H(NH4) in dasOxaluramicl C3OsNH(NH2)2 betreffenden Versuche. Diese Umwandlunggelit schon beim Erwärmen des Salzes allein vor sich, nur muss dazudie Temperatur bis auf 160° gesteigert werden, damit die Grenze derReaction erreicht werde. Es gehen nämlich ungefähr 80 Proc. des Salzesin das Amicl über. — 4) Gleichfalls als vorläufige Bemerkung theilt so-dann J. Bogomoletz in seinem und dem Namen von Frau Rudinskydie folgenden von letzterer erhaltenen Resultate mit: a) Die Zer-setzung des parabansauren Ammonsalzes beginnt bei ungefähr 50°und im offenen Räume verliert das Salz schon bei dieser Temperatur,wenn auch langsam, aber dennoch fast alles Ammoniak. Bei höhererTemperatur geht die Ausscheidung schneller vor sich, b) Beimschnellen Durchleiten von trocknem Ammoniak über pulverförmigeParabansäure beginnt die Bildung von Oxalurainid auch bei ungefähr50°. In einem Versuche gingen bei 100° gegen GO Proc. der Säurein das Amid über, c) Beim Vergrössern des Druckes, was dadurcherreicht wurde, dass die Parabansäure im Rohre mit Ammoniak-Chlorsilber bis zu 100° erwärmt wurde, stieg die Menge der in dasAmid übergehenden Säure bis zu 1)0 Proc. — 5) N. Menschutkinüberreicht seine Abhandlungen: „Daten zur Vergleichung der Sub-stitutionstheorie mit der Theorie der chemischen Structur" und: ,,DieIsomerie der Benzolderivate". Darauf macht er eine Mitteilung (6)im Namen des Stud. der landwirtschaftlichen Akademie bei MoskauJ. Petrow über den Gehalt der Eiweissstoffe einiger Pilze und imNamen von J. K a n o n n i k o w eine Mittheilung (7) über Azoverbindungenmit gemischten und substituirten Radicalen und deren Derivate. —8) P. Alexejew spricht im Namen von J. Barsilowsky über dieReaction zwischen Benzaldehyd und Azobenzol.— 9) M. Lwow ver-liest eine von J. Kablukow eingeschickte Bemerkung betreffenddie in der letzten Sitzung gemachte Mittheilung RefonnatskyY. „Dar-stellung mehrwerthiger Alkohole und deren Derivate mittelst unter-chloriger Säure", und eine andere gleichfalls durch diese Mittheilungveranlasste Notiz von W. Markownikow. — 10) W. Alexejewmacht folgende drei Mittheilungen: a) „Ueber die gegenseitige Lös-lichkeit von secundärein Butylalkohol und Wasser." Wider Erwartenerfolgte beim Abkühlen unter 0° kein Vermischen dieser beidenFlüssigkeiten, und es stellte sich heraus, dass eine Zunahme ihrergegenseitigen Löslichkeit nur bis zu 5° vor sich geht, dass aber beiweiterer Abkühlung eine regelmässige Abnahme der Löslichkeit statt-findet, b) „Ueber Daten betreffend die Lösungen von fester Salicvl-

I

Metallen gebildeten Lösungen beziehen. Dass beim Abkühlen me-tallischer Lösungen eine Zersetzung stattfindet, lässt sich z. B. sehrgut an solchen Legirungen, wie die gewöhnliche russische Silbermünzeder 48. Probe beobachten. Sehr deutlich tritt hier die physikalischeUngleichartigkeit beim Besehen der auf der Münze gemachten Aetz-nguren unter dem Mikroskope hervor. Auf frischen Bruchflächen

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No. 65 CHEMIKER-dieser Münzen lässt sich gewöhnlich schon ohne weiteres die rosen-rothe Farbe des Kupfers erkennen. Aussei, den Legirungen des Silbersund Kupfers untersucht Alexejew jetzt auch die des Zinks mitBlei und des Wismuths mit Quecksilber. — 11) A. Krakau theilt mit,dass er aus den Producten der Einwirkung der Alkalien auf Cin-chonidin in Gegenwart von überhitztem Wasserdampfe die folgendenausgeschieden habe: Chinolin, Lepidin und ein dickes, die Polari-sationsebene nach rechts drehendes Oel. Aus Chinin und auch ausChinidin bilden sich bei den angegebenen Bedingungen unter anderenProducten eine amorphe optisch active Substanz und zwei optischinactive Basen, von denen die eine leicht in ein bis 52° schmelzendesHydrat übergeht. Die Untersuchung wird weiter fortgesetzt. —12) D.Pawlow theilt im Namen von W. Ssorokin eine Notiz überdie Bildung von Milchsäure aus Lävulose mit. — 13) S. Przybytekspricht über die Producte der Anlagerung von Blausäure und Bromzum Dioxyde C4H6O2. Das erste dieser Producte erwies sich als dasNitril der Dioxyadipinsäure C4H6 (OH)2 (CN)2. Die Dioxyadipinsäureselbst ist krystallinisch, in Wasser leicht löslich und optisch inactiv.Das andere Product, das Bromid von der Zusammensetzung C4HeOaBr2.ist eine feste, farblose, unbeständige Verbindung. — 14) Als zweiteMittheilung theilt S. Przybytek seine Analysen über den Stick-stoffgehalt des Blütenstaubes der Kiefern und die Zusammensetzungder Asche desselben mit. — 15) D. Djakonow theilt eine neueMethode zur Bestimmung der Verbrennimgswärine organischer Körpermit. Trotzdem die Verbrennungen gewöhnlich im Sauerstoffstrome aus-geführt werden, so bilden sich dennoch, namentlich bei festen kohlenstoff-reichen Körpern, Russ und Producte der trocknen Destillation, und eshinterbleibt ein nicht verbrennender liest. Alles dieses wird vermieden,wenn der zu untersuchende Körper vermengt mit Glycerin und feinemAsbest verbrannt wird. In einem Versuche werden ungefähr 0,7 gdes etwa aus gleichen Theilen Glycerin und des zu verbrennendenKörpers bestehenden Gemisches in einem Porzellantiegelchen in dieCalorimeterkammer gebracht, durch einen mittelst des electrischeiiStromes zum Glühen gebrachten Platindraht entzündet und im Sauer-stoffstrome verbrannt. Der Unterschied in der berechneten Kohlen-säuremenge und der zu erhaltenden übersteigt keine 0,3 Proc, undnach dem Verbrennen bleibt im Tiegelchen nur ungefähr 0,04 Proc.des angewandten Gemisches zurück. — 16) W. Michailow machteine Mittheilung über die Trennung der Globuline von den Albuminenim Blutserum. — 17) M. Goldstein spricht über die Veränderung,der allem Anscheine nach die Zusammensetzung einer in Capillar-röhren aufsteigenden wässrigen Chlorcalciumlösung unterworfen zusein scheint. — 18) D. Konowalow macht eine Mittheilung überden Einfluss der Oberflächen-Beschaffenheit auf die Dissociation che-mischer Verbindungen. —

Röhrenförmiges Gras- und Dampf filier.In die Wand H des Filtergehäuses A sind die rohrartigen, ge-

rippten Filterrohre CCXC2 mit ihrem konischen Ende eingesetzt. Dieungereinigten Gase treten bei A1 ein,passiren die Filter und treten aus dem mit Averbundenen Gehäuseaufsatz G bei G1 gereinigtheraus. Um das Filtermaterial zu reinigen,werden die mit Löchern versehenen Rohre B D1 D2

mittelst der hohlen Stange JE in die FilterrohreCClC* geschoben und Flüssigkeiten oder Gaseaus E hindurchgepresst. K und L sind Zuleitungs-drähte für Electricität, welche einerseits in dieFilter, andererseits in die mit Spitzen f versehenenGehäusewandungen und den Stab F strömt, um Fig. 1.

Fig. 2.ein Zusammenballen des Staubes zu bewirken und das Durchgehendesselben durch die Filter zu verhindern. (D. R. P. 31 J l l vom2.October 1884. Karl Möller, Kupferhammer bei Brackwede.)

Neuerung an dem unter ÄTo. 3O97* patentirteaD es tillirap parate.)

In die mit porösem Materiale gefüllten Recipienten des Destillir-apparates. in welchen die Rectification und Dephlegmation der Dampteerfolgt, werden zur Verstärkung der letzteren Kühlschlangen oderverticale Kühlrohre eingesetzt, welche vom Kühlwasser in absteigenderRichtung durchströmt werden. Die dabei leicht eintretende Vermischungder unteren wärmeren Wasserschichten mit den oberen kälteren kannman bei Anwendung weiter Rohre durch Füllung derselben mit porösemMateriale verhindern. (D. R. P. 32022 vom 29. Nov. 1884. Zusatz-Pat. zu No. 30977. Franz König, Asti, Italien.)

Reinigung von Eisen und Stahl.Eisen und Stahl werden zur Entfernung fremder Beimengungen

in einem Tiegel oder einem anderen Behälter geschmolzen, der ge-füttert ist mit einer Composition aus Mennige und Zinnober, gemischtmit Formsand und Wasser. (Anier. Pat. 322 558 vom 21. Juli 1885.W. H. Pundy, Brooklyn, N.-Y.)

Herstellung eines Eisenoxyduloxyd-Ueberzugesauf Eisen.

Die eisernen Gegenstände werden zunächst in kochende Natron-lauge, welche bei 140 ° siedet, zur Erzielung einer metallischen Flächegetaucht und sodann in eine gleich heisse Natronlauge gebracht,welche mit Eisenoxyd (gefälltes oder Eisenrost) übersättigt ist.(D. R. P. 32 326 vom 30. October 1884. Moritz Honigmann,Grevenberg bei Aachen.)

JTIetallflächen zum Verzinnen oder Verbleienvorzubereiten.

Die Oberfläche der Metalle wird für einen Ueberzug von Blei,Zinn oder einer Legirung aus beiden dadurch vorbereitet, dass die-selben durch eine Lösung von Harz oder harzigem Stoffe in Salzsäureund Glycerin mit oder ohne Zusatz von Salmiak gezogen werden.(D. R. P. 32 090 vom 26. November 1S84. Adolf Gutensohn,London.)

Neuerung an dem Verfahren, Metalle, Grlas,Thonwaaren. natürliche und künstliche Steine

mit Aluminium zu überziehen.An Stelle des Einbrennens der im Hauptpatente beschriebenen

Aluminiummasse soll dieselbe durch blosses Trocknen an der Luftauf den betr. Objecten befestigt werden. (D. R. P. 32 323 vom 25. Sep-tember 1884. Zus.-Pat. zu No. 29 891. Gustav Gehring, Landshut,Bayern.)

Darstellungvon Chlor aus Chlorcalcium bei Gegenwart vonKieselsäure und Luft, sowie jVutzbarinaclmng

der dabei entfallenden Rückstände»Bei dem in den Patenten No. 1185, 13528 und 29846 be-

schriebenen Verfahren werden dem Zersetzungsgemische indifferenteund feuerbeständige Stoffe, wie Ziegelstücke, Porzellanbrocken, Kieseloder überhaupt feste, sich bei Rothgluth chemisch indifferent gegendas Zersetzungsgemisch verhaltende Stoffe zugemischt, welche dieWärme der abziehenden Gase an sich reissen und dieselbe bei ihremSinken von oben nach unten durch den Ofen transportiren und sogleichsam ein Wärmeregenerationssystem bilden. Die Rückständedes Verfahrens werden zur Zersetzung von Chlorammonium auftrocknem Wege verwendet, welches in fester Form aus den End-laugen der Ammoniaksodafabrikation gewonnen wird. (D. R. P. 32 331vom 3. December 1884. Solvay & Co., Brüssel.)

Darstellung von Sprengpulver.Das Pulver besteht aus 66 Proc. Natriumnitrat, 12 Proc. raffinirtem

und gemahlenem Schwefel, 22 Proc. feinem Sägemehl von hartem Holzemit einer Beimischung von 10 Proc. Holzkohle, falls das Pulver zuArtilleriezwecken dienen soll. Diese Mengenverhältnisse können ab-geändert werden wie folgt: 66 Proc. Natriumnitrat, 8 Proc. raffinirtenund gemahlenen Schwefel, 21 Proc. feines Sägemehl von hartem Holzeund 5 Proc. Holzkohle. Zunächst werden Sägemehl und Schwefelgemischt, dann wird das Natriumnitrat in Lösung hinzuo-efüotNachdem hierauf sorgfältig gemischt ist, wird die Holzkohle zu-gegeben. Die Masse wird gepresst, getrocknet und gesiebt, woraufdas Pulver zum Gebrauche fertig ist. (Engl. Pat. 6548 v. 19. April 1884C. Espi r , Wimbledon, Surrey.)

») Chem.-Ztg. [1885] 9, 657.

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1160 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65

Darstellung der Acetondicarbonsäure,deren Elster und der Acetonmonocarbonsäure-

ester aus Citronensäure.Die Acetondicarbonsäure entsteht durch vorsichtiges Erhitzen

von Citronensäure mit Schwefelsäure. Sie krystallisirt aus der mitWasser verdünnten Reactionsmasse theilweise aus, der Rest wirdaus der Flüssigkeit abgeschieden. Zur Darstellung von Aceton-dicarbonsä^ireestern (Methyl-, Aethyl-, Butyl-, Propyl-, Amyl- etc. Estern)wird die Saure nach bekannten Methoden alkylirt, z /B. durch Be-handeln derselben mit den betreffenden Alkoholen in Gegenwart vonSalz- oder Schwefelsäure. Durch theilweise Verseifung dieser Aceton-dicarbonsäureester mit Säuren oder Alkalien, und zwar durch An-wendung gleicher Molecüle Säuren bezw. Alkalien und Acetondicarbon-säureester, entstehen Acetonmonocarbonsäureester (Acetessigester).(D. R. P. 32 245 vom 9. November 1884. Farbwerke vorm. Meister,Lucius & Brüning, Höchst a. M.)

Darstellung schwefelhaltiger Farbstollevermittelst Electrolyse.

Die Darstellung schwefelhaltiger Farbstoffe oder deren Leuko-verbindungen geschieht durch Electrolyse von Paramidoderivaten pri-märer, secundärer und tertiärer aromatischer Amine, der Hydrazo-verbindungen, welche bei der Reductionsolche Paramidoclerivate liefern, oderder Leukoverbindungen von Farbstoffender Klasse des Dimethylanilingrüns insaurer Lösung bei Gegenwart solcherschwefelhaltigen Verbindungen, welchebei der Electrolyse an der Anode insaurer Lösung Schwefel abscheiden.Vorzugsweise wird eine Lösung vonParaphenylendiamin in verdünnterSchwefelsäure benutzt, zu welcher manwährend der Electrolyse eine Lösungvon Natriumsuliid fliessen lässt. DiePolplatten a liegen in der Flüssigkeitund werden beständig durch rotirende Bürsten n rein gehalten. ZumSchluss stellt man den Zufluss der Natriumsulfidlösimg ab und leitet,ohne den electrischen Strom zu unterbrechen, einen Luftstrom durchdie Flüssigkeit, um überschüssigen Schwefelwasserstoff zu entfernen.Ist so das Maximum der Blaufärbung erreicht, so wird das Methylenblauaus der Lösung abgeschieden. (1). R. P. 31 852 vom 1. Juli 1884.Ewer & Pick, Berlin.)

Darstellung von Tetrachlorindigo.Zur Darstellung von Tetraclilorindigo wird bei dem im Haupt-

patente No. 19768, Patent-Anspruch 4, beschriebenen Verfahren10) derOrthonitrobenzaldehyd durch dessen Dichlorsubstitutionsprocluct vomSchmelzpunkte 136 bis 138° C. ersetzt. Dieses Verfahren zurDarstellung von Tetrachlorindigo wird durch den Anspruch als ab-hängt von Patent No. 30329 bezeichnet. Der Dichlororthonitro-benzaldehyd wird erhalten, indem man Dichlorbenzylidenchlorid miteinem Gemische aus concentrirter und rauchender Schwefelsäuredi°"erirt und den so gewonnenen Dichlorbenzaldehyd mit Salpeter-schwefelsäure bei einer 20° nicht übersteigenden Temperatur nitrirt.(D. R. P. 32 238 vom 28. März 1884. Zus.-Pat. zu No. 19 768.Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh.)

Hat tvie alle bis jetzt genommenen Indigopatente nur theoretischen Werth.

Darstellung von Fettsäuren und Oelsäurenaus Wollfett.

Das o-etrocknete Wollfett wird mit festem trockenem Alkali oderAlkalisalz&bei einer Temperatur von 250—300° C. unter Luftabschlusserhitzt. Zum Abschlüsse der Luft leitet man durch den Apparatüberhitzten Wasserdampf oder ein indifferentes Gas. Bei dieserReaction werden die in dem Wollfette enthaltenen freien Fettsäurenohne Veränderung als alkalische Seifen zuerst gebunden, dann wirktdas Alkali bei einer hinreichend hohen Temperatur auf die neutralenAether und zerlegt sie in ihre beiden Bestandtheile, nämlich in dieFettsäuren Oel-, Stearin-, Cerotin- etc. Säure, welche als Natronseifengebunden werden, und in die Alkohole, Cholesterin-, Isocholesterin-,Cervlalkohol u. A. Diese durch die Verseifung frei gewordenen Al-kohole werden durch das Alkali in correspondirende Säuren, z. B. derCervlalkohol in Cerotinsäure, umgewandelt und zwar in dem Maasse,als die Operation länger dauert oder die Temperatur von 250-300«steigt Die Seifen werden aus dem Reactionsproducte durch heissesWasser ausgelaugt, aus dem sie beim Erkalten krystallisiren. Siewerden dann entweder direct oder nach Umwandlung der Kalkseife

wj~Chem.-Ztg. [1882] 6, 1236.

durch Säure zerlegt. Es resultiren Gemische von Fett- und Oelsäuren,die durch fractionirte Destillation und Pressen getrennt werden. (D.R. P. 32015 vom 25. October 1884. Charles Violet te , AlphonseBuisine, Lille, und Alexandre Vinchon, Roubaix Nord, Frankreich.)

Die lohnende Darstellung von in der Kerzenfabrikation verwerthbaren Fett-säuren aus Wollfett würde in Anbetracht des jetzt nur sehr geringen Werthesdieses Materials für die Industrie der Wollwäscherei von grossem Werthe sein.

Neuerung an Cokesölenmit Theer- und Ammoniakgewinnungf.

Zwischen den Verticalzügen eines Cokesofens und der Gas- undLuftzuführung desselben wird ein Gitterwerk aus feuerfesten Steineneingeschaltet, durch dessen innere Partie die Gase den Vertical-zügen zugeführt werden, während gleichzeitig von aussen atmo-sphärische Luft eintritt. Luft und Gase erwärmen sich an den heissenSteinen des Gitterwerkes, vermengen sich in demselben und entwickelndurch ihre Verbrennung beim Eintritte in die Verticalzüge die zurHeizung derselben nöthige Hitze. (D. R. P. 31906 vom 5. Juli 1884.Heinrich Herberz, Langendreer.)

Neuerung an verticalen Cokesöfen.Der im Hauptpatente11) erwähnte Luftcanal ist hier in einen

oberen und einen unteren Canal getheilt, von denen der obere die-selbe Function wie im Hauptpatente behält, während der untere zurAufnahme der von der Nebenproduct-Gewinnung zurückkehrendenGase dient und infolge dessen mit Schlitzen versehen ist, wrelche indie seitwärts gelegenen Luftcanäle münden. (D. R. P. 32 235 vom28. Januar 1885. Zus.-Pat. zu No. 28 530. Theodor Bauer, München.)

4

Gerbeverfahren, bei welchem die Hautzunächst mit Alaun und nach dem Trocknen mit

alkoholischer Gerbstofflösung gegerbt wird.Die in gewöhnlicher Weise vorbereitete Haut wird in einer Lösung

von Alaun und Kochsalz alaungar gegerbt, dann getrocknet undgereckt. Durch das Trocknen muss das Wasser möglichst aus demLeder entfernt werden. Hierauf wird das Leder in einer Lösung vonGerbstoff in absolutem Alkohole fertig gegerbt, wrobei man sichrotirender Trommeln bedient. Man wäscht dann das Leder im Walk-fasse mit wannem Wasser aus, wrobei der Alaun und das Kochsalzausgewaschen werden, nüancirt durch eine Lösung von Fichtenlohein Wasser und richtet das Leder in gewöhnlicher Weise zu. (D. R. P. 3 2 282vom 20. December 1884. Cäsar Käs tner , Magdeburg.)

mechanische und chemische Aufbereitung sehrunreiner natürlicher oder kunstl. Phosphate,

insbesondere von Entphosphorungsschlackenbehufs Gewinnung: löslicher Phosphorsäure.

Phosphate, deren Phosphorsäure ganz oder theilweise an Eisen-oxyd oder Thonerde gebunden ist, werden in einem Schachtofen untereinem Zuschlage von Kalkstein oder Dolomit heruntergeschmolzen,so dass die in chemische Verbindung mit der Phosphorsäure tretendenalkalischen Erden die Isoklas-Basicität erreichen oder übersteigen.

Diese oder die ihnen im Wesentlichen gleich zusammengesetztenThomasschlacken werden zerkleinert und von den darin enthaltenenmagnetischen Bestandteilen, wie: Eisenreguli, freie Mangan-Eisen-oxyduloxyde, sowie chemisch oder mechanisch mit Erdalkalien zu-sammen an Thonerde oder Kieselsäure gebundene gleiche Metall-oxyduloxyde mittelst electromagnetischer Separationsapparate, welchein die Reihe der sonst hierzu gebräuchlichen mechanischen Tremnmngs-apparate eingeschaltet wrerden, befreit.

Die so erhaltenen alkalischen Erdaluminate, -Silicate und vor-zugsweise -Phosphate werden gleichzeitig mit sehr verdünnter Salz-säure in Wasser eingetragen, so dass die ersteren immer im relativenUeberschusse vorhanden sind, wobei sich das Calciumphosphat alsZweidrittel - Calciumphosphat in feinen glänzenden Krystalltäfelchenund Prismen abscheidet, welche durch Erhitzen bis über 15° vomKrystallwasser befreit werden. (D. R. P. 32 071 vom 2. October 1883.Drevermann, Königsborn bei Unna.)

Mechanische und chemische Aufbereitungder Schlacken des Entphosphorungsprocesses.

Die noch flüssigen, bezw. wieder flüssig gemachten älterenSchlacken werden in dünnem Strahle in bewegtes Wasser oder ineine durch fliessendes Wasser gekühlte, in normaler Bewegung be-griffene Schleudermühle oder einen Desintegrator eingetragen. (D.R. P. 32 152 vom 2. October 1883, Zusatz-Patent zu No. 32 071 vom2. October 1883. Drevermann, Königsborn bei Unna.)

») Chem.-Ztg. [1884] 8, 1727.

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No. 65 OHEMIKER-ZEITUNG. 1161

Verarbeitung nnreiner Rohphosphate.Die freien oder kohlensauren Kalk enthaltenden zerkleinerten

Rohphosphate werden bei einer Temperatur von 400° einem Stromeschwefliger Säure ausgesetzt, und die entstandenen Verbindungen,schwefligsaurer Kalk und Schwefelcalcium, durch Glühen im Luftstromeoder dadurch, dass man die schweflige Säure enthaltenden Gase, gleich-zeitig mit dem nöthigen Quantum Luft gemischt, einführt, in Gypsumgewandelt. (D. K. P. 31096 vom 6. Jan. 1885. P. Dietrich, Berlin.)

Tagesgeschichte.C^ Berlin. Die l a t e i n i s c h e Münzconferenz ist resultatlos aus-

einander gegangen; eine Einigung soll, nachdem ein den Regierungen zuunterbreitender Entwurf festgestellt, auf diplomatischem Wege versuchtwerden. Wenn eine solche nicht vor dem 1. Getober erzielt sein wird,tritt die Conferenz an diesem Tage wieder zusammen. Der Verlauf derletzten Verhandlungen war in Kurzem folgender: Frankreich, Italienund die Schweiz wollten die Münzunion auf ein Jahr verlängern, Frankreichbeantragte dabei, dass gleichzeitig über die (s.Z. nicht vorgesehene) Auflösung desMünzvereins Bestimmungen getroffen werden sollten, worauf Belgien forderte,dass die Union sich lieber sofort auflösen solle, wenn man ihr Leben nurauf ein Jahr fristen wolle. Da beide Theile auf ihrem Standpunkte be-harrten, so blieb nur die Vertagung der Conferenz übrig, wenn man einoffenkundiges Scheitern vermeiden wollte. Ist eine Einigung nicht zu er-zielen, so würde am 1. Januar 1886 die Auflösung der Vereinigung er-folgen. — Am 10. d. M. ist hier die i n t e r n a t i o n a l e Te legraphen-conferenz eröffnet worden. Ausser von den europäischen Ländern istdieselbe von vielen aussereuropäischen Staaten und von einer Anzahl vonKabelgesellschaften besucht; unter den Theilnehmern befinden sich dienamhaftesten Fachautoritäten. Die Conferenz hat in erster Reihe dieFrage eines internationalen Tarifs zu regeln. Deutschland hat seine bereitsauf der Londoner Conferenz gestellten Anträge auch diesmal wiederholtund schlägt daher unter umfassender und eingehender Begründung vor,die Telegraphengebühren für ganz Europa gleich zu stellen wie folgt:1) Einheitssatz: Der Tarif der internationalen Telegramme im europäischenVerkehre besteht aus einer Grundtaxe von 50 Centimes und einer Taxevon 20 Cent, pro Wort. 2) Zuschlagstaxe: Für die durch unterseeischeKabel beförderten Telegramme kann eine Zuschlagstaxe erhoben werden,welche aber 10 Cent, pro Wort nicht überschreiten darf. 3) Vertheilung:Jede Verwaltung erhält vollständig alle Taxen, welche für die in ihremVerwaltungsbezirke behufs Absendung kommenden Telegramme erhobensind, und bezahlt aus ihrem Einkoramen die event. Ansprüche auf demTransit zu Lande oder unter dem Meere. 4) Transittaxe: Die Transit-taxe wird festgesetzt: a. für Landtelegramme 1) Für Belgien, Bosnienund Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Luxemburg, Monte-negro, Norwegen, Niederlande, Portugal, Rumänien, Serbien und die Schweizauf 2 Cent, pro Wort. 2) Für Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Spanien,Frankreich, Grossbritanien, Italien, Russland, Schweden und die Türkeiauf 4 Cent, pro Wort. Diese letztere Taxe kann für gewisse Transitlinienvon der Verwaltung, welche diesen Transit bewirkt, auf 2 Cent, herab-gesetzt werden. b. Für Seekabel-Telegramme 1) Für Strecken bis 300Seemeilen auf 5 Cent, pro Wort. 2) Für grossere Strecken auf 10 Cent, proWort. Die Transittaxen zu Lande oder per Kabel dürfen in keinem Falledie Höhe der gegenwärtig geltenden Taxen überschreiten. 5) Grenzländer:Zwischen 2 aneinander grenzenden Ländern darf die Worttaxe von 20 Cent,bei gegenseitigem Uebereinkommen auf 10 Cent, herabgesetzt werden.Oester re ich hat eine neue Art des Tarifs und der Abrechnung unterden einzelnen Staaten in Vorschlag gebracht, E n g l a n d die Abschaffungder Telegramme, welche nur Adresse und Unterschrift, aber keinen Inhalthaben, Be lg ien wünscht, dass auch im aussereuropäischen Verkehre eineinfaches Wort nur 15 Buchstaben oder 5 Zahlen haben darf und Holland,dass bei Vorauszahlung von Depeschen die Zahl der Worte nicht mehrbeschränkt werde. — Im Bundesrathe beschäftigt man sich seit einigerZeit mit der Frage betreffend die Ersetzung des Pe t ro leum-Gewich t s -zolles durch einen S t ü c k z o l l s a t z für Petroleum in Fässern, welcheAenderung eine bedeutende Zeitersparniss bei der Zollabfertigung zurFolge haben würde. — In Hamburg wird vom 18. bis 20. d. M. die Ge-sellschaft für Reform und Codification des V ö l k e r r e c h t e s eine Ver-sammlung abhalten; auf der Tagesordnung stehen u. A. AllgemeinesFrach t r ech t und Connessamente, internationaler Schutz für unterseeischeT e l e g r a p h e n k a b e l , G a r a n t i e v e r t r a g e , Vollstreckung fremder Ur-theile, internationales U r h e b e r r e c h t , internationaler Eisenbahnverkehr,Assimilirung der Wechselgesetzgebung. - Das Material zu den Ausfuhrungs-bestimmungen zum B ö r s e n s t e u e r g e s e t z ist jetzt bei dem Bundesratheeingelaufen, soweit es von den Handelskammern etc. zu beschaffen war. - -Auf der Tagesordnung der vom 18. bis 22. September in Strassburg i. E.tagenden 58 V e r s a m m l u n g d e u t s c h e r N a t u r f o r s c h e r und A e r s t estehen u. A. Vorträge über Akklimatisation, über die Bewirtschaftungtropischer Gebiete etc. — Der Z ü r i c h e r Gewerbeyerein hat nach einerlangen und lebhaften Debatte über die Kündigung des deutsch-

schweize r i schen H a n d e l s v e r t r a g e s folgende Resolution angenommen :„Da eine Kündigung ohne bestimmte Vorlage über eine Neugestaltung derVerhältnisse bedenklich und der Bunde.srath mit der Berathung und Bericht-erstattung über eine solche Vorlage bis zur nächsten Session der Bundes-versammlung beauftragt ist, so ist eine Kündigung des 'Handelsvertrageszur Zeit nicht zu befürworten."

* Berlin. Am 3. August fand das 75- jähr ige J u b e l f e s t derBer l iner U n i v e r s i t ä t statt. Ein 1200—1500 Theilnehmer zählenderFestzug der Studentenschaft leitete am Vormittage die Feier ein, woraufim grossen Hörsaale der Universität die Festversammlung erfolgte. DieFestrede hielt der Rector magnificus Professor Dr. D e r n b u r g .

* Berlin. Am 4. August fand in Berlin unter dem Vorsitze desGrafen von Hacke , Alt-Ranft die zweite G e n e r a l v e r s a m m l u n g derZ u c k e r b e r u f s g e n o s s e n s c h a f t statt, auf welcher 215 Fabriken mit537 Stimmen vertreten waren. Die Versammlung wählte den definitivenVorstand für die nächsten 3 Jahre, sowie die Mitglieder für die Schieds-gerichte zu Bromberg, Breslau, Halle, Magdeburg, Hannover, Cöln undStuttgart. Hierauf wurde der vom provisorischen Vorstande aufgestellte•Entwurf der Gefahrenklassen und des Gefahrentarifs, sowie der Etat derVerwaltungskosten für das erste Jahr genehmigt. Nach Schluss derGeneralversammlung trat der grossere Theil der Anwesenden zu einerBesprechung über die Lage des Z u c k e r m a r k t e s mit Rück-sicht auf das in Magdeburg zur Wahrung der Interressen der Indu-strie gebildete Consortium12) zusammen. Die Bestrebungen des letzterenfanden die Sympathie der Anwesenden. — Der in der Generalversammlunggewählte definitive Vorstand der Zuckerberufsgenossenschaft hatte am5. August seine erste Sitzung und wählte den Grafen v. H a c k e , Alt-Ranft zum Vorsitzenden. Zum Genossenschaftsdirector wurde DirectorHahne, Artern gewählt. Der Vorstand beschloss, zur Deckung derVerwaltungskosten für die Zeit bis zur ersten Umlage nach Ablauf desersten Geschäftsjahres von den Mitgliedern einen Beitrag von 1,5 proMille der Jahreslöhne einzufordern.

Fr. Braunschweig. Der Lehrkörper der hiesigen Schu le fürZ u c k e r i n d u s t r i e erfährt für denLehrcursus pro 1886 einen bedeutsamenZuwachs, indem Dr. Carl S t a m m e r , der bekannte Verf. der Jahres-berichte über die Fortschritte auf dem Gebiete der Zuckerfabrikationund Redacteur der Zeitschrift für Zuckerindustrie, als Docent für dieTechnologie der Zuckerfabrikation dauernd in den Verband der Schuletritt und nach Braunschweig übersiedelt.

* Hannover. In der Zeit vom 3. —19. October d. J. findet inHannover eine mit Prämiirung verbundene We in - und W e i n b a u -A u s s t e l l u n g statt, zu welcher auch alle diejenigen Industrieerzeugnissezugelassen werden, welche zur Bereitung und Aufbewahrung des Weineserforderlich sind.

* Herford. Gegen die S t ä r k e f a b r i k von E. Hoffmann & Co.bei Salzuflen in Lippe-Detmold, die gegen 2000 Arbeiter beschäftigt undauch Papier-, Papp- und Theerfabrikation betreibt, schwebt augenblicklichein interessanter Rechtsfall. Die Fabrik liegt am Zusammenflusse derSalze und der Bega, welche sich etwa 10 Minuten weiter in die Werraergiessen. Nach dem vor 5 Jahren stattgehabten Brande wurde dasEtablissement wesentlich erweitert, und seither als Actienunternehmenin vierfach vergrössertem Maassstabe ohne Concession betrieben. Dievor 5 Jahren klare und fischreiche Werra, welche Herford in mehrerenArmen durchfliesst, ist gegenwärtig völlig verschlammt und gleicht einerCloake, so dass die Polizei der Regierung in Minden anzeigte, sie könnenicht weiter Bürgschaft für den Gesundheitszustand der Einwohner über-nehmen, wenn nicht schleunige Aenderung eintrete. Fortwährende Be-schwerden bei der lippeschen und preussischen Regierung hatten eingehendereErhebungen zur Folge, durch welche sich die lippesche Regierung ver-anlasst sah, der Fabrik die Anlage eines Klärbassins bis Mitte Augustzur Pflicht zu machen, während das preussische Amtsgericht am 29. Juliin Herford auf Antrag eines Flussanliegers in lippeschem Gebiete fürRecht erkannte, dass die Fabrik für jeden Tag, an dem sie Abwässerin die Bega oder Salze lasse, eine Conventionalstrafe von 1500 M ver-wirke. Ein in einer Volksversammlung ernannter Ausschuss ordnete dieUeberwachung der Fabrik an, und hat letztere auf Grund der erstattetenAnzeigen bereits 10 000 M Strafe zu entrichten, wenn das Urtheil gegensie ausfällt. Ausserdem sieht sie einer grossen Zahl von Privatprocessenentgegen, so klagen u. A. die Stadt Herford und das königlicheGymnasium.

f Liverpool. Im Mai 1886 wird in Liverpool eine unter demProtectorat der Königin von England stehende in te rna t iona leSchifffahrts-, Verkehrs-, Handels- und Indus t r ie -Auss te l lunstattfinden.

Personalien. Verliehen: Den Docenten an der technischen Hochschulezu Aachen, Dr. Holzapfel und Dr. Lehmann, das Prädicat Professor— Dem Apothekenbesitzer Settegast zu Heydekrug und dem Fabrik-besitzer Belter zu Berlin der königl. Kronen-Orden vierter Klasse. —

») Chem.-Ztg. [1885] 9, 1122.

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U62 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65

G e s t o r b e n : Am 2. August in Mödling Dr: med. He in r ich W i l h e l mR e i c h a r d t, Professor der Botanik an der Wiener Universität und Directordes botanischen Hofcabinets, in einem Anfalle von Geistesstörung durchSelbstmord. Der Verstorbene war am 16. April 1835 in Iglau geboren,studirte in Wien • Medicin und habilitirte sich 1860 daselbst als Privat-docent für Botanik. 1866 wurde er Custos am botanischen Hofcabineteund 1879 wurde er nach dem Tode Fenzl ' s dessen Nachfolger in derProfessur und in der Leitung des Hofcabinets. — In Athen der frühereProfessor der Chemie und Pharmacie an der dortigen Universität, Dr. F r a n zX a v e r L a n d e r e r , ein ausserordentlich fruchtbarer Schriftsteller aufpharmaceutischem Gebiete. Der Verstorbene wurde im Jahre 1809 in Münchengeboren, widmete sich daselbst dem Studium der Pharmacie und ging 1833 aufVeranlassung des Königs Otto I. von Griechenland als Hofapotheker nachAthen. Hier fand er bald ein Feld fruchtbarster Thätigkeit und erwarbsich namentlich bleibende Verdienste um die Hebung der griechischenPharmacie. Im Jahre 1837 erhielt er an der neu gegründeten Universitätin Athen die Professur für Chemie, Pharmacie und Physik, in welcherStellung er als Ausländer mancherlei Chikanen ausgesetzt war. 1862sah er sich nach der Absetzung Königs Otto I. genöthigt, sein Lehramtniederzulegen. L a n d e r e r war Mitglied vieler wissenschaftlicher Vereine*und Inhaber mehrerer Orden. — Am 31. Juli der Geh. RegierungsrathDr. Ph. Zoe l l e r , Professor der Chemie an der Hochschule für Boden-kultur in Wien, im Alter von 54 Jahren. Von den wissenschaftlichenArbeiten des Verstorbenen, der langjähriger Assistent Liebig's war,sind namentlich die Untersuchungen über den Schwefelkohlenstoff unddas Kaliumxanthogenat als Conservirungsmittel in weiten Kreisen be-kannt geworden. —

Literatur.Baenitz, C, Lehrbuch der Physik in populärer Darstellung. 9. Aufl. Gr. 8.

Geb. M 2,50. Stubenrauch'sche Buchh., Berlin.—, Leitfaden für den Unterricht in der Physik. 2. Aufl. Gr. 8. Geb. M 1,50.

Stubenrauch'sche Buchh., Berlin.Bender, E,, Ueber stehende Schwingungen einer Flüssigkeit, welche auf einer

festen Kugel ausgebreitet ist. Gr. 8. M 1. Lipsius & Tischer, VerL-Cto., Kiel.Bente, F., Die künstlichen Düngemittel und ihre Anwendung. 8. M 0,50.

H. Starcke, Uelzen.Eder, J. M., Ausführliches Handbuch der Photographie. 10. Hft. Die Photographie

in Bromsilber-Gelatine und Chlorsilber-Gelatine. 2. Hft. 3. Aufl. Gr. 8.M 2,40. W. Knapp, Halle a. S.

Eder, J. M., Spectographische Untersuchung von Normal-Lichtquellen und dieBrauchbarkeit der letzteren zu photographischen Messungen der Licht-empfindlichkeit. Gr. 8. M 0,20. In Comm. C. Gerold's Sohn, Wien.

Encyclopädie der Naturwissenschaften. 2. Abthlg. 31. Lfg. Handwörterbuchder Chemie. 14. Lfg. Gr. 8. Subscr.-Pr. M 3. E. Trewendt, Breslau.

Exner, F., Ueber eine neue Methode zur Bestimmung der Grosse der Moleküle.Gr. 8. M 0,45. In Comm. C. Gerold's Sohn, Wien.

Horbaczewski, J., Ueber künstliche Harnsäure und Methylharnsäure. Gr. 8.M 0,20. In Comm. C. GerokVs Sohn, Wien.

Hertwig, 0. und R., Untersuchungen zur Morphologie und Physiologie der Zelle.4. Hft. Gr. 8. M 1,60. G. Fischer, Jena.

Hirt, L., System der Gesundheitspflege. 3. Aufl. Gr. 8. M 4,50, geb. M 5.Maruschke & Berendt, VerL-Cto., Breslau.

Janka, V. de, Leguminosac europaeae analytice elaboratne, Gr. 8. M 5. II.Friedländer & Sohn, Berlin.

Klemencic, J., Experimentaluntersuchung über die Dielectricitätsconstante einigerGase und Dämpfe. Gr. K M 1,20. In Comm. C. Gerold's Sohn, Wien.

Lang, V. v., Messung der electromotorischeu Kraft des electrischen Lichtbogens.Gr. 8. M 0,20. In Comm. C. Gerold's Sohn, Wien.

Pitsch, H., Ueber die Isogyrenfläche der doppeltbrechenden Krystalle. Gr. 8.M 0,90. In Comm. C. Gerold's Sohn, Wien.

Schaedler, C , Kurzer Abriss der Chemie der Kohlenwasserstoffe. 8. M 5.Baumgärtner's ßuchhandl., Leipzig.

Wollny, E., Forschungen auf dem Gebiete der Agriculturphysik. 8. Bd. 2. Hft.Gr* 8. M 5. C. Winter's Univ.-Buchhandl, Heidelberg,

Zepharovich, V., Ritter v., Die Krystallformen einiger C amphorderivate. III.Gr. 8. M 0,80. In Comm. C, Gerold's Sohn. Wien.

Baumann, Dr. A., Assistent des forstl.-chemischen Laboratoriums der UniversitätMünchen. Tafeln zur Gasometrie. Zum Gebrauche in chemischen und physi-kalischen Laboratorien, sowie an hygienischen Instituten. Verlag der M.Rieger'schen Universitätsbuchhandlung (G, llimmer), München 1885.

b VDiese Tafeln führen die Berechnung des Ausdruckes 7~6o"/j"j7ö0O3G6~t)

(vtorin b den Barometerstand, t die Temperatur, V das gemessene Gasvolumbezeichnet) auf eine einfache Multiplication zurück, indem sie für Quecksilber-drucke von 640 bis 780 mm, von Millimeter zu Millimeter aufsteigend, und fürTemperaturen von je — 2° bis 32° C, um je 0,2° aufsteigend, die Werthe von

—• , „ ~^r>» x< verzeichnet enthalten, mit welchen das abgelesene Gasvolum760 (1 - j - 0,00366 t)V zu nmltipliciren ist, um das auf 0° und 760 mm reducirtc „Normalvolum"sofort zu erhalten. In diesen Werthen, welche anderwärts bislang nicht gegebenwurden liegt der Schwerpunkt des Werkchens, von dem dieselben den erstenTheil im Betrage von drei Viertel des ganzen Umfangs einnehmen. Durch be-queme und übersichtliche Anordnung gestatten die Tafeln ein rasches undsicheres Zurechtfinden. Die einem jeden Druck, welcher in fetter Schrift dieSeitennummer ersetzt, bei den 170 verschiedenen Temperaturen entsprechendenWerthe des IS ormalvolums sind auf je einer Seite zusammengestellt, aufweicherdie ganzen Temperaturgrade durch fette Schrift hervortreten.

Unzweifelhaft hat sich der Verfasser durch die mühevolle Arbeit cmgrosses Verdienst erworben um Zeitersparniss und erhöhte Sicherheit bei Aus-

rechnung der Ergebnisse gasometrischer Untersuchungen, welche gegenwartigauch in der Technik ausgebreitete und häufige Anwendung finden, n enn eserlaubt ist, einen freilich etwas unbescheidenen Wunsch auszusprechen, so wäre-- der, dass der Verfasser die Tabellen auch auf weitere Drucke unterhalb

1 mm gelegentlich ausdehnen möge, da bei absorptiometnschen und Verputtungsl • ^ i. • T w,'r.'UiAKArt^,,rv,w»nrlrt'Än Tvio-n /ao Tiifthf. . . n u r i n se l t eneE

es640 g g l i c h ausdehnen möge, da bei absorptiometrisohen und p ganalysen sowie bei Dampfdichtebestimmungen man es nicht „nur in seltenenFällen" mit niedrigeren Drucken zu thun hat, für welche der Verfasser übrigensim zweiten Theile seither schon übliche Berechnungserleichterungen bietet.

Der zweite Theil liefert eine Zusammenstellung der bei gasometrischenUntersuchungen nöthigen Zahlenangaben, die seit dem Erscheinen der zweitenAuflage von Bunsens „Gasometrische Methoden" manche Vermehrung, vor-züglich durch L a n d o l t und B ö r n s t e i n ' s Neuberechnungen und mancheBerichtigung durch die inzwischen erfolgte Revision der Atomgewichtsgrossenerfahren haben. Derselbe enthält: 1) Reduction eines Gasvolums für einenQuecksilberdruck von 1 bis 800 mm und für Temperaturen von — 2° bis 166° C.durch Addition; 2) Tension des Wasserdampfes von —2° bis 100°; 3) Tensiondes Dampfes von absolutem Alkohol; 4) Tension einer Natronhydratlösung von7 Proc. Na OH; 5) Absorptionscoefficienten verschiedener Gase für Wasser undAlkohol; 6) Dichte einiger Gase und Gewicht von 1 1 derselben bei 0° und760 mm; 7) Reduction von Wasserdruck auf Quecksilberdruck; 8) Reductionder an Glasscala gemessenen Quecksilbersäulen auf 0 °; 9) Reduction der Bax*o-meterablesungen an Messingscala auf 0°; 10) Tafel zur gasvolumetrischen Be-stimmung der Kohlensäure; ferner Logarithmen der Zahlen 1 bis 1200.

Alex. Naumann.Grüner, Dr. H., Gewinnung und Verwerthung phosphorsäurehaltiger Düngemittel.

54 S. Berlin 1885. Eduard Krause.Das vorliegende Schriftchen bespricht das Vorkommen der Phosphorsäuren

in der Natur, giebt Mittheilungen über die Lagerstätten einiger Phosphoriteund beschreibt die Gewinnung der Thomasschlacke beim Entphosphorungs-processe des Roheisens. Auch einige kurze Hinweise auf die landw. Verwerthungder erwähnten Phosphate sind beigefügt. Dieselben sind nicht frei von kleinenIrrthümern und bieten — dem Gesammtinhalte des Schriftchens entsprechend —nichts von Bedeutung. li ' ' P. Wagner.

Sachs, F rango i s , Ingenieur, Gembloux (Belgien), Revue universelle des progresde la fabrication du sucre.

Die beiden letzten Lieferungen dieses Jahresberichtes schliessen sich denbereits früher besprochenen13) ebenbürtig an. — Es werden zunächst Dampfkessel,Heizversuche, Apparate zur Controle un'd Speisung der Kessel, sowie zurReinigung des Speisewassers besprochen. Hieran schliesst sich eine sehr voll-ständige Beschreibung der verschiedenen Verfahren zur Reinigung der Schmutz-wässer, worunter besonders das System Berenger-Stingl erwähnt sei, da dessenvortreffliche Resultate, die auch früher schon in Oesterreich erzielt wurden, inDeutschland, wie es scheint, unbeachtet geblieben sind. Es folgt sodann dieBesprechung verschiedener neuerer Maschinen und Apparate, z. B. der Greindl-Purnpe, des Thiery'schen Wasserhebers, sowie der zur electrischen und Gas-beleuchtung dienenden Einrichtungen. — Das nächste Capitel bringt eingehendeMittheilungen über Rohrzucker-Fabrikation und knüpft an die Beschreibungder meist noch höchst primitiven Apparate und Verfahren Vorschläge zurVerbesserung derselben an der Hand der Arbeiten von Riff a rd und Ei jdman.— Die Fabrikation der Maltose wird in einem kurzen Anhange besprochen, dieSorghum-Industrie als zur Zeit jeder Bedeutung ermangelnd hingestellt.

Der zweite Theil des Werkes behandelt die Cultur der Zuckerrübe, undzwar sowohl die landwirtschaftlichen Geräthe, als auch die verschiedenenAnbauverfahren, sowie die Düngungsverhältnisse, in sehr eingehender Wei&.Der Samenzucht, der Physiologie der Rübe, und den schädlichen Insecten istje ein besonderer Abschnitt gewidmet, auch sind Kosten und Erträgniss desRübenbaues, sowie Verwendung und Futterwerth der Rückstände hier ausführ-lich behandelt. Der Cultur des Zuckerrohres ist kurz gedacht.

Der dritte Theil führt den Titel: Physikalische und chemische Analysen; erbehandelt die Untersuchung der Rüben und ihrer Säfte in umfassender Weise,wobei wichtige Fragen, z. B. die des Bleiessig - Niederschlages, des Saftgehaltesder Rübe, der Zuckerbestimmung in der Rübe selbst, besonders zwecks Samen-zucht und Einkauf, eingehend erörtert werden. Ebenso werden die neuestenanalytischen ^Methoden und Apparate zur Untersuchung sämmtlicher Producteder Fabrikation besprochen, und schliesslich die rein chemischen Untersuchungenaus dem Gebiete der Zucker - Chemie wiedergegeben. In diesem Punkte wäregrossere Ausführlichkeit zu wünschen gewesen, da die blosse Aufzählung dergefundenen Stoffe und Körper, gerade für jene Kreise, an die der Jahresberichtgerichtet ist, durchaus nicht genügt; es wäre nützlich gewesen, die diesbezüg-lich meist höchst unvollständigen Kenntnisse der Leser durch genauere Behand-lung des Themas in ebenso willkommener Weise zu ergänzen, wie dies in früherenCapiteln bezüglich mancher schwieriger mechanischer Fragen geschah.

Der letzte Theil des Berichtes ist der Statistik des Zuckers gewidmet,und bringt über alle Zweige desselben ausführliche, jedoch, wie dies im Wesender Sache liegt, nicht mehr neue Mittheilungen, die aber immerhin betreffsexotischer Zucker vieles Interessante enthalten.

Als Anhang sind dem Werke Biographien und Bilder von zehn „Celebri-täten" der Zucker-Industrie beigegeben; wir hätten hierin sorgfältigere Auswahlgewünscht. Männer wie J e l i n e k und Steffen können trotz ihrer grossenVerdienste nicht beanspruchen, mit Marggra f , Acha rd , D u b r u n f a u t etc.bei solcher Gelegenheit in eine Reihe gestellt zu werden.

Ausstattung und Druck des Buches sind durchaus befriedigend, doch findensich auch in diesen beiden Lieferungen neben einer Anzahl sehr schöner mehrereverzeichnete und absolut unleserliche Illustrationen. Dr. Edmund v. Lippmann.

Wollny, Dr. R., 160 Etiketten für die gebräuchlichsten Reagentien des chemischenLaboratoriums nach dem Systeme der Normallösungen zusammengestellt. Zubeziehen von Dr. Robert Muencke, Berlin N.W.

Es liegt auf der Hand, welche Vortheile gegenüber willkürlichen Lösungensolche Reagentien besitzen, die nach bestimmtem Systeme bereitet sind, beidenen gleiche Maasse der Reagentien in bestimmter Beziehung zu einanderstehen, und bei denen in einem gegebenen Volum der Lösung die Menge desdarin enthaltenen Körpers bekannt ist. Das von W. gewählte System ist folge-richtig das der Normallösungen, wobei das Aequivalentgewicht oder ein ein-faches Multiplum desselben in Grammen auf 1 1 gebracht wird* Zur Er-leichterung der allgemeinen Einführung dieses Systems hat W. die vorliegendenEtiquetten zusamengestellt, auf welchen ausser der Bezeichnung und Gehalts-angabe noch andere häufig gebrauchte Daten verzeichnet sind, wie die chemischeFormel des Reagens, der procentische Gehalt an den wesentlichen Bestandteilen,

Chem.-Ztg. [1884] 8, 1714,

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No. 65 CHEMIKER-ZEITUNG. 1163

Wertigkeit, Dampfdichte, Atom-, Molecular- und Volumgewicht, Schmelz- undSiedepunkt, Löslichkeitsverhältnisse etc., Die Grundlage für den Gebrauch der nach dem Systeme des Verfassers

bereiteten Reagentien ist das Abmessen bestimmter Volumina. Um dasselbezu erleichtern und weniger zeitraubend zu machen, construirte Verfasser sehrzweckmässige Pipett- und Bürettflaschen, die gleichfalls durch Dr. R o b e r tMuencke in Berlin N.W. bezogen werden können.

Fatentliste.(Nachdruck verboten.)

Abschriften von Patent-Anmeldungen und -Eriheüungen lassen wir zumassigen Preisen ab, ebenso übernehmen wir die fortlaufende Lieferung vonPatentschriften bestimmter Glassen. Es können die Patentschriften nichtnwr fü/r Deutschland > sondern auch für das gesammte Ausland durch

uns bezogen werden.Wir besorgen Patente für alle Länder, deren Ausarbeitung und Verwerthung.

Oeeterreich-Umrarn.Electricitätsleiter, Neuerungen in der Construction isolirter —. Siemens &

H a l s k e , Berlin. 24. Juni 1885.Feuerung, rauchverzehrende. Absalom Backus jr., Detroit. 24. Juni 1885.Leuchtgas, Neuerungen in dem Verfahren zur Herstellung von — und den da-

bei zur Verwendung kommenden Apparaten. William Fitz Charles MasonMα Carthy, Philadelphia. 23. Juni 1885.

Secundäre electr. Batterien oder Accumulatoren, Verbesserungen an—. DesmondGerald Fitz Gera ld , Brixton. 16. Juni 1885.

Zuckerstreifen u. Zuckerwürfel, Neuerungen an Werksvorrichtungen und Appa-raten zur Erzeugung von —. Leopold May, Ung.-Ostra. 24. Mai 1885.

England*9392, Abwässer, Neuerungen in der Reinigung von — und in der Gewinnung

nützlicher Producte hierbei, J. Bock. 6. Aug. 1885.9214. Azofarbstoffe, Darstellung neuer —. M. Hoffmann u. A. Weinbe rg .

81. Jali 1885.9203. Brennmaterial, künstliches. J. Robbins . 31. Juli 1885.9322, Cement, Neuerungen in der Darstellung von Keene's —. Ch. J. Howe.

4. Auguet 1885.9234. Dampfkessel -Speisewasser, Neuerungen an Apparaten zum Erhitzen,

Reinigen und Weichmachen von —. M. Coulson. 1. Aug. 1885.9353. Desinfectionsmittel, neues. M. R. Garcia . 5. Aug. 1885.

9352. Fett, Neuerungen in der Extraction von — und anderen Substanzen ausauflösbaren Stoffen und Apparat hierzu. J. Merz. 5. Aug. 1885.

9380. Fette, verbessertes Verfahren zur Präservirung roher thienscher —. ö.Hornemann . 6. Äug. 1885. . A

9887. Gebläseluft, Neuerungen an Oefen zum Erhitzen von — für Hohoten undfür andere Zwecke. W. Thoml inson . 6. Aug. 1885.

9341. Hygienische und desinficirend wirkende Substanzen, Darstellung und An-wendung neuer — zu Lichtern, Nachtlichtern u. s. w., oder als äueserhcheHeilmittel. E. B. Watson. 5. Aug. 1885.

9169. Metall-Platten oder -Bleche, Neuerungen im Verfahren und Apparat zumüeberziehen von — mit Zinn, Blei oder anderen Metallen oder Legirungen.H. Hall. 31. Juli 1885.

9347. Oelbäder, Neuerungen in der Herstellung von — zum Härten von Stahl.R. W. Tayn ton , 5. Aug. 1885.

9225. Ofenanlage zum Erhitzen fester Stoffe, ohne dass dieselben mit den Ver-brennungsgasen des Brennstoffes in Berührung kommen. A. R. P e c h i n e y& Co. 1. August 1885.

9351. Ofenanlagen, Neuerungen an — zum Schmelzen von Kupfer und anderenErzen in einer Operation. L. G r o o t e r s . 5. Aug. 1885.

9377. Pflanzliche Stoffe, Neuerungen in der Behandlung aller — zur Gewinnungvon Fasermaterial für Spinnzwecke und für die Darstellung von Papierpülpe.Ch. Court, S. Hersee, H. Ch. Wi l l i ams u. S. Hersey . 6. Aug. 1885.

9270. Staubsammler, Neuerungen in der Entfernung von Staub aus — undApparat hierzu. E. Kreise. 4. Aug. 1885.

9339. Wasser, Weichmachen und Reinigen von —. J. Cowan. 5. Aug. 1885.9326. Zucker, Neuerungen in der Darstellung von hartem —. F. 0. Mat -

th i e s se n. 4. Aug. 1885.9343. Zucker, Neuerungen in der Darstellung von—. W.H.Schwarz . 5.Aug.85.

Briefwechsel.Duisburg - Hochfeld. H. Seh. Die Ammoniaksodafabrikation finden Sie

beschrieben in dem Handbuche der Soda-Industrie von Prof. Dr. G. L u n g e ;Verlag von Fr. Viewe^ & Sohn, ßraunschweig, 1879. Ueber alle neuerenFortschritte in dieser Industrie wollen Sie in der „Chemiker-Zeitung" nach-sehen, die fortlaufend darüber berichtete. — Cannabinon liefert die FirmaE. Merck in Darmstadt

Königstein i. S. Dr. E. H. Die neueren Verfahren zur Darstellung vonSulfit-Cellulose, Holzschliö u. s. w. finden Sie in der „Chemiker - Zeitung" be-schrieben.

Lowmoor bei Bradford. R. H. K. Ueber die Zusammensetzung des Jagd-pulvers berichtet jedes grossere Lehr- oder Handbuch der chemischen Techno-logie. Das deutsche Jagdpulver enthält 78,5 Proc. Salpeter, 10 Proc. Schwefelund 11,5 Proc. Rothkohle.

Handeleblatt der Chemiker - Zeitung.Entscheidungen des Reichsgerichts.

Nach Urtheil III. Strafsenats des Reichsgerichts vom 30. April d. J. hat einMuster gewerblicher Art, welches zwar aus bekannten Figuren besteht, derenCombination und Ausschmückung aber ein Gesammtbild ergiebt, welches als dasProduct selbstständigen geistigen Schaffens angesehen werden muss, Anspruchauf den gesetzlichen Musterschutz, selbst wenn das Muster nach dem dann be-findlichen Monogramme etc. erkennbar nur für einen bestimmten Consumentenbestimmt und brauchbar ist und von diesem einem anderen Fabrikanten alsdenjenigen, welcher das Muster hat schützen lassen, den Auftrag zur Nach-ahmung gegeben wird.

Amtliche Verordnungen.Deutschland. Dem Salzsteueramte zu Beesenlaubl ingen im Bezirke

des Hauptsteueramts Halle a. S. ist die Befugniss zur Erledigung von Begleit-Stn I über inländisches Steinsalz, sowie den Zollabfertigungsstellen aminen i uuei nd St e i n b e e k im Bezirke des Hauptsteuer

r inländisches Steinsalz, sowie den Zollabfertigungsstellen ami und St e i n b e e k im Bezirke des Hauptsteuer-

2 S Ä 3 d d tor Befugniss zur Ausfertigung von Begleitscheinen I und IIüber inländisches Salz ertheilt worden. —

des kgl. Finanz-Ministeriums, die Uebergangs-

3i : s s bm M?ÄAlkohol nach dem Alkoüoiomet beträgt. Nach den von demwährend. dief Uebergan|sabgabe Zm t ^ ^ » ^ ^ A u r f a hFinanzmimstenum zu dem «aesetz ^ ^ ^ ^ s t e u e r r ü c k ü tbestimmungen betragt sodann vo t w e i n z u 5 0 prOc. Alkohol nach demim Falk» der Ausfuhi 8 M iur• i ni ± M L , o b n e

^ ^ t o f * » 7° n s S ' a d Die Ausfuhrvergütung wird jedoch nur gewährtRucksicht auf den |tarkegraa. £ « n & c h d e m A l k o h o l o m e t e r

Z ^ " ^ wenn die auf einmal ausgeführte Menge

mindestens 20 1 beträgt. H h veröffentlichten Gesetze wird seitens derRussland. Nach einem kmzlich vero t i r t o n Z u c k e r z u r ü o k -

Regierung die S t e u e r J u r den »e R u bel pro 1 Pud gewährt. Das

2 O0° ° 0 0 Pud erreicht-Verkehrswesen.„„„„•„. \m i Ausrust ist die Station Ehrenfeld in

Tarifveränderungen.pnXZort v^n MenSge zu 5000 und 10000 kg nachden Ausnahmetarif für n Transport von i i 8 a u f g e n o m m en worden.Paris, mit den für die StaüonColn bestehenden g ^ ^ ^ . ^

- Cement. ^ m . 15\ ^ T m l S Ä » des Directionsbezirks Hannover nachBeokum, Beokum-Ennigedoh j f H ^ ^ J Β f C e m e n ttran S p orte in Kraft.Amsterdam und Rotterdam ermassigte^ ra ahntarife Berlin-Breslau ent-• _ Eisenerze und ,Z 'n^"e ,

f ü l , I n Transport überseeischer, in Stettinhfllton«i A«nakme£^itaatoe f ^ k o ^ e n d e r

PEisenerze, welche daselbst in

Mengen von mindestens 50 000 kg zur Beförderung nach Stationen des ober-schlesischen Hüttenreviers gelangen, gelten fortan, jedoch nur bis zum Ablaufd. J., unter den gleichen Bedingungen auch für den Transport von Zinkerzen.

— Roheisen. Mit Gültigkeit vom 1. August ab treten für den Verkehrmit Frankfurt a. M.—Sachsenhausen (Staatsbhf.) und Frankfurt a. M.—Taunus-bahnhof Ausnahmesätze für Roheisen etc. in Kraft.

— Metallurgische Erzeugnisse. Zum südwestdeutschen Tarifheft 6 (Bad.-Main-Neckarbahn-Güterverkehr) ist mit Gültigkeit vom 1. August der IL Nach-trag erschienen. Derselbe enthält neben Ergänzung der Stationstariftabelle fürHeidingsfeld neue Frachtsätze des Ausnahmetarifs für metallurgische Erzeug-nisse im Verkehre zwischen Frankfurt a. M. und Darmstadt einerseits und denbadischen Einbruchstationen nach der Schweiz andererseits.

— Rüböl, Leinöl, Dachpappe, Cement, Düngemittel, Knochen, Salz, Torf,Torfstreu, Am 15. August tritt zu dem Hefte No. 1 des vom 1. Juni 1883 abgültigen rheinisch-niederdeutschen Verbands-Gütertarifs der Nachtrag III inKraft, [enthaltend Ausnahmetarife für die Artikel Rüböl, Leinöl, Dachpappe,Cement, Düngemittel, Knochen, Salz, Torf, Torfstreu etc. im Verkehre mitStationen der Untereibeschen Eisenbahn.

— Zucker. Vom 1. August ab findet für Zucker aller Art zum Exportein Wagenladungen die Frachtberechnung nach Specialtarif I bezw. A2 auchdann statt, falls die Beförderung nach nicht im Zollvereinsauslande gelegenenStationen stattfindet, sofern derartigen Sendungen die erforderlichen Steuer-documente, aus welchen die Bestimmung zum Exporte hervorgeht, beigegeben sind.

Refactien und Begünstigungen im österreichisch-ungarischen Güterverkehre.(F = Frachtsatz pro 100 kg, wo nicht anders vermerkt, M = während desZeitraumes der Begünstigung zu verfrachtendes Minimalquantum, M F Z =Minimal-Frachtzahlung pro Frachtbrief und Waggon.) Roheisen . Von Novinach Sissek. MFZ = 10000 kg. Bis auf Widerruf, längstens aber bis EndeDecember 1885. F = 16,0 kr. Cartirung. — Roherze . Von Ranna nachNürschan. MFZ = 10 000 kg. Bis zur tariimässigen Durchführung, längstens bisEnde 1Ö85- Böhm.-bayerisch-Vorarlberger Gütertarif v. 1. April 1879. Cartirung.

Handelsregister.Neue Firmen. A. Böglin, Apotheke u. Drogenhandlung, Luzern. Fagon-

eisen- Wa 1 zwerk, L. Mannstädt & Co., Kalk (Persönlich haftender Gesell-schafter: Ingen. Louis Mannstädt). Königsbriicker Emaill irwerk, Gebr.Reuter, Königsbrück. M. Tischer und Tripmacher, technisches Bureau*,Breslau, mit Zweigniederlassung in Schweidnitz. Continental-Praeserven-Fabrik, Warnecke & Keidel, Hildesheim. Martin Palm, Apothekerund Drogist, Wirsitz. Otto Becker, Drogerie zum rothen KreuzNakel. Dr. Eugen Seh aal, Fabrik chemischer Producte, Feuerbach beiStuttgart. Malzfabrik Allstedt, Rudolph Grosse & Co., Allstedt.(Persönlichhaftende Gesellschafter: Rud. Grosse und Fr.Reinsch.) E.RohmeyerTapetenfabrik, Einbeek, Otto Roeder's Maschinenfabrik, Krotoschin, '

Gelöschte Firmen. Zuckerfabrik Kerstenbruch, W, Chris t ianiKerstenbruch bei Neu-Lewin. Haasler Bergbau- und KuDferVifi + tAT»,

esellschaft, Jauer. _ _

wiv. CTar\ LUwVig GOr<Üieb.Er.farS? i s t i n . daP

s j^elsgeschäft des IngenieureWilh. Ludw. Werner Genest, in Firma Mix & Genes t in Berlin, als GeselUschafter eingetreten. Die Firma bleibt unverändert. —

Page 10: Central - Organ - Cybracybra.p.lodz.pl/Content/983/ChZ_1885_Jh9_Nr_65.pdf · tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst-waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee,

1164 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65Z u c k e r f a b l * i k z» Göttingen ist auf 300000 M

St dSrist der

G^ s e l l s c hr?

f t Fre ienwalder Chamottefabrik,H, ^ f 1 * 6 * - 0. ausgeschiedenen Ingen. Johannes Spohnitzer Johannes Henneberg in die Gesellschaft eingetreten. ~? T ? e r ™ .Dom^aoh bei Bergisch -Gladbach bestandenen,

g ^ ^ t d F i B b

auf 240 ,e000Mie?höhUtC- ,fabrik Z U K ™ ^ 1 » « « ^ *r GrundcapitalAn Stelle dös verstorbenen Directors Carl Müller ist Carl Heberle iun.

zum Directionsmitgliede der Gesellschaft des S i l b e r - u n d B l e i b e r g w e r k e s-b r i ed r i chssegen bei Oberlahnstein ernannt. —

Das Grundcapital der Papier« und P a p i e r s t o f f - F a b r i k Nieder -kau fangen ist um 254 000 M erhöht worden. —

Der Chemiker Ferd. Brünjes und der Kaufmann Herrn Jacobsohn sind inden Vorstand der P a t e n t - K a l i f a b r i k A. F r a n k , Filiale der Vereinigtenchemischen Fabriken zu Leopoldshall, Act.-Gesellsch. zu Stassfurt eingetreten. —

Dietsch & Kellner haben aus ^nlass der stetigen Zunahme ihrer Kund-schaft in Süddeutschland und der Schweiz eine Zweigniederlassung in Doos-N ü r n b e r g errichtet und firmiren jetzt Landwir thschaf t l i ch-chemischeF a b r i k e n in Schönberg, Vogtl. und Doos-Nürnberg von Dietsch& Kellner.—

Theodor Fritsch und Paul Marchand sind aus dem Vorstande der Port-l and-Cemen t - und T h o n w a a r e n - F a b r i k ,,Merour", Actiengesel l-schaft zu S t e t t i n ausgeschieden. Director W. Rüster vertritt jetzt dieGesellschaft allein. —

Der Chemiker Dr. Eickemeyer ist zum weiteren Mitgliede des Vorstandesder Actiengesellschaft Chemikal ienfabr ik Main tha l zu Griesheim a. M.neben dem Director Julius Scharff ernannt worden, —

Director Werner Roemer ist aus dem Vorstande der Actiengesell-schaft Georg Eges tor f f ' s Salz werke, Linden vor Hannover ausgeschiedenund an dessen Stelle der bisherige Stellvertreter Dr. Carl Kraushaar alsDirector und Julius Heydorn als Stellvertreter des Directors gewählt. —

Das Actiencapital des Bonner Bergwerks- und Hüt ten-Vere insauf der Cementfabrik bei Oberkassel bei Bonn ist von 2 042400 M auf1 702 000 M herabgesetzt worden. —

Marktberichte«§ Hamburg, 9, August. Der Jahreszeit entsprechend war das Geschäft

unseres Marktee in der vergangenen Woche recht still, und blieben Umsätzeauf den nothwendigen Bedarf beschränkt. Cacao in allen Gattungen preis-haltend. Caracas M 85—130, Trinidad M 75—85, Guayaquil M80—95, DomingoM 50—65, Bahia M 65—75. Drogen und Chemikal ien zeigten wenig Ge-schäft. Agar icus fest auf Preis von M 3,10 gehalten, Agar Agar in Fädenfindet zu den erhöhten Notirungen mehr Interesse und ist nicht unter M 2,15zu schaffen. Bals. Copaivae ohne Abzug, doch bleiben Preise fest. Auserster Hand bleibt eine Partie Brasil-Waare angeboten. Maracaibo M 3,60bis 3,75. Angos tura , Car thagena und Bras i l M 3,10—3,50. Bals. Peruv.ruhig, aber echte Waare fest auf Preis gehalten, aus erster Hand restirende18 Kisten fanden Nehmer. Die letzten Zufuhren dieses Artikels fielen schön ausu.entsprachen zum grossenTheile der Pharmacopoea Germanica IL C a n t h a r i d e ssehr knapp und gesucht, doch ohne Angebot neuer Waare, der Artikel wirdohne Zweifel wieder höher erwartet. Cort. Chinae flava unverändert still,jüngst zugeführte ca. 200 Packen Por to Cabella-Waare blieben noch un-verkauft. P o r t o Cabel la M 79—82. Maraca ibo M 65—75. Regiaräumtsich in guter Waare auf. Loxa gut offerirt. Cort. Cundurango nur Kleinig-keiten am Markte, wofür M 1,50 gefordert wird. Cort, S imarubae unverändertM 2,1b. Cort. Qui l layae preishaltend M 20—22. Fol. Cocae sämmtl. Partienzu den billigen Preisen von M 3—3,50 aus dem Markte genommen. Erwartetwerden ca. 4000 kg, wofür mehr Interesse herrscht. Von Gum. Asphalt . Syr.kam ein Posten herein, welcher schlank Käufer fand. Mexican. Waare un-verändert, M 48—50. Ol. Cassiae ohne Interesse, M 8—8,10. Ol. Menthaeppt. H. G. Hotchkiss ruhig, M 17,50 pro engl. Pfund. Rad. J a l a p a e ohneAenderung, billig käuflich M 90—92,50. Rad. Sassapar i l l ae Hondurasund Verac ruz ohne neue Zufuhren fest auf Preis gehalten. Rad. Senegalhöher notirt, gute Waare knapp. Zugeführte Kleinigkeit Rad. Ipecacuanhaefand der hohen Forderung wegen noch kein Interesse. Seeale cornut. billigererlassen, M 110—115. Sem. Abelmoschi billiger, M 4—7. Sem. CynaeLev. in guter Bedarfsfrage, M 30—50. Sem. Sabadi l l ae räumt sich wiederaus zweiter Hand auf, M 7ö—80. Raff. Borax unverändert in guter Bedarfs-frage. Raff. Camp hör wieder höher zu notiren und loco Waare kaum unterM 192,50 zu handeln. Chinin, sulf. ohne Abzug M 95—97,50. Farbwaaren .Hölzer zeigen gute Bedarfsfrage. Auf Lieferung wurde eine Ladung LagunaCampeche Blauholz geschlossen. Co chenil le still. Teneriffe M 1,25—1,40.Zaca t i l l e M 1,40—1,75. T e r r a Catechu preishaltend, gute Waare M 22bis 29* Te r r a J apon ica unverändert, M 20,25—20,50. Harz, amerik. braunin guter Frage, M 7,25—7,75. Oele. Cocosöl still, C och in M 68—70.P a l m ö l matt, Lagos M 55—56. T e r p e n t i n ö l preishaltend, Vorrath nurklein, amerik. M 57,50—58, franz. M 58. Pe t ro leum in fester Tendenz, locoM 7,60, Lieferung M 7,80. In der letzten Woche wurden versandt ca. 20020Barrels, Vorrath ca. 158080 Barrels. Wachs in allen Gattungen unverändert.

*** Bremen, 8. Aug. Ra f f in i r t e sPe t ro l eum. Bei kleinen Schwankungenund geringen Umsätzen blieben Preise im Laufe der Woche ziemlich unverändertRaffinirtesPetroleum in Kisten: aus hiesiger Raffinerie M 6,25, Kaiseröl M 8,50,in Barrels M 11,55. Notirung für Naphta M 8, auf Lieferung M 8. Notirungfür L u b r i c a t i n g Oil M 17—19,50. Lager am 8. August 1884: 889 G85 Barrels,am 8. August 1885: 447843 Barrels. Versand vom 1. bis 8. August 18$5:16 694 Barrels. Versand aus hiesiger Raffinerie im Laufe der Woche: 2000 Barr.Rohöl-Lager auf hiesiger Raffinerie: 18000 Barrels, schwimmend 8000 Barr.,in Abladung 8000 Barrels, zusammen 34 000 Barrels, Gesammt-Export vom1. Januar bis 24. Juli 1885: 274 841 789 Gallonen, vom 1. Jan. bis 24. Juli 1884:246 080 619 Gallonen.

Berlin, 9. August. Ia. Kar to f fe l s t ä rke und -Mehl M 18,25. IIa.Kar to f f e l s t ä rke und -Mehl M 17 bis 17,50. Feuch t e Kar tof fe l -s t ä rke MIO. Gelber Syrup M 20 — 22. Capi l la i r -Syrup M 24,do. Export M 25. T raubenzucke r , Capillair- M 24, do. gelber Ia. M 22.D e x t r i n , gelb und weiss M 27 bis 28, do. IIa. M 24 bis 26.W e i z e n s t ä r k e , kleinstückige M31 —32,50, groseetückige M35—37, Schabe-S t ä r k e M26—28. MaisstärkeM26—28.Reisstärke (Strahlen) M44, Re is -

s tärke (Stücken) M 43. Alles pro 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestensM a x Sabersky10000 kg.M a x Sabersky.

G e l a t i n e fl. 125 — 200. Oele, Harze und F i s p gWiener fein doppelt raff, fassweise fl. 33—34, trans. ohne Fass, netto Casse,2 Proc. Sconto; eu gros fl.30,50-31, trans. mit Fass, netto Casse, »™h Q™W-Leinöl. Oesterr. fl.36,50-37mitFaes, 2 Proc.Sconto; bayer.u. holl. fl.35,75 Diea.36, mit Fass, 2 Proc. Sconto; engl. fl. 35,50-36, mit Fass, 2 Proc. Sconto.Terpent inö l , Oest. (Wien-Neust.) fl.32—33, compt, galiz. fl. 21—21,50, russ.fl.21-21,50, französ. fl.40—41; Dick-Terpentin fl.12—12,50, 10Proc.Tara. Harze.Colophonium, österr. fl. 6,25 —6,75, amerikan. Ia, fl. 6,80 —9, je nach Marke.F ich tenpech , bayer. fl. 10—12. Weisses Pech fl. 5,75—6,25. F i r n i s s e .Leinölfirnies, inländ. fl. 37-3«, mit Fass, 2 Proc. Sconto, holl. fl. 36—37, mitFase, 2 Proc. Sconto. Petroleum pro 100 kg. Amerikan. fl. 23,75— 24, nettoCasse, 20 Proc. Tara, inci. Eingangszoll, franco Barrel, ab Bahnhof Wien.Russisches Petroleum fl. 22—22,50 Netto Casse, 20 Proc. Tara, incL Eingangs-zoll, franco Barrel, ab Bahnhof Wien. Po ta sche pro 100 kg. Illyr. fl. 33—36,ungarische weisse in Stücken fl. 28-30, Blaustich (Waldasche) fl. 23,50—24,50,blaugestrichene (Hausasche) fl. 22 — 24, Melassenasche (aus den Zuckerfabriken)fl. 16 — 18. Soda pro 100 kg. Inländische calcinirte 90° fl. 9-9,50, 85°fl.8,50—9, 80° fl. 8-8,50, 75° fl. 7,75—8, 70° fl. 7,25—7,50, kryst. fl. 6—6,50,Stärke pro 100 kg, Weizenstärke., superfein Tull-anglais fl. 19,50—20,50, Moufse-line Ia. fl. 18—18,50, IIa. fl. 16—16,50, xnittl. Kern fl. 13,50—14, ordinäre fürFabriken fl. ]2,5ü —13. Kartoffelstärke, feinste Ia. fl. 13—13,50, mittlerefl. 11—11,50. Reisstärke, je nach Marke, fl. 20—28. Transito Verzehruijgs-steuer franco Packung, 4 Monate Zeit, oder per Casse 2 Proc. Sconto. tTn-sch l i t t pro 100 kg. Kerntalg Ia. fl. 37,50—38,50, IIa. fl. 36-37, Presstalg Ia.fl.45,50-46,50, Elain, sap.fl.31,50—32,50. Wachs pro 100 kg. Gelbesä-150—160,gebleichtes fl. 220—230. Ceresin, weiss, Ia. fl. 90—92, IIa. fl, 80—82, halb-,weiss fl. 74—75, gelb fl. 65—66, ab Wien, trans. Verzehrungesteuer, netto-Casse. W e i n s t e i n pro 100 kg. Oesterr., weiss, naturell fl. 82 — 90>, weifsgesiebt fl. 96—106; ungar. weiss» naturell fl. 78—80, roth naturell fl. 72—75;croat. fl. 68-70; Weinstein pro Grad fl. 1,12—1,15.

m Hävre, 8. August. Indigo. Der Begehr für Bengal-Indigo war imLaufe der letzten Wochen des Juli und auch in den ersten Tagen des August einzufriedenstellender. Der Stock in dieser Provenienz beträgt gegenwärtig 582Kisten. Wenige Umsätze in Curpah, wovon 40 Kisten in guter Qualität vor-räthig sind, die direct zugeführt wurden. Guatemala-Indigos sind gleichfallsgut gefragt, doch ohne nennenswerthe Verkäufe, da Inhaber grosse Zurück-haltung zeigen und ein grosser Theil derselben sich vom Markte zurückgezpgä&hat. Der Stock hierin beträgt am Platze nur 279 Seronen gegen 942 zogleichÄ,

Zeit des Vorjahres, In Neu-Granada-Indigo ist der Verkehr bei einem VorratHfevou 51 Kisten ganz matt. Von den Erlösen wären zu erwähnen: Frcs. 2,55—4 30für ungefähr 60 Seronen Guatemala von ganz ordinär bis gut sobre, Frcs. 7,20bis Frcs. 10,30 für Bengel von schön roth bis fein violet roth und Frcs. 7,35bis Frcs. 9,65 für Bengal von schön roth bis schön violet roth. Cacao. DiePreissteigerung, welche dieser Artikel erfahren, beträgt, wie bereits im letztenBerichte angedeutet worden ist 5—10 Frcs. Die neuesten Nachrichten aus denUrsprungsorten lassen eine weitere Entwicklung der derzeitigen Haussebewegungerwarten. Da andere Sorten etwas selten sind, so concentrire sich das Geschäfthauptsächlich auf Haiti, und wurden für Jeremie courants Frcs. 61—68 undfür Cap und sehr schöne Jeremie Frcs. 66—74 pro 50 kg ab Entrepot bezahlt^Auch Trinidad gab zu Frcs. 95—100 zu mehrfachen Operationen Anlass. Sonstnotiren: Fara, Maragnon Frcs. 95—100, Carupano Frcs. 100—105, Savanilla undBuenaveatura Frcs. 110—120, Maracaibo Frcs. 120—130, Caracas und Porto-Cabello Frcs. 140—180, Bahia naturell Frcs. 80—82,50, prepare Frcs. 95—97,50,Guayaquil Arriba Frcs. 120—130, Guayaquil Machala Frcs. 95—100, MartiniqueFrcs. 87,50—90, Guadeloupe Frcs. 87,50-90, Granada Frcs. 90—95, ParamariboFrcs. 95—100, St. Thomas Frcs. 77.50—82,50, St. Domingo, Porto-Plata undSamana Frcs. 80 — 85. Alles pro 50 kg im Entrepot. Farbehölzer . Campecheist ganz vernachlässigt. In anderen Sorten sind 62 t Röthholz Bahia zuFrcs. 7,50 pro 50 kg verkauft woi'den. Talg. Die officielle Pariser Notirungfür frischen Talg der dortigen Metzgereien ist auf Frcs. 68 (1 Frcs. Baisse)festgesetzt. Am Platze ist dieser Artikel ganz still. Potasche und Per l -as che ohne Umsätze. Zugeführt wurden in der Woche 50 B. Potasche ausjMew-York. Querci tron. 350 Sack Baltimore No. 1 gingen zu P'rcs. 9,50 pro50 kg aus dem Markte.

nn Marseille, 8. August. Der Ausbruch der Cholera in der Stadt, dieVerseucht-Erklärung des hiesigen Hafens Seitens der hier residirenden Consuleder fremden Staaten und die Schutzmaassregeln, welche seit ein paar TagenItalien an seinen Grenzen und in seinen Häfen gegen die Einschleppung derSeuche durch Waaren, die aus Marseille kommen, genommen hat, beginnenbereits lähmend auf den hiesigen Handelsverkehr zu wirken, und dürfte dieseLähmung voraussichtlich im Laufe der kommenden Wochen sich noch inten-siver gestalten. Weins te insäure . Der Absatz beschränkte sich auf Detail-verkäufe an den inländischen Consum, wobei ca. Fr. 4 pro 1 kg bezahlt wordensind. Chi l i sa lpe te r . Vorräthe am Platze sind ganz gering und stehen Zu-fuhren derzeit nicht in Aussicht. Die Preise folgten auch hier der Hausse-bewegung der Ursprungsländer und der tonangebenden nordischen Handelsplätzeund werden für 96° ungefähr Frcs. 28 verlangt. Os t ind i scher Sa lpe te r(Nitrate de potasse de Pinde, 95-proc.) vereinzelte unmaassgebende Verkäufe zuFrcs. 41—42,50. Chlorkal ium. Kormaler Verkehr zu Frcs. 21,50—22.Schwefelsaures Ammoniak (20 Proc. mindester Stickstoffgehalt) nicht un-belebtes Geschäft und wurden dafür ca. Frcs. 28 bezahlt. Quecks i lbe r Frcs, 430bis Frcs. 4,50 pro lkg. Safran. Valencia preishaltend zu Frcs. 85. Kalksuper-phospha te (16—18 Proc. leicht lösliche Phosphorsäure) derzeit ohne Interesse undnotirten nominell Frcs. 16—17. Metalle. Zinn verhält sich in günstiger Stimmungund wird im Preise höher gehalten; Blei fand bei unveränderten Preisen schwächerenAbzug; Kupfer blieb matt und unthätig. Spanisches Kupfer in PlattenFrcs. 105, rothes Tokatkupfer Frcs. 107 — 110, do. raffinirt in kleinen IngotsFr. 125, do. in Blechen Frcs. 145—147, roth in Scheiben Frcs. 160 und gelb inBlechen Frcs. 140. Blei, weiches, erster Guss Frcs. 30 — 31, zweiter GussFrcs. 29 — 30. Zinn, Banca Frcs. 250. Samenöle. Die starken Zufuhrenin der letzten Zeit haben eine kleine Schwächung der Preise herbeigeführtOelsaaten. Die Schwierigkeit, sich über die Preise zu verständigen, machtebedeutendere Geschäftsabschlüsse fast unmöglich. Ol ivenöl unverändert ruhig.Mit Schwefelkohlenstoff extrahirtes notirte Frcs. 53—55. Cacao kam zwar zukeinem grosseren Geschäfte, aber der Artikel ist anhaltend in sehr fester Tendenz.Wachs blieb zu bestehenden Preisen vereinzelt gefragt. Baumwol lsamenöl

Page 11: Central - Organ - Cybracybra.p.lodz.pl/Content/983/ChZ_1885_Jh9_Nr_65.pdf · tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst-waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee,

No, 65 CHEMIKER-ZEITUNG.w begehrt und matt, besonders die amerikanischen Provenienzen. Mar-jseiller b e l l e n still, aber ohne Schwächung in den Preisen.

+ London, 8. August. Indigo. Der Markt für Ost-Indische Sorten istimmer noch unverändert es wurden ca. 80 Kisten zu letzten Preisen begeben.Bengal, gut, roth violet 6 s. 2 d. bis 6 s. 9'd., mittel bis ordinär 5 s. 6 d. bis5 s. bis 4 s. 8 d Madras, Vellore 3 s. 3 d. bis 4 s. 7 d., native 1 s. bis 3 s. 6 d.Kurpah, gut bis fein 3 s. 9 d. bis 4 s. 9 d., gering bis mittel 10 d. bis 3 s. 8 d.Oude, Plaut 2 s. 10 d. bis 4 s . 6 i , native 1 s. 3 d. bis 3 s. 3 d. Guatemalasobres 3 s. 10 d. bis 5 s. 8 d., cortes 3 s. 6 d. bis 5 sM gering 1 s. 9 d. bis 3 s. 3 d.Safflor. Bengal gut bis fein 85—115 s., ordinär bis mittel 40 s. bis 82 s. 6 d.Schel lack flau. Auction fiel der Feiertage wegen aus. IIa. Orange etwasbillig«. Im Juli kamen 5450 Kisten an, und der Stock hier belief sich am 31, Juliauf 54 514 Kisten (wovon 34 000 Kisten IIa. Orange). Importirt wurden seit1. Januar d. J. 32 700 Kisten und abgeliefert 24 9 0 Kisten. IIa. Orange,gut, fein 59—70 $., mittel 57—58 s., leberfarbig 55—56 s. Knopf Ia. 75—90 s.,IIa. 62—70 s., September-November-Abladung B L 3 54s., BL4 dunkel, August-September-Abladung 51 s. begeben. Garnet 57 —59 s. S tock lack , Siamunverändert 44—45 s> Stock hier am 31. Juli 3950 Kisten. C u rcuma Bengal20—22 s., Madrasfinger 19 s. 3 d. bis 23 s., Madrasknollen 16—18 s. VonCalcutta in der letzten Hälfte Juli 135 t abgeladen. Stock hier 31. Juli 985 t.Galläpfel ohne viel Nachfrage. Chines. in Auction zu 50 s. zurückgezogen,Stock hier ungewöhnlich gross 5650 Kisten. Chinesische, 100 Kisten begebenmittel-gut 48—49 s., türkische, blau 52—53 s. nominell, in sort. 47—48 s., weisse45 s. Orchel la . Californ. 40—45 sM Ceylon 43—45 s., Sansibar 35—55 s.Catechu. MM slabs zu 26 s. begeben. Stock hier am 31. Juli 2267 t.Gambir in massiger Nachfrage, 50 tons Loco-Waare zu 19 s. 3 d. begeben,schwimmende Waare demnächst erwartet, 100 tons gleichfalls 19 s. 3 d. bezahlt,im Laufe des Juli sind 1000 abgeliefert, so dass der Stock sich auf 1300 t re-ducirt. M i m o s e n - R i n d e £ 9, 10 s. bis £ 16. Oele und Fette. L e i n ö l fester,hier billiger. Leinöl loco Pipen £ 22. 17 s. 6 d., Barrels £ 23. 5 s. Hüll, locoPipen £ 22 bis £ 22. 2 s. 6 d., Barrels £ 22. 12 s. 6 d. Rüböl, engl., fest, dochwenig Nachfrage, loco £ 24, engl. raff. £ 25. 10 s. bis £ 26. Baumwol l -samenöl steigend, roh £ 20. 5 s. bezahlt, £20, 10 s. jetzt notirt, raffln.£ 22. 15 s. bis £ 24. 10 s., in Hüll £ 21. 10 s« Cocosnussöi . CochinPipen loco Waare ~£ 32 bis £ 32. 10 s., Ceylon £ 27. 5 s. T h r a nroh £ 53, Seehund- £ 21 bis £ 26. 10 s., Wallfisch- £ 20 bis£ 22. 10 s., Neufundland-Leber- £ 40, Japan. Fisch- £ 14. 10 s. bis£ 17. Wachs. Bienen-, austral. £ 7. bis £ 7 . 10 s. Bombay, gebleicht £ 7.bis £ 7. 7 s, 6 d., vegetabil., Japan. 75 s. bis 77 s. 6 d., Blöcke 80 s., Carnauba-Liverpool 52 s. bis 70 s. Pe t ro l eum. Loco 613/1G—615/16 d., day light 8\/4 d.ebgezogen. T e r p e n t i n ö l , amerik. flauer, 27 s. bis 27 s. 3 d. AetherischeOele- Oleum Men thae ppt. engl. Mitcham 30 s., engl. Cambridge 29 s.,japan. flüssig 12 s., Japan, fest Menthol 29 s., cloves, engl. 3 s. 2 d. Metalle.Kupfer flauer, und auf lange Lieferung sind einige Contracte gemacht. ChiliBarren £ 43. 3 s. 9 d, heute notirt, Burra Burra nominell, Wallaroo nominell£ 54. 10 s. bis £ 56, Engl, tough £ 47 bis £ 48, ausgesuchte Marken £ 48bis £48.10 s , Englisches, starke Platten £56, Indisches, Platten £52.10 s., Gelbmetall4Vo—46/8 d., Regulus undPräcipitat 8 s.bis 9s. 3 d. Zinn. Straits wenig gefragt£93. 2 s. 6d. bis £93. 12 s. 6 d., austral. £ 93. 2 s. 6 d. bis £ 93, 12 s. 6 d.,engl, für Ingots £ 95. Zink £ 13. 12 s. 6 d. bis £ 13. 17 s. 6 d., gewalztes£ 16 ab Walzwerk. B le i , engl. £ 12. 10 s., spanisches £ 11. 17 s. 6 d.Quecksilber besser £ 5. 15 s. pro Flasche. Ant imon . Regulus £ 37.Wasserble i , lumps 11 s. 6 d. bis 15 s. 6 d., ordinäre chips 7 s. 3 d. bis 12 s. 6 d.Chemikalien. W e i n s t e i n . Cap-, weiss 81—92 s., roth 72—80 s. Chlors. K a l i71/* d. D o p p e l t chroms. Ka l i 3V> d. Doppe l t ehroms. Na t ron 2V> d.N a t r o n s a l p e t e r 16 s. 3 d. loco, schwimmend via Cap 16 s. 6 d. Borax.Ost-Ind. in Liverpool 27 — 30 s., californ. in Liverpool 32 — 34 s. Soda, calc,£ 7. 12 s. 6 d. bis £ 9. 13 s. 9 d. Soda, k r y s t a l l i s i r t e £ 3. 5 s. Soda,roh l3/i6—lV-id. D o p p e l t k o h l e n s a u r e s Na t ron £ 7—8. Caus t i s cheSoda. Cream £ 7, 5 s. bis £ 8. 5 s. Schwefe ls . Ammoniak £ 12 bis£ 12. 10 s. C a r b o l s ä u r e . 30° kryst, 50° flüssige und 99° flüssige gut gefragt,feste Notirungen, schwer erhältlich. Ch lo rka lk £ 7. 10 s. ab Magazin.Ci t ronensäure 1 s. 7V4 d. O x a l s ä u r e 4 d., flau. Drogen. Canthar ides ,chines. 4 s. 9 d. bis 4 s. 10 d.; russische Notirungen sind für i antharides wiederhöher. C i n c h o n a - R i n d e fest, Cuprea 7—9V2 d., Krone gut, gesund, theil-weise gebrochen, 1 s. 3 d. bis 2 s., mittel i/2 d. bis 1 s. 1 d., Röhren 1 s. 4 d.Schwefelsaures Chin in animirt. Howards & Söhne, in Blechdosen 3 s. 3 d.,in 10 g Flaschen 3 s. 6 d., Pelletiers, in Blechdosen 3 s. 5 d., in 10 g Flaschen3 s. 6 d. C a m p h o r , roh, ruhiger, chines. zu 85 s. in Auction zurückgezogen,nominell 77 s. 6 d. bis 80 s., Japan. 80 s. bis 82 s. 6 d. Cacao. Feinst Trinidad89—102 s., mittel bis feinroth 80 s. 6 d. bis 88 s., ordinär, grau und roth 76 s.bis 80 s., Grenada, mittel bis fein 66—75 s., Dominica 61—70 s., Surinam 74 s.bis 82 s., Caracas 80—91 s.

Jcy Antwerpen, 8. August. Der Stock sämmtlicher F a r b h ö l z e r aufunserem Platze beläuft sich auf ungefähr 3750 M.-Ctr., weshalb das Geschäft,da ausserdem Domingo-Campeche immer noch fehlt, sich nicht entwickeln kann,bis eine Auffrischung der Lager durch neue Abladungen vor sich gegangenist. Ausser Haiti - Campeche, welches l/4 anzog und zu fl. 63/4—73/4 gehandeltwird, sind übrige Notirungen unverändert geblieben. Auch in F a r b e x t r a c t e nund F a r b s t o f f e n sind keine Preisänderungen zu verzeichnen. Der Marktin Cacao ist ziemlich lebhaft, und würde einen grosseren Aufschwung erhalten,wenn die geplante Zollerhöhung auf fremde Cacaoerzeugnisse sich verwirklichenwürde. Dre Preise j£nd sehr fest, stationär und neigen eher zur Hausse als zurBaisse.' D r o g e n ruhig, normale Preise. Wachs . Inland. Fr. 1,50 — 1,55,afrikan. Fr. 1,42—1,43 pro V2

kg- Meta l le . Kupfer fallend; nach letzten New-•Yorker Depeschen wird Marke „vom oberen See" zu cts. 10,90—10,95 gehandelt;Chili notirt hier .£43. 8 s. 7 d.; Zinn fester, Banca wie Bilhton Fr. 118,75bis 118,50; Zink unverändert; Blei fallend, span. £ 11. 17 s. 6 d., engl. £ 127 s. 6 d.- Quecksilber niedriger, £ 5. 15 s., doch ist wiederum eine weitereVr.\t'A\>„„L „iomiinii o-owisQ und ist, eine Deckuner ietzt anzuempfehlen. O l i v e n -

Amerik bewegt sich in ruhigen Bahnen, obwohl New-York fallende Tendenzmeldete; eine kleine verfügbare Partie ging zu fl. 35—35V4 über; zu letzterAngabe giebt es Geber. Auf Lieferung wurde etwas geschlossen zu fl. 35V4für September, fl. 35V2 für letzte 4 Monate; auf Speculation zu fl. 37'/2 auferste 4 Monate1886; franz. Terpentinöl ruhig zu fl. 34. H a r z e nur für augen-blicklichen Bedarf gefragt, Preise vorwöchentheh. N a t r o n s a l p e t e r sehrfest, steigend, verfügbar und August Fr. 27-27,50, erste 4 Monate 1886Fr. 28—28 50 bei bekannten Conditionen. P e t r o l e u m rectif. amerik. ruhig,

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verfügbar Fr. 19*/8, August Fr. 19VΒ, September Fr 19V4, letzte 4 MonateFr. 193/8. Stock am 7. August 86 953 Barrels. N a p h t a sehr fest, verfügbarFr. 24,50, letzte 4 Monate Fr. 25,50.

n Genua, 8. August. Kaukas i sches P e t r o l e u m . Barrels L. 17 undKisten L, 5,25. Vorräthe am I.August: 2 611 Barrels und 36 775 Kisten.Olivenöl . Unverändert, feinste und feine Qualitäten smd schwer erhalthchund bedingen hohe Preise. Currente und ordinäre Sorten blieben matt, l< urRiviera-Oele stellen sich die Preise an der Riviera ungefähr so: Feinste L. lbübis L. 165, fein L. 150—155, halbfein L. 140—145, geniessbare Sorten L. 112—lob,Brenriöl L. 95-100, Nachöl, Ia. L. 78-80, Seifenteig L. 68-70. ThupfxschoLSchlanker Absatz. Sicilianisches L. 85, sardinisches L. 90, spanisches undPortugiesisches (unverzollt) L. 70 pro 100kg. Cacao. Auch hier haben diePreise um etliche Lire aufgeschlagen, doch sind selbige immer noch nicht sohoch wie in London und auf anderen grossen Importplätzen. S p i r i t u s . Ruhigund in weichender Tendenz. Deutscher 94/95 L. 187—188, amerikanischer 93 94L. 186-187, neapolitanischer 90/91 L. 173—174 und 93/94 L. 181—182.Amerikanischer im Entrepot L. 55—56 pro 100 kg. B a u m w o l l s a m e n ö l .Preise fortwährend in Abschlag und holen erste amerikanische Marken nurL. 74 — 75 pro 100 kg. Gummi a rab icum. Andauernd sehr stramm.Electa gesiebt L. 400—500 und in Sorten L. 315—320. Sesamöl. Geschäftestiller. Extra L. 100, superfein L. 90, fein L. 80 und dritte Auspressung ca.L. 70 pro 100 kg. R ic inus öl. Exportbegehr hat etwas nachgelassen, dochzeigen Preise keine Schwächung. Cocos- u n d P a l m ö l sind bei kaum nennens-werthen Verkäufen matt im Preise. Meta l le . Im Allgemeinen ohne wesent-liche Veränderung; nur Blei hat bei fest behaupteten Preisen lebhaften Absatz.Chlorkalk . Ist in Folge der fortschreitenden Ausdehnung der Cholera wiederein sehr gesuchter Artikel geworden, und sind bedeutende Bestellungen inEngland auf der Basis von L. 17—18 Kost und Fracht nach Genua abgeschlossenworden. Im Markte sind die Preise bereits etwas gestiegen. Essenzen . Dieletzten Notirungen aus Messina bringen eine Steigerung für Citronenessenz vonL. 8,70 auf 9,35; Bergamottessenz ist gleichfalls von L. 10,70 auf 11,60 gestiegen.Verkäufer scheinen ihre Forderungen noch weiter erhöhen zu wollen. Sa lmiak .Ia. Qualität L. 103—103,50 und IIa. Qualität L. 99,50. Mennige. Marke L Bund 0 L. 33. B lu t l augensa l z . Gelbes L. 203. Caus t i sche Soda. 60°L. 21,50, weisse 60° L. 22,25 und 70° L. 24,50. C a l c i n i r t e Magnes ia .Marke Pattinson in Flacons von 1 engl. Pfund L. 1,45. Po ta sche . MontrealL. 59—60 Die Preise für diese chemischen Producte verstehen sich francoSchiffsbord nach Genua geliefert.

/f Valparaiso, 4. August. (Telegramm.) Der Kost- und Frachteinstandfür eine S a l p e t e r l a d u n g berechnet sich heute für Grossbritanien auf l l . s .pro engl. Centner gegen 10 s. 9 d. am 17. Juli. Wechselcurs auf London 243/8 d.

Haiulelsiiatliricliteii*-ff Die Zink-Uebereinkunft ist nunmehr in Beuthen zu Stande gekommen.

Alle anwesenden schlesischen, rheinisch-westfälischen, belgischen, französischenund spanischen Producenten, mit Ausnahme einer belgischen Firma, haben sichverpflichtet, inner halb der nächsten 4 Jahre die Erzeugung nicht zu vergrössern,sondern auf der Höhe des Jahres 1884 zu lassen.

X In Magdeburg hat sich ein Consortium von Fabriken und Banquiers ge-bildet14), um den, angeblich durch Baisse-Speculanten wieder herabgedrücktenPreis des Rohzuckers, durch Einkäufe oder Belehnungen wieder zu steigern,oder mindestens fest zu halten; das Capital hierzu sollen die Fabriken durchZeichnung von Antheilen, ä M 5000 — 1Ö000, beschaffen. So wünschenswerthdas Ziel wäre, desto geringer scheint die Aussicht auf Erfolg, denn selbst wennalle 400 Fabriken und z. B. noch 100 Banquiers, je M 10000 zeichneten, (wozuerstere wohl schwerlich in der Lage), so wären erst M 5000000 beschafft, eineSumme, die viel zu gering ist, um den maassgebenden Londoner Markt irgend-wie auf die Dauer zu beeinflussen, da sie, bei M 25 Rohzuckerpreis, nur 200000 Ctr.Rohzucker repräsentirt; diese Menge ist zwar momentan für Deutschland selbstnicht unbeträchtlich, kann aber am Londoner Markte, dem die ganze Weltoffen steht, keine Rolle spielen. Hierzu wären ganz andere Summen erforderlich!

X Zuckerindustrie in Oesterreich-Ungarn. Während der letzten Campagnewaren 248 Fabriken in Betrieb, worunter 50 Raffinade, 35 Rohzucker und weisseWaare, und 163 bloss Rohzucker producirten; 218 Rübenzuckerfabriken hattenDiffusion, 12 Pressen, 166 Osmose, 2 Elution, 2 Ausscheidung 2 Strontian-verfahren. Versteuert wurden 41,8 Millionen Meter-Ctr. Rüben, mit 33,5MiU.fl.Im Ganzen waren 1912 Kessel mit 157272 qm Heizfläche und 2403 Maschinenmit 25809 P. S, in Betrieb. Pro Fabrik wurden im Durchschnitte 182000 Meter-Ctr. Rüben verarbeitet, wozu 78000 Meter-Ctr. Kohlen und 1600 Meter-Ctr.Spodium verbraucht, und 290 Arbeiter beschäftigt wurden; den eigentümlichensteuerlichen Verhältnissen Oesterreichs entsprechend, ist die wirklich verarbeiteteRübenmenge weit grösser als die versteuerte, doch ist es schwierig hierfüreinen Maassstab anzugeben.

ff In Senigallia bei Ancona ist eine Raffinerie errichtet und in Anconaselbst wird gleichfalls eine grossartig angelegte Raffinerie in Betrieb gesetztwerden. Es handelt sich jetzt darum, ob es den deutschen Producenten ge-lingen wird, bei der Versorgung mit Rohzucker den Vorzug zu erhalten DieSenigallia-Raffinerie gehört der S o c i e t ä L i g u r a L o m b a r d a p e r IaR a f f i n a z i o n e deg l i Zucche r i in S a m p i e r d a r e n a bei Genua; dieAncona-Raffinene gehört den F r a t e l l i C o r r a d i n i in L i v o r n o . Es wäreSache deutscher Exporteure, sich mit diesen Firmen direct oder durch Vermittlung guter Agenten in Verbindung zu setzen. Da die Dampfer de-BremerHansahme und der Hamburger Freitaslinie regelmässige Fahrten nach demadriatischen Meere eingerichtet haben, wodurch den Raffinerien die Erleichterunggeboten wurde, monatlich kleine Posten zu beziehen, so stände Deutschlanin den Transportverhaltnissen wenigstens England nicht nach.

Notizen. B. Da ein Theil der reicheren Bevölkerung die Reichslande ver-lassen hat und nach Frankreich ausgewandert ist, sollen noch jetzt in Elsass-L o t h n n g e n Landereien für einen verhältnissmässig billigen Preis zu er-werben sein.^ Dieselben durften sich besonders zur Anlage von S c h a u m w e i n -f a b r i k e n eignen, — ö > C 1 U

Unter der Firma P e t r o l e u m - G e w e r k s c h a f t P o l a n a ist von einemgalizischen Grundbesitzer v Bulow und der Bankfirma A. Schwabacher SBerlin eine Gewerkschaft zu 100 Kuxen gegründet worden —

In O s chatz soll von einein Herrn Eisenreich aus Meissen eine grosse E i s e n -g i e s se re i errichtet werden. Derselbe hat bereits 2000 qm Areal erworben?—

Chem.-Ztg. [1885] 9, 1122.

Page 12: Central - Organ - Cybracybra.p.lodz.pl/Content/983/ChZ_1885_Jh9_Nr_65.pdf · tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst-waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee,

1166 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65TJ auzl 5,.Wien ist die Bewilligung zur Errichtung einer

™ Ä 1 ^1 - t w°ter d?^A r m a Actiengeeelleohaft Dynamit Nobelmit dem Sitze in Wien ertheilt worden. —I n T r i e e t hat sich zur Bekämpfung englischer Concurrenz die „Dalma-

TÜKV K°hKM?g+

eWT?-rk.8..Cvh^iltU b e h u f s Ausbeutung von Glanzkohle inDalmatien gebildet Die jährliche Erzeugung wird auf 30000 t berechnet. -

1 ^ Μ Eisenhüttenwerk der Al t enburger Z w i t t e r s t o c k s - Gewerk-s c h a f t in Schmiedeberg ist am 1. August in den Besitz des früher an dem-selben angestellten Ingenieurs Schmidt und eines Herrn aus Zwickau zum Preisevon 58000 M übergegangen. —

In der am 11. September stattfindenden Generalversammlung der Freibergertrewerkschait „Junge hohe Birke Fundgrube" soll der wegen Verkaufsder Urrube an den Staatsfiskus abgeschlossene Vertrag genehmigt werden. —,. . H- Am

T 21- September d. J. wird zu St. Ludwig (Obere)sase) bei Basel

die in der Nahe von St. Ludwig gelegene und zur Louis Freund'schen Concurs-masse gehörige c h e m i s c h e Fabrik (Anilinfarben) öffentlich versteigert. —

Die den Strauss'schen Firmen gehörigen zwei Z u c k e r f a b r i k e n i nHa dm er s i e b e n sind kürzlich für 750 000 M verkauft worden und findet dieüebernahme Mitte März 1886 statt. —

Ein von der Wiener Unionbank gebildetes Consortium wird den Fort-betrieb der Brüxer Zucker -Raf f iner i e (ehemals Theodor Beck & Co.)übernehmen. Der Betrieb soll mit der Campagne 1886 wieder eröffnet werden. —

Die Glogauer Zuckerfabrik ist für 300000 M an die ZuckerfabrikF r a u s t a d t verkauft worden. —

Der Gewerkschaf t des B l e i e r z b e r g w e r k s Erbach bei Wilgers-dorf ist unter dem Namen „Wilhe lmshöhe" das Bergwerkseigenthum in demin der Gemeinde Wilgersdorf, Kreis Siegen, belegenen Felde in einem Flächen-inhalte von 109384 qm zur Gewinnung der in dem Felde vorkommenden Zink-erze und der Gewerkschaf t des c o n s o l i d i r t e n B le i - , Zink- undK u p f e r b e r g w e r k s Zeche Freudenberg unter dem Namen „Freuden-b e r g I" das Bergwerkseigenthum in dem in der Gemeinde Freudenberg be-

legenen Felde in einem Flächeninhalte von 109602 qm und unter dem Namen„Freudenberg II" ebendaselbst in einem Flächeninhalte von 109052 qm zurGewinnung der in dem Felde vorkommenden Blei- und Zinkerze verliehen. -

Die Erzwäschen des M ä r k i s c h - W e s t f ä l i s c h e n p e r g w e r k s v e r e i n szu Letmathe producirten 1884/85: 19935 t Zinkerze und 167 t Bleierze. Aufder Zinkhütte in Letmathe waren durchschnittlich 25,86 Zinkofen^ gegen^25,7im Vorjahre im Betriebe. Dieselben producirten aus 16870 t Kostgut 5458 tZink und Zinkstaub gegen 5707 t im Vorjahre. Die Schwefelsaurefabrik pro-ducirte 2025 t Säure von 60 ° B. — , x . ,A ,OOA ,_K

Die Rathenower Opt ische I n d u s t r i e a n s t a l t erzielte pro 1884/85einen Reingewinn von 31592 M. — ^ • o • .

Der Reingewinn der A c t i e n - Z u c k e r f a b r i k W e t t e r a u pro 1884/85beträgt 27 022 M. — „ , , _ . . . .

Die Ober-Berg- und Hüttendirection der „ M a n s f e l d e r K u p f e r s c h i e f e rbauenden Gewerkschaft" hat beschlossen, im Kupferschiefer-BeviereSangerhausen den Betrieb einzustellen. Als dort der jetzige Tiefbau ia .An-griff genommen wurde, standen die Kupferpreise durchschnittlich auf ca. 1800 M,jetzt auf ca. 1000 M pro 1 t. Desgleichen ist Silber von 167 M in 1875 aufca. 144—145 M pro 1 kg zurückgegangen. — ;

Dividenden (in Proc). Malzfabrik Eisleben, vorauss.: 16. RathenowerOptische Industrieanstalt: 28/4. Actien-Zuckerfabrik Wetterau: 2V2- VereinigteKönigs- und Laurahütte: 3—4. Thode'sche Papierfabrik zu Hainsberg beiDresden, vorauss.: 12.

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No. 65

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1168 CHEMIKER-ZEITUNG.No. 65

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1170 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65

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Page 20: Central - Organ - Cybracybra.p.lodz.pl/Content/983/ChZ_1885_Jh9_Nr_65.pdf · tuosen und Essig, 4) Wasser, 5) Fette, 6) Gewürze, Mehl, Wurst-waaren, 7) Cacaofabrikate, Kaffee, Thee,

1174 CHEMIKER-ZEITUNG. No. 65

Berlin 1879Goldene Medaille.

Porto Alegre 1881Amsterdam 1883

Moskau 1882Teplitz 1884.

— Berlin 1883,Ehren-Dipl, I.Preis.

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Frankfurt a. Main 1881: Silberne Medaille.

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waaren-Comp., Hamburg.Chem. Fabrik auf Actien, vorm.

E. Schering, Berlin.Vereinigte Rheinisch-Westfäli-

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Hermania, Actlen-Gesellschaft,Schönebeck a. E.

J. P. Piedboeuf, Ultramarin-fabrik, Düsseldorf.

Privatblaufarbenwerke, Pfan-nenstiel bei Aue i. S.

Union, Fabrik chem. Producte,Stettin.

Henkel & Co., Düsseldorf.Seit 1884.

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Anlage zum Heizen mit Abfallölen (mit Abbild.). — Eine einfache Wasserstrahlluftpumpe,von Dr. A. Sternberg (mit Abbild.). — Russische physikalisch-chemische Gesellschaft zu St.Petersburg. — Röhrenförmiges Gas- und Dampffilter, D. R. P. (mit Abbild.). — Neuerung an demunter No. 30977 patentirten Destillirapparate, D. R. P. — Reinigung von Eisen und Stahl, A. P.

Herstellung eines Eieenoxyduloxyd-Ueberzuges auf Eisen, D. R. P# — Metallflächen zum Ver-zinnen oder Verbleien vorzubereiten, D. R. P. — Neuerung an dem Verfahren, Metalle, Glas,Thonwaaren, natürliche und künstliche Steine mit Aluminium zu überziehen, D. R. P. — Dar-stellung von Chlor aus Chlorcalcium bei Gegenwart von Kieselsäure und Luft, sowie Nutzbar-machung der dabei entfallenden Rückstände^ D. R. P. — Darstellung von Sprengpulver, E. P.

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V r , ° r d n X m g O n : D e u t s 0 } 'Rofactien und Begttnihr4 - ~ Ä^rktberichte: H ? m '

^~Abdrnck ans der „Chemiker-Zeitung" ist nur mit Angabe der Qnelle gestattet.

Verlag der Chemiker-Zeitung in Cöthen.August Preuse in Cöthen.