CHEERLEADING IN DER SCHULE - Uni...

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    CHEERLEADING IN DER SCHULE

    Autoren: Saskia Raßbach, Sebastian Beck

    Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)

    https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    Übersicht

    • Cheerleading in der Schule

    • Cheerleading

    o Motions

    o Jumps

    o Stunts

    o Pyramiden

    o Tanz

    • Unterrichtsreihe

    • Stundenverlaufsplan

    • Videos

    o Shouldersit (1)

    o Shoulderstand (2)

    o Elevator und Extension (3)

    o Block (4)

    o Liberty (5)

    • Quellenverzeichnis

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    Cheerleading in der Schule

    Beim Cheerleading handelt es sich um einen Teamsport. Dieser sollte aufgrund von

    erhöhter Verletzungsgefahr nur mit verantwortungsbewussten Schülerinnen und

    Schülern (SuS) durchgeführt werden. Die SuS sollten sich untereinander verstehen

    und sich vertrauen können.

    Dabei sind Verhaltensregeln von großer Bedeutung.

    • Während der Stunts und Pyramiden wird nicht geredet!

    • Es werden keine SuS aus Spaß fallen gelassen!

    • Die gesamte Aufmerksamkeit ist auf die Stunts und Pyramiden gerichtet!

    • Der Flyer wird während dem Stunten nicht den Boden berühren!

    • Wer am Sportunterricht nicht teilnehmen kann wird als Spotter eingesetzt!

    Cheerleading fördert

    • Rhythmisierungsfähigkeit

    • Kraft

    • Sozialkompetenz

    • Vertrauen

    Abb. 1: Cheerleading in der Schule

    Abb. 2: Cheerleading in der Schule

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    Cheerleading

    Cheerleading setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:

    • Motions

    • Jumps

    • Stunts

    • Pyramiden

    • Tumbling

    Motions sind tänzerische Passagen, die im Cheerleadingprogramm als Lückenfüller

    zwischen verschiedenen Elementen dienen und diese ausschmücken. Motions kön-

    nen beliebig gestaltet werden, wobei verschiedene Hauptmotions existieren, die ein-

    heitlich festgelegt sind wie:

    • High- W

    • Low- W

    • Clap

    Beim High-W sind die Arme gestreckt nach oben gerichtet,

    sodass die Arme gerade noch im Augenwinkel gesehen

    werden. Dabei sind die Schultern tief und der Blick ist nach

    vorne gerichtet. Die Hände bilden eine Faust und die "große

    Schnecke" zeigt nach vorne.

    Das Low-W ist durch seine tiefe Armhaltung gekennzeichnet.

    Die Arme sind gestreckt, die Hände bilden eine Faust, wobei

    hier die "kleine Schnecke" nach vorne zeigt". Die Schultern

    sind tief und die Arme werden leicht auseinander vor den Kör-

    per gehalten und bilden ein W.

    Abb. 4: Low-W

    Beim Clap sind die Hände auf der Höhe des Gesichts

    zusammengefaltet. Die Ellenbogen sind geschlossen und

    der Blick wird nach vorne gerichtet.

    Abb. 3: High-W

    Abb. 5: Clap

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    Jumps

    Jumps sind Sprünge, die auf einen Zählachter ausgeführt werden. Der T-Jump ist

    der Grundsprung, mit dem die Ausführung der Arme und Beine erprobt werden kann.

    Die verschiedenen Arten der Jumps sind die Folgenden:

    T-Jump

    Die Beine sind gestreckt in der Luft. Die Arme befinden sich seitlich gestreckt vom Körper und bilden mit Rumpf und Beinen ein "T". ► 1 Spirit Eagle

    Die Beine und Arme werden seitlich vom Körper abgespreizt und bilden ein "X". Toe- Touch

    Die Beine werden gespreizt und vor den Oberkörper gezogen. Dabei befinden sich die Arme seitlich vor dem Körper. Pike

    Die Beine werden zusammen und gestreckt vor den Körper gezogen. Der Oberkör-per klappt gleichzeitig mit gestreckten Armen zu den Beinen herunter. Der Körper führt eine "Klappmesserbewegung" aus. Hurdler

    Die Beine werden vor den Oberkörper gezogen, während ein Bein gestreckt und das andere gebeugt ist. Der Oberkörper klappt mit streckten Armen dem gestreckten Bein entgegen.

    Abb. 6: Jumps

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    Stunts Stunts sind Hebefiguren im Cheerleading, die durch

    verschiedene Positionen vertreten werden wie:

    1 Base 2 Back 3 Flyer 4 Front

    und

    Spotter.

    Die Bases (2) bestehen pro Gruppe aus zwei Perso-

    nen. Diese stehen sich gegenüber und sind für das

    Heben zuständig, indem sie die Füße des Flyers in

    der Hand halten.

    Der Back (1) steht hinter der Gruppe und unterstützt die Bases bei der Hebung. Beim

    Fangen schützt er die den oberen Bereich des Oberkörpers, wie den Kopf und die

    Schultern.

    Der Front (4) dient ebenfalls als Unterstützung der Bases und befindet sich vor der

    Gruppe. Beim Fangen ist er für die Beine zuständig.

    Der Flyer (3) wird von der Gruppe hochgehoben. Er benötigt viel Spannung und Ver-

    trauen zu seiner Gruppe. Er ist für verschiedene Bodypositions (Figuren) zuständig.

    Die Spotter sind eine oder mehrere Personen, die den Stunt absichern. Sie sind da-

    für verantwortlich, dass der Flyer nicht auf den Boden fällt, falls ein Stunt schiefläuft

    und die eigene Gruppe den Flyer nicht ausreichend fangen kann. Der Spotter muss

    stets aufmerksam den Stunt verfolgen um schnellstmöglich eingreifen zu können. Die

    Arme sind gestreckt Richtung Stunt gerichtet und der Blick verfolgt den Flyer. Die

    Position ist auf die Schwachstelle des Stunts ausgerichtet.

    Es gibt verschiedene Arten von Stunts. Dabei spielt die Anzahl der Personen eine

    Rolle:

    • Groupstunt (2 Bases/ 1 Back/ 1 Flyer/ 1 Front)

    • Two Base (2 Bases/ 1 Flyer)

    • Shouldersit (1 Flyer/ 1 Base) ► 1

    • Shoulderstand (1Flyer/ 1Base/ 1Back) ► 2

    Abb.7: Groupstunt

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    Im Groupstunt und Two-Base können verschiedene Stunts ausgeführt werden wie:

    • Elevator

    • Extension

    • Block

    • Liberty

    Im Elevator steht der

    Flyer schulterbreit auf

    den Händen der Base.

    Die Arme sind dabei im

    High-W und die Bases

    setzten den Fuß auf

    ihrer Brust ab. ► 3

    1 Base 2 Back 3 Flyer 4 Front

    In der Extension steht der Flyer

    wie im Elevator, schulterbreit

    und mit High-W auf den Hän-

    den der Bases. Die Bases ha-

    ben die Arme nach oben

    durchgestreckt. Der Blick ist

    dabei auf die Füße gerichtet.

    ► 3

    Abb.11a/b: Griff Extension

    Abb. 11b: Griff Extension

    Abb 8: Griff / Handhaltung Elevator

    Abb 9: Elevator

    Abb 10: Extension

    Abb 11a: Griff Extension

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    Der Block ist der Extension sehr ähnlich. Der einzige Unter-

    schied besteht darin, dass der Flyer Beine und Füße ge-

    schlossen hat. ► 4

    Abb. 12: Griff Block

    Während der Liberty steht der Flyer lediglich auf einem Bein. Das andere Bein ist gebeugt und der Fuß berührt das Standknie oder befindet sich in einer belieben Bodyposition, wie Stretch und Arabesque. Die Bases, sowie Back und Flyer greifen alle an den Fuß des Standbeins. Die Liberty kann dabei in zwei verschiedenen Höhe ausgeführt werden. Eine nor-male Liberty wird mit gestreckten Armen über dem Kopf gehalten und befindet sich somit auf Höhe einer Extension. Die Babyliberty befindet sich auf Elevator-, also auf Brusthö-he. ► 5

    Abb.13: Liberty Abb.14: Liberty Stretch

    Abb 12: Griff Block

    Abb 13: Liberty

    Abb 14: Liberty Stretch

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    Pyramiden

    Pyramiden sind Elemente die mit der Gesamten Gruppe ausgeübt werden. Hierbei

    existieren verschiedene Figuren und Ebenen. In der untersten Ebene werden Grund-

    stunts, wie der Elevator oder Shoulderstand aufgebaut. Der Flyer, der in diese Posi-

    tion gehoben wird ist der sogenannte Middlelayer. Er dient als Stütze und Halterung

    der Topflyer.

    Topflyer stehen ganz oben auf der Pyramide. Dabei stehen sie entweder in der eige-

    nen Gruppe in der Liberty oder Extension und nutzen den Middlelayer als Stütze o-

    der stehen auf den Armen, Beinen, Rücken oder Schultern des Middlelayers.

    Da während der Pyramide mehrere Flyer übereinander stehen sind Spotter an dieser

    Stelle sehr wichtig. Die Pyramide muss von mindestens einem Spotter abgesichert

    werden.

    Tumbling

    Hinter Tumbling verbirgt sich im Cheerleading das Bodenturnen. Es gibt zwei Arten

    den Tumblings:

    • Standing Tumbling

    • Running Tumbling

    Im Standing Tumbling werden die Turnelemente, wie beispielsweise Rad, Flick-Flack

    und Salto rückwärts aus dem Stand ausgeführt, oder mit einem Schritt eingeleitet.

    Im Running Tumbling werden die Turnelemente mit Anlauf geturnt und Elemente wie

    Radwende und Salto vorwärts vor das eigentliche Element, wie Flick-Flack und Sal-

    to, geschaltet.

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    Unterrichtsreihe

    Stunde Feinziel der Stunde

    1

    Die SuS werden mit den Elementen und Regeln des Cheerleadings vertraut gemacht

    Die SuS erlernen den Elevator in Grobform, sowie die T-Jumps

    2

    Die SuS lernen den Spread Eagle und den Bewegungsablauf des Rads kennen Die SuS festigen den Elevator in seinem Ablauf

    3

    Die SuS erlernen den korrekten Bewegungsablauf des Toe-Touchs Die SuS lernen den Shouldersit, sowie den Bau einer Pyramide kennen

    4

    Die SuS erlernen den Bewegungsablauf einer Extension und eines Shoulderstands

    5

    Die SuS festigen die Extension und erlernen den Griff der Babyliberty

    6 Die SuS können die Hebungen in verschiedenen Pyramiden anwenden

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    Stundenverlaufsplan

    Motorisches Feinziel: Die SuS erproben den Ablauf des Zirkels und dessen Kraftübungen in Grobform.

    Phase/Zeit Motorik im

    Unterrichtsgesche-

    hen

    Feinstziele

    Methodisch-

    didaktische Unterrichtsgestaltung

    Organisati-

    on/Material

    Begrüßung 2 Min

    Innenstirnkreis

    Aufwärmphase 10 Min

    Aufwärmchoreographie, Dehnen

    Die SuS erhöhen langsam ihren Kreislauf Die SuS erwärmen und dehnen die gesamte Muskulatur

    Lehrerdemonstration Hohe Motivation durch musikalische Unterma-lung und Rufe der Lehrperson Lehreranweisung

    Lehreranweisung "Ich gebe Bewegungen vor und ihr steigt mit ein!"

    Innenstinkreis Musik

    Erarbeitungs-phase I 5 Min

    Springen

    SuS erlernen den korrekten Be-wegungsablauf des T-Jumps SuS halten während des Jumps die Körperspannung SuS können den T-Jump rhyth-misch auf die vorgegebenen Counts ausführen

    Lehrerdemonstration Ablauf der Jumps

    Lehreranweisung " Führt den T-Jump mit gestreckten Ar-men und Beinen auf die vorgegebenen Counts aus!"

    Innenstirnkreis

    Erarbeitungs-phase II 25 Min

    Stunten

    Die SuS erlernen den Elevator. Die SuS können den Elevator im Ansatz ausführen

    Lehrerdemonstartion Griffe des Elevators der verschiedenen Positio-nen

    Gruppenarbeit (Groupstunts) Matten

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    Quellenverzeichnis

    Abbildung / Foto

    Video

    Urheber des Beitrages

    Nummer Urheber

    3-14 S. Raßbach, S.Beck

    1-2; Titelbild Lützel Baskets

    Nummer Urheber

    1-5 S.Raßbach, S.Beck

    Autor Berater Institution

    Raßbach, Saskia; Beck, Sebastian/ Lehramtsstudierende

    Minnich, Marlis Institut für Sportwissenschaft, Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz