Chirurgische Konzepte, Therapiestrategien und OP … · Prof. Dr. Dr. em. Claus Udo Fritzemeier...

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Juni I 10. Jahrgang I 2 2010 ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen I Special Zahnerhalt vs. Implantation – Ein Konzept I Die Entwicklung der Piezosurgery in der Oralchirurgie I Die Klaviatur der Schnittführung I Marktübersicht Chirurgieeinheiten und Piezo-Geräte I Fachbeitrag Es ist nie zu spät I Die nasopalatinale Zyste – ein Überblick I Anwenderbericht Komplexe Probleme einfach lösen I Fortbildung Edinburgh – Gastgeber des diesjährigen EFOSS-Kongresses I Update Oralchirurgie 2010 I Implantologie wird zunehmend Frauensache BERUFSVERBAND DEUTSCHER ORALCHIRURGEN Auxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus Chirurgische Konzepte, Therapiestrategien und OP-Planung

Transcript of Chirurgische Konzepte, Therapiestrategien und OP … · Prof. Dr. Dr. em. Claus Udo Fritzemeier...

Juni I 10. Jahrgang I 22010

ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen

I Special Zahnerhalt vs. Implantation – Ein Konzept I Die Entwicklung der Piezosurgery in der Oralchirurgie I Die Klaviatur der Schnittführung

I Marktübersicht Chirurgieeinheiten und Piezo-GeräteI Fachbeitrag Es ist nie zu spät I Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickI Anwenderbericht Komplexe Probleme einfach lösenI Fortbildung Edinburgh – Gastgeber des diesjährigen EFOSS-Kongresses I

Update Oralchirurgie 2010 I Implantologie wird zunehmend Frauensache

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EDITORIAL

In der aktuellen Ausgabe des Oralchirurgie Journals möchten wir uns diesmal mit zahnerhaltenden Strategien beschäftigen. Waren noch vor 15 Jahren Hemisektionen, Prämolarisierungen, Wurzelspitzenresektionen Alltagsgeschäft in der oralchirurgischenPraxis, werden diese Techniken nach und nach abgelöst von augmentativen Maßnah-men zur Verbesserung des Knochenlagers mit anschließender Implantation – nachdemder natürliche Zahn (möglicherweise vorschnell) entfernt wurde. Betrachtet man nüch-tern die Erfolgsraten einer Implantation, so liegen diese im Literaturdurchschnitt weitüber 90 % in den ersten fünf Jahren, unabhängig vom Implantattyp. Die konventionelleendodontische Behandlung erzielt eine Erfolgsprognose in der Literatur von durch-schnittlich 75 %, wobei die Prognose nicht nur vom Zahntyp, sondern auch davon ab -hängig ist, ob es sich um eine Wurzelkanalbehandlung nach Vitalexstirpation, um die Behandlung bei einer infizierten Pulpa handelt oder bereits ein massiver Befall des peri-apikalen Knochens vorliegt – was mit einer deutlich schlechteren Prognose einhergeht.Ist also das Implantat doch der bessere Zahn? Auch heute sollten zahnerhaltende (auch chirurgische) Maßnahmen weiterhin imVordergrund stehen, solange dadurch keine konturverändernden Verluste des Alveolar-knochens entstehen, die eine spätere Implantation nur mit umfangreichem Knochen-transfer ermöglichen. Bei der individuellen Entscheidungsfindung muss also der All -gemeinzustand des Patienten, das Alter, die individuellen Risiken des Eingriffes, die Prognose der gewählten Technik und die Kosten berücksichtigt und mit dem Patienten diskutiert werden. Dabei sollten wir uns auch an Therapiealternativen erinnern, die in der Hand des chirurgisch Versierten nicht nur antiquarischen Wert besitzen.

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen

Torsten W. Remmerbach

Zahnerhaltende Chirurgie – eine aussterbende Technik?

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INHALT

Editorial3 Zahnerhaltende Chirurgie –

eine aussterbende Technik?Torsten W. Remmerbach

Special6 Zahnerhalt vs. Implantation –

Ein KonzeptDr. Stefan Mörchen, Dr. Alfons Biggel, Dr. Stephan Keller

14 Die Entwicklung der Piezo -surgery in der OralchirurgieProf. Dr. Dr. Knut A. Grötz

18 Die Klaviatur der SchnittführungPriv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Priv.-Doz. Dr. Dr. Ali Gbara, Dr. Theo Römer, Torsten Miethe

Marktübersicht17 Anbieter und Produkte

Chirurgieeinheiten und Piezo-Geräte

Fachbeitrag20 Es ist nie zu spät

Dr. Andreas Meiß, Dr. Ina M. Lütkemeyer-Meiß

26 Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickDr. Valérie G. A. Suter, Prof. Dr. Hans JörgAltermatt, Dr. Thomas C. Voegelin, Priv.-Doz. Dr. Michael M. Bornstein

Anwenderbericht30 Komplexe Probleme

einfach lösenDr. Bernd Siewert

Bericht32 Orale Wundversorgung

nach MaßProf. Dr. Dr. em. Claus Udo Fritzemeier

Fortbildung40 Edinburgh – Gastgeber des

diesjährigen EFOSS-KongressesDr. Maria-Theresia Peters

41 Update Oralchirurgie 2010Dr. Georg Bach

44 Implantologie wird zunehmend FrauensacheJürgen Isbaner

45 Viva la ImplantologíaIsabel Pakowski

48 Fortbildungsveranstaltungendes BDO 2010

34 Herstellerinformationen

50 Kongresse, Impressum

n Die Entscheidung für oder gegen die Extraktion ist im-mer eine Einzelfallentscheidung und wird von vielen Fak-toren beeinflusst. Auch muss nicht jeder extrahierte Zahndurch ein Implantat ersetzt werden. Im Folgenden soll einin der Praxis erfolgreiches Konzept zur Entscheidungsfin-dung Zahnerhalt oder Extraktion mit anschließender Im-plantation aufgezeigt und patientenbezogene Aspektedargelegt werden, die die grundsätzliche Abwägung Zahnerhalt oder Extraktion stark beeinflussen.Die allgemeinmedizinische Anamnese des Patientenkann die Behandlungsalternativen einschränken. Vorer-krankungen oder Medikationen können das Risiko beizahnärztlich chirurgischen Eingriffen teilweise deutlicherhöhen.So ist zum Beispiel bei vorangegangener, insbesondereintravenöser Bisphosphonattherapie die Vermeidungeines nicht unbedingt notwendigen oralchirurgischenEingriffs absolut angeraten, um die Gefahr von post -operativen Kiefernekrosen zu vermeiden (Abb. 1). In die-sen Fällen sollte, wann immer möglich, der Versuchunternommen werden, Zähne zu erhalten.18

Ein weiterer Aspekt ist das Alter des Patienten, welchesaber kein hartes Entscheidungskriterium darstellt. De-terminierend ist vielmehr, ob die manuellen Fähigkeitenausreichen, um eine adäquate Mundhygiene zu ge-währleisten. Das kariologische und parodontale Risiko-profil des Patienten und die Bereitschaft zur kontinuier-lichen Erhaltungstherapie spielen in der Entschei-dungsfindung immer eine zentrale Rolle. In Fällen, beidenen Patienten nicht zur Mundhygiene motiviert wer-den können und nicht an der regelmäßigen Erhaltungs-therapie teilnehmen wollen, sollte von aufwendigenzahnärztlichen Maßnahmen Abstand genommen wer-den. Früher Implantatverlust durch Periimplantitis oderZahnverlust durch Karies oder Parodontitis sind dannvorprogrammiert.

Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium liefertdie funktionelle Untersuchung des Patienten. Bei star-kem Bruxismus sollte die Implantation kritisch über-dacht werden.25,36 Die Sensorik eines Implantats beträgtnach J. Levy nur ein Zehntel eines nativen Zahnes. Auchbei endodontisch behandelten Zähnen reduziert sichdie Sensorik im Vergleich zu einem vitalen Zahn um dieHälfte.33 Es ist bei Patienten, die unter Bruxismus leiden,vermehrt mit Frakturen von implantatgetragenen Re-konstruktionen und auch von endodontisch versorgtenZähnen zu rechnen.Die endgültige Entscheidung über die Behandlungsal-ternativen liegt letztlich immer beim gut aufgeklärtenPatienten, der nach Erläuterung aller Risiken und Er-folgsaussichten die Behandlung mitbestimmt.

Spezielle zahnbezogene Aspekte

Parodontologische AspekteVon den gesetzlichen Krankenkassen wird in der Paro-dontologie verlangt, schon vor der Initialtherapie beischwerer generalisierter Parodontitis die Extraktion ver-meintlich infauster Zähne durchzuführen. Die Extrak-tion von Zähnen aus parodontalen Gründen sollte aller-dings immer kritisch überdacht werden.

Special

6ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Zahnerhalt vs. Implantation – Ein KonzeptDie Implantologie ist heutzutage zu einem integralen Bestandteil der Zahnheilkunde ge-worden. Sie bietet viele Möglichkeiten und ist aus dem zahnärztlichen Behandlungs -spektrum nicht mehr wegzudenken. Dennoch sei die Frage erlaubt, ob gerade wegen des implantologischen „Booms“ nicht zu viele Zähne, die bei richtiger Behandlungstechniknoch lange in situ bleiben könnten, vorschnell extrahiert werden.

Dr. Stefan Mörchen, Dr. Alfons Biggel, Dr. Stephan Keller/Schwäbisch Hall

Abb. 1: Kiefernekrose inRegio 27 nach Zahn -extraktion trotz plasti-scher Deckung undAntibiotikatherapie beivorangegangener intra-venöser Bisphosphonat -gabe.

Abb. 2: Zahn 12. a und b) Ausgangssituation. c und d) Gekürzter und mit Komposit an den Nachbarzähnen geschienter Zahn 12 mit röntgenolo-gisch sichtbarer Knochenregeneration nach Initial- und einjähriger Erhaltungstherapie.

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Die Studie von Hirschfeld und Was-sermann an 600 Patienten, die sichüber 22 Jahre in parodontaler Erhal-tungstherapie befanden, zeigte, dassbei 50 % der Patienten alle Zähne er-halten werden konnten. Darüber hin-aus konnte festgestellt werden, dass33 % der Patienten nur ein bis dreiZähne verloren.21 Ebenfalls musstennach diesem langen Zeitraum nur31 % der ursprünglich als fraglich ein-gestuften Zähne extrahiert werden.Die Ergebnisse dieser Studie bestäti-gen sich in der Praxis. Besonders ein-wurzelige Zähne mit einem Kno-chenverlust von deutlich mehr als50 % können oft noch jahrelang inFunktion bleiben. Bei adäquater Er-haltungstherapie ist vielfach aucheine spontane Knochenregenerationin Fällen mit vertikalen Knochende-fekten zu beobachten (Abb. 2).Ein wichtiges Entscheidungskrite-rium für oder gegen eine Extraktionist, ob eine geschlossene Zahnreihevorliegt, in der kein Zahnersatz notwendig wäre, wennalle Zähne erhalten werden könnten, oder ob es sich um ein Lückengebiss handelt, in dem ohnehin prothetischeMaßnahmen angezeigt sind.In einer geschlossenen Zahnreihe sollten, bei generali-sierter Parodontitis, alle Zähne unabhängig von der Son-dierungstiefe und vom Furkationsbefall (auch FurkationGrad III) grundsätzlich erhalten werden, um so lange alsmöglich jegliche risikobehaftete Prothetik zu vermei-den. Die Notwendigkeit von Zahnersatz zieht in diesenFällen meist die Extraktion mehrerer Zähne nach sich, dadie Ankerzähne oder bei einer Implantation die Nach-barzähne aufgrund starker parodontaler Vorschädi-gung oft keine gute Prognose besitzen. Der angefertigteZahnersatz ist wegen der Parodontitis und daraus fol-gendem massiven Knochen- und Gewebeverlust meistästhetisch nicht besser als die Ausgangssituation.Gerade im Frontzahnbereich finden sich häufig einzelnestark gelockerte Zähne mit erheblichem Knochenabbau.Die Entfernung dieser Zähne zieht größte ästhetischeund prothetische Probleme nach sich, da die Prognoseder Nachbarzähne als Brückenpfeiler oft zu schlecht istund die entstandene Lückenbreite, z.B. in der Unterkie-ferfront oder bei den seitlichen Inzisiven im Oberkiefer,für eine Implantation nicht ausreicht. Diese stark gelo-ckerten Zähne werden am besten durch eine adhäsiveSchienung an den Nachbarzähnen versorgt. Frontzähnebleiben dadurch auch bei Knochenabbau bis ins apikaleWurzeldrittel oft jahrelang erhalten (Abb. 2).Der limitierende Faktor für die Erhaltung von Zähnen beigeschlossener Zahnreihe ist die Beherrschbarkeit derEntzündung (Taschensuppuration oder BOP [BleedingOn Probing]).27

Nach der allgemein üblichen konservativen Initialthera-pie (Full Mouth Disinfection – in aggressiven und schwe-

ren chronischen Fällen mit Antibiose) sollte, falls dannnoch notwendig, vor einer Extraktion über mögliche pa-rodontalchirurgische Interventionen nachgedacht wer-den. Abgesehen von regenerativen Maßnahmen stehengerade bei persistierenden lokalen Parodontopathien re-sektive Techniken zur Taschenverkleinerung zur Verfü-gung. Zur Behandlung des Furkationsbefalls im Molaren-bereich setzen wir die Tunnelierung im Unterkiefer undim Oberkiefer die Wurzelamputation einer oder beiderbukkaler Wurzeln ein (Abb.3). Die Langzeitstudien zu diesen Verfahren3,5,6,7,8,9,11,14,26,28,41 zeigen ebenso wie dieStudien zur Tunnelierung9,19,29 sehr unterschiedliche Er-gebnisse. Bei unseren Patienten zeigte sich die Hemisek-tion im Unterkiefer als prognostisch ungünstig, da sichzum einen die exakte Definition einer Präparations-grenze als problematisch erwies und zum anderen häu-fig Frakturen der verbliebenen, meist distalen Wurzelauftraten. Die Amputation einer oder beider bukkalerWurzeln bei Oberkiefermolaren erwies sich dagegen als sehr erfolgreiche Behandlungsmaßnahme, darüberhinaus ist die prothetische Versorgung der verbliebenenZahnwurzeln gut möglich.1,20,30,43,35 Bei Unterkiefermola-ren bleibt als Alternative zur Tunnelierung bei nicht be-herrschbarer Entzündung nur die Extraktion.Die im parodontal vorgeschädigten Gebiss nach erfolg-ter Initialtherapie häufig mangelhafte Frontzahnästhe-tik kann in vielen Fällen durch Korrekturen mittels Adhä-sivtechnik entscheidend verbessert werden. Das Schlie-ßen von schwarzen Dreiecken oder das Überschichtenvon Zahnwurzeln verbessern das ästhetische Erschei-nungsbild meist deutlich. Bei Zahnfehlstellungen sollteauch im parodontal vorgeschädigten Gebiss die Mög-lichkeit einer kieferorthopädischen Regulierung be-dacht werden (Abb. 4). Meistens werden mit diesen Mit-teln bessere ästhetische Ergebnisse erreicht als mit der

Special

8ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 3: a) Zahn 27 nach Amputation beider bukkaler Wurzeln, Zahn 26 nach Amputation derdistobukkalen Wurzel nach Präparation. b) Eingegliederte Kronen.

Abb. 4: Kieferorthopädische Behandlung bei Zahnfehlstellung durch Parodontitis (nach Initial -therapie). Beachtenswert ist Zahn 21. a)Ausgangssituation. b)Eingegliederte kieferortho padischeApparatur (siehe auch OPT Abb. 5).

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a b

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Extraktion der Zähne und anschließender implantologi-scher und prothetischer Versorgung.In einem parodontal vorgeschädigten Lückengebiss, beidem ein definitiver Zahnersatz notwendig ist, gilt zunächstebenfalls die Direktive, so viele Zähne wie möglich zu er -halten. Limitierender Faktor ist auch in diesen Fällen die Beherrschbarkeit der Entzündung. Darüber hinaus müs-sen aber an die Zähne, bezüglich ihrer Erhaltungswürdig-keit, strengere Anforderungen gestellt werden, sollen siedoch in der Lage sein, einen Zahnersatz aufzunehmen. Bei Molaren mit Furkationsbefall Grad I und II wird eineOdonto- oder Osseoplastik durchgeführt, um die Hygiene-fähigkeit gerade für die häusliche Reinigung herzustellenoder zu verbessern.43 Bei Furkationsbefall Grad III bleibt imUnterkiefer nur die Extraktion und bei Molaren des Ober-kiefers kommt neben der Extraktion die Wurzelamputa-tion einer oder beider bukkaler Wurzeln infrage (Abb. 3).

Strategisch wichtige Pfeiler, die z.B. zur Verankerung vonRekonstruktionen benötigt werden, müssen besonderskritisch beurteilt werden. Die Extraktion dieser Zähnemit anschließender Implantation ist in solchen Fällenoftmals die bessere Alternative (Abb. 5).

Endodontologische Aspekte

Die endodontische Behandlung eines Zahnes ist grund-sätzlich immer möglich. Zwei Techniken stehen dazu zurVerfügung. Die orthograde Wurzelkanalbehandlungund die Wurzelspitzenresektion als retrograde Wurzel -kanalbehandlung können unterschieden werden.Die Entscheidung „Zahnerhalt oder Extraktion“ wird natürlich von der Erfolgsprognose der endodontischen Behandlung des Zahnes beeinflusst. Der Begriff Erfolgs-prognose ist allerdings sehr schwer zu definieren.42 Zumeinen wird eine Beschwerdefreiheit und ein Verbleiben des Zahnes in Funktion als ausreichend angesehen („functio-nal tooth“), zum anderen werden die strengeren Anforde-rungen der Europäischen Gesellschaft für Endodontologie(ESE) gestellt. Nach diesen Forderungen müssen nebender Beschwerdefreiheit auch radiologisch nachweisbareintakte periradikuläre Verhältnisse vorliegen.12Unabhängig von dieser Diskussion sind die Erfolgsaus-sichten einer Wurzelkanalbehandlung bei Molaren na-turgemäß geringer als bei ein- oder zweiwurzeligenZähnen. Sie bewegen sich bei einer Vitalextirpation anMolaren unter Anwendung der strengen ESE-Kriterienim Allgemeinen bei über 90 %.15,22 In Fällen von Zähnenmit infizierter Pulpa sinkt die Prognose auf 73–90 %. Be-trachtet man die schwächeren Kriterien des „functionaltooth“ liegen die Prognosen ca. 10 % höher im Bereich

Special

10ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 5: Schwere chronische Parodontitis in einem prothetisch versorgungsbedürftigen Lückengebiss – Orthopantomogramme. a) Vor Beginn(Beachte: infauste Zähne sind zur Verankerung während der KFO-Behandlung belassen worden) und b) zum Abschluss der Behandlung (gleichePatientin wie in Abb. 4)

Abb. 6: Revisionsbehandlungen eines Unterkiefermolaren mit chro-nischer apikaler Parodontitis. a) Ausgangssituation, b) nach Wur-zelfüllung.

Abb. 7: Endodontische Behandlung eines Zahnes mit chronischer apikaler Parodontitis und zwei frakturierten Instrumenten, die beide bei derAufbereitung des Kanalsystems umgangen werden konnten. a) Ausgangssituation, b) nach Wurzelfüllung. – Abb. 8: Nicht erhaltungswürdigerZahn 46 mit Stiftversorgung und chronischer apikaler Parodontitis.

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a b

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von 88–97 %.13 Bei Revisionen macht es einen großenUnterschied, ob eine Wurzelfüllung nur aus technischenGründen erneuert wird (z.B. zu kurze Wurzelfüllung) (Erfolgsprognose 86–98 %), oder ob ein endodontischbehandelter Zahn mit apikaler Parodontitis behandeltwerden muss (Erfolgsprognose 36–77 %).4,17,31,32,40 Auchfrakturierte Wurzelkanalinstrumente stellen keineKontraindikation für die endodontische Behandlungdar, da sie in vielen Fällen umgangen oder sogar entferntwerden können (Abb. 7).Bei bereits endodontisch behandelten Zähnen mit api-kaler Beherdung ist der erste Schritt, wenn immermöglich, die orthograde Revision der Wurzelkanalbe-handlung (Abb. 6). Zum einen wird laut Leitlinie derDGZMK ein rein apikal-chirurgischer Eingriff nur dannals sinnvoll erachtet, wenn auf orthogradem Weg keinausreichender Zugang in das endodontische Systemoder auf orthogradem Weg keine Verbesserung des Zu-standes möglich oder wahrscheinlich ist.23 Darüberhinaus verbessert eine vorherige Revision die Erfolgs-raten der Wurzelspitzenresektion generell.10,34 Geradeim Molarenbereich kommt es durch die Resektion oft

zu einem operativ bedingten erheblichen Knochenver-lust,39 die Sicht ins Operationsgebiet ist meist sehr ein-geschränkt und ein suffizienter retrograder Verschlussist häufig nicht möglich. Im Unterkiefer ist darüberhinaus das Risiko einer Verletzung des N. alveolaris in-ferior zu beachten.39

Unseres Erachtens sollte die Endochirurgie im Molaren-bereich eher die Ausnahme darstellen, weil bei den häu-fig zu erwartenden Misserfolgen das Knochenlager füreine spätere Implantation stark kompromittiert ist. BeiZähnen mit Stiftversorgung ist die Wurzel stark ge-schwächt.24 Bei der Revision mit Entfernung eines Stiftesbesteht – mit zunehmender Insertionstiefe und Durch-messer des Stiftes – ein sehr hohes Frakturrisiko für dieZahnwurzel. Im Frontzahn- und Prämolarenbereich istin diesen Fällen die Wurzelspitzenresektion (WSR) eineTherapiealternative. Im Molarenbereich ist die Prognoseder WSR, wie oben bereits erwähnt, deutlich schlechter.2Bei diesen Zähnen ist dann die Extraktion und anschlie-ßende Implantation indiziert (Abb. 8).Hinsichtlich der Endodontie finden sich limitierendeFaktoren darüber hinaus häufig im Bereich der Zahn-

Special

12ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 9: Ferruleherstellung durch chirurgische Kronenverlängerung. a)Ausgangssituation nach Aufklappung. b) Nach Verlängerung mit zirkuläremAbstand von 3 mm der Präparationsgrenzen zum Knochen. c) Ansicht nach Nahtverschluss.

Zusammenfassung endodontologischer Aspekte ‹ Endodontologische Behandlung ist immer grundsätzlich möglich

• Zähne mit WF und apikaler Beherdung:

– Revison meist Erfolg versprechender als WSR

‹ Grenzen

• Zu geringe Restzahnsubstanz, dadurch keine Überkronung mehr möglich:

– Defekt bis in Furkation reichend

– Kein Ferrule von 2 mm möglich

• Zähne (v.a. Molaren) mit Stift und apikaler Beherdung

– WSR wenig Erfolg versprechend, operativ bedingt oft großer Knochendefekt

– Voraussetzungen für spätere Implantation deutlich schlechter

‹ Ferrule herstellen

• Kronenverlängerung

– Cave: Ästhetik

– Nicht bei Molaren mit dann freiliegender Furkation

• Extrusion

Zusammenfassung parodontologischer Aspekte ‹ Geschlossene Zahnreihe

• Zähne grundsätzlich erhalten

– Unabhängig von Taschentiefen

– Unabhängig von Furkationsbefall (auch Furk III)

• Limitierender Faktor

– Beherrschbarkeit der Entzündung ggf.:

– OK: Furkationsbefall Wurzelamputation

– UK: Furkationsbefall Tunnelierung/Extraktion (keine Hemisektion)

‹ Lückengebiss, ZE notwendig

• Zähne grundsätzlich erhalten

• Limitierender Faktor

– Beherrschbarkeit der Entzündung – Furkationsbefall I u. II Odonto- und Osseoplastik

– Furkationsbefall Grad III:

· UK Extraktion

· OKWurzelamputation (palat. √ belassen)/Extraktion

• Kritische Prüfung insbesondere strategisch wichtiger Pfeiler

• Implantation

a b c

krone, da die beste endodontische Behandlung ohnedauerhaft dichten koronalen Verschluss keine gute Pro-gnose hat.37,38 Bei nicht ausreichender Restzahnsubs-tanz, d.h. wenn kein Ferrule von mindestens 2 mm vor-handen ist,16 ist im Allgemeinen die Extraktion des Zah-nes zu empfehlen. Zudem sollte bei mehrwurzeligenZähnen der Zahn entfernt werden, wenn der Defekt bisin die Furkation reicht, da dann der Defekt vom Kronen-rand nicht mehr gefasst werden kann.Ein ausreichender Ferrule kann gegebenenfalls geschaf-fen werden: Zum einen durch eine chirurgische Kronen-verlängerung – diese sollte bei mehrwurzeligen Zähnenallerdings nicht zur Freilegung der Furkation führen –,zum anderen durch eine forcierte Eruption eines Zahnesmittels Magneten (Abb. 9 und 10).

Schlussbemerkung

Trotz der großen Fortschritte in der Implantologiesollte dem Zahnerhalt immer oberste Priorität bei - gemessen werden. Sowohl in der Parodontologie alsauch in der Endodontologie stehen uns viele Möglich-keiten zur Verfügung, auch stark kompromittierteZähne längerfristig zu erhalten. Diese gilt es auszu-schöpfen. Auch wenn uns die Implantologie in dieLage versetzt, verloren gegangene Zähne zu ersetzen,so birgt sie langfristig gesehen doch auch Risiken.

Denn im Vergleich mit den Möglichkeiten der Thera-pie vorgeschädigter Zähne sind wir von der Lösung desProblems der Periimplantitis noch weit entfernt. Da-her sollte keine vorschnelleEntscheidung gegen denZahn und für das Implantatgetroffen werden. n

Special

Abb. 10: Forcierte Eruption mit Magnet. a) Eingesetztes Provisorium,Ansicht von palatinal. b) Extrudierter Zahn vier Wochen später.

n KONTAKT

Dr. Stefan MörchenZahnärztliche GemeinschaftspraxisDres. Keller, Biggel, MörchenMauerstraße 1774523 Schwäbisch Hall

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ba

n Die Anwendung von Ultraschall ist in der Medizinnicht mehr wegzudenken. Systematisch kann man zwi-schen Ultraschalldiagnostik und -therapie unterschei-den (Abb. 1). Im Bereich der bildgebenden Weichgewebs-diagnostik hat der B-Bild-Ultraschall (B-Scan-Sonogra-fie), ggf. ergänzt durch Farbgebung von Blutflüssen (Duplex-Methode), eine ebenso große Bedeutung wieCT oder MRT. Gleiches gilt im Bereich der nicht bildge-benden Gefäßdiagnostik mittels Doppler-Methode. DieA-Scan-Sonografie hat dagegen viel an Bedeutung ver-loren, während die UTG-Methode zur noninvasiven Be-stimmung der Knochenqualität noch keine häufige An-wendung findet, aber mit einem großen Potenzial fürdie Zukunft ausgestattet ist. Im Bereich der Ultraschalltherapie ist die historisch frü-here Anwendung die Stoßwellen-Lithotripsie, die nebender geläufigen Indikation bei Nierensteinleiden auchzur Therapie von Speichelsteinen (Sialolithiasis) Anwen-dung finden kann. Eine in den letzten zehn Jahren deutliche Anwendungs-ausweitung hat „das jüngste Kind“ aus der Ultraschall-familie, die schneidende Piezochirurgie, erfahren. DerBegriff „piezo“ stammt aus dem Griechischen und be-

deutet „drücken“. Bereits um 1880 entdeckten die fran-zösischen Physiker Jacques und Pierre Curie in Zu-sammenarbeit mit Gabriel Lippmann, dass mechani-scher Druck an der Oberfläche bestimmter Festkörpereine elektrische Ladung induziert. Vereinfacht darge-stellt, entsteht durch Druck auf kristalline Festkörpereine Verschiebung innerhalb des Kristallgitters und esentsteht eine elektrische Spannung. Dies wird als pie-zoelektrischer Effekt bezeichnet. Später zeigte sich, dassauch eine Umkehrung dieses Effektes möglich ist: Durchdas Anlegen einer elektrischen Spannung kommt es zueiner Verschiebung des Kristallgitters und damit zu ei-ner Verformung (im Nanometerbereich); man nenntdies auch indirekten, inversen oder reziproken piezo -elektrischen Effekt. In einem wechselnden elektrischenFeld kann ein Festkörper auf diese Weise zu Schwingun-gen – z.B. im Ultraschallbereich – angeregt werden.In den frühen 1950er-Jahren wurden in der Industriehochfrequente Vibrationen verwendet, um harte Mate-rialien zu schneiden. Der erste Bericht über die Schneide-eigenschaften von Ultraschall an Zahnhartgewebenstammt von M. C. Catuna aus dem Jahr 1953. In der Oral-chirurgie wurde die Möglichkeit der Knochenbearbei-

tung durch Ultraschall bereits 1975durch J. E. Horton beschrieben, bliebjedoch zunächst in der Theorie ver-haftet. Erst 20 Jahre später gelangschließlich T. Vercelotti der Durch-bruch. Da die Ultraschallerzeugungdurch den inversen piezoelektrischenEffekt erfolgte, nannte er die Me-thode „Piezosurgery“. Die schonendeOsteotomie und der gute Heilungs-verlauf wurden im Vergleich mitSäge- und Fräsbearbeitung im Tier-versuch dokumentiert. Die Vibrationsfrequenz variiert zwi-schen 25 und 30 kHz und ist je nachKnochenqualität einstellbar (zumVergleich: Die B-Scan-Sonografie zurWeichgewebsbildgebung arbeitet inFrequenzbereichen von 5 bis 12 Mega-hertz!). Die Amplitude der Vibratio-nen kann zwischen 20 und 200 μmfestgelegt werden. Die Leistungsauf-nahme eines solchen Gerätes beträgt5 bis maximal 16 Watt.

Special

14ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Die Entwicklung der Piezosurgery in der OralchirurgieDie chirurgische Bearbeitung von Hart- und Weichgewebe hat sich in den letzten Jahrendurch innovative Forschung stetig verbessert. Besondere Bedeutung nimmt hier die Ultraschalltechnologie ein. Im Folgenden sollen deren Entwicklung und die Vorteile der Methode aufgezeigt werden.

Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/Wiesbaden

Ultraschall-Diagnostik Ultraschall-Therapie

bildgebend nicht bildgebend schneidend nicht schneidend

Piezosurgery Stoßwelle

Lithiasis

A-Bild B-Bild

NNH Duplex

Weichgewebe

Doppler UTG

Ultraschall

Abb. 1: Übersicht der Anwendungsgebiete von Ultraschall in der Oralchirurgie.

KnochenKnochenKnochen

Weich -gewebe

NNH = Nasennebenhöhlen; UTG = Ultraschalltransmissiongeschwindigkeitsmessung

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Die Besonderheiten der Ultraschallbearbeitung des Knochens liegt in derSelektivität, der Präzision und der Vermeidung thermischer Schäden, diein den physikalischen Eigenschaften begründet sind: Durch die Schwin-gungscharakteristik ist die Wirkung auf den Knochen abtragend undschneidend, ohne jedoch diese Wirkung auch auf das Weichgewebe aus-zuüben. Dadurch sind bei einer Osteotomie benachbarte Weichteilstruk-turen wie Periost, Blutgefäße, Schleimhaut (Schneider’sche Membran)oder Nervverläufe einem wesentlich geringeren Risiko ausgesetzt (selec-tive cut) als bei rotierenden oder oszillierenden Instrumenten. Lediglichbei zu starkem Druck würden durch die direkte mechanische Einwirkungauch Weichteile verletzt werden. Starker Druck braucht bzw. soll abernicht ausgeübt zu werden, da die Abtragungs- bzw. Schneidewirkung aufden Knochen bei mittlerem Anpressdruck (und kontinuierlicher Bewe-gung des Arbeitsendes) am besten ist. Der geringe notwendige Druck unddie geringere Eigenbewegung des Instruments (im Vergleich zu Rotationoder Oszillation) sind auch ausschlaggebend für die hohe Präzision derKnochendurchtrennung. Die ruhigere Führung begünstigt ein atrauma-tisches Vorgehen. Die Gewebeschonung im Knochen erfordert neben grazilen Arbeitsendenweitere Kautelen: Oft kann die Grazilität eines konventionellen Osteoto-mieschnittes mit dem Nachteil einhergehen, dass das Kühlmedium (NaCl-Lösung, Ampuwa® o.ä.) die tiefer gelegenen Areale der Osteotomie nichterreichen. Stehende Tropfen auf der dünnen Osteotomie, die die man-gelnde Benetzung in der Tiefe makroskopisch zeigen, entstehen wegen derOberflächenspannung (Dipol-Eigenschaften des Wassers). Die daraus re-sultierenden Hitzeschäden des Knochengewebes können auch histolo-gisch gezeigt werden. Die Ultraschallfrequenz des Piezogerätes bewirkteine laminare Flüssigkeitsströmung, die das Kühlmedium selbst bei di-cken Kortikalisschichten (z.B. Linea obliqua-Span) bis zum Ort des Kno-chenabtrages transportiert und damit thermische Schäden vermeidet.Makroskopisch erkennt man bei Unterbrechen des Schneidevorganges,dass sich stehende Tropfen bilden, die sich bei Wiederbetätigung des Fuß-anlassers sofort auflösen.

Fazit

Die traditionellen Methoden der Knochenbearbeitung (Fräsen, Sägen etc.)werden ihren Stellenwert dort behalten, wo es um zügiges Abtragen (Ostek-tomie) geht, z.B. bei der konventionellen Weisheitszahnentfernung. Je mehrdie Anforderungen an die Minimierung des Knochenverlustes, an die Präzi-sion des Osteotomieschnittes und an die Risikomi-nimierung weichgeweblicher Nachbarschaft inden Vordergrund treten, desto mehr gewinnt dieUltraschallchirurgie im Einzelfall an Bedeutung. n

Anmerkung der RedaktionDie folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Ver-treiber. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, dass die Redaktionfür deren Richtigkeit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftungübernehmen kann.

n KONTAKT

Prof. Dr. Dr. med. Knut A. GrötzDirektor der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgieder HSK, Dr. Horst Schmidt Kliniken WiesbadenBergstraße 2–4, 65183 Wiesbaden

Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/oralchirurgie zum Download bereit.

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17ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Marktübersicht Chirurgieeinheiten/Piezo-Geräte

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: Mai 2010

Chirurgieeinheiten

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Piezo-Geräte

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ImplantCenter I+II (Kombiger.) Satelec (Acteon Group) Acteon Germany GmbH, Fachhandel l l l ab 8.490,00

ADSystems BMS Implant-Endo Motor II Esacrom S.r.l. American Dental Systems l l l 2.890,00

SurgySonic Moto Esacrom S.r.l. American Dental Systems l l l 6.990,00

Astra Tech W&H Implant Unit SI 923 W&H Dentalwerk GmbH Astra Tech GmbH l l l 2.420,00

Bien-Air Chiropro 980 Bien-Air Dental SA, Schweiz Dentaldepots/Fachhandel l l l ** ca. 5.100,00

Chiropro L Bien-Air Dental SA, Schweiz Dentaldepots/Fachhandel l * l l ** ca. 3.000,00

BIOMET 3i OSSEOCISION™ NSK, Japan BIOMET 3i Deutschland GmbH l l l l 3.686,00

DU1000 Wehadent Dentalwaren Vertriebs-GmbH BIOMET 3i Deutschland GmbH l l l 2.645,00

BTI DrillTech W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH BTI Deutschland GmbH l l l 2.995,00

DENTSPLY Friadent FRIOS® Unit S/i W&H exkl. für DENTSPLY Friadent DENTSPLY Friadent (Friadent GmbH) l l l 2.250,00

HKM Surgi Set Basic HKM Dentale Medizinische Produkte HKM, ZL-Microdent, Wolf Dental l l l l l 2.520,00

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KaVo INTRAsurg 300 KaVo Dental GmbH Fachhandel l l l l 3.478,00

INTRAsurg 300 plus KaVo Dental GmbH Fachhandel l l l l 4.641,00

INTRAsurg 1000 KaVo Dental GmbH Fachhandel l l l l 6.020,00

INTRAsurg 1000 Air KaVo Dental GmbH Fachhandel l l l l 7.740,00

MIS MCU-MIS W&H Dentalwerk MIS Implant Technologies GmbH l l l 2.350,00

Nemris Implanteo Anthogyr Nemris GmbH & Co. KG l l l l ca. 2.995,00

Nobel Biocare OsseoSet™ 200 W&H Deutschland GmbH & Co. KG Nobel Biocare Deutschland GmbH l l l l 4.400,00

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n Die Implantologie hat in den letzten Jahrzehnteneine rasante Entwicklung durchlaufen. Gerade mitden neuen augmentativen Verfahren kam es zu einermehr parodontologisch angelehnten Verfahrens-weise, um gute kosmetische Ergebnisse zu erzielen.Das verwendete Fadenmaterial hat sich grundlegendzum feineren entwickelt (Velvart 2002). Auch zahn-technisch gab es dazu die entsprechenden Entwick-lungen. Durch erfahrene Implantologen konnten die Misserfolgsraten nach umfangreichen Analysen,auch von eigenen Fällen, deutlich gesenkt werden(Foitzik 2010).Wagner und Weibrich (2004) konstatierten das Fehlenvon umfangreichen wissenschaftlichen Studien zuSchnittführungen in der Implantologie und den ent-sprechenden Einfluss auf den langfristigen Erfolg derOsseointegration als auch der Regeneration der gingi-valen Strukturen. Eine Studie von Scharf und Tarnow(1993) zeigte zwischen krestaler und mukobukkalerSchnittführung keine relevanten Unterschiede in derknöchernen Einheilung der verwendeten Implantate.Generell kann zwischen folgenden Situationen unter-schieden werden: normale Implantation, Sofortim-plantation und Knochenaufbau allein oder simultanmit dem gleichzeitigen Setzen der Implantate; des Weiteren zwischen ästhetischer und nicht ästhetischerZone. In der ästhetischen Zone sollten eher kleinereSchnittführungen und je nach Situation horizontaleoder vertikale Vorgehensweisen gewählt werden. Dabei ist die Frage, ob es einen entsprechenden Gold-standard in der Schnittführung gibt, um einen Kom-promiss zwischen ästhetischem Ergebnis und sichererDeckung zu finden. Wichtig ist natürlich auch die abso-lute Schonung benachbarter anatomischer Struktu-ren wie Nerven oder Gefäße (Lambrecht et al. 2008).Eine Erweiterung sollte bei auftretenden Komplikatio-nen natürlich jederzeit möglich sein. Primär ist der

Schnitt so zu planen, dass dies durch den Implantie-renden eindeutig gewährleistet ist.Die beschriebene Vorgehensweise ist natürlich auch un-ter dem Punkt der umfangreichen Aufklärung des Pa-tienten über alle möglichen Schnittführungen, Alterna-tiven und Komplikationen wichtig (Vesper 2008).Eine von Römer (2008) durchgeführte umfangreicheStudie, in der siebzehn erfahrene Operateure zu stan-dardisierten Problemstellungen und ihren dazu ver-wendeten Schnittführungen auf Folien, die auf Frasaco-modellen hergestellt waren, befragt wurden, zeigte einesehr große Individualität der implantologisch tätigenKollegen in ihrer Vorgehensweise, die sicherlich viel mitpersönlicher Erfahrung, auch bei Problemfällen, zu tunhat. Eindeutig war auch hier die Tendenz zu feinerenNahtmaterialien zu erkennen. Statistische Signifikan-zen waren aber in keinem der im Fragebogen unter-suchten Punkte nachzuweisen. Beim Sinuslift zeigtesich aber die Bevorzugung einer deutlich palatinalenSchnittführung, um eine sichere plastische Deckung, na-türlich mit Periostschlitzung, zu gewährleisten (Abb. 1).Dazu äußerten sich Hochschullehrer, niedergelassene Kol-legen und Kollegen an außeruniversitären Häusern, so-dass sicherlich auch ein breites persönliches Spektrum ab-

Special

18ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Die Klaviatur der SchnittführungZwei Operateure, zwei unterschiedliche Schnitte und eine operative Problematik: ein Fall,den wohl jeder praktizierende MKG-Chirurg kennt. Der folgende Artikel soll einige Anre-gungen geben, um verschiedene Schnittführungen zu hinterfragen und auch neue Ideenzu entwickeln.

Priv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Priv.-Doz. Dr. Dr. Ali Gbara/Eberswalde, Dr. Theo Römer/Oststeinbek, Torsten Miethe/Eberswalde

Abb. 3: Semilunarschnitt nach Partsch bei einer Sofortimplantation bei Zustand nach vorausgegangener Wurzelspitzenresektion. – Abb. 4: Bogen-förmiger Schnitt zur Freilegung des Implantates. – Abb. 5: H-förmiger Schnitt zur Freilegung des Implantates.

Abb. 1: Deutlich palatinale Schnittführung mit vertikalem Entlastungs-schnitt im vorderen und hinteren Bereich. – Abb. 2: L-förmige Schnitt-führung im vorderen Bereich direkt am noch vorhandenen Zahn 13.

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gedeckt war. Ein Weg in die richtige Richtung sind hier dievielen Möglichkeiten der Ausbildung durch Operations-kurse und Hospitation, um weiterhin einen intensiven Ge-dankenaustausch in allen Bereichen zu ermöglichen.

Fazit und Ausblick

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Anzahl derHauptschnitte im zahnlosen Kiefer innerhalb der Mitteauf dem Kieferkamm liegen (Römer 2008). Die geringeBlutungsneigung und eine gute Stabilität der Wundrän-der wiegen den Nachteil freiliegender Implantatteileoder resorbierbarer Membranen auf. Dabei sollten dieEntlastungsschnitte deutlich abgewinkelt sein, um eineexakte Reposition zu gewährleisten.Bei den Entlastungsschnitten im Bereich dentaler Struk-turen sind die Einflüsse der Parodontalchirurgie immermehr zu erkennen. Dabei werden natürlich breitbasigeTrapezlappen wegen der besseren Durchblutung bevor-zugt, aber auch L-förmige werden immer wieder disku-tiert (Abb. 2). Das minimalinvasive Vorgehen, gerade imBereich ästhetisch anspruchsvoller Regionen, stehtdeutlich im Vordergrund. Hierzu zählt die Vermeidungvertikaler Inzisionen (Narbenbildung), beziehungs-weise die Verlegung in die nicht sichtbare Zone. Immersollte ebenfalls eine papillenschonende Schnittführunggewählt werden.Neuere Operationstechniken sind unter anderem der Semilunarschnitt (Partsch) im Vestibulum jenseits derLachlinie (Abb. 3). Damit werden ästhetische Nachteilevermieden. Diese Schnittführung bietet sich besondersbei Sofortimplantationen an, wenn der betroffene Zahnschon früher über diesen Zugang reseziert wurde. Wich-tig ist hierbei die Höhe der Lachlinie. Bei sehr ungünstigerSituation bietet sich noch der mukolabiale Schnitt an.Hier sollten sich weitere Untersuchungen anschließen.Ein immer wieder zu diskutierender Punkt ist natür-lich auch die Freilegung eines Implantates, wobei diesinsbesondere in der ästhetischen Zone wohlüberlegtsein soll. Hier können zum Beispiel bogenförmige(Abb. 4) oder H-förmige Schnitte (Abb. 5) zur Anwen-dung kommen. Jeder einzelne Patient erfordert aberauf das Neue unsere Überlegungen zur individuellenSchnittführung heraus und sicherlich werden die Entwicklungen in der Pa-rodontalchirurgie weiter-hin ihre positiven Ein-flüsse ausüben. n

Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/oralchirurgie zum Download bereit.

n KONTAKT

Dr. Meikel VesperKlinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Ästhetische und Plastische OperationenKlinikum Barnim GmbHWerner Forßmann KrankenhausRudolf-Breitscheid-Str. 10016225 Eberswalde

n Lippen-Kiefer-Gaumenspalten treten mit einer Inzi-denz von 1 : 500 Geburten auf. Nach der internationalen Klassifikation (Rom 1967) wer-den sie in drei Gruppen zusammengefasst:1

I. Spalten des vorderen embryonalen Gaumens: Lip-pen- und Lippen-Kieferspalten rechts und/oder links.

II. Spalten des vorderen und hinteren embryonalenGaumens: Lippen-Kiefer-Gaumenspalten rechts und/oder links.

III. Spalten des hinteren embryonalen Gaumens: die isolierten Gaumenspalten, harter Gaumen rechtsund/oder links, weicher Gaumen (Mitte).

Als auslösend werden Störungen der Embryonalentwick-lung in der fünften und sechsten (Lippe, Kiefer) sowie derachten Woche (Gaumen) angesehen. Der Pathogeneseliegt ein multifaktorielles Geschehen mit additiver Poly-genie und Exogenie zugrunde, die erbliche Komponenteschwankt zwischen 15 und 30 Prozent. Die Kombinations-missbildung Lippen-Kiefer-Gaumenspalte tritt mit einerHäufigkeit von 40 bis 50 Prozent auf, dabei sind die links-seitigen zweimal so häufig wie die rechtsseitigen. DasVerhältnis männlich zu weiblich beträgt 3 : 2.2Spaltpatienten sind signifikant häufiger Träger vonNichtanlagen, Überzahl, Spätanlage und Verkümme-rung von Zähnen. Auch Regionen, die nicht in unmittel-barer Nachbarschaft der Spalte liegen, können ebensowie der Unterkiefer von dieser Anomalie betroffen sein.Hierbei fällt insbesondere das fehlende sagittale undtransversale Wachstum des Oberkiefers auf. Dies be-dingt bei Spaltpatienten einen häufig zu beobachten-den hypoplastischen Mittelgesichtskomplex und denungünstigen Profilverlauf.

Allgemeines zur Therapie der LKG-Spalten

Grundsätzlich werden eine Primär-, Sekundär- und eineTertiärbehandlung unterschieden:Ziel der Primärbehandlung ist die Herstellung einer nor-malen Form sowie einer normalen Atmungs-, Sprech- undKaufunktion bis zum Schuleintritt. Dies wird durch eineinterdisziplinäre kieferorthopädische, chirurgische, pho-niatrisch-pädaudiologische und logopädische Zusam -menarbeit in der Therapie angestrebt. Die chirurgischePrimärbehandlung beinhaltet die funktionsgerechteWiedervereinigung der gespaltenen Weichteile ein-schließlich der Auffüllung der Kieferspalte mit Knochen.

Die Sekundärbehandlung beinhaltet Korrekturopera-tionen nach erfolgtem Spaltverschluss (Lippenverlän-gerungen, ggf. Kolumellaplastik, Verschluss von Rest-öffnungen im Gaumen). Bei sachgemäßer primärerOperationstechnik können heute Restperforationenund Verkürzungen des Velopharynx weitgehend ver-mieden werden.Besonders funktionell und ästhetisch bedeutsam istdie Korrektur der sogenannten Spaltnase. Hier sind dieWeiterentwicklung und Modifikation der Technikennach Tennisson-Randall und Millard in Kombination mitKolumellatechniken bereits bei der Primärbehandlungrichtungweisend, sodass sich Korrekturen auf Feinab-stimmungen im Bereich Nasenflügel und Nasenspitzebeschränken. Im Rahmen einer sogenannten tertiärenOsteoplastik werden persistierende Knochenlücken imKieferbereich und Restperforationen im Bereich des vor-deren Nasenbodens verschlossen. Die prothetische Ver-sorgung von Patienten mit LKG-Spalten ist insbeson-dere bei noch bestehender Restspalte problematisch.Die Aufgabe der Prothetik besteht darin, die ästheti-schen, physiognomischen, mastikatorischen, okklusa-len und phonetischen Funktionen zu rehabilitieren.

Ausgangssituation

Im Folgenden soll eine 42-jährige Patientin mit mehr-fach voroperierter linksseitiger LKG-Spalte (Gruppe II)und dadurch bestehender Restspalte im anteriorenHartgaumen bei zufriedenstellender Velopharynxfunk-tion vorgestellt werden. 1982 war alio loco eine bignatheUmstellungsoperation mit dem Ziel einer Verbesserungder Okklusion durchgeführt worden. Die Zähne 14 und24 wurden ebenfalls damals entfernt. Es bestanden zumZeitpunkt der Vorstellung noch funktionelle Problemebei der Ernährung, Phonetik und der Mundhygiene. DerZahnstatus stellte sich insgesamt als dringend sanie-rungsbedürftig dar:

Fachbeitrag

20ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Es ist nie zu spätProthetisch-ästhetische Rehabilitation bei LKG-Spalte im Erwachsenenalter

Angeborene Fehlbildungen der Mundregion wie z.B. die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte sindfür den MKG-Chirurgen bei der Versorgung mit Zahnersatz und der Augmentation, Im-plantation und Prothetik immer eine besondere Herausforderung. Anhand eines Fallbei-spiels wird ein Mehrschrittkonzept vorgestellt.

Dr. Andreas Meiß, Dr. Ina M. Lütkemeyer-Meiß/Ravensburg

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

H E E H

f f wf Fü f z z f f W f K wf f f

f K wf Fü f f

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

(Fü – Füllung, f – fehlt, K – Krone, TK- Teleskopkrone, B – Brücke, W – Wurzelrest, E – ersetzt, H – Halteelement)

Die prothetische Versorgung mit herausnehmbarerKlammerprothese im Oberkiefer war für die Patientininsgesamt nicht zufriedenstellend. Die wurzelbehan-delten Frontzähne 12 und 11 sowie der überkronteZahn 25 und stark gefüllte Eckzahn 23 waren dauer-haft nicht erhaltungswürdig.Im Bereich der Nase zeigte sich bei Zustand nach Sta-bilisierung der Nasenflügel mit Ohrknorpel alio loco,ein Rückstand im Bereich des linken Nasenflügels. DerNasolabialwinkel war merklich verkleinert und be-dingte zusammen mit dem hypoplastischen Oberkie-fer einen deutlich vorgealterten Gesamteindruck desGesichts. Es ergab sich das typische Bild einer Spalt-nase mit Asymmetrie und hängender Nasenspitze. DieLippenkonfiguration war mit einer deutlichen Stufen-bildung im Lippenrot ästhetisch unbefriedigend.Weiterhin bestand aufgrund der unvollständigen Ver-einigung der Lippenmuskulatur hier ein funktionellesDefizit (Abb. 1 bis 3). Die Änderung der privaten Lebenssituation, der beglei-tende berufliche Aufstieg verbunden mit mehr Öffent-lichkeitskontakt, gab bei der Patientin den Ausschlag, erneut über mögliche Korrekturen und rehabilitativeSchritte nachzudenken. Als allgemeiner Risikofaktor istder hohe Nikotinabusus der Patientin zu werten. Diesund die komplexe Vorgeschichte der Patientin führtenauch uns zu einem primär zögerlichen und zurückhal-tenden Start des Mehrschrittkonzeptes.

Diagnostik

Im OPG stellte sich nicht nur der Zahn 22 als fehlenddar, sondern es zeigte sich eine ausgedehnte knö-cherne Restspalte mit zusätzlichem Defizit in oro-vestibulärer Ausdehnung des gesamten Frontzahn-segmentes (Abb. 4). Zur Verifizierung der Defektgrö-

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Abb. 1: Ausgangsbild Naseneingang. –Abb. 2: Ausgangsbild Profil links.

Abb. 3: Ausgangsbild Lippenfunktion. – Abb. 4: Ausgangs-OPG.

ßen wurde ein CT mit 3-D-Rekonstruktion desOberkiefers angefertigt. Hier zeigte sich eine biszu 1 cm breite knöcherne Restspalte bis in denNaseneingang links, zusätzlich ein oro-vestibu-läres knöchernes Defizit in der gesamten Front-zahnregion (Abb. 5).Die Zähne 12, 11 und 24 erwiesen sich nach Rück-sprache mit dem behandelnden Hauszahnarztals dauerhaft nicht erhaltungswürdig. Der Rest-zahnbestand des OK ist bei Optimierung derMundhygiene dauerhaft zu konservieren. DieUnterkiefersituation wird als nicht optimal, aberals vorerst haltbar eingestuft. Nach entsprechen-der Diagnostik und Wertung der Untersuchungser-gebnisse wurde der Patientin ein Therapiekonzept vor-gestellt.

Therapieplanung

Gemeinsam mit der Patientin wurde ein Mehrstufen-konzept erarbeitet. Da ihr Wunsch hinsichtlich desTherapiezieles vor allem durch eine schnelle Ver -besserung der Ästhetik geprägt war, hatte dies auch Einfluss auf die Reihenfolge der Therapieschritte.Weiterhin war durch die alleinige Absicherung der Patientin über die GKV und die nur begrenzt zur Ver-fügung stehenden finanziellen Mittel der Rahmenebenfalls eng gesteckt.

Operatives Vorgehen, Material und Methode

I. Narbenkorrektur Lippe mit Ausgleich der Stufe imLippenrot. Hierbei wurde insbesondere das musku-läre Defizit durch vollständige Vereinigung der

Stümpfe des M. orbicularis oris pars labialis superiorbehoben. Dadurch wurde die volle Funktion derOberlippe wiederhergestellt (Abb. 6).

II. Korrektur des Nasenflügelrückstandes durch Nar-benumklapplappen.

III. Chirurgische Zahnsanierung mit Erweiterung desherausnehmbaren Zahnersatzes.

IV. Verschluss der knöchernen Restspalte, zeitgleichAugmentation des Alveolarkammes mit Verschlussder Restspalte im anterioren Gaumen mittels auto-logem kortikospongiösen Beckenblocktransplan-tat (Abb. 7 bis 9).

V. Schienentherapie im Unterkiefer zur Bisshebung.VI. Circa vier Monate nach Schritt IV: Implantation von

insgesamt sechs Implantaten (Heraeus) zeitgleichmit der Metallentfernung des Osteosynthesemate-rials aus der Rekonstruktions- und Augmentations-operation (Abb. 10 bis 12).

VII. Verbesserung der periimplantären Weichgewebe-situation durch ein kombiniertes Bindegewebe-und Schleimhauttransplantat vom harten Gaumenlinks. Dies wurde im Zusammenhang mit einemLangzeitprovisorium aus Kunststoff ca. drei Monatenach der Implantation durchgeführt (Abb. 13).

Fachbeitrag

22ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 10: Eingeheilte Beckenblöcke vor ME. – Abb. 11: Positionierung der Bohrschablone. – Abb. 12: Implantate in situ.

Abb. 7: Intraoraler Ausgangsbefund vor OK-Rekonstruktion. – Abb. 8: Restspalte OK. – Abb. 9: Rekonstruktion mittels Beckenkammblöcken.

Abb. 5: Rekonstruktions-CT Spaltregion links. – Abb. 6: Schnittführung Ober-lippen-Naseneingangskorrektur.

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VIII. Weitere vier Monate später prothetische Versor-gung mittels VMK-Kronen (Abb. 14 bis 16).

IX. Begleitende Logopädie.

Besonderheiten

Im Rahmen der Versorgung einer kongenitalen Fehlbil-dung, hier einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, sowie derRekonstruktion größerer knöcherner Kiefer defekte, wur-den die Implantatversorgung und der Zahnersatz durchdie gesetzliche Krankenversicherung bezuschusst.Hierzu war eine umfangreiche Zusammenstellung dermedizinischen Unterlagen für den Gutachter erforder-lich. Dieser beurteilte vor allem die Verbesserung derFunktionalität sowie der Prognose des Krankheitsverlau-fes der Patientin durch die geplante Maßnahme. In die-sem Fall wurde vor allem die dentoalveoläre Rehabilita-tion mit langfristiger Prognose als positiv bewertet undletztendlich ein Zuschuss gewährt. Leider beziehen sichsolche Maßnahmen nur auf die unmittelbar betroffenenKieferanteile und Zähne. Die im Rahmen eines Gesamt-konzeptes und medizinisch sicherlich sinnvolle Behand-lung beider Kiefer inkl. möglicher Bisshebung und dauer-hafter Versorgung von kariösen Zähnen wird nur im Rah-men der sehr engen Möglichkeiten der GKV bezuschusst. Mittelfristig ist die chirurgisch konservierend protheti-sche Versorgung des Unterkiefers geplant. Leider sindder Wunsch der Patientin, die Definitionen des medizi-nisch Notwendigen und die Leistungen des Sozialsys-tems nicht deckungsgleich und sprengen hier wohl dieGrenzen der finanziellen Möglichkeiten.Besondere Bedeutung kommt der langfristigen undengmaschigen Nachbetreuung dieser Patienten zu.Eine derartige Kiefersituation erfordert höchste Auf-merksamkeit um auftretende Probleme bereits im Vor-feld erkennen und behandeln zu können.

Diskussion

Bei komplexen embryonalen Fehlbildungen der Ge-sichtsentwicklung ist auch im späteren Alter eine deut-lich verbesserte und für die Patientin funktionell und äs-thetisch befriedigende Situation erreichbar. Im Gegen-satz zu den eher einstufigen operativen Modellen imfrühkindlichen Alter kommen hier mehrstufige Kon-zepte zum Tragen. Die Reihenfolge der Maßnahmenwird maßgeblich vom Wunsch der Patienten mitbe-stimmt und gegebenenfalls begrenzt. Auch hier hat sichdie direkte Abstimmung der ästhetischen Ziele mit denrekonstruktiven operativen Schritten bewährt. Dieszeigt sich z.B. an der Konfiguration des Beckenblockim-plantates zum Verschluss der Restspalte, das zugleichdie Oberlippe und die Basis der Nase stützt. Eine engmaschige Führung der Patienten lässt dieDurchführung solcher Konzepte auch bei Risikopatien-ten zu. Der Gewinn an Lebensqualität, der durch die ver-besserte Situation für die Patienten entsteht, ist oftmalsnicht zu beziffern (Abb. 17 und 18). n

Eine Literaturliste kann bei den Autoren angefordert werden.

Fachbeitrag

24ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 13: Angenähtes FST vom Gaumen. – Abb. 14: Abdruckpfosten/Abutments. – Abb. 15: Aufsicht eingegliederter Zahnersatz.

Abb. 16: Neuer Zahnersatz. – Abb. 17: Zwei Jahre post OP. – Abb. 18: M. orbicularis oris in Funktion.

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Dr. Andreas MeißZentrum für Kiefer- und GesichtschirurgiePraxis + Klinik Dr. Andreas MeißAm Krankenhaus St. ElisabethElisabethenstr. 1788212 RavensburgTel.: 07 51/87-23 23Fax: 07 51/87-23 24E-Mail: [email protected]: www.dr-meiss.com

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n Viele nasopalatinale Zysten werden als Zufallsbefundebei einer routinemäßigen Röntgenuntersuchung ent-deckt. Auf dem Röntgen imponiert eine runde oder ovoidebzw. auch birnen- bis herzförmig erscheinende Radiolu-zenz median über oder zwischen den zentralen oberen In-zisiven (Beyer et al. 1987) (Abb. 1 bis 3). Die Zahnwurzelnkönnen verdrängt sein. Nicht wurzelkanalbehandelteZähne reagieren positiv auf eine Sensibilitätstestung mitCO2-Schnee. Das Wissen über eine herzförmige Radiolu-

zenz auf dem Einzelröntgenbild als typisches Merkmal füreine nasopalatinale Zyste ist bei den Klinikern weit -verbreitet; diese Herzform ist durch die Überprojektionder Spina nasalis anterior oder, bei größeren Prozessen,des Septum nasi bedingt; diese Überprojektion kommtaber nicht immer vor. Bei einem Verdacht auf eine naso-palatinale Zyste empfiehlt sich eine röntgenologische Abklärung in zwei Ebenen (Einzelröntgen- und Aufbiss-röntgenbild). Bei größeren Prozessen ist eine weiterge-

hende röntgenologische Abklä-rung, z.B. durch ein Computerto-mogramm oder auch ein digitalesVolumentomogramm (Lemkampet al. 2006) indiziert (Abb. 4 und 5).Eine scharfe linienförmige Begren-zung der zystischen Läsion kommtbei vielen Röntgenbefunden vor, istaber nicht obligat. Auch interneVerschattungen können gesehenwerden (Nortje & Wood 1988). Beisymptomlosen Patienten musswährend der Befundaufnahme jeweils abgeschätzt werden, ob essich lediglich um ein großes Foramen incisivum handelt oderbereits um eine echte Zyste. BeiOsteo lysen von einem Durch mes -ser ab 4 mm wurden bereits Zystenbeschrieben (Bodin et al. 1986), jedoch ergaben Kadaveruntersu-chungen Normvarianten des Fora-men incisivum bis zu 10 mm Aus-dehnung und auch Größen um6–7 mm kamen häufig vor (Roper-Hall 1938, Chamda & Shear 1980).Einige nasopalatinale Zystenwurden entdeckt, weil sich die Patienten mit Symptomen mel-deten, wobei, je nach Untersu-chung, die Anzahl Patienten mitSymptomen von 13 % (Vasconce-los et al. 1999) bis 50 % (Annerothet al. 1986) deutlich variierten. Eswurde keine Korrelation zwi-schen der Größe des radiologi-schen Befundes und der Sympto-

Fachbeitrag

26ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickTeil 2: Diagnostik

Die häufigste nicht odontogene Zyste im Mund-Kiefer-Bereich – die nasopalatinale Zyste. Verursacht durch proliferierende Epithelrestedes nasopalatinalen Ductus kann sie in allen Altersgruppen auftreten. Epidemiologie, Ätio-logie, Befundung sowie Differenzialdiagnostik und Therapie sollen in einem dreiteiligenBeitrag in den Fokus genommen werden.

Dr. Valérie G. A. Suter, Prof. Dr. Hans Jörg Altermatt, Dr. Thomas C. Voegelin, Priv.-Doz. Dr. Michael M. Bornstein/Bern, Schweiz

Abb. 1: Oberkiefer-Aufbissröntgenbild bei einem 63-jährigen Patienten mit zunehmenden Be-schwerden im Gaumenbereich. Es imponiert eine ovale Osteolyse mit scharfer kortikaler Begren-zung im apikalen Bereich Regio 11 und 21. Das Nasenseptum projiziert sich in die Osteolysezone. –Abb. 2: Einzelröntgenbild bei einem 45-jährigen Patienten mit einem submukösen Abszess Regio 12.Neben einer eher diffusen Osteolyse apikal beim Zahn 12 imponiert eine runde, scharf begrenzteOsteolysezone in Regio 11/21. – Abb. 3: Oberkiefer-Aufbissaufnahme bei einem 84-jährigen zahnlo-sen Patienten. Es zeigt sich eine ausgedehnte runde, klar begrenzte Osteolyse in Regio 11/21. DieSpina nasalis anterior sowie das Nasenseptum projizieren sich in die Zystenregion und können mit-unter einen herzförmigen radiologischen Aspekt verursachen.

Abb. 4: Darstellung einer nasopalatinalen Zyste bei einem 7-jährigen Mädchen mit akuter Symp-tomatik mittels digitaler Volumentomografie (DVT). a) Sagittalebene mit Darstellung des Canalisincisivus; b)Frontalebene mit Darstellung des Canalis incisivus; c)Horizontalebene mit Darstellungder benachbarten Inzisiven (12, 11, 21 und 22); d) Horizontalebene mit Abmessung der Zystendimen-sionen. – Abb. 5: Darstellung einer nasopalatinalen Zyste bei einem 60-jährigen Patienten mit ei-ner weichen Auftreibung am anterioren Palatum mittels digitaler Volumentomografie (DVT). a)Sa-gittalebene mit Darstellung der Wurzelresorption beim Zahn 12; b) Sagittalebene mit Darstellungdes Zahnes 11 mit einer Wurzelfüllung; c) Frontalebene mit Darstellung der Wurzelresorption desZahnes 12 sowie Abmessung der mesio-distalen Zystendimension; d) Horizontalebene.

Den ersten Teil der Serie finden Sie auf

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Ausgabe 1/2010 des Oralchirurgie Journals.

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matik gefunden (Swanson et al. 1991). Als typische klini-sche Symptome werden eine Schwellung am Gaumenund Fistelbildung beschrieben (Anneroth et al. 1986,Swanson et al. 1991, Vasconcelos et al. 1999) (Abb. 6 und 7). Auch eine schlecht sitzende Prothese könnte aufeine nasopalatinale Zyste hinweisen (Anneroth et al.1986, Elliott et al. 2004). In der Literatur wurden einigeextreme Fälle mit Ausbreitung in den Nasenraum undsichtbaren Veränderungen im Gesichtsbereich er-wähnt (Schiff et al. 1969, Allard et al. 1981, Tanaka et al.2008). Schmerzen gelten als untypisches Merkmal beinasopalatinalen Zysten und wurden daher nur bei ein-zelnen Fällen beschrieben. Eine Erklärung für dieSchmerzen wäre der direkte Druck der Zyste auf denNervus incisivus (Allard et al. 1981).

Differenzialdiagnostische Aspekte

Bei einer radiologischen Aufhellung im Bereich des an-terioren Palatums mit oder ohne begleitende klinischeZeichen müssen nach eingehender Untersuchung diverse differenzialdiagnostische Überlegungen ge-macht werden. Auf den Röntgenbildern von nasopalati-nalen Zysten ist nicht selten zu sehen, dass die durch dieZyste bedingte Osteolyse die Wurzelspitzen der Front-zähne überlagert, wobei aber die Lamina dura und derDesmodontalspalt der Zahnapizes in der Regel erhaltenbleiben (Pasler & Visser 2003). Davon zu unterscheidensind Zähne mit periapikalen Aufhellungen, die eine Pa-rodontitis apikalis chronica bzw. radikuläre Zyste auf-

weisen. Der Sensibilitätstest mit CO2-Schnee ist dem-nach ein wichtiges Hilfsmittel bei nicht wurzelkanalbe-handelten Zähnen, um einen infektiösen apikalen Kno-chenprozess von einer nasopalatinalen Zyste abzu-grenzen. Fallbeispiele, bei denen eine nasopalatinaleZyste wegen unzureichender Abklärung zunächst alsendodontisches Problem diagnostiziert und entspre-chend eine inkorrekte Therapie eingeleitet wurde, wer-den in der Literatur immer wieder beschrieben (Terry &Bolanos 1989, Gnanasekhar et al. 1995). Es werden aberauch wiederholt Fälle beschrieben, insbesondere beigrößeren Zysten, bei welchen Wurzelresorptionen imZusammenhang mit nasopalatinalen Zysten vorkom-men (Abb. 5) (Nortje & Farman 1972, Allard et al. 1981, Ta-naka et al. 2008). Vor Kurzem wurde ein Fall publiziert,wo ein Zahn mit einer Wurzelresorption und einer his-topathologisch nicht verifizierten Läsion im periapika-len Bereich extrahiert wurde und ein Implantat imme-diat in die Alveole inseriert wurde. Drei Jahre später be-fand sich das Implantat innerhalb einer, nun deutlichprogredienten, histopathologisch verifizierten naso -palatinalen Zyste (Casado et al. 2008). Auch odontogene Keratozysten (bzw. nach der WHO-Klassifikation von 2005: keratozystischer odontogenerTumor), obwohl deutlich häufiger im Unterkiefer, kom-men im Oberkiefer und dort besonders im anteriorenKieferbereich vor. Die Prävalenz in der Region der Zähne12 bis 22 liegt bei 5 bis 7 % der Keratozysten (Brannon1976, Köndell & Wiberg 1988). Diese zystischen Neopla-sien sind klinisch und radiologisch oft nur schwer vonnasopalatinalen Zysten zu unterscheiden. Erst die his-

Fachbeitrag

28ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Abb. 6: Akute Symptome (Schmerzen und Schwellung) einer nasopalatinalen Zyste bei einem 7-jährigen Mädchen (gleiche Patientin wie Abb. 4). Es imponiert im harten Gaumen zwischen Regio 11 und 21 eine bläulich-livide, prall-elastische Schwellung. – Abb. 7a und b: Fistelgangam anterioren Palatum bei einem 84-jährigen zahnlosen Patienten (gleicher Patient wie Abb. 3), der eine Totalprothese trägt. Die Sondierungder Fistel zur nasopalatinalen Zyste mit der Parondontalsonde empfand der Patient als unangenehm und es konnte ein milchig-weißes Exsudat festgestellt werden.

Abb. 8: Anteile der Innenfläche einer nasopalatinalen Zyste mit ausgedehnter Zone von unverhorntem mehrschichtigen Plattenepithel. Imsubepithelialen Stroma erkennt man einzelne Lymphozyten und Plasmazellen (Hematoxylin-Eosin-Färbung). – Abb. 9: Unreife Plattenepithel-metaplasie des Epithels einer nasopalatinalen Zyste. Basale Epithelanteile mit epidermoider Differenzierung und Reste sekretbildender Zellen mitrosafarbenem Zytoplasma (PAS-Färbung). – Abb. 10: Die Auskleidung von nasopalatinalen Zysten zeigt nicht selten ein enges Nebeneinander von Zonen mit Becherzellen (hier mit hellblauem Zytoplasma) und epidermoider Metaplasie (Alcianblau-Färbung).

topathologische Untersuchung gibt Aufschluss überdie definitive Diagnose (Woo et al. 1987, Neville et al.1997, Bornstein 2004, Bornstein et al. 2005, Yih &Krump 2005). Beim Erstellen der Arbeits- und Verdachtsdiagnose(n)sollten immer auch benigne und maligne odontogeneund nicht odontogene Tumoren als differenzialdiag-nostische Möglichkeiten in Betracht gezogen werden;so kann der extrafollikuläre Typ des benignen adeno-matoiden odontogenen Tumors ein identisches radio-logisches und klinisches Bild haben (Reichart & Jung2008) und auch das im Kiefer-Gesichtsbereich äußerstseltene Chondrosarkom hat in dieser Region eine Prä-dilaktionsstelle (Marx & Stern 2003). Eine umfangrei-che Anamnese und klinisch-radiologische Untersu-chung können zwar Hinweise auf nicht zystische Pro-zesse geben. Die genaue histopathologische Untersu-chung der Veränderung stellt aber im Hinblick auf eineeindeutige Diagnose und auch prognostisch eine Con-ditio sine qua non dar.

Histopathologische Merkmale

Bei den histopathologischen Untersuchungen von na-sopalatinalen Zysten zeigt sich eine beachtliche Variabi-lität und doch ermöglichen einige typische Merkmaleeine deutliche Abgrenzung zu anderen Kieferzysten. Fol-gende Epitheltypen kommen einzeln oder kombiniertvor: mehrschichtiges Plattenepithel, pseudomehr-schichtiges oder einschichtiges hochprismatisches Epi-thel, kuboidales Epithel, primitives flaches Epithel(Shear 1992). Das mehrschichtige Plattenepithel wurdeam häufigsten in den Präparaten identifiziert, gefolgtvom pseudomehrschichtigen prismatischen Epithel(Abb. 8 und 9). Shear (1992) untersuchte 86 histopatho-logische Präparate, wobei das mehrschichtige Platten -epithel bei 78 % vorkam, bei Abrams et al. (1963) bei 82 %(von 61 Präparaten), bei Vasconcelos et al. (1999) bei 93 %(von 35 Präparate). Etwas weniger häufig wurde es beiBodin et al. (1986) mit 42 % (von 50 Präparate) und Anne-roth et al. (1986) mit 50 % (von 35 Präparate) identifiziert.Das pseudomehrschichtige prismatische Epithel wurdebei 45 % (Shear 1992) bzw. 44 % (Abrams et al. 1963) allerPräparate gefunden.Typischerweise sind im mikroskopischen Präparat oft Becherzellen (Abb. 10) sowie Anteile von respiratori-schem Epithel zu beobachten (Anneroth et al. 1986, Bodin et al. 1986, Swanson et al. 1991, Shear 1992) (Abb. 11).Gelegentlich findet sich auch eine Kombination beider

Epitheltypen. Je nach Studie variierte die Häufigkeit von23 % bis 45 %. Einige Autoren sind der Meinung, dass die-ser Epitheltyp auf die Lokalisation der nasopalatinalenZyste schließen lässt (Abrams et al. 1963, Allard et al.1981), während andere keine Korrelation zur Lokalisationfeststellen konnten (Bodin et al. 1986). Der Zystenbalg besteht aus Bindegewebe. In den meis-ten Präparaten werden kleine Nervenstränge und Blut-gefäße im Zystenbalg identifiziert (Abb. 12). Dies erklärtsich aus der Proximität der Zyste zum Gefäß-/Nerven -strang im Canalis incisivus und ermöglicht oft eine diffe-renzialdiagnostische Unterscheidung zu anderen Zys-ten. Bei Zysten mit chronischen Entzündungszeichenwaren die typischen Entzündungszellen sowie ver-mehrt kapillare Gefäße zu finden. Auch muköse bzw.sero-muköse Drüsen und Knorpelgewebe wurden in einigen Präparaten im Zystenbalg beobachtet (Abramset al. 1963, Allard et al. 1981, Anneroth et al. 1986, Bodin et al.1986, Shear 1992). Der Inhaltder Zysten ist sehr variabelund wird in der Literatur kaumerwähnt. n

DankDie Autoren möchten Frau Anna-Christina Zysset,Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin, herzlich fürdie Erlaubnis danken, unsere Publikation (Suter VG, Al-termatt HJ, Voegelin TC, Bornstein MM: Die nasopalati-nale Zyste – Epidemiologie, Diagnostik und Therapie.Schweiz Monatsschr Zahnmed 2007; 117: 825–839) indieser aktualisierten und modifizierten Version veröf-fentlichen zu dürfen.

Der vorliegende Artikel stellt eine aktualisierte und über-arbeitete Version der folgenden Publikation dar: Suter VG,Altermatt HJ, Voegelin TC, Bornstein MM: Die nasopala -tinale Zyste – Epidemiologie, Diagnostik und Therapie.Schweiz Monatsschr Zahnmed 2007;117: 825–839.

29ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Fachbeitrag

Abb. 11: An anderen Stellen wird die Auskleidungvon nasopalatinalen Zysten durch zilientragen-des Flimmerepithel dominiert (Hematoxylin-Eosin-Färbung). – Abb. 12: Das Stroma von na-sopalatinalen Zysten zeigt neben fibrösen Are-alen oft unregelmäßig angelegte Blutgefäßeund breite Nervenfaserzüge(*) (Hematoxylin-Eosin-Färbung).

n KONTAKT

Priv.-Doz. Dr. med. dent. Michael M. BornsteinKlinik für Oralchirurgie und StomatologieZahnmedizinische Kliniken der Universität BernFreiburgstr. 73010 Bern, SchweizTel.: +41-31/632 25 45/-66Fax: +41-31/632 09 14E-Mail: [email protected]

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n Eine mögliche Komplikation in der zahnärztlichenImplantologie ist die vestibuläre Fenestrierung derbukkalen Knochenwand im Oberkiefer durch den mitt-leren und /oder apikalen Teil des dentalen Implantates.Der direkte Kontakt der Implantatoberfläche mit demPeriost und auch die Zerstörung der Periostmembran.durch die Bohrer bewirkt eine apikale Periimplantitis.Wird die Exposition intraoperativ erkannt und die Im-plantatoberfläche mit osteoinduktivem Material abge-deckt, kann diese Komplikation problemlos vermiedenwerden.

Material und Methode

Einteilige Zirkondioxidimplantate (z.B. whiteSKY Implan-tat, bredent medical GmbH & Co. KG) müssen idealer-weise prothetikorientiert inseriert werden, um eine äs-thetisch optimale Kronenversorgung sicherzustellenund das Beschleifen des Implantatkopfes zu vermeidenbzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Zur Defektdeckungwird in unserer Praxis in diesen Fällen Putty (Osteo Biol®,Vertrieb über Tecnoss® Dental S.r.l.) verwendet. Es han-delt sich dabei um eine auf öliger Basis präparierte Mi-schung aus 60 % spongiösem und 20 % kortikalem Kno-chen porzinen Ursprungs mit einer Granulatgröße von0,2 bis 0,4 mm und 20 % Kollagengel. Die pastöse Konsis-tenz erlaubt eine einfache Handhabung und eine guteOrtsständigkeit. Bei intaktem Mukoperiostlappen isteine Verwendung von Membranen nicht notwendig.

Patientenfall

Bei einer 45-jährigen Patientin wurde nach einer Trage-zeit von über 15 Jahren die Entfernung einer insuffizien-

ten Krone auf 25 mit mesialer Extension zum Ersatz desfehlenden 24 notwendig. Als Therapie wurde der Ersatzdes fehlenden ersten Prämolar mit einem Keramikim-plantat und die definitive Versorgung mit zwei indivi-duellen Vollkeramikkronen gewählt.

Anwenderbericht

30ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Komplexe Probleme einfach lösenGBR bei Fenestrierung der bukkalen Knochenwand – eine Falldarstellung

Jeder Patientenfall hat seine Besonderheiten. In der dentalen Implantologie kann es imZuge der Insertion gelegentlich zur Entstehung von Öffnungen am Kieferkamm – soge-nannter Fenestrierung – kommen. Knochenregenerationsmaßnahmen helfen, diese Defekte zu beheben.

Abb. 1: Die klinische Ausgangssituation nach Abnahme der Krone:Einziehung im vestibulären Anteil des schleimhautbedeckten Alveo-larfortsatzes, der auf eine Knochenatrophie schließen lässt. –Abb. 2: Diekorrekte Bohrerausrichtung wurde mittels einer digitalen Zahnfilm -aufnahme und des Twistdrills in situ überprüft.

Abb. 3: Um das einteilige Keramikimplantat prothetisch optimal zu po-sitionieren, wurde eine Fenestrierung im apikalen Teil des Alveolar -fortsatzes (mit recht ungewöhnlicher Anatomie) bewusst akzeptiert. –Abb. 4: Die korrekte Implantatposition wurde durch eine zweite Zahn-filmaufnahme abgesichert.

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Nach Abnahme der Krone zeigte die klinische Aus-gangssituation eine Einziehung im vestibulären Anteildes schleimhautbedeckten Alveolarfortsatzes, wel-cher auf eine Knochenatrophie schließen lässt (Abb. 1).Die Wahl für den chirurgischen Zugang fiel aus diesemGrund auf einen Mukoperiostlappen mit distalem ver-tikalen Entlastungsschnitt mesial des Zahnes 26. Diekorrekte Bohrerausrichtung wurde mittels einer digi-talen Zahnfilmaufnahme und dem Twistdrill in situüberprüft (Abb. 2).Um das einteilige Keramikimplantat prothetisch opti-mal zu positionieren, wurde eine Fenestrierung, im api-kalen Teil des Alveolarfortsatzes mit recht ungewöhn-licher Anatomie, bewusst in Kauf genommen. Derbreite Alveolarfortsatz im zervikalen Bereich kommtder Primärstabilität des Implantates und der Defekt-füllung mit Knochenersatzmaterial zugute. Allerdingserschwert diese Situation die Erkennung der Fenestrie-rung, wenn nur ein Zugang ohne vertikalen Entlas-tungsschnitt durchgeführt wird (Abb. 3). Die Absiche-rung der korrekten Implantatposition erfolgte durcheine zweite Zahnfilmaufnahme (Abb. 4). Das Knochen-

ersatzmaterial wurde eingebracht (Abb. 5) und im Defekt modelliert (Abb. 6). Bei intaktem Mukoperiost-lappen und zirkulär vorhandenem Knochen am Im-plantathals kam keine Membran zum Einsatz. DerNahtverschluss erfolgte mit aufgesetzter Prothetik-kappe am Implantat (Abb. 7). Das Keramikimplantatwurde mit einer zementfreien Kunststoffkrone ver-sorgt und mittels eines Glasfaserverbandes und fließ-fähigem Composite mit der Kunststoffkrone am Zahn25 und am Zahn 23 durch das Säureätzverfahren ge-schient (Abb. 8). Nach drei Monaten wurde die Schie-nung entfernt und das Implantat auf seine korrekte Osseointegration überprüft. Diese Weichgewebssitu-ation erwies sich als sehr zufriedenstellend (Abb. 9). DieBehandlung war nach Eingliederung von zwei Voll -keramik-Einzelzahnkronen mit Zirkongerüst abgeschlos-sen (Abb. 10). Eine Zahnfilmkontrollaufnahme zeigtestabile Knochenverhältnisse (Abb. 11).

Schlussfolgerung

Die heute zur Verfügung stehenden Biomaterialienmachen selbst komplexe Behandlungen sicher undschnell. Die Kombination von GBR-Methoden, Implan-tation und Sofortbelastung bei gleichzeitiger Kondi-tionierung des Emergenzprofils lassen bei geeigneterIndikation und richtiger Anwendung optimale Ergeb-nisse zu, ohne dass der Patient durch unzählige Ter-mine überbeansprucht wird. n

31ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Anwenderbericht

Abb. 5: Einbringen des Knochenersatzmaterials. – Abb. 6: Modellierung. – Abb. 7: Nahtverschluss mit aufgesetzter Prothetikkappe am Implantat.

Abb. 8: Versorgung des Keramikimplantatesmit einer zementfreien Kunststoffkrone,Schienung mittels Glasfaserverband undfließfähigem Komposit mit der Kunststoff-krone am Zahn 25 und 23 durch das Säure -ätzverfahren. – Abb. 9: Nach drei Monaten Ent-fernung der Schienung und Überprüfung derOsseointegration. Die Weichgewebssituationist ausgezeichnet.

Abb. 10: Ergebnis: Eingliederung von zwei Vollkeramik-Einzelzahnkro-nen mit Zirkongerüst. – Abb. 11: Stabile Knochenverhältnisse zwölfMonate nach prothetischer Versorgung.

n KONTAKT

Dr. Bernd SiewertClínica SomosaguasCalle Aquilón, 2 28223 Madrid, SpanienE-Mail: [email protected]

n Die Zusammensetzung von Zahn -fleischverbänden basiert meist aufZinkoxid-Eugenol und/oder Methyl-methacrylaten zur Abbindung bzw.Verfestigung des Materials. Halt fin-det ein derartiger Verband im jewei-ligen Wundgebiet mechanisch anRestzähnen und deren Zwischenräu-men, an Fäden der Wunde oder anprothetischen Restaurationen undkieferorthopädischen Geräten. DieVerbandsmaterialien härten meist nach dem Anmi-schen von alleine oder unter Zutritt von Speichel aus. DerNachteil der gut fixierten Zahnfleischverbände bestehtnun aber darin, dass bei der Entfernung wegen der Härtedes abgebundenen Materials oft erhebliche Schwierig-keiten auftreten, wodurch einerseits dem PatientenSchmerzen zugefügt werden und andererseits dasWundgebiet gefährdet ist.Bei dem Zahnfleischverband Reso-Pac (Hager & Werken,Duisburg) handelt es sich um ein sehr leicht zu verar -beitendes Material. Es ist ein hydrophiler, gebrauchs -fertiger Wundschutz, der besonders gute Klebeeigen -schaften an den Geweben der Mundhöhle zeigt. Der Verband bleibt während der ganzen Zeit elastisch, sodass keine Druckulzera entstehen können. Neben ei-ner auf Zellulose basierenden Grundsubstanz enthält Reso-Pac Myrrhe, wodurch es seine desinfizierende, ad-stringierende und blutstillende Wirkung bekommt. DasMaterial muss des Weiteren nicht entfernt werden, eslöst sich vielmehr nach Beanspruchung innerhalb vonein bis drei Tagen rückstandslos von selbst auf.Bei den meisten Indikationen reicht die einmalige An-wendung aus, die auf jeden Fall zu einer Fibrinabde-ckung des Wundbezirkes führt. Ist dieser Zeitraum fürden Schutz der Wunde zu kurz, wird der Verband erneu-ert. Bei der Nutzung als Medikamententräger ist diesekurzfristige Wiederholung der Applikation wegen dertermingerechten Erneuerung des Medikamentes sogarwünschenswert.

Eine Auswahl an Indikationen1. Verschluss einer gefährdeten Extraktionswunde,

z.B. nach operativer Zahnentfernung oder bei starken Rauchern

2. Wundversorgung im Rahmen von Antikoagulantienbehandlungen, z.B. bei ASS

3. Sicherung einer gefährdeten Naht, z.B. nach plastischer Deckung einer MAV

4. Platzhalter nach Freilegung von retinierten Zähnen

5. Sicherung des marginalen Parodonts nach Gingivektomien

6. Adaption der Gingiva nach Lappenoperationen7. Wundverschluss nach tiefer parodontaler Kürettage

Klinische Anwendung

Bei der Versorgung einfacher Extraktionswunden kannman sich streiten, ob eine Abdeckung mit dem Zahn-fleischverband benötigt wird. Ist zu erwarten, dass dieMundpflege nicht ausreichend vollzogen wird, kanndies angezeigt sein, ebenso bei starken Rauchern (Abb. 1aund b), bei denen die Extraktionswunde für die erstepostoperative Zeit der Teerbelastung entzogen werdensoll oder eine wie auch immer geartete Blutungsnei-gung zu erwarten ist. Nach dem Freilegen von retinier-ten Zähnen muss die Wunde bzw. der Zugang durch ei-nen Platzhalter für das spätere Anbringen der Bracketsoffengehalten werden. Auch hierbei eignet sich derWundverband. Das Material hat sich zum Zeitpunkt derkieferorthopädischen Versorgung rückstandslos aufge-löst; die Blutung ist zum Stillstand gekommen.Bei der immer größer werdenden Anzahl von Patientenmit gerinnungshemmender Therapie besteht das Risikoeiner Nachblutung. So geschieht es immer häufiger,dass unerwünschte postoperative Blutungen auftreten,die mit dem Material gut unter Kontrolle gebracht wer-den können. ResoPac bildet somit eine ideale Bereiche-rung der Palette an Zahnfleischverbänden und kannsinnvoll in den oralchirurgischen Praxisalltag eingebun-den werden. n

Bericht

32ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Orale Wundversorgung nach MaßWunden in der Mundhöhle unterliegen zwar einer ausgesprochen guten Selbstheilung,dennoch ergeben sich Situationen, bei denen sie dem Risiko der Keimbesiedlung entzo-gen werden müssen. Dabei besteht ein breites Spektrum von konkreten Indikationen.

Prof. Dr. Dr. em. Claus Udo Fritzemeier/Düsseldorf

Abb. 1a: Nahtversorgung. – Abb. 1b: Mit dem Wundverband abgedeckte Extraktionswunde.

n KONTAKT

Prof. Dr. Dr. em. Claus Udo FritzemeierIm Winkel 540627 Düsseldorf

1.münchner forumfür Innovative Implantologie

inklusiveDEMO-DVDfür jedenTeilnehmer

Aktuelle Trends in der Implantologie9. Oktober 2010 im Hotel Hilton München City

Wissenschaftliche Leitung:Prof. Dr. Herbert Deppe/MünchenProf. Dr. Markus Hürzeler/München

ReferentenProf. Dr. Axel Bumann/BerlinProf. Dr. Herbert Deppe/MünchenProf. Dr. Dr. Knut A. Grötz/WiesbadenProf. Dr. Markus Hürzeler/MünchenProf. Dr. Georg-H. Nentwig/Frankfurt am MainProf. Dr. Axel Zöllner/WittenDr. Georg Bayer/LandsbergDr. Annette Felderhoff-Fischer/München

Themen u. a.• Diagnostik und Therapie periimplantärer Infektionen• Trends in der Implantatprothetik• Sind wir mit Implantaten in der ästhetischen Zone in einer

Sackgasse?• Bone Regeneration statt Socket Preservation: der schnelle Weg

zum Implantat nach Zahnverlust• Guided Surgery: Indikationen und Grenzen schablonengeführter

Implantatchirurgie• Sofortversorgung beim älteren Implantatpatienten• Innovative Bereitstellung von 3-D-Implantatplanungsdaten für

Praxis, Labor, Schablonenhersteller und Kostenträger• Sinuslift und Piezochirurgie – Innovation und Synergismus

VeranstalterOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-2 00, Fax: 03 41/4 84 74-2 [email protected], www.oemus.com

in Kooperation mitKlinikum rechts der Isar der TUM Technische Universität MünchenKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und GesichtschirurgieIsmaninger Straße 22, 81675 München

KongressgebührenZahnarzt (inkl. Demo-DVD) 150,00 € zzgl. MwSt.

Helferinnen 55,00 € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale 45,00 € zzgl. MwSt.

VeranstaltungsortHotel Hilton München CityRosenheimer Straße 15, 81667 München Tel.: 0 89/48 04-0, Fax: 0 89/48 04-48 04www.hilton.de/muenchencity

Seminar zur Hygienebeauftragten 09.00 – 18.00 Uhr • Iris Wälter-Bergob/Meschede

Rechtliche Rahmenbedingungen für ein HygienemanagementInformationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen, Aufbau einer notwendigen Infrastruktur

Anforderungen an die Aufbereitung von MedizinproduktenAnforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungsräume,Anforderungen an die Kleidung, Anforderungen an die maschinelleReinigung und Desinfektion, Anforderungen an die manuelleReinigung

Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um?Risikobewertung, Hygienepläne, Arbeitsanweisungen,Instrumentenliste

Überprüfung des ErlerntenMultiple-Choice-Test, Praktischer Teil, Übergabe der Zertifikate

Nähere Informationen zum Veranstaltungsort, Parallelveranstal-tungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unterwww.oemus.com

Für das 1. münchner forum für Innovative Implantologie am 9. Oktober 2010 in Münchenmelde ich folgende Personen verbindlich an:

� HygieneseminarName/Vorname/Tätigkeit (bitte ankreuzen)

� HygieneseminarName/Vorname/Tätigkeit (bitte ankreuzen)

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenneich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diesebitte links in den Kasten ein.

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

Praxisstempel

OJ 2/10

Datum/Unterschrift

E-Mail

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

8

Nach einem gelungenen Eingriff ist diegrößte Sorge des Chirurgen und des Pa-tienten, dass sich die frisch gesetztenNähte während des Heilungsprozesseslösen könnten. Gehen Sie deshalb aufNummer sicher: Die neue Generationdes chirurgischen Nahtmaterials ausPTFE verfügt über besondere Handha-bungs- und Leistungseigenschaften.PTFE-Nahtmaterial (Polytetrafluor -ethylen) besteht aus einer hochporösenMikrostruktur, die rund 35 Volumen-prozent Luft enthält. PTFE resorbiertnicht, ist biologisch inert und chemisch

rückwirkungsfrei. Durch die monofile Beschaffenheit der Nähte wird diebakterielle Dochtwirkung von vornherein ausgeschlossen. Selbst beieiner vorhandenen Infektion wird das Nahtmaterial nicht abgebaut. DasPTFE-Material verfügt über eine exzellente Weichgewebeverträglich-keit. Die herausragenden Eigenschaften der PTFE-Chirurgienähte sinddie besonders gute Knüpfbarkeit, der starke Halt des Knotens und dieFadenstabilität. Die Nähte sind besonders weich, wodurch der Patientwährend des Heilungsprozesses einen zusätzlichen Komfort erfährt.

American Dental Systems GmbHJohann-Sebastian-Bach-Straße 42

85591 VaterstettenE-Mail: [email protected]: www.ADSystems.de

American Dental Systems

Sicherheit beim Wundverschluss

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Das Endobon® Xenograft Granulat von BIOMET 3i ist ab sofort mit einer Korngröße von 1.000 bis 2.000µm als Erweiterung der rege-nerativen Produktlinie in Europa erhältlich. Das bovine Hydroxyl -apatit Endo bon®, welches von BIOMET Orthopaedics in derSchweiz produziert wird, ist durch eine zweifach thermische Be-handlung zu 100% frei von organischen Bestandteilen wie Prote -

inen, Bakterien, Viren oder Prionen. Klinisch bewährt hat sich Endobon® seit über zehn Jahren in der Traumatologie, Orthopädieund MKG-Chirurgie. Die osteokonduktiven Eigenschaften wurdenin umfangreichen Studien belegt. Das Granulat zeigt beim Hydrie-ren mit Kochsalzlösung oder Patientenblut eine starke Klumpen -bildung auf und eignet sich hervorragend bei großen Knochende-fekten oder einer umfangreichen Kieferkammaugmentation. Dasnichtresorbierbare Material wird im natürlichen Remodelingpro-zess des Knochens innerhalb von etwa fünf Jahren durch körperei-genes Knochenmaterial ersetzt.

BIOMET 3i Deutschland GmbHLorenzstraße 2976135 Karlsruhe

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34ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Herstellerinformationen

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Chirurgische Absaugsysteme sind weitverbreitete Produkte in Zahn-kliniken für verschiedene medizinische Verfahren. Deren Aufgabe istdas Aspirieren von Blut und Flüssigkeiten während derOP oder im Rahmen der routinemäßigen Verfahren undkonservativen Behandlungen. Das chirurgische Ab-saugsystem von OMNIA ist für die unterschiedlichstenmedizinischen Disziplinen und insbesondere für dieOralchirurgie geeignet. Die ergonomische Form der Kanüle erlaubt eine einfache und präzise Aspiration,auch in Anwesenheit vom groben Material. Der leichtePVC-Schlauch sichert Mobilität und Komfort bei langenchirurgischen Operationen und kann mit der Osteotrap-

Knochenfalle verbunden werden. Dadurch können die freigesetztenKnochenspäne einfach und effizient gesammelt werden. Osteotrap

ist ein qualitativ hochwertiges medi-zinisches Gerät, besonders geeignetfür Oralchirurgie, Implantologie undKieferchirurgie.

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43036 Fidenza (PR), ItalienE-Mail: [email protected]: www.omniaspa.eu

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Aspirieren und Knochensammeln zugleich

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Knochenregeneration mit neuer Korngröße

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Herstellerinformationen

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OMNIA S.p.A.Via F. Delnevo, 190 - 43036 Fidenza (PR) ItalyTel. +39 0524 527453 - Fax +39 0524 525230

VAT. IT 01711860344 - R.E.A. PR 173685 Company capital € 200.000,00

Unsere Produkte garantieren Ihnen, Ihrem Team und

Ihren Patienten, Sicherheit und Schutz im alltäglichen

Einsatz, sowie bei spezifischen Behandlungsgebieten wie

Implantologie oder MKG - Chirurgie.

Mit Omnia sicher in Sicherheit.

Seit unserer Gründung vor mehr als 20 Jahren, haben wir uns auf qualitativ

hochwertige und innovative Produkte zur Prävention vor Kreuzkontamination und

Infektionen im OP-Bereich spezialisiert.

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Wer sind die besten Dienstleister Deutsch-lands? Dieser Frage gingen auch in diesemJahr die Universität St. Gallen, die Wirt-schafts- und Finanzzeitung „Handelsblatt“,die Agentur ServiceRating sowie die Unternehmensberatung SteriaMummert Con sulting im Rah-men einer exklusiven bran-chenübergreifenden Studiezum Thema Kundenorientie-rung nach. Hierbei wird die Ver-ankerung des Servicegedan-kens innerhalb des Unterneh-mens durchleuchtet. Um dietatsächliche Servicequalitätaus Kundensicht zu beurteilen,werden Kunden im Auftrag derInitiatoren von einem unabhän-gigen Institut befragt. Dabeiwar auch wieder die Dentaurum-Gruppe aus Ispringen. Das Familienunternehmenschaffte es wieder unter die TOP 50 der kun-denorientiertesten Dienstleister Deutsch-lands und wurde mit einem hervorragenden26. Platz prämiert. Zusätzlich zu dieser Aus-zeichnung erhielt die Dentaurum-Gruppeauch einen Sonderpreis als Regionalsieger2010 für das kundenfreundlichste Unter-nehmen im Rhein/Neckar-Raum. Diese

Aus zeichnungen bestätigen erneut, dassdas Ispringer Dentalunternehmen seinenKunden wirkungs vollen, qualifizierten Ser-vice sowie hilfreiche unterstützende Dienst-leistungen bietet.

Diese Auszeichnung ist für DENTAURUMAnerkennung und Ansporn zugleich, auch inZukunft die Bedürfnisse der Kunden in denMittelpunkt zu stellen.

DENTAURUM GmbH & Co. KGTurnstraße 31

75228 IspringenE-Mail: [email protected]

Web: www.dentaurum.com

DENTAURUM

Wo der Kunde König ist

Unter den Knochenersatzmaterialien set-zen sich besonders synthetische, biore-sorbierbare Polymere immer stärkerdurch. Speziell Biomaterialien aus Poly-glycolidsäure (PGA) und Polylactidsäure(PLA) sind in der Orthopädie und Chirurgieschon jahrelang erfolgreich im

Einsatz und finden Verwendungz.B. als Knochenplättchen und Nahtma -terialien, die in überschaubarem Zeitrah-men rückstandslos resorbieren müssen. FISIOGRAFT besteht aus kopolymerisier-ter PLA-PGA im Verhältnis 1:1. Es hat eineschwammige offene Zellstruktur. Wichtigist die geringe Dichte, denn das Materialsoll keine mechanische Funktion überneh-men und ist so besonders durchlässig. Esfungiert als absorbierbarer Abstandhalterzwischen dem Knochendefekt und dem

darüberliegenden Gewebe. So ermöglichtes den Knochenzellen in kürzester Zeitnachzuwachsen und seinen Platz einzu-nehmen. Die geringe Masse und großeOberfläche des Materials führen zu einerschnellen Auflösung, die in drei bis sechs

Monaten, equivalent zur

Neubildung der patienteneige-nen Knochensubstanz, ganz vollendet ist.FISIOGRAFT ist das einzige Material in die-ser Art, das als Gel, Pulver und Schwammerhältlich ist.

zantomed GmbHAckerstraße 1

47269 DuisburgE-Mail: [email protected]: www.zantomed.de

zantomed

Knochenregenerationsmaterial in drei Konsistenzen

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36ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Herstellerinformationen

Als man sich 2007 zur Produkteinführung im Segmentder Chirurgie entschied, wollte man wiederum ein er-folgreiches Produkt, wie man es von EMS seit Jahren

aus der Prophylaxe kennt, entwickeln. Routi-niert und sicher im Umgang mit dieser Me-

thode war es laut Aussage des Unternehmensnur ein kleiner Schritt in das Gebiet der

Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie. Die Methode basiert auf piezokerami-

schen Ultraschallwellen, die hochfre-quente, geradlinige Schwingungen vor und

zurück erzeugen. Laut EMS erhöhen diese Vibrationen die Präzision und Sicherheit bei

chirurgischen Anwendungen. So ermögliche der Ultraschallantrieb eine mikrometrischeSchnittführung im Bereich von 60 bis 200Mikrometern, bei der nur wenig Knochensubs-

tanz verloren gehe. Selektiv schneiden die Ultraschallinstrumente le-diglich Hartgewebe; Weichgewebe bleibe geschont. In der Parodon-tal-, Oral- und Maxillachirurgie sowie in der Implantologie liefert dasGerät zuverlässige Ergebnisse und erfüllt die Erwartungen der An-wender – nicht zuletzt wegen der genial einfachen Bedienung überdas ergonomische Touch-Board, so EMS. Streicht man den Fingerüber die vertieften Bedienelemente, kann sowohl die Power als auchdie Durchflussmenge der isotonischen Lösung eingestellt werden.Die sensitive LED-Anzeige reagiert auf leichte Berührung mit einemleisen Signal – auch wenn die Hand im Chirurgiehandschuh stecktund eine zusätzliche Schutzfolie verwendet wird.

EMS Electro Medical Systems GmbHSchatzbogen 8681829 München

E-Mail: [email protected]: www.ems-ch.de

EMS

Ergebnis eines geglückten Wissenstransfers

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Mit seiner langjährigen Erfahrung und durch stetige Weiterentwick-lungen im Bereich Dental- und Medizinprodukte verfügt Heraeusüber ein integriertes Angebot für die gesamte dentale Prozesskette inZahnarztpraxis und Labor. Mit dem neuen Produkt SOPIRA® Cito-cartin vervollständigt man nun auch die umfangreiche Produktpa-lette im Bereich der Lokalanästhesie. SOPIRA® stammt aus dem La-teinischen und ist der Imperativ des Verbs „sopire“, das mit demdeutschen Wort „betäuben“ übersetzt wird. Unter dieser neuenDachmarke fasst Heraeus Produkte zusammen, die der Zahnarzt fürdie örtliche Betäubung benötigt. So sind im Bereich der Lokalanäs-thesie die Dentalspritzen und Kanülen von Heraeus bereits seit Lan-gem bewährt. Auch die auf der IDS 2009 vorgestellte neue SpritzeSOPIRA Ject überzeugt durch zuverlässige Handhabung und rich-tungsweisende Technologie in der Lokalanästhesie. Mit SOPIRA®

Citocartin geht man jetzt einen Schritt weiter. Dabei setzt man auf denbewährten Wirkstoff Articain, den Klassiker unter den Lokalanästhe-tika. Dieser Wirkstoff hat sich seit vielen Jahren am Markt als schnell,sicher und verlässlich in seiner Wirkung bewährt. Das Articain aus

dem Hause Heraeus bietet daher alle Vorteile einer bewährten Substanz. Weitere Informationen zum SOPIRA® Gesamtpaket inkl.Anregungen für die Praxis und das Wartezimmer sind unterwww.heraeus-sopira.de abzurufen.

Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11

63450 HanauE-Mail: [email protected]

Web: www.heraeus-dental.com

Heraeus Kulzer

Rundum-Lösungspaket für die Lokalanästhesie

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Implantatkompetenz wird immer stärker zu einemErfolgsfaktor für die Praxen und Differenzierungs-merkmal für den Patienten. In Zusammenarbeitmit dem Marktforschungsinstitut RESULTATE ruft CAMLOG Deutschlands Praxen auf, an einerOnline-Befragung teilzunehmen. Die Befragungläuft bis 30. Juni 2010. Unter allen Teilnehmernwerden 3 iPod Nano verlost. Implantologen, Chi -rurgen und Überweiser sind eingeladen, unterhttp://webbefragungen.3uu.de/uc/RESULTATE2010/ihre Erwartungen an Unterlagen, Broschüren und Informations -material zu beschreiben, um die eigene Implantatkompetenz über-zeugend darstellen zu können. Der Patient will umfassend informiertund beraten werden. Die Fragen an den Arzt reichen von „WelcheVersorgung ist die richtige für mich? Wie läuft die Behandlung ab?Was sind die Risiken? Was genau kostet es?“ bis hin zu „Wie langehält ein Implantat?“

„Von unserer Praxisbefragung sollder Markt profitieren – die Branche,alle Praxen und natürlich sehr starkunsere Kunden. Wir wissen zwi -schenzeitlich sehr viel mehr über die Erwartungen der Patienten. Die Praxisbefragung rundet das Bild nun ab. Wir werden dann in der Lagesein, alle In formationsmittel zur Implantatkompetenz weiter und ziel-

genauer zu entwickeln“, so Michael Ludwig, Geschäftsführer der CAMLOG Vertriebs GmbH.

CAMLOG Vertriebs GmbHMaybachstraße 5, 71299 Wimsheim

E-Mail: [email protected]: www.camlog.de

CAMLOG

CAMLOG befragt Deutschlands Praxen

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AN

ZE

IGE

Knochenaugmentationen scheitern häufigan fehlendem Weichgewebe. Das gilt vor al-lem für die vertikale Komponente. DurchEinsatz von osmed Gewebeexpandern aufHydrogelbasis lässt sich gezielt Weichge-webe für die spannungsfreie plastische De-ckung gewinnen. Wirkprinzip ist eine kon-trollierte osmotische Quellung um den Fak-tor 4,5 bis 7. Der Expander wird mit einerKnochenschraube supraperiostal fixiertund vernäht. Über einen Zeitraum von achtbis zehn Wochen nimmt er dann Flüssigkeitaus dem umgebenden Gewebe auf. Nach Ex-plantation steht ausreichend hochwertiges

Weichgewebe für Knochen augmentationenzur Verfügung. osmed Gewebeexpanderwerden seit über zehn Jahren weltweit erfolgreich eingesetzt, unter anderem in der Plastischen Chirurgie. Expander für die oralchirurgische Anwendung werden zur-zeit an den Universitäten Berlin, Hannoverund weiteren europäischen Zentren getes-tet. Eine zur Publikation eingereichte pro-spektive Studie der Charité Berlin zeigt, dassmit osmed Gewebeexpandern bei vertikalenAugmentationen signifikant mehr Knochengewonnen werden kann als mit konventio-nellen Methoden, bei weniger Expositionen.osmed Gewebeexpander für die Weichge-websexpansion vor Augmentationen sind in den Varianten Cylinder Dental für ge -radlinige posteriore Kieferabschnitte (vier Größen) und Cupola Dental für kleine undgekrümmte Kieferbereiche (eine Größe) er-hältlich.

osmed gmbhEhrenbergstraße 11

98693 IlmenauE-Mail: [email protected]

Web: www.osmed.biz

osmed

Weichgewebe für Augmentationen gewinnen

Die bekannte Problematik der Schrump-fungsspannung, die zu einer abnehmendenDichtigkeit im Bereich der gebondetenGrenzflächen zum Zahn führen kann, hatSeptodont mit N’Durance® Dimer Flow erfolgreich minimiert: Durch die soge-nannte polymer-induzierte Phasensepara-tion (PIPS) und die innovative Dimer-Säurewird die Volumenschrumpfung signifikantreduziert und gleichzeitig ein Polymerisa-tionsgrad von fast 80% erzielt – die meistenKomposite erreichen lediglich 45–60%.Die Dimer-Säure weist zudem eine höhereWasserfestigkeit als andere Monomere auf,sodass eine langfristige Stabilität der me-chanischen Eigenschaften und eine erhöhteBiokompatibilität sichergestellt sind. Fürdie herausragende Röntgenopazität desMaterials sorgt ein optimiertes Füllersys-tem aus Ytterbiumfluorid-Nanopartikelnund Nanoclustern. Eine einfache Anwen-dung und präzise Applikation ist dank derultrafeinen N’Durance® Dimer Flow Sprit-zenaufsätze und den thixotropen Eigen-schaften gewährleistet.Das neue fließfähige Nano-Hybrid-KompositN’Durance® Dimer Flow von Septodont istmit sämtlichen marktüblichen Adhäsivsys-temen sowie Kompositen kompatibel undkann mit allen gängigen Polymerisations-

lampen zuverlässig ausgehärtet werden. Er-hältlich ist es in A1, A2, A3, A3.5, B1, C2, Uni-versal Opaque und Bleach White. Zwei Sprit-zen à 2 g und 20 Applikator-Spitzen sind imLieferumfang enthalten.

Septodont GmbH Felix-Wankel-Str. 9

53859 NiederkasselE-Mail: [email protected]: www.septodont.de

osmed Gewebeexpander Cylinder Dental imungequollenen Zustand (links), ohne Silikon-hülle (Mitte) und nach Quellung (rechts).

Septodont

Da stimmt die Chemie

38ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

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Zum zweiten Mal in Folge wurde im März das DentalunternehmenStraumann beim alljährlichen Wett-bewerb „Deutschlands kunden-orientiertester Dienstleister” mitdem Sonderpreis in der KategoriePharma- und Medizindienstleisterausgezeichnet. Erstmals beteiligtesich Straumann 2007 an dem vom„Handelsblatt”, der Universität St. Gallen, ServiceRating und SteriaMummert Consulting initiiertenWettbewerb und konnte sich in denbeiden letzten Jahren unter den Top 25 der jeweils mehr als 100 teilnehmenden Unternehmen plat-zieren. Auf der Basis des sogenannten 7K-Modells aus der Customer-

Value-Forschung der Universität St. Gallen wird die Kundenorientie-rung der an der Untersuchung beteiligten Unternehmen auf den Prüf-stand gestellt und anschließend bewertet. Die zentralen Indikatorendieses Modells sind die Kundenorientierung, die Kompetenz der Mit-arbeiter und die Beratungs- und Servicequalität des Unternehmens.Für Straumann ist die Teilnahme am Wettbewerb eine einmaligeChance, sich branchenübergreifend zu vergleichen, so Andreas Utz,Marketingleiter Straumann Deutschland und Head of Marketing Central Europe. Dabei möchte man bei Straumann die Unter su -chungs ergebnisse auch als Ansporn nutzen, die Servicequalität zuintensivieren und den Partnern des Unternehmens neue Leistungenzur Verfügung stellen.

Straumann GmbHJechtinger Straße 9, 79111 Freiburg im Breisgau

E-Mail: [email protected]: www.straumann.de

Andreas Utz

Straumann

And the winner is: Straumann

Das neue leistungsstarke Ultraschall-Chirurgiesystem mit Licht vonNSK überzeugt in erster Linie durch seine hervorragende und exakteSchneideleistung. Das VarioSurg vereint in einem Handstück dreiAnwendungsgebiete: Parodontologie, Endodontie und Chirurgie. Esunterstützt die Ultraschallkavitation mithilfe von Kühlmittellösung,womit das Operationsfeld frei von Blut gehalten wird. Das erstklas-sige Lichthandstück sorgt mit leistungsstarken NSK Zellglasstäbenfür eine optimale und erweiterte Aus-leuchtung des Behandlungsfeldes.Während der Knochensektion mitdem VarioSurg wird die Erhitzungdes Gewebes verhindert. Dadurchwird die Gefahr einer Osteonekroseverringert und die Beschädigung des angrenzenden Zahn-fleischs bei versehentlichem Kontakt vermieden. Dies er-reicht das Gerät durch Ultraschallvibrationen, die ausschließlich aus-

gewählte, mineralisierte Hartgewebebereiche schneiden. Beider Behandlung ist exaktes Bearbeiten schnell und stressfreigewährleistet. Während der Knochen mit der VarioSurg Ultra-schalltechnik mechanisch bearbeitet und abgetragen werdenkann, ist das Weichgewebe vor Verletzungen geschützt. Die

neuartige Burst-Funktion erhöht die Schneidleistung der Auf-sätze um 50 Prozent gegenüber vergleichbaren Geräten. ZumVarioSurg ist außerdem eine Sterilisationskassette erhältlich,in der die VarioSurg-Originalteile sowie das Handstück und

das Kabel sterilisiert werden können.

NSK Europe GmbHElly-Beinhorn-Straße 8

65760 EschbornE-Mail: [email protected]: www.nsk-europe.de

Die Dental-Manufaktur ULTRADENT präsentiert eine Neuheit im Be-reich innovativer, individueller Behandlungseinheiten. Die kom-plette Behandlungseinheit wurde speziell für den Einsatz in derMKG-Oralchirurgie und Oralchirurgie und in der Implantologie ent-wickelt. Da die klassischen Patientenstühle nicht alle Anforderun-gen der Chirurgie erfüllen, hat ULTRADENT eine komplette, inno-vative Chirurgie-Behandlungseinheit zusammengestellt. So ist einprofessioneller Arbeitsplatz entstanden, der aus dem OP-Stuhl UD 500, einem fahrbaren Zahnarztgerät und einer fahrbaren Spei-fontäne besteht. Das Ergebnis ist ein durchdachtes Arbeitsplatz-konzept für zahnärztliche Chirurgen, das die Elemente Funktion,Hygiene, Sicherheit und Ergonomie konsequent verbindet. Derneue Patientenstuhl sorgt für freien Zugang zum Patienten von al-len Seiten. Seine Konstruktion ermöglicht einen Einstieg im Sitzen,die extrem langen Auf/Ab-Bewegungsintervalle lassen für den Chir-urgen das Behandeln im Sitzen als auch im Stehen zu. Der Antrieberfolgt über einen eingebauten Akku, somit lässt sich der Stuhlschnell und problemlos aus dem Eingriffsraum fahren, es liegenauch dank eines Funkfußanlassers keine Kabel am Boden. Ein mas-sives Sicherheitsfahrwerk mit vier großen Doppelrollen und einem

dreistufigen Bremssys-tem sorgt für sicherenStand und kontrollierteMobilität. Das patentierteKopfstützen-System bie-tet dem Patientenkopf si-cheren Halt, es lässt sichfür die optimale Positio-nierung in fünf Ebenen ver-stellen, teilweise motorge-steuert. Das integrierte Zahnarztgerätin der fahrbaren Cart-Version, zusammen mit der fahrbaren Spei-fontäne, bietet größtmögliche Flexibilität.

ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG

Eugen-Sänger-Ring 1085649 Brunnthal

E-Mail: [email protected] Web: www.ultradent.de

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ULTRADENT

Behandlungseinheiten für Spezialisten

NSK

Ein Handstück für drei Anwendungsgebiete

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Unterspritzungstechnikenzur Faltenbehandlung im Gesichtmit Live- und Videodemonstration

Basisseminare 2010Dr. Kathrin LedermannDr. med. Andreas Britz

Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im GesichtNEU: Der Erfolgskurs jetzt mit Demonstrations-DVD für jeden Teilnehmer

ROSTOCK04.06.2010 • 09.00–15.30 UhrHotel NEPTUN

LINDAU11.06.2010 • 13.00–18.00 UhrInselhalle Lindau

LEIPZIG10.09.2010 • 13.00–18.00 UhrHotel THE WESTIN LEIPZIG

MÜNCHEN09.10.2010 • 09.00–15.00 UhrHilton München City

BERLIN06.11.2010 • 09.00–15.00 UhrPullman Berlin Schweizerhof

HAMBURG26.11.2010 • 13.00–18.00 UhrSIDE Hotel

PreiseKursgebühr (pro Kurs inkl. Demo-DVD) 195,00 € zzgl. MwSt.Tagungspauschale (pro Kurs) 45,00 € zzgl. MwSt.(umfasst Kaffeepause/Imbiss und Tagungsgetränke)

VeranstalterOEMUS MEDIA AG • Holbeinstraße 29 • 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08 • Fax: 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: event@oemus–media.de • www.oemus.com

In der modernen Leistungsgesellschaft der westlichen Welt ist das Bedürfnis der Men-schen nach Vitalität sowie einem jugendlichen und frischen Aussehen ein weitverbrei-tetes gesellschaftliches Phänomen. Die ästhetische Medizin ist heute in der Lage, diesenWünschen durch klinisch bewährte Verfahren in weiten Teilen zu entsprechen, ohnedabei jedoch den biologischen Alterungsprozess an sich aufhalten zu können. Alsbesonders minimalinvasiv und dennoch effektiv haben sich in den letzten Jahren dieverschiedenen Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht bewährt.Entscheidende Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch die fachliche Kompetenz unddie Erfahrung des behandelnden Arztes sowie interdisziplinäre Kooperation. Mehr als 3.000 Teilnehmer haben in den letzten Jahren die Kurse der OEMUS MEDIA AG

zum Thema „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ besucht.Besonderer Beliebtheit haben sich dabei auch die im Rahmen von verschiedenenFachkongressen zum Thema angebotenen eintägigen „Basisseminare“ erwiesen.Aufgrund der großen Nachfrage werden diese Seminare auch in 2010 fortgeführt undzugleich sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf den Nutzwert für den Teilnehmeraufgewertet. Konkret bedeutet dies, dass zusätzlich zu den Live-Demonstrationenim Rahmen des Kurses die verschiedenen Standardtechniken jetzt auch per Videoclipgezeigt werden. Dieses Videomaterial inklusive einer Artikelsammlung erhält jederKursteilnehmer für den Eigengebrauch in Form einer eigens für diesen Kurs pro-duzierten DVD.

Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.comHinweis: Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die entsprechenden medizinischen Qualifikationen voraus.

NEU: inklusive

DEMO-DVDfür jeden Teilnehmer!

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Datum/Unterschrift

Praxisstempel

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Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ichan. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese bittelinks in den Kasten ein.

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Anmeldeformularper Fax an 03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Für das Basisseminar „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ melde ich folgende Personen verbindlich an:

� 04.06.2010 in Rostock � 10.09.2010 in Leipzig � 06.11.2010 in Berlin� 11.06.2010 in Lindau � 09.10.2010 in München � 26.11.2010 in Hamburg

TermineInhalt: Übersicht über Produkte und Indikationen • Filler der neuesten Generation • Live-Demonstrationen

Organisatorisches

n Vom 22. bis 24. September werden renommierteinternationale Referenten aktuelle Themen rund um dieOralchirurgie beleuchten. Die englische oralchirurgi-sche Gesellschaft (BAOS – British Association of Oral Sur-geons) ist Gastgeber dieses sechsten EFOSS-Kongressesund lädt alle an der Oralchirurgie interessierten Kolle-ginnen und Kollegen zu diesem herausragenden akade-mischen und einmaligen sozialen Ereignis in der ge-schichtsträchtigen Stadt Schottlands ein. BAOS Präsident Robert Bunyan wörtlich: „I would liketo take this opportunity to invite all BAOS/EFOSSmembers and European colleagues to attend thismeeting and take an opportunity to visit Edinburghand Scotland. The British Association of Oral Surgeonswelcomes you all and very much looks forward to theopportunity of meeting our colleagues from Europewho share our passion in the pursuit of excellence inOral Surgery.“Der offizielle Teil des Kongresses wird am Mittwoch, 22. September im Sheraton Grand Hotel eingeläutet. Derfachliche Kanon setzt sich zusammen aus originär oral-chirurgischen Themen sowie aus wissenschaftlichenBeiträgen angrenzender medizinischer Bereiche wie dieKardiologie und die Gentherapie. Ausklingen wird derakademische Teil des Kongresses am Freitag, 24. Sep-tember gegen 13.30 Uhr. Das reizvolle an internationalen Kongressen ist, nebendem anregenden Gedankenaustausch mit Kollegenunterschiedlicher Nationen, das Eintauchen in eineandere Kultur. Edinburgh, schmeichelhaft als Athendes Nordens bezeichnet, wartet wie kaum eine derschottischen Städte mit einer vielseitigen Kultur auf –eine dynamische Mixtur aus georgianischen Stadtpa-lästen und zeitgenössischer Kunst, Großstadtflair und

Naturidylle. Tief verwurzelt in der schottischen Ge-schichte, mit Maria Stuart als ständiger Begleiterin,blickt Schottlands Hauptstadt mit postmodernenNeubauten wie dem Parlament entschlossen ins 21.Jahrhundert. Einen Hauch von schottischer Lebensart wird die Kongressteilnehmer während eines in einer Show ein-gebetteten abendlichen Diners „Taste of Scotland“umwehen. Das Begleitprogramm ist vielversprechendund wird der Kongressteilnahme den kulturellenGlanz verleihen. Auf zusätzliche Qualifizierungen bedachte Kollegenwerden wie auf den vorangegangenen EFOSS-Kongres-sen auch auf dem diesjährigen Kongress die Möglichkeitzur europäischen oralchirurgischen Zertifizierung desEuropean Board of Oral Surgery erhalten. Erfolgreich ge-prüfte Oralchirurgen der EFOSS-Mitgliedstaaten erhal-ten das „Certificate of Exellence in Oral Surgery“, wel-ches besondere Qualifikationen auf dem Gebiet derOralchirurgie bescheinigt. Zugelassen zu dieser Prüfungsind von deutscher Seite aus Kollegen, die in Deutsch-land ihre oralchirurgische Weiterbildung abgeschlos-sen haben und Mitglied des Berufsverbands DeutscherOralchirurgen sind.

Die Prüfung gliedert sich in vier Abschnitte:A. Curriculum vitae: Bewertung von praktischen und

wissenschaftlichen Leistungen B. Operationskatalog (Logbook): Dokumentation von

erbrachten operativen EingriffenC. Schriftliche Prüfung: Multiple-Choice-Test mit

insgesamt 40 FragenD. Mündliche Prüfung: Vorstellung von vier

unterschiedlichen oralchirurgischen Fällen

Edinburgh – Gastgeber des diesjährigen EFOSS-KongressesAustragungsort des alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses der European Federationof Oral Surgery Societies (EFOSS) ist in diesem Jahr das schottische Edinburgh.

Dr. Maria-Theresia Peters/Bonn

Fortbildung

40ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

41ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Fortbildung

n Als erste Referentin ergriff die Vorstandsvorsitzendeder KZV Baden-Württemberg, Dr. Ute Maier, das Wortund sprach über „Selektivverträge in Baden-Württem-berg“. Sie wies auf die im Vergleich zu den ärztlichen Kollegen gänzlich andere Situation hin, aber auch dar-auf, dass sich die Vertreterversammlung, der Landesbei-rat und auch der Vorstand der KZV BW sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Zudem

strahlen von außen erstmals auch körperschaftsfreieAnbieter von Selektivverträgen ein. Hier konnte Frau Kol-legin Maier über ein vehement betriebenes Angebot ausdem Bodenseeraum berichten, welches auf den erstenBlick sehr attraktiv erscheine, bei genauerem Hinsehendoch „einige Haken und Ösen“ aufweise. So gelte es nachwie vor, jede Form von Selektivvertragsangeboten aufechte Vorteile für die Kollegenschaft (Direktabrech-

Update Oralchirurgie 2010Hervorragend besetzte Fortbildungsveranstaltung im Ärztehaus Stuttgart – ein Novum inder Geschichte der baden-württembergischen Sektion des BDO, waren doch erstmalszum Oralchirurgie-Update auch die MKG-chirurgischen Kollegen eingeladen und auchzahlreich der Einladung des Vorsitzenden Dr. Marcus Seiler gefolgt. Sie erlebten mit ihrenoralchirurgischen Kollegen einen interessanten Nachmittag, gespickt mit vielen standes-politischen und fachlichen Neuerungen.

Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau

In den ersten beiden Prüfungsteilen können maximal je20 Punkte erreicht werden. Mindestens 50 Prozent dermaximalen Punktzahl in den Abschnitten A plus B sinderforderlich, um zur schriftlichen und mündlichen Prü-fung zugelassen zu werden. Die schriftliche Prüfung ist in Form eines Multiple-Choice-Tests aufgebaut, bestehend aus insgesamt 40 Fragenmit je fünf möglichen Antworten. Erreicht der Kandidatdie Mindestpunktzahl von 50 Prozent der maximal mög-lichen Punktzahl (30 Punkte), kann er sich der münd-lichen Prüfung stellen. Vier unterschiedliche oralchir -urgische Fälle gilt es in systematischer Form mittels PowerPoint oder Diaprojektion zu präsentieren. Werdenhier ebenfalls 50 Prozent der maximal möglichen Punkt-zahl (30 Punkte) erreicht, steht einer erfolgreichen Zerti-fizierung durch das European Board of Oral Surgerynichts mehr im Wege.Die initiale Prüfgebühr in Höhe von 150 Euro ist an die na-tionale oralchirurgische Gesellschaft zu entrichten. Diean die EFOSS zu entrichtende Prüfgebühr in Höhe von

400 Euro wird nach erfolgreichem Abschluss des theo-retischen Prüfungsteils (Abschnitt A und B) fällig. An der Prüfungsteilnahme interessierte Kollegen mel-den sich bitte im Sekretariat des BDO. WeiterführendeInformationen sind der BDO-Webseite www.oralchirur-gie.org unter der Rubrik „EFOSS“ zu entnehmen. Anmel-deschluss ist der 21. Juni 2010.Anmeldungen für den EFOSS-Kongress in Edinburghkönnen über www.oralchirurgie.org erfolgen, über ei-nen Klick auf die schottische Fahne. n

n KONTAKT

Berufsverband Deutscher Oralchirurgen MitgliederverwaltungTheaterplatz 456564 NeuwiedTel.: 0 26 31/2 80 16, Fax: 0 26 31/2 29 06E-Mail: [email protected]

Fortbildung

42ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

nung/Kostenerstattung/Mehrhonorar etc.) zu prüfen.Klar kristallisiert es sich heraus, so Kollegin Maier, dassdie Krankenkassen sicherlich als wesentliches Kriteriumverlängerte Gewährleistungsregelungen und verbes-serte Qualitätszusagen in die Verhandlungen zukünfti-ger Selektivvertragsverhandlungen einbringen werden.Credo der KZV BW-Vorsitzenden: „Es gilt abzuwägen!“„Socket Preservation“ in der Tat ein ideales Thema für Dr. Karl-Ludwig Ackermann, einer der renommiertestenOralchirurgen Deutschlands, ein „echtes Aushängeschilddeutscher Zahnheilkunde“, wie es der BDO-Vorsitzende in Baden-Württemberg, Marcus Seiler, formulierte. Dievon ihm gestellte rhetorische Frage „Socket Preservation– Spielerei oder therapeutische Notwendigkeit?“ ver-mochte er anhand von Videos und zahlreicher klinischerBilder nachhaltig zu hinterleuchten. Ausgehend von denErgebnissen der Konsensuskonferenz „Socket Preserva-tion“ bei der Osteology 2008 in Baden-Baden definierteAckermann die Ziele der Socket Preservation als Volu-menerhalt und Augmentation zugleich. Den Fokus seinerAusführungen legte Ackermann auf die Darstellung derSP mit Bio-Oss Collagen, dem er hohe Wertigkeit zumaß.So könne das dynamische, progressive und irreversiblenegative Remodeling des Knochens nach Extraktion ver-hindert werden. Und so brannte Ackermann ein wahresFeuerwerk der Implantologie ab, von Aufklärungsfragenüber Sofortimplantation, Osteodistraktion über Biotypenbis hin zur Periimplantitis etc. Es gab nahezu keinen Bereich aktueller Implantologie, den Ackermann nicht er-wähnte, erläuterte oder zumindest streifte. Er ging hier-bei auch durchaus kritisch mit eigenen älteren Arbeitenum. Aus diesen eigenen Lernkurven konnte Ackermannzahlreiche Tipps für die tägliche Praxis ableiten, die vom

Auditorium dankbar angenommen wurden: Entnomme-ner Knochen sollte am besten im Eigenblut des Patientengelagert werden, Augmentationen sollten mindestens 25Prozent überdimensioniert sein, nach traumatischemKnochenverlust braucht der Knochen mindestens vierMonate Erholungszeit, um einen Mukoperiostlappen he-ben zu können, eine optimale Unterstützung des Weich-gewebes gewährt am besten ein überkonturiertes Ponticeiner Marylandbrücke. Vor der endgültigen (Kronen-)Ver-sorgung ist zumindest eine achtmonatige Pause (besserlänger!) einzuhalten, bis dahin muss der Patient mit einertemporären Versorgung auskommen (lernen). Credo desReferenten: Eine Papille kommt nur dahin, wo Knochendarunter ist! Die Entscheidung „Sofortimplantation odernicht“ kann nur intra operationem getroffen werden. Essei denn, es ist vorgängig ein DVT aufgenommen worden,dem zu entnehmen ist, ob eine bukkale Knochenlamellevorhanden ist oder nicht. Der zweite Teil der Ausführun-gen Ackermanns nach einer kurzen Pause bestand in derPräsentation besonderer Patientenfälle, mit denen derReferent überzeugende Belege für die Machbarkeit seinerTherapiekonzepte gab.

BDO-Internes

Der letzte Teil des Abends war standespolitischen The-men vorbehalten. Unter der geschickten Moderationdurch Marcus Seiler wurde zunächst erörtert, was BDOund DGMKG auf Landesebene berufspolitisch gemein-sam bewegen könnten; der Landesvorstand hatte imVorfeld entsprechende Überlegungen angestellt undzeigte zahlreiche Schnittstellen auf (Kammer: Gutach-terwesen/Gebührenordnung/Einkaufsmodelle/Premi-umpartnerschaften und KZV BW: Prüfwesen, HVM-Bud-get/Selektivverträge/Sprechstundenbedarf). Conclusio:Es wird angestrebt, in ausreichendem Maße in den Körperschaften die Kiefer- und Oralchirurgen vertretenzu sehen. Die im Sommer 2010 anstehenden Wahlen zurVertreterversammlung der KZV Baden-Württembergnahmen somit naturgemäß einen breiten Raum in derDiskussion ein. In einem kurzen Rechenschaftsberichtim Rahmen einer Mitgliederversammlung konnte Marcus Seiler ein erstes Resümee nach „einem Jahr imAmt“ ziehen und vorsichtig optimistisch feststellen,dass es gelungen ist, den BDO in Baden-Württembergneu aufzustellen. n

Abb. 4: Bestens besucht war das Update Oralchirurgie des BDO-Lan-desverbandes Baden-Württemberg.

Abb. 1: Hatte ein hochattraktives Programm für das Update Oralchirugie 2010 zusammen gestellt: BDO-Landesvorsitzender Dr. Marcus Seiler. –Abb. 2: Die Vorstandsvorsitzende der KZV Baden-Württemberg Dr. Ute Maier stellte das komplexe Thema „Selektivverträge“ dar. – Abb. 3: „SocketPreservation“ – ein ideales Thema für das implantologische Urgestein Dr. Karl-Ludwig Ackermann.

Weiß und idealtypisch wünschen sich mehr und mehr Patienten ihre Zähne.Vorbei die Zeit, in der es State of the Art war, künstliche Zähne so „natürlich“ wienur irgend möglich zu gestalten. Das, was Mitte der Neunzigerjahre noch als typisch amerikanisch galt, hat inzwischen auch in unseren Breiten Einzug gehal-ten – der Wunsch nach den strahlend weißen und idealtypisch geformten Zähnen. Neben den Patienten, die sich die Optik ihrer Zähne im Zuge ohnehin notwendi -ger restaurativer, prothetischer und/oder implantologischer Behandlungen ver -bessern lassen, kommen immer mehr auch jene, die sich wünschen, dass ihre„gesunden“ Zähne durch kieferorthopädische Maßnahmen, Bleaching, Veneersoder ästhetische Front- und Seiten zahn restaurationen noch perfekter aussehen.

Und im Gegensatz zu früher will man auch, dass das in die Zähne investierte Geldim Ergebnis vom sozialen Umfeld wahrgenommen wird. Medial tagtäglich prote-giert, sind schöne Zähne heute längst zum Statussymbol geworden. Um den Selbstzahler, der eine vor allem kosmetisch motivierte Behand lungwünscht, zufriedenstellen zu können, bedarf es minimalinvasiver Verfahrenund absoluter High-End-Zahnmedizin.Der nachstehend kombinierte Theorie- und Arbeitskurs vermittelt Ihnen allewesentlichen Kenntnisse in der Veneertechnik und wird Sie in die Lage verset-zen, den Wünschen Ihrer Patienten nach einem strahlenden Lächeln nochbesser entsprechen zu können.

Demonstration aller Schritte von A bis Z am Beispiel eines Patientenfalles (Fotos)A Erstberatung, Modelle, Fotos (AACD Views)B Perfect Smile PrinzipienC Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder konventionell)D Wax-up, Präparationswall, Mock-up-SchabloneE Präparationsablauf (Arch Bow, Deep Cut, Mock-up, Präparationsformen)F Laser Contouring der GingivaG Evaluierung der PräparationH AbdrucknahmeI ProvisoriumJ EinprobeK ZementierenL EndergebnisseM No Prep Veneers (Lumineers) als minimalinvasive Alternative

Praktischer Workshop, jeder Teilnehmer vollzieht am Modell den in Teil 1 vorgestellten Patientenfall nachA Herstellung der Silikonwälle für Präparation und Mock-up/ProvisoriumB Präparation von bis zu 10 Veneers (15 bis 25) am ModellC Evaluierung der PräparationD Laserübung am Schweinekiefer

04. Juni 2010 Warnemünde 13.00 – 19.00 Uhr

18. Juni 2010 Lindau 13.00 – 19.00 Uhr

11. September 2010 Leipzig 09.00 – 15.00 Uhr

17. September 2010 Konstanz 13.00 – 19.00 Uhr

02. Oktober 2010 Berlin 09.00 – 15.00 Uhr

09. Oktober 2010 München 09.00 – 15.00 Uhr

27. November 2010 Hamburg 09.00 – 15.00 Uhr

OrganisatorischesKursgebühr: 445,– € zzgl. MwSt. (In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten.)

Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr.Tagungspauschale: 45,– € zzgl. MwSt. (Verpflegung und Tagungsgetränke)

VeranstalterOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 90, E-Mail: [email protected], www.oemus.com

Hinweis: Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäfts -bedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com

Perfect SmileDas Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik

mit Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht

Veneers von konventionell bis No Prep – Step-by-Step. Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an Modellen

Kursbeschreibung Termine 2010

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Für den Kurs Perfect Smile – Das Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik 2010

� 04. Juni 2010 Warnemünde � 17. September 2010 Konstanz � 27. November 2010 Hamburg� 18. Juni 2010 Lindau � 02. Oktober 2010 Berlin� 11. September 2010 Leipzig � 09. Oktober 2010 München

melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen)

� ja � nein � ja � nein

Name/Vorname DGKZ-Mitglied Name/Vorname DGKZ-Mitglied

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG er-kenne ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragenSie diese bitte links in den Kasten ein.

OJ 2/10

Praxisstempel

1.Teil

2.Teil

Datum/Unterschrift

Termine2010

n Als Tagungspräsident des IMPLANTOLOGY START UPeröffnete Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz am Freitag -vormittag im Düsseldorfer Hilton Hotel das wissen-schaftliche Programm der Gemeinschaftsveranstal-tung IMPLANTOLOGY START UP und EXPERTENSYMPO-SIUM „Innovationen Implantologie“. Rund 350 Teilneh-mer aus NRW, aber auch bundesweit, erlebten an denbeiden Kongresstagen ein außerordentlich vielschichti-ges Programm aus Workshops, Hands-on-Kursen undwissenschaftlichen Vorträgen in sieben verschiedenenFachpodien. Dabei zeichnet sich besonders die tenden-ziell steigende Frauenquote ab.

Neue Wege mit universitärer Unterstützung

Die Veranstaltungskombination gehört inzwischen zuden traditionsreichsten deutschen Implantologie-Ver-anstaltungen und eröffnete weit mehr als 3.000 Zahn-ärzten den Weg in die Implantologie bzw. begleitete ca.2.000 von ihnen in der Folgezeit auch als Anwender.Stets war es dabei erklärtes Ziel, auch neue Wege zu ge-

hen. Unter diesem Gesichtspunkt wurde die Veranstal-tung erstmals in enger Zusammenarbeit mit einer Uni-versität durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitungund damit die Federführung auch bei der Programmge-staltung der beiden Kongresse hatte Prof. Jürgen Be-cker/Düsseldorf inne, der zugleich auch Tagungspräsi-dent des wissenschaftlichen Programms am Samstagwar. Ihm war es gelungen, ein Referententeam mit erst-klassiger wissenschaftlicher Reputation zusammenzu-stellen. Das neue Konzept der Veranstaltung der engen Verbin-dung von EXPERTENSYMPOSIUM und START UP und derso gegebenen Durchlässigkeit beider Programmteiletraf bei den Teilnehmern sehr auf Zuspruch. Insbeson-dere die Einsteiger partizipierten durch die Einführungdes komplett gemeinsamen zweiten Kongresstages mitseinen thematischen Spezialpodien besonders von derneuen Veranstaltungsstruktur. Ein zweitägiges Helfe-rinnenprogramm mit einem eintägigen Hygienesemi-nar rundete das Angebot ab, sodass der Kongress zu-gleich auch ein Fortbildungs-Highlight für das gesamtePraxisteam darstellte. n

Fortbildung

44ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Implantologie wird zunehmend FrauensacheMehr Frauen als Männer in der Implantologie – das zeichnete sich zumindest am erstenMaiwochenende in Düsseldorf ab. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. JürgenBecker/Düsseldorf fanden hier das IMPLANTOLOGY START UP, bekannt auch als IEC Implantologie-Einsteiger-Congress, und das EXPERTENSYMPOSIUM „InnovationenImplantologie“ statt.

Jürgen Isbaner/Leipzig

n „Wir bieten nicht nur Implantate, sondern dentaleLösungen von der Wurzel bis zur Krone.“ Mit diesen ein-leitenden Worten umriss Dr. Werner Groll, Geschäfts-führer DENTSPLY Friadent, das Motto des Kongresses„Ihr Praxiserfolg im Fokus“. Diese Partnerschaft mitdem Anwender gründet sich auf drei Säulen: Zum erstenauf Produkte und Verfahren des Hauses DENTSPLY Friadent im Bereich Implantologie und Knochenauf-bau, die sich im weltweiten klinischen Einsatz bewährthaben. Zum zweiten auf zukunftsgerichtete und innovativeTechnologien, ausgerichtet an den Bedürfnissen desBehandlers und den Wünschen seines Patienten. Undschließlich auf einfach umsetzbare Marketing-Kon-zepte zum systematischen Ausbau der Praxis unterdem Markendach stepps. Ausschließlich fundierte wis-senschaftliche Erkenntnisse werden auch künftig dieBasis für praxisgerechte Verfahren und Werkstoffe bil-den, so Dr. Groll weiter. Die breitgefächerte Themenpalette, die alle Aspektemoderner implantatgetragener Therapie umfasste, warklar strukturiert. So konnten sich die Teilnehmer ent-sprechend ihrer Praxisbedürfnisse konzentrieren undintensiv informieren. Waren die Vorträge im Forum „Pro-ven Applications and New Approaches“ eher praxis-orientiert, lag der Fokus im Forum „Today’s Progress forTomorrow’s Practice“ auf Verfahrenstechniken, praxis-relevanten Studienergebnissen sowie neuen Materia-lien und Technologien. Die Betrachtung interdisziplinä-rer Therapieansätze mit Schnittstellen zu Parodontolo-gie, Endodontie und Zahntechnik spielte dabei eine zen-trale Rolle: „Lösungen von der Wurzel bis zur Krone“ alseingelöstes Versprechen.

In Keynote Lectures wurden vier in der Implantologieentscheidenden Erfolgsfaktoren – Timing, Ästhetik, Be-handlungsprotokolle und Risikomanagement – sowohlanhand praktischer Beispiele als auch mit dem dafür er-forderlichen wissenschaftlichen Hintergrund ausführ-lich dargestellt.

Wissenschaft und Praxis vereint

Im Expert Talk diskutierten Dr. Dietmar Weng, Dipl.-Ing.Holger Zipprich, Dr. Marco Degidi, Prof. Tord M. Lundgren,Prof. Karl-Andreas Schlegel und Prof. Dennis Tarnow dasTissueCare-Konzept sowie die Bedeutung der Primärsta-bilität. Anhand der unterschiedlichen Diskussionspartnerwar zu erkennen, dass wichtige Tendenzen durch wissen-schaftliche Nachweise und Vertiefung der bestehendenErkenntnisse differenzierter betrachtet werden sollten. Die Schlussreferate von Dr. Henry Salama und Dr. Bern-hard Saneke stellten den Teamapproach als Erfolgsfak-tor heraus. Interdisziplinäre Netzwerke und ein offenesArbeitsklima sind die Bausteine für die Zukunftspraxis. Am Freitagabend stand Entspannung auf dem Pro-gramm. Auf dem Gelände der Weltausstellung von 1929,bei der „Magischen Fontäne“ am Fuße des Montjuic,feierte man bei kulinarischen Spezialitäten und heißenRhythmen bis nach Mitternacht. Das DENTSPLY FriadentWorld Symposium zählt inzwischen zu einem der be-deutendsten Implantologie-Kongresse weltweit, beidem trotz seiner Größe der familiäre Charakter immerzu spüren ist. Viele haben daher schon vor Ort ihr Wieder-kommen zum nächsten World Symposium am 16./17.März 2012 in Hamburg signalisiert. n

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Fortbildung

Viva la ImplantologíaEs war ein Kongress der Superlative. 2.500 Teilnehmer aus über 60 Ländern trafen sich am19./20. März 2010 in Barcelona. Mehr als 100 international renommierte Referenten erläu-terten einem beeindruckten Auditorium, wie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden können. Die wissenschaftliche Leitung lag bei Professor Lim Kwong Cheung aus Hongkong, Dr. Henry Salama aus den USA und Prof. Heiner Weber aus Deutschland.

Isabel Pakowski/Frankfurt am Main

Abb. 1: Der wissenschaftliche Vorsitz (v.l.n.r.): Henry Salama, DDS (Atlanta/USA), Prof. Dr. Heiner Weber (Universität Tübingen/DE), Dr. Werner Groll (Geschäftsführer DENTSPLY Friadent) und Prof. Lim K. Cheung, BDS, PhD (Universität Hongkong/HK). – Abb. 2: Beim Abendevent beeindruckten Stelzenläufer in den Markenfarben der DENTSPLY Friadent-Produkte (rot für XiVE, türkis für ANKYLOS, orange für FRIALIT und grün für FRIOS). – Abb. 3: Das DENTSPLY Friadent World Symposium gehört mittlerweile zu den bedeutendsten Kongressen in der dentalen Implantologie weltweit.

workshops 10. september 2010

zantomed 3M ESPE Champions Implants

referenten 10./11. september 2010Dr. Michael Sachs/Oberursel · Dr. Thomas Ratajczak/Sindelfingen · Prof. Dr. Georg H. Nentwig/Frankfurt am Main · Enrico Steger/Gais (IT) · Prof. Dr. Dr. Wilfried H. Engelke/Göttingen · Siegfried Leder/Erding · Dr. Ulf Krausch/Frankfurt-Seckbach · Dr. Edgar Hirsch/Leipzig · Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen · Prof. Dr. Axel Zöllner/Witten · Vis. Prof. Dr. Dr. Andreas H. Valentin/Mannheim · Prof. Dr. Wolf-D.Grimm/Witten · Dr. Henning Aleyt/Zeitz · Dipl.-Ing. HolgerZipprich/Frankfurt an Main · Dr. Armin Nedjat/Flonheim · Priv.-Doz.Dr. Rainer Buchmann/Düsseldorf · Dr. Thomas Hermann/Markkleeberg

themen 10./11. september 2010· Ästhetische, regenerative Medizin und Zahnmedizin als Element

des globalen Gesundheitsmarktes – Die Chancen interdisziplinärerZusammenarbeit

· Kurze Implantate: Risiko oder schon Routine?· Flapless Augmentation – State of the Art· Rechtsfragen bei der Sofortimplantation· Minimal invasiv – maximal effektiv: Einphasige Stabilisierung von

Vollprothesen mit Mini-Implantaten· Mit NTI-tss CMC wirksam, evidenzbasiert und wirtschaftlich

behan deln!· Die implantatgetragene Prettau Bridge· DVT in praktischer Anwendung· Minimalinvasive Implantatversorgungen in der ästhetischen Zone:

Wann, wie und warum?· Augmentation oder Implantation – gibt es die evidenzbasierte

Indikation? · Risikoorientierte Therapieplanung in der anterioren Maxilla· Minimalinvasive Tunneltechnik mit subgingivalem Bindegewebs -

transplantat und Schmelz-Matrix-Protein-Derivaten zur Rezessions -deckung und Verbesserung der ästhetischen Zone

· Endoskopiegestützte, minimalinvasive Operationstechniken zu drei-dimensionalem Knochenaufbau im OK-Seitenzahnbereich

· Der Schlüssel zum Erfolg bei Sofortimplantationen –ein Paradig menwechsel?

· Patientengerechte Implantologie· Minimalinvasive Sofortimplantation zum Ersatz mehrwurzeliger Zähne

implantologischesprogramm » zahnärzte

seminare 10./11. september 2010

Seminar: „Hätt ich doch ...“ –Im richtigen Moment das Richtige sagenReferentin: Sabine Nemec/Langenselbold

Spezial-Training GOZ/GOÄ – mit Übungen zur vollständigenBerechnung unter betriebswirtschaftlicher Sicht Referentin: Iris Wälter-Bergob/Meschede

SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTENIris Wälter-Bergob/Meschede

Kompaktkurs Parodontologie 10. september 2010Zeitgemäße ParodontologiePriv.-Doz. Dr. Rainer Buchmann/Düsseldorf

Basisseminar 2010 10. september 2010Unterspritzungstechniken zur Falten be hand lung im Gesichtmit Live- und VideodemonstrationDr. Andreas Britz/Hamburg

Smile Esthetics 10. september 2010Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik – Von Blea ching bis Non-Prep VeneersDr. Jens Voss/Leipzig

Qualitätsmanagement –Seminar 2010 10. september 2010QM für NachzüglerChristoph Jäger/Stadthagen

Perfect Smile 11. september 2010Das Konzept für die perfekte FrontzahnästhetikVeneers von konventionell bis No Prep – Step-by-Step.Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an ModellenDr. Jürgen Wahlmann/Edewecht

implantologischesprogramm » helferinnen

nichtimplantologischesprogramm » seminare

Minimalinvasive Implantologie State of the Art – Behandlungskonzepte von Strukturerhalt bisSofortimplantation

für innovative zahnmedizinforum

10./11. SEPTEMBER 2010LEIPZIGHOTEL THE WESTIN LEIPZIG

Wissenschaftliche Leitung/VorsitzProf. Dr. Georg H. Nentwig/Frankfurt am MainProf. Dr. Axel Zöllner/WittenDr. Peter Gehrke/Ludwigshafen

LEIPZIGER

Mit nicht-

implantologischem

Parallelprogramm!

NEU Programmheft

als E-Paperwww.leipziger-forum.info

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

Praxisstempel

OJ 2/10

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum 7. LEIPZIGER forum für innovative zahnmedizin erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail:

Parallelveranstaltungen:Kompaktkurs (Fr)

Basisseminar (Fr)Workshop: _____ Smile Esthetics (Fr)

Freitag Programm Zahnärzte QM-Seminar (Fr)Samstag Programm Helferinnen Perfect Smile (Sa)

Name, Vorname, Tätigkeit (Teilnahme bitte ankreuzen) (bitte Nr. eintragen/ankreuzen) (bitte ankreuzen)

Parallelveranstaltungen:Kompaktkurs (Fr)

Basisseminar (Fr)Workshop: _____ Smile Esthetics (Fr)

Freitag Programm Zahnärzte QM-Seminar (Fr)Samstag Programm Helferinnen Perfect Smile (Sa)

Name, Vorname, Tätigkeit (Teilnahme bitte ankreuzen) (bitte Nr. eintragen/ankreuzen) (bitte ankreuzen)

für innovative zahnmedizinforum

7. LEIPZIGER Für das 7. LEIPZIGER forum für innovative zahnmedizin am 10. und 11. September 2010 in Leipzig melde ich folgendePersonen verbindlich an:

Kongressgebühren Implantologisches ProgrammZahnärzte (Frühbucher/Bei Anmeldung bis 30. Juni) 125,– zzgl. MwSt.Zahnärzte (Anmeldungen nach dem 30. Juni) 150,– zzgl. MwSt.Zahntechniker 50,– zzgl. MwSt.Helferinnen/Assistenten (mit Nachweis) 50,– zzgl. MwSt.Studenten (mit Nachweis) nur Tagungspauschale

Tagungspauschale* 79,– zzgl. MwSt.

Kongressgebühren Nichtimplantologisches ProgrammKompaktkurs Parodontologie (FR) 130,– zzgl. MwSt.

Tagungspauschale* 45,– zzgl. MwSt.

Basisseminar „Unterspritzungstechniken”(FR) 195,– zzgl. MwSt.inkl. Demo-DVD

Tagungspauschale* 45,– zzgl. MwSt.

Smile Esthetics (FR) 95,– zzgl. MwSt.Tagungspauschale* 25,– zzgl. MwSt.

Qualitätsmanagement – Seminar 2010 (FR) 395,– zzgl. MwSt.Teampreis (zwei Personen aus einer Praxis) 495,– zzgl. MwSt.Weitere Personen aus der Praxis 150,– zzgl. MwSt.In der Kursgebühr ist ein auf die Praxis personalisiertes QM-Navi Handbuch enthalten.

Perfect Smile (SA) 445,– zzgl. MwSt.(In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten. Mitglieder der DGKZ erhalten45,– Rabatt auf die Kursgebühr.)

Tagungspauschale* 45,– zzgl. MwSt.

* Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten(beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen bzw. Imbiss).

Veranstalter/AnmeldungOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 90 [email protected], www.oemus.com

Wissenschaftliche Leitung/VorsitzProf. Dr. Georg H. Nentwig/Frankfurt am MainProf. Dr. Axel Zöllner/WittenDr. Peter Gehrke/Ludwigshafen

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen derKZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punktebewertungs em pfeh lungdes Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 16 Fortbil dungs punkte. Dieparallel stattfindenden Seminare werden gesondert bepunktet!

organisatorisches

VeranstaltungsortHotel „The Westin Leipzig“Gerberstraße 15, 04105 Leipzig Tel.: 03 41/9 88-0, Fax: 03 41/9 88-12 29

ZimmerpreiseEZ 125,– Die Zimmerpreise verstehen sich exkl. Frühstück.

DZ 145,– Frühstück: 19,–

Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sonder tarife. Es kanndurchaus sein, dass über Internet oder Reise büros günstigere Konditionen erreichbar sind.

Zimmerbuchung/Reservierung Bitte direkt im Veranstaltungshotel unter Buchungscode „FIZ 2010“Das Abrufkontingent ist gültig bis: 08.09.2010Tel.: 03 41/9 88-10 75, Fax: 03 41/9 88-12 29

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS ServicesTel.: 02 11/51 36 90-61, Fax: 02 11/51 36 90-62E-Mail: [email protected]

So kommen Sie zum Kongress:Das Hotel befindet sich direkt am Hauptbahn hof. Flughafen Leipzig/Halle: Taxi-Fahrzeit: ca. 20 Minuten

Nähere Informationen zum Programm, AGBs und Work shop inhal -ten sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie in dem aktuellenProgrammheft als E-Paper auf www.leipziger-forum.info

organisatorisches

Fortbildung

48ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

n Die Aschewolke hat sich verzogen – und die Weltdreht sich weiter. Zwar nicht nur um die Fortbildung,aber die Vulkanasche hätte fast die Anreise der Kollegin-nen und Kollegen zu unserem Curriculum Implantolo-gie und Parodontologie für Oral- und MKG-Chirurgen imApril in Berlin behindert – die Wolke zog aber rechtzeitigdavon und so konnte die Veranstaltung wiederum einvoller Erfolg für die Teilnehmer werden. Gerade diesebeiden Curricula unseres Continuing Education Pro-grams sind immer sehr beliebt und oftmals schnell ausgebucht. Wie Sie sicherlich wissen, können Sie alsTeilnehmer des Curriculums Implantologie nach Absol-vierung von drei Veranstaltungen die Prüfung zum Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensus -konferenz beantragen, die im Rahmen der Veranstal-tung vom Fortbildungsreferat des BDO abgehaltenwird. Zur Prüfung der erfolgreichen Teilnahme für das

Curriculum Parodontologie ist die Teilnahme an vier Wochenendveranstaltungen erforderlich. Das erlangteZertifikat im Fachbereich Operative und Ästhetische Parodontologie kann anschließend als Qualifikations-nachweis für den Tätigkeitsschwerpunkt bei den entsprechenden Landeszahnärztekammern verwendetwer den. Melden Sie sich bitte aus organisatorischenGründen rechtzeitig bei einer beabsichtigten Prüfungs-teilnahme im Fortbildungsreferat an. Wir freuen uns, Sie bald wieder bei den nächsten Veranstaltungen be-grüßen zu können und sind auch für Anregungen undWünsche Ihrerseits immer offen.n

Mit den besten kollegialen Grüßen

Für das FortbildungsreferatDr. Mathias Sommer, Dr. Markus Blume, Dr. Martin Ullner

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Fortbildungsveranstaltungen des BDO 2010Baustein Implantologie „Continuing education program“

Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie05.–07. 11. 2010 Fortbildungsveranstaltung des Curriculums Implantologie

– Baustein zum Erwerb des Tätigkeitsschwerpunktes ImplantologieOrt: Düsseldorf

Information: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14Anmeldung: Nach Veröffentlichung des Programms online über Link;

Veröffentlichungszeitpunkt im Anschluss an die vorangegangene Veranstaltung

Baustein Parodontologie „Continuing education program“ Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie

05.–07. 11. 2010 Fortbildungsveranstaltung des Curriculums Parodontologie – Baustein zum Erwerb des Tätigkeitsschwerpunktes Parodontologie

Ort: DüsseldorfInformation: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14Anmeldung: Nach Veröffentlichung des Programms online über Link;

Veröffentlichungszeitpunkt im Anschluss an die vorangegangene Veranstaltung

Baustein Traumatologie „Continuing education program“01. 10. 2010 Tageskurs Traumatologie mit praktischen Übungen

Ort: OsnabrückReferent: Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke

Anmeldung: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14

Baustein Bildgebende Verfahren „Continuing education program“26. 06. 2010 Fachkunde im Strahlenschutz DVT-Diagnostik Teil 2

Ort: Köln/HürthInformation: Cranium Privatinstitut für Diagnostik und Weiterbildung, Tel.: 0 22 33/61 08 23, Fax: 0 22 33/61 08 24,

[email protected], www.kopfdiagnostik.de

49ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Fortbildung

Baustein Anästhesiologie „Continuing education program“17.–19. 09. 2010 Workshop „Conscious Sedation for Oral Surgery“

Ort: SpeicherReferent: Dr. Dr. Wolfgang Jakobs

Information: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

Weitere Fortbildungsveranstaltungen10./11. 09. 2010 Implantologie kompakt (Chirurgie, Prothetik, Abrechnung, Live-OPs)

Ort: Praxis- und Seminarräume WDR-Arkaden, Dr. Mathias Sommer, Elstergasse 3, 50667 KölnReferenten: Dr. Mathias Sommer und ZMV Michaela Brandt

Information: Dr. Mathias SommerAnmeldung: Astra Tech GmbH Deutschland, www.astratech.com

22.–24. 09. 2010 6. Kongress der European Federation of Oral Surgery Societies (EFOSS)Ort: Edinburgh

Information: www.oralchirurgie.org

25./26. 09. 2010 Aufbaukurs für Zahnmedizinische Fachangestellte „Instrumentenaufbereitung in Anlehnung an das Curriculumder Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung – DGSV“

Ort: SpeicherInformation: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

voraus. September Fortbildungsveranstaltung „Assistenz bei Sedationsverfahren“Ort: Speicher

Referent: Dr. Dr. Wolfgang Jakobs, DRK SpeicherInformation: Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

19./20. 11. 2010 27. Jahrestagung des BDOOrt: Berlin

Information: www.oralchirurgie.org

27./28. 11. 2010 Aufbaukurs für Zahnmedizinische Fachangestellte „Instrumentenaufbereitung in Anlehnung an das Curriculumder Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung – DGSV“

Ort: SpeicherInformation: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

10. 12. 2010 Gutachtertagung BDO/DGMKG Ort: München

Information: www.mkg-chirurgie.de, www.oralchirurgie.org

10./11. 12. 2010 Implantologie für den Praktiker Ort: München

Information: www.mkg-chirurgie.de, www.oralchirurgie.org

Bitte beachten Sie auch die chirurgischen Fortbildungen der DGMKG.

Dr. Mathias SommerFortbildungsreferentElstergasse 3, 50667 KölnE-Mail: [email protected]

Dr. Martin UllnerFortbildungsreferentBurgeffstraße 7a, 65239 HochheimE-Mail: [email protected]

Dr. Markus BlumeFortbildungsreferentUhlstraße 19–23, 50321 BrühlE-Mail: [email protected]

Fortbildung

50ORALCHIRURGIE JOURNAL 2/2010

Oralchirurgie JournalBerufsverband Deutscher Oralchirurgen

Sekretariat: Katrin NettesheimBahnhofstraße 54 · 54662 Speicher

Tel. 0 65 62/96 82-15 · Fax 0 65 62/96 82-50E-Mail: [email protected]

Web: www.izi-gmbh.de

ImpressumHerausgeber: Oemus Media AG

in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Oralchirurgen

Verleger: Torsten R. Oemus

Verlag:Oemus Media AG · Holbeinstr. 29 · 04229 Leipzig

Tel. 03 41/4 84 74-0 · Fax 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: [email protected]

Web: www.oemus-media.de

Deutsche Bank AG Leipzig · BLZ 860 700 00 · Kto. 1 501 501

Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 03 41/4 84 74-0

Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) · Tel. 03 41/4 84 74-0Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 03 41/4 84 74-0

Chefredaktion: Prof. (Griffith Univ.) Dr. Torsten W. Remmerbach

Nürnberger Straße 57 · 04103 LeipzigE-Mail: [email protected]

Redaktion: Eva Kretzschmann · Tel. 03 41/4 84 74-3 35

Kristin Urban · Tel. 03 41/4 84 74-3 25

Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Jochen Jackowski, Universität Witten/Herdecke;

Prof. Dr. Fouad Khoury, Privatklinik Schloss Schellenstein; Prof. Dr.Georg Nentwig, Universität Frankfurt am Main; Prof. Dr. Gerhard Wahl,

Universitätsklinik Bonn; Prof. Dr. Thomas Weischer, UniversitätDuisburg-Essen; Dr. Peter Mohr; Prof. (Griffith Univ.) Dr. Torsten W.

Remmerbach, Universität Leipzig; Dr. Dr. Wolfgang Jakobs, Speicher;

Priv.-Doz. Dr. Dr. Rainer Rahn, Frankfurt am Main;Dr. Daniel Engler-Hamm, München

Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 03 41/4 84 74-1 19

W. Peter Hofmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 16

Korrektorat:Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 03 41/4 84 74-1 25

Druck:Messedruck Leipzig GmbH, An der Hebemärchte 6, 04316 Leipzig

Erscheinungsweise:Das Oralchirurgie Journal – Berufsverband Deutscher Oralchirurgen

– erscheint 2010 mit 4 Aus gaben. Es gelten die AGB.

Verlags- und Urheberrecht:Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind ur-heberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung desVer lages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfäl -tigungen, Übersetzungen, Mikro verfil mun gen und die Ein spei che rungund Bear bei tung in elek tro nischen Systemen. Nach druck, auch aus-zugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungen andie Redaktion wird das Ein ver ständnis zur vollen oder auszugsweisenVeröf fent li chung vorausgesetzt, sofern nichts an deres vermerkt ist. MitEinsendung des Manuskriptes gehen die Rechte zur Veröffentlichungals auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrech-ten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherungin Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien anden Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge aufForm fehler und fachliche Maß geb lich keiten zu sichten und gegebenen -falls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Ma nus krip -te kann keine Gewähr über nommen werden. Nicht mit den re -daktionseigenen Signa gekennzeichnete Beiträge geben die Auffas-sung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu ent-sprechen braucht. Die Verant wor tung für diese Beiträge trägt derVerfasser. Gekenn zeichnete Son der teile und Anzeigen befinden sichaußer halb der Veran t wortung der Redak tion. Für Verbands-, Un ter -nehmens- und Mark t infor ma tionen kann keine Ge währ übernommenwerden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaftenDarstellungen wird in je dem Falle ausgeschlossen.Gerichts stand ist Leip zig.

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Kongresse, Kurse und SymposienDatum Ort Veranstaltung Info/Anmeldung

17.–19. 06. 2010 Lindau 3. Internationaler Kongress für Ästhetische Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Chirurgie und Kosmetische Zahnmedizin Fax: 03 41/4 84 74-2 90

Web: www.event-igaem.de

10./11. 09. 2010 Leipzig 7. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-2 90Web: www.leipziger-forum.info

22.–24. 09. 2010 Edinburgh 6. Kongress der European Federation Tel.: 0 65 62/96 82-15of Oral Surgery Societies (EFOSS) Fax: 0 65 62/96 82-50

Web: www.oralchirurgie.org

24./25. 09. 2010 Konstanz EUROSYMPOSIUM/ Tel.: 03 41/4 84 74-3 085. Süddeutsche Implantologietage Fax: 03 41/4 84 74-2 90

Web: www.eurosymposium.de

09. 10. 2010 München 1. Münchner Forum für Innovative Implantologie Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-2 90Web: www.oemus.com

29./30. 10. 2010 Berlin Nose, Sinus & Implants Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-2 90Web: www.noseandsinus.info

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OJ 2/10

Das Oralchirurgie Journal richtet sich an alleFachzahn ärzte für Oralchirurgie sowie chi rur gisch tätigeZahn ärzte im deutschsprachigen Raum. Das Mit glieder -organ des Be rufs ver bandes Deut scher Oral chi rurgen istdas autorisierte Fach me dium für den Be rufs stand undeine der führenden Zeit schrif ten in diesem Infor ma -tions segment. Über 4.000 spezialisierte Leser er hal tenquartalsweise durch anwenderorientierte Fall berichte,Stu dien, Markt übersich ten und komprimierte Pro dukt -informa tionen ein regelmäßiges medizinisches Updateaus der Welt der Oral chirurgie.

| Erscheinungsweise: 4 x jährlich| Abopreis: 35,00 €| Einzelheftpreis: 10,00 €Preise zzgl. Versandkosten + gesetzl. MwSt.

Juni I 10. Jahrgang I 22010

ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen

I Special Zahnerhalt vs. Implantation – Ein Konzept I Die Entwicklung der Piezosurgery in der Oralchirurgie I Die Klaviatur der Schnittführung

I Marktübersicht Chirurgieeinheiten und Piezo-GeräteI Fachbeitrag Es ist nie zu spät I Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickI Anwenderbericht Komplexe Probleme einfach lösenI Fortbildung Edinburgh – Gastgeber des diesjährigen EFOSS-Kongresses I

Update Oralchirurgie 2010 I Implantologie wird zunehmend Frauensache

BERUFSVERBAND DEUTSCHER ORALCHIRURGENAuxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus

Chirurgische Konzepte, Therapiestrategien und

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