ChrisCare 2012-4 Vorschau

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Heilige Momente Heilige Momente 4/2012 Magazin für Christen im Gesundheitswesen Heilige Momente ChrisCare November 2012 // (D) € 5,80 // (A) € 6,00 // (CH) SFr 10.30 // www.chriscare.info // ISSN 1869-9944 // ZKZ 18 381 DEMENZ AUGENBLICK BEGEGNUNGEN NÄCHSTENLIEBE SEELE BETTLER GEBURT & TOD GEWAND ALLTAG WUNDER IM KREIßSAAL TIERE ALS SEGEN GOLDENE STUNDEN GEDANKEN DES HERZENS HEIL-LAND GÖTTLICHES PATCHWORK-SPIRITUALITÄT Chris Care KOMPETENT INSPIRIEREND PRAXISNAH

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ChrisCare 2012-4: Heilige Momente

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Heilige MomenteHeilige Momente

4/2012

M a g a z i n f ü r C h r i s t e n i m G e s u n d h e i t s w e s e n

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November 2012 // (D) € 5,80 // (A) € 6,00 // (CH) SFr 10.30 // www.chriscare.info // ISSN 1869-9944 // ZKZ 18 381

DEMENZ AUGENBLICK BEGEGNUNGEN NÄCHSTENLIEBE SEELE BETTLER GEBURT & TOD GEWAND ALLTAG WUNDER IM KREIßSAAL TIERE ALS SEGEN GOLDENE STUNDEN GEDANKEN DES HERZENS HEIL-LAND GÖTTLICHES PATCHWORK-SPIRITUALITÄT

ChrisCare

KOMPETENT

INSPIRIEREND

PRAXISNAH

2 INHALTSÜBERSICHT

Inhal t

S. 3

S. 4

S. 6

S. 14

S. 17

S. 22

S. 26

S. 28

S. 30

S. 32

S. 35

S. 38

S. 41

S. 42

S. 43

S. 44

S. 47

S. 49

S. 50

Editorial

Kunst: Im Gewand des Menschen

Erfahrungsberichte zu „Heilige Momente“, Teil 1

Heilige Momente im Umgang mit Demenzkranken

Erfahrungsberichte zu „Heilige Momente“, Teil 2

Kirche als Heil-Land

ChrisCare Sammelseite

„Existenziell“ herausgefordert – ein Erfahrungsbericht

Wenn Göttliches auf Alltägliches trifft

Christen im Gesundheitswesen (CiG)

Nachrichten

Ärztliche und pastorale spirituelle Begleitung im Gespräch

Impressum

Termine

Gastkommentar: Was wir denken und was ist

Im Angesicht meiner Feinde

Literaturrezensionen

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Leserbriefe + Glosse: Eilige und heilige Momente

Herausgeberkreis: Sr. Patricia Baumann (Untermarchtal), Pflegeheimleiterin; Pastor Frank Fornaçon (Ahnatal), Redaktion ChrisCare;

Dr. theol. Astrid Giebel (Berlin), Pastorin und Krankenschwester, Referentin Diakonie Bundesverband; Bettina Gundlach (Aumühle), Ärztin

im Sozialpsychiatrischen Dienst, Vorstand Christen im Gesundheitswesen (CiG); Günther Gundlach (Aumühle), Geschäftsführer CiG;

Annette Meussling-Sentpali (München), Dipl.-Pflegewirtin, MScN, Referentin Caritasverband (München), Fortbildung Caritas; Dr. med.

Georg Schiffner (Aumühle), Internist, Vorsitzender CiG; Hans-Arved Willberg (Karlsruhe), Theologe und Pastoraltherapeut; Dr. med. Monika

Windsor (Berlin), Anästhesistin, palliative care

Fachbeirat: Dr. theol. Peter Bartmann (Berlin), Gesundheitsökonom, Diakonie Bundesverband; Reinhild Bohlmann (Hofgeismar), Bund

freiberuflicher Hebammen Deutschlands BfHD e.V.; Prof. Dr. med. Andreas Broocks (Schwerin), Ärztl. Direktor Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,

HELIOS-Kliniken; Ulrike Döring (Wiesbaden), Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in

Deutschland e.V.; Paul Donders (Niederlande), Leitung xpand international; Prof. Dr. theol. Ralf Dziewas (Bernau), Theologisches Seminar

(Fachhochschule) Elstal; Heribert Elfgen (Aachen), Physiotherapeut, Dipl. Musiktherapeut; Claudia Elwert (Karlsruhe), Physiotherapeutin,

Mitarbeiterin Zentrum für Gesundheit-Therapie-Heilung; Sr. Hildegard Faupel (Springe), Theologin, Pädagogin; Dr. med. Martin Grabe

(Oberursel), Chefarzt Psychosomatik Klinik Hohe Mark, Vorsitzender Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V.; Dr. med. René Hefti

(Langenthal), Chefarzt SGM Klinik Langenthal, Ltg. Forschungsinstitut Spiritualität & Gesundheit; Sr. M. Basina Kloos (Waldbreitbach),

Franziskanerin, Generaloberin; Sr. Anna Luisa Kotz (Untermarchtal), Vorstand Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom Hl.

Vinzenz von Paul; Reinhard Köller (Aumühle), Arzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren; Pfarrer Ulrich Laepple (Berlin), Referent

Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste; Dipl.-Kfm. Cord Meyer (Reinbek), Hauptgeschäftsführer Albertinen-Diakoniewerk e.V.;

Dr. med. Gabriele Müller (Frankfurt a. M.), Anästhesistin am Schmerz- und Palliativzentrum Rhein-Main; Rolf Nussbaumer (Herisau),

Schule für christliche Gesundheits- und Lebensberatung; Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg), Diözese Rottenburg-Stuttgart;

Dr. theol. Heinrich-Christian Rust (Braunschweig), Pastor der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Braunschweig, Friedenskirche;

Dr. med. Claudia Schark (Tübingen), Internistin, Geriatrie, Oberärztin Reha-Klinik Böblingen; Oberin Andrea Trenner (Berlin), Oberin

Johanniter Schwesternschaft; Dr. phil. Michael Utsch (Berlin), Psychotherapeut, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen

4/2012 CHRISCARE 3EDITORIAL

Inhal t

Liebe Leserin, lieber Leser,

heilige Momente. Das sind in unserem Leben die kostbaren Gelegenheiten, mit dem Ewigen in Berührung zu kommen. Wenn Eltern und die begleitende Hebamme dem Neugeborenen das erste Mal in die Augen schauen, dann ist das pures Glück und zugleich ein heiliger Moment. Wenn das Leben eines Menschen endet, dann spüren die Anwesenden etwas von der Endlichkeit, die uns von der Ewigkeit trennt.

Es sind die Augenblicke, in denen (fast) jedem die Tränen kommen vor Glück, vor Schmerz oder Ergriffenheit. Die Übergänge des Lebens wecken in uns die Sehnsucht nach Schutz und Segen, nach einer helfenden Hand, die auch jenseits der Grenze noch festhält. Wer an Gott glaubt, der wird in solchen Momenten beten. Wer Gott nicht kennt, der wird trotzdem berührt. Ihm könnte es helfen, wenn ihm andere die Sprache des Glaubens vermitteln.

Wie viele Kerzen werden in den Kirchen und in den Räumen der Stille ange-zündet, weil Menschen ausdrücken möchten, wie ihnen ums Herz ist. Es ist gut, wenn solche Rituale den Gefühlen eine Form geben.

Die Kranken, die von unseren Leserinnen und Lesern begleitet werden, erleben häufig Grenzsituationen, in denen ihnen das Heilige in Glück und Unglück begegnet. Als Christen haben wir die Chance, dem Unausprechlichen Ausdruck zu verleihen und zur Sprache zu bringen, was der uns anvertraute Mensch nicht formulieren kann. Und wir können Rahmenbedingungen schaf-fen, damit heilige Momente erlebbar werden.

Reden wir angesichts des Geheimnisvollen nicht nur allgemein vom Heiligen, sondern werden wir konkret, dann verliert das Heilige seinen Schrecken: Haben wir den Mut, angesichts der Grenzen von Gott zu reden, oder die Heilige Schrift zu Wort kommen zu lassen. Wer an der Grenze des Lebens den Psalm 23 betet, der gibt dem Hörer die Chance, einzustimmen. Und wenn wir Jesus ins Gespräch bringen, der uns mit Gott verbindet, dann helfen wir man-chem, von einem allgemeinen Gottesglauben zu der persönlichen Gewissheit zu kommen: Gott meint es gut mit mir, wie er es gut mit Jesus meinte.

Als Mitarbeitende, die Menschen in existentiellen Lebenslagen begleiten dürfen, haben wir selbst öfter als andere die Chance, heilige Momente zu erleben, vorausgesetzt, wir haben gelernt, auf diese Zeit zu achten, in der die Gegenwart Gottes aufleuchtet. Wir sind privilegiert und beschenkt.

Ihre

Frank Fornaçon,

Pastor und Chef-

redakteur von

ChrisCare

Annette

Meussling-Sentpali,

Dipl.-Pflegewirtin

MScN

P.S.: Wie Sie mit ChrisCare eine Freude machen können, lesen Sie auf Seite 49.