Christusgemeinde Melsungen6)-Druckversion.pdf · 7 Unsere Kirchenorgel In der Lutherischen Kirche...

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Christusgemeinde Melsungen 125 Jahre Christuskirche in Melsungen

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Unsere Melsunger Christuskirche wurde am 20. Oktober 1882 eingeweiht.

Darum möchten wir am 21. Oktober um 15 Uhr das 125. Kirchweihjubiläum mit ein-em Festgottesdienst feiern, in dem unser neuer Bischof Hans-Jörg Voigt unter uns sein wird.

Mit der vorliegenden Schrift wollen wir nach einem kurzen Blick in die Geschich-te das aktuelle Leben der Evangelisch-Lu-therischen Christusgemeinde in Bild und Text vor Augen führen.

Wir sind dankbar, dass wir auch in heu-tigen Zeiten, in denen die Bedeutung des christlichen Glaubens für die Menschen leider immer mehr abnimmt, ein leben-diges Gemeindeleben haben.

Wir sind gesegnet mit einer gesunden Al-tersstruktur und haben alle Generationen im Boot. Die Gemeinde ist entgegen dem bundesweiten Trend in den letzten Jahren gewachsen und dabei immer noch über-schaubar.

Beerdigungen und Taufen halten sich et-wa die Waage. Aber Eintritte in die Ge-

meinde waren mehr zu verzeichnen als Austritte. Vor allem haben die Eintritte in die Gemeinde die vielen Wegzüge von jungen Leuten kompensiert, die Melsun-gen aus beruflichen Gründen (meist nach dem Studium) verließen. Vor 20 Jahren zählte die Gemeinde 185 Glieder, heute sind es 236.

Über 30 Gemeindeglieder arbeiten eh-renamtlich mit ihrem Pfarrer zusammen, um das Gemeindeleben zu gestalten. Gäste sagen uns immer wieder, dass sie sich in unserer Kirche wohl fühlen und neue Gemeindeglieder zeigen oft durch baldige Mitarbeit, dass es leicht ist, sich in der Christusgemeinde zu Hause zu fühlen. Das freut und motiviert uns auf unserem Weg weiterzugehen: Wir wollen mit Jesus Christus leben – von seiner Gnade – im Glauben an seine Liebe, die für uns die Mitte der Christus-Gemeinde ist. Und dabei ist uns jeder willkommen.

Christus hat uns zusagt: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28, 20)

Darum wollen wir getrost und zuversicht-lich in die Zukunft gehen.

Melsungen, im September 2007

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Die Christuskirche in Melsungen ist eine der wenigen Fachwerkkirchen Nordhessens des 19. Jahrhunderts und wurde 1882 im neugotischen Stil errichtet.

Betritt man den Kirchraum, fällt sofort der Altarraum ins Auge, der allein schon durch die farbigen Fenster hervorgeho-ben wird.

Auf dem Altar findet sich ein Kruzifix, das der gottesdienstlichen Gemeinde ver-deutlicht, was Ziel und Mitte ihres Lebens ist: der Gottessohn Jesus Christus, der die Sünden der Menschen am Kreuz getragen hat.

Um die Entstehung dieser Kirche und Ge-meinde zu verstehen müssen wir bis in die Reformationszeit zurückgehen: 1526 führte Landgraf Philipp der Großmütige die Evangelisch-Lutherische Reformation in Hessen ein.

Die reformatorische Kirche spaltete sich jedoch recht bald in zwei Lager: das lu-therische unter Luther und das refor-mierte unter Calvin und Zwingli.

Im Marburger Religionsgespräch 1529 wurde versucht, die beiden Lager wieder zusammenzuführen. In etlichen Fragen gab es Annäherung, allerdings kam es in der Abendmahlsfrage zum Bruch.

Im Laufe der nächsten Jahrhunderte ist immer wieder versucht worden, die beiden evangelischen Richtungen zusam-menzuführen, manchmal mit Gewalt. Dies geschah zum Beispiel durch den calvini-stischen Landgrafen Moritz der Gelehrte im Jahr 1605. Er führte mit Staatsgewalt in der Evangelischen Kirche in Hessen reformierte Riten im Gottesdienst ein: die Liturgie durfte nicht mehr gesungen werden, die Kruzifixe (Kreuze mit dem Korpus Christi) und Bilder wurden aus den Kirchen entfernt und vieles mehr.

Trotz dieser reformierten Gebräuche ist in den folgenden zweihundert Jahren das lutherische Bekenntnis in der Hes-sischen Kirche dennoch immer präsent geblieben. Besonders im Zusammenhang mit der Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert wurde das Lutherische Bekenntnis wieder neu wert geschätzt.

Die Geschichte der Melsunger Christuskirche

Etliche hessische Pfarrer setzten sich in dieser Zeit für eine Neubesinnung auf das Lutherische Fundament der Hessischen Kirche und für die Freiheit der Kirche vom Staat ein.

1873 erfolgte der Paukenschlag, als in Hessen die Union der bestehenden evan-gelischen Kirchen durch den preußischen Staat, der Hessen im Jahr 1866 annektiert hatte, eingeführt wurde.

Es kam zum Widerstand von 43 nordhes-sischen Pfarrern unter der Führung des Melsunger Pfarrers und Metropolitans Wilhelm Vilmar, die darum den Namen „die Renitenten“ erhielten.

Der Staat setzte die Union mit Zwang durch und die renitenten Pfarrer mussten mit staatlichen Repressionen leben, sogar mit Inhaftierungen.

Etwa 250 Gemeindeglieder gingen da-mals im Jahr 1873 zusammen mit Metro-politan Wilhelm Vilmar in Melsungen in den Widerstand.

Zunächst wurden die Gottesdienste in Privathäusern und im Missionshaus (in der Rotenburger Straße) abgehalten, bis die eigene Kirche in der Tränkelücke am 20.10.1882 eingeweiht wurde.

Die renitenten Gemeindeglieder sind da-mals nicht aus der Landeskirche ausge-treten, weil sie sich als die rechtmäßigen Vertreter der Hessischen Lutherischen Kirche sahen.

Folglich wurden sie weiterhin zu Kirchen-steuerzahlungen verpflichtet, was große

Spannungen gab. Die Auseinanderset-zungen hörten erst auf, als die Landeskir-che Kurhessen-Waldeck die Renitente Kirche Anfang des 20. Jahrhunderts als eigenständige Kirche anerkannte.

1972 geht die „Hessische Renitente Kirche ungeänderter Augsburger Konfession“ mit vielen anderen selbstständigen lutherischen Kirchen auf in die heutige SELK (Selbständige Evangelisch-Luthe-rische Kirche) mit ca. 200 Gemeinden in Deutschland.

Durch die Mitarbeit im Ökumenischen Ar-beitskreis hat die Christusgemeinde heu-te guten Kontakt zu den anderen Melsun-ger Kirchengemeinden.

Uwe Fischer

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Heute erfreuen sich die Besucher der Christuskir-che an dem blühenden Kirchgarten.

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Unsere GottesdiensteIm Mittelpunkt des Gemeindelebens steht das Feiern der Gottesdienste, die in der Regel sonntags um 10 Uhr gefeiert werden. Sie werden in einer liturgischen Ordnung gehalten, die auf Martin Luther zurückgeht und ihre Ursprünge im Gottes-dienst der frühen Christenheit hat. Für unsere Gäste liegt ein übersichtliches Programm des lutherischen Gottes-dienstes bereit. Neben diesen traditio-nellen Feiern gibt es regelmäßig andere Gottesdienstformen wie Jugend- oder Familiengottesdienste. In allen Gottes-diensten sind neben dem Pfarrer Gemein-deglieder bei der Gestaltung aktiv dabei.

Die Lutherische Kirche legt besonderen

Wert auf Taufe und Abendmahl. Weil die Taufe ein Geschenk ist, das keinerlei menschlicher Heilsmitwirkung bedarf, werden in der Regel Säuglinge getauft. Im Abendmahl wird unter Brot und Wein der Leib und das Blut Jesu Christi gerei-cht. Durch die leibhafte Gegenwart des auferstandenen Christus erfahren die Glaubenden die Vergebung der Sünden und Gemeinschaft mit ihm und auch un-tereinander.

Wir glauben, dass der auferstandene Jesus Christus in unseren Gottesdiensten mitten unter uns ist, um uns durch sein Wort und sein Abendmahl zu stärken auf unserem Weg in sein himmlisches Reich.

Uwe Fischer

Unsere Gottesdienste

Gottesdienst in unserer Christuskirche, die im Jahr 2000 innen renoviert und mit einer neuen Orgel ver-sehen wurde.

VerkündigungÄlter als die Christuskirche ist die Kanzel. Generationen von Pfarrern haben von dort das Wort Gottes der Gemeinde aus-gelegt, ergänzt durch den Dienst von Lek-toren und seit 2005 durch einen Pfarrdia-kon. Gott will Boten, um die froh machende Botschaft von ihm und seinem Werk als dreieiniger Gott in der Welt auszurufen.

Wir verkündigen Gott als den Schöpfer, Erhalter und Herr der Welt, wir verkündi-gen Gott als den Heiland der Welt durch Jesus Christus, wir verkündigen Gott als den Heiligen Geist, der die Christenheit aus aller Welt sammelt, beruft, heiligt und stärkt. So ist die Kirche eine heilige Stätte, an der die Pforte zum Himmel of-fen steht.

An jedem Sonntag und jedem christ-lichem Feiertag kommen Menschen in un-serer Kirche zusammen, um aus der Un-ruhe der Zeit und ihres Lebens zur Ruhe zu finden.

Wir Prediger des Wortes Gottes dürfen den Schuldbeladenen Vergebung zusa-gen, die Gescheiterten ermutigen, die Ängstlichen und Angefochtenen trösten, die Traurigen ermuntern, den Suchenden Wege zur Gestaltung des Lebens mit Gottes Weisungen aufzeigen. Wir sind dankbar, dass wir den Dienst tun können und laden herzlich zum Hören der Predigt in die Christuskirche ein. Zum Gespräch mit den Predigern über das Gehörte ist immer Zeit.

Dr. Diethardt Roth

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Die Verkündiger des Wortes Gottes in der Christuskirche (von links): Altbischof Dr. Diethardt Roth, Lektor Günther Bonas, Pfarrdiakon Michael Eckhardt und der Gemeindepfarrer Uwe Fischer.

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Unsere KirchenorgelIn der Lutherischen Kirche hat die Musik immer eine große Rolle gespielt, so auch in unserer Gemeinde. Die musikalische Gottesdienstgestaltung wird in der Chris-tuskirche im Wesentlichen durch die Orgel bestimmt. Daneben kommen auch das Klavier oder eine Gitarre in der sing-freudigen Gemeinde zum Einsatz. Wie bei allen anderen Aktiven in unserer Kirche, führen auch die Organisten ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Sie bereichern die Got-tesdienste und Gemeindeveranstaltungen mit ihrer musikalischen Umrahmung.

Seit dem Jahr 2000 erfreuen sich in unserer kleinen Christuskirche sowohl Gemeinde als auch Organisten an einer neuen Orgel aus der Orgelbauwerkstatt

Böttner in Frankenberg. Die Anschaffung war eines der größten Projekte der vergangenen Jahre. Besonderen Dank richten wir dabei auf das vielfältige En-gagement vieler Förderer und Gemeinde-glieder, die durch Spenden und mit ihrer Kreativität bei Basaren und Benefiz-Ver-anstaltungen die Finanzierung ermöglicht haben. Bereits kurz nach Fertigstellung des Instruments war die Orgel bezahlt.

Die dreiwerkige Schleifladenorgel verfügt über zwei Manuale und Pe-dal. Die 12 eigenständig klingenden Register bestehen aus insgesamt 781 Pfeifen. Drei interessante Register sind allerdings zurzeit noch vakant und warten auf ihre Sponsoren.

Dieter Pistorius

Unsere Kirchenorgel

Unser Organist Dieter Pistorius, (hier mit Deborah Eckhardt auf dem Schoß) der seit fast 20 Jahren in unserer Kirche die Orgel spielt, umrahmt von Ruth Eckhardt (vorn) und Margot Bierwirth, die ihn immer wieder unterstützen.

KindergottesdienstHurra, wir feiern Kindergottesdienst !

Während die Eltern im Gottesdienst sind, wollen wir mit Euch biblische Geschichten lesen, basteln, spielen, malen und Spaß haben. Zusammen mit allen Erwachsenen bleibt ihr bis zum Beginn der Predigt in der Kirche. Nun kommt die spannende Frage:“ Wer darf die Kindergottesdienst-Kerze brennend in den Gemeindesaal brin-gen?“ Stolz wird sie dann, nach dem Segen des Pfarrers, jeden Sonntag von einem anderen Kind getragen.

Damit es für Euch abwechslungsreich ist,

bereiten sich 9 Mitarbeiterinnen des Teams im Wechsel auf den Kindergottes-dienst vor.

Für besondere Anlässe, z.B. bei Taufen, basteln wir gemeinsam für den Täufling ein Geschenk. Das neue Gemeindeglied wird zusätzlich mit Liedern von euch begrüßt. Alle Kinder von ca. 2-12 Jahren sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.

Wir freuen uns auf euch alle !

Euer KiGo-Team:

Regina Bonas, Tamara Gerlach, Inge Sommer-Krug, Lena Kothe, Angelika Wattrodt, Kelly Reinbold, Ne-le Stagneth, Anna-Lena Krug und Katharina Bohn.

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Von links: Rebekka Kothe (Mitarbeiterin), Viktoria Krug, Deborah Eckhardt, Laura Bonas, Mona Bierwirth, Rebecca Pistorius, Antonia Gerlach, Dominik Gerlach, Lena Kothe (Mitarbeiterin).

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Konfirmandenunterricht

KonfirmandenunterrichtWir sind zur Zeit fünf Konfirmanden in unserer Gruppe und treffen uns einmal in der Woche. Wir lernen sehr viel über un-seren Glauben, das Abendmahl, unsere Taufe und über Jesus.

Die Teilnahme am Abendmahl ist norma-lerweise erst nach der Konfirmation vor-gesehen. Wir hatten aber den Wunsch, schon vor der Konfirmation am Abend-mahl teilzunehmen. Unser Anliegen wur-de mit dem Kirchenvorstand und in der Gemeindeversammlung diskutiert mit dem Ergebnis. dass wir nun als erste Kon-firmandengruppe schon vor der Konfir-

mation mit unserer Gemeinde das Abend-mahl feiern können.

Wir unternehmen auch viel miteinander, zum Beispiel waren wir Segeln , im Ger-trudenstift (ein Altenheim unserer Kirche in Großenritte) und auf einer coolen Kon-firmandenfreizeit. Dabei haben wir viel Spaß denn wir sind eine lustige Gruppe.

Das einzige was wir nicht so gern mögen ist das Singen. Leider nähert sich unsere Konfirmandenzeit schon dem Ende, da wir im April 2008 konfirmiert werden.

Luzie Wattrodt

Von links: Pfarrer Uwe Fischer, Felix Becker, Miriam Pistorius, Luzie Wattrodt, Christin Gagalik, Eva-Maria Krug.

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Kirchenchor Wir, die Mitglieder des Kirchenchores, sind ein lustiger „Haufen“, der seit 30 Jahren freudig zum Lobe Gottes singt. Dies haben wir in den vielen Jahren unter verschiedenen Chorleitern getan wie z.B. Regina Fehling oder Susanne Roth. Ich er-lebe unseren Chor als eine herzliche, lie-benswürdige und für alles offene Ge-meinschaft.

Es wird viel gelacht und erzählt, wofür unser jetziger Chorleiter Dieter Pistorius manchmal gute Nerven braucht. Doch es wird auch konzentriert geübt mit Atemü-bungen und Klangtechniken und natür-lich gesungen. So kommen wunderschöne Lieder und ge-

lungene Auftritte zustande, die, so hoffen wir, nicht nur uns gefallen. Auch die gele-gentliche Zusammenarbeit mit dem Chor der Homberger Gemeinde ist erfreulich. So können wir gemeinsam größere und schwerere Stücke zur Aufführung brin-gen.

Auch bei großen Kirchenmusikfesten ha-ben wir schon öfter mitgewirkt, was uns nach viel Arbeit immer Freude und Besin-nung schenkte.

Wir sind ein Chor, der offen ist für neue Sänger und Sängerinnen. Nur Mut, der Spaß und die Freude kommen beim Sin-gen!

Gisela Siebert

Von links: Gerhard Metz, Angela Becker, Inge Sommer-Krug, Claudia Kothe, Gisela Siebert, Marion Fischer, Angelika Wattrodt, Stefan Krug, Elisabeth Schanze, Walter Eckhardt, Volker Kliche und unser Chorleiter und Organist Dieter Pistorius.

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BläserchorDas nächste Jubiläum steht schon vor der Tür. Im kommenden Jahr feiert der evangelische Bläserkreis Melsungen sein 100-jähriges Bestehen.

Der Chor besteht zur Zeit aus etwa 15 Bläsern und weiteren 15 Nachwuchs-musikern, die langsam in den großen Chor integriert werden sollen. Der Chor ist seit vielen Jahrzehnten eine ökume-nische Institution, in dem Mitglieder der evangelischen Landeskirche und der SELK zusammen musizieren. Aus dieser Konstellation ergibt sich eine reichhaltige Aufführungstätigkeit, die zum großen Teil die Gestaltung von Gottesdiensten in beiden Kirchen, aber auch Konzerte und Ständchen umfasst.

Nachdem die Chortätigkeit während des

zweiten Weltkrieges eingeschlafen war, fanden sich in den 50er Jahren einige Bläser zusammen, die den Chor „wieder-belebten“. Als in 1965 Willi Mey die Chor-leitung übernahm, wuchs der Chor über viele Jahre durch Jungbläserausbildung bis zu einer Stärke von etwa 30 Bläsern.

Nach Willi Mey‘s Tod im Jahr 1997 über-nahm für einige Jahre Andreas Kalthoff den Dirigentenstab; heute wird der Chor von Ruth Eckhardt geleitet.

Nachdem die Chorstärke sich Ende der 90er stark verkleinert hatte, gibt es heute wieder eine intensive Jungbläserarbeit. So wird im kommenden Jahr wieder ein großer Chor das 100-jährige Jubiläum fei-ern können.

Michael Eckhardt

Der Ev. Bläserkreis Melsungen mit den „Jungbläsern“ , vorne links: Chorleiterin Ruth Eckhardt

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Kinderkreis Wenn es dir zu Hause viel zu langweilig ist, weil niemand da ist, der mit dir spielt, wenn zu Hause nur Erwachsene sind, die nicht gestört werden möchten und du am liebsten ganz viele andere Kinder um dich herum haben möchtest, dann bist du bei uns im Kinderkreis genau richtig.

Hier kannst du was erleben, hier lernst du neue Freunde kennen, hier ist immer was los! Wir singen und basteln, wir spielen und hören spannende Ge-schichten aus der Bibel, wir machen Aus-flüge zum Beispiel in den Tierpark Knüll oder wir wandern durch den Kellerwald oder wir vergnügen uns auf dem Wasser-spielplatz in Niedergude.

Wir helfen mit bei der Gestaltung von Fa-miliengottesdiensten z.B. zu Ostern oder

zu Erntedank.

Unser großes Highlight ist die Aufführung des musikalischen Krippenspiels am 24. Dezember. Schon kurz nach den Herbstfe-rien werden die Rollen für Text und Ge-sang verteilt und die ersten Proben be-ginnen, bis wir dann alle ganz aufgeregt den Heiligen Abend herbei sehnen!!

Deshalb: HERZLICHE EINLADUNG an alle Kinder im Alter von � – 11 Jahren!!

Wir haben immer jede Menge Spaß mitei-nander und freuen uns über deinen Be-such.

Schau doch einfach mal bei uns vorbei und deinen Freund oder deine Freundin bringst du einfach mit.

Tamara Gerlach

Krippenspiel am Heiligabend

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Jugendkreis Was wird Kindern und Jugendlichen ei-gentlich an kirchlichen Aktivitäten nach der Konfirmation geboten?

Darauf gibt es in unserer Gemeinde eine klare Antwort: den Jugendkreis. Wir sind Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren und treffen uns abends regelmäßig alle zwei Wochen.

Unsere gemeinsamen Ausflüge und Akti-onen sind vielfältig, wie z.B. ein Nachmit-tag in der Kletterhalle in Kassel, Kinobe-suche, Kanufahrten, etc. aber auch Diskussionen über Themen, die uns be-schäftigen und zum Nachdenken bringen.

Der Jugendkreis gestaltet außerdem re-gelmäßig Gottesdienste. Zu einem Thema unserer Wahl entwerfen wir z.B. An-spiele, Gebete und Bildbetrachtungen. Uns liegt auch das harte Schicksal von Ju-

gendlichen in armen Ländern am Herzen. So entstand vor 5 Jahren die Idee als Gruppe die Patenschaft für ein afrika-nisches Kind zu übernehmen, um diesem die Schulausbildung, Unterkunft und Ver-pflegung zu finanzieren.

Für uns ist aber auch der Umgang mit Ju-gendlichen aus anderen Gemeinden wich-tig. So haben wir z.B. letztes Jahr eine Ju-gendkreis- Party mit ca. 60 Jugendlichen aus umliegenden Gemeinden gefeiert.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Jugend-tage auf denen sich die Jugendkreise aus Hessen oder sogar aus ganz Deutschland treffen können. In unserem Jugendkreis besteht ein guter Zusammenhalt und da bei uns unterschiedliche Altersgruppen aufeinander treffen, können wir sehr kre-ativ zusammenarbeiten und viele neue Ideen entwickeln.

Lena Kothe

Von links: Svenja Reinbold, Marie-Claire Gerhold, Kelly Reinbold, Katharina Bohn, Anna-Lena Krug, Lena Kothe, Rebekka Kothe, Nele Stagneth.

Jugendkreis

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FrauenkreisAuch unser Frauenkreis feiert: nämlich sein 10-jähriges Jubiläum. Er wurde in seiner jetzigen Gestalt im Oktober 1997 neu ins Leben gerufen.

Seitdem treffen wie uns vierzehntägig. Wir sind eine fröhliche und gesellige Truppe. Einmal im Monat beginnen wir mit gymnastischen Übungen bei wohltu-ender Entspannungsmusik, Geschichten und fröhlichem Singen aus unserem Ge-sangbuch. Wir singen aber auch gern aus dem Volksliederbuch und aus dem Ju-gendliederbuch.

Jedes zweite Mal ist unser Pfarrer dabei. Dann machen wir Bibelarbeit oder

beschäftigen uns mit interessanten christlichen Themen. Seit einiger Zeit gilt unsere Aufmerksamkeit dem lutherischen Pfarrer und Liederdichter Paul Gerhardt, anlässlich seines 400. Geburtstages.

Zum Abschluss des Nachmittages dürfen natürlich Tee, Kaffee und köstlicher Ku-chen (von den Frauen selbst gebacken) nicht fehlen.

Auch heitere Erzählungen von Mundart Pfarrer Otto, vorgelesen in unserem nordhessischen Dialekt, bringen uns im-mer wieder zum Schmunzeln. Wir freuen uns jedes Mal auf das nächste Treffen.

Martha Metz

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Von links: Renate Eckhardt, Irmgard Neumann, Elisabeth Pistorius, Magdalene Krug, Martha Metz, Anneliese Friedrich, Inge Wagner.

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Frauentreff Das geht uns Frauen (bis 60 Jahre) an. Da-bei sein ist alles. In unserer Gemeinde er-leben wir Gemeinschaft unter Frauen, treffen uns in unregelmäßigen Abständen und unternehmen Wanderungen, Besich-tigungen und Theaterbesuche. Schmuck-herstellung aus Naturmaterialien, Binden von Adventskränzen und andere kreative Arbeiten sind in unserem Programm. Zu-sätzlich unterstützen wir unsere Gemein-de tatkräftig beim Organisieren von Frau-entagen, Weihnachtsmärkten und Kirchenfesten.

Natürlich kommt auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz, bei einer Tasse Kaffee/Tee und einem Gespräch.

Vorschläge zur Gestaltung weiterer Zu-sammenkünfte werden gerne aufgenom-men.

Das hört sich doch gut an. Haben wir Ihr Interesse geweckt dann melden sie sich bei:

Inge Sommer-Krug Tel. 05661/1696 oder Regina Bonas Tel. 05661/2785

Von links: Tamara Gerlach, Inge Sommer-Krug, Regina Bonas, Anita Rohde, Marion Fischer, Claudia Kothe.

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MännerkreisFrauenkreis, Jugendkreis, Kinderkreis ... aber wo sind eigentlich die Männer in un-serer Kirche? Irgendwann tauchte diese Frage im Kirchenvorstand auf und wurde auf einer Klausurtagung des Kirchenvor-standes zu den Perspektiven unserer Ge-meindearbeit wieder aufgegriffen und mit der Gründung einer Männergruppe in die Tat umgesetzt.

Als erste Unternehmung beschlossen wir die Durchführung einer Kanufahrt von Morschen nach Melsungen. An dieser Veranstaltung nahmen 12 Männer teil, die mit 4 Kanus die Tour unbeschadet über-standen. Anschließend stärkten wir uns mit Bratwurst und kühlen Getränken von der vorausgegangenen Anstrengung. Alle Anwesenden waren der Meinung, dass es ein gelungener Tag war und eine weitere

Unternehmung stattfinden sollte. So tra-fen wir uns bald danach zur Wanderung im Kellerwald mit einer kleinen Andacht in der Waldkirche Quernst und anschlie-ßender Einkehr in der Jausenstation Dül-fershof.

Weitere Unternehmungen unserer Män-nergruppe waren eine Fahrradtour und eine naturkundliche Wanderung auf dem hohen Meißner. Diese gemeinsamen Akti-vitäten und Gespräche über „Gott und die Welt“ sind sehr wichtig für das gegensei-tige Kennenlernen und den Zusammen-halt unserer Gruppe. Doch unsere Män-nergruppe ist nicht nur für Spaßaktivitäten gegründet worden, son-dern steht auch ihren „Mann“, wenn es darum geht, Arbeiten und sonstige Aufga-ben für unsere Gemeinde zu übernehmen.

Hubert Kothe und Willi Rohde

Von links: Stefan Krug, Andreas Krug, Willi Rohde, Ralf Gerlach, Günter Semmler, Dieter Pistorius,Hubert Kothe, Werner Bonas, Martin Kaiser. Vorne: Achim Gagalik und Michael Eckhardt.

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Der KirchenvorstandEine selbstständige Gemeinde zu sein be-deutet für uns Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher eine besondere Verantwortung aber auch sehr umfas-sende Gestaltungsmöglichkeiten. So sieht die Ordnung unseres Kirchenbezirkes als Aufgabe für die Kirchenvorstände u. a. vor, „ ... dem Pfarrer bei der Erfüllung sei-ner Aufgaben mit Rat, Tat, Mahnung und Gebet zu helfen“.

Hierzu gehört z.B. die Beratung über die Verwendung der immer knappen finanzi-ellen Mittel oder die Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen. Aber auch die tatkräftige Begleitung der Got-tesdienste oder die Unterstützung un-seres Pfarrers bei Hausbesuchen gehören

zu unserem Aufgabenfeld.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Beschäftigung mit geistlichen Themen, wie z.B. der Zulassung der Konfirmanden zum Abendmahl und Fragen des Gottes-dienstablaufes.

Wir treffen uns einmal monatlich und be-ginnen die Kirchenvorstandssitzung mit Gebet und Andacht. Trotz manchmal kon-troverser Diskussionen sind wir darauf bedacht, dass am Ende immer ein von al-len getragener Kompromiss entsteht.

Die Kirchenvorsteher werden von der Ge-meindeversammlung für einen Zeitraum von 10 Jahren gewählt.

Hubert Kothe und Willi Rohde

Von links: Pfarrer Uwe Fischer, Regina Bonas, Tamara Gerlach, Willi Rohde, Martha Metz, Inge Sommer-Krug, Hubert Kothe, Dieter Pistorius, Pfarrdiakon Michael Eckhardt.

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Unsere Gemeindekasse Die Mitglieder unserer Kirchengemeinde zahlen keine Kirchensteuer. Da aber auch unsere Kirche nicht nur von Luft und Lie-be lebt, sollen alle, die ein eigenes Ein-kommen haben, einen angemessenen freiwilligen Beitrag für die Kirche leisten.

Unsere Gemeinde wiederum leistet mo-natlich einen Beitrag an unsere Kirchen-kasse, von der z.B. die Pfarrer bezahlt werden. Eingehende und abzuführende Beiträge halten sich bei uns ungefähr die Waage, so dass der gesamte Resthaushalt z. Zt. über Kollekten und projektbezogene Spenden bedient werden muss. Unsere Mitglieder erhalten über ihre Beiträge und andere Spenden eine jährliche „Zu-wendungsbestätigung“, die bei der Ein-kommensteuererklärung angesetzt wer-den kann.

In diesem Jahr haben wir den „Christus-kirchenfond“ gegründet, der dazu dienen soll, Geld gezielt für die Erhaltung un-serer Kirche und des Gemeindehauses anzusparen. Dafür wurde auch ein sepa-rates Konto eingerichtet, auf das entspre-chende Spenden (z.B. anlässlich von Fei-ern wie Geburtstagen, Hochzeiten, Beerdigungen u.a.) eingezahlt werden können. (Konto Nr. 1010010518 bei der Kreissparkasse Schwalm Eder)

Die Arbeit als Rendant in der Gemeinde lebt von der Spannung, ob die Einnahmen die Ausgaben decken. Ich meine, jeder trägt zur Gemeindearbeit das bei, was er gut kann. Ich kann halt nicht singen, dafür aber mit dem Computer umgehen. So er-gänzen wir uns und freuen uns an einer lebendigen Gemeinde.

Andreas Krug

Unser Rendant Andreas Krug

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Unsere Kirche von oben

Unsere Kirche von oben

IMPRESSUMHerausgeber: Ev.-Luth. Christusgemeinde, Tränkelücke 6, 34212 Melsungen; Email: [email protected]: Pfarrer Uwe Fischer, Tel: 05661-2221Layout: Sabine Knobel, [email protected] Druck: Harms, Groß Oesingen, www.gemeindebriefdruckerei.de

Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) ist …

... Evangelisch:• Sie weiß sich gebunden an Gottes Wort, wie es die Bibel überliefert

und bezeugt Jesus Christus als den einzigen Weg zum Heil in Zeit und Ewigkeit.

... Lutherisch:• Sie bekennt sich zu den lutherischen Bekenntnissen, die als Mitte

der Heiligen Schrift die Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnaden, um Christi Willen und durch den Glauben formulieren.

... Selbständig:• Sie wird durch die freiwilligen Kirchbeiträge und Spenden ihrer Ge-

meindeglieder finanziert und fördert die Selbstverwaltung der ein-zelnen Kirchengemeinden.

... Kirche:• Ihre Gemeinden sind über ganz Deutschland verbreitet und sie weiß

sich verbunden mit lutherischen Bekenntniskirchen in der ganzen Welt. In der Ökumene ist die SELK mit vielen anderen Kirchen im Gespräch. Die SELK versteht sich als „offene Kirche“ für alle: für Men-schen, die glauben, aber auch für Menschen, die suchen und fragen.

www.selk.de • www.selk-melsungen.de

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