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CJD Braunschweig
SecundumDie Schule vom Kopf auf die Füße stellen
Das neue Sekundarstufen-I-ModellPräsentation der Grundlagen
14.12.2005
Das Pilotteam
Gesamtleitung, Schulleitung, Lehrerschaft
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CJD Braunschweig
Themen
• Zeitbezüge
• Schulische Zusammenhänge
• Pädagogische Gründe
• Das Team und die Gestaltung
• Ausblick
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Grundlegender gesellschaftlicher Wandel
• Früher– Schüler bringen Struktur mit– Schule tut Bildung hinein
• Heute – Schüler bringen oft keine oder keine gleiche Struktur mit – Schule muss den Raum schaffen, in dem starke Struktur geschaffen
wird, in dem dann Bildung möglich wird
• Optionen:– Ideologisches System– Kontrollsystem– „Summerhill“– „Montessori“ (Freiheit ist die Fähigkeit sich selbst binden zu können)
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Schulpolitische und schulische Gründe
• Bildungspolitische Rahmenbedingungen– Neue Verordnungen (z.B. Einführung zentraler Abschlüsse)
• Status bestehender Konzepte– Lücke 7-10 im bisherigen System– S-Profil kann nicht unverändert weiter geführt werden– Neupositionierung der Hochbegabtenförderung in der gesamten Sek. I
• Existenzbedingungen für eine Schule in freier Trägerschaft– Verlust von Alleinstellungsmerkmalen– Verlust an Attraktivität
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Grundlagen unserer Konzeption
• Systematische eigene Entwicklung und Evaluation von Schulprogrammen für gymnasial Begabte und hoch Begabte
• Erfahrungen von Reformschulen
• Entwicklungspsychologische Überlegungen
• Erkenntnisse der Lernforschung
• Reflexion der PISA-Ergebnisse
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Unsere Antwort: Prinzipien der Gestaltung
Ein großes Maß an Individualisierung ...
... in einer stark strukturierten Gemeinschaft
• Lernen entlang der eigenen Bedürfnisse
• Individuelle Programme
• Freiheit in der pädagogischen Gestaltung
• Ordnung
• Achtung / Verständigung über Umgang miteinander
• Gegenseitiges Fördern als soziale Verpflichtung
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Allgemeine Ziele• Die Bildungsprogramme der Christophorusschule werden
intensiver– Gymnasiale Bildung und Förderung– Förderung besonderer hoher Begabungen– Hilfe bei Problemen der Lern- und Leistungsentwicklung– Erziehung im Sinne des Leitbildes des CJD Braunschweig
• Die Christophorusschule steigert ihre Attraktivität – Verbindung von hoher Sicherheit mit differenzierten
Bildungsmöglichlichkeit im Rahmen einer guten Erziehung – Abschlusszeugnis der Christophorusschule als Empfehlung für die
Zulassung zu weiterer Bildung und Ausbildung
• Die Christophorusschule nimmt Einfluss auf die Bildungsvorstellungen in Niedersachsen
– Sinnvolle PISA-Konsequenzen
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Allgemeine Ziele• Bildungssicher
– In der Christophorusschule wird sichergestellt, dass jede/r SchülerIn das gymnasiale Basiswissen lernt und trainiert
• Begabungsgerecht– In der Christophorusschule wird jedes Kind gemäß seiner
Begabung und mit Bezug auf seine Lernfähigkeit (Motivation, Konzentration und Arbeitsverhalten) gefördert und gefordert wird
• Wertebezogen– In der Christophorusschule wird die Achtung vor dem Einzelnen als
Grundlage der Gemeinschaft und aller pädagogischen Arbeit gelebt
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Die Idee
Die Schule vom Kopf auf die Füße stellen, d.h. :
• Die Schule als Gemeinschaft von „Jahrgangsschulen“– Jedes Team hat besondere Stärken und gestaltet mit diesen– Jeder Jahrgang von Schülerinnen hat besondere Ausprägungen,
für die gestaltet werden muss
• Das Neue an der verantwortlichen Freiheit– Identifikation durch direkte Entscheidung– Authentizität durch unmittelbare Verantwortung– Entwicklung durch alltägliche Profilgestaltung im Team
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Die Schule vom Kopf auf die Füße stellen, d.h. :
• Das Team ist Zentrum von Verantwortung und Gestaltung individueller Bildungsmöglichkeiten und Erziehung in Gemeinschaft
• Zielvereinbarungen sichern den Weg für SchülerInnen und Team
• Standards garantieren Bildungssicherheit für die Abschlüsse
• Diagnostik eröffnet Chancen auf die bestmögliche Förderung
• Die Beteiligung der Eltern gibt neue Impulse und garantiert den Förderungszusammenhalt zwischen Schule und Elternhaus
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Verbesserungen für Schüler und Schülerinnen
• Die persönliche Lernentwicklung wird gefördert
• Sowohl die Begabung als auch der Status des Arbeitsverhaltens gehen in die individuelle Lernplanung ein
• Die sozialen Fähigkeiten werden in der Jahrgangsschule intensiver gefördert
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Verbesserungen für Lehrkräfte
• Größere Nähe zu den Schülerinnen und Schülern
• Programmentwicklung konkret am Jahrgang
• Programmgestaltung mit allen Kräften im Team
• Motivationssteigerung durch diese nähere Anbindung
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Verbesserung für Eltern
• Höhere Sicherheit für Abschlüsse
• Größerer Einblick und Überblick über die geplanten Bildungswege des Kindes
• Differenzierte Beurteilung
• Größere Zukunftsfähigkeit des Bildungsganges
• Konkretere Zusammenarbeit mit pädagogischen Teams
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Diagnostik als kontinuierlichen Instrument zur besseren pädagogischen Steuerung
• Die Erfahrung des CJD Braunschweig– Hochbegabtendiagnostik– Diagnostik von weiteren wichtigen Faktoren für die Lern- und
Leistungsentwicklung
• Stufenmodell– Stufe 1: Aufnahme = Screening des unterschiedlichen Bedarfs in
intellektueller Förderung und Förderung des Arbeitsverhaltens
– Stufe 2: ca. mit 13 oder 12 Jahren = valide Diagnostik einer Hochbegabung
– Stufe 3: Abschluss der Sek.I = Diagnostik von Interessen für Berufsfelder
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Hochbegabtenförderung
• Die Erfahrung des CJD Braunschweig
– Sek II Programm
– Sek I Programm
• Integrative Programme für Hochbegabte mit folgenden Möglichkeiten als systematisches Angebot
• Überspringen
• Zusatzangebote zur intellektuellen Förderung
• Peer Group Einbindung
• Zertifizierung des Begaben-Bildungsprogramms
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Säulen des neuen Programms
• Basisvermittlung für alle• Kontinuierliche Überprüfung des
Basiswissens• Trainingsanteile nach Bedarf• Differenzierung als Pflicht• Differenzierung als Wahl• Offenes Lernen • Projekte
Methoden und Formen des Unterrichts
Methoden und Formen der Begleitung
• Lernplanung• Wöchentliche Zuweisung zu Training
und Differenzierung• Enge Tutorenschaft• Respekt und Rituale
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Themen
• Zeitbezüge• Schulische Zusammenhänge• Pädagogische Gründe• Das Team und die Gestaltung• Ausblick
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CJD BraunschweigFörderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
1977 Gründung der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Braunschweig als Ganztagsschule mit angeschlossenem Internat und additivem Förderprogramm
1980 Konferenzentscheidung für die Übernahme der Spitzen-begabtenförderung in der Jugenddorf-ChristophorusschuleFortbildung mit internationalen VertreterInnen
1981 Die erste Förderklasse in der Sek. II, 7 SchülerInnenDiagnostik durch das Psychologische Institut der TU Braunschweig
Historischer Abriss
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CJD Braunschweig
Förderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
1986 Erste Förderklasse für Hochbegabte in der Sek.I, 9bPräventionskonzeptErfindung des Lernfeldunterrichts
1989 Integratives Förderprogramm für die gymnasiale Unterstufe
Alleinstellungsmerkmal: Gymnasium ab Klasse 5
1998 S- Profil ab Klasse 7 (Sek. I wird in 3 Jahren absolviert)
Historischer Abriss
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Förderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
1998 S-Profil ab Klasse 7 (Sek.I wird in drei Jahren absolviert)Profil für begabte und gute SchülerInnen
1999 Grundschule mit integrativen Programm zur Förderung vonKindern mit Entwicklungsvorsprüngen. Additives Programmim Werkstattbereich.
2001 Verlust des Alleinstellungsmerkmales: HochbegabtenförderungSt. Afra, Meißen, 1.staatliches. Gymnasium ausschließ-lich für Hochbegabte
Historischer Abriss
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Förderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
2002 Einrichtung von flächendeckenden Kooperationsverbünden in Niedersachsen zur Förderung hoch begabter SchülerInnen
2003 Sek.II mit integrativem Förderprogramm (Exzellenz- und Kompetenzkurse)
2003 Förderklasse 5/6 (integratives Präventivprogramm, u.a. für Underachiever)
2003 Überarbeitung des Profils für Klasse 5/6
Historischer Abriss
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Förderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
2004 S - Profil läuft aus, Abitur in Niedersachsen nach 12 Jahren
2004 Überarbeitung des Profils der Förderung hoch begabter SchülerInnen in der Sek. I. Ergebnis noch nicht erreicht:
2004 Mitglied in einem Kooperationsverbund zur Förderung beson-ders begabter SchülerInnen im Land NiedersachsenGym Neue OBerschule, RS Sidonienstr., GS Hohestieg (kath.),GS Bültenweg, KITA St. Magni,GS. Hans-Georg-Karg, Gym Christophorus
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Förderung hoch Begabter im CJD Braunschweig
2005
2006
2007
2010
Was kommt?
Historischer Abriss
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Elite
• In der Bundesrepublik Deutschland war die Diskussion um Begabtenförderung immer verknüpft mit der ideologischen Diskussion um Elitebildung.
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Eliten
• eligere (lat.) d.h. auslesen
• Geldeliten• Machteliten• Politische Eliten• Gesellschaftliche Eliten• Fach-Eliten• Sport-Eliten• Künstlerische Eliten
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Elite
• Die Diskussion um Eliten war unsäglich geprägt von der nationalsozialistischen Elitebildung im Typ „Napola-Schulen“.
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Historische Wurzeln
• Der sachgerechte historische Bezug besteht zur Reformpädagogik am Anfang des 20. Jahrhunderts
• Montessori - Schulen • Dalton-Plan - Schulen • Jena-Plan - Schulen
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Historische Wurzeln
• Die Entwicklung der Reformpädagogik verläuft parallel zur Entwicklung der Differentiellen Psychologie
• 1890 Catell• 1905 Binet• 1916 Stanford - Binet - Revision• seit 1920 Terman Studie
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Historische Wurzeln
Der Erfinder des IQ (Intelligenzquotient) und Begründer derDifferentiellen Psychologie:
William Stern 29.4.1871 in Berlin - 27.3.1938 in Durham N.C.1933 Auswanderung
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• Stern 1920 :
• „Intelligenz ist die allgemeine Fähigkeit eines Individuums, sein Denken bewusst auf neue Forderungen einzustellen, sie ist allgemeine geistige Anpassungsfähigkeit an neue Bedingungen des Lebens.“
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Definition: Hochbegabung
• Hochbegabung ist die Disposition zu außergewöhnlich hohen Leistungen
• Hochbegabung zeigt sich in unterschiedlichen Bereichen
- allgemeine schulische und akademische Leistung- problemlösendes Denken- Musik- darstellende Künste- Sport- Führungsfähigkeit (soziale Begabung)- berufliche Tätigkeit
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Gaußsche Kurve
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Klassenklima
Familien-klima
IntellektuelleFähigkeiten
Keativität
SozialeKompetenz
Musikalität
Psycho-motorik
Soziale Beziehungen
Mathematik
KunstMusik
Naturwissen-schaften
Sprachen
Sport
kritische Lebens-ereignisse
Begabungs-faktoren
Umwelt-merkmale
Leistung
NichtkognitivePersönlichkeits-
faktoren
Stressbewältigung
Angst
Leistungsmotivation
Kausal Attribution
Arbeits- undLernstrategie
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Bedürfnispyramide nach Maslow
Bedürfnis nach Bestätigung, Liebe, Kreativität, Persönlichkeitsentfaltung
Statusbedürfnisse wie Aufstieg, Titel, Anerkennung, Kompetenzen, Gruppenstellung
Soziale Bedürfnisse wie Gruppeneinordnung,Kommunikation, Harmonie
Sicherheitsbedürfnisse, längerfristige Sicherheit derBefriedigung der Grundbedürfnisse
Physiologische Grundbedürfnisse wie Selbster-Haltung, Hunger, Durst
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Nicht für alle das Gleiche, sondern für jeden das Beste
Motto