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P ROGRAMM Claude Debussy (1862-1918) Suite Bergamasque (1905) 1. Prélude 2. Menuet 3. Clair de lune 4. Passepied Enrique Granados (1867-1916) Escenas Románticas (1903) 1. Mazurka - Poco lento con abandono 2. Berceuse - Lento 3. Lento (con extasis) 4. Allegretto 5. Allegro appassionato 6. Epílogo - Andantino spianato Isaac Albéniz (1860-1909) Suite Española (1886) 1. Granada (Serenata) 2. Cataluña (Curranda) 3. Sevilla (Sevillanas) 4. Cuba (Capricho) 5. Cádiz (Saeta) 6. Asturias (Leyenda) 7. Aragón (Fantasia) 8. Castilla (Seguidillas) Pietro Massa , Klavier

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P r o g r a m m

Claude Debussy (1862-1918)

Suite Bergamasque (1905) 1. Prélude 2. Menuet 3. Clair de lune 4. Passepied

Enrique Granados (1867-1916)

Escenas Románticas (1903) 1. Mazurka - Poco lento con abandono 2. Berceuse - Lento 3. Lento (con extasis) 4. Allegretto 5. Allegro appassionato 6. Epílogo - Andantino spianato

Isaac Albéniz (1860-1909)

Suite Española (1886)

1. Granada (Serenata) 2. Cataluña (Curranda) 3. Sevilla (Sevillanas) 4. Cuba (Capricho) 5. Cádiz (Saeta) 6. Asturias (Leyenda) 7. Aragón (Fantasia) 8. Castilla (Seguidillas)

Pietro Massa, Klavier

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DEBUSSY • GRANADOS • ALBÉNIZ

Die Suite bergamasque (1905) zählt zu den bekanntesten Werken von Claude Debussy. Sie besteht aus vier Sätzen: Prélude in F-Dur, Menuet in a-Moll, Clair de Lune in Des-Dur und Passepied in fis-Moll. Der wohl berühmteste Teil ist der dritte Satz, dessen Name sehr wahrscheinlich von dem Gedicht Clair de Lune von Paul Verlaine inspiriert ist. Der Titel der Suite wurde vermutlich von dem in der zweiten Zeile des Gedichts vorkommenden Zitat „masques et bergamasques“ angeregt.

Isaac Albéniz und Enrique Granados y Campiña (1867-1916) studierten Komposition bei Felipe Pedrell, dem führenden spanischen Musiktheoretiker und Komponisten seiner Zeit. Pedrell forderte eine Wende der spanischen Musik aus dem Geist der Folklore und seine beiden Schüler gehörten neben dem anderen Pedrells bedeutenden Nachfolger Manuel de Falla zu den großen Erneuerern der spanischen Musik.Bei Granados' Klavierschaffen nehmen neben den Goyescas (1911) die wunderschönen Escenas Románticas (1903) wegen ihrer intimen Sinnlichkeit den überragenden Platz ein. Granados' tragischer Tod im Jahr 1916 verleiht dem poesievollen Inhalt dieses Klavierzyklus eine noch höhere Faszination. Er hatte vom New Yorker Metropolitan den Auftrag erhalten, eine Oper im Spanischen Stil zu komponieren. Obwohl er in seinem Leben nie gerne gereist war, unternahm er die Reise nach New York für die Uraufführung mit seiner Frau zusammen. Nach der erfolgreichen Premiere lud der US-Präsident Woodrow Wilson ihn ein, einen Klavierabend im Weißen Haus zu geben. Das Ehepaar befand sich dann auf der letzten Etappe der Heimreise, als die französische Kanalfähre Sussex – es war kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges – im Ärmelkanal von einem deutschen U-Boot torpediert und schwer beschädigt wurde. Granados konnte zwar zunächst gerettet werden, stürzte sich aber, als er seine Frau hilflos im Meer treiben sah, in einem verzweifelten Rettungsversuch zurück in die Fluten, in denen beide ertranken und verschwunden.

Die Suite española Op. 47 (1886) von Isaac Albéniz (1860–1909) stellt die Hommage des Komponisten an bekannte Regionen und Städte seines Heimatlandes dar: Granada, Cataluña, Sevilla, Cádiz, Asturias,

Aragón, Castilla und Cuba (die Insel war damals und blieb bis zum Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 unter spanischer Herrschaft). Die vollständige Bezeichnung der Titel lautet auf die Region nebst Angabe in Klammern für die musikalische Form des Stücks. Granada (Serenade) eröffnet die Suite in F-Dur mit einem Allegretto in 3/8-Takt. Cataluña, die Heimat

des Komponisten, ist das kürzeste Stück der Suite und wartet mit einem kurzen Tanz (Courante) in g-Moll auf. In Sevilla werden einzelne Viertel punktiert unterteilt oder in Triolen aufgelöst. Harmonisch effektvoll wirkt die Rückung in die Mediante Es-Dur. Kuba ist ein Notturno im Stil einer langsamen Habanera. Für Cádiz komponierte Albéniz eine Saeta (span.: Pfeil), ein Allegretto in Des-Dur, wo die Melodie in cis-Moll gehalten ist. Das einstige Königreich Asturien wird mit einer toccatenartigen Leyenda in raschem Allegro in g-Moll bedacht. Dem anderen ehemaligen Königreich Aragón gilt eine Fantasie in einem zweitaktig phrasierten 6/8-Takt. Zum Abschluss ist dann mit Kastilien eine Seguidilla in Fis-Dur zu hören.