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color expert Formel 1: Lackieren wie die Weltmeister. Color Trends: Schlaue Lacke können das. Management: Richtig kalkuliert. Produkt-Systeme • Farben • Training • Marketing Spies Hecker – näher dran. 2017

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colorexpertFormel 1:Lackieren wie die Weltmeister.

Color Trends: Schlaue Lackekönnen das.

Management:Richtig kalkuliert.

Produkt-Systeme • Farben • Tra in ing • Market ing

Spies Hecker – näher dran.

2017

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2 colorexpert

Teamarbeit ist ein wichtiger Baustein inallen Lebensbereichen. das gilt insbe-sondere für den Werkstattalltag. denndie Arbeitsschritte greifen nur dann reibungslos wie Zahnräder ineinander,wenn jeder Mitarbeiter im Betrieb aufden anderen zählen kann – sei es bei derUntergrundvorbereitung, bei der Farb-tonfindung oder beim Lackierprozessselbst. Auch die Werkstattausrüstung undProdukte müssen optimal aufeinanderabgestimmt sein, damit am ende desAuftrags ein glänzendes ergebnis steht.

Passende Lösungen fürIhr Colour Management.

deshalb ist Spies Hecker Ihr starkerTeampartner im Werkstattalltag. egal, obes um neue Techniken wie die colourSoftware Phoenix geht, um Unterstützungbeim Umgang mit dem Farbtonmess-gerät oder bei der Weiterbildung mit un-serem eLearning-Programm MyTraining.

Effektive Produktsysteme.

Als Teamplayer bietet Spies HeckerIhnen zudem Produkte, die exakt zu denProzessen in Ihrer Werkstatt passen undSie dabei unterstützen, Ihren Betriebnoch effektiver aufzustellen. Moderne Lacktechnologie – wie denneuen schnelltrocknenden Permasolid HS Speed Füller 5500, den handlichen

colorexpert – Tipps und Informationen für den Lackierbetrieb • © Spies Hecker GmbH, Horbeller Str. 17, 50858 Köln, deutschland • e-Mail: [email protected] •Internet: www.spieshecker.com • V. i. S. d. P.: Joachim Hinz • Redaktion: christina Schaake, Karsten Jürs, Joachim Hinz • Gestaltung: Adfactory GmbH, düsseldorf • Text: twinmedia GmbH,Leipzig • Lektorat: LLInGUA, Gelsenkirchen • nachdruck, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung. Alle Angaben und Auskünfte über die eignung und Verwendung unserer Produkte sindunverbindlich und befreien Sie nicht von der eigenen Prüfung auf eignung im Rahmen der beabsichtigten Zwecke und Verfahren. die in den einzelnen Veröffentlichungen genannten Produkt-namen sind überwiegend eingetragene Warenzeichen.

Axalta coating Systems Austria GmbH • Bahnstraße 41 • A-2353 GuntramsdorfcH coatings AG • Muttenzerstrasse 105 • cH-4133 Pratteln

Joachim Hinz, Spies Hecker Brand Manager EMEA.

Liebe Leser,

Priomat 1K Spot Primer 4074 oder denRaderal Kunststoff Spachtel 2015 – stellen wir Ihnen in diesem Heft vor.

„Lackieren wie die Weltmeister“.

Im Titelthema dieser Ausgabe dreht essich um ein ganz außergewöhnlichesBeispiel von perfektem Teamwork. Unterdem Motto „Lackieren wie die Weltmeis-ter“ ist Spies Hecker auch in diesem Jahroffizieller Lieferant des MeRcedeS AMGPeTRonAS Formel 1 Teams. der amtie-rende doppel- und Konstrukteurswelt-meister verlässt sich auch in dieserSaison erneut auf unser Know-how undunsere Produkte. Teil dieses überaus erfolgreichen Teams zu sein und zu einererfolgreichen Saison beizutragen, erfülltuns mit Stolz. Mehr details zu dieserspannenden Zusammenarbeit erfahrenSie in dieser Ausgabe des colorexpert.

Viel Freude beim Lesen wünscht

Ihr

Joachim Hinz Spies Hecker Brand Manager eMeA

Editorial

Ein starkes Team.

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Color Software3

1. Glatte und saubere Oberfläche.

die Messung sollte auf einer ebenen undsauberen oberfläche vorgenommenwerden. Kratzer und Schmutz reduzierendie Genauigkeit der Farbtonmessungdeutlich. der Lackierer sollte daher zu-nächst die oberfläche mit Silikonentfer-ner reinigen und den einzumessendenBereich sorgfältig polieren.

2. Farbtonmessung.

Jede Farbtonmessung erfordert drei ein-zelne Messungen auf der oberfläche,

und zwar immer im Bereich der Schad-stelle. Bei der Messung müssen alleKontaktpins vom Messkopf glatt auf deroberfläche aufliegen, damit der Vorgangpräzise ausgeführt werden kann. Bittekeine oberflächen vermessen, die län-gere Zeit der direkten Sonneneinstrah-lung ausgesetzt waren. die äußerenLichtverhältnisse müssen bei der Farb-messung nicht berücksichtigt werden,da das Gerät über integrierte Leds ver-fügt.

3. Farbtonsuche.

Bei der Suche nach dem passendenFarbton besteht die Möglichkeit, dieAuswahlkriterien genauer zu definieren,indem der Hersteller, der Farbtoncodeoder die Lackqualität vorgegeben wird.

Fünf Tipps für optimale Messergebnisse.

4. Musterblech zum Farbtonvergleich spritzen.

Unabhängig von der ausgewiesenen Rezeptur empfiehlt es sich, vor der Repa-raturlackierung immer ein Musterblech zufertigen und dieses mit dem Farbton amFahrzeug zu vergleichen.

5. Kalibrierung, Schutz und Pflege des Gerätes.

das Messgerät muss – nach Aufforde-rung – mit der Blaumetallic- und Weißka-chel kalibriert werden. diese Kachelnsind unbedingt sauber zu halten. Zur Rei-nigung eignen sich warmes Wasser undein weiches Tuch. die Kalibrierung desGerätes sollte in der gleichen Umgebungsowie bei gleichen Temperatur- undFeuchtigkeitsbedingungen erfolgen, wiesie auch beim einsatz vorliegen. Wenndas Gerät nicht benutzt wird, sollte dieMessoptik stets mit der Staubschutz-kappe verschlossen sein.

Die ColorDialog Farbtonmessgeräte unterstützen die Betriebe bei der schnellen und sicheren Farbtonfindung. Damit die Geräte zuverlässige Ergebnisse liefern, ist es wichtig, fünf Tipps zu beachten.

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4 colorexpertMERCEDES AMG PETRONAS

Das MERCEDES AMG PETRONAS Formula OneTM Team vertraut auf Spies Hecker – „Damit alles glatt läuft“.die Formel-1-Weltmeisterschaft ist dieKönigsklasse einsitziger Rennwagen. Sie wird vom Automobil-dachverbandFédération Internationale de l’Automobile(FIA) ausgetragen und erzielt weltweithöchste einschaltquoten – mehr als 1.5 Milliarden Zuschauer verfolgten dieRennen der Saison 2015. das Wort „Formel“ steht für die Zusammenfassungder strengen und umfassenden Regelnund Richtlinien, die von den antretendenTeams eingehalten werden müssen. dieRennwagen zählen zu den schnellstender Welt. die gemessenen Geschwindig-keiten von bis zu 360 km/h werden größ-tenteils durch den enormen Abtriebermöglicht, der wiederum auf die Fahr-zeugbauweise zurückgeht. Hinter demerfolg des strapaziösen und manchmalgefährlichen Rennsports stehen Strate-gie und modernste Spitzentechnologie.deswegen ist es auch nicht verwunder-lich, dass sich der amtierende Sieger derKonstrukteurs-Weltmeisterschaft fürSpies Hecker als Lacklieferanten ent-schieden hat. Schließlich werden jedesJahr knapp 3.000 Liter Lack für das Teambenötigt.

Spezialanbieter.

der Sitz des MeRcedeS AMG PeTRo-nAS Teams befindet sich im englischenBrackley, rund 100 Kilometer nordwest-lich von London. Auf dem 60.000 Qua-dratmeter großen Gelände arbeiten

mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr, in fünfSchichten, sieben Tage die Woche. Zurhochmodernen Ausstattung gehören einWindkanal, ein Fahrsimulator und eineeigene Lackierwerkstatt. die unmittel-bare nähe zur legendären SilverstoneRennstrecke scheint eine wesentliche

Rolle für die Standortwahl zu spielen.doch Andrew Moody, Leiter der Abtei-lung Lack und Grafik bei MeRcedeSAMG PeTRonAS, betont andere Vor-teile: „Wir sind hier mitten im so genann-ten Motorsport-Tal von Großbritannien.Und das bedeutet, dass wir im Radiusvon nur 80 Kilometern eine Menge Spezialanbieter haben.“ dazu gehört auch Spies Hecker.

Gewicht, Geschwindig-keit und Zuverlässigkeit.

Moody weiter: „natürlich ist es wichtig,dass unsere Rennwagen auf der Renn-piste tipptopp aussehen und dass mandie Logos der Sponsoren gut erkennenkann. doch das absolut Ausschlagge-bende für uns sind das Gewicht desLackaufbaus, die Verarbeitungsge-schwindigkeit und die Zuverlässigkeitdes Gesamtsystems. Und das gilt für die

gesamte Saison hinweg, jedes Jahr aufsneue. Und immer mit den gleichbleiben-den Spitzenergebnissen. Spies Heckerunterstützt uns dabei.”

In diesem Jahr werden in acht Monaten21 Grand Prix gefahren. dafür erhält derMercedes F1 W07 Hybrid neue Karosse-

rieteile und Flügel sowie ein neues design in den unverkennbaren Farbenvon 2015. der Rennwagen wartet 2016mit acht Farbtönen auf, von denen aller-dings keiner im Handel erhältlich ist:neben den drei Grüntönen ist er über-wiegend in Silber gehalten. die fünf ver-schiedenen Silbertöne „Stirling Silver“sind nach Stirling Moss benannt, der1955 für Mercedes ins Rennen ging.

Viele tausend Stundenund viele tausend Teile.

So eine komplexe Rennlackierung wirdMoody und sein 16-köpfiges Lackier-und Grafik-Team in der Saison vor einige Herausforderungen stellen. „die Lackie-

rung eines Rennwagens dauert etwa 150Stunden, wobei nase und Heckflügel jeweils 12 Stunden benötigen“, so Moody.

Im Verlauf dieser Saison wird MoodysTeam buchstäblich tausende von Karos-serieteilen lackieren. er fährt fort: „Inmanchen Wochen kommen wir sicherauf 150, das summiert sich also. Verar-beitungsgeschwindigkeit und Zuverläs-sigkeit sind deswegen wesentlich. Wir haben nicht die Zeit, uns mit etwasGeringerem als Perfektion zufrieden zugeben.“

Andrew Moody, Leiter der Abteilung Lackund Grafik bei dem MERCEDES AMG

PETRONAS Formula OneTM Team.

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müssen, vertrauen wir hingegen auf denPermasolid® HS Speed Klarlack 8800.das ist ein großartiger Klarlack, der sehr,sehr schnell trocknet.“ nach der Lackie-rung wird jedes Teil gewogen und inspi-ziert. Bei bestandener Prüfung durchläuftes die Qualitätskontrolle im Aerodyna-mic-Bereich und auf der Teststrecke solange, bis es eingesetzt wird.

Genau richtig.

Für die Rennwagenlackierung ist es we-sentlich, dass jedes der austauschbarenTeile nicht nur perfekt passt, sondernauch die angrenzenden Farben undSchattierungen nahtlos fortführt.

Moody führt das aus: „Wir arbeiten mitspeziellen Schablonen einer Autokaros-serie. So können wir jedes einzelne Teilgenau nachbauen. das betrifft Form undGröße, aber vor allem auch die Lackie-rung, die Farbverläufe und das design.Wenn die Silberschattierung von dunkelnach hell beispielsweise über drei Teileverläuft, dann ist das keine einfacheSache, die entsprechenden drei ersatz-teile exakt zu lackieren. deswegen sinddiese Schablonen unverzichtbar.“

erkennen. deswegen haben wir die workto smooth“-Regel“ (arbeiten bis allesglatt ist), erklärt Moody.

das Lackier- und Grafik- Team setzt einbreites Sortiment von Spies Hecker Produkten auf den Rennwagen ein, zunächst den Priomat® Wash Primer4075. Um anschließend die oberflächeauf den Permahyd® Hi-Tec Basislack 480vorzubereiten, verwenden sie zweiSchlüsselprodukte: den Permasolid® HSVario Grundierfüller 5340 oder den Permasolid® HS Performance Füller 5320.

Moody erklärt: „Abschließend haben wir die Auswahl aus zwei Spies Hecker

Klarlacken: den extrem zuverlässigenPermasolid® HS optimum Plus Klarlack8650 verwenden wir auf vielen Kompo-nenten. Für Teile, die schnell trocknen

MERCEDES AMG PETRONAS5

„Damit alles glatt läuft“.

Jedes einzelne Teil muss bis ins kleinstedetail mit höchster Aufmerksamkeit lackiert werden. dabei liegt ein besonde-res Augenmerk auf dem Gewicht undhier insbesondere auf den aerodyna-misch heiklen Teilen. die Untergründesind unterschiedlich, je nachdem, ob siestrukturellen oder dekorativen Zweckendienen. dies beeinflusst sowohl die Lackierweise als auch die einbrennzyklen.doch zwei dinge gelten immer, unab-hängig vom jeweiligen Teil oder der Beschaffenheit des Untergrunds: „Für uns geht es immer ums Gewichtund um die Aerodynamik. Mit carbon

kann es zum Beispiel knifflig werden, dadas Material porös sein kann. Wir müs-sen also mit minimalem Lackgewichteine edle optik erzielen. Und die Tole-ranzen variieren von Teil zu Teil. Für einaerodynamisches Teil darf die Toleranz-spanne bei nur 0,3 mm liegen. Solchedifferenzen mögen für die meisten Lackierer unbedeutend sein, aber in unserem Bereich kann alles, was darü-ber liegt, Probleme verursachen. es istschwierig, in der Spritzkabine solcheFeinheiten mit dem bloßen Auge zu

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6 colorexpertMERCEDES AMG PETRONAS

Ein glattes Fahrzeugkonzept.

Nach dem Rennen ist dieArbeit noch nicht beendet.

die Fahrzeuge werden nach jedem Ren-nen von der Montage-Abteilung demon-tiert. die einzelteile werden an MoodysTeam in die Lackiererei geschickt. JedesTeil wird dort sorgfältig geprüft und in denmeisten Fällen nachlackiert.

dieses nacharbeiten des gesamtenFahrzeugs nach jedem Rennen magübertrieben scheinen, doch Moody erklärt, dass es gute Gründe dafür gibt:„Stellen Sie sich eine Qualifikation oderein Rennen an einem ort wie Abu dhabioder Bahrain vor, wo die Luft voller Sandist. Bei der Geschwindigkeit, die die Fahr-zeuge erreichen, kann der Lack nacheiner Weile auf der Strecke fast so ausse-hen, als ob ihn jemand mit dem Sand-strahler bearbeitet hätte. oder wenn einanderes Fahrzeug durch den geschotter-ten Ausweichbereich fährt. Um denSchotter wieder loszuwerden, tritt derFahrer auf die Bremse und die eingekeil-ten Teilchen landen auf der Strecke.Wenn unser Fahrzeug dann von einemSteinchen getroffen wird, kann das einStück aus der Karosserie reißen. SolcheKrater und Kerben in der Lackierung können die Aerodynamik beeinträchtigen,insbesondere wenn der Frontflügel beschädigt ist. das zeigt erneut, wiewichtig es für die Aerodynamik ist, nachdem Rennen, die „work to smooth“-Regel (arbeiten bis alles glatt ist) einzuhalten.

Zum Airbrushen des kultigen Mercedes-Benz-Sterns sind 30 Einzelschritte notwendig:

exemplarisch einige der Stadien.

Weight watchers.

ein reparaturbedürftiges Teil wird zuerstgewogen. dann wird die alte Lackierungentfernt und das Teil wird neu lackiert.erst nachdem es ein zweites Mal gewo-gen und geprüft wurde, geht es an dieMontage-Abteilung zurück. das Team erfasst das Gewicht und etwaige Verän-derungen für jedes Teil ganz genau, bisdas Teil unbrauchbar ist. damit wird gewährleistet, dass ein Teil während

seiner Lebensdauer nicht an Gewicht„zunimmt“. Manche Teile können nachihrer ersten Lackierung minimal schwerersein als nach der zweiten und weiterennachlackierungen. die meisten Teilehaben eine Lebensdauer von vier oderfünf nachlackierungen. Manche müssen allerdings früher ausgetauscht werden,beispielsweise weil sie sehr dünn sind – manchmal nur 1 mm – oder weil sichdas design geändert hat.

damit die Rennwagen aerodynamisch stabil bleiben, werden 80 % der Sponsoren-Logos nicht als Aufkleber angebracht, sondern per Airbrushtechnik lackiert. dazu gehört auch der Mercedes-Benz-Stern auf der Rennwagennase.

„den Stern zu airbrushen erfordert viel kreatives Geschick. Genauigkeit, einheitlichkeitund Wiederholbarkeit sind dabei für uns extrem wichtige Aspekte. Wir haben einenklaren Prozess erstellt, sodass die Lackierung von allen Mitarbeitern unserer Werkstattausgeführt werden kann. es dauert fast eine Stunde bis der Stern fertig ist. der Ablaufist in 30 einzelschritte gegliedert, benötigt werden dafür nur vier Farben: blau, braun,weiß und schwarz.“

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Nicht nur Rennwagen.

Ein echter Team-Sport.

die Ausgaben für energie sind in jedemKarosserie- und Lackierbetrieb ein gro-ßer Posten. Umso wichtiger ist es für In-haber, diese im Auge zu behalten.Strategisch klug handelt, wer die Pro-zesse im Betrieb durchleuchtet undgegen Stromfresser vorgeht. dabei hel-fen schon einfache Schritte, die Ausga-ben für energie zu verringern. So etwadurch den einsatz effizienter Produkte.

Intelligente Lacke beschleunigen Prozesse.

„Gerade bei der Trocknung kann der Ka-rosserie- und Lackierbetrieb bares Geldsparen“, weiß Jörg Sandner, Leiter SpiesHecker Trainings center in Köln. dabeihelfen moderne Lackprodukte wie derPermasolid® HS Speed Klarlack 8800.„der Klarlack trocknet schnell und kannnach der Trocknungsphase sofort ge-schliffen und poliert werden.“ Zudem ister besonders energiesparend. energie-kosten senkend wirken auch der schnelltrocknende Permasolid® HS PerformanceFüller 5320 oder der neue Permasolid®

Speed Füller 5500.

Die Lackierkabine durchleuchten.

Großes einsparpotential bei den energie-

kosten bietet die Kabinentechnik. So verfügen zeitgemäße Systeme über eineWärmerückgewinnung oder isolierte Aggregate. „die Taifuno Vision Lackier-kabine lässt sich nach bestimmten Betriebsarten steuern, verfügt über dasAbblassystem Multi-Air und Led-Licht-technik“, erklärt Viktor Richtsfeld, Mitglied der Geschäftsführung WoLF Anlagen-Technik. Laut Hersteller lassensich allein bei der Beleuchtung mitdimmbarer Led-Lichtsteuerung bis zu 70 Prozent energiekosten sparen.

Frische Luft spart Geld.

„durch regelmäßigen Filterwechsel lässtsich der energieverbrauch maßgeblichbeeinflussen“, weiß Jürgen Becker, Seg-ment Manager Surface Treatment Freu-denberg Filtration Technologies. deshalbsollten Filter eingesetzt werden, die auchnach längerer Standzeit nur wenig ihrerAnfangsleistung verlieren. „Mit steigen-dem druckverlust, also zunehmender

Verschmutzung der Filter, steigen ener-giekosten und co2-emission“, betontJürgen Becker und rät, „die Vor- und deckenfilter zu tauschen, sobald derdruck bei 200 Pa liegt oder die Betriebs-dauer ein Jahr beträgt.“

Sind die Bodenfilter verstopft, entstehtUnterdruck in der Kabine. „die druckver-hältnisse sollte der Lackierer regelmäßigan einem Türspalt mit Rauchröhrchen,Magnet- oder PTFe-Band prüfen“, erklärt der Filterexperte und empfiehlt,„den Wechsel der Bodenfilter in festenAbständen vorzunehmen.“

Für ordentlichen Drucksorgen.

den Kompressor an einem möglichststaubfreien ort aufstellen und die druck-luftanlage regelmäßig auf Leckagen undUndichtheiten prüfen hilft ebenfalls, die energiekosten zu senken, ist sich Michael Heinrich, Leiter PL energie, Ressourcen & Managementsysteme,deKRA consulting GmbH sicher. er rech-net vor, unter einhaltung der technischenVorgaben,dass pro bar druck-Reduzie-rung sechs Prozent druckluftverbraucheingespart werden können. Reparatur-qualität und Arbeitsschutz müssen dabeiim Karosserie- und Lackierbetrieb jedochimmer im Vordergrund stehen.

denken Sie also nächstes Mal, wenn das MeRcedeS AMG PeTRonAS Formula oneTM Team die karierte Zielflaggeschwenkt, an die vielen Lackierer, die hunderte Stunden gear-beitet haben, „damit alles glatt läuft“ – Sie machen vielleicht denentscheidenden Unterschied aus!

Alle Kosten im Blick.Was haben Lackprodukte, Beleuchtung und Filter gemeinsam? Es sind Stellschrauben,an denen der Betrieb drehen kann, um die Energiekosten zu senken.

doch nicht nur die Rennwagen glänzen. Rund alle zwei Jahrewerden auch die acht Lkws, welche das Team zu den Grand PrixVeranstaltungsorten befördern, mit Spies Hecker Produkten be-schichtet. Weiterhin lackiert Moodys Team hunderte, wenn nichttausende, Regalbretter für den Werkstatt- und den Hospitality-Bereich, und auch die Werkzeugwagen, Wasserflaschen oderden Technik-Kommandostand an der Boxenmauer.

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8 colorexpertColor Trend

Design für die Formel 1.Formel 1 Helme müssen hohe Belastung und Temperaturen bis 900 Grad aushalten. Trotzdem sollen sie gut aussehen: Da kommtHelm-Designer Jens Munser ins Spiel. Unter seiner Lackierpistoleentstehen echte Kultobjekte.

Seit 27 Jahren gestaltet Jens MunserHelme. Heute eilt dem 45-Jährigen eineinzigartiger Ruf voraus: Geht es umHelmlackierung, gehören er und seinTeam zu den Top-Adressen. dies gilt auchfür die Königsklasse des Rennsports, dieFormel 1. Und so gestaltet Jens Munsergemeinsam mit sechs Lackierern undzwei Grafikern in Salzgitter/deutschlandunter anderem die Schuberth-Helme vonnico Rosberg aus dem Mercedes AMGPetronas F1 Team.

Wie kommen die Helme zuihnen und welchen Lack setzenSie ein? Jens Munser: die unbearbeiteten Helmewerden entweder weiß grundiert undkomplett montiert oder als Karbon-Roh-schale geliefert. Vor dem Lackieren tragen wir eine feuerfeste Grundierungauf und schleifen die oberfläche. Für dieLackierung der F1 Helme für nico Rosberg setzen wir den BasislackPermahyd® Hi-Tec 480 ein. Lackiert wirdmit der Minijet 4400 B von SATA.

Wo liegen die Herausforderun-gen bei der Lackierung?Jens Munser: der Lackierprozess unter-scheidet sich absolut von dem einesAutos. denn der klassische Lackaufbauentfällt. Stattdessen werden grafische

elemente am Rechner erstellt und aufSchablonen übertragen. Mit mehrerenLackschichten und Lasuren entsteht sodas einmalige design. Besondere effekteerzielen wir dabei mit Blattgold, Glitzer-Flakes oder Transferdrucken. Für das Finish kommt der schnelle Permasolid®

Speed Klarlack 8800 oder Permasolid®

Klarlack 8035 zum einsatz.

neben dem Farbton spielt das Gewichtdes Helmes eine entscheidende Rolle.denn in der Königsklasse zählt jedesGramm. So haben wir bei der Gestaltungeines Helms für unsere Lackschichten50 Gramm zur Verfügung. damit mussdas design stehen.

Wie lange arbeiten Sie und IhrTeam an einem Helm?Jens Munser: Vom entwurf bis zur Fertigstellung vergehen etwa drei Tage.Auf die reine Lackierzeit entfallen davonzwischen acht und 20 Stunden, je nachdesignwunsch des Fahrers. Für nico

Rosberg gestalten wir pro Saison zehnbis 15 Schuberth-Helme in Handarbeit.

Für wen haben Sie und IhrTeam bislang Helme gestaltet?Jens Munser: der erste Helm für die Formel 1 sollte ein spezielles chromde-sign haben. den Auftrag dafür bekamenwir von Toranosuke Takagi, der für Tyrellfuhr. dann ging es Schlag auf Schlag und wir gestalteten Helme von MichaelSchumacher, Mark Webber, RubensBarrichello, Ralf Schumacher, GiancarloFisichella, nick Heidfeld, nico Rosberg,Felipe Massa, Fernando Alonso und Sebastian Vettel.

Heute zählt unser elfköpfiges Teamneben sechs Lackierern und zwei Grafi-kern, einen Spezialisten für die Montageund demontage der Helme sowie einenorganisationsexperten.

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Color Trend9

Der Helme-Hersteller der Formel 1.

Formel 1 ist Teamarbeit auf höchstemniveau. Für die Fans wird das sichtbar,wenn innerhalb weniger Sekunden vierReifen gewechselt werden. Aber auchhinter den Kulissen zählt Teamgeist. Sokümmern sich experten darum, dassetwa der Helm perfekt ist. Bei Geschwin-digkeiten von mehr als 300 Kilometern in der Stunde ist dies lebensnotwenig.Für Helmhersteller ScHUBeRTH über-nimmt diese Aufgabe Sven Krieter. der41-jährige Service Techniker bereitet dieHelme von nico Rosberg und weiterenF1-Piloten bei jedem Testlauf, jedemQualifying und jedem Rennen vor.

Was genau ist vorzubereiten? Sven Krieter: die lackierte Helmschalebekommen wir von Jens Munser. Gemeinsam mit nico Rosberg hat derHelm-designer zuvor die individuelle Gestaltung durchgesprochen und um-gesetzt. Meine Aufgabe ist es nun, denHelm zu montieren. das umfasst aberweit mehr als nur Visier und Kinnriemenzu befestigen. denn die ScHUBeRTHHelme der F 1-Piloten sind unter ande-rem mit Systemen zur Klimatisierung, mitKommunikationstechnik und Partikel-filtern für Motoröl und Bremsstaub aus-gerüstet. Hinzukommt der Faktor Wetter:So muss bei Regen das verspiegelte

Visier gegen ein klares ge-tauscht werden.

Trägt Nico Rosbergeinen besonderen Helm?Sven Krieter: Was sich am de-sign von Jens Munser zeigt,entspricht auch der Helm-schale. Sie ist ein handgefer-tigtes Unikat. Bei allerIndividualität sind aber dieVorgaben der FIA (FédérationInternationale de l'Automo-bile) einzuhalten. das betrifftetwa die Form der Helmhülle,die Menge der Belüftungslö-cher oder das Visier-Verschlusssystem. Wie bei den Rennfahrzeugen, die vonden Piloten durch jede Fahrt weiterent-wickelt werden, läuft es auch bei denHelmen. So war nico Rosberg, der seit2005 einen ScHUBeRTH trägt, maßgeb-lich an der optimierung der Belüftungund des Komforts beteiligt.

Worauf achten Sie bei der Entwicklung eines F1-Helms?Sven Krieter: Um mit einem Helm die Zu-lassung in der Königsklasse zu bekom-men, muss er eine ganze Reihe Testserfolgreich absolvieren. durchgeführtwerden unter anderem ein Aufprall- und

durchdringungstests von Helmschaleund Visier. denn bei etwa 300 km/h wirdjeder Steinschlag zum zerstörerischenGeschoss. Zudem testen wir die Belast-barkeit des Kinn-Riemens und die Feuer-festigkeit.

Welche Fahrer neben NicoRosberg haben sich ebenfallsfür SCHUBERTH entschieden?Sven Krieter: Unter den Formel 1-Pilotentragen nico Hülkenberg, Felipe Massaund Sergio Perez ScHUBeRTH Helme.Hinzu kommen Fahrer bei dTM, nAScAR,Wec, Formula 3 und 4.

Neuer UV Grundierfüller beschleunigtdie Kleinschadenreparatur.Mit einer Trocknungszeit von nur drei bis sechs Minuten ist derneue Permasolid 1K UV Grundierfüller 9002 eine effiziente Lösung für Speed Repair.

der Permasolid® 1K UV Grundierfüller9002 ist gebrauchsfertig und kann di-rekt auf gereinigte und geschliffeneUntergründe wie Stahl, verzinktesStahlblech oder Werksgrundierungenappliziert werden. „Selbst eine Anwen-dung auf Kunststoffteilen ist nach Auf-trag eines Primers möglich. SpeedRepair erfordert schnelle Prozessab-läufe. Speziell hierfür wurde der UVtrocknende Grundierfüller 9002 entwi-

ckelt“, unterstreicht evgeny Khmelev, SpiesHecker Internationaler Trainingsleiter.

Einfache Applikation, kurze Trockenzeit.

Appliziert wird der grau-transparenteGrundierfüller in zwei leichten Spritzgän-gen ohne Zwischenablüftzeit. die Trock-nung erfolgt mit einer 400 Watt UV-ALampe in nur drei bis sechs Minuten. Ge-eignet sind auch stärkere handelsübliche

UV-A Lampen. der Grundierfüller lässtsich sowohl trocken als auch nass sehrgut schleifen und ist mit allen SpiesHecker Basis- und decklacken über-lackierbar.Als 1K Produkt ist der UV Grundierfül-ler 9002 direkt gebrauchsfertig. Zu beziehen ist er im 1Liter Gebinde oderals praktische Sprühdose.

Er ist auf den Circuits der Königsklasse zu Hause und bereitet dort die Helme der F 1-Stars vor. Sven Krietersorgt dafür, dass der SCHUBERTH-Helm bereit ist, sobaldNico Rosberg von MERCEDES AMG PETRONASF1 startet.

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10 colorexpertColor Spot

ob bei der Schadenaufnahme, beimFarbtonvergleich mit Paspeln und Mus-terblechen oder bei der Überprüfungeiner frisch lackierten oberfläche: „dieneue Tageslichtlampe colorSpot gibt La-ckierern ein Werkzeug in die Hand, dasselbst feine Metamerie- und effektunter-schiede auf den ersten Blick aufzeigt“,unterstreicht dietmar Wegener, SpiesHecker colour Management SpezialistdAcH.

Lichtintensität dreistufig regelbar.

die Intensität der energiesparendenLeds lässt sich in drei Stufen regulieren.In der Lichtstufe 1 können helle Uni- undeffektfarbtöne genauer verglichen wer-den. die Lichtstufe 2 eignet sich für mit-telhelle effektfarbtöne. Bei dunklen

Farbtönen wird für eine optimale Farb-ton- und effekt-Wiedergabe die Licht-stufe 3 empfohlen, um die Feinheiteneiner effektlackierung hervorzuheben.neben dem hellen Tageslicht kann auchauf ein wärmeres – immer noch weißes –Abendlicht umgestellt werden. So ge-rüstet, lassen sich eventuelle Farbunter-schiede, wie Metamerie, rasch undsicher erkennen.

Kabellos mit kräftigem Akku:

Für lange einsatzdauer und eine kabel-lose Handhabung sorgt ein leistungs-starker Akku, der an der Basisstationaufgeladen werden kann. „durch dengeringen Verbrauch der Leds ist der

Die neue Tageslichtlampemit LED-Technik unterstütztLackierer dabei, Farbtönenoch genauer zu erkennen.

ColorSpot:Für die präzise Farbtonbeurteilung.

Akku für einen langen Arbeitstag einsatz-bereit und durch sein minimales Gewichtund seine ergonomische Form liegt dercolorSpot gut in der Hand und erleichtertdem Lackierer das Arbeiten“, erläutertdietmar Wegener.

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Color Management11

„Ich vermesse die Farbtöne jedes aktuellproduzierten Modells direkt beim Fahr-zeughersteller“, beschreibt Horst neumann,Axalta colour Qualitäts-Koordinator eMeAseine Aufgabe. das heißt: einmal jährlich besucht er alle deutschen Autoherstellersowie verbundene Marken und vergleichtdie Farbtöne vor ort mit den geprüften Reparaturlack-Formeln aus dem AxaltaFarbtonlabor.

ein international tätiges Team von colourQualitäts-Koordinatoren konzentriert sichauf den Farbtonabgleich an Fahrzeugen,die in Belgien, den niederlanden undFrankreich produziert werden – ebenfallsdirekt beim Hersteller. Für die Autoprodu-zenten aus Asien wird der Farbvergleich inden europäischen Häfen durchgeführt, indenen die Fahrzeuge eingeführt werden.

Präzise Empfehlungen fürLackierer.

das Ziel ist es,die Spies HeckerKunden mit einerempfehlung aus-zustatten, welcheReparaturlack-Formel oder nu-ance am bestenzum original-farbton des zureparierenden Autos passt. die vom colour Qualitäts-Koordinator ausgesuchtenFormeln werden den Werkstätten über diePhoenix Software zugänglich gemacht.

Colour Qualitäts-Koordinator: Der Experte in SachenFarbtonunterschiede.Trifft die Reparaturlack-Formel die Originalfarbe desFahrzeugherstellers? Diese Frage ist für die Farbtonge-nauigkeit von entscheidender Bedeutung. Um Unterschiede zwischen Serienfarbtönen und denentsprechenden Reparaturlack-Formeln zu vermeiden,profitiert Spies Hecker von der Erfahrungen des ColourQualitäts- Koordinators.

On 8 June 2016 the expandedEuropean Technology Center(ETC) in Wuppertal, Germany, was officiallyopened. The centre is hometo the Axalta’s liquid coatingresearch facilities for theEurope, Middle East andAfrica (EMEA) region.

New EuropeanTechnology Center opens.

The 15,000m2 eTc campus encompassesthe latest coating research equipment including laboratories, formulation andapplication capabilities, a weathering andcorrosion service, pilot-scale and fullscale-up facilities, customer demonstrationcentre, as well as offices.

Matthias Schönberg, Vice President ofAxalta and President of eMeA, says, “Theorigins of our company can be tracedback to the Wuppertal site, where paintproduction first began 150 years ago.Today, over 300 technical professionalswork on creating and developing next generation paints and services to addressour region's market needs and to meetour customers’ specific requirements.”

Opening Axalta’s expanded European Technology Centre in Wuppertal, Germany are(from left to right) Robert K. Roop, Axalta VicePresident of Refinish Technology, and Head ofTechnology Europe, Middle East and Africa;

Barry Snyder, Axalta Senior Vice President andChief Technology Officer; Charles Shaver,

Axalta Chairman and CEO; and Matthias Schönberg, Axalta Vice President,

and President Europe, Middle East and Africa.

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12 colorexpertInternationalColor Trend

der Umgang mit Struktur-, Matt- odereffektlacken ist den experten in Karos-serie- und Lackierbetrieben vertraut.ebenso gehört die Verarbeitung klassi-scher Farbtöne zum Tagesgeschäft.daran wird sich wenig ändern. In naherZukunft könnten jedoch vermehrt Lackeauf Betriebe zukommen, die spezielleFunktionen mitbringen. dabei zeigt dieArchitektur von Gebäuden, was bei Far-ben bereits heute möglich ist: So sindetwa Hitzeblocker oder selbstreinigendeFassadenfarben längst verfügbar.

Das Auto wird zur Powerbank.

Aber auch in der Automobilindustrie tutsich einiges, wobei selbstreinigendeLacke in diesem Bereich zu den kleinerenHerausforderungen für Ingenieure undTechniker gehören werden. Weitauskomplexer ist es, einen Funktionslack zuentwickeln, der energie erzeugt. Geradefür die voranschreitende elektrifizierungdes Automobils wird diese Technologie

Schlaue Lacke können das.

besonders an Bedeutung gewinnen. Ähn-lich einer Fotovoltaik-Anlage auf demdach eines Gebäudes, dient die gesamtemit Funktionslack überzogene Außenhautdes Fahrzeugs der Stromerzeugung ausSonnenlicht.

„An Funktionslacken wird gearbeitet,großserienreife Lösungen gibt es bislangjedoch keine“, weiß VW-chefdesignerinoona Scheepers, color & Trim Volks-wagen. dennoch ist sich die expertin sicher, dass Lacke mit speziellen eigen-schaften kommen werden.

Die Zeiten, in denen Lack „nur“ gut aussieht, sind längst vorbei. Schon in wenigen Jahrekönnte Fahrzeuglack zur Stromerzeugung oder als Hitzeblocker eingesetzt werden.

Selbstheilung und Struktur.

Schon heute gibt es Lacke, die sichselbst reparieren oder andere, die Struk-tur liefern. So bietet der Permasolid®

HS diamant Klarlack 8450 eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit. Hinzukommt, dass der Klarlack „selbsthei-lende“ eigenschaften mitbringt – dankReflow-effekt. das heißt, unter einwir-kung von Hitze oder intensiver Sonnen-einstrahlung verschwinden kleine Micro-

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13Color Trend

kratzer. oberflächliche Beschädigungenim Klarlack verlaufen in sich und ver-schließen dabei kleine Waschanlagen-kratzer, wobei sich der Glanz erhöht.

Weitere Herausforderungen sind matt-strukturierte oberflächen, wie etwa beiPeugeot. Mit „Ice Silver“ und „Ice Grey“bietet Spies Hecker Mattlacke für den Reparaturmarkt, die den Struktureffektder Peugeot Serienfarbtöne original-getreu nachbilden. „die spürbar raue Lackierung erscheint je nach Lichteinfallund Betrachtungswinkel mit unterschied-lichem effekt. neben dem Struktureffekt

ist die einstellung des Glanzgrades imKlarlack entscheidend“ betont evgenyKhmelev, Spies Hecker InternationalerTrainingsleiter.

Funkelnde Effekte mit Glas und Fischschuppen.

Besondere Brillanz und Glitzereffektewerden erreicht, wenn dem Lack Glas-plättchen oder Kristallpigmente beige-mischt werden. So enthält der transpa-rente Permahyd® WT 304 Magic Sparkle

effect bereits ab Werk Glasflake-Pig-mente, die mit Silber-Metall beschichtetwerden. „Sie reflektieren das einfallendeLicht und erzeugen einen Sparkling-ef-fekt“, erklärt color-designerin elke dirks,Axalta coating Systems.

Auch bei Volkswagen spielen effektlackeeine besondere Rolle. „Um einen Glitzer-effekt zu erzielen, wurde anfangs der Silbereffektgeber von Fischschuppenabgeschwemmt und anschließend demLack beigemischt“, erläutert VW-chefde-signerin oona Scheepers. „Heute wer-den sie von industriell gefertigtenKristallpigmenten in unterschiedlichenVarianten abgelöst, die den gleichen effekt liefern.“

Aktuelle Farbtrends vonheute.

Während Hightec-Lack mit Funktionennoch in der entwicklung steckt, setztendesigner ganz reale Farbtrends. So werden bei Klein- und Kompaktmodellendes B- und c-Segments Petrolfarben anBedeutung gewinnen. Ungebrochen beliebt sind indes Weiß sowie Schwarzund Silber.

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Vertrauen, Qualität und Service: Das stärkt die Kunden-bindung. Soweit die Theorie. Im Tagesgeschäft kommt esjedoch häufig vor, dass insbesondere der Service etwaszu kurz kommt. Dabei geht es um weit mehr als nur denHol- und Bringdienst oder den Kaffeeautomaten in derDialogannahme des Reparaturbetriebes.

14 colorexpertMarketing

es ist das aktive Kundengespräch, des-sen Wirkung als Marketinginstrumenthäufig unterschätzt wird. „Karosserie-und Lackierbetriebe können gerade amende einer Reparatur noch einmal richtigpunkten. denn genau zu diesem Zeit-punkt hat der Betrieb die Möglichkeit,nachhaltig an der Kundenbindung zu ar-beiten“, ist sich Joachim Hinz, Spies He-cker Brand Manager, sicher. dies gelingtauf einfache Weise mit Tipps und emp-fehlungen zur richtigen Lackpflege.

Lackschutz kommunizieren.

Zum Umgang und der Pflege einesfrisch lackierten Fahrzeuges kann derReparaturbetrieb wertvolle Tipps liefern.So sollte er darauf hinweisen, dass auf„Waschprogramme mit Wachsbestand-teilen verzichtet werden sollte und beimeinsatz von Hochdruckreinigern ein Min-destabstand von 30 bis 40 Zentimeternzwischen düse und Fahrzeug einzuhal-ten ist“, erklärt evgeny Khmelev, SpiesHecker Trainingsleiter.

Hinweise zur Pflege des Lacks, etwa wiemit Vogelkot oder Insekten auf demfrisch lackierten Wagen umzugehen ist,zeigen dem Kunden ebenfalls die Fach-kompetenz des Lackierbetriebs. Für denKunden ist Vogelkot meist nur eine Ver-unreinigung. „die Substanz ist aber hochaggressiv und kann den Lack schädigen.deshalb keinesfalls bis zur nächsten Wäsche warten”, rät Joachim Hinz.

Als ein besonders persönliches undpraktisches Geschenk an den Kundenempfiehlt sich das „Lackpflaster“ Stick´n’ Go von Spies Hecker. Steht derWagen in der Kabine, wird ohne viel Auf-

Kleine Tipps, große Wirkung.

wand eine Spezialfolie mitlackiert, diedann in einem Spiegelanhänger platziertwird. Auf der Rückseite befindet sich einFeld für den Firmenstempel. dieses„Lackpflaster“ wird dann dem Kundenüberreicht mit dem Hinweis, dass damitkleine Kratzer vorrübergehend geschütztwerden können. die professionelle In-standsetzung des Schadens erfolgt dannzu einem späteren Zeitpunkt im Karosse-rie- und Lackierbetrieb.

Pflegetipps gezielt zumMarketing einsetzen.

Als wirkungsvolles Marketinginstrumenteignen sich Pflegetipps besonders. diesekann der Karosserie- und Lackierbetriebauf der eigenen Webseite, mit einemFlyer oder im Kundengespräch vermit-teln. das erhöht die Servicequalität undstärkt die Kundenbindung.

Lacktipps wirkungsvollplatzieren.– Webseite: nutzen Sie Ihre Web-seite und geben Ihren Kunden Profi-tipps zur Lackpflege. einmal einge-stellt, verursachen die Tipps – bis aufgelegentliche Aktualisierungen – kaumAufwand.– Flyer: Legen Sie am empfangFlyer mit den wichtigsten Tipps zumMitnehmen aus.– Kundengespräch: Inhalt jedesGesprächs sollten auch Lacktippssein. dabei verweisen Sie zusätzlichauf Flyer oder Lackpflaster, die derKunde auf dem Beifahrersitz in seinem Wagen findet.

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Mit „MyTraining“, dem Spies Hecker E-Learning-Programm, haben Lackierbetriebe die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter unabhängig von Zeit und Ort weiterzubilden.

MyTraining15

Flexibles Lernen per Mausklick.

Training Manager Frank Barduna unter-streicht den nutzen von „MyTraining“ fürden Lackierbetrieb: „durch das online-Lernen minimieren sich Reisekosten undAusfallzeiten, da Mitarbeiter die Lernmo-dule zeitlich flexibel und je nach Auslas-tung bearbeiten können.“ die einmaligeLizenzgebühr eines Trainingspakets giltdabei für bis zu zehn Beschäftigte einesUnternehmens.

Lernen im eigenen Rhytmus.

Für nachwuchslackierer ist ‚MyTraining‘darüber hinaus eine sinnvolle ergänzungzum Lernen in der Praxis.

das Lernprogrammwird bereits in zahlrei-chen Pilotbetrieben er-folgreich angewendet.So hat Johannes Josef Falkenstein, Geschäfts-führer einer Fahrzeug-lackiererei in Lippstadt/deutschland, „MyTrai-ning“ durchlaufen. „Mitdem Programm konnteich einst gelerntesWissen wiederholen,

auffrischen und ergänzen – in eigenemTempo und ganz ohne Zeitdruck“, fasster zusammen.

Praxis-Wissen anschaulich erklärt.

Mit „MyTraining“ lassen sich acht ver-schiedene e-Learning-Module in jeweilsrund 60 Minuten bearbeiten. So kannder Fahrzeuglackierer beispielsweiseseine Kenntnisse bei der Reparatur vonKunststoffteilen Schritt für Schritt vertie-fen oder mehr über neue Technologienim Farbtonmanagement erfahren. dasWissen wird dem Anwender durch Fotos,Videos und Animationen optimal veran-schaulicht. „die Fragestellungen sindeinfach zu verstehen und das durchlau-fen des Programms ist selbsterklärend“,schildert Johannes Josef Falkensteinseine erfahrungen mit „MyTraining“.

Mobil lernen, Reisekosten reduzieren.

Je nach betrieblicher Auslastung kannder Anwender das Programm auch mittenin einem Modul unterbrechen und dannzu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.das online-Training ist sowohl am com-puter in der Werkstatt als auch auf mobi-len endgeräten wie Tablets oder Smart-phones einsetzbar. die Flexibilität desProgramms schätzt auch Johannes JosefFalkenstein: „‚MyTraining‘ eignet sich optimal, um sich außerhalb der Stoß-zeiten im Betrieb oder abends zu Hauseweiterzubilden.“

Schritt für Schritt zumZertifikat.

Am ende eines jeden „MyTraining“-Moduls gibt es einen abschließendenTest. nach erfolgreichem Abschluss aller Module erhält jeder Absolvent dannseine persönliche Urkunde, die ihn als „e-zertifizierten Lackierer“ ausweist.Lackierer, die das eLearning Programmnutzen möchten, können sich auf derSpies Hecker Website unter dem Reiter Training & Know How für „MyTraining“ registrieren.

Acht „MyTraining“-Lernmodule im Überblick:

UntergrundvorbehandlungVorbereitung und Reparatur vonKunststoffteilenFunktionale WerkstoffeProdukte und Technologien

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Farbtöne und FarbtonmanagementLackreparaturverfahrenVermeidung von AnwendungsfehlernSicherheit am Arbeitsplatz

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16 colorexpertManagement

„Um die Position des eigenen Karosse-rie- und Lackierbetriebes im Markt ob-jektiv einschätzen zu können, muss derInhaber seinen Stundenverrechnungs-satz kennen“, erklärt Herbert Prigge vonder bpr Mittelstandsberatung GmbH mitSitz in dortmund/deutschland.

Den eigenen Stundensatz ermitteln.

Je mehr daten für die Berechnung desStundenverrechnungssatzes zur Verfü-gung stehen, desto genauer ist das ergebnis. „eine wichtige Größe ist dabeidie erfassung der produktiven Arbeits-zeit. Wird diese nicht individuell vorge-nommen, ist eine Berechnung nur mit Pauschalwerten möglich“, erläutertHerbert Prigge.

Für die Berechnung werden Gesamtkos-ten und Zielgewinn miteinander addiert.die Materialkosten bleiben in der Berech-nung des Stundenverrechnungssatzesunberücksichtigt. Sie werden als Aufschlagan den Kunden weiterberechnet und nichtgesondert eingepreist. die Summe ausGesamtkosten und Zielgewinn wird danndurch das Produkt aus der Anzahl pro-duktiver Mitarbeiter, den Arbeitstagen,den Arbeitsstunden und dem Auslas-tungsgrad der Mitarbeiter geteilt.

So ergibt sich folgende Formel:

Richtig kalkulieren.

Nur wer seinen Stundenverrechnungssatz kennt, weiß, ob der Betrieb wirtschaftlich arbeitet. Doch wie wird er berechnet? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?

Beispielrechnung und Ermittlung dererforderlichen Daten.

Gesamtkosten (K): 500.000 €(ohne Material)Zielgewinn (G): 100.000 €produktive Mitarbeiter (MA): 7Arbeitstage (AT): 222Arbeitsstunden (AS): 8Auslastungsgrad (AL): 0,9

der Auslastungsgrad entspricht demVerhältnis von verkauften Stunden undAnwesenheitsstunden der Produktiv-kräfte. Im Beispielfall bedeutet es, dass90% der Anwesenheitsstunden in Rech-nung gestellt werden konnten. dieserWert entspricht nicht dem Branchen-niveau. der Auslastungsgrad liegt hier beietwa 70%.

die daten zu MA, AT und AS entsprechendabei den Produktivstunden im Betrieb.Bei einer zentralen Zeiterfassung könnendie Angaben direkt aus dem System aus-gelesen werden. Für die ermittlung derAuslastung müssen darüber hinaus auchdie verkauften Stunden über das Zeiter-fassungssystem ausgelesen werden.

Bei den angenommenen Werten arbeitetein Karosserie- und Lackierbetrieb ab einem Stundensatz von 53,62 €wirtschaftlich.

500.000 € + 100.000 € 7 x 222 x 8 x 0,9 = 53,62 Euro

Formel in vielen Ländernanwendbar.

die allgemeine Formel zur Berechnungdes Stundenverrechnungssatzes ist indeutschland, Österreich und der Schweizgültig. Abweichungen gibt es unter ande-rem bei Unternehmen im englischenRaum, da produktive Mitarbeiter hierhäufig als variable Kosten erfasst werden. Betriebsinhaber sollten sichdaher bei Fragen zur Berechnung ihres

Stundenverrechnungssatzes an einen Unternehmensberater in ihrem

Land wenden.

Herbert Prigge bpr Mittelstandsberatung GmbH

Gesamtkosten (K) + Zielgewinn (G)Mitarbeiter (MA) x Arbeitstage (AT) x Arbeitsstunden (AS) x Auslastung (AL)

Stundenverrechnungssatz =

das ergebnis zeigt den Stundenverrechnungssatz, ab dessen Höhe ein Karosserie- und Lackierbetrieb wirtschaftlich arbeiten kann.

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Management17

Schadenmittlung und Preisfixierung neh-men auch im internationalen Unfallrepa-raturgeschäft zu. damit sind Stunden-verrechnungssätze für Karosserie- undLackierbetriebe die Grundlage wirt-schaftlicher Instandsetzung.

Um den Betrieb darüber hinaus strate-gisch im Unfallreparaturmarkt zu positio-nieren, ist entscheidend, den Kunden-kreis zu kennen, mit dem er sein Geldverdient.

„dabei erwirtschaftet der Betrieb kei-neswegs nur aufgrund eines hohen Auf-tragsvolumens von einem GroßkundenRendite“, weiß Herbert Prigge, von derbpr Mittelstandsberatung GmbH in dort-mund (deutschland) und erklärt, dass„selbst bei gut gefüllten Auftragsbücherndurchaus ein Verlustgeschäft drohenkann. dies könnte geschehen, wenn imeinzelfall falsch kalkuliert wird.“

Bei einem Großkunden sei denkbar,dass der Stundenverrechnungssatz geringer sei als bei einem anderen, dafüraber Zusatzleistungen wie etwa die einesMietwagens von der Werkstatt abge-rechnet werden könnten. „damit rechnesich dieser Kunde trotz des geringerenVerrechnungssatzes gegenüber einemanderen, dessen Stundesatz zwar höherist, der dafür aber nicht alle nebenkos-ten zahlt“, erklärt der experte.

Kundenanalyse schafftKlarheit.

Für Groß- wie auch Privatkunden giltgleichermaßen, dass bei der ermittlungdes Gewinns vom Umsatz alle Kostenabzuziehen sind, die für den einzelauf-trag aufgewendet wurden. dazu gehörenersatzteilkosten ebenso wie die für dieReparatur aufgewendete Arbeitszeit.„Um die verschiedenen Bereiche richtigauswerten zu können, muss der Betrieb

Lohnendes Geschäft?Wirtschaftlich instand setzen ist ein Sache, den Betriebstrategisch aufstellen, eine ganz andere.

jeden Auftrag exakt in sein System einar-beiten. nur auf Grundlage genauer Zahlen kann ermittelt werden, ob der Betrieb wirtschaftlich arbeitet“, betontHerbert Prigge.

Am ende zeigt die Analyse, ob der Betriebsinhaber seinen Stundenverrech-nungssatz gegenüber einem Kunden anpassen, im Falle eines Großkundenvielleicht sogar nachverhandeln muss.

Nachkalkulation stärktden Betrieb.

„Karosserie- und Lackierbetriebe solltenwenigstens einmal eine Kundennach-kalkulation durchführen“, empfiehlt derUnternehmensberater. „Sie bringt Gewissheit darüber, ob mit dem verhan-delten Stundenverrechnungssatz ge-winnbringend gearbeitet wird, oder auflängere Sicht ein Verlustgeschäft droht.“

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18 colorexpertKalender Produkt

Korrosions-schutz für kleine Durch-schliffstellen.Neuer, schnell.trocknender 1K Spot Primer4074 aus der Spraydose.

der Priomat® 1K Spot Primer 4074 ist zurGrundierung von kleinen durchschliffstel-len bis zum Metall, etwa an Sicken undKanten, geeignet, und zwar unmittelbar vordem Basislackauftrag. der 1K Primer lässtsich rasch überarbeiten und bietet einenguten decklackstand.

Überlackierbar nach 10 bis 15 Minuten.

„der Priomat® Spot Primer 4074 bietetschon in 1,5 Spritzgängen bei geringerSchichtstärke einen guten Korrosions-schutz und lässt sich nach 10-15 MinutenLufttrocknung mit den Wasserbasislack-Systemen Permahyd® Hi-Tec Basislack 480und Permahyd® Basislack 280/285 überla-ckieren“, unterstreicht evgeny Khmelev,Spies Hecker Internationaler Trainingsleiter.

Sofort gebrauchsfertigplus zeitsparende Anwendung.

die praktische Spraydose erleichtert demLackierer das Applizieren des Spot Primersim Tagesgeschäft. Als 1-Komponenten-Material ist es direkt gebrauchsfertig undzudem lange haltbar. Zusätzlich unterstütztdas Produkt einen zeitsparenden Repara-turprozess, da der bei einer Spritzpistoleerforderliche Reinigungsaufwand entfällt.

Schon mit geringerSchichtstärke bietet der

Priomat® Spot Primer 4074guten Korrosionsschutz.

Der traditionsreiche Spies Hecker-Kalender steht im kommenden Jahr unter dem Motto „Passion & Hobby“.Das Kalenderwerk präsentiert automobile Meisterstückevon Spies Hecker Kunden aus acht europäischen Ländern.

„die zwölf Monatsmotive haben wir unterweit mehr als 100 einsendungen ausganz europa ausgewählt – allesamt lie-bevoll restaurierte und auf höchstemhandwerklichem niveau lackierte Auto-Klassiker“, schwärmt Peter Wingen, Mar-keting communications International.Hoch interessant war für ihn und seineKollegen, das Kalender-Motto „Passion& Hobby“ auch optisch zu transportie-ren. „Wir haben zusätzlich zu den Fahr-zeugen sowie Werkstattmitarbeitern auchkleine Accessoires mit ins Bild gerückt,die auf ein besonderes Hobby des Betriebsinhabers hinweisen.“ Geradezu„klassisch“ und besonders war die Kon-stellation im Karosseriebetrieb Kesselerin Breibach (Rheinland-Pfalz): „der Juniorchef dort ist ein großer Motor-sport-Fan. Mit einem Facel-Vega II ausdem Jahr 1962 hat er einen luxuriösenGT-Sportwagen präsentiert, der seiner-zeit von der internationalen Fachpresseals schönster nachkriegswagen franzö-sischen Ursprungs bezeichnet wurdeund mit 245 km/h als schnellstes viersit-ziges coupé der Welt galt“, erklärt PeterWingen.

Ein seltener Porscheund ein Traktor.

Auch im Kalender 2017 gibt es wiederjede Menge blitzendes chrom, blankpolierte Felgen und glänzenden Lack zubewundern: angefangen beim aktuellemKonstrukteurs-Weltmeister vom deut-schen MeRcedeS AMG PeTRonASFormel 1 Team, über einen sehr seltenenPorsche 718 RSK aus dem Jahr 1957, dernun in Portugal steht, bis zu einem opelKapitän PL 2600 in dänemark.das wohl ungewöhnlichste Fotomotivwartete in einem österreichischen Werk-stattbetrieb: ein knallroter Traktor vomTyp Steyr Modell 280 A, Baujahr 1971.

die weiteren Kalendermotive entstandenin deutschland, Tschechien, Italien undder Schweiz – Passion & Hobby vereinenLackierer in ganz europa.

Passion & Hobby.

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Kunden19

nach 30 Jahren wurde das Fahrzeug ineiner Scheune entdeckt und jetzt eineraufwändigen Restaurierung unterzogen.Von diesem Typ existierten ostdeutsch-land (ehemalige ddR) 25.000 exem-plare. „der Krankentransportwagen istder einzige seines Typs, der wieder inseinen originalzustand versetzt wurde.Für uns war es daher ein einzigartigesProjekt. Viele kleine details mussten wiranhand von Fotos und alten Aufzeich-nungen nachkonstruieren“, resümiertBetriebsinhaber Stefan Hodel. Für die Restaurierung des Lebensretterswurde Spies Hecker Material verwendet.Bevor der Krankenwagen in seinem spe-ziellen Weißfarbton erstrahlen konnte,mussten er und sein Team zunächst vierSchichten Altlack von den Holzteilen desKrankenwagen-Aufbaus entfernen.

Präsentation auf InternationalerAutomobil Ausstellung.

ein besonderer Moment war auch dasWiedereinsetzen des restaurierten Motorblocks. Insgesamt erstreckten sichdie Restaurationsarbeiten an dem IFA F8über ein halbes Jahr. nach seiner Res-tauration wurde das Fahrzeug an einenTraditionsverein des deutschen RotenKreuzes feierlich übergeben. Außerdemzog der in neuem Glanz erstrahlendeoldtimer auf der Internationalen Automo-bil-Ausstellung IAA 2015 in Frankfurt/Main zahlreiche Blicke der Besucher aufsich.

Ein „Lebensretter“ erstrahlt in neuem Glanz.Das Team vom Karosserie- und Lackierbetrieb SAS Steigra in Sachsen-Anhalt/Deutschland hat einen IFA F8Krankenwagen, Baujahr 1953, restauriert.

Neuer Kunst-stoffspachtel.Sicherer Aufbau, starke Haftung,hohe Elastizität: Der neue Rade-ral Kunststoff Spachtel 2015Schwarz bietet eine effizienteMöglichkeit zur Oberflächenre-paratur von Kunststoffteilen –auch ohne zusätzlichen Primer.

der Raderal Kunststoff Spachtel 2015schwarz ist besonders gut geeignet, umUnebenheiten auf Kunststoffteilen auszu-gleichen und die oberfläche für die an-schließende Lackierung vorzubereiten.„durch die hohe elastizität des Zweikom-ponenten-Produktes kann sich der Spach-tel den Bewegungen der Kunststoffteileanpassen“, betont evgeny Khmelev, Inter-nationaler Trainingsleiter eMeA. ein weite-rer Vorteil: der Raderal Kunststoff Spachtel2015 Schwarz kann direkt, also ohne zu-sätzlichen Haftvermittler, auf das zu repa-rierende Fahrzeugteil aufgetragen werden.darüber hinaus lässt sich der porenarmeSpachtel gut schleifen. Für die Anwendungdes Raderal Kunststoff Spachtel 2015Schwarz gibt evgeny Khmelev folgendeerläuterung: „die ohnehin schon starkeHaftung des Zweikomponenten Spachtelskann noch weiter verstärkt werden, indemein zusätzlicher Primer – wie zum Beispielder Priomat elastic Haftgrund 3304 lasie-rend – bei der Untergrundvorbehandlungverwendet wird.“

Zuverlässige Trocknung.

die Trocknung des Spachtels bei Raum-temperatur erfolgt in rund 30 Minuten – beieiner forcierten Trocknung reduziert sichdie Trocknungszeit auf 15 Minuten. derRaderal Kunststoff Spachtel 2015 Schwarzwird als Set in einer 1,14 Kilogramm fas-senden dose inklusive einer im deckel bei-gefügten Tube mit passendem Härterangeboten.

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20 colorexpertColor

„Wir stecken mitten in der Übergangs-phase von cRplus zu Phoenix“, erklärtRalf Szczepaniak, Autolackiererei in Wit-tichenau /deutschland. „In unserem Ka-rosserie- und Lackierbetrieb arbeitenderzeit fünf Lackierer mit Phoenix. Siehaben schnell gelernt, dieses Programmeffektiv im Arbeitsalltag einzusetzen.“

Aktuelle Farbformeln jederzeit abrufbar.

der Fachbetrieb nutzt Phoenix seit An-fang dieses Jahres. der größte nutzenfür Ralf Szczepaniak und sein Team: „AlleUpdates werden automatisch installiert.Zudem ist die Formelvielfalt hervorra-gend, denn in der Phoenix color cloudstehen immer die aktuellen Farbmisch-formeln der Autohersteller zur Verfü-gung. Unsere Lackierer müssen sie nurnoch herunterladen und ausmischen.“

Datensicherung in derPhoenix Color Cloud.

neben der Farbtonsuche bietet PhoenixKarosserie- und Lackierbetrieben dieMöglichkeit, eigene daten in der colorcloud zu speichern und zu archivieren.„ein Argument für die nutzung von Phoe-nix war für unseren Betrieb, dass diekundenbezogenen daten dabei sichersind und keinesfalls an dritte weiterge-geben werden“, unterstreicht RalfSzczepaniak.

Entlastung für den Lackierer.

„der digitale Mischraum mit Phoenix alsSchnittstelle entlastet den Lackierer. dasbeginnt bei der Farbtonsuche über das

Stark vernetzt.Phoenix bringt das Internet in den Mischraum, ermöglicht eine Vernetzung mehrerer Be-triebsstandorte und bietet eine sichere Archivierung eigener Farbmischformeln. Dochwie arbeitet der Lackierer im Betrieb mit der Colour-Software?

Delta-Scan

Das leistet Phoenix im Betrieb.Vernetzung im Mischraum (ColorDialog-Endgeräte, Waage, Mischsystem Daisy Wheel)

Vernetzung von Smartphone, Tablet-PC und Barcode-Leser für Farbformelbestimmung, Ausmischen und Bestellung

Aktuellste Farbmischformeln vieler Automobilhersteller in der Phoenix Color Cloud jederzeit abrufbar

Vernetzung verschiedener Betriebsstandorte

Datensicherung

Aufbau einer individuellen Farbmischformel-Datenbank in der Phoenix Color Cloud mit Zugriff von jedem Betriebsstandort

Ausmischen bis hin zur Lagerhaltung.“„Zudem werden die Reparaturprozesseeffizienter. Farbformeln können flexibelmit Smartphone oder Tablet-Pc bereitsbei der Fahrzeugannahme abgerufen undanschließend im Mischraum ausgemischtwerden“ weiß dietmar Wegener, colorManagement Spezialist.

„Ein Schritt Richtung Zukunft“.

„Phoenix ist für den Lackierbetrieb einweiterer Schritt in Richtung Zukunft“, istsich Ralf Szczepaniak sicher.

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International21

Enge Partnerschaft seitüber 40 Jahren.

Die „Carrozzeria Palma“ in Borgosatollo bei Brescia warMitte der 1970er Jahre der allererste Spies Hecker Betrieb in Italien überhaupt. Bis heute arbeitet das 1974 gegründete Unternehmen eng und partnerschaftlich mit der Kölner Reparaturlackmarke zusammen – mit gutem Grund.

„Tatsächlich waren wir bereits in demMoment Kunde, als Importeur Ingroscolor die Vertriebstätigkeit für Spies Hecker aufnahm“, erinnert sich GründerRenzo Voltolini schmunzelnd. „Wir sindsehr glücklich mit der Qualität der Pro-duktsysteme und mit der Unterstützungdurch Spies Hecker. es gab nie einenGrund, etwas zu ändern“, betont der Be-triebsinhaber. „Und als wir Anfang 2015unseren jetzigen, hochmodernen Stand-ort bezogen, haben Spies Hecker undIngros color uns sehr dabei geholfen,unserem Betrieb ein ganz neues Imagezu verleihen.“

Zwei Söhne mit an Bord.

Bis heute leitet Renzo Voltolini den Fami-lienbetrieb, in dem inzwischen auchseine beiden Söhne mitarbeiten: Sie teilen sich die Aufgaben, so ist nicola fürden Lackierbereich verantwortlich, Mario

für das Büro und sonstige Aufgaben zuständig. Zwei weitere Angestellte kom-plettieren die Mannschaft. die technischeAusstattung des Lackierbereichs umfasstzwei Vorbereitungsplätze sowie eine Me-tron-Lackierkabine. Zudem führt der Be-trieb neben Karosseriearbeiten auchServiceleistungen im Bereich Autoglas ineigener Regie aus.

Stolze 80 Prozent Privatkundenanteil.

das Team ist sehr stolz darauf, dass derAnteil an Privatkunden bei 80 Prozentliegt. „Wir sind sehr bekannt in der Regionund stellen für unsere Kunden eine ArtReferenz dar. deswegen haben wir selbstdie allgemeine Abschwächung im Kfz-Reparaturmarkt so gut wie nicht be-merkt“, hebt eigentümer Renzo Voltolinihervor.

Ausgereifte Systeme fürhohe Produktivität.

die „carrozzeria Palma“ arbeitet ebenfallsmit einem Mazda- sowie einem Hyundai-Händler zusammen und wirdzudem immer häufiger auch mit der In-standsetzung von Luxus-Fahrzeugen be-auftragt. „dabei hat die kompletteneuaufstellung im Jahr 2015 und das inZusammenarbeit mit unserem Lackpart-ner modernisierte erscheinungsbild ohneZweifel entscheidend beigetragen“, un-terstreicht der chef. „Auch wenn unsereWerkstatt nicht die größte ist, sind wirdank der wirtschaftlichen Spies HeckerLacksysteme sehr produktiv und in derLage, 12 bis 13 Fahrzeuge pro Woche fer-tigzustellen.“

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22 colorexpertZusatzgeschäft

Zur Kleinschadenreparatur mit Spot-Lackierung, Ausbeulen und der Reparaturvon Autoscheiben kommt die Innenraum-instandsetzung. Mit diesem Leistungs-spektrum können sich Karosserie- undLackierbetriebe zukunftssicher aufstellen.So zeigt eine Studie der technischen Prüf-organisation TÜV nord deutschland, dassKunden etwa bei kleinen Lackschädenoder für die Felgeninstandsetzung wieauch bei Kunststoffreparaturen oder derdellen- und Hagelschadenbeseitigungfreie Werkstätten bevorzugen. Großes Potential bieten in diesem Bereich auchFlottenbetreiber und Autohäuser. Auchhier werden Reparaturaufträge im Klein-schadenbereich häufig an freie Karosse-rie- und Lackierbetriebe vergeben.

Vorteile für den Reparaturbetrieb.

neben der Verbesserung der Auftrags-lage bietet das Geschäft mit Kleinschädendem Karosserie- und Lackierbetrieb aberweit mehr. es verstärkt die Kundenbin-dung und ist gleichzeitig ein wirkungsvol-

les Instrument, neukunden zu gewinnen.Allerdings sollte der Betrieb dem Kundengegenüber immer den nutzen herausstel-len. So sind die Reparaturkosten gering,wobei die Kleinschadenreparatur selbsterheblich zur Werterhaltung des Fahr-zeugs beiträgt. Bei Leasingfahrzeugenkann das bis zur Senkung der Rückgabe-kosten führen. Aber auch die kurze Repa-raturdauer sollte im Kundengesprächbetont werden.

Systemlösungen undWerkstattausrüstung.

die Investitionskosten für den professio-nellen einstieg in die Kleinschadenrepara-tur sind gering. Zudem finden Karosserie-und Lackierbetriebe Unterstützung beiWerkstattausrüstern und Lacklieferanten,durch aufeinander abgestimmte Lösungenzur Kleinschadenreparatur. Spies Heckerbietet unter der Bezeichnung Speed RepairSystem spezielle Produkte für diesen Bereich an. Hierzu gehören unter ande-rem der Priomat® Wash Primer 4085, derHS Performance Füller 5320 sowie derPermasolid® HS Vario Grundierfüller 5340.Weiterhin empfiehlt evgeny Khmelev, Spies Hecker Internationaler Trainingslei-ter, Permahyd® Hi-Tec Basislack 480,Permasolid® HS Speed Klarlack 8800 undPermacron® Speed Blender 1036.

Der Turbo bei Speed-Repair.

Für die ultraschnelle Kleinschadenrepara-

tur gibt es den neuen Permasolid® 1K UVGrundierfüller 9002. Gebrauchsfertig geliefert, lässt er sich auf gereinigte undgeschliffene Untergründe wie Stahl, verzinktes Stahlblech oder Werksgrundie-rungen applizieren. Selbst die Anwendungauf Kunststoffteilen ist nach Auftrag einesHaftvermittlers möglich.

„Für effizientes Arbeiten im Kleinschaden-bereich sollten zur WerkstattausrüstungInfrarot-Strahler, kleine exzenterschleifer,Minijetpistolen und kleine Polierteller ge-hören“, rät evgeny Khmelev. dabei eignesich die Lackinstandsetzung besondersfür Stoßfänger, Radläufe und Zierleisten.ein weiterer Vorteil der Kleinschadenrepa-ratur: ein Multifunktionsarbeitsplatz istausreichend. damit steht die Lackierka-bine größeren Arbeiten uneingeschränktzur Verfügung.

Aktives Marketing bringt Erfolg.

doch um im Smart-Repair Geschäft er-folgreich zu sein, ist gezieltes Marketingunerlässlich. dazu gehören regelmäßigeAnzeigen in der lokalen Presse, Mailingsan Bestandskunden und die aktive An-sprache in Kundengesprächen. „UnserSmart-Repair Geschäft ist erfolgreich, weilwir aktives Marketing betreiben“, erklärtdaniel Schröder, Geschäftsführer derIdenTIcA Schröder GmbH in Telgte/deutschland. „Gerade im Privatkunden-geschäft sei die persönliche Kundenan-sprache entscheidend“, bekräftigt er.

Speed-Repair ja! Aber wie? Kratzer, Dellen, Kunststoffschäden: Als lukratives Zusatzgeschäft stärkt die Kleinschadenreparatur die Kundenbindung und bringt Neukunden in den Betrieb.

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Produkt23

Der neue Speed Füller mit bahnbrechender Technologie.

Andererseits entfällt das aufwändige Hin- und Herfahren der IR Trockner undführt so zu einem besseren Arbeitsfluss.

Ideal wird der Füller zusammen mit demPermahyd® Hi-Tec Basislack 480 unddem besonders schnellen Speed Klarlack 8800 verwendet. der Klarlackkann ebenfalls luftgetrocknet bzw. bei niedriger Kabinentemperatur von nur40 Grad celsius getrocknet werden – zu-sammen ein unschlagbares Team.

„erste Karosserie- und Lackierbetriebearbeiten bereits erfolgreich mit dem Permasolid® HS Speed Füller 5500 undsind von der unglaublichen Zeitersparnisbegeistert“, hebt Karsten Jürs, MarketingKommunikation hervor.

Der neue Permasolid HS Speed Füller 5500 übertrifft alleTrocknungsrekorde bei Füllern.

dige Passivierung vor dem Füllerauftrag. „es trägt eine spezielle Schicht auf, die von der Korrosionsbeständigkeit vergleichbar zu Säureprimern ist, beschreibt evgeny Khmelev den Prozess.

Zusammen ein unschlagbares System.

der Permasolid® HS SpeedFüller 5500 ist besondersfür Betriebe interessant, dieihre Prozesse effizienter ge-stalten und ihren durchlauferhöhen wollen.

Konkret heißt das: Wer denSpeed Füller 5500 einsetzt,kann sich die IR-Trocknungsparen und so die energie-kosten senken.

„Basierend auf der gleichen revolutionä-ren Technologie, die bereits beim Permasolid® HS Speed Klarlack 8800zum einsatz kommt, kann der neue HSSpeed Füller 5500 bereits nach 20-40Minuten Lufttrocknung geschliffen wer-den“,so evgeny Khmelev, Spies HeckerInternationaler Trainingsleiter. damit sprengtder neue Füller alle Trocknungszeiten,die bisher als Standard galten – also eineneue dimension im Lackierprozess.

nach der einfachen 1:1 Mischung mitdem neuen Permasolid® Speed FüllerHärter 3550 wird der Speed Füller 5500ganz leicht in 2-4 Spritzgängen aufgetra-gen. dank der neuen Technologie wirdeine sehr glatte oberflächenstruktur erzielt.

Perfekt aufeinander abgestimmt.

der Speed Füller 5500 hat ein breitesAnwendungsgebiet und kann auf allengängigen Untergründen eingesetzt wer-den. Bei Verarbeitung direkt auf Metallwird der Reparaturbereich zuvor mit demneuen Priomat Reaktiv Vorbehandlungs-tuch 4000 bearbeitet. das innovativeVorbehandlungstuch liefert die notwen-

Page 24: color exp ert - Spies Hecker Worldwide Hecker/HQ/Public/Documents...doch Andrew Moody, Leiter der Abtei - lung Lack und Grafik bei MeRcedeS AMG PeTRonAS, betont andere Vor - teile:

An Axalta Coating Systems Brand

Spies Hecker – näher dran.

Unser Team ist das Schnellste- mit dem neuen, ultraschnellen

Permasolid® HS Speed Füller 5500.

Mit dem neuen Permasolid® HS Speed Füller 5500 und den Priomat® Reaktiv Vorbehandlungstüchern 4000 als Teampartner sind Sie einfach schneller im Ziel: Non-stop Applikation ohne Ablüftzeiten und eine beeindruckende Lufttrocknung sorgen für eine Schleifbarkeit nach nur 20 bis 40 Minuten. Zusätzlich bietet der Permasolid® HS Speed Füller 5500 eine sehr glatte Oberfläche, die einen exzellenten Lackstand gewährleistet. Perfektion in Formel1-Geschwindigkeit.www.spieshecker.de/speed-5500