cometis Kapitalmarkt-Panel II-2015 150922...IPO (62 %). • IPO-Typen: Aus Sicht der Befragten sind...
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Entwicklung des deutschen Marktes für Börsengänge 2015
Whitepaper für kapitalmarktrelevante
Hintergründe ∙ Thesen ∙ Meinungen ∙ Statistiken
Kontakt: cometis AG | Michael Diegelmann | Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden | Tel. +49 (0) 611 20 58 55-0 | Fax +49 (0) 611 20 58 55-66 | [email protected]
EINE BEFRAGUNG VON INVESTMENTBANKERN IN DEUTSCHLAND
KAPITALMARKT
PA
NE
LII
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01
5
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KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
II / 2015 | Aktuelles Meinungsbild zum Kapitalmarkt
Kapitalmarktumfeld Deutschland und global:
• In der letzten Ausgabe des Kapitalmarktpanels hatten die befragten Banker für 2015 noch ein Emissionsvolumen von knapp 3 Mrd. EUR erwartet, zu Beginn der aktuellen Umfrage (August 2015) waren es (u.a. durch das große Emissionsvolumen der Deutschen Pfandbriefbank) aber bereits 3,1 Mrd. EUR. Die Befragten gehen deshalb mitt-lerweile für 2015 von ca. 4,8 Mrd. EUR aus.
• Ähnlich optimistisch sind die Teilnehmer des Kapital-marktpanels für 2016: Hier wird ein kumuliertes IPO-Emissionsvolumen von ca. 4,3 Mrd. EUR in Entry Stan-dard und Reguliertem Markt erwartet. Gegenüber den Vorjahren würde der deutsche IPO-Markt somit einem Aufwärtstrend unterliegen und neue Höhen erreichen.
• Das zweite IPO-Halbjahr 2015 startete mit drei Börsen-gängen (elumeo, Deutsche Pfandbriefbank, ADO Proper-ties) bereits vielversprechend. Weitere IPOs sind schon angekündigt und in der Pipeline (z.B. das Chemieunter-nehmen Covestro oder Scout24).
• Pessimismus bei den KMU-Anleihen: Die Befragten er-warten zum Großteil lediglich 1-5 Emissionen pro Halb-jahr. Ein kleiner Teil hält sogar ein Versiegen des Emissi-onsgeschäfts im ersten Halbjahr 2016 für möglich.
Platzierungsvolumen Regulierter Markt und Entry Standard 2012 - 2016 (in Mio. EUR)
2.349 2.1901)
2.9662)
4.8334.333
2012 2013 2014 2015 2016
(Quelle 2012-2015: Börse Frankfurt; 1) Wert 2013 ohne das Zweitlisting der RTL Group; 2) Wert 2014 ohne Privatplatzierung der Hella KGaA 3) Wert für 2015 von Tele Columbus und Ferratum)
Platzierungsvolumen Schätzung
3.0753)
Key Findings Kapitalmarktpanel H2/ 2015
• Einflussfaktoren der deutschen Kapitalmarktentwicklung: Aus Sicht der Befragten ist die Stabilität des chinesischen Aktienmarkts nach den letzten Verwerfungen der wich-tigste Treiber (77 %), gefolgt von den Fundamentaldaten der Unternehmen (69 %) und der bevorstehenden Zins-wende der Federal Reserve Bank in den USA (54 %).
• Branchenausblick: Bestnoten gibt es erneut für den Technologiesektor (1,25) und den Immobilienbereich (1,31). Verbessert hat sich der Ausblick für den Medien-sektor (1,62), verschlechtert hat er sich für die zyklische Automobilbranche (2,38) – möglicherweise aufgrund des China-Exposures der deutschen Autobauer.
• IPO-Jahr 2015: Nach bisher acht Neuemissionen mit einem kumulierten Emissionsvolumen von 3.075 Mio. EUR, davon fünf im ersten und drei im zweiten Halbjahr 2015, werden für die zweite Jahreshälfte nun mehrheit-lich 6-10 Börsengänge erwartet (57 % der Befragten). Ähnlich positiv sieht es für die erste Jahreshälfte 2016 aus (54 % erwarten 6-10 Börsengänge).
• IPO-Volumina: 75 % der Panelteilnehmer erwarten für 2015 ein Emissionsvolumen von mindestens 4 Mrd. EUR. Für 2016 erwarten dies ebenfalls zwei Drittel der Be-fragten. Keine der Schätzungen geht über 8. Mrd. hinaus.
• IPO-Voraussetzungen: Die Panelteilnehmer nennen hier weiterhin vorrangig eine überzeugende Wachstumsstory (92 %), ein erfahrenes Management (62 %) sowie die Erwartung eines liquiden Handels der Aktien nach dem IPO (62 %).
• IPO-Typen: Aus Sicht der Befragten sind vor allem Bör-sengänge von Wachstumsunternehmen (92 %) und von etablierten Familienunternehmen (75 %) erfolgsver-sprechend. An Startup-IPOs glauben die Befragten nicht (0 %).
Woran scheitern Börsengänge in Deutschland?
0
20
40
60
80
100 92% 83%
33%17%
AllgemeineVolatilität amKapitalmarkt
Unterschiedliche Preisvor-stellungen
Strukturierung des Emissions-
konzepts
Sonstiges
| 3Kontakt: cometis AG | Michael Diegelmann | Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden | Tel. +49 (0) 611 20 58 55-0 | Fax +49 (0) 611 20 58 55-66 | [email protected]
KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 1: Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die Kapitalmarkt-entwicklung in Deutschland auf Sicht der nächsten sechs Monate?
Konjunkturelle Aussichten in Deutschland
Konjunkturelle Aussichten weltweit
Fundamentale Situation der Unternehmen
(Umsätze, Cash Flows, Erträge)
Bevorstehende Zinswende in den
USA
Entwicklung der Rohstoffpreise
Konjunkturelle Aussichten in
Europa
Verständigung eines Rettungspakets für
Griechenland
Aktienmarkt-und Konjunktur-entwicklung in
China
Marktpsychologie Geopolitik (Ukraine,
Irak/Syrien)
77% 69%
46%54%
23% 23%8%15% 8% 0%
Kommentar
Der Kursschock vom August wirkt nach: Die Sorge um die Stabilität des chinesischen Aktienmarkts wird von 77 % der Befragten derzeit als wichtigster Einfl ussfaktor auf die deutsche Kapitalmarktentwicklung genannt. Weiterhin wichtig bleiben die Fundamentaldaten der Unternehmen (69 %) und die sich abzeichnende Zinswende in der amerikanischen Notenbankpolitik (54 %). Die Geopolitik wird im Vergleich zur letzten Umfrage (H1/15: 43 %) mit 8 % wieder als weniger wichtig erachtet.
Frage 2: Wie schätzen Sie die Aussichten der folgenden Branchen auf Sicht der nächsten 6 Monate ein?
1,25
VersorgerTechnologie
Immobilien
Versicher-ungen
Software
Chemie AutomobilConstruction
Industrial
Medien Food & Beverages
Telekom BankenPharma
Handel
1,31 1,46
2,15 2,15 2,25 2,31 2,38
H2/2015H1/2015
2. 4. 6. 8.3. 5. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.1.1. 10. 5. 9. 8. 7. 13. 6. 14. 15.12.2. 4. 11.
2,3 - 3,0
1,6 -2,3
1,0 -1,6
3.
1,62 1,62 1,62 1,69 1,77 1,85
2,69
Kommentar
Zum wiederholten Male belegt der Technologiesektor mit der Note 1,25 die Spitzenposition, die Immobilienbranche kann ihren zweiten Platz verteidigen (1,31). In die Spitzengruppe aufgerückt ist der Mediensektor (1,62, H1/2015: 1,79), ins Mittelfeld abgerutscht ist hingegen der Bereich Industrial (1,85, H1/2015: 1,50). Neben Banken und Versorgen ist nun auch der zyklische Automobilsektor ein Teil der Schlussgruppe (2,38, H1/2015: 1,36).
II / 2015 | Allgemeiner Teil
KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
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Frage 3: Wie viele Börsengänge erwarten Sie in Deutschland im zweiten Halbjahr 2015 / ersten Halbjahr 2016?
0
10
20
30
40
50
60
Keinen 1–5 6–10 11 oder mehr
0% 0% 0%
43%46%
57%54%
H2/2015 H1/2016
Kommentar
Die Befragten erwarten nach 5 Börsen-gängen bis Ende Juni 2015 mehrheitlich 6-10 Börsengänge für das zweite Halb-jahr 2015: Den Anfang machten im Juli der Schmuckhersteller elumeo, die Deut-sche Pfandbriefbank und ADO Properties. Weitere stehen in den Startlöchern, bspw. das Chemieunternehmen Covestro oder Scout24. Die Panelteilnehmer sehen opti-mistisch in die Zukunft: Auch für die erste Jahreshälfte 2016 werden mehrheitlich 6-10 Börsengänge erwartet.
Frage 4: Wie viele Emissionen von KMU-Anleihen erwarten Sie in Deutschland im zweiten Halbjahr 2015 / ersten Halbjahr 2016?
8% 0%0%
69% 69%
31% 23%
0% 0%
Keine 6–10 16 oder mehr11–151–5
H2/2015 H1/2016
Kommentar
Bei den Anleihen von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) bleiben die Befragten pessimistisch und erwar-ten mit großer Mehrheit (jeweils 69 %) pro Halbjahr lediglich 1-5 Anleiheemissionen. Ein kleiner Teil der Befragten (8 %) erwartet sogar ein völliges Versiegen des Emissionsgeschäfts im ersten Halbjahr 2016 – vermutlich sehen die Befragten weiteren Reformbedarf für dieses Anleihesegment.
II / 2015 | Allgemeiner Teil
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KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 1: Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einfl ussfaktoren für die weitere Entwicklung des deutschen IPO-Marktes bis Mitte 2016?
Zinsentscheidungen der Notenbanken
Verfügbarkeit von Banken-krediten oder alternativen
Instrumenten
Erfolgreiche Börsengänge und Kapitalerhöhungen im Ausland (v.a.
USA)Sonstiges
Kaufverhalten der Privatanleger
Politische Unterstützung für IPOs und
den deutschen Börsenplatz
Fundamentale Situation der
IPO-Kandidaten
Bereitschaft der Private-Equity-Unternehmen, einen Börsengang als Exit-Kanal zu nutzen
Entwicklung der Leitindizes
(DAX, EURO STOXX 50)
Bereitschaft der deutschen
Unternehmen für einen Börsengang
Kaufverhalten der institutionellen
Anleger
67%58% 58% 58%
33%17% 17%
42%
8% 8% 0%
Kommentar
Zwei Drittel der Befragten (67 %) nennen das Kaufverhalten der institutionellen Anleger als wichtigsten Treiber des deutschen IPO-Markts. Jeweils 58 % nennen die Entwicklung der Leitindizes, die Qualität der Fundamentaldaten der Börsenkandidaten sowie die Exit-Pläne der Private Equity-Unternehmen an zweiter Stelle. An sonstigen Gründen (17 %) wurde u.a. die Bereitschaft der Investoren, auch bei kleineren Emissionen unter 100 Mio. EUR zu zeichnen, genannt. Das Kaufverhalten der Privatanleger (8 %) oder die politische Unterstützung des deutschen Börsenplatzes (0 %) werden weiterhin als nachrangig bzw. unbedeutend angesehen.
Frage 2: Aus welchen Branchen erwarten Sie die meisten IPO-Kandidaten bis Mitte 2016?
TechnologieImmobilien
IndustrialConstruction
ChemieAutomobil
SoftwareHandel
MedienVersorger
TelekomFood &
Beverages
PharmaVersicher-
ungen
Banken
92%
50% 42% 33% 25% 17% 17% 17% 17%0%0% 0%0% 0% 0%
Kommentar
Im Vergleich zur letzten Befragung spitzt sich die Erwartungshaltung der Befragten noch weiter zu: Weiterhin wer-den der Technologiesektor (92 %, H1/2015: 83 %) sowie der Immobiliensektor (50 %, H1/2015: 58 %) an erster und zweiter Stelle genannt. Die Panelteilnehmer erwarten somit eine Fortsetzung der bisher erfolgreichen IPOs wie beispielsweise Ferratum zu Jahresbeginn oder ADO Properties im Juli. Im Technologiesektor bereits angekündigt ist bspw. der Börsengang von Scout24. Der klassische Maschinenbau (Industrial) wird mit 42 % an dritter Stelle genannt (H1/2015: 33 %). Im Chemiebereich ist der Börsengang von Covestro erwartet.
II / 2015 | Special: IPO
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KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 3: Welches Emissionsvolumen erwarten Sie für den IPO-Markt insgesamt (Deutsche Börse Prime Standard, General Standard und Entry Standard) im Jahr 2015/2016?
17%25%
17%
58%50%
17% 17%
0% 0%
Bis zu 2 Mrd. EUR 4 Mrd. EUR -6 Mrd. EUR
Mehr als 8 Mrd. EUR6. Mrd. EUR -8 Mrd. EUR
2 Mrd. EUR - 4 Mrd. EUR
2016 2015
Kommentar
In der Befragung im ersten Halbjahr 2015 erwarteten die Teilnehmer des Panels für 2015 beim gesamten Emissionsvo-lumen einen gewichteten Schätzwert von 2,93 Mrd. EUR. Zum Beginn der Befragung im H2/2015 waren es nach 8 Neu-emissionen bereits 3,07 Mrd. EUR (allein die Deutsche Pfandbriefbank hatte ein Emissionsvolumen über einer Millarde). Der Großteil der Befragten (75 %) geht deshalb nun davon aus, dass es auf Jahressicht 4 Mrd. EUR oder mehr werden. Der neue Schätzwert liegt bei 4,83 Mrd. EUR. Für 2016 wird ein ähnliches Niveau erwartet, hier ist die Gesamtschätzung mit 4,33 Mrd. EUR aber etwas zurückhaltender.
Frage 4: Welche Anforderungen stellen Investoren bis Mitte 2016 an IPO-Kandidaten?
Technologische Alleinstellungs-
merkmale
Zeitnahes und transparantes
Reporting
Hohe Marktein-trittsbarrieren für
Wettbewerber
Relevante Marktanteile
Chance auf Indexzugehörigkeit
nach dem IPO
Keine oder geringe Umplatzierung der
Altaktionäre im Zuge des IPO
Bekanntheit
SonstigesErfahrenes Management mit
Track Record
Aussicht auf hohe Liquidität der Aktie
nach dem IPO
Profitabilität
Überzeugende Wachstumsstory
92%
62% 62%46%
8%
38% 31% 31% 31% 23%0% 0%
Kommentar
Wie schon in der letzten Umfrage setzen fast alle befragten Banker bei IPO-Kandidaten auf überzeugende Wachstums-storys (92 %, H1/2015: 92 %) und ein möglichst schon börsenerfahrenes Management (62 %, H1/2015: 77 %). Auch die Erwartung einer hohen Liquidität der Aktie nach dem IPO (62 %, H1/2015: 69 %) sowie die Profi tabilität (46 %, H1/2015: 62 %) werden weiterhin als wichtig erachtet. Die Reportingqualität steht aus Sicht der Befragten unmittelbar nach dem IPO zunächst nicht im Vordergrund (23 %). Das Thema Umplatzierung ist nach Einschätzung der Banker eher unwichtig (8 %) – ein gutes Umfeld für Altgesellschafter, die Kasse machen wollen.
II / 2015 | Special: IPO
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KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 5: Welche IPO-Transaktionen sind aus Ihrer Sicht bis Mitte 2016 besonders erfolgsversprechend?
SonstigesIPOs von Wachstums-unternehmen
IPOs von etablierten Familien-
unternehmen
Exits von Private Equity-Unternehmen
Ausgründungen von Unternehmens-
sparten
IPOs von Start-Ups
92%75%
0% 0%
33%17%
Kommentar
Aus Sicht der Panelteilnehmer sind Börsengänge von Wachstumsunternehmen, die den „Proof of concept“ bereits er-bracht haben, besonders vielversprechend (92 %), an IPOs von Startups (die sich in einer noch früheren Phase befi nden) möchten die Befragten hingegen nicht so recht glauben (0 %). Als ähnlich vielversprechend erachten die Befragten Fami-lienunternehmen, die den Schritt an die Börse wagen (75 %).
Frage 6: Welchen IPO-Discount fordern Investoren derzeit im Verhältnis zu einer bereits notierten Peer Group?
Mehr als 25 %0 - 5 % 5 - 10 % 10 - 15 % 15 - 20 % 20 - 25 %
0%
17%
0% 0%
58%
25%
Kommentar
Der typische Discount der im Rahmen eines IPO angebotenen Aktien im Vergleich zu den Aktien bereits notierter Peer Group-Unternehmen angeboten werden muss, liegt aus Sicht der Mehrheit der Befragten (58 %, H1/2015: 54 %) bei 10 bis 15 %. Ein Viertel der Befragten (25 %, H1/2015: 15 %) erwartet einen höheren Abschlag als 15 %. Der gewichtete Schätzwert für den Discount liegt bei 12,9 % und damit höher als in der letzten Umfrage (H1/2015: 11,3 %).
II / 2015 | Special: IPO
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KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 7: Was sind die aus Ihrer Sicht zentralen Gründe, warum Börsengänge in Deutschland scheitern?
Mangelnde Performance des Managements
Uneinigkeit im Bankenkonsortium
Juristische Stolpersteine im Projektverlauf
Negative Bericht-erstattung in den
Medien
Mangelndes Projektmanage-
ment
Allgemeine Volatillität am Kapitalmarkt
Unterschiedliche Preisvorstel-
lungen
Strukturierung des Emissions-
konzeptes
Sonstiges
Kapitalmarkt in Deutschland zu
klein
92% 83%
0% 0% 0%
33%17% 8% 8% 8%
Kommentar
Die Teilnehmer des Panels gehen davon aus, dass derzeit vor allem die gestiegene Volatilität an den weltweiten Kapital-märkten Börsengänge verhindert (92 %). An zweiter Stelle stehen unterschiedliche Preisvorstellungen bei Emittenten und Investoren (83 %) und mit weitem Abstand an dritter Stelle Probleme in der Strukturierung des Emissionskonzepts (33 %) wie ein zu geringes Emissionsvolumen oder ein zu hoher Umplatzierungsanteil. Sonstige Gründe, die die Be-fragten nennen (17 %), sind ein negatives Klima gegenüber Aktieninvestments und ein Mangel an qualifi zierten insti-tutionellen Käufern im Inland.
II / 2015 | Special: IPO
KAPITALMARKT-PANELEine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
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Herausgebercometis AGUnter den Eichen 765195 WiesbadenTel.: 0611 20 58 55 - 0Fax: 0611 20 58 55 - 66E-Mail: info @ cometis.dewww . cometis . de
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