CONNECT 2- Betriebsanleitung - deutsch 05.05.06...3.1.4 ACHTUNG UNFALLGEFAHR! Nach dem ersten Einbau...

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CONNECT 2 Betriebsanleitung

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CONNECT 2

Betriebsanleitung

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Haftungs- und Garantieausschluss Die Benutzung des Gurtzeuges erfolgt stets AUF EIGENE GEFAHR. Jegliche technische Änderung oder unsachgemäße Reparaturen an diesem Gurtzeug haben das ERLÖSCHEN der BETRIEBSERLAUBNIS und der GARANTIE zur Folge. Jeder Pilot trägt selbst die Verantwortung für seine Sicherheit. Er prüft vor jedem Flug sein Gurtzeug (die Lufttüchtigkeit??) und startet nur, wenn die Flugtauglichkeit des Gurtzeuges gewährleistet ist. Der Pilot hat sich ausführlich über die aktuellen Wetterverhältnisse zu informieren und fliegt nur, wenn diese sowie deren Entwicklung einen sicheren Flugverlauf zulassen. Das Gurtzeug darf nur mit einer im beflogenen Gebiet gültigen Pilotenlizenz oder unter Aufsicht eines staatlich anerkannten Fluglehrers benutzt werden. Jegliche Haftung Dritter, insbesondere Hersteller und Vertreiber, ist ausgeschlossen. Das Gurtzeug im Verbindung mit einem Gleitschirm darf im Rahmen der Haftungs- und Garantiebedingungen nicht geflogen werden, wenn eines bzw. mehrerer der folgenden Punkte, zutreffen:

1. Eigenhändige oder unautorisierte Durchführung von Reparaturen oder Reparaturen, die nicht mit Originalteilen ausgeführt wurden;

2. Benutzung außerhalb des zulässigen Startgewichtsbereiches; 3. Flug im Regen und/oder Schneefall; 4. Kunstflug / Extremflug oder Flugfiguren mit Neigungen von mehr als 60 Grad; 5. ungenügende Erfahrung des Piloten im Umgang mit dem Gurtzeug; 6. inkorrekte oder inkomplette Ausrüstung (Notschirm, Helm, Bergschuhe, usw.); 7. Windenstarts an nicht geprüfter Winde oder von nicht lizenziertem Piloten und / oder

Windenfahrer; 8. nicht genehmigte Änderungen am Gurtzeug; 9. andere oder ähnliche Verwendung des Gurtzeuges, die nichts mit Gleitschirmfliegen zu

tun haben. Dieses Gurtzeug ist z.B. kein Freifallgurtzeug und daher nicht zum Fallschirmspringen geeignet!

10. Gurtzeug im nassen, verschlissenem oder verklebten Zustand.

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GURTZEUG CONNECT 2

1. TECHNISCHE DATEN

2. GRUNDSÄTZLICHES ZUM CONNECT 2

2.1 DAS KONZEPT 2.2 DIE SICHERHEIT 2.3 DER BESCHLEUNIGER

3. DAS RETTUNGSSYSTEM

3.1 EINBAU DES RETTUNGSSYSTEMS

4. EINSTELLMÖGLICHKEITEN DES CONNECT 2

4.1 EINSTELLUNG DER SITZPOSITION 4.2 EINSTELLEN DER BEINSCHLAUFEN 4.3 EINSTELLUNG DES BESCHLEUNIGERS UND DES BEINSTRECKERS

5. TASCHEN

6. SCHLEPPBETRIEB

7. DOPPELSITZIGES FLIEGEN

8. FLUGBETRIEB

9. WARTUNG UND REPARATUR

10. GARANTIE

11. INTERNET – PRODUKTINFOS UND SICHERHEITSMITTEILUNGEN

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1. Technische Daten Verwendungszweck Gleitsegelgurtzeug

Zulässige Anhängelast 120 kg

Aufhängungshöhe 39 cm

Karabinerabstand 37 - 48 cm (DHV Flugtestabstand 42 cm)

Gewicht (ohne Rettungssystem) 5,7 – 5,9 kg (M-L-XL)

Protektor Schaumprotektor mit Polycarbonatplatte gegen punktuelle Lasteinwirkung

Rettungsgerät-Anbringung Integrierter Container unterhalb des Sitzbrettes, Auslösegriff seitlich.

2. Allgemeine Informationen

2.1 Das Konzept

Das CONNECT 2 ist ein Gleitsegelgurtzeug der modernsten Generation und für einen breiten Anwendungsbereich konzipiert. Es ist für den ambitionierten Anfänger und Gelegenheitsflieger als auch für einen erfahrenen Piloten sehr gut geeignet.

Bei der Konstruktion wurde besonderer Wert auf einfachste Bedienung, hohen Komfort und Sicherheit für den Piloten gelegt.

2.2 Die Sicherheit

Die Sicherheit des Piloten ist beim CONNECT 2 durch den optimalen Aufhängepunkt und durch eine sehr gute Integration des Protektors gegeben.

Der Aufhängepunkt ist so gewählt, dass er dem Piloten ein Höchstmaß an Rückmeldungen des Gleitschirmes garantiert, ohne jedoch einen „nervösen“ Eindruck zu vermitteln.

Die beiden Komponenten, die den Protektor darstellen (Rückenprotektor und empfehlenswerter, optionaler Seitenprotektor), bilden eine Einheit ohne Teilungspunkte. Die Protektoren sind in dafür vorgesehene Taschen integriert, die seitlich neben der Aufhängung und von hinten durch die Tasche zugänglich sind. Die in die Außenhaut des Gurtzeuges integrierte Polycarbonatplatte (Lexanplatte) wird von unten in die Außenhülle eingeführt.

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Die seitlichen Protektoren werden in speziell für diesen Zweck eingearbeitete Seitentaschen, im Inneren des Gurtzeuges, eingelegt und von einem elastischen Kordelzug am Rand der Taschen in dieser Position gehalten. Diese Taschen sind fest mit dem Gurtzeug verbunden und garantieren die korrekte Position der Seitenprotektoren. Der Rückenprotektor wird durch eine Öffnung in der Rückentasche eingeführt, durch seine Form wird er in der korrekten Lage fixiert.

2.3 Der Beschleuniger

Das CONNECT 2 ist für die Verwendung eines Fußbeschleunigers ausgelegt. Die dafür notwendige Umlenkrolle ist optimal positioniert um einen einwandfreien Kraftfluss zu gewährleisten. Die Seilführung im Inneren des Gurtzeuges garantiert einen kraftsparenden und effizienten Einsatz des Beschleunigers. (Bei SWING Schirmen liegen Leinen, Kordelstopper und Beschleuniger (easy speed) zur Montage bei.) Siehe 4.3 !

3. Das Rettungssystem Für die Aufnahme des Rettungsgerätes ist ein ausreichend großer Container unter dem Sitzbrett des CONNECT 2 vorgesehen. Dieser wird mit einem System aus Klappen und über die Pins des Auslösegriffes verschlossen. Damit ist das Rettungsgerät gut gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit sowie unbeabsichtigte Fehlauslösung geschützt.

Sollte Ihr Gurtzeug allerdings einmal durchnässt worden sein (z.B.: Wasserlandung), so ist vor dem nächsten Flug unbedingt das Rettungsgerät zu trocknen und neu zu packen.

Zu dem Container des CONNECT 2 gehört der mitgelieferte Auslösegriff.

ACHTUNG! Es darf nur dieser, originale Auslösegriff verwendet werden!

Der Griff muss mit seiner Schlaufe am Innencontainer des Rettungsgerätes angebracht werden. Falls an Ihrem Innencontainer keine Befestigungsschlaufe angebracht ist, setzen Sie sich diesbezüglich bitte mit dem Hersteller des Rettungsgerätes in Verbindung.

Das Rettungsgerät wird mit dem CONNECT 2 vor dem Einlegen über den Verbindungsgurt verbunden. Dieser Verbindungsgurt ist als Gabelgurt ausgelegt, welcher an den Schultergurten des CONNECT befestigt ist. Im Falle einer Notschirmöffnung gewährleisten diese gegabelten Gurten die Lasteinleitung des Notschirmes in den Gurt. Die Aufhängung an den Schultergurten führt hier zu einer günstigen Haltung des Piloten bei einer Landung am Notschirm.

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3.1 Einbau des Rettungssystems

Der Einbau des Rettungsgerätes erfolgt wie in den folgenden Arbeitsschritten beschrieben:

Einschlaufen des Verbindungsgurtes: Dazu wird die Verbindungsleine durch den Tragegurt des Rettungssystems gesteckt. Danach wird das Rettungssystem durch die Schlaufe gesteckt, welche dann zugezogen wird und straff um den Tragegurt liegen muss. Bei Rettungssystemen mit zwei Hauptleinen sind unbedingt beide Leinen in den Verbindungsgurt einzuschlaufen (siehe Detail 1 bis 3). Alternativ dazu kann ein Schraubschäkel aus Stahl mit mindestens 7 mm Durchmesser benutzt werden (es muss besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet werden, dass sich das Schnellschraubglied nicht drehen kann (mit Gummis fixieren), da es hierbei zu gefährlichen Querbelastungen und Gurtverschmelzung führen könnte!). Diese Verbindung weist eine höhere Schock-Bruchlast auf als beim Einschlaufen (siehe Detail 4).

Detail 1 Detail 2

Detail 3 Detail 4

3.1.1 Einschlaufen des Auslösegriffes am Innencontainer

Der Auslösegriff ist in die korrekte Schlaufe am Innencontainer (bitte beachten Sie die Einbauvorschriften ihres Rettungsgerätes!!!) so einzuschlaufen, dass das Verbindungsband zwischen Griff und Innencontainer sich erst dann streckt, nachdem (!) die Sicherungsstifte des Auslösegriffes durch das Ziehen komplett freigestellt worden sind.

ACHTUNG LEBENSGEFAHR!: Bei Nichtbeachtung des vorab genannten kann unter Umständen das Rettungsgerät erschwert oder gar nicht ausgelöst werden!

Stellen sie die korrekte Befestigung durch eine Probeauslösung unbedingt sicher!

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3.1.2 Einlegen des Rettungssystems

Das Rettungssystem wird in den Außencontainer des CONNECT 2 wie folgt eingelegt.

Zu erkennen ist die seitliche (!) Befestigung der Rettungsgriffschlaufe!

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3.1.3 Verschließen des Containers

In den Ösen der untersten Verschlussklappe (siehe Detail 1) befinden sich elastische Verschlussschlaufen. Durch diese werden je eine Packschnur gefädelt. Mit Hilfe dieser Packschnüre wird der Container geschlossen. Durch die Verschlussschlaufen wird je ein Splint des Auslösegriffes gesteckt und damit der Container verschlossen. Danach unbedingt die Packschnüre entfernen! Die richtige Reihenfolge beim Verschließen der Klappen ist den Bildern (Detail 1 und 2) zu entnehmen. Die Überstände der Splinte werden in die außen am Gurtzeug angebrachten Taschen geschoben.

Detail 1 Detail 2

3.1.4 ACHTUNG UNFALLGEFAHR!

Nach dem ersten Einbau des Rettungssystems ist unbedingt eine Probeauslösung durchzuführen (aus der Flugposition, im Gurtzeug sitzend), um die einwandfreie Funktion zu Testen (K-Prüfung). Im Rahmen des Vorflugchecks muss vor jedem Start der ordnungsgemäße Verschluss des Containers überprüft werden.

3.1.5

Seit dem 01.Januar 1998 muss jede Neukombination von Rettungsgerät und Gurtzeug/Außencontainer nach dem ersten Packen durch den Hersteller des Gurtzeuges oder des Rettungssystems oder durch eine von diesen beauftragte Person (Händler, Flugschule) nachgeprüft werden. Die Betätigung des Rettungsgerätes muss aus der Flugposition heraus einwandfrei und entsprechend den Vorgaben der Bauvorschriften möglich sein. Die Nachprüfung ist im Packnachweisheft des Rettungsgerätes zu vermerken (K-Prüfung).

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4. Einstellmöglichkeiten des CONNECT 2 Das CONNECT 2 bietet durch vielfältige Einstellmöglichkeiten jedem Piloten die Chance das Gurtzeug optimal an seine individuellen Wünsche und Vorlieben anzupassen. Hierzu sollte sich der Pilot ausgiebig Zeit nehmen, da die Belohnung ein hervorragender Sitzkomfort sein wird!

Bevor das CONNECT 2 angepasst wird, muss der Rückenprotektor (und optional die Seitenprotektoren) und das Rettungsgerät eingebaut sein.

Zur Durchführung der Einstellarbeiten ist es empfehlenswert, das Gurtzeug in einem „Simulator“ (alternativ Teppichstange oder ähnliches) aufzuhängen.

4.1 Einstellung der Sitzposition

Die erste Einstellung betrifft die Sitzposition und Größe des Gurtes. Die Sitzposition wird durch den Öffnungswinkel des Gurtes eingestellt. Hier entscheiden Sie, unter welchem Winkel Sie Sitzen wollen (Winkel zwischen Rücken und Oberschenkel – aufrechte oder liegende Position!). Das Einstellspektrum geht von etwa 70° bis 100° Grad. Die Einstellung erfolgt über die seitlichen Trimmschnallen (Detail 1), die etwa in Rippenhöhe positioniert sind. Wird der Gurt hier verkürzt, erreichen Sie einen kleineren Sitzwinkel (aufrechte Position), wird der Gurt verlängert, vergrößert sich der Sitzwinkel (liegende Position).

Detail 1 – Regulierung Rückenteil (aufrechte oder liegende Position)

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Die zweite Einstellung betrifft die Neigung des Sitzbrettes, mit der sie entscheiden, wie „tief“ Sie im Gurtzeug sitzen. Es sollte hierbei eine der Statur des Piloten/in entsprechende, angenehme Sitzposition eingestellt werden, die während des Fluges nicht mehr verändert werden muss.

Detail 2 – Regulierung Sitzbrettneigung / Sitztiefe

Die Verstellung der Schultergurte ermöglicht die Anpassung an die Größe des Piloten und erfolgt über die im Schulterpolster integrierten Verstellschnallen.

Detail 3 – Verstellmechanismus Schultergurte

Das Bruststück reguliert den Abstand zwischen den beiden Karabinerhaken (Aufhängung) und kann zwischen 37 und 48 cm variiert werden. Je geringer der Abstand der Aufhängung, desto weniger reagiert ihr Gleitschirm auf Gewichtssteuerung.

Gleitschirme werden durch den Deutschen Hängleiter Verband (DHV) mit einem Normabstand der Karabiner von 42cm getestet (von Mitte zu Mitte der Karabiner) !

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Detail 4 – Verstellmechanismus Brustgurt / Abstandsveränderung Aufhängung

4.2 Einstellen der Beinschlaufen

Die Beinschlaufen sind mittels T-Lock mit dem Brustgurt verbunden und geben Dir mehr Sicherheit. Teste die Einstellung der Beinschlaufen im stehen, gehen und sitzen und wähle die für Dich beste Weite (Simulation des Startvorganges)! Auch hier greifst Du am besten auf einen Simulator zurück. Für den Fall, das Du zur Erreichung der Sitzposition im Flug die Hände einsetzen musst, muss der Sitzwinkel erneut kontrolliert und die Beinschlaufen entsprechend eingestellt werden.

Die richtige Einstellung ist gegeben, wenn man die Sitzposition für den Flug ohne (!) Einsatz der Hände erreicht!

Die Art der Kleidung spielt hierbei eine Rolle, da sie das „Hineinrutschen“ in das Gurtzeug erleichtern oder erschweren kann.

Das Verstellen der Beinschlaufen geschieht über die Schnallen. Achte bitte auf eine symmetrische Einstellung der Beinschlaufen.

4.3 Einstellung des Beschleunigers

Nachdem Du die optimale Sitzposition eingestellt hast, muss das Fußbeschleunigungssystem reguliert werden. Die notwendigen Umlenkrollen befinden sich bereits am Gurtzeug.

Die Beschleunigerschnur wird zuerst durch den Kordelstopper (optional) geführt. Dann von oben durch die im Gurtzeug befestigte Rolle und unten innerhalb des Gurtes von innen durch die Metallöse. Zuletzt wird die Beschleunigerleine noch durch den vorn unterm Sitzbrett angebrachten Ring geführt, die mit einem Gummiband verbunden ist. Dann kannst Du, nachdem Du Maß genommen hast, die Leine am Beschleuniger befestigen. Die Befestigungssysteme am Tragegurt des Gleitschirmes können von Hersteller zu Hersteller variieren (Brummel Haken, Karabinerhaken, etc.). Die korrekte Längeneinstellung des Beschleunigers sollte im Simulator durchgeführt werden!

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ACHTUNG UNFALLGEFAHR!: Vor dem Erstflug muss die Einstellung des Beschleunigers an einem geeigneten Übungshang überprüft werden! Starten sie niemals mit zu kurz eingestelltem Beschleuniger. In diesem Fall besteht ein erhöhtes Risiko, durch eventuell vorbeschleunigte Kappentrimmung, die während des Fluges nicht rückgängig gemacht werden kann, da die Beschleunigungsseile unter Zugkraft stehen.

Detail 1 – Beschleunigerschnur durch Rolle Detail 2 – Beschleunigerschnur durch Öse, Ring und Beschleuniger

5. Taschen

Das CONNECT 2 besitzt ein großzügig dimensioniertes und aerodynamisch geformtes Rückenteil. Des weiteren sind für das Verstauen von Kleinteilen auf beiden Seiten des Gurtzeuges aus Neopren gefertigte Taschen angebracht. Diese Taschen sind so gearbeitet, dass ein unabsichtliches Herausfallen des Inhaltes durch die Positionierung des Reißverschlusses vermieden wird.

Im Rückenteil / Staufach des Gurtzeuges ist eine Tasche mit elastischem Kordelzug eingearbeitet. In dieser Tasche kann z.B. ein Funkgerät oder eine Trinkflasche (CamelBak, SIGG, oder ähnliches) aufbewahrt werden. Durch eine Öffnung am oberen Ende des Staufaches kann ein Trinkschlauch zum Piloten geführt werden. Der Trinkschlauch kann zur weiteren Befestigung am Schultergurt durch dafür vorgesehene Ösen geführt werden. Somit ist während des Fluges eine praxisgerechte Benutzung durch den Piloten gewährleistet.

6. Schleppbetrieb

Das CONNECT 2 ist auch für den Schleppbetrieb geeignet. Entsprechende Schleppklinken sind im Fachhandel erhältlich. Eingehängt werden sie in die Hauptkarabiner.

7. Doppelsitziges Fliegen

Das CONNECT eignet sich auch gut zum Einsatz beim doppelsitzigen Fliegen. Es kann sowohl für den Piloten als auch für den Passagier verwendet werden. Durch seine spezielle Konstruktion, welche besonders auf hohe Beinfreiheit ausgelegt wurde, erleichtert es dem Piloten als auch dem Passagier den Startlauf.

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ACHTUNG! Es ist darauf zu achten, das im Gurtzeug des Passagiers kein Rettungsgerät untergebracht ist, da die Gefahr einer Fehlauslösung durch den Piloten beim Startlauf oder im Flug (seitlicher Auslösegriff!) besteht!

8. Flugbetrieb mit dem Swing Connect 2

Ein gewissenhafter Check der gesamten Ausrüstung vor dem Start ist lebenswichtig!

Die folgenden Punkte müssen im Rahmen des Vorflug - Check immer kontrolliert werden;

• Wurde das Gurtzeug und das Beschleunigungssystem korrekt eingestellt?

• Ist das Rettungssystem in Ordnung oder muss es zur Überprüfung / Packen?

• Sind alle Taschen geschlossen?

• Besitzen der Auslösegriff und die Verschlusssplinte des Rettungssystems einen korrekten Sitz?

• Sind beide Karabiner ordnungsgemäß geschlossen / verriegelt?

• Ist der Auslösegriff gegen unbeabsichtigte Auslösung mit einer Schnur (5kg Bruchlast) gesichert?

• Sind alle Steckschnallen mit deutlich hörbaren Klick eingerastet und verbleiben sie unter Zug in geschlossenem Zustand? Achtung vor allem bei Schnee und Eis: Steckschnallen unbedingt schnee- und eisfrei halten!.

9. Wartung und Reparatur

In der Regel gibt es für Gurtzeuge keinen festen Checkmodus. Wir empfehlen jedoch das Gurtzeug spätestens alle zwei Jahre zum Hersteller, oder einem vom Hersteller autorisierten Betrieb zur Begutachtung und Kontrolle zu geben.

ACHTUNG LEBENSGEFAHR! Besonders zu empfehlen ist ein Auswechseln der Aluminiumkarabiner nach spätestens zwei Jahren! Durch unbeabsichtigte Schläge können Mikrorisse im Aluminium entstehen, die die Bruchlast des Karabiners reduzieren und im schlimmsten Fall zum Bruch führen können.

Obwohl das Gurtzeug aus hochwertigsten Materialien gefertigt ist (Cordura, Polyester Gurtband, etc.), ist darauf zu achten, das Gurtzeug nie über den Boden zu schleifen, und es nicht unnötig lange UV-Strahlung und Hitze sowie Feuchtigkeit auszusetzen.

Reparaturen und der Austausch von Teilen dürfen nur durch den Hersteller oder vom Hersteller autorisierten Betrieben erfolgen, da nur durch die Verwendung von Originalmaterialien und -bauteilen die Gütesiegelkonformität und die Garantie gewährleistet ist.

Bei Verschmutzung kann das Gurtzeug mit einer lauwarmen, leichten Waschlauge gereinigt werden.

Die Steckschlösser des Gurtzeuges sind stets sauber zu halten und bei Bedarf mit einigen Tropfen Nähmaschinenöl (auch Fahrradöl) leicht einzuölen. Dieses sollte mindestens einmal pro Jahr erfolgen.

10. Garantie

Mängel am Produkt, Abweichungen oder Änderungen der Flugcharakteristik und eventuelle Garantieansprüche müssen dem Hersteller umgehend mitgeteilt werden und falls notwendig, muss das Gurtzeug dem Hersteller zur Ansicht zur Verfügung gestellt werden.

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11. Internet – Produktinfos und Sicherheitsmitteilungen

Swing versendet Produkt- und Sicherheitsinfos nach Notwendigkeit per E-Mail an alle registrierten Kunden. Falls Interesse bestehen sollte, diese Infos zu erhalten, bitten wir Dich, Dich auf unserer Homepage unter „NEWSLETTER“ einzutragen. Deine E-Mail Adresse wird nicht an Dritte weitergegeben. Unsere Internetseite: www.swing.de

Desweiteren besteht die Möglichkeit, Daten und Informationen zu unseren Produkten auf der DHV Internetseite unter www.dhv.de abzurufen.

Wir wünschen Dir,

Viel Spaß, und viele schöne Flüge!

Dein SWING Team

swing.de

dhv.de