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Nachhaltig wirksam gegen Sclerotinia Contans WG

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Nachhaltig wirksam gegen Sclerotinia

Contans WG

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Infektion der Kulturpflanzen über im Boden wachsendes Myzel Die Dauerkörper (Sklerotien) des Krankheitserregers (1), die sich in der oberen Bodenschicht befinden, keimen aus und bilden Myzel, das die Kulturpflanzen über die Wurzeln oder die am Boden liegenden Blätter befällt (3). Eine Myzelinfektion ist zu jeder Jahreszeit möglich und kann sofort nach der Pflan-zung einer anfälligen Kultur erfolgen. Kulturpflanzen, die überwiegend über im Boden wachsendes Myzel befallen werden sind Chicorée, Endivie, Karotten, Petersilie, Salat.

Biologie von Sclerotinia

Schadbild

Ernterück-stände

Einarbeiten der Sklerotien in den Boden

Sklerotien (Dauerkörper)

Durch Myzele verursachte Infektion

Durch Ascosporen verursachte Infektion

Infektion der Kulturpflanzen über Ascosporen Die in der obersten Bodenschicht befindlichen Dauerkörper des Krankheitserregers bilden trich-terartige Fruchtkörper (Apothezien) (2). Die Fruchtkörper produzieren Sporen, die mit dem Wind verbreitet werden. Bei ausreichender Feuchtigkeit keimen die Sporen auf toten und geschwächten Pflanzenteilen aus und der Krankheitserreger dringt in das gesunde Pflanzengewebe ein.Kulturpflanzen, die überwiegend über Sporen befallen werden, sind Aubergine, Bohne, Erbse, Gurke, Paprika, Tomate, Wassermelone, Lupine, Petunie.

Unabhängig davon wie die Infektion stattgefunden hat, entwickelt sich auf den infizierten Pflan-zenteilen ein weißes, watteartiges Myzel (4), indem nach und nach die schwarzen Dauerkörper (Sklerotien) gebildet werden. Mit den Ernterückständen gelangen die Dauerkörper in den Boden (5) und können dort über mehrere Jahre überdauern. Damit ist der Lebenszyklus des Krankheits-erregers geschlossen.

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Wirkungsweise von Contans WG

1) Das Fungizid Contans WG, enthält den natürlichen Bodenpilz Coniothyrium minitans. Contans WG wird mit einer normalen Pflanzenschutzspritze auf den Boden appliziert. Nach der An-wendung und oberflächlichen Einarbeitung des Produktes bil-den die Coniothyrium minitans – Sporen bei Kontakt mit den dort vorhandenen Sklerotien Myzele (Pilzfäden).

2) Das Myzel befällt nun die die im Boden vorhandenen Sklerotien, in dem deren Bausubstanz enzymatisch „geknackt“ wird.

3) Die abgebauten Sklerotien (die Geschwindigkeit des Abbaus ist abhängig von der Bodenfeuchtigkeit und der Temperatur) die-nen dem Nutzpilz als Vermehrungsmaterial. Die Sporen und das Myzel von Coniothyrium minitans können nicht aktiv Sklerotien aufspüren, sie werden nur bei direktem Kontakt aktiv. Deshalb ist es wichtig, dass Contans WG gut in die obersten 5-10 cm des Bodens eingearbeitet wird.

Wirkungsort der klassischen Fungizide

Wirkungsort vonContans WG

Kontamination über Myzele

Ascosporen - Flug

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2

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Wirksamkeit von Contans WG

Sclerotinia-Versuch auf Batavia (Serail-Chambre Agriculture, 2002)

Kontrolle Contans WG 4 kg Vor der Pflanzung Contans WG 4 kg Nach der Pflanzung Fungizid

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Contans WG in der Fruchtfolge

Stark kontaminierte FlächenIn den ersten Jahren gelangen bei jeder wen-denden Bodenbearbeitung alte Sklerotien aus der Tiefe in die oberste Bodenschicht. Erst durch die wiederholte Anwendung von Contans WG wird das Infektionspotenzial eines solchen Bodens deutlich reduziert. Versuche welche über mehrere Jahre auf der glei-chen Fläche durchgeführt wurden zeigen, dass bereits nach der ersten Behandlung die Kulturen bis zu 50% weniger Sclerotinia-Befall aufweisen.

Anwendung bei sporadischem Befall (Nachernte - Behandlung)Auf vielen Flächen wird ein Sclerotinia-Befall erst während dem Wachstum der Kultur festgestellt. Für eine direkte Bekämpfung ist es dann zu spät. Die neu gebildeten Dauerkörper (Sklerotien) gelangen bei der Ernte auf die Bodenoberfläche und dienen als Infektionsmaterial für die Folgekulturen.

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Contans WG kann in solchen Situationen direkt vor der Stoppelbearbeitung / Pflugfurche auf die Ernterückstände appliziert werden. Die aus-gebrachten Coniothyrium-Sporen verhindern so eine Neuverseuchung des Bodens mit Sklerotien und somit auch eine Sporen-Infektion der Nach-barsfelder.

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Auf intensiv genutzten Gemüsebaustandorten sind die beiden Schaderreger Sclerotinia sclerotiorum und Sclerotinia minor häufig im Boden vorhan-den. Je nach Kultur findet die Infektion über den Boden (Salat, Karotten, Endivie, Sellerie) oder durch den Zuflug von Ascosporen (Bohnen, To-maten, Gurken, Peperoni) statt. Die befallenen Pflanzen beginnen zu Welken und die Infektions-stellen werden von einem weissen, watteartigen Pilzbelag überzogen, in welchem sich zahlreiche Dauerkörper (Sklerotien) bilden.Contans WG ist in Gemüsekulturen Bestandteil einer langfristigen Bekämpfungsstrategie gegen Sclerotiniabefall. Es werden die Dauerkörper und somit die Ursache der Krankheit bekämpft.

Bei Kulturen, welche hauptsächlich über den Zu-flug von Sporen befallen werden, kann eine Stra-tegie in Kombination mit Fungiziden sinnvoll sein.

Gemüse: Salate, Sellerie, Bohnen, Tomaten, Karotten

Anwendung

Einarbeiten Pflanzung Ernterückstände

4- 8 kg / ha - Generell gilt: Je kürzer die Kultur und je tiefer Contans WG in den Boden eingearbeitet wird, umso höher muss die Dosierung gewählt werden.2 kg / ha bei Applikation auf befallene Ernterückstände.Behandlung regelmässig wiederholen.Damit kurze Kulturen gut geschützt sind, 2 Monate vor Kulturbeginn behandeln.

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Contans WG 4 - 8 kg/ha

Contans WG2 kg/ha

Bohnen mit typisch watteartigem Pilzbelag

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Feldkulturen: Raps, Sonnenblumen, Soja, Tabak

In den Hauptanbaugebieten von Raps und Son-nenblumen kann sich mit den Jahren und bei enger Fruchtfolge ein beträchtliches Potenzial an mit Sclerotinia verseuchten Böden aufbauen. Die Infektion bei diesen Kulturen findet haupt-sächlich über den Ascosporenflug statt. Die mit dem Wind verfrachteten Sporen keimen in der Blüte oder auf abgefallenen Blütenblättchen und verursachen den typisch weissen, watteartigen Pilzbelag, in welchem sich zahlreiche Dauerkör-per bilden. Eine parzellenbezogene Bekämpfung ist schwie-rig. Bekanntermassen befallene Parzellen sollten vorgängig mit Contans WG behandelt werden.

2-4 kg / ha bei stark befallenen Parzellen.1-2 kg / ha bei Applikation auf befallene Ernterückstände und bei wiederholter Applikation.direkt vor der Saat ev. zusammen mit einem einzuarbeitenden Herbizid anwenden.

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Anwendung

Einarbeiten Saat Ernterückstände

Contans WG2 kg/ha

Um zukünftige Infektionen zu verhindern, kann eine Nacherntebehandlung auf die befallenen Ernterückstände durchgeführt werden.

% b

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Kontrolle unbehandelt Contans WG 4 kg/ha Contans WG 4 kg/ha

+ Fungizide

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Versuch Soja Wisconsin, USA. 2001

Contans WG 2 - 4 kg/ha

Sonnenblumenstängel mit schwarzer Sklerotien

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Haltbarkeit / Aufbewahrung

Contans WG enthält lebende Mikroorganismen (Pilze) und muss deshalb schonend behandelt werden. Nach dem Erhalt der Sendung sollte Contans WG möglichst kühl gelagert werden. Die Lagerdauer (ab Produktionsdatum) ist abhängig von der Lagertemperatur.

1 Jahr bei -18°C6 Monate bei 4°C3 Wochen bei 15°C

Vermeiden Sie extreme Temperaturdifferenzen bei der Auslagerung aus dem Tiefkühler.

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Nicht mit Fungiziden und Flüssigdüngern mischen.Mischung mit einigen Herbiziden möglich; Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.Nicht auf ausgetrocknetem und klumpigem Boden anwenden.Sofort oder innerhalb 2 Stunden in 5-10 cm Bodentiefe einarbeiten.Applikation vorzugsweise bei bedecktem Himmel oder Abends.

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Wichtige Hinweise zur Anwendung von Contans WG

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Andermatt Biocontrol AGStahlermatten 6 · CH-6146 GrossdietwilTel. 062 917 50 05 · Fax 062 917 50 06 [email protected] · www.biocontrol.ch

Die Ursache wird bekämpft Contans WG befällt die Dauerkörper (Sklerotien) des Krankheitserregers und tötet sie ab.

Umweltschonend Contans WG hat keinerlei Nebenwirkungen auf Nutzorganismen und das Ökosystem.

Langzeiteffekt Contans WG verringert das Infektionspotenzial im Boden nachhaltig.

Pflanzenverträglich Contans WG verursacht keine Pflanzenschäden.

Wartezeit Es müssen keine Wartezeiten eingehalten werden.

Das Wichtigste zu Contans WG