Controlling und IFRS: Harmonisierung des … · Prof. Dr. Dominik Kramer 1 Fachhochschule Trier /...
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1Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Controlling und IFRS:Harmonisierung des Rechnungswesens
3. Trierer Forum Rechnungswesen und Controlling Problemlösungen für Unternehmen der Region
26. Oktober 2007
2Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Gliederung
1. Einleitung
2. Charakterisierung IFRS in Relation zum HGB
3. Zusammenspiel Controlling und IFRS
4. Fazit
5. Literatur
3.1. Management Approach
3.2. Harmonisierung• Zwecke der Rechensystem• Entscheidungsunterstützung• Verhaltenssteuerung• Kalkulatorische Kostenarten• Ausgewählte IFRS-Regelungen
3Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Idealtypische Entwicklung des Rechnungswesens
• Kleine und junge Unternehmen
Typ
Zielgrößen
Probleme
Instrumente
Phase 1:Aufbau
Phase 2:Differenzierung
Phase 3:Harmonisierung?
• Unkomplizierte Strukturen
• Sicherung der Existenz
• Jahresüberschuss=> extern definiert
• Bilanz und GuV
• Interne Ausdifferen-zierung
• Mehrere Steuerungs-bereiche
• Produktvielfalt
• Betriebsergebnis=> z.B. Substanzerhaltung
• Produktergebnis (Kalkulation)
• Kostenstellenergebnis
• (1) Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
• (2) Aufwand vs. Kosten
• Wachstum über Zukauf
• Komplexe Strukturen
• Rechtlich selbständige Unternehmen
• Internationalisierung
• Unternehmensergebnis=> z.B. Wertorientierung
• Bereichsergebnisse
• Harmonisierte Ergebnis-rechnungen (je Segment)
• Anreizsysteme
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Argumente für IFRS / Harmonisierung
EU-Verordnung 1606/2002
gültig ab dem 01.01.2005
• Kapitalmarktorientierte Unternehmen : Wahl: Einzelabschluss zur Information, Pflicht: Konzernabschluss
• Übrige Unternehmen : Wahl: Einzelabschluss zur Information, Wahl: Konzernabschluss
Motive pro IFRS
• Hinwendung zu Aktionären/Kapitalmärkten(Wertorientierung, Managementvergütung auf dieser Basis, Eröffnung der Kapitalmärkte, leichtere Fremdkapital-Beschaffung)
• IFRS als ökonomisch sinnvolle Abbildung (vs. HGB)
Motive contra IFRS
• Hohe Gesamtkosten der Umstellung
• Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit der IFRS
• Ersetzt (noch) nicht die Bilanzierung nach HGB
• Internationalisierung (Problematik Zweikreissystem)
• Zu weit gehende Ausdifferenzierung internes ReWe
• Verbesserte Kommunikation nach innen und außen(Warum werden Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet [internes Ergebnis schlecht], obwohl das externe Ergebnis gut ist und vice versa?)
=> Hohe Zustimmung zur Harmonisierung in der Praxis
Motive der Harmonisierung
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Gliederung
1. Einleitung
2. Charakterisierung IFRS in Relation zum HGB
3. Zusammenspiel Controlling und IFRS
4. Fazit
5. Literatur
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Schlaglichter HGB vs IFRSHGB IFRS
Zweck • Gläubigerschutz• Gewinnermittlung für Ausschüttung• Erhaltung der Haftungssubstanz
• Anlegerschutz• Informationsvermittlung für
Investitionen der Anleger
Informations-prinzip
• Historische Werte• Vorsichtsprinzip mit hoher Bedeutung• Realisationsprinzip eher streng• Wahlrechte/Umgekehrte Maßgeblichkeit
• Zeitwerte• Vorsichtsprinzip nachrangig• Realisationsprinzip eher milde• Interpretationsspielräume
Ansatz • Selbständig bewertbar und veräußerbar
• Ressourcen, die zukünftig wirtschaftlichen Nutzen bringen
• An den Erwerb gebunden • Verfügungsmacht, wirtschaftl. Nutzung(Verbot für z.B. Forschung, Restrukturierung, Werbung)
Immaterielles Vermögen (AV)
• Pflicht bzw. Wahl • VerbotAufwands-rückstellungen
Bewertung • Eher historisch • Eher aktuell
• Anschaffungs-/Herstellungskosten • Anschaffungs-/HerstellungskostenErstbewertung
• Teil- oder Vollkosten • VollkostenHerstellungskosten
• Keine Neubewertung über Anschaffungskosten
• Teilweise Bewertung über Anschaffungskosten (Fair Value)
Folgebewertung
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Ausgewählte controllingrelevante IFRS
• HerstellungskostenVollkosten als Pflicht
• Teilgewinnrealisierungbei langfristigen Fertigungsaufträgen
• Selbsterstelltes immaterielles AnlagevermögenAktivierung
• AbschreibungenTatsächliche ökonomische Nutzungsdauer, mehrere Verfahren (nicht die kürzere steuerliche Nutzungsdauer)
• Fair Value-Bewertung(Zeitwerte, auch wenn diese über den Anschaffungskosten liegen)
� Bei vielen Vermögenswerten erlaubt (Sachanlagen IAS 16, immaterielle Vermögenswerte IAS 38, Renditeimmobilien IAS 40)
� Bei Finanzinstrumenten (IAS 39) vorgeschrieben
� Ergebnisneutrale Erfassung
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Gliederung
1. Einleitung
2. Charakterisierung IFRS in Relation zum HGB
3. Zusammenspiel Controlling und IFRS
4. Fazit
5. Literatur
3.1. Management Approach
3.2. Harmonisierung• Zwecke der Rechensystem• Entscheidungsunterstützung• Verhaltenssteuerung• Kalkulatorische Kostenarten• Ausgewählte IFRS-Regelungen
9Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Zusammenwirken Controlling – Rechnungslegung
Controlling
Interne Rechnungslegung
Planungsrechnung
Berichte
…
IFRS
Externe Rechnungslegung
Bilanz
GuV
…
Management Approach
Bereitstellung von Controllinginformationen für Bilanzierungszwecke
Annäherung der internen und externen Größen
Harmonisierung
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Management Approach
Ziel
• (Un)mittelbare Verwendung von Controlling-Datenin der externen Berichterstattung
• Bericht von Informationen, die das Management für seine Entscheidungen verwendet
• Sichtweise des Management
Beispiele
Probleme
• Mangelende Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen
• Rückwirkungen auf das Controlling:Intern wird suboptimal berichtet, weil diese Daten auch an Externe gelangen
• Segment berichterstattung(Segmentierung aus der internen Struktur abgeleitet)
• Ermittlung von Zeitwerten (Fair Value)(u.a. Ermittlung mit DCF-Verfahren)
• Bestimmung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer• Risikoberichterstattung von Finanzinstrumenten
• Lagebericht („through the eyes of management“ als Leitprinzip)
• Kalkulation (Herstellungkosten)
• Projektcontrolling als Basis der Teilgewinnrealisation
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Informationssysteme im Unternehmen
Erfassung von Geschäftsvorfällen und Ereignissen
Einzel-abschluss
Steuer-bilanz
Konzern-abschluss
Kosten-rechnung
Finanz-rechnungen
Kern der Harmonisierung
=> Es bleiben weitere Brüche im Rechnungswesen
Mehr-Weniger-Rechnung
Handels-bilanz II
Betriebs-überleitung
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Bilanzierung und Kostenrechnung
HGB IFRS Kosten-rechnung
Orientierung Gläubiger Investoren Interne
Zweck Gewinnermittlung für Ausschüttung
Investoren-entscheidung
(1) Unternehmens-entscheidungen
(2) Verhaltenssteuerung
Nationale Gesetzgebung
Supranationaler Standard
Individuelle Gestaltung
Vorgaben
ImparitätischeRealisation
Fair Value-Bilanzierung
Kalkulatorische bzw. wertmäßige Größen
Werte
Perspektive Vergangenheit VergangenheitGegenwart
Zukunft
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Gesamter Aufwand
Gesamte Kosten
neutraler Aufwandsachfremd
periodenfremda.o.
Zweckaufwand
Kalkulatorische Kosten
Grund-kosten
als Grundkosten verrechneter
Zweckaufwand
nicht als Grundkosten verrechneter
Zweckaufwand
Anders-kosten
Zusatz-kosten
Aufwand vs Kosten
• Sachliche Abgrenzung: Beschränkung auf den Kernbereich
• Elimination bilanzpolitischer Verzerrungen• Normalisierung stark schwankender Größen, Glättung von Spitzen
• Berücksichtigung von Opportunitäten bzw. kalkulatorischen Größen (Abschreibungen, Zinsen, Wagnisse, Unternehmerlohn, Miete)
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Entscheidungsunterstützung durch die Kostenrechnung
Ziele• Abbildung des Transformationsprozesses
• Bewertung der Alternativen
Abbildung
• Gegenstand von Entscheidungen: Produkte, Kunden, Prozesse, Kostenstellen, Vertriebskanäle, …
• Aufgabe : Verursachungsgerechte Zurechnung der Werte zu den Bezugsobjekten der Entscheidung
• Fazit : Im Fordergrund steht nicht der Wert der Rechengrößen, sondern die detaillierte Abbildung(Erarbeitung von Ursache-Wirkungszusammenhängen als eigenständige Aufgabe der Kostenrechnung)
Bewertung
• Zielwirkung der Alternativen messen(Aussondern der entscheidungsirrelevanten Größen, keine Unterschiede in den Größen, sondern Frage, welche Bestandteile, z.B. Teilkosten)
• Indirekte Ergebniswirkungen berücksichtigen(resultieren aus zeitlichen und sachlichen Interdependenzen => Opportunitätskosten ersetzen Totalmodelle)
• Fazit : Opportunitätskosten führen zu Abweichungen(Unterschiedliche Kosten für unterschiedliche Entscheidungsprobleme)
• Bestimmung der Opportunitätskosten als Dilemma• Näherungslösung : Kalkulatorische Kosten
15Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Entscheidungen: Beispiele
Bewertung von Rohstoffen
Bewertung von Kapazitäten
Situations-abhängige Opportunität
Näherungs-lösung
• Rohstoffe sind noch zu erwerben: Anschaffungspreis
• Rohstoffe liegen auf Lager und sind später zu ergänzen: zukünftiger Wiederbeschaffungspreis
• Rohstoffe müssten entsorgt werden: Negative Kosten ansetzen
• Lösung : Z.B. Anschaffungspreis
• Idee: Im operativen Bereich liegen Anschaffungs- und Wiederbe-schaffungspreis oft eng beieinander
• Kein Engpass:Keine Opportunität
• Ein Engpass:Relativer Deckungsbeitrag des Grenzproduktes
• Mehrere Engpässe:Schattenpreise eines LP
• Lösung : Anteilige Abschreibungen
• Idee: Das Produktionsprogramm führt auf dieser Basis zumindest zur Substanzerhaltung
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Verhaltenssteuerung durch die Kostenrechnung
Ziele• Ausgangslage: Informationsasymmetrie, Zielkonflikte
• Über Kontrollen und Anreize sollen die Mitarbeiter im Sinne der Unternehmung gesteuert werden
Anforderungen
• ZielkongruenzDas Unternehmensziel soll über die Anreize erreicht werden
• ManipulationsfreiheitKeine Spielräume für Mitarbeiter bei Bestimmung der Größen
• KommunikationsfähigkeitGrößen sollten verständlich, verlässlich und vergleichbar sein
• Wirtschaftlichkeit
Folgerungen
• Wird der Bilanzgewinn zum Residualgewinn erweitert, besteht Zielkongruenz zur Wertorientierung(Aber: Viele Probleme im Detail)
• Externe Prüfung schränkt Manipulation ein(Aber: Interpretationsspielräume)
• Einheitliche Ergebnisse erleichtern Kommunikation
• Geringe Abgrenzungen steigern die Wirtschaftlichkeit
• Hier gilt nicht : Unterschiedliche Kosten für unter-schiedliche Probleme
17Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Verhaltenssteuerung: Beispiele
• Gewinnrealisation bei langfristiger Fertigung in Abhängigkeit vom Auftragsfortschritt=> Anreiz für diese Aufträge, aber: Manipulationsgefahr
• Aktivierung von „strategische“ Kosten : F&E, Marketing für dauerhafte Kundenbindung=> Langfristige Aktivitäten werden lohnend, aber: Manipulationsgefahr
• Kalkulatorisch Abschreibungen z.B. in Relation zum Deckungsbeitrag=> Investitionsanreize auch bei unterschiedlichen Zeitpräferenzen, aber: Manipulationsgefahr
• Verrechnung von kalkulatorische Gemeinkosten für zentrale Ressourcen (Vollkosten) => Sparsamer Umgang mit Ressourcen, ggf. sogar „Unternutzung“
• Fertigungslöhne als Bezugsbasis für den Overhead führt zur Senkung der Löhne=> Durchsetzung von Automatisierungsstrategien
• Verrechnung Gemeinkosten nach Anzahl Teile => Förderung kurzer Entwicklungszeiten: Komplexe Produkte werden höher belastet
• „Falsch“ gemessener Erfolg kann zu „richtigen“ Anreiz en führen
• Anreiznützliche Erfolgsgrößen sind oft nicht manipu lationsfrei sein
18Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Klassische kalkulatorische Kosten
Charakteri-sierung
Möglichkeiten nach IFRS
Kalkulatorische Größen
Unternehmer-lohn
• Einzelunternehmen: Ausgleich der unternehmerischen Tätigkeit
• Keine
Miete • Private Räumlichkeiten (Einzel-U)• Vergleich von Betriebsstätten
• Abbildung über Abschreibung und Zinsen
Wagnisse • Interne Versicherungsprämie für spezielle Geschäftsrisiken (Bestände, Fertigung, Entwicklung)
• I.d.R. nicht systematische Berücksichti-gung der unvollkommenen Information
• Nur bei Entscheidungen, nicht Istrechnung
• Erfassung ggf. bei den einzelnen Kostenarten
• Alternative: Risikosimulation
Abschrei-bungen
• Werteverzehr am Anlagevermögen• Dimensionen: Verfahren / Dauer / Basis• Enger Bezug zu den Zinsen bei
Substanzerhaltung
• Verfahren: linear/degressiv/leistungsabh.• Dauer: wirtschaftliche Nutzungsdauer• Basis: Anschaffungskosten / Zeitwert=> Harmonisierbar
Zinsen • Nutzungsgebühr für Kapitalüberlassung• Dimensionen: Zinssatz / Basis• Enger Bezug zu den Abschreibungen
bei Substanzerhaltung
• Nur Zinsen des Fremdkapitals=> In Abhängigkeit von der Zielsetzung
zwingend zu ergänzender Posten (z.B. Wertorientierung)
19Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Beurteilung ausgewählter IFRS-Regelungen
Entschei-dung
Ver-halten
AnmerkungRegelung
rot = schlechter als HGB; grün = besser; schwarz = gleich
Bewertungs-spielräume +
Keine Anpassung an individuellen EntscheidungenGeringerer Spielraum für ManipulationAber: mehr Interpretationsspielräume
–
+/–Herstellungs-kosten – Nur Ansatz von Vollkosten möglich
Auswirkungen auf Kalkulation und Programm
Teilgewinn-realisation
entfällt + Problematik: Effizientes Projektcontrolling für verlässliche Daten zum Projektstand
Selbsterstellte immaterielle VG + Problematik der „strategischen“ Kosten wird
nur teilweise abgemildertentfällt
Harmonierung möglichProbleme in der Verhaltenssteuerung bleibenAbschreibungen ++
Fair Value +/–Zufallsgrößen => Anreizproblematik, ManipulationBewertung aus Sicht des Marktes, nicht der UErfolgsneutralität => Verzerrung Wertorientierung
+/–
20Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Gliederung
1. Einleitung
2. Charakterisierung IFRS in Relation zum HGB
3. Zusammenspiel Controlling und IFRS
4. Fazit
5. Literatur
21Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Fazit
• IFRS gehen in die richtige Richtung
• Die Harmonisierung sollte kein „Selbstläufer“ sein(Stern Steward schlagen 160 mögliche Bereinigungen bei EVA vor)
• Stattdessen: Ausgangspunkt sein, die Instrumente des Controlling in Bezug auf Entscheidung und Verhalten kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln
Management Approach
• Zusätzliche Aufgaben des Controlling (=> Aufwertung)
• Rückkopplung sproblematik über die Veröffentlichung
Harmonisierung
• Unternehmensentscheidungen ≠ Investorenentscheidungen
� Ursache: Interdependenzen� Abbildung der Transformationsprozesse als Aufgabe� Bewertung als Aufgabe (KoRe als bewährte Approximation)
• Verhaltenssteuerung� Harmonisierungsvorteile bei Manipulation (aber: Probleme im
Detail), Kommunikation und Wirtschaftlichkeit (eher gering)� Zielkongruenz wird über Harmonisierung oft nicht gelöst
• Kalkulatorische Kosten , ausgewählte IFRS-Regelungen
� Harmonisierung bei Abschreibungen, nicht bei Zinsen� IFRS-Regelungen weisen gegenüber HGB Vorteile auf� Sachliche Abgrenzungen und Normalisierungen bleiben
Schluss-folgerungen
22Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Gliederung
1. Einleitung
2. Charakterisierung IFRS in Relation zum HGB
3. Zusammenspiel Controlling und IFRS
4. Fazit
5. Literatur
23Prof. Dr. Dominik KramerFachhochschule Trier / FB WirtschaftFachgebiet Internes Rechnungswesen und Controlling
Literatur
Buchholz, R. Internationale Rechnungslegung, 6. Auflage, Berlin 2007
Ewert, R. Fair Values und deren Verwenung im Controlling, in: Wagenhofer, A. (Hrsg.), Controlling und IFRS-Rechnungslegung, Berlin 2006, S. 21 – 48
Coenenberg, A. G. Einheitlichkeit oder Differenzierung von ninternem und externem Rechnungswesen,: Anforderungen der internen Steuerung, in: Der Betrieb, 48. Jg. 1995, S. 2077 – 2083
Coenenberg, A. G. Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, 20. Auflage, Stuttgart 2007
Hax, H. Integration externer und interner Unternehmensrechnung, in: Küpper, H.U., Wagenhofer, A. (Hrsg.): Handwörterbuch Unternehmensrechnung und Controlling, 4. Auflage, Stuttgart 2002, Sp. 758 – 767
Küpper, H.-U. Zweckmäßigkeit, Grenzen und Ansatzpunkte einer Integration der Unternehmensrechnung, in: krp Sonderheft 3 /99, S. 5 – 11
Männel, W. Harmonisierung des Rechnungswesens für ein integriertes Ergebniscontrolling, in: krpSonderheft 3 /99, S. 13 – 29
Pfaff, D. Zur Notwendigkeit einer eigenständigen Kostenrechnung, in: zfbf, 46 Jg. 1994, S. 1065 – 1084
Wagenhofer, A. Zusammenwirken von Controlling und Rechnungslegung nach IFRS, in: Wagenhofer, A. (Hrsg.), Controlling und IFRS-Rechnungslegung, Berlin 2006, S. 1 – 20
Weißenberger, B. Ergebnisrechnung nach IFRS und interne Performancemessung, in: Wagenhofer, A. (Hrsg.), Controlling und IFRS-Rechnungslegung, Berlin 2006, S. 49 – 80
Weißenberger, B. IFRS für Controller, Freiburg, Berlin, München 2007
Wielenberg, St. Rechnungszwecke, in: Küpper, H.U., Wagenhofer, A. (Hrsg.): Handwörterbuch Unternehmensrechnung und Controlling, 4. Auflage, Stuttgart 2002, Sp. 1669 – 1677