CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

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1/16 CHRISCHONA Zwischen Smartphone und Sinnsuche – Wie tickt die Generation Y? Seite 16 Spenden 2015: Grosse Gebetserhörung – und eine Zahl mit Spannung Seite 19 Interview: Warum die Bibel «Hoffnung für alle» komplett überarbeitet wurde Seite 30 FEBRUAR – MÄRZ 2016 was du glaubst! Studiere Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) So cool – die neuen Angebote des

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So cool – die neuen Studienangebote des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc)

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Page 1: CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

1/16CHRISCHONA

Zwischen Smartphone und Sinnsuche – Wie tickt die Generation Y? Seite 16

Spenden 2015: Grosse Gebetserhörung – und eine Zahl mit Spannung Seite 19 Interview: Warum die Bibel «Hoffnung für alle» komplett überarbeitet wurde Seite 30

FEBRUAR – MÄRZ 2016

was du glaubst!Studiere

Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) So cool – die neuen Angebote des

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2 CHRISCHONA 1/2016

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INHALT

3 Auf ein Wort

St. Chrischona

4 Termine und Nachrichten

6 Bonheur 2016 – die inspirierende Urlaubswoche

Theologisches Seminar St. Chrischona

7 Neue Studiengänge für die nächste Generation. Bericht, Bilder und Stimmen vom gelungenen Auftakt-Event «tsc next Generation» am 17. Januar 2016

10 Alle tsc-Angebote auf einen Blick: die neuen und überarbeiteten tsc-Studienangebote

14 Was ist eigentlich «Kommunikative Theologie»?

16 Generation Y: Zwischen Smartphone und Sinnsuche

Impuls

18 Gedanken zur Jahreslosung 2016 – von Stefan Felber, Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona

St. Chrischona

19 Finanzen: Eine Zahl mit Spannung

20 Eine «Geschichte mit Chrischona»: Diakonie Tösstal – wie es begann

22 Chrischona und das Heilige Land. Bericht von einer Ausstellung auf Chrischona

Gemeinde

25 Wie Männer zu Grossem fähig werden. Bericht vom Männertag 2016 von Chrischona Schweiz

27 Deutschland: Neue Räume für die junge Chrischona- Gemeinde in Schopfheim

28 Frankreich: Verliebt, verlobt – fusioniert? Bericht vom ersten gemeinsamen Pastorentreffen von Vision-France und France-Mission

28 Herausforderung Flüchtlingskrise: Wie können wir helfen? Hilfreiche Links und Dokumente

29 Jetzt online: die neue Internetseite des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland

32 Menschen in unseren Gemeinden

Literatur

26 Brunnen Verlag Giessen: Neuer Partner für die NGÜ-Bibel

30 Fontis Verlag: Neue Hoffnung für alle – Interview über die Revision der beliebten Bibelübersetzung

Chrischona-Panorama 2/2016Inserateschluss: 11. März 2016 Erscheinungstag: 10. April 2016

Chrischona-Panorama 3/2016Inserateschluss: 6. Mai 2016 Erscheinungstag: 5. Juni 2016

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EDITORIAL

Liebe Leser

«So cool ist Chrischona!», sagte Pe-ter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, am 17. Januar beim Event «tsc next Generation». Begeistert hat ihn die Präsentation der neuen Studiengänge des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Mich auch, und vermutlich auch die an-deren 300 Gäste. Beeindruckt von dem neuen Bachelor-Studium Theo-logie & Musik oder der neuen «Kom-munikativen Theologie». Beein-druckt von den vielen attraktiven Möglichkeiten, die das tsc bietet. Einen Eindruck davon liefert dieses Chrischona-Panorama. Entdecken Sie ab Seite 7, was so cool ist an Chrischona.

Cool ist auch das Motiv auf der Titelseite. Es stammt aus einer Foto-serie, die tsc-Studenten realisiert haben. Fotografiert von tsc-Absol-ventin Tabea Sieveking. Viele coole Fotos bereichern die neuen Infobro-schüren, Prospekte, Internetseiten und den Messestand des tsc. Mit dem tsc-Messestand sind Studenten regelmässig unterwegs zu Veran-staltungen in Deutschland und der Schweiz. Wo Sie Studenten und Mitarbeiter mit dem tsc-Stand an-treffen können, verraten wir Ihnen künftig regelmässig im Chrischona-Pano rama – diesmal auf Seite 4.

Die Studienreform (siehe Zeitleis-te auf den Seiten 8+9) hat auf dem Chrischo na-Campus einiges in Be-wegung gesetzt. Studienreform – wahrlich kein cooles Wort. Besser gefällt mir, wie es René Winkler in seinem Beitrag schreibt: «Wir haben unsere Bildungswerkzeuge neu an-gefertigt.» Wollen Sie wissen, war-um das wichtig war? Dann lesen Sie nebenan gleich weiter.

Viel Freude mit Ihrem Chrischona-Panorama wünscht

Michael GrossRedaktionsleiter

panorama

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Auf ein WortAUF EIN WORT

Werkzeugmacher

RENÉ WINKLER, DIREKTOR

Wir sind Werkzeugmacher. Leidenschaftlich, entschlossen, anspruchsvoll und richtig gut. Drei Jahre weit war der Weg von der Einsicht, dass es in den nächsten Jahren neue Werkzeuge brauchen wird, bis zur Realisie-rung. Jetzt sind sie parat.

Werkzeugmacher? Ja, irgendwie schon. Zwar entwickeln wir keine Schreibmaschinen, Schraubenzieher oder Schleifmaschinen. Wir entwi-ckeln Bildungsangebote. Förderliche, herausfordernde, zeitgemässe, richtig gute. Wer bei uns Zeit und Geld investiert, um sich prägen zu lassen, der soll Profil gewinnen als Jünger, Kommunikator, Bibel- versteher, Menschenflüsterer, Anbeter.

Diese Absicht hatte Chrischona mit ihrer Bildungsarbeit schon immer. Aber von Zeit zu Zeit musste die Art und Weise angepasst werden, wie Menschen geistlich und persönlich gebildet werden. Jetzt war es wieder Zeit, die Bildungswerkzeuge zu verändern und neue zu erfinden. Wir haben die Herausforderung gepackt. Ergebnisoffen, mit wenig Befürchtungen und vielen Leuten: Fachleuten, Jugendlichen, Verantwortli-chen aus Chrischona und anderen Gemeindeverbänden und Ausbildungs-stätten.

«Mir ist inzwischen vieles fremd, was ich von Chrischona lese.» So schrieb kürzlich ein an Jahren gereifter Absolvent. Ich kann ihn schon verstehen. Tatsächlich hat sich hier extrem viel verändert in den letzten Jahrzehnten. Ich bin an Jahren erst halb gereift. Aber auch ich habe schon einige Ver-änderungen miterlebt: Meine Typenradschreibmaschine hatte mal Neid-potenzial! Zu jedem Thema unseres Kirchengeschichtsdozenten seine vier (!) Punkte zu wissen, war eine Form erfolgreichen Studierens. Genau das zu tun, was befohlen wurde, war ein gewichtiges Indiz für Reife und Bewährung. Wäre das immer noch so, würden zwei Drittel derer, die diesen Text gerade lesen, den Kopf schütteln.

Es musste sich vieles ändern bei uns. Die Grundbedürfnisse der Menschen haben sich zwar nicht verändert. Und Gott sowieso nicht. Und die Bibel auch nicht. Aber die Art und Weise, wie Menschen leben, kommunizieren, lernen, arbeiten, Beziehungen gestalten (können) – sie verändert sich ständig. Wer heute ein Angebot an unserem Seminar nutzt, tickt in vielem anders als diejenigen, die vor zehn oder fünfzehn Jahren hier ankamen. Darum haben wir unsere Bildungswerkzeuge jetzt neu gefertigt.

Es war aufwändig. Aber wichtig. Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen. Weil das unsere Mission ist, haben wir viel in-vestiert. Und was entstanden ist, ist richtig gut! Überzeugen Sie sich selbst.

KONTENChrischona InternationalChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International

Für Spenden aus Ländern der EU:• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International

FrankreichChrischona InternationalCH-4126 Bettingen/Bâle• Crédit Mutuel des Trois Pays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

Titelbild: © Chrischona International, Fotografin: Tabea Sieveking

IMPRESSUMRedaktion:Marketing & KommunikationMichael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected] Mediadaten finden Sie im Internet unterwww.chrischona.org/panorama

Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr.

Erscheinungstag: 14. Februar 2016

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St. Chrischona

Das Theologische Seminar St. Chrischona ist mit seinem Messestand unterwegs11. – 13. Februar 2016Willow Creek Leitungskongress, Hannover/Deutschland

13. – 14. Februar 2016Willow Creek Kinderkongress, Hannover/Deutschland

5. März 2016Get Ready Night, Burgdorf/Schweiz

11. – 13. März 2016BESJ-Teamweekend, Huttwil/Schweiz

26. – 28. März 2016Osterkonferenz des Bayerischen EC-Verbands, Gunzenhausen/Deutschland

4. – 8. Mai 2016Christival, Karlsruhe/Deutschland

Ihren Leserbrief senden Sie an:

Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 200, 4126 Bettingen, [email protected]

St. Chrischona

ChrischonaSENIORENTAG

10. Mai 2016 10–16 Uhr Chrischona-Campus

Chrischona International

Anmeldung bis spätestens Sonntag, 24. April 2016, direkt an Chrischona International, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen+41 (0)61 64 64 270 | [email protected]

Welche Rolle die Bibel für die Kultur und den Fortschritt des Westens gespielt hat und wie wir Christen die Zukunft (mit) gestalten können

Mit Vishal Mangalwadi – Buchautor und Theologe aus Indien.

Für Männer und Frauen ab 60 Jahren – und diesmal auch alle Jüngeren, die kommen wollen!

enie ni eiS neheGChrischona-Gemeinde?

Dann erkundigen Sie sich, ob aus ererhem nohcs edniemeG rerhI muz eppurG sla nenosreP

Seniorentag anreisen.

Termine auf dem Chrischona-Campus11. – 13. März 2016Das tsc erleben – Wochenende für InteressierteMehr unter www.tsc.education/erleben

23. – 24. April 2016Besuchswochenende für GemeindenMehr unter chrischona.org/besuch

1. Mai 2016Jahresfest des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona

10. Mai 2016, 10 – 16 UhrChrischona Seniorentagmit Vishal Mangalwadi

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St. Chrischona

CHRISCHONA INTERNATIONAL IST PRAXISPARTNER DER DUALEN HOCHSCHULE BADEN-WÜRTTEMBERGChrischona International ist offizieller Praxispartner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg geworden. Simon Blassdörfer, bis Sommer 2015 Praktikant in der Informatik-Abteilung von Chrischona International, stu-diert seit Herbst 2015 Informatik an der Dualen Hoch-schule in Lörrach/Deutschland. Den praktischen Teil seines Studiums absolviert der 20-Jährige auf St. Chri- schona. Simon Blassdörfer stammt übrigens aus der Chrischona- Gemeinde in Efringen-Kirchen in Deutsch-land, ganz in der Nähe von St. Chrischona. //

Geschäftsführung ohne Geschäftsführer – wie geht das?Seit Juni 2015 ist Geschäftsführer Walter Stauffacher nach einer schweren Herzoperation noch nicht wieder zurück in seiner Aufgabe. Was heisst das für die Geschäftsführung?

Die wichtigsten Aufgabenfelder des Geschäftsführers sind Füh-rung, Finanzen und Fundraising. Diese Aufgaben werden wäh-rend der Abwesenheit des Geschäftsführers von verschiedenen Personen stellvertretend wahrgenommen. Gesamtverantwortung und Führung liegen bei René Winkler (Direktor). Das Tagesge-schäft bewältigen die bewährten Fachkräfte und Bereichsleiter: Roland Krähenbühl (Leiter Marketing & Kommunikation, verant-wortet zusätzlich die strategische Führung für Budget + Jahres-rechnung und das Fundraising-Team), Monika Veil (Assistentin Geschäftsführung), Patrik Senn (Controlling, Budget, Jahresrech-nung), Gerhard Wagner (Buchhaltung, Personaladministration), Luc Decrauzat (Konferenzzentrum) und Ueli Mauch (Infrastruk-tur, Informatik).

Die Letztverantwortung für die Finanzen liegt nach wie vor beim Komitee von Chrischona International (Mitgliederversammlung), das sowohl Budget als auch Jahresrechnung auf Antrag des Lei-tungsteams (Vorstand) abnimmt.

Die grosse Herausforderung, die Geschäftsführung auch wäh-rend der Abwesenheit unseres Geschäftsführers mit der nötigen Sorgfalt und Weitsicht wahrzunehmen und zu verantworten, meistert das Team sehr gut. Selbstverständlich gelingt dies nur, weil viele bereit sind, zusätzlich Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Wir danken dem ganzen Team für dieses vorbildli-che Engagement!

Aus ärztlicher Sicht hat Walter Stauffacher grundsätzlich gute Prognosen. Die Regeneration nimmt aber mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Wir wünschen Walter Stauffacher weiterhin gute Besserung und hoffen, dass er seinen schrittweisen Wiederein-stieg bald starten kann.

René WinklerDirektor Chrischona International

DIENSTJUBILÄEN: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Die Mitarbeiter auf Chrischona gratulierten bei ihrer Adventfeier im Dezember 2015 vier Kollegen zu ihren Dienstjubiläen: 10 Jahre bei Chrischona International arbeitet Wolfgang Binninger, Mitarbeiter Marketing & Kommunikation. Jeweils 15 Jahre dabei sind Vitomir Grumic, Leiter der Gärtnerei, Pfr. Dr. Stefan Felber, tsc-Dozent für Altes Testament, Dr. Andreas Loos, tsc-Dozent für Systemati-sche Theologie, sowie Dr. Werner Neuer, tsc-Dozent für Dogmatik und Ethik. Herzlichen Glückwunsch! //

Thomas RudinPräsident Komitee Chrischona International

(von links) Simeon Vogel, Leiter Informatik Chrischona International, und Simon Blassdörfer, Informatik-Student.

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St. Chrischona

CHRISCHONA 1/2016

30. Juli bis 6. August 2016auf dem Chrischona-Campus bei Basel

DIE INSPIRIERENDE

URLAUBSWOCHE IM DREILÄNDERECK

LUST AUF LEBEN

www.bonheur-urlaubswoche.ch

BONHEUR-ANGEBOT für die jüngere Generation Erwachsene ab 20 Jahre und unter 35 Jahre zahlen bei der BONHEUR 2016 den halben Preis – auf Tagungsgebühr sowie Unterkunft in Doppelzimmer Kategorie 1 oder Camping.

Lobpreis-Abend

Dän Zeltnermit

Das Brot zum Sonntag

Comedy-Abend

Die BONHEUR 2016 macht Lust

auf ein Leben aus Gottes Fülle.

«Wenn der Glaube zum Leben

wird, dann wird das Leben zur

Lust.» Das sagt BONHEUR-

Referent Hans-Joachim Eckstein,

Theologie-Professor in Tübingen,

Autor, Redner und Musiker.

CampingAuf der Wiese unter schattigen

Bäumen direkt neben dem Konferenzzentrum ist Platz für Dein Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen.

ZimmerZimmer mit Dusche/WC

Zimmer mit Dusche/WC auf der Etage Teens checken im Grossraumzimmer

ab 20 Betten ein.

Du hast die Wahl

BONHEUR hat viel zu bieten:

° Inspirierende Referate am Vormittag °

° Seminare und Workshops am Nachmittag °

° Freizeitangebote für jeden Geschmack °

° Zeit und Raum für Gebet, Lobpreis und Seelsorge °

° Kinderhort für die Kleinsten °

° Programm für Kids und Teens °

Eine Woche für alle Generationen

next Generation

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Thema

sikszene an Bord: den Sänger und Songwriter Johannes Falk und den Schlagzeuger und Produzenten Daniel Ja-kobi. «Mit Theologie und Musik bringen wir zusammen, was zusammen gehört», sagte Susanne Hagen, Leiterin des neuen Studiengangs. Dieser weckte grosses Interes-se bei den Besuchern. Einigen kam sofort jemand in den Sinn, für den dieser neue Studiengang genau das Richti-ge wäre.

360 Grad KommunikationDas klassische Theologiestudium am tsc bekommt eben-falls einen völlig neuen Dreh. 360 Grad Kommunikation lautet die Devise im neuen Bachelor-Studium Kommuni-kative Theologie. Die tsc-Studenten sollen umfassend verstehen, wie Gott mit den Menschen redet. Nicht nur durch die Bibel, sondern auch durch Kunst, Natur oder Wissenschaft. Dann sollen sie lernen, wie sie das Evange-lium den Menschen vermitteln können. «Wir wollen in diesem Studiengang ernst nehmen, dass unsere Zeit nicht mehr christlich geprägt ist – und wir wollen diese

Menschen haar-genau so lieben, wie sie sind», er-klärt Dr. Andreas Loos, tsc-Dozent für Systemati-sche Theologie.

Das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) startet durch. Mit neuen Studiengängen will es der nächsten Generation die theologische Ausbildung ermöglichen, die es heute braucht. Etwa im tsc- Bachelor-Studium Theologie & Musik, das im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. 300 Besu-cher erlebten beim Event «tsc next Generation» am Sonntag, 17. Januar 2016, ein frisches, cooles und theologisch gut aufgestelltes tsc.

MARKUS DÖRR UND MICHAEL GROSS

Einzigartig Kombination: Theologie & Musik«Wir haben nicht nur Kosmetik betrieben», sagte tsc-Se-minarleiter Dr. Horst Schaffenberger, «sondern unsere Studiengänge teilweise neu erschaffen.» Zum Beispiel Theologie und Musik – diese Kombination liess die Besu-cher besonders aufhorchen. Die namhaften Gastdozen-ten des neuen Bachelor-Studiums Theologie & Musik sorgten für den passenden Sound. Zum Beispiel der Zürcher Pastor und Lobpreismusiker Dän Zeltner. Seine Lieder gehören in vielen Schweizer Gemeinden zum fes-ten Lobpreis-Repertoire. Als Gastdozent wird er «Wor-ship & Music Ministry» unterrichten – den Studenten das Thema Anbetung ans Herz legen, mit all seinen Dimensi-onen, wie er es im Chrischona-Panorama 6/2015 be-schrieben hat. Das tsc hat für seinen neuen Studiengang zwei weitere bekannte Namen aus der christlichen Mu-

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)next GenerationNeue Studiengänge für die nächste Generation

Der Zürcher Worship- Pastor Dän Zeltner sorgt für Stimmung beim Event «tsc next Generation» auf dem Chrischona-Campus. Er ist einer der namhaften Gastdozenten in dem neuen und für den deutsch-sprachigen Raum einzig- artigen Bachelor-Studium Theologie & Musik.

Gastdozenten im neuen Bachelor-Studium Theolo-gie & Musik: Singer-Songwriter Johannes Falk und Schlagzeuger Daniel Jakobi.

Mehr zu «Kommunikativer Theologie» auf den Seiten 14+15

>>

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Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) next GenerationTheologie studieren ist künftig auch im Fernstudium Theolo-gie möglich. Der Studiengang ist inhaltlich identisch mit dem Bachelor-Studium Kom-munikative Theologie. Fern-studenten können auch nur einzelne Module belegen. Dazu hat das tsc eine inter-aktive Lernplattform im In-ternet entwickelt.

Tiefer bohren im Master-StudiumWer nach dem tsc-Bache-lor- Studium theologisch tie- fer bohren möchte, hat jetzt die Möglichkeit, einen universitären Master in Theologie zu absolvieren. Das tsc und die Universität Fribourg in der Schweiz sind dafür eine Kooperation eingegangen. Bei der Präsentation erklärte Prof. Barbara Hallensleben von der Uni Fribourg: «Die engagierten tsc-Studenten sind eine Bereicherung für die Theologische Fakultät an der Universität Fribourg.»

Die neuen tsc-Studienangebote wer- den komplettiert durch das Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik und den tsc-Jahreskurs – ein Jahr mit der Bibel, dazu Auszeit und Weiterbil-dung.

«Der Anfang eines guten Weges»Die neuen tsc-Studiengänge starten im kommenden Studienjahr 2016/17. Verantworten wird sie dann der neue tsc-Seminarleiter Dr. Benedikt Walker.

Am 4. September 2016 wird er offiziell die Leitung des Theologischen Seminars von Dr. Horst Schaffenberger übernehmen. Benedikt Walker erklärte zum Schluss von «tsc next Generation»: «Dieser Tag ist der Anfang eines guten Weges. Und ich freue mich, dass ich ihn mit ei- nem engagierten Team am tsc gehen darf.» Der neue

Schwerpunkt Musik werde etwas mit dem Chrischona-Campus machen, davon ist er über-zeugt. «Und Kommunikative Theologie wird un-ser Denken, Handeln und unsere Spiritualität verändern und bereichern», sagt er. Potenzial für das tsc sieht er im Bereich der Weiterbildung. «Gemeinden brauchen auch Menschen, die ei-nen theologischen Rucksack tragen, aber keine Pastoren sind», sagt der künftige tsc-Seminarleiter und schliesst: «In der Weiterbildung solcher Christen möchte ich einen Schwerpunkt weiterentwickeln.» //

Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über die Studien- angebote des Theologischen Seminars St. Chrischona >>

Januar 2013Zwei Tage Think Tank mit rund 30 Vertretern aus dem Chrischona- Verband und aus anderen Freikirchenverbänden und Kirchen, Missionsleitern, tsc-Absolventen, Bildungsfach-leuten. Die Frage: Wie sieht die tsc-Ausbildung in 15 Jahren aus?

2013

2014April 2014tsc-Kollegium und Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg/Schweiz treffen sich. Danach beginnen Verhandlungen über die Aner-kennung des tsc-Bachelors und einer Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Master-Studium Theologie.

April, Juli, September 2013Workshops zu den Themen «Berufsfelder», «Werte und Alleinstellungsmerkmale», «Ausbildungs-Varianten, Partnerschaften & Akkreditierung ». Ergebnisse werden verarbeitet im Leitungsteam, Dozentenkollegium, Seminarleitung.

Der Weg der tsc-Studienreform >>

8 1/2016CHRISCHONA

Vieles ist neu am tsc. Auch die Prospekte zu den ein-zelnen tsc-Angeboten, eine umfassende Informations-broschüre, die tsc-Tasche «Walk on Water», Mini-Faltfly-er und Karten. Das tsc unterstützt Sie gerne darin, wenn Sie Ihr Umfeld auf die tsc-Angebote aufmerksam ma-chen wollen. E-Mail genügt: [email protected]

Zwei neue tsc-Filme finden Sie auf der Webseite unter www.tsc.education

Dezember 2013Komitee von Chrischona Internatio- nal genehmigt strategische Grund-entscheidungen: u.a. die Bachelor- Studiengänge generell auf drei Jahre auszulegen, dazu einen Master-Studiengang mit einem Ausbildungs-Partner zu erarbeiten; Interessenten ohne Abitur oder Matura aber mit Berufsausbildung sollen weiterhin am tsc studieren können.

«Musik ist ein gutes Werkzeug, die Gemeinden

wieder neu zu motivie-ren, neue missionarische

Wege zu gehen.»Wieland Müller, 1. Vorsitzender des

Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland

Video-Trailer zum gesamten tsc-Angebot.

Video-Trailer zum Bachelor- Studium Theologie & Musik

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next Generation

20172016

2015Dezember 2015Arbeit an den Bachelor-Studiengängen abgeschlossen. Theologische Fakultät der Universität Fribourg beschliesst Zusammenarbeit mit dem tsc.

17. Januar 2016«tsc next Generation»: Das tsc präsentiert sich und seine neuen und erneuerten Angebote.

4. September 2016Mit Beginn des Studien-jahres 2016/17 starten die neuen und überar-beiteten Studiengänge.

«Mit ‘tsc next Generation’ geht Chrischona wieder

ganz nah zur Gesellschaft hin. Das ist das, was es heute braucht.»

Corinna Stauffer, tsc-Studentin

«Die Theologie-Dozenten des tsc sind ein

grosser Schatz, den es zu heben gilt.»

Ein Interessent, der sich mit 63 Jahren überlegt, einzelne Module im

Fernstudium zu besuchen

«Das tsc hat neu entdeckt, was ver-schüttet schien: die enge und fruchtbare

Verbindung des Glaubens mit der Kunst oder der Wissenschaft. Das be-geistert mich: So cool ist Chrischona!»

Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz

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Links: tsc-Dozent Dr. Andreas Loos erläutert, warum das Theologie-studium neu «Kommunikative Theologie» heisst. Mehr dazu auf den Seiten 14+15.

Rechts oben: Dr. Horst Schaffen- berger (rechts), amtierender tsc-Seminarleiter, und René Winkler, Direktor Chrischona International, begrüssen die rund 300 Besucher. «Wir haben nicht nur Kosmetik betrieben», so Schaffenberger, «sondern unsere Studiengänge neu erschaffen.» Im Hintergrund zu sehen: der neue tsc-Messestand.

Rechts: Der designierte tsc-Seminar-leiter Dr. Benedikt Walker freut sich auf den Weg, den er mit dem enga-gierten Team auf dem Chrischona-Campus gehen darf.

Ende 2014Das ganze Jahr 2014 hindurch entwickeln Arbeitsgruppen die neuen Bachelor-Studiengänge. Ende 2014 werden die Studien-inhalte (Curricula) beschlossen.

tsc – investieren in Menschen

was du glaubst!Studiere

Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) Studienangebot des

Rechts: Kreativ geht es zu bei der Präsentation des tsc-Bachelor- Studiums Theologie & Pädagogik. Eine Studentin illustriert eine live vorgetragene biblische Geschichte.

Video-Trailer zum gesamten tsc-Angebot.

Video-Trailer zum Bachelor- Studium Theologie & Musik

Page 10: CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)tsc Angebote

FAKTEN> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura> Start: August / September> Abschluss: Bachelor Kommunikative Theologie,

Middlesex University London> Anschluss: Theologischer Masterabschluss auf

universitärem Niveau, Universität Fribourg / Schweiz

FAKTEN> Theologie im Fernstudium: individuell wählbar,

überall möglich> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura> Start: August / September oder Januar / Februar> Anschluss: tsc-Bachelor Studium Kommunikative

Theologie

FAKTEN> 2 Jahre Präsenz-Studium, Studienorte: St. Chrischona

und Fribourg / Schweiz> Voraussetzung: tsc-Bachelor Kommunikative Theologie> Start: August / September> Abschluss: Theologischer Masterabschluss auf

universitärem Niveau, Universität Fribourg / Schweiz> Anschluss: Promotion

WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM KOMMUNIKATIVE THEOLOGIE?Beat Schweitzer: Wir machen ernst mit der Tatsache, dass die Zeit, in der wir leben, nicht mehr christlich ist. Wir lieben diese Welt und ihre Menschen so, wie sie sind. Aus dieser Haltung wollen wir das Leben und unseren Glauben mit den Menschen teilen und ihnen mitteilen. Deshalb vermittelt das Bachelor-Studium Kommunikati-ve Theologie nicht einfach abstrakt Informationen. Im Studiengang geht es von Anfang an um die Kommunikation mit Gott, mit der Gesellschaft, mit der Kirche, miteinander und mit uns selbst. Normalerweise lernen die Studenten erst mal lan-ge und oft ermüdend Grundlagen. Wir verbinden das von Anfang an mit den aktu-ellen, drängenden und interessanten Fragen über Gott, Kirche und Welt. Schwarz-brot, aber direkt mit dem Speck drauf. Damit unsere Leidenschaft für Gott und diese Welt am Glühen bleibt. Was oft getrennt war, kommt wieder zusammen. Etwa im Modul «Einführung in die Theologie und Spiritualität». Weil uns klar ist: Niemand kann über Gott reden, ohne zugleich mit ihm zu reden.

WAS IST DAS BESONDERE AM FERNSTUDIUM THEOLOGIE?Debora Sommer: Es begeistert mich, dass das Angebot am tsc mit dem Fernstudium Theologie um eine zeitgemässe und flexible Lernform erweitert wird und das tsc damit auf innovative Weise auf Veränderungen im Bildungsbereich reagiert. Da die Module des Fernstudiums dieselben Programmziele verfolgen wie das Präsenzstu-dium Kommunikative Theologie, werden unkomplizierte Übergänge vom Fernstudi-um in die Präsenz und umgekehrt möglich. Zusätzlich können einzelne Module auch zur persönlichen Weiterbildung genutzt werden. Wir können es kaum erwar-ten, mit unseren ersten Fernstudenten zu starten!

WAS IST DAS BESONDERE AM MASTER STUDIUM THEOLOGIE?Horst Schaffenberger: Wir arbeiten mit der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg / Schweiz zusammen. Sie erkennt die Vorleistungen aus dem tsc-Bache-lor-Studium an. Die Absolventen erhalten einen vollwertigen theologischen Mas-terabschluss der Universität, der ihnen viele Wege öffnet. Das tsc kann dieses Programm inhaltlich mitprägen und gestalten und mit eigenen Lehrveranstaltun-gen abrunden. Die Master-Studenten erwartet eine universitäre Theologie mit ei-ner breiten Auseinandersetzung mit aktuellen theologischen Fragestellungen un-serer Zeit sowie eine reflektierte und fundierte Ausbildung in praktisch-theologischen Fragen wie Leiterschaft, Gemeindegründung und evangelikal-reformierter Theolo-gie.

was du glaubst!

10 CHRISCHONA 1/2016

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Übersicht

WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM KOMMUNIKATIVE THEOLOGIE?Beat Schweitzer: Wer die Welt liebt, wie sie ist, und sie deshalb verändern will, wenn auch im Kleinen, der oder die ist hier richtig. Und alle, die das mit und durch die Gemeinde tun wollen. Aber auch Leute, die auf ganz anderen oder neuen Wegen die Kommunikation der Liebe Gottes mitvollziehen wollen. Akute Ansteckungsge-fahr besteht für alle, die einfach neugierig sind und nach Gott fragen, sich selbst und ihre Lebenswelt verstehen wollen, nach echten und heilsamen Antworten und Lösungen suchen. Wer das Bachelor-Studium Kommunikative Theologie absolviert, wird das Leben anders sehen, frisch anpacken und einen Unterschied machen in der Welt.

WEM EMPFIEHLST DU DAS FERNSTUDIUM THEOLOGIE?Debora Sommer: Für die Generation der so genannten Digital Natives gehört ein Fernstudium immer mehr zu einer selbstverständlichen, alternativen Lernform. Das Fernstudium Theologie ist aber auch für andere und ältere Zielgruppen empfeh-lenswert. Zum Beispiel für Christen, die schon länger davon träumen, ihre Mitarbeit in der Gemeinde auf ein breites theologisches Fundament zu stellen und eine qualifizierende theologische Ausbildung dafür benötigen. Das Fernstudium Theolo-gie schafft dort Möglichkeiten, wo es schwierig ist, sein Umfeld für längere Zeit zu verlassen. Mit dem Fernstudium begleiten wir die Studenten an den Studienort ihrer Wahl: ihr Zuhause, eine Bibliothek, den Park, die Bahn oder ins Ausland.

WEM EMPFIEHLST DU DAS MASTER STUDIUM THEOLOGIE?Horst Schaffenberger: Dieses Programm ist für tsc-Absolventen, die in ihrem tsc-Bachelor-Studium schon gespürt haben, dass ihr Herz für theologisches Arbeiten schlägt und die deshalb noch mehr wollen. Auch Studenten, die sich für Leitungs-aufgaben qualifizieren wollen, bietet dieses Programm gute Möglichkeiten. tsc-Studenten, die eine akademische Laufbahn einschlagen wollen, sollten diesen Weg gehen, weil er ihnen die Möglichkeit zur Promotion eröffnet. Mit dem Master Studium Theologie hat ein Absolvent ein wirklich abgerundetes und weit gefächer-tes Volltheologiestudium bewältigt.

Dr. Beat Schweitzer, Programmleiter Bachelor-Studium

Kommunikative Theologie

Dr. Debora Sommer, E-Dozentin Fernstudium Theologie

Dr. Horst Schaffenberger, Programmleiter Master

Studium Theologie

was du glaubst!Studiere

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tsc Angebote

FAKTEN> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura> Start: August / September> Abschluss: Bachelor Theologie & Pädagogik,

Middlesex University London

FAKTEN> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura,

Aufnahmeprüfung> Start: August / September> Abschluss: Bachelor Theologie & Musik,

Middlesex University London

FAKTEN> 10 Monate theologische Weiterbildung und

Gemeinschaft auf St. Chrischona> Voraussetzung: möglich für erwachsene

Christen jeden Alters> Start: August / September> Anschluss: alle tsc-Bachelor Studiengänge

WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM THEOLOGIE & PÄDAGOGIK?Rahel Bidlingmaier: Das Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik verbindet wichti-ge Komponenten. Die Pädagogik untersucht Entwicklungs- und Bildungsprozesse, Gruppendynamiken und individuelle Möglichkeiten, um Menschen in unterschied-lichen Altersstufen, Kontexten und Kulturen gezielt zu unterstützen. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Theologie beschäftigt sich mit den Inhalten und der Praxis des christlichen Glaubens. Hier steht Gott im Mittelpunkt. Wenn nun Gott und Mensch zusammenkommen – das begeistert mich! Die Kom-bination aus Theologie & Pädagogik fragt danach, wie das Evangelium zeitgemäss und kontextangepasst ins Gespräch gebracht werden kann, wie Einzelne und Gruppen in ihrer Suche oder Vertiefung des Glaubens angeleitet werden können, wie eine ganzheitliche Begleitung von Menschen aussehen kann. Die Mischung macht`s!

WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM THEOLOGIE & MUSIK?Susanne Hagen: Man kann an vielen Orten Theologie oder Musik studieren, aber beides gemeinsam ist in dieser Form neu – und einmalig im deutschsprachigen Raum. Im Bachelor-Studium Theologie & Musik trifft fundierte Theologie auf quali-tativ hochwertige Musik. Kern des Studiums ist das neue Fach «Theologie der Anbetung». Die Studenten werden ausgebildet, um Lobpreis und Anbetung in den Gemeinden voranzubringen und Menschen musikalisch mit dem Evangelium zu erreichen. Kompetente und namhafte Gastdozenten sind mit an Bord wie zum Beispiel Dän Zeltner (Lobpreis und Anbetung), Johannes Falk (Songwriting) und Daniel Jakobi (rhythmische Gehörbildung). Mich begeistert zeitgemässe und au-thentische Kirchenmusik, die gut gemacht und gut durchdacht ist – das will das Bachelor-Studium Theologie & Musik vermitteln.

WAS IST DAS BESONDERE AM JAHRESKURS?Irmgard Schaffenberger: Für mich ist es die Kombination der drei wichtigen Lebensbereiche: > der Geist wird gefüttert – in Unterricht, Vorlesungen, Seminaren> die Seele gefördert – durch gemeinschaftliches Leben, Kleingruppen,

Mentoring, Musik, Andachten> der Körper gefordert – durch vielfältige Sport- und Freizeitangebote

Spannend finde ich den Altersunterschied, die religiöse Prägung, die Berufserfah-rungen der einzelnen Jahreskurs-Teilnehmer und ihre jeweiligen Charaktere. Dabei entsteht eine bunte, fröhliche, verheissungsvolle Mischung! Einmalig ist ausser-dem, dass neben tsc-Dozenten auch viele Gastreferenten ihr Spezialgebiet einbrin-gen. Das ergibt eine Vielfalt an inhaltlicher und sozialer Kompetenz.

was du glaubst!

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

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Übersicht

WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM THEOLOGIE & PÄDAGOGIK?Rahel Bidlingmaier: Leuten, die gerne mit Menschen unterwegs sind. Egal, ob sie gerne auf der Bühne stehen und Menschen begeistern können oder lieber zuhören und vermitteln – wem Menschen wichtig sind und wer sie gerne mit Gott bekannt machen will, ist im Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik richtig.

WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM THEOLOGIE & MUSIK?Susanne Hagen: Musikalisch begabten Christen, die sich Gemeindearbeit oder Mis-sion beruflich vorstellen können – oder einfach nur in ihre Talente investieren möchten. Oder Menschen, die ein Herz für Anbetung haben und glauben, dass Gott dadurch etwas bewegt in Gemeinden und in der Gesellschaft. Und auch wer seine musikalischen Fähigkeiten unter professioneller Anleitung vertiefen möchte, ist im Bachelor-Studium Theologie & Musik genau richtig.

WEM EMPFIEHLST DU DEN JAHRESKURS?Irmgard Schaffenberger: Christen, die sich gerne mit Fragen des christlichen Glau-bens auseinandersetzen möchten, so nach dem Motto: Endlich habe ich mal Zeit, um mich in Themen zu vertiefen, die mich immer schon brennend interessiert ha-ben. Oder Christen, die sich darin fit machen wollen, wie sie mit ihren Kollegen natürlich und verständlich über Glaubensinhalte sprechen können.Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung einer persönlichen Gottes be-ziehung. Die Jahreskurs-Teilnehmer lernen viele unterschiedliche Richtungen der Spiritualität kennen. Sie haben Zeit, darin Erfahrungen zu sammeln und Neues zu entdecken. Der Austausch darüber ist echt spannend.

Rahel Bidlingmaier, Programmleiterin Bachelor-Studium

Theologie & Pädagogik

Susanne Hagen, Programmleiterin Bachelor-Studium

Theologie & Musik

Irmgard Schaffenberger, Leitungsteam tsc Jahreskurs

was du glaubst!Studiere

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Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

Gott kommuniziert (communicatio Dei)

Der drei-eine Gott teilt sein Leben und seine Liebe den Menschen mit. Die Erschaffung der Welt ist der Urakt aller Kommunikation. Gott spricht uns an, teilt die Fülle seines Lebens mit: in der Schöpfung, im Menschen, in den schöpferischen Werken der Menschen, in der Geschichte, in seinem Wort. Und er wartet auf unsere Antwort.

Gott kommuniziert durch seinen Sohn (communicatio Christi)Die Kommunikation Gottes wird dramatisch, weil der Mensch sie verweigert und abgebrochen hat. Deshalb kommuniziert Gott alles, was er kann – sich selbst. In Jesus Christus teilt Gott sich maximal mit, weil er sein Leben mit uns teilt! Daran nimmt Kommunikative Theo-logie Mass.

Gott kommuniziert im Heiligen Geist (communicatio Spiritus)Alle Kommunikation Gottes geschieht durch den Heiligen Geist. Er ist die Liebe Gottes in Person. Er liebt es, sich mitzuteilen. Ohne den Heiligen Geist wäre Theologie nicht offen und kommunikationsfähig.

Theologie und SpiritualitätTheologie kommt aus dem Gespräch mit dem dreieinigen Gott: Im Geist, durch den Sohn, zum Vater. Sie pflegt diese Kommunikation in aller Vielfalt von Lobpreis, Anbe-tung, Dank, Bitte und Klage – und manchmal auch Stille und Schweigen. Dabei weiss sie, mit wem sie es zu tun hat. Sie behandelt Gottes Selbstmitteilung nicht als etwas Selbstverständliches oder Machbares, sondern als freies und gnädiges Geschenk seiner Liebe. Wer von Gott reden will, muss mit ihm reden. Theologie und Spiritualität ge-hören untrennbar zusammen.

360 Grad kommunikativTheologie heisst, an der Kommunikation Gottes teilneh-men und sie mitvollziehen. Deshalb kommuniziert sie nicht nur mit Gott, sondern mit vielen anderen, z.B. Kir-che, Gesellschaft, aussertheologischen Wissenschaften, anderen Theologen, anderen Denominationen, anderen Religionen – also 360 Grad im Gespräch. Oft beginnt dieses Gespräch mit Zuhören.

liebevoll und wahrhaftigDie Liebe Gottes ist der Inhalt und die Art und Weise, wie Theologie kommuniziert. In Liebe schulden wir einander die Wahrheit. Und weil keiner und keine Theologie die

Kommunikative Theologie – eigentlich doppelt gemop-pelt. Denn Theologie kommuniziert immer. Theologia, das meint ursprünglich «von Gott reden». Und das war von Anfang an ein «mit Gott reden». Es ist das ureigene Anliegen aller Theologie, zu kommunizieren, aber nicht nur abstrakt, gedanklich, mündlich. Viel mehr als das. Denn Communicatio ist ganzheitliche Mitteilung im umfassenden Sinne. Inhalte und Lebensgestalt des christlichen Glaubens mit anderen teilen – konkret, leiblich, erfahrbar, erdig, mündlich, schweigend, musi-kalisch, künstlerisch ...

DEBORA SOMMER, BEAT SCHWEITZER UND ANDREAS LOOS

Wir leben in Zeiten, in denen die Menschen über Vieles und mit vielen reden, wenn es um das Leben, das Glück, die Liebe, die Gesundheit, das Göttliche, das Schicksal und so geht. Nur mit der Theologie redet man kaum. Da-ran ist die Theologie vermutlich selbst auch schuld.

Grund genug für das tsc, nicht länger darüber zu jam-mern, dass wir in einer postchristlichen Zeit leben. Ja, so ist es: Es gibt heute unzählig viele Götter, Wahrheiten, Gerechtigkeiten, Menschlichkeiten, Mentalitäten und Le-bensentwürfe. Sie stehen gleichrangig nebeneinander – willkommen in der Postmoderne. Wir sehen uns von Gott her gedrängt, die Welt und ihre Menschen so zu lieben, wie sie heute sind. Aber genau deshalb wollen wir eine Christenheit, eine Kirche, Gemeinden, die mitreden, sich einmischen, die ihren Glauben kommunizieren. Ganzheit-lich, also persönlich, konkret, sensibel, reflektiert, spür-bar, hörbar, greifbar, begreifbar. Das braucht eine ent-sprechende Theologie. Wir nennen sie Kommunikative Theologie.

Und jetzt kein langer Text, sondern Schlagworte. Die kann man nach Interesse nachschlagen. Unser Versuch, bündig zu kommunizieren: da kommen wir her, da wollen wir hin und so könnte es gelingen.

Gott ist Kommunikation (communicatio Trinitatis)

Gott ist in sich selbst ewige Kommunikation. Vater, Sohn und Heiliger Geist teilen einander alles mit, was sie sind und haben. Es ist eine dynamische Mitteilung der Liebe, des Glücks, der Herrlichkeit, der Schönheit, der Ehre – der unfassbaren und unbeschreiblichen Fülle des göttli-chen Lebens.

Was ist eigentlich «Kommunikative Theologie»?

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Wahrheit einfach hat, bemühen wir uns, gemeinsam zu verstehen und zu erkennen. Wahrheit ohne Liebe zerstört

– Liebe ohne Wahrheit ist gleichgültig.

personal und ganzheitlichKommunikation ist viel mehr als die Übermittlung von Informationen zwischen Sender und Empfänger. Kommu-nikation meint letztlich persönliche Selbstmitteilung. Theologie kommuniziert daher so, dass es dem Men-schen als geistiges, seelisches und leibliches Wesen auch entspricht.

offen und demütigDie Theologie steht im Prozess der Kommunikation nicht auf einem erhabenen Standpunkt. Sie ist offen, sich von allen Beteiligten verändern und belehren zu lassen. Sie herrscht nicht, sondern dient den Menschen.

risikobereit und konfliktfähigDie Theologie kann die Dynamik der Kommunikation nicht kontrollieren. Sie geht ein Wagnis ein. Teil dieses Wagnisses ist, dass sie selbst und ihre Erkenntnis hin-terfragt und verändert werden. Sie rechnet auch mit Widerstand, wenn sie das Heil und Evangelium Gottes in einer nach-christlichen Zeit mitteilt. Sie schämt sich jedenfalls nicht.

scharf und heilsamKommunikative Theologie ist nicht beliebig. Sie arbeitet nach wissenschaftlichen Regeln. Sie denkt und redet scharf. Sie will aber noch mehr als das, sie will heilsam sein. Ihr Ziel ist es, Menschen in das heilvolle Gottesge-spräch zu verwickeln und ihnen die Gemeinschaft mit Gott zu eröffnen.

empfangend und gebendKommunikative Theologie ereignet sich im Hin und Her zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Sie empfängt von Gott und schenkt es weiter. Sie empfängt von anderen und hält es Gott hin. Eine Theologie, die nicht immer wieder von Gott beschenkt wird, hat bald nichts mehr mitzuteilen.

schrift-, traditions- und zeitgemässGott hat kommuniziert und sich geoffenbart in der Bibel und der Tradition der Kirche. Beides spielt in der Kommu-nikativen Theologie die grundlegende Rolle. Zugleich wendet sie sich den Menschen, ihren Bedürfnissen, Fra-

gen, Lebensweisen und Erkenntnissen heute zu. Sie will jetzt zuhören, mitreden, gestalten und verändern.

geerdet und weltzugewandtDie Zeit des Jammerns über die Zustände in Gesellschaft und Kirche ist vorbei. Kommunikative Theologie nimmt und liebt diese Welt und ihre Menschen so, wie sie sind. Sie steht mit beiden Beinen in der Welt und bringt alle, die sie lehren und studieren, auf diese Welt.

leidend und kritischAngesichts der Erfahrungen von Unheil, Leid und Bösem leidet Kommunikative Theologie mit den Menschen mit. Sie kommuniziert dabei oft auch durch Schweigen. Zu-gleich erhebt sie ihre Stimme und protestiert gegen un-menschliche, lebenszerstörende Verhaltensweisen und Strukturen.

postmodern und postchristlichKommunikative Theologie macht Ernst damit, dass ihre Zeit nicht mehr christlich ist. Sie verzichtet auf bisherige Sonderstellungen und Privilegien des christlichen Glau-bens und der Kirche. Sie lebt damit, dass ihre Erkenntnis-se und Wahrheit neben denen aus anderen Kulturen, Religionen und Wissenschaften stehen.

nützlich und leistungsfähig Kommunikative Theologie dient der Gemeinde. Sie arbei-tet daran, dass der christliche Glaube in der und durch die Gemeinde wieder neu verstanden, kultiviert, geteilt und mitgeteilt wird. Dabei setzt sie auf interessierte und begabte Christen genauso wie auf zukünftige Pastorin-nen und Pastoren.

gelassen und leidenschaftlichKommunikative Theologie weiss, wie schnell sie sich selbst überfordern kann. Sie lebt davon, dass Gottes Kommunikation immer vorausgeht. Sie kommuniziert hinter Gott her und vollzieht dieselbe mit. Und genau daraus schöpft sie Kraft und Mut, mit aller Leidenschaft zu arbeiten und zu gestalten. //

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Dr. Debora Sommer ist Dozentin im Fernstudium Theo-logie, Dr. Beat Schweitzer ist Programmleiter des Ba-chelor-Studiums Kommunikative Theologie, Dr. Andreas Loos ist Dozent für Systematische Theologie am Theolo-gischen Seminar St. Chrischona (tsc).

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Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Generation Y

Wir machen es spontan. Oder kurz: Sponti. Das kleine Wort spiegelt etwas von meiner Generation wider, der Generation Y. Andere nennen uns die «Generation Maybe» – diejenigen, die sich nicht recht festlegen wollen und alles ein wenig spontaner leben. Wer ist diese Generation Y, die heute 20- bis 35-Jährigen? Warum sind wir so, wie wir sind?

TIMON SIEVEKING

Ich und die anderen meiner Generation sind in der Post-moderne aufgewachsen. Seit den 1990er Jahren prägt und beeinflusst das postmoderne Denken unser Handeln. Individualismus, Romantik und Pluralismus sind Marken-zeichen dieser Trendwende. Zuvor verstand die Moderne das Leben als Einheit. Die Postmoderne dreht das Bild in ein «Leben der Vielfalt». Und dies ist es, was es ermög-licht, Dinge auch mal anders zu denken. Englisch kling Y wie «why», das englische Wort für «warum». Und dieses «warum» passt sehr gut zu meiner Generation. Denn wir hinterfragen so ziemlich alles. Schadet das Unternehmen der Umwelt? Ist das, was der Chef oder mein Pastor sa-gen, immer richtig? Andererseits fragen sich junge Men-schen aber auch: «Warum nicht?». Als gäbe es keine Grenzen, sondern nur Grenzenlosigkeit.

Gelobt, gefördert, verwöhnt

Die Generation Y sind die heute etwa 20- bis 35-Jährigen. Kerstin Bund schreibt in ihrem Buch «Glück statt Geld», dass die Menschen in diesem Alter – zu denen sie sich

auch zählt – besonders von Lob überschüttet wurden. Nicht nur von Eltern. Medaillen und Urkunden von Verei-nen und Schulen bringen zum Ausdruck, dass man etwas kann und jemand Besonderes ist. Keine Generation wur-de je so gelobt, gefördert und verwöhnt. So steckten uns unsere Eltern nicht nur in den Fussballklub, sondern auch in die Musikschule, zum Reiten und zum Tennis.

So viele Möglichkeiten wie noch nie

Meiner Generation standen in den vergangenen Jahren so viele Möglichkeiten offen, wie keiner Generation zuvor: im schier grenzenlosen Internet, im Supermarktregal oder der Variante, wie der Kaffee im Coffeeshop getrunken werden möchte. Allerdings haben viele durch diese zahl-losen Möglichkeiten auch Angst, etwas zu verpassen: «Uns stehen so viele Türen offen, dass wir uns nicht mehr trauen, durch eine zu gehen, weil es ja gerade die falsche sein könnte», schreibt Kerstin Bund. Aus dieser Angst heraus sind Smartphones wichtige Begleiter geworden. Mit ihnen habe ich die neuesten Nachrichten aus aller Welt und der Freunde jederzeit per App dabei. Ich kann ständig auf das Wissen von Google und Wikipedia zugrei-fen und schnell per Klick etwas einkaufen. So schaffe ich Vieles schneller und kann dadurch mehr erleben.

Anders leben, anders arbeitenWir aus der Generation Y wollen unsere Möglichkeiten nutzen. Wollen anders leben, anders arbeiten, anders sein. Wollen Freiräume bei der Arbeit und selbstbestimmt arbeiten – und daneben Zeit für Familie und Freizeit. Uns ist wichtig, dass wir uns mit Freunden treffen. Darin in-vestieren wir am liebsten die ohnehin knapp gewordene Zeit. Neben Spass und Selbstverwirklichung wollen wir ausserdem Feedback bekommen und uns weiterentwi-ckeln. Wir möchten an unserer Arbeit gemessen und trotzdem als eigenständige Personen wahrgenommen werden. Denn uns ist wichtig, einen Sinn in dem zu sehen, was wir tun.

Neben privaten Herausforderungen wie der Ablösung von der Familie, Eintritt in Ausbildungs- und Berufsleben und Neugründung einer eigenen Familie, muss sich mei-ne Generation Y insbesondere zwei gesellschaftlichen Entwicklungen stellen: der Globalisierung und der Indivi-dualisierung.

Generation Y – Zwischen Smartphone und Sinnsuche

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Generation YGrenzenlose Möglichkeiten in einer grenzenlosen WeltIn der heutigen globalisierten Welt sind wir zunehmend voneinander ab-hängig. Gleichzeitig leben wir in einer Kultur der Gereiztheit und Überreizt-heit. In Echtzeit bekommen wir mit, was in der Welt geschieht (Fukushi-ma, Ukraine, Syrien, Balkanroute...), verfolgen im Fernsehen, wie eine Rakete ihr Ziel trifft. Die Nachrich-tenflut überfordert uns. Der Mensch schwankt ständig hin und her zwi-schen Erregung, Ignoranz, Jammern, Anklage, Forderung und Moralismus. In dieser Situation wuchs die Gene-ration Y auf. Sie geniesst die Vorzüge, lässt aber auch Erkennen, dass sie Hilfe und Grenzen braucht. Die Glo-balisierung bringt beides mit sich: die scheinbare Grenzenlosigkeit und die Sehnsucht nach einer neuen lokalen und nationalen Verbundenheit.

Wer bin ich? Was will ich sein? Was will ich einmal werden? Mit wem will ich zusammenleben oder wohnen? Heutzutage haben wir die Wahl, und fällen sie auf unsere Art, also immer individueller: Wir beginnen, uns selbst zu formen und zu verändern. In einer Wohlstandsgesellschaft, in der der Mangel überwunden scheint, haben wir auch viel Zeit dafür. Das Mehr an Möglichkeiten lässt die Welt aber komplizierter erscheinen – und weckt letztlich das Bedürfnis, mich verändern zu wollen. Aber um das eigene Ich zu finden, braucht es zuvor ein Wir. Es braucht Nor-men, an denen wir zweifeln oder gegen die wir re-bellieren können. Das ist das Wider-sprüchliche daran: Hinter der Indivi-dualisierung verbirgt sich im Kern die Gemeinschaft. Die Generation Y braucht bei aller Individualisierung ein persönliches Gegenüber, um Ori-entierung zu gewinnen.

Glaube und Generation YViele meiner Gene-ration haben Ge-meinde und Glau-ben verlassen. Das liegt laut dem Insti-tut Empirica am «Zweifel an der Leh-re». Meine Genera-tion hinterfragt Vie-les. Die Antworten der Gemeinde über-zeugen oft nicht, zu-mal wenn sie anti-wissenschaftlich mit überzogenen Moralvorstellungen und schlechter Verkündigung daher kommen. Viele meiner Generation sind ausserdem geprägt von negati-ven Erfahrungen mit Gemeinden und Kirchen.

Meine künftige Aufgabe in der Ju-gendarbeit sehe ich deshalb auch darin, den jungen Menschen Hilfe-stellungen zu bieten, ihre Fragen im Dialog zu bearbeiten und ihrem Glauben einen Rahmen zu geben. Viele aus der Generation Y wünschen sich das. Aber in den wenigsten christlichen Familien wird auch zu-hause über den Glauben gesprochen. Laut Umfragen spricht nur einer von acht christlichen Jugendlichen zu-

hause über den Glauben. Dies hat zur Folge, dass auch andere, teils heikle Themen, nicht in der Fa-milie besprochen, sondern der Ge-meinde überlas-sen werden.

Suche nach echter OrientierungDie Generation Y sehnt sich im Grun-de nach Grenzen, Hilfestellungen und Orientierung im eigenen Leben. Damit sich die alltäglichen Spannun-gen auflösen und Herausforderun-gen bewältigt werden können, die das Leben mit sich bringt – bei aller globalisierten Grenzenlosigkeit und der vielfachen Gestaltungsmöglich-

keiten. Hierbei spielen Beziehungen für junge Erwachse-ne eine entscheidende Rolle. Darin besteht eine Chance für christliche Gemeinden. Bei allen Herausforderungen und Fragen reicht es nicht, dass junge Erwachsene nur einen allgemeinen Anschluss an eine Gemeinde haben. Gemeinden sollten darüber hinaus konkrete Ansprech-partner anbieten. Mentoren, Paten und Coaches können hierbei eine wichtige Rolle einnehmen. In mancher Ge-meinde sollten ältere Menschen wieder neu ein echtes Interesse an der nächsten Generation entwickeln.

In der Gemeindearbeit brauche ich also nicht unbedingt innovative Ideen und völlig neue Wege beschreiten, um die Generation Y zu erreichen. Die Gemeinde Gottes be-steht aus der Gemeinschaft aller Generationen und schliesst niemanden aus, sondern integriert jede Alters-gruppe. Das erfordert, dass man den Anderen wahr-nimmt und auf ihn eingeht. Kurz gesagt: miteinander – füreinander. Eine Rückbesinnung auf diese Grundberufung der Gemeinde reicht schon aus, damit gemeinsam der Weg der Heiligung beschritten werden kann. Aber dabei sollte man nicht vergessen: Bei der Vielzahl von Möglich-keiten und der geringeren Zeit an Freizeit müssen wir, die Generation Y, Entscheidungen darüber treffen, was wir mit unserer Zeit anfangen, worin wir uns investieren möchten. Und dann machen viele es halt «sponti»! //

Timon Sieveking (27) hat 2015 sein Theologie-Studium am tsc beendet. Seine tsc-Bachelor-Arbeit hat er über die Genera-tion Y geschrieben. Mit seiner Frau Tabea, tsc-Absolventin 2013, wird er demnächst nach Südafrika ausreisen. In der Evangeli-schen Stadtmission am Kap der Guten Hoffnung wollen sie sich in der Jugendarbeit engagieren. Die Evangelischen Stadtmissio-nen im Südlichen Afrika gehören zum Chrischona-Verband.

«Die Generation Y braucht bei aller

Individualisierung ein persönliches Gegen-über, um Orientierung

zu gewinnen.»

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Jerusalem ist das Trostmittel! Vergessen wir doch diese Hälfte des Verses nicht. Sonst wird aus der ersten Hälfte doch noch eine Art feministischer Gottesvorstellung. Jesaja selbst spricht Gott in seinen Gebeten vorher als den Vater an: Jesaja 63,16 und 64, 7 (vgl. auch 5. Mose

32, 6; Maleachi 2, 10). An all diesen Stellen wird schon im Alten Testament gleichgesetzt:

Gott ist der Vater seines Volkes, bzw. sei-ner Gläubigen. Von daher sprechen wir

Gott im Gebet Jesu an mit dem «Un-ser Vater, geheiligt werde dein Name». Jesus hat uns nicht vorgege-ben zu beten wie in der feministi-schen «Bibel in gerechter Sprache»: «Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel, dein Name werde gehei-

ligt», oder wie viele Katholiken, die mancherlei fromme Wünsche an die

Muttergottes Maria richten.

Wir beten vielmehr im Heiligen Geist durch und mit Christus zum Vater (Johannes 17, 11 f. 25).

Nirgends erlaubt die Schrift, Gott mit Mutter anzuspre-chen. Gott ist zwar auch nicht einfach männlich (4. Mose 32,19), aber stellt sich uns vor als der Vater seines Volkes. Nach der Jahreslosung will er uns trösten durch eine selbst getröstete Mutter – und diese Mutter ist Zion, neu-testamentlich gesprochen: die Gemeinde, in der er auf übernatürliche Weise, durch Wort und Geist Glaube und Trost wirkt. Das Trostmittel ist die «Gemeinschaft der Heiligen», wo die Vergebung der Sünden zugesprochen wird (Apostolisches Glaubensbekenntnis). Wollen wir doch diese Mutter und ihren Trost 2016 neu ernst und verbindlich nehmen!

Pfr. Dr. Stefan Felber ist Dozent für Altes Testament am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc).

Ein wunderbares Wort für alle Trostbedürftigen! Getröstet werden wie von der Mutter – das weckt bei fast jedem gute Erinnerungen: Wie war das doch gut, als das Erbarmen der Mutter über das aufgeschlagene Knie und den schmerzenden Bauch hinweghalf! Durch ihre Nähe war alles schon nur halb so schlimm!

Ist also Gott so zu uns wie unsere Mutter, wenn sie uns tröstet? Der Bibeltext, aus dem die Jahreslosung 2016 genommen ist, funktioniert aber anders. Nach dem Zusammenhang sollen wir nicht unse-re Mutter-Erfahrungen – gute oder gar schlechte – in Gott hineinlesen, sondern neue gewinnen: Gott will trösten – so konkret, wie man es nur an Jerusalem sehen kann. Und dar-um: Er tröstet so intensiv, dass uns Jerusalem darüber zur Mutter wird. Aus dem Zusammenhang des Textes ab Vers 5 geht hervor, dass die Mutter mit Zion/Jerusalem gleichzusetzen ist: «Kaum in Wehen, hat Zion schon ihre Kinder geboren… Freu-et euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Tros-tes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch er-freuen an dem Reichtum ihrer Mutterbrust.»

Wenn in der Jahreslosung dann die Rede davon ist, dass der Herr trösten will wie eine Mutter, ja, wie Jerusalem, so ist nicht Gott selbst direkt die Mutter, sondern Zion/Jerusalem ist die Mutter, durch die Gott diejenigen trös-tet, die vor dem Wort erzittern (Verse 2+5).

«Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet;

ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden.» Jesaja 66,13

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Thema

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St. Chrischona

Spenden 2015

Die Grafik zeigt, wie der Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot) von Monat zu Monat wuchsen. Für das Jahr 2015 betrug die Spendenerwartung von Chrischona International 3,9 Millionen Franken.

Finanzen

Eine Zahl mit Spannung4’559’387 Schweizer Franken – so lautet die Summe der Spenden und Legate, die Chrischona International im Jubiläumsjahr 2015 erhalten hat. Eine grosse Gebets erhörung, ein schöner Vertrauensbeweis, ein toller Mutmacher! Und doch eine Zahl, die nicht ohne Spannung ist.

ROLAND KRÄHENBÜHL

Kleine AnalyseWie kann das beides sein? Dazu braucht es eine kleine Analyse. Im Jahr 2015 sah es danach aus, dass weniger Spenden für Chrischona International eingehen würden als im Jahr zuvor. Der finanzielle Schwung unseres gros­sen 175­jährigen Jubiläums schwächte sich bereits im Frühsommer ab – auch wenn der emotionale Schwung noch anhält. Sollten die Spendenaufrufe und Gebete nicht erhört werden?

Mit Gott kommt es gut!Chrischona­Freunde wissen: Mit Gott kommt es gut! Er hat schon oft eingegriffen. Einmal flog ein Spender aus dem fernen Kanada ein, um bei Chrischona­Direktor Schmid eine grosszügige Spende abzugeben. Ein ande­res Mal ging noch am letzten Buchungstag des Jahres eine Spende über mehrere Hunderttausend Franken ein.

Eine hohe Einzelspende2015 war es eine hohe Einzelspende, die an Chrischona gegangen ist. Eine sehr hohe Summe, die bewusst ge­spendet wurde, damit Chrischona seinen Auftrag weiter­hin erfüllen kann. Damit Menschen Jesus erleben, Men­

schen gefördert werden und Chrischonas Dienst am Nächsten weitergeht. Wir können nur staunen, wie wun­derbar Gott das geplant und eingefädelt hat. Und wir sa­gen von Herzen: Danke für alle Spenden, Darlehen, Erb­schaften und Gebete!

Und 2016?Nichtsdestotrotz sind die finanziellen Sorgen nicht völlig verstummt. Ohne diese grosse Einzelspende hätte Chrischona International im Jahr 2015 weniger Spenden erhalten als 2014. Wie wird es also 2016 werden? Wird wieder eine einzelne grosse Summe eingehen?

Das VersprechenWir hoffen und beten weiterhin treu für die finanzielle Versorgung unseres Werks. Wir wollen das Spendenjahr 2015 als schönes Beispiel in Erinnerung behalten, wie gross und wunderbar unser Gott ist! Und doch wollen wir Sie wieder bitten: Bitte bleiben Sie uns als Spender ver­bunden. 2016 stehen besonders am Theologischen Semi­nar St. Chrischona spannende Neuerungen an: Neue Studiengänge und damit neue Chancen für junge Men­schen, ihre Begabungen zu entdecken und ihrer Beru­fung zu folgen. Dafür braucht es Investitionen, dafür braucht es Gottvertrauen und Menschen, welche die Spannungen im christlichen Spendenwerk Chrischona aushalten. Das werden wir weiter tun. Ich verspreche es Ihnen. //

Roland Krähenbühl ist Leiter Marketing & Kommunikation bei Chrischona International.

Spendenstand Ende Dezember 2015:rund 4,5 Mio Franken

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20 CHRISCHONA 1/2016

Dass Menschen in schwierigen Le-benssituationen unkompliziert Hil-fe erhalten – dafür setzen sich die freiwilligen Mitarbeiter der Diako-nie Tösstal ein. Sie ist ein wichtig-er Zweig der Chrischona-Gemeinde Wila, der meist im Stillen und ohne grosses Aufsehen wirkt. Therese Kunz-von Grünigen hat die Diako-nie Tösstal gegründet und bis 2014 geleitet. In ihrer Geschichte mit Chrischona beschreibt sie, dass die Chrischona-Vision auch eine Rolle dabei spielte:

DIE CHRISCHONA-VISION ZIEHT KREISE

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Die ehrenamtlichen

Mitarbeiter und

Helfer der Diakonie

Tösstal heute.

Chrischonas Visionstexte als BestätigungIm Jahr 2001 wurde ich in die Gemeindeleitung der Chrischo na-Gemeinde Wila gewählt. Wenige Jahre spä-ter übernahm ich das Ressort Diakonie und Senioren, da war ich knapp 30 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass Diakonie zu meiner persönlichen Berufung werden würde. In mir wuchs das Anlie-gen, für Menschen in Not da zu sein. Um herauszufinden, wie ich das leben kann, und mit der Frage, ob in der Gemeinde diesbezüglich mehr mög-lich wäre, absolvierte ich eine Weiter-bildung zur Sozialmanagerin. Genau in diese Zeit meines Fragens hinein, wurden die Visionstexte von Chri-schona zum ersten Mal kommuni-ziert: Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9. Dies war für mich eine Bestätigung und Ermutigung, in die eingeschlage-ne Richtung vorwärts zu gehen.

Zeit der Herausforderung und AbklärungNach einer Praktikumszeit, die ich in der Stiftung Wendepunkt und im baseCamp in Prenzlau (Nordost-deutschland) absolvierte, hatte ich den Wunsch, das Diakonieanliegen in die Gemeinde hineinzubringen. Nach intensivem Fragen, was dran ist und was Gott mit mir vorhaben könnte, kündigte ich meine Arbeitsstelle. Ich nahm mir Zeit für Abklärungen für den Aufbau einer Diakoniearbeit mit der Gemeinde vor Ort.

Die Arbeitsstelle zu kündigen, ohne zu wissen, was danach kommt, war für mich eine echte Herausforde-rung. Bin ich doch ein auf Sicherheit bedachter Typ. Ich durfte in den da-rauffolgenden Monaten und Jahren erleben, wie Jesus diesen Weg schon vorbereitet hatte. Noch während der Abklärungsphase wurde für mich eine Stelle in der Spitex (für Deutsche:

ambulante Pflege) geschaffen. Die Gedanken und Ideen für eine Dia-koniearbeit wurden in der Gemeinde offen aufgenommen. Bis heute sind Gemeindeglieder bereit, diese Arbeit mitzutragen.

Die Diakonie TösstalSo ist ‚Diakonie Tösstal‘ im Jahr 2011 entstanden. Eine Arbeit, die in der Bevölkerung wahrgenommen wird und mit der die freiwilligen Mitarbei-ter in- und ausserhalb der Chrischo-na-Gemeinde Menschen in Not ganz praktisch unterstützen können. Mit dem Ziel, mit der ‚Diakonie Tösstal‘ den Menschen Gottes Liebe praktisch weiterzugeben. 2014 habe ich gehei-ratet und bin weggezogen. Die Lei-tung der ‚Diakonie Tösstal‘ gab ich in neue Hände – und bin froh, dass diese wertvolle Arbeit weitergeht. //

www.diakonie-toesstal.chwww.chrischona-wila.ch

„DIE VISIONSTEXTE VON

CHRISCHONA ERMUTIG-

TEN MICH, IN DIE EINGE-

SCHLAGENE RICHTUNG

VORWÄRTS ZU GEHEN.“

DIE CHRISCHONA-VISION ZIEHT KREISE

Mehr «Geschichten mit Chrischona» lesen Sie im Internet unterwww.chrischona-geschichten.org

Schreiben Sie uns Ihre Geschichte mit Chrischona an [email protected]

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22 CHRISCHONA 1/2016

Chrischona im Heiligen Land

Mit Gottvertrauen zu Pionierleistungen

Aus Gottvertrauen, einer Prise Abenteuer und Pionier-leistungen im Heiligen Land besteht ein Kapitel der Chrischona-Geschichte, das heute fast vergessen ist. Eine Ausstellung dokumentierte den Beitrag der Pilger-mission St. Chrischona (heute: Chrischona Internatio-nal) zur kulturellen Entwicklung Palästinas.

MARKUS DÖRR

Chrischonas Engagement ab 1846 umfasst 30 Jahre, in denen das Komitee um Christian Friedrich Spittler mehr als 40 theologisch ausgebildete Handwerker aussendete. Einige wurden zu Pionieren für die Entwicklung Palästi-nas. Davon berichtete die Ausstellung auf Chrischona, die aus Exponaten von Chrischona International und For-schungsergebnissen von Dr. Jakob Eisler besteht. Der Historiker vom Landeskirchlichen Archiv Stuttgart ist Experte für die Geschichte der deutschsprachigen Siedler und Missionare im Heiligen Land.

«Jerusalem lag Spittler sehr am Herzen»Die Pilgermission St. Chrischona war die erste deutsch-sprachige Missionsgesellschaft, die im Heiligen Land tä-tig wurde. «Jerusalem lag Spittler sehr am Herzen», er-klärt Dr. Eisler. Spittlers Werk fing mit der Gründung des Brüderhauses in Jerusalem an. «Damit die armen Leute dort an einem lebendigen Beispiel mit Augen sehen, wie wahre Christen […] ihre Umgebung mit Liebe behandeln und mit Rat und Tat ihnen zu helfen suchen», schrieb der Chrischona-Gründer.

Was die Pilgermissionare leistetenVon einigen der Pilgermissionare im Brüderhaus gingen wichtige Impulse für die Entwicklung Palästinas aus. Etwa von Johann Ludwig Schneller, der im Auftrag der Pilgermission St. Chrischona das Syrische Waisenhaus zur gröss-ten Erziehungsanstalt im damaligen Orient ausbaute. Oder von Conrad Schick, einem der wichtigsten Erbauer von Neu-Jerusalem. Dazu zählt auch Johannes Frutiger, der die Bank der Pilgermission in Jerusalem fortführte und die erste Eisenbahn zwischen Jaffa und Jerusalem finanzierte. «Ohne die Tä-tigkeit der Pilgermission St. Chrischona wären diese Pioniere nicht ins Heilige Land gekommen. Vieles wäre dann nicht so gebaut oder gegründet worden», fasst Dr. Eisler die Ergebnisse seiner Forschung zusammen.

Gottvertrauen und WillensstärkeDer Blick auf die historische Situation lässt diese Leis-tungen noch beeindruckender erscheinen. Um 1850 lag Jerusalem am Rande des Osmanischen Reiches. Die Pioniere reisten wochenlang auf schlechten We-gen und stürmischer See. Vor Ort mussten sie mit dem heissen Klima und der orientalischen Kultur klar kom-men. Persönliche Tagebücher der Pioniere erzählen davon. Und sie berichten vom starken Willen und grossen Gottvertrauen der Pilgermissionare. Das brachten sie von Chrischona mit, das half ihnen auch im Heiligen Land. //

St. Chrischona

Dr. Jakob Eislers Rundgang durch die Ausstellung macht Eindruck auf die Besucher.

Ohne Spittlers Herzensanliegen für Jerusalem hätte es die Pionierleistungen von Chrischona im Heiligen Land nicht gegeben.

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25

Gemeinde

letzung verstand er, dass er den Weg nicht allein schaffen muss. «Es braucht einen Zerbruch, wo wir die Feigenblät-ter ablegen. Dieser Moment der Nacktheit kann nicht umgangen werden», ist Marcel Hager überzeugt. Symbo-lisch stellten diesen Moment drei Sportler auf der Män-nertagsbühne dar, indem sie ihre Sportkleidung ablegten. Nur noch in Unterwäsche auf einer Bühne zu stehen, of-fenbart die eigene Verletzlichkeit und braucht Mut.

«Gott will deine Hingabe»Auch der biblische Prophet Elia hat seinen Moment der Nacktheit erlebt, als er sich in einer Höhle am Berg Horeb versteckte. Gott suchte und ermutigte ihn mit seiner fei-nen, sanften Stimme (1. Könige 19). Antworten auf die wesentlichen Lebensfragen finden sich also nicht in der Wildnis, sondern in der Beziehung zu Gott, die in der

Wildnis neu entdeckt werden kann. «Gott will deine Hingabe. Hast du den Mut dich der Frage zu stellen, wie Gott dich sieht?», fragte Marcel Hager die Männer.

Der Weg zur BerufungWer sich immer wieder zurück in die Beziehung zu Gott begebe und sich so der eigenen Bedeutung als Ebenbild Gottes versichere, sei schliesslich zu Grossem fähig. «‘Ich mach’s!’ hängt dann nicht mehr am Egoismus. Wenn wir unsere Identität gefunden haben, ist ein Auftrag daran geknüpft», so Marcel Hager, bevor er den Weg zur Berufung aufzeigte: «Wenn du deine individuellen Stärken mit den Bedürfnissen der Welt vor deinen Füssen kombinierst, findest du deine Berufung.» //

Der nächste Männertag von Chrischona Schweiz findet am 21. Januar 2017 in der Arche Winterthur statt. Die Mitschnitte des Männertags 2016 finden Sie unter www.chrischona.ch/maennertag

«Ich mach’s!» – ein typisch männlicher Spruch. Männer lieben es, etwas zu tun. Aber was steckt dahinter? Männer sollten das selbstkritisch hinterfragen, findet Marcel Hager. Auf dem Män-nertag 2016 von Chrischona Schweiz erklärte er rund 300 Män-nern, wie sie das tun können, was Gott für sie vorgesehen hat.

MARKUS DÖRR

Die Wildnis ist ein guter Ort, den Charakter eines Mannes kennen-zulernen. Im Ringen mit der Natur und den Elementen kann der Mann nicht alles kontrollieren, dort fallen seine Masken ab. Fragen werden laut: Wer bin ich? Was habe ich? Wo will ich hin? So hat es Marcel Hager als Leiter der Männerbewegung «Der 4te Musketier Schweiz» oft erlebt.

Ich bin, was ich tue!?Marcel Hager ist mit Männern in den schottischen Highlands, auf isländischen Gletschern und in den Schweizer Alpen unterwegs. Er hat ihre Verhaltensweisen beobachtet. Er weiss um die Feigenblät-ter, mit denen Männer ihre Fehler und ihre Nacktheit verdecken wollen. Und er kennt die grosse Sehnsucht nach Bedeutung, die viele Männer haben – den Zusammenhang zwischen «Ich bin» und «Ich tue». Daraus entstehe oft die Strategie: «Ich bin, was ich tue», die aber nicht zum Ziel führen würde. «Durch das, was wir machen, können wir die Antwort auf die Frage nach unserer Bedeutung nicht finden», erklärte Marcel Hager.

Moment der NacktheitBei den Wanderungen in der Wildnis war Marcel Hager immer wie-der Zeuge davon, wie Männer an ihr Limit kommen und wie sie gerade in diesen Situationen Gott begegnen. Zum Beispiel der starke Anführertyp, der stets voranschritt. Erst aufgrund einer Ver-

Chrischona Schweiz: Männertag 2016

Wie Männer zu Grossem fähig werden

Männer lieben es, etwas zu tun. Aber was steckt dahinter? Der Männertag 2016 von Chrischona Schweiz hinterfragte die Leistungsorientierung.

Referent Marcel Hager kennt die grosse Sehnsucht nach Bedeutung, die viele Männer haben.

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26 CHRISCHONA 1/2016

Literatur

Inserat

Die Genfer Bibelgesellschaft und die Deutsche Bibelgesell-schaft (DBG) geben künftig gemeinsam mit dem Brunnen Verlag Giessen die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) heraus. Der Brunnen Verlag gehört zum Chrischona Gemeinschafts-werk Deutschland. Die NGÜ liegt inzwischen mit dem Neuen Testament, den Psalmen und den Sprüchen vor. In den kom-menden Jahren werden die restlichen Bücher des Alten Tes-taments übersetzt, um die Bibelausgabe zu vervollständigen.

Die drei Verlage kooperieren bei der Über-setzung, der Publikation und dem Vertrieb der NGÜ. «Durch diese Kooperation wird sichergestellt, dass auch die komplette NGÜ den hohen Ansprüchen ihrer Initiato-ren gerecht wird», betont DBG-Generalse-kretär Dr. Christoph Rösel. «Unser gemein-sames Anliegen ist es, die Botschaft der Bibel besser verstehen zu können», sagt Jean-Pierre Bezin, Direktor der Genfer Bi-belgesellschaft. «Deswegen ist es uns wichtig, so treu wie mög-lich gegenüber dem hebräischen und griechischen Original zu sein, ohne die Verständlichkeit zu vernachlässigen.» Für den Brunnen Verlag erklärt Geschäftsführer Detlef Holtgrefe: «Wir

freuen uns, unsere langjährigen Erfah-rungen mit Bibelübersetzungen in die-se Zusammenarbeit einbringen zu kön-nen und damit zum Erfolg beizutragen.»

Ulrich Probst ist seit Anfang 2016 für den Brunnen Verlag vollzeitlich als Übersetzer an der NGÜ tätig. Er war mehrere Jahre Pastor der Evangeli-schen Stadtmission Watzenborn-Stein-berg, einer Gemeinde des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland.

Die Neue Genfer Übersetzung ist eine sogenannte kommunikative Bibelüber-setzung. Dabei wird der Sinn des Origi-

naltextes so verständlich wie möglich in zeitgemässer Sprache wiedergegeben. In den von der Deutschen Bibelgesellschaft entwickelten Qualitätssiegeln für ihre Bibelübersetzungen wird die NGÜ als die «Exakte» charakterisiert. //

www.brunnen-verlag.de

Brunnen Verlag Giessen

Neuer Partner für die NGÜ-Bibel

Ulrich Probst, langjähriger Chrischona-Prediger, ist jetzt für den Brunnen Verlag als Übersetzer an der NGÜ tätig.

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Page 27: CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

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Gemeinde

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•zurHeimleitunginderAltenpflege Beginn: 28.11.2016

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Es ist ein neuer Meilenstein für die junge Chrischona-Gemeinde in Schopfheim im Süden Deutschlands. Seit Januar sind sie Mieter ihrer ersten eigenen Gemeinde-räume: zwei Räume mit gemeinsam 300 Quadratmeter in einem Industriegebäude.

SILVIA RAPPENECKER

Bevor die Gemeinde dort einziehen kann, sind noch eini-ge Renovierungsarbeiten notwendig. Darüber hinaus brauchen wir fast die komplette Grundausstattung. Der Quadratmeterpreis ist zwar relativ günstig. Dennoch übersteigt die Miete im Moment unsere monatlichen Spendeneinnahmen bei weitem.

Ein GlaubensschrittJahrelang suchten wir nach einer passenden Immobilie. Erst als wir keine andere Perspektive mehr hatten, und unser bisheriger Vermieter den Verkauf seines Hauses ankündigte, ging diese Tür für uns auf. Einstimmig ent-schlossen wir uns zu diesem Glaubensschritt.

Chrischona-Gemeinde Schopfheim

Neue Räume für die junge GemeindeBisher hatten wir keinen Raum für Kin-derbetreuung. Dies war unserem Ge-meindewachstum nicht förderlich. Wir möchten eine familienfreundliche Ge-meinde sein, die allen Altersgruppen gerecht werden kann. Deshalb brau-chen wir den Platz. Um die Kosten be-wältigen zu können, teilen wir unsere Ersparnisse so ein, dass wir etwa zwei Jahre lang das Defizit ausgleichen kön-nen. Bis dahin hoffen wir auf Gemeinde-wachstum – was dann hoffentlich auch ein höheres Spendeneinkommen mit sich bringt. //

Silvia Rappenecker ist Gründungsmit-glied der Chrischona-Gemeinde Schopfheim. Auf der Internetseite findet sich eine Liste mit Dingen zur Grundausstattung, für die die Gemeinde Sponsoren sucht:www.chrischona-schopfheim.de

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28 CHRISCHONA 1/2016

Gemeinde

von brüderlicher Liebe; was umso wichtiger war, da noch nichts entschieden ist. Aus der Sicht der Pastoren von France-Mission und Vision-France als auch deren loka-len Gemeinden geht es zwar tatsächlich um eine arran-gierte Hochzeit, aber keinesfalls um eine erzwungene.

Das wichtigste Ziel: Gottes Ruhm preisenInsgesamt waren wir 65 Pastoren – 51 von France-Missi-on, 14 von Vision-France. Dieser Unterschied spiegelt grob den Grössenunterschied der beiden Verbände wider. Patrice Alcindor erinnerte uns in einem biblischen Impuls zu Beginn der Tagung an das wichtigste Ziel unserer beiden Organisationen und unseres Lebens: Gottes Ruhm preisen (Psalm 47). So darf unsere grösste Motiva-tion also nicht die sein, finanzielle Einsparungen zu su-chen, sondern Gottes Reich voranzubringen und seine Ehre zu rühmen.

Wir tauchten in verschiedene Themen ein, um die Verein-barkeit unserer Verbände zu ergründen: Die Strukturen, die Theologie der Gemeinde, die Theologie der Dienste. Die theologische und institutionelle Vereinbarkeit ist wichtig. Aber das Treffen ermöglichte auch, dass wir Pastoren uns persönlich kennen lernen konnten. So habe ich zum Beispiel erfahren, dass alle Mitglieder meiner Kleingruppe in mindestens drei Sprachen auf zehn zäh-len konnten, und dass alle bereits Punkte ihres Führer-scheinkontingents verloren hatten. Der Weg der Einheit führt auch dort entlang…

Premiere in Frankreich: Im Oktober 2015 tagten die Pastoren der beiden Gemeindeverbände Vision-France und France-Mission erstmals gemein-sam. Vision-France, mit seinen 20 Gemeinden ein Teil von Chrischona In-ternational, ist seit einiger Zeit auf «Partnersuche». Vision-France und France-Mission verbindet dabei die Vision, «eines neuen Verbandes, der besser die Einheit der Gemeinde Jesu in Frankeich darstellt und den Mis-sionsauftrag Jesu für unser Land besser verwirklichen sollte». So be-schreibt es Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France, im Chrischona-Panorama 3/2015. An dem Pastorentreffen nun waren Hoch-zeitsvokabeln in aller Munde:

PIERRE CALVERT

Fans von Bollywood-Filmen haben schon viele solcher Szenen gesehen: Ein junger Mann und eine junge Frau treffen sich in einem Wohnzimmer. Scheu versuchen sie, ins Gespräch zu kommen. Jeder versucht, den anderen zu entdecken, der, so meinen die Eltern, möglicherweise ein passender Partner sein könnte. Woher kommen sie? Was machen sie im Leben? Ziehen sie den Strandurlaub den Bergferien vor? Um zu wissen, ob man zueinander passt, muss man sich zunächst einander vorstellen. Ich hatte mich auf solche Mo-mente eingestellt beim Pastorentreffen zwischen Vision-France und France-Mission. Aber bei dem Treffen gab es viel weniger Ängstlichkeit und Zurück-haltung, als in solchen Filmszenen.

Arrangierte Hochzeit – aber noch nichts entschiedenDie «Eltern» – die Vorstände der beiden Verbände – hatten den Acker gut vorausgepflügt, die wichtigsten Fragen hervorgeholt, die es zu bearbeiten galt, und die Zeiten der Gemeinschaft zwischen den beiden möglichen «Ehe-partnern» vorbereitet. So verliefen die zwei Tage in einer tollen Atmosphäre

Es ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit: die Millionen Flüchtlinge, die in Europa Zuflucht suchen. Wie gehen wir damit um? Wie können wir helfen? Unter www.chrischona.org/flüchtlinge sammelt Chirschona hilfreiche Links und Dokumente.

MICHAEL GROSS

Es gibt kaum eine Chrischona-Gemeinde, die sich nicht auf irgendeine Weise in der Flüchtlingshilfe engagiert. Auch auf dem Chrischona-Campus sind die ersten Flüchtlinge angekommen. Chrischona International vermietet der Sozi-alhilfe Basel-Stadt Wohnraum für zehn Flüchtlinge.

Flüchtlingen helfen – für Christen logisch, oder?Für Christen ist es selbstverständlich und logisch, Flüchtlingen zu helfen: sie willkommen zu heissen, ihren Nöten praktisch zu begegnen, ihnen die Inte-gration zu erleichtern. Unseren Nächsten dienen als Zeichen gelebter Nächs-

Vision-France und France-Mission

Verliebt, verlobt – fusioniert?

Wissen teilen im Chrischona-Verband

Flüchtlinge: Wie helfen?tenliebe. Damit stossen wir in der Gesellschaft nicht nur auf Gegenliebe. «Missionierung in Asylheimen» prangern Schweizer Medien und «Sektenexperten» an. Mancher-orts begegnet man Vorbehalten gegenüber Christen, die helfen wollen. Aber das sind noch die Ausnahmen – oder?

Hilfreiche Links und Dokumente:www.chrischona.org/flüchtlinge

Chrischona International will hilfreiches Wissen für alle im Chrischona-Verband nutzbar machen. Auf der Inter-netseite www.chrischona.org/flüchtlinge sammeln wir hilfreiche Links und Dokumente. //

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Thema

Grosse Perspektive: die «trinitarische Einheit»Glücklicherweise hob Jean-Georges Gantenbein, Präsi-dent von Vision-France, gegen Ende der Tagung das Ni-veau: mit einem dogmatischen Vortrag zum Thema «Ein-heit». Einheit, die einerseits gegeben und andererseits zu suchen ist. Oft wird dieses Thema von evangelikalen Theologen vernachlässigt, obwohl es sehr wohl präsent ist in den Schriften. Er ermutigte uns, diese manchmal etwas technischen Gespräche über die Annäherung der beiden Gemeindeverbände in die grosse Perspektive der trinitarischen Einheit zu setzen – mit Jesus beim hohen-priesterlichen Gebet (Johannes 17).

Zum Schluss des Pastorentreffens feierten wir gemein-sam das Abendmahl: Da es nur ein Brot gibt, so sind wir, die wir viele sind, nur ein Körper (1. Korinther 10.17). Wir teilten unsere Eindrücke. Einige sahen die beiden Pasto-rengruppen bereits verliebt. Andere, ebenso positiv ein-gestellt, schlugen vor, trotzdem die einzelnen Etappen nicht zu überspringen. Sollten wir deshalb nicht eher von einer Beziehungszeit als von einer Verlobung reden?» //

Pierre Calvert ist Pastor bei France-Mission.

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30 CHRISCHONA 1/2016

Neue Hoffnung für alle

Die neue «Hoffnung für alle» ist seit Anfang 2016 er-hältlich. Durchgesehen und überarbeitet – revidiert, wie es in der Fachsprache heisst. Die Bibelübersetzung, «die unsere Sprache spricht» – so trat sie vor mehr als 30 Jahren erstmals aufs Parkett. Sie wurde zu einer Erfolgsgeschichte für den Brunnen Verlag Basel – heu-te Fontis Verlag – der zum Chrischona-Verband gehört. Sie ist heute eine von vielen deutschen Bibelüberset-zungen. Über ihre Bedeutung sprachen wir mit Projekt-leiter Urs Stingelin vom Fontis-Verlag.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Wir nähern uns mit Riesen-schritten dem Reformationsjahr 2017. Für den Vater der deutschen Bibelübersetzung, Martin Luther, spielte dabei die Bibel eine tragende Rolle: sola scriptura – al-lein die Schrift! Um welche Schrift geht es: um die Bibel in ihren Ursprachen oder auch um Bibelübersetzungen?Urs Stingelin: Luthers «sola scriptura» war zunächst eine klare Ansage an seine ideologischen Gegner: Sie sollten ihre Streitgespräche nicht auf der Grundlage kirchlicher Überlieferungen, sondern allein auf dem Fundament der Schrift führen. Ob es sich dabei um die

Vulgata handelte, die damals geläufige lateinische Übersetzung der Bibel, oder um die Bibel in ihren Ur-sprachen, war vorerst zweitrangig.

Damit argumentierte Martin Luther wie Jesus Chris-tus und seine Jünger. Ziemlich genau 1500 Jahre vor ihm waren sie nämlich mit ihren Kontrahenten aus der damaligen pharisäischen Elite gleich verfahren: Sie entkleideten die gegnerischen Argumente der jüdi-schen Auslegungstraditionen des 1. Jh. n. Chr. und konfrontierten ihre Gesprächspartner mit den ur-

sprünglichen Aussagen der Schrift. Ob sie dabei den hebräischen Text des Alten Testaments zitierten oder die Septuaginta, die griechische Übersetzung aus dem 3. Jh. v. Chr., war dabei einerlei, ebenso wie die Frage, ob die alttestamentlichen Zi-tate eher wörtlich oder eher sinnge-mäss zitiert aufgegriffen wurden. Das spricht für den hohen Stellen-wert der Bibelübersetzungen, ohne dabei die Bedeutung der biblischen Texte in ihren Ursprachen zu schmälern.

Die Lutherbibel war über Jahre «die deutsche Bibelübersetzung» schlecht-hin. Später sind immer mehr dazu-gekommen. War das wirklich nötig? Hätte eine nicht gereicht?

Verschiedene Bibelübersetzungen in der gleichen Sprache gibt es nicht erst seit der «Nach-Luther-Ära», sondern seit die Bibel übersetzt wird. Zum Beispiel gab es schon

Jahrzehnte vor der Vulgata und längere Zeit auch ne-ben ihr eine ganze Reihe weiterer verschiedener latei-nischer Bibelübersetzungen. Erst im frühen Mittelalter begann sich die Vulgata durchzusetzen.

Am Anfang dieser Vielfalt steht die Sprachverwirrung von Babel. Jede Sprache umfasst seither eine grössere Anzahl an Redensarten und Redewendungen, die sich nicht wörtlich von einer Sprache in die andere übertra-gen lassen. Dazu ein kleines Beispiel: Im vergangenen Monat wollte ich einem Franzosen eine schöne Ad-ventszeit wünschen. Zu diesem Zweck übersetzte ich zunächst wörtlich: «Je te souhaite un bel advent.» Für mich als deutschen Muttersprachler hörte sich das zu-nächst als passables Französisch an. Die Gegenprobe

Literatur

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Neue Hoffnung für alle

erwies: Das geht gar nicht. Gibt man nämlich genau diesen Satz in einer Suchmaschine im Internet ein, wird dazu nicht ein einziger Treffer angezeigt. Kein Franzose drückt sich also so aus!

Genau hier beginnt auch das Problem der verschiede-nen Bibelübersetzungen: Es gibt formtreue Überset-zungen, wie zum Beispiel die Elberfelder-Bibel, die den ursprünglichen Text tatsächlich auf eine ähnliche Wei-se wiedergibt, wie ich es in meinem Beispiel getan habe, Mischformen wie die Lutherbibel oder die Ein-heitsübersetzung, oder sinntreue Übersetzungen wie die «Gute-Nachricht-Bibel», die «Neue Genfer Überset-zung» und die «Hoffnung für alle».

Sie haben neben vielen anderen Bibeln die Bibelüberset-zung «Hoffnung für alle» erwähnt. Was ist das Besondere an ihr?

Die «Hoffnung für alle» versucht in einer klaren, gut verständlichen Sprache die Stossrichtung eines jeden Abschnitts deutlich herauszuarbeiten. Deshalb ist sie besonders gut geeignet für das zusammenhängende, alltägliche Bibellesen.

In den letzten acht Jahren wurde die «Hoffnung für alle» unter Ihrer Leitung revidiert. Was haben Sie und Ihr Team so lange gemacht und warum war das nötig?

In einem ersten Schritt (philologische Überprüfung) wurde die frühere Fassung der «Hoffnung für alle» Wort für Wort mit den ursprachlichen Texten und mit verschiedenen Kommentaren abgeglichen. Sämtliche Stellen, wo die sinngemässe Wiedergabe auf Kosten der inhaltlichen Genauigkeit geschah, wurden zur späteren Korrektur vorgemerkt, erklärende Zusätze wurden als

solche gekennzeichnet. In der zweiten Runde (theologi-sche Überprüfung) wurden alle inhaltlichen und metho-dischen Fragen geklärt und – natürlich immer noch auf der Grundlage der ursprachlichen Vorlagen und relevan-ter Kommentare – ein neuer Text konstituiert. Zuletzt (stilistische Überprüfung) wurde die Lesbarkeit und Ver-ständlichkeit der revidierten Bibel überprüft.

Vorgabe war, dass die «Hoffnung für alle» nach der Re-vision inhaltlich präziser ist, sprachlich aber so verständ-lich wie eh und je. Ausserdem wurden jedem Buch eine Inhaltsübersicht vorangestellt, sämtliche Anmerkungen überarbeitet, die Gottesnamen konsequenter wiedergege-ben, der Text komplett neu formatiert (Hervorhebung poetischer Passagen) und alle Anhänge neu überarbeitet.

Der Losungstext für das Jahr 2016 aus Jesaja 66,13–14 (siehe Kasten) gewährt einen kleinen Einblick in unser Schaffen. Er steht stellvertretend für zigtausende von an-deren Beispielen. Hier konkret dafür, wie durch die Revi-sion die Bildersprache des hebräischen Textes stärker be-rücksichtigt wurde.

Das ist eine riesige Arbeit, die Sie ja nicht allein machen konnten. Sie haben vorhin von einem Team gesprochen. Können Sie uns verraten, wer dahintersteckt?

Das Kernteam bestand neben mir aus insgesamt zwölf weiteren Fachwissenschaftlern. Auf der Internetseite www.hoffnungfueralle.com haben wir das Team vorge-stellt. Lektorat und wertvolle technische Hilfe kamen von Fontis – Brunnen Basel und von Biblica. Im weitesten Sinne haben aber alle an der Revision mitgearbeitet, die in den vergangenen Jahren dem Verlag konstruktive

Rückmeldungen zum Bibeltext gege-ben haben.

Eine letzte Frage noch: Welche Bibel-übersetzung lesen Sie selbst?

Als Gräzist – also jemand, der sich wissenschaftlich mit dem Altgriechi-schen befasst – lese ich mit Vorliebe das griechische Neue Testament, als klassischer Philologe liebe ich die Bibel von Hermann Menge, als Prediger ver-wende ich gerne die Lutherbibel und als Seelsorger empfehle ich die «Hoff-nung für alle». //

Jesaja 66,13–14 (BHS/WIVU) Hfa 2002 Hfa 2015

»… 13 Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind. Die neue Pracht Jerusalems lässt euch den Kummer vergessen. 14 Wenn ihr das alles seht, werdet ihr wieder von Herzen fröhlich sein, und neue Lebenskraft wird euch durchströmen.«Dann zeigt der Herr seinen treuen Dienern, wie mächtig er ist; seine Feinde aber werden sei-nen Zorn spüren.

»… 13 Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind. Die neue Pracht Jerusalems lässt euch den Kummer vergessen. 14 Wenn ihr das alles seht, werdet ihr wieder von Herzen fröhlich sein, und neue Lebenskraft wird in euch aufkeimen wie frisches Gras.«Dann zeigt der HERR seinen treuen Dienern, wie mächtig er ist; seine Feinde aber werden sei-nen Zorn spüren.

Mehr Beispiele unter www.hoffnungfueralle.com

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32 CHRISCHONA 1/2016

Gemeinde

Inserat

CH-Meilen: 17. April: Hanni GenhartD-Mornshausen: 23. Feb.: Walter ReuterD-Saarbrücken: 14. März: Marga Lindsteding 26. März: Marga KautenburgerCH-Seon:15. Jan.: Martin Kiener

90. GeburtstagCH-Reinach BL: 20. Feb.: Hedi Schumacher 26. März: Alfred StäheliD-Saarbrücken: 2. März: Juliane KomarnickiCH-Zürich: 17. Feb.: Ruth Bösinger 9. März: Klara Grunder

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GeburtenD-Bad Nauheim: 9. Okt.: Noah Eliel KazemCH-Bauma: 28. Dez.: Zackary LobsigerCH-Beringen: 19. Dez.: Jil WidmerCH-Grüningen: 8. Dez.: Liyah Grace Nieder-bergerCH-Romanshorn: 8. Okt.: Aimee Caitlyn Felleiter 26. Okt.: Jael Hofer CH-Seon: 24. Nov.: Alya Burger 22. Dez.: Hanna Marie und Juri Maxime WüthrichD-Sontheim/Brenz: 27. Okt.: Lias BoschCH-Zürich: 22. Nov.: Thierry Stoll

18. GeburtstagCH-Beringen: 26. März: Giant VögeliD-Eichstetten: 28. Feb.: Anna-Lea BärCH-Gossau 15. Jan: Raphael Götsch 18. Feb: Martin UlmannCH-Grüningen: 2. März: Stefanie HuberCH-Hallau: 5. März: Jasmin HoldereggerCH-Meilen: 5. April: Jonin KöchliCH-Muttenz: 2. März: Olivia Walliser 2. März: Tobias WalliserCH-Schaffhausen: 1. März: Chantal Stangl 25. März: Romy HächlerCH-Seon: 31. März: Joseba Zbinden

80. GeburtstagD-Bad Vilbel: 4. Jan.: Hans Dören 19. Jan.: Gertrud GronebergCH-Beringen: 24. Feb.: Emmi MändliD-Butzbach: 19. Feb.: Anneliese Adami 20. März: Elisabeth LauerD-Giessen: 23. März: Dieter Kämpfer

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit Psalm 37,4:

«Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.»

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Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit Psalm 37,4:

«Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.»

Gestorben31. Okt. 2015: Stefanie Werling (68), Bad Nauheim, tsc-Absolventin OK 19891. Dez. 2015: Rosemarie Lindemann (84), CH-Frutigen, tsc-Absolventin OK 19646. Jan.: Micha Köhler (31), D-Tittmoning, ehemaliger Chrischona-Prediger in Pohlheim-Holzheim21. Jan.: Schwester Trudi Müller (90), St. Chrischona, Diakonisse im Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Page 33: CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

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St. Chrischona

CHRISCHONA 1/2016

Zum Verband Chrischona International gehören:

Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen:• tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona• Verbandsarbeit Chrischona International• Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel• Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)

Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia:• Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)

inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südli-chen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung, dem Logis-tikzentrum ChrisMedia und der Chrischona Service-Gesellschaft,

• Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis

an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel• Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz

Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag des Verbands Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf St. Chrischona über 100 Studierende eingeschrieben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahres-kurs. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middle-sex University in London (GB) validiert. Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Ta-gungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSENHerausgeberChrischona InternationalChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)Chrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: www.tsc.education

SchweizGeschäftsstelle Chrischona SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 1625,CH-8201 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, NamibiaChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.stadtmission.org.za

Frankreich Vision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier MarnierF-25000 BesançonTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

34 CHRISCHONA 1/2016

Inserateschluss Ausgabe 2/2016: 11. März 2016

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen. Preis: 20 CHF / 14 Eurojede weitere Zeile: 5 CHF / 3,50 Euro

2-maliges Erscheinen: 5 % Rabatt 4-maliges Erscheinen: 10 % Rabatt ab 6-maligem Erscheinen: 15 % Rabatt Ihren Text schicken Sie bitte an: Chrischona International Marketing & Kommunikation «Marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz [email protected]

Inserate

Ein-Blick-Inserate Ihr Inserat direkt am Marktplatz

klein: 33 x 13.5 mm

ab 78 CHF plus MwSt. / 60 Euro net/brutab 5 Ausgaben*: je 55 CHF plus MwSt. / je 43 Euro net/brut

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Page 35: CP 1/2016: Studiere, was du glaubst!

Inserate

Gutes entdecken

Zentrum Ländli 6315 Oberägeri Tel 041 754 92 14www.zentrum-laendli.ch [email protected] Fax 041 754 92 13

Impuls-Wochenende für Geschiedene «Der Schatz im zerbrechlichen Gefäss»12. – 14. Februar 2016 – mit Monika Riwar

Oasentag «Jesus, DER Weg»15. Februar 2016 – mit Sr. Vreni Meierhofer

Relax-Wochenende «Unendlich geliebt»19. – 21. Februar 2016 – mit Beat Reichenbach

Ländli-Seminar «Dankbarkeit»26. – 28. Februar 2016 – mit Roman Bamert

Wir sehen die Nöte der Kinder, mehr aber ihr Potenzial. Kinder kön-

nen ihre Zukunft aktiv gestal-ten, stabile Familien gründen und mit ihren Fähigkeiten die Bedingungen in ihren Ländern verbessern.

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Wie Sie, Compassion und die lokale Kirche das Leben eines Kindes in

Armut verändern können.

Frauen-Impulstag (FIT) 2016 Datum: Samstag, 9. April 2016Thema: Sehnsucht nach dem Mehr Referentin: Christa GasserOrt: FEG WetzikonVeranstalter: CHG, FEG, VFMG

Der 20. FIT steht vor der Tür – ein Grund zum Feiern, nicht aber zum Zurücklehnen! Im Gegenteil, wir sehnen uns nach mehr: mehr Frauen-gruppen, mehr Frauen, die durch Gottes Geist verändert werden, mehr Ideen, wie Frauen mit dem Evangelium von Jesus Christus berührt werden, mehr Einheit in unseren Teams, mehr Kunst, mehr Mut, Grenzen zu sprengen, mehr Lobpreis – einfach mehr! Nach der Einstimmung ins Thema durch das Hauptreferat von Christa Gasser kann das Tagungsthema in verschiedenen Workshops auf vielfältige Art vertieft werden. Das Ideenforum und der Büchertisch runden das Tagesangebot ab. Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet Hilfe und Motivation für alle, die sich mit Neugründung, Veränderung oder mit dem Wunsch nach einer wachsenden Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen. Kosten: CHF 60.- (inklusive Mittagessen und Unterlagen zu den Workshops) Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren verschickt. Ausführliche Informationen zum FIT sowie Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.fit-frauen-impulstag.ch

OMF-Asientag in Bern 2. April 2016

10 – 17 Uhr

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Anmeldung nicht erforderlichFür Infos ÜMG | OMF.ch 8610 Uster, 043 244 75 60 [email protected], www.omf.ch

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Israel-Herbstreise 30.10.-13.11.16mit fakultativer Badewoche in Eilat bis 20.11.16

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Wir suchen laufend qualifizierte, motivierte Mitarbeitende für Langzeit- (ab 2 Jahren) sowie Kurzzeiteinsätze in den Bereichen Gemeinde- Sozial- und Frauenarbeit, Medizin, Administration, IT, Handwerk/Technik, Aviatik und andere...Weitere Informationen finden Sie auf: www.smgworld.ch / Offene Stellen

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Schweiz. Missions-GemeinschaftCH-8401 WinterthurTel. +41 (0)52 235 32 52www.smgworld.ch

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Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200 4126 Bettingen / BaselSchweiz

Telefon +41 (0)61 64 64 426Telefax +41 (0)61 64 64 [email protected]

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Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) So cool – so viel Gutes steckt im

Frühling 2016

11. - 13. März 2016Herbst 2016

21. - 23. Oktober 2016Wochenende für Interessierte

tsc erleben

tsc – investieren in Menschen

www.tsc.education