Craft Bier Trend Sauerbiere - agraria.com.br · großen Anteil an Milchsäure enthalten, ... Die...

103
Weyermann ® Specialty Malts - Agraria Workshop Brasilien 2017 - 1 © Weyermann® - all rights reserved Craft Bier Trend Sauerbiere Jürgen Buhrmann

Transcript of Craft Bier Trend Sauerbiere - agraria.com.br · großen Anteil an Milchsäure enthalten, ... Die...

Weyermann® Specialty Malts

- Agraria Workshop Brasilien 2017 -

1© Weyermann® - all rights reserved

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 2

Jürgen Buhrmann- Betriebsleiter –

Diplombraumeister (TUM Weihenstephan)Biersommelier (Doemens)

Telefon: +49 (0)951-93220-24Fax: +49 (0)951-93220-924e-mail: [email protected]

www.weyermann.de

• Vorstellung Weyermann® Malz

• Sauerbiere

- Geschichte

- Sorten, Herstellung, Verfahren

- Berliner Weisse

• Weyermann® Belgian Line

• Rezeptideen aus der Weyermann® Braumanufaktur

Jürgen Buhrmann

Agenda

Aktuelle Firmendaten2017

• 85 verschiedene Malzsorten, viele davon Zertifiziert

• > 190 Mitarbeiter an den vier Standorten

Bamberg, Clingen, Haßfurt und Leesau

50 davon haben einen Abschluss als Brauer, Mälzer, Braumeister oder Diplom-Ingenieur

© Weyermann® - all rights reserved 3Jürgen Buhrmann

Weyermann® Malz - StandorteBamberg, Haßfurt, Clingen und Leesau

© Weyermann® - all rights reserved 4Jürgen Buhrmann

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 5

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Definition:Sauerbiere sind Biere, die einen mehr oder weniger großen Anteil an Milchsäure enthalten, die dem Bier BEWUSST hinzugefügt wurde

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 6

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Ausflug in die Geschichte: - Zur Konservierung von Lebensmitteln wird die Milchsäuregärung seit der

Jungsteinzeit eingesetzt

- Durch die Milchsäurebildung wird das Lebensmittel gesäuert und Verderbnis Erreger fast vollständig in ihrer Aktivität gehemmt oder sogar abgetötet

- Beispiele sind Sauermilchprodukte wie Joghurt, Quark und Buttermilch, Brottrunk, Sauerkraut, Saure Bohnen, das koreanische Kimchi und andere Sauergemüse

- Weiterhin wird die Milchsäuregärung zum Brotbacken mit Sauerteig und zur Reifung von Rohwürsten wie Salami und anderen Rohwürsten angewendet

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 7

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Und beim Bier?

- Saures Bier galt immer als verdorben, obwohl es viel länger haltbar war

- Wichtig in Zeiten vor der künstlichen Kühlung des Herrn Linde

- Es gab sehr viel davon und man konnte nicht immer alles wegschütten

- Saure Biere wurden mit Kräutern, Früchten und Gewürzen „nachbehandelt“

- Biere waren gewöhnungsbedürftig, aber man konnte sie wieder verkaufen

Craft Bier Trend Sauerbiere -Geschmacksprofile

ErfrischendHerzhaft

DurstlöschendTrockenFruchtig

Herb

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 8

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 9

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Die Gose, das erste „anerkannte“ Sauerbier!

- Um das Jahr 1000 Ernennung zum kaiserlichen Trunk durch Kaiser Otto III.

- Gebraut mit Koriander und Salz (Zugabe beim Kochen) undmit Milchsäure vergoren

- Heute noch von der Leipziger Brauerei „Bayerischer Bahnhof“ hergestellt (Obwohl gegen Reinheitsgebot) Historischer Bierstil

- Sehr erfrischend, spritzig, Alkoholgehalt 4,6 Vol.%

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 10

Craft Bier Trend

Sauerbiere

• Entstehung weiterer bekannter Sorten über die JahrhunderteBerliner Weiße, Grätzer Bier, Lichtenhainer

• Schafften aber nie den richtigen Durchbruch• Erst durch Craftbeer Bewegung erlebten die Sauerbiere eine

Revolution• Und in Belgien erfreuen sich viele Sauerbiersorten großer

Beliebtheit:

- Geuze- Faro- Kriek- Lambic, Fruchtlambic- Witbier

Entwicklung der Sauerbiere

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 11

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Wie kommt die Säure ins Bier?

• Zugabe von biologischer Milchsäure (z.B. Mostmilchsäure):Sehr einfache Methode, um gute Resultate zu erzielen.

Einsetzbar bei Maische, Würze und Bier.

• Maischegärung: Ein aufwändiges Verfahren, bei dem kalt eingemaischt wird und die Maische eine spontane

Laktosefermentation erfährt. Ist der gewünschte Säuregrad erreicht, wird normal weiter gemaischt.

• Echte Laktofermentation: Aufwändig mit hoher Infektionsgefahr. Ein Bier wird normal hauptvergoren, zur Nachgärung werden dann echte Laktobazillen zugeimpft.

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 12

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Wie kommt die Säure ins Bier?

• Gewollte Kühlschiff-Spontaninfektion (kommt in Belgien gelegentlich noch vor). Heute auch bei einigen USA-Brauern.

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 13

Craft Bier Trend

Sauerbiere

Wie kommt die Säure ins Bier?

• Nachreifung in laktoinfizierten Holzfässern: Ergibt auch geschmackvolle Biere, die Infektionsgefahr ist geringer,

Investitions- und Reinigungsbedarf sind aber höher.

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 14

Craft Bier Trend

SauerbiereWie kommt die Säure ins Bier?

• Zugabe von biologischer Milchsäure, hergestellt aus, von Malz abgeimpften Laktobazillen

•Zugabe von Brettanomyces: Riskant, weil man sich mit lebenden

Brettanomyces die kompletten Produktwege in der Brauerei infizieren kann

(Bringt den Geschmack eines Pferdesattels mit sich)

© Weyermann® - all rights reserved 15

37%

60%

Klassische Berliner Weisse

3%

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 16

Klassische Berliner Weisse

Malzmischung

Malztyp %

Weyermann® Weizenbraumalz hell 60

Weyermann® Pilsner Malz 37

Weyermann® Sauermalz 3

Stammwürze: 7,0 - 8,0°P

Alkohol: 3,0 % Vol.

Maischverfahren: 25 min 35°C; 15 min 50°C; 20 min 62°C; 20 min 72°C; Abmaischen mit 78°C

Hopfen: 15 BE Aromahopfen

Hefeempfehlung: Fermentis® Safale WB-06, Brettanomyces Bruxellensis und Lactobacillus Brevis

Jürgen Buhrmann

Die „Berliner Weisse“ –Ein Stück Berliner Geschichte

ISBN 978-3-921690-58-1

Was ist Berliner Weisse?

• Obergäriges Bier, traditionell gebraut mit Gersten- und Weizenmalz. Das Bier ist gewöhnlich hell, mit einer milden Säure und idealerweise mit einem kompakten, stabilen Schaum

• Am häufigsten gebraut als „Schankbier“; das ist ein Bier mit einem Stammwürzegahalt von 7° - 10° Plato.

• Früher auch in allen weiteren Biergattungen als „Vollbier“ 11 -14° Plato und „Starkbier“ 16° Plato und höher

• Wird einer zusätzlichen Milchsäuregärung unterzogen, die dem Bier den säuerlichen Charakter verleiht

• Traditionell Nachgärung mit Brettanomyces bruxellensis/Lactobakterien (heterofermentative)

• Sehr erfrischend aufgrund des milden, säuerlichen Geschmacks

• Wenig Alkohol (<3%)

• Hoher Gehalt an Milchsäure (L(+)-Milchsäure)

• Kann aktive Milchsäurebakterien enthalten(abhängig vom Herstellungsprozess)

• Enthält durch die Hefe B-Vitamine

• Sehr gute Geschmacksstabilität

• Flaschengärung möglich

• Sehr sauer, hefig, Apfelaroma, schmeckt wie Cider

• Eher schlanker Körper, hohe Rezenz

• Apfelgeschmack, ziemlich süß

Eigenschaften der“Berliner Weisse”

• Unfiltriertes, stark moussierendes, mehr oder weniger saures Leichtbier mit geringer Bittere und feinen estrigen, blumigen, fruchtigen Noten

• Analytische Daten:

Charakteristik der“Berliner Weiße”

– Stammwürze

– Endvergärungsgrad

– Alkohol

– Bitterkeit

– CO2-Gehalt

– Farbe

– Milchsäuregehalt

7 – 9 %

85 – 87 %

2.5 – 3.0 % vol

< 10 EBU

6 – 7 g/L

3 – 8 EBC

2.0 – 4.0 g/L

Wird oft mit Himbeer oderWaldmeister-Sirup serviert

Charakteristik der“Berliner Weiße”

Geschichtlicher Hintergrund

• Die Entstehung der Berliner Weisse ist wahrscheinlich eine Mischung aus berliner, anderer deutscher und französischer Braustile

• Eine Theorie besagt, dass nach dem 30järigen Krieg und der Pestplage, Berlin‘s Bedarf an neuen Einwohnern mit französischen Hugenotten gedeckt wurde. Sie hatten Erfahrung mit französischen und belgischen Herstellungsverfahren. Auch eine Kopie eines Hamburger Bierstils wird als mögliche Quelle genannt.(Champagner des Nordens)

• Das Bier, dass wir als Berliner Weisse kennen, wurde im 18. Jahrhundert bekannt

• Ihren Höhepunkt erlebte sie Ende des 19. Jahrhunderts und war das beliebteste Bier in Berlin und Umgebung. 700! Brauereien produzierten Berliner Weissezu dieser Zeit!

• 45% Weyermann® Weizenbraumalz hell

• 15% Weyermann® Weizenbraumalz dunkel

• 34% Weyermann® Barke® Pilsner Malz

• 5% Weyermann® CARAPILS®

• 1% Weyermann® Sauermalz

Würzefarbe: ca. 6 EBC Pale Wheat Malt

Dark Wheat Malt

Barke® Pilsner

CARAPILS®

Acidulated Malt

Weyermann®„Berliner Weisse“

Weizenbraumalz hell

Farbe: 3-5 EBC

Rohstoff: Weizen aus der Region,speziell von Weyermann® ausgesuchter Weizen für besteVerarbeitbarkeit in Mälzerei und Brauerei

Geschmack: perfekter Rohstoff für typische Weißbieraromen

Einsatz: 50-80% der Schüttung

Biertypen: Weißbier, Gose, Kölsch, Alt,Berliner Weiße, Ales

Erfolgreiches Brauen mit hochwertigen Weyermann® Braumalzen

Weyermann® Weizenbraumalzhell

Weyermann® Weizenbraumalz dunkel

Eigenschaften:

Farbe: 15-20 EBC

Bier-Farbton: rötlich

Aroma: Biscuit- und Honignoten

Spur von Toffee und

hellem Karamell

Geschmack: malzig-süß

Einsatz: bis max. 50% der

Schüttung

Biertypen: dunkle Weizenbiere,

Bernsteinweizen,

Altbiere

Erfolgreiches Brauen mit besten Weyermann® Braumalzen

Weyermann® Weizenbraumalz dunkel

Weyermann®Barke® Pilsner Malz

Weyermann® Barke® Pilsner Malz

Farbe: 2.5 – 4.5 EBC

Hergestellt aus: 2-zeilige Sommergerste „Barke“aus heimischem Anbau

Charakter: intensives Malzaroma, Erhöhung der Vollmundigkeit,gibt dem Bier mehr Körper

Biertypen: authentische Lagerbiere, Münchner Helles, Pilsner, “Kellerbier”

Einsatz: bis zu 100%

Malz Aroma Wheel® Weyermann® Barke® Pilsner Malz

Effekte inder Maische

Effekte fürdie Würze

Effekte fürGärung

Biologische Säuerung

Aroma / Geschmack

Aroma / Geschmacksstabilität

Warum ist es so wichtig, den Maische pH-Wert zumessen?

• Verbesserung der Wasserqualität• Verbesserung der enzymatischen Abbauvorgänge• Würzebeschaffenheit als Basis für den späteren Geschmack

(Proteine, Zucker…)• Sudhausausbeute• Optimaler Gärverlauf

Maische-pH und Geschmack

Bier pH: 4.3 - 4.4 Würze pH: 5.2 – 5.6

pH-Wert Senkung durch den Einsatz von Weyermann® Sauermalz

Einfache Formel:

1% Weyermann® Sauermalz in der Schüttung senkt den Maische-pH um 0.1!

(immer abhängig von den individuellen technischen und technologischen Gegebenheiten)

Maische-pH und Geschmack

Produkteigenschaften von Weyermann® Sauermalz

• Senkt den Maische-, Würze-, und Bier pH-Wert

• Enthält 1 - 2% Biologische Milchsäure

• Verbessert die Enzymtätigkeit während des Maischens

• Steigert die Extraktausbeute

• Verbessert die Stabilität and verlängert die Haltbarkeit im fertigen Bier

• Unterstützt einen abgerundeten, vielfältigen Biergeschmack

• Mischung von Gerstenmalz, Weizenmalz und Spezialmalzen

• Anteil Weizenmalz: 60-75%

• Traditionelles Maischverfahren:

– Dekoktion (einstufige oder zweistufige Dekoktion))

– Einmaischen bei 45°C

– Rast bei 63°C (30 min) und 72°C (15 min)

- Teilmaische kochen: 1/3 der Gesamtmaische

- Nach 10 Minuten Kochen, Zubrühen der Kochmaischezur kälteren Maische Ziel: 78°C

Schüttung und Maischverfahren

• Modernes Maischverfahren:

– Infusion

– Einmaischen bei 55 – 60°C

- Rast bei 62°C (20-40 Minuten)

- 72°C (10-20 Minuten)

- Abmaischen bei 78°C

• Single step Infusion:

- Für mehr Körper 64°/ Für trockenere Biere 66 - 68°C

Maischverfahren

• Niedrige Hopfendosierung:

– Weniger als 10 Bittereinheiten

• Traditionell mit Naturhopfen:

– 750 bis 1000 g Hopfen per 100 kg Malzschüttung

– Zugabe beim Maischen( bessere Läuterung durch Hopfengabe, allerdings höhere Bitterstoffverluste)

• Heute:

– Hopfengabe zu Kochbeginn

Hopfengabe

Hopfen __ g = BE * Ausschlagwürze (l) * 10

Bitterausbeute (25 – 30%) * % alpha-Säure

Beispiel:

= (25 BE * 950 l * 10%) / (25% * 10%)

= 950 Gramm Traditon mit 10% alpha-Säure

Hopfenberechnung

• Kurzes Kochen, Kühlen auf 30°C, dann Zugabe der Milchsäurekultur

• Milchsäuregärung bis zum gewünschten Säuregrad(3.5 – 3.0 pH)

• Aufheizen auf 95°C, 1 Minute halten

• Würzekühlen auf Anstelltemperatur, Zugabe der obergärigen Hefe

• Gärung und Reifung wie bei einem „normalen“ Weissbier

Milchsäuregärung

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 39

Mikroorganismen derBerliner Weisse

Saccharomyces cerevisiae

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 40

Saccharomyces cerevisiae

• Haupthefe für die Gärung

• Es wurden keine speziellen Stämme genannt

• Laut Schönfeld kann jede beliebige obergärige Hefe verwendet werden

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 41

Lactobacillus (brevis)

Mikroorganismen derBerliner Weisse

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 42

Lactobacillus

• Eine Vielzahl verschiedener Bakterien produzieren Milchsäuren

• Hauptsächlich Lactobacillus brevis als heterofermentatives Bakterium, das kleine Mengen Alkohol, Kohlensäure, aber auch organische Säuren produziert

Andere Laktobakterien inklusive: L. lindneri, L. Casei, L.coryniformis and L. plantarum

Source: Wackerbauer, K and F-J Methner: The Microorganisms of Berliner Weissbier and their influence on the beer flavour – EBC Microbiology Group Meeting, Wuppertal, Germany 13.-15 June 1988

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 43

Brettanomyces bruxellensis

Mikroorganismen derBerliner Weisse

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 44

Brettanomyces bruxellensis

• Produziert große Mengen an flüchtigen organischen Säuren

• Wenn Saccharomyces vorhanden sind, setzt die Brettanomyces die Fermentation fort und produziert Säuren, die mit Alkohol reagieren, um Ester zu produzieren

• Nach Glaubitz und Koch ist die Brettanomyces bis 15 Vol.% Alkohol tolerant

Source: Glaubitz, Koch, Bärwqald: Atlas der Gärungsgewerben; Berlin: Paul Parey, 1930

Weyermann® Berliner Weisse

Beispiel für Tankgärung:

Anstellen: 22°C Hauptgärung bei 18 – 20°C

Schlauchen 1 – 2 % über Endvergärungsgrad

Reifung: 4 Tage Diacetyl-Rast bei 20°CLagerung: 2 Wochen bei 0 - 2°C

Klassisches Verfahren für obergärige Biere

Nachgärung

Warten bis Endvergärungsgrad erreicht ist

Zugabe von 1-1.2% Extract einer 12%igen Würze und optional Gabe von untergäriger Hefe (Fermentis Saflager W34/70)

Nachgärung in Flaschen oder Kegs

1 Woche Warmphase (~20°C)

1-2 Wochen Kaltphase (~5°C)

Weyermann® Berliner Weisse

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 47

Abfüllen der Berliner Weissein Fässer

Source: Benninghoven, A.: Die Brauindustrie Deutschlands im Bezirk Pankow/Akten Landesarchiv Berlin

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 48

FlaschengärungBerliner Weisse ca. 1930

Photo: ABZ -Bildagentur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 49

Weissbierkultur

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 50

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 51

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 52

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 53

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Eine „Doppelweisse in Klauenglas“ – 1848 by Ludwig Löffler

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 54

Source: Bildarchiv preußischer Kulturbesitz. Bild 20005317. Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Eine gesellige Runde beim Weissbiergenuss

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 55

„Die älteste Weissbier Kneipe in Berlin“, Charlottenstraße 78, 1903Source: Klünner Sammlung. Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 56

Source: Reproduced from, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Weissbierkultur

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 57

Weissbierkultur –Kleines Lexikon

• Doppelweisse / Vollweisse – Berliner Weisse „Vollbier“ 11 - 14% Stammwürze

• „Eines aus dem Holzregal“ – Ein Jahrgangs Weissbier; 3, 5, 7, 9, 11 Jahre alt. Auch genannt Edelweisse, Champagne Weisse oder Rieslingweisse

• Sandweisse – Flasche Berliner Weisse, die für mehrere Jahre im Sand vergraben war

• Steinweisse – Ähnlich wie „Sandweisse“; eine steinerne Flasche, die ebenfalls einige Jahre vergraben war

• Eine verdorbene, zu saure und dadurch untrinkbare Weisse wurde „Nullweisse“ genannt

• Eine sehr beliebte Art, die Weisse zu genießen war in Kombination mit einem Kümmelschnaps. Diese war bekannt als „Weisse mit Strippe“

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 58

Weissbierkultur – Spezielle Typen

Source: label collection Thomas Fricke, reproduced in, „Die Berliner Weiße – Ein Stück Berliner Geschichte“

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 59

Nachteile der traditionellen Produktion

• Flaschengärung ist zeitintensiv und bringt interne, logistische Herausforderungen mit sich. Es werden große sogenannte Reifeboxen benötigt

• Das Arbeiten mit Mischkulturen machen qualitative Konstanz und Kontinuität auf Dauer schwierig

• Je länger das Produkt in den Flaschen verbleibt, desto weiter schreitet die Säuerung voran

• Die Produktion konstanter und angenehmer säurlicher Weissbiere mit einem reproduzierbaren Aroma und Geschmack ist möglich, erfordert jedoch erhebliche Anstrengung

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 60

Idee einer modernenBerliner Weisse Produktion

• Mikroorganismen: Saccharomyces cerevisiae, Lactobacillus casei, Brettanomyces bruxellensis

• Würze ungekocht, ungehopft, erst Michsäuregärung bis zum gewünschten pH-Wert, anschließend Milchsäurebakterien durch kurzes Koch inaktivieren, dann normale Hauptgärung

• Gärung bis zum Erreichen des scheinbaren Endvergärungsgrades, dann Zugabe der Brettanomyces bis eine Konzentration von 5x10Millionen Zellen/ml erreicht ist

• Diese Methode basiert auf FranckeSource: Methner F.-J.: Über die Aromabildung beim Berliner Weissbier unter besonderer Berücksichtigung von Säuren und

Estern, Diss., TU Berlin, 1987

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 61

Auf Ihr Wohl!

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 63

•Anzahl der Brauereien in Belgien: ca. 160

•Anzahl der Brauereien in Flandern: ca. 100

•Anzahl der belgischen Geschmacksprofile: 700

•Anzahl der belgischen Biermarken: 1.100

•Gesamte belgische Bierproduktion: 18.751.008 hl, davon 11.686.312 hl für den Export bestimmt

•Belgischer Konsum: 8.227.841 hl, was einem Konsum von 74 l pro Kopf und Jahr entspricht

Bierland Belgien

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 64

Individualität und Charakter

Traditionelle “Kunst des Brauens”:

- Spontanvergärung- Fasslagerung für viele Jahre- Verschnitt/Cuvee- Verwendung von Kräutern, Gewürzen

und Früchten

Faszination

Belgische Biere

- Lambiek ist eine Spezialität aus dem Zenne-Tal (südwestlich von Brüssel)

- Spontanvergärung

- Würzekühlung auf Kühlschiff unter Dach und über Nacht stehen gelassen

- Mikroorgansimen aus Luft lösen Gärung aus

- In der Region vorkommende Mikroorganismen: Brettanomyces

Belgische Biere

Lambic

© Weyermann® - all rights reserved 65Jürgen Buhrmann

Belgische Biere

Lambic

Diese Hefen sind ausschließlich in den kühlen Monaten aktiv.

Echtes Lambic kann demzufolge nur zwischen November und März

gebraut werden.

Dieses Ausgangsprodukt wird traditionell

in Eichen- oder Kastanienholzfässer

abgefüllt. Von nun an ist der Prozess

durch den Menschen nicht mehr

steuerbar. Der Brauer muss eine

Spontangärung abwarten, deren Eintreten

sich bis zu Monaten hinziehen kann.

© Weyermann® - all rights reserved 66Jürgen Buhrmann

Das Lambic in seiner natürlichsten Form wird 3 Jahre in einem Eichenfass

gelagert und danach selten in Flaschen abgefüllt. Es ist nur im Gebiet der

Produktion (das Tal der Senne) und in einigen Cafés in und um Brüssel

verfügbar.

Belgische Biere

Lambic

© Weyermann® - all rights reserved 67Jürgen Buhrmann

- Mischung spontan fermentierter Lambic-Biere unterschiedlichen Alters

- Das älteste ist mindestens drei Jahre alt, der Durchschnitt liegt mindestens bei einem Jahr und das Bier gärt noch einmal in der Flasche

- Nur diese Biersorte darf „Oude Geuze“ genannt werden. Sie ist europaweit als „garantiert traditionelle Spezialität“ geschützt.

Belgische Biere

Oude Geuze

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 68

Mariage Parfait = perfekt Hochzeit

Alkoholgehalt: 7%

Besteht zu 90% aus 18 Monaten gereiftem, 5% 3 Jahre

gereiftem und 5% sehr jungen Lambic

Nach der Abfüllung findet in der Flasche eine 2. Gärung

von 6 Monaten statt

Wenn man das Abfülldatum wissen möchte, ist das ganz

einfach

Best before Date – 20 Jahre = Abfülldatum

Belgische Biere

Oude Geuze

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 69

- Pro Liter Bier werden etwa 200 Gramm frische Kirschen in Lambicmazeriert und drei bis 18 Monate zwecks zweiter Gärung durch Fruchtzucker im Fass belassen

- Noch heute bevorzugen die Brauer die alte Kirschenart Schaarbeekaus der Nähe von Brüssel

Belgische Biere

Kriek

Für diese Spezialität wird ein altes und junges Lambic

gemischt.

Danach werden 25% Kirschen dazu gegeben. Dadurch findet

eine 2. Gärung statt.

Vor der Abfüllung wird das Bier filtriert.

Alkoholgehalt: 4%

Dunkelrotes klares Bier mit roséfarbenem Schaum duftet

durch seine fruchtige säuerliche Note.

Dies setzt sich im Geschmack erfrischend fruchtig und süß

fort

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 70

Belgische Biere

Ouide Bruin

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 71

Analytische und technologische Charakterisierung:

Keine SpontangärungRed Ale im Eichenfass gereift; Säuerung durch im Fassvorhandene MO wie Lactobacillus, Acetobacter,BrettanomycesVerschnitt aus reifem (2 Jahre) und frischem BierStammwürze 11-14; Alkoholgehalt 5-6; Farbe 25-40; BE 15-25Beispiele: Liefmans Goudenband, Rodenbach Grand Cru

Typische Ausprägungen in Optik und Flavour:

Bernstein bis kupferfarben• Sehr spritzig und kohlensäurereich• Säuerlich fruchtiges Aroma• Erdige, vanilleartige Fassnoten• Deutlich saurer Geschmack, manchmal mit leichterSüße ausbalanciert

Belgische Biere

Faro

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 72

Typische Ausprägungen in Optik und Flavour:

• Gelbtöne mit rötlichen Reflexen• Frisch, rezent, kohlensäurereich• Leicht säuerlich, fruchtiges Aroma• Süßlich im Trunk (teilweiser unvergorener Kandiszucker), Sauernote im Hintergrund

• Weinig im Abtrunk

Analytische und technologische Charakterisierung:

Verschnitt von reifen und frischen LambicsZugabe von Kandiszucker und Gewürzen (Pfeffer,Orangenschale, Koriander) zur FlaschengärungGebraut rund um BrüsselIn den zwanziger Jahren fast von Gueuze und Pils vom Marktverdrängt; jetzt wieder im KommenStammwürze 10-12; Alkoholgehalt 4,5-5,5; Farbe 7-12; BE 10-22Beispiele: Lindemans Faro; Boon Faro

Weyermann®Belgische Linie

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 73

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved

Spezialmalze für charaktervolle BiereCarabelge®

Eigenschaften:

Farbe: 30-35 EBC

Bier-Farbton: honigfarben

Aroma: getrocknete Früchte, Nüsse,

malzig-süß

Geschmack: Honignoten, leichtes Karamell

leicht süßlich

Einsatz: bis max. 30% der

Schüttung

Biertypen: Belgische Spezialbiere, Blonde,

Bruin, Amber, Tripel, Double

74

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved

Spezialmalze für charaktervolle BiereCarabelge®

75

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved

Spezialmalze für charaktervolle BiereAbbey Malt®

Eigenschaften:

Farbe: 40-50 EBC

Bier-Farbton: dunkler Bernstein

Aroma: ausgeprägte Malznote

Geschmack: Honig, Biscuit, leichte Haselnuss

Einsatz: bis max. 50% der

Schüttung

Biertypen: Traditionelle Klosterbiere,

Trappistenbiere, Blonde, Bruin, Amber,

Tripel, Double, Faro, Fruchtbiere

76

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 77

Spezialmalze für charaktervolle BiereAbbey Malt®

Eigenschaften:

Farbe: 280-320 EBC

Bier-Farbton: Tief rot, Haselnussbraun

Aroma: Brotkruste, Nüsse,

dunkle Schokolade, dunkles Caramel

Geschmack: Brot, Rosinen, Nüsse,

Schokolade

Einsatz: bis max. 10% der

Schüttung

Biertypen: Barley Wine, Porter,

Stout, Schwarzbiere, dunkle

Exportbiere, Bockbiere, Tripel,

belgische Starkbiere, Brown Ale

Spezialmalze für charaktervolle BiereSpecial W®

© Weyermann® - all rights reserved 78Jürgen Buhrmann

SpezialmalzeWeyermann® Caramelmalze

© Weyermann® - all rights reserved 79Jürgen Buhrmann

Weyermann®Rezeptideen

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 80

• 2.5 hl Kaspar SchulzSudhaus

• 200 Sude/Jahr• 60 hl Lagerkapazität

• Vollautomatisch für 2 Sude/Tag

• Seminare und Kurse fürKunden

• Produktentwicklung

• Rezeptentwicklung

Weyermann® Braumanufaktur

© Weyermann® - all rights reserved 81Jürgen Buhrmann

• Pilsner• Lager• Weizen

• Ales• IPA`s

• Starkbiere• Porter• Stout

• Rauchbier• Sauerbier

• Belgische Biere• Faß-gereifte Biere

Bier Typen gebraut mit Weyermann® Spezialmalzen

© Weyermann® - all rights reserved 82Jürgen Buhrmann

Weyermann® SpezialmalzeDas gewisse “Extra” in Ihrem Bier

© Weyermann® - all rights reserved 83Jürgen Buhrmann

Wie finde ich das richtige Malzfür mein neues Bier?

© Weyermann® - all rights reserved 84

Bestehende Bier Rezepte; welches meiner Biere ist super, welches könnte ein „gewisses Extra“ vertragen?

• In was unterscheiden sich die Biere?

• Kann die positive Veränderung durch Malz kommen?

• Welches Malz liefert dieses „gewisse Extra“?

• Wie kann ich die Malzschüttung dahin verändern?

Welche Information hilft mir dabei?

Jürgen Buhrmann

Weyermann® Tools

© Weyermann® - all rights reserved 85Jürgen Buhrmann

Röst-AromenCoffee, Cacao, Dunkle Schokolade, geröstete Mandeln, Dörrobst, Brot

Rauch-AromenHolzrauch (Buche, Eiche)

Früchte & Nuss-AromenMandel, Haselnuss, Rosinen, Vanille

Malz-AromenMalzig-süßMarmalade, Biscuit, Honig

Karamel AromaToffee, Helles Karamel, Dunkles Karamel

© Weyermann® - all rights reserved 86

Weyermann® Spezialmalz Aroma

Jürgen Buhrmann

Spezialmalze für charaktervolle BiereWeyermann® Malt Aroma Wheel®

Methode:

• Aufbau eines geschulten Verkosterteams (18 Biersommeliers)

• Verkostung der einzelnen Malze als Ganzkorn, in Mehlform (EBC-Mebak Feinschrot) und als Würze (Kongreß Würze gemäß Mebak)

• Bestimmung und Intensitätsbewertung der einzelnen Geschmackskomponenten (0-5)

• Dokumentation der Ergebnisse in Form des Weyermann® Malt Aroma Wheels®

Ziel:

• Die Weyermann® Malze mit allgemein bekannten Geschmacks- und Aromenkomponenten zu beschreiben.

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 87

© Weyermann® - all rights reserved 88

58%

35% 5%

Weyermann® Kriek

2%

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 89

Weyermann® Kriek

Malztyp %

Weyermann® Pilsner Malz 58

Weyermann® Weizenbraumalz hell 35

Weyermann® CARAMÜNCH® Typ 1 5

Weyermann® Sauermalz 2

Stammwürze: 14,0°P

Alkohol: 5,0 % Vol.

Maischverfahren: 30 min 50°C; 45 min 63°C; 5 min 68°C; 20 min 72°C; Abmaischen mit 76°C

Hopfen: 11 BE (Bitterhopfen Herkules, Aromahopfen Saphir)

Hefeempfehlung: Fermentis® Safbrew S-33, 1l/hl BIOlogische Milchsäure

Andere Zutaten: 15kg/hl Sauerkirschpüree in Gärtank, 10kg/hl Sauerkirschpürrein Holzfass

Jürgen Buhrmann

Weizenbraumalz hell

Farbe: 3-5 EBC

Rohstoff: Weizen aus der Region,speziell von Weyermann® ausgesuchter Weizen für besteVerarbeitbarkeit in Mälzerei und Brauerei

Geschmack: perfekter Rohstoff für typische Weißbieraromen

Einsatz: 50-80% der Schüttung

Biertypen: Weißbier, Gose, Kölsch, Alt,Berliner Weiße, Ales

90© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann

Erfolgreiches Brauen mit hochwertigen Weyermann® Braumalzen

Eigenschaften:

Farbe: Typ 1: 80-100 EBCTyp 2: 110-130 EBCTyp 3: 140-160 EBC

Bierfarbe: deep, saturated color

Aroma: malzig, Karamell, Biscuitnoten

Geschmack: runder Geschmack, erhöhte Vollmundigkeit

Schüttung: bis zu 10%

Biersorten: Dunkelbiere, „Bockbier“, Red Ale, Brown Ale, Amber, Stout, Porter, Nut Brown Ale, Kriek

Spezialmalze für charaktervolle BiereCaramünch®

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 91

© Weyermann® - all rights reserved 92

10%

45%

3%

Weyermann® Lichtenhainer

42%

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 93

Weyermann® Lichtenhainer

Malzmischung

Malztyp %

Weyermann® Weizenbraumalz hell 45

Weyermann® Weizen-Eichenrauchmalz 42

Weyermann® Sauermalz 10

Weyermann® Special W® 3

Stammwürze: 8,5 °P

Alkohol: 3,2 % Vol.

Maischverfahren: Einmaischen bei 35°C; 20 min 50°C; 20 min 64°C; 20 min 69°C; Abmaischen mit 78°C

Hopfen: 12 BE Aromahopfen

Hefeempfehlung: Fermentis® Safale S-33

Leicht rauchig-säuerliches Studentenbier aus der vorindustriellen Zeit

Jürgen Buhrmann

Eigenschaften:

Farbe: 4-6 EBC

Bier-Farbton: golden

Aroma: charakteristisches Eichenrauch-Aroma

Geschmack: abgerundetes Rauchbierprofil

Einsatz: bis 100% der Schüttung

Biertypen: Rauchbiere, Weizen, Grätzerbier

Spezialmalze für charaktervolle Biere

Eichenrauch-Weizenmalz

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 94

© Weyermann® - all rights reserved 95

20%

60%

15%

Weyermann® Gose

5%

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 96

Weyermann® Gose

Malztyp %

Weyermann® Weizenbraumalz hell 60

Weyermann® Pilsner Malz 20

Weyermann® Münchner Malz Typ 1 15

Weyermann® CARABELGE® 5

Stammwürze: 11,5°P

Alkohol: 4,6 % Vol.

Maischverfahren: 30 min 38°C Dickmaische, Mit Hilfe von kochendem Wasser Maische 1 Stunde hinweg langsam verdünnen bis 72°C, 60 min Rast bei 72°C

Hopfen: 13 BE (Bitterhopfen 5 min nach Kochbeginn, Aromahopfen zusammen mitmit den Gewürzen 5 min vor Kochende

Hefeempfehlung: Fermentis® Safale K-97, 0,5 l/hl BIOlogische Milchsäure

Andere Zutaten: Zugabe von 100g Salz pro hl und 125 g Koriander pro hl5 min vor Kochende

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 97

20%

60%

15%

Weyermann® Ouide Bruin

5%

Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 98

Weyermann® Ouide Bruin

Jürgen Buhrmann

Malztyp %

Weyermann® Pale Ale Malz 30

Weyermann® Weizenbraumalz hell 25

Weyermann® Weizenbraumalz dunkel 30

Weyermann® CARARED® 15

Stammwürze: 11,9°P

Alkohol: 4,5 % Vol.

Maischverfahren: 40 min 63°C, 5 min 68°C, 20 min 72°C, Abmaischen mit 76°C

Hopfen: 25 BE (Bitterhopfen Columbus, Aromahopfen Mount Hood)

Hefeempfehlung: Fermentis® Safbrew S-33

Säuerung durch im Fass vorhandene MO wie Lactobacillus, Acetobacter,Brettanomyces

Weyermann® Pale Ale Malt

Eigenschaften:

Farbe: 5,5-7,5 EBC

Bier-Farbton: leuchtendes Gold

Aroma: Brot- und Honignoten

getrocknete Früchten

Geschmack: malzig-süß

Einsatz: bis max. 100% der

Schüttung

Biertypen: für alle Biere geeignet,

Ale, Stout, Porter

Spezialmalze für charaktervolle Biere

Pale Ale Malz

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 99

Weyermann® Weizenbraumalz dunkel

Eigenschaften:

Farbe: 15-20 EBC

Bier-Farbton: rötlich

Aroma: Biscuit- und Honignoten

Spur von Toffee und

hellem Karamell

Geschmack: malzig-süß

Einsatz: bis max. 50% der

Schüttung

Biertypen: dunkle Weizenbiere,

Bernsteinweizen,

Altbiere

Erfolgreiches Brauen mit besten Weyermann® Braumalzen

© Weyermann® - all rights reservedJürgen Buhrmann 100

Spezialmalze für charaktervolle BiereCarared®

Eigenschaften:

Farbe: 45 EBC

Bier-Farbton: brillantes Rot

Aroma: Gebäck, Karamell, Nuss

Geschmack: elegante Süße,

Karamellzucker,

Einsatz: bis max. 20% der Schüttung

Biertypen: rötliche Biere aller Art

Red Ales, Scottish Ales,

Altbier

Jürgen Buhrmann © Weyermann® - all rights reserved 101

Auf Ihr Wohl!

© Weyermann® - all rights reserved 102Jürgen Buhrmann

© Weyermann® - all rights reserved 103Jürgen Buhrmann

Jürgen Buhrmann- Betriebsleiter –

e-mail: [email protected]

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!