CSI Magazin November 2012
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Transcript of CSI Magazin November 2012
Edito
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Werte Leser,Liebe Freunde von CSI,
Die vergangenen Wochen standen bei CSI ganz im Zeichen der „Education au développement“ (Eine-Welt-Erziehung). Vor wenigen Tagen konn-ten wir mit der „Délégation de la Coopération au Développement“ einen Rahmenvertrag für die Jahre 2012 bis 2014 unterzeichnen. Dadurch übernimmt der Luxemburger Staat bis zu 80% der Kosten unserer Aktivitäten im Bereich Globales Lernen. Die anderen Ausgaben müssen weiter durch Spenden gedeckt werden.
In den letzten fünf Jahren haben wir mit zahlrei-chen Schulen und anderen Strukturen im Erzie-hungswesen Partnerschaften aufgebaut und didaktische Materialien entwickelt, die beson-ders vom Lehrpersonal geschätzt werden. Mehr über die Inhalte des neuen Programms erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Hervorheben will ich aber das Gesellschaftsspiel Lekoli, das Fabienne Michaux und Sylvie Grein in den ver-gangenen Monaten mit viel Engagement und Kompetenz ausgearbeitet haben und das auf spielerische Art und Weise über den Zugang zu Bildung in Afrika und anderen so genannten Ent-wicklungsländern informieren will. Das Spiel kann ab sofort bei CSI bestellt werden.
Die Grundprinzipien der „Education au dévelop-pement“ fi nden derzeit immer mehr Beachtung. Die Erkenntnis, dass wir anders denken und han-deln müssen, um die Probleme unseres Landes – aber auch der Welt – zu lösen setzt sich durch. In diesem Sinne wurde am 8. Oktober die „Charte de l‘Education au développement durable“, die Internetseite www.bne.lu (Bildung fi r nohalteg Entwecklung) sowie eine Broschüre mit Angebo-ten aller Akteure auf dem Gebiet der „Education au développement“ von Vertretern verschiedener Ministerien, der Uni Lëtzebuerg sowie dem Cer-cle de Coopération vorgestellt. CSI begrüßt diese Initiative und bittet weiter um Ihre Unterstützung für EDEV-Projekte.
Bob Kirsch Präsident
Hrsg.: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl – ONG agréée Februar 2009Editeur: CSI asbl, ONG agréée Entwécklung duerch Bildung November 2012
de MagazinKooperatioun • Eng-Welt-Erzéiung • Mënscherechter
– Ein Gesellschaftsspiel über den Zugang zu Bildung in Afrika
CSI Lëtzebuerg hat mit fi nanzieller Unterstützung des Kooperationsministeriums das Gesellschafts-spiel LEKOLI herausgebracht. Das Spiel kann sowohl als „klassisches“ Gesellschaftsspiel, als auch als Anlass für ein Projekt zum Thema „Zugang zu Bildung“ eingesetzt werden.
LEKOLI ist vor allem für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren erarbeitet worden. Ziel des Spiels ist es, vorrangig den Kindern die Relevanz des Schulbesuchs zu vermitteln. Sie sollen sich bewusst werden, dass der Besuch einer Schule keine Selbstverständlichkeit ist und dass das Wissen, das ihnen dort vermittelt wird, relevant für ihr tägliches Leben und die Verwirklichung ihrer ganz eigenen Träume ist. Die Kinder werden bei LEKOLI mit den Hindernissen konfrontiert, denen andere Kinder in ihrem Leben ausgesetzt sind und welche ihnen den Zugang zu Bildung erschweren. Dem Spiel liegt außerdem ein
ausführliches Begleitheft bei. In diesem sind zahlreiche Zahlen und Fakten sowie Tipps zur weite-ren Behandlung der Thematik angegeben. Das Spiel wird ab Ende November für einen Minimalbeitrag von 10 Euro pro Spiel bei CSI Lëtzebuerg erhältlich sein. Sie können LEKOLI gerne bereits jetzt vorbestellen, wenn Sie uns den entsprechen-den Betrag mit dem Vermerk Lekoli überweisen. Nadine Schmit
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Ein Rahmenvertrag verbindet CSI und das Kooperationsministerium für die Jahre 2012 bis 2014 mit einem Gesamtbudget von 239.305,51 Euro
Eine-Welt-Erziehung – Ein wichtiger Pfeiler unserer ArbeitErst wenn uns Zusammenhänge klar werden, und wir verstehen wo unser Platz in dem Geschehen ist, können wir Stellung beziehen und uns aktiv einsetzen. Genau darum geht es uns in der „Eine-Welt-Erziehung“ bei CSI. Ziel ist es, unserem jungen Publikum beim Blick über den bekannten Tellerrand zur Seite zu stehen, Denkanstöße zu liefern, Überlegungen zu
begleiten und jedem die Möglichkeit zu geben sich, entsprechend seiner Lebenssituation, für eine bessere Welt einzusetzen. Wir sind überzeugt davon, dass wir nicht nur gen Süden schauen können ohne unser eigenes Leben und Handeln entsprechend umzukrempeln.
Gruppenfoto nach den Workshops in der International School of Luxembourg
Um schon den Kleinsten Zusammenhänge näherzubringen, bietet CSI Lëtzebuerg eine Einheit von Workshops zum Thema „Zugang zu Bildung“ an. Diese Einheit besteht insgesamt aus 3 Workshops für den 3. und 4. Zyklus der Primärschule. Im ersten Workshop werden die Kinder in die Situation von Analphabeten versetzt. Sie sollen so am eigenen Körper erfahren wie sie durch ihren Analphabetismus an alltäglichen Aufgaben scheitern. Beim zweiten Workshop wird noch einmal auf das persönliche Erleben des Analphabetismus eingegangen, bevor die Schüler sich dann
die Situation der Bildung in der Welt anschauen. Mit Hilfe eines Schulat-las und verschiedener Statistiken versuchen die Schüler herauszufi nden wie die Bildungslage in den verschiedenen Kontinenten aussieht und probieren erste Gründe für diese Unterschiede zu erkennen. Beim dritten und letzten Workshop werden die Schüler anhand unseres Gesellschafts-spieles LEKOLI die verschiedenen Ursachen kennenlernen, die ihre Altersgenossen in den Ländern des Südens davon abhalten einen Zugang zu Bildung zu haben.
Workshops über den Zugang zu Bildung
Thank you for teaching
us all about Burkina Faso.
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Thank you for
teaching us !! Kaity
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From Julia
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pencil cases. Anastasie
Thank you for teaching us about children that can’t go to school so
we realise that school is important. Leoni
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Shavonne
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Im Gegensatz zu den Workshops soll der Weltclub lediglich aus einer kleineren Gruppe Kindern bestehen und erfolgt über eine Dauer von zumeist 6 Einheiten. Der Weltclub besteht zudem nicht aus einer festge-legten Abfolge. Den Kindern soll beim Weltclub in lockerer Atmosphäre die Möglichkeit geboten werden die Kontinente Asien, Afrika oder Süd-amerika, deren Länder, Gebräuche und Sitten näher kennenzulernen.
Durch die regelmäßige Auseinandersetzung mit „Eine-Welt-Themen” wollen wir den Kindern ermöglichen, den Reichtum, die Schönheit, aber auch die Probleme fremder Länder zu entdecken. Gemeinsam überlegen wir, an welcher Stelle jeder von uns eine Hand mit anfassen kann, um die Welt gerechter zu gestalten.
Nadine Schmit und Sylvie Achuego-Grein
Der Weltclub
Frauenprojekt in Burkina Faso wird damit unterstützt
Im Laufe des Jahres 2012 hat die KPMG Stiftung 13 wohltätige Organisationen mit einer Gesamt-summe von 160.565 Euro unterstützt, die von KPMG Luxemburg sowie Mitarbeitern und Partnern durch Spendensammlungen im Zeitraum vom 1. Oktober 2011 bis zum 30. September 2012 zusam-menkamen. Mit Hilfe dieser Spenden unterstützt die Stiftung wohltätige Organisationen im Hinblick auf bestimmte Projekte, die mit den Zielen und Auswahlkriterien der Stiftung übereinstimmen. In Zusammenarbeit mit einzelnen Organisationen arbeitet die KPMG Stiftung an der Verwirklichung des ersten „Millenium Development Goals“ der Vereinten Nationen – Bekämpfung von extremer Armut und Hunger. Projekte in den Bereichen Ernährungssicherung, nachhaltige Landwirtschaft und Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung sowie Leistungsförderung von Frauen und Kindern in den ärmsten Regionen Afrikas und Asiens werden unterstützt. In Luxemburg und der Großregion konzen-triert sich die Stiftung hauptsächlich auf Projekte, die Kindern (und ihren Familien) helfen, die sozial benachteiligt oder bildungsfern aufwachsen oder mit schweren gesundheitlichen Problemen kämp-fen müssen. Hier erhielt CSI eine Unterstützung von 20.000 Euro für das Projekt zugunsten der Frauen und Mädchen in Burkina Faso, ein Projekt das zusammen mit der lokalen Organisation „Promo-Femmes“ durchgeführt wird. KPMG Luxemburg
L’éducation au développement mise à l’honneur dans une stratégie nationaleLe 8 octobre 2012, Mady Delvaux-Stehres, ministre de l’Éducation nationale et de la Formation profes-sionnelle, et Marco Schank, ministre délégué au Développement durable et aux Infrastructures, ont présenté la Stratégie nationale d’éducation pour un développement durable. Les principaux outils de cette stratégie sont :
• une charte «Éducation au développement durable» • un recueil des acteurs de l’EDD et de leurs activités éducatives• un site internet dédié à l’EDD (www.bne.lu )• l’intégration de l’EDD dans la formation initiale des enseignants de l’école fondamentale et dans la formation continue du personnel enseignant et éducatif • l’intégration du développement durable dans les mini-entreprises des élèves de l’enseignement secondaire et secondaire technique.A la même occasion, les deux ministres et les représen-tants de 44 ONG actives (dont CSI) dans le domaine de l’éducation au développement durable ont signé une charte
détaillant les critères de qualité qu’ils s’engagent à respecter dans le cadre de leurs projets et initiatives.
1) Promouvoir et développer l’esprit critique et la pensée autonome des participants en vue de former des citoyens responsables capables de juger et d’agir en matière d’environnement naturel et humain
2) Veiller à une cohérence entre les méthodes utilisées et les messages transmis,3) Respecter la complexité des thématiques abordées4) Former les intervenants aux méthodes et thématiques de l’éducation au développement
durable (EDD)5) Collaborer étroitement avec le responsable accueillant l’activité proposé6) Mettre en place un processus d’autoévaluation de manière transparente en incluant
les différents acteurs concernés. MENFP
Gegen Menschenhandel
Vatikanstadt – Papst Benedikt XVI. ruft die internationale Gemeinschaft zum entschie-denen Einsatz gegen die Ausbeutung von Flüchtlingen auf. Menschenhandel sei eine „Schandtat“, die „nachdrücklich verurteilt und bestraft“ werden müsse, heißt es in der veröffentlichten Botschaft zum Weltfl ücht-lingstag 2013. Hierzu brauche es „planmä-ßige und multilaterale Eingriffe“ in den Her-kunftsländern der Flüchtlinge sowie „einheitliche Programme für die Ströme legaler Einwanderung“. Neben dem politi-schen Asyl seien auch „Eingriffe zum Schutz der Person“ notwendig, so Benedikt XVI. Zugleich wandte sich der Papst gegen eine hermetische Schließung der Grenzen oder eine Verschärfung der Sanktionen gegen illegale Einwanderer. Auch Maßnahmen zur Abschreckung neuer Einreisen dürfe es nicht geben. Eine Regelung der Flüchtlingsströme müsse stets die Menschenrechte achten, schreibt Benedikt XVI. Für den 99. „Welttag des Migranten und Flüchtlings“, den die katholische Kirche am 13. Januar begeht, hat der Papst das Thema „Migration – Pilgerweg des Glaubens und der Hoffnung“ gewählt. Die Botschaft für diesen Tag wird traditionell im Herbst zuvor vorgestellt. Benedikt XVI. fordert darin eine bessere Integration von Flüchtlingen. Sie müssten als „aktive Mit-glieder“ mit den gleichen Rechten und Pfl ichten in die Gesellschaft integriert wer-den. Auch mahnt er ein stärkeres kirchliches Profi l für die Flüchtlingshilfe katholischer Einrichtungen an. Diese dürften sich nicht nur auf eine „bloße Sozialhilfe“ beschränken, sondern müssten eine „echte Integration“ in die Gesellschaft fördern.
ImpressumHerausgeber: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl ONG agréée 140, rue Adolphe Fischer / L-1521 LuxemburgTel. 26.64.93.89.20 / Fax. 26.64.93.89.24 / E-Mail: [email protected]: IBAN LU27 1111 0868 8772 0000 (Spenden sind steuerlich absetzbar)Erscheinungsweise: monatlich (Aufl age: 1.100)Redaktion:Sybille Gernert, Bob Kirsch, Nadine Schmit und Sylvie Achuego-GreinNachrichten und Bildmaterial: CSI, Katholische Nachrichtenagentur (KNA) Graphische Gestaltung: Schmekies Medien & Druckerei, Konz (D)Gedruckt auf umweltzertifi ziertem Papieraus 100% Altpapier. (RecyLux Matt)Redaktionsschluss: jeweils zum Monatsende · Der Nachdruck von Ar tikeln dieses Heftes ist unter Angabe von Quelle und Zustellung von zwei Belegexemplaren ausdrücklich erwünscht.Danke für Ihre Spenden und Ihre Gebete.
www.csi.lu www.stoppdiearmut.lu
Die Stiftung der KPMG Luxembourg spendet 20.000 Euro
Une charte réunit désormais toutes les ONG
CSI-Magazin - CSI vor Ort in Luxemburg