CSS Magazin 2/2013 - Deutsch
-
Upload
css-versicherung -
Category
Documents
-
view
235 -
download
3
description
Transcript of CSS Magazin 2/2013 - Deutsch
MagazinCSS2 | 2013
Gesund und gut versichert – 30 Fragen und Antworten
Welches sind die Schattenseiten der Sonne?Frage 16
Kann man über die Einheitskasse lachen?Frage 14
Dossier:
Wie macht das Wandern am meisten Spass?Frage 05 –13
Wie schmal war wohl der Grat?
Liebe Leserin, lieber Leser
Papa – mit roten Wollsocken und Knickerbockern – vorneweg,
Mama zwischendrin, ich am Schluss mit kurzen Hosen. Die Querung
des schmalen Grates in den Entlebucher Bergen um 1970 war
auch Jahre danach immer wieder für eine Anekdote gut. Dabei wurde
der Grat immer schmäler, der Abgrund immer tiefer – und die
Querung dadurch umso heroischer. Zwar sind die roten Socken aus
den Siebzigerjahren hochfunktionalem High-Tech-Gewebe
gewichen und die Knickerbocker-Hosen bestenfalls noch eine vage
Erinnerung. Geblieben jedoch ist die Faszination, die das Wandern
auf viele Menschen noch immer ausübt.
Wir haben für Sie deshalb viele interessante Aspekte rund um dieses
Thema zusammengetragen. Ergänzt werden diese wiederum
durch zahlreiche Fragen, die sich um Gesundheit, Politik und die
Leistungen der CSS drehen.
Bleibt also bloss noch, den Rucksack zu packen und möglichst lange
die Sommersonne zu geniessen. Ich finde, wir haben es uns angesichts
des vergangenen Winters verdient.
Roland Hügi
Chefredaktor
Wie erreiche ich die CSS Versicherung?Bei Fragen zu den Produkten
Die Beraterinnen und Berater unterstützen Sie gerne persönlich.
Agenturfinder: www.css.ch /agentur
Bei Fragen zu Leistungen und Rechnungen
Die Serviceline hilft Ihnen von Montag bis Freitag, 8 – 18 Uhr, weiter:
0844 277 277 (Lokaltarif Festnetz Schweiz), [email protected]
Für 24h Notfall und medizinische Beratung
Die CSS ist für Sie da in Notfallsituationen und bei medizinischen
Fragen während 24 Stunden an 7 Tagen die Woche:
+41 (0)58 277 77 77
Bei Fragen für das CSS Magazin
Allgemeine Leserfragen rund um die Themen Gesundheit und
Versicherung beantwortet die CSS bei publizistischer Eignung im
CSS Magazin.
Wer hat’s gemacht?CSS Magazin 2 | 2013Das CSS Magazin ist das Kundenmagazin der CSS Gruppe für die Versicherten von CSS, INTRAS und Arcosana. Es erscheint viermal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch.
Gesamtauflage: 880 000 Exemplare Unternehmen der CSS Gruppe: CSS Kranken-Versicherung AG, CSS Versicherung AG, INTRAS Kranken-Versicherung AG, INTRAS Assurances SA und Arcosana AG.Herausgeber, Redaktions adresse: CSS Versicherung, Tribschenstrasse 21, Postfach 2568, 6002 Luzern, Telefon 058 277 11 11, Fax 058 277 12 12, [email protected]: Roland Hügi (Chefredaktion), Eveline Franz (Abschlussredaktion)Ständige Mitarbeit: Manuela SpeckerRedaktion CSS Exklusiv: Diana BruggmannKonzept: Infel AG, ZürichGestaltung, Produktion: Niki Bossert, Silvia TschümperlinRedaktionskommission: Samuel Copt, Roland Gisler, Franziska Guggisberg, Esther Hashimoto, Helena Mettler, Bruno SchmidDruck: swissprinters AG, ZofingenPapier: UPM Star, FSC Mixed Sources
Copyright: Nachdruck nur mit Quellenangabe. Nur Texte, die als offizielle Mitteilung gekennzeichnet sind, haben rechtsverbindlichen Charakter.
01Frage
Was steckt drin?
Dossier Wandern05 Was macht die Wanderfreude perfekt ?
06 Wann ist die Wandernacht?
07 Wo finde ich die schönsten Schweizer Wanderziele ?
08 Was macht das Wandern so gesund ?
09 Gipfelwein und Cervelat ?
10 Notfall am Berg – was nun ?
11 Wie lang ist das Wanderwegnetz ?
12 Wie fühlt es sich auf einem 4000er an ?
13 Lauern Gefahren auf der Alpweide ?
Ernährung & Bewegung04 Ist Sport im Sommer gesund ?
20 Kann ich punktuell Fett abbauen ?
Gesundheit & Vorsorge16 Welches sind die Schattenseiten der Sonne ?
22 Wie halte ich meine Zehen fit ?
29 Was nützt beim Wespenstich ?
Politik & Wirtschaft03 Was tut die CSS Gutes ?
14 Kann man über die Einheitskasse lachen ?
17 Was gefährdet den Service aus einer Hand ?
21 Macht das Hüttenleben Spass ?
24 Was bringt ein neuer Verband?
Leistungen & Angebote01 Wie erreiche ich die CSS Versicherung ?
02 Gibt es einen neuen Stern in der Romandie ?
15 Ferienschutz per Mausklick ?
18 Wann ist eine Zweitmeinung sinnvoll ?
19 Wer ruft da an ?
23 Schlafen Sie gut ?
25 Wie entsteht ein neues Produkt ?
26 Wer sind die Partner für TCM der CSS ?
27 Wo finde ich eine attraktive Haushaltversicherung ?
28 Was, wenn im Ausland das Leben am seidenen
Faden hängt ?
30 Wissen Sie es ?
Titelbild: simon+kim (Hintergrund: Swissarena im Verkehrshaus der Schweiz)
Bestellen sie kostenlos die
SAC-Hütten-Broschüre
«Höhenflüge» und gewinnen
Sie SAC-Gutscheine.
Frage
21
Frage
10
Frage
07
Effizienz und Kundenzufriedenheit: Das sind die
Motive hinter dem Centre CSS Romandie. Rund
500 Mitarbeitende aus 49 Abteilungen haben in
Lausanne-Vennes Ende Februar ihre neuen Arbeits-
plätze bezogen – von der Serviceline über Rech-
nungsverarbeitung und Kundendienste bis hin zur
Aus- und Weiterbildung sind nun alle Bereiche unter
einem Dach untergebracht. Zuvor waren diese
Abteilungen auf elf verschiedene Standorte in der
ganzen Westschweiz verteilt.
Beachtliche VerbesserungenDiese Konzentration der Kräfte hat nicht nur zum
Ziel, die Arbeitsprozesse zu optimieren und einen
Beitrag zur Effizienz des grössten Grundversicherers
der Schweiz zu leisten. Sie soll auch die Kosten
reduzieren, die durch die diversen Liegenschaften
entstehen. Mit einem einzigen Standort bekommt
die CSS eine sichere und
rentable Langzeitanlage.
Schlussendlich sind es
die Versicherten, denen
diese beachtlichen Ver-
besserungen zugutekom-
men werden. Die CSS
Versicherung setzt alles
daran, damit die Zu-
friedenheit ihrer Kunden
stets weiterwächst.
02Rund 500 CSS-Mitarbeitende haben Ende Februar ihre neue Arbeits- stätte in Lausanne-Vennes in Besitz genommen. Davon sollen auch die Kunden profitieren. Text: Carole Sunier
20 Monate haben die intensiven Arbeiten am
sternförmigen Centre CSS Romandie gedauert.
Da die CSS der Unterstützung der regionalen Wirt-
schaft besondere Bedeutung beimisst, wurden die
Bauarbeiten wenn immer möglich an regionale
Unternehmen vergeben.
Gibt es einen neuen Stern in der Romandie?
Frage
Was tut die CSS Gutes?
03
Seit 1987 unterstützt die CSS Stiftung wohltätige
Projekte im Bereich der Kranken- und Unfall-
versicherung. Dieses Jahr werden die «Fondation
planètes enfants malades» und die «Fonda-
tion Résonnance» mit je 10 000 Franken unterstützt.
Die «Fondation Résonnance» will Musik an Orte
bringen, wo sie sonst nicht anzutreffen ist, etwa in
Spitäler, Altersheime oder Gefängnisse. Darüber
hinaus führt die in Morges domizilierte Stiftung
Musikschulen, wo Personen jeglichen Alters in den
Genuss von unentgeltlichem Klavierunterricht
kommen. Die im Jahr 2000 gegründete «Fondation
planètes enfants malades» hat es sich unter ande-
rem zum Ziel gesetzt, in Kinderspitälern eine kinder-
gerechte Atmosphäre zu schaffen. Diese soll die
Angst vor einem Spitalaufenthalt mindern und so die
Lebensqualität und den Heilungsverlauf der
kleinen Patientinnen und Patienten verbessern.
Frage
Der Neubau des Centre CSS Romandie überzeugt durch klare Strukturen und moderne Architektur.
CSSMagazin 2 | 2013
Erschöpfung, Zittern,
Hühnerhaut oder
Übelkeit sind Anzeichen
eines Wärmestaus,
der zu einem Hitzschlag
führen kann.
Ist Sport im Sommer gesund?Sonnenschein macht Lust auf Bewegung im Freien. Aber wenn man sich beim Sporttreiben nicht an die Jahreszeit anpasst, kann es gefährlich werden. Text: Karin Albisser
04Hitze mehr Flüssigkeit. Diesen Flüssigkeitsverlust
muss man unbedingt rechtzeitig ausgleichen – und
zwar bevor das Durstgefühl kommt. Sportmediziner
raten Sportlern, im Sommer alle 15 Minuten 2 bis
3 Deziliter Wasser zu trinken, im Winter reichen 1 bis
2 Deziliter. Um den Flüssigkeitsverlust genau auszu-
gleichen, kann man sich vor und nach dem Sport
wiegen. Den Gewichts-, also Flüssigkeitsverlust, soll-
ten Sportlerinnen und Sportler ausgleichen, indem
sie entsprechend viel Wasser trinken.
Beim Sport im Sommer sollte man besonders
gut auf allfällige Alarmsignale des Körpers achten.
Erschöpfung, Zittern, Hühnerhaut oder
Übelkeit sind Anzeichen eines Wärme-
staus, der zu einem lebensgefährli-
chen Hitzschlag führen kann. Wer
rechtzeitig auf diese Warnsignale
reagiert, kann Schlimmeres oft noch
verhindern – durch Abkühlung und
Flüssigkeitszufuhr. Schwindel, Benom-
menheit und ein getrübtes Bewusstsein sind Anzei-
chen für den Übergang vom Wärmestau zum
Hitzschlag. In diesem Fall ist unbedingt ein Arzt er-
forderlich, allenfalls sogar die Behandlung auf
einer Intensivstation.
Die besten Sportarten für den Sommer Es gibt Sportarten, die für den Sommer besonders
geeignet sind. Beim Schwimmen wird der Körper
automatisch abgekühlt. Auch beim Wandern ist das
Risiko geringer, weil es in den Bergen meist kühler
ist. Bei Sportarten wie Velofahren oder Inlineskaten
sorgt der Fahrtwind für Abkühlung.
Was eigentlich notwendig und gesund ist, kann böse
enden: Wer seinen Körper beim Sport überfordert,
provoziert schwerwiegende Folgen, bis hin zu einem
lebensgefährlichen Hitzschlag. An heissen Tagen
sollte man Sport im Freien deshalb nur vor 11 oder
nach 18 Uhr treiben. Dann sind die Temperaturen
sowie die Ozonwerte noch nicht beziehungsweise
nicht mehr allzu hoch. Doch auch morgens und
abends muss man seine Aktivitäten an die Jahreszeit
anpassen, damit der Sport ein gesundes Vergnügen
bleibt. Das heisst: Leistung reduzieren, mehr trinken,
Sonnenschutz nicht vergessen.
Der Körper braucht mehr WasserDas Trainingslevel muss man reduzieren, weil der
Körper bei hohen Temperaturen bereits durch die
Körperabkühlung gefordert ist. Am besten achtet
man mittels Pulsmesser darauf, mit dem gleichen
Puls wie im Winter zu trainieren. Doch auch bei
reduzierter Leistung verliert der Körper durch die
Frage
© G
etty
imag
es
CSSMagazin 2 | 2013
Regelmässiges zügiges Marschieren oder Joggen
(z.B. dreimal 20 Minuten in der Woche) sorgt für eine
genügende Grundkondition. Darüber hinaus können
Gleichgewichts- (z.B. auf einem Bein die Zähne put-
zen) sowie Kraftübungen (z.B. Kniebeugen) mithel-
fen, dass der Wandertrip zur Lust und nicht zur Last
wird. Allgemein gilt: Route, Intensität und Dauer
einer Wanderung sollten stets den eigenen körperli-
chen Voraussetzungen angepasst werden.
Was macht die Wanderfreude perfekt?Wandern macht Spass und ist gesund. Allerdings gilt es verschiedene Punkte zu beachten.Text: Karin Albisser
05Frage
Dossier Wandern
Welchen Wanderschuh nehme ich?Keine Wanderfreude ohne die richtigen Wander-
schuhe. Der richtige Schuh am richtigen Ort hilft
zudem mit, Verletzungen zu vermeiden. Deren Kauf
sollte deshalb mit Bedacht erfolgen – vorzugsweise
am Nachmittag. Die Zehen dürfen vorne nicht
anstossen (beim Anprobieren «bergab» gehen!).
Zudem sollte der Schuh vor allem an Ferse und Mit-
telfuss eine gute Passform haben, ohne jedoch zu
drücken. Weitere wichtige Schuhmerkmale sind eine
gut dämpfende und rutschhemmende Sohle sowie
ein wasserabweisendes und atmungsaktives Ober-
material. Idealerweise wird der Wanderschuh mit
den gleichen Socken getestet, die später zum Wan-
dern verwendet werden. Wollsocken sind besser
geeignet als Baumwolle.
Soll ich mit Stöcken wandern?Stöcke dienen nicht nur als Balancehilfe bei schwie-
rigen Passagen. Sie erleichtern auch den Aufstieg
und entlasten – vor allem beim Bergabgehen – Rü-
cken, Knie- und Hüft-gelenke. Der zu-
sätzliche Einsatz der Arme aktiviert,
trainiert und stärkt zudem die Ober-
körpermuskulatur und verteilt die Be-
lastung auf den ganzen Körper. Kurz:
Stöcke sind ein idealer Wanderbe-
gleiter.
Welches ist der beste Rucksack?Nur ein bequemer Rucksack macht
Freude. Deshalb sollten verschiedene
Modelle getestet werden. Für Tages-
touren reicht ein Volumen von 25 bis
30 Litern. Besonderes Augenmerk
sollte dabei auf das Rückenteil gelegt
werden. Dieses muss zwingend auf die eigene Kör-
pergrösse passen. Ein gut sitzender und bequemer
Hüft- und allenfalls ein Brustgurt helfen mit, die © f
1 o
nlin
e, fo
tolia
, iSt
ock
ph
oto
Auf einer Wanderung
gehört die Notfallapotheke
zur Standardausrüs-
tung. Versicherte der CSS
erhalten die Apotheke
«First Aid Kit Family» zum
Spezialpreis von 45 statt
65 Franken. Sie enthält
alles, was es im Notfall
braucht: von der Schere
über Verbandsmaterial
bis hin zur Rettungsdecke.
www.css.ch /exklusiv
Damit die Wanderfreude perfekt wird, braucht es die
richtige Ausrüstung.
CSSMagazin 2 | 2013
© f
1 o
nlin
e, fo
tolia
, iSt
ock
ph
oto
© s
on
der
egg
erfo
tos.
ch
Wann ist die Wandernacht?
06
In der ( Vollmond-)Nacht vom
Samstag, 22., auf den Sonntag, 23. Juni,
findet bereits zum 8. Mal die Schwei-
zer Wandernacht statt. Sie wurde 2006
vom Dachverband Schweizer Wander-
wege ins Leben gerufen. Seither
werden in der Wandernacht schweiz-
weit zahlreiche phantasie- und
stimmungsvolle Nachtwanderungen
angeboten. Die Nacht ist gekop-
pelt mit einem Wettbewerb, bei dem
es attraktive Preise zu gewinnen gibt.
www.wandernacht.ch
Frage
Rucksacklast besser zu verteilen. Deshalb sollte ein
Rucksack auch unter Last getestet werden. Je nach
Verwendungszweck machen auch Halterungssyste-
me für Helm, Stöcke oder Steigeisen Sinn. Und wer
schon einmal durch den Regen gewandert ist, weiss:
Ein nasser Rucksackinhalt kann die Freude verder-
ben. Deshalb ist eine Regenhülle sinnvoll.
Was gehört in den Rucksack?Ein gut gepackter Rucksack trägt viel zu einem
gelungenen Wandertag bei. Genügend Getränke
und kohlenhydratreiche Nahrung (siehe Frage 09)
geben Energie und eine Kopfbedeckung sowie Son-
nencrème schützen vor ungewollter Sonnenröte.
Vor allem wenn die Wanderung in die Berge
führt, sind Ersatzkleidung und Regenschutz
zwingender Rucksackinhalt. Um stets auf
dem richtigen Weg zu sein, empfehlen sich zudem
das richtige Kartenmaterial (am besten im Massstab
1 : 25 000) sowie allenfalls GPS und Höhenmesser.
07Frage
Wo finde ich die schönsten Schweizer Wanderziele?Text: Roland Hügi, Produzent: Peter Halter, modelliert aus Knetmasse
Dossier Wandern
1
2
3
4
8
CSSMagazin 2 | 2013
1 Saumweg Leventina – Piottino Der historische Weg aus dem 16. Jh.
wurde restauriert und ist heute ein
faszinierender Wanderweg durch Natur
und Geschichte.
2 Greina-Ebene Vrin / Lumnezia Zwischen Graubünden und Tessin
gelegen, ist die geschützte
Greina Hochebene bis heute ein (fast)
unberührtes Juwel geblieben.
3 Alpstein, Appenzell Mächtige Felsformationen, tiefe Täler,
mystische Bergseen: Der Alpstein zählt
zu den eindrucksvollsten (und an-
spruchsvollsten!) Wandergebieten
der Schweiz.
4 Historische Wasserroute Nendaz Rund 100 Kilometer Wanderwege
führen rund um das sonnenver-
wöhnte Nendaz entlang der histo-
rischen Wasserkanäle.
5 Rütliwiese Hier entstand die Schweiz.
Grund genug, mindestens einmal
im Leben auf der Rütliwiese
am Vierwaldstättersee zu stehen.
6 Kastanienweg Caslano Entlang der Hänge mit alten Kastanien-
baumbeständen erklären Infotafeln
die Verarbeitung und Nutzung des Kas-
tanienholzes sowie der Kastanie und
deren Erzeugnisse.
7 UNESCO Biosphäre Entlebuch
Im Biosphärenreservat finden sich
Naturschönheiten erster Güte:
unendliche Moorlandschaften, schroffe
Berge, wilde Bäche, idyllische Alp-
weiden.
8 Klöntalersee, Glarus Den durch einen Bergsturz vor
ca. 10 000 Jahren entstandenen und
später aufgestauten Klöntalersee
halten viele für den schönsten See
der Schweiz.
Detaillierte Angaben zu diesen Zielen und zahlreiche weitere Tipps unter www.myswitzerland.com
5
6
7
CSSMagazin 2 | 2013
CSSMagazin 2 | 2013
Dossier Wandern
© G
etty
imag
es
Gehen, schreiten, marschieren – was ist eigentlich
Wandern? Sportmediziner definieren das Wandern
meist über die Mindestgeschwindigkeit. Freizeitfor-
scher dagegen verstehen darunter eher Spazier-
gänge von längerer Dauer und grösserer Distanz.
Dritte wiederum definieren Wandern über eine spe-
zielle Ausrüstung oder das planmässige Vorgehen.
Egal, welche Definition zur Anwendung kommt,
eines ist klar: Wandern ist gesund.
Dem Alltag entfliehenDen Blick in die Ferne schweifen lassen, frische Luft
tief einatmen und sich von der Sonne wärmen las-
sen. Das tut gut. Es ist medizinisch belegt, dass das
Betrachten einer schönen Landschaft Puls und Blut-
druck senkt und die Entspannung fördert. Viele Wan-
derer machen sich denn auch auf, um die Natur und
die Stille zu geniessen. Oft ist das Wandern auch eine
Flucht ins Freie – weg von Verkehr, erdrückenden
Häuserblocks oder auch einem belastenden Arbeits-
umfeld.
Idealer GesundheitssportAuch das Wandern folgt dem heutigen Trend, wo-
nach sportliche Betätigung immer häufiger an ge-
sundheitlichen und weniger an leistungsbezogenen
Aspekten gemessen wird. Tatsächlich ist Wandern
ein idealer Gesundheitssport. Es stellt für den Körper
eine sanfte Belastung dar, die Anstrengung liegt im
mittleren Bereich, die Muskeln werden durch das
Gehen gestärkt und der Stoffwechsel wird ange-
kurbelt. Der deutsche Natur- und Wandersoziologe
Rainer Brämer bezeichnet Wandern denn auch als
«sanften Natursport». Zur immer hektischer wer-
denden Zeit setzt das schlichte Gehen
gar einen Gegentrend, der auch als
«Mut zur Langsamkeit» bezeichnet
werden kann. Aber man sollte sich
hüten, das Wandern als Freizeitbe-
schäftigung für angehende Senioren
abzustempeln. Je nach Geschwindigkeit und Inten-
sität verbrennt man nämlich beim Wandern ebenso
viele Kalorien wie beim Joggen.
Gemeinsam über Stock und SteinNeun von zehn Wanderern sind in Begleitung unter-
wegs. Wanderexperte Rainer Brämer ist denn auch
überzeugt, dass es kaum eine andere Form des
Zusammenseins gibt, die so schnell tiefgehende
Kontakte ermöglicht und Freundschaften schafft. Ein
Grund dafür kann sein, dass es beim Gehen keine
Kommunikationszwänge gibt. Gespräche lassen sich
mühelos beginnen oder auch wieder abbrechen.
Was macht das Wandern so gesund?Wandern ist ein Sport, der Bewegung und Ge-nuss ideal vereint. Der Trend, sich in freier Natur zu bewegen, ist ungebrochen und rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung begibt sich dann und wann auf Wanderschaft.Text: Karin Albisser
08Frage
Das Wandern in
freier Natur stellt für
den Körper eine
sanfte Belastung dar.
Wandern setzt als idealer Gesundheitssport einen Gegen-trend zur immer hektischer werdenden Zeit.
CSSMagazin 2 | 2013
© R
ega,
sim
on
+ki
m
© G
etty
imag
es
Isotonische Getränke
sind nicht zwingend
nötig, um leistungs-
fähig zu bleiben.
Notfall am Berg – was nun?10Bei Unfällen am Berg gilt es ruhig zu
bleiben und Hilfe zu organisieren.
Die Rega ist aus allen Schweizer Natel-
netzen ohne Vorwahl über die Num-
mer 1414 zu erreichen. Die Einsatzzen-
trale disponiert das weitere Vorgehen
und das richtige Rettungsmittel.
Dafür müssen folgende Fragen beant-
wortet werden: Was ist wo und wann
geschehen? Wie viele Menschen
sind verletzt und welche Verletzungen
liegen vor? Wie ist das Wetter im
Unfallgebiet? Gibt es Hindernisse wie
Kabel oder Leitungen? Braucht es
eine Rettungswinde oder kann ein Heli-
kopter landen?
Frage
Das Sandwich ist altbewährt und praktisch zum Mit-
nehmen. Vollkornbrot liefert länger und zuverläs -
siger Energie als Weissbrot. Trockenfleisch, Schinken
Hüttenkäse, Essiggurken und Senf sind weniger fet-
tig als Salami, Fleischkäse und Mayonnaise. Als Alter-
native zum Sandwich eignen sich – verpackt in ab-
schliessbare Gefässe – Teigwaren-, Reis- oder Kar-
toffelsalate. Für eine konstante Energielieferung –
und manchmal auch zur Motivation – ist es sinnvoll,
alle zwei bis drei Stunden etwas zu
knabbern. Dörrfrüchte, Nüsse, Voll-
korncracker oder auch frische Früchte
(quetschsicher verpackt) sind ideale
Zwischenverpflegungen. Getreideriegel
sind zwar praktisch, enthalten aber
meistens viel Zucker. Für Grillfeuer-Romantiker steht
natürlich immer noch die Cervelat zur Auswahl (die
Wurst nicht im Feuer verkohlen!). Oder aber man be-
Gipfelwein und Cervelat?Wer wandert, verbrennt gut 1000 bis 1500 Kalorien mehr als im Büro. Die gute alte Rucksackver- pflegung mit Cervelat, Landjäger und Chips liegt jedoch oft schwer im Magen oder liefert nicht lang genug Energie. Der Proviant sollte also clever gewählt werden. Und vor dem Aufbruch empfiehlt sich ein leichtes Frühstück.Text: Franziska Guggisberg
09Frage
reitet zuhause gesündere Grilladen vor, etwa Mais-
kolben oder Kartoffeln, die – in Alufolie verpackt –
in der Glut erhitzt werden können.
Nicht auf den Durst wartenWer auf einer Wanderung den ganzen Tag leistungs-
fähig bleiben will, muss den Körper zudem mit genü-
gend Flüssigkeit versorgen – und zwar bevor der
Durst einsetzt. Empfohlen werden mindestens 2 bis
3 Deziliter pro halbe Stunde, 2 bis 3 Liter pro Tag.
Geeignete Getränke sind Wasser, leicht gesüsster
Tee, stark verdünnte Fruchtsäfte oder, wenn er-
wünscht, isotonische Getränke. Diese sind jedoch
nicht zwingend nötig, um leistungsfähig zu bleiben.
Die Flasche Wein auf dem Gipfel liefert dem Körper
nicht die Flüssigkeit, die er benötigt. Vielmehr ver-
mindert er die Leistungsfähigkeit und erhöht damit
das Unfallrisiko beim Abstieg.
Die Rega wird über die Nummer 1414 alarmiert.
CSSMagazin 2 | 2013
Die Schweiz ist ein Wanderland.
Egal, ob in den Bergen oder im Flach-
land: Ein dichtes Wanderwegnetz
durchzieht die Schweiz. Gemäss der
nationalen Dachorganisation
Schweizer Wanderwege stehen ins-
gesamt 64 784 Kilometer Wander-
wege zur Verfügung (inkl. Fürstentum
Liechtenstein), ein Drittel davon
sind Bergwanderwege. Das längste
Wanderwegnetz hat der – flächenmäs-
sig grösste – Kanton Graubünden
mit fast 11 000 Kilometern. Schluss-
licht bildet der Kanton Genf mit
341 Kilometern.
www.wandern.ch
Dossier Wandern©
Get
tyim
ages
Wie lang ist das Wander-wegnetz?
11Frage
CSSMagazin 2 | 2013
© D
ori
s Fa
nkh
ause
r V
og
el
30 Zentimeter: Breiter ist der Grat
kurz vor dem Gipfel des Breithorns
(4164 Meter) nicht. Links und rechts der
Abgrund. Der Bergführer macht seiner
Seilschaft noch einmal Mut, dann wa-
gen sie sich auf den schmalen Berg-
kamm. Für Doris Fankhauser Vogel (45)
ist es die erste Gletschertour. «In die-
sem Moment bin ich
über meinen eigenen
Mut erschrocken», sagt
sie. Aber ein Zurück
gibt es nicht mehr. Sie
weiss, sie muss sich auf
jeden Schritt konzentrie-
ren, dann wird sie es
schaffen. Die Umgebung
nimmt sie in diesem Mo-
ment nicht mehr wahr.
Immer einen Fuss vor
den anderen. Dann ist es
geschafft: Die Seilschaft
erreicht das Ende des Grats. «Das war
ein prägendes Erlebnis für mich. Ich
war erleichtert, glücklich und stolz.»
Das Gehen mit Steigeisen und Eis-
pickel am Seil hat die kleine Gruppe zu
Beginn der Tour geübt. «Anfangs ist
das schon speziell. Man muss darauf
vertrauen, dass die Steigeisen Halt ge-
ben», sagt Doris Fankhauser. Und Ver-
trauen in die Gruppe braucht es auch.
«Obwohl ich die meisten Leute vorher
nicht kannte, sind wir uns sehr schnell
sehr nahe gekommen. So ein Erlebnis
schweisst zusammen.»
«Das Leben ist so lebenswert»Die letzten Meter bis zum Gipfel geht
es steil bergauf. Für geübte Wanderer
mit der richtigen Ausrüstung und An-
leitung ist das kein Problem. Doris
Fankhauser geniesst die Tour mit allen
Sinnen. «Der Blick auf die Berge und
die Täler ist gigantisch, die klare kalte
Luft duftet nach Schnee und es
herrscht eine herrliche Ruhe.» Nur das
Grollen des Gletschers ist zu hören.
Allzu viel Zeit bleibt nicht, das Gipfel-
erlebnis zu geniessen, denn das Breit-
horn gehört zu den Viertausendern
mit relativ geringem Schwierigkeits-
grad. So tummeln sich entsprechend
viele Seilschaften auf dem Gipfel.
Trotzdem bleiben die Momente in
4164 Meter Höhe unvergesslich. Der
Anblick der mächtigen Gipfel ringsum
löst Demut und Glücksgefühle gleich-
zeitig aus. «Die Welt ist so schön und
das Leben so lebenswert», sagt Doris
Fankhauser. «Diese Freude habe ich
mit in den Alltag genommen.»
«Es besteht ein gewisses Sucht-potenzial»So ist es denn auch nicht bei einem
4000er geblieben. Das Strahlhorn
(4190 Meter) hat Doris Fankhauser
kurze Zeit später bestiegen. Das
nächste Ziel steht bereits fest: der
4206 Meter hohe Alphubel. Und dann?
«Wer weiss», sagt sie, «es besteht ein
gewisses Suchtpotenzial.»
Wie fühlt es sich auf einem 4000er an?Das erste Mal auf einem 4000er zu stehen bleibt unvergesslich: von den Schreck- und Glücksmomenten einer Gletschertour. Text: Silvia Weigel
12Frage
Wer sich für Gletscher-
touren interessiert,
kann sich bei verschie-
denen Bergschulen
in der ganzen Schweiz
über Kurse oder Ein-
steigertouren anmelden.
Eine Übersicht über die
Schulen ist im Internet
unter
www.bergsportschulen.ch
zu finden.
Glücksgefühl pur: Doris Fankhauser Vogel auf dem Gipfel des 4164 Meter hohen Breit- horns.
CSSMagazin 2 | 2013
Frage
13Lauern Gefahren auf der Alpweide?Immer öfter kreuzen sich die Wege von Wanderern und Mutterkühen oder Herden- schutzhunden. Damit sie sich nicht in die Quere kommen, gilt es ein paar Regeln zu beachten. Text: Silvia Weigel
Man kann schon einen Schreck kriegen, wenn beim
Wandern eine Kuhherde auf einen zutrabt oder ein
Herdenschutzhund lautstark sein Revier verteidigt.
Wer ein paar Regeln einhält, kann aber von vorn-
herein verhindern, dass gefährliche Situationen ent-
stehen.
∞ Auf den Wanderwegen bleiben.
∞ Hunde an der Leine führen.
∞ Ruhig an den Herden vorbeigehen und dabei
einen Abstand von mindestens 20 bis 50 Metern
einhalten.
∞ Stöcke ruhig und gesenkt halten, die Tiere nicht
erschrecken, Blickkontakt vermeiden und Kälber
keinesfalls streicheln.
∞ Wenn Kühe auf Wanderer zugehen, sollten diese
ruhig bleiben, den Tieren nicht den Rücken zu-
kehren und die Weide langsam verlassen.
Sind Herdenschutzhunde im Einsatz, gibt es noch
ein paar zusätzliche Dinge zu beachten. Auf welchen
Weiden Herdenschutzhunde im Einsatz sind, können
Wanderer vorgängig im Internet abklären:
(www.herdenschutzschweiz.ch /faq-was-tun /um-
zu-wissen-wo-es-schutzhunde-hat)
∞ Durch Bellen verteidigen die Hunde ihre Herde.
Wanderer sollten dabei ruhig bleiben und keine
schnellen Bewegungen machen.
∞ Fremde Hunde dürfen keinesfalls die Herde stö-
ren. Wenn sich die Hunde miteinander beschäf-
tigen, sollte der Wanderer seinen Hund loslassen,
sodass die Hunde ihre Beziehung untereinander
regeln können.
∞ Biker und Sportler sollten langsam an der Herde
vorbeigehen.
∞ Nicht versuchen, die Herdenschutzhunde zu
streicheln, zu füttern oder mit ihnen zu spielen.
Mensch und Tier friedlich vereint.
© k
eyst
on
e
Dossier Wandern
Frage
14Kann man über die Einheitskasse lachen?Ein ernsthaftes Thema, witzig verpackt: Das Buch «Sackgasse Einheitskasse» geht der Frage eines Krankenkassenmonopols auf den Grund – und fördert dabei Skurriles, Frag-würdiges und oft auch Absurdes zu Tage.Text: Silvia Weigel
Gesundheitspolitik kann – so ernst das Thema auch
ist – Spass machen: Das soll das neue Buch von
Professor Dr. Konstantin Beck, Leiter Mathematik
und Statistik der CSS, zeigen. Anhand zahlreicher
Anekdoten, Fakten und Zahlen zeigt «Sackgasse
Einheitskasse» auf leicht verständliche und teils sehr
amüsante Weise, warum ein staatli-
ches Versicherungsmonopol keines-
wegs ein Allheilmittel für vermeintlich
tiefere Prämien ist. Dabei wird man-
ches Argument der Einheitskassen-
Befürworter widerlegt. So zum Bei-
spiel jenes über die angeblich hohen
Verwaltungskosten der Krankenver-
sicherer: Die Statistik des Bundesamts
für Gesundheit (BAG) zeigt, dass die
Verwaltungskosten als Prozentsatz
des Prämienvolumens sogar gesun-
ken sind. 1996 betrug der Anteil
8,2 Prozent, im Jahr 2010 waren es
nur noch 5,5 Prozent – 94,5 Prozent
des Prämienvolumens werden also für
Leistungskosten aufgewendet.
Weniger – oder etwa doch mehr?Und wie verhielte es sich mit einer
kantonalen Einheitsprämie, welche
die Initiative anstrebt? Die Idee mag
wohl gut tönen. Doch mit einer Ein-
heitsprämie würden die heute bestehenden Prämi-
enregionen innerhalb der Kantone abgeschafft. Für
den Kanton Zürich zum Beispiel hiesse dies, dass die
Landbevölkerung (die aufgrund weniger Leistungs-
bezüge tiefere Prämien hat) einen Prämienanstieg
hinnehmen müsste. Geschätzte 56 Prozent der
Zürcher Versicherten (756 000 Per-
sonen) müssten deshalb nicht weni-
ger, sondern plötzlich mehr Prämien
bezahlen. Und das wäre dann genau
das Gegenteil von dem, was die
Initianten einer Einheitskasse eigent-
lich anstreben.
Das Buch «Sackgasse Einheitskasse» verkaufte
sich innert sieben Wochen 6500-mal und liegt als
deutscher Nachdruck und bald auch in franzö-
sischer und italienischer Sprache vor.
Auf amüsante Weise
widerlegt das Buch
«Sackgasse Einheitskasse»
die Argumente für
ein staatliches Versiche-
rungsmonopol.
Konstantin Becks «Sack-
gasse Einheitskasse»
ist im Orell Füssli Verlag
erschienen und für
19.80 Franken im Buch-
handel erhältlich
(ISBN: 978-3-280-05500-7).
Ferienschutz per Mausklick?
15
Die Ferienzeit naht. Auf der CSS-Website kann bis
unmittelbar vor der Abreise eine auf die indivi-
duellen Bedürfnisse abgestimmte Ferien- und Reise-
versicherung abgeschlossen werden. Einfach
Offerte anfragen, die Versicherungsdeckung anpas-
sen, Vertrag anfordern und bezahlen. Und schon
kann die Reise losgehen.
www.css.ch/reisen
Frage
© k
eyst
on
e
© B
enz
CSSMagazin 2 | 2013
16Frage
Rund 37 000 Frauen und Männer erkranken jedes Jahr an einem Krebs. Eine der häufigsten Krebsarten ist der schwarze Hautkrebs. Eine Erkrankung, die in den meisten Fällen vermieden werden könnte. Text: Helen Ganguillet, Foto: simon+kim
Wer liebt sie nicht, die strahlenden
Sommertage in den Bergen, in der
Badi oder am Strand? So toll die Stun-
den an der Sonne sind, so bedenklich
sind deren Schattenseiten. Mehr als
2000 Menschen erkranken nämlich je-
des Jahr an einem schwar-
zen Hautkrebs (Mela-
nom). Damit zählt das
Melanom zu den häu-
figsten Krebsarten der
Schweiz, und jährlich ster-
ben daran 290 Men-
schen. Schwarzer Haut-
krebs kann auch schon
bei jüngeren Personen
auftreten: Fast ein Drittel
der Patienten ist zum
Zeitpunkt der Diagnose
jünger als 50 Jahre. Mit
diesen Zahlen gehört die
Schweiz leider zu den
Top-10-Ländern bezüg-
lich Hautkrebs. In rund
30 Prozent der Fälle
entsteht ein Melanom
auf bereits vorhandenen
Pigmentflecken (z.B. Muttermalen), im
Rest der Fälle auf zuvor unauffälliger
Haut. Wird ein Melanom frühzeitig
entdeckt und reicht es noch nicht
mehr als einen Millimeter tief in die
Haut, liegen die Heilungschancen bei
90 Prozent. Zur Diagnose entnimmt
der Hautarzt eine Gewebeprobe von
der verdächtigen Hautstelle.
Wie entsteht Hautkrebs?Mit einer Fläche von rund
zwei Quadratmetern ist
die Haut unser grösstes
Organ. Ein Hautkrebs
entsteht meist dann,
wenn die Haut regel-
mässig einer zu inten-
siven UV-Strahlung aus-
gesetzt ist. Vor allem
eine langanhaltende
Sonnenexposition führt
früher oder später zu
einer Hautschädigung.
Wird die Eigenschutzzeit
durch intensive Sonneneinwir-
kung überschritten, reagiert die
Haut mit einer akuten Entzündungs-
reaktion, einem Sonnenbrand. Dieser
heilt zwar nach kurzem aus. Die UVB-
Strahlung führt jedoch bei jedem Son-
nenbrand zu Schäden im Zellkern am
Erbgut (DNA). Der Körper kann diese
DNA-Schäden bis zu einem gewissen
Grad reparieren. Einzelne geschädigte
Zellen bleiben jedoch zurück, und mit
jeder beschädigten Zelle steigt die
Wahrscheinlichkeit, dass sich diese
Zellen Jahre später zu Krebszellen ent-
wickeln und Hautkrebs entsteht. Das
heisst, die Haut verzeiht und vergisst
keinen Sonnenbrand. Aktuelle Studien
zeigen übrigens, dass auch Solarien-
besuche krebserregend sein können.
Die Krebsliga Schweiz rät deshalb
dringend von Solariumbesuchen ab.
Welches sind die Schatten-seiten der Sonne?
Broschüre Sonnen-schutzZum Thema Sonnen-
schutz hat die CSS eine
neue Broschüre publi-
ziert. Sie erläutert
die Risikofaktoren, die
zu Hautkrebs füh-
ren können, und enthält
eine Anleitung zur
Selbstuntersuchung der
Haut. Schliesslich
gibt sie zahlreiche Tipps
für den richtigen
Sonnenschutz. Die Bro-
schüre kann als PDF-
Datei heruntergeladen
werden auf www.css.ch /
gesundheitsheft.
CSSMagazin 2 | 2013
Wie kann ich mich schützen?So einfach die Schutzmassnahmen
sind, so fahrlässig werden
sie – einer «gesunden
Bräune» zuliebe –
oft ausser Acht
gelassen. Hier die
wichtigsten Tipps:
Schatten: Ein-
fachste und zu-
gleich beste Mög-
lichkeit ist es, sich
gar nicht erst den
Sonnenstrahlen aus-
zusetzen. Dies gilt vor
allem für die Zeit von 11
bis 15 Uhr, wenn die Son-
neneinstrahlung am inten-
sivsten ist.
Kleidung: Zu den wirk-
samen Mitteln gehören auch
passende Bekleidung sowie eine Kopf-
bedeckung. Dunkle, dicht gewobene
und weite Kleider sind besser als eng
anliegende, dünne und lichtdurch-
lässige Stoffe. Für Kinder und hellhäu-
tige Personen empfiehlt sich spezielle
UV-Schutz-Kleidung, die auch in nas-
sem Zustand schützt.
Augenschutz: Nicht bloss die Haut,
auch die Augen brauchen Schutz.
Sie reagieren nämlich überaus emp-
findlich auf UV-Strahlung. Es kann
zu Entzündungen kommen und das
Risiko, an grauem Star zu erkranken,
steigt. Die Sonnenbrille sollte die
Augen möglichst vollständig abdecken
und einen 100-prozentigen UV-Schutz
bieten (entsprechendes CE-Zeichen
beachten).
Sonnencrème: Lässt sich die Son-
nenexposition nicht vermeiden – oder
wird sie gar gesucht –, ist eine gute
Sonnencrème Pflicht. Die Zeit, die sich
ein Mensch ungeschützt der Sonne
aussetzen kann, hängt vom Hauttyp ab
und kann im Extremfall nur einige
wenige Minuten betragen. Eine Son-
nencrème hilft mit, diese Schutzwir-
kung zu verlängern. Hat jemand
z.B eine Eigenschutzzeit von 10 Minu-
ten und reibt sich mit Lichtschutz-
faktor 20 ein, gelangt noch 1/20 der
Strahlung auf die Haut. Entsprechend
verlängert sich die mögliche Exposi-
tionszeit. Aber Achtung: Ist diese Zeit –
im vorliegenden Beispiel 200 Minuten
– vorbei, nützt es nichts mehr, sich
erneut einzureiben. Dann hilft nur
noch Schatten oder Bekleidung.
Zum Thema Hautkrebs finden sich
auf der Website der Krebsliga Schweiz
zahlreiche nützliche Informationen:
www.krebsliga.ch
Was ist Krebs?Krebs ist ein Sammelbegriff für
verschiedene Krankheiten
mit gemeinsamen Merkmalen:
• UrsprünglichnormaleGewebe-
zellen vermehren sich unkon-
trolliert – sie werden zu Krebs-
zellen.
• Krebszellenwachseningesundes
Gewebe ein und schädigen es.
• Krebszellenkönnensichvon
ihrem Entstehungsort lösen und
an anderen Stellen im Körper
Ableger bilden (Metastasen).
Eine Krebsgeschwulst schädigt oder
zerstört das Organ, aus dem sie
entstanden ist. Krebs, der sich im
Körper ausbreitet und Meta-
stasen bildet, schädigt mit der Zeit
lebenswichtige Strukturen und
Funktionen. Der betroffene Mensch
wird krank und kann sterben.
Quelle: Schweizer Krebsliga
Schwarzer HautkrebsNeuerkrankungen 2005 bis 2009
1 0- bis 49-Jährige (2904)
2 50- bis 69-Jährige (3824)
3 70 + (3574)
Quelle: NICER
CSSMagazin 2 | 2013
Frage
17Was gefährdet den Service aus einer Hand?Eine Trennung von Grund- und Zusatzversiche-rung, wie sie der Bundesrat möchte, brächte verschiedene Nachteile. Insbesondere wäre ein Service aus einer Hand nicht mehr möglich. Text: Roland Hügi
Wer heute nebst der obligatorischen Grundversi-
cherung eine Zusatzversicherung abschliessen will,
kann dies ganz einfach beim gleichen Anbieter erle-
digen. Mehr als 80 Prozent aller Zusatzversicherten
machen von dieser Möglichkeit Gebrauch und
schätzen den Service aus einer Hand. Im Rahmen
eines indirekten Gegenvorschlags zur Einheitskas-
sen-Initiative soll diese einfache Möglichkeit in
Zukunft jedoch wegfallen. Der im Februar 2013 vor-
gestellte Gegenvorschlag von Gesundheitsminister
Alain Berset möchte nämlich die Grundversicherung
organisatorisch und juristisch strikte von der Zusatz-
versicherung trennen. Damit sollen unter anderem
mehr Transparenz und mehr Datenschutz erreicht
werden.
Höhere KostenDiese Forderung verkennt den Umstand, dass eine
solche Trennung (z.B. in der Buchführung oder dem
Datentransfer) bei den meisten Krankenkassen
bereits heute besteht. Zudem brächte eine Trennung
einen höheren administrativen Aufwand, was sich
letztlich negativ auf die Prämien auswirken würde.
Schliesslich würde es den Versicherten verunmög-
licht, dass sie den Service für Grund- und für Zusatz-
versicherung wie heute aus einer Hand beziehen
könnten. Sie müssten also künftig bei zwei Versiche-
rungsgesellschaften eine Police abschliessen. Damit
würden alle Synergien, die im heutigen System
bezüglich Administration und Kundenservice ge-
nutzt werden, wegfallen.
Frage
Eine kleine Unebenheit auf dem Fussballrasen und
schon ist es passiert: Der Fuss bleibt hängen, das
Knie wird verdreht, das vordere Kreuzband reisst. In
der Schweiz werden jährlich rund 10 000 Verletzun-
gen des vorderen Kreuzbands registriert. In vielen
Fällen erfolgt ein operativer Eingriff – obwohl eine
konservative Behandlung mittels Physiotherapie zu
vergleichbaren Ergebnissen führt. Die Vor- und
Nachteile der beiden Methoden sind deshalb sorg-
fältig zu prüfen und im Zweifelsfall ist eine Zweitmei-
nung sinnvoll. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht
18
Eine ärztliche Zweitmeinung kann bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Opera- tion helfen und allfällige Kosten sparen – etwa bei einem Riss des vorderen Kreuzbands. Text: Roland Hügi
des unabhängigen Fach-
gremiums Swiss Medi-
cal Board. Zu dessen
Trägerverein gehört un-
ter anderem die Vereini-
gung der Schweizer Ärzte (FMH).
Kostenlose ZweitmeinungDie Zweitmeinung kann bei der Entscheidungsfin-
dung für oder gegen eine Operation helfen. Die
Dienstleistung steht allen Grundversicherten der
CSS vor einer geplanten Operation kostenlos zur
Verfügung. Voraussetzung ist, dass alle für den Zweit-
meinungsarzt notwendigen Unterlagen vorhanden
sind. Die medizinische Beurteilung erfolgt durch
einen neutralen Arzt und hilft den Patienten, einzu-
schätzen, ob es Alternativen zu einem Eingriff gibt.
www.css.ch/secondopinion (0844 277 277)
Wann ist eine Zweitmeinung sinnvoll?
© iS
tock
ph
oto
CSSMagazin 2 | 2013
© G
etty
imag
es
Auch die CSS setzt auf Call-Center. Diese werden seriös ausgewählt.
Wie erkenne ich unseriöse Anrufe? Auch die CSS Versicherung arbeitet mit ausgewähl-
ten Callcentern zusammen. Diese vereinbaren zum
Beispiel Beratungstermine oder sammeln Daten
zur Kundenzufriedenheit, die der CSS helfen,
ihre Servicequalität weiter zu verbessern. Von der
CSS beauftragte Unternehmen fragen bei solchen
Anrufen aber keine versicherungstechnischen bzw.
-relevanten Daten ab. Fragen nach der Versicherten-
nummer, dem letzten Spitalaufenthalt oder Leis-
tungskosten sollten deshalb unbekannten Anrufern
nicht beantwortet werden.
Wie können sich Kunden vor schwarzen Scha-fen in diesem Umfeld schützen?Im Zweifelsfall keine persönlichen Daten oder detail-
lierten Angaben über bestehende Versicherungen
am Telefon bekanntgeben.
• Alle wichtigen Angaben über den Namen des
Call-Agenten, die Firma/Institution, den Gesprächs-
inhalt und die verwendete Telefonnummer notie-
ren.
• Sich keine Gespräche oder Beratungstermine
aufzwingen lassen.
• Bei Fragen und Unsicherheiten stehen die CSS-
Mitarbeitenden bei der zuständigen Agentur
(www.css.ch/agentur) oder die Serviceline (0844
277 277) gerne für weitere Auskünfte zur Verfü-
gung.
Ein Speckröllchen am Bauch, ein paar
Zentimeter zu viel auf den Hüften.
Wie schön wäre es, wenn man sein über-
schüssiges Fett sozusagen punkt-
genau verbrennen könnte, zum Beispiel
durch Rumpfbeugen. Allerdings
lässt sich der menschliche Körper nicht
übertölpeln. Er hat nämlich ein
Gesamt-Stoffwechselsystem und holt
sich die Reserven von überall her.
Wer also Krafttraining betreibt,
kann keine spezifischen Fettablage-
rungen verbrennen. Immerhin
führt ein regelmässiges Training aber
zu strafferen Muskeln und letztlich
zu einem grösseren Energieverbrauch –
und auch so schwinden nach
und nach die überflüssigen Pfunde.
20Frage
Kann ich punktuell Fett abbauen?
Gymnastik tut gut – aber Fett lässt sich nicht punktuell abbauen.
Wer ruft da an?Verunsicherte Kunden melden sich vermehrt wegen Telefonanrufen von Call-Centern. Unseriöse Call-Agenten behaupten zum Beispiel, sie riefen im Auftrag der CSS an. Text: Silvia Weigel
19Frage
Dabei arbeiten sie mit Unwahrheiten und behaup-
ten zum Beispiel, die zuständigen CSS-Verkaufs-
berater hätten keine Zeit, um die Versicherten zu
kontaktieren. Solche Geschäftspraktiken sind meis-
tens rechtswidrig, da sie gegen das Bundesgesetz
gegen unlauteren Wettbewerb verstossen können.
© iS
tock
ph
oto
CSSMagazin 2 | 2013
Macht das Hütten- leben Spass?Vor 150 Jahren wurde im Bahnhofbuffet Olten der Schweizer Alpen-Club (SAC) gegründet. Der stellvertretende Geschäftsführer Pit Meyer sagt, weshalb die Aufgaben des SAC wichtiger sind denn je.Interview: Roland Hügi, Fotos: Marco Sieber
Herr Meyer, wo fühlen Sie sich eigentlich wohler:
im Büro oder in den Bergen?
PIT MEYER: Ehrlich gesagt sind mir die Natur und die
Berge lieber als mein Büro mitten in der Stadt Bern.
Aber wir haben hier beim Schweizer Alpen-Club
(SAC) eine sehr breite Vielfalt von Mitarbeitenden, die
fast alle irgendetwas mit der Bergwelt zu tun haben.
Diese ist denn auch immer in irgendeiner Form Ge-
sprächsthema. Wir haben also die Berge fast hier im
Haus. Und sollte die Sehnsucht gar zu gross werden:
Wir sehen von hier aus Eiger, Mönch und Jungfrau.
Einen Alpenclub-Vertreter nach seinen Hobbys
zu fragen, ist wohl müssig. Ich nehme an,
Sie sind jedes Wochenende in der Natur unterwegs –
möglichst weit oben.
Es gibt die Spezies, die zieht es bei jedem Sonnen-
strahl in die Berge, und die sind dann auch kaum zu
halten. Ich bin nicht gar so extrem. Als ehemaliger
Wettkampfschwimmer fühle ich mich sozusagen in
der Horizontalen – am Wasser – ebenso wohl wie in
der Vertikalen, den Bergen. Am liebsten bin ich dort
auf Skitouren oder dann und wann auf einer Hoch-
tour. Weg von Rummel und Lärm und abseits aus-
getretener Pfade unterwegs sein zu dürfen ist ein
unglaublich schönes Gefühl. Aber auch das einfache
Hüttenleben zusammen mit meiner Familie macht
immer wieder Spass.
Haben Sie einen Lieblingsberg?
Viele SAC-Sektionen sind ja nach einem Berg be-
nannt, z.B. Pilatus, Säntis, Monte Rosa – gut möglich,
dass das dann auch oft der Lieblingsberg der Mitglie-
der ist. Mein Lieblingsberg ist das Weisshorn im Wal-
lis. 4505 Meter hoch und von einem schlichtweg
fantastischen Erscheinungsbild, das ich in vollen Zü-
gen geniesse, wenn ich jeweils im Wallis in den Feri-
en bin. Irgendwann werde ich ihn begehen. Das ist
für viele eingefleischte Berggänger typisch: Vielfach
ist nicht der Berg, auf dem man schon oft war, der
Lieblingsberg, sondern derje-nige,
den man irgendwann noch bestei-
gen möchte.
Wie halten es Sie und die SAC-
Mitarbeitenden eigentlich mit der
Sicherheit bei Bergaktivitäten. Sind
sie alle Vorbilder?
Wer sich täglich mit dem Thema
Berge beschäftigt, hat sicher eine
andere Einstellung zur Frage der
Sicherheit. Eines habe ich vor 15 Jah-
ren, als ich als unerfahrener Alpinist
zum SAC kam, gelernt: Der Tod
schwingt in zahlreichen Diskussio-
nen immer irgendwie mit. Deshalb
tut ein seriöser Alpinist – und dazu
zähle ich mich und «meine» Leute
hier – alles, um die grösstmögliche
Sicherheit zu gewährleisten. Das ist
sicher ein Markenzeichen von uns
«Berglern». Leider hat die moderne
Technik bei weniger eingefleischten
Berggängern dazu geführt, dass eine seriöse Vorbe-
reitung manchmal auf der Strecke bleibt. Statt sich
seriös mit Kartenmaterial zu beschäftigen, lädt man
sich die Route aufs GPS, und wenn es gar nicht mehr
geht, gibt’s ja noch die Rega. Eine Entwicklung, die
ich bedaure.
Inwiefern machen Sie sich auch Sorgen um unsere
Alpenwelt?
Als Verein, der sich für die Nutzung, aber auch den
Schutz der Alpenwelt einsetzt, befinden wir uns
natürlich stets in einem Spannungsfeld. Einerseits
21Frage
setzen wir uns dafür ein, dass sich Berggänger möglichst
Pit Meyer Pit Meyer (45) ist stellver-
tretender Geschäftsführer
und Marketingverant-
wortlicher des Schweizer
Alpen-Club (SAC). Dieser
beschäftigt an seinem
Hauptsitz in Bern rund
40 Personen. Funda-
ment des SAC sind die
112 Sektionen in der
ganzen Schweiz. Ihnen ge-
hören rund 140 000 Mit-
glieder an. Der Schweizer
Alpen-Club (SAC)
hat für seine Mitglieder
einen Vertrag zur kollekti-
ven Krankenversicherung
bei der CSS Versicherung.
www.sac-cas.ch
Einst und jetzt: die Trifthütte 1907 …
… und die Monte-Rosa-Hütte in der Dämmerung
© E
TH
-Stu
dio
Mo
nte
Ro
sa /
Ton
atiu
h A
mb
rose
tti,
200
9
CSSMagazin 2 | 2013
© E
TH
-Stu
dio
Mo
nte
Ro
sa /
Ton
atiu
h A
mb
rose
tti,
200
9
«Manchmal erschreckt mich die Ignoranz der Berggänger gegenüber unserer Natur.»Pit Meyer, stv. Geschäftsführer SAC
CSSMagazin 2 | 2013
ungehindert in unserer Alpenwelt bewegen können. An-
dererseits ist es uns ein Anliegen, dass noch intakte
Bergwelt wenn immer möglich auch erhalten bleibt
oder zumindest sinnvolle Kompromis-
se gefunden werden können. Der SAC
nutzt denn auch sein Verbandsbe-
schwerderecht, um zu intervenieren,
wenn dies erforderlich ist. Ein gutes
Beispiel dafür ist das Grossprojekt von
Sami Sawiris in Andermatt. Dort er-
reichte der SAC dank der Mitsprache-
möglichkeit, dass das Skigebiet kleiner
und naturverträglicher ausgebaut wird.
Wie werden die Mitglieder für das
Thema sensibilisiert?
Die Themen Nachhaltigkeit und Um-
weltschutz sind fixer Bestandteil der
Publikationen des SAC. Natürlich hof-
fen wir, dass wir damit unsere mittler-
weile 140 000 Mitglieder sensibilisie-
ren können – zum Beispiel für den
Weg in die Berge den öffentlichen Ver-
kehr zu benutzen statt ins Auto zu
sitzen. In unseren zahlreichen Büchern
geben wir den Leserinnen und Lesern
auch stets zu bedenken, dass wir als
Gäste in der Natur unterwegs sind und
uns entsprechend verhalten sollten. Umso mehr
erschreckt mich manchmal die Ignoranz von Berg-
gängern. Ich erinnere mich an eine Säuberungsakti-
on der SAC-Sektion Neuenburg bei der Bertol-Hütte.
Was dort alles an Abfall zusammengetragen wurde,
war bedenklich. Dieses Beispiel zeigt, dass wir nie
genug an die Vernunft appellieren können.
Wer vor 50 Jahren das Wort SAC hörte, dachte un-
weigerlich an kratzende Wolldecken in düsteren
Berghütten und viel ehrenamtliche Arbeit. Heute –
im 150. Jahr des Bestehens – ist der Alpenclub ein
top organisierter Verein mit teils hochmodernen
Hütten. Hat der SAC dadurch nicht einen Teil seiner
Seele verloren?
Sie sprechen die 2009 neu eröffnete Monte-Rosa-
Hütte an, die nicht nur in der Schweiz für Schlagzei-
len gesorgt hat. Sie war Ersatz für die alte Hütte,
deren Anfänge bis 1894 zurückreichen. Bei der Monte-
Rosa-Hütte haben wir es in der Tat mit Hightech zu
tun. Das mag zwar auf den ersten Blick übertrieben
und luxuriös anmuten, ist aber in Tat und Wahrheit
ein Vorzeigebeispiel bezüglich Nachhaltigkeit in den
Bergen. Aber ich darf Sie beruhigen. Wenn Sie mit
«Seele» einfache Hütten ohne grossen Komfort mei-
nen: Die gibt es nach wie vor – bis hin zum einfachst
eingerichteten Biwak. Und auch die ehrenamtliche
Arbeit ist – wie schon vor 150 Jahren – der Motor
der über 100 SAC-Sektionen in der ganzen Schweiz.
2013 feiert der SAC sein 150-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum führen die Sektionen bis
Oktober 150 Anlässe durch. Zudem wurde am 19. April im Alpinen Museum Bern die
Ausstellung «Helvetia Club» eröffnet. Das Museum verwandelt sich zu diesem Zweck in
eine geschichtenreiche SAC-Hütte. In Aufenthalts-, Material- und Schlafräumen wird
von Gipfelgefühlen und Talabfahrten erzählt, von Kameradschaften und Konflikten, von
Frauen- und Umweltfragen.
… und die moderne Architektur der Monte-Rosa-Hütte
Ein Massenlager aus alten Zeiten …
Wie halte ich meine Zehen fit?
22Frage
Jede 5. Person in der Schweiz ist betroffen: Dabei
lässt sich der sogenannte Hallux valgus durchaus ver-
meiden. Vorbeugen lohnt sich, denn ist die Defor-
mation des grossen Zehs erst eingetreten, sind oft
grosse Schmerzen die Folge. Der grosse Zeh sollte
immer genug Platz haben, von spitz zulaufenden
oder engen Schuhen ist abzuraten. Auch hohe Ab-
sätze können die Deformation begünstigen, da so
der Druck auf die Zehenknochen steigt – das Gleiche
gilt für Übergewicht. Zur vorbeugenden Stärkung
der Zehenmuskulatur empfiehlt sich Fussgymnastik:
zum Beispiel Zehenspreizen oder das Aufheben
von Gegenständen mit den Zehen. Sinnvoll sind
auch das Barfussgehen auf weichem Grund sowie
ein Wechsel von Zehen- und Fersengang. Dieses
Training ist aber ausschliesslich zur Vorbeugung
sinnvoll. Wenn bereits eine Schiefstellung eingetre-
ten ist, kann Fussgymnastik diese sogar noch
festigen. © E
TH
-Stu
dio
Mo
nte
Ro
sa/T
on
atiu
h A
mb
rose
tti,
200
9, fo
tolia
Schlafprobleme sind zwar weit verbreitet. Zum Glück
leidet aber nur ein kleiner Prozentsatz der Betroffe-
nen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung
(Insomnie). Je länger jedoch eine solche Insomnie
schon dauert und je älter ein Patient ist, desto grös-
ser ist die Gefahr, dass sie chronisch wird. Darüber
hinaus kann eine schwere Schlafstörung weitere
Krankheiten auslösen oder bestehende Krankheiten
verstärken, wie etwa Diabetes, Depressionen, Über-
gewicht oder Bluthochdruck. So besteht zum Bei-
spiel bei einer Insomnie ein zweimal höheres Risiko,
an einer Depression zu erkranken. Weitere Folgen
von chronischen Schlafproblemen sind Arbeitsab-
senzen und eine gesteigerte Unfallhäufigkeit. Stu-
dien zeigen, dass die Selbstheilungsrate bei einer
schweren Insomnie bei lediglich 25 Prozent liegt.
Wer also einmal an einer chronischen Schlafstörung
leidet, findet nur mit Mühe ohne Hilfe zu einem nor-
malen Schlafverhalten zurück.
Zusammenarbeit mit SchlafklinikWas bereits in den Niederlanden Erfolge verzeichnen
konnte, wird nun auch von der CSS unterstützt:
Online-Schlaftherapie. Möglich wird dies dank der
Zusammenarbeit mit der Klinik für Schlafmedizin
(KSM) in Luzern und Bad Zurzach. «Mit der Online-
Schlaftherapie wollen wir keine zusätzlichen Leis-
tungen und damit Kosten generieren»,. sagt Gabriella
Chiesa Tanner vom Versorgungsmanagement der
CSS. Vielmehr gehe es darum, eine günstigere und
nachhaltige Alternative zu der klassischen Therapie
vor Ort anzubieten, die bei schweren Schlafstörun-
gen bereits heute von den Krankenversicherungen
übernommen wird. Zudem bestünden klare Aufnah-
mekriterien. «Diese stellen sicher, dass ausschliess-
lich Personen mit anhaltenden Schlafproblemen in
die Online-Therapie aufgenommen werden. In die-
ser werden die Patientinnen und Patienten von
Therapeuten der Klinik betreut und auf ihrem Weg
zurück zu einem gesunden Schlaf begleitet. Die Kos-
ten dafür werden von der CSS übernommen.
www.ksm.ch /online-schlaftherapie
Frage
Chronische Schlafstörungen sind nicht nur zermürbend. Sie können auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Hier kann eine Online-Schlaf-therapie helfen.Text: Roland Hügi
Schlafen Sie gut?
23
Was bringt ein neuer Verband?
24
Die CSS hat gemeinsam mit Helsana und Sanitas
den Verband «curafutura – Die innovativen Kranken-
versicherer» gegründet. Mit dem neuen Verband
übernehmen die Gründungsmitglieder ihre gesell-
schaftspolitische Verantwortung und wollen
sich zugunsten der Versicherten in die Diskussion
um die Ausgestaltung des Gesundheitswesens
in der Schweiz einbringen. Curafutura will Lösungen,
die der Kostensenkung und den Bedürfnissen der
Patienten gleichermassen gerecht werden. Präsident
des neuen Verbandes ist der Arzt und Tessiner
FDP-Nationalrat Dr. Ignazio Cassis. Um sich ab 2014
auf die Verbandsarbeit bei curafutura konzen-
trieren zu können, tritt die CSS Ende Jahr aus dem
Verband Santésuisse aus.
www.curafutura.ch
Frage
© E
TH
-Stu
dio
Mo
nte
Ro
sa/T
on
atiu
h A
mb
rose
tti,
200
9, fo
tolia
CSSMagazin 2 | 2013
© fo
tolia
CSSMagazin 2 | 2013
Wie entsteht ein neues Produkt?
Volker Schmidt*, Anfang
Juni hat die CSS ihre neue
Haushaltversicherung
lanciert (siehe Frage 27).
Wie muss man sich die
Entwicklung eines neuen
Versicherungsprodukts
vorstellen?
VoLKER SCHMIDT: Die Ent-
wicklung eines neuen Produkts
ist ein langer Prozess. Im Zent-
rum stehen dabei – im Sinne unseres Markenver-
sprechens «ganz persönlich» – stets die Bedürfnisse
unserer Kundinnen und Kunden. Marktbeobach-
tungen, Kundenanfragen oder Inputs aus unserem
Vertrieb helfen mit, diese Bedürfnisse zu erkennen,
bestehende Versicherungsprodukte kritisch zu hinter-
fragen und gegebenenfalls neue, angepasste Lösun-
gen zu entwickeln.
Wie viel Zeit verstreicht in der Regel zwischen Idee
und Lancierung?
Je nach Produkt kann eine Lancierung von der Idee bis
zur Einführung sechs bis zwölf Monate dauern. In die-
ser Zeit werden alle internen Strukturen und Abläufe
optimiert, um von Anfang an einen perfekten Kunden-
service bieten zu können.
Wovon hängt letztlich der Erfolg in einem hart
umkämpften Markt ab?
Das Verhältnis zwischen der CSS und ihren Versicherten
basiert in erster Linie auf Vertrauen: Wir versichern ein
Risiko und der Kunde kann sich darauf verlassen, dass
wir im Schadenfall bezahlen. Wir geben ihm also Sicher-
heit. Nur dank dieser Vertrauensbasis konnte die CSS im
Verlauf ihrer 112-jährigen Geschichte überhaupt zum
grössten Krankenversicherer der Schweiz werden. Dieses
Vertrauen dürfen unsere Versicherten auch beim soeben
lancierten Versicherungsprodukt haben. Hier geht es
sozusagen darum, uns das persönliche Hab und Gut
versicherungstechnisch anzuvertrauen. Klar spielt bei
einer Versicherung immer auch der Preis eine Rolle – der
notabene bei unserem neuen Produkt sehr attraktiv ist.
Aber was nützt mir der billigste Versicherer, wenn ich
ihm im Schadenfall nicht vertrauen kann?
*Volker Schmidt (40) leitet den Konzernbereich
Versicherungstechnik und Informatik bei der
CSS Versicherung.
25Frage
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) versteht
den Körper als ein zusammenhängendes System,
in dem alle Körperteile, Organe und Organsysteme
durch Energieleitbahnen miteinander verbunden
sind. Gesund ist ein Mensch dann, wenn sich alle
seine Energien in Harmonie und im Gleichgewicht
befinden. Krankheiten und ihre Symptome werden in
der Traditionellen Chinesischen Medizin als Störun-
gen des Energieflusses im Körper beschrieben.
Diverse BehandlungsmethodenDie Chinesische Medizin kennt verschiedene Be-
handlungsmethoden, um diese Ungleichgewichte
im Energiefluss zu beheben, wie beispielsweise die
Akupunktur und das Schröpfen.
Zu den CSS-Partnern für Chinesische Medizin
gehören nebst ChinaMed neu auch die Zentren der
MediQi und der Sinomedica.
Fragen zum Leistungsumfang in den einzelnen
Versicherungsprodukten beantwortet die Serviceline
der CSS unter 0844 277 277.
www.chinamed.ch
www.mediqi.ch
Wer sind die Partner für TCM der CSS?Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrem ganzheitlichen Ansatz existiert bereits seit Jahrtausenden und kann die Schulmedizin sinnvoll ergänzen. Deshalb hat die CSS mit drei Anbietern für Chinesische Medizin eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Text: Barbara Müller Konrad
26Frage
Kräuter spielen in der Chinesischen Medizin eine wichtige Rolle.
© iS
tock
ph
oto
CSSMagazin 2 | 2013
© f
1 o
nlin
e
An dieser Versicherung kommt niemand vorbei. Egal,
ob Einbruch, Brandschaden oder selbstverschuldete
Schäden: Nur mit einer Haushaltversicherung (Haus-
rat, Privathaftpflicht und Gebäude) lassen sich unlieb-
same finanzielle Überraschungen vermeiden. Wer ein
Versicherungsprodukt sucht, das nicht nur bezüglich
erbrachter Leistungen, sondern auch durch tiefe Prä-
mien überzeugt, sollte einen Blick auf die neue Haus-
Sehr attraktive Leistungen und Prämien, die aufhorchen lassen: So kann man die neue Haushaltversicherung der CSS zusammenfas-sen. CSS-Versicherte profitieren zusätzlich. Text: Andy Odermatt
27Frage
Wo finde ich eine attraktive Haus-haltversicherung?
haltversicherung der CSS werfen, die im Juni dieses
Jahres lanciert worden ist.
Grosszügige RabatteDas neue Produkt umfasst nebst der Privathaftpflicht-
und der Hausratversicherung neu auch die Gebäude-
versicherung und kann individuell ausgestaltet wer-
den. Die bereits attraktiven Prämien werden durch
verschiedene Rabatte noch interessanter. So erhal-
ten CSS-Versicherte einen Rabatt von 10 Prozent
und Jugendliche bis zum vollendeten 25. Altersjahr
weitere 10 Prozent. Wer zudem eine langfristige
Police abschliesst, profitiert von einem Vertrags-
dauerrabatt von bis zu 5 Prozent, und Versicherte, die
ihre Versicherung über längere Zeit nicht in Anspruch
nehmen, erhalten bis zu 30 Prozent Schadenfrei-
heitsrabatt.
Die beiden Beispiele zeigen: Günstiger geht
kaum – und dies bei Leistungen, die keine Wünsche
offenlassen. Am besten also noch heute auf die
Website der CSS gehen, Prämien ausrechnen, unver-
bindlich eine Offerte einholen und bald schon Prä-
mien sparen.
www.css.ch / haushalt
PrämienbeispielePrivathaftpflichtversicherung
Versicherungssumme CHF 5 Mio. CHF 110.25
abzüglich:
CSS-Kundenrabatt 10 % CHF 11.05
Jugendrabatt 10 % (bis zum 25. Altersjahr) CHF 9.90
Vertragsdauerrabatt 5 % (5 Jahre Vertragsdauer) CHF 4.45
Jahresprämie* CHF 84.85
Hausratversicherung
Feuer-, Elementar-, Diebstahl- und Wasserschäden CHF 325.70
(Versicherungssumme CHF 150 000)
Glasbruch
• Mobiliarverglasung (CHF 2000) CHF 30.00
• Diebstahl auswärts (CHF 2000) CHF 58.00
abzüglich:
CSS-Kundenrabatt 10 % CHF 41.35
Jugendrabatt 10 % (bis zum 25. Altersjahr) CHF 37.25
Vertragsdauerrabatt 5 % (5 Jahre Vertragsdauer) CHF 16.75
Schadenfreiheitsrabatt 30 % CHF 95.50
Jahresprämie* CHF 222.85
*exkl. eidg. Stempelgebühr
© iS
tock
ph
oto
CSSMagazin 2 | 2013
«Es grenzt an ein Wun-
der, dass ich überhaupt
noch lebe», sagt Rolf
Thiel (84) aus Vevey. Wie
jedes Jahr verbringt er
auch im letzten Spät-
herbst die Ferien mit
seiner Frau in Ägypten.
Doch diesmal kommt
alles anders. Als er sich
vom Balkon seines Ho-
telzimmers den Sonnenaufgang an-
schauen will, trifft ihn ein stechender
Schmerz in der Bauchgegend. «Es
Was, wenn im Ausland das Leben am seidenen Faden hängt?Für die beiden CSS-Versicherten Rolf und Ute Thiel wurden die Ferien in Ägypten zum Albtraum. Dass Rolf Thiel heute über-haupt noch lebt, grenzt an ein Wunder. Text und Fotos: Manuela Specker
28
fühlte sich an, als ob jemand mit einem
Messer hineingestochen hätte», erin-
nert er sich. Mit Müh und Not kriecht er
zurück ins Zimmer. Seine Frau, die ob
dieses lebensbedrohenden Zwischen-
falls erwacht, alarmiert sofort den Not-
arzt und den Hoteldirektor.
Bange Stunden durchlebtDas Leben von Rolf Thiel hing an
einem seidenen Faden – er hätte je-
derzeit innerlich verbluten können.
Denn wie sich im Nachhinein heraus-
stellte, hatte er einen Riss in der Wand
der erweiterten Hauptschlagader erlit-
ten. Doch bis zur Diagnose und bis zur
Behandlung, die schliesslich in einer
Privatklinik in Lausanne erfolgte, ver-
gingen bange Stunden. Eine schlimme
Zeit für seine Frau Ute: «In dieser Situa-
tion war ich sehr froh, dass ich den
Kardiologen meines Mannes kontaktie-
ren konnte und Unterstützung erhielt
von Medgate.» Medgate ist das Schwei-
zer Zentrum für Telemedizin, das eine
medizinische Beratung rund um die
Uhr garantiert und von Versicherten
der CSS kostenlos in Anspruch genom-
men werden kann.
Vier Stunden im KrankenwagenMit dem Krankenwagen wurde Rolf
Thiel ins vier Stunden entfernte Spital in
El Gouna transportiert. Dem Chefchir-
urgen war schnell klar, dass er nichts
würde machen können – für einen sol-
chen Fall war das Spital nicht ausgerüs-
tet. Seine umsichtige Art, der schnelle
Datenaustausch mit der Schweiz sowie
der Rücktransport mit der Rega haben
Rolf Thiel das Leben gerettet. Auch sei-
ne Frau Ute spielte eine Schlüsselrolle:
Sie hatte sofort alle Notfallnummern
zur Hand und wich ihrem Mann nicht
mehr von der Seite. Die Kosten lebens-
rettender Massnahmen können schnell
ins Unermessliche steigen. Entspre-
chend froh war das Ehepaar, gut abge-
sichert zu sein. Beide sind bei der CSS
zusatzversichert mit einer Deckung für
Repatriierungen, und sie hatten den
ETI-Schutzbrief des TCS abgeschlos-
sen. Medgate garantierte für die Hei-
lungskosten vor Ort und organisierte
den Rücktransport in die Schweiz.
Rolf Thiel hat sich mittlerweile
von der Operation bestens erholt. «Es
fühlt sich an, als ob ich neu gebo-
ren worden wäre.» Die Spaziergänge
mit seiner Frau Ute am Ufer des Lac
Léman in Vevey geniesst er nun noch
bewusster.
Frage
Die Telefonnummer
+ 41 058 277 77 77
«24 h Notfall & Medizini-
sche Beratung» des
Schweizer Zentrums für
Telemedizin Medgate
steht allen CSS-Versicher-
ten kostenlos zur Ver-
fügung.
www.css.ch /carecenter
Ute und Rolf Thiel ge- niessen das Leben heute noch bewusster.
CSSMagazin 2 | 2013
1
32
4
Was nützt beim Wespenstich?Das Gute: Einzelne Wespenstiche sind in der Regel harmlos. Das Schlechte: Schmerzhaft sind sie trotzdem. Doch man kann sich bei einem Stich gut selber helfen.Text: Ute Hopp
29Frage
Erst brummt und summt es, dann kommt der Stich.
Das tut zwar weh, aber in den meisten Fällen kann
man sich leicht selbst Linderung verschaffen: Nach
einem Bienen- oder Wespenstich hilft das Betupfen
mit etwas Essig oder das Auflegen einer frischen
Zwiebelscheibe gegen den Schmerz. Auch das
sofortige Auflegen einer feuchten Kompresse mit
essigsaurer Tonerde oder mit Eiswürfeln ist sinnvoll.
Praktisch zum Mitnehmen auf Reisen oder an den
Strand ist ein Salmiakstift aus der Apotheke oder
Drogerie, mit dem die gerötete Stelle mehrmals
betupft wird.
Wann es einen Arzt brauchtAber Vorsicht: Am Hals, auf den Lippen oder im
Mund können Stiche zu akuten, starken Schwel-
lungen der Rachen- und Kehlkopfschleimhaut und
damit schlimmstenfalls zum Ersticken führen. In die-
sen Fällen muss sofort ein Arzt
aufgesucht werden. Bis zum
Eintreffen des Arztes empfiehlt
sich das Lutschen von Eiswür-
feln. Auch bei Stichen nahe
beim oder im Auge braucht es
immer einen Arzt. Besondere Vorsicht sollten Aller-
giker walten lassen. Ihnen kann schon ein einziger
Stich gefährlich werden. Sie müssen nach einem
Stich sofort die Notfallmedikamente einnehmen und
gegebenenfalls den Notarzt rufen.
2000 Stiche überlebtGefahr durch das Gift von Bienen oder Wespen be-
steht bei gesunden Erwachsenen übrigens ab 100,
bei Kindern ab 50 Stichen. Als lebensbedrohlich
gelten bei Erwachsenen etwa 500 Stiche. Vereinzelt
wurden aber schon Fälle beschrieben, wo Menschen
von rund 2000 Bienen gestochen wurden und diese
massive «Gift-Attacke» überlebten.
Wespenstiche im Mund,
am Hals oder auf den
Lippen können lebens-
gefährlich sein.
2 Nahrung:
Erwachsene Wespen ernähren sich hauptsäch-lich von Süssem wie Nektar und reifen Früch- ten. Die Larven werden mit tierischem Eiweiss gefüttert.
1 Fühler:
Wespen orientieren sich am Geruch. Ihre Fühler dienen deshalb nicht nur dem Tast-, sondern auch dem Geruchssinn.
4 Stachel:
Der Stachel hat keine Widerhaken und kann mehrmals stechen. Der freigesetzte «Alarmgeruch» zieht andere Wespen an.Quelle: Wikipedia
3 Taille:
Charakteristisch für die Gemeine Wespe ist ihre schmale Taille zwi- schen Thorax und Abdomen. Der Begriff «Wespentaille» kommt nicht von ungefähr. ©
iSto
ckp
ho
to
CSSMagazin 2 | 2013
So nehmen Sie an der Verlosung teil
Schreiben Sie das Lösungswort auf
eine Postkarte und schicken Sie diese
an folgende Adresse:
CSS Versicherung, Kreuzworträtsel
CSS Magazin, Tribschenstrasse 21,
Postfach, 6002 Luzern.
Oder schicken Sie uns eine E-Mail an
Der Gewinner oder die Gewinnerin
wird ausgelost. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist der
7. Juli 2013.
Lösung des Kreuzworträtsels 1/13
Wir gratulieren der Gewinnerin
Elisabeth Studer-Wilhelm, 4663 Aarburg.
Wissen Sie es?Testen Sie Ihr Wissen mit unserem Preisrätsel und gewinnen Sie einen Aufenthalt im Designhotel Nira Alpina in Surlej.
Lösungswort:
30Frage
Entspannung im Engadiner Ort Surlej
am Fusse des Corvatsch: Gewinnen
Sie 3 Übernachtungen für 2 Personen
in einem «Garden-Room» mit reich-
haltigem Frühstücksbüffet im Restau-
rant Stars. Im Designhotel Nira Alpina
steht Ihnen auf 1000 m2 ein moderner
Wellness- und Spa-Bereich zur Verfü-
gung. Buchbar auf Anfrage und nach
Verfügbarkeit.
Alle CSS-Versicherten profitieren
von einem 10-Prozent-Rabatt auf
die Tagesrate bei einer Buchung ab
2 Nächten. Buchbar für die Sommersai-
son 2013 und Wintersaison 2013 /2014,
auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.
Der Charme der Seen und Gipfel
… mehr Informationen zu den Artikeln unter www.css.ch /exklusiv
Bestellen Sie online unter www.css.ch/exklusiv, per Telefon 058 277 60 00 oder per SMS. Erfassen Sie im Bestellablauf den Online-Rabattcode oder das SMS-Keyword zum gewünschten Artikel. Die Preise verstehen sich exklusiv Versandkosten. Das Angebot ist gültig bis zum 21. Juli 2013 oder solange Vorrat.
Apotheke – First Aid Kit FamilyPreis: CHF 45.50 statt CHF 65 Online-Rabattcode: CSS30 SMS-Keyword an 363: APOFAM Dieses «Erste-Hilfe-Set» ist geeignet für Zuhause und unterwegs. Masse (L x B x H): 210 x 50 x 110 mm. Gewicht: 600 g
Gesundheitsshop:Qualitätsprodukte zu Top-Preisen!Neu: Artikel auch via SMS bestellbar.
SMS-Bestellung: So funktioniert’s. Senden Sie das entsprechende Keyword per SMS an 363 (CHF 0.20/SMS). Sie erhalten eine Rechnung mit der Ware. Noch einfacher geht’s, wenn Sie für PostFinance Mobile angemeldet sind. Die Bezahlung erfolgt direkt und sicher über Ihr Postkonto.
Infos zur Anmeldung unter www.postfinance.ch/mobile
30 %
Trim Disc MFTPreis: CHF 143.20 statt CHF 179 Online-Rabattcode: CSS20 SMS-Keyword an 363: TRIM Effektives Gleichgewichtstraining für Zuhause. Fördert die Koordination, beugt Verletzungen und Rückenbeschwerden vor. Inkl. DVD und Trainingsanleitung. Durchmesser: 40 cm
Salewa Wanderstock AscentPreis: CHF 47.40 statt CHF 79 Online-Rabattcode: CSS40 SMS-Keyword an 363: WANDER 1 Paar Aluminium-Stöcke mit wärmeisolie-renden Griffen und Stossdämpfung. Stöcke geeignet zum Wandern oder Schneeschuh-laufen. Packmasse (L) 65 cm – max. 140 cm, Durchmesser: 18/16/14 mm
40 % 20 %
Mitgliedschaft 2 für 1
Scharfes Sehen ohne Sehhilfe
Luftige Aussichten
52 Schweizer Jugendherbergen erwarten Sie mit preiswerten Übernachtungsmög-
lichkeiten, guter, gesunder Verpflegung und rundum hohem Standard. Bett an Bett
in einem Massenlager zu übernachten ist Ausnahme geworden, die meisten Jugend-
herbergen bieten heute 4er- und Doppelzimmer an. Mit einer Mitgliedschaft über-
nachten Sie zum Mitgliederpreis in der Schweiz und in über 4000 Hostels weltweit.
2-Jahres-Mitgliedschaft der Schweizer Jugendherbergen zum Preis von einem Jahr.Bestellen Sie Ihre Mitgliedschaft via Online-Formular unter www.css.ch /exklusiv oder per Telefon 044 360 14 14. Erwähnen oder erfassen Sie Ihre CSS-Kunden-nummer. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gültig bis 31.12.2013.
www.sjh.ch
Das erfahrene Spezialistenteam von LASER VISTA korrigiert seit über 20 Jahren
Fehlsichtigkeiten mit hervorragenden Behandlungsergebnissen. Die drei Haupt-
standorte finden Sie in Basel, Pfäffikon SZ und Zürich. Ausserdem ist LASER VISTA
im Kreuzspital, Chur, vertreten. Besuchen Sie unverbindlich einen der zahlreichen
Informationsanlässe in Basel oder Zürich.
Bis zu CHF 780 Preisreduktion bei einer Augenlaserbehandlung. Angebotsdetails unter www.css.ch /exklusiv. Geben Sie bei der Anmeldung Ihre CSS-Kundennummer an. Gültig bis 31.12.2013.
www.laservista.ch
Gönnen Sie sich einen unvergesslichen Ausflug mit der Weltneuheit CabriO®
Stanserhorn. Die Reise beginnt mit der Oldtimer-Standseilbahn, danach bringt Sie
die CabriO®-Luftseilbahn zum Gipfel. Eine fantastische Aussicht, Wanderrouten,
Grillstellen und Drehrestaurant Rondorama® sorgen für ein einmaliges Gipfelerlebnis.
20 % Ermässigung auf die Berg- und Talfahrt Stans Stanserhorn retour. Halbtax-Abo / GA: CHF 27.20 statt CHF 34.00; Erwachsene: CHF 54.40 statt CHF 68.00. Gültig für die ganze Familie. Kinder in Begleitung der Eltern / Grosseltern fahren mit der Junior- / Enkelkarte gratis. CSS-Versicherungskarte an der Talstation vorweisen. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gültig bis 17.11.2013.
www.cabrio.ch
2 für 1
bis zu CHF 780
20 %
Welten entdecken
Die Schweiz in Miniatur
Mobilität rund um die Uhr
Vielfältige Angebote des Kindermuseums Creaviva im Zentrum Paul Klee ermög-
lichen inspirierende Ausflüge in die Welt der Kunst. Im offenen Atelier entdecken
Gäste ab 4 bis 104 Jahren im kreativen Umgang mit Farben und Formen
ihren eigenen, unverwechselbaren Ausdruck. Monatlich steht ein neues Thema
in Verbindung mit einer spezifischen Technik von Paul Klee im Mittelpunkt.
Eintritt 2 für 1 ins offene Atelier. Eintrittspreis: CHF 15 pro Person, ab 4 Jahren (bis 8 Jahre in Begleitung Erwachsener). Platzzahl beschränkt. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gutschein unter www.css.ch /exklusiv ausdrucken, ausschneiden und an der Kasse im Zentrum Paul Klee einlösen. Gültig bis 31.10.2013.
www.creaviva-zpk.org /atelier
Erleben auch Sie die clevere Art, Auto zu fahren. Mit Mobility – dem führenden
Carsharing-Anbieter Europas – können Sie rund um die Uhr in Selbstbedienung
eines von schweizweit über 2650 Autos mieten. Die Fahrzeuge reichen vom
Zweiplätzer bis zum Transporter.
Jahresabo für CHF 190 statt CHF 290 inkl. Fahrtengutschrift von CHF 30. Testabo (4 Monate) für CHF 70 inkl. Fahrtengutschrift von CHF 20. Angebotsdetails und Anmeldung unter www.css.ch /exklusiv. Geben Sie bei der Anmeldung Ihre CSS-Kundennummer an. Gültig bis 31.12.2013.
www.mobility.ch24h-Dienstleistungscenter 0848 824 812
2 für 1
20 %
bis zu CHF 130 … und weitere Angebote unter
www.css.ch/exklusiv
Besuchen Sie die Swissminiatur in Melide. Der Miniaturpark im Freien zeigt über
120 Modelle der bekanntesten Bauten, Denkmäler und Transportmittel der Schweiz,
alles im Massstab 1:25. Bewundern Sie auch die 3500 Meter lange Modelleisenbahn
mit 18 Zügen, welche sich durch den einzigartigen Park schlängelt.
20 % Rabatt auf den Einzeleintrittspreis. Gültig für die ganze Familie. CSS-Versiche-rungskarte an der Kasse vorweisen. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gültig bis 27.10.2013.
www.swissminiatur.ch
«Einzigartige Hüttenerlebnisse»SAC-Hütten sind heute nicht nur gewandten Alpinisten vorbehalten. Auch Familien mit ihren kleinen Gipfelstürmern sind in ausge-wählten Hütten der Broschüre «Höhenflüge» sehr willkommen und bestens aufgehoben.
Damit die Wanderung für die ganze Familie zum Erlebnis wird, will sie
sorgfältig geplant sein. Die Broschüre «Höhenflüge» bietet Unterstüt-
zung dabei. Die von der CSS Versicherung und dem Schweizer Alpen-
Club (SAC) herausgegebene Broschüre stellt 37 familienfreundliche
SAC-Berghütten aus der ganzen Schweiz vor. Neben wertvollen Tipps
für die Planung und Gestaltung einer Wanderung mit Kindern enthält
die Broschüre wichtige Sicherheitshinweise. Bei der Hüttenauswahl
wurde darauf geachtet, dass die Hüttenwege einfach zu begehen sind
und die Kinder eine sichere Hüttenumgebung vorfinden.
Profitieren Sie mit «CSS Exklusiv»:
•Sparen Sie bis zu 30 % auf den Unterkunftspreis und übernachten
Sie in 37 SAC-Hütten der Broschüre «Höhenflüge» zu SAC-Mitglieder-
konditionen. CSS-Versicherungskarte bei Bezahlung vorweisen.
•BestellenSiediekostenlose Broschüre «Höhenflüge» online in
Deutsch oder Französisch.
•Gewinnen Sie SAC-Gutscheine im Gesamtwert von CHF 4600.
Wettbewerbsteilnahme bis 7.7.2013.
Weitere Informationen, Bestellung Broschüre «Höhenflüge» und
Wettbewerbsteilnahme unter www.css.ch/exklusiv > Meine Angebote
> Angebot SAC.
Höhenflüge
Gewinnen
Sie SAC-
Gutscheine!
Turtmannhütte, Wallis, 2519 m.ü.M.
www.turtmannhuette.ch