CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

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MAGAZIN CSS 2 | 2013 Gesund und gut versichert – 30 Fragen und Antworten Welches sind die Schattenseiten der Sonne? Frage 16 Kann man über die Einheitskasse lachen? Frage 14 Dossier: Wie macht das Wandern am meisten Spass? Frage 05 –13

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Das CSS Magazin ist das Kundenmagazin der CSS Gruppe für die Versicherten von CSS, INTRAS und Arcosana. Es erscheint viermal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch.

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MagazinCSS2 | 2013

Gesund und gut versichert – 30 Fragen und Antworten

Welches sind die Schattenseiten der Sonne?Frage 16

Kann man über die Einheitskasse lachen?Frage 14

Dossier:

Wie macht das Wandern am meisten Spass?Frage 05      –13

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Wie schmal war wohl der Grat?

Liebe Leserin, lieber Leser

Papa – mit roten Wollsocken und Knickerbockern – vorneweg,

Mama zwischendrin, ich am Schluss mit kurzen Hosen. Die Querung

des schmalen Grates in den Entlebucher Bergen um 1970 war

auch Jahre danach immer wieder für eine Anekdote gut. Dabei wurde

der Grat immer schmäler, der Abgrund immer tiefer – und die

Querung dadurch umso heroischer. Zwar sind die roten Socken aus

den Siebzigerjahren hochfunktionalem High-Tech-Gewebe

gewichen und die Knickerbocker-Hosen bestenfalls noch eine vage

Erinnerung. Geblieben jedoch ist die Faszination, die das Wandern

auf viele Menschen noch immer ausübt.

Wir haben für Sie deshalb viele interessante Aspekte rund um dieses

Thema zusammengetragen. Ergänzt werden diese wiederum

durch zahlreiche Fragen, die sich um Gesundheit, Politik und die

Leistungen der CSS drehen.

Bleibt also bloss noch, den Rucksack zu packen und möglichst lange

die Sommersonne zu geniessen. Ich finde, wir haben es uns angesichts

des vergangenen Winters verdient.

Roland Hügi

Chefredaktor

Wie erreiche ich die CSS Versicherung?Bei Fragen zu den Produkten

Die Beraterinnen und Berater unterstützen Sie gerne persönlich.

Agenturfinder: www.css.ch /agentur

Bei Fragen zu Leistungen und Rechnungen

Die Serviceline hilft Ihnen von Montag bis Freitag, 8 – 18 Uhr, weiter:

0844 277 277 (Lokaltarif Festnetz Schweiz), [email protected]

Für 24h Notfall und medizinische Beratung

Die CSS ist für Sie da in Notfallsituationen und bei medizinischen

Fragen während 24 Stunden an 7 Tagen die Woche:

+41 (0)58 277 77 77

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Allgemeine Leserfragen rund um die Themen Gesundheit und

Versicherung beantwortet die CSS bei publizistischer Eignung im

CSS Magazin.

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Wer hat’s gemacht?CSS Magazin 2 | 2013Das CSS Magazin ist das Kundenmagazin der CSS Gruppe für die Versicherten von CSS, INTRAS und Arcosana. Es erscheint viermal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch.

Gesamtauflage: 880 000 Exemplare Unternehmen der CSS Gruppe: CSS Kranken-Versicherung AG, CSS Versicherung AG, INTRAS Kranken-Versicherung AG, INTRAS Assurances SA und Arcosana AG.Herausgeber, Redaktions adresse: CSS Versicherung, Tribschenstrasse 21, Postfach 2568, 6002 Luzern, Telefon 058 277 11 11, Fax 058 277 12 12, [email protected]: Roland Hügi (Chefredaktion), Eveline Franz (Abschlussredaktion)Ständige Mitarbeit: Manuela SpeckerRedaktion CSS Exklusiv: Diana BruggmannKonzept: Infel AG, ZürichGestaltung, Produktion: Niki Bossert, Silvia TschümperlinRedaktionskommission: Samuel Copt, Roland Gisler, Franziska Guggisberg, Esther Hashimoto, Helena Mettler, Bruno SchmidDruck: swissprinters AG, ZofingenPapier: UPM Star, FSC Mixed Sources

Copyright: Nachdruck nur mit Quellenangabe. Nur Texte, die als offizielle Mitteilung gekennzeichnet sind, haben rechtsverbindlichen Charakter.

01Frage

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Was steckt drin?

Dossier Wandern05 Was macht die Wanderfreude perfekt ?

06 Wann ist die Wandernacht?

07 Wo finde ich die schönsten Schweizer Wanderziele ?

08 Was macht das Wandern so gesund ?

09 Gipfelwein und Cervelat ?

10 Notfall am Berg – was nun ?

11 Wie lang ist das Wanderwegnetz ?

12 Wie fühlt es sich auf einem 4000er an ?

13 Lauern Gefahren auf der Alpweide ?

Ernährung & Bewegung04 Ist Sport im Sommer gesund ?

20 Kann ich punktuell Fett abbauen ?

Gesundheit & Vorsorge16 Welches sind die Schattenseiten der Sonne ?

22 Wie halte ich meine Zehen fit ?

29 Was nützt beim Wespenstich ?

Politik & Wirtschaft03 Was tut die CSS Gutes ?

14 Kann man über die Einheitskasse lachen ?

17 Was gefährdet den Service aus einer Hand ?

21 Macht das Hüttenleben Spass ?

24 Was bringt ein neuer Verband?

Leistungen & Angebote01 Wie erreiche ich die CSS Versicherung ?

02 Gibt es einen neuen Stern in der Romandie ?

15 Ferienschutz per Mausklick ?

18 Wann ist eine Zweitmeinung sinnvoll ?

19 Wer ruft da an ?

23 Schlafen Sie gut ?

25 Wie entsteht ein neues Produkt ?

26 Wer sind die Partner für TCM der CSS ?

27 Wo finde ich eine attraktive Haushaltversicherung ?

28 Was, wenn im Ausland das Leben am seidenen

Faden hängt ?

30 Wissen Sie es ?

Titelbild: simon+kim (Hintergrund: Swissarena im Verkehrshaus der Schweiz)

Bestellen sie kostenlos die

SAC-Hütten-Broschüre

«Höhenflüge» und gewinnen

Sie SAC-Gutscheine.

Frage

21

Frage

10

Frage

07

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Effizienz und Kundenzufriedenheit: Das sind die

Motive hinter dem Centre CSS Romandie. Rund

500 Mitarbeitende aus 49 Abteilungen haben in

Lausanne-Vennes Ende Februar ihre neuen Arbeits-

plätze bezogen – von der Serviceline über Rech-

nungsverarbeitung und Kundendienste bis hin zur

Aus- und Weiterbildung sind nun alle Bereiche unter

einem Dach untergebracht. Zuvor waren diese

Abteilungen auf elf verschiedene Standorte in der

ganzen Westschweiz verteilt.

Beachtliche VerbesserungenDiese Konzentration der Kräfte hat nicht nur zum

Ziel, die Arbeitsprozesse zu optimieren und einen

Beitrag zur Effizienz des grössten Grundversicherers

der Schweiz zu leisten. Sie soll auch die Kosten

reduzieren, die durch die diversen Liegenschaften

entstehen. Mit einem einzigen Standort bekommt

die CSS eine sichere und

rentable Langzeitanlage.

Schlussendlich sind es

die Versicherten, denen

diese beachtlichen Ver-

besserungen zugutekom-

men werden. Die CSS

Versicherung setzt alles

daran, damit die Zu-

friedenheit ihrer Kunden

stets weiterwächst.

02Rund 500 CSS-Mitarbeitende haben Ende Februar ihre neue Arbeits- stätte in Lausanne-Vennes in Besitz genommen. Davon sollen auch die Kunden profitieren. Text: Carole Sunier

20 Monate haben die intensiven Arbeiten am

sternförmigen Centre CSS Romandie gedauert.

Da die CSS der Unterstützung der regionalen Wirt-

schaft besondere Bedeutung beimisst, wurden die

Bauarbeiten wenn immer möglich an regionale

Unternehmen vergeben.

Gibt es einen neuen Stern in der Romandie?

Frage

Was tut die CSS Gutes?

03

Seit 1987 unterstützt die CSS Stiftung wohltätige

Projekte im Bereich der Kranken- und Unfall-

versicherung. Dieses Jahr werden die «Fondation

planètes enfants malades» und die «Fonda-

tion Résonnance» mit je 10 000 Franken unterstützt.

Die «Fondation Résonnance» will Musik an Orte

bringen, wo sie sonst nicht anzutreffen ist, etwa in

Spitäler, Altersheime oder Gefängnisse. Darüber

hinaus führt die in Morges domizilierte Stiftung

Musikschulen, wo Personen jeglichen Alters in den

Genuss von unentgeltlichem Klavierunterricht

kommen. Die im Jahr 2000 gegründete «Fondation

planètes enfants malades» hat es sich unter ande-

rem zum Ziel gesetzt, in Kinderspitälern eine kinder-

gerechte Atmosphäre zu schaffen. Diese soll die

Angst vor einem Spitalaufenthalt mindern und so die

Lebensqualität und den Heilungsverlauf der

kleinen Patientinnen und Patienten verbessern.

Frage

Der Neubau des Centre CSS Romandie überzeugt durch klare Strukturen und moderne Architektur.

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Erschöpfung, Zittern,

Hühnerhaut oder

Übelkeit sind Anzeichen

eines Wärmestaus,

der zu einem Hitzschlag

führen kann.

Ist Sport im Sommer gesund?Sonnenschein macht Lust auf Bewegung im Freien. Aber wenn man sich beim Sporttreiben nicht an die Jahreszeit anpasst, kann es gefährlich werden. Text: Karin Albisser

04Hitze mehr Flüssigkeit. Diesen Flüssigkeitsverlust

muss man unbedingt rechtzeitig ausgleichen – und

zwar bevor das Durstgefühl kommt. Sportmediziner

raten Sportlern, im Sommer alle 15 Minuten 2 bis

3 Deziliter Wasser zu trinken, im Winter reichen 1 bis

2 Deziliter. Um den Flüssigkeitsverlust genau auszu-

gleichen, kann man sich vor und nach dem Sport

wiegen. Den Gewichts-, also Flüssigkeitsverlust, soll-

ten Sportlerinnen und Sportler ausgleichen, indem

sie entsprechend viel Wasser trinken.

Beim Sport im Sommer sollte man besonders

gut auf allfällige Alarmsignale des Körpers achten.

Erschöpfung, Zittern, Hühnerhaut oder

Übelkeit sind Anzeichen eines Wärme-

staus, der zu einem lebensgefährli-

chen Hitzschlag führen kann. Wer

rechtzeitig auf diese Warnsignale

reagiert, kann Schlimmeres oft noch

verhindern – durch Abkühlung und

Flüssigkeitszufuhr. Schwindel, Benom-

menheit und ein getrübtes Bewusstsein sind Anzei-

chen für den Übergang vom Wärmestau zum

Hitzschlag. In diesem Fall ist unbedingt ein Arzt er-

forderlich, allenfalls sogar die Behandlung auf

einer Intensivstation.

Die besten Sportarten für den Sommer Es gibt Sportarten, die für den Sommer besonders

geeignet sind. Beim Schwimmen wird der Körper

automatisch abgekühlt. Auch beim Wandern ist das

Risiko geringer, weil es in den Bergen meist kühler

ist. Bei Sportarten wie Velofahren oder Inlineskaten

sorgt der Fahrtwind für Abkühlung.

Was eigentlich notwendig und gesund ist, kann böse

enden: Wer seinen Körper beim Sport überfordert,

provoziert schwerwiegende Folgen, bis hin zu einem

lebensgefährlichen Hitzschlag. An heissen Tagen

sollte man Sport im Freien deshalb nur vor 11 oder

nach 18 Uhr treiben. Dann sind die Temperaturen

sowie die Ozonwerte noch nicht beziehungsweise

nicht mehr allzu hoch. Doch auch morgens und

abends muss man seine Aktivitäten an die Jahreszeit

anpassen, damit der Sport ein gesundes Vergnügen

bleibt. Das heisst: Leistung reduzieren, mehr trinken,

Sonnenschutz nicht vergessen.

Der Körper braucht mehr WasserDas Trainingslevel muss man reduzieren, weil der

Körper bei hohen Temperaturen bereits durch die

Körperabkühlung gefordert ist. Am besten achtet

man mittels Pulsmesser darauf, mit dem gleichen

Puls wie im Winter zu trainieren. Doch auch bei

reduzierter Leistung verliert der Körper durch die

Frage

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Regelmässiges zügiges Marschieren oder Joggen

(z.B. dreimal 20 Minuten in der Woche) sorgt für eine

genügende Grundkondition. Darüber hinaus können

Gleichgewichts- (z.B. auf einem Bein die Zähne put-

zen) sowie Kraftübungen (z.B. Kniebeugen) mithel-

fen, dass der Wandertrip zur Lust und nicht zur Last

wird. Allgemein gilt: Route, Intensität und Dauer

einer Wanderung sollten stets den eigenen körperli-

chen Voraussetzungen angepasst werden.

Was macht die Wanderfreude perfekt?Wandern macht Spass und ist gesund. Allerdings gilt es verschiedene Punkte zu beachten.Text: Karin Albisser

05Frage

Dossier Wandern

Welchen Wanderschuh nehme ich?Keine Wanderfreude ohne die richtigen Wander-

schuhe. Der richtige Schuh am richtigen Ort hilft

zudem mit, Verletzungen zu vermeiden. Deren Kauf

sollte deshalb mit Bedacht erfolgen – vorzugsweise

am Nachmittag. Die Zehen dürfen vorne nicht

anstossen (beim Anprobieren «bergab» gehen!).

Zudem sollte der Schuh vor allem an Ferse und Mit-

telfuss eine gute Passform haben, ohne jedoch zu

drücken. Weitere wichtige Schuhmerkmale sind eine

gut dämpfende und rutschhemmende Sohle sowie

ein wasserabweisendes und atmungsaktives Ober-

material. Idealerweise wird der Wanderschuh mit

den gleichen Socken getestet, die später zum Wan-

dern verwendet werden. Wollsocken sind besser

geeignet als Baumwolle.

Soll ich mit Stöcken wandern?Stöcke dienen nicht nur als Balancehilfe bei schwie-

rigen Passagen. Sie erleichtern auch den Aufstieg

und entlasten – vor allem beim Bergabgehen – Rü-

cken, Knie- und Hüft-gelenke. Der zu-

sätzliche Einsatz der Arme aktiviert,

trainiert und stärkt zudem die Ober-

körpermuskulatur und verteilt die Be-

lastung auf den ganzen Körper. Kurz:

Stöcke sind ein idealer Wanderbe-

gleiter.

Welches ist der beste Rucksack?Nur ein bequemer Rucksack macht

Freude. Deshalb sollten verschiedene

Modelle getestet werden. Für Tages-

touren reicht ein Volumen von 25 bis

30 Litern. Besonderes Augenmerk

sollte dabei auf das Rückenteil gelegt

werden. Dieses muss zwingend auf die eigene Kör-

pergrösse passen. Ein gut sitzender und bequemer

Hüft- und allenfalls ein Brustgurt helfen mit, die © f

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Auf einer Wanderung

gehört die Notfallapotheke

zur Standardausrüs-

tung. Versicherte der CSS

erhalten die Apotheke

«First Aid Kit Family» zum

Spezialpreis von 45 statt

65 Franken. Sie enthält

alles, was es im Notfall

braucht: von der Schere

über Verbandsmaterial

bis hin zur Rettungsdecke.

www.css.ch /exklusiv

Damit die Wanderfreude perfekt wird, braucht es die

richtige Ausrüstung.

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Wann ist die Wandernacht?

06

In der ( Vollmond-)Nacht vom

Samstag, 22., auf den Sonntag, 23. Juni,

findet bereits zum 8. Mal die Schwei-

zer Wandernacht statt. Sie wurde 2006

vom Dachverband Schweizer Wander-

wege ins Leben gerufen. Seither

werden in der Wandernacht schweiz-

weit zahlreiche phantasie- und

stimmungsvolle Nachtwanderungen

angeboten. Die Nacht ist gekop-

pelt mit einem Wettbewerb, bei dem

es attraktive Preise zu gewinnen gibt.

www.wandernacht.ch

Frage

Rucksacklast besser zu verteilen. Deshalb sollte ein

Rucksack auch unter Last getestet werden. Je nach

Verwendungszweck machen auch Halterungssyste-

me für Helm, Stöcke oder Steigeisen Sinn. Und wer

schon einmal durch den Regen gewandert ist, weiss:

Ein nasser Rucksackinhalt kann die Freude verder-

ben. Deshalb ist eine Regenhülle sinnvoll.

Was gehört in den Rucksack?Ein gut gepackter Rucksack trägt viel zu einem

gelungenen Wandertag bei. Genügend Getränke

und kohlenhydratreiche Nahrung (siehe Frage 09)

geben Energie und eine Kopfbedeckung sowie Son-

nencrème schützen vor ungewollter Sonnenröte.

Vor allem wenn die Wanderung in die Berge

führt, sind Ersatzkleidung und Regenschutz

zwingender Rucksackinhalt. Um stets auf

dem richtigen Weg zu sein, empfehlen sich zudem

das richtige Kartenmaterial (am besten im Massstab

1 :         25 000) sowie allenfalls GPS und Höhenmesser.

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07Frage

Wo finde ich die schönsten Schweizer Wanderziele?Text: Roland Hügi, Produzent: Peter Halter, modelliert aus Knetmasse

Dossier Wandern

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1 Saumweg Leventina – Piottino Der historische Weg aus dem 16. Jh.

wurde restauriert und ist heute ein

faszinierender Wanderweg durch Natur

und Geschichte.

2 Greina-Ebene Vrin / Lumnezia Zwischen Graubünden und Tessin

gelegen, ist die geschützte

Greina Hochebene bis heute ein (fast)

unberührtes Juwel geblieben.

3 Alpstein, Appenzell Mächtige Felsformationen, tiefe Täler,

mystische Bergseen: Der Alpstein zählt

zu den eindrucksvollsten (und an-

spruchsvollsten!) Wandergebieten

der Schweiz.

4 Historische Wasserroute Nendaz Rund 100 Kilometer Wanderwege

führen rund um das sonnenver-

wöhnte Nendaz entlang der histo-

rischen Wasserkanäle.

5 Rütliwiese Hier entstand die Schweiz.

Grund genug, mindestens einmal

im Leben auf der Rütliwiese

am Vierwaldstättersee zu stehen.

6 Kastanienweg Caslano Entlang der Hänge mit alten Kastanien-

baumbeständen erklären Infotafeln

die Verarbeitung und Nutzung des Kas-

tanienholzes sowie der Kastanie und

deren Erzeugnisse.

7 UNESCO Biosphäre Entlebuch

Im Biosphärenreservat finden sich

Naturschönheiten erster Güte:

unendliche Moorlandschaften, schroffe

Berge, wilde Bäche, idyllische Alp-

weiden.

8 Klöntalersee, Glarus Den durch einen Bergsturz vor

ca. 10 000 Jahren entstandenen und

später aufgestauten Klöntalersee

halten viele für den schönsten See

der Schweiz.

Detaillierte Angaben zu diesen Zielen und zahlreiche weitere Tipps unter www.myswitzerland.com

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Dossier Wandern

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Gehen, schreiten, marschieren – was ist eigentlich

Wandern? Sportmediziner definieren das Wandern

meist über die Mindestgeschwindigkeit. Freizeitfor-

scher dagegen verstehen darunter eher Spazier-

gänge von längerer Dauer und grösserer Distanz.

Dritte wiederum definieren Wandern über eine spe-

zielle Ausrüstung oder das planmässige Vorgehen.

Egal, welche Definition zur Anwendung kommt,

eines ist klar: Wandern ist gesund.

Dem Alltag entfliehenDen Blick in die Ferne schweifen lassen, frische Luft

tief einatmen und sich von der Sonne wärmen las-

sen. Das tut gut. Es ist medizinisch belegt, dass das

Betrachten einer schönen Landschaft Puls und Blut-

druck senkt und die Entspannung fördert. Viele Wan-

derer machen sich denn auch auf, um die Natur und

die Stille zu geniessen. Oft ist das Wandern auch eine

Flucht ins Freie – weg von Verkehr, erdrückenden

Häuserblocks oder auch einem belastenden Arbeits-

umfeld.

Idealer GesundheitssportAuch das Wandern folgt dem heutigen Trend, wo-

nach sportliche Betätigung immer häufiger an ge-

sundheitlichen und weniger an leistungsbezogenen

Aspekten gemessen wird. Tatsächlich ist Wandern

ein idealer Gesundheitssport. Es stellt für den Körper

eine sanfte Belastung dar, die Anstrengung liegt im

mittleren Bereich, die Muskeln werden durch das

Gehen gestärkt und der Stoffwechsel wird ange-

kurbelt. Der deutsche Natur- und Wandersoziologe

Rainer Brämer bezeichnet Wandern denn auch als

«sanften Natursport». Zur immer hektischer wer-

denden Zeit setzt das schlichte Gehen

gar einen Gegentrend, der auch als

«Mut zur Langsamkeit» bezeichnet

werden kann. Aber man sollte sich

hüten, das Wandern als Freizeitbe-

schäftigung für angehende Senioren

abzustempeln. Je nach Geschwindigkeit und Inten-

sität verbrennt man nämlich beim Wandern ebenso

viele Kalorien wie beim Joggen.

Gemeinsam über Stock und SteinNeun von zehn Wanderern sind in Begleitung unter-

wegs. Wanderexperte Rainer Brämer ist denn auch

überzeugt, dass es kaum eine andere Form des

Zusammenseins gibt, die so schnell tiefgehende

Kontakte ermöglicht und Freundschaften schafft. Ein

Grund dafür kann sein, dass es beim Gehen keine

Kommunikationszwänge gibt. Gespräche lassen sich

mühelos beginnen oder auch wieder abbrechen.

Was macht das Wandern so gesund?Wandern ist ein Sport, der Bewegung und Ge-nuss ideal vereint. Der Trend, sich in freier Natur zu bewegen, ist ungebrochen und rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung begibt sich dann und wann auf Wanderschaft.Text: Karin Albisser

08Frage

Das Wandern in

freier Natur stellt für

den Körper eine

sanfte Belastung dar.

Wandern setzt als idealer Gesundheitssport einen Gegen-trend zur immer hektischer werdenden Zeit.

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es

Isotonische Getränke

sind nicht zwingend

nötig, um leistungs-

fähig zu bleiben.

Notfall am Berg – was nun?10Bei Unfällen am Berg gilt es ruhig zu

bleiben und Hilfe zu organisieren.

Die Rega ist aus allen Schweizer Natel-

netzen ohne Vorwahl über die Num-

mer 1414 zu erreichen. Die Einsatzzen-

trale disponiert das weitere Vorgehen

und das richtige Rettungsmittel.

Dafür müssen folgende Fragen beant-

wortet werden: Was ist wo und wann

geschehen? Wie viele Menschen

sind verletzt und welche Verletzungen

liegen vor? Wie ist das Wetter im

Unfallgebiet? Gibt es Hindernisse wie

Kabel oder Leitungen? Braucht es

eine Rettungswinde oder kann ein Heli-

kopter landen?

Frage

Das Sandwich ist altbewährt und praktisch zum Mit-

nehmen. Vollkornbrot liefert länger und zuverläs -

siger Energie als Weissbrot. Trockenfleisch, Schinken

Hüttenkäse, Essiggurken und Senf sind weniger fet-

tig als Salami, Fleischkäse und Mayonnaise. Als Alter-

native zum Sandwich eignen sich – verpackt in ab-

schliessbare Gefässe – Teigwaren-, Reis- oder Kar-

toffelsalate. Für eine konstante Energielieferung –

und manchmal auch zur Motivation – ist es sinnvoll,

alle zwei bis drei Stunden etwas zu

knabbern. Dörrfrüchte, Nüsse, Voll-

korncracker oder auch frische Früchte

(quetschsicher verpackt) sind ideale

Zwischenverpflegungen. Getreideriegel

sind zwar praktisch, enthalten aber

meistens viel Zucker. Für Grillfeuer-Romantiker steht

natürlich immer noch die Cervelat zur Auswahl (die

Wurst nicht im Feuer verkohlen!). Oder aber man be-

Gipfelwein und Cervelat?Wer wandert, verbrennt gut 1000 bis 1500 Kalorien mehr als im Büro. Die gute alte Rucksackver- pflegung mit Cervelat, Landjäger und Chips liegt jedoch oft schwer im Magen oder liefert nicht lang genug Energie. Der Proviant sollte also clever gewählt werden. Und vor dem Aufbruch empfiehlt sich ein leichtes Frühstück.Text: Franziska Guggisberg

09Frage

reitet zuhause gesündere Grilladen vor, etwa Mais-

kolben oder Kartoffeln, die – in Alufolie verpackt –

in der Glut erhitzt werden können.

Nicht auf den Durst wartenWer auf einer Wanderung den ganzen Tag leistungs-

fähig bleiben will, muss den Körper zudem mit genü-

gend Flüssigkeit versorgen – und zwar bevor der

Durst einsetzt. Empfohlen werden mindestens 2 bis

3 Deziliter pro halbe Stunde, 2 bis 3 Liter pro Tag.

Geeignete Getränke sind Wasser, leicht gesüsster

Tee, stark verdünnte Fruchtsäfte oder, wenn er-

wünscht, isotonische Getränke. Diese sind jedoch

nicht zwingend nötig, um leistungsfähig zu bleiben.

Die Flasche Wein auf dem Gipfel liefert dem Körper

nicht die Flüssigkeit, die er benötigt. Vielmehr ver-

mindert er die Leistungsfähigkeit und erhöht damit

das Unfallrisiko beim Abstieg.

Die Rega wird über die Nummer 1414 alarmiert.

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Die Schweiz ist ein Wanderland.

Egal, ob in den Bergen oder im Flach-

land: Ein dichtes Wanderwegnetz

durchzieht die Schweiz. Gemäss der

nationalen Dachorganisation

Schweizer Wanderwege stehen ins-

gesamt 64 784 Kilometer Wander-

wege zur Verfügung (inkl. Fürstentum

Liechtenstein), ein Drittel davon

sind Bergwanderwege. Das längste

Wanderwegnetz hat der – flächenmäs-

sig grösste – Kanton Graubünden

mit fast 11 000 Kilometern. Schluss-

licht bildet der Kanton Genf mit

341 Kilometern.

www.wandern.ch

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Wie lang ist das Wander-wegnetz?

11Frage

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30 Zentimeter: Breiter ist der Grat

kurz vor dem Gipfel des Breithorns

(4164 Meter) nicht. Links und rechts der

Abgrund. Der Bergführer macht seiner

Seilschaft noch einmal Mut, dann wa-

gen sie sich auf den schmalen Berg-

kamm. Für Doris Fankhauser Vogel (45)

ist es die erste Gletschertour. «In die-

sem Moment bin ich

über meinen eigenen

Mut erschrocken», sagt

sie. Aber ein Zurück

gibt es nicht mehr. Sie

weiss, sie muss sich auf

jeden Schritt konzentrie-

ren, dann wird sie es

schaffen. Die Umgebung

nimmt sie in diesem Mo-

ment nicht mehr wahr.

Immer einen Fuss vor

den anderen. Dann ist es

geschafft: Die Seilschaft

erreicht das Ende des Grats. «Das war

ein prägendes Erlebnis für mich. Ich

war erleichtert, glücklich und stolz.»

Das Gehen mit Steigeisen und Eis-

pickel am Seil hat die kleine Gruppe zu

Beginn der Tour geübt. «Anfangs ist

das schon speziell. Man muss darauf

vertrauen, dass die Steigeisen Halt ge-

ben», sagt Doris Fankhauser. Und Ver-

trauen in die Gruppe braucht es auch.

«Obwohl ich die meisten Leute vorher

nicht kannte, sind wir uns sehr schnell

sehr nahe gekommen. So ein Erlebnis

schweisst zusammen.»

«Das Leben ist so lebenswert»Die letzten Meter bis zum Gipfel geht

es steil bergauf. Für geübte Wanderer

mit der richtigen Ausrüstung und An-

leitung ist das kein Problem. Doris

Fankhauser geniesst die Tour mit allen

Sinnen. «Der Blick auf die Berge und

die Täler ist gigantisch, die klare kalte

Luft duftet nach Schnee und es

herrscht eine herrliche Ruhe.» Nur das

Grollen des Gletschers ist zu hören.

Allzu viel Zeit bleibt nicht, das Gipfel-

erlebnis zu geniessen, denn das Breit-

horn gehört zu den Viertausendern

mit relativ geringem Schwierigkeits-

grad. So tummeln sich entsprechend

viele Seilschaften auf dem Gipfel.

Trotzdem bleiben die Momente in

4164 Meter Höhe unvergesslich. Der

Anblick der mächtigen Gipfel ringsum

löst Demut und Glücksgefühle gleich-

zeitig aus. «Die Welt ist so schön und

das Leben so lebenswert», sagt Doris

Fankhauser. «Diese Freude habe ich

mit in den Alltag genommen.»

«Es besteht ein gewisses Sucht-potenzial»So ist es denn auch nicht bei einem

4000er geblieben. Das Strahlhorn

(4190 Meter) hat Doris Fankhauser

kurze Zeit später bestiegen. Das

nächste Ziel steht bereits fest: der

4206 Meter hohe Alphubel. Und dann?

«Wer weiss», sagt sie, «es besteht ein

gewisses Suchtpotenzial.»

Wie fühlt es sich auf einem 4000er an?Das erste Mal auf einem 4000er zu stehen bleibt unvergesslich: von den Schreck- und Glücksmomenten einer Gletschertour. Text: Silvia Weigel

12Frage

Wer sich für Gletscher-

touren interessiert,

kann sich bei verschie-

denen Bergschulen

in der ganzen Schweiz

über Kurse oder Ein-

steigertouren anmelden.

Eine Übersicht über die

Schulen ist im Internet

unter

www.bergsportschulen.ch

zu finden.

Glücksgefühl pur: Doris Fankhauser Vogel auf dem Gipfel des 4164 Meter hohen Breit- horns.

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CSSMagazin 2 | 2013

Frage

13Lauern Gefahren auf der Alpweide?Immer öfter kreuzen sich die Wege von Wanderern und Mutterkühen oder Herden- schutzhunden. Damit sie sich nicht in die Quere kommen, gilt es ein paar Regeln zu beachten. Text: Silvia Weigel

Man kann schon einen Schreck kriegen, wenn beim

Wandern eine Kuhherde auf einen zutrabt oder ein

Herdenschutzhund lautstark sein Revier verteidigt.

Wer ein paar Regeln einhält, kann aber von vorn-

herein verhindern, dass gefährliche Situationen ent-

stehen.

∞ Auf den Wanderwegen bleiben.

∞ Hunde an der Leine führen.

∞ Ruhig an den Herden vorbeigehen und dabei

einen Abstand von mindestens 20 bis 50 Metern

einhalten.

∞ Stöcke ruhig und gesenkt halten, die Tiere nicht

erschrecken, Blickkontakt vermeiden und Kälber

keinesfalls streicheln.

∞ Wenn Kühe auf Wanderer zugehen, sollten diese

ruhig bleiben, den Tieren nicht den Rücken zu-

kehren und die Weide langsam verlassen.

Sind Herdenschutzhunde im Einsatz, gibt es noch

ein paar zusätzliche Dinge zu beachten. Auf welchen

Weiden Herdenschutzhunde im Einsatz sind, können

Wanderer vorgängig im Internet abklären:

(www.herdenschutzschweiz.ch /faq-was-tun /um-

zu-wissen-wo-es-schutzhunde-hat)

∞ Durch Bellen verteidigen die Hunde ihre Herde.

Wanderer sollten dabei ruhig bleiben und keine

schnellen Bewegungen machen.

∞ Fremde Hunde dürfen keinesfalls die Herde stö-

ren. Wenn sich die Hunde miteinander beschäf-

tigen, sollte der Wanderer seinen Hund loslassen,

sodass die Hunde ihre Beziehung untereinander

regeln können.

∞ Biker und Sportler sollten langsam an der Herde

vorbeigehen.

∞ Nicht versuchen, die Herdenschutzhunde zu

streicheln, zu füttern oder mit ihnen zu spielen.

Mensch und Tier friedlich vereint.

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Dossier Wandern

Page 15: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

Frage

14Kann man über die Einheitskasse lachen?Ein ernsthaftes Thema, witzig verpackt: Das Buch «Sackgasse Einheitskasse» geht der Frage eines Krankenkassenmonopols auf den Grund – und fördert dabei Skurriles, Frag-würdiges und oft auch Absurdes zu Tage.Text: Silvia Weigel

Gesundheitspolitik kann – so ernst das Thema auch

ist – Spass machen: Das soll das neue Buch von

Professor Dr. Konstantin Beck, Leiter Mathematik

und Statistik der CSS, zeigen. Anhand zahlreicher

Anekdoten, Fakten und Zahlen zeigt «Sackgasse

Einheitskasse» auf leicht verständliche und teils sehr

amüsante Weise, warum ein staatli-

ches Versicherungsmonopol keines-

wegs ein Allheilmittel für vermeintlich

tiefere Prämien ist. Dabei wird man-

ches Argument der Einheitskassen-

Befürworter widerlegt. So zum Bei-

spiel jenes über die angeblich hohen

Verwaltungskosten der Krankenver-

sicherer: Die Statistik des Bundesamts

für Gesundheit (BAG) zeigt, dass die

Verwaltungskosten als Prozentsatz

des Prämienvolumens sogar gesun-

ken sind. 1996 betrug der Anteil

8,2 Prozent, im Jahr 2010 waren es

nur noch 5,5 Prozent – 94,5 Prozent

des Prämienvolumens werden also für

Leistungskosten aufgewendet.

Weniger – oder etwa doch mehr?Und wie verhielte es sich mit einer

kantonalen Einheitsprämie, welche

die Initiative anstrebt? Die Idee mag

wohl gut tönen. Doch mit einer Ein-

heitsprämie würden die heute bestehenden Prämi-

enregionen innerhalb der Kantone abgeschafft. Für

den Kanton Zürich zum Beispiel hiesse dies, dass die

Landbevölkerung (die aufgrund weniger Leistungs-

bezüge tiefere Prämien hat) einen Prämienanstieg

hinnehmen müsste. Geschätzte 56 Prozent der

Zürcher Versicherten (756 000 Per-

sonen) müssten deshalb nicht weni-

ger, sondern plötzlich mehr Prämien

bezahlen. Und das wäre dann genau

das Gegenteil von dem, was die

Initianten einer Einheitskasse eigent-

lich anstreben.

Das Buch «Sackgasse Einheitskasse» verkaufte

sich innert sieben Wochen 6500-mal und liegt als

deutscher Nachdruck und bald auch in franzö-

sischer und italienischer Sprache vor.

Auf amüsante Weise

widerlegt das Buch

«Sackgasse Einheitskasse»

die Argumente für

ein staatliches Versiche-

rungsmonopol.

Konstantin Becks «Sack-

gasse Einheitskasse»

ist im Orell Füssli Verlag

erschienen und für

19.80 Franken im Buch-

handel erhältlich

(ISBN: 978-3-280-05500-7).

Ferienschutz per Mausklick?

15

Die Ferienzeit naht. Auf der CSS-Website kann bis

unmittelbar vor der Abreise eine auf die indivi-

duellen Bedürfnisse abgestimmte Ferien- und Reise-

versicherung abgeschlossen werden. Einfach

Offerte anfragen, die Versicherungsdeckung anpas-

sen, Vertrag anfordern und bezahlen. Und schon

kann die Reise losgehen.

www.css.ch/reisen

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CSSMagazin 2 | 2013

16Frage

Rund 37 000 Frauen und Männer erkranken jedes Jahr an einem Krebs. Eine der häufigsten Krebsarten ist der schwarze Hautkrebs. Eine Erkrankung, die in den meisten Fällen vermieden werden könnte. Text: Helen Ganguillet, Foto: simon+kim

Wer liebt sie nicht, die strahlenden

Sommertage in den Bergen, in der

Badi oder am Strand? So toll die Stun-

den an der Sonne sind, so bedenklich

sind deren Schattenseiten. Mehr als

2000 Menschen erkranken nämlich je-

des Jahr an einem schwar-

zen Hautkrebs (Mela-

nom). Damit zählt das

Melanom zu den häu-

figsten Krebsarten der

Schweiz, und jährlich ster-

ben daran 290 Men-

schen. Schwarzer Haut-

krebs kann auch schon

bei jüngeren Personen

auftreten: Fast ein Drittel

der Patienten ist zum

Zeitpunkt der Diagnose

jünger als 50 Jahre. Mit

diesen Zahlen gehört die

Schweiz leider zu den

Top-10-Ländern bezüg-

lich Hautkrebs. In rund

30 Prozent der Fälle

entsteht ein Melanom

auf bereits vorhandenen

Pigmentflecken (z.B. Muttermalen), im

Rest der Fälle auf zuvor unauffälliger

Haut. Wird ein Melanom frühzeitig

entdeckt und reicht es noch nicht

mehr als einen Millimeter tief in die

Haut, liegen die Heilungschancen bei

90 Prozent. Zur Diagnose entnimmt

der Hautarzt eine Gewebeprobe von

der verdächtigen Hautstelle.

Wie entsteht Hautkrebs?Mit einer Fläche von rund

zwei Quadratmetern ist

die Haut unser grösstes

Organ. Ein Hautkrebs

entsteht meist dann,

wenn die Haut regel-

mässig einer zu inten-

siven UV-Strahlung aus-

gesetzt ist. Vor allem

eine langanhaltende

Sonnenexposition führt

früher oder später zu

einer Hautschädigung.

Wird die Eigenschutzzeit

durch intensive Sonneneinwir-

kung überschritten, reagiert die

Haut mit einer akuten Entzündungs-

reaktion, einem Sonnenbrand. Dieser

heilt zwar nach kurzem aus. Die UVB-

Strahlung führt jedoch bei jedem Son-

nenbrand zu Schäden im Zellkern am

Erbgut (DNA). Der Körper kann diese

DNA-Schäden bis zu einem gewissen

Grad reparieren. Einzelne geschädigte

Zellen bleiben jedoch zurück, und mit

jeder beschädigten Zelle steigt die

Wahrscheinlichkeit, dass sich diese

Zellen Jahre später zu Krebszellen ent-

wickeln und Hautkrebs entsteht. Das

heisst, die Haut verzeiht und vergisst

keinen Sonnenbrand. Aktuelle Studien

zeigen übrigens, dass auch Solarien-

besuche krebserregend sein können.

Die Krebsliga Schweiz rät deshalb

dringend von Solariumbesuchen ab.

Welches sind die Schatten-seiten der Sonne?

Broschüre Sonnen-schutzZum Thema Sonnen-

schutz hat die CSS eine

neue Broschüre publi-

ziert. Sie erläutert

die Risikofaktoren, die

zu Hautkrebs füh-

ren können, und enthält

eine Anleitung zur

Selbstuntersuchung der

Haut. Schliesslich

gibt sie zahlreiche Tipps

für den richtigen

Sonnenschutz. Die Bro-

schüre kann als PDF-

Datei heruntergeladen

werden auf www.css.ch /

gesundheitsheft.

Page 17: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

CSSMagazin 2 | 2013

Wie kann ich mich schützen?So einfach die Schutzmassnahmen

sind, so fahrlässig werden

sie – einer «gesunden

Bräune» zuliebe –

oft ausser Acht

gelassen. Hier die

wichtigsten Tipps:

Schatten: Ein-

fachste und zu-

gleich beste Mög-

lichkeit ist es, sich

gar nicht erst den

Sonnenstrahlen aus-

zusetzen. Dies gilt vor

allem für die Zeit von 11

bis 15 Uhr, wenn die Son-

neneinstrahlung am inten-

sivsten ist.

Kleidung: Zu den wirk-

samen Mitteln gehören auch

passende Bekleidung sowie eine Kopf-

bedeckung. Dunkle, dicht gewobene

und weite Kleider sind besser als eng

anliegende, dünne und lichtdurch-

lässige Stoffe. Für Kinder und hellhäu-

tige Personen empfiehlt sich spezielle

UV-Schutz-Kleidung, die auch in nas-

sem Zustand schützt.

Augenschutz: Nicht bloss die Haut,

auch die Augen brauchen Schutz.

Sie reagieren nämlich überaus emp-

findlich auf UV-Strahlung. Es kann

zu Entzündungen kommen und das

Risiko, an grauem Star zu erkranken,

steigt. Die Sonnenbrille sollte die

Augen möglichst vollständig abdecken

und einen 100-prozentigen UV-Schutz

bieten (entsprechendes CE-Zeichen

beachten).

Sonnencrème: Lässt sich die Son-

nenexposition nicht vermeiden – oder

wird sie gar gesucht –, ist eine gute

Sonnencrème Pflicht. Die Zeit, die sich

ein Mensch ungeschützt der Sonne

aussetzen kann, hängt vom Hauttyp ab

und kann im Extremfall nur einige

wenige Minuten betragen. Eine Son-

nencrème hilft mit, diese Schutzwir-

kung zu verlängern. Hat jemand

z.B eine Eigenschutzzeit von 10 Minu-

ten und reibt sich mit Lichtschutz-

faktor 20 ein, gelangt noch 1/20 der

Strahlung auf die Haut. Entsprechend

verlängert sich die mögliche Exposi-

tionszeit. Aber Achtung: Ist diese Zeit –

im vorliegenden Beispiel 200 Minuten

– vorbei, nützt es nichts mehr, sich

erneut einzureiben. Dann hilft nur

noch Schatten oder Bekleidung.

Zum Thema Hautkrebs finden sich

auf der Website der Krebsliga Schweiz

zahlreiche nützliche Informationen:

www.krebsliga.ch

Was ist Krebs?Krebs ist ein Sammelbegriff für

verschiedene Krankheiten

mit gemeinsamen Merkmalen:

• UrsprünglichnormaleGewebe-

zellen vermehren sich unkon-

trolliert – sie werden zu Krebs-

zellen.

• Krebszellenwachseningesundes

Gewebe ein und schädigen es.

• Krebszellenkönnensichvon

ihrem Entstehungsort lösen und

an anderen Stellen im Körper

Ableger bilden (Metastasen).

Eine Krebsgeschwulst schädigt oder

zerstört das Organ, aus dem sie

entstanden ist. Krebs, der sich im

Körper ausbreitet und Meta-

stasen bildet, schädigt mit der Zeit

lebenswichtige Strukturen und

Funktionen. Der betroffene Mensch

wird krank und kann sterben.

Quelle: Schweizer Krebsliga

Schwarzer HautkrebsNeuerkrankungen 2005 bis 2009

1 0- bis 49-Jährige (2904)

2 50- bis 69-Jährige (3824)

3 70 + (3574)

Quelle: NICER

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Frage

17Was gefährdet den Service aus einer Hand?Eine Trennung von Grund- und Zusatzversiche-rung, wie sie der Bundesrat möchte, brächte verschiedene Nachteile. Insbesondere wäre ein Service aus einer Hand nicht mehr möglich. Text: Roland Hügi

Wer heute nebst der obligatorischen Grundversi-

cherung eine Zusatzversicherung abschliessen will,

kann dies ganz einfach beim gleichen Anbieter erle-

digen. Mehr als 80 Prozent aller Zusatzversicherten

machen von dieser Möglichkeit Gebrauch und

schätzen den Service aus einer Hand. Im Rahmen

eines indirekten Gegenvorschlags zur Einheitskas-

sen-Initiative soll diese einfache Möglichkeit in

Zukunft jedoch wegfallen. Der im Februar 2013 vor-

gestellte Gegenvorschlag von Gesundheitsminister

Alain Berset möchte nämlich die Grundversicherung

organisatorisch und juristisch strikte von der Zusatz-

versicherung trennen. Damit sollen unter anderem

mehr Transparenz und mehr Datenschutz erreicht

werden.

Höhere KostenDiese Forderung verkennt den Umstand, dass eine

solche Trennung (z.B. in der Buchführung oder dem

Datentransfer) bei den meisten Krankenkassen

bereits heute besteht. Zudem brächte eine Trennung

einen höheren administrativen Aufwand, was sich

letztlich negativ auf die Prämien auswirken würde.

Schliesslich würde es den Versicherten verunmög-

licht, dass sie den Service für Grund- und für Zusatz-

versicherung wie heute aus einer Hand beziehen

könnten. Sie müssten also künftig bei zwei Versiche-

rungsgesellschaften eine Police abschliessen. Damit

würden alle Synergien, die im heutigen System

bezüglich Administration und Kundenservice ge-

nutzt werden, wegfallen.

Frage

Eine kleine Unebenheit auf dem Fussballrasen und

schon ist es passiert: Der Fuss bleibt hängen, das

Knie wird verdreht, das vordere Kreuzband reisst. In

der Schweiz werden jährlich rund 10 000 Verletzun-

gen des vorderen Kreuzbands registriert. In vielen

Fällen erfolgt ein operativer Eingriff – obwohl eine

konservative Behandlung mittels Physiotherapie zu

vergleichbaren Ergebnissen führt. Die Vor- und

Nachteile der beiden Methoden sind deshalb sorg-

fältig zu prüfen und im Zweifelsfall ist eine Zweitmei-

nung sinnvoll. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht

18

Eine ärztliche Zweitmeinung kann bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Opera- tion helfen und allfällige Kosten sparen – etwa bei einem Riss des vorderen Kreuzbands. Text: Roland Hügi

des unabhängigen Fach-

gremiums Swiss Medi-

cal Board. Zu dessen

Trägerverein gehört un-

ter anderem die Vereini-

gung der Schweizer Ärzte (FMH).

Kostenlose ZweitmeinungDie Zweitmeinung kann bei der Entscheidungsfin-

dung für oder gegen eine Operation helfen. Die

Dienstleistung steht allen Grundversicherten der

CSS vor einer geplanten Operation kostenlos zur

Verfügung. Voraussetzung ist, dass alle für den Zweit-

meinungsarzt notwendigen Unterlagen vorhanden

sind. Die medizinische Beurteilung erfolgt durch

einen neutralen Arzt und hilft den Patienten, einzu-

schätzen, ob es Alternativen zu einem Eingriff gibt.

www.css.ch/secondopinion (0844 277 277)

Wann ist eine Zweitmeinung sinnvoll?

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Auch die CSS setzt auf Call-Center. Diese werden seriös ausgewählt.

Wie erkenne ich unseriöse Anrufe? Auch die CSS Versicherung arbeitet mit ausgewähl-

ten Callcentern zusammen. Diese vereinbaren zum

Beispiel Beratungstermine oder sammeln Daten

zur Kundenzufriedenheit, die der CSS helfen,

ihre Servicequalität weiter zu verbessern. Von der

CSS beauftragte Unternehmen fragen bei solchen

Anrufen aber keine versicherungstechnischen bzw.

-relevanten Daten ab. Fragen nach der Versicherten-

nummer, dem letzten Spitalaufenthalt oder Leis-

tungskosten sollten deshalb unbekannten Anrufern

nicht beantwortet werden.

Wie können sich Kunden vor schwarzen Scha-fen in diesem Umfeld schützen?Im Zweifelsfall keine persönlichen Daten oder detail-

lierten Angaben über bestehende Versicherungen

am Telefon bekanntgeben.

• Alle wichtigen Angaben über den Namen des

Call-Agenten, die Firma/Institution, den Gesprächs-

inhalt und die verwendete Telefonnummer notie-

ren.

• Sich keine Gespräche oder Beratungstermine

aufzwingen lassen.

• Bei Fragen und Unsicherheiten stehen die CSS-

Mitarbeitenden bei der zuständigen Agentur

(www.css.ch/agentur) oder die Serviceline (0844

277 277) gerne für weitere Auskünfte zur Verfü-

gung.

Ein Speckröllchen am Bauch, ein paar

Zentimeter zu viel auf den Hüften.

Wie schön wäre es, wenn man sein über-

schüssiges Fett sozusagen punkt-

genau verbrennen könnte, zum Beispiel

durch Rumpfbeugen. Allerdings

lässt sich der menschliche Körper nicht

übertölpeln. Er hat nämlich ein

Gesamt-Stoffwechselsystem und holt

sich die Reserven von überall her.

Wer also Krafttraining betreibt,

kann keine spezifischen Fettablage-

rungen verbrennen. Immerhin

führt ein regelmässiges Training aber

zu strafferen Muskeln und letztlich

zu einem grösseren Energieverbrauch –

und auch so schwinden nach

und nach die überflüssigen Pfunde.

20Frage

Kann ich punktuell Fett abbauen?

Gymnastik tut gut – aber Fett lässt sich nicht punktuell abbauen.

Wer ruft da an?Verunsicherte Kunden melden sich vermehrt wegen Telefonanrufen von Call-Centern. Unseriöse Call-Agenten behaupten zum Beispiel, sie riefen im Auftrag der CSS an. Text: Silvia Weigel

19Frage

Dabei arbeiten sie mit Unwahrheiten und behaup-

ten zum Beispiel, die zuständigen CSS-Verkaufs-

berater hätten keine Zeit, um die Versicherten zu

kontaktieren. Solche Geschäftspraktiken sind meis-

tens rechtswidrig, da sie gegen das Bundesgesetz

gegen unlauteren Wettbewerb verstossen können.

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Macht das Hütten- leben Spass?Vor 150 Jahren wurde im Bahnhofbuffet Olten der Schweizer Alpen-Club (SAC) gegründet. Der stellvertretende Geschäftsführer Pit Meyer sagt, weshalb die Aufgaben des SAC wichtiger sind denn je.Interview: Roland Hügi, Fotos: Marco Sieber

Herr Meyer, wo fühlen Sie sich eigentlich wohler:

im Büro oder in den Bergen?

PIT MEYER: Ehrlich gesagt sind mir die Natur und die

Berge lieber als mein Büro mitten in der Stadt Bern.

Aber wir haben hier beim Schweizer Alpen-Club

(SAC) eine sehr breite Vielfalt von Mitarbeitenden, die

fast alle irgendetwas mit der Bergwelt zu tun haben.

Diese ist denn auch immer in irgendeiner Form Ge-

sprächsthema. Wir haben also die Berge fast hier im

Haus. Und sollte die Sehnsucht gar zu gross werden:

Wir sehen von hier aus Eiger, Mönch und Jungfrau.

Einen Alpenclub-Vertreter nach seinen Hobbys

zu fragen, ist wohl müssig. Ich nehme an,

Sie sind jedes Wochenende in der Natur unterwegs –

möglichst weit oben.

Es gibt die Spezies, die zieht es bei jedem Sonnen-

strahl in die Berge, und die sind dann auch kaum zu

halten. Ich bin nicht gar so extrem. Als ehemaliger

Wettkampfschwimmer fühle ich mich sozusagen in

der Horizontalen – am Wasser – ebenso wohl wie in

der Vertikalen, den Bergen. Am liebsten bin ich dort

auf Skitouren oder dann und wann auf einer Hoch-

tour. Weg von Rummel und Lärm und abseits aus-

getretener Pfade unterwegs sein zu dürfen ist ein

unglaublich schönes Gefühl. Aber auch das einfache

Hüttenleben zusammen mit meiner Familie macht

immer wieder Spass.

Haben Sie einen Lieblingsberg?

Viele SAC-Sektionen sind ja nach einem Berg be-

nannt, z.B. Pilatus, Säntis, Monte Rosa – gut möglich,

dass das dann auch oft der Lieblingsberg der Mitglie-

der ist. Mein Lieblingsberg ist das Weisshorn im Wal-

lis. 4505 Meter hoch und von einem schlichtweg

fantastischen Erscheinungsbild, das ich in vollen Zü-

gen geniesse, wenn ich jeweils im Wallis in den Feri-

en bin. Irgendwann werde ich ihn begehen. Das ist

für viele eingefleischte Berggänger typisch: Vielfach

ist nicht der Berg, auf dem man schon oft war, der

Lieblingsberg, sondern derje-nige,

den man irgendwann noch bestei-

gen möchte.

Wie halten es Sie und die SAC-

Mitarbeitenden eigentlich mit der

Sicherheit bei Bergaktivitäten. Sind

sie alle Vorbilder?

Wer sich täglich mit dem Thema

Berge beschäftigt, hat sicher eine

andere Einstellung zur Frage der

Sicherheit. Eines habe ich vor 15 Jah-

ren, als ich als unerfahrener Alpinist

zum SAC kam, gelernt: Der Tod

schwingt in zahlreichen Diskussio-

nen immer irgendwie mit. Deshalb

tut ein seriöser Alpinist – und dazu

zähle ich mich und «meine» Leute

hier – alles, um die grösstmögliche

Sicherheit zu gewährleisten. Das ist

sicher ein Markenzeichen von uns

«Berglern». Leider hat die moderne

Technik bei weniger eingefleischten

Berggängern dazu geführt, dass eine seriöse Vorbe-

reitung manchmal auf der Strecke bleibt. Statt sich

seriös mit Kartenmaterial zu beschäftigen, lädt man

sich die Route aufs GPS, und wenn es gar nicht mehr

geht, gibt’s ja noch die Rega. Eine Entwicklung, die

ich bedaure.

Inwiefern machen Sie sich auch Sorgen um unsere

Alpenwelt?

Als Verein, der sich für die Nutzung, aber auch den

Schutz der Alpenwelt einsetzt, befinden wir uns

natürlich stets in einem Spannungsfeld. Einerseits

21Frage

setzen wir uns dafür ein, dass sich Berggänger möglichst

Pit Meyer Pit Meyer (45) ist stellver-

tretender Geschäftsführer

und Marketingverant-

wortlicher des Schweizer

Alpen-Club (SAC). Dieser

beschäftigt an seinem

Hauptsitz in Bern rund

40 Personen. Funda-

ment des SAC sind die

112 Sektionen in der

ganzen Schweiz. Ihnen ge-

hören rund 140 000 Mit-

glieder an. Der Schweizer

Alpen-Club (SAC)

hat für seine Mitglieder

einen Vertrag zur kollekti-

ven Krankenversicherung

bei der CSS Versicherung.

www.sac-cas.ch

Einst und jetzt: die Trifthütte 1907 …

…     und die Monte-Rosa-Hütte in der Dämmerung

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«Manchmal erschreckt mich die Ignoranz der Berggänger gegenüber unserer Natur.»Pit Meyer, stv. Geschäftsführer SAC

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ungehindert in unserer Alpenwelt bewegen können. An-

dererseits ist es uns ein Anliegen, dass noch intakte

Bergwelt wenn immer möglich auch erhalten bleibt

oder zumindest sinnvolle Kompromis-

se gefunden werden können. Der SAC

nutzt denn auch sein Verbandsbe-

schwerderecht, um zu intervenieren,

wenn dies erforderlich ist. Ein gutes

Beispiel dafür ist das Grossprojekt von

Sami Sawiris in Andermatt. Dort er-

reichte der SAC dank der Mitsprache-

möglichkeit, dass das Skigebiet kleiner

und naturverträglicher ausgebaut wird.

Wie werden die Mitglieder für das

Thema sensibilisiert?

Die Themen Nachhaltigkeit und Um-

weltschutz sind fixer Bestandteil der

Publikationen des SAC. Natürlich hof-

fen wir, dass wir damit unsere mittler-

weile 140 000 Mitglieder sensibilisie-

ren können – zum Beispiel für den

Weg in die Berge den öffentlichen Ver-

kehr zu benutzen statt ins Auto zu

sitzen. In unseren zahlreichen Büchern

geben wir den Leserinnen und Lesern

auch stets zu bedenken, dass wir als

Gäste in der Natur unterwegs sind und

uns entsprechend verhalten sollten. Umso mehr

erschreckt mich manchmal die Ignoranz von Berg-

gängern. Ich erinnere mich an eine Säuberungsakti-

on der SAC-Sektion Neuenburg bei der Bertol-Hütte.

Was dort alles an Abfall zusammengetragen wurde,

war bedenklich. Dieses Beispiel zeigt, dass wir nie

genug an die Vernunft appellieren können.

Wer vor 50 Jahren das Wort SAC hörte, dachte un-

weigerlich an kratzende Wolldecken in düsteren

Berghütten und viel ehrenamtliche Arbeit. Heute –

im 150. Jahr des Bestehens – ist der Alpenclub ein

top organisierter Verein mit teils hochmodernen

Hütten. Hat der SAC dadurch nicht einen Teil seiner

Seele verloren?

Sie sprechen die 2009 neu eröffnete Monte-Rosa-

Hütte an, die nicht nur in der Schweiz für Schlagzei-

len gesorgt hat. Sie war Ersatz für die alte Hütte,

deren Anfänge bis 1894 zurückreichen. Bei der Monte-

Rosa-Hütte haben wir es in der Tat mit Hightech zu

tun. Das mag zwar auf den ersten Blick übertrieben

und luxuriös anmuten, ist aber in Tat und Wahrheit

ein Vorzeigebeispiel bezüglich Nachhaltigkeit in den

Bergen. Aber ich darf Sie beruhigen. Wenn Sie mit

«Seele» einfache Hütten ohne grossen Komfort mei-

nen: Die gibt es nach wie vor – bis hin zum einfachst

eingerichteten Biwak. Und auch die ehrenamtliche

Arbeit ist – wie schon vor 150 Jahren – der Motor

der über 100 SAC-Sektionen in der ganzen Schweiz.

2013 feiert der SAC sein 150-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum führen die Sektionen bis

Oktober 150 Anlässe durch. Zudem wurde am 19. April im Alpinen Museum Bern die

Ausstellung «Helvetia Club» eröffnet. Das Museum verwandelt sich zu diesem Zweck in

eine geschichtenreiche SAC-Hütte. In Aufenthalts-, Material- und Schlafräumen wird

von Gipfelgefühlen und Talabfahrten erzählt, von Kameradschaften und Konflikten, von

Frauen- und Umweltfragen.

…         und die moderne Architektur der Monte-Rosa-Hütte

Ein Massenlager aus alten Zeiten          …

Wie halte ich meine Zehen fit?

22Frage

Jede 5. Person in der Schweiz ist betroffen: Dabei

lässt sich der sogenannte Hallux valgus durchaus ver-

meiden. Vorbeugen lohnt sich, denn ist die Defor-

mation des grossen Zehs erst eingetreten, sind oft

grosse Schmerzen die Folge. Der grosse Zeh sollte

immer genug Platz haben, von spitz zulaufenden

oder engen Schuhen ist abzuraten. Auch hohe Ab-

sätze können die Deformation begünstigen, da so

der Druck auf die Zehenknochen steigt – das Gleiche

gilt für Übergewicht. Zur vorbeugenden Stärkung

der Zehenmuskulatur empfiehlt sich Fussgymnastik:

zum Beispiel Zehenspreizen oder das Aufheben

von Gegenständen mit den Zehen. Sinnvoll sind

auch das Barfussgehen auf weichem Grund sowie

ein Wechsel von Zehen- und Fersengang. Dieses

Training ist aber ausschliesslich zur Vorbeugung

sinnvoll. Wenn bereits eine Schiefstellung eingetre-

ten ist, kann Fussgymnastik diese sogar noch

festigen. © E

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Schlafprobleme sind zwar weit verbreitet. Zum Glück

leidet aber nur ein kleiner Prozentsatz der Betroffe-

nen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung

(Insomnie). Je länger jedoch eine solche Insomnie

schon dauert und je älter ein Patient ist, desto grös-

ser ist die Gefahr, dass sie chronisch wird. Darüber

hinaus kann eine schwere Schlafstörung weitere

Krankheiten auslösen oder bestehende Krankheiten

verstärken, wie etwa Diabetes, Depressionen, Über-

gewicht oder Bluthochdruck. So besteht zum Bei-

spiel bei einer Insomnie ein zweimal höheres Risiko,

an einer Depression zu erkranken. Weitere Folgen

von chronischen Schlafproblemen sind Arbeitsab-

senzen und eine gesteigerte Unfallhäufigkeit. Stu-

dien zeigen, dass die Selbstheilungsrate bei einer

schweren Insomnie bei lediglich 25 Prozent liegt.

Wer also einmal an einer chronischen Schlafstörung

leidet, findet nur mit Mühe ohne Hilfe zu einem nor-

malen Schlafverhalten zurück.

Zusammenarbeit mit SchlafklinikWas bereits in den Niederlanden Erfolge verzeichnen

konnte, wird nun auch von der CSS unterstützt:

Online-Schlaftherapie. Möglich wird dies dank der

Zusammenarbeit mit der Klinik für Schlafmedizin

(KSM) in Luzern und Bad Zurzach. «Mit der Online-

Schlaftherapie wollen wir keine zusätzlichen Leis-

tungen und damit Kosten generieren»,. sagt Gabriella

Chiesa Tanner vom Versorgungsmanagement der

CSS. Vielmehr gehe es darum, eine günstigere und

nachhaltige Alternative zu der klassischen Therapie

vor Ort anzubieten, die bei schweren Schlafstörun-

gen bereits heute von den Krankenversicherungen

übernommen wird. Zudem bestünden klare Aufnah-

mekriterien. «Diese stellen sicher, dass ausschliess-

lich Personen mit anhaltenden Schlafproblemen in

die Online-Therapie aufgenommen werden. In die-

ser werden die Patientinnen und Patienten von

Therapeuten der Klinik betreut und auf ihrem Weg

zurück zu einem gesunden Schlaf begleitet. Die Kos-

ten dafür werden von der CSS übernommen.

www.ksm.ch /online-schlaftherapie

Frage

Chronische Schlafstörungen sind nicht nur zermürbend. Sie können auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Hier kann eine Online-Schlaf-therapie helfen.Text: Roland Hügi

Schlafen Sie gut?

23

Was bringt ein neuer Verband?

24

Die CSS hat gemeinsam mit Helsana und Sanitas

den Verband «curafutura – Die innovativen Kranken-

versicherer» gegründet. Mit dem neuen Verband

übernehmen die Gründungsmitglieder ihre gesell-

schaftspolitische Verantwortung und wollen

sich zugunsten der Versicherten in die Diskussion

um die Ausgestaltung des Gesundheitswesens

in der Schweiz einbringen. Curafutura will Lösungen,

die der Kostensenkung und den Bedürfnissen der

Patienten gleichermassen gerecht werden. Präsident

des neuen Verbandes ist der Arzt und Tessiner

FDP-Nationalrat Dr. Ignazio Cassis. Um sich ab 2014

auf die Verbandsarbeit bei curafutura konzen-

trieren zu können, tritt die CSS Ende Jahr aus dem

Verband Santésuisse aus.

www.curafutura.ch

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Wie entsteht ein neues Produkt?

Volker Schmidt*, Anfang

Juni hat die CSS ihre neue

Haushaltversicherung

lanciert (siehe Frage 27).

Wie muss man sich die

Entwicklung eines neuen

Versicherungsprodukts

vorstellen?

VoLKER SCHMIDT: Die Ent-

wicklung eines neuen Produkts

ist ein langer Prozess. Im Zent-

rum stehen dabei – im Sinne unseres Markenver-

sprechens «ganz persönlich» – stets die Bedürfnisse

unserer Kundinnen und Kunden. Marktbeobach-

tungen, Kundenanfragen oder Inputs aus unserem

Vertrieb helfen mit, diese Bedürfnisse zu erkennen,

bestehende Versicherungsprodukte kritisch zu hinter-

fragen und gegebenenfalls neue, angepasste Lösun-

gen zu entwickeln.

Wie viel Zeit verstreicht in der Regel zwischen Idee

und Lancierung?

Je nach Produkt kann eine Lancierung von der Idee bis

zur Einführung sechs bis zwölf Monate dauern. In die-

ser Zeit werden alle internen Strukturen und Abläufe

optimiert, um von Anfang an einen perfekten Kunden-

service bieten zu können.

Wovon hängt letztlich der Erfolg in einem hart

umkämpften Markt ab?

Das Verhältnis zwischen der CSS und ihren Versicherten

basiert in erster Linie auf Vertrauen: Wir versichern ein

Risiko und der Kunde kann sich darauf verlassen, dass

wir im Schadenfall bezahlen. Wir geben ihm also Sicher-

heit. Nur dank dieser Vertrauensbasis konnte die CSS im

Verlauf ihrer 112-jährigen Geschichte überhaupt zum

grössten Krankenversicherer der Schweiz werden. Dieses

Vertrauen dürfen unsere Versicherten auch beim soeben

lancierten Versicherungsprodukt haben. Hier geht es

sozusagen darum, uns das persönliche Hab und Gut

versicherungstechnisch anzuvertrauen. Klar spielt bei

einer Versicherung immer auch der Preis eine Rolle – der

notabene bei unserem neuen Produkt sehr attraktiv ist.

Aber was nützt mir der billigste Versicherer, wenn ich

ihm im Schadenfall nicht vertrauen kann?

*Volker Schmidt (40) leitet den Konzernbereich

Versicherungstechnik und Informatik bei der

CSS Versicherung.

25Frage

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) versteht

den Körper als ein zusammenhängendes System,

in dem alle Körperteile, Organe und Organsysteme

durch Energieleitbahnen miteinander verbunden

sind. Gesund ist ein Mensch dann, wenn sich alle

seine Energien in Harmonie und im Gleichgewicht

befinden. Krankheiten und ihre Symptome werden in

der Traditionellen Chinesischen Medizin als Störun-

gen des Energieflusses im Körper beschrieben.

Diverse BehandlungsmethodenDie Chinesische Medizin kennt verschiedene Be-

handlungsmethoden, um diese Ungleichgewichte

im Energiefluss zu beheben, wie beispielsweise die

Akupunktur und das Schröpfen.

Zu den CSS-Partnern für Chinesische Medizin

gehören nebst ChinaMed neu auch die Zentren der

MediQi und der Sinomedica.

Fragen zum Leistungsumfang in den einzelnen

Versicherungsprodukten beantwortet die Serviceline

der CSS unter 0844 277 277.

www.chinamed.ch

www.mediqi.ch

Wer sind die Partner für TCM der CSS?Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrem ganzheitlichen Ansatz existiert bereits seit Jahrtausenden und kann die Schulmedizin sinnvoll ergänzen. Deshalb hat die CSS mit drei Anbietern für Chinesische Medizin eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Text: Barbara Müller Konrad

26Frage

Kräuter spielen in der Chinesischen Medizin eine wichtige Rolle.

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CSSMagazin 2 | 2013

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An dieser Versicherung kommt niemand vorbei. Egal,

ob Einbruch, Brandschaden oder selbstverschuldete

Schäden: Nur mit einer Haushaltversicherung (Haus-

rat, Privathaftpflicht und Gebäude) lassen sich unlieb-

same finanzielle Überraschungen vermeiden. Wer ein

Versicherungsprodukt sucht, das nicht nur bezüglich

erbrachter Leistungen, sondern auch durch tiefe Prä-

mien überzeugt, sollte einen Blick auf die neue Haus-

Sehr attraktive Leistungen und Prämien, die aufhorchen lassen: So kann man die neue Haushaltversicherung der CSS zusammenfas-sen. CSS-Versicherte profitieren zusätzlich. Text: Andy Odermatt

27Frage

Wo finde ich eine attraktive Haus-haltversicherung?

haltversicherung der CSS werfen, die im Juni dieses

Jahres lanciert worden ist.

Grosszügige RabatteDas neue Produkt umfasst nebst der Privathaftpflicht-

und der Hausratversicherung neu auch die Gebäude-

versicherung und kann individuell ausgestaltet wer-

den. Die bereits attraktiven Prämien werden durch

verschiedene Rabatte noch interessanter. So erhal-

ten CSS-Versicherte einen Rabatt von 10 Prozent

und Jugendliche bis zum vollendeten 25. Altersjahr

weitere 10 Prozent. Wer zudem eine langfristige

Police abschliesst, profitiert von einem Vertrags-

dauerrabatt von bis zu 5 Prozent, und Versicherte, die

ihre Versicherung über längere Zeit nicht in Anspruch

nehmen, erhalten bis zu 30 Prozent Schadenfrei-

heitsrabatt.

Die beiden Beispiele zeigen: Günstiger geht

kaum – und dies bei Leistungen, die keine Wünsche

offenlassen. Am besten also noch heute auf die

Website der CSS gehen, Prämien ausrechnen, unver-

bindlich eine Offerte einholen und bald schon Prä-

mien sparen.

www.css.ch / haushalt

PrämienbeispielePrivathaftpflichtversicherung

Versicherungssumme CHF 5 Mio. CHF 110.25

abzüglich:

CSS-Kundenrabatt 10 % CHF 11.05

Jugendrabatt 10 % (bis zum 25. Altersjahr) CHF 9.90

Vertragsdauerrabatt 5 % (5 Jahre Vertragsdauer) CHF 4.45

Jahresprämie* CHF 84.85

Hausratversicherung

Feuer-, Elementar-, Diebstahl- und Wasserschäden CHF 325.70

(Versicherungssumme CHF 150 000)

Glasbruch

• Mobiliarverglasung (CHF 2000) CHF 30.00

• Diebstahl auswärts (CHF 2000) CHF 58.00

abzüglich:

CSS-Kundenrabatt 10 % CHF 41.35

Jugendrabatt 10 % (bis zum 25. Altersjahr) CHF 37.25

Vertragsdauerrabatt 5 % (5 Jahre Vertragsdauer) CHF 16.75

Schadenfreiheitsrabatt 30 % CHF 95.50

Jahresprämie* CHF 222.85

*exkl. eidg. Stempelgebühr

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CSSMagazin 2 | 2013

«Es grenzt an ein Wun-

der, dass ich überhaupt

noch lebe», sagt Rolf

Thiel (84) aus Vevey. Wie

jedes Jahr verbringt er

auch im letzten Spät-

herbst die Ferien mit

seiner Frau in Ägypten.

Doch diesmal kommt

alles anders. Als er sich

vom Balkon seines Ho-

telzimmers den Sonnenaufgang an-

schauen will, trifft ihn ein stechender

Schmerz in der Bauchgegend. «Es

Was, wenn im Ausland das Leben am seidenen Faden hängt?Für die beiden CSS-Versicherten Rolf und Ute Thiel wurden die Ferien in Ägypten zum Albtraum. Dass Rolf Thiel heute über-haupt noch lebt, grenzt an ein Wunder. Text und Fotos: Manuela Specker

28

fühlte sich an, als ob jemand mit einem

Messer hineingestochen hätte», erin-

nert er sich. Mit Müh und Not kriecht er

zurück ins Zimmer. Seine Frau, die ob

dieses lebensbedrohenden Zwischen-

falls erwacht, alarmiert sofort den Not-

arzt und den Hoteldirektor.

Bange Stunden durchlebtDas Leben von Rolf Thiel hing an

einem seidenen Faden – er hätte je-

derzeit innerlich verbluten können.

Denn wie sich im Nachhinein heraus-

stellte, hatte er einen Riss in der Wand

der erweiterten Hauptschlagader erlit-

ten. Doch bis zur Diagnose und bis zur

Behandlung, die schliesslich in einer

Privatklinik in Lausanne erfolgte, ver-

gingen bange Stunden. Eine schlimme

Zeit für seine Frau Ute: «In dieser Situa-

tion war ich sehr froh, dass ich den

Kardiologen meines Mannes kontaktie-

ren konnte und Unterstützung erhielt

von Medgate.» Medgate ist das Schwei-

zer Zentrum für Telemedizin, das eine

medizinische Beratung rund um die

Uhr garantiert und von Versicherten

der CSS kostenlos in Anspruch genom-

men werden kann.

Vier Stunden im KrankenwagenMit dem Krankenwagen wurde Rolf

Thiel ins vier Stunden entfernte Spital in

El Gouna transportiert. Dem Chefchir-

urgen war schnell klar, dass er nichts

würde machen können – für einen sol-

chen Fall war das Spital nicht ausgerüs-

tet. Seine umsichtige Art, der schnelle

Datenaustausch mit der Schweiz sowie

der Rücktransport mit der Rega haben

Rolf Thiel das Leben gerettet. Auch sei-

ne Frau Ute spielte eine Schlüsselrolle:

Sie hatte sofort alle Notfallnummern

zur Hand und wich ihrem Mann nicht

mehr von der Seite. Die Kosten lebens-

rettender Massnahmen können schnell

ins Unermessliche steigen. Entspre-

chend froh war das Ehepaar, gut abge-

sichert zu sein. Beide sind bei der CSS

zusatzversichert mit einer Deckung für

Repatriierungen, und sie hatten den

ETI-Schutzbrief des TCS abgeschlos-

sen. Medgate garantierte für die Hei-

lungskosten vor Ort und organisierte

den Rücktransport in die Schweiz.

Rolf Thiel hat sich mittlerweile

von der Operation bestens erholt. «Es

fühlt sich an, als ob ich neu gebo-

ren worden wäre.» Die Spaziergänge

mit seiner Frau Ute am Ufer des Lac

Léman in Vevey geniesst er nun noch

bewusster.

Frage

Die Telefonnummer

+ 41 058 277 77 77

«24 h Notfall & Medizini-

sche Beratung» des

Schweizer Zentrums für

Telemedizin Medgate

steht allen CSS-Versicher-

ten kostenlos zur Ver-

fügung.

www.css.ch /carecenter

Ute und Rolf Thiel ge- niessen das Leben heute noch bewusster.

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CSSMagazin 2 | 2013

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32

4

Was nützt beim Wespenstich?Das Gute: Einzelne Wespenstiche sind in der Regel harmlos. Das Schlechte: Schmerzhaft sind sie trotzdem. Doch man kann sich bei einem Stich gut selber helfen.Text: Ute Hopp

29Frage

Erst brummt und summt es, dann kommt der Stich.

Das tut zwar weh, aber in den meisten Fällen kann

man sich leicht selbst Linderung verschaffen: Nach

einem Bienen- oder Wespenstich hilft das Betupfen

mit etwas Essig oder das Auflegen einer frischen

Zwiebelscheibe gegen den Schmerz. Auch das

sofortige Auflegen einer feuchten Kompresse mit

essigsaurer Tonerde oder mit Eiswürfeln ist sinnvoll.

Praktisch zum Mitnehmen auf Reisen oder an den

Strand ist ein Salmiakstift aus der Apotheke oder

Drogerie, mit dem die gerötete Stelle mehrmals

betupft wird.

Wann es einen Arzt brauchtAber Vorsicht: Am Hals, auf den Lippen oder im

Mund können Stiche zu akuten, starken Schwel-

lungen der Rachen- und Kehlkopfschleimhaut und

damit schlimmstenfalls zum Ersticken führen. In die-

sen Fällen muss sofort ein Arzt

aufgesucht werden. Bis zum

Eintreffen des Arztes empfiehlt

sich das Lutschen von Eiswür-

feln. Auch bei Stichen nahe

beim oder im Auge braucht es

immer einen Arzt. Besondere Vorsicht sollten Aller-

giker walten lassen. Ihnen kann schon ein einziger

Stich gefährlich werden. Sie müssen nach einem

Stich sofort die Notfallmedikamente einnehmen und

gegebenenfalls den Notarzt rufen.

2000 Stiche überlebtGefahr durch das Gift von Bienen oder Wespen be-

steht bei gesunden Erwachsenen übrigens ab 100,

bei Kindern ab 50 Stichen. Als lebensbedrohlich

gelten bei Erwachsenen etwa 500 Stiche. Vereinzelt

wurden aber schon Fälle beschrieben, wo Menschen

von rund 2000 Bienen gestochen wurden und diese

massive «Gift-Attacke» überlebten.

Wespenstiche im Mund,

am Hals oder auf den

Lippen können lebens-

gefährlich sein.

2 Nahrung:

Erwachsene Wespen ernähren sich hauptsäch-lich von Süssem wie Nektar und reifen Früch- ten. Die Larven werden mit tierischem Eiweiss gefüttert.

1 Fühler:

Wespen orientieren sich am Geruch. Ihre Fühler dienen deshalb nicht nur dem Tast-, sondern auch dem Geruchssinn.

4 Stachel:

Der Stachel hat keine Widerhaken und kann mehrmals stechen. Der freigesetzte «Alarmgeruch» zieht andere Wespen an.Quelle: Wikipedia

3 Taille:

Charakteristisch für die Gemeine Wespe ist ihre schmale Taille zwi- schen Thorax und Abdomen. Der Begriff «Wespentaille» kommt nicht von ungefähr. ©

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Page 28: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

CSSMagazin 2 | 2013

So nehmen Sie an der Verlosung teil

Schreiben Sie das Lösungswort auf

eine Postkarte und schicken Sie diese

an folgende Adresse:

CSS Versicherung, Kreuzworträtsel

CSS Magazin, Tribschenstrasse 21,

Postfach, 6002 Luzern.

Oder schicken Sie uns eine E-Mail an

[email protected].

Der Gewinner oder die Gewinnerin

wird ausgelost. Der Rechtsweg ist

ausgeschlossen.

Einsendeschluss ist der

7. Juli 2013.

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Wir gratulieren der Gewinnerin

Elisabeth Studer-Wilhelm, 4663 Aarburg.

Wissen Sie es?Testen Sie Ihr Wissen mit unserem Preisrätsel und gewinnen Sie einen Aufenthalt im Designhotel Nira Alpina in Surlej.

Lösungswort:

30Frage

Entspannung im Engadiner Ort Surlej

am Fusse des Corvatsch: Gewinnen

Sie 3 Übernachtungen für 2 Personen

in einem «Garden-Room» mit reich-

haltigem Frühstücksbüffet im Restau-

rant Stars. Im Designhotel Nira Alpina

steht Ihnen auf 1000 m2 ein moderner

Wellness- und Spa-Bereich zur Verfü-

gung. Buchbar auf Anfrage und nach

Verfügbarkeit.

Alle CSS-Versicherten profitieren

von einem 10-Prozent-Rabatt auf

die Tagesrate bei einer Buchung ab

2 Nächten. Buchbar für die Sommersai-

son 2013 und Wintersaison 2013 /2014,

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Der Charme der Seen und Gipfel

Page 29: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

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Page 30: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

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Scharfes Sehen ohne Sehhilfe

Luftige Aussichten

52 Schweizer Jugendherbergen erwarten Sie mit preiswerten Übernachtungsmög-

lichkeiten, guter, gesunder Verpflegung und rundum hohem Standard. Bett an Bett

in einem Massenlager zu übernachten ist Ausnahme geworden, die meisten Jugend-

herbergen bieten heute 4er- und Doppelzimmer an. Mit einer Mitgliedschaft über-

nachten Sie zum Mitgliederpreis in der Schweiz und in über 4000 Hostels weltweit.

2-Jahres-Mitgliedschaft der Schweizer Jugendherbergen zum Preis von einem Jahr.Bestellen Sie Ihre Mitgliedschaft via Online-Formular unter www.css.ch /exklusiv oder per Telefon 044 360 14 14. Erwähnen oder erfassen Sie Ihre CSS-Kunden-nummer. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gültig bis 31.12.2013.

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Das erfahrene Spezialistenteam von LASER VISTA korrigiert seit über 20 Jahren

Fehlsichtigkeiten mit hervorragenden Behandlungsergebnissen. Die drei Haupt-

standorte finden Sie in Basel, Pfäffikon SZ und Zürich. Ausserdem ist LASER VISTA

im Kreuzspital, Chur, vertreten. Besuchen Sie unverbindlich einen der zahlreichen

Informationsanlässe in Basel oder Zürich.

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Gönnen Sie sich einen unvergesslichen Ausflug mit der Weltneuheit CabriO®

Stanserhorn. Die Reise beginnt mit der Oldtimer-Standseilbahn, danach bringt Sie

die CabriO®-Luftseilbahn zum Gipfel. Eine fantastische Aussicht, Wanderrouten,

Grillstellen und Drehrestaurant Rondorama® sorgen für ein einmaliges Gipfelerlebnis.

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Page 31: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

Welten entdecken

Die Schweiz in Miniatur

Mobilität rund um die Uhr

Vielfältige Angebote des Kindermuseums Creaviva im Zentrum Paul Klee ermög-

lichen inspirierende Ausflüge in die Welt der Kunst. Im offenen Atelier entdecken

Gäste ab 4 bis 104 Jahren im kreativen Umgang mit Farben und Formen

ihren eigenen, unverwechselbaren Ausdruck. Monatlich steht ein neues Thema

in Verbindung mit einer spezifischen Technik von Paul Klee im Mittelpunkt.

Eintritt 2 für 1 ins offene Atelier. Eintrittspreis: CHF 15 pro Person, ab 4 Jahren (bis 8 Jahre in Begleitung Erwachsener). Platzzahl beschränkt. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gutschein unter www.css.ch /exklusiv ausdrucken, ausschneiden und an der Kasse im Zentrum Paul Klee einlösen. Gültig bis 31.10.2013.

www.creaviva-zpk.org /atelier

Erleben auch Sie die clevere Art, Auto zu fahren. Mit Mobility – dem führenden

Carsharing-Anbieter Europas – können Sie rund um die Uhr in Selbstbedienung

eines von schweizweit über 2650 Autos mieten. Die Fahrzeuge reichen vom

Zweiplätzer bis zum Transporter.

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Besuchen Sie die Swissminiatur in Melide. Der Miniaturpark im Freien zeigt über

120 Modelle der bekanntesten Bauten, Denkmäler und Transportmittel der Schweiz,

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mit 18 Zügen, welche sich durch den einzigartigen Park schlängelt.

20 % Rabatt auf den Einzeleintrittspreis. Gültig für die ganze Familie. CSS-Versiche-rungskarte an der Kasse vorweisen. Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen. Gültig bis 27.10.2013.

www.swissminiatur.ch

Page 32: CSS Magazin 2/2013 - Deutsch

«Einzigartige Hüttenerlebnisse»SAC-Hütten sind heute nicht nur gewandten Alpinisten vorbehalten. Auch Familien mit ihren kleinen Gipfelstürmern sind in ausge-wählten Hütten der Broschüre «Höhenflüge» sehr willkommen und bestens aufgehoben.

Damit die Wanderung für die ganze Familie zum Erlebnis wird, will sie

sorgfältig geplant sein. Die Broschüre «Höhenflüge» bietet Unterstüt-

zung dabei. Die von der CSS Versicherung und dem Schweizer Alpen-

Club (SAC) herausgegebene Broschüre stellt 37 familienfreundliche

SAC-Berghütten aus der ganzen Schweiz vor. Neben wertvollen Tipps

für die Planung und Gestaltung einer Wanderung mit Kindern enthält

die Broschüre wichtige Sicherheitshinweise. Bei der Hüttenauswahl

wurde darauf geachtet, dass die Hüttenwege einfach zu begehen sind

und die Kinder eine sichere Hüttenumgebung vorfinden.

Profitieren Sie mit «CSS Exklusiv»:

•Sparen Sie bis zu 30 % auf den Unterkunftspreis und übernachten

Sie in 37 SAC-Hütten der Broschüre «Höhenflüge» zu SAC-Mitglieder-

konditionen. CSS-Versicherungskarte bei Bezahlung vorweisen.

•BestellenSiediekostenlose Broschüre «Höhenflüge» online in

Deutsch oder Französisch.

•Gewinnen Sie SAC-Gutscheine im Gesamtwert von CHF 4600.

Wettbewerbsteilnahme bis 7.7.2013.

Weitere Informationen, Bestellung Broschüre «Höhenflüge» und

Wettbewerbsteilnahme unter www.css.ch/exklusiv > Meine Angebote

> Angebot SAC.

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Turtmannhütte, Wallis, 2519 m.ü.M.

www.turtmannhuette.ch