Curcumin - · PDF fileCurcumin kann begleitend hilfreich sein, wie erste Un-tersuchungen...

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  • Schriftenreihe natur & therapie Curcumin www.natursubstanzen.com

    Seite 1 | 01/2017 Verein Netzwerk Gesundheit | Postfach 10 | 8382 Mogersdorf Nicht fr kommerzielle Zwecke und nicht ohne Zustimmung verffentlichen.

    Curcumin

    Curcumin ist als Hauptwirkstoff des indischen Gewr-zes Curcuma (Gelbwurz) fr das Aroma sowie fr die intensiv gelb-orange Farbe verantwortlich. Daher ist ein hoher natrlicher Curcumingehalt (je nach Anbau-gebiet 2 bis 8 Prozent) ein wichtiges Qualittskriterium beim Einkauf des Gewrzes.

    Curcumin ist aber auch fr die gesundheitlichen Wir-kungen zustndig und absolut bemerkenswert, wie etwa 2000 wissenschaftliche und verffentlichte Publi-kationen zu Curcumin zeigen. Um den Wirkstoffgehalt zu erhhen, stellt man daraus Curcuma-Extrakt her und nennt diesen dann Curcumin. Jedoch kommt der mit ber 2000 Studien wohl am besten untersuchte Pflanzenextrakt nicht als einzelner Wirkstoff vor, son-dern gehrt zur Gruppe der Curcuminoide, die aus 75 Prozent Curcumin, 15 Prozent Demethoxycurcumin und 5 Prozent Bis-Demethoxycurcu-min bestehen.

    Die Rolle der therischen Curcuma-le

    Der frisch vermahlene Gelbwurz-Wurzelstock enthlt auerdem verschiedene natrliche therische le, die ebenfalls als Aromen, Geschmacksstoffe und Farb-stoffe verwendet werden. Wenn die le auch geringer biologisch aktiv sind als die Curcuminoide, sind sie doch wertvoll fr die Gesundheit. Entzndungshem-mend und antioxidativ, wirken sie gegen Krebs und unerwnschtes Gewebewachstum. Auerdem arbei-ten sie mit den Curcuminoiden zusammen und ver-strken sich gegenseitig. Darberhinaus und das ist vielleicht noch entscheidender - sind die le fr die Bioverfgbarkeit der Curcuminoide extrem wichtig. Curcumin ist an sich nicht nur schlecht lslich, son-dern auch noch gering absorbierbar aus dem Darm, wird schnell verstoffwechselt und auch schnell wieder ausgeschieden. Lauter Nachteile, die die gesundheitli-chen Wirkungen des Curcumins in Frage stellen. Damit herkmmliche Curcumin-Extrakte berhaupt re-sorbiert werden knnen, mssen sich Hersteller eine Menge einfallen lassen. Aufgrund der prozessbeding-ten Trocknung weist der herkmmliche Extrakt keiner-lei Curcuma-le mehr auf. Auer es handelt sich um die Kombination von Curcuminoiden mit natrlichen Curcumalen, ein heute als Curcumin BCM-95 pa-tentierter Extrakt, bei dem die natrlichen therischen le nach dem Extraktionsprozess wieder hinzugefgt werden. Dadurch werden die Curcuminoide besser lsbar und die Zellwnde auerdem durchlssiger.

    Alternativ helfen sich Hersteller durch das Beifgen von Pfefferextrakt (Piperin), doch er wird nicht immer vertragen. Die Lsung der Natur, nmlich die Aufnah-me durch eigene therische le zu gewhrleisten, ist die wohl noch naturgemere.

    Die beste Qualitt: Curcumin BCM-95

    Curcumin BCM-95 ist laut Studien sogar so gut auf-nehmbar, dass die Bioverfgbarkeit ums 7-9 Fache hher liegt als es bei anderen Curcumin-Extrakten der Fall ist. Auch im Vergleich zu einer Curcumin-Lecithin-Piperin-Formulierung ist die Aufnahme von Curcumin BMC-95 6,3 fach hher. Curcumin BCM-95 ist in signifikanter Menge auerdem extrem lange, bis zu 8 Stunden im Blut nachweisbar. Durch die hhere Bioverfgbarkeit von Curcumin aus BCM-95 bentigt

    man eine geringe Dosierung und erreicht trotzdem h-here Curcumin-Spiegel im Blutplasma. In einer Studie mit 1 g Curcumin BCM-95 lagen sie sogar hher als mit 4 g klassischem Curcumin Pulver.

    Die gesundheitlichen Wirkungen

    Obwohl Curcumin ber viele verschiedene Wirkungen verfgt, lassen sich alle auf wenige Mechanismen zu-rckfhren. Curcumin wirkt im Prinzip auf zentrale Stoffwechselwege, die fr viele Regelkreise im Krper wichtig sind. Es moduliert Zellsignalproteine, Zellzyk-lusproteine, Zytokine, Chemokine, Enzyme, Rezepto-ren und Zelloberflchen-Adhsionsmolekle.

    Entzndungshemmend und antioxidativ

    Curcumin ist ein starkes Antioxidans, das Sauerstoff-und Stickstoff-Radikale effektiv abfangen kann. Es be-einflusst die gesamte Kette von entzndungsfrdern-den Moleklen, die in den komplexen Vorgang der Entzndung eingreifen. Vor allem blockiert Curcumin TNF-alpha, einen krpereigenen Entzndungsboten-stoff ber eine Eindmmung der NFkB- Transkrip-tionsfaktor-Aktivierung.

    Etwa wird Curcumin bei Bronchitis eingesetzt, sogar bei Antibiotikaresistenz, bei Hepatitis, bei Arthritis, Si-nusitis usw. Bei Zahnfleischentzndung kann eine Curcumin-Mundlsung genauso wirksam sein wie Chlorhexidin ergnzend zu einer mechanischen Para-dontose-Behandlung (Mundhygiene). Auch bei Lun-generkrankungen wie COPD und Asthma gab es schon Erfolge, ebenso zur Entzndungshemmung nach chirurgischen Eingriffen (z. B. Herz-Bypass) oder bei entzndlichen Hauterkrankungen.

    Colitis ulcerosa und Darmpolypen

    Laut Studien ist Curcumin sehr empfohlen zum Ein-satz bei entzndlichen Darmerkrankungen wie der Co-litis ulcerosa oder Morbus Crohn. Curcumin kann auch Darmpolypen zurckdrngen und damit Darmkrebs vorbeugen. Durch die Einnahme von Curcumin ging die Anzahl der Polypen um 60 Prozent zurck. Die Gre der verbliebenen Polypen reduzierte sich im Schnitt um die Hlfte.

    Frdert den Fettstoffwechsel

    Curcumin verbessert aufgrund der ausgeprgten Gal-lensaft frdernden Wirkung die Durchsplung und da-mit Reinigung der Leber. Es verbessert die Fettver-dauung (Fettstoffwechsel) in der Leber und kann auch eine Gewichtsreduktion bei bergewicht untersttzen. Fr die verdauungsfrdernde, entblhende Wirkung wird statt dem Curcumin-Extrakt meist das Curcuma Pulver direkt verwendet.

    Gegen Arthritis, schmerzlindernd und knochener-haltend

    Curcumin reduziert Schmerzen, zum Beispiel bei Arth-rose-Patienten. Bei Rheuma beeinflusst es alle Pha-sen der Entstehung von Entzndung. Es wirkt kno-chenerhaltend und reduziert den Knochenabbau. 45 Patienten mit rheumatoider Arthritis wurden in drei Gruppen geteilt. Eine Gruppe erhielt 500 mg Curcumin BCM-95 tglich, die Zweite Diclofenac-Natrium (50 mg) und die Dritte erhielt beide Mittel in Kombination.

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    Alle Patienten erzielten nderungen in ihren DAS-Scores. Die Curcumin-Gruppe erreichte die grte Verbesserung, es kam zu keinen Nebenwirkungen und diese Werte waren signifikant besser als die der Patienten in der Diclofenac-Natrium-Gruppe. Die Stu-die liefert den ersten Beweis fr die Sicherheit und berlegenheit einer Curcumin-Behandlung bei Patien-ten mit aktiver rheumatoider Arthritis.

    Neuroprotektiv bei Alzheimer

    Curcumin frdert die Nervenneubildung und schtzt die Nerven. Daher ist der Extrakt auch bei Alzheimer und bei der Behandlung anderer neurodegenerativer Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit oder Ner-venschden durch Diabetes gnstig. Curcumin ist nachweislich der einzige Wirkstoff, der praktisch alle Faktoren beeinflusst, die an der Entstehung der Alz-heimer-Krankheit beteiligt sind. Es hilft auch schon dabei, das Gedchtnis und andere kognitiven Fhig-keiten im fortschreitenden Alter zu erhalten. 34 Patien-ten lter als 49 Jahre mit allmhlichem Rckgang des Gedchtnisses und Krankheitsbildern wie Schlagan-fall, Alzheimer und verwandten Erkrankungen wurden in drei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe erhielt 4 g eines herkmmlichen Curcumin Extraktes, die zweite Gruppe erhielt 1 Gramm Curcumin BCM-95, die drit-te Gruppe ein Placebo. Nach einem Monat waren bei der Curcumin BCM-95-Gruppe die Vitamin E-Spiegel und die Curcuminoide im Blutplasma hher als die der Gruppe mit dem herkmmlichen Curcumin-Pulver. Die fr die Alzheimer-Ablagerungen typischen Beta-Amyloide stiegen in den Curcumin Gruppen im Blut an. Mglicherweise weist dies auf die Fhigkeit von Curcumin hin, Beta-Amyloide-Ablagerungen im Gehirn abzubauen, die dann spter ber den Kreislauf ent-sorgt und ausgeschieden werden knnen. Es wurden keine Nebenwirkungen in der Curcumin BCM-95-Gruppe beobachtet, whrend es einige wenige Ne-benwirkungen in der Gruppe gab, die 4 g herkmmli-ches Curcumin-Pulver verzehrte.

    Kann Diabetes aufhalten und Sptschden verhin-dern

    Bei Diabetes ist es auch gleich mehrfach wirksam. Curcumin kann die Insulinresistenz verbessern, das erste klinisch relevante Krankheitsstadium von Diabe-tes. Ferner kann es die Insulinsensitivitt steigern. Studien weisen darauf hin, dass Curcumin Diabetes im Anfangsstadium noch verhindern kann. Etwa wurde an 240 Patienten mit einer gestrten Glukosetoleranz beobachtet, dass tglich 1,5 g Curcuminoide nach 9 Monaten zu einem signifikant geringeren Fortschreiten n Richtung manifestem Diabetes gefhrt haben. Whrend 19 Patienten aus der 116 Patienten umfas-senden Placebo-Gruppe einen manifesten Diabetes entwickelten, erkrankte kein Patient in der Curcumin-Gruppe (119 Patienten) an einem manifesten Diabe-tes. Vorangehende Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass Curcumin wahrscheinlich durch seinen entzndungshemmenden Effekt die Beta-Zellfunktion der Bauchspeicheldrse verbessert. Curcumin kann auch durch bergewicht verursachte Insulin-Resistenz verzgern bzw. ihr vorbeugen. Auerdem wirkt Curcumin Gefschden bei Diabetes massiv entgegen. Bei nicht-insulinpflichtigen Diabetes-Patienten besserte sich die Mikrozirkulation im Ver-

    gleich zur unbehandelten Kontrollgruppe bei der Dosis von 1 g Curcumin tglich nach 4 Wochen signifikant.

    Gefschtzend, durch