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D R I T T E S E I T E

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 3

Liebe Allgäuer Sportfreunde,

Fußball: Regionalliga Bayern 4/5Beim FC Memmingen tobt bereits ein harter Konkurrenzkampf

Mittelstrecke 18Verena Lindner vom TV Immenstadt setztüber 800 Meter neue Maßstäbe

Die nächste asr- Ausgabeerscheint am 25. August 2015

Ihr Dieter Greif & das asr-Team

F U S S B A L L

Bezirksliga Süd 9Absteiger VfB Durach steht mit TrainerBernd Gruber vor einem Neubeginn

Torwartschule 10Die Torwartschule des Ex-FCM-KeepersTobias Kirchenmaier boomt

L E I C H T A T H L E T I K

Leichtathletik fristet vor allem im Vergleich zu Fußball manchmal einnicht verdientes Schattendasein, das den mannigfaltigen Disziplinenin keiner Weise gerecht werden. Egal ob Laufen, Springen oder Wer-fen - Leichtathletik bietet ein breites Spektrum an Sportarten und hat

deutlich mehr Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeitverdient. Auch einige Allgäuer Sportler und Sportlerin-

nen sorgen mit Top-Leistungen dafür, dass wieder mehrauf ihre Sportarten geblickt werden. Wir haben so-wohl mit der Hindelanger Hammerwerferin JessykaSchneider geredet wie mit der hochtalentierten 800Meter-Läuferin Verena Lindner vom TV Immenstadt.

Schneider hält aktuell als erste Athletin des TVHindelang einen bayerischen Rekord in ihrer Sportart.Zudem machen wir einen Rundumblick auf die fast unerschöpflicheBandbreite der heimischen sommerlichen Outdoor-Sportarten. Dabeigeht der Blick vor allem auf die Lauf-, Rad- und Bergsportarten, diehier ihre Heimat haben.

Im Fußball geht der Blick in Richtung Saisonstart: In der RegionalligaBayern, Bayernliga Süd, Landesliga Südwest und in den Bezirksligenwird wieder angepfiffen, und das mit großer Allgäuer Beteiligung undvielen spannenden Derbys. Wir werfen einen Blick auf die Saisonvor-bereitung und fragten bei einigen Clubs nach dem Verlauf der Saison-vorbereitung und den Erwartungen für die Spielzeit 2015/16.

Zusammen mit vielen anderen News und Stories denken wir, Ihnenwieder eine kurzweilige Lektüre bieten zu können.

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44 Mann zählt der Kader von erster und zwei-ter Mannschaft in Memmingen. Zwischen 35 und40 Spieler waren in jeder Trainingseinheit da-bei. Für das Trainerteam Thomas Reinhardt undChristian Braun ideale Voraussetzungen. Für dieSpieler im Kampf um die Plätze im Regionalliga-Team eine echte Herausforderung.

Als Thomas Reinhardt im Interview mitdem ASR Rede und Antwort stand, hattesein Team gerade die erste Niederlageder Vorbereitung kassiert. Dennoch warder Trainer zu diesem Zeitpunkt sehr zu-frieden: "Die ersten beiden Woche warenüberragend. Dass in der dritten Woche ein klei-ner Einbruch kommt, ist ganz normal, wenn mansich jeden Tag sieht und hart trainiert. Das Wet-ter war an dem Wochenende außerdem extrem.Nachdem wir das Turnier in Erkheim noch ge-wonnen haben, war im Benefizspiel gegen dieBezirksauswahl Riss der Akku einfach leer. Wirhatten zwar noch gefühlt 80 Prozent Ballbesitz,in den entscheidenden Momenten hat man abereinfach gemerkt, dass wir nichts mehr zuzuset-zen hatten."

Geldhauser und Schmeiser bleibenInsgesamt sieht er seine Mannschaft für die kom-menden Aufgaben aber gut gerüstet. Dass Topp-torjäger Michael Geldhauser denhöherklassigen Lockrufen widerstanden hat,spielt dabei sicher eine tragenden Rolle. Auchbei Sebastian Schmeiser lagen Angebote ausdem Profibereich vor. Doch der Innenverteidigerentschied sich ebenfalls für ein weiteres Jahr

Regionalliga Bayern: Harter Konkurrenzkampf in Memmingen

Thomas Reinhardt: "Einige werden überrascht sein."beim FCM. Nach dem Abgang von Fabian Ruppzum FV Illertissen, kommt auf Schmeiser dieRolle des Abwehrchefs zu. Wer neben dem 22-jährigen auflaufen wird ist dagegen noch völligoffen.

Beste Chancen hat sicherlich David Anzenhof-er. Der 21-jährige kommt zwar aus der Landes-

liga, war da beim FC Gundelfingen aberabsoluter Leistungsträger. ChristianBraun ist von seiner Neuverpflichtungauf jeden Fall restlos überzeugt: "Er istschnell, stark im Zweikampf und bringtdas nötige Talent mit, um uns auf die-

ser Position sofort weiterzuhelfen." Aus demeigenen Nachwuchs bieten sich mit ManuelHaug und Nicolas Brugger ebenfalls zwei Ta-lente für den Defensivbereich an, die aber si-cher noch Geduld haben müssen.

Vier Neue für die OffensiveIm Mittelfeld soll Dominic Robinson für neueImpulse sorgen. Der 23-jährige Deutsch-Ameri-kaner war der erste Neuzugang der neuen Spiel-zeit, wird aber ausgerechnet am zweiten Spiel-tag im Derby gegen seinen alten Club ausIllertissen wegen einer Prüfung fehlen. Auch Sa-muel Riegger wird mit seiner Schnelligkeit dieOffensive beleben. Der 22-jährige hat in derzweiten Mannschaft des FC Ingolstadt über-zeugt, der Sprung in den Profikader des Neu-Bundesligisten ist ihm aber nicht gelungen. Da-her legt er in Zukunft den Fokus auf eine Per-spektive neben dem Fußball und wird im Allgäustudieren.

Die Regionalligamannschaft des FC Memmingen in der Saison 2015/2016Obere Reihe von links: Dennis Hoffmann, Sebastian Bonfert, Jonas Meichelböck, David Anzenhofer, Malick Dambel, Michael Geldhauser, Edgar Weiler, DominicRobinson. Mittlere Reihe: Bernd Kunze (sportliche Leitung/Koordinator Regionalliga), Trainer Thomas Reinhardt, Christian Maier (sportliche Leitung/Koordinator U21/A-Junioren), Trainer Christian Braun, Konditionstrainer Harald Rehklau, Robin Lhotzky, Tim Buchmann, Fabian Krogler, Vinko Sapina, Stefan Heger, Sebastian Schmeiser,Daniel Eisenmann, Patrick Rabus, Torwart-Trainer Anton Andor, Torwart-Trainer Martin Kelz, U21-Trainer Andreas Köstner, Vereinsarzt Dr. Jan-Henrik Sperling, BetreuerKonrad Bärtle. Vordere Reihe: Andreas Mayer, Raffael Friedrich, Kevin Ruiz, Marco Ihler, Martin Gruber, Philipp Beigl, Furkan Kircicek, Michael Wende, Samuel Riegger,Betreuer Alfons Miedl, Betreuer Philipp Krassnitzer.

Mit dem 18-jährigen Malick Dambel ist denMemmingern möglicherweise ein echtes Juwelins Netz gegangen. Der Juniorennationalspieleraus Gambia kam im letzten November zum FCLeutkirch und erzielte dort in elf Bezirksliga-spielen elf Tore. Furkan Kircicek ist ebenfalls18 Jahre alt, ebenfalls Stürmer und kommt ausder Landesliga von der SpVgg Kaufbeuren. Dorthat er in der vergangenen Saison bereits 31Spiele bei den Senioren gemacht und dabei sie-ben Mal getroffen.

Dass der FC Memmingen in der Offensive anDurchschlagskraft zulegen möchte zeigen abernicht nur die Neuverpflichtungen. In Training undTestspielen hat das Trainergespann Braun/Reinhardt bereits mehrfach die Dreierkette aus-probiert: "Wir werden zwar grundsätzlich ehermit Viererkette agieren, sollten wir aber in Rück-stand geraten oder der Gegner es hergeben,werden wir mit Dreierkette spielen, um den

Foto: Radeck

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Esad Kahric

N E W S

Regionalliga Bayern Saison 2015/161. FC Nürnberg IIFC Augsburg IIFC Bayern München IISSV Jahn RegensburgFC Ingolstadt 04 II1. FC Schweinfurt 05FC MemmingenSpVgg UnterhachingFV IllertissenSV Wacker BurghausenSpVgg Greuther Fürth IISV Viktoria AschaffenburgTSV Rain/LechSpVgg Oberfranken BayreuthFC AmbergTSV 1860 München IITSV BuchbachSV Schalding-Heining

Die fünf Neuen beim FCM (von links): Malick Dambel, David Anzenhofer, Samuell Riegger, FurkanKircicek und Dominik Robinson

Termine des FC MemmingenFreitag, 17. Juli 2015, 18.30 UhrFC Amberg - FC Memmingen

Dienstag, 21. Juli 2015, 19.30 UhrFC Memmingen - FV Illertissen

Freitag, 24. Juli 2015, 18.30 UhrSpVgg Bayreuth - FC Memmingen

Dienstag, 28. Juli 2015, 19.30 UhrFC Memmingen - TSV 1860 München II

Freitag, 7. August 2015, 19 UhrTSV Buchbach - FC Memmingen

Mittwoch, 12. August:1. Hauptrunde BFV-Verbandspokal

Samstag, 15. August 2015, 18 UhrFC Memmingen - TSV Rain

Druck nach vorne zu erhöhen", kündigt ThomasReinhardt an.

Es wird Enttäuschungen gebenWer das Rennen um die Nummer eins im Tormachen wird, ist dagegen so offen wie nie. MitMartin Gruber, Philipp Beigl und Marco Ihlerhat der FCM gleich drei Keeper im Kader, diedas Zeug dazu haben. Auf allen Positionen hatder FC Memmingen genügend Optionen, die be-rechtigte Hoffnung machen, dass das gute Er-

Foto: Radeck

gebnis der letzten Saison in der kommendenSpielzeit wieder bestätigt werden kann. Es wirdallerdings auch ein paar Enttäuschungen geben.Da ist sich Thomas Reinhardt sicher: "Der Kon-kurrenzkampf ist groß. Einige Spieler werdenüberrascht sein, dass sie nicht zum Kader derersten Mannschaft gehören oder unter den er-sten Elf sind. Das wird für den Einen oder Ande-ren hart, aber das ist grundsätzlich eine Situati-on, die man sich als Trainer wünscht und mitder wir auch umgehen können."

Auf seine Torjägerqualitäten setzt der FC Memmingen auch in der neuen Saison: Michael Geldhauser(l.) blieb trotz einiger Angebote beim Regionalligisten

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Für den TSV Kottern geht es nach der Rück-kehr in die Bayernliga erst mal nur darum, nichtgleich wieder abzusteigen. Um sich dauerhaftin der höchsten Spielklasse des BFV zuetablieren und auch auf Dauer die Nr. 1in Kempten zu bleiben, will man vor al-lem die Basis stärken.

Es ist der Kotterner Führung um TrainerKevin Siegfanz und den sportlichen Lei-ter Michael Feneberg zwar gelungen, einigejunge Talente an den Verein zu binden, die wich-tigste Verpflichtung ist aber möglicherweise dievon Norbert Morsch: "Unsere A- und B-Jugendhaben die letzte Saison jeweils in der Kreis-klasse im Mittelfeld abgeschlossen. Damit sindwir nicht unzufrie-den, aber der Sprungvon dort in dieBayernliga ist einfach zu groß. Norbert Morschist ein Topp-Trainer, der unsere Jugendabteilungnach vorne bringen soll, weil wir diesen Unter-bau einfach brauchen, um langfristig in derBayernliga erfolgreich zu sein", macht KevinSiegfanz ganz klar, wo die Reise hingehen soll.

Bayernliga Süd: Kottern freut sich auf attraktive Gegner

Trainer Kevin Siegfanz: "Bloß keine Relegation!"hofen, Bayernliga), Etem Sahin (21, Angriff, FCSonthofen, Bayernliga) und Felix Thum (26), derzuletzt zwar für Dietmannsried in der Kreisklasse

aktiv war, aber auch schon für Sont-hofen in der Bayernliga aufgelaufenist, kann der TSV gleich auf acht Neu-zugänge zurück greifen. Entspre-chend zufrieden zeigt sich TrainerSiegfanz mit der Situation: "Wir hat-ten in der Vorbereitung zwar ein paar

Probleme durch Verletzungen, Urlaub oder feh-lende Spielerlaubnis, aber wir sind auf einemguten Weg und in der letzten, heißen Phase derVorbereitung sind alle an Bord. Marcel Bergerhat sich im Testspiel gegen 1860 zwar leiderverletzt, aber ihm gehört definitiv die Zukunft.

Auf unsere Abwehr wird in der Bayernliga si-cher mehr Arbeit zukommen, als in der letztenSaison, daher bin ich froh, dass wir uns da mitSimon Frasch und Pascal Leyer erheblich ver-stärken konnten. Christoph Mangler wollten wirschon sehr lange verpflichten. Toll, dass das

B A Y E R N L I G A / S Ü D

1. Spieltag18.07. 15:00 Kirchanschör - Sonthofen18.07. 16:00 Kottern - Pipinsried2. Spieltag22.07. 18:30 Sonthofen - Kottern3. Spieltag25.07. 15:00 Vilzing - Sonthofen25.07. 16:00 Kottern - 1860 Rosenh.4. Spieltag01.08. 14:00 Heimstetten - Kottern01.08. 15:30 Sonthofen - Unterföhring

Bayernliga-Mannschaft des TSV Kottern für die Saison 2015/2016Obere Reihe: Sebastian Perner, Maximilian Miorin, Manuel Purschke, Stefan Liebert, Robin Volland, PascalLeyer, Etem Sahin, Felix Thum, Julian Feneberg, Gökhan CelikMittlere Reihe: Co-Trainer Andreas Meier, Torwarttrainer Stefan Metz, Trainer Kevin Siegfanz, Christoph Mangler,Maximilian Mosch, Tobias Hänschke, Daniel Fux, Tobias Gross, Simon Frosch, Luke Maguire, Marco Miller, TobiasHänsle, Marc Penz, Betreuer Helmut Maurus, Physio Ralph Grosse, Betreuer Christoph Marschall, Betreuer,Harald WegscheiderVordere Reihe: Tom Herb, Matthias Saur, Marcel Berger, Sebastian Eberle, Michael Liebherr, Daniel Immle,Roland Fichtl, Johannes Landerer, Sinan Yilmaz

Viele NeuzugängeDenn aus der letzten A-Jugend werden es wohlnur Tobias Gross und Daniel Fux in den erwei-terten Kader schaffen. Für Verstärkung im Auf-stiegskader müssen andere sorgen. Mit SimonFrasch (22), der als Innenverteidiger vom Öster-reichischen Regionalligisten WSG Wattenskommt, Pascal Leyer (25, Abwehr; SV Raisting,Bayernliga), Julian Feneberg (21, Mittelfeld, FCMemmingen, Regionalliga), Christoph Mangler(22, Mittelfeld, Illertissen II, Landesliga), Mat-thias Sauer (23, Mittelfeld, SSV Wildpoldsried,Bezirksliga), Marcel Berger (19, Angriff; FC Sont-

Bayernliga Süd: Freitag, 22.07. 18:30 Uhr 1. FC Sonthofen - TSV Kottern

endlich geklappt hat. Mit ihm und vor allem Ju-lian Feneberg und Etem Sahin kommen wir fuß-ballerisch ein ganzes Stück weiter. SebastianEberle aus Marktoberdorf hat sich uns als jun-ger Torwart angeschlossen und wird auch aufdieser Position für zusätzlichen Konkurrenz-kampf sorgen."

"Wir haben uns alle weiterentwickelt"Auch die Spieler, die aus dem Meisterkader ge-blieben sind, sieht Siegfanz besser vorbereitetals beim letzten Gastspiel in der Bayernliga vorzwei Jahren: "Wir haben uns alle weiterentwik-kelt. Das gilt auch für mich und das ganzeTrainerteam. Es gibt in der Klasse bestimmtMannschaften, die fußballerisch besser sind als

wir, aber wir werden uns nicht ver-stecken. Selbst wenn es einmaleine Negativ-Serie gegen sollte,

bin ich überzeugt, dass wir das mit den Quali-täten eines TSV Kottern meistern. Das sind Sta-bilität, Kampfgeist und mannschaftliche Ge-schlossenheit."

Allen Beteiligten in Kottern ist zwar klar, dasses ausschließlich um den Klassenerhalt geht,trotzdem ist die Vorfreude auf die Saison groß:"Ich hoffe, dass wir bloß keine Relegation spie-len müssen", schaut Kevin Siegfanz schon malrelativ weit nach vorne. "Die Liga bietet vieleattraktive Gegner. Das fängt schon am erstenSpieltag an, wenn mit Pipinsried eine Mannschaftzu uns kommt, die im letzten Jahr um den Auf-stieg gespielt hat. Ich bin mir ganz sicher, dassdie sich zum Auftakt einen anderen Gegner ge-wünscht hätten als uns und mit Respekt nachKottern kommen." Und am zweiten Spieltagkommt es gleich zum Derby mit den FC Sontho-fen, auf das sich das ganze Oberallgäu freut.Da wird die Hütte in der Baumit-Arena am Mitt-woch, den 22.7. um 18:30 voll sein.

Vorfreude auf die neue Saison: Cheftrainer KevonSiegfanz (l.) mit Co-Trainer Andreas „Otze“ Maier

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Während Trainer Esad Kahric im Urlaub in Bos-nien Kraft für die kommende Bayernliga-Sai-son tankte, hat sich der sportliche Leiter Mat-thias Schmidle den Fragen des Allgäuer Sport-reports gestellt.

Mit Platz elf in der Saison 2014/15 hatte der 1.FC Sonthofen sein Ziel "Klassenerhalt" zwar sou-verän erreicht, betrachtet man nur die Rückrun-de, kann man aber nicht vollkommen zufriedensein. Nur drei Teams haben in der zweitenSaisonhälfte weniger Punkte geholt, als der FCS.Matthias Schmidle relativiert das Bild: "Sicher-lich hatten wir nach der tollen Hinrunde mitetwas mehr geliebäugelt, aber die Wahrheit liegtnach meiner Meinung irgendwo in der Mitte.Vor dem Winter hatten wir auch viel Glück. Wennman ehrlich ist, hatten wir nur 13 Bayernliga-taugliche Spieler im Kader. Davon hat sich inder Hinrunde glücklicherweise keiner verletzt.In der Rückrunde hat sich die Mannschaft amEnde dagegen teilweise von selber aufgestellt.Von daher ist uns zum Schluss sicher etwas derSaft ausgegangen."

Bayernliga attraktiv für junge TalenteFür die neue Spielzeit sieht er das Team um EsadKahric besser aufgestellt: "Esad ist ein außerge-wöhnlicher Trainer, der die Mannschaft kontinu-ierlich weiterentwickelt. Wir haben als Vereinalles dazu getan, um ihm die Arbeit zu erleich-tern. Wir haben zwar bei weitem nicht die Mög-lichkeiten anderer Clubs, aber es gibt doch im-mer wieder Talente, die woanders nicht zumZug kommen und denen das Geld nicht so wich-tig ist. Da können wir mit unserem fami-liären Umfeld punkten. Es ist schon at-traktiv für einen jungen Spieler regel-mäßig in der Bayernliga zu spielen. Unddiese Möglichkeit gibt es bei uns."

Vom Nachwuchs aus der eigenenA.Jugend wird allerdings voraussicht-lich keiner den direkten Sprung in den Bayern-liga-Kader schaffen: "Der Sprung aus der Bezirks-oberliga in die Bayernliga ist einfach sehr groß",erklärt Schmidle. "Aber wir haben eine gutezweite Mannschaft, in der sich die jungen Spie-ler in Ruhe entwickeln können." Einer der alsganz Junger sogar den Sprung in die erste Elfschaffen könnte, ist Maximilan Bär. Der 19-jähri-ge Defensivspezialist war zwischenzeitlich inMemmingen, kehrt aber in dieser Saison nachSonthofen zurück.

Köse soll für mehr Torgefahr sorgen"Maxi ist vom Körper und seiner Schnelligkeitauf jeden Fall in der Lage, auf dem Niveau mitzu-halten. Wenn er weiter so macht, wie in denletzten Wochen im Training, werden wir auf je-den Fall viel Freude an ihm haben", glaubtSchmidle. "Freude" lautet auch das Stichwortbei Tanju Köse. Der 24-jährige hat zuletzt beiIskenderunspor in der türkischen zweiten Ligagespielt und soll nach dem Wunsch des sportli-chen Leiters für deutlich mehr Torgefahr beim

Bayernliga Süd: Sonthofen will einen weiteren Schritt nach vorne machen

Matthias Schmidle: "Wir sind breiter aufgestellt."

FCS sorgen. "Was uns in den letzten Jahren ge-fehlt hat, war ganz sicher ein Knipser, der malfür 15 oder 20 Tore gut ist. Tanju hat in derTürkei mit Etem Sahin zusammengespielt unddarüber ist der Kontakt zustande gekommen.Wir haben uns sehr bemüht, hier einen Ausbil-

dungsplatz und eine Unterkunftfür ihn zu bekommen. Sonstkönnten wir einen Spieler seinerQualität nicht nach Sonthofenlocken."

Mit Thomas Thönnesen, derebenfalls vom FC Memmingen kommt, hatSchmidle zusätzliche Qualität für die Offensiveeingekauft: Thomas kann im Mittelfeld zentral,hinter den Spitzen oder defensiver neben An-dreas Maier spielen und diesen entlasten. Erbringt uns ganz sicher sofort weiter." Aus Kotternkommt neben Torhüter Niels Brendemühl auchSezer Yazir, der in der bisherigen Vorbereitungeinen sehr gute Eindruck hinterlassen hat. Dazukommen mit Ylber Myrta vom SV Endingen undMarkus Settele zwei Spieler, die ihre Qualitätebenfalls schon nachgewiesen haben.

Vorfreude auf's DerbyMatthias Schmidle hat also allen Grund, opti-mistisch in die neue Saison zu gehen. "Wir ha-ben die Qualität erhöht und sind insgesamtbreiter aufgestellt. Die Konkurrenz hat zwarmächtig aufgerüstet, aber ich glaube wir kön-nen einen Schritt nach vorne machen und die-ses Mal unter den ersten zehn landen. UnserZiel ist wieder der Klassenerhalt. Aber wir weh-ren uns auch nicht, wenn es mehr wird."

Auch die überraschende Pokalpleite gegen denLandesligisten aus Kaufbeuren tut dem Opti-mismus keinen Abbruch. Vielleicht ist man so-gar ganz froh, damit in der zweiten Pokalrundenicht auf den Nachbarn aus Kottern zu treffen.Denn nur wenige Tage später hätte bereits dasPunktspiel gegen den TSV auf dem Plan gestan-den. Nachdem man im Finale des AZ-Cups schonaufeinander getroffen war und im Elfmeterschie-ßen unterlegen war, wären das vielleicht einpaar Derbys zu viel in so kurzer Zeit. DasMeisterschafts-Duell am 2. Spieltag findet dannam Mittwochabend in der Baumit Arena vor si-cherlich vollem Haus statt.

Bayernliga-Mannschaft des 1.FC Sonthofen für die Saison 2015/2016Oben von links: Betreuer Larry Mastrogiacomo, Tanju Köse, Anil Dikmen, Alexander Osterried, MarkusSettele, Maximilian Bär, Ylber Myrta, Masseur Wolfgang Hofmann. Mittig von links: Sportleiter Matthias Schmidle,Chef-Trainer Esad Kahric, Athletik-Trainerin Simone Salzger, Gregor Mürkl, Mario Zebic, Manuel Schäffler, FlorianMakoru, Kevin Hailer, Thomas Thönnessen, Benjamin Müller, Physiotherapeut Michael Otto, Torwart-TrainerBenno Bohnet, Torwart-Trainer Bernd SeggerSitzend von links: Andreas Maier, Christian Geiger, Sezer Yazir, Niels Brendemühl, Anil Zeynel, ChristophFriegel, Manuel Wiedemann, Patrick Littig, Jannik Keller

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Nachdem es für den FC Kempten in den letz-ten Jahren fast ausschließlich bergab ging,schreibt der Traditionsverein in der jüngerenVergangenheit wieder positive Schlagzeilen.Der neue Vorstand hat es geschafft den zwi-schenzeitlich mit über 100.000 Euro verschul-deten Ex-Bayernligisten wieder kom-plett zu Entschulden und Stephan Dürrbrauchte als Trainer nur ein Jahr, umzumindest schon mal wieder in dieBezirksliga zurückzukehren.

Wenn man mit Stephan Dürr über seinenTrainerjob beim FC Kempten spricht, ist dem 41-Jährigen die Euphorie in jedem Satz anzumer-ken. Und das liegt nicht nur daran, dass er mitseiner Mannschaft gleich im ersten Anlauf denAufstieg geschafft hat: "Ich bin nach wie vorwahnsinnig stolz, dass ich mit so wenig Erfah-rung auf der Trainerbank das Vertrauen bekom-men habe, einen solchen Kultclub wie den FCKzu trainieren."

Kultclub mit neuer EuphorieDass der Ruf des "Kultclubs" in der Vergangen-heit gehörig gelitten hat, stört Dürr dabei we-nig: "Dass da Dinge gelaufen sind, die im Nach-hinein nur schwer nachzuvollziehen sind, istunbestritten. Aber das gehört der Vergangen-heit an. Die neue Vereinsführung um KlausKometer und Horst Böhm hat unglaublichesgeleistet, um den Club wieder schuldenfrei zubekommen. Wir haben immer noch eine derbesten Jugendabteilungen in der gesamten Re-gion und der Zulauf wird immer größer. Durchden Aufstieg und die Modernisierung des Ver-einsheims ist eine echte Euphorie entstanden,die uns hilft."

Den Hoffnungen, dass es nun wieder auf direk-tem Wege in die höchsten Spielklassen des BFVgeht, schiebt Dürr allerdings einen deutlichenRiegel vor: "Ich weiß, was sich die Fans des FCKempten wünschen. Ich denke, dass unser An-spruch in einer 60.000-Einwohner-Stadt wieKempten, tatsächlich nicht sein kann, in der Kreis-oder Bezirksliga zu spielen, aber das muss alleswieder gesund wachsen. Wir werden ganz si-cher keine Harakiri-Aktionen starten, um denErfolg zu erzwingen. Wir mussten auch in derletzten Saison nicht unbedingt aufsteigen. Eshat allerdings alles optimal gepasst. Wir sindsehr schnell ein Team geworden und niemandist so blauäugig, dass es in der Bezirksliga vonalleine läuft."

Die Mischung stimmtIm Gegensatz zum letzten Gastspiel in der Be-zirksliga ist die Mannschaft in sich gewachsen.Der Kader der Meistermannschaft wurde kom-plett zusammen gehalten und sinnvoll ergänzt:"Die Mischung aus Alt und Jung stimmt", glaubtAlexander Methfessel, der als sportlicher Lei-ter wesentlich für die Zusammenstellung desKaders verantwortlich ist. "Mit dem 31-jährigenSascha Wedlich konnten wir für unsere blutjun-

Bezirksliga Süd: Aufbruchsstimmung in Kempten

Trainer Stephan Dürr: "Die Vorfreude ist riesengroß."ge Truppe genau den Führungsspieler verpflich-ten, der unserer Abwehr die nötige Stabilitätverleihen wird. Auch Erhan Erden ist ganz wich-tig, um die jungen Talente zu führen."

In der kommenden Saison geht es erst mal aus-schließlich um den Klassenerhalt. Darinsind sich innerhalb der Führungsebenebeim FC Kempten alle einig. "Wenn mandie Bezirksliga in den letzten Jahren ver-folgt, sind die Aufsteiger immer wiederdirekt abgestiegen", rechnet Coach Dürr

vor. "Der Sprung von der Kreisliga in die Bezirks-liga ist gewaltig und in der Süd-Staffel ist dasNiveau nach den Reform im Vergleich eher nochnach oben gegangen."

Heimspiel zum AuftaktDennoch ist Dürr vom Erfolg seiner Truppe über-zeugt: "Wir sind auf dem richtigen Weg. UnsereNeuzugänge (neben Sascha Wedlich und ErhanErten noch Daniel Caliskan und Tevfik Öztürk;(die Red) haben alle schon mal beim FCK ge-spielt und identifizieren sich mit dem Verein undseiner Philosophie. Mit Torhüter Christian Gün-

ther und vor allem Enis Pakis, der in der Vorbe-reitung absolut überzeugt hat, kommen zweiSpieler aus der eigenen A-Jugend, die unserenWeg der Zukunft vorgeben. Wir wollen uns kon-tinuierlich weiter entwickeln und dabei in er-ster Linie auf den eigenen Nachwuchs setzten.Wo der Weg dann in drei bis vier Jahren hingeht,werden wir sehen."Jetzt freut sich der FC Kempten erst mal auf dieBezirksliga und die TSG Tannhausen. Das ist näm-lich am 25. Juli der erste Gegner im dann sichergut besuchten Illerstadion. Am zweiten Spiel-tag folgt gleich das Derby beim VfB Durach. "DieVorfreude ist riesengroß. Wir können kaum er-warten, dass es losgeht", fiebert Stephan Dürrseinem zweiten Jahr auf der Trainerbank desFCK entgegen.

Er warnt vor zu einer großen Erwartungshaltung:Trainer Stephan Dürr vom Aufsteiger FC Kempten

Michael Baldauf (l.) und der FC Kempten erwar-ten eine schwere Saison in der Bezirksliga

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Bezirksliga Süd: VfB Durach vor Neuanfang

Trainer Bernd Gruber: "Gebt der Mannschaft Zeit!"Sämtlichen Spekulationen über einen direk-ten Wiederaufstieg in die Landesliga erteiltBernd Gruber eine klare Absage. Nach demAbstieg in die Bezirksliga Süd steht für denDuracher Trainer der Neuaufbau im Vorder-grund.

Gerade mal zwei Wochen hatten die Spielerdes VfB Durach, um nach dem Abstieg ihre Wun-den zu lecken. Für Trainer Bernd Gruber keinProblem: "Nach der verpassten Relegation wardie Stimmung natürlich nicht gut. Aber der Ab-stieg ist ja nicht aus heiterem Himmel gekom-men. So ein Erlebnis gehört im Leben eines Fuß-ballers einfach dazu. Jetzt heißt es nach vorneschauen und sich auf die kommenden Aufgabenvorbereiten."

Über 35 Spieler im TrainingÜber 35 Spieler hat der Österreicher in der Vor-bereitung im Training. Erst nach seinem Ur-laub, unmittelbar vor dem ersten Pflichtspielwill er den Kader für erste und zweite Mann-schaft benennen. "Vermutlich wird es sogarnoch einige Wochen in die Saison gehen,bis sich alles gefunden hat. Wir haben eini-ge Abgänge zu verkraften und insgesamt kom-men elf Spieler aus der A-Jugend nach oben,die wir alle in die Seniorenteams integrie-ren wollen. Der Sprung aus demJuniorenbereich in die Bezirksliga istschon groß. Da muss man Geduld ha-ben und sehen, wer damit am bestenzurecht kommt."

Obwohl er eigentlich keinen der Nach-wuchstalente hervorheben will, hoffter vor allem bei Max Dürschlag aufden schnellen Durchbruch:"Max bringt auf jeden Fall al-les mit. Da wir mit MarkusSettele, Dominik Schmidund Thomas Rotzbauernicht nur jede Menge Er-fahrung sondern vor al-lem nahezu die kom-plette Abwehr der letz-ten Saison ersetztenmüssen, hat er auf je-den Fall gute Chancen. Er kann zwar auch in derInnenverteidigung spielen, aber ich sehe ihn eherauf der Außenbahn in der Viererkette."

VfB setzt auf die eigenen ReihenAuch Manuel Jörg und Lukas Kohler ist auf An-hieb der Sprung in die erste Mannschaft zuzu-trauen. Für Gruber ist es aber ganz wichtig zubetonen, dass die Tür für alle jungen Spieleroffen bleibt: "Die Jungs sollen sich in Ruhe ent-wickeln und lieber in der zweiten MannschaftSpielpraxis sammeln. Die Zusammenarbeit zwi-schen erster und zweiter Mannschaft ist sehreng. Martin Spingler macht da einen super Job.Wir setzen auf Spieler aus den eigenen Reihenund wollen dieses Konzept langfristig zum Er-folg führen." Auch die "externen" Neuzugänge

passen in dieses Konzept. Tobias Seger kommtzurück aus Wildpoldsried und Lu-kas Hoschka zurück ausWiggensbach.

Vor allem fußballerische Aspektelagen im Fokus der Vorbereitung.

Nachdem die Mannschaft im Abstiegsjahr vorallem in der Abwehr gefordert war, wird es in

der neuen Spielzeit darum gehen, wiedermehr Torchancen zu kreieren und aktivmit dem Ball zu arbeiten. "Wir wollennatürlich in erster Linie stabil stehen,haben aber auch einiges in Puncto

Schnelligkeit und Spielstrategie getan.Unser Spiel wird deutlich variabler wer-

den und auch bei den Standardswollen wir gefährlich sein", sagtBernd Gruber im Interview mitdem ASR.

Derby am zweiten SpieltagDie Ergebnisse in der Vor-bereitungsspielen war zwar ins-gesamt sehr erfreulich für denVfB-Coach aber nicht von ent-scheidender Bedeutung: "Füruns geht es in der Meisterschaftgleich richtig zu Sache. Nach

drei, vier Spielen wird man schon sehr genauwissen, wo die Reise hingeht."

Nach dem Auftakt bei Mitaufsteiger DJK SV OstMemmingen kommt es gleich am zweiten Spiel-tag zum Derby mit dem FC Kempten. Danachfolgt das Gastspiel in Erkheim. Bernd Gruberweiß, dass es da auch schlecht laufen kann:"Ich bin zwar zuversichtlich, aber unser Auf-taktprogramm birgt schon auch ein gewissesRisiko. Wir werden so oder so die Ruhe bewah-ren und konsequent unseren Weg gehen. Ichwünsche mir lediglich, dass man meiner blut-jungen Mannschaft Zeit gibt, sich zu entwickeln."

Bezirksliga Süd: Das Team des VfB Durach in der Saison 2015/2016

B E Z I R K S L I G A / S Ü D

16 Teams spielen in der Bezirksliga SüdTSV Ottobeuren , VfB Durach (beide Abstei-ger), FC Kempten, DJK SV Ost Memmingen, SVMindelzell (alle Aufsteiger), TSVZiemetshausen (umgruppiert), BSK OlympiaNeugablonz, FC Königsbrunn, FC Stätzling, FCWiggensbach, TSG Thannhausen, TSVBobingen, TSV Haunstetten, TSV Mindelheim,TSV Schwaben Augsburg, TV Erkheim

Bernd Gruber

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10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T

A S R / F U S S B A L L

Tobias Kirchenmaier (Ex-Keeper FC Memmingen): Tobis Torwartschu

"Torwart ist beim Fußball die wichtigste Pos"Die Mischung aus speziellem Torhüter- und Fußballtra

Der gebürtige Ochsenhauser TobiasKirchenmaier hielt von 2010 bis 2013 denKasten beim Regionalligisten FC Memmingensauber und durfte damit die erfolgreichstenJahre der Vereinsgeschichte miterleben. Vorzwei Jahren war dann nach dem Spiel gegenden FC Illertissen Schluss und der 29-Jährigemachte sich mit seiner Firma sm@rt-it GmbHin Kirchdorf an der Iller selbständig. Bereitszuvor hatte er in seinem Heimatort Kirchdorfan der Iller "Tobis Torwartschule" gegründet.Seitdem bildet er junge Mädels und Jungs inCamps aus und gibt ihnen wichtiges Rüstzeugfür die "wichtigste Person auf dem Platz", wieer meint.

2013 hast du Deine Torwarthandschuhe beimFC Memmingen an den berühmten Nagel ge-hängt - wieso so früh?Ich konnte den Aufwand, der für die Regionalli-ga notwendig ist nicht mehr mit meinerSelbstständigkeit unter einen Hut bringen. Ichhabe so viele tolle Jahre mit Fußball und beimFC Memmingen verbracht und bin aber auchfroh, dass ich selber entscheiden durfte wannich meine Handschuhe "an den Nagel" hängeund es nicht wegen eine Verletzung passiert ist.

Wann und wie entstand die Idee zu der Torwart-schule in deinem Heimatort Kirchdorf und wiebewirbst Du Deine Kurse und Camps? Als ich selber noch klein war wollte ich schonimmer nur Torhüter sein und auf den damaligenCamps wurde das eigentlich nur am Rande trai-niert. Das möchte ich mit meinen Camps än-dern - Jungen und Mädchen, die gerne ins Torwollen, sollen auch ein spezielles Training da-für bekommen. Dennoch ist es inzwischen äu-ßerst wichtig, dass sie eine gute fußballerischeAusbildung bekommen. Daher denke ich, dasseine Mischung aus speziellem Torhüter- und Fußballtraining angestrebt werden sollte.

Werbungstechnisch hat mich vor allem Andre-as Schales unterstützt. Er hat tolle Kontakte zuden Medienverantwortlichen und so habe icheine tolle Plattform für mein Camp bekommen.Dann habe ich auch viele Torhüter gefragt, obsie mir helfen würden - und dafür möchte ichmich ganz herzlich bedanken. Auch die Familievon meiner Freundin und mir haben mich immerunterstützt. Marco Mayer von Sport Reischmannund meinem ehemaligen HandschuhsponsorStanno haben mich bei der Ausrüstung unter-stützt.

Du vertrittst die Meinung, dass der Torwart imFußball die wichtigste Position auf dem Platzist - warum ist das so?

Weil er eine große Verantwortung hat und sei-nen Mitspielern Sicherheit ausstrahlen muss.Man steht bei Torchancen des Gegners im Mit-telpunkt, kann Punkte retten aber natürlich auchleider mal Spiele durch Fehler verlieren. Manmuss gut mit Drucksituationen zurecht kommenund sich immer hundertprozentig konzentrie-ren. Torspieler laufen zwar nicht so viel wie Feld-spieler aber im Kopf muss man immer hellwachsein.

Du bietest an Deiner Schule meistens Torwart-camps über mehrere Tage an - wie entstanddie Konzeption dazu und kannst Du mal diewesentlichen Inhalte und Ziele beschreiben?Bei meinen bisherigen Camps waren wir immerzwei Tage zusammen und haben an verschiede-

In seiner aktiven Zeit beim FCMemmingen zählte "Tobi" Kirchenmaierzu den absoluten Leistungsträgern sei-nes Teams

Auch während seiner langen Jahre beim FCM konn-te der heute 29-Jährige einige Trophäen sam-meln

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A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 11

A S R / F U S S B A L L

rtschule in Kirchheim an der Iller

Position auf dem Platz"balltraining macht es aus"

Geboren: 24.10.1985 in Ochsenhausen

Wohnort: Kirchdorf an der Iller

Familie: Freundin Kathi

Beruf: Betreuung von kleinen und mittleren

Unternehmen in allen Fragen zu EDV, Kommuni-

kation, Netzwerk

Hobbys: Berge, Sport, Reisen

Lebensmotto: Sieger zweifeln nicht, Zweifler

siegen nicht

Vorbild als Torwart: von vielen Torspielern

bestimmte Merkmale

nen Stationen Fußball- und Torwartspezifischtrainiert. Ich versuche bei meinen Camps immeralles abzudecken, was ein Torspieler benötigt -und das Ganze natürlich altersgerecht. Ichmöchte den Jungs und Mädels helfen, dass sienoch mehr Spaß am Fußball haben und gezieltan ihren Schwächen arbeiten. Vor allem bei ei-ner schlechten Falltechnik versuche ich gleichzu helfen weil dadurch viele Verletzungen ent-stehen.

Wie sah bzw. sieht Dein Kursangebot in die-sem Jahr aus und mit welchen Mitteln bewirbstDu die Camps (außer der Homepage) - gibt eseine altersbedingte Grenze nach oben oderunten?

Ich möchte dieses Jahr mein Programm etwasumstellen, wie das aber genau ausschauen wirdkann ich noch nicht genau sagen. Eventuell wer-den auch einzelne Trainingstage angeboten andenen wir kostengünstig professionelles Trai-ning anbieten können. Bisher habe ich nach oben

und nach unten keine Grenze gehabt und ichfand es super, dass ich sogar Teilnehmer hatte,die über zwanzig Jahre alt waren. Jedoch wür-de ich eigentlich davon abraten Kinder schonmit fünf Jahren nur ins Tor zu stellen - das istmeiner Meinung nach zu früh.

Wie sind die Reaktionen auf die Camps von-seiten der Kids/Jugendlichen und der Eltern?Ich habe bisher tolle Kritiken bekommenund auch Verbesserungsvorschläge, überdie ich genau so froh bin. So etwas musssich über die Jahre entwickeln und ich möchtedas Camp von Jahr zu Jahr besser machen. DieKinder kommen eigentlich von überall her - ich

In "Tobis Torwartschule" werdenalle Fähigkeiten vermittelt, dieein guter Keeper braucht

hatte sogar schon Teilnehmer vom Bodensee.

Wie lässt sich der Zeitaufwand der Torwart-schule mit Deiner Selbständigkeit vereinba-ren und gibt es bereits Planungen für die näch-sten Jahre im Hinblick auf die Camps?Es ist wirklich nicht ganz einfach das alles untereinen Hut zu bekommen - aber ich möchte dasGanze dennoch weiter machen, weil mich im-

mer wieder Leute darauf ansprechen,wann das nächste Camp ist und dass esden Kindern so viel Spaß gemacht hat.

Und was gibt es tolleres als etwas zu machen,woran man selber und die Teilnehmer Freudehaben?

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A S R / I N T E R V I E W

Interview mit Jessyka Schneider - Hammerwerferin TV Hindelang

„Ich trainiere fünf Tage in der Woche jeweils drei Stunden"Erste Inhaberin eines bayerischen Rekords beim TV HindelangSie ist ein absolutes Ausnahmetalent und dieerste Sportlerin des TV Hindelang, die einenbayerischen Rekord hält: Jessyka Schneider.Die 17-Jährige warf bei einem interna-tionalen Wettkampf in St. Gallen MitteJuni den 3-Kilo-Hammer auf die neue Re-kordweite von 61,13 Meter. Damit krön-te sie ihre konstanten exzellenten Lei-stungen in diesem Jahr. Inzwischen wirftsie sogar konstant die Qualifikationsweite fürdie Junioren-WM und ihre Leistungskurve zeigtweiter deutlich nach oben. Im ASR-Gesprächverrät sie, wie sie zum Hammerwerfen gekom-men ist, wie Ihr Alltag aussieht und welcheZiele sie sich gesteckt hat

Geboren: 26.03.98 in Sonthofen

Wohnort: Bad Hindelang

Größe: 1,70m

Familie: Vater Peter Schneider, Mutter Anna-Ma-

ria Schneider

Schule: Mittelschule Sonthofen - dieses Jahr

Erwerb der Mittleren Reife

Hobbys: etwas mit Freunden unternehmen,

Klettern, Hammerwerfen

Lebensmotto: stay strong!

Vorbild im Hammerwerfen: Betty Heidler

(Deutsche Hammerwerferin, Europa- und

Weltmeisterin)

Trainer beim TV Hindelang: Josef Zillibiller

Du hast mit 61,13 Metern nicht nur einen baye-rischen Rekord geworfen und glänzt auchsonst mit Top-Leistungen - wie viel muss mandafür trainieren und welche Voraussetzungenmuss man als Sportler dafür mitbringen, umdiese Leistungen abrufen zu können?Man sollte grundsätzlich über Ehrgeiz und denWillen verfügen, etwas erreichen zu wollen.Außerdem müssen speziell im Hammerwerfenkörperliche Kraft und Schnelligkeit vorhandensein - ohne das geht es nicht. Ich denke, dassauch Fleiß dazu gehört. Bei mir bedeutet das,dass ich wöchentlich fünf Mal trainiere und diesjeweils drei Stunden.

Was hat Dich dazu bewogen, aktiv Sport zubetreiben und wie bist Du dann zum Hammer-werfen gekommen?Mein Vater meinte vor einigen Jahren einmal,ich solle mir hier in Hindelang einfach mal eini-ge Sportarten ansehen. Ich wollte aber zunächst

nicht zum Hammerwerfen, da ich dachte, dassdies nur etwas für Männer wäre. Allerdings hatmich dann einige Zeit später eine Freundin zum

Training der Werfer mitgenommen undmein heutiger Trainer Zillibiller erkannteschnell mein Potenzial und seitdem ge-hört Hammerwerfen zu meinem Leben.Das war 2011 und seitdem werfe ich beimTV Hindelang.

Hindelang ist eine kleine Hammerwerfer-Hochburg geworden - wie erklärst Du Dir das?Hammerwerfen wird erst seit 15 Jahren beimTV Hindelang angeboten. Die Gemeinde undder Verein unterstützen das sehr stark und sor-

gen auch dafür, dass unsere Wurfanlage immerin bestem Zustand ist. Natürlich ist hier auchdas große Engagement vieler Mitglieder desVereins zu erwähnen und mein Trainer JosefZillibiller verfügt über viel Erfahrung und gro-ßes Engagement. Zudem besteht eine sehr guteZusammenarbeit mit U18-Bundestrainer Joa-chim Lipske, der auch bayrischer Landestrainerfür Wurfdisziplinen ist.

Wie sieht ein ganz normaler Alltag nebenSchule und Privatleben im Hinblick auf DeinenSport aus?Wie oben bereits erwähnt, trainiere ich fünf Malpro Woche und bin während der Wettkampf-Saison jedes Wochenende auf Wettkämpfen.Unter der Woche habe ich meistens bis 13.00Uhr Schule und anschließend bis 16.00 Uhr Pau-se. Dann geht es für mindestens drei Stundenzum Training. So sieht fast jede Woche aus. Mitmeinen Freunden treffe ich mich dann meistens

an den Wochenenden, an denen ich keinen Wett-kampf habe. Ohne die große Unterstützungmeiner Familie und vor allem von meinen Elternwäre das aber alles überhaupt nicht möglich.

Du hast unter anderem den Bayerischen Re-kord geknackt - wie sehen Deine sportlichenZiele für die nächsten Jahren aus?Leider habe ich die Qualifikation für die Junio-ren-WM knapp nicht geschafft, denn der letzteWettkampf war einfach zu früh in diesem Jahrangesetzt. Inzwischen werfe ich die Norm, aberdas ist jetzt leider zu spät. Das ist für mich einesehr gute Weite, wenn man bedenkt, dass ichim letzten Jahr wegen eines Kreuzbandrisses,den ich mir beim Skitag in der Schule zugezo-gen hatte, fast komplett aussetzen musste. Ichbleibe einfach am Ball und natürlich habe ichwie jeder Sportler den Ehrgeiz, auch mal beigroßen internationalen Meetings oder sogar beiden Olympischen Spielen starten zu können.Bis dahin werde ich viel trainieren und meinBestes geben.Ich werde nun versuchen, nach meinemSchulabschluss in die Sportfördergruppe derPolizei zu kommen. Dafür müsste ich allerdingsnach Dachau umziehen, weil sich dort die Sport-schule befindet. Das würde für mich auch be-deuten, zum ersten Mal von Zuhause weg zusein.

"Die WM-Quali kam für mich leider zu früh"

Auch beim 13. Internationalen Sparkassen Hammerwurfmeeting in Fränkisch Crumbach konnteJessyka Schneider (M.) die U18-Wertung mit einer Weite von 50,53m deutlich für sich entscheiden- Lia Heise (r.) holte Silber, Katharina Zeisler Bronze

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A S R / N E W S

Über 300 Läufer hatten sich AnfangJuli wieder zum traditionellenNebelhornlauf in Oberstdorf ge-troffen. Bei brütender Hitze ging esRichtung Gipfel und am Ende hatteder 22-jährige Yussilef Tekle (LGReischenau-Zusamtal) die 10,5 Ki-lometer und 1405 Höhenmeter in1:03:48,9 Stunden am schnellstenbewältigt. Damit durfte sich derMann aus Eritrea als deutlicher Sie-ger feiern lassen. Die Damen-wertung ging an Monica Carl vonder LG Welfen (Ravensburg). Die fürdas Allgäu Outlet Racetam starten-de Alexandra Hagspiel lief auf ei-nen sehr guten vierten Rang. Auchihre anderen Team-Mitgliederüberzeugenten in ihren jeweiligenAltersklassen.

Die Red Bull X-Alps ist ein interna-tionaler Wettkampf fürGleitschirmteams im Biwakfliegen,der erstmals 2003 durchgeführtwurde. Er gilt als der härtesteGleitschirm-Wettkampf der Weltund als eines der härtestenAdventure-Races der Welt, da erüber mehrere Tage ohne Pause undErholung geht. Der Wettbewerb hatden Status einer "inoffiziellen Welt-meisterschaft". In diesem Jahr wa-ren auch drei Allgäuer dabei:Yvonne Dathe aus Halblech, derKemptener Manuel Nübel sowieMichael Gebert aus Fischen, derbei diesem Wettbewerb bereits vierMal teilgenommen hatte. Start waram 5. Juli im österreichischenGaisberg bei Salzburg. Geflogen

Nebelhornlauf 2015

"Bergziegen" rennen bei brütenderHitze auf den Gipfel

Peter Pulfer (M.), Teamchef des All-gäu Outlet Race Team ging trotz Knie-problemen bestens gelaunt in dasRennen

Gleitschirmfliegen

Drei Allgäuer starteten bei den RedBull X-Alps 2015

wird in zehn Etappen über 640 Ki-lometer (Luftlinie) bis nach Peillebei Nizza. Die Teilnehmer haben ins-gesamt 21 Tage Zeit, um die Strek-ke mit verschiedenen Wendepunk-ten zu bewältigen.

Der Fischinger Michael Gebert ge-hört zu den erfolgreichstenGleitschirmfliegern Europas

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Radsport

Richard Wolf und Christian Baldauf be-enden Alpenüberquerung auf Platz neunZwei Allgäuer quälen sich durch die "Schwalbe Tour Transalp 2015"

Sieben Tage, 886,12 Kilometer,19.152 Höhenmeter und 21 Alpen-pässe - diese Herausforderungenhatten einige hundert Rad-Spezia-listen als Einzelfahrer oder inZweierteams in diesem Jahr in An-griff genommen. In der KategorieHerren (Team) fuhren auch die bei-den Allgäuer Richard Wolf (29) undChristian Baldauf (25) (Bild) vomAllgäu Outlet Race Team mit. DerStart war Ende Juni inSonthofen und führtedie Sportler in denkleinen Ort Arco am Gardasee. "Daswar schon eine ziemlich Heraus-forderung, zumal wir Steigungenvon 18 Prozent zu bewältigen hat-ten und die Hitze bis zu 39 Graddie anstrengenden Etappen nichtgerade einfacher machten," resü-mierte Wolf nach dem Rennen.

Trotzdem konnten sich Wolf undBaldauf gut in Szene setzen undbeendeten das Rennen auf einem

sehr respektablen neuntenRang in dem Feld der 96 ge-starteten Zweierteams. Nach-

dem Wolf bereits 2013 bei der Tourden sechsten Rang erkämpft hatte,zeigte er sich wegen der extremenBedingungen auch in diesem Jahrzufrieden: "Der neunte Rang gehtin Ordnung. Für mich war es wich-tig, mit meinem Partner sturzfrei undgesund ins Ziel gekommen zu sein."

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14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T

A S R / V O L L E Y B A L L

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Saison2014/2015 mit dem dritten Tabellenplatz,wollen die Sonthofer Volleyballerinnen auch inder kommenden Spielzeit wieder in der 2. Bun-desliga an den Start gehen. Und das mit neuenGesichtern und Partnern: Aus dem Allgäu TeamSonthhofen werden die AllgäuStrom Volleys undder neue Trainer heißt Camilo Glober, der ausBrasilien stammt.Bereits zu Beginn des Jahres wurden die Wei-chen für ein neues organisatorisches Konzeptgestellt. Neben Abteilungsleiter Peter Müllerwerden Andreas Wilhelm als sportlicher Leiterund Christian Feger als Geschäftsführer dasSonthofer Volleyball in der Zukunft leiten. So-wohl im Nachwuchsbereich als auch beim Aus-hängeschild Bundesliga-Team stellte man sichneu auf. Und die ersten Früchte konnten nun ineiner Pressekonferenz verkündet werden.

Die Verantwortlichen derVolleyballen luden zu derInfo-Veranstaltung in denRäumen des Partners ALL-GÄUER KRAFTWERKE. Top-

News des Tages: Aus dem "Allgäu Team Sontho-fen" werden die "AllgäuStrom Volleys".Durch das Engagement des Kooperationspart-ners AllgäuStrom, in der neun Allgäuer Energie-versorger vereint sind, wird das Sonthofer Bun-desliga-Team in den kommenden drei Saison-spielzeiten als AllgäuStrom Volleys auf demCourt stehen. Die Verantwortlichen des TSV Sont-hofen freuen sich über die Partnerschaft, nach-dem der Sonthofer Energieversorger ALLGÄUERKRAFTWERKE bereits seit vielen Jahren Sponsorund Förderer des Sonthofer Volleyballs ist.Aber nicht nur der Name ändert sich. Nach demer bisherige Trainer Martin Peiske noch vor demletzten Saisonspiel verlauten ließ, dass er Sont-hofen nicht mehr weiter zur Verfügung steht,machte man sich beim Sonthofer Bundesligistauf die Suche nach einem neuen kompetentenCoach. Und man wurde relativ schnell fündig.Mit Camilo Glober, einem 50-jährigen gebürti-

Achim Flick (Teammanager AllgäuStrom Volleys), Stefan Nitschke (Leiter Markenbildung und Kom-munikation, AllgäuStrom), Dr. Hubert Lechner (Geschäftsführer Allgäuer Kraftwerke GmbH), Christi-an Feger (Geschäftsführer AllgäuStrom Volleys) v.l.n.r.

2. Volleyball-Bundesliga Süd Frauen

Neuer Team-Name und TrainerverpSonthofer Volleyballerinnen starten als AlgäuStrom Volleys in

Trainer Camilo Glober, Nina Gleich, Teammananger Achim Flick, Julia Gleich, Geschäftsführer Christi-an Feger, Tine Weidl (v.l.n.r.)

gen Brasilianer, der seit vielen Jahren in Mün-chen wohnt und arbeitet, konnte Sonthofen ei-nen fachlich hervorragenden Trainer mit brasi-lianischem und deutschem A-Schein gewinnen.Er war selbst Profi-Volleyballer, sowie als letzteStation Co-Trainer der äußerst erfolgreichenHerren von Generali Haching in der 1. Bundes-liga und der Championsleague. Neben dem

Volleyballsport ist der selbstständige Personal-Coach ein sehr vielseitiges Sport-Ass. Verbands-Snowboard-Lehrer (DSLV), ausgebildeterJugendleiter, Fitnesstrainer, Spinning Instructorund TRX-Trainer sind nur einige seiner zusätzli-chen Ausbildungen, mit denen er im Allgäu si-cher auch außerhalb der Sporthalle Spaß hat."Wir haben bereits mit einzelnen Trainingsplänenbegonnen und werden dann ab Mitte Juli mitVollgas loslegen." so der Brasilianer, der vollerEnergie steckt. "Bis dahin gilt es aber noch denKader zu komplettieren. Dazu werden wir näch-ste Woche noch weitere Probetrainings veran-stalten."Camilo Glober wird zusammen mit AndreasWilhelm und Teammanager Achim Flick das Team2015/2016 formen. Bisher ist man bereits aufeinem guten Weg. Mit den bisherigen Leistungs-trägern Franca Blanz, Hana Kovarova, TineWeidl, Tanja Neyer und Nadja Roth konnte derGrundstein gelegt werden. Hinzu kommen zweineue Damen aus Kempten: die Schwestern Juliaund Nina Gleich, die vom TSV Obergünzburgzu Sonthofen wechseln. Bereits zum Ende derletzten Saison verabschiedeten sich Lina Hum-mel (erwartet Nachwuchs), Domnice Steffen(orientiert sich Richtung Heimat Berlin) und LeaThurm (Studium in USA). Leider konnte mit San-dra Müller (ehem. Klages), Sandra Baier undAnne Paß keine Einigung erzielt werden. MitTheresa Müller und Laura Gubizca steht mannoch in Verhandlung. Bis zum Trainingsauftaktwill man die vakanten Positionen besetzt ha-ben und in die Vorbereitung starten. ErstesHeimspiel wird dann in rund drei Monaten sein.Am Samstag den 19.September steht zum Auf-

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A S R / V O L L E Y B A L L

takt der VCO Dresden in der AllgäuSporthalle gegenüber.

Partner BAUMIT GmbH prä-sentiert neue ZuspielerinDie AllgäuStrom Volleys verzeich-nen einen weiteren wichtigen Bau-stein in der Mannschaftsplanung.Nach dem Weggang von ZuspielerinAnne Paß, die zum Aufsteiger Mün-chen Ost wechselt, mussten sichdie Sonthofer Volleyballer auf dieSuche nach einer neuen Regisseu-rin machen. Mit der MünchnerinVeronika Kettenbach, die in derletzten Saison beim Erstligist VTAurubis Hamburg auf dem Platzstand, konnten die Sonthofer einenrichtigen Treffer landen. Die Ex-Lohhoferin wechselte aufgrund ih-res Studiums wieder nach Bayernund wird sicherlich nicht nur spie-lerisch eine Bereicherung für dieAllgäuStrom Volleys sein. Die le-bensfrohe 23-jährige, die alle nur

en

erpflichtungys in die Saison 2015/16 BAUMIT-Geschäftsführer Albert Füß (l.) und AllgäuVolleys-Geschäftsführer Christian Feger begrüßten die neue

Spielerin Veronika Kettenbach persönlich in Sonthofen

"Vroni" nennen, wurde vom Volleys-Partner BAUMIT und dessen Ge-schäftsführer Albert Füß herzlich imAllgäu empfangen.

Zwar hatte man mit der jungen Nad-ja Roth bereits ein hoffnungsvollesEigengewächs auf der zentralenPosition, doch nicht nur in der 2.Bundesliga ist es von Vorteil mitzwei Zuspielerinnen agieren zu kön-nen. Die erst 17-jährige Gymnasia-stin aus Rettenberg, im letzten Jahrnoch mit der Doppelspielbelastungin Bayern- und Bundesliga, machtzudem im nächsten Schuljahr ihrAbitur und so war klar, dass manauf dieser äusserst wichtigen Posi-tion noch ein zweites Talent benö-tigt. Veronika Kettenbach studiertderzeit Hauptschullehramtan der LMU München undhat mit ihren jungen Jahrenbereits zahlreiche Erfolgezu verzeichnen., u.a. Zweitliga-meister mit dem SV Lohhof, Deut-scher Hochschulmeister mit Mün-chen und die Deutsche Meister-schaft bei den U20-Juniorinnen. MitVT Aurubis Hamburg wagte sie imletzten Jahr das Abenteuer 1. Bun-desliga und konnte dort zwei Me-daillen für die wertvollste Spielerin(MVP) erspielen. Aufgrund des da-durch etwas vernachlässigten Stu-

diums wollte die junge Bayerin wie-der in den Süden wechseln undwurde sich recht schnell einig mitden Sonthofer Verantwortlichen,sowie dem neuen Trainer CamiloGlober. Der langjährige Partner desSonthofer Volleyballs, die BAUMITGmbH, konnte nun das junge Talentexklusiv auf seinem Betriebsgelän-de willkommen heißen und gratu-lierte ihr zur Entscheidung bei denAllgäuStrom Volleys aufzuschlagen.

Und auch außerhalb des Volleyball-felds freut sich "Vroni" bereits sehrauf das Allgäu. Denn einer ihrer be-sten Freundinnen ist keine Unbe-kannte in Sonthofen. Sie heißt Ta-mara Zeller und wechseltebekannterweise vor zwei Jahren

zum langjährigen Liga-konkurrent SV Lohhof."Ich hab wegen Tammischon einen leichten All-

gäuer Akzent!" schmunzelt die jun-ge Münchnerin. "Und Viele im Teamund im Umfeld kenne ich ja schon.Darum freue ich mich riesig für dieVolleys spielen zu dürfen." Und werweiß, vielleicht kann sie ja mal wie-der gemeinsam mit ihrer FreundinTami auf dem Feld stehen - natür-lich auf dem Allgäuer Volleyballfeld,wenn es nach vielen Sonthofer Fansgeht.

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12 Jahre Citylauf Sonthofen! Was2004 noch eine Insider-Veranstal-tung war, hat sich im Lauf der Jahrezu einer richtig tollen Sportveran-staltung entwickelt, die im Kalen-der von vielen Ausdauersportlerneinen festen Platz hat. Dieses Jahrfindet der Citylauf am Freitag, den17. Juli statt. Start und Ziel ist amMarktanger mitten in derKreisstadt. Der Startschussfällt um 18 Uhr.Der Citylauf wird vom be-währten Veranstaltungsduo SkiclubSonthofen und LaufLaden AxelReusch organisiert. Unterstütztwird der Citylauf 2015 wieder vomSonthofer "Hirschbräu". 2014 gabes neue Rekordbeteiligung - 98Teams waren beim "City" am Start!Die Veranstalter setzen alles daran,2015 die magische 100-Teams-Grenze zu knacken.Der Sonthofer Hirschbräu-Citylaufist ein Staffellauf, der nicht nur am-bitionierte Sportler, sondern vorallem Hobbyläufer, Familien-, Fir-men-, Behörden- und Vereinsmann-schaften, Lauftreffs und reine "Justfor Fun"-Teams ansprechen soll.

Freitag, 17. Juli, 18 Uhr

12. Sonthofer Hirschbräu-CitylaufDie Wettkampfstrecke ist leicht ku-piert (65 Höhenmeter), um die 5Kilometer lang und bietet Asphalt-passagen und "trailige" Wald- undSchotterwege. Die Strecke ist ohneweiteres von jedem einigermaßentrainierten Sportler zu bewältigen.Jedes Citylauf-Team besteht aus 3Startern. Neben dem sportlichen

Reiz soll der Spaßfaktorbeim "City" im Vordergrundstehen. Das Start- und Ziel-gelände auf dem Marktanger

liegt direkt neben dem großen Fest-zelt der Stadtkapelle, die hier andiesem Wochenende großes Jubi-läum feiert. Die Siegerehrung des"City" wird deshalb im Rahmenpro-gramm des Jubiläums und somitvor großem Publikum stattfinden.

Nähere Infos unter www.sonthofer-citylauf.de, hier kann man sich auchonline zur Veranstaltung anmelden.Am Veranstaltungstag sind auch be-dingt noch Nachmeldungen mög-lich. Offizielles Renn- und Organi-sationsbüro ist der LaufLaden vonAxel Reusch in der Sonthofer Hirn-beinstraße.

Die Ferienregion Tannheimer Tal hatfür ambitionierte Rennradler viel zubieten. Ausdauer und seinen lan-gen Atem beweisen die Sportlerauch in diesem Jahr wieder beimRad-Marathon Tannheimer Tal amSonntag, den 19. Juli 2013. DasHighlight der Rad-Saison im "schön-sten Hochtal Europas" bietet denjährlich rund 1600 Teilnehmernzwei Distanzen mit unterschiedli-chem Leistungsprofil. Die absolu-ten Rad- Könner können zwischender 130-Kilometer-Strecke mit 930Höhenmetern und dem echten"Konditions-Killer" über 224 Kilo-meter mit 3.300 Höhenmeternwählen. Start und Ziel befinden sichim Tannheimer Tal, die Strecken-führung wurde jedoch neu angelegt.Eine echte Herausforderung nichtnur für Profis. Die Route führt heuerzunächst ins Allgäu über die höch-ste Passstraße Deutschland, denRiedbergpass mit 1.407 Meternüber dem Meer. Wei-ter geht es durch denBregenzerwald, überden Hochtannpassund das Lechtal zurück nachTannheim. Der Grund für dieStreckenänderung ist die umfang-reiche Sanierung des Arlberg-tunnels. Dabei bot sich das Allgäuals "Ausweich-Alternative" bestensan. Neben den beiden langenStrecken wird zudem erstmals eineStrecke über 85 Kilometer mit 690Höhenmetern angeboten. Natür-lich wird die Zeit bei allen Rennenindividuell genommen und auf al-len Strecken werden viele

Radsport: 19. Juli 2015: Rad-Marathon Tannheimer Tal

Extreme Herausforderungen über130 und 224 Kilometer13. - 19. Juli: Rennradwoche mit Marcel Wüst und Gerrit Glomser

Verpflegungsstationen den Energie-haushalt der Fahrer im Lot halten.Neben den grandiosen Highlightsfür die Pedalisten findet von Mon-tag (13. Juli) bis Samstag (18. Juli)ein spannendes Rahmenprogrammstatt. So werden die Profis Marcel

Wüst, Gerrit Glomserund "local hero" Christi-an Strebl immer wiederzu Ausfahrten auf dem

Rad bitten. Ebenso verrät ex-Tour-de-France-Starter Wüst bei denRadstammtischen Tipps und Tricksund erzählt so manche Geschichtezum Schmunzeln aus seinem Renn-rad-Profileben. Daneben gibt es beider Expo-Ausstellung die ganze Wo-che über viel neues aus der Weltdes Radsports und geführte NordicWalking Touren runden das breiteRahmenprogramm ab. Weitere In-formationen unter: www.rad-marathon.at

Der Rad-Marathon führt heuer in weiten Teilen durch das Allgäu

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Rad-Lauf Jubiläum

25.Rad-Lauf des SC AltstädtenDer 25. Rad-Lauf des SC Altstädten feiert in die-sem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Am Sonn-tag den 9.August treten die Zweier-Teams ausRadsportler und Berglaüfern zu dem ungewöhn-lichen Wettbewerb an.Mit dem Radlauf präsentiert der SC Altstädteneine Top-Sportveranstaltung für Hobby- undAusdauersportler. Start ist am Sonntag, der 9.August um 10.00 Uhr inAltstädten am Haus desGastes. Ziel ist der Alt-städter Hof. Konzipiertist die einzigartige Sportveranstaltung fürTeams, die aus je einem Läufer und einem Rad-fahrer bestehen. Meldeberechtigt sind auch Ein-zel-Läufer oder Einzel-Radler. Zu bewältigen sindeine 5 Kilometer Radstrecke (auf asphaltiertenAlpweg), sowie 5 Kilometer Laufstrecke (As-phalt, Wirtschaftswege, Waldwege). Die Höhen-differenz für die Läufer und Radler beträgt ca.450 Höhenmeter. Der Streckenverlauf vom Startbis zum Ziel bietet eine wunderbare landschaft-liche Kulisse, sei es für die Sportlerinnen undSportler selbst, als auch für die Zuschauer ander Strecke. Die Siegerehrung mit Tombola -Ver-losung findet am Altstädter Hofstatt.Meldeschluß ist Freitag, der 7. August um18.00 Uhr. Nachmeldungen sind am Renntagvon 8 bis 9 Uhr möglich.Bei Interesse werden auch Last-minute Teamszusammengestellt für Sportler, die Team-Part-ner suchen. Infos unter: www.sc-altstaetdten.deEmail: [email protected]

Hoch hergehen wird es auf der Jubiläumsveran-staltung des SC Altstädten

Markus Rothmayer

Am Sonntag, den 26. Juli findet die nächste Auflage des Naturparklaufes um den Großen Alpseestatt, veranstaltet von den Triathleten des TV Immenstadt. Für alle Freunde anspruchsvollerTrailstrecken mit schönen Landschaftseinblicken ist dieser Lauf erste Wahl. Die lange Strecke führt25 km vom Start am Viehmarktfeld über Zaumberg und die Siedelalpe mit vielen anspruchsvollenTrails, und 800 Höhenmetern und wunderschönen Panormablicken rund um den See. Die Kurz-strecke führt nach dem Abstieg von der Siedelalpe über das Gut Hochreute und die AlpeSchönesreuth wieder zurück zum Ziel. Die Strecke ist 15 km lang und hat ca. 400 Höhenmeter.Weitere Infos und Meldungen unter www.alpseelauf.de

Zum 35. Mal veranstaltet der RSC Kempten die"Sparkassen Allgäu Rundfahrt". Am Sonntag,den 26. Juli 2015, können bei dieser wohlgrößten Breitensport-Radveranstaltung im All-gäu alle Radler mitmachen. Dabei ist für jedesRad - egal ob Rennrad, Mountainbike oderTourenrad - eine passende Strecke dabei. AuchE-Biker sind herzlich willkommen! Der Start-und Zielbereich liegen wieder bei "AutoBrosch" in Durach. Die Teilnehmer können sichzwischen zwei MTB-Runden mit 20 und 50 km,einer Strecke mit 45 Kilometer oder für eineder vier sportlichen Runden mit 80, 110, 135oder 165 Kilometern entscheiden.Die oberste Prämisse bei diesem Rad-Event lau-

Radsport

26. Juli 2015: 35. Sparkassen Allgäu Rundfahrtlockt die Rad-Fans nach Durach

tet: Ankommen ist das Ziel! Das eigenständigwählbare Tempo, das Miteinander, die Eindrük-ke der Allgäuer Voralpenlandschaft, sowie dasZusammensein im Zielbereich machen die All-gäu Rundfahrt zu einem Erlebnis. Für Jugendli-che mit Interesse am Radsport fährt der Jugend-trainer des RSC um 8:30 Uhr gemeinsam mitder Jugendmannschaft die Tour 2. Mitfahrenkann jeder ab 12 Jahren, es wird aber ein Renn-rad benötigt. Für alle Jugendliche ab 10 Jahrenohne Rennrad führt der RSC die 20 km MTB-Runde. Treffpunkt ist hier ebenfalls um 8:30Uhr. Alle Informationen zu diesem einmaligenEvent vom Spitzenkönner bis zu Hobbyfahrerunter: www.rsc-kempten.de

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Mit Genuss und vielSpaß geht es in dieRundfahrt für Jeder-mann/-frau

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18 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T

A S R / M I X S P O R T

Die 13-jährige Verena Lindner wird von ihremTrainerteam als "sehr ehrgeizig und talentiert"beschrieben und ihre Leistungen sprechen fürsich. Ihre Paradedisziplin sind die 800 Meterund dort ist sie auch aktuelle Allgäuer undSchwäbische Meisterin in der AltersklasseW13. Ihre persönliche Bestzeit liegt bei2:28,24 Minuten und sie konnte sich für dieBayerischen Meisterschaften 2015 Mitte Juliin Nürnberg qualifizieren. Im ASR schildert sieihren Weg in die Laufdisziplinen und be-schreibt, wie sie Schule, Privatleben und Sportunter einen Hut bekommt.

Leichtathletik: Interview mit Verena Lindner - 800 Meter Läuferin

"Laufen hat mich schon alskleines Kind fasziniert"

"Mit Schule und Sport bin ich schon ziemlich ausgelastet"

Wie hast Du den Spaß am Sport und später ander Leichtathletik und vor allem am Laufen fürDich entdeckt - wer hat das gefördert und un-terstützt?Zur Leichtathletik bin ich hauptsächlich durchmeinen Bruder gekommen, das Laufen hat mirschon immer am besten gefallen. Auch meinBruder hat Laufen am liebsten gemocht und eshat mich schon als kleines Kind fasziniert, ihmbei den Wettkämpfen zuzusehen, und wieschnell alle Teilnehmer in meinen Augen dortwaren. Ich wollte immer genauso werden. Un-terstützt und gefördert hat mich meine ganzeFamilie, allen voran mein Papa. Er hilft mir auchheute noch sehr viel, zudem förderte mich meinTrainer Volker Steinhauser in jüngeren Lebens-jahren, und nun schon seit längerem Silke undJohannes Schmid, sowie Karl-Heinz Utz.

Wie bist Du zum TV Immenstadt gekommenund wie wieso hast Du Dich für die Lauf-disziplinen und letztendlich für die 800 Me-ter entschieden?Zum TV Immenstadt bin ich vor allem durchmeinen Bruder gekommen, der früher auch dorttrainierte - aber das hatte ich bereits oben er-wähnt. Ich trainiere hauptsächlich mit Silke undJohannes Schmid sowie mit Karl Heinz Utz,manchmal auch noch Volker Steinhauser. MeinBruder ist ebenfalls schon Mittel- und Langstrek-ken gelaufen. Zu Beginn meines Einstiegs in dieLaufdisziplinen habe ich mehrere Disziplinen ge-macht. Das hat vor allem damit zu tun, dassman in jüngeren Jahren noch nicht genau weiß,wie man sich entwickelt. Mit der Zeit hat sichdann jedoch das Laufen als meine absolut lieb-ste Disziplin heraus kristallisiert. Die 800 Meterhaben sich im Laufe der Zeit ergeben, mir gefieldas schon immer am besten, und ich habe michirgendwann vor allem auf diese Distanz spezia-lisiert. Ich starte darüber hinaus auch mit dreimeiner Teamkolleginnen in der 4 x 75 MeterStaffel. Auch das gefällt mir sehr gut.

Du besuchst die Realschule in Immenstadt -wie sieht die Woche bei Dir aus und wie vielPlatz nimmt dabei das Training ein?In einer normalen Schulwoche habe ich zweibis drei Mal Nachmittagsunterricht. Drei Malgeht es dann in den Verein zum Training undzudem trainiere ich ein bis zwei Mal für michselbst. Mit Schule und Training habe ich schonviel zu tun, aber das Training macht mir ja Spaß.Das Training findet meistens abends statt, wes-halb ich alles sehr gut unter einen Hut kriege.Häufig muss ich aber nach dem Sport abendsnoch einiges lernen.

"Bei den Bayerischen Meisterschaften willich eine persönliche Bestzeit laufen"

Welche speziellen Trainingsprogramme musseine 800 Meter-Läuferin absolvieren, um soweit nach vorne zu kommen wie Du?Also montags habe ich Lauftraining bei Johan-nes Schmid. Dort wer-den ausschließlich dieLaufdisziplinen trai-niert, obwohl dazu na-türlich auch viele Dehn-und Halteübungen gehören.Am folgenden Mittwoch trainiere ich dann beiSilke und Volker Steinhauser ganz unterschied-liche Disziplinen. Dies gilt auch für Freitage,obwohl hier der Schwerpunkt eher wieder beimLaufen Liegt. Vor großen Wettkämpfen bekom-me ich Trainingspläne, die ich dann Woche fürWoche abarbeite. Im selbständigen Trainingmache ich meistens lockeres Joggen mit Deh-nen und einigen Kurzsprints.

Wie groß ist denn Dein zeitlicher Aufwand proWoche für Schule, Sport, Training, Freunde und

Großer Trainingsfleiß, eine gehörigePortion Talent und Ehrgeiz zeichnen diegebürtige Kemptenerin Verena Lindneraus

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A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 19

A S R / M I X S P O R T

Geburtstag: 2. Januar 2002

Geburtsort: Kempten

Wohnort: Oberdorf

Familie: Bruder Benedikt (20), Mama Maria und

Papa Bernd, Hund Nala, Katze Ludwig

Schule: Realschule Maria-Stern (Immenstadt)

Hobbys: Leichtathletik, Reiten, Harfe spielen,

Jugendtheater Martinszell, mit Hund schwim-

men gehen

Verein: TV Immenstadt

Trainer: Silke und Johannes Schmid, Karl Heinz

Utz, Volker Steinhauser

Lieblingsmusik: Popmusik, aber auch Avril

Lavigne

Familie - wie koordinierst Du das?Ein paar Freunde von mir wohnen in meinemDorf, mit denen ich manchmal unter der Wocheetwas unternehmen kann. Das kommt aber eherselten vor. Sonst ist für Freunde und Familie eheram Wochenende Zeit, da unter der Woche ebenTraining, Schule und Hobbys viel Zeit in An-spruch nehmen. Zum Ausgleich gehe ich nachdem Lernen an einem trainingsfreien Tag mitmeinem Hund spazieren, oder im Sommer zumSchwimmen.

Was erwartest Du Dir von Deinem Start bei derbayerischen Meisterschaft Mitte Juli und wel-che Ziele hast du Dir für diese Saison und dienächsten Jahre speziell über die 800 Metergesteckt?Ich hoffe, bei der bayrischen Meisterschaft un-ter die ersten Drei zu kommen, aber der Traumist natürlich, den Titel zu holen und eine neuepersönliche Bestzeit zu laufen. Über das näch-ste Jahr habe ich mir noch nicht so viele Gedan-ken gemacht, ich lasse es einfach auf mich zu-kommen. Ich konzentriere mich lieber noch aufdieses Jahr. Ein Fernziel wäre es, an einer deut-schen Meisterschaft über 800 Meter teilzuneh-men. Es gibt jedoch genug sehr gute Läufer, aberich hoffe, auf ihrem Niveau zu laufen.

Startklar auf dem E-BikeMit der richtigen Planung und Ausrüstung den nächsten Radausflug im All-gäu genießen

Ein Ausflug mit dem Rad gehört für viele Bundes-bürger zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigun-gen in der warmen Jahreszeit.

Rauf aufs Rad und sich den Wind um die Nasewehen lassen: Viele Bundesbürger nutzen diewarme Jahreszeit für Ausflüge mit dem Rad.Vor allem Senioren steigen dabei immer häufi-ger aufs E-Bike, mit dem sie auch längere Tou-ren oder anspruchsvollere Strecken problem-los meistern können. Voraussetzung für einengelungenen Ausflug sind neben einem funkti-onsfähigen Rad allerdings auch eine sorgfälti-ge Routenplanung und die passende Ausrü-stung.

Hilfe bei der RoutenplanungVor allem bei längeren Radtouren ist die genauePlanung wichtig. "Wer eine mehrtägige Radreiseunternehmen möchte, bucht am besten bereitsvorab die Übernachtungsmöglichkeiten, umStress zu vermeiden", rät Martin Blömer vomVerbraucherportal Ratgeberzentrale.de. VieleStädte und Tourismusgemeinden bieten Gästenspezielle Pauschalangebote mit extra geführtenE-Bike-Touren. Über Radtourismusportale imInternet findet man zudem oft detaillierte Be-schreibungen verschiedener Strecken sowieausgearbeitete Tagestouren und Radreisen. Da-mit Spaß und Entspannung beim Radeln nichtauf der Strecke bleiben, sollte man genügendZeit für eine spontane Pause, für Abstecher undRoutenvarianten einkalkulieren.

Das Smartphone als NavigationshilfeBevor man zur Radreise aufbricht, sollte manAusstattung und Zustand des E-Bikes in einerFahrradwerkstatt überprüfen und den Akku auf-laden lassen. Während der Tour selbst sollte manimmer ein Handy oder Smartphone mit dabeihaben, um bei einer Panne oder sonstigen Pro-blemen schnell Hilfe holen zu können. EinSmartphone, das sichin Sichtweite am E-Bike befestigen lässt,hat zudem den Vor-teil, dass man es mitder richtigen Appauch als Navigations-gerät nutzen kann.Anstatt oder neben einer Lenkertasche mitKartenfach zeigt das Smartphone den aktuellenStandort und die Routenführung an. Darüber hin-aus weist es auch den Weg zur Akkuladestation

fürs E-Bike oder zum nächsten Ausflugslokal undinformiert über Sehenswürdigkeitenin der Umgebung. Ganz ausgedienthaben traditionelle Faltkarten abernicht: Sollte mal der Akku knappoder das Handy beschädigt werden,bieten sie zusätzliche Sicherheit.

Das Smartphone sicher befesti-genSicheren Halt und einen guten Witterungsschutzfür den elektronischen Begleiter versprechen so-genannte Phonebags, wie sie etwa Rixen & Kaulin verschiedenen Größen und Ausstattungen fürSmartphones und Tablets anbietet. Wer zusätz-lichen Stauraum benötigt, findet zum Beispielin der wetterfesten "PhoneBag Duratex Plus"ausreichend Platz für kleines Gepäck wie Er-satzakku, Geldbörse, Schlüssel oder Kamera.Mit einem speziellen Adapter wird die Tascheneben dem E-Bike-Display am Lenker oder Vor-bau befestigt und kann per Tastendruck sekun-denschnell wieder abgenommen werden. Auchdie klassische Lenkertasche findet sich im Sor-timent, beispielsweise die "Daypack Box". Un-ter www.klickfix.de gibt es alle Informationendazu sowie Bestellmöglichkeiten.

Zwei Arten zu navigieren: Eine Lenkertasche mitKartenfach und eine Smartphone Tasche. Auch eineKombination aus beiden kann durchaus sinnvollsein.

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Fußball

JFG Illerursprung erreicht allegesetzten SaisonzieleDie JFG Illerursprung feiert ihr fünfjähriges Be-stehen. Alle vor der vergangenen Saison ge-steckten Ziele wurden erreicht. So schlossendie D-Junioren die Kreisliga-Spielzeit auf demsiebten Tabellenplatz, die C-Junioren auf demfünften Rang ab. Für die C-Junioren galt es mitso starken Gegnern wie Durach, Kottern oderSonthofen mitzuhalten. Mit 27 Treffern wurdeMarco Bühl von den C-Junioren sogar Torschüt-zenkönig. Die D2 und C2 platzieren sich in derGruppe Sonthofen zudem im oberen Tabellen-drittel. Überzeugt hatten auch die A-Junioren,die ihre Frühjahrsgruppe als Tabellenführer ab-schließen konnten. Die B-Junioren kämpften sichauf Platz fünf ihrer Gruppe. Diese positive Ent-wicklung will der Vorstand auch in der kom-menden Saison weiter entwickeln.

Bogenschießen

Achtungserfolg für MarcRudow bei Junioren-WMAm Ende hat es für den 19-jährigen Marc Rudow(Bild) vom SV 79 Tiefenbach (Oberstdorf) nichtganz nach oben gerecht. Trotzdem kann derAllgäuer über seinen neunten Rang bei der Ju-nioren-WM der Bogenschützen im amerikani-schen Bundesstaat South Dakota mehr als zu-frieden sein. Immerhin bestand er die Feuertau-fe bei seiner ersten WM-Teilnahme im Feld der79 Starter mit Bravour. Zudem konnte er auchmit dem deutschen Team den neunten Rang er-kämpfen.

Ende Juni fand der 10. Sole-Cup in Schönebeckan der Elbe (Sachen-Anhalt) statt, ein Weltklas-se-Wurfmeeting allererster Güte. Dabei zeigtesich der für den TV Hindelang startende Ham-merwerfer Tristan Schwandke erneut in Top-form und konnte den hochklassig besetztenWettbewerb mit einer Weite von 69,12 m ge-winnen. Der 23-jährige Musterathlet stellte da-mit erneut seine Ausnahmestellung unter Be-weis, auch wenn der Wettkampf für ihn aufgrundder 750 Kilometer langen Anreise eine echteHerausforderung darstellte. Bereits Anfang Junihatte der gebürtige Würzburger seine Klasse inSt. Gallen unterstrichen, als er mit 69,60 m eineneue persönliche Bestleistung aufstellte. Nachdiesen grandiosen Leistungen muss Tristan nunzum engeren Favoritenkreis bei den Ende Juli inNürnberg stattfindenden Deutschen Meister-schaften gezählt werden.Bis dahin stehen wöchentlich Wettkämpfe imTerminkalender des Maschinenbau-Studenten.So wird er am Weltklasse-Meeting in Zürichebenso teilnehmen wie bei einem internatio-nalen Meeting im belgischen Leuven bei Brüs-sel. Noch mehr Informationen über TristanSchwandke unter: https://de-de.facebook.com/pages/Tristan-Schwandke

Das BVV Beach Masters in Kempten forderte denSpielern und Zuschauern alles ab. Umso be-merkenswerter waren angesichts der widrigenWetterbedingungen, vor allem am Samstag, diegroße Zuschauerresonanz und auch die sehrguten Leistungen der Beachvolleyballer am Au-gust-Fischer-Platz. Am Ende setzten sich bei denHerren die amtierenden Bayerischen MeisterKonstantin Schmid/Fabian Wagner (TSV Grafing)durch. Bei den Damen gab es einen AllgäuerHeimsieg durch Hana Kovarova und ChristineWeidl vom TSV Sonthofen. Diese hatten sich imFinale verdient gegen Kathrin und KristinStandhardinger vom SV Lohhof mit 2:0 durch-gesetzt. Kovarova/Weidl spielten groß auf undsicherten sich die Sätze mit 21:16 und 21:17.Beide stehen ansonsten in Diensten denSonthofer Volleyball-Zweitligisten AllgäuStromVolleys.Die Zuschauer hatten zuvor bereits ein packen-des Männerfinale zwischen den amtierendenBayerischen Meistern Konstantin Schmid/Fabi-an Wagner (TSV Grafing) und denÜberraschungsfinalisten Lennart Kroha (TSVZirndorf)/Janis Späth (SV Schwaig) gesehen. AmEnde siegte das etwas erfahrene Team Schmid/Wagner knapp mit 18:16. Im kleinen Finale ge-wannen die "Altmeister" Hannes Buchner/Do-minik Richter vom VC Tegernseer Tal gegen Da-vid Drexler/Max Kaduk aus München mit 2:0.Stolz auf das Kemptener Publikum war auchGaston Höpfl von der veranstaltenden AgenturFeedback: "Das ist unglaublich. Unser Publikum

Hammerwerfen

Tristan Schwandkte siegt in Sachsen-AnhaltHindelanger fährt als Mitfavorit zu den Deutschen Meisterschaften

In bestechender Form: der Hindelanger Hammer-werfer Tristan Schwandke

10. BVV Beach Masters Kempten

Duo Kovarova/Wiedl siegt bei den DamenVerband lobt die Kemptener Organisatoren und die dem Regen trotzenden Zuschauer

ist so treu. Es ist grandios." In Bezug auf einerNeuauflage 2016 erklärte Höpfl: "Wir werdenjetzt mit unseren Partnern in die Gespräche ge-hen, aber ich nehme schon an, dass wir weiter-machen." Auch von Seiten des Bayerischen Vol-leyball-Verbandes gab es großes Lob für dieAusrichter in Kempten. Der BVV Beach-Koordi-nator Roland Höfer überreichte den Organisa-toren die neu eingeführte Zertifizierungsurkundefür BVV Beach Masters Turniere mit der höch-sten Auszeichnung, die in Bayern vergeben wird."10 Jahre BVV Beach Masters Kempten bedeu-ten 10 Jahre eine große Stütze vonBeachvolleyball in Bayern. Es ist immer wiederschön zu sehen, mit wieviel Herzblut hier fürdie Beachsportart Nr.1 gearbeitet wird", istHöfer voll des Lobes für die Organisatoren desBVV Beach Masters in Kempten.

Heimsieg für Hana Kovarova (r.) und Christine Weidlvom TSV Sonthofen

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Turnen

Sulzberger Mädchen über-zeugen beim LandesturnfestBeim 31. Bayerischen Landesturnfest in Burg-hausen holten sich die Turn-Girls des TSVSulzberg einen Sieg und einen vierten Platz.Die Mädchen in der Altersklasse von 12 bis 14Jahren übertrafen sich selbst und siegten in denDisziplinen Turnen, Tanzen und Medizinball-weitwurf. Auf den Plätzen folgten der TVMemmingen und der TSV Durach. Nicht ganznach oben ging es für die Mädchen im Alter vonelf bis 14 Jahren. Sie starteten bei den TGW-Nachwuchsgruppen und erreichten in der End-abrechnung einen beachtlichen vierten Rang.Dabei traten die Mädchen im Turnen, Laufen undim Schlagballweitwurf an. Eine besondere Ehrefür das Team am Ende der Wettkämpfe war dieTatsache, dass sie bei der Siegerehrung Ihre tolleBoden-Kasten-Kür vor großem Publikum vorfüh-ren durften.

Volker Wodzich schied bereits in der Vorrundein Baku (Aserbeidschan) aus

In der German Football League 1 geht es für dieAllgäuer Footballer wieder aufwärts. Nachdemdie beiden Spitzenspiele gegen den Tabellen-führer Schwäbisch Hall Unicorns (14:40) unddie Zweiten von den Stuttgart Scorpions(14:17) verloren wurden, konnten die letztenbeiden Spiele wieder gewonnen werden. Zwei-mal hieß der Gegner Franken Knightsund beide Male gingen die Cometsals Sieger vom Platz - 68:7 und 47:0lauteten die Endergebnisse. Nachdiesen Punktgewinnen wandten sichdie Mannen von Headcoach BrianCaler der zweiten großen Herausforderung die-ser Saison zu: dem Endspiel in der EuropeanFootball League.Nach drei klaren Siegen in der Vorrunde gingdie Endspiel-Reise zu den Kiel Baltic Hurricanes.In dieser Bowl 2015 unterlagen die AllgäuComets mit 49:28 dem Titelverteidiger Kiel BalticHurricanes, die somit zum zweiten Mal in Folgeden EFL Bowl gewinnen konnten.Gut 1700 Zuschauer sahen bei besten äußerenBedingungen das Endspiel im Kieler KiliaStadion.Von Beginn an sahen sie einen offenenSchlagabtausch beider Angriffsreihen. Durchstarkes Laufspiel und klug durchdachte Pässelagen die Kieler zur Halbzeit mit 28:15 in Füh-rung. Zwar legten die Norddeutschen zunächst

American Football-GFL I

Comets verlieren EFL-Endspiel in KielIn der GFL 1 warten nun harte Brocken auf die Allgäuer

wieder vor, doch der Allgäuer QuarterbackCedric Townsend und Christian Hafels hieltendas Team lange Zeit im Spiel. Am Ende gelangden Hurricanes aus dem hohen Norden aller-dings durch Sharif Bsharat ein Touchdown zumEndergebnis von 49:28. Trotz dieser Niederla-

ge zog Coach Brian Caler ein po-sitives Fazit: "Dass man uns imzweiten GFL-Jahr ernst nehmenmuss, hat hier jeder gesehen. Un-ser Saison-Ziel in der GFL ist einHeimspiel in den Playoffs."Für die Allgäuer steht nun wieder

der Liga-Alltag auf dem Terminkalender. Gleicham 5. Juli ging es mit einem Knaller weiter: GFLI-Tabellenführer Schwäbisch Hall Unicorns gabsich im Kemptener Illerstadion die Ehre und essollte die Revanche für die Niederlage von Mit-te Mai werden. In einer wahren Hitzeschlachtbei 39 Grad Außentemperatur schlugen dieCaler-Schützlinge den Tabellenführer vor 1500begeisterten Fans mit 34:28. Mit diesem vier-ten Heimsieg in Folge untermauerten die All-gäuer ihre Ansprüche auf einen Playoff-Platz.

Nach einer fast dreiwöchigen Spielpause stehtallerdings die nächste große Herausforderungan. Die Reise geht am 25. Juli zumDrittplatzierten, den Saarland Hurricanes.

Taekwondo

Lenvent Tuncat holt BronzeSonthofer Wodzich vorzeitig ausgeschiedenDer Sonthofer Sportsoldat Volker Wodzich vonder Taekwondo-Gemeinschaft Allgäu war mitgroßen Hoffnungen zu den Europaspielen nachBaku (Aserbeidschan) gefahren. Obwohl derSportsoldat Platz sechs der Weltrangliste be-legt, scheiterte er in Vorderasien bereits in derVorrunde. Dafür erkämpfte sich der ehemaligeSonthofer Soldat Lenvent Tuncat in der Klassebis 58 Kilogramm die Bronzemedaille. Damitrückte für Wodzich die Olympiaqualifikationwieder in weitere Ferne. Die nächste Gelegen-heit, um die Fahrkarte nach Rio de Janeiro 2016zu lösen, sind die "Militär-World-Games" imOktober in Südkorea.

Für die Baltic Hurricanes aus Kiel (grüner Dress) gab es zwar nur wenige Möglichkeiten, die Comets-Abwehr zu brechen, die reichten jedoch aus, um den 49:28-Sieg klar zu machen

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Tauziehen

Zeller Team beim heimischenTauzieh-Festival in Top-FormEin großes Tauzieh-Festival zog Ende Juni dieMassen ins Unterallgäuer Zell, dem AllgäuerMekka dieses Sports. Aus ganz Deutschlandwaren Teams angereist, um hier Wettkämpfe inin der Bundes- und Landesliga auszutragen.Dabei verlangt dieser Sport von allen Mannschaf-ten höchste Konzentration, eine clevere Taktikund vor allem List und Tücke. Dabei hatten dieZeller Damen- und Herrenteams nicht selten dieNase ganz vorne. In der Landesliga belegtendie Unterallgäuer zunächst den zweiten Rangin der 680-Kilo-Klasse. In der Bundesliga-Wer-tung (640 Kilogramm Gesamtgewicht pro Team)belegten die harten Männer aus Zell den viertenPlatz. Auch bei den Damen lief es prächtig undsie "erzogen" sich einerseits bei ihrem Heim-turnier den Sieg und konnten zudem den erstenRang in der Landesliga bis 420 Kilogramm sou-verän verteidigen.

Laufsport

Heidrun Besler und BerndScheidle dominieren LäufeDie beiden Oberallgäuer Langläufer HeidrunBesler und Bernd Scheidle sind in dieser Sai-son kaum zu halten. Der 25-jährige Scheidlevom Allgäu Outlet Race Team konnte sich da-bei gleich über einen Doppelsieg freuen. Zu-nächst lief er beim 2. Sonnwendlauf amGrüntensee in Oy-Mittelberg der Konkurrenzdavon und siegte auf der Viertelmarathon-Strek-

ke (10,55 km)klar in 0:35,45Minuten. DasTeam des AllgäuOutlet über-zeugte dort inganzer Breite,zumal StefanStahl noch denfünften Rangund Elfriede

Wolf auf den gleichen Platz lief. Eine Woche spä-ter stand Scheidle auch beim 27. Lauf um denNiedersonthofer See wieder ganz oben auf demPodest und zog der Konkurrenz auf der Viertel-marathon-Strecke davon. Die 59-jährige Heid-run Beser (SC Altstädten) dagegen scheint indieser Saison überhaupt nicht zu stoppen zusein. Auf den 10,55 Kilometern in Nieder-sonthofen verwies sie die 35 Jahre jüngere San-dra Baldauf (b_faster) mit einem Abstand vonmehr als drei Minuten ebenso auf die Plätzewie die 31 Jahre jüngere Antonia Wohlfahrt.

So etwas nennt man wohl einen Lauf! Die Er-folgsserie des Radsportclubs (RSC) Auto BroschKempten reißt nicht ab und bereits Mitte Junikonnten Siegerin Paulina Wörz (33) und ihreTeamkollegin Florentone Striegl (25, 2. Platz)beim 12. MTB Marathon in Pfronten gleich ei-nen Doppelsieg verbuchen. Auf der 70 Kilome-ter langen und mit 2600 Höhenmetern äußerstselektiven ließen die beiden der Konkurrenzkeine Chance. Auch die Herren wollten hier nichtnachstehen und so fuhren auch die RSC-Senio-ren beim 13. Preis des Grancafe Rino im ober-schwäbischen Ochsenhausen-Mittelbuch zweiMal auf den Gold-Platz. In der Seniorenklasse 2sicherte sich Ralph Edelmann (47) den Sieg undRSC-Vorstand Ferdl Ganser (62) ausHeimertingen fuhr in der der ersten Verfolger-gruppe durch Ziel und gewann überlegen dieWertung der Senioren 4.

Nur eine Woche später hagelte es geradezuDreifach- und Doppelsiege. So siegte das RSCLightweight Team beim Nachtkriterium in Erdinggleich dreifach. Oliver Mattheis (20) ausPfronten fuhr auf den ersten Rang, MartinKiechle (40) freute sich über den Silberplatzund Jonas Schmeiser aus Bodolz über den drit-ten Rang. Auch beim 22. Duracher Straßenpreisfuhr Mattheis einen überlegenen Solosieg her-aus und konnte seinen Vereinskameraden Tobi-as Erler (26) auf den zweiten Rang verweisen.Mit Tobias Erler (1. Platz) und ChristopherSchmieg (26) standen nur einen Tag später wie-der zwei Fahrer vom RSC Lightweight Team beimStrassenrennen in Schweinlang (Ostallgäu) ganzoben auf dem Podest und machten das Renn-wochenende (17.-19. Juni) zum erfolgreichstenin der 40-jährigen Vereinsgeschichte des RSC.Dazu trug auch der Sieg des MTB-Fahrers PatrickRieger (20) aus Marktoberdorf beim BlackForest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten/Schwarzwald bei.Doch damit nicht genug! Am letzten Juni-Wo-chenende überzeugten Paulina Wörz und Flo-rentine Striegl bei der MTB-Weltmeisterschaftin Wolkenstein/Südtirol. Im Feld der 62 bestenMountainbikerinnen der Welt fuhren die beidenauf die Ränge 25 (Wörz) und 29. Damit warensie fünft- bzw. sechstbeste Deutsche. Am glei-chen Tag fuhren gleich vier RSC-Athleten zum

Radsport: Traumsaison für den RSC Auto Brosch Kempten

Allgäuer Team siegt am laufenden BandSiege krönen das erfolgreichste Rennwochenende in der 40-jährigen Vereinsgeschichte des RSC

traditionellen Abendkriterium in Steinbach/Ba-den Baden über 70 Runden auf einem Rundkursmit einer Länge von jeweils 900 Metern. Dabeikonnte der amtierende bayerische Straßen-meister und RSC-Starter Christopher Schmiegimmer wieder punkten, setzte sich am Endesouverän vom Feld ab und fuhr als Erster durchsZiel. Sein Teamkollege Steffen Greger wurdeAchter. Ebenfalls aufs Podium ging es für dasRSC Lightweight-Team beim Volksfestkriteriumim niederbayerischen Vilsbiburg. Den Sieg desLandshuters Florenz Knaier konnten sie zwarnicht verhindern, doch Tobias Erler fuhr auf denzweiten und sein RSC-Kollege Martin Kiechle(40) auf einen hervorragenden dritten Rang.Damit ist die fast unglaubliche Erfolgsgeschichtedes RSC Auto Brosch Kempten noch lange nichtvorbei und auch in den kommenden Monatenwerden die Allgäuer Rad-Könner Siege einfah-ren und für viel Furore sorgen.

MTB-Fahrer Patrick Rieger fuhr in Kitzalp derKonkurrenz davon

Glückliche RSC-Fahrer wohin das Auge blickt: Tobias Erler bei der Zieleinfahrt in Schweinlang (l.),Ralph Edelmann bei der Siegerehrung in Ochsenhausen-Mittebuch (M.) sowie Florentine Striegl undPaulina Wörz bei der MTB-Weltmeisterschaft in Südtirol (r.)

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U21: Duracher wird deutscher Karate Meister

Souveräner Auftritt vonLaurenz Berner in ErfurtDer 19-jährige Duracher Laurenz Berner (Bild)wurde bei den Deutschen Karate Meisterschaf-ten der U 21 in Erfurt Deutscher Meister in derKategorie Kata (Scheinkampf). Dabei hatte erzunächst kein Losglück. Er traf auf drei starkeGegner und es galt, gleich drei Bundeskader-Athleten auszuschalten. Die ersten drei Begeg-nungen gewannBerner dann auchsouverän mit 5:0Kampfrichter-Flag-gen. Im Kampf umden Poolsieg unddamit um den Ein-zug ins Finale konn-te er sich gegen ei-nen der Favoritendieser Deutschen Meisterschaft durchsetzen.Laurenz Berners Dynamik und Standsicherheitüberzeugten die Kampfrichter einmal mehr,sodass er mit diesem 3:2-Sieg ins Finale amAbend einzog. Hier traf er auf den Berliner RobinGedun, der sich im anderen Pool souverändurchsetzen konnte. Laurenz Berner präsen-tierte hier eine sehr ausdrucksstarke KataGoshoshihi-Scho, mit der er den Berliner klarmit 4:1 Flaggen besiegte und sich den Deut-schen Meistertitel da-mit sicherte. BernersHeimtrainer ManfredKrusch zeigte sichnach diesem Sieg sehrzufreiden: : "Ich bin sehr stolz auf die Leistun-gen von Laurenz Berner und darauf, dass derKarate Verein Durach-Weidach wieder einenDeutschen Meister präsentieren kann."

Berglauf

Michael Arend gewinnt denZugspitz-UltratrailÜber 2000 Teilnehmer aus fünfzig Nationen stell-ten sich den extremen Herausforderungen beim5. Zugspitz Ultratrail über 90,9 Kilometer. EinMann machte dabei sein Meisterstück: der 33-jährige Kemptener Michael Arend (Bild). Nach9:44,08 Stunden überquerte der völlig über-raschte Arend als Erster die Ziellinie und konn-te sein Glück kaum fassen: "Ich bin noch nie soweit gelaufen und hatte mir höchstens einenPlatz unter den ersten fünf ausgerechnet." ImZiel hatte Arend sogar sechs Minuten Vorsprungvor dem Berliner Benjamin Bulak und sogarzehn Minuten vor den Drittplatzierten Franzo-sen Lussis Bernard.

Segeln: 50. internationale Kuhschellen-Regatta des SCAI

Allgäuer Segler verpassen das TreppchenGroßer Andrang herrschte auch heuer wieder bei der 50. Kuhschellen-Regatta des SegelclubsAlpsee Immenstadt (SCAI) auf dem Alpsee. Gesegelt wurde in der Korsar-Klasse und der Sieg gingan Wolfgang und Tom Schwab von der Segelgemeinschaft Waldsee. Insgesamt 25 Teams warenam Start und die Teilnehmer des SCAI konnten dieses Mal nicht ganz vorne mitsegeln. Die ersteWettfahrt gewann zwar Guido Bart (SCAI) mit seinem Partner Vitus Sippel vom Waginger Segel-club, doch danach war für die Allgäuer Starter nicht mehr viel drin. In der Endabrechnung nachzwei Tagen unter schwierigen Wetterbedingungen belegte Guido Bart den achten und Stoll/Kyewski den neunten Rang.

Diese Reise hatte sich gelohnt! Ein achtköpfigesTeam der Sonthofer "Laufbasis Allgäu" hattesich in das österreichische Lustenau bei Dorn-birn aufgemacht und war beim Nachtrennengestartet. Die Runde dort hatte eine Länge vonetwas mehr als einem Kilometer, so dass derKurs 42 Mal durchlaufen werden musste, damitdie Marathondistanz erreicht wurde. Der Startwar um 22.00 Uhr abends und die Allgäuer gin-gen in zwei Gruppen zu je vier Läufern an denStart. Am Ende gab es eine Menge zu feiern unddie Laufbasis-Starter belegten die Plätze einsund zwei.

Das erfolgreiche Team der Laufbasis in Lustenau:Horst Hoffschulte, Alexandra Schäfer, Ingrid Horn,Sven Mehrer und Beate Weise (hinten von links)sowie Petra Schanz, Stefanie Gletter und Christi-na Stolz (vorne von links)

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Laufsport

Dornbirner Nachtlauf fest in Allgäuer Hand

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A S R / M I X S P O R T

Ein falscher Schritt und schon ist es passiert - Knieverletzungen sindbesonders häufig.

Ein abrupter Richtungswechsel, einfalscher Tritt, unglücklich umge-knickt und schon ist es passiert -Schäden am Knie gehören zu denhäufigsten behandlungsbedürftigenBlessuren beim Sport. So ist jederzweite Patient in der sport-medizinischen Praxis von einer Knie-verletzung betroffen. Vor allem dieBänder werden oft in Mitleiden-schaft gezogen. Bleibt etwa der Fußfest auf dem Boden haften, wäh-rend der übrige Körper eine rascheDrehung im Kniegelenk vollführt,sind häufig Bänderrisse dieschmerzhafte Folge.

Bänder- und Sehnenverletzungen sollte man ernst nehmen und gut ausheilen lassen

Tatort Knie: Wenn Sport auf die Knie gehtEin falscher Schritt und schon ist es passiert - Knieverletzungen sind besonders häufig

N E W S

Bänder stabilisieren das GelenkMeist trifft es die Seiten- und Kreuz-bänder. Diese aber sind unverzicht-bar, um die Stabilität des komple-xesten Gelenks im menschlichenKörper zu gewährleisten. Beson-ders riskant sind schnelle Ballsport-arten wie Fußball, Tennis, Handballoder Squash und im Winter auchSki- und Snowboardfahren. Mehr In-formationen und Tipps gibt es un-ter www.bewegung-und-fitness.deund beim VerbraucherportalRatgeberzentrale.de.

Wann zum Arzt?Bei anhaltendem oder wiederkeh-rendem Schmerz, größeren Bluter-güssen und Schwellungen sowieeiner Instabilität des Gelenks be-steht Verdacht auf eine ernsthafte

Bei länger anhaltendenSchmerzen, Schwellungenund Instabilität im Gelenksollte man den Arzt aufsuchen

Wie Experten beim jährlichen Stein-bach-Talk der Sportmediziner be-richteten, war es bei etwa 80 Pro-zent der Kreuzbandverletzungenbereits in den zwei bis drei Wo-chen davor zu einer anderen klei-neren Blessur gekommen. Das be-deutet: Selbst wenn man sich dasKnie nur leicht verdreht hat, sollteman dies ernst nehmen. AuchBagatellverletzungen sollten gutausheilen. Zur Erstversorgung imErnstfall empfehlen Sportärzte zu-nächst die Anwendung der soge-nannten PECH-Regel: Pause, Eis,Compression (Druckverband) undHochlagern. Zusätzlich kann einnatürliches Arzneimittel wieTraumeel den Heilungsprozess be-schleunigen. Seine Wirkstoff-kombination aus 14 natürlichen In-haltsstoffen kann Schwellungen undBlutergüsse mindern und Entzün-dungen regulieren.

Bänderverletzung. Dann ist der Be-such beim Arzt unvermeidbar. Erkann über die nötigen Therapie-optionen entscheiden und imAnschluss die wichtigen Reha-Maßnahmen einleiten.

Leichtathletik

Zwei Titel für die LGAllgäu-KemptenGleich zwei Mal durfte sich IsabellBurger (LG Allgäu-Kempten) bei denschwäbischen U20- und U16-Mei-sterschaften in Friedberg freuen. Die15-Jährige konnte nach mehrerenAnläufen über die 100 Meter dieMarke von 13 Sekunden knackenund lief in 12:98 Sekunden souve-rän zum Sieg (U16). Auch über die400 Meter überzeugte sie und ge-wann in 62,60 Sekunden. IhreVereinskameradin Nina Scheid-hammer wollte hier nicht zurückstehen und sprang im Weitsprung5,25 Meter weit. Diese neue Best-weite war ihr jedoch noch nichtgenug und so lief sie neben Burgerauch noch über die 400 Meter in65,43 Sekunden auf den Silber-platz.

Mountainbike

Sofia Wiedenrothholt U23-TitelDie Niederstauferin SofiaWiedenroth (Bild) vom AMG Rot-wild Racing Team stellte auch beider Deutschen Meisterschaft inAltenau/Sauerland ihre Klasse ein-drucksvoll unter Beweis. Die 20-Jährige ließ der Konkurrenz nichtden Hauch einer Chance und siegteam Ende mit einem Vorsprung von22 Sekunden. Zurück zu legen wa-ren in der hügeligen Landschaft ein25 Kilometer langer Kurs, der zu-dem 800 Höhenmeter zu bietenhatte. Vize-Weltmeisterin Wieden-roth hatte bereits zwischen 2011und 2013 die Deutschen MTB-Mei-sterschaften gewonnen.

Sofia Wiedenroth

Zwei strahlende Schwäbische Mei-sterinnen: Isabell Burger und NinaScheidhammer

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A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 25

A S R / M O T O R S P O R T

Komfortabel durch das Gelände: Der Mercedes GLC gibts ab 44.506 Euro

Mercedes GLC - Gentleman mit PowerDer neue GLK-Nachfolger punktet mit mehr Komfort und weniger Verbrauch

Rundlicher, größer und dynami-scher als seine "Artgenossen" ausdem Hause Daimler steht der neueMercedes GLC am Start. Ab Sep-tember soll er in den Autohäusernstehen. Die Hersteller versprechenvor allem mehr Platz und wenigerVerbrauch. Doch das sind nochnicht alle Neuheiten.Ein "SUV im Maß-Anzug" verspre-chen die Macher aus Stuttgart mitder zweiten Generation des Mit-telklasse-Modells. Optisch unter-scheidet es sich von den Vorgän-gern durch rundere und doch klareLinien, die ihm optisch noch mehrSelbstvertrauen verleihen - und denanderen Verkehrsteilnehmern deut-lich sagen: Hier komme ich.Im Interieur glänzt er vor allemdurch mehr Raum. Mit einer Länge

Komfortabel durch das Gelände: Der neue Mercedes GLC ist ab 44.506Euro erhältlich

von knapp 4,66 Metern überragter seine Vorgänger um 12 Zentime-ter. In der Breite wurde das SUV umfünf Zentimeter auf 1,89 Meter ge-streckt. Doch nicht nur die Insas-sen, auch die Gepäckstücke im Kof-

ferraum können sich über mehrRaumvolumen freuen. 580 Literfasst dieser in der neuen Version.Klappt man die Rücksitze um, ver-größert sich das Fassungsvermö-gen auf 1600 Liter.

ASR-RATGEBER: Was ist zu tun wenn der falsche Kraftstoff getankt wurde?

Wenn falscher Sprit getankt wirdWer den falschen Sprit in sein Auto füllt, sollte den Wagen besser nicht starten, egal ob Diesel oderBenziner. Den Fahrer kann das Malheur sonst teuer zu stehen kommen

Verträumt greift ein Autofahrer ver-sehentlich zum falschen Zapfhahn -und tankt Benzin statt Diesel. In die-sem Fall gilt: das Auto stehen las-sen. "Am besten ist es, wenn derMotor nicht angelassen und derTank sofort abgepumpt wird", sagtCarsten Graf, Technikexperte beimADAC. Dieselmotoren reagierenempfindlich auf Benzin. Wenn Au-tofahrer den Motor trotzdem star-ten, muss in der Regel das gesamteEinspritzsystem inklusive Hoch-druckpumpe, Injektoren, Kraftstoff-leitung und Tank ausgetauscht wer-den. Die Reparatur kann laut ADACmehrere tausend Euro kosten.

Benzin wischt notwendigenSchmierfilm abWenn der Motor aus bleibt, kann esgenügen, den Tank abzusaugen.Autofahrer sollten sich an dieStraßenwacht oder das Tankstellen-personal wenden. Ältere Diesel-fahrzeuge mit Wirbel- oder Vor-kammereinspritzung halten wenigeLiter Benzin bei der Fahrt aus. Beineuen Modellen mit Common-Rail-und Pumpe-Düse-Triebwerken seitdem Jahr 2000 sollten Autofahrerden Motor auf keinen Fall starten.Wenn der Wagen läuft, wischt Ben-zin den in Diesel-Fahrzeugen not-wendigen Schmierfilm ab.

Bei den meisten Benzinern ist der Einfüllstutzen schmaler als die Diesel-Zapfpistolen

Die ältere Dieselmotoren verkraftenein paar Liter Benzin. Bei denCommon-Rail-Selbstzündern sollteder Wagen besser nicht bewegtwerden

Nicht nur der Raum, auch die Artund Weise, den Gepäckraum zunutzen, haben sich zum positivenverändert: Der so genannte HandsFree Access macht es möglich, denKofferraum mit einem Wischer mitdem Fuß unterhalb des Stoßfängerszu öffnen. Eine Funktion, die vor al-lem mit zwei bepackten Händendurchaus ihren Reiz hat. In dreiMotorversionen fährt der GLC zuden Händlern.

Die Leistungspalette reicht dabeivon 170 bis 211 PS. Dabei wurdeauch die Antriebsart, die Aerody-namik und das Gewicht des Boli-den so verändert, dass sowohl beiden Benzin- als auch bei den Diesel-modellen der Verbrauch und dieCO2-Werte nach Angaben der Her-steller im Vergleich zum Vorgängerum bis zu 19 Prozent gesunkensind. Das günstigste Modell startetin der Serienausstattung bei einemPreis von 44.506 Euro.

Seltener passiert Autofahrern vonBenzin-Fahrzeugen ein Malheur ander Zapfsäule. Der Grund ist ein-fach: Diesel-Zapfpistolen sind brei-ter als die Einfüllstutzen der Benzi-ner. Einige Modelle lassen sich je-doch mit Diesel befüllen: etwa derChrysler 300 C, der Citroën C1 undC4, der Mazda 5, der Toyota Aygooder der VW Golf V. Bei Diesel-fahrzeugen passen bis auf wenigeModelle von Audi, BMW, Ford, LandRover und Peugeot Benzin-Pistolenin die Tankvorrichtung.

Benzinmotoren sind resistenterWer den Benzin-Tank versehentlichmit Diesel befüllt, sollte den Wagenabstellen. Doch hier ist der Motorim Vergleich zum Diesel wider-standsfähiger. Wenn die Menge ge-ring ist, können Autofahrer behut-sam weiterfahren. Bei größerenMengen, ab fünf Prozent des Tanks,sollten Experten das Diesel-Ge-misch absaugen. Sonst drohenSchäden an der Einspritzanlage.

Die Kosten trägt der AutofahrerVerschuldet ein Autofahrer selbstdas Malheur, muss er für den Scha-den aufkommen. Steuerlich absetz-bar sind die Reparaturkosten nicht,zumindest nicht als Werbungsko-sten. Ein entsprechendes Urteil hat

der Bundesfinanzhof in Münchengefällt (Az.: VI R 29/13). Im konkre-ten Fall musste ein Autofahrer4.200 Euro aus eigener Tasche be-zahlen, nachdem er sein Fahrzeugversehentlich mit Benzin betankte.Dass Autofahrer Kraftstoffe wie Su-per E 10 nicht mit Normalbenzinverwechseln, ist ebenfalls wichtig.Sollte E10 in einen Normalbenzinergelangen, kann es nach Einschät-zung des ADAC zwar genügen, denTank mit Super Plus aufzufüllen.

Doch wenn der Tank komplett mitE10 voll ist, muss der Wagen ab-gepumpt werden.

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Der Audi A4 rollt in neuer Blechrobe und mit neuen Motoren vom Band

Auf den zweiten Blick ein neuer AudiOptisch ändert sich wenig. Dafür sinken cW-Wert, Gewicht und Verbrauch

2015 wird ein wichtiges Jahr fürAudi – der bayerische Automobil-produzent bringt endlich den AudiA4 der 5. Generation auf den Markt.Die Einführung des Audi A4 B9 sollin der zweiten Jahreshälfte erfol-gen. An den Neuling sind viele Hoff-nungen geknüpft, denn der neue A4soll seine Konkurrenz aus Münchenund Stuttgart abhängen. Hierfür hatAudi dem Klassiker eine schärfereOptik verpasst. Das neue Design desA4 ist rassiger: Die Frontschürze istdeutlich schärfer gezeichnet; be-sonders auffällig ist der neue, drei-dimensionale Singleframe-Kühler-grill. Die leicht schrägen, schmale-ren Scheinwerfer verleihen demModell eine aggressive, garraubtierartige Ausstrahlung. Insge-samt ist das neue Modell deutlichscharfkantiger und strahlt mehr Dy-namik und Power als sein Vorgän-ger aus. Trotzdem hat der Mittel-klasse-Klassiker von Audi nichts vonseinem zeitlosen Aura eingebüßt.Wem die neuen Ecken und Kantendes Audi A4 zu viel des Guten sind,kann noch zum bewährten Audi A4B8 greifen und sich dieses Modell2015 noch als Neuwagen sichern.Hybridmotoren und zuschaltbarerAllradantrieb für den neuen A4

Unter der Motorhaube des Audi A4werden 2015 die größten Verän-derungen stattfinden, denn unteranderem wird das Mittelklasse-modell erstmalig mit Plug-in-Hybridmotoren angeboten. Zu-nächst sollen drei Varianten verfüg-bar sein, die jeweils an einen Elek-tromotor mit 109 PS gekoppeltsein werden – ein 2,0-l-TFSI-Ben-zinmotor mit 224 PS, ein 2,0-l-TDI-Dieselmotor mit 190 PS und ein 3,0-l-V6-TDI-Dieselmotor mit 252 PS.Der effiziente Hybridmotor lässtden A4 bis zu 50 km rein elektrischfahren, was dem Modell aus der Um-weltsicht Sympathiepunkte ein-bringt. Wer hingegen bei den kon-ventionellen Antriebsvarianten blei-ben möchte, wird zwischen 1,4–3,0-l-TFSI-Benzinmotoren (150–340 PS) sowie zwischen 2,0- und3,0-l-TDI-Dieselmotoren (122–272PS) wählen können.Für mehr Effizienz im Audi A4 wer-außerdem einige technische Inno-vationen sorgen. So soll der Allrad-antrieb quattro erstmalig nichtmehr permanent zur Verfügung ste-hen, sondern auch zuschaltbar sein

Der neue Audi A4 mit wenig neuen Formen: Augenscheinlich ändert sichdas Design kaum. Limousine und Kombi sollen mit inneren Werten punk-ten

N E W S

(quattro ultra). Und Audi versprichtmehr Agilität. Bei einigen Diesel-aggregaten soll zum Beispiel einelektrisch angetriebener Verdichter(EAV) für agileres Anfahr- und An-sprechverhalten des Motors sor-

gen. Für den B9 sollen zudem neueLeichtbau-Aluminiumräder erhält-lich sein, die im Gegensatz zu her-kömmlichen Aluminiumrädern einenGewichtsvorteil von bis zu 25 %bieten.

Motorsport: 20. Ibergrennen

BMW-Pilot Marco Finküberzeugt in ThüringenEnde Juni startete derImmenstädter Marco Fink im nord-thüringischen Heilbad Heilgenstadtbeim 20. Ibergrennen in der Tou-renwagen-Königklasse bis 2000ccm. Allein in dieser Kategorie wa-ren vierzig Autos an den Start ge-gangen. Der erste Tag war immerwieder von Regenschauern beein-trächtigt und so mussten die Trai-ningsläufe auf nasser Strecke gefah-ren werden. Zumindest hatte der

29-jähirge Allgäuer das richtigeRegen-Setup für einen BMW320siWTCC gefunden und glänzte an die-sem Tag mit der zweitschnellstenZeit. Allerdings hatte der Wetter-gott anderes im Sinn und so mussteFinks Team am Sonntag bei traum-haftem Sonnenschein die Slicks aus-packen. Dabei hatte Fink den Nach-teil, dass sein BMW 75 Kilogrammschwerer ist als alle anderen Fahr-zeuge in dem Rennen. Trotzdemüberzeugte der Allgäuer in allenBelangen und konnte am Ende ei-nen tollen sechsten Rang in demstark besetzten Feld herausfahren.In der Division I, in der alle etwa130 Tourenwagen zusammen-gefasst werden, fuhr er auf den ach-ten Rang over all.

Marco Fink kann sich auf seinenBMW320si WTCC verlassen

In Heiligenstadt zeigte der Bolide,was in ihm steckt

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A S R / M O T O R S P O R T

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Gültig ab 1. September: Was die neue Abgasnorm Euro 6 für Autofah-rer bedeutet

Wirtschaftlich und sauberHohe Reichweiten mit nur einer Tankfüllung: Wirtschaftlichkeit eben-so wie Umweltverträglichkeit sprechen auch in Zukunft für den Diesel

Autofahren wird sauberer: Alle abdem 1. September 2015 erhältli-chen Neufahrzeuge mit Verbren-nungsmotor müssen dann die der-zeit gültige Abgasnorm Euro 6 er-füllen. Für neu eingeführte Typengalten die strengeren Emissionsvor-gaben bereits seit Ende 2014. DieVerordnung der Europäischen Uni-on macht vor allem den Diesel noch-mals umweltverträglicher: Fahrzeu-ge mit diesem Antrieb dürfen dem-nach lediglich 80 MilligrammStickoxide pro Kilometer emittie-ren. Zuvor lag der Grenzwert nochbei 180 mg pro Kilometer. Welchentechnischen Aufwand müssen dieHersteller dafür betreiben - undwelche Mehrkosten kommen unterUmständen auf Autofahrer zu? Hohe Reichweiten mit nur einer Tank-

füllung: Wirtschaftlichkeit ebensowie Umweltverträglichkeit sprechenauch in Zukunft für den Diesel

Aufwändige Abgasreinigung"Mit Euro 6 wird der Diesel so sau-ber wie ein Benziner", unterstreichtBosch-Geschäftsführer Dr. RolfBulander. Um dies zu erreichen, be-nötigen Dieselfahrzeuge eine per-fekt abgestimmte Abgasreinigung.Was es mit der Einführung von Euro6 auf sich hat und was Autokäuferdazu wissen sollten, erklärt an-schaulich ein Videoclip, abrufbarauf dem VerbraucherportalRatgeberzentrale.de unterwww.rgz24.de/euro6norm. WelcheTechnik zum Einsatz kommt, hängtunter anderem vom jeweiligen Au-tomodell ab: In den unterenFahrzeugsegmenten kann ein ko-stengünstiger Speicherkatalysatordie Anforderungen erfüllen.

Mit der neuen Abgasnorm Euro 6 wird Autofahren sauberer. InsbesondereDieselfahrzeuge werden aufgrund der neuen Regeln nochmals umweltver-träglicher

Hohe Reichweite - niedriger Ver-brauchAnders bei schweren Fahrzeugen:"Hier kommt man am sogenanntenSCR-Katalysator mit dem Zusatz-stoff AdBlue nicht vorbei", unter-streicht Bosch Diesel-Experte Mi-chael Krüger. Diese Flüssigkeit, einegeruchsneutrale Harnstofflösung,reagiert mit den Abgasen und wan-delt Stickstoffoxide in harmlosenWasserdampf und Stickstoff um.Nachgefüllt wird die Lösung nachBedarf ganz einfach beim turnus-gemäßen Servicetermin in der Werk-statt. Damit seien Dieselfahrzeugenicht nur eine saubere, sondernauch weiterhin wirtschaftlicheWahl: Der geringe Durchschnittsver-brauch, hohe Reichweiten mit nureiner Tankfüllung und somit niedri-ge laufende Kosten sprechen in Zu-kunft weiter für den Selbstzünder.

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