da NEWS 1206-RZ - dolphin aid€¦ · Die Aufgabe, sein Wirken für die vielen Patienten...
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INHALT
AU S G A B E 4 / 2 0 0 6
Editorial & Impressum 2
Delephintherapie in Nürnberg 3
Unsere Therapiekinder 3
Schließung DHT 4
Was machen unsere Botschafter? 4
Delphinsicherer Thunfisch 5
Events & Aktionen 5
Weihnachtsrezept 6
Weihnachtsbrief 6
Weihnachten im www 7
Weihnachtsgeschenke 7
Gala 2006 8/9
Tierische Therapeuten 10/11
Was mir persönlich wichtig ist 11
Kinderseite 12
Literaturtipp 13
Jahresrückblick 14/15
Interview mit Claudine Wilde 16/17
Nachruf 18
Leserpost 20
Barbara Becker: Engagement 21
Leergut sammeln. Mitmachen! 22
Weihnachtsgrüße 23
Mitglied werden 24
Unser Rezept für große Herzen:
Verschenken Sie Glück!
dolphin aid – News:etwa vierteljährlich im
Selbstverlag erscheinende
Zeitschrift des gemeinnützi-
gen Vereins dolphin aid e. V.
Redaktion:Stefanie Jehles
Kay Evers
Kinderseite: Petra Siebert
Redaktionsanschrift:dolphin aid
Angermunder Straße 9
40489 Düsseldorf
Telefon: 02 03/74 62 80
Telefax: 02 03/7 48 10 63
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der dolphin aid – NEWS
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Ed i t o r i a l
2 Ausgabe 04/2006
Liebe Leserinnen,liebe Leser,
LL ii eebbee FF rreeuunnddee uunndd FFöörrddeerreerr
vvoonn ddoollpphhiinn aaiidd,,
statte ich Anfang Dezember eines
jeden Jahres der dolphin aid
Geschäftsstelle einen Besuch ab,
dann erfahre ich eigentlich an jedem
Schreitisch der lieben Kollegen: „der
Countdown läuft... nur noch weni-
ge Tage sind es bis Weihnachten...
und nur noch ein Katzensprung bis
ins neue Jahr“. Viele, viele Aufgaben
sind noch im laufenden Monat durch
die dolphin aid`ler zu erledigen und
auch mir fällt mit Schrecken ein, das
Editorial der noch ausstehenden
News Ausgabe ist noch nicht zu
Papier gebracht. Ähnlich wie früher
als Kind zähle ich dann an den Fin-
gern ab, wie oft ich noch wach wer-
den... beziehungsweise aufstehen
muss, bevor das Christkind zu Besuch
kommt. Aber anders als in Kinderta
gen ist es bei uns Erwachsenen ja
weniger ein freudig-gespanntes,
sondern häufig ein eher nervöses
Abzählen, begleitet von einem etwas
mulmigen Gefühl im Magen, dass
die Zeit mal wieder mit Riesenschrit-
ten dahingleitet, während doch noch
1001 Dinge (auch ganz unabhän-
gig von dolphin aid) zu erledigen
sind. Womit sich mir mal wieder
verdeutlicht hat, was für eine höchst
relative Angelegenheit die Zeit
doch ist.
Schon oft habe ich festgestellt,
Bücher mit Tipps, wie man dem
dahinrasenden Tyrannen ein
Schnippchen schlagen und ihn -
zumindest subjektiv - ein klein wenig
aufhalten kann, füllen die Regale der
Buchhandlungen.
Und glauben Sie mir, liebe Leserin-
nen und Leser, manchmal funktio-
nieren die kleinen Tricks sogar und
man freut sich diebisch über das
gewonnene Stückchen temporaler
Manövriermasse im dicht gedräng-
ten Terminkalender – besonders in
der Vorweihnachtszeit.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie, mit wel-
chen Tricks auch immer, ein frohes
und besinnliches Weihnachtsfest im
Kreise derer erleben, die Ihnen am
Herzen liegen. Und... kommen Sie alle
gut in das Neue Jahr.
Ihr
Frank Kuechler
Beirat
IMPRESSUM
Ausgabe 04/2006 3
Delphintherapie in Nürnberg?In den letzten 5 Jahren ist im Delphinari-
um Nürnberg eine so genannte
Forschungsreihe zum Thema Delphinther-
apie durchgeführt worden. Professor Erwin
Breitenbach, Universität Würzburg, hat die
Ergebnisse der Studie vor kurzem der Öf-
fentlichkeit vorgestellt.
dolphin aid hat die Therapiebemühungen in
Nürnberg von Beginn an - sicher nicht unkri-
tisch - beobachtet und pflegt gerade mit Her-
rn Dr. Lorenzo von Fersen einen wichtigen
Gedankenaustausch.(Vergleiche auch hier:
Kirsten Kuhnert " Beweis eines Wunders", er-
schienen 2002, Verlag Ariston im Hugendugel-
Verlag)
Unbenommen bleibt die Tatsache, dass das
Nürnberger Projekt nicht vergleichbar ist mit
dem, was gemäß der Zertifizierungsrichtlinien
von dolphin aid als Delphintherapie verstanden
werden kann. Doch ist es unsere Aufgabe, vor
allem die des Medizinischen Beirates unserer
Organisation, jede Entwicklung - gerade auf
wissenschaftlichen Gebiet - zu beobachten, zu
begleiten, zu analysieren.
Diese Ausgabe der dolphin aid NEWS fällt in eine besonders glitzernde Zeit: Da ist die Rede von den vielen Stars auf der Gala, Blit-zlichtgewitter am roten Teppich, Kerzenlichter erleuchten die Adventszeit, Weihnachtssterne und viele hell funkelnde Weihnachts-Fenster. Doch was ist all dieses Funkeln und Glitzern gegen das Leuchten in den Augen ‚unserer’ Kinder, wenn sie während der Del-phintherapie mit den faszinierenden Meeressäugern zusammenarbeiten?Seit Oktober konnten weitere 55 Kinder dieses Erlebnis erfahren und einen wichtigen Schritt in ihrem Leben gehen! Wir wünschenEuch natürlich alles Gute und ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Mirco, Nicolas, Anna Sophie, Kim Seline, Anna, Lukas, Valentino, Luisa, Alexander, Philipp, Adrian, Kira, Katharina, Christoph, Baris, Sarah, Dominik,
Alexandra, Rainer, Kevin, Patrick, Tobias, Maria, Katharina, Martin, Vivien, Katja, Helena, Michael, Paul, Antonia, Katja, Nele, Malinde, Michael, Chris-
tian, Nicola, Aileen, Jarun, Tabea, Desiree, Diana, Maria Davinia, Christiane, Catrin, Lucas Maximilian, Paul, Philipp Gerion, Michelle, Saskia, Max
Jonathan, Sabrina, Lars Alexander, Philip, Sebastian.
Im Falle der Nürnberger Studie ist unseres
Kenntnisstandes nach das herausragende
Ergebnis sicher die Tatsache, dass, obwohl der
klassische Kontakt zwischen Delphin und Pa-
tient im Wasser gar nicht stattfindet, und im
Nürnberger Delphinarium sicher Urlaubsatmo-
sphäre relativ auszuschließen ist, man dort zu
vergleichbaren Ergebnissen gekommen ist wie
Professor Dr. Oerter und Dr. Kohn von der Lud-
wig Maximilian Universität München, deren
Studie auf Initiative von dolphin aid bereits
2001 im Rahmen der wissenschaftlichen Kon-
ferenz an der Münchner Elite Fakultät veröf-
fentlicht wurde.
Das Nürnberger Delphinarium war im Laufe
der Jahre immer wieder in die Kritik geraten.
Dr. Lorenzo von Fersen verspricht sich durch
den Bau eines neuen Delphinariums einen
besseren Lebensraum für die Delphine. Ob in
dem Zusammenhang Delphintherapie
schlussendlich in Deutschland durchgeführt
wird und aus tierschützerischen Erwägungen
eine Chance hat, bleibt abzuwarten. Unab-
hängig davon sind die unter Leitung von
Professor Breitenbach gesicherten
wissenschaftlichen Erkenntnisse ein weiteres
gutes Argument auf dem Weg zu Anerken-
nung der Delphintherapie durch das deutsche
Gesundheitswesen und die staatlichen In-
stanzen.
De lph in the rap i e i n Nü rnbe rg
Unse r e The rap i e k i nde r
Unsere Therapiekinder
Tr au r i g , abe r wah r. . .
4 Ausgabe 04/2006
Unse r e Bo t s cha f t e r
Schon Ende letzten Jahres wusste ich es:
Dr. Nathanson wird sein Programm Dolphin Hu-
man Therapy in Dolphin Cove, Key Largo nicht
über das Jahr 2006 hinaus weiterführen. Ich erin-
nere mich gut an das Gespräch mit ihm und den
Schock, den es auslöste bei mir. Unwirklich ir-
gendwie dort zu sitzen mit dem Mann, dessen
Schaffen mein Leben seit 1995 komplett verän-
dert hatte und zu hören, dass er nicht wie
gewohnt weitermachen würde. Nicht weiterma-
chen würde damit, sein Lebenswerk in gewohn-
ter Umgebung fortzusetzen, mit dem er seit 1978
vielen Anfeindungen zum Trotz das Leben
tausender behinderter Kinder positiv verändert
und ihrem Rehabilitationsweg eine positive
Wende gegeben hat. Es ist noch lange hin, dachte
ich. Und: in einem Jahr kann viel passieren.
Hoffnung, dass sich alles wendet, dass er weit-
ermacht wie gewohnt und somit die Thera-
pieplätze erhält für fast 500 Kinder jährlich, aus
aller Welt und mehr als 70 Prozent aus Deutsch-
land. dolphin aid Kinder.
Und nun ist es soweit. Das Jahr ist um und es ist
traurige Wirklichkeit: Die Tore von DHT sind
geschlossen seit dem 27. Oktober. Die Gründe
sind weitreichend. Selten haben wir so viel, so in-
tensiv gesprochen wie im letzten Jahr. Manchmal
wirkte er müde. Müde von Verhandlungen, die
ihn limitierten in der Entwicklung seines Thera-
pieprogramms. Und dann wieder ist er voller
Tatendrang, voller Ideen.
Vielleicht war es feige, dass ich nicht den Mut
hatte am letzten Tag in Key Largo zu sein und den
vorletzten wählte, um mich zu verabschieden. Nie
war ich so lange dort und habe so wenig
gesprochen. Nie saß ich mit so vielen Menschen
zusammen, ohne zu reden. Manchmal sind
Worte einfach überflüssig. Eine Ära ist zu Ende
gegangen.
Heute beschleicht mich neben der sicher ver-
ständlichen Traurigkeit eine tiefe Dankbarkeit für
das, was Dr. Dave mit seinem Team im Laufe all
der Jahre für unsere Kinder getan hat.
Die Aufgabe, sein Wirken für die vielen Patienten
fortzusetzen und schnellstmöglich neue Thera-
pieplätze zu schaffen ist eine Herausforderung,
die dolphin aid angenommen hat und die auf
meiner persönlichen Prioritätenliste meiner ehre-
namtlichen Arbeit für dolphin aid ganz oben
steht.
Bestärkt von seiner Zusage, dass er an meiner, an
der Seite von dolphin aid sein wird, wann immer
wir ihn rufen, werden wir gemeinsam alle Kräfte
bündeln, damit behinderten Kinder ihre Chance
auf eine lebenswerte Zukunft erhalten wird.
Für den Moment bleibt nur „Danke“ zu sagen.
Danke meinem Freund Dave, danke Dr.
Nathanson, danke wunderbares Team von Dol-
phin Human Therapy.
Adieu DHT..Von Kirsten Kuhnert
Was unsere Botschafter machenRalf Möller: Er unterstützt zurzeit zusammen mit der Bundesfamilienmi-
nisterin Ursula von der Leyen die Aktion „Starke Typen“ Hierbei sollen vor
Ort mit Lehrern und Unternehmen Ideen und Konzepte entwickelt werden,
wie Jugendlichen aus den sozialen Brennpunkten herausgeholfen werden
kann. Ralf Moeller unterstützt die Bundesministerin dabei und organisiert
so z.B. Fitness-Parcours. "Es ist der Glaube an dich selbst, der dich stark macht
fürs Leben" lautet Moellers Motto, das er den Jugendlichen dadurch vermit-
teln will.
Nomi Baumgartl: Ihr erfolgreiches Buch „Mumo. Die Geschichte vom Ele-
fanten, der beschloß, seine letzten Tage im Meer zu verbringen.“ erscheint
jetzt als Taschenbuch und Hörbuch. Außerdem hat sie als Fotografin zusam-
men mit der Autorin Jutta Richter an der wunderschönen Geschichte „Som-
mer und Bär – eine Liebesgeschichte“ mitgewirkt, die nun veröffentlicht wurde.
Irena Möbus: Ganz neu auf dem Markt ist derzeit die Singleauskopplung
„Herzenswünsche“ von Irena und den Regenbogenkids. Passend zur Weihn-
achtszeit geht es hier natürlich ums Wünschen und ums Wünsche erfüllen.
Die Single stammt aus dem kürzlich veröffentlichten Album “Mit ganz viel
Herz“.
Hans Joachim Stuck: Er überzeugte beim ersten Einsatz des BMW Z4
beim rennen um den Münsterlandpokal. Obwohl das Team um Stuck vor-
zeitig aus dem Rennen ausschied, waren alle mit dem Start des neuen Wagens
zufrieden. Hans Joachim Stuck teilte sich das Cockpit des Schubert Motors
BMW Z4 M Coupé mit Claudia Hürtgen und Marc Hennerici und erreichte
im Qualifying die drittschnellste Zeit aller 171 gestarteten Teilnehmer. Nach-
dem Claudia Hürtgen den dritten Platz nach dem Start halten konnte, über-
gab sie den erstmals eingesetzten Z4 an Marc Hennerici, der nach etwa
zwei Stunden schließlich Hans das Steuer überließ. Wenig später war der
Routinier allerdings gezwungen, die Box anzusteuern. Wegen Problemen
an der Hinterachse entschied Teamchef Torsten Schubert, den Z4 aus dem
Rennen zu nehmen
John Jürgens: Was für süße kleine "Laufstegschönheiten"... Für die neue
T-Shirt-Kollektion von Barbara Herzsprung, der Ehefrau des Schauspielers
Bernd Herzsprung, sprangen die Kinder von John Jürgens - Valerie und
Dennis - als Models ein!
„De l ph in s i che r e r “ Thun f i s ch
Ausgabe 04/2006 5
Seit mehreren Jahren kommt die Thunfischdose
für viele Delphinfreunde nicht mehr in die Ein-
kaufstüte. Denn in den Treibnetzen der Thunfisch-
fischer verfangen sich oft auch Delphine, die dann
als so genannter Beifang ebenfalls ums Leben kom-
men. Aber auch durch das Einkreisen von Del-
phinschwärmen – für die Fischer oft ein sicheres
Anzeichen für einen Thunfischschwarm – sind
schon unzählige Meeressäuger in die Fangnetze
geraten.
Doch unterschiedliche Kontrollprogramme versu-
chen schon geraume Zeit, den Thunfischfang für
Delphine sicher zu gestalten.
Eines der größten nicht-staatlichen Umweltkon-
trollprogramme wurde vom Earth Island Institu-
te (EII) entwickelt und wird auch in Deutschland
umgesetzt. Mittlerweile richtet sich ein Großteil
der Thunfischindustrie nach den dort festgeleg-
ten Vorgaben. So dürfen Treibnetze nicht mehr
zum Einsatz kommen und Delphinschulen
(so nennt man Gruppen von Delphinen) dürfen
nicht mehr eingekreist werden.
Spezielle Kontrolleure des EII überprüfen zudem
in den Fischfabriken, ob tatsächlich keine
Delphine im Beifang waren..
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD)
überprüft dabei die deutschen Firmen.
Unter www.thunfischliste.de werden all diejeni-
gen Thunfischimporteure und –marken aufgelis-
tet, die als „delphinsicher“ anerkannt wurden.
„Delphinsicherer“ Thunfisch
Ak t i onen und Even t s
Wie in der letzten NEWS berichtet, unterstützt uns die Penny Markt GmbH
mit zahlreichen Veranstaltungen. So konnte dolphin aid Geschäftsführer Kay
Evers von Andreas Kondziella, dem Regionalleiter Vertrieb Discount der
Rewe-Gruppe, zu der die Penny-Märkte gehören, einen Scheck in Höhe von
15.000 Euro entgegennehmen. Wir danken von Herzen!
Aktionen und Events Wir sagen Danke, Penny!
850 Schritte näher zur Delphintherapie.
6 Ausgabe 04/2006
Das Weihnachtsrezept:Bratäpfel mit Vanilleeis
Mer r y Ch r i s tmas
We ihnach t sb r i e f
Zutaten (für 2-4 Personen):
• 2 große Äpfel, am besten Boskop
• etwas Zitronensaft
• 1 Becher Sahne
• 1-2 Teelöffel Zucker
• ca. 1 Teelöffel Zimt
• 4 Bällchen Vanilleeis
Zuerst werden die Äpfel geschält, halbiert und das Kerngehäuse entfernt.
Damit die Apfelhälften nicht braun werden, sollten sie nun mit Zitronensaft
eingerieben werden.
Nun werden die Sahne, der Zucker und der Zimt miteinander verrührt (nicht
aufschlagen!). Diese Masse in eine flache Auflaufform gießen, die Äpfel mit
der Vertiefung nach oben einsetzen und im Backofen bei ca. 150-160°C mitt-
lere Einschubhöhe, ca. 10 -15 min backen.
Die Bratäpfel werden am besten so serviert:
Etwas von der Zimtsahne auf einen mit Puderzucker bestäubten Desserttel-
ler verteilen, je einen Apfel aufgeben und in die Vertiefung ein Bällchen Vanil-
leeis geben. Das Ganze wird natürlich heiss serviert.
Übrigens:
Am Nikolaustag sollen Bratäpfel an die Großzügigkeit des Heiligen Nikolaus
erinnern und die Geldbeutel und Goldklumpen symbolisieren, die der Bischof
an arme Leute verschenkte. Früher gehörten am Nikolausabend Bratäpfel
unbedingt in jede Stube!
Liebe LeserInnen, liebe Freunde und Förderer von dolphin aid,
Ideen, Pläne, Events, Projekte, großartige Ereignisse, wunderbare Therapi-
eerfolge und Begegnungen mit Menschen, aber auch manches Leid und eini-
ge Rückschläge wie die Schließung des Therapiezentrums in Key Largo, Flo-
rida, so fällt mein Rückblick auf das Jahr 2006 mit dolphin aid aus.
Das sage ich bewusst als einer, der leider viel zu wenig Zeit und Kraft hat,
um sich stärker für die Anliegen unseres Vereins einzusetzen.
Um so mehr bewundere ich, was andere alles geleistet und auf die Beine
gestellt haben. Vielen Dank dafür, besonders an die ehrenamtlich Tätigen ,
aber auch an die, die sich hauptberuflich der Delphintherapie verschrieben
haben. Oftmals setzen sie sich für „unsere“
Kinder und ihre Familien mit Haut und Haaren, also mit Leib und Seele ein.
Der Monat Dezember verleitet durch den anstehenden Jahreswechsel schnell
dazu, Rückschau zu halten. Das ist auch gut und wichtig so. Aber in diesem
Monat liegt vor allem das Weihnachtsfest. Ein Fest, dass zwar auch von Erinne-
rungen lebt. Ein Fest, dass an die Geburt auf den Feldern bei Bethlehem erinnert,
das an die Geburt Gottes als Kind von Menschen für uns Menschen erinnert,
wie Christen glauben. Es ist auch ein Fest, das viele Erinnerungen an die
eigene Kinderzeit etwa wachruft. Wir erinnern uns an mehr oder weniger
schöne Geschenke und Begegnungen. Manches wird dabei im Rückblick auch
verklärt und weichgezeichnet. Fest steht auf jeden Fall: sich zu erinnern ist
wichtig. Schließlich zehren und leben wir immer auch von dem, was war.
Aber genauso wichtig ist es, nach vorne zu blicken, mit Zukunft zu rechnen.
Gerade Weihnachten ist in meinen Augen dafür bestens geeignet und auch
deswegen ein so entscheidendes Fest für uns. Die Geburt eines Kindes eröff-
net immer Zukunft, Zukunft mit allen Höhen und Tiefen, was gerade Sie, liebe
Leserinnen und Leser, besonders gut wissen.
Mit Kindern beginnt immer eine neue Geschichte, die zwar in der Vergangen-
heit und Gegenwart gründet, z. B. in unseren Familien, die aber immer auch
darüber hinausgeht.
Die Weihnachtsgeschichte will uns Menschen zeigen und dazu anleiten zu
glauben, dass Gott sich an seine Schöpfung erinnert und zwar nicht nach
dem Motto: da war doch noch was, sondern er erinnert sich aus tiefster Zunei-
gung. Er erinnert sich aus Liebe. Genau das zeigt seine Menschwerdung in
einem Kind, die seiner ganzen Schöpfung Zukunft möglich macht.
Sein großes Projekt ist die Zukunft des Lebens. Sein großes Vorhaben ist es,
die Liebe stark zu machen, sie einzupflanzen und groß werden zu lassen.
Ich hoffe und wünsche, dass Sie an Weihnachten etwas davon spüren und
erleben.
Ich hoffe und wünsche, dass wir in unserem Verein bei allen Plänen, Ideen,
Events und Projekten für das kommende Jahr das wichtigste Projekt, näm-
lich die Liebe zu leben und groß werden zu lassen, nicht aus den Augen ver-
lieren.
Ihr Matthias Heimer
Mer r y Ch r i s tmas
Ausgabe 04/2006 7
Weihnachten im WWW
5 gute WeihnachtsgeschenkeSie haben immer noch nicht alle Geschenke für Weihnachten? Und
irgendwie fehlt Ihnen die zündende Idee? Vielleicht suchen Sie ja auch
noch etwas, was nicht nur praktisch oder schön, sondern auch sinn-
voll und etwas besonderes ist?
Darum stellen wir Ihnen heute fünf Ideen für Weihnachtsgeschenke
vor, die ganz besonders sind und gleichzeitig der guten Sache die-
nen.
1. Der neue dolphin aid Kalender 2007, erhältlich u.a. bei www.amazon.de.
So verschenken Sie nicht nur das ganze Jahr hindurch Freude, sondern Sie
tun auch etwas Gutes. Denn von jedem verkaufen Kalender spendet der te
Neues-Verlag einen Teil an dolphin aid. An dieser Stelle einmal ein herzli-
ches Dankeschön!
2. Vielleicht gewinnen Sie dieses Jahr die Herzen Ihrer Lieben ja mit einem
Buch? Voller Gefühl ist so das biographische Werk von Kirsten Kuhnert „Jeden
Tag ein kleines Wunder“. Wer es eher sachlich und fachlich mag,der ist sicher-
lich mit DEM Standardwerk über die Delphintherapie, „Beweis eines Wun-
ders“, ebenfalls herausgegeben von Kirsten Kuhnert, gut bedient.
3. Nicht nur kurzfristig begeistern können Sie bestimmt mit einer verschenk-
ten Fördermitgliedschaft bei dolphin aid.
Für noch nicht einmal 10 Euro pro Monat lassen Sie einen lieben Menschen
Teil von dolphin aid und den vielen kleinen Wundern werden, die unseren
besonderen Kindern das ganze Jahr hindurch bei der Delphintherapie wider-
fahren. Zudem bekommt jedes Fördermitglied natürlich unsere vierteljähr-
lich erscheinende dolphin aid NEWS! Füllen Sie einfach unseren Anmelde-
bogen auf der letzten Seite aus!
4. Mit einer Dauerspende an dolphin aid beschenken Sie alle ‚unsere’ Kin-
der. Kennen Sie in diesem Zusammenhang schon unsere Aktion“2 Euro für
ein Lächeln“? So können Sie schon mit nur 2 Euro pro Monat Glück und die
Hoffnung auf ein besseres Leben verschenken.
5. Vielleicht möchten Sie ja die Familie eines unserer besonderen Kinder
beschenken? Wie wäre es da mit einem Gutschein für einen Ausflug, bei
dem Sie tatkräftig mit anfassen und so zum Gelingen beitragen? Wir erle-
ben immer wieder, wie gerade solche Besonderheiten – ein Ausflug, ein
Restaurantbesuch oder die aufgeregte Besichtigung einer Attraktion z.B. –
im Kampf um die Gesundheit ins Hintertreffen geraten. Daher: Schenken
Sie dieses kleine Stück Normalität und helfen Sie, dass sie möglich wird!
Weihnachten steht vor der Tür! Mit jedem Tag rückt Heiligabend näher, jeden
Morgen schleichen wir zum Adventskalender und öffnen ein Türchen. Auch
das Internet kommt in diesen Tagen weihnachtlich daher. Fast jedes Unter-
nehmen hat einen virtuellen Adventskalender und präsentiert seine Homepa-
ge im festlichen Glanze. Die schönsten Internetseiten rund ums Christkind,
Weihnachtsplätzchen und um Tannenbäume stellen wir Ihnen diesmal im
Web-Coach vor.
1. www.global-christmas.com
Hier bekommen Sie ausführliche Infos zum Fest der Feste. Wenn Sie wissen
möchten, wo bei Ihnen in der Nähe Weihnachtsmärkte stattfinden und wie
in anderen Ländern der Tannenbaum geschmückt wird, dann sind Sie hier
genau richtig. Doch natürlich fehlen auch entsprechende Lieder, Rezepte
und Geschichten nicht. Besonders hervorzuheben ist noch der virtuelle Advents-
kalender von www.global-christmas.de: Von Türchen zu Türchen können die
Besucher eine Geschichte mitentwickeln, die jeden Tag länger und spannen-
der wird. Eine verlockende Idee!
2. www.weihnachtsstadt.de
In der virtuellen Weihnachtsstadt gibt es neben den obligatorischen Infos rund
um Weihnachten ausführliche Basteltipps und einen Adventskalender. Doch
was wäre eine Stadt ohne Post? So gibt es auch in der Internet-Weihnachts-
stadt ein eigenes Postamt. Hier erfährt man unter anderem die Adressen von
Weihnachtsmann und Christkind – da kann mit dem Wunschzettel ja nichts
mehr schief gehen.
3. www.weihnachten-im-web.de
In festliche Stimmung kommt man auch, wenn man auf den Seiten von
www.weihnachten-im-web.de surft. Neben ausführlichen Infos rund um
Traditionen und Bräuche zur Weihnachtszeit findet man hier zudem viele
weihnachtliche Geschichten, Bilder und Cartoons. Wer nicht nur in feierliche
Laune gerät, sondern auch Lust zum Spielen bekommt findet hier außerdem
als zusätzliches Bonbon ein Online-Puzzle mit Weihnachtsmotiven.
4. www.kinder-weihnachten.de
Eine schöne Seite speziell für Kinder bietet diese WWW-Adresse. So sind alle
Informationen zu den Feiertagen in einer kindgerechten Sprache und päda-
gogisch ansprechend aufgearbeitet. Sowohl die vielen Bastelideen als auch
andere Tipps und Rezepte eignen sich für Kinder und lassen sich leicht nach-
machen. Neben allgemeinen Hinweisen bietet www.kinder-weihnachten.de
auch lokale Tipps für einzelne deutsche Städte an. Doch werdenkt, diese
Seite ist nur für die Kleinen interessant, hat weit gefehlt. Denn für die Eltern
ist diese Adresse ebenfalls zu empfehlen: Ein Geschenkeratgeber gibt - sor-
tiert nach Altersgruppen und diversen sinnigen Kategorien - gezielt Tipps
für eine erfolgreiche Bescherung.
5. www.weihnachtsbaumservice.de
Haben Sie schon einen Christbaum? Wenn nicht, so bietet dieser virtuelle
Service eine Alternative zum üblichen Weihnachtsbaumkauf an. Statt der
unzähligen Nadeln im Kofferraum, den Harzflecken und zerstochenen Hän-
den kann man nun den Tannenbaum online bestellen und liefern lassen. Für
Kunden aus dem Umkreis rund um Hürth ist die Lieferung kostenlos, alle ande-
ren können sich aus www.weihnachtsbaumservice.de ein individuelles Ange-
bot einholen. Natürlich werden auch Firmen beliefert.
6. www.weihnachtsbäckerei.de
Was wäre die Weihnachtszeit ohne den Duft-frisch gebackener Plätzchen,
ohne Lebkuchenhäuschen und Spekulatius? Selbstgebackene Leckereien gehö-
ren unstrittig zu dieser Jahreszeit wie der Adventskranz und der Wunschzet-
tel. Mit Rezepten zu 150 Weihnachtsgebäcken,19 verschiedenen Lebkuchen-
variationen und 5 unterschiedlichen Stollen sorgt die virtuelle Weihnachts-
bäckerei für reichlich Ideen und Freude beim Experimentieren.
D ie Nach t de r De l ph ine
8 Ausgabe 04/2006
Weihnachten liegt vor uns, doch der wahre Höhepunkt des Jahres fand für
uns alle diesmal am 21. Oktober statt. Die Dolphin’s Night 2006 lockte wie-
der einmal unzählige Freunde und Förderer von dolphin aid nach Düssel-
dorf – darunter auch viele Prominente wie auch unsere Botschafter.
Standesgemäß fuhren die ein oder anderen Gäste der mittlerweile fünf-
ten Dolphin’s Night in einer Strechlimousine vor das InterConti an der Kö,
wo unsere Präsdentin und Gastgeberin der Gala Kirsten Kuhnert zusam-
men mit dolphin aid Schirmherr Prinz Leopold von Bayern bereits freudig
auf sie wartete. Und hunderte Schaulustige und Fotografen rahmten den
roten Teppich der lange im Blitzlichtgewitter stand, erwarteten ebenfalls
all die bekannten Gesichter wie Ralf Moeller, Tamara Sedmark, Bernd Herz-
sprung und Birgit Lechtermann.
Innen im Ballsaal des Hotels startete derweil die legendäre Dolphin’s Night.
Und das Programm des Abends konnte sich sehen lassen: Mit viel Witz
und Freude an der Sache moderierten Hugo Egon Balder und Botschafte-
rin Birgit Lechtermann den Abend für die gute Sache. So wurde ersteigert,
gegessen und getanzt. Haddaway und Roberto Blanco sorgten zusammen
mit dolphin aid-Botschafterin Irena und ihren Regenbogenkids für das
musikalische Wohl der 350 Gäste. Später am Abend legte dann John Jür-
gens, ebenfalls Botschafter, Platten auf und sorgte mit dafür, dass man-
che Gala-Besucher erst um 6 Uhr die Tanzfläche räumten.
Auch das Engagement der Gäste war überwältigend. 130 000 Euro konn-
te dolphin aid letztendlich für unsere besonderen Kinder in Empfang neh-
men. Dies ist für uns ein neuer Rekord und ein echter Grund, Danke zu sa-
gen! An diesem Abend hatten sich wirklich alle ins Zeug gelegt, viele Lo-
se gekauft und für die gute Sache gespendet. So brachte allein die rote
Ranger-Jacke von Ralf Moeller aus seinem neusten Film auf der Verstei-
gerung zusammen mit einem Fitnesstraining mit dem berühmten Film-
schauspieler 9500 Euro. Aber auch die anderen Auktionsobjekte hatten ih-
ren Wert. Angefangen bei einem handsignierten Fußballschuh von Basti-
an Schweinsteiger (1100 Euro), einem T-Shirt von Steffi Graf mit Auto-
gramm (400 Euro), einem Rennanzug von Mika Häkkinen (2050 Euro) bis
hin zu einer Woche Golfurlaub mit Howard Carpendale in Miami (5500
Euro) war fast alles dabei.
Damit war diese Gala sicherlich mal wieder so etwas wie Weihnachten und
Ostern zusammen – nur noch viel, viel schöner! Denn Dank der Hilfe aller
Gäste und Förderer können wir weitere Kinder dabei unterstützen, einen
Schritt ins normale Leben zu tun!
Gala 2006
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2 3
Gala2006
Ga la 2006
Ausgabe 04/2006 9
1: Birgit Lechtermann ehrung und Hugo Egon Balder geleiteten die Gäste unterhaltsam durch den Abend.
2: Es wurde bis in den späten Abend hinein getanzt. 3: Der festlich geschmückte Saal
4: Eine perfekter Abend, um Danke zu sagen. (© foto-hoeller.de) 5: DJ Munich alias John Jürgens legte bis in den frühen Morgen Platten auf.
6: Seinem Auftritt fieberten viele entgegen: Haddaway 7: Wieder einmal kulinarische Köstlichkeiten
8: Bernd Herzsprung, hier mit seiner Frau, entschloss sich spontan, dolphin aid Botschafter zu werden.
9: Auch Irena und die Regenbogenkids traten auf 10: Kirsten Kuhnert und Kay Evers
11: Unter den Preisen des Abends war unter anderem der Fußballschuh von Bastian Schweinsteiger
12: Top-Act Roberto Blanco sorgte nicht nur für ein bisschen Spaß
13: Eifrig brachten unsere Botschafter Lose unter die Leute. So auch Norbert Dobeleit und Tamara Sedmark.
14: Frank Ostendorf und Ralf Moeller /// Bild 1: © Foto Höller, 2-14: © xxl-picturepool.com
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T i e r i s che The rapeu ten Te i l 3 :
10 Ausgabe 04/2006
Tiere, so haben wir bereits in den letzten Ausgaben gesehen, helfenkranken und körperlich oder geistig eingeschränkten Menschen aufvielfältige Weise dabei, ein Stückchen gesünder und lebenswerter indie Zukunft zu schauen. Diesmal möchten wir unser Augenmerk aufeine tiertherapeutische Form lenken, die auch von ‚unseren’ Kindernoft in Vorbereitung und als Teil der Nachsorge der Delphintherapieeingesetzt wird und letztes Jahr, in der NEWS-Ausgabe 3/2005 vonFrau Dörte Krüger vorgestellt wurde. So sitzen nicht nur ‚unsere’ Kinder hoch zu Ross und werden auf die-se Art sowohl krankengymnastisch als auch heilpädagogisch behan-delt. Gemeinhin spricht man bei der Therapie mit Pferden oder Ponysvon dem so genannten Therapeutischen Reiten. Dies ist selbst abernur ein Oberbegriff für drei jeweils unterschiedlich gewichtete Situ-ationen, in denen kranke und behinderte Menschen in den Sattel stei-gen.
Die Hippotherapie – vom Begriff her
die Therapie mit dem Pferd (griech.
Hippos = Pferd) – ist eine rein kran-
kengymnastische Therapieform. Hier-
bei nutzen die Therapeuten die Bewe-
gung, die die Patienten auf dem Pfer-
derücken erfahren. Die ausgleichende
Wirkung des rhythmischen Bewegt-
werdens hilft so bei verschiedenen
orthopädischen Störungen und
Krankheitsbildern. Die durch das Rei-
ten entstehenden Impulse ermög-
lichen ein gezieltes Training der Hal-
tungs-, Gleichgewichts- und Stützre-
aktionen sowie eine Regulierung des
Muskeltonus. Der Reiter muss auf die
ihm angebotenen Bewegungsimpul-
se im Rahmen seinermotorischen Fähigkeiten reagieren; d.h. er sitzt nicht
aktiv zu Pferde, sondern er antwortet auf die auf ihn ununterbrochen ein-
wirkenden Bewegungsreize.
Heute gilt die Hippotherapie als wertvolle Ergänzung physiotherapeutischer
Behandlungsmaßnahmen und kann auch speziell dort helfen, wo herkömm-
liche Methoden nichts mehr bewirken können. Besonders geeignet ist sie
bei der Behandlung von Erkrankungen und Schädigungen des Zentralner-
vensystems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates. So kann sie bei-
spielsweise wohltuend und harmonisierend bei Spasmen und inkompletten
Querschnittssyndromen wirken.
Und so läuft die Hippotherapie ab: Nachdem der Patient den Pferderücken
erklommen hat – oft mithilfe einer speziellen Rampe – läuft bei der Hippo-
therapie das Pferd in der Gangart Schritt durch die Reithalle, wobei das Tier
von hinten am Langzügel geführt wird. Der Therapeut selbst geht während
der meist ca. 30 Minuten dauernden Therapieeinheit neben dem Patienten
her, eine Hand immer am Rücken des Reiters. So gibt er nicht nur dem Pa-
tienten, sondern auch dem Pferd Sicherheit. Dies ist nicht unwichtig, denn
für das Tier können durch ungewohnte Gewichtsverteilungen, plötzliche Be-
wegungen des Reiters sowie einem vielleicht laut aufgejauchzten Freuden-
schrei Stresssituationen entstehen, in denen der Therapeut aber auch der
Pferdeführer sensibel auf das Tier und den Patienten eingehen müssen.
Hierfür ist natürlich eine qualifizierte Zusatzausbildung für den Therapeu-
ten unerlässlich! Das Pferd trägt einen Gurt um den Rücken, an dem sich
der Patient festhalten kann. Manchmal wird auch der Patient durch einen
Gurt um den Leib gesichert, welchen der Therapeut in der Hand hält.
Einen Fokus auf Verhaltensänderungen hat hingegen das Heilpädagogisches
Reiten: hierbei werden Ängste und Verunsicherungen abgebaut, Vertrauen
und Selbstwertgefühl gesteigert, reale Selbsteinschätzung erlernt, Konzen-
tration trainiert und die sensomotorische Entwicklung gefördert. Das Erler-
nen reiterlicher Kenntnisse steht dabei nur an zweiter Stelle, vorrangig ist
die Rolle des Pferdes als Partner und Erziehungshelfer.
So finden die Therapieeinheiten des heilpädagogischen Reitens auch nicht
ausschließlich in der Reithalle statt. Im Gegenteil: Oft nutzen die Therapeu-
ten das unterschiedliche Klima und die Umweltreize, um diese entsprechend
in das Therapiekonzept mit ein-
zubauen. Ansatzpunkt beim heil-
therapeutischen Reiten ist im
großen Maß auch das Tier selbst.
So bieten die Wärme des Pferdes
und das weiche Fell angenehme
taktile Reize, animieren zum
Streicheln und vermitteln ein
Gefühl von Nähe. Zusammen mit
der Bewegung des Pferdes wir-
ken diese Sinneseindrücke ent-
spannend und lösend.
Das Pferd ist ein soziales Wesen,
neugierig und kontaktbereit. Da-
durch kann man Vertrauen auf-
bauen, aktiv Kontakt aufnehmen,
sich angenommen fühlen und
lernen, Ängste zu überwinden
und eigene Grenzen zu erken-
nen. Der Umgang mit einem so großen und starken Tier kann sich positiv
auf das Selbstbewusstsein auswirken. Wie stolz werden sich manche Kinder
fühlen, wenn sie zum ersten Mal auf einem Pferd im Galopp über die Kop-
pel geprescht sind! Hinzu kommt, dass Pferde in ihrer Versorgung vom Men-
schen abhängig sind. Sie müssen gefüttert und gestriegelt werden, der Stall
muss gesäubert und das Reitzeug gepflegt werden. Die Arbeit mit Pferden
fordert damit auch zu verantwortlichem Handeln, Rücksichtnahme und Ein-
gehen auf die Bedürfnisse der Tiere auf.
Die dritte Form des Therapeutischen Reitens ist der Behinderten-Pferdesport.
Hier gerät tatsächlich die Fähigkeit des Reitens in den Mittelpunkt. Sei es
Spring- oder Dressurreiten, Trabrennen im Sulky oder das Führen einer Kut-
sche – sowohl im normalen Training als auch bei Turnieren sind Reiter mit
Behinderungen genauso erfolgreich wie gesunde Sportler.
Das eigenständige Reiten wird ermöglicht durch ein spezielles Training und
entsprechende Hilfsmittel, die die gegebenenfalls vorhandenen Einschrän-
kungen ausgleichen. So werden für blinde Reiter akustische Signale benutzt
und das Pferd ist so trainiert, dass es für den Reiter mit sieht. Extra umge-
baute Sattel oder Zügel helfen unter anderem Sportlern mit z.B. nur einem
Bein oder eingeschränkten Arm- oder Fingergliedmaßen. Der Reitsport ist
für viele Sportler mit Behinderungen eine völlig neue Bewegungserfahrung,
Tierische Therapeuten Teil 3: Therapie hoch zu Ross
: © PixelQuelle.de
Ausgabe 04/2006 11
The rap i e hoch zu Ro s s
denn die Bewegungen des Pferdes ähneln in ihren dreidimensio-
nalen Mustern stark dem menschlichen Gang und zudem gewin-
nen viele Reiter durch das Pferd an zusätzlicher Bewegungsfrei-
heit.
Doch vor allem bietet der Reitsport körperlichen Ausgleich, viele
Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen und ein wundervolles
Hobby. So liegt für viele sprichwörtlich das Glück auf der Erde auf
dem Rücken der Pferde.
Kontakte:
> Therapeutisches Reitzentrum Tannenhof in Langenfeld
Frau Dörte Krüger
Düsseldorfer Str. 252
40764 Langenfeld
Telefon: 02173/73803
Mit einem immer wachsamen Auge.
> Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e. V. (DKThR)
Freiherr-von-Langen-Str. 8a
48231 Warendorf
Tel.: 0 25 81 / 92 79 19 - 0/2
Fax.: 0 25 81 / 92 79 19 - 9
E-Mail: [email protected]
Was m i r pe r sön l i ch w i ch t i g i s t . . .
erinnere mich gut, dass ich mit mei-
nem Onkel, der mehr mein Bruder
war, da nur unwesentlich älter, auf
dem Bett saß und sehnsüchtig auf
den Einbruch der Dunkelheit warte-
te. „Was meinst Du? Es gibt ihn nicht,
oder?“
„Weiß nicht so recht, woher sollen
die Geschenke sonst kommen?“ Bis
wir ehrfürchtig zitternd vor dem ver-
schlossenen Weihnachtszimmer
standen und hörten, dass der Weihn-
achtsmann alles, aber auch alles
wusste. Mit zitternder Stimme sag-
ten wir unsere Gedichte auf und
durften dann endlich ins festlich
glänzende Zimmer.
Herrliche Erinnerungen. An Familie,
an Traditionen, Gerüche und
Geschmack. An Plätzchen und Nüsse
und selbstgebackenes Brot. An bunte
Teller und Musik, Glockenklingen und
Freude. Solche Erinnerungen, die
nicht verschwinden. Nicht der Mode
unterworfen sind. Nicht dem Stand
der Technik. Und wenn ich beden-
ke, wie schnell die Zeit heute ver-
fliegt, wie ich plane damit der
Adventskranz pünktlich erstrahlen
kann und am ersten Advent der Stol-
len duftet.
Und kaum drehe ich mich um, ist
schon wieder Heilig Abend. Ja, die
Zeit verfliegt wie feiner Sand in unse-
ren Händen und doch hat sie immer
noch etwas Besonderes, diese
Weihnachtszeit. Etwas, dass kein
Computerspiel, kein Mobiltelefon
und kein Ipod ersetzen können.
Besinnlich, das ist vielleicht nicht
mehr das zeitgemäße Wort. Vielleicht
eher gemütlich. Mit Freunden und
der Familie und voller Dankbarkeit
an die Traditionen von Großmutter
und Mutter angereichert mit eben
genau diesen. Ob Kira und Tim noch
an den Weihnachtsmann glauben?
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.
Glaube ich an ihn? Irgendwie schon,
denn obwohl ich ihm nie so ganz
wirklich begegnet bin, hat er mein
Leben immer bereichert und mir im
Laufe der Jahre unendlich viele Freu-
den bereitet. Was ich sicher weiß, ist
dass meine Kinder sich genauso auf
ihn freuen wie Kay und ich damals.
Weil es nach Familie riecht und nach
Tradition. Nach Freunden und nach
Liebe. Und das ist es doch worauf
es ankommt, oder?
Von Herzen wünsche ich Ihnen allen
eine gesegnete Weihnachtszeit
Ganz herzlich
Ihre
Kirsten Kuhnert
Weihnachten! So wie wir es als Kin-
der ausgesprochen haben, mit die-
ser erwartungsvollen Betonung kann
man es gar nicht aufschreiben. Und
das Schönste an der Vorweihnachts-
zeit war eigentlich, dass sie viel zu
lang war. Dieses endlose Warten auf
den Heiligen Abend war ja kaum aus-
zuhalten. Und dann der Weihnachts-
mann. Bis zu einem bestimmten
Alter habe ich natürlich daran
geglaubt, dass es ihn gibt, dann die
berechtigten Zweifel, genährt durch
genaue Beobachtungen über viele
Jahre am Weihnachtsabend klug
kombiniert: es gibt ihn überhaupt
gar nicht. Bis der Heilige Abend vor
der Tür stand, dessen Tagesstunden
sicher in meiner Kindheit die läng-
sten überhaupt waren, und ich
Was mir persönlich wichtig ist ...
12 Ausgabe 04/2006
K inde r s e i t e
„Piep, piep” oder wie es in der menschlichen, nicht gefiedertenSprache heißt: „Hallo!”
TTeeii ll 33
Es gefällt mir gut hier in meinem neuen Zuhause, doch wenn meine feder-
lose Freundin nicht bei mir ist, fühle ich mich doch ein wenig einsam. Sie
bemüht sich sehr, mich zu unterhalten, ist aber nicht immer bei mir. Oft-
mals höre ich eine ganze Zeit kein Geräusch.
Geflogen bin ich übrigens auch schon. Vor ein paar Tagen meinte meine
federlose Freundin:„So mein kleiner Dodo, du bist ja schließlich ein Vogel,
dann sollst Du auch fliegen.“ Dann öffnete sie meinen Käfig. Zuerst hopste
ich auf die Stange, die genau vor der Käfigtüre war. Soll ich oder soll ich
nicht...? Ich schaute mich von innen im Zimmer um, damit ich mir jetzt
schon einmal einen Platz aussuchen konnte, wo ich dann auch gut landen
und sitzen konnte.
Und zwar hatte ich mir einen Platz auf der Fensterbank ausgesucht. Dort
stand ein Holzgestell, wie sich herausstellte war auch dieses extra für
mich, damit ich aus dem Fenster schauen konnte. Also flog ich los. Erst
eine Runde durch das ganze Zimmer und dann, wie geplant, landete ich
auf diesem Gestell. Meine nicht gefiederte Freundin schien es zu gefallen
wie ich meine Runde gedreht hatte, denn sie lächelte und pfiff und mein-
te: „Das hast du aber fein gemacht Dodo.“
Schon wieder musste ich überlegen - sollte ich es wagen und bei ihr auf
der Schulter landen? Na klar, ein Dodo ist doch schließlich kein Feigling.
Also setzte ich zum Rundflug an und landete dann auf der Schulter meiner
federlosen Freundin. War auch gar nicht schlimm. Sie schien richtig Spaß
zu haben und kam vorsichtig mit ihrem Finger zu mir. Der Finger störte
mich im Moment allerdings und lenkte mich ab, denn an ihrem Ohr hing
so etwas glänzendes, wo ich viel lieber mit gespielt hätte. Na ja, dann eben
erst mal den Finger. Ich tippte mit meinem Schnabel auf ihren Fingernagel
und piepste dabei. So spielten wir eine ganze Weile und es machte mir so
wie auch meiner nicht gefiederten Freundin richtig Spaß.
Die Tage vergingen und ich fühlte mich wohl. Auch mein Futter war sehr
abwechslungsreich. Neben meinen normalen Körnern und Knabberstangen
bekam ich auch kleine Möhren, Salatblätter und ab und zu auch einen klei-
nen Maiskolben, welchen ich besonders gerne mochte.
Doch dann geschah es. Ich hatte ein kleines Schläfchen gemacht, als
plötzlich meine federlose Freundin ins Zimmer kam und meinte: „So Dodo,
ich habe eine Überraschung für dich. Du bist ja doch öfter alleine, wenn
ich arbeiten muss und das tut mir zu leid. Deshalb habe ich dir einen rich-
tigen Freund mitgebracht.“ Ich beobachtete sie und sah, wie sie meinen
Käfig öffnete und eine Schachtel auf das Törchen stellte, die Schachtel
öffnete und ...... schwups, da kam plötzlich etwas Grünes zum Vorschein.
Ein Wellensittich, so wie ich.
Ich piepste laut und viel und dann kam mein Artgenosse aus seiner
Schachtel vorsichtig in den Käfig gehopst. Auch er piepste zaghaft. Ich
hatte ab heute also einen richtigen Spielkameraden. Meine bzw. ab heute
unsere federlose Freundin meinte dann: „So Dodo, ab heute hast du einen
richtigen Freund zum Spielen.“ Dann schaute sie meinen neuen Bewohner
an und sagte: „So kleiner Vogel, du heißt ab heute Itzi und ich hoffe, du
verträgst dich auch mit deinem neuen Freund Dodo.“ Mmmmh... was sollte
das denn? Na klar vertragen wir uns, das ist doch wohl keine Frage. Ich
hopste auf die Stange, auf der Itzi saß und piepste und auch er gab mir
Antwort. Unsere federlose Freundin machte das Törchen zu und sagte: „So,
dann gewöhnt euch erst einmal aneinander. Ich lasse euch dann mal allei-
ne.“
Es war kein Problem, denn nun hatte ich ja Gesellschaft. Itzi hatte wohl
Hunger und begab sich zum Futtertöpfchen und ich lies ihn auch in Ruhe
seine Körner picken. Wir haben ja noch genug Zeit zum Spielen.
DODOein kleiner, gefiederter Freund, TEIL 3von Petra Siebert
L i t e r a tu r t i pp
Ausgabe 04/2006 13
Im Zoo von Barumba herrscht große Aufregung. Mitten in der Nacht ist hier
ein Paket mit einem Fallschirm gelandet. Die Tiere sind verwirrt. Es kracht
und rauscht und klopft in dem Paket. Ein Quagong soll darin stecken? Ja,
aber was ist das nur? Etwas zu Fressen? Ein fremdes Tier? Oder gar ein Un-
geheuer? So etwas hat man hier im Zoo ja noch nie gesehen! Auf seiner
Wanderung von Gehege zu Gehege muss das Paket allerhand aushalten,
denn jedes Tier hat seinen eigene Weise, damit umzugehen und vor allem,
es wieder loszuwerden. Welches Kind hat Lust, das Paket auf seiner Reise
durch den Zoo zu begleiten und das Rätsel gemeinsam mit den Tieren zu lö-
sen? Und wer traut sich, am Ende in das Paket hinein zu schauen und das
Quagong herauszuholen?
Mit dem Buch „Als das Quagong vom Himmel fiel" ist Mitte 2006 von der
Autorin Sandra Werner-Kreßmann ein Werk erschienen, welches als Klang-
geschichte Kindern auf faszinierende die Möglichkeit gibt, das Thema „Hö-
ren“ durch vielfältige Erfahrungen bewusst und aktiv zu erleben.
Ob man die Geschichte einfach nur vorliest, gemeinsam mit den Kindern
singt oder in der Gruppe in ein musikalisches Theaterspiel umwandelt - die-
ses Buch bietet viele Möglichkeiten. Im Anhang findet sich zudem noch ein
pädagogisches Konzept von Ulrike Hildenbrand und Nadine Michling, wel-
ches zusätzlich zahlreiche Anregungen gibt, wie die Geschichte zuhause, in
Kindergarten oder Schule konkret umgesetzt werden kann. Das Buch ist
übrigens besonders geeignet auch für Kinder mit Sprachstörungen und Hör-
beeinträchtigungen geeignet, da es spielerisch den Hörsinn anspricht.
Ganz besonders freut uns natürlich, dass die Autorin den Verkaufserlös die-
ses Kinderbuchs an dolphin aid spendet. So hilft die Geschichte vom Qua-
gong nicht nur den Kinder, die sie lesen, sondern noch vielen anderen!
Die Autorin:
Sabine Werner-Kreßmann (Jahrgang 1970) ist Sonderschulpädagogin für
Hörgeschädigte und Sehbehinderte und arbeitet an einer Schule in Karlsru-
he. Ihr Berufswunsch, mit hörgeschädigten Kindern zu arbeiten, stand schon
früh fest. Auch ihre beiden großen Hobbys - Malen und Schreiben - beglei-
ten sie schon fast das ganze Leben. Mittlerweile hat die Autorin mit „Als das
Quagong vom Himmel fiel“ ihr viertes Buch veröffentlicht. Und weil sie es
als großes Glück empfindet, im Leben genau das machen zu können, was ei-
nen wirklich erfüllt, möchte Sabine Werner-Kreßmann dieses Glück gerne
teilen. Daher schreibt sie Bücher für behinderte Kinder und deshalb spendet
sie den Verkaufserlös ihrer Werke auch für gute Zwecke- in diesem Fall an
uns, dolphin aid!
Ihre Erfahrungen mit ‚besonderen’ Kindern…
Als Hörgeschädigtenpädagogin werde ich häufig mit Sorgen, Nöten und Pro-
blemen von behinderten Kindern und deren Familien konfrontiert. In vielen
Gesprächen konnte ich den Wunsch nach "Normalität und mehr Toleranz"
heraushören.
Was sie mit ihren Büchern erreichen möchte…
Da mir das Wohl von Kindern im Allgemeinen und das von behinderten Kin-
dern im Besonderen sehr am Herzen liegt, möchte ich gerne die Menschen
durch meine Bücher miteinander ins Gespräch bringen. Je stärker die Bereit-
schaft auf allen Seiten ausgeprägt ist, sich füreinander zu engagieren, des-
to günstiger sind meines Erachtens die Aussichten für eine gelingende In-
tegration. Die Resonanz, die ich auf meine Bücher bisher erhalten habe, ist
mehr als positiv und kommt keineswegs nur von Behinderten und deren Fa-
milien.
Ihr Motto…
"Gemeinsam und nicht: einsam", das ist mein Idealismus, für den ich
kämpfe.
Das besondere an diesem Buch…
Ich wollte eine Möglichkeit schaffen, dass sich behinderte und nicht behin-
derte, spracharme und/oder Kinder mit Migrationshintergrund gleicherma-
ßen in der Geschichte wieder finden und sich an der Umsetzung beteiligen
können. Dafür gibt es durch die einzelnen "Bausteine"(Bilder, Lied, Text, pä-
dagogisches Konzept im Anhang) viele Möglichkeiten.
Ein Buch mit der Aufforderung zum gemeinsamen Spiel im künstlerischen
Bereich schien mir deshalb so geeignet, da Kunst viele Gesichter hat. Sie
kann darstellend, bildend oder musisch sein. Kunst berührt Menschen. Die,
die hinter einem Kunstwerk stehen, weil sie es geschaffen haben, ebenso wie
die, die davor stehen, um es zu betrachten und zu interpretieren. Kunst ver-
bindet Menschen. Und „Kunst“ kommt von „Können“. Wie oft ist es aber ge-
rade das „Nicht-Können“, das den Menschen im Zusammenhang mit behin-
derten Menschen einfällt? Nicht-Laufen-Können, Nicht-Hören-Können,
Nicht-Sehen-Können ... Freude am Spiel ist auch Kunst und fragt nicht nach
körperlicher Unversehrtheit. Sie kommt von innen und sucht sich ihren Weg.
Kunst ist auch der Wunsch und die Möglichkeit, sich auszudrücken.
Werner-Kreßmann, Sabine:
Als das Quagong vom Himmel fiel.
Sobella-Verlag, 2006
ISBN 10: 3-00-019179-8
ISBN 13: 978-3-00-019179-4
Als das Quagong vom Himmel fielLiteraturtipp Sabine Werner-Kreßmann:
Rückb l i c k
14 Ausgabe 04/2006
erpatronen sammeln. Ressourcen schonen. Gutes tun – ohne Kosten“. Nicht
nur die Firma GeHa half dabei, dieses Konzept zu realisieren, sondern auch
unsere Botschafterin Barbara Becker. Sie ist nun Schirmherrin dieser Aktion
und rührt in diesem Sinne kräftig die Werbetrommel für das Sammeln der
Druckerpatronen, um so dolphin aid zu unterstützen.
Und Unterstützung können wir weiterhin zur Genüge brauchen. So set-
zte sich dolphin aid dieses Jahr besonders für den Erhalt des Therapiezen-
trums Dolphin Human Therapy (DHT) in Key Largo, Florida ein. Unglaublich
viele Gespräche wurden geführt, Kirsten Kuhnert und nahezu das gesamte
dolphin aid Team bemühten sich um Sponsoren für eine Weiterführung
dieses Therapiezentrums bzw. für die Gründung eines eigenen Zentrums für
Delphintherapie. Auch ‚unsere’ Familien setzten sich grandios ein. So wurde
dieses Jahr speziell im Hinblick auf die drohende Schließung von DHT eine
Elterninitiative gegründet. Über die Neuigkeiten und die aktuelle
Situation in Florida berichten wir in dieser Ausgabe an ander-
er Stelle ausführlich.
Das Jahr 2006 bei CDTC
Nun geht schon das dritte Jahr dem Ende entgegen, in dem wir im Cu-
racao Dolphin Therapie Centrum den unterschiedlichsten Kindern ein fröh-
licheres und lebenswerteres Leben ermöglichen. Um genau zu sein, waren
es in diesem Jahr dreihundertundelf Kinder mit ihren Familien. Darunter 142
Wiederholerfamilien, die uns nun schon zum zweiten-, dritten- oder vierten
Mal besuchten. Diese Anzahl macht uns besonders stolz, da es aufzeigt, wie
viel Vertrauen uns entgegengebracht wird. 3110 Therapie- und Wasserein-
heiten wurden von den Therapeuten durchgeführt und von den Eltern,
Geschwistern sowie Angehörigen beobachtet. Wie ich sagen kann, ein
anstrengendes und arbeitsreiches Jahr, aber darüber hinaus auch ein Jahr
mehr, das es Wert war, ein Teil vom CDTC zu sein. Warum? Weil es in jedem
unserer 25 Therapiedurchgänge wunderbare, erfreuliche und manches Mal
auch erstaunliche Momente mitzuerleben gab.
Das Schönste für uns alle ist natürlich, wenn wir Kinder glücklich machen
können. Wenn wir ihnen durch mehr Handlungsfähigkeit und Alltagsfunk-
tion mehr Lebensqualität mit nach Hause geben und dadurch natürlich zu
einer festeren Familiensituation beitragen.
Darüber hinaus hat sich natürlich auch viel in unserer Einrichtung getan.
Die CDTC-Familie wächst! So haben wir seit Anfang des Jahres die Delphin-
dame “GeeGee” und ihren Sohn “Papito” an unserer Seite. Somit konnten
wir unsre Therapiekapazität um vier Kinder erhöhen. Das wären sechzehn
mögliche Kinder für jede zwei Wochen Delphintherapie. Praktisch bedeutet
das, dass insgesamt mehr Kindern die Möglichkeit eingeräumt werden kann,
an Delphintherapie teilzunehmen. Dazu braucht es aber auch mehr Person-
al. Und nachdem uns Irmi (Kinder- und Jugendpsychiater & Familiencoach)
und Sylvie (Ergotherapeutin) Mitte des Jahres verlassen haben, werden wir
von Floor (Kinder- und Jugendpsychologin, Sportpsychologin) aus Holland
und Nicole Lämmermann (Dipl. Psychologin & Familientherapeutin) aus
Deutschland verstärkt. Rudolf bekam auch Anhang mit Natalie, Barbara und
Fiona als neue Delphintrainer. Unsere Sprachheilpädagogin Heike wurde im
Juli, von dolphin aid offiziell zertifiziert. Insgesamt haben uns 24 Praktikan-
ten/ Interns begleitet, unterstützt und dadurch viel über unsere Therapie gel-
ernt. Wie jedes Jahr hatten wir auch in diesem viele Besucher u.a. wieder
einige Filmteams und Journalisten, die Dokumentationen gedreht und Ar-
tikel geschrieben haben. Erfreulicherweise viele Ärzte und Therapeuten (in-
ternational) haben sich für unsere Arbeit interessiert und bei uns hospitiert.
Wodurch manch fruchtbares Gespräch und Gedankenaustausch ent-
dolphin aid 2006
Das Jahr neigt sich dem Ende und gerne schauen auch wir zurück auf
das, was alles in diesem Jahr, in 2006, passiert ist. Neben den vielen
alltäglichen wenn auch wieder sehr erfolgreich umgesetzten Aufgaben, zu
denen sicherlich die umfassende Beratung, Unterstützung und Betreuung
‚unserer’ Familien bei der Realisierung der Delphintherapie gehören,
kämpfte das gesamte Team von dolphin aid wieder jeden Tag für die fi-
nanzielle Unterstützung der Familien und für günstigere und bessere
Gegebenheiten rund um die Therapie. Insgesamt konnten so dieses Jahr 315
Kinder zur Delphintherapie fahren. Auch die wissenschaftliche Festigung der
Delphintherapie, die als wichtiger Schritt hin zur Anerkennung durch die
Krankenkasse unerlässlich ist, stand auch 2006 in unserem Fokus. Ein
Dankeschön dafür erhielt unsere Vereinsgründerin und Präsidentin Kirsten
Kuhnert schon im Januar: Die Zeitschrift „spielen und erziehen“ überreichte
ihr den Rabe des Monats – eine Auszeichnung auf die wir stolz sein kön-
nen!
Ein Thema hat dieses Jahr nicht nur uns beschäftigt: die Fußball-WM! Na-
hezu alle der großen dolphin aid Familie wurden früher oder später mit dem
Weltmeisterschaftsvirus angesteckt und fieberten mit den Mannschaften
mit. In der Geschäftsstelle in Düsseldorf hing ein riesiger Spielplan, auf dem
jedes Ergebnis festgehalten wurde und bei manchen Spielen der deutschen
Nationalmannschaft bekam die Besatzung sogar etwas früher frei damit der
Anpfiff nicht verpasst wurde! Leider konnten solch eine Unterstützung und
auch die Zuversicht unserer Botschafter und unseres Vorstandes, die auf
einen deutschen Weltmeister 2006 tippten nicht verhindern, dass für die Elf
von Klinsmann „nur“ ein dritter Platz drin war. Freuen konnten wir uns den-
noch, denn immerhin gastierte der letztendliche WM-Sieger – die italienis-
che Mannschaft – im Hotel unseres Botschafters Rolf Milser.
Die Dolphin’s Night (über die wir in dieser Ausgabe ja ausführlich bericht-
en) stellte einen weiteren Höhepunkt des Jahres dar. Viele Stunden Vorbere-
itung, Planung und Organisation wurden aber wieder grandios durch eine
tolle Veranstaltung wettgemacht, die nicht nur viel Spenden für „unsere“
Kinder brachte, sondern zudem durch eine umfassende und vielseitige
Berichterstattung die Delphintherapie und dolphin aid unglaublich vielen
Menschen näher gebracht hat. Insgesamt waren dolphin aid und „unsere“
Kinder auch dieses Jahr oft in den unterschiedlichsten Medien vertreten –
Zeitungsberichte über Spendenaktionen zugunsten der Delphintherapie in-
formierten die Leser ebenso wie Fernsehdokumentationen über diese Be-
handlungsform, Interviews mit unseren Botschaftern und ausführliche Re-
portagen über Forschungserfolge.
Neue Mitstreiter für dolphin aid und die Delphintherapie haben wir in
diesem Jahr auch gewonnen, so dass der Ausblick auf das nächste Jahr
sicherlich spannend und interessant ist. Als neue Botschafter konnten wir
zum einen den Musiker Howard Carpendale gewinnen, den wir ja in der let-
zten Ausgabe der dolphin aid NEWS vorgestellt haben, zum anderen schloss
sich der Schauspieler Bernd Herzsprung bei seinem Besuch bei unserer Gala
spontan der dolphin aid Familie an.
Generell war dieses Jahr wieder einmal fantastisch im Hinblick auf den
Einsatz, den unsere Freunde und Förderer geleistet haben. Seien es die
alltäglichen Aufgaben oder aber die Unterstützung bei Veranstaltungen wie
der Dolphin’s Night – vieles hätten wir ohne unsere ehrenamtlichen Helfer
– voran natürlich der Vorstand, unsere Präsidentin Kirsten Kuhnert und un-
sere Botschafter – nicht geschafft!
Speziell erwähnen muss man die in diesem Jahr gestartete Aktion „Druck-
Jahresrückblick 2006
Rückb l i c k
standen ist. In diesem Zusammenhang möchten wir ausdrücklich unser Be-
dauern über die Schließung von DHT, Key Largo, Florida aussprechen. Ins-
gesamt wird dies wohl einen großen Verlust für die Welt der Delphinther-
apie, sowohl als Standort als auch im Bereich der Therapeuten darstellen.
Daher wünschen wir all unseren Kollegen von DHT nur das Beste für ihre
persönliche und berufliche Zukunft.
Im Übrigen wurde auch daran gearbeitet, mehr einheimischen Kindern
die Delphintherapie zu ermöglichen. Die schon bestehende antillianische
Stiftung wurde in “Fundashon Sam Sam Ku Dolfein” (was aus dem Papia-
mentu frei übersetzt soviel heißt wie “Zusammen mit Delphinen”) umstruk-
turiert und die Durchführung der Therapie ist streng an die Anleitung durch
das CDTC gebunden.
Das Seaquarium hat als eine weitere Attraktion ein altes englisches Taxi
hinzubekommen. „Dutch“, Adrian Schrier, ließ es general überholen und mit
einem Airbrush versehen, welches ebenfalls Momentaufnahmen aus unseren
Therapien widerspiegelt. Auch das zeigt einmal mehr wie präsent Del-
phintherapie allein hier auf Curacao geworden ist.
Ja, und da wir gerade über die Geschehnisse des vergangenen Jahres
berichten, sollten wir nicht vergessen zu erwähnen, dass Mike Schoon
zusammen mit Rudi Pizziolo als Vertreter des CDTC zur dolphin aid Gala
gereist waren. Jeder wartete gespannt auf deren Erzählungen von der Gala.
Stattdessen bekamen wir einen Award: den, Dolphin aid Award of Excellence
2006 to honor the finest dolphin assisted therapy facility : CDTC.
Eine Auszeichnung, Anerkennung und Danksagung von dolphin aid und
damit im Namen aller Kinder und deren Familien, die bei uns zur Del-
phintherapie gewesen sind. Natürlich sind wir alle beeindruckt, stolz und
fühlen uns geehrt. Damit sehen wir aber auch im gleichen Blick, dass wir
Verantwortung tragen für die Zukunft der Delphintherapie im Allgemeinen
und im Besonderen: in der Herangehensweise des CDTC, dem ungebroch-
enen Enthusiasmus des Teams, der Kindertherapie und der Familienbetreu-
ung, in der Qualität unseres therapeutischen Wissens, in der Ausführung un-
serer Therapiestunden mit unseren Kindern, aber nicht zu letzt auch die Be-
treuung und das Verständnis unseren Delphinen gegenüber.
Es ist schön und aufregend, eine offizielle Auszeichnung zu erhalten, ob-
wohl wir jeden Tag von dem Lachen und den Fortschritten der Kinder aus-
gezeichnet werden. Wir feiern jeden zweiten Freitag eine Gala. Gastgeber
sind unsere, Kinder wenn sie sich fertig für die Heimreise machen und
wenn wir rückblicken, wie wir sie kennen gelernt haben und wie
sie uns jetzt wieder verlassen. Wir sagen Auf Wiedersehen zu
Kindern die wieder ein Stück mehr Persönlichkeit nach außen
gekehrt haben, die wieder ein bisschen verständlicher , eben
auch beweglicher und dadurch mobiler in ihrer Umwelt sind. Zu wis-
sen, kleinen Menschen die große Welt ein Stückchen näher ge-
bracht zu haben, ist eine tolle Sache.
Die Lebensfreude der Kinder zu sehen. Freude über die Tatsache, neue Fre-
unde gefunden zu haben. Freunde wie Nemo, Mateo, Papito, GeeGee und
Tela, für die es so viel zu tun gibt und denen so viel zu zeigen ist. So geben
die Kinder viel zurück an die Delphine, an ihre Familien und an uns.
Und das ist es warum es eigentlich geht,… ein immer währendes Geben und
Nehmen.
Darum nochmals herzlichen Dank für den dolphin aid Award. Danke
an dolphin aid, Danke an all unsere Therapiefamilien und vor allem
Danke an unsere Kinder.
Euer MARCO und das gesamte CDTC – TEAM!!!
Marco Kürschner
Cheftherapeut CDTC
Die Geschehnisse im Jahr 2006 bei dolphin aid america
Eine beruhigende Nachricht des Jahres – WIR HATTEN KEINE HURRICANS!
Zwar gab es hier in Florida eine ernstzunehmende Hurrikanwarnung, so dass
alle Bürotürme und fast die gesamte Stadt waren wie leergefegt. Also
blieben wir sicherheitshalber zu Hause, so dass man wenigstens die Dinge
erledigen konnte zu denen man sonst nicht kommt. Aber schon einen Tag
später kehrte das normale Alltagsgeschäft wieder ein.
Und – die “Geschäfte” liefen dieses Jahr für dolphin aid america gut und
wir konnten wieder ein paar Kinder zur Therapie schicken. Es war auch das
erste Mal, dass ein Kind nach Curacao zu CDTC geflogen ist. Alle machten
hervorragende Fortschritte, was uns hier in Miami alle sehr glücklich macht.
Jetzt blicken wir alle voller Erwartungen aufs nächste Jahr – voller Erwartun-
gen, Ideen und Hoffnungen. Hoffentlich bringt es auch viele Spenden und
Mitstreiter, so dass wir unsere Aufgabe hier erfolgreich fortsetzen und somit
sicherstellen können, dass ‘unsere’ Kinder viele Momente des Glücks erleben
dürfen.
Wir wünschen allen unseren Freunden und Kollegen auf der ganzen
Welt alles Gute und wunderschöne Feiertage!
We wish you the happiest holidays ever!
Tiz Stockton und das dolphin aid America Team
Jahresrückblick 2006
Ausgabe 04/2006 15
I n t e r v i ew m i t C l aud ine W i l de
16 Ausgabe 04/2006
„Ich trage sogar ein Delphin-Tattoo auf meiner Schulter!“dolphin aid NEWS: Sie haben jet-
zt Ihr erstes Baby bekommen –
zunächst also alles Gute vom
gesamten dolphin aid Team. Wie
geht es Ihnen und dem Baby?
Claudine Wilde: Anfangs mussten
wir uns erst einmal kennen lernen,
und mittlerweile sind mein Sohn
und ich schon ein eingespieltes
Team. Ich genieße die Zeit mit un-
serem Sohn und wir sind rundum
glücklich. Mein Sohn entwickelt
sich prächtig.
dolphin aid NEWS: Wie heißt Ihr
Sohn?
Claudine Wilde: Unser Sohn heißt
Kolya Kiru. Kolya ist ein tschechis-
cher Name und die Koseform für
Nicolai, Kiru ist der Zweitname und
ein Name aus Sri Lanka und be-
deutet „Gnade“.
dolphin aid NEWS: Wie geht es
dem Vater? War er bei der Geburt
mit dabei?
Claudine Wilde: Meinem Mann
geht es sehr gut. Er war bei der
Geburt dabei und es war für uns
beide eine großartige Erfahrung. Er
hat sich in der ersten Zeit nach der
Geburt frei genommen und hat
mich sehr in allen Belangen des All-
tags unterstützt.
dolphin aid NEWS: Sie leben ja
sowohl in Deutschland als auch in
Frankreich. Werden Sie Ihren Sohn
daher zweisprachig aufziehen?
Claudine Wilde: Ich spreche auss-
chließlich Französisch mit ihm und
mein Mann spricht mit ihm
Deutsch. Als Kind lernt es sich am
leichtesten.
dolphin aid NEWS: Sie konnten ja
allein durch Ihren Beruf und vor
allem durch Ihr Engagement als
dolphin aid Botschafterin einige Er-
fahrungen im Umgang mit Kindern
sammeln. In wie fern hat Sie das in
Ihrer neuen Rolle als Mutter beein-
flusst?
Claudine Wilde: Kinder sind sehr
empfindsam und spüren jede Stim-
mung. Man muss behutsam mit ih-
nen umgehen, da die meisten
Erfahrungen für sie ganz neu sind,
und stark auf ihre Bedürfnisse
eingehen. Kinder brauchen Gebor-
genheit und Kontinuität. Als Mut-
ter mache ich natürlich die Er-
fahrung, dass meine eigenen
Bedürfnisse erst einmal hinten
anstehen und ich meine ganze
Aufmerksamkeit meinem Sohn
schenke. Das ist ganz natürlich und
so ist es für jede Mutter.
dolphin aid NEWS: Wie kam es,
dass Sie sich entschieden haben, als
Botschafterin für dolphin aid tätig
zu werden?
Claudine Wilde: Mit Delphinen
habe ich seit meinem 12. Lebens-
jahr zu tun. Da ich in Südfrankre-
ich aufgewachsen bin, sind mir bei
diversen Kajaktouren mit meinem
Vater auf dem Meer Delfine begeg-
net. Die Therapie mit Delphinen
war mir auch schon bekannt, und
die Möglichkeiten dieser Therapie
faszinierten mich. Zuvor hatte ich
schon Dave Nathanson in Mexiko
kennen gelernt (er hat die Del-
phintherapie mitentwickelt). Als
mich Kiki Kuhnert fragte, ob ich
mich für dolphin aid engagieren
will, habe ich vorerst an einem
Ärztesymposium teilgenommen,
um besser informiert zu sein. Die
effektive Wirkung der Therapie auf
geistig und motorisch behinderte
Kinder überzeugte mich.
dolphin aid NEWS: Wie sieht Ihre
Arbeit als dolphin aid Botschafterin
eigentlich aus?
Claudine Wilde:
Ich bin seit 2001 ehrenamtliche
Botschafterin. Meine Aufgabe ist
es, viele Menschen über die Arbeit
von dolphin aid zu informieren und
die Inhalte zu kommunizieren.
Dabei ist mir besonders wichtig, die
Menschen für die Möglichkeiten
dieser Therapie zu begeistern, um
Spender und Sponsoren für dol-
phin aid zu gewinnen.
dolphin aid NEWS: Was war in
diesem Zusammenhang das beein-
druckenste Erlebnis?
Claudine Wilde: Ich stehe in en-
gem Kontakt zu den Zwillingen
Aaron und Jeremy aus München,
die ich 2005 während ihrer Thera-
pie auf Curacao kennen gelernt
und begleitet habe. Zu erleben,
dass die Fortschritte bei beiden
Jungs nicht verloren gegangen sind
finde ich großartig für die Familie!
dolphin aid NEWS: Was konnten
Sie bereits bewirken?
Claudine Wilde: Ich habe seit
2001 bei vielen Talkshows von dol-
phin aid erzählt (unter anderem
auch bei der J.B. Kerner Show). Da-
raufhin haben sich Familien bei
dolphin aid gemeldet und um Hil-
fe gebeten.
dolphin aid NEWS: Was glauben
Sie, macht Ihre besondere Rolle bei
dolphin aid aus?
Claudine Wilde: Als Prominenter
kann man mit einem Interview
oder einer Talkshow Millionen erre-
ichen! Das ist das spannende!
Dieses Potential versuche ich zu
nutzen!
dolphin aid NEWS: Welche Ziele
möchten Sie gerne zusammen mit
dolphin aid noch erreichen?
Claudine Wilde: Ich möchte mich
dafür einsetzen, diese Therapie
mehr Kindern mit geistiger oder
motorischer Behinderung durch
weitere Spenden zu ermöglichen.
dolphin aid NEWS: Welche Be-
deutung haben Delphine für Sie?
Claudine Wilde: Delphine sind
sanfte und hoch sensible Tiere mit
einem ausgeprägten Sozialverhal-
ten. Sie leben in der Gruppe und
zeichnen sich besonders dadurch
aus, dass sie schwache oder kranke
Artgenossen unterstützen. Ich
liebe Delphine und ich trage sogar
ein Delphin-Tattoo auf meiner
Schulter.
dolphin aid NEWS: Im Oktober ist
Ihre Pflegeserie Extraits Marins
Cosmetics auf den Markt gekom-
men. Sie enthält wertvolle Wirk-
stoffe aus dem Meer. Haben Sie
generell eine enge Bindung zum El-
ement Wasser und zu seinen Be-
wohnern?
Ak t i onen und Even t s
Ausgabe 04/2006 17
Claudine Wilde: Wasser ist mein
Lebenselixir und mein Element. Am
Wasser tanke ich Energie, hole mir
Inspiration. Ich schwimme viel,
fahre Kanu und mein Mann und ich
gehen sehr gerne Tauchen. Für
meine Kosmetiklinie haben wir uns
die „Weisheit des Meeres“ zu eigen
gemacht und es als Wirkquelle
genutzt. So enthalten alle Produk-
te Wirkstoffe marinen Ursprungs,
also Algen, Mikroorganismen und
Perlenextrakte. Alles basiert auf
Naturstoffen, nichts ist synthetisch.
dolphin aid NEWS: Eine Pflege-
serie mit Meeresextrakten und dol-
phin aid – lässt sich das nicht per-
fekt zusammenbringen, z.B. in Form
von Sonderverkäufen?
Claudine Wilde: Das ist eine gute
Idee, da müsste man mal `drüber
nachdenken…
dolphin aid NEWS: Soeben hat
die Dolphin’s Night, die große
Charity-Gala von dolphin aid,
stattgefunden. Solche Charity-Ver-
anstaltungen gehören in den USA
zum Beispiel bereits fest zum All-
tag. Auch hier finden sie immer
mehr statt. Wie wichtig ist ihrer
Meinung nach die Dolphins Night
für die Arbeit von dolphin aid?
Claudine Wilde: Das ist ein Tag,
an dem wir versuchen, so viele
Spenden wie möglich zu gener-
ieren! Ich versuche so oft wie
möglich, dolphin aid in meinen
Interviews einzubauen.
dolphin aid NEWS: Werden Sie
auch durch Ihren Beruf häufig auf
Charity-Veranstaltungen einge-
laden?
Claudine Wilde: Ich werde oft zu
Charity -Veranstaltungen einge-
laden. Doch wenn ich mich für eine
Sache engagiere, stehe ich 100%
dahinter. Da ich als Mutter und
Schauspielerin nur begrenzte Zeit
habe, habe ich mich auf die Unter-
stützung von dolphin aid konzen-
triert.
dolphin aid NEWS: Welche Pro-
jekte stehen bei Ihnen derzeit beru-
flich an?
Claudine Wilde: Ich habe ja noch
Babypause. Ich habe Angebote und
lese Drehbücher, es ist aber noch
nichts entschieden.
dolphin aid NEWS: Wo stehen Sie
lieber: auf der Bühne oder vor der
Kamera?
Claudine Wilde: Das sind zwei
verschiedene Welten und unter-
schiedliche Arten zu arbeiten. Auf
der Bühne bekommt man eine di-
rekte Reaktion vom Publikum, beim
Film ist das natürlich anders. Ich
arbeite gerne in beiden Bereichen.
dolphin aid NEWS: Wo wir ger-
ade beim Wünschen sind: Weih-
nachten steht vor der Tür und das
Jahr geht dem Ende zu. Was wün-
schen Sie sich – privat und als dol-
phin aid Botschafterin - für 2007?
Claudine Wilde: Für dolphin aid
wünsche ich mir weiterhin
Zuwachs und die Anerkennung
dieser einzigartigen Therapie durch
die Krankenkassen. Für meine
kleine Familie wünsche ich mir
Gesundheit und Zufriedenheit.
dolphin aid NEWS: Frau Wilde,
wir danken Ihnen herzlich für das
Interview und wünschen Ihnen und
Ihrer Familie alles Gute und wun-
derschöne Feiertage!
Nach ru f
18 Ausgabe 04/2006
„Coburger“, hat er immer gesagt, „Coburger, du bist ver-
rückt,“ oder so ähnlich. „Willy“, sagte ich dann, Du machst
mich jung“, denn ungeachtet meiner Namensänderung
durch Heirat, nannte er mich so wie er mich seit meinem zwölften Lebens-
jahr kannte. Ein Lob kam selten, nein nie nach „Coburger“. „Coburger, du bist
gut“, hat er niemals gesagt. Und so konnte ich vor Stolz kaum gehen, als ich
auf der letzten dolphin aid Gala hörte, das er fragte, wer meine Reden schreibt.
„Die sind gut, sagte er, „richtig gut“. Ich glaube, das war das erste Lob von
ihm in, nun ja, vielen Jahren. Zu mir selbst hätte er es wohl nie gesagt, mein
Freund Willy.
Scheiße, Willy, denke ich, denn ich sitze tatsächlich hier und schreibe etwas
zum Abschied. Das tut weh, Willy, und so richtig wollen die Worte nicht auf
das Papier.
Du hast so sehr gegen die Krankheit angekämpft und ich weiß sicher, dass
Du noch nicht gehen wolltest. Deine Tochter Lisann und Deine Biggi nicht
alleine lassen wolltest.
Ungerecht, denke ich, dass Du den Kampf verloren hast und obwohl wir
alle, Deine Freunde, irgendwie darauf vorbereitet waren, dass Du gehen wirst,
war die Nachricht doch ein großer Schock.
Wenn es so etwas gibt, dass man sagen dürfte, eine Beerdigung war schön,
dann war es Deine, Willy. Es hat Dir sicher Spaß gemacht zu sehen, wer dort
war. Nie vorher habe ich eine Trauerfeier erlebt, die so rührend, so persön-
lich, so feierlich und bewegend war, wie die für Dich. Und ich glaube, wir
alle wussten, das Du ganz nah bei uns warst.
Bei uns, für jeden auf eine andere Weise. Für Deine Frau, für Deine Tochter,
als Vater, als Ehemann, für Deine Kollegen als Mr. RTL, als Mr. Formel 1, für
andere als Autor oder Moderator, oder als Pressechef, oder oder, für dolphin
aid als Gründungsmitglied. Für mich als Freund.
Ich sehe das Bild, Willy, auf dieser Seite, von der letzten Gala, auf der dich
unsere Organisation mit dem Ehrendelphin ausgezeichnet hat. Und was da
strahlt, Willy, ist nicht nur der Scheinwerfer im Hintergrund. Du hast gestrahlt.
Und wenn jemand dieses Bild betrachtet, wird er nicht glauben, dass dieser
Abend der letzte war, den Du in Freude verbracht hast.
Uns, die Du alleine gelassen hast, bleibt nur Dir zu versprechen, immer für
Biggi und Lisann da zu sein und das, was Dir bei dolphin aid wichtig war,
weiterzuführen. Es wird dich sehr freuen, dass Deine Freunde und Menschen,
die dich geschätzt, geliebt und bewundert haben, Dir zu Ehren an dolphin
aid gespendet haben, Allen voran der Michael. Gespendet, damit es behin-
derten Kindern besser gehen kann. Und Willy, es ist ganz schön viel. So schlie-
ßen sich wieder die Kreise, wenn auch schmerzvoll. Doch wie sagte Dein
Freund Hugo Egon Balder in seiner grandios gefühlvollen Ansprache:
„Wir sehen uns mein Freund“. Ich bin sicher, das tun wir.
Mach`s gut Willy
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mach`s gut mein FreundVon Kirsten Kuhnert
Willy Knupp (19.10.1936 - 10.11.2006)
Le se rpos t
Ausgabe 04/2006 19
Wieder haben uns viele tolle Briefe erreicht. Briefe von Familien,die zur Delphintherapie gefahren sind und voller positiver Erfahrun-gen und glücklicher Erinnerungen zurückgekehrt sind. Ihre Berichtelassen uns teilhaben an ihrem Glück und ihrer Hoffnung! Und esmacht uns dankbar dafür, dass es für unsere besonderen Kinder dieDelphine und die Delphintherapie gibt. Post
LESERSehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie wissen, ist Hauke’s Delphintherapie inzwischen erfolgreich been-
det. Sie hat einiges bewirkt: So sind Hauke’s Muskulatur sowie Gelenke
wieder geschmeidiger geworden, seine Aufmerksamkeit hat sich verstärkt
und seine gesteigerte Lebensfreude drückt sich in lachen bzw. Lächeln
aus. Natürlich freue ich mich darüber sehr.
Auf diesem Wege bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich für die un-
bürokratische und schnelle Hilfe und Ihr unermüdliches Engagement!
Ohne Sie hätte ich die Reise in keinem Fall realisieren können. Nicht nur
die finanzielle Unterstützung machte Hauke’s Delphintherapie möglich,
sondern auch unzählige telefonische Hilfestellungen und Ratschläge
sowie die Auseinandersetzung mit potentiellen Stiftungen!
In jedem Fall haben Sie zu Hauke’s Wohlbefinden in ganz besonderem
Maße beigetragen!
Ina Heng
Liebe Mitarbeiter von dolphin aid!
Es sind schon eigentlich einige Wochen seit der letzten Therapie vergan-
gen. Wir warten und warten…worauf? Auf ein Wunder? Nein! Auf die
Selbstheilung? Nein! Wir hoffen und sehen jeden Tag die kleinen Verän-
derungen und die Erfolge dieser einmaligen Therapie. Die wunderbaren
Therapeuten und die Delphine haben uns ein „neues Kind“ geschenkt, ein
Kind, das zufriedener ist als zuvor, ein Kind, das sich besser bewegen und
ausdrücken kann.
Sie können sich gar nicht vorstellen, wie groß die Fortschritte für uns
sind und wie viel das uns bedeutet. Für die Eltern mit gesunden Kindern
ist das selbstverständlich und meistens übersehbar, aber wir merken alles.
Jede kleine Bewegung, jeder kleine neue Laut bereitet uns unglaubliche
Freude.
Victoria spricht, sie kann sich viel deutlicher ausdrücken. Vor der Therapie
hatte sie Schwierigkeiten mit den stimmlosen Lauten, so hat sie statt
„Danke“ „Dante“ gesagt. Trotz aller Bemühungen ist es ihr vorher nie
gelungen, das Wort richtig auszusprechen. Jetzt: kein Problem! Mein Kind
kann sich nun richtig bedanken, ohne korrigiert zu werden!
Victoria ist jetzt auch motiviert, in der Schule eine gute Note zu kriegen –
früher war es ihr einfach egal. Sie denkt an das Licht, das im Badezimmer
ausgeschaltet werden muss. Sie erzählt in ganzen Sätzen (auf ihre Art!),
was in der Schule geschehen ist. Sie ist offener. Und ihre Mundmotorik
hat sich verfeinert. So kann sie jetzt sagen, dass sie mich liebt. Und ich
liebe Euch dafür. Dafür, dass ihr im richtigen Moment in dieser noch nicht
so hoffnungslosen Welt ein kleines Wunder vollbracht habt. Ohne Ihre
großzügige Unterstützung wäre das, was passiert ist, nie geschehen. Sie
haben es ermöglicht und unserer Victoria die Chance gegeben, sich von
der Krankheit ein paar Schritte zu entfernen.
Es ist so wunderbar, dass es so eine einmalige Organisation wie dolphin
aid gibt, dass Sie immer offen für die vom Schicksal betroffenen
Familien sind. Es ist uns noch nie passiert, dass Sie einmal keine Zeit für
uns hatten. Sie haben immer geduldig unsere Sorgen und Probleme ernst
genommen und nach einer Lösung gesucht. Dafür von ganzem Herzen
viel, viel Dank! In diesen zwei Therapie-Wochen lernten wir viele Familien
mit besonderen Kindern kennen, den Therapeuten haben wir uns schnell
anvertraut und jede Stunde, jede Minute mit allen Sinnen wahrgenom-
men. Es war für uns eine Erfahrung, die uns das ganze Leben lang be-
gleiten wird.
Ihre Familie Drosdziok
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich vielmals für Ihre Unterstützung bedanken. Es war eine
traumhaft schöne Zeit auf Curacao. Diese Therapie war genau das
Richtige für Leon. Er hat so große Fortschritte gemacht. Meine Erwartun-
gen sind übertroffen worden. Schon nach zwei Tagen fing er plötzlich an
‚Auto’ zu sagen! Ich habe viele Monate mit ihm dieses Wort geübt, doch
nach so kurzer Zeit sagte er es plötzlich. Und das war noch nicht alles.
Nach und nach kamen immer mehr Wörter. Er machte jeden Tag die Zun-
genübungen, die ihm beigebracht wurden und das ohne Aufforderung.
Auch jetzt noch ist er motiviert, neue Wörter zu lernen und es macht ihn
stolz, wenn wir verstehen, was er sagt und darauf reagieren.
Seine Grobmotorik hat sich auch sehr verbessert. Er ist nun in der Lage
auf den Knien zu stehen und mittlerweile kann er auch auf Knien laufen.
Er krabbelt durch Stühle hindurch oder robbt auf dem Bauch. Dies war
vorher nicht möglich. Seine Ängste vor einer veränderten Körperhaltung,
z.B. über Kopf, sind völlig verschwunden. Er hat nun mehr Vertrauen. Er
ist experimentierfreudiger geworden und klettert an allem herum, hüpft
in die Luft oder steht auf einem Bein.
In der zweiten Woche wurde ein Delphinbaby geboren. Sie fragten Leon,
wie das Baby denn heißen soll. Er sagte, es soll Otto heißen. Alle mussten
über diesen Namen lachen, aber mittlerweile findet der Cheftrainer den
Namen sogar ganz gut.
Leon hat sich insgesamt sehr zum positiven verändert und das haben wir
seinem Delphin „Papito“ und den Therapeuten zu verdanken. Natürlich
danken wir auch Ihnen, da es ohne Sie nicht möglich gewesen wäre. Ich
kann Ihnen dafür gar nicht genug danken!
Ihre
Anja Nezaj
Le se rpo s t
Liebes Dolphin-aid-Team,
ich möchte mich ganz, ganz, ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unter-
stützung bedanken! Wir durften die letzten 3 Wochen bei DHT miter-
leben und es hat meinen Kinder so viel gebracht, man kann die
Dankbarkeit die ich Ihnen gegenüber empfinde, kaum in Worte fassen.
Wenn es für manch einen, kleine Schritte sind, die unsere Kinder machen,
so sind sie doch für uns riesengroß. Mein Lucas versucht Englisch zu
sprechen, er ist Autist und Sprache ist nicht gerade seine große Leiden-
schaft, er sagt Worte von denen ich nicht mal wusste, dass er sie
aussprechen kann.. "Meine Geanie..., so niedlich..!" oder er verfasst schon
richtige Sätze. "Ich brauche meine Socken!" (nur ein Beispiel) Es ist wirk-
lich für ihn ein ganz wichtiger Teil in seinem Leben geworden. Ich weiß,
ohne "Dr" Delphin ginge es ihm heute nicht so gut.
Um so groß war die Trauer bei uns allen, als wir den 27.10.06 haben
miterleben müssen! Es ist wirklich ziemlich grausam, was sich manche
Leute so ausdenken. Man nimmt unseren Kindern, ans Herz gewachsene
Freunde, für manch einen sind es schon fast Verwandte geworden- ein-
fach weg. Was Sie damit anrichten, ist Ihnen sicher nicht bewusst..... Mein
Lucas hat aufgehört zu essen, das tut er nur, wenn er krank ist, denn
eigentlich liebt er es!
Er war richtig krank vor Kummer und Trauer über den Abschied. Mir erg-
ing es nicht anders und ehrlich gesagt, befinde ich mich immer noch in
Trauer! Mir fehlt einfach, im Moment, die Kraft,
einen neuen "Kampf" für eine Therapie zu beginnen! Ich kann mich ja
auch nicht mehr "hinstellen" und "schreien" - "Ich weiß wie die Thera-
peuten dort arbeiten, ich weiß was in den tollen Delphinen steckt!!! Wir
waren da schon mal, es bringt uns eine ganze Menge!" Kann ich nicht,
denn alles was wir jetzt anfangen könnten, ist, "Neuland"!
Wieder mal bei Null anfangen, das ist ein herber Schlag! Wir haben 8
Jahre lang eine Therapieform nach der anderen ausprobiert! Wissen Sie
wie lange 8 Jahre sind, für ein besonderes Kind? Ich weiß es! Eine
Ewigkeit für das Kind und auch alle Mitfühlenden, wenn man keine Er-
folge sehen kann. Nochmals lieben, lieben Dank und geben Sie bitte nicht
auf!
Übrigens, ich habe überhaupt nichts dagegen, würden Sie mit Ihrer Arbeit
"richtig Kohle" machen können!!!!! Warum sollten Sie nichts von alle dem
haben! Ich weiß, dass Sie nichts davon haben! Aber dagegen hätte ich gar
nichts!!!!
Ihre Familie Richter
Danke, für all die tollen Briegfe, die wir auch dieses Jahr wieder bekom-
men haben! Wir wünschen Ihnen allen und allen unseren Lesern, dass
auch das nächste Jahr solch schöne Momente bringt!
Wir wünschen Ihnen allen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und
ein glückliches und zufriedenes Jahr 2007!
20 Ausgabe 04/2006
Engagement
Außerdem bieten die Flaniermeilen unter dem offenen Himmel in der Ad-
ventszeit ein bezauberndes Weihnachtsflair - und alle Weihnachts-
geschenke an einem Ort. Kinder werden ihre besondere Freude haben,
wenn das Weihnachtsprogramm der Villages sie an den Adventswoch-
enenden und zu Nikolaus verzaubert. Zum Weihnachtsprogramm gehören
u.a. der Nikolaus, ein lebendiger Schneemann sowie Live-Musik und
Chöre. Während die Kleinen gut unterhalten werden, überlegen die
Erwachsenen bei einem Glühwein und einer Bratwurst, welche Geschenke
sie noch brauchen. Ganz sicher denken sie auch darüber nach, dolphin aid
zu unterstützen. Alle Termine für die Weihnachtsanimationen finden In-
teressierte auf den Internetseiten: www.WertheimVillage.com und
www.IngolstadtVillage.com.
Barbara Becker wirbt in Outlet Villagesfür dolphin aid.Seit Jahren engagiert sich Barbara Becker aus Überzeugung als Botschaf-
terin für dolphin aid. Jetzt stand sie in diesem Zusammenhang für die
zwei Markendörfer Wertheim Village Outlet Shopping und Ingolstadt Vil-
lage Outlet vor der Kamera, denn dort startete im November ein umfan-
greiches Charity-Projekt der Villages für dolphin aid.
Bis zum 30. Dezember sind so in den über 70 Boutiquen in Wertheim Vil-
lage und in den über 50 Boutiquen in Ingolstadt Village Hinweise und
Spendenboxen aufgestellt. Ferner wirbt unsere Botschafterin auf Plakaten
um Unterstützung für ‚unsere Kinder’.
Und für jeden Village-Besucher, der mindestens einen Euro spendet und
sich als VIP-Kunde registriert, legen Wertheim Village bzw. Ingolstadt Vil-
lage zusätzlich einen Euro für den guten Zweck obendrauf. Damit nicht
genug: Der Spendenaufruf geht auch an alle in den Villages vertretenen
Marken. Es bleibt nur zu hoffen, dass er nicht ungehört verklingt.
Wer also dolphin aid unterstützen will, sollte besonders in der Vorweih-
nachtszeit auf eine Shopping-Tour der besonderen Art gehen. Und es
lohnt sich auch für Sie: Im Wertheim Village bei Frankfurt und im Ingol-
stadt Village nahe München gibt es nämlich internationale und nationale
Designermarken, aber zu günstigen Preisen. (Teile aus Überproduktionen
oder aus der Vorsaison werden hier ganzjährig 30 bis 60 Prozent re-
duziert angeboten).
Ausgabe 04/2006 21
Weihnach t sg rüße
Liebe LeserInnen, liebe Freude und Förderer von dolphin aid,
als wir Mitte November auf einmal wahrnahmen, dass in zwei Wochen der erste Adventssonntag
sei, konnten wir es nicht glauben, hatten wir doch gerade erst die Fußball-Weltmeister-
schaftsstimmung in Deutschland genossen, die dolphin aid Gala gefeiert, und nun steht Weih-
nachten vor der Tür........die Zeit fliegt nur so dahin und man meint, immer schneller.
Diese Jahreszeit dient einem Rückblick: wir haben wieder viele wunderbare Menschen kennen
gelernt, solche, denen wir helfen konnten, und solche, die helfen.
Dafür sind wir unendlich dankbar. Das Therapiezentrum auf Curaçao und sein Team hat sich
ganz prächtig entwickelt. Die Eltern, und vor allem aber unsere Kinder, erzählen begeistert davon.
Mit Wehmut mussten wir Abschied nehmen von DHT. Dr. Nathanson und sein Team werden mit
ihrer Arbeit nicht fortfahren.
dolphin aid setzt sich nach Kräften für die Erhaltung und Neuschaffung von Therapieplätzen in
Florida ein und wir hoffen, davon im nächsten Jahr erzählen zu können.
Freuen wir uns also auf ein Neues Jahr, angefüllt mit vielen hoffentlich positiven Ereignissen.
Freuen wir uns auf all Diejenigen, die unser dolphin aid–Leben mit viel Engagement füllen. Freuen
wir uns auf die Kinder, die wieder lachen, laufen, sprechen werden.
Sicher werden wir gemeinsam noch Großes zu leisten imstande sein.
Fröhliche Weihnachten, alles Glück dieser Welt, Wärme, Geborgenheit und vor allem Visionen,
die uns Alle bereichern.
Kirsten Kuhnert Kay Evers
Vorsitzende des Vorstands Geschäftsführer
22 Ausgabe 04/2006
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Ausgabe 04/2006 23
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Tintenpatronen-SammelboxMaß 295x195x200 mm
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Gerne erteile ich eine Einzelspende in Höhe von _______________ € und erteile einmalig für diese Spende eine
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steht dafür zur Verfügung. Einfach die Nummer anwählen, den Spendenbetrag nennen und die freundlichen Menschen
am anderen Ende nehmen Ihre Spende an. Der Betrag wird von Ihrem Konto abgebucht.
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dolphin aid e.V.Angermunder Straße 940489 DüsseldorfTel: 0203 74 62 80 Fax: 0203 74 81 063E-Mail: [email protected]: www.dolphin-aid.de
dolphin aid e.V. (VR 8149), Angermunder Straße 9, 40489 Düsseldorf
PVST., Deutsche Post AG, Entgeld bezahlt, 63122
Zu guter Letzt.