da NEWS 1206-RZ - dolphin aid€¦ · Die Aufgabe, sein Wirken für die vielen Patienten...

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Information für Mitglieder, Freunde, Sponsoren von dolphin aid INHALT AUSGABE 4/2006 Editorial & Impressum 2 Delephintherapie in Nürnberg 3 Unsere Therapiekinder 3 Schließung DHT 4 Was machen unsere Botschafter? 4 Delphinsicherer Thunfisch 5 Events & Aktionen 5 Weihnachtsrezept 6 Weihnachtsbrief 6 Weihnachten im www 7 Weihnachtsgeschenke 7 Gala 2006 8/9 Tierische Therapeuten 10/11 Was mir persönlich wichtig ist 11 Kinderseite 12 Literaturtipp 13 Jahresrückblick 14/15 Interview mit Claudine Wilde 16/17 Nachruf 18 Leserpost 20 Barbara Becker: Engagement 21 Leergut sammeln. Mitmachen! 22 Weihnachtsgrüße 23 Mitglied werden 24 Unser Rezept für große Herzen: Verschenken Sie Glück!

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Information für Mitglieder, Freunde, Sponsoren von dolphin aid

INHALT

AU S G A B E 4 / 2 0 0 6

Editorial & Impressum 2

Delephintherapie in Nürnberg 3

Unsere Therapiekinder 3

Schließung DHT 4

Was machen unsere Botschafter? 4

Delphinsicherer Thunfisch 5

Events & Aktionen 5

Weihnachtsrezept 6

Weihnachtsbrief 6

Weihnachten im www 7

Weihnachtsgeschenke 7

Gala 2006 8/9

Tierische Therapeuten 10/11

Was mir persönlich wichtig ist 11

Kinderseite 12

Literaturtipp 13

Jahresrückblick 14/15

Interview mit Claudine Wilde 16/17

Nachruf 18

Leserpost 20

Barbara Becker: Engagement 21

Leergut sammeln. Mitmachen! 22

Weihnachtsgrüße 23

Mitglied werden 24

Unser Rezept für große Herzen:

Verschenken Sie Glück!

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dolphin aid – News:etwa vierteljährlich im

Selbstverlag erscheinende

Zeitschrift des gemeinnützi-

gen Vereins dolphin aid e. V.

Redaktion:Stefanie Jehles

Kay Evers

Kinderseite: Petra Siebert

Redaktionsanschrift:dolphin aid

Angermunder Straße 9

40489 Düsseldorf

Telefon: 02 03/74 62 80

Telefax: 02 03/7 48 10 63

e-mail: [email protected]

DANKESCHÖN!

dolphin aid dankt:G-Motion

Kommunikationsdesign

Heiliger Weg 60

44135 Dortmund

für die Satzherstellung und

grafische Gestaltung

sowie

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Bamlerstraße 20

45141 Essen

für den Druck

der dolphin aid – NEWS

Der Bezugspreis ist im

Mitgliedsbeitrag enthalten.

Ed i t o r i a l

2 Ausgabe 04/2006

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

LL ii eebbee FF rreeuunnddee uunndd FFöörrddeerreerr

vvoonn ddoollpphhiinn aaiidd,,

statte ich Anfang Dezember eines

jeden Jahres der dolphin aid

Geschäftsstelle einen Besuch ab,

dann erfahre ich eigentlich an jedem

Schreitisch der lieben Kollegen: „der

Countdown läuft... nur noch weni-

ge Tage sind es bis Weihnachten...

und nur noch ein Katzensprung bis

ins neue Jahr“. Viele, viele Aufgaben

sind noch im laufenden Monat durch

die dolphin aid`ler zu erledigen und

auch mir fällt mit Schrecken ein, das

Editorial der noch ausstehenden

News Ausgabe ist noch nicht zu

Papier gebracht. Ähnlich wie früher

als Kind zähle ich dann an den Fin-

gern ab, wie oft ich noch wach wer-

den... beziehungsweise aufstehen

muss, bevor das Christkind zu Besuch

kommt. Aber anders als in Kinderta

gen ist es bei uns Erwachsenen ja

weniger ein freudig-gespanntes,

sondern häufig ein eher nervöses

Abzählen, begleitet von einem etwas

mulmigen Gefühl im Magen, dass

die Zeit mal wieder mit Riesenschrit-

ten dahingleitet, während doch noch

1001 Dinge (auch ganz unabhän-

gig von dolphin aid) zu erledigen

sind. Womit sich mir mal wieder

verdeutlicht hat, was für eine höchst

relative Angelegenheit die Zeit

doch ist.

Schon oft habe ich festgestellt,

Bücher mit Tipps, wie man dem

dahinrasenden Tyrannen ein

Schnippchen schlagen und ihn -

zumindest subjektiv - ein klein wenig

aufhalten kann, füllen die Regale der

Buchhandlungen.

Und glauben Sie mir, liebe Leserin-

nen und Leser, manchmal funktio-

nieren die kleinen Tricks sogar und

man freut sich diebisch über das

gewonnene Stückchen temporaler

Manövriermasse im dicht gedräng-

ten Terminkalender – besonders in

der Vorweihnachtszeit.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie, mit wel-

chen Tricks auch immer, ein frohes

und besinnliches Weihnachtsfest im

Kreise derer erleben, die Ihnen am

Herzen liegen. Und... kommen Sie alle

gut in das Neue Jahr.

Ihr

Frank Kuechler

Beirat

IMPRESSUM

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Ausgabe 04/2006 3

Delphintherapie in Nürnberg?In den letzten 5 Jahren ist im Delphinari-

um Nürnberg eine so genannte

Forschungsreihe zum Thema Delphinther-

apie durchgeführt worden. Professor Erwin

Breitenbach, Universität Würzburg, hat die

Ergebnisse der Studie vor kurzem der Öf-

fentlichkeit vorgestellt.

dolphin aid hat die Therapiebemühungen in

Nürnberg von Beginn an - sicher nicht unkri-

tisch - beobachtet und pflegt gerade mit Her-

rn Dr. Lorenzo von Fersen einen wichtigen

Gedankenaustausch.(Vergleiche auch hier:

Kirsten Kuhnert " Beweis eines Wunders", er-

schienen 2002, Verlag Ariston im Hugendugel-

Verlag)

Unbenommen bleibt die Tatsache, dass das

Nürnberger Projekt nicht vergleichbar ist mit

dem, was gemäß der Zertifizierungsrichtlinien

von dolphin aid als Delphintherapie verstanden

werden kann. Doch ist es unsere Aufgabe, vor

allem die des Medizinischen Beirates unserer

Organisation, jede Entwicklung - gerade auf

wissenschaftlichen Gebiet - zu beobachten, zu

begleiten, zu analysieren.

Diese Ausgabe der dolphin aid NEWS fällt in eine besonders glitzernde Zeit: Da ist die Rede von den vielen Stars auf der Gala, Blit-zlichtgewitter am roten Teppich, Kerzenlichter erleuchten die Adventszeit, Weihnachtssterne und viele hell funkelnde Weihnachts-Fenster. Doch was ist all dieses Funkeln und Glitzern gegen das Leuchten in den Augen ‚unserer’ Kinder, wenn sie während der Del-phintherapie mit den faszinierenden Meeressäugern zusammenarbeiten?Seit Oktober konnten weitere 55 Kinder dieses Erlebnis erfahren und einen wichtigen Schritt in ihrem Leben gehen! Wir wünschenEuch natürlich alles Gute und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Mirco, Nicolas, Anna Sophie, Kim Seline, Anna, Lukas, Valentino, Luisa, Alexander, Philipp, Adrian, Kira, Katharina, Christoph, Baris, Sarah, Dominik,

Alexandra, Rainer, Kevin, Patrick, Tobias, Maria, Katharina, Martin, Vivien, Katja, Helena, Michael, Paul, Antonia, Katja, Nele, Malinde, Michael, Chris-

tian, Nicola, Aileen, Jarun, Tabea, Desiree, Diana, Maria Davinia, Christiane, Catrin, Lucas Maximilian, Paul, Philipp Gerion, Michelle, Saskia, Max

Jonathan, Sabrina, Lars Alexander, Philip, Sebastian.

Im Falle der Nürnberger Studie ist unseres

Kenntnisstandes nach das herausragende

Ergebnis sicher die Tatsache, dass, obwohl der

klassische Kontakt zwischen Delphin und Pa-

tient im Wasser gar nicht stattfindet, und im

Nürnberger Delphinarium sicher Urlaubsatmo-

sphäre relativ auszuschließen ist, man dort zu

vergleichbaren Ergebnissen gekommen ist wie

Professor Dr. Oerter und Dr. Kohn von der Lud-

wig Maximilian Universität München, deren

Studie auf Initiative von dolphin aid bereits

2001 im Rahmen der wissenschaftlichen Kon-

ferenz an der Münchner Elite Fakultät veröf-

fentlicht wurde.

Das Nürnberger Delphinarium war im Laufe

der Jahre immer wieder in die Kritik geraten.

Dr. Lorenzo von Fersen verspricht sich durch

den Bau eines neuen Delphinariums einen

besseren Lebensraum für die Delphine. Ob in

dem Zusammenhang Delphintherapie

schlussendlich in Deutschland durchgeführt

wird und aus tierschützerischen Erwägungen

eine Chance hat, bleibt abzuwarten. Unab-

hängig davon sind die unter Leitung von

Professor Breitenbach gesicherten

wissenschaftlichen Erkenntnisse ein weiteres

gutes Argument auf dem Weg zu Anerken-

nung der Delphintherapie durch das deutsche

Gesundheitswesen und die staatlichen In-

stanzen.

De lph in the rap i e i n Nü rnbe rg

Unse r e The rap i e k i nde r

Unsere Therapiekinder

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Tr au r i g , abe r wah r. . .

4 Ausgabe 04/2006

Unse r e Bo t s cha f t e r

Schon Ende letzten Jahres wusste ich es:

Dr. Nathanson wird sein Programm Dolphin Hu-

man Therapy in Dolphin Cove, Key Largo nicht

über das Jahr 2006 hinaus weiterführen. Ich erin-

nere mich gut an das Gespräch mit ihm und den

Schock, den es auslöste bei mir. Unwirklich ir-

gendwie dort zu sitzen mit dem Mann, dessen

Schaffen mein Leben seit 1995 komplett verän-

dert hatte und zu hören, dass er nicht wie

gewohnt weitermachen würde. Nicht weiterma-

chen würde damit, sein Lebenswerk in gewohn-

ter Umgebung fortzusetzen, mit dem er seit 1978

vielen Anfeindungen zum Trotz das Leben

tausender behinderter Kinder positiv verändert

und ihrem Rehabilitationsweg eine positive

Wende gegeben hat. Es ist noch lange hin, dachte

ich. Und: in einem Jahr kann viel passieren.

Hoffnung, dass sich alles wendet, dass er weit-

ermacht wie gewohnt und somit die Thera-

pieplätze erhält für fast 500 Kinder jährlich, aus

aller Welt und mehr als 70 Prozent aus Deutsch-

land. dolphin aid Kinder.

Und nun ist es soweit. Das Jahr ist um und es ist

traurige Wirklichkeit: Die Tore von DHT sind

geschlossen seit dem 27. Oktober. Die Gründe

sind weitreichend. Selten haben wir so viel, so in-

tensiv gesprochen wie im letzten Jahr. Manchmal

wirkte er müde. Müde von Verhandlungen, die

ihn limitierten in der Entwicklung seines Thera-

pieprogramms. Und dann wieder ist er voller

Tatendrang, voller Ideen.

Vielleicht war es feige, dass ich nicht den Mut

hatte am letzten Tag in Key Largo zu sein und den

vorletzten wählte, um mich zu verabschieden. Nie

war ich so lange dort und habe so wenig

gesprochen. Nie saß ich mit so vielen Menschen

zusammen, ohne zu reden. Manchmal sind

Worte einfach überflüssig. Eine Ära ist zu Ende

gegangen.

Heute beschleicht mich neben der sicher ver-

ständlichen Traurigkeit eine tiefe Dankbarkeit für

das, was Dr. Dave mit seinem Team im Laufe all

der Jahre für unsere Kinder getan hat.

Die Aufgabe, sein Wirken für die vielen Patienten

fortzusetzen und schnellstmöglich neue Thera-

pieplätze zu schaffen ist eine Herausforderung,

die dolphin aid angenommen hat und die auf

meiner persönlichen Prioritätenliste meiner ehre-

namtlichen Arbeit für dolphin aid ganz oben

steht.

Bestärkt von seiner Zusage, dass er an meiner, an

der Seite von dolphin aid sein wird, wann immer

wir ihn rufen, werden wir gemeinsam alle Kräfte

bündeln, damit behinderten Kinder ihre Chance

auf eine lebenswerte Zukunft erhalten wird.

Für den Moment bleibt nur „Danke“ zu sagen.

Danke meinem Freund Dave, danke Dr.

Nathanson, danke wunderbares Team von Dol-

phin Human Therapy.

Adieu DHT..Von Kirsten Kuhnert

Was unsere Botschafter machenRalf Möller: Er unterstützt zurzeit zusammen mit der Bundesfamilienmi-

nisterin Ursula von der Leyen die Aktion „Starke Typen“ Hierbei sollen vor

Ort mit Lehrern und Unternehmen Ideen und Konzepte entwickelt werden,

wie Jugendlichen aus den sozialen Brennpunkten herausgeholfen werden

kann. Ralf Moeller unterstützt die Bundesministerin dabei und organisiert

so z.B. Fitness-Parcours. "Es ist der Glaube an dich selbst, der dich stark macht

fürs Leben" lautet Moellers Motto, das er den Jugendlichen dadurch vermit-

teln will.

Nomi Baumgartl: Ihr erfolgreiches Buch „Mumo. Die Geschichte vom Ele-

fanten, der beschloß, seine letzten Tage im Meer zu verbringen.“ erscheint

jetzt als Taschenbuch und Hörbuch. Außerdem hat sie als Fotografin zusam-

men mit der Autorin Jutta Richter an der wunderschönen Geschichte „Som-

mer und Bär – eine Liebesgeschichte“ mitgewirkt, die nun veröffentlicht wurde.

Irena Möbus: Ganz neu auf dem Markt ist derzeit die Singleauskopplung

„Herzenswünsche“ von Irena und den Regenbogenkids. Passend zur Weihn-

achtszeit geht es hier natürlich ums Wünschen und ums Wünsche erfüllen.

Die Single stammt aus dem kürzlich veröffentlichten Album “Mit ganz viel

Herz“.

Hans Joachim Stuck: Er überzeugte beim ersten Einsatz des BMW Z4

beim rennen um den Münsterlandpokal. Obwohl das Team um Stuck vor-

zeitig aus dem Rennen ausschied, waren alle mit dem Start des neuen Wagens

zufrieden. Hans Joachim Stuck teilte sich das Cockpit des Schubert Motors

BMW Z4 M Coupé mit Claudia Hürtgen und Marc Hennerici und erreichte

im Qualifying die drittschnellste Zeit aller 171 gestarteten Teilnehmer. Nach-

dem Claudia Hürtgen den dritten Platz nach dem Start halten konnte, über-

gab sie den erstmals eingesetzten Z4 an Marc Hennerici, der nach etwa

zwei Stunden schließlich Hans das Steuer überließ. Wenig später war der

Routinier allerdings gezwungen, die Box anzusteuern. Wegen Problemen

an der Hinterachse entschied Teamchef Torsten Schubert, den Z4 aus dem

Rennen zu nehmen

John Jürgens: Was für süße kleine "Laufstegschönheiten"... Für die neue

T-Shirt-Kollektion von Barbara Herzsprung, der Ehefrau des Schauspielers

Bernd Herzsprung, sprangen die Kinder von John Jürgens - Valerie und

Dennis - als Models ein!

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„De l ph in s i che r e r “ Thun f i s ch

Ausgabe 04/2006 5

Seit mehreren Jahren kommt die Thunfischdose

für viele Delphinfreunde nicht mehr in die Ein-

kaufstüte. Denn in den Treibnetzen der Thunfisch-

fischer verfangen sich oft auch Delphine, die dann

als so genannter Beifang ebenfalls ums Leben kom-

men. Aber auch durch das Einkreisen von Del-

phinschwärmen – für die Fischer oft ein sicheres

Anzeichen für einen Thunfischschwarm – sind

schon unzählige Meeressäuger in die Fangnetze

geraten.

Doch unterschiedliche Kontrollprogramme versu-

chen schon geraume Zeit, den Thunfischfang für

Delphine sicher zu gestalten.

Eines der größten nicht-staatlichen Umweltkon-

trollprogramme wurde vom Earth Island Institu-

te (EII) entwickelt und wird auch in Deutschland

umgesetzt. Mittlerweile richtet sich ein Großteil

der Thunfischindustrie nach den dort festgeleg-

ten Vorgaben. So dürfen Treibnetze nicht mehr

zum Einsatz kommen und Delphinschulen

(so nennt man Gruppen von Delphinen) dürfen

nicht mehr eingekreist werden.

Spezielle Kontrolleure des EII überprüfen zudem

in den Fischfabriken, ob tatsächlich keine

Delphine im Beifang waren..

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD)

überprüft dabei die deutschen Firmen.

Unter www.thunfischliste.de werden all diejeni-

gen Thunfischimporteure und –marken aufgelis-

tet, die als „delphinsicher“ anerkannt wurden.

„Delphinsicherer“ Thunfisch

Ak t i onen und Even t s

Wie in der letzten NEWS berichtet, unterstützt uns die Penny Markt GmbH

mit zahlreichen Veranstaltungen. So konnte dolphin aid Geschäftsführer Kay

Evers von Andreas Kondziella, dem Regionalleiter Vertrieb Discount der

Rewe-Gruppe, zu der die Penny-Märkte gehören, einen Scheck in Höhe von

15.000 Euro entgegennehmen. Wir danken von Herzen!

Aktionen und Events Wir sagen Danke, Penny!

850 Schritte näher zur Delphintherapie.

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6 Ausgabe 04/2006

Das Weihnachtsrezept:Bratäpfel mit Vanilleeis

Mer r y Ch r i s tmas

We ihnach t sb r i e f

Zutaten (für 2-4 Personen):

• 2 große Äpfel, am besten Boskop

• etwas Zitronensaft

• 1 Becher Sahne

• 1-2 Teelöffel Zucker

• ca. 1 Teelöffel Zimt

• 4 Bällchen Vanilleeis

Zuerst werden die Äpfel geschält, halbiert und das Kerngehäuse entfernt.

Damit die Apfelhälften nicht braun werden, sollten sie nun mit Zitronensaft

eingerieben werden.

Nun werden die Sahne, der Zucker und der Zimt miteinander verrührt (nicht

aufschlagen!). Diese Masse in eine flache Auflaufform gießen, die Äpfel mit

der Vertiefung nach oben einsetzen und im Backofen bei ca. 150-160°C mitt-

lere Einschubhöhe, ca. 10 -15 min backen.

Die Bratäpfel werden am besten so serviert:

Etwas von der Zimtsahne auf einen mit Puderzucker bestäubten Desserttel-

ler verteilen, je einen Apfel aufgeben und in die Vertiefung ein Bällchen Vanil-

leeis geben. Das Ganze wird natürlich heiss serviert.

Übrigens:

Am Nikolaustag sollen Bratäpfel an die Großzügigkeit des Heiligen Nikolaus

erinnern und die Geldbeutel und Goldklumpen symbolisieren, die der Bischof

an arme Leute verschenkte. Früher gehörten am Nikolausabend Bratäpfel

unbedingt in jede Stube!

Liebe LeserInnen, liebe Freunde und Förderer von dolphin aid,

Ideen, Pläne, Events, Projekte, großartige Ereignisse, wunderbare Therapi-

eerfolge und Begegnungen mit Menschen, aber auch manches Leid und eini-

ge Rückschläge wie die Schließung des Therapiezentrums in Key Largo, Flo-

rida, so fällt mein Rückblick auf das Jahr 2006 mit dolphin aid aus.

Das sage ich bewusst als einer, der leider viel zu wenig Zeit und Kraft hat,

um sich stärker für die Anliegen unseres Vereins einzusetzen.

Um so mehr bewundere ich, was andere alles geleistet und auf die Beine

gestellt haben. Vielen Dank dafür, besonders an die ehrenamtlich Tätigen ,

aber auch an die, die sich hauptberuflich der Delphintherapie verschrieben

haben. Oftmals setzen sie sich für „unsere“

Kinder und ihre Familien mit Haut und Haaren, also mit Leib und Seele ein.

Der Monat Dezember verleitet durch den anstehenden Jahreswechsel schnell

dazu, Rückschau zu halten. Das ist auch gut und wichtig so. Aber in diesem

Monat liegt vor allem das Weihnachtsfest. Ein Fest, dass zwar auch von Erinne-

rungen lebt. Ein Fest, dass an die Geburt auf den Feldern bei Bethlehem erinnert,

das an die Geburt Gottes als Kind von Menschen für uns Menschen erinnert,

wie Christen glauben. Es ist auch ein Fest, das viele Erinnerungen an die

eigene Kinderzeit etwa wachruft. Wir erinnern uns an mehr oder weniger

schöne Geschenke und Begegnungen. Manches wird dabei im Rückblick auch

verklärt und weichgezeichnet. Fest steht auf jeden Fall: sich zu erinnern ist

wichtig. Schließlich zehren und leben wir immer auch von dem, was war.

Aber genauso wichtig ist es, nach vorne zu blicken, mit Zukunft zu rechnen.

Gerade Weihnachten ist in meinen Augen dafür bestens geeignet und auch

deswegen ein so entscheidendes Fest für uns. Die Geburt eines Kindes eröff-

net immer Zukunft, Zukunft mit allen Höhen und Tiefen, was gerade Sie, liebe

Leserinnen und Leser, besonders gut wissen.

Mit Kindern beginnt immer eine neue Geschichte, die zwar in der Vergangen-

heit und Gegenwart gründet, z. B. in unseren Familien, die aber immer auch

darüber hinausgeht.

Die Weihnachtsgeschichte will uns Menschen zeigen und dazu anleiten zu

glauben, dass Gott sich an seine Schöpfung erinnert und zwar nicht nach

dem Motto: da war doch noch was, sondern er erinnert sich aus tiefster Zunei-

gung. Er erinnert sich aus Liebe. Genau das zeigt seine Menschwerdung in

einem Kind, die seiner ganzen Schöpfung Zukunft möglich macht.

Sein großes Projekt ist die Zukunft des Lebens. Sein großes Vorhaben ist es,

die Liebe stark zu machen, sie einzupflanzen und groß werden zu lassen.

Ich hoffe und wünsche, dass Sie an Weihnachten etwas davon spüren und

erleben.

Ich hoffe und wünsche, dass wir in unserem Verein bei allen Plänen, Ideen,

Events und Projekten für das kommende Jahr das wichtigste Projekt, näm-

lich die Liebe zu leben und groß werden zu lassen, nicht aus den Augen ver-

lieren.

Ihr Matthias Heimer

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Mer r y Ch r i s tmas

Ausgabe 04/2006 7

Weihnachten im WWW

5 gute WeihnachtsgeschenkeSie haben immer noch nicht alle Geschenke für Weihnachten? Und

irgendwie fehlt Ihnen die zündende Idee? Vielleicht suchen Sie ja auch

noch etwas, was nicht nur praktisch oder schön, sondern auch sinn-

voll und etwas besonderes ist?

Darum stellen wir Ihnen heute fünf Ideen für Weihnachtsgeschenke

vor, die ganz besonders sind und gleichzeitig der guten Sache die-

nen.

1. Der neue dolphin aid Kalender 2007, erhältlich u.a. bei www.amazon.de.

So verschenken Sie nicht nur das ganze Jahr hindurch Freude, sondern Sie

tun auch etwas Gutes. Denn von jedem verkaufen Kalender spendet der te

Neues-Verlag einen Teil an dolphin aid. An dieser Stelle einmal ein herzli-

ches Dankeschön!

2. Vielleicht gewinnen Sie dieses Jahr die Herzen Ihrer Lieben ja mit einem

Buch? Voller Gefühl ist so das biographische Werk von Kirsten Kuhnert „Jeden

Tag ein kleines Wunder“. Wer es eher sachlich und fachlich mag,der ist sicher-

lich mit DEM Standardwerk über die Delphintherapie, „Beweis eines Wun-

ders“, ebenfalls herausgegeben von Kirsten Kuhnert, gut bedient.

3. Nicht nur kurzfristig begeistern können Sie bestimmt mit einer verschenk-

ten Fördermitgliedschaft bei dolphin aid.

Für noch nicht einmal 10 Euro pro Monat lassen Sie einen lieben Menschen

Teil von dolphin aid und den vielen kleinen Wundern werden, die unseren

besonderen Kindern das ganze Jahr hindurch bei der Delphintherapie wider-

fahren. Zudem bekommt jedes Fördermitglied natürlich unsere vierteljähr-

lich erscheinende dolphin aid NEWS! Füllen Sie einfach unseren Anmelde-

bogen auf der letzten Seite aus!

4. Mit einer Dauerspende an dolphin aid beschenken Sie alle ‚unsere’ Kin-

der. Kennen Sie in diesem Zusammenhang schon unsere Aktion“2 Euro für

ein Lächeln“? So können Sie schon mit nur 2 Euro pro Monat Glück und die

Hoffnung auf ein besseres Leben verschenken.

5. Vielleicht möchten Sie ja die Familie eines unserer besonderen Kinder

beschenken? Wie wäre es da mit einem Gutschein für einen Ausflug, bei

dem Sie tatkräftig mit anfassen und so zum Gelingen beitragen? Wir erle-

ben immer wieder, wie gerade solche Besonderheiten – ein Ausflug, ein

Restaurantbesuch oder die aufgeregte Besichtigung einer Attraktion z.B. –

im Kampf um die Gesundheit ins Hintertreffen geraten. Daher: Schenken

Sie dieses kleine Stück Normalität und helfen Sie, dass sie möglich wird!

Weihnachten steht vor der Tür! Mit jedem Tag rückt Heiligabend näher, jeden

Morgen schleichen wir zum Adventskalender und öffnen ein Türchen. Auch

das Internet kommt in diesen Tagen weihnachtlich daher. Fast jedes Unter-

nehmen hat einen virtuellen Adventskalender und präsentiert seine Homepa-

ge im festlichen Glanze. Die schönsten Internetseiten rund ums Christkind,

Weihnachtsplätzchen und um Tannenbäume stellen wir Ihnen diesmal im

Web-Coach vor.

1. www.global-christmas.com

Hier bekommen Sie ausführliche Infos zum Fest der Feste. Wenn Sie wissen

möchten, wo bei Ihnen in der Nähe Weihnachtsmärkte stattfinden und wie

in anderen Ländern der Tannenbaum geschmückt wird, dann sind Sie hier

genau richtig. Doch natürlich fehlen auch entsprechende Lieder, Rezepte

und Geschichten nicht. Besonders hervorzuheben ist noch der virtuelle Advents-

kalender von www.global-christmas.de: Von Türchen zu Türchen können die

Besucher eine Geschichte mitentwickeln, die jeden Tag länger und spannen-

der wird. Eine verlockende Idee!

2. www.weihnachtsstadt.de

In der virtuellen Weihnachtsstadt gibt es neben den obligatorischen Infos rund

um Weihnachten ausführliche Basteltipps und einen Adventskalender. Doch

was wäre eine Stadt ohne Post? So gibt es auch in der Internet-Weihnachts-

stadt ein eigenes Postamt. Hier erfährt man unter anderem die Adressen von

Weihnachtsmann und Christkind – da kann mit dem Wunschzettel ja nichts

mehr schief gehen.

3. www.weihnachten-im-web.de

In festliche Stimmung kommt man auch, wenn man auf den Seiten von

www.weihnachten-im-web.de surft. Neben ausführlichen Infos rund um

Traditionen und Bräuche zur Weihnachtszeit findet man hier zudem viele

weihnachtliche Geschichten, Bilder und Cartoons. Wer nicht nur in feierliche

Laune gerät, sondern auch Lust zum Spielen bekommt findet hier außerdem

als zusätzliches Bonbon ein Online-Puzzle mit Weihnachtsmotiven.

4. www.kinder-weihnachten.de

Eine schöne Seite speziell für Kinder bietet diese WWW-Adresse. So sind alle

Informationen zu den Feiertagen in einer kindgerechten Sprache und päda-

gogisch ansprechend aufgearbeitet. Sowohl die vielen Bastelideen als auch

andere Tipps und Rezepte eignen sich für Kinder und lassen sich leicht nach-

machen. Neben allgemeinen Hinweisen bietet www.kinder-weihnachten.de

auch lokale Tipps für einzelne deutsche Städte an. Doch werdenkt, diese

Seite ist nur für die Kleinen interessant, hat weit gefehlt. Denn für die Eltern

ist diese Adresse ebenfalls zu empfehlen: Ein Geschenkeratgeber gibt - sor-

tiert nach Altersgruppen und diversen sinnigen Kategorien - gezielt Tipps

für eine erfolgreiche Bescherung.

5. www.weihnachtsbaumservice.de

Haben Sie schon einen Christbaum? Wenn nicht, so bietet dieser virtuelle

Service eine Alternative zum üblichen Weihnachtsbaumkauf an. Statt der

unzähligen Nadeln im Kofferraum, den Harzflecken und zerstochenen Hän-

den kann man nun den Tannenbaum online bestellen und liefern lassen. Für

Kunden aus dem Umkreis rund um Hürth ist die Lieferung kostenlos, alle ande-

ren können sich aus www.weihnachtsbaumservice.de ein individuelles Ange-

bot einholen. Natürlich werden auch Firmen beliefert.

6. www.weihnachtsbäckerei.de

Was wäre die Weihnachtszeit ohne den Duft-frisch gebackener Plätzchen,

ohne Lebkuchenhäuschen und Spekulatius? Selbstgebackene Leckereien gehö-

ren unstrittig zu dieser Jahreszeit wie der Adventskranz und der Wunschzet-

tel. Mit Rezepten zu 150 Weihnachtsgebäcken,19 verschiedenen Lebkuchen-

variationen und 5 unterschiedlichen Stollen sorgt die virtuelle Weihnachts-

bäckerei für reichlich Ideen und Freude beim Experimentieren.

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D ie Nach t de r De l ph ine

8 Ausgabe 04/2006

Weihnachten liegt vor uns, doch der wahre Höhepunkt des Jahres fand für

uns alle diesmal am 21. Oktober statt. Die Dolphin’s Night 2006 lockte wie-

der einmal unzählige Freunde und Förderer von dolphin aid nach Düssel-

dorf – darunter auch viele Prominente wie auch unsere Botschafter.

Standesgemäß fuhren die ein oder anderen Gäste der mittlerweile fünf-

ten Dolphin’s Night in einer Strechlimousine vor das InterConti an der Kö,

wo unsere Präsdentin und Gastgeberin der Gala Kirsten Kuhnert zusam-

men mit dolphin aid Schirmherr Prinz Leopold von Bayern bereits freudig

auf sie wartete. Und hunderte Schaulustige und Fotografen rahmten den

roten Teppich der lange im Blitzlichtgewitter stand, erwarteten ebenfalls

all die bekannten Gesichter wie Ralf Moeller, Tamara Sedmark, Bernd Herz-

sprung und Birgit Lechtermann.

Innen im Ballsaal des Hotels startete derweil die legendäre Dolphin’s Night.

Und das Programm des Abends konnte sich sehen lassen: Mit viel Witz

und Freude an der Sache moderierten Hugo Egon Balder und Botschafte-

rin Birgit Lechtermann den Abend für die gute Sache. So wurde ersteigert,

gegessen und getanzt. Haddaway und Roberto Blanco sorgten zusammen

mit dolphin aid-Botschafterin Irena und ihren Regenbogenkids für das

musikalische Wohl der 350 Gäste. Später am Abend legte dann John Jür-

gens, ebenfalls Botschafter, Platten auf und sorgte mit dafür, dass man-

che Gala-Besucher erst um 6 Uhr die Tanzfläche räumten.

Auch das Engagement der Gäste war überwältigend. 130 000 Euro konn-

te dolphin aid letztendlich für unsere besonderen Kinder in Empfang neh-

men. Dies ist für uns ein neuer Rekord und ein echter Grund, Danke zu sa-

gen! An diesem Abend hatten sich wirklich alle ins Zeug gelegt, viele Lo-

se gekauft und für die gute Sache gespendet. So brachte allein die rote

Ranger-Jacke von Ralf Moeller aus seinem neusten Film auf der Verstei-

gerung zusammen mit einem Fitnesstraining mit dem berühmten Film-

schauspieler 9500 Euro. Aber auch die anderen Auktionsobjekte hatten ih-

ren Wert. Angefangen bei einem handsignierten Fußballschuh von Basti-

an Schweinsteiger (1100 Euro), einem T-Shirt von Steffi Graf mit Auto-

gramm (400 Euro), einem Rennanzug von Mika Häkkinen (2050 Euro) bis

hin zu einer Woche Golfurlaub mit Howard Carpendale in Miami (5500

Euro) war fast alles dabei.

Damit war diese Gala sicherlich mal wieder so etwas wie Weihnachten und

Ostern zusammen – nur noch viel, viel schöner! Denn Dank der Hilfe aller

Gäste und Förderer können wir weitere Kinder dabei unterstützen, einen

Schritt ins normale Leben zu tun!

Gala 2006

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Gala2006

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Ga la 2006

Ausgabe 04/2006 9

1: Birgit Lechtermann ehrung und Hugo Egon Balder geleiteten die Gäste unterhaltsam durch den Abend.

2: Es wurde bis in den späten Abend hinein getanzt. 3: Der festlich geschmückte Saal

4: Eine perfekter Abend, um Danke zu sagen. (© foto-hoeller.de) 5: DJ Munich alias John Jürgens legte bis in den frühen Morgen Platten auf.

6: Seinem Auftritt fieberten viele entgegen: Haddaway 7: Wieder einmal kulinarische Köstlichkeiten

8: Bernd Herzsprung, hier mit seiner Frau, entschloss sich spontan, dolphin aid Botschafter zu werden.

9: Auch Irena und die Regenbogenkids traten auf 10: Kirsten Kuhnert und Kay Evers

11: Unter den Preisen des Abends war unter anderem der Fußballschuh von Bastian Schweinsteiger

12: Top-Act Roberto Blanco sorgte nicht nur für ein bisschen Spaß

13: Eifrig brachten unsere Botschafter Lose unter die Leute. So auch Norbert Dobeleit und Tamara Sedmark.

14: Frank Ostendorf und Ralf Moeller /// Bild 1: © Foto Höller, 2-14: © xxl-picturepool.com

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T i e r i s che The rapeu ten Te i l 3 :

10 Ausgabe 04/2006

Tiere, so haben wir bereits in den letzten Ausgaben gesehen, helfenkranken und körperlich oder geistig eingeschränkten Menschen aufvielfältige Weise dabei, ein Stückchen gesünder und lebenswerter indie Zukunft zu schauen. Diesmal möchten wir unser Augenmerk aufeine tiertherapeutische Form lenken, die auch von ‚unseren’ Kindernoft in Vorbereitung und als Teil der Nachsorge der Delphintherapieeingesetzt wird und letztes Jahr, in der NEWS-Ausgabe 3/2005 vonFrau Dörte Krüger vorgestellt wurde. So sitzen nicht nur ‚unsere’ Kinder hoch zu Ross und werden auf die-se Art sowohl krankengymnastisch als auch heilpädagogisch behan-delt. Gemeinhin spricht man bei der Therapie mit Pferden oder Ponysvon dem so genannten Therapeutischen Reiten. Dies ist selbst abernur ein Oberbegriff für drei jeweils unterschiedlich gewichtete Situ-ationen, in denen kranke und behinderte Menschen in den Sattel stei-gen.

Die Hippotherapie – vom Begriff her

die Therapie mit dem Pferd (griech.

Hippos = Pferd) – ist eine rein kran-

kengymnastische Therapieform. Hier-

bei nutzen die Therapeuten die Bewe-

gung, die die Patienten auf dem Pfer-

derücken erfahren. Die ausgleichende

Wirkung des rhythmischen Bewegt-

werdens hilft so bei verschiedenen

orthopädischen Störungen und

Krankheitsbildern. Die durch das Rei-

ten entstehenden Impulse ermög-

lichen ein gezieltes Training der Hal-

tungs-, Gleichgewichts- und Stützre-

aktionen sowie eine Regulierung des

Muskeltonus. Der Reiter muss auf die

ihm angebotenen Bewegungsimpul-

se im Rahmen seinermotorischen Fähigkeiten reagieren; d.h. er sitzt nicht

aktiv zu Pferde, sondern er antwortet auf die auf ihn ununterbrochen ein-

wirkenden Bewegungsreize.

Heute gilt die Hippotherapie als wertvolle Ergänzung physiotherapeutischer

Behandlungsmaßnahmen und kann auch speziell dort helfen, wo herkömm-

liche Methoden nichts mehr bewirken können. Besonders geeignet ist sie

bei der Behandlung von Erkrankungen und Schädigungen des Zentralner-

vensystems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates. So kann sie bei-

spielsweise wohltuend und harmonisierend bei Spasmen und inkompletten

Querschnittssyndromen wirken.

Und so läuft die Hippotherapie ab: Nachdem der Patient den Pferderücken

erklommen hat – oft mithilfe einer speziellen Rampe – läuft bei der Hippo-

therapie das Pferd in der Gangart Schritt durch die Reithalle, wobei das Tier

von hinten am Langzügel geführt wird. Der Therapeut selbst geht während

der meist ca. 30 Minuten dauernden Therapieeinheit neben dem Patienten

her, eine Hand immer am Rücken des Reiters. So gibt er nicht nur dem Pa-

tienten, sondern auch dem Pferd Sicherheit. Dies ist nicht unwichtig, denn

für das Tier können durch ungewohnte Gewichtsverteilungen, plötzliche Be-

wegungen des Reiters sowie einem vielleicht laut aufgejauchzten Freuden-

schrei Stresssituationen entstehen, in denen der Therapeut aber auch der

Pferdeführer sensibel auf das Tier und den Patienten eingehen müssen.

Hierfür ist natürlich eine qualifizierte Zusatzausbildung für den Therapeu-

ten unerlässlich! Das Pferd trägt einen Gurt um den Rücken, an dem sich

der Patient festhalten kann. Manchmal wird auch der Patient durch einen

Gurt um den Leib gesichert, welchen der Therapeut in der Hand hält.

Einen Fokus auf Verhaltensänderungen hat hingegen das Heilpädagogisches

Reiten: hierbei werden Ängste und Verunsicherungen abgebaut, Vertrauen

und Selbstwertgefühl gesteigert, reale Selbsteinschätzung erlernt, Konzen-

tration trainiert und die sensomotorische Entwicklung gefördert. Das Erler-

nen reiterlicher Kenntnisse steht dabei nur an zweiter Stelle, vorrangig ist

die Rolle des Pferdes als Partner und Erziehungshelfer.

So finden die Therapieeinheiten des heilpädagogischen Reitens auch nicht

ausschließlich in der Reithalle statt. Im Gegenteil: Oft nutzen die Therapeu-

ten das unterschiedliche Klima und die Umweltreize, um diese entsprechend

in das Therapiekonzept mit ein-

zubauen. Ansatzpunkt beim heil-

therapeutischen Reiten ist im

großen Maß auch das Tier selbst.

So bieten die Wärme des Pferdes

und das weiche Fell angenehme

taktile Reize, animieren zum

Streicheln und vermitteln ein

Gefühl von Nähe. Zusammen mit

der Bewegung des Pferdes wir-

ken diese Sinneseindrücke ent-

spannend und lösend.

Das Pferd ist ein soziales Wesen,

neugierig und kontaktbereit. Da-

durch kann man Vertrauen auf-

bauen, aktiv Kontakt aufnehmen,

sich angenommen fühlen und

lernen, Ängste zu überwinden

und eigene Grenzen zu erken-

nen. Der Umgang mit einem so großen und starken Tier kann sich positiv

auf das Selbstbewusstsein auswirken. Wie stolz werden sich manche Kinder

fühlen, wenn sie zum ersten Mal auf einem Pferd im Galopp über die Kop-

pel geprescht sind! Hinzu kommt, dass Pferde in ihrer Versorgung vom Men-

schen abhängig sind. Sie müssen gefüttert und gestriegelt werden, der Stall

muss gesäubert und das Reitzeug gepflegt werden. Die Arbeit mit Pferden

fordert damit auch zu verantwortlichem Handeln, Rücksichtnahme und Ein-

gehen auf die Bedürfnisse der Tiere auf.

Die dritte Form des Therapeutischen Reitens ist der Behinderten-Pferdesport.

Hier gerät tatsächlich die Fähigkeit des Reitens in den Mittelpunkt. Sei es

Spring- oder Dressurreiten, Trabrennen im Sulky oder das Führen einer Kut-

sche – sowohl im normalen Training als auch bei Turnieren sind Reiter mit

Behinderungen genauso erfolgreich wie gesunde Sportler.

Das eigenständige Reiten wird ermöglicht durch ein spezielles Training und

entsprechende Hilfsmittel, die die gegebenenfalls vorhandenen Einschrän-

kungen ausgleichen. So werden für blinde Reiter akustische Signale benutzt

und das Pferd ist so trainiert, dass es für den Reiter mit sieht. Extra umge-

baute Sattel oder Zügel helfen unter anderem Sportlern mit z.B. nur einem

Bein oder eingeschränkten Arm- oder Fingergliedmaßen. Der Reitsport ist

für viele Sportler mit Behinderungen eine völlig neue Bewegungserfahrung,

Tierische Therapeuten Teil 3: Therapie hoch zu Ross

: © PixelQuelle.de

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Ausgabe 04/2006 11

The rap i e hoch zu Ro s s

denn die Bewegungen des Pferdes ähneln in ihren dreidimensio-

nalen Mustern stark dem menschlichen Gang und zudem gewin-

nen viele Reiter durch das Pferd an zusätzlicher Bewegungsfrei-

heit.

Doch vor allem bietet der Reitsport körperlichen Ausgleich, viele

Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen und ein wundervolles

Hobby. So liegt für viele sprichwörtlich das Glück auf der Erde auf

dem Rücken der Pferde.

Kontakte:

> Therapeutisches Reitzentrum Tannenhof in Langenfeld

Frau Dörte Krüger

Düsseldorfer Str. 252

40764 Langenfeld

Telefon: 02173/73803

Mit einem immer wachsamen Auge.

> Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e. V. (DKThR)

Freiherr-von-Langen-Str. 8a

48231 Warendorf

Tel.: 0 25 81 / 92 79 19 - 0/2

Fax.: 0 25 81 / 92 79 19 - 9

E-Mail: [email protected]

Was m i r pe r sön l i ch w i ch t i g i s t . . .

erinnere mich gut, dass ich mit mei-

nem Onkel, der mehr mein Bruder

war, da nur unwesentlich älter, auf

dem Bett saß und sehnsüchtig auf

den Einbruch der Dunkelheit warte-

te. „Was meinst Du? Es gibt ihn nicht,

oder?“

„Weiß nicht so recht, woher sollen

die Geschenke sonst kommen?“ Bis

wir ehrfürchtig zitternd vor dem ver-

schlossenen Weihnachtszimmer

standen und hörten, dass der Weihn-

achtsmann alles, aber auch alles

wusste. Mit zitternder Stimme sag-

ten wir unsere Gedichte auf und

durften dann endlich ins festlich

glänzende Zimmer.

Herrliche Erinnerungen. An Familie,

an Traditionen, Gerüche und

Geschmack. An Plätzchen und Nüsse

und selbstgebackenes Brot. An bunte

Teller und Musik, Glockenklingen und

Freude. Solche Erinnerungen, die

nicht verschwinden. Nicht der Mode

unterworfen sind. Nicht dem Stand

der Technik. Und wenn ich beden-

ke, wie schnell die Zeit heute ver-

fliegt, wie ich plane damit der

Adventskranz pünktlich erstrahlen

kann und am ersten Advent der Stol-

len duftet.

Und kaum drehe ich mich um, ist

schon wieder Heilig Abend. Ja, die

Zeit verfliegt wie feiner Sand in unse-

ren Händen und doch hat sie immer

noch etwas Besonderes, diese

Weihnachtszeit. Etwas, dass kein

Computerspiel, kein Mobiltelefon

und kein Ipod ersetzen können.

Besinnlich, das ist vielleicht nicht

mehr das zeitgemäße Wort. Vielleicht

eher gemütlich. Mit Freunden und

der Familie und voller Dankbarkeit

an die Traditionen von Großmutter

und Mutter angereichert mit eben

genau diesen. Ob Kira und Tim noch

an den Weihnachtsmann glauben?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

Glaube ich an ihn? Irgendwie schon,

denn obwohl ich ihm nie so ganz

wirklich begegnet bin, hat er mein

Leben immer bereichert und mir im

Laufe der Jahre unendlich viele Freu-

den bereitet. Was ich sicher weiß, ist

dass meine Kinder sich genauso auf

ihn freuen wie Kay und ich damals.

Weil es nach Familie riecht und nach

Tradition. Nach Freunden und nach

Liebe. Und das ist es doch worauf

es ankommt, oder?

Von Herzen wünsche ich Ihnen allen

eine gesegnete Weihnachtszeit

Ganz herzlich

Ihre

Kirsten Kuhnert

Weihnachten! So wie wir es als Kin-

der ausgesprochen haben, mit die-

ser erwartungsvollen Betonung kann

man es gar nicht aufschreiben. Und

das Schönste an der Vorweihnachts-

zeit war eigentlich, dass sie viel zu

lang war. Dieses endlose Warten auf

den Heiligen Abend war ja kaum aus-

zuhalten. Und dann der Weihnachts-

mann. Bis zu einem bestimmten

Alter habe ich natürlich daran

geglaubt, dass es ihn gibt, dann die

berechtigten Zweifel, genährt durch

genaue Beobachtungen über viele

Jahre am Weihnachtsabend klug

kombiniert: es gibt ihn überhaupt

gar nicht. Bis der Heilige Abend vor

der Tür stand, dessen Tagesstunden

sicher in meiner Kindheit die läng-

sten überhaupt waren, und ich

Was mir persönlich wichtig ist ...

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12 Ausgabe 04/2006

K inde r s e i t e

„Piep, piep” oder wie es in der menschlichen, nicht gefiedertenSprache heißt: „Hallo!”

TTeeii ll 33

Es gefällt mir gut hier in meinem neuen Zuhause, doch wenn meine feder-

lose Freundin nicht bei mir ist, fühle ich mich doch ein wenig einsam. Sie

bemüht sich sehr, mich zu unterhalten, ist aber nicht immer bei mir. Oft-

mals höre ich eine ganze Zeit kein Geräusch.

Geflogen bin ich übrigens auch schon. Vor ein paar Tagen meinte meine

federlose Freundin:„So mein kleiner Dodo, du bist ja schließlich ein Vogel,

dann sollst Du auch fliegen.“ Dann öffnete sie meinen Käfig. Zuerst hopste

ich auf die Stange, die genau vor der Käfigtüre war. Soll ich oder soll ich

nicht...? Ich schaute mich von innen im Zimmer um, damit ich mir jetzt

schon einmal einen Platz aussuchen konnte, wo ich dann auch gut landen

und sitzen konnte.

Und zwar hatte ich mir einen Platz auf der Fensterbank ausgesucht. Dort

stand ein Holzgestell, wie sich herausstellte war auch dieses extra für

mich, damit ich aus dem Fenster schauen konnte. Also flog ich los. Erst

eine Runde durch das ganze Zimmer und dann, wie geplant, landete ich

auf diesem Gestell. Meine nicht gefiederte Freundin schien es zu gefallen

wie ich meine Runde gedreht hatte, denn sie lächelte und pfiff und mein-

te: „Das hast du aber fein gemacht Dodo.“

Schon wieder musste ich überlegen - sollte ich es wagen und bei ihr auf

der Schulter landen? Na klar, ein Dodo ist doch schließlich kein Feigling.

Also setzte ich zum Rundflug an und landete dann auf der Schulter meiner

federlosen Freundin. War auch gar nicht schlimm. Sie schien richtig Spaß

zu haben und kam vorsichtig mit ihrem Finger zu mir. Der Finger störte

mich im Moment allerdings und lenkte mich ab, denn an ihrem Ohr hing

so etwas glänzendes, wo ich viel lieber mit gespielt hätte. Na ja, dann eben

erst mal den Finger. Ich tippte mit meinem Schnabel auf ihren Fingernagel

und piepste dabei. So spielten wir eine ganze Weile und es machte mir so

wie auch meiner nicht gefiederten Freundin richtig Spaß.

Die Tage vergingen und ich fühlte mich wohl. Auch mein Futter war sehr

abwechslungsreich. Neben meinen normalen Körnern und Knabberstangen

bekam ich auch kleine Möhren, Salatblätter und ab und zu auch einen klei-

nen Maiskolben, welchen ich besonders gerne mochte.

Doch dann geschah es. Ich hatte ein kleines Schläfchen gemacht, als

plötzlich meine federlose Freundin ins Zimmer kam und meinte: „So Dodo,

ich habe eine Überraschung für dich. Du bist ja doch öfter alleine, wenn

ich arbeiten muss und das tut mir zu leid. Deshalb habe ich dir einen rich-

tigen Freund mitgebracht.“ Ich beobachtete sie und sah, wie sie meinen

Käfig öffnete und eine Schachtel auf das Törchen stellte, die Schachtel

öffnete und ...... schwups, da kam plötzlich etwas Grünes zum Vorschein.

Ein Wellensittich, so wie ich.

Ich piepste laut und viel und dann kam mein Artgenosse aus seiner

Schachtel vorsichtig in den Käfig gehopst. Auch er piepste zaghaft. Ich

hatte ab heute also einen richtigen Spielkameraden. Meine bzw. ab heute

unsere federlose Freundin meinte dann: „So Dodo, ab heute hast du einen

richtigen Freund zum Spielen.“ Dann schaute sie meinen neuen Bewohner

an und sagte: „So kleiner Vogel, du heißt ab heute Itzi und ich hoffe, du

verträgst dich auch mit deinem neuen Freund Dodo.“ Mmmmh... was sollte

das denn? Na klar vertragen wir uns, das ist doch wohl keine Frage. Ich

hopste auf die Stange, auf der Itzi saß und piepste und auch er gab mir

Antwort. Unsere federlose Freundin machte das Törchen zu und sagte: „So,

dann gewöhnt euch erst einmal aneinander. Ich lasse euch dann mal allei-

ne.“

Es war kein Problem, denn nun hatte ich ja Gesellschaft. Itzi hatte wohl

Hunger und begab sich zum Futtertöpfchen und ich lies ihn auch in Ruhe

seine Körner picken. Wir haben ja noch genug Zeit zum Spielen.

DODOein kleiner, gefiederter Freund, TEIL 3von Petra Siebert

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L i t e r a tu r t i pp

Ausgabe 04/2006 13

Im Zoo von Barumba herrscht große Aufregung. Mitten in der Nacht ist hier

ein Paket mit einem Fallschirm gelandet. Die Tiere sind verwirrt. Es kracht

und rauscht und klopft in dem Paket. Ein Quagong soll darin stecken? Ja,

aber was ist das nur? Etwas zu Fressen? Ein fremdes Tier? Oder gar ein Un-

geheuer? So etwas hat man hier im Zoo ja noch nie gesehen! Auf seiner

Wanderung von Gehege zu Gehege muss das Paket allerhand aushalten,

denn jedes Tier hat seinen eigene Weise, damit umzugehen und vor allem,

es wieder loszuwerden. Welches Kind hat Lust, das Paket auf seiner Reise

durch den Zoo zu begleiten und das Rätsel gemeinsam mit den Tieren zu lö-

sen? Und wer traut sich, am Ende in das Paket hinein zu schauen und das

Quagong herauszuholen?

Mit dem Buch „Als das Quagong vom Himmel fiel" ist Mitte 2006 von der

Autorin Sandra Werner-Kreßmann ein Werk erschienen, welches als Klang-

geschichte Kindern auf faszinierende die Möglichkeit gibt, das Thema „Hö-

ren“ durch vielfältige Erfahrungen bewusst und aktiv zu erleben.

Ob man die Geschichte einfach nur vorliest, gemeinsam mit den Kindern

singt oder in der Gruppe in ein musikalisches Theaterspiel umwandelt - die-

ses Buch bietet viele Möglichkeiten. Im Anhang findet sich zudem noch ein

pädagogisches Konzept von Ulrike Hildenbrand und Nadine Michling, wel-

ches zusätzlich zahlreiche Anregungen gibt, wie die Geschichte zuhause, in

Kindergarten oder Schule konkret umgesetzt werden kann. Das Buch ist

übrigens besonders geeignet auch für Kinder mit Sprachstörungen und Hör-

beeinträchtigungen geeignet, da es spielerisch den Hörsinn anspricht.

Ganz besonders freut uns natürlich, dass die Autorin den Verkaufserlös die-

ses Kinderbuchs an dolphin aid spendet. So hilft die Geschichte vom Qua-

gong nicht nur den Kinder, die sie lesen, sondern noch vielen anderen!

Die Autorin:

Sabine Werner-Kreßmann (Jahrgang 1970) ist Sonderschulpädagogin für

Hörgeschädigte und Sehbehinderte und arbeitet an einer Schule in Karlsru-

he. Ihr Berufswunsch, mit hörgeschädigten Kindern zu arbeiten, stand schon

früh fest. Auch ihre beiden großen Hobbys - Malen und Schreiben - beglei-

ten sie schon fast das ganze Leben. Mittlerweile hat die Autorin mit „Als das

Quagong vom Himmel fiel“ ihr viertes Buch veröffentlicht. Und weil sie es

als großes Glück empfindet, im Leben genau das machen zu können, was ei-

nen wirklich erfüllt, möchte Sabine Werner-Kreßmann dieses Glück gerne

teilen. Daher schreibt sie Bücher für behinderte Kinder und deshalb spendet

sie den Verkaufserlös ihrer Werke auch für gute Zwecke- in diesem Fall an

uns, dolphin aid!

Ihre Erfahrungen mit ‚besonderen’ Kindern…

Als Hörgeschädigtenpädagogin werde ich häufig mit Sorgen, Nöten und Pro-

blemen von behinderten Kindern und deren Familien konfrontiert. In vielen

Gesprächen konnte ich den Wunsch nach "Normalität und mehr Toleranz"

heraushören.

Was sie mit ihren Büchern erreichen möchte…

Da mir das Wohl von Kindern im Allgemeinen und das von behinderten Kin-

dern im Besonderen sehr am Herzen liegt, möchte ich gerne die Menschen

durch meine Bücher miteinander ins Gespräch bringen. Je stärker die Bereit-

schaft auf allen Seiten ausgeprägt ist, sich füreinander zu engagieren, des-

to günstiger sind meines Erachtens die Aussichten für eine gelingende In-

tegration. Die Resonanz, die ich auf meine Bücher bisher erhalten habe, ist

mehr als positiv und kommt keineswegs nur von Behinderten und deren Fa-

milien.

Ihr Motto…

"Gemeinsam und nicht: einsam", das ist mein Idealismus, für den ich

kämpfe.

Das besondere an diesem Buch…

Ich wollte eine Möglichkeit schaffen, dass sich behinderte und nicht behin-

derte, spracharme und/oder Kinder mit Migrationshintergrund gleicherma-

ßen in der Geschichte wieder finden und sich an der Umsetzung beteiligen

können. Dafür gibt es durch die einzelnen "Bausteine"(Bilder, Lied, Text, pä-

dagogisches Konzept im Anhang) viele Möglichkeiten.

Ein Buch mit der Aufforderung zum gemeinsamen Spiel im künstlerischen

Bereich schien mir deshalb so geeignet, da Kunst viele Gesichter hat. Sie

kann darstellend, bildend oder musisch sein. Kunst berührt Menschen. Die,

die hinter einem Kunstwerk stehen, weil sie es geschaffen haben, ebenso wie

die, die davor stehen, um es zu betrachten und zu interpretieren. Kunst ver-

bindet Menschen. Und „Kunst“ kommt von „Können“. Wie oft ist es aber ge-

rade das „Nicht-Können“, das den Menschen im Zusammenhang mit behin-

derten Menschen einfällt? Nicht-Laufen-Können, Nicht-Hören-Können,

Nicht-Sehen-Können ... Freude am Spiel ist auch Kunst und fragt nicht nach

körperlicher Unversehrtheit. Sie kommt von innen und sucht sich ihren Weg.

Kunst ist auch der Wunsch und die Möglichkeit, sich auszudrücken.

Werner-Kreßmann, Sabine:

Als das Quagong vom Himmel fiel.

Sobella-Verlag, 2006

ISBN 10: 3-00-019179-8

ISBN 13: 978-3-00-019179-4

Als das Quagong vom Himmel fielLiteraturtipp Sabine Werner-Kreßmann:

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Rückb l i c k

14 Ausgabe 04/2006

erpatronen sammeln. Ressourcen schonen. Gutes tun – ohne Kosten“. Nicht

nur die Firma GeHa half dabei, dieses Konzept zu realisieren, sondern auch

unsere Botschafterin Barbara Becker. Sie ist nun Schirmherrin dieser Aktion

und rührt in diesem Sinne kräftig die Werbetrommel für das Sammeln der

Druckerpatronen, um so dolphin aid zu unterstützen.

Und Unterstützung können wir weiterhin zur Genüge brauchen. So set-

zte sich dolphin aid dieses Jahr besonders für den Erhalt des Therapiezen-

trums Dolphin Human Therapy (DHT) in Key Largo, Florida ein. Unglaublich

viele Gespräche wurden geführt, Kirsten Kuhnert und nahezu das gesamte

dolphin aid Team bemühten sich um Sponsoren für eine Weiterführung

dieses Therapiezentrums bzw. für die Gründung eines eigenen Zentrums für

Delphintherapie. Auch ‚unsere’ Familien setzten sich grandios ein. So wurde

dieses Jahr speziell im Hinblick auf die drohende Schließung von DHT eine

Elterninitiative gegründet. Über die Neuigkeiten und die aktuelle

Situation in Florida berichten wir in dieser Ausgabe an ander-

er Stelle ausführlich.

Das Jahr 2006 bei CDTC

Nun geht schon das dritte Jahr dem Ende entgegen, in dem wir im Cu-

racao Dolphin Therapie Centrum den unterschiedlichsten Kindern ein fröh-

licheres und lebenswerteres Leben ermöglichen. Um genau zu sein, waren

es in diesem Jahr dreihundertundelf Kinder mit ihren Familien. Darunter 142

Wiederholerfamilien, die uns nun schon zum zweiten-, dritten- oder vierten

Mal besuchten. Diese Anzahl macht uns besonders stolz, da es aufzeigt, wie

viel Vertrauen uns entgegengebracht wird. 3110 Therapie- und Wasserein-

heiten wurden von den Therapeuten durchgeführt und von den Eltern,

Geschwistern sowie Angehörigen beobachtet. Wie ich sagen kann, ein

anstrengendes und arbeitsreiches Jahr, aber darüber hinaus auch ein Jahr

mehr, das es Wert war, ein Teil vom CDTC zu sein. Warum? Weil es in jedem

unserer 25 Therapiedurchgänge wunderbare, erfreuliche und manches Mal

auch erstaunliche Momente mitzuerleben gab.

Das Schönste für uns alle ist natürlich, wenn wir Kinder glücklich machen

können. Wenn wir ihnen durch mehr Handlungsfähigkeit und Alltagsfunk-

tion mehr Lebensqualität mit nach Hause geben und dadurch natürlich zu

einer festeren Familiensituation beitragen.

Darüber hinaus hat sich natürlich auch viel in unserer Einrichtung getan.

Die CDTC-Familie wächst! So haben wir seit Anfang des Jahres die Delphin-

dame “GeeGee” und ihren Sohn “Papito” an unserer Seite. Somit konnten

wir unsre Therapiekapazität um vier Kinder erhöhen. Das wären sechzehn

mögliche Kinder für jede zwei Wochen Delphintherapie. Praktisch bedeutet

das, dass insgesamt mehr Kindern die Möglichkeit eingeräumt werden kann,

an Delphintherapie teilzunehmen. Dazu braucht es aber auch mehr Person-

al. Und nachdem uns Irmi (Kinder- und Jugendpsychiater & Familiencoach)

und Sylvie (Ergotherapeutin) Mitte des Jahres verlassen haben, werden wir

von Floor (Kinder- und Jugendpsychologin, Sportpsychologin) aus Holland

und Nicole Lämmermann (Dipl. Psychologin & Familientherapeutin) aus

Deutschland verstärkt. Rudolf bekam auch Anhang mit Natalie, Barbara und

Fiona als neue Delphintrainer. Unsere Sprachheilpädagogin Heike wurde im

Juli, von dolphin aid offiziell zertifiziert. Insgesamt haben uns 24 Praktikan-

ten/ Interns begleitet, unterstützt und dadurch viel über unsere Therapie gel-

ernt. Wie jedes Jahr hatten wir auch in diesem viele Besucher u.a. wieder

einige Filmteams und Journalisten, die Dokumentationen gedreht und Ar-

tikel geschrieben haben. Erfreulicherweise viele Ärzte und Therapeuten (in-

ternational) haben sich für unsere Arbeit interessiert und bei uns hospitiert.

Wodurch manch fruchtbares Gespräch und Gedankenaustausch ent-

dolphin aid 2006

Das Jahr neigt sich dem Ende und gerne schauen auch wir zurück auf

das, was alles in diesem Jahr, in 2006, passiert ist. Neben den vielen

alltäglichen wenn auch wieder sehr erfolgreich umgesetzten Aufgaben, zu

denen sicherlich die umfassende Beratung, Unterstützung und Betreuung

‚unserer’ Familien bei der Realisierung der Delphintherapie gehören,

kämpfte das gesamte Team von dolphin aid wieder jeden Tag für die fi-

nanzielle Unterstützung der Familien und für günstigere und bessere

Gegebenheiten rund um die Therapie. Insgesamt konnten so dieses Jahr 315

Kinder zur Delphintherapie fahren. Auch die wissenschaftliche Festigung der

Delphintherapie, die als wichtiger Schritt hin zur Anerkennung durch die

Krankenkasse unerlässlich ist, stand auch 2006 in unserem Fokus. Ein

Dankeschön dafür erhielt unsere Vereinsgründerin und Präsidentin Kirsten

Kuhnert schon im Januar: Die Zeitschrift „spielen und erziehen“ überreichte

ihr den Rabe des Monats – eine Auszeichnung auf die wir stolz sein kön-

nen!

Ein Thema hat dieses Jahr nicht nur uns beschäftigt: die Fußball-WM! Na-

hezu alle der großen dolphin aid Familie wurden früher oder später mit dem

Weltmeisterschaftsvirus angesteckt und fieberten mit den Mannschaften

mit. In der Geschäftsstelle in Düsseldorf hing ein riesiger Spielplan, auf dem

jedes Ergebnis festgehalten wurde und bei manchen Spielen der deutschen

Nationalmannschaft bekam die Besatzung sogar etwas früher frei damit der

Anpfiff nicht verpasst wurde! Leider konnten solch eine Unterstützung und

auch die Zuversicht unserer Botschafter und unseres Vorstandes, die auf

einen deutschen Weltmeister 2006 tippten nicht verhindern, dass für die Elf

von Klinsmann „nur“ ein dritter Platz drin war. Freuen konnten wir uns den-

noch, denn immerhin gastierte der letztendliche WM-Sieger – die italienis-

che Mannschaft – im Hotel unseres Botschafters Rolf Milser.

Die Dolphin’s Night (über die wir in dieser Ausgabe ja ausführlich bericht-

en) stellte einen weiteren Höhepunkt des Jahres dar. Viele Stunden Vorbere-

itung, Planung und Organisation wurden aber wieder grandios durch eine

tolle Veranstaltung wettgemacht, die nicht nur viel Spenden für „unsere“

Kinder brachte, sondern zudem durch eine umfassende und vielseitige

Berichterstattung die Delphintherapie und dolphin aid unglaublich vielen

Menschen näher gebracht hat. Insgesamt waren dolphin aid und „unsere“

Kinder auch dieses Jahr oft in den unterschiedlichsten Medien vertreten –

Zeitungsberichte über Spendenaktionen zugunsten der Delphintherapie in-

formierten die Leser ebenso wie Fernsehdokumentationen über diese Be-

handlungsform, Interviews mit unseren Botschaftern und ausführliche Re-

portagen über Forschungserfolge.

Neue Mitstreiter für dolphin aid und die Delphintherapie haben wir in

diesem Jahr auch gewonnen, so dass der Ausblick auf das nächste Jahr

sicherlich spannend und interessant ist. Als neue Botschafter konnten wir

zum einen den Musiker Howard Carpendale gewinnen, den wir ja in der let-

zten Ausgabe der dolphin aid NEWS vorgestellt haben, zum anderen schloss

sich der Schauspieler Bernd Herzsprung bei seinem Besuch bei unserer Gala

spontan der dolphin aid Familie an.

Generell war dieses Jahr wieder einmal fantastisch im Hinblick auf den

Einsatz, den unsere Freunde und Förderer geleistet haben. Seien es die

alltäglichen Aufgaben oder aber die Unterstützung bei Veranstaltungen wie

der Dolphin’s Night – vieles hätten wir ohne unsere ehrenamtlichen Helfer

– voran natürlich der Vorstand, unsere Präsidentin Kirsten Kuhnert und un-

sere Botschafter – nicht geschafft!

Speziell erwähnen muss man die in diesem Jahr gestartete Aktion „Druck-

Jahresrückblick 2006

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Rückb l i c k

standen ist. In diesem Zusammenhang möchten wir ausdrücklich unser Be-

dauern über die Schließung von DHT, Key Largo, Florida aussprechen. Ins-

gesamt wird dies wohl einen großen Verlust für die Welt der Delphinther-

apie, sowohl als Standort als auch im Bereich der Therapeuten darstellen.

Daher wünschen wir all unseren Kollegen von DHT nur das Beste für ihre

persönliche und berufliche Zukunft.

Im Übrigen wurde auch daran gearbeitet, mehr einheimischen Kindern

die Delphintherapie zu ermöglichen. Die schon bestehende antillianische

Stiftung wurde in “Fundashon Sam Sam Ku Dolfein” (was aus dem Papia-

mentu frei übersetzt soviel heißt wie “Zusammen mit Delphinen”) umstruk-

turiert und die Durchführung der Therapie ist streng an die Anleitung durch

das CDTC gebunden.

Das Seaquarium hat als eine weitere Attraktion ein altes englisches Taxi

hinzubekommen. „Dutch“, Adrian Schrier, ließ es general überholen und mit

einem Airbrush versehen, welches ebenfalls Momentaufnahmen aus unseren

Therapien widerspiegelt. Auch das zeigt einmal mehr wie präsent Del-

phintherapie allein hier auf Curacao geworden ist.

Ja, und da wir gerade über die Geschehnisse des vergangenen Jahres

berichten, sollten wir nicht vergessen zu erwähnen, dass Mike Schoon

zusammen mit Rudi Pizziolo als Vertreter des CDTC zur dolphin aid Gala

gereist waren. Jeder wartete gespannt auf deren Erzählungen von der Gala.

Stattdessen bekamen wir einen Award: den, Dolphin aid Award of Excellence

2006 to honor the finest dolphin assisted therapy facility : CDTC.

Eine Auszeichnung, Anerkennung und Danksagung von dolphin aid und

damit im Namen aller Kinder und deren Familien, die bei uns zur Del-

phintherapie gewesen sind. Natürlich sind wir alle beeindruckt, stolz und

fühlen uns geehrt. Damit sehen wir aber auch im gleichen Blick, dass wir

Verantwortung tragen für die Zukunft der Delphintherapie im Allgemeinen

und im Besonderen: in der Herangehensweise des CDTC, dem ungebroch-

enen Enthusiasmus des Teams, der Kindertherapie und der Familienbetreu-

ung, in der Qualität unseres therapeutischen Wissens, in der Ausführung un-

serer Therapiestunden mit unseren Kindern, aber nicht zu letzt auch die Be-

treuung und das Verständnis unseren Delphinen gegenüber.

Es ist schön und aufregend, eine offizielle Auszeichnung zu erhalten, ob-

wohl wir jeden Tag von dem Lachen und den Fortschritten der Kinder aus-

gezeichnet werden. Wir feiern jeden zweiten Freitag eine Gala. Gastgeber

sind unsere, Kinder wenn sie sich fertig für die Heimreise machen und

wenn wir rückblicken, wie wir sie kennen gelernt haben und wie

sie uns jetzt wieder verlassen. Wir sagen Auf Wiedersehen zu

Kindern die wieder ein Stück mehr Persönlichkeit nach außen

gekehrt haben, die wieder ein bisschen verständlicher , eben

auch beweglicher und dadurch mobiler in ihrer Umwelt sind. Zu wis-

sen, kleinen Menschen die große Welt ein Stückchen näher ge-

bracht zu haben, ist eine tolle Sache.

Die Lebensfreude der Kinder zu sehen. Freude über die Tatsache, neue Fre-

unde gefunden zu haben. Freunde wie Nemo, Mateo, Papito, GeeGee und

Tela, für die es so viel zu tun gibt und denen so viel zu zeigen ist. So geben

die Kinder viel zurück an die Delphine, an ihre Familien und an uns.

Und das ist es warum es eigentlich geht,… ein immer währendes Geben und

Nehmen.

Darum nochmals herzlichen Dank für den dolphin aid Award. Danke

an dolphin aid, Danke an all unsere Therapiefamilien und vor allem

Danke an unsere Kinder.

Euer MARCO und das gesamte CDTC – TEAM!!!

Marco Kürschner

Cheftherapeut CDTC

Die Geschehnisse im Jahr 2006 bei dolphin aid america

Eine beruhigende Nachricht des Jahres – WIR HATTEN KEINE HURRICANS!

Zwar gab es hier in Florida eine ernstzunehmende Hurrikanwarnung, so dass

alle Bürotürme und fast die gesamte Stadt waren wie leergefegt. Also

blieben wir sicherheitshalber zu Hause, so dass man wenigstens die Dinge

erledigen konnte zu denen man sonst nicht kommt. Aber schon einen Tag

später kehrte das normale Alltagsgeschäft wieder ein.

Und – die “Geschäfte” liefen dieses Jahr für dolphin aid america gut und

wir konnten wieder ein paar Kinder zur Therapie schicken. Es war auch das

erste Mal, dass ein Kind nach Curacao zu CDTC geflogen ist. Alle machten

hervorragende Fortschritte, was uns hier in Miami alle sehr glücklich macht.

Jetzt blicken wir alle voller Erwartungen aufs nächste Jahr – voller Erwartun-

gen, Ideen und Hoffnungen. Hoffentlich bringt es auch viele Spenden und

Mitstreiter, so dass wir unsere Aufgabe hier erfolgreich fortsetzen und somit

sicherstellen können, dass ‘unsere’ Kinder viele Momente des Glücks erleben

dürfen.

Wir wünschen allen unseren Freunden und Kollegen auf der ganzen

Welt alles Gute und wunderschöne Feiertage!

We wish you the happiest holidays ever!

Tiz Stockton und das dolphin aid America Team

Jahresrückblick 2006

Ausgabe 04/2006 15

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I n t e r v i ew m i t C l aud ine W i l de

16 Ausgabe 04/2006

„Ich trage sogar ein Delphin-Tattoo auf meiner Schulter!“dolphin aid NEWS: Sie haben jet-

zt Ihr erstes Baby bekommen –

zunächst also alles Gute vom

gesamten dolphin aid Team. Wie

geht es Ihnen und dem Baby?

Claudine Wilde: Anfangs mussten

wir uns erst einmal kennen lernen,

und mittlerweile sind mein Sohn

und ich schon ein eingespieltes

Team. Ich genieße die Zeit mit un-

serem Sohn und wir sind rundum

glücklich. Mein Sohn entwickelt

sich prächtig.

dolphin aid NEWS: Wie heißt Ihr

Sohn?

Claudine Wilde: Unser Sohn heißt

Kolya Kiru. Kolya ist ein tschechis-

cher Name und die Koseform für

Nicolai, Kiru ist der Zweitname und

ein Name aus Sri Lanka und be-

deutet „Gnade“.

dolphin aid NEWS: Wie geht es

dem Vater? War er bei der Geburt

mit dabei?

Claudine Wilde: Meinem Mann

geht es sehr gut. Er war bei der

Geburt dabei und es war für uns

beide eine großartige Erfahrung. Er

hat sich in der ersten Zeit nach der

Geburt frei genommen und hat

mich sehr in allen Belangen des All-

tags unterstützt.

dolphin aid NEWS: Sie leben ja

sowohl in Deutschland als auch in

Frankreich. Werden Sie Ihren Sohn

daher zweisprachig aufziehen?

Claudine Wilde: Ich spreche auss-

chließlich Französisch mit ihm und

mein Mann spricht mit ihm

Deutsch. Als Kind lernt es sich am

leichtesten.

dolphin aid NEWS: Sie konnten ja

allein durch Ihren Beruf und vor

allem durch Ihr Engagement als

dolphin aid Botschafterin einige Er-

fahrungen im Umgang mit Kindern

sammeln. In wie fern hat Sie das in

Ihrer neuen Rolle als Mutter beein-

flusst?

Claudine Wilde: Kinder sind sehr

empfindsam und spüren jede Stim-

mung. Man muss behutsam mit ih-

nen umgehen, da die meisten

Erfahrungen für sie ganz neu sind,

und stark auf ihre Bedürfnisse

eingehen. Kinder brauchen Gebor-

genheit und Kontinuität. Als Mut-

ter mache ich natürlich die Er-

fahrung, dass meine eigenen

Bedürfnisse erst einmal hinten

anstehen und ich meine ganze

Aufmerksamkeit meinem Sohn

schenke. Das ist ganz natürlich und

so ist es für jede Mutter.

dolphin aid NEWS: Wie kam es,

dass Sie sich entschieden haben, als

Botschafterin für dolphin aid tätig

zu werden?

Claudine Wilde: Mit Delphinen

habe ich seit meinem 12. Lebens-

jahr zu tun. Da ich in Südfrankre-

ich aufgewachsen bin, sind mir bei

diversen Kajaktouren mit meinem

Vater auf dem Meer Delfine begeg-

net. Die Therapie mit Delphinen

war mir auch schon bekannt, und

die Möglichkeiten dieser Therapie

faszinierten mich. Zuvor hatte ich

schon Dave Nathanson in Mexiko

kennen gelernt (er hat die Del-

phintherapie mitentwickelt). Als

mich Kiki Kuhnert fragte, ob ich

mich für dolphin aid engagieren

will, habe ich vorerst an einem

Ärztesymposium teilgenommen,

um besser informiert zu sein. Die

effektive Wirkung der Therapie auf

geistig und motorisch behinderte

Kinder überzeugte mich.

dolphin aid NEWS: Wie sieht Ihre

Arbeit als dolphin aid Botschafterin

eigentlich aus?

Claudine Wilde:

Ich bin seit 2001 ehrenamtliche

Botschafterin. Meine Aufgabe ist

es, viele Menschen über die Arbeit

von dolphin aid zu informieren und

die Inhalte zu kommunizieren.

Dabei ist mir besonders wichtig, die

Menschen für die Möglichkeiten

dieser Therapie zu begeistern, um

Spender und Sponsoren für dol-

phin aid zu gewinnen.

dolphin aid NEWS: Was war in

diesem Zusammenhang das beein-

druckenste Erlebnis?

Claudine Wilde: Ich stehe in en-

gem Kontakt zu den Zwillingen

Aaron und Jeremy aus München,

die ich 2005 während ihrer Thera-

pie auf Curacao kennen gelernt

und begleitet habe. Zu erleben,

dass die Fortschritte bei beiden

Jungs nicht verloren gegangen sind

finde ich großartig für die Familie!

dolphin aid NEWS: Was konnten

Sie bereits bewirken?

Claudine Wilde: Ich habe seit

2001 bei vielen Talkshows von dol-

phin aid erzählt (unter anderem

auch bei der J.B. Kerner Show). Da-

raufhin haben sich Familien bei

dolphin aid gemeldet und um Hil-

fe gebeten.

dolphin aid NEWS: Was glauben

Sie, macht Ihre besondere Rolle bei

dolphin aid aus?

Claudine Wilde: Als Prominenter

kann man mit einem Interview

oder einer Talkshow Millionen erre-

ichen! Das ist das spannende!

Dieses Potential versuche ich zu

nutzen!

dolphin aid NEWS: Welche Ziele

möchten Sie gerne zusammen mit

dolphin aid noch erreichen?

Claudine Wilde: Ich möchte mich

dafür einsetzen, diese Therapie

mehr Kindern mit geistiger oder

motorischer Behinderung durch

weitere Spenden zu ermöglichen.

dolphin aid NEWS: Welche Be-

deutung haben Delphine für Sie?

Claudine Wilde: Delphine sind

sanfte und hoch sensible Tiere mit

einem ausgeprägten Sozialverhal-

ten. Sie leben in der Gruppe und

zeichnen sich besonders dadurch

aus, dass sie schwache oder kranke

Artgenossen unterstützen. Ich

liebe Delphine und ich trage sogar

ein Delphin-Tattoo auf meiner

Schulter.

dolphin aid NEWS: Im Oktober ist

Ihre Pflegeserie Extraits Marins

Cosmetics auf den Markt gekom-

men. Sie enthält wertvolle Wirk-

stoffe aus dem Meer. Haben Sie

generell eine enge Bindung zum El-

ement Wasser und zu seinen Be-

wohnern?

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Ak t i onen und Even t s

Ausgabe 04/2006 17

Claudine Wilde: Wasser ist mein

Lebenselixir und mein Element. Am

Wasser tanke ich Energie, hole mir

Inspiration. Ich schwimme viel,

fahre Kanu und mein Mann und ich

gehen sehr gerne Tauchen. Für

meine Kosmetiklinie haben wir uns

die „Weisheit des Meeres“ zu eigen

gemacht und es als Wirkquelle

genutzt. So enthalten alle Produk-

te Wirkstoffe marinen Ursprungs,

also Algen, Mikroorganismen und

Perlenextrakte. Alles basiert auf

Naturstoffen, nichts ist synthetisch.

dolphin aid NEWS: Eine Pflege-

serie mit Meeresextrakten und dol-

phin aid – lässt sich das nicht per-

fekt zusammenbringen, z.B. in Form

von Sonderverkäufen?

Claudine Wilde: Das ist eine gute

Idee, da müsste man mal `drüber

nachdenken…

dolphin aid NEWS: Soeben hat

die Dolphin’s Night, die große

Charity-Gala von dolphin aid,

stattgefunden. Solche Charity-Ver-

anstaltungen gehören in den USA

zum Beispiel bereits fest zum All-

tag. Auch hier finden sie immer

mehr statt. Wie wichtig ist ihrer

Meinung nach die Dolphins Night

für die Arbeit von dolphin aid?

Claudine Wilde: Das ist ein Tag,

an dem wir versuchen, so viele

Spenden wie möglich zu gener-

ieren! Ich versuche so oft wie

möglich, dolphin aid in meinen

Interviews einzubauen.

dolphin aid NEWS: Werden Sie

auch durch Ihren Beruf häufig auf

Charity-Veranstaltungen einge-

laden?

Claudine Wilde: Ich werde oft zu

Charity -Veranstaltungen einge-

laden. Doch wenn ich mich für eine

Sache engagiere, stehe ich 100%

dahinter. Da ich als Mutter und

Schauspielerin nur begrenzte Zeit

habe, habe ich mich auf die Unter-

stützung von dolphin aid konzen-

triert.

dolphin aid NEWS: Welche Pro-

jekte stehen bei Ihnen derzeit beru-

flich an?

Claudine Wilde: Ich habe ja noch

Babypause. Ich habe Angebote und

lese Drehbücher, es ist aber noch

nichts entschieden.

dolphin aid NEWS: Wo stehen Sie

lieber: auf der Bühne oder vor der

Kamera?

Claudine Wilde: Das sind zwei

verschiedene Welten und unter-

schiedliche Arten zu arbeiten. Auf

der Bühne bekommt man eine di-

rekte Reaktion vom Publikum, beim

Film ist das natürlich anders. Ich

arbeite gerne in beiden Bereichen.

dolphin aid NEWS: Wo wir ger-

ade beim Wünschen sind: Weih-

nachten steht vor der Tür und das

Jahr geht dem Ende zu. Was wün-

schen Sie sich – privat und als dol-

phin aid Botschafterin - für 2007?

Claudine Wilde: Für dolphin aid

wünsche ich mir weiterhin

Zuwachs und die Anerkennung

dieser einzigartigen Therapie durch

die Krankenkassen. Für meine

kleine Familie wünsche ich mir

Gesundheit und Zufriedenheit.

dolphin aid NEWS: Frau Wilde,

wir danken Ihnen herzlich für das

Interview und wünschen Ihnen und

Ihrer Familie alles Gute und wun-

derschöne Feiertage!

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Nach ru f

18 Ausgabe 04/2006

„Coburger“, hat er immer gesagt, „Coburger, du bist ver-

rückt,“ oder so ähnlich. „Willy“, sagte ich dann, Du machst

mich jung“, denn ungeachtet meiner Namensänderung

durch Heirat, nannte er mich so wie er mich seit meinem zwölften Lebens-

jahr kannte. Ein Lob kam selten, nein nie nach „Coburger“. „Coburger, du bist

gut“, hat er niemals gesagt. Und so konnte ich vor Stolz kaum gehen, als ich

auf der letzten dolphin aid Gala hörte, das er fragte, wer meine Reden schreibt.

„Die sind gut, sagte er, „richtig gut“. Ich glaube, das war das erste Lob von

ihm in, nun ja, vielen Jahren. Zu mir selbst hätte er es wohl nie gesagt, mein

Freund Willy.

Scheiße, Willy, denke ich, denn ich sitze tatsächlich hier und schreibe etwas

zum Abschied. Das tut weh, Willy, und so richtig wollen die Worte nicht auf

das Papier.

Du hast so sehr gegen die Krankheit angekämpft und ich weiß sicher, dass

Du noch nicht gehen wolltest. Deine Tochter Lisann und Deine Biggi nicht

alleine lassen wolltest.

Ungerecht, denke ich, dass Du den Kampf verloren hast und obwohl wir

alle, Deine Freunde, irgendwie darauf vorbereitet waren, dass Du gehen wirst,

war die Nachricht doch ein großer Schock.

Wenn es so etwas gibt, dass man sagen dürfte, eine Beerdigung war schön,

dann war es Deine, Willy. Es hat Dir sicher Spaß gemacht zu sehen, wer dort

war. Nie vorher habe ich eine Trauerfeier erlebt, die so rührend, so persön-

lich, so feierlich und bewegend war, wie die für Dich. Und ich glaube, wir

alle wussten, das Du ganz nah bei uns warst.

Bei uns, für jeden auf eine andere Weise. Für Deine Frau, für Deine Tochter,

als Vater, als Ehemann, für Deine Kollegen als Mr. RTL, als Mr. Formel 1, für

andere als Autor oder Moderator, oder als Pressechef, oder oder, für dolphin

aid als Gründungsmitglied. Für mich als Freund.

Ich sehe das Bild, Willy, auf dieser Seite, von der letzten Gala, auf der dich

unsere Organisation mit dem Ehrendelphin ausgezeichnet hat. Und was da

strahlt, Willy, ist nicht nur der Scheinwerfer im Hintergrund. Du hast gestrahlt.

Und wenn jemand dieses Bild betrachtet, wird er nicht glauben, dass dieser

Abend der letzte war, den Du in Freude verbracht hast.

Uns, die Du alleine gelassen hast, bleibt nur Dir zu versprechen, immer für

Biggi und Lisann da zu sein und das, was Dir bei dolphin aid wichtig war,

weiterzuführen. Es wird dich sehr freuen, dass Deine Freunde und Menschen,

die dich geschätzt, geliebt und bewundert haben, Dir zu Ehren an dolphin

aid gespendet haben, Allen voran der Michael. Gespendet, damit es behin-

derten Kindern besser gehen kann. Und Willy, es ist ganz schön viel. So schlie-

ßen sich wieder die Kreise, wenn auch schmerzvoll. Doch wie sagte Dein

Freund Hugo Egon Balder in seiner grandios gefühlvollen Ansprache:

„Wir sehen uns mein Freund“. Ich bin sicher, das tun wir.

Mach`s gut Willy

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Mach`s gut mein FreundVon Kirsten Kuhnert

Willy Knupp (19.10.1936 - 10.11.2006)

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Le se rpos t

Ausgabe 04/2006 19

Wieder haben uns viele tolle Briefe erreicht. Briefe von Familien,die zur Delphintherapie gefahren sind und voller positiver Erfahrun-gen und glücklicher Erinnerungen zurückgekehrt sind. Ihre Berichtelassen uns teilhaben an ihrem Glück und ihrer Hoffnung! Und esmacht uns dankbar dafür, dass es für unsere besonderen Kinder dieDelphine und die Delphintherapie gibt. Post

LESERSehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie wissen, ist Hauke’s Delphintherapie inzwischen erfolgreich been-

det. Sie hat einiges bewirkt: So sind Hauke’s Muskulatur sowie Gelenke

wieder geschmeidiger geworden, seine Aufmerksamkeit hat sich verstärkt

und seine gesteigerte Lebensfreude drückt sich in lachen bzw. Lächeln

aus. Natürlich freue ich mich darüber sehr.

Auf diesem Wege bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich für die un-

bürokratische und schnelle Hilfe und Ihr unermüdliches Engagement!

Ohne Sie hätte ich die Reise in keinem Fall realisieren können. Nicht nur

die finanzielle Unterstützung machte Hauke’s Delphintherapie möglich,

sondern auch unzählige telefonische Hilfestellungen und Ratschläge

sowie die Auseinandersetzung mit potentiellen Stiftungen!

In jedem Fall haben Sie zu Hauke’s Wohlbefinden in ganz besonderem

Maße beigetragen!

Ina Heng

Liebe Mitarbeiter von dolphin aid!

Es sind schon eigentlich einige Wochen seit der letzten Therapie vergan-

gen. Wir warten und warten…worauf? Auf ein Wunder? Nein! Auf die

Selbstheilung? Nein! Wir hoffen und sehen jeden Tag die kleinen Verän-

derungen und die Erfolge dieser einmaligen Therapie. Die wunderbaren

Therapeuten und die Delphine haben uns ein „neues Kind“ geschenkt, ein

Kind, das zufriedener ist als zuvor, ein Kind, das sich besser bewegen und

ausdrücken kann.

Sie können sich gar nicht vorstellen, wie groß die Fortschritte für uns

sind und wie viel das uns bedeutet. Für die Eltern mit gesunden Kindern

ist das selbstverständlich und meistens übersehbar, aber wir merken alles.

Jede kleine Bewegung, jeder kleine neue Laut bereitet uns unglaubliche

Freude.

Victoria spricht, sie kann sich viel deutlicher ausdrücken. Vor der Therapie

hatte sie Schwierigkeiten mit den stimmlosen Lauten, so hat sie statt

„Danke“ „Dante“ gesagt. Trotz aller Bemühungen ist es ihr vorher nie

gelungen, das Wort richtig auszusprechen. Jetzt: kein Problem! Mein Kind

kann sich nun richtig bedanken, ohne korrigiert zu werden!

Victoria ist jetzt auch motiviert, in der Schule eine gute Note zu kriegen –

früher war es ihr einfach egal. Sie denkt an das Licht, das im Badezimmer

ausgeschaltet werden muss. Sie erzählt in ganzen Sätzen (auf ihre Art!),

was in der Schule geschehen ist. Sie ist offener. Und ihre Mundmotorik

hat sich verfeinert. So kann sie jetzt sagen, dass sie mich liebt. Und ich

liebe Euch dafür. Dafür, dass ihr im richtigen Moment in dieser noch nicht

so hoffnungslosen Welt ein kleines Wunder vollbracht habt. Ohne Ihre

großzügige Unterstützung wäre das, was passiert ist, nie geschehen. Sie

haben es ermöglicht und unserer Victoria die Chance gegeben, sich von

der Krankheit ein paar Schritte zu entfernen.

Es ist so wunderbar, dass es so eine einmalige Organisation wie dolphin

aid gibt, dass Sie immer offen für die vom Schicksal betroffenen

Familien sind. Es ist uns noch nie passiert, dass Sie einmal keine Zeit für

uns hatten. Sie haben immer geduldig unsere Sorgen und Probleme ernst

genommen und nach einer Lösung gesucht. Dafür von ganzem Herzen

viel, viel Dank! In diesen zwei Therapie-Wochen lernten wir viele Familien

mit besonderen Kindern kennen, den Therapeuten haben wir uns schnell

anvertraut und jede Stunde, jede Minute mit allen Sinnen wahrgenom-

men. Es war für uns eine Erfahrung, die uns das ganze Leben lang be-

gleiten wird.

Ihre Familie Drosdziok

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte mich vielmals für Ihre Unterstützung bedanken. Es war eine

traumhaft schöne Zeit auf Curacao. Diese Therapie war genau das

Richtige für Leon. Er hat so große Fortschritte gemacht. Meine Erwartun-

gen sind übertroffen worden. Schon nach zwei Tagen fing er plötzlich an

‚Auto’ zu sagen! Ich habe viele Monate mit ihm dieses Wort geübt, doch

nach so kurzer Zeit sagte er es plötzlich. Und das war noch nicht alles.

Nach und nach kamen immer mehr Wörter. Er machte jeden Tag die Zun-

genübungen, die ihm beigebracht wurden und das ohne Aufforderung.

Auch jetzt noch ist er motiviert, neue Wörter zu lernen und es macht ihn

stolz, wenn wir verstehen, was er sagt und darauf reagieren.

Seine Grobmotorik hat sich auch sehr verbessert. Er ist nun in der Lage

auf den Knien zu stehen und mittlerweile kann er auch auf Knien laufen.

Er krabbelt durch Stühle hindurch oder robbt auf dem Bauch. Dies war

vorher nicht möglich. Seine Ängste vor einer veränderten Körperhaltung,

z.B. über Kopf, sind völlig verschwunden. Er hat nun mehr Vertrauen. Er

ist experimentierfreudiger geworden und klettert an allem herum, hüpft

in die Luft oder steht auf einem Bein.

In der zweiten Woche wurde ein Delphinbaby geboren. Sie fragten Leon,

wie das Baby denn heißen soll. Er sagte, es soll Otto heißen. Alle mussten

über diesen Namen lachen, aber mittlerweile findet der Cheftrainer den

Namen sogar ganz gut.

Leon hat sich insgesamt sehr zum positiven verändert und das haben wir

seinem Delphin „Papito“ und den Therapeuten zu verdanken. Natürlich

danken wir auch Ihnen, da es ohne Sie nicht möglich gewesen wäre. Ich

kann Ihnen dafür gar nicht genug danken!

Ihre

Anja Nezaj

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Le se rpo s t

Liebes Dolphin-aid-Team,

ich möchte mich ganz, ganz, ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unter-

stützung bedanken! Wir durften die letzten 3 Wochen bei DHT miter-

leben und es hat meinen Kinder so viel gebracht, man kann die

Dankbarkeit die ich Ihnen gegenüber empfinde, kaum in Worte fassen.

Wenn es für manch einen, kleine Schritte sind, die unsere Kinder machen,

so sind sie doch für uns riesengroß. Mein Lucas versucht Englisch zu

sprechen, er ist Autist und Sprache ist nicht gerade seine große Leiden-

schaft, er sagt Worte von denen ich nicht mal wusste, dass er sie

aussprechen kann.. "Meine Geanie..., so niedlich..!" oder er verfasst schon

richtige Sätze. "Ich brauche meine Socken!" (nur ein Beispiel) Es ist wirk-

lich für ihn ein ganz wichtiger Teil in seinem Leben geworden. Ich weiß,

ohne "Dr" Delphin ginge es ihm heute nicht so gut.

Um so groß war die Trauer bei uns allen, als wir den 27.10.06 haben

miterleben müssen! Es ist wirklich ziemlich grausam, was sich manche

Leute so ausdenken. Man nimmt unseren Kindern, ans Herz gewachsene

Freunde, für manch einen sind es schon fast Verwandte geworden- ein-

fach weg. Was Sie damit anrichten, ist Ihnen sicher nicht bewusst..... Mein

Lucas hat aufgehört zu essen, das tut er nur, wenn er krank ist, denn

eigentlich liebt er es!

Er war richtig krank vor Kummer und Trauer über den Abschied. Mir erg-

ing es nicht anders und ehrlich gesagt, befinde ich mich immer noch in

Trauer! Mir fehlt einfach, im Moment, die Kraft,

einen neuen "Kampf" für eine Therapie zu beginnen! Ich kann mich ja

auch nicht mehr "hinstellen" und "schreien" - "Ich weiß wie die Thera-

peuten dort arbeiten, ich weiß was in den tollen Delphinen steckt!!! Wir

waren da schon mal, es bringt uns eine ganze Menge!" Kann ich nicht,

denn alles was wir jetzt anfangen könnten, ist, "Neuland"!

Wieder mal bei Null anfangen, das ist ein herber Schlag! Wir haben 8

Jahre lang eine Therapieform nach der anderen ausprobiert! Wissen Sie

wie lange 8 Jahre sind, für ein besonderes Kind? Ich weiß es! Eine

Ewigkeit für das Kind und auch alle Mitfühlenden, wenn man keine Er-

folge sehen kann. Nochmals lieben, lieben Dank und geben Sie bitte nicht

auf!

Übrigens, ich habe überhaupt nichts dagegen, würden Sie mit Ihrer Arbeit

"richtig Kohle" machen können!!!!! Warum sollten Sie nichts von alle dem

haben! Ich weiß, dass Sie nichts davon haben! Aber dagegen hätte ich gar

nichts!!!!

Ihre Familie Richter

Danke, für all die tollen Briegfe, die wir auch dieses Jahr wieder bekom-

men haben! Wir wünschen Ihnen allen und allen unseren Lesern, dass

auch das nächste Jahr solch schöne Momente bringt!

Wir wünschen Ihnen allen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und

ein glückliches und zufriedenes Jahr 2007!

20 Ausgabe 04/2006

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Engagement

Außerdem bieten die Flaniermeilen unter dem offenen Himmel in der Ad-

ventszeit ein bezauberndes Weihnachtsflair - und alle Weihnachts-

geschenke an einem Ort. Kinder werden ihre besondere Freude haben,

wenn das Weihnachtsprogramm der Villages sie an den Adventswoch-

enenden und zu Nikolaus verzaubert. Zum Weihnachtsprogramm gehören

u.a. der Nikolaus, ein lebendiger Schneemann sowie Live-Musik und

Chöre. Während die Kleinen gut unterhalten werden, überlegen die

Erwachsenen bei einem Glühwein und einer Bratwurst, welche Geschenke

sie noch brauchen. Ganz sicher denken sie auch darüber nach, dolphin aid

zu unterstützen. Alle Termine für die Weihnachtsanimationen finden In-

teressierte auf den Internetseiten: www.WertheimVillage.com und

www.IngolstadtVillage.com.

Barbara Becker wirbt in Outlet Villagesfür dolphin aid.Seit Jahren engagiert sich Barbara Becker aus Überzeugung als Botschaf-

terin für dolphin aid. Jetzt stand sie in diesem Zusammenhang für die

zwei Markendörfer Wertheim Village Outlet Shopping und Ingolstadt Vil-

lage Outlet vor der Kamera, denn dort startete im November ein umfan-

greiches Charity-Projekt der Villages für dolphin aid.

Bis zum 30. Dezember sind so in den über 70 Boutiquen in Wertheim Vil-

lage und in den über 50 Boutiquen in Ingolstadt Village Hinweise und

Spendenboxen aufgestellt. Ferner wirbt unsere Botschafterin auf Plakaten

um Unterstützung für ‚unsere Kinder’.

Und für jeden Village-Besucher, der mindestens einen Euro spendet und

sich als VIP-Kunde registriert, legen Wertheim Village bzw. Ingolstadt Vil-

lage zusätzlich einen Euro für den guten Zweck obendrauf. Damit nicht

genug: Der Spendenaufruf geht auch an alle in den Villages vertretenen

Marken. Es bleibt nur zu hoffen, dass er nicht ungehört verklingt.

Wer also dolphin aid unterstützen will, sollte besonders in der Vorweih-

nachtszeit auf eine Shopping-Tour der besonderen Art gehen. Und es

lohnt sich auch für Sie: Im Wertheim Village bei Frankfurt und im Ingol-

stadt Village nahe München gibt es nämlich internationale und nationale

Designermarken, aber zu günstigen Preisen. (Teile aus Überproduktionen

oder aus der Vorsaison werden hier ganzjährig 30 bis 60 Prozent re-

duziert angeboten).

Ausgabe 04/2006 21

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Weihnach t sg rüße

Liebe LeserInnen, liebe Freude und Förderer von dolphin aid,

als wir Mitte November auf einmal wahrnahmen, dass in zwei Wochen der erste Adventssonntag

sei, konnten wir es nicht glauben, hatten wir doch gerade erst die Fußball-Weltmeister-

schaftsstimmung in Deutschland genossen, die dolphin aid Gala gefeiert, und nun steht Weih-

nachten vor der Tür........die Zeit fliegt nur so dahin und man meint, immer schneller.

Diese Jahreszeit dient einem Rückblick: wir haben wieder viele wunderbare Menschen kennen

gelernt, solche, denen wir helfen konnten, und solche, die helfen.

Dafür sind wir unendlich dankbar. Das Therapiezentrum auf Curaçao und sein Team hat sich

ganz prächtig entwickelt. Die Eltern, und vor allem aber unsere Kinder, erzählen begeistert davon.

Mit Wehmut mussten wir Abschied nehmen von DHT. Dr. Nathanson und sein Team werden mit

ihrer Arbeit nicht fortfahren.

dolphin aid setzt sich nach Kräften für die Erhaltung und Neuschaffung von Therapieplätzen in

Florida ein und wir hoffen, davon im nächsten Jahr erzählen zu können.

Freuen wir uns also auf ein Neues Jahr, angefüllt mit vielen hoffentlich positiven Ereignissen.

Freuen wir uns auf all Diejenigen, die unser dolphin aid–Leben mit viel Engagement füllen. Freuen

wir uns auf die Kinder, die wieder lachen, laufen, sprechen werden.

Sicher werden wir gemeinsam noch Großes zu leisten imstande sein.

Fröhliche Weihnachten, alles Glück dieser Welt, Wärme, Geborgenheit und vor allem Visionen,

die uns Alle bereichern.

Kirsten Kuhnert Kay Evers

Vorsitzende des Vorstands Geschäftsführer

22 Ausgabe 04/2006

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Mitmachen !

Ausgabe 04/2006 23

■■ Ich helfe mit!✗Nachname

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Bitte senden sie mir:

Stück Tintenpatronen-Sammelboxen(auch für Handys)

Stück Tonerkartuschen-Sammelboxen

Ich sammle in einer eigenen Box.Dadurch zahlt German Hardcopy automatisch 2 Euro an dolphin aid.

Stück DHL Rücksende-Etikett(en) für den kostenlosen Versand meiner Box.

Ich übernehme den Versand meiner Box selbst. Dadurch zahlt German Hardcopy automatisch 2 Euro an dolphin aid.

Tintenpatronen-SammelboxMaß 295x195x200 mm

Tonerkartuschen-SammelboxMaß 585x385x765 mm

Datum, Unterschrift

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Name

MITGLIEDSANTRAG / SPENDE Ja. Ich helfe kranken Kindern.

Vorname

Herr Frau

Straße

Land, PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Ich erteile hiermit die Einzugsermächtigung in Höhe des Mindestbetrages für Fördermitglieder für mein Konto.

Ich erteile hiermit die Einzugsermächtigung für Fördermitglieder in Höhe von _______________ € für mein Konto.

Gerne erteile ich eine Einzelspende in Höhe von _______________ € und erteile einmalig für diese Spende eine

Einzugsermächtigung für mein Konto.

Eine Spende ist auch per Telefon möglich: eine Spendenhotline unter der Nummer 00118800//5500 6600 551100 (0,12 €/Min.)

steht dafür zur Verfügung. Einfach die Nummer anwählen, den Spendenbetrag nennen und die freundlichen Menschen

am anderen Ende nehmen Ihre Spende an. Der Betrag wird von Ihrem Konto abgebucht.

Meine Bankverbinudung lautet:

BLZ: Konto:

Kreditinstitut:

Ort, Datum Unterschrift

Der jährliche Fördermitgliedsbeitrag beträgt mindestens 100,00 €. Die einmalige Aufnahmegebühr beträgt 25,00 €. Selbstverständlich sind Ihre

Fördermitgliedsbeiträge und Spenden steuerlich absetzbar.

Spendenkonto: Stadtsparkasse Düsseldorf BLZ 300 50110 Konto 2000 22 00

dolphin aid e.V.Angermunder Straße 940489 DüsseldorfTel: 0203 74 62 80 Fax: 0203 74 81 063E-Mail: [email protected]: www.dolphin-aid.de

dolphin aid e.V. (VR 8149), Angermunder Straße 9, 40489 Düsseldorf

PVST., Deutsche Post AG, Entgeld bezahlt, 63122

Zu guter Letzt.