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Das BuchJeremy Marsh steht als Wissenschaftsjournalist kurz vor demgroßen Durchbruch: Er hat sich auf die Entlarvung angeblichübernatürlicher Phänomene spezialisiert und gerade erst ei-nen Hellseher vor laufender Kamera bloßgestellt. Nun locktihn ein neuer Fall nach Boone Creek, North Carolina, wo erherausfinden soll, was hinter den geisterhaften Lichterschei-nungen auf dem Friedhof steckt. Entgegen all seiner wohlge-ordneten Pläne verliebt er sich jedoch gleich Hals über Kopfin Lexie, die ausgerechnet die Enkelin einer Hellseherin ist.Lexies Verhalten verstärkt seinen Gefühlstumult nur noch. Siescheint durchaus etwas für Jeremy zu empfinden, doch dannbegegnet sie ihm wieder schroff und abweisend. Was Jeremynicht weiß: Eine tiefe Verletzung aus der Vergangenheit lässtsie die Liebe mit aller Kraft bekämpfen. Und so bleibt Jeremynur eines: Um Lexie zu gewinnen, muss er über den eigenenSchatten springen und seine ganze bisherige Lebensplanungumkrempeln. Nur wenn er seinen Verstand ganz den Gefüh-len unterordnet, ist er bereit für das wahre Wunder der Liebe.

»Nicholas Sparks packt in einen Satz mehr Gefühle als an-dere auf eine ganze Seite.« Bild am Sonntag»Nicholas Sparks weiß, wie man die Herzen der Leser im In-nersten trifft.« Woman

Der AutorNicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt mit seinerFrau und den fünf Kindern in North Carolina. Mit seinen ge-fühlvollen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisteneroberten und weltweit in 46 Ländern erscheinen, giltSparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Meh-rere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt, im Jahr2004 Wie ein einziger Tag.Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen: Das Schweigendes Glücks – Weg der Träume – Nah und fern – Weit wie dasMeer – Du bist nie allein – Ein Tag wie ein Leben – Zeit imWind – Das Lächeln der Sterne – Die Nähe des Himmels –Die Suche nach dem verborgenen Glück

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NICHOLAS

SPARKSDie Nähe des Himmels

Roman

Aus dem Amerikanischenvon Adelheid Zöfel

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

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Die Originalausgabe TRUE BELIEVERerschien bei Warner Books, Inc., New York

3. AuflageVollständige deutsche Taschenbuchausgabe 11/2006Copyright © 2005 by Nicholas SparksCopyright © 2005 der deutschen Ausgabe byWilhelm Heyne Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbHPrinted in Germany 2007Umschlagillustration: © Ferenc B. RegösUmschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie WerbeagenturMünchen – ZürichSatz: Christine Roithner Verlagsservice, BreitenaichDruck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN: 978-3-453-81067-9

http://www.heyne.de

SGS-COC-1940

Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100Das für dieses Buch verwendeteFSC-zertifizierte Papier München Superliefert Mochenwangen Papier.

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Für Rhett und Valerie Little,wundervolle Menschen,

wundervolle Freunde

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K A P I T E L 1

Jeremy Marsh hatte das Gefühl, dass alle im Fernsehstu-dio ihn anstarrten. Er saß mitten im Publikum der Live-show, und an diesem Nachmittag im Dezember warenaußer ihm noch höchstens fünf, sechs Männer unter denZuschauern. Sonst nur Frauen. Wie gewöhnlich truger Schwarz und sah überhaupt aus wie ein typischerNew Yorker – was er ja auch war: dunkle, wellige Haare,hellblaue Augen, lässiger Dreitagebart. Während er denShowgast auf dem Podium beobachtete, warf er hin undwieder verstohlene Blicke auf die attraktive blonde Fraudrei Reihen hinter ihm. Sein Beruf hatte ihn gelehrt, stän-dig auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten. Er arbeiteteals investigativer Journalist und war wie immer auf derJagd nach einer guten Story. Die Blondine schien zwarohne besonderen Anlass hierher gekommen zu sein,doch der professionelle Beobachter in ihm registriertesofort, dass sie in ihrem ärmellosen Top und den Jeansextrem anziehend wirkte. Rein journalistisch betrachtet,versteht sich.

Aber er durfte sich nicht ablenken lassen, im Gegen-teil, er musste sich ganz auf den Studiogast konzen-trieren. Der Typ war im Grund eine Lachnummer! Im

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Scheinwerferlicht sah dieser Geisterführer aus, als litte eran fürchterlichen Blähungen. Dabei behauptete er, Stim-men aus dem Jenseits zu vernehmen. Geschickt ver-breitete er eine Aura der Intimität, indem er seinen Zu-hörern vorgaukelte, er wolle sich mit ihnen verbrüdern.Dem Publikum gefiel das offenbar; voller Andacht be-staunten ihn alle wie ein Geschenk das Himmels – dieBlondine bildete da keine Ausnahme. Erst recht nicht dieFrau, auf die der Herr gerade einredete. Irgendwie konn-te man die Leute auch verstehen, fand Jeremy, dennschließlich schien er den Ort zu kennen, an dem sich diegeliebten Menschen aufhielten, von denen sie hatten Ab-schied nehmen müssen. Die Seelen im Jenseits warennach den Worten dieser Geisterführer immer von strah-lendem Himmelslicht umflutet und verströmten Friedenund Ruhe. Noch nie hatte Jeremy von einem gehört, derzu jenem anderen Ort, wo das Feuer loderte, Kontaktaufnahm. Kein einziger der Verstorbenen berichtete je,er werde an einem Pfahl geröstet oder müsse in einemBottich mit siedendem Motoröl schmoren. Das könntedoch auch sein, oder? Jeremy wusste, dass er ein hoff-nungsloser Zyniker war. Eins musste er allerdings zu-geben: Die Show war nicht übel. Timothy Clausen mach-te seine Sache ausgezeichnet – wesentlich besser als diemeisten anderen Scharlatane, über die Jeremy im Laufeder Jahre geschrieben hatte.

»Ich weiß, es ist nicht leicht«, flötete Clausen ins Mi-krofon, »aber Frank teilt Ihnen mit, dass Sie ihn jetztgehen lassen müssen.«

Die Frau, die er mit so viel Einfühlungsvermögen be-handelte, sah aus, als wollte sie gleich in Ohnmacht fal-

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len. Sie war um die fünfzig, trug eine grün gestreifte Blu-se, und ihre rote Dauerwelle stand in alle Richtungen ab.Die Hände hielt sie so verkrampft über der Brust gefaltet,dass die Knöchel schon ganz weiß wurden.

Clausen schwieg und legte die Hand an die Stirn, umnoch einmal mit dem »Jenseits«, wie er es formulierte,zu kommunizieren. In stummer Erwartung beugten sichdie Zuschauer vor. Alle wussten, was als Nächstes kom-men würde. Die Frau war schon die dritte Zuschauerin,die Clausen in dieser Sendung ausgewählt hatte. Da erheute als einziger Gast auftrat, konnte er über die Zeitfrei verfügen.

»Erinnern Sie sich an den Brief, den er Ihnen geschrie-ben hat?«, fragte Clausen. »Kurz vor seinem Tod?«

Die Frau schnappte nach Luft. Der Mann vom Tech-nikteam hielt ihr das Mikro noch dichter vor die Nase,damit die ganze Fernsehwelt sie japsen hören konnte.

»Ja, natürlich, aber woher …«, stammelte sie.Clausen unterbrach sie. »Wissen Sie noch, was in dem

Brief stand?«»Ja«, krächzte sie.Clausen nickte wissend, als hätte er den Brief gelesen.

»Es ging um Vergebung, nicht wahr?«Die Gastgeberin der Talkshow, der beliebtesten Nach-

mittagssendung in den ganzen Vereinigten Staaten, saßauf einem Sofa und ließ ihren Blick von Clausen zu derFrau wandern und wieder zurück. Ihre Miene drückteleises Staunen und große Zufriedenheit aus. Geister-führer waren Balsam für die Quote.

Die Frau auf dem Podium nickte. Schon begann ihreWimperntusche zu laufen. Die Kamera zoomte auf ihr

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Gesicht. So etwas brauchte man in Großaufnahme! Tages-fernsehen vom Feinsten.

»Aber woher …?«, wiederholte die Frau.»Er hat auch von Ihrer Schwester gesprochen«, mur-

melte Clausen feierlich. »Nicht nur von sich selbst.«Sie starrte Clausen fassungslos an.»Von Ihrer Schwester Ellen«, fügte er hinzu.Die Frau stieß einen spitzen Schrei aus. Inzwischen

kullerten ihr die Tränen nur so über die Wangen, als hät-te jemand eine automatische Sprinkleranlage angestellt.Clausen – braun gebrannt und schlank, schwarzer An-zug und eine makellose Frisur, bei der kein Härchen ausder Reihe tanzte – nickte immer noch, wie einer dieserWackelhunde, die man sich aufs Armaturenbrett stellt.Im Publikum war es totenstill. Alle starrten wie gebanntauf die arme Frau.

»Frank hat noch etwas für Sie hinterlassen, stimmt’s?Etwas aus Ihrer gemeinsamen Vergangenheit.«

Trotz der heißen Studioscheinwerfer erblasste das Op-fer. In einer Ecke der Kulissen, in die nicht alle ZuschauerEinblick hatten, sah Jeremy den Produzenten, der miterhobenem Zeigefinger eine Hubschrauberdrehung voll-führte. Gleich würde die Werbepause beginnen. Clausenspähte unauffällig in seine Richtung. Niemand außerJeremy schien diesen Austausch zu bemerken. Er staun-te oft darüber, dass sich die Zuschauer nie fragten, wes-halb diese Geisterkontakte so exakt zwischen die Werbe-blöcke passten.

Unbeirrt fuhr Clausen fort: »Einen Gegenstand, vondem niemand etwas wissen konnte, außer Ihnen beiden.Eine Art Schlüssel. Stimmt das?«

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Schluchzend nickte die Frau.»Sie hätten nicht gedacht, dass er ihn aufbewahrt hat,

oder?«Okay, jetzt sind wir am entscheidenden Punkt, dach-

te Jeremy. Gleich hat er eine neue gläubige Anhängeringewonnen.

»Der Schlüssel stammte aus dem Hotel, in dem Siewährend der Hochzeitsreise gewohnt haben. Frank hatihn hingelegt, damit Sie sich, wenn Sie ihn finden, andas Glück an seiner Seite erinnern. Er will nicht, dassSie nur an sein Leiden denken und sich quälen, denn erliebt Sie.«

»Oooohhhh …« Die Frau konnte sich nicht mehr be-herrschen und schluchzte hemmungslos.

Oder stöhnte sie nur? Von seinem Platz aus konnteJeremy das nicht richtig beurteilen, weil ihr Gejammerplötzlich von enthusiastischem Beifall unterbrochenwurde. Das Mikro verschwand, die Kamera zoomte weg.Ihre fünfzehn Minuten im Scheinwerferlicht waren zuEnde. Sie ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen. Wie aufKommando erhob sich die Showmasterin von ihrem Sofaund sprach in die Kamera.

»Vergessen Sie nicht – alles, was Sie hier sehen, istauthentisch. Von den Besuchern hier hat kein einzigerTimothy Clausen je vorher gesehen.« Sie lächelte. »Wirmachen jetzt eine kurze Pause, danach erleben Sie eineweitere Begegnung.«

Wieder brandete Beifall auf, und die Sendung wurdeunterbrochen. Jeremy lehnte sich entspannt zurück.

Sein Spezialgebiet waren die Naturwissenschaften.Dafür war er bekannt – er hatte sich als investigativer

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Journalist einen Namen gemacht, nicht zuletzt durchArtikel über Leute wie Clausen. Meistens machte ihm dieArbeit Spaß, und er war stolz, weil er darin einen wich-tigen Dienst an der Öffentlichkeit sah. Der Beruf desJournalisten war immerhin so wichtig, dass seine Aus-übung indirekt im First Amendment der amerikanischenVerfassung verbrieft war: Die Freiheit der Meinungs-äußerung war ein hohes Gut. Für seine regelmäßig er-scheinende Kolumne im Scientific American hatte erschon Nobelpreisträger interviewt, er hatte die Theorienvon Stephen Hawking und Einstein für Laien erklärt undden Anstoß dafür gegeben, dass ein gefährliches Anti-depressivum vom Markt genommen wurde. Er hatte aus-führlich über das Cassini-Projekt, die Mission zum Sa-turn, geschrieben, über den fehlerhaften Hauptspiegelim Hubble-Weltraumteleskop und den Einbau des Lin-senkorrektors, und er war der Erste gewesen, der öf-fentlich das Experiment einer kalten Fusion in Utah alsBetrug entlarvte.

Bedauerlicherweise verdiente er mit dieser Kolumnenicht besonders viel Geld, trotz des Renommees. Fürdie laufenden Lebenshaltungskosten arbeitete er haupt-sächlich als freier Journalist, und wie alle Freischaf-fenden hielt er stets Ausschau nach Themen, die denRedakteuren bei den großen Zeitschriften und Zei-tungen gefallen könnten. Er hatte seine Spezialnischeausgebaut und alles integriert, was in die Kategorie»irgendwie ungewöhnlich« fiel. Während der vergan-genen fünfzehn Jahre hatte er sich vorrangig mit Hell-sehern, Geisterführern, Glaubensheilern und spirituel-len Medien beschäftigt. Er hatte Betrügereien, Tricks

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und Fälschungen aufgedeckt. Er hatte Spukhäuser be-sucht, nach mystischen Wesen gefahndet und war denUrsprüngen urbaner Legenden nachgegangen. Von Na-tur aus war er eher skeptisch veranlagt und besaß au-ßerdem die seltene Gabe, komplexe naturwissenschaft-liche Zusammenhänge so einfach und verständlich zuerklären, dass auch durchschnittliche Leser sie nach-vollziehen konnten. Deshalb waren seine Artikel in hun-derten von Zeitungen und Zeitschriften überall auf derWelt abgedruckt worden. Wissenschaftliche Aufklärungwar seiner Meinung nach extrem wichtig, selbst wenndie Allgemeinheit sie nicht immer entsprechend zu wür-digen wusste. Oft waren die Briefe, die er als Reak-tionen auf seine Veröffentlichungen erhielt, mit absur-den Beschimpfungen gespickt, er war schon als »Idiot«,»Schwachkopf« und »Regierungsdepp« bezeichnet wor-den, wobei ihn persönlich der letzte Ausdruck am meis-ten belustigte.

Investigativer Journalismus war ein undankbares Ge-schäft. Daran gab es leider nichts zu rütteln.

Während er solchen Gedanken nachhing, spekuliertendie anderen Anwesenden lebhaft darüber, wer wohl alsNächster drankommen würde. Jeremy schaute wiederkurz zu der Blondine, die gerade in einem Handspiegelihre geschminkten Lippen überprüfte.

Es stimmte tatsächlich, dass die Personen, die vonClausen ausgewählt wurden, nicht Teil der Show waren,sie waren nicht vorher eingeweiht worden, obwohl seinAuftritt überall angekündigt wurde und die Leute sichum die Eintrittskarten regelrecht prügelten. Daraus konn-te man schließen, dass die meisten Anwesenden ohne-

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hin an ein Leben nach dem Tod glaubten. Für sie warClausen absolut überzeugend. Dieser Mann konnte dochkeine Mogelpackung sein! Wie würde er sonst derartpersönliche Fakten über Menschen wissen, die er garnicht kannte – dafür musste er doch mit den Geistern derVerstorbenen sprechen, das ging gar nicht anders! Dochwie bei jedem guten Zauberer, der sein Metier perfektbeherrscht, war und blieb auch bei ihm eine Illusionnichts als eine Illusion, und kurz vor der Show hatteJeremy nicht nur herausgefunden, wie er vorging, son-dern besaß sogar fotografische Beweise dafür.

Sollte es ihm gelingen, Clausen zu entlarven, wäre dassein bisher größter Coup. Der Typ hatte es verdient, dassman ihn ins Visier nahm. Er gehörte zur schlimmstenSorte Betrüger. Jeremy wusste, dass er einen Fisch an derAngel hatte, wie man ihn nicht jeden Tag fing, deshalbwollte er möglichst viel aus der Sache herausholen.Clausen stand auf dem Gipfel seines Ruhms, und Be-rühmtheit zählte in den USA mehr als alles Übrige.

Es war zwar eher unwahrscheinlich, doch Jeremy mal-te sich aus, wie es wäre, wenn Clausen ihn als Nächstendrannehmen würde. Damit rechnen konnte er nicht, eswar fast wie ein Lotteriegewinn. Aber selbst wenn ernicht an die Reihe kam, hatte er trotzdem erstklassigesMaterial. Andererseits wusste er, dass es oft eine Klei-nigkeit war, die darüber entschied, ob ein Artikel nur gutoder wirklich gut war. Ein echter Volltreffer brauchte dassprichwörtliche Sahnehäubchen.

Als die Werbepause zu Ende ging, klammerte er sichdeshalb an die kleine, unbegründete Hoffnung, Clausenkönnte sich tatsächlich auf ihn stürzen.

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Anscheinend war der liebe Gott auf seiner Seite. Hatteer vielleicht auch etwas gegen Clausens Machenschafteneinzuwenden? Jedenfalls trat genau das ein, was Jeremysich ersehnt hatte: Er wurde ausgewählt.

Drei Wochen später. Der Winter hatte Manhattan er-barmungslos im Griff. Eine Kaltfront aus Kanada warbis nach New York vorgedrungen, die Temperaturen la-gen bei minus zwanzig Grad Celsius. Aus den Gully-schächten stiegen kleine Dampfwolken auf und sorgtenfür vereiste Gehwege. Nicht, dass dies die New Yorkerbesonders gestört hätte. Sie waren hart ihm Nehmenund ließen sich vom Wetter nicht einschüchtern. EinenFreitagabend wegen eines Kälteeinbruchs ungenutztverstreichen zu lassen schien völlig undenkbar. Manarbeitete die ganze Woche über wie verrückt, deshalbwollte man das Wochenende genießen. Erst recht, wennes einen Anlass zum Feiern gab! Und einen Anlass hat-ten Nate Johnson und Alvin Bernstein tatsächlich. Seiteiner Stunde feierten sie ausgelassen mit ein paar Dut-zend Freunden und Journalisten – unter ihnen mehrereMitarbeiter des Scientific American. Man hatte sich zuJeremys Ehren versammelt und amüsierte sich blen-dend, nicht zuletzt, weil Nate die Zeche übernehmenwürde und Journalisten in der Regel sehr aufs Geld ach-ten müssen.

Nate Johnson war Jeremys Agent. Alvin Bernstein ar-beitete als freier Kameramann und war Jeremys besterFreund. Man hatte sich in dieser angesagten Bar in derUpper West Side getroffen, um auf Jeremys Auftritt inder Fernsehsendung Primetime Live anzustoßen. Die

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Werbung für Primetime Live hatte sich diese Woche fastausschließlich auf Jeremy konzentriert und eine größereSkandalenthüllung angekündigt. Aus dem ganzen Landwaren in Nates Büro Interview-Anfragen eingetroffen.Noch am frühen Nachmittag hatte die Redaktion vomPeople Magazine angerufen und einen Termin für kom-menden Montag vereinbart.

Um einen privaten Raum zu organisieren, hatte dieZeit nicht mehr gereicht, doch der Stimmung tat daskeinen Abbruch. Mit seinem langen Tresen aus Granitund der dramatischen, effektvollen Beleuchtung war die-ses Lokal ein typischer Yuppie-Treffpunkt. Währenddie Journalisten vom Scientific American größtenteilsSportsakkos aus Tweed trugen und sich in eine Ecke ver-zogen, um über Photonen zu debattieren, hatte man beiden anderen Gästen den Eindruck, als kämen sie direktvon ihrem Job in der Wall Street oder in der MadisonAvenue: italienische Anzüge, die Jacketts lässig über dieStuhllehne gehängt, Krawatten von Hermès, locker ge-bunden – Männer, die nichts anderes im Sinn zu habenschienen, als die anwesenden Frauen zu begutachtenund ihre Rolex-Uhren blitzen zu lassen. Die Frauen, dievon ihren Jobs im Verlagswesen oder in der Werbebran-che hierher geeilt waren, trugen Designerröcke und un-glaublich hochhackige Schuhe, nippten an ihren Marti-nis und taten so, als würden sie die Männerblicke garnicht bemerken. Jeremy hatte ein Auge auf eine hoch-gewachsene Frau mit roten Haaren geworfen, die dau-ernd in seine Richtung schaute. Ob sie ihn wohl von derFernsehwerbung her kannte? Oder suchte sie nur Ge-sellschaft? Zwischendurch wandte sie sich ab, als hätte

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sie kein Interesse, doch dann fixierte sie ihn wieder.Jeremy hob sein Glas.

»Mensch, Jeremy – hier spielt die Musik!«, ermahnteNate ihn mit einem freundschaftlichen Rippenstoß. »Dukommst im Fernsehen! Willst du nicht sehen, wie dudich machst?«

Fast widerstrebend überließ Jeremy die Rothaarigeihrem Schicksal und schaute zum Bildschirm. Ja, da saßer, gegenüber von Diane Sawyer. Wie komisch, dachte er,das ist fast so, als könnte ich an zwei Orten gleichzeitigsein – hier in der Bar und auf der Mattscheibe. Irgendwieerschien es ihm unwirklich, aber in den vergangenendrei Wochen war ihm vieles surreal vorgekommen, ob-wohl er sich doch seit etlichen Jahren in der Medienweltbewegte.

Diane beschrieb ihn als »Amerikas angesehenstenWissenschaftsjournalisten«. Die Geschichte mit Clausenhatte nicht nur all seine Erwartungen übertroffen – eswar sogar so, dass Primetime Live schon mit Nate da-rüber verhandelt hatte, ob Jeremy vielleicht regelmäßigfür sie berichten könnte. Und ob sie ihn denn auch fürBeiträge in Good Morning America einplanen dürften?Viele Journalisten hielten das Fernsehen für wenigerwichtig als andere, seriösere Formen der Berichterstat-tung, aber das hinderte sie in der Regel nicht daran, die-ses Medium trotzdem insgeheim als den heiligen Gral zubetrachten. Das hieß zuerst und vor allem: als eine fan-tastische Geldquelle. Trotz aller Glückwünsche warenalso manche innerlich grün vor Neid, so viel war sicher.Beneidet zu werden war für Jeremy so ungewohnt undabwegig wie eine Reise zum Mars. Journalisten seines

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Schlags rangierten schließlich in der Hackordnung nichtbesonders weit oben. Und das hatte auch für ihn gegol-ten – bis heute.

»Hat sie tatsächlich gerade gesagt ›Amerikas ange-sehenster Wissenschaftsjournalist‹?«, fragte Alvin. »Duschreibst über den Bigfoot und über die Legende vonAtlantis!«

»Pssst!«, zischte Nate, der wie gebannt auf den Bild-schirm starrte. »Ich will zuhören! Das kann für JeremysKarriere entscheidend sein!« Als Jeremys Agent suchteNate permanent nach »Möglichkeiten, die Jeremys Kar-riere voranbringen« konnten. Vor vielen Jahren, als Nategerade als Agent einstieg, hatte Jeremy ihm ein Exposéfür ein Buch geschickt; seither arbeiteten die beiden zu-sammen und waren Freunde geworden.

»Ist schon gut.« Alvin war es gewohnt, dass Nate ihnanblaffte.

Jetzt war auf einem Bildschirm, der hinter DianeSawyer und Jeremy aufgebaut war, ein Ausschnitt vonJeremys Auftritt in der Talkshow zu sehen. Jeremy hat-te so getan, als trauerte er um seinen Bruder, der als Kindgestorben war, und Clausen hatte versichert, er werdemit der Seele dieses Bruders in Kontakt treten.

»Er ist bei mir«, hörte man Clausens Stimme. »Ermöchte, dass Sie ihn gehen lassen, Thad.« Die Kameraschwenkte auf Jeremys Leidensmiene. Clausen nickteim Hintergrund, und man konnte nicht sagen, ob er Mit-leid demonstrieren wollte oder ob er nicht doch an Blä-hungen litt. Es kam auf die Perspektive an.

»Ihre Mutter wollte, dass das Zimmer, das Sie mitIhrem Bruder geteilt haben, so blieb wie vor seinem

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Tod. Man durfte nichts verändern. Und Ihre Mutter hatSie gezwungen, nach wie vor dort zu schlafen«, fuhrClausen fort.

»Ja, das stimmt«, flüsterte Jeremy tonlos.»Aber Sie hatten Angst, und aus lauter Frustration

haben Sie etwas genommen, was Ihrem Bruder gehörte,etwas sehr Persönliches, und Sie haben es im Garten ver-graben.«

»Ja«, hauchte Jeremy nur, als brächte er kein weiteresWort über die Lippen.

»Seine Zahnspange!«»Ooooohhhh«, heulte Jeremy los und schlug die Hän-

de vors Gesicht.»Ihr Bruder liebt Sie, und Sie müssen wissen, dass er

seinen Frieden gefunden hat. Er hegt keine negativen Ge-fühle Ihnen gegenüber …«

»Ooooohhh!«, jammerte Jeremy mit schmerzverzerr-tem Gesicht.

Nate verfolgte die Szene stumm und hochkonzen-triert. Alvin hingegen lachte sich halb kaputt. Grinsendhob er sein Bierglas.

»Verleiht diesem Mann einen Oscar!«, rief er.»Das war bühnenreif, was?«, sagte Jeremy und lachte

ebenfalls.»Ich mein’s ernst, ihr zwei«, knurrte Nate. »Unterhal-

tet euch gefälligst erst während der Werbung.«»Ist schon gut«, sagte Alvin wieder. »Ist schon gut« war

von jeher seine Lieblingsredensart.Die Szene aus der Talkshow war nun zu Ende, und

man sah wieder Diane Sawyer und Jeremy sich gegen-übersitzen.

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»Das heißt, nichts von dem, was Timothy Clausensagte, hat gestimmt?«, fragte Diane.

»Kein einziges Wort«, antwortete Jeremy. »Sie wissenja – ich heiße nicht Thad, und ich habe zwar fünf Brüder,aber die sind alle gesund und munter.«

Diane hielt Block und Stift in der Hand, als wollte siesich Notizen machen. »Also – wie geht Clausen vor?«

»Wissen Sie, Diane …«, begann Jeremy.Alvin zog die gepiercte Augenbraue hoch und beugte

sich zu Jeremy. »Hast du ›Diane‹ zu ihr gesagt? Kennt ihreuch etwa näher?«

»Hört doch auf!« Langsam wurde Nate richtig sauer.Auf dem Bildschirm redete Jeremy währenddessen

weiter. »Clausen wendet einfach eine Technik an, die wirMenschen in verschiedenen Spielarten seit hundertenvon Jahren praktizieren. Erstens kann er seinem Gegen-über viel vom Gesicht ablesen, zweitens ist er ein Meis-ter der vagen, emotional vielsagenden Bemerkungen,und er reagiert auf minimale Hinweise.«

»Ja, aber seine Aussagen sind so spezifisch, so genau!Nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei den anderen Gäs-ten. Er nennt ja sogar Namen! Wie schafft er das?«

Jeremy zuckte die Achseln. »Er hat zum Beispiel gehört,wie ich vor der Sendung über meinen Bruder Markus ge-redet habe. Ich hatte mir eine Geschichte ausgedacht undsie laut hinausposaunt.«

»Aber wie hat Clausen diese Geschichte mitbekom-men?«

»Betrüger wie Clausen beherrschen alle möglichenTricks. Sie stellen zum Beispiel heimlich Mikrofone auf,und sie haben bezahlte ›Zuhörer‹, die sich im Warteraum

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unters Publikum mischen – vor der Sendung. Ehe ichmich hinsetzte, habe ich mit verschiedenen Leuten einGespräch angefangen und darauf geachtet, ob sie auffal-lend großes Interesse zeigen. Und tatsächlich war einMann dabei, den mein Fall unglaublich zu faszinierenschien.«

Hinter ihnen erschien jetzt statt der Videoaufnahmeein vergrößertes Foto, das Jeremy mit einer Minikameraaufgenommen hatte. Diese Kamera war in seiner Uhrverborgen: ein Hightech-Spielzeug für Amateurspione,das er selbstverständlich dem Scientific American auf dieRechnung gesetzt hatte. Jeremy liebte solche kleinenWundergeräte, vor allem, wenn er die Kosten anderenaufs Auge drücken konnte.

»Was sehen wir hier?«, fragte Diane.Jeremy erklärte: »Der Mann auf dem Foto mischte sich

unauffällig unters Studiopublikum und gab sich als Be-sucher aus Peoria aus. Diese Aufnahme habe ich direktvor der Sendung gemacht, während wir uns unterhielten.Gehen wir doch mal ein bisschen näher ran.«

Die Kamera zeigte jetzt Gesicht und Oberkörper, undJeremy deutete auf das Jackett.

»Sehen Sie die kleine USA-Anstecknadel an seinemRevers? Das ist kein harmloses Schmuckstück, sondernein Minisender, der mit dem Backstage-Bereich verbun-den ist.«

Diane runzelte ungläubig die Stirn. »Woher wollen Siedas wissen?«

»Weil ich selbst so ein Ding besitze.«Er fasste in seine Jacketttasche und beförderte eine

identische Anstecknadel hervor, die mit einem lan-

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gen, fadendünnen Draht und einem Sendegerät ver-bunden war.

»Dieses spezielle Spielzeug wird in Israel hergestellt« –jetzt war nur Jeremys Stimme zu hören, die Kamerazeigte das »Spielzeug« in Großaufnahme –, »und es istwirklich erste Sahne. Ich habe gehört, dass unter ande-rem auch die CIA damit arbeitet, aber das kann ich na-türlich nicht beweisen. Was ich Ihnen allerdings mitSicherheit sagen kann, ist, dass diese Technologie aufdem neuesten Stand ist – das winzige Mikro kann ineinem Raum mit vielen Personen Gespräche aufneh-men und sie mit dem entsprechenden Filtersystem von-einander trennen.«

Diane studierte die Nadel fasziniert. »Und Sie sind sichganz sicher, dass es tatsächlich ein Mikrofon war undkeine Anstecknadel?«

»Na ja, Sie wissen, dass ich mich schon lange und sehrintensiv mit Clausens Vergangenheit beschäftige. Undeine Woche nach der Show ist es mir gelungen, noch einpaar zusätzliche Fotos zu schießen.«

Auf der Leinwand erschien ein neues Bild. Es warzwar etwas grobkörnig, doch man konnte immerhinerkennen, dass es derselbe Mann wie zuvor war.

»Diese Aufnahme wurde in Florida gemacht, vor Clau-sens Büro. Wie Sie sehen, will dieser Herr gerade das Ge-bäude betreten. Er heißt Rex Moore und ist einer vonClausens Angestellten. Seit zwei Jahren arbeitet er fürihn.«

»Oooohhhh!«, rief Alvin, und der Rest der Sendung,die sowieso fast zu Ende war, ging in allgemeinem Bei-fallsgetöse unter. Alle stimmten ein, ob neidisch oder

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Nicholas Sparks

Die Nähe des HimmelsRoman

ERSTMALS IM TASCHENBUCH

Taschenbuch, Broschur, 448 Seiten, 12,0 x 18,7 cmISBN: 978-3-453-81067-9

Heyne

Erscheinungstermin: Oktober 2006

Der Wissenschaftsjournalist Jeremy Marsh glaubt nur an Fakten und Beweisbares. Bis er sichhoffnungslos in Lexie verliebt, die Enkelin einer Hellseherin. Um Lexie zu gewinnen, muss erzum ersten Mal in seinem Leben blind seinem Herzen folgen. Eine ergreifende Geschichte über die Macht der Liebe.