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Schlaglicht Augenheilkunde:Ophthalmopathologie

Herausgegeben vonGerhard K. LangGabriele E. LangClaudia Auw-Hädrich

Mit Beiträgen von

T. AchH. AralH. Armbruster-KordicK. U. Bartz-SchmidtT. BayyoudW. Behrens-BaumannG. BencicE. BertelmannD. BertschingerD. BeschM. BlumB. Bode-LesniewskaD. BöhringerB. BraunP. BreilE. BruderH.-J. BuchwaldK. ChaloupkaA. ChronopoulosS. CouplandR. DahlmannS. DithmarL. DujmovicD. N. DzhelebovS. EckertK.-H. EmmerichK. FalkeC. FeretosR. FluryL. GasserU. GeckH. GerdingD. GoldblumS. Gräf

H. E. GrossniklausM. GrübY. Guex-CrosierR. GuthoffS. HailemariamM. HamédaniD. M. HandzelS. HartmannL. HefnerJ. HeichelS. HeinzelmannB. HelmkeM. C. Herwig-CarlV. HingstJ. HofmannW. HofmüllerA. HorstC. IkonomidisR. IvekovicT. JukicG. JundtR. KempinR. KöpplG. KollingC. KreusserM. KriwalskyK. S. KunertM. KunkelG. K. LangS. J. LangT. LappY. LechleitnerI. LetovanecK. U. Löffler

P. C. MaierF. MajoZ. MandicK. ManousaridisC. MawrinG. MechtersheimerE. M. MessmerP. MeyerN. MinkoH. MittelviefhausA. P. MoulinA. ObericW. ÖhlingerF. OlivierA. PangaluL. PfenningerT. ReinhardJ. RieseD. RöckT. RößlerJ. M. RohrbachR. Ruiz-SchirinziM. RuppensteinF. SadlerF. SchaeferA. SchalenbourgM. SchittkowskiI. SchmackJ. SchneiderM. SchultheissS. SchweyerB. SpahnM. S. SpitzerO. Stachs

P. A. SteinfeldL. StockB. K. StraubG. StropahlG. StuckmannJ. StürmerD. SuesskindC. I. Tekeva-RohrbachG. ThumannM. TimmermannI. TischoffF. H. TostS. TuchenM. VachetteZ. VargaZ. VatavukJ. D. VaudauxD. VédyK. N. VidinovC. N. VidinovaH. E. VölckerS. VogelsangC. K. VorwerkT. WackerP. WalterT. WeckeJ. R. WellsJ. U. WernerN. A. WörnerE. YoeruekA. ZhivovA. ZimpferL. Zografos

556 Abbildungen

Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

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Umschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeSatz: Ziegler und Müller, KirchentellinsfurtDruck: Westermann Druck GmbH, Zwickau

DOI 10.1055/b-004-134469

ISBN 978-3-13-240792-3 1 2 3 4 5 6

Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-240816-6eISBN (epub) 978-3-13-240817-3

Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizinständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und kli-nische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesonderewas Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. So-weit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation er-wähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Auto-ren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandthaben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstel-lung des Werkes entspricht.

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VorwortDie Ophthalmopathologie ist für den klinischen Alltagdes Ophthalmologen trotz der Einführung neuerer Ver-fahren zur Diagnostik von Geweben sowie molekularbio-logischen Techniken unverändert wichtig. Noch immerbesteht an mehreren augenheilkundlichen Zentren inDeutschland die Möglichkeit des Studiums der für Klini-ker wie Ophthalmopathologen so außerordentlich lehr-reichen klinisch-pathologischen Korrelation, also des Er-forschens des Zusammenhangs zwischen dem rein kli-nischen Erscheinungsbild an der Spaltlampe mit dem zurDarstellung morphologischer Veränderungen auf zellulä-rer Ebene hauchdünn geschnittenen eingefärbten Präpa-rat am vielfach vergrößernden Lichtmikroskop. Es ist mirdaher eine besondere Freude, die in den Jahren 2010 bis2016 in den „Klinischen Monatsblättern für Augenheil-kunde“ erschienenen Beiträge mit ophthalmopathologi-schem Bezug im vorliegenden Band der Serie „SchlaglichtAugenheilkunde“ zusammenzufassen.

Die Beiträge sind in allgemeine Themen und in Augen-abschnitte von Lid bis Netzhaut/retinales Pigmentepithelgeordnet. In ihnen finden sich für den klinischen Alltagwichtige diagnostische Hinweise insbesondere auf Erre-ger wie Demodex an den Lidern oder auf Pilze bzw.Akanthamöben bei Keratitis, die während der klinischenUntersuchung unmittelbar Verwendung finden könnenund eine rasche und zielführende Entscheidung hinsicht-lich der Therapie ermöglichen. Zweifelsohne sind histolo-gische Untersuchungen insbesondere bei Neoplasien undentzündlichen Veränderungen gefragt, wie aus der über-wiegenden Zahl der hier vorgestellten Beiträge hervor-geht. Und nun wünsche ich Ihnen viel Freude und Wis-sensgewinn auf einem ophthalmopathologisch geprägtenExkurs in diesem Schlaglicht-Band!

Freiburg, Sommer 2016 Claudia Auw-Hädrich

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Widmung

Herrn Prof. Dr. Heinrich Witschel zum 79. Geburtstag gewidmet

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AnschriftenHerausgeberProf. Dr. med. Gerhard K. LangUniversitätsklinikum UlmKlinik für AugenheilkundePrittwitz Str. 4389075 Ulm

Prof. Dr. med. Gabriele E. LangUniversitätsklinikum UlmKlinik für AugenheilkundeAbteilung für Konservative RetinologiePrittwitz Str. 4389075 Ulm

Prof. Dr. med. Claudia Auw-HädrichUniversitätsklinikum FreiburgKlinik für AugenheilkundeKillianstr. 579106 Freiburg

Korrespondierende AutorenDr. med. Helena Armbruster-KordicUniversitätsspital ZürichAugenklinikRämistrasse 1008006 ZürichSchweiz

PD Dr. med. Eckart BertelmannCharité UniversitätsmedizinCampus Virchow KlinikumAugenklinikAugustenburger Platz 113353 Berlin

Dr. med. Dimiter BertschingerHôpital Ophtalmique Jules-GoninFaculté de Médecine de LausanneAv. de France 151000 Lausanne 7Schweiz

Dr. med. Argyrios ChronopoulosUniversitätsklinik GenfKlinik für AugenheilkundeRue Alcide-Jentzer 221211 Genève 14Schweiz

Prof. Dr. med. Stefan DithmarAugenklinikHELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken WiesbadenLudwig-Erhard-Str. 10065199 Wiesbaden

Lana DujmovicClinical Hospital Centre „Sestre Milosrdnice“University Department of OphthalmologyVinogradska 2910000 ZagrebKroatien

Prof. Dr. med. Karl-Heinz EmmerichKlinikum Darmstadt GmbHAugenklinikHeidelberger Landstr. 37964297 Darmstadt

Dr. med. Karen FalkeUniversitätsklinik RostockKlinik für AugenheilkundeDoberaner Str. 14018057 Rostock

PD Dr. med. Laura GasserUniversitätsklinikum FreiburgKlinik für AugenheilkundeKillianstraße 579016 Freiburg

Dr. med. Ulrich GeckZindelstr. 337073 Göttingen

Prof. Dr. med. Heinrich GerdingKlinik PallasLouis Giroud-Str. 204600 OltenSchweiz

Dr. med. Sybille GräfUniversitätsklinikum TübingenDepartment für AugenheilkundeSchleichstr. 1272076 Tübingen

Dr. med. Yan Guex-CrosierHôpital Ophtalmique Jules-GoninFaculté de Médecine de LausanneAv. de France 151004 LausanneSchweiz

7

Daniel M. HandzelAugenärzte Altstadt-CarreDalbergstr. 2236037 Fulda

PD Dr. med. Martina C. Herwig-CarlUniversitätsklinikum BonnAugenklinikErnst-Abbe-Straße 253127 Bonn

Dr. med. Robert KempinUniversitätsklinikum GreifswaldAugenklinikFerdinand-Sauerbruch-Straße17475 Greifswald

Prof. Dr. med. Kathleen S.KunertHELIOS Klinikum ErfurtKlinik für AugenheilkundeNordhäuserstraße 7499089 Erfurt

Dr. med. Stefan J. LangUniversitätsklinikum FreiburgKlinik für AugenheilkundeKilianstr. 5579106 Freiburg

Dr. med. Kleanthis ManousaridisLandeskrankenhaus FeldkirchAugenklinikCarinagasse 476807 FeldkirchÖsterreich

Prof. Dr. med. Elisabeth M. MessmerUniversitätsklinikum MünchenKlinik für AugenheilkundeMathildenstr. 880336 München

Prof. Dr. med. PeterMeyerUniversitätsspital BaselAugenklinik/OphthalmopathologieMittlere Strasse 914031 BaselSchweiz

Prof. Dr. med. Hans MittelviefhausUniversitätsklinikum FreiburgKlinik für AugenheilkundeKillianstr. 579106 Freiburg

Dr. med. Alexandre MoulinHôpital Ophtalmique Jules-GoninFaculté de Médecine de LausanneAv. de France 151004 LausanneSchweiz

Dr. med. Lukas PfenningerKantonsspital WinterthurAugenheilkundeBrauerstrasse 158401 WinterthurSchweiz

Dr. med. Juliane RieseKlinik PallasLouis-Giroud-Str. 204600 OltenSchweiz

Dr. med. Thoralf RößlerUniversitätsklinikum JenaKlinik für AugenheilkundeBachstr. 1807740 Jena

Prof. Dr. med. Jens Martin RohrbachUniversitätsklinikum TübingenDepartment für AugenheilkundeSchleichstr. 6–1272076 Tübingen

Rebecca Ruiz-SchirinziUniversitätsspital BaselAugenklinikMittlere Strasse 914031 BaselSchweiz

Dr. med. Ann SchalenbourgHôpital Ophtalmique Jules-GoninFaculté de Médecine de LausanneAv. de France 151004 LausanneSchweiz

PD Dr. med. Ingo SchmackUniversitätsklinikum FrankfurtKlinik für AugenheilkundeTheodor-Stern-Kai 760596 Frankfurt

Anschriften

8

Maximilian SchultheissUniversitätsklinikum TübingenDepartment für AugenheilkundeSchleichstr. 1272074 Tübingen

Dr. med. Jean VaudauxHôpital Ophtalmique Jules-GoninFaculté de Médecine de LausanneAv. de France 15104 LausanneSchweiz

PD Christina Nicolaeva VidinovaMilitary Medical Academy, SofiaDepartment of Ophthalmology„Khan Asparuh“27 STR1463 SofiaBulgarien

Dr. med. TeresaWackerAugenzentrum EckertInsel 289231 Neu-Ulm

Dr. med. Jens UlrichWernerUniversitätsklinikum UlmKlinik für AugenheilkundePrittwitzstraße 4389075 Ulm

PD Dr. med. Efdal YoeruekUniversitätsklinikum Tübingen,Department für AugenheilkundeSchleichstr. 12–1672076 Tübingen

Anschriften

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

1.1 Der Ophthalmopathologeim klinischen Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

1.1.1 43. Jahrestagung der DeutschsprachigenOphthalmopathologen (DOP) 16. bis17. Oktober 2015 – in Ulm. . . . . . . . . . . . . . 17

1.1.2 Ophthalmopathologie heute in Gefahr . . . 171.1.3 Neue Wege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.1.4 Zertifikat Ophthalmopathologie . . . . . . . . . 171.1.5 Der Ophthalmopathologe in der Klinik . . . 181.1.6 Zunehmende Morphologisierung

der Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.1.7 Forschung und Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.1.8 Ophthalmopathologie und Klinische

Monatsblätter für Augenheilkunde . . . . . . 18

1.2 40 Jahre DeutschsprachigeOphthalmopathologen (DOP) . . . . . . . . . 19Prof. Dr. G. K. Lang

1.3 Ophthalmopathologie imklinischen Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20T. Wacker, G. K. Lang

1.3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3.2 Ophthalmopathologie in

der Krankenversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3.3 Ophthalmopathologie in der Forschung . . 281.3.4 Ophthalmopathologie in der Lehre,

Fort- und Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . 281.3.5 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

1.4 Klinisch-histopathologische Korrela-tion von Erkrankungen des Lidesund vorderen Augenabschnitts . . . . . . . 30L. Bredow, C. Auw-Hädrich

1.4.1 Lid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301.4.2 Hornhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361.4.3 Vorderkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 381.4.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

1.5 Klinisch-pathologische Korrelationen:Befunde des hinteren Augenabschnittsund der Orbita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41M. C. Herwig, K. U. Löffler, J. R. Wells,H. E. Grossniklaus

1.5.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411.5.2 Aderhaut-/Ziliarkörpermelanom. . . . . . . . . 421.5.3 Aderhautnävus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

1.5.4 Aderhautmetastase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441.5.5 Hämangiom der Aderhaut . . . . . . . . . . . . . . 441.5.6 Retinoblastom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441.5.7 Morbus Coats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.5.8 Sympathische Ophthalmie . . . . . . . . . . . . . . 461.5.9 Pleomorphes Adenom der Tränendrüse . . 471.5.10 Dakryoadenitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471.5.11 Lymphom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491.5.12 Rhabdomyosarkom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491.5.13 Langerhans-Zellhistiozytose . . . . . . . . . . . . 501.5.14 Orbitale Metastase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501.5.15 Phthisis bulbi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

1.6 Konfokale Invivo-Mikroskopie –Korrelation zu histologischenBefunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53E. M. Messmer

1.6.1 Konfokale Invivo-Mikroskopieder okulären Oberfläche . . . . . . . . . . . . . . . 53

1.6.2 Konfokale Invivo-Mikroskopieder normalen Hornhaut . . . . . . . . . . . . . . . . 53

1.6.3 Konfokale Invivo-Mikroskopie beiausgewählten Hornhauterkrankungen . . . 53

1.6.4 Konfokale Invivo-Mikroskopieder normalen Bindehaut . . . . . . . . . . . . . . . 56

1.6.5 Konfokale Invivo-Mikroskopiebei Konjunktivitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

1.6.6 Konfokale Invivo-Mikroskopiebei Bindehauttumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

1.6.7 Epitheliale Bindehautläsionen. . . . . . . . . . . 571.6.8 Konfokale Invivo-Mikroskopie

des Lidrands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601.6.9 Konfokale Invivo-Mikroskopie

bei Blepharitis/Meibom-Drüsen-Dysfunktion (MDD). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

1.6.10 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

1.7 Der Melanozyt und das Auge:eine Übersicht unter besondererBerücksichtigung der Kornea . . . . . . . . . 63J. M. Rohrbach, D. Süsskind, M. Grüb

1.7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 641.7.2 Material und Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . 651.7.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 661.7.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

10

1.8 Routineuntersuchung fetaler Augen –wie und warum? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70M. C. Herwig, K. U. Löffler

1.8.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 711.8.2 Untersuchung fetaler Augen . . . . . . . . . . . . 711.8.3 Zuordnung der Augen zu verschiedenen

Entwicklungsstadien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 721.8.4 Herausforderungen bei der Beurteilung . . 751.8.5 Klinische Relevanz anhand von

Fallbeispielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 751.8.6 Akademische Fragestellungen . . . . . . . . . . . 78

1.9 Morbus Horton (Arteriitis temporalis,Riesenzellarteriitis): Klinik, Diagnostik,Histologie, Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80T. Rößler, S. Tuchen, W. Hofmüller,T. Wecke, C. K. Vorwerk, C. Mawrin,W. Behrens-Baumann

1.9.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 811.9.2 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 811.9.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 821.9.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

1.10 Archäologische und forensischeOphthalmopathologie . . . . . . . . . . . . . . . . 90J. M. Rohrbach, D. Suesskind,D. N. Dzhelebov, C. I. Tekeva-Rohrbach,M. S. Spitzer

1.10.1 Archäologische Ophthalmopathologie. . . . 901.10.2 Ägyptische Mumien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901.10.3 Forensische Ophthalmopathologie . . . . . . . 921.10.4 Postmortale Biochemie des Glaskörpers

(Ophthalmo-Thanato-Chemie) . . . . . . . . . . 95

1.11 Albrecht von Graefe (1828–1870)und die Ophthalmopathologie . . . . . . . . 97J. M. Rohrbach

1.12 Comparison of HistopathologicalFindings with Duplex Sonographyof the Temporal Arteries inSuspected Giant Cell Arteritis . . . . . . . . . 100L. Pfenninger,A. Horst, G. Stuckmann,R. Flury, J. Stürmer

1.12.1 Introduction . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011.12.2 Patients and Methods . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011.12.3 Results. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021.12.4 Discussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

1.13 Lymphome des peri- und intraokularenGewebes – klinisch-pathologischeKorrelationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105I. Schmack, H. E. Grossniklaus,S. Hartmann

1.13.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1061.13.2 Okuläre Adnexlymphome (OAL) . . . . . . . . . 1071.13.3 Extranodales Marginalzonenlymphom

(EMZL) vom MALT-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . 1121.13.4 Follikuläres Lymphom (FL). . . . . . . . . . . . . . 1161.13.5 Diffus-großzelliges B-Zell-Lymphom

(DLBCL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1171.13.6 Mantelzelllymphom (MCL) . . . . . . . . . . . . . 1181.13.7 Intraokulare Lymphome (IOL) . . . . . . . . . . . 1201.13.8 Primäres vitreoretinales Lymphom (PVRL) 1241.13.9 Uveale Lymphome. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1251.13.10 Histopathologie und Molekularbiologie . . 1261.13.11 Primäres uveales Lymphom. . . . . . . . . . . . . 1271.13.12 Sekundäres uveales Lymphom . . . . . . . . . . 1271.13.13 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

2 Lid und Orbita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

2.1 Lid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

2.1.1 Cutaneous Horn of the Eyelidin a 4-Year-Old Child. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134H. Gerding, S. Hailemariam,W. Öhlinger, M. Timmermann

2.1.2 Subkutane Dirofilariasis des Augenlids . . . 136J. U. Werner, T. Wacker, G. K. Lang

2.1.3 Riesenmolluscum kann Lidtumorvortäuschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138R. Kempin, S. Vogelgesang, F. H. Tost

2.1.4 Primary Mucinous Carcinomaof the Skin with Orbital Invasion . . . . . . . . 141A. P. Moulin, A. Oberic, Y. Lechneitner,B. Spahn, I. Letovanec, C. Ikonomidis

2.1.5 Demodex folliculorum: Diagnostikund Therapie im klinischen Alltag . . . . . . . 145T. Wacker, G. K. Lang

2.1.6 Die oft unterschätzte Tiefenausdehnungvon Xanthelasmen – eine histologischeStudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150H. Mittelviefhaus, C. Kreusser,D. Böhringer, C. Auw-Hädrich

2.1.7 Behandlung der Trichiasis und Distichiasismit Biopsiestanzen – eine effektiveund praxisnahe Methode zurWimpernbalgexzision. . . . . . . . . . . . . . . . . . 156D. M. Handzel, C. Feretos, H. Aral

Inhaltsverzeichnis

11

2.1.8 Blepharitis –wann greifen wirzum Skalpell?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159M. C. Herwig, K. U. Löffler

2.2 Tränendrüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

2.2.1 Malignant Transformation ofa “Benign” Lacrimal Gland Tumor. . . . . . . . 165D. Bertschinger, A. Oberic, A. Moulin,M. Hamédani

2.2.2 Adenoidzystisches Karzinom derTränendrüse: Bericht von zwei Fällenund Literaturüberblick . . . . . . . . . . . . . . . . . 168K. Manousaridis, G. Stropahl,V. Hingst, R. Guthoff

2.2.3 Parotid Gland Fine-Needle AspirationBiopsy in the Diagnosis of OcularSarcoidosis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172J. D. Vaudaux, A. P. Moulin, F. Olivier,Y. Guex-Crosier

2.2.4 Sicherheit der präoperativen Evaluationdes pleomorphen Adenoms der Tränen-drüse: eine retrospektive Analyse. . . . . . . . 174E. Bertelmann, N. Minko

2.2.5 Solitärer fibröser Tumor der Orbita:klinische, radiologische, histologischeMerkmale und Differenzialdiagnoseeines ungewöhnlichen Tumors . . . . . . . . . . 179H. Armbruster-Kordic, B. Bode-Lesniewska,A. Pangalu, K. Chaloupka

2.3 Orbita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

2.3.1 Intraorbitales onkozytäres Adenom:Fallbeschreibung und Literaturübersicht . . 185U. Geck, S. Schweyer, M. Schittkowski

2.3.2 Orbitales Riesenzell-Angiofibromnach stumpfem Bulbustrauma . . . . . . . . . . 187I. Schmack, B. Helmke, G. Kolling,G. Mechtersheimer, S. Dithmar

2.3.3 Fettprolaps nach Bulbus- undOrbitatrauma? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189S. Gräf, K. U. Bartz-Schmidt,J. M. Rohrbach, D. Besch

2.3.4 Unklare orbitale Raumforderung . . . . . . . . 191S. J. Lang, C. Auw-Hädrich

2.3.5 Heterotopes glioneurales Hirngewebein der Orbita: Fallbericht . . . . . . . . . . . . . . . 193P. Meyer, N. Arnold Wörner, D. Goldblum,E. Bruder

2.3.6 Orbitale Metastase als „Erstmanifestation“eines typischen Karzinoids der Lunge . . . . 196I. Schmack, P. Breil, M. Kriwalsky,M. Kunkel, I. Tischoff

2.3.7 Primäres orbitales Melanombei einer 34-jährigen Frau . . . . . . . . . . . . . . 198M. Schultheiss, J. M. Rohrbach,D. Süsskind, D. Besch, M. S. Spitzer

2.4 Fossa lacrimalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

2.4.1 Zentrales Riesenzellgranulom des Tränen-sacks bei einer pädiatrischen Patientin . . . 201R. Ruiz-Schirinzi, R. Köppl, B. Braun,J. Schneider, G. Jundt, D. Goldblum

2.4.2 Meningeom der Fossa lacrimalis. . . . . . . . . 203L. Stock, K. H. Emmerich

3 Bindehaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

3.1 Bindehautdegenerationenund -neoplasien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206C. Auw-Hädrich, L. Bredow, T. Reinhard

3.1.1 Bindehautdegeneration . . . . . . . . . . . . . . . . 2063.1.2 Bindehautneoplasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

3.2 Plattenepithelkarzinom der Bindehautmit Orbitabeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . . 220T. Wacker, H.-J. Buchwald, G. K. Lang,S. Eckert

3.2.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203.2.2 Patientin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

3.2.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2213.2.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

3.3 Conjunctival Extrascleral Extensionof a Myeloid Sarcoma:a Clinicopathological Case Report . . . . . 222A. P. Moulin, D. Védy, Y. Guex-Crosier,L. Zografos, A. Schalenbourg

3.3.1 Introduction . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2223.3.2 Case Report . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2223.3.3 Discussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Inhaltsverzeichnis

12

3.4 Diagnostik konjunktivaler Neoplasienmittels konfokaler Invivo-Mikroskopie 225K. Falke, A. Zhivov, A.Zimpfer,O. Stachs, R. F. Guthoff

3.4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

3.4.2 Fallbericht 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2263.4.3 Fallbericht 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2263.4.4 Fallbericht 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

4 Hornhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

4.1 Epithelinvasion nach traumatischerFlap-Dislokation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232S. J. Lang, S. Heinzelmann, P. C. Maier,C. Auw-Hädrich, T. Reinhard

4.1.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2324.1.2 Der Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2324.1.3 Therapie und Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2324.1.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

4.2 Histopathologische Befundeeines DSAEKTransplantatsbei Transplantatversagen nachperforierender Keratoplastik. . . . . . . . . . 234S. J. Lang, C. Auw-Hädrich, T. Reinhard

4.2.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2344.2.2 Der Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2344.2.3 Therapie und Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2344.2.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

4.3 Fungiflora Y: Schnelltestzur Diagnose von Pilz- undAkanthamöbeninfektionen . . . . . . . . . . . 236J. U. Werner, G. K. Lang

4.3.1 Patient. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2364.3.2 Ophthalmologischer Befund . . . . . . . . . . . . 2364.3.3 Verlauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2364.3.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

4.4 Histologische und ultrastrukturelleUntersuchung der Descemet-Membrannach Descemetorhexis bei der DMEK-Operation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238D. Röck, T. Bayyoud, J. Hofmann,K.-U. Bartz-Schmidt, E. Yoeruek

4.4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2384.4.2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . 2394.4.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2404.4.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

4.5 Ultrastrukturelle Analyse vonHornhautlentikeln nach fs-Lentikel-extraktion gibt es einen Zusammen-hang mit den refraktiven Ergebnissen? 242T. Lapp, C. Auw-Hädrich, F. Sadler,D. Böhringer, M. Blum, T. Reinhard,J. Heichel, K. S. Kunert

4.5.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2434.5.2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . 2434.5.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2454.5.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

4.6 Keratitis – infektiös oder autoimmun? 251E. M. Messmer

4.6.1 Pathogenese der Keratitis . . . . . . . . . . . . . . 2514.6.2 Diagnostik bei Keratitis . . . . . . . . . . . . . . . . 2524.6.3 Histopathologische Befunde

bei infektiösen Keratitiden. . . . . . . . . . . . . . 2524.6.4 Histopathologische Befunde

bei nicht infektiösen Keratitiden. . . . . . . . . 2544.6.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255

5 Linse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258

5.1 Ungewöhnliche Kalzifikationintraokularer Kunstlinsennach vitreoretinalem Eingriffmit Silikonölendotamponade . . . . . . . . . 258A. Chronopoulos, Z. Varga, P. A. Steinfeld,R. Dahlmann, T. Jukic, P. Walter,G. Thumann

5.1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2595.1.2 Anamnese und Befund . . . . . . . . . . . . . . . . . 2595.1.3 Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

Inhaltsverzeichnis

13

6 Sklera, Uvea, RPE und Netzhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

6.1 Sklera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

6.1.1 Pyogenes Skleragranulom mitBegleituveitis bei Schistosomiasis. . . . . . . . 266J. Riese, L. Hefner, W. Öhlinger,S. Hailemariam, H. Gerding

6.1.2 Epibulbar Osseous Choristoma:a Clinicopathological Case Seriesand Review of the Literature . . . . . . . . . . . . 268M. Vachette, A. Moulin, L. Zografos,A. Schalenbourg

6.1.3 Mucoepidermoid Carcinoma as aMasquerade Syndrome of Scleral Meltingand Granulomatous Kerato-Uveitis . . . . . . 272A. P. Moulin, M. Hamedani, F. Majo,F. Schaefer, Y. Guex-Crosier

6.1.4 Intraokulare Entzündung: autoimmunoder infektiös? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275C. Auw-Hädrich, S. Heinzelmann,S. Coupland

6.2 Uvea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280

6.2.1 Primäre stromale Iriszysten. . . . . . . . . . . . . 280M. Ruppenstein, B. K. Straub,T. Ach, H. E. Völcker, S. Dithmar

6.2.2 Unterschiedliche Zelltypen in einemeinseitigen multifokalen intraokularenMelanom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285L. Dujmovic, R. Ivekovic, G. Bencic,Z. Vatavuk, Z. Mandic

6.3 Netzhaut, RPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288

6.3.1 RPE Adenocarcinoma Arising froma Congenital Hypertrophy of the RPE(CHRPE) Treated with Proton Therapy . . . . 288A. P. Moulin, L. Zografos, A. Schalenbourg

6.3.2 Makrophagen in der Ultrastrukturder PDR- und AMD-Membranen –

Potenzieller Einfluss auf Neoangiogenese? 291C. N. Vidinova, K. N. Vidinov

Inhaltsverzeichnis

14

1Kapitel 1

Allgemein

1.1 Der Ophthalmopathologeim klinischen Einsatz 17

1.2 40 Jahre DeutschsprachigeOphthalmopathologen (DOP) 19

1.3 Ophthalmopathologieim klinischen Einsatz 20

1.4 Klinisch-histopathologischeKorrelation von Erkrankungendes Lides und vorderenAugenabschnitts 30

1.5 Klinisch-pathologischeKorrelationen: Befunde deshinteren Augenabschnittsund der Orbita 41

1.6 Konfokale Invivo-Mikroskopie –Korrelation zu histologischenBefunden 53

1.7 Der Melanozyt und das Auge:eine Übersicht unter besonde-rer Berücksichtigung derKornea 63

1.8 Routineuntersuchung fetalerAugen – wie und warum? 70

1.9 Morbus Horton (Arteriitistemporalis, Riesenzellarteriitis):Klinik, Diagnostik, Histologie,Therapie 80

1.10 Archäologische und foren-sische Ophthalmopathologie 90

1.11 Albrecht von Graefe(1828-–1870) unddie Ophthalmopathologie 97

1.12 Comparison of Histopatho-logical Findings with DuplexSonography of the TemporalArteries in Suspected GiantCell Arteritis 100

1.13 Lymphome des peri- und intra-okularen Gewebes – klinisch-pathologische Korrelationen 105

1 Allgemein

1.1 Der Ophthalmopathologeim klinischen EinsatzThe Ocularpathologist in Everday Clinical Routine

1.1.1 43. Jahrestagung der Deutsch-sprachigen Ophthalmopathologen(DOP) 16. bis 17. Oktober 2015 –in UlmAm 16. und 17. Oktober 2015 fand in Ulm die 43. Jahres-tagung der Deutschsprachigen Ophthalmopathologen un-ter der Schirmherrschaft der Deutschen Ophthalmolo-gischen Gesellschaft statt. Nach 2 Impulsreferaten durchden Direktor des Institutes für Pathologie, Prof. Dr. PeterMöller, und den Direktor des Instituts für Molekulare undZelluläre Anatomie, Prof. Dr. Stefan Britsch aus Ulm,erfolgten die traditionellen Fallpräsentationen durch die35 aktiven Teilnehmer aus Deutschland, Österreich,Schweiz und den Niederlanden.

Ehrengast der Veranstaltung war Prof. Dr. Hans Gross-niklaus aus Atlanta, der in seinem ersten Vortrag über dieGeschichte und die Zukunft der Ophthalmopathologie re-ferierte [1], und in einem zweiten Beitrag über intraoku-lare Lymphome berichtete. Die DOP war wie immer einewissenschaftlich hoch interessante Veranstaltung mit ak-tiver Mikroskopie von Gewebeschnitten und reger Dis-kussion der Fälle.

Die Jahrestagung der Ophthalmopathologen ist stetseine kleine Tagung.

Deshalb sei an dieser Stelle den Sponsoren der 43. DOP2015 herzlich gedankt (Universität Ulm, Deutsche Oph-thalmologische Gesellschaft (DOG), Carl-Zeiss MeditecGmbH, Bayer Vital GmbH, Novartis Pharma GmbH, AMOGermany GmbH, D. O. R. C., Bon Optic Vertriebsgesell-schaft mbH, Santen GmbH, Théa Pharma GmbH, Pharm-Allergan GmbH, Ursapharm Arzneimittel GmbH, AlimeraSciences Ophthalmologie GmbH, Geuder AG, Alcon Phar-ma GmbH). Die Tagung fand dankenswerterweise im Stu-dio der Sparkasse Ulm in Ulms Neuer Mitte statt.

Diese Firmen haben mit ihrem Sponsoring die Ophthal-mopathologie an Universitäts-Augenkliniken direkt undideell unterstützt und zeigen, wie wichtig diese Disziplinin der heutigen Zeit an Augenkliniken ist.

Am Anfang eines Medizinstudiums steht in der Vorkli-nik die Anatomie und in der Klinik die Pathologie, ent-sprechend der Bedeutung von morphologischer Lehre alsBasis allen medizinischen Wissens. Leider kommt dasAuge im Studium zu kurz, aber gerade in der Ophthalmo-logie ist das Wissen über die Anatomie der okulärenStrukturen, über die pathologischen Veränderungen, die

Dimensionen und Leitstrukturen von wichtiger diagnosti-scher und chirurgischer Bedeutung.

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Ophthal-mopathologie eine große Tradition in der Augenheilkun-de hat und entscheidend dazu beiträgt, dass die Augen-heilkunde sich zu dem konservativen und operativenFach entwickelt hat, welches es heute ist.

Über Generationen war das OphthalmopathologischeLabor an jeder Uniklinik die Keimzelle der Lehre und dieExpertise des Faches Augenheilkunde. Die Ophthalmo-pathologie ist essenziell für die tagtäglichen klinisch-pa-thologischen Korrelationen und die Forschung in der Au-genheilkunde.

1.1.2 Ophthalmopathologie heutein GefahrDer Kostendruck an Universitätskliniken, die Notwendig-keit der Personaleinsparung und Begehrlichkeiten der Pa-thologischen Institute sind heute eine echte Bedrohungfür den Bestand der ophthalmopathologischen Labore anUniversitäts-Augenkliniken, die immer dann zutage tritt,wenn ein Chefwechsel einer Universitäts-Augenklinik an-steht.

1.1.3 Neue WegeAber auch hier gilt es neue Wege zu gehen, da die Oph-thalmopathologie sich notwendigerweise zunehmendwegbewegt von der klassischen Beurteilung der HE- undPAS-Schnitt-Mikroskopie hin zu einer Hightech-Gewe-beaufarbeitung mit Immunhistologie, molekularer Biolo-gie und molekularer Pathologie, Genexpression, Poly-merase-Kettenreaktion, Flowzytometrie und WesternBlot.

Diese Technologien, die über die Möglichkeiten dermeisten ophthalmopathologischen Labore hinausgehen,erfordern in Zukunft zunehmend die Zusammenarbeitder Ophthalmopathologen mit den Fachärzten für Patho-logie im Pathologischen Instituten, die in gegenseitigemRespekt und auf Augenhöhe erfolgen sollte.

1.1.4 ZertifikatOphthalmopathologieÜber die Sektion Ophthalmopathologie der DOG beschei-nigen die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft(DOG) und der Berufsverband der Augenärzte (BVA) Fach-ärztinnen und Fachärzten mit einem Zertifikat, dass siesich in Ergänzung zur Facharztkompetenz der Augenheil-kunde besondere Kenntnisse und Fähigkeiten in der Oph-thalmopathologie erworben haben.

1.1 Der Ophthalmopathologe im klinischen Einsatz

1

17

1.1.5 Der Ophthalmopathologein der KlinikDie zunehmende Spezialisierung in der Augenheilkundein Neuroophthalmologen, Lidspezialisten, Strabologenund Kinderophthalmologen, Vorderabschnittschirurgenund Konservative und Operative Retinologen, macht denubiquitär am Bulbus tätigen Ophthalmopathologen heutezum „Universalgelehrten einer Klinik“.

Er kennt nicht die Trennung in vorderen und hinterenAugenabschnitt usw.

Durch seine Ausbildung und sein Wissen über morpho-logische und pathologische Strukturen ist ihm gleichsaman der Spaltlampe die dritte Dimension an die Hand ge-geben und die Fähigkeit, „ophthalmopathologisch“ beimBlick durch das „Biomikroskop Spaltlampe“ zu denken, zudiagnostizieren und zu indizieren. Dies erfordert jedoch,dass der Ophthalmopathologe klinisch tätig sein muss![2], [3]

Nur in der Klinik, am Patienten, kann er sein Wissen indie tägliche Routine einer Klinik hinein transferieren. Miteinem schnellen Blick durchs Mikroskop kann der Oph-thalmopathologe sofort bei dem an der Spaltlampe sit-zenden Patienten bei Demodex folliculorum und Pilz-und Akanthamöbennachweis (Fungiflora Y) die Therapiezielgerichtet beeinflussen.

1.1.6 ZunehmendeMorphologisierung der DiagnostikDie immer höher auflösende Technik mit digitaler Dar-stellung zellulärer Strukturen im Ultraschallbild, Vorder-abschnitts- und Hinterabschnitts-OCT, dem Angio-OCT,der konfokalen Mikroskopie erfordert geradezu die Inter-pretation der Bilder durch den Ophthalmopathologen.Hier ist der in der Klinik tätige Ophthalmopathologe auf-gerufen, sich in der Diagnostik und Verlaufsbeobachtungvon Krankheitsbildern und der Interpretation derartigerzur Verfügung stehender Technologie einzubringen. Dasist eine neue Facette des Berufsbildes eines Ophthalmo-pathologen an der Klinik, der aber immer ein zweites kli-nisches Standbein haben sollte.

1.1.7 Forschung und LehreAuch das Mikroskop hat seinen Platz in der Klinik.

Die bereits erwähnte Keimzelle „Ophthalmopathologi-sches Labor“ für Forschung und Lehre sollte in jedem Fal-le weiterbetrieben werden.

Die Weitergabe morphologischen Wissens in den täg-lichen und wöchentlichen Fortbildungsveranstaltungenund ophthalmopathologischen Runden als fester Be-standteil des Ausbildungs-Curriculums ist unerlässlichfür die Weiterbildung der Assistenzärzte [2] und Fort-bildung der niedergelassenen Kollegen, sowie der studen-tischen Ausbildung.

1.1.8 Ophthalmopathologieund Klinische Monatsblätterfür AugenheilkundeGenau wie die eingangs genannten Firmen, die mit ihremSponsoring die Ophthalmopathologie unterstützen, tundies auch die Klinischen Monatsblätter für Augenheilkun-de, mit einem Herausgeberschwerpunktthema Onkologieund Pathologie; damit fühlen sich auch die KlinischenMonatsblätter dieser morphologischen Thematik ver-pflichtet. Die Schwerpunktherausgeber C. Auw-Hädrich,N. E. Bechrakis und N. Bornfeld haben in ihrem Editorial2014 [4] so richtig beschrieben, dass sie die „Ophthalmo-pathologie als Thema des Heftes den Lesern erneut ansHerz legen wollen. Die Ophthalmopathologie ermöglichttiefere Einblicke in die vor einer Gewebeentnahme klinischmikroskopisch gesehenen Strukturen und führt zum bes-seren Verständnis normaler und pathologischer Befunde“.

Und niemand kann besser als ein Ophthalmopathologeauch die Grenzen zwischen den modernen Unter-suchungsmethoden (z. B. optische Kohärenztomografie)und der Histologie beurteilen, so berichtete Koinzer ausKiel [5] über: „Die optische Kohärenztomografie – hochaufgelöste Gewebedarstellung, aber keine Histologie!“

Hans Grossniklaus beendet sein Editorial in Ophthal-mology [1] mit dem Satz:

Expertise in ophthalmic pathology is essential for clini-copathologic correlations and ophthalmic research. Oph-thalmic pathology will thrive if it continues to be an inte-gral part of ophthalmology.

Literatur[1] Grossniklaus HE. Ophthalmic pathology: history, accomplishments

challenges, and goals. Ophthalmology 2015; 122: 1539-1542[2] Wacker T, Lang GK. Ophthalmopathologie im klinischen Einsatz. Klin

Monatsbl Augenheilkd 2014; 231: 699–708[3] Lang GK. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! Ein Film erzählt die gan-

ze Geschichte. Klin Monatsbl Augenheilkd 2014; 231: 684[4] Auw-Hädrich C, Bechrakis NE, Bornfeld N. Editorial. Klin Monatsbl Au-

genheilkd 2014; 231: 685[5] Koinzer S. Optische Kohärenztomografie. Klin Monatsbl Augenheilkd

2014; 231: 709–717

Quellenangaben

DOI http://doi.org/10.1055/s-0041-109 714Klin Monatsbl Augenheilkd 2015; 232: 1361–1363© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ·ISSN 0023-2165

Die PDF-Dateien der Originalpublikationen finden Sieunter diesem Link: eref.thieme.de/978 3132407 923.Bitte schalten Sie das Buch in der eRef zuvor mit demZugangscode frei, den Sie im vorderen Buchdeckel fin-den. Rufen Sie dann die PDFs über die Druckfunktion ab.Beachten Sie außerdem die Originalpublikationen in denjeweiligen Fachzeitschriften.

Allgemein

1

18

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Gerhard K. LangUniversitätsklinikum UlmAugenklinikPrittwitzstraße 4389075 UlmTel.: + 49/(0)7 31/50 05 90 01Fax: + 49/(0)7 31/50 05 90 [email protected]

1.2 40 Jahre DeutschsprachigeOphthalmopathologen (DOP)40 Years of German-Speaking Ophthalomologists(DOP)

Prof. Dr. G. K. Lang

Die Vereinigung Deutschsprachiger Ophthalmopatholo-gen (DOP) geht auf einen Gesprächskreis, initiiert vonProf. Dr. Dr. h. c. mult. G. O. H. Naumann und Prof. Dr. M.Vogel, am 23. 09. 1972 in Hamburg zurück. Seither neh-men deutschsprachige Teilnehmer aus Deutschland,Österreich, Frankreich, Schweiz, Holland, Belgien an denjährlichen Zusammenkünften teil. Bis zum heutigen Tagehaben die Zusammenkünfte ihren Arbeitscharakter amMikroskop mit histopathologischen Schnitten, Folien undeinem zweitseitigen schriftlichen Protokoll für alle Teil-nehmer nicht verloren.

Jetzt 40 Jahre nach Gründung dieser von Beginn an in-ternationalen Zusammenkunft kehrte die DOP mit ihrerJahrestagung (26.–27. 10. 2012) zurück an die Univer-sitäts-Augenklinik in Erlangen mit ihrem Emeritus Pro-fessor G. O. H. Naumann. Zweifellos ein Grund zum Fei-ern, aber auch eine Gelegenheit, über die Rolle des Oph-thalmopathologen im klinischen Alltag nachzudenkenoder vielleicht besser noch vorzudenken.

Rohrbach und Koautoren nahmen 2009 zur Situationder Ophthalmopathologie in Deutschland Stellung [1]. Ander Richtigkeit der Einschätzung der Autoren hat sich biszum heutigen Tage nichts geändert. Die Ophthalmo-pathologie ist eine wichtige Disziplin, die für alle drei uni-versitären Säulen: Krankenversorgung, Forschung undLehre, einen substantiellen Beitrag leistet.

Gleichwohl ist in Zeiten knapper Kassen und Kosten-einsparungen, ganz besonders im Personalsektor, bei je-der Emeritierung eines Ordinarius einer Klinik mit Oph-thalmopathologischem Labor genau diese Disziplin in Ge-fahr, an die Abteilung für Pathologie verlorenzugehenoder gar ersatzlos abgebaut zu werden.

Es ist der Sektion Ophthalmopathologie der DeutschenOphthalmopathologischen Gesellschaft hoch anzurech-nen, genau dieser Tendenz entgegenzutreten und dass siedie Ziele auf ihrer Homepage konkretisiert und deren Er-reichen beharrlich verfolgt:

● Bedeutung der Ophthalmopathologie für die ophthal-mologische Ausbildung,

● Steigerung der Attraktivität der ophthalmopatholo-gischen Ausbildung durch ein Zertifikat (Fachkunde-nachweis),

● Klärung der Frage der Abrechenbarkeit von ophthal-mopathologischen Leistungen,

● Klärung der juristischen Verantwortung/Angreifbarkeit,● Schaffen von Richtlinien zur Standardisierung undQualitätskontrolle (Laborzertifizierung),

● Verbesserung des Informationsaustausches Inland/Ausland,

● Initiierung multizentrischer Studien,● Verbesserung der Kommunikation mit niedergelasse-nen bzw. nicht ophthalmopathologisch tätigenKollegen.

Ein für die Zukunft wichtiger Punkt ist eine funktionie-rende und harmonische Zusammenarbeit der Ophthal-mopathologischen Labore mit den Pathologischen Abtei-lungen, um langfristig den Zugriff auf Immunhistochemieund Molekularpathologie zu sichern.

An dieser Stelle gratulieren die Klinischen Monatsblät-ter ganz herzlich den deutschen Ophthalmopathologenzum 40. Geburtstag. Die Klinischen Monatsblätter, dieselbst im nächsten Jahr ein Jubiläum feiern (150 JahreKlinische Monatsblätter), waren stets partnerschaftlichan der Seite der Ophthalmopathologen. So haben die Kli-nischen Monatsblätter einen Schwerpunkt „Ophthalmo-pathologie“ und „Onkologie“, um diese wichtige Thema-tik zu bedienen. Weiterhin haben die Klinischen Monats-blätter stets morphologische Arbeiten publiziert [2], [3]und auch dem Kreis der Ophthalmopathologen ermög-licht, interessante Fälle aus den DOP-Tagungen in den Kli-nischen Monatsblättern als Rubrik „Der interessante Fall“zu publizieren.

Die IC³D-Klassifikation von Hornhautdystrophien wur-de von den Klinischen Monatsblättern im Zusammenwir-ken der Cornea Society und DOG als Supplement publi-ziert und ist eine wichtige Nachschlagequelle für jedenAugenarzt [4].

Die in den Klinischen Monatsblätter veröffentlichtenArbeiten der letzten Jahre beschäftigen sich entweder fo-kussiert auf histopathologische Inhalte, oder aber sieschlagen bereits die Brücke der Anwendung von ophthal-mopathologischem Know how auf moderne bildgebendeVerfahren, die immer mehr morphologische Detailabbil-dungen liefern. Calabrese und Koautoren arbeiteten 2010die morphologischen Besonderheiten von retrokornealenMembranen nach Keratoplastik heraus, ein häufiger Be-fund bei irreversiblem Transplantatversagen und eineSchlüsselrolle der Spender-Empfänger-Grenze [2]. Eben-so, wie Ruppenstein et al. die Einteilung von primärenstromalen Iriszysten auf rein histopathologische Kriteriengründeten und Hinweise für eine Abstammung vomOberflächenektoderm fanden [3]. Das Schlagwort „opti-sche Biopsie“ ist die Visitenkarte moderner bildgebenderVerfahren mit immer histologieähnlicheren Darstellun-

1.2 40 Jahre Deutschsprachige Ophthalmopathologen (DOP)

1

19

gen. Gamulescu und Helbig [5] publizierten dazu einenBeitrag für den hinteren Augenabschnitt, wohingegenLang SJ et al. das Potenzial dieser „optischen Probebiop-sie“ im vorderen Augensegment beleuchteten [6].

Und hier liegt auch die Zukunft des Ophthalmopatho-logen, dass er neben der klinischen Arbeit in der Befun-dung von ophthalmopathologischen Präparaten sich mitder studentischen Lehre aber auch mit Fort- und Weiter-bildung beschäftigt, wie auch ganz besonders seine oph-thalmopathologischen Erkenntnisse in die Unter-suchungstechniken der Zukunft einbringt, für deren In-terpretation von morphologischen Befunden keiner ge-eigneter ist, als ein klinisch tätiger Ophthalmopathologe.

Gerhard K. Lang, Ulm

Literatur[1] Rohrbach JM, Auw-Hädrich C, Messmer EM et al. Zur Situation der

Ophthalmopathologie in Deutschland: eine aktuelle Bestandsaufnah-me. Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: 740–746

[2] Calabrese S, Wenkel H, Rummel C et al. Histopathologie von kornealenMembran nach Keratoplastik. Klin Monatsbl 2010; 227: 815–818

[3] Ruppenstein H, Straub BK, Ach T et al. Primäre strukturelle Iriszysten.Klin Monatsbl 2010; 227: 425–429

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Quellenangaben

DOI http://doi.org/10.1055/s-0032-1 327 961Klin Monatsbl Augenheilkd 2012; 229: 1077–1078© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ·ISSN 0023-2165

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Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Gerhard K. LangUniversitätsklinikum UlmAugenklinikPrittwitzstraße 4389075 UlmTel.: + + 49/7 31/5 00-5 90 01Fax: + + 49/7 31/5 00-5 90 [email protected]

1.3 Ophthalmopathologieim klinischen EinsatzOphthalmopathology in Everyday Clinical Routine

T. Wacker, G. K. LangAugenklinik, Universitätsklinikum Ulm

●VZusammenfassung

Dieser Artikel ist dafür gedacht, für die Ophthalmopatho-logie eine Lanze zu brechen. Um dies zu verwirklichen,ist es angezeigt, die Ophthalmopathologie im klinischenAlltag zu beleuchten und deren Relevanz in der heutigenZeit hervorzuheben. Zudem soll dargestellt werden, wiedie Ophthalmopathologie (zum Teil auch unbewusst) un-ser Handeln beeinflusst. Der Ophthalmopathologe denktanders, diagnostiziert anders und operiert anders! DieOphthalmopathologie sollte daher auch fester Bestand-teil nicht nur der Krankenversorgung, sondern auch inForschung und Lehre sein.

●VAbstract

This article is intended to take up the cudgels on behalfof ophthalmopathology. To achieve this it is required toshed a light on ophthalmopathology in everyday clinicalroutine and to emphasise its relevance in today′s world.Furthermore, it is intended to show how ophthalmo-pathology (unconsciously in part) has an impact on ouractions. An ophthalmopathologist thinks differently,diagnoses differently and operates differently! Thereforeophthalmopathology should be a cornerstone not onlyin patient care but also in research and education.

1.3.1 EinleitungDer Artikel gliedert sich in 3 große Felder und wird exem-plarisch anhand von Schlagworten dargestellt:1. Ophthalmopathologie in der Krankenversorgung2. Ophthalmopathologie in der Forschung3. Ophthalmopathologie in der studentischen Lehre,

Fort- und Weiterbildung

1.3.2 Ophthalmopathologiein der KrankenversorgungOphthalmopathologiein der SprechstundeDer klinisch tätige Ophthalmopathologe bzw. der oph-thalmopathologisch tätige Kliniker betrachtet und achtetu. U. gewisse klinische Befunde in der Sprechstunde

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etwas anders. Dies soll an einigen Stichworten verdeut-licht werden.● Demodex folliculorum: An der Spaltlampe achtet manbei chronischer Blepharitis sehr auf Manschetten umdie Wimpernbasis (▶Abb. 1.1). Bei jeder chronischen,therapierefraktären Blepharitis/Blepharokonjunktivitissollte an Demodex folliculorum gedacht werden. De-modex folliculorum ist eine Milbenart aus der Familieder Haarbalgmilben. Die Milben können fakultativ eineBlepharokonjunktivitis verursachen. Diagnostiziertwird der Befall mit den Haarbalgmilben unter demLichtmikroskop (▶Abb. 1.2). Hierbei zeigen sich dieMilben nach Epilation der Wimpern mit einer sicht-baren Manschette und nach Zugabe eines Tropfens Öl.Häufig sind die Milben hier auch noch in deutlicher

Bewegung zu sehen (Video 1 und Video 2). Therapeu-tisch wird Metronidazol Gel 1–2% gegeben, immerkombiniert mit einer Lidrandhygiene. Dies führt oft zueiner deutlichen Besserung der Symptomatik. Dahersollte in jeder Augenambulanz/-Praxis ein Mikroskopstehen, um den Nachweis führen zu können und einerasche Therapieeinleitung zu ermöglichen (▶Abb. 1.3,Stichwort: „Von der Biomikroskopie zur Mikroskopie“).

● Pseudozysten: Ein 2. Beispiel ist der Naevus cysticusFuchs. Hier sieht man im Spaltlampenbild auch schondeutlich neben der Pigmentierung die (Pseudo-)Zysten(▶Abb. 1.4), wenn man aus der Opthalmopathologiediesen Befund kennt (▶Abb. 1.5, Stichwort: „An derSpaltlampe ophthalmopathologisch denken“).

Abb. 1.1 Schuppige Blepharitis (Bild: Wacker T et al. Demodexfolliculorum: Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag. KlinMonatsbl Augenheilkd 2014; 231: 241–245).

Abb. 1.2 Mehrere Demodex an einem Haarfollikel, Vergr.100 × , (Bild: Wacker T et al. Demodex folliculorum: Diagnostikund Therapie im klinischen Alltag. Klin Monatsbl Augenheilkd2014; 231: 241–245).

Abb. 1.3 Lichtmikroskopie in der Ambulanz auf der Suche nachDemodex folliculorum (Bild: Wacker T et al. Demodexfolliculorum: Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag.Klin Monatsbl Augenheilkd 2014; 231: 241–245).

Abb. 1.4 Naevus cysticus Fuchs.

1.3 Ophthalmopathologie im klinischen Einsatz

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● Guttae: Apropos Fuchs: Bei der Fuchs-Endotheldystro-phie verhält es sich ähnlich, auch hier gibt es eine schö-ne klinisch-pathologische Korrelation (▶Abb. 1.6 und▶Abb. 1.7). Die Guttae als posteriore Ausstülpungender Descemet-Membran erscheinen an der Spaltlampewie „gehämmertes Metall“ im regredienten Licht(Stichwort: „An der Spaltlampe ophthalmopathologischdenken“).

●IVideo 1

Mehrere Demodex folliculorum an einem Haarfollikel un-ter dem Lichtmikroskop in einem Tropfen Öl. Die Haar-balgmilben sind in deutlicher Bewegung zu beobachten.

Das Video zu diesem Beitrag finden Sie im Internet unterhttp://doi.org/10.1055/s-0034-1 368 610

●IVideo 2

Demodex folliculorum Body von unten unter dem Licht-mikroskop. Man kann gut die 8 beweglichen Beinchenerkennen.

Das Video zu diesem Beitrag finden Sie im Internet unterhttp://doi.org/10.1055/s-0034-1 368 610

Ophthalmopathologie im Operationssaalbzw. im operativen TrainingDer operativ tätige Ophthalmopathologe bzw. der oph-thalmopathologisch tätige Operateur geht u. U. anders angewisse Operationen heran und kann sich schon vorherim operativen Training vergegenwärtigen, worauf es beimOperieren u. a. ankommt. Beim operativen Training mussman sehr genau die Dimensionen kennen. Das operativeGelingen hängt auch von der Histologie ab! Hierfür gibtes zahlreiche Beispiele, wobei die wichtigsten hier auf-geführt werden sollen:● Kataraktoperation: Die hintere Linsenkapsel (ca.4–5μm) ist sehr viel dünner ist als die vordere Linsen-kapsel (ca. 10–20 μm) (▶Abb. 1.8 und ▶Abb. 1.9).Jeder Ophthalmochirurg geht sehr vorsichtig an dieKataraktextraktion heran!

Abb. 1.5 Histologischer Schnitt eines Nae-vus cysticus Fuchs mit Nävuszellnestern(blaue Pfeile), Becherzellen (schwarze Pfeile)und Pseudozysten (Sternchen), PAS-Fär-bung, Vergr. 40 × .

Abb. 1.6 Guttae (blaue Pfeile) an der Spaltlampe bei Fuchs-Endotheldystrophie.

Allgemein

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Abb. 1.7 Histopathologisch Guttae (blauePfeile) und Endothelzellarmut (schwarzePfeile) bei Fuchs-Endotheldystrophie(DMEK), PAS-Färbung, 40 × .

Abb. 1.8 Vordere Linsenkapsel mit Linsenepithel, PAS-Färbung,Vergr. 100 × .

Abb. 1.9 Histologisch dünnere hintere Linsenkapsel (imVergleich zu ▶Abb. 1.8), PAS-Färbung, Vergr. 100 × .

Abb. 1.10 Klinisch V. a. Moll-Zyste (schwarzer Pfeil). Abb. 1.11 Histologisch kombinierte Moll-/Epidermiszyste,in toto exzidiert, PAS-Färbung, Vergr. 10 × .

1.3 Ophthalmopathologie im klinischen Einsatz

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● Zystenexzision: An der Spaltlampe sieht die Zysteschon dünnwandig aus (▶Abb. 1.10). Betrachtet maneine kombinierte Moll-/Epidermiszyste unter demMikroskop (▶Abb. 1.11) sieht man ein gerade mal1- bis 2-schichtiges apokrines Epithel (▶Abb. 1.12),welches die Zyste auskleidet. Daher wird aus einerExzision in toto gelegentlich eine Marsupialisation.

● Zystenexzision 2: Zyste ist nicht gleich Zyste! Eineharmlos aussehende Zyste (▶Abb. 1.13) (welche intra-operativ schwierig zu entfernen war) kann nachherunter dem Mikroskop einen Wurm beinhalten(▶Abb. 1.14 und ▶Abb. 1.15). Stichwort: „Vom OP-Tisch direkt zur Diagnose“.

● Chalazionoperation: Wer das Operieren beginnt, wirdam ehesten für kleine lidchirurgische Eingriffe einge-teilt. Hierbei ist zu beachten, dass bei der Chalazionope-ration ab interno der Schnitt vertikal zur Lidkante ge-führt wird (▶Abb. 1.16), da die Ausführungsgänge derMeibom-Drüsen eben vertikal zur Lidkante verlaufen(▶Abb. 1.17). Fatal wäre ein waagrechter Schnitt, dadann mehrere Ausführungsgänge von Meibom Drüsendurchtrennt werden und hieraus eine Sicca-Symptoma-tik resultieren kann.

● Schiel-Operation: Dem Schiel-Operateur ist klar, dassbei der Rücklagerung eines Muskels die Sklera an der

Stelle hinter dem Muskelansatz sehr dünn ist, der Mus-kel jedoch so an der Sklera fixiert werden muss, dass erauch hält (▶Abb. 1.18). Die Skleradicke beträgt hinterdem Muskelansatz gerade mal 0,3–0,5mm! Stichwort:„Nicht durch die Sklera stechen!“

● Abkratzpräparat: Ein ophthalmopathologisch tätigerOperateur wird bei einer unklaren Keratitis oder einemunklaren Ulcus serpens (▶Abb. 1.19) schneller ein Ab-kratzpräparat durchführen und sodann unter dem Mi-kroskop z. B. eine Pilzkeratitis diagnostizieren, um danndie richtige Therapie einleiten zu können. Die Diagnosekann auch nach perforierender Keratoplastik im his-topathologischen Schnitt rasch gestellt werden(▶Abb. 1.20, Stichwort „vom OP unters Mikroskop, allesbleibt in einer Hand“).

● Sekundäres Chalazion:Oft gibt es bei einem solidenBasaliom (▶Abb. 1.21) ein sekundäres Chalazion(▶Abb. 1.22), welches der Ophthalmopathologe aus denhistologischen Schnitten kennt (Stichwort: „Nicht jedesBasaliom ist so groß, wie es aussieht“). Ein sekundäresChalazion entsteht bei Malignomen hauptsächlich durchdie tumorbedingte Kompression derMeibom-Drüsen.

Die Beispiele demonstrieren Ophthalmopathologie imoperativen Alltag!

Abb. 1.12 Histologischer Randbereichder kombinierten Moll-/Epidermiszyste,2-schichtiges apokrines Epithel zum Zys-tenlumen hin mit den charakteristischenAusziehungen an der apikalen Zellseite,PAS-Färbung, 100 × .

Abb. 1.13 Subkutane Zyste präoperativ (schwarzer Pfeil).(Aus: Werner JU, Wacker T, Lang GK. Subkutane Dirofilariasisdes Augenlids. Klin Monatbl Augenheilk 2014; E-pub aheadof print, DOI: 10.1055/s-0034-1 368 434.)

Abb. 1.14 Zuvor exzidierte, dick abgekapselte Zyste mitAnschnitten eines Fadenwurms, ca. 7mm dick (der Abstandzwischen 2 Strichen beträgt 1mm).

Allgemein

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Abb. 1.15 Histologischer Querschnitt im Randbereich mitKapselanteilen und Querschnitten des Wurms Dirofilaria repens(schwarze Pfeile), PASFärbung, Vergr. 40 × .

Abb. 1.16 Senkrechter Schnitt zur Lidkante hin bei Chalazion-operation (Bild: Lang GK. Augenheilkunde. 3. Aufl. Stuttgart:Thieme; 2004).

Abb. 1.18 Bulbus, dünne Sklera (Pfeile) hinter dem Muskel-ansatz (Sterne), PAS-Färbung, Vergr. 10 × .

Abb. 1.17 Schema Lidkante (Bild: Lang GK. Augenheilkunde.3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2004).

Abb. 1.19 Ulcus serpens bei Pilzkeratitis.

1.3 Ophthalmopathologie im klinischen Einsatz

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Ophthalmopathologie in der DiagnostikIn der Diagnostik spielt ein ophthalmopathologischesGrundwissen eine herausragende Rolle. Vor allem in derInterpretation der Befunde ist man mit ophthalmopatho-logischem Grundwissen deutlich im Vorteil. Dies lässtsich an einigen Beispielen leicht belegen.● Optische Biopsie/Visante-OCT: Die Visante-OCT lässtsich relativ gut mit den histologischen Schnitten korre-lieren, was man z. B. an den Hornhautdystrophien zei-gen kann (▶Abb. 1.23,▶Abb. 1.24 und ▶Abb. 1.25,Stichwort: „angewandte Mikroskopie/Tissue Imaging“).

● Optische Biopsie/Visante-OCT2: Auch bei der Kam-merwinkelbeurteilung beim Glaukom gibt die Visante-OCTwertvolle Hinweise. Es ist hier eine gute Korrela-tion zwischen Spaltlampenbild einer Iris bombata undder Visante-OCT zu sehen vor (▶Abb. 1.26 und▶Abb. 1.27) und nach (▶Abb. 1.28 und ▶Abb. 1.29)einer durchgeführten YAG-Laseriridotomie.

● Ultraschall: Ein Sonografeur mit histopathologischenVorkenntnissen kann sich während des Ultraschalls beiz. B. einem malignen Melanom der Aderhaut(▶Abb. 1.30) gut orientieren (▶Abb. 1.31), da er dashistopathologische Korrelat gut im Kopf hat(▶Abb. 1.32 und ▶Abb. 1.33).

● Optische Kohärenztomografie der Makula: In der opti-schen Kohärenztomografie der Makula sieht man deut-lich ein zystoides Makulaödem und eine vitreomakulä-re Traktion (▶Abb. 1.34 und ▶Abb. 1.35).

Abb. 1.20 Histologischer Schnitt: Pilze (Hyphen) im Hornhaut-stroma nach perforierender Keratoplastik, PAS-Färbung, Vergr.100 × .

Abb. 1.22 Sekundäres Chalazion (schwarze Pfeile) bei Tumor-zellnestern eines soliden Basalioms (Sterne) nach pentagonalerTumorexzision, PASFärbung, Vergr. 40 × .

Abb. 1.21 Rötlicher Oberlidtumor mit Madarose (schwarzerPfeil).

Abb. 1.23 Zentral gelegene Trübungen an der Spaltlampe beigranulärer Hornhautdystrophie.

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Abb. 1.24 Granuläre Hornhautdystrophie in der Visante-OCT,zentral subepithelial bis tief ins Stroma reichende Hornhaut-trübungen. (Aus: Lang SJ, Cucera A, Lang GK. Anwendungs-möglichkeiten der Optischen Kohärenztomographie imvorderen Augenabschnitt. Klin Monatsbl Augenheilkd 2011;228: 1086–1091)

Abb. 1.26 Iris bombata an der Spaltlampe.

Abb. 1.27 Visante-OCT einer Iris bombata mit Winkelblock-konfiguration und verschlossenem Kammerwinkel.

Abb. 1.25 Granuläre Hornhautdystrophie, scharf begrenzte,rötliche, hyaline Ablagerungen subepithelial, teilweise bis tiefins Stroma reichend, Masson-Trichrom-Färbung, 100 × .

Abb. 1.28 Zwei offene YAG-Laseriridotomien.

Abb. 1.29 Visante-OCT mit 2 offenen YAG-Laseriridotomienund tiefer Vorderkammer.

1.3 Ophthalmopathologie im klinischen Einsatz

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1.3.3 Ophthalmopathologiein der ForschungIn diesem Bereich gibt es Forschungsgelder von der Deut-schen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), welchenach Antrag an die Sektionsleitung der deutschsprachi-gen Ophthalmopathologen (DOP) an histopathologischeForschungsprojekte vergeben werden. Es laufen derzeitauch diverse Multicenterstudien, z. B. eine von der Bon-ner Augenklinik initiierte IgG4-Studie und eine von derFreiburger Klinik ausgehende c-MIN-Studie. Eine mehrereKliniken einbindende Untersuchung über pyogene Gra-nulome und VEGF wird auch durchgeführt. Forschungs-ergebnisse werden jedes Jahr auf der DOP gezeigt und an-schließend auch publiziert. Auf der EVER (European Con-

gress for Vision and Eye Research) findet ein internationa-ler Wissensaustausch statt, wo die Histopathologie gutrepräsentiert wird.

1.3.4 Ophthalmopathologie in derLehre, Fort- und WeiterbildungIn der Histologie und Histopathologie wird während desMedizinstudiums bereits das Auge anatomisch, histolo-gisch und histopathologisch besprochen. Während derFacharztweiterbildung zum Augenarzt ist es unserer Mei-nung nach auch sinnvoll, eine Curriculumsrotation in dieOphthalmopathologie zu machen (Stichwort „die dritteDimension“). Dies wurde auch auf einer der letzten Sek-

Abb. 1.30 Malignes Melanom der Aderhaut (Farbfoto). Abb. 1.31 Ultraschall eines malignen Melanoms der Aderhautmit Durchbruch durch die Bruch-Membran (weißer Pfeil).

Abb. 1.32 Querschnitt eines Bulbus mit malignem Melanomder Aderhaut und kollateraler Amotio retinae.

Abb. 1.33 Histologischer Schnitt eines malignen Melanoms derAderhaut mit exsudativer Begleitamotio retinae (schwarzerPfeil).

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tionsbesprechungen der deutschsprachigen Ophthalmo-pathologen so artikuliert – die Ophthalmopathologie sollwieder fest in das Augenheilkundecurriculum aufgenom-men werden. An der Universitäts-Augenklinik Ulm undan einigen anderen Kliniken mit eigenem ophthalmo-pathologischem Labor wird 1-mal pro Woche eine Oph-thalmopathologiesitzung abgehalten, bei der mindestens1 erfahrener Ophthalmopathologe anwesend ist sowiemehrere Assistenzärzte. Ein histopathologischer Schnittwird gemeinsam besprochen und befundet, in Zusam-

menspiel auch mit den klinischen Befunden und den kli-nischen Fotos. Interessante Befunde werden auch gleichfotografiert, um sie in der Frühfortbildung einem breite-ren Auditorium zugänglich zu machen.

Als Facharzt kann man dann ein Zertifikat bei der Deut-schen Ophthalmologischen Gesellschaft erlangen. DieDOG und der Berufsverband der Augenärzte Deutsch-lands (BVA) bescheinigen Fachärztinnen und Fachärztender Augenheilkunde mit einem Zertifikat, dass sie sich inErgänzung zur Facharztkompetenz der Augenheilkundebesondere Kenntnisse und Fähigkeiten in der Ophthal-mopathologie erworben haben. Zur Fortbildung für Assis-tenzärzte und Fachärzte bietet zum Beispiel die Augen-ärztliche Akademie Deutschland (AAD) und DOP ver-schiedene ophthalmopathologische Symposien und Kursean, wie z. B. das „Consilium ophthalmopathologicum“

oder der Kurs „Klinisch-pathologische Korrelationen“.

1.3.5 FazitDie Ophthalmopathologie ist überall in der Augenheil-kunde gegenwärtig.

InteressenkonfliktNein.

Abb. 1.34 Zystoides Makulaödem (Bild: Lang GK. Augenheilkunde. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2004).

Abb. 1.35 Vitreomakuläre Traktion in der optischen Kohärenz-tomografie der Makula.

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