Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser...

98
Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des Erstellers ist. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung unzulässig und strafbar. Sie wird Ihnen vom Autor ausschließlich für Ihren persönlichen Gebrauch, in keinem Fall zu Präsentationszwecken, zur Verfügung gestellt. Ohne die schriftliche Genehmigung des Erstellers ist die Reproduktion in jeglicher Form unzulässig. Dies gilt für die Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung, Übertragung auf elektronische Datenträger sowie alle nicht genannten weiteren Möglichkeiten. Die Erkenntnisse in der Medizin und Pflege unterliegen durch Forschung und klinische Erfahrungen einem laufenden Wandel. Trotz größter Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Präsentation, sind der Leser und der klinische Anwender aufgefordert alle Inhalte vor ihrer praktischen Umsetzung kritisch auf ihre Richtigkeit und Anwendbarkeit in der jeweiligen Situation zu überprüfen. Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass seitens des Erstellers für sämtliche Inhalte der Präsentation, ebenso für Vorgehensweisen, Therapiestrategien, Medikamenten- und Dosierungsangaben oder Applikationsformen, -wege und -zeiten sowie Geräteeinstellungen keinerlei Gewährleistung und Haftung übernommen wird und darüber hinaus grundsätzlich jegliche Form von Haftung ausgeschlossen ist. © 2018 WK-Fortbildungen

Transcript of Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser...

Page 1: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation!

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des Erstellers ist. Jede Verwertung

außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung unzulässig und strafbar. Sie wird Ihnen vom

Autor ausschließlich für Ihren persönlichen Gebrauch, in keinem Fall zu Präsentationszwecken, zur Verfügung

gestellt. Ohne die schriftliche Genehmigung des Erstellers ist die Reproduktion in jeglicher Form unzulässig. Dies

gilt für die Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung, Übertragung auf elektronische Datenträger sowie alle

nicht genannten weiteren Möglichkeiten.

Die Erkenntnisse in der Medizin und Pflege unterliegen durch Forschung und klinische Erfahrungen einem

laufenden Wandel. Trotz größter Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Präsentation, sind der Leser und der

klinische Anwender aufgefordert alle Inhalte vor ihrer praktischen Umsetzung kritisch auf ihre Richtigkeit und

Anwendbarkeit in der jeweiligen Situation zu überprüfen. Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass seitens des

Erstellers für sämtliche Inhalte der Präsentation, ebenso für Vorgehensweisen, Therapiestrategien, Medikamenten-

und Dosierungsangaben oder Applikationsformen, -wege und -zeiten sowie Geräteeinstellungen keinerlei

Gewährleistung und Haftung übernommen wird und darüber hinaus grundsätzlich jegliche Form von Haftung

ausgeschlossen ist.

© 2018 WK-Fortbildungen

Page 2: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

WK-Fortbildungen

wünscht Ihnen ein interessantes

Seminar.

Page 3: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Anatomie und Physiologie

der Atemwege und der Lunge

- Einfach und kurz zusammengefasst -

Harald Keifert

Fa. WK-Fortbildungen

© 1997 – 2018

www.wk-fortbildungen.de

Page 4: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Teil 1: Anatomische Grundlagen

Page 5: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Quelle nicht eruierbar

Anatomischer Überblick:

Aufgaben der Einzelkomponenten kurz gefasst

© H. Keifert, 2013

Page 6: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ knöchernes Gerüst – Nasenseptum

▪ nach unten stehender Naseneingang mit „Filterhaaren“

▪ Filterfunktion für den Bereich > 10 µm

▪ Nasenmuscheln (Conchae)

▪ Nasengänge – Nasennebenhöhlen

▪ hintere Nasenlöcher (Choanen)

▪ „Locus Kiesselbachii“

▪ Nasendach – Riechepithel

▪ Turbulenter Luftstrom ermöglicht guten Kontakt zwischen Luft und

Schleimhaut → Befeuchtung (90 % RF) – Erwärmung (ca. 35°C)

© H. Keifert, 2016

Fokus Nase

Page 7: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Schlauch aus Muskulatur und Bindegewebe, der von der hinteren Öffnung der Nasenhöhle

bis zum Kehlkopf- bzw. Ösophaguseingang reicht (Länge: 12 – 15 cm)

▪ Nasopharynx: öffnet sich nach vorne in die paarig angelegten Nasenhöhlen (Flimmerepithel)

– Mündung der tuba auditiva – Rachenmandel

▪ Oropharynx: schließt sich an die Mundhöhle an (Schleimhaut ohne Zilien) – weicher

Gaumen – Gaumenmandeln – Zungenmandel

▪ Hypopharynx (Laryngopharynx): gemeinsamer sich überkreuzender Luft- und Speiseweg /

liegt hinter dem Kehlkopf

▪ Um eine Aspiration von Nahrungsbestandteilen zu verhindern, zieht sich beim Schluckakt

die Muskulatur des Pharynx zusammen und transportiert die zerkauten Speisen nach

kaudal. Daneben wird durch die Kontraktionen die Epiglottis über den Eingang des Kehlkopfs

gezogen und dieser damit gegen den Pharynx abgedichtet.

© H. Keifert, 2016

Fokus Pharynx

Page 8: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Fokus Pharynx

Schematische Darstellung der Überkreuzung von Luft- und

Speiseweg (Schünke et al. 2009)

Begrenzung des Pharynx nach

oben durch das Gaumensegel

Abgrenzung zwischen Oro- und

Hypopharynx durch die Epiglottis

Page 9: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Schildknorpel – Ringknorpel

▪ Glottis – Epiglottis – Stimmbänder

▪ aufgehängt am Zungenbein

▪ ligamentum cricothyroideum

▪ Hustenreflex bei Reizung

▪ Trennung in obere und untere Atemwege –

Eingang zur Trachea

▪ Koniotomie – Tracheotomie

▪ Husten: Drucksteigerung durch Glottisschluss bei

nachfolgender plötzlicher Öffnung

→ enorme lokale Atemgasflussgeschwindigkeiten!

© H. Keifert, 2016

Fokus Larynx

Quelle nicht eruierbar

Page 10: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Die Stellknorpel „stellen“ die Stimmbänder zur Stimmbildung und zum

Verschluss der Glottis beim Schlucken, Husten oder Pressen.

▪ Durch die Kontraktionen des Pharynx wird die Epiglottis über den Eingang

des Kehlkopfs gezogen und dieser damit gegen den Pharynx abgedichtet.

▪ Die Epiglottis ist durch eine Knorpelplatte verstärkt. Beim Schluckakt senkt

sie sich über die Stimmritze. Durch gleichzeitiges Nachobentreten des

Kehlkopfes wird der Kehlkopfeingang fest verschlossen (Larynxelevation).

© H. Keifert, 2016

Fokus Larynx

Page 11: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Fokus Larynx

Schluckreflex

▪ Auslösung durch Mechano-, Chemo- und Thermorezeptoren in der Mundhöhle und im

gesamten Pharynxbereich

▪ Effizienz der Reflexauslösung ist u.a. vom Ort des Stimulus abhängig: leichter am

vorderen Gaumenbogen - an dorsaler gelegenen Arealen ist mehr Druck erforderlich.

Triggerpunkte

▪ Die Haupttriggerpunkte ändern sich mit zunehmendem Alter.

▪ Bei jüngeren Menschen wird der Schluckreflex bei der Boluspassage an den vorderen

Gaumenbögen ausgelöst.

▪ ab ca. 60 J.: Verlagerung der Triggerpunkte nach dorsal in Richtung Zungenbasis:

Valleculae, Epiglottis, unterer Pharynx

Page 12: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Fokus Larynx

Innervation

⚫ N. trigeminus (V)

⚫ N. facialis (VII)

⚫ N. glossopharyngeus (IX)

⚫ N. vagus (X)

⚫ N. hypoglossus (XII)

⚫ N. recurrens

⚫ N. laryngeus

55 Muskeln

⚫ M. levator labii superioris⚫ M. levator labii superioris alaeque

nasi⚫ M. zygomaticus major⚫ M. zygomaticus minor⚫ M. risorius⚫ M. depressor labii inferioris⚫ M. depressor anguli oris⚫ M. orbicularis oris⚫ M. buccinator⚫ Platysma⚫ M. temporalis⚫ M. masseter⚫ M. pterygoideus medialis⚫ M. pterygoideus lateralis⚫ M. palatoglossus⚫ M. genioglossus⚫ M. styloglossus⚫ M. hyoglossus⚫ M. longitudinalis superior linguae⚫ M. longitudinalis inferior linguae⚫ M. transversus linguae⚫ M. verticalis linguae⚫ M. mylohyoideus⚫ M. digastricus anterior⚫ M. geniohyoideus⚫ M. hyoglossus⚫ M. tensor veli palatini⚫ M. levator veli palatini

⚫ M. levator veli palatini⚫ M. uvulae⚫ M. styloglossus⚫ M. salpingopharyngeus⚫ M. palatoglossus⚫ M. palatopharyngeus⚫ M. stylopharyngeus⚫ M. stylohyoideus⚫ M. digastricus posterior⚫ M. constrictor pharyngis

superior⚫ M. thyreohyoideus⚫ M. thyrohoideus⚫ M. sternohyoideus⚫ M. sternothyroideus⚫ M. omohyoideus⚫ M. constrictor pharyngis

medius⚫ M. constrictor pharyngis

inferior⚫ M. cricopharyngeus⚫ M. aryepiglotticu⚫ M. thyroarytenoideus⚫ M. cricoarytaenoideus

lateralis⚫ M. arytenoideus transversus⚫ M. arytenoideus obliquus⚫ M. cricoarytaenoideus

posterior⚫ M. cricothyroideus⚫ M. ventricularis⚫ M. vocalis

Page 13: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Fokus Larynx

Page 14: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ reicht vom Ringknorpel (HWK 6) bis zur Carina (BWK 5)

▪ Länge 11 – 13 cm / Durchmesser 1,5 – 2 cm

▪ 12 – 15 c-förmige Knorpelspangen, nach hinten durch Bindegewebe-

Muskelschicht verschlossen (Pars membranacea)

▪ in- und exspiratorische Querschnittveränderung, vor allem beim Husten

▪ große Längselastizität

▪ individuell unterschiedliche Querschnittformen

▪ Die Knorpelspangen der Trachea und der großen Bronchien verhindern

weitgehend deren Kollabieren.

© H. Keifert, 2016

Fokus Trachea

Page 15: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Die muskulös-elastische Trachealhinterwand wölbt sich beim Hustenstoß tief in

das Tracheallumen vor. Durch die Querschnittsverringerung wird der Luftstrom

stark beschleunigt → Sekret wird vom Luftstrom mitgerissen.

▪ Bei Stabilitätsverlust der Trachea (z. B. Tracheomalazie oder

Säbelscheidentrachea) kollabiert das Restlumen, der Luftstrom bricht

zusammen → Sekretverhalt

▪ Bei exspiratorischer Atemmuskelschwäche (z. B. neuromuskuläre

Erkrankungen) reicht der Druck zur Vorwölbung der Tracheahinterwand

ggf. nicht aus, der Luftstrom wird nicht ausreichend beschleunigt

→ Sekretverhalt

© H. Keifert, 2016

Fokus Trachea

Page 16: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Fokus Trachea

Page 17: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Fokus Trachea: Querschnittformen

Ludemann C, Witte U, Z Prakt Anästh 7, 212 - 217

Page 18: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2017

Säbelscheidentrachea

Page 19: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Fokus Bronchien

Hauptbronchus

▪ Durchmesser ca. 8 -10 mm

▪ linker Hauptbronchus: Abspreizungswinkel 40 – 60°

▪ rechter Hauptbronchus: Abspreizungswinkel 20 – 30°

Lappenbronchien – Segmentbronchien – Subsegmentbronchien – terminale Bronchien

▪ Durchmesser abfallend bis unter 1 mm

▪ Mit fortschreitender Teilung nehmen Becherzellen und Flimmerepithel ab.

▪ Knorpelanteile werden zunehmend geringer, die Bronchien werden von der elastischen

Spannung des Lungengewebes offengehalten.

▪ Nach den peripheren (terminalen) Bronchien beginnt der respiratorische Abschnitt des

Atemwegssystems und der Übergang ins Lungengewebe (Parenchym).

Page 20: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Fokus Bronchien

o Der Bronchialbaum teilt sich ent-

sprechend der Segmentierung der

Lungenflügel in Lappen- und Segment-

bronchien.

o Der rechte Hauptbronchus teilt sich in

3 Lappen-, diese in 10 Segment-

bronchien.

o Der linke Hauptbronchus teilt sich in

2 Lappen- und 9 Segmentbronchien.

o Der Mittellappenbronchus fehlt links,

an seiner statt geht vom Oberlappen-

bronchus die Lingula ab.

o Anatomische Varietäten sind häufig.

Page 21: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Lungenlappen und -segmente

rechte linkeLunge Lunge

Quelle

: W

. K

ahle

Taschenatlas

der

Anato

mie

Thie

me

Verlag

Stu

ttgart

OL = Oberlappen ML = Mittellappen UL = Unterlappen

Page 22: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Bronchialbaum

© H. Keifert, 2016

Quelle nicht eruierbar

Page 23: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Bronchialbaum

ab der 17. Generation: Zunahme der Alveolardichte und somit des Gasaustauschs

• Der Durchmesser der Bronchien nimmt bis

zur 6. Generation schnell ab, wobei der

Gesamtquerschnitt gleich bleibt.

• Bis ca. zur 12. Generation nimmt der Durch-

messer nur noch bis auf ca. 1 mm ab und

wird dann nicht mehr geringer → sprung-

hafter Anstieg des Gesamtquerschnitts

• Die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft

geht daher stark zurück.

• Der Atemwegswiderstand steigt daher nicht

übermäßig an.

• In den Azini wandern die Atemgase fast

ausschließlich durch Diffusion.

Page 24: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© M. Kurray, 2013

Die Atemwege: Größenverhältnisse

Page 25: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Querschnitte

Abb.: F.Netter Ciba/Thieme Verlag Stuttgart

▪ Im Bereich der bronchoskopisch

einsehbaren Atemwege entspricht die

Summe der Querschnitte dem der

Trachea.

▪ Unterhalb der Subsegmentbronchien

nimmt der Querschnitt stark zu. Die

Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft

geht daher stark zurück.

▪ In den Azini wandern die Atemgase fast

ausschließlich durch Diffusion.

Page 26: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Quelle: J.W. Rohen Schattauer-Verlag Stuttgart

Page 27: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Fokus Bronchien

Page 28: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Die terminalen Bronchiolen verzweigen sich in die sogenannten

respiratorischen Bronchiolen.

▪ Gasaustauschende Atemwege

▪ Bronchioli respiratorii (beinhalten bereits Alveolen in ihren Wänden)

▪ Ductuli alveolares (Alveolargänge, deren Wand aus Alveolen besteht)

▪ Saccus alveolaris (besteht aus Alveolen)

▪ Alveolen

Die Alveolen im Versorgungsbereich eines Bronchiolus terminalis

bilden die kleinste Lungeneinheit, den Azinus.

Er umfasst 1500 – 4000 Alveolen.

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Gasaustauschsystem: Bestandteile

Page 29: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Azinus

Bronchiolus respiratorius

Bronchiolus terminalis

Sacculus alveolaris

Abb.: Benninghoff; Urban & Schwarzenberg

Page 30: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ ca. 200 – 500 Mio Alveolen

▪ ca. 25 Mio bei Geburt

▪ Oberfläche: 100 m2 bei mittlerer

Inspirationslage

▪ Durchmesser jeder Alveole: ca. 0,1 – 0,2 mm

▪ eingeschlossen von Kapillaren

▪ ausgekleidet durch den Surfactant

▪ mit ca. 1000 Kapillarsegmenten

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Alveolen: Allgemeine Infos

Quelle nicht eruierbar

Page 31: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Jede Kapillar- und Alveolarwand

besteht aus einer einzelnen Zellschicht,

die durch eine dünne Basalmembran

voneinander separiert werden.

Daher beträgt die Barriere zwischen Luft in

den Alveolen und Blut in den Kapillaren

lediglich 0,1 – 1,5 µm.

© H. Woehrle, H. Keifert, 2013

Alveolen: Aufbau

Quelle nicht eruierbar

Page 32: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Der Surfactant ist ein Lipoprotein, das die Innenoberfläche der Alveole auskleidet und die

Ausdehnung während der Einatmung erleichtert (Reduktion der Oberflächenspannung).

▪ Menge: 10 – 15 ml/kg KG

▪ Synthese: Alveolozyten Typ II

▪ Speicherung: in den Vesikeln der Alveolozyten Typ II (sog. Lamellenkörper)

▪ Sezernation per Exozytose

▪ Mit abnehmendem Radius der Alveole (Exspiration) nimmt die Dicke des Surfactant-Films zu

→ die Oberflächenspannung sinkt, ein Kollaps der Alveole wird verhindert, die Dehnung in

der nachfolgenden Inspiration erleichtert!

▪ Verstärkung lokaler Abwehrmechanismen / Barriere gegen Mikroorganismen

▪ antioxidative Wirkung

© H. Keifert, 2016

Fokus Surfactant (surface active agent)

Page 33: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Quelle nicht eruierbar

Page 34: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Alveolen: Aufbau

Alveolen sind kugelförmige Strukturen.

▪ Sie haben gemeinsame Trennwände (→ Interalveolarsepten).

▪ Diese Septen bestehen aus einer dünnen Bindegewebsschicht, die

lumenseitig von Alveolarepithel aus Pneumozyten ausgekleidet sind.

▪ In die Bindegewebsschicht sind dichte Kapillarnetze integriert.

▪ Kohn-Poren sind feinste Poren in den Alveolarsepten, die benachbarte

Alveolen miteinander verbinden.

▪ Sie unterstützen die parallele Belüftung und die gleichmäßige Verteilung der Luft

zwischen den Alveolen.

▪ Sie dienen möglicherweise auch zur Verteilung des Surfactant.

Page 35: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Alveolen: Aufbau

▪ Alveolare Deckzellen bilden die Alveolarwand (Typ I-Pneumozyten).

▪ Alveolare Granulozyten (Typ II-Pneumozyten) speichern und sezernieren

den Surfactant.

Page 36: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2016

Quelle: Benninghoff, Urban und Schwarzenberg

▪ Die Beweglichkeit der oberen Rippen liegt in

erster Linie in der Frontalebene.

▪ Eine tiefe Inspiration hebt sie nach vorne oben.

▪ Das Sternum macht die Bewegung eines

Pumpenschwengels.

▪ Die Beweglichkeit der unteren Rippen liegt in

der Frontal- und Sagittalebene.

▪ Eine tiefe Inspiration hebt sie nach vorne

und seitlich.

▪ Erweiterung der unteren Thoraxapertur

Anatomie: Fokus Rippen

▪ 12 Brustwirbel – 12 Rippenpaare

▪ 1 – 7: sternale Rippen

▪ 8 – 10: asternal

▪ 11 – 12: enden frei in der Muskulatur („unechte Rippen“)

Page 37: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2015

Quelle: Benninghoff, Urban und Schwarzenberg

. . . wölbt sich in Form zweier durch eine

Sehnenplatte miteinander verbundener Kuppeln in

den Brustraum vor.

Ursprung am unteren Ende des Sternum,

den Innenflächen der 7.-12. Rippe und an den

1.-3. Wirbelkörpern der LWS.

Die Muskelfasern münden gemeinsam in das

Centrum tendineum.

Anatomie: Fokus Zwerchfell

Page 38: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Das Zwerchfell (Diaphragma) ist unser Hauptatmungsmuskel.

– Abflachen des Diaphragmas bei Kontraktion

– . . . mit der Pleura verwachsen: appositionelle Zone (7 – 10 cm)

→ erhöht beim Tiefertreten das Brustraumvolumen und erzeugt dabei einen

negativen Druck, der das Einströmen der Luft in die Lungen unterstützt.

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Anatomie: Fokus Zwerchfell

Page 39: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Anatomie: Fokus Zwerchfell

▪ Es wird innerviert durch den N. phrenicus, der in Höhe C3 - C5 das Halsmark verlässt und

beidseitig durch die obere Thoraxapertur und das Mediastinum zum Zwerchfell zieht.

▪ Zur Einatmung kontrahiert sich das Zwerchfell und flacht ab, in der Ausatmung wölbt es

sich, von der Rückstellkraft der Lungen gezogen, wieder in den Brustraum vor.

▪ In Ausatemstellung liegt das Zwerchfell an den Rippen an. Bei tiefer Einatmung löst es

sich von der Brustwand ab und vergrößert den Brustraum erheblich. Es eröffnet sich ein

Raum (Rezessus costo-diaphragmaticus), in den sich, vor allem dorsobasal, die Lungen

ausdehnen.

Page 40: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Gesunder in Ruhe Gesunder unter Belastung

Ventilation: bewegte Darstellung

Page 41: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

I. M. sternocleidomastoideus

II. M. scalenus

III. M. pectoralis major und minor

IV. M. serratus anterior

V. M. trapezius

VI. Mm. intercostales externi

Sie helfen bei einem hohem Atemvolumen den Thorax während der

Inspiration zu heben.

– Bauchatmung – Thoraxatmung

– bei körperlicher Anstrengung

– bei krankheitsbedingt erhöhter Atemarbeit

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Anatomie:

Fokus inspiratorische Hilfsmuskulatur

Page 42: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Quelle

: P

latz

er

W. T

hie

me-V

erlag

Stu

ttgart

Anatomie:

Fokus inspiratorische Hilfsmuskulatur

▪ Durch Verändern der Geometrie des Schulter-

gürtels (z. B. bei angehobenen Armen) können

auch Muskeln die Atmung unterstützen, die

sonst primär nicht erweiternd auf den

knöchernen Thorax wirken.

▪ Um die Wirkung der Brustmuskulatur zu

verbessern müssen ggf. die Schultern

hochgezogen und der Schultergürtel fixiert

werden.

Page 43: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Es gibt keine primäre Exspirationsmuskulatur!

→ Die Exspiration verläuft durch die Rückstellkräfte der Lunge und des knöchernen

Thorax passiv und erfordert keine Muskelarbeit. Das Zwerchfell hat sich entspannt.

Hilfsmuskulatur bei der Exspiration

I. Mm. intercostales interni

II. M. transversus abdominis

III. M. rectus abdominis

IV. M. obliquus abdominis

▪ Sie unterstützen die Ausatmung

− bei hohem Atemvolumen / bei Atemwegsobstruktion / bei hoher Atemlast

▪ Sie unterstützt beim Husten und Niesen.

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Anatomie:

Fokus exspiratorische Hilfsmuskulatur

Page 44: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Exspiratorische Atemmuskulatur

▪ Den wirkungsvollsten Anteil an der Unterstützung der Exspiration haben die

Bauchmuskeln, sie drängen durch die Bauchpresse das Zwerchfell empor.

▪ Gemeinsam mit den Mm. intercostales interni wirken sie auch die Rippen bzw. den

Brustkorb absenkend.

▪ M. obliquus abdominis

▪ M. transversus abdominis

▪ M. rectus abdominis (v.a. Rippensenkung, Bauchpresse nur aus tiefer Inspiration)

▪ Mm. intercostales interni

Page 45: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

M. sternocleidomastoideus

/ M. scalenus

externe Interkostal-

muskulatur

Zwerchfell

ANTERIOR

interne

Interkostalmuskulatur

Bauchmuskulatur

POSTERIOR

© H. Woehrle, H. Keifert, 2013

Atmungs-

muskulatur

Quelle nicht eruierbar

Page 46: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Atempumpe

▪ Die Atempumpe ist Steuerung und Motor der Atmung.

▪ Sie sorgt dafür, dass das gasaustauschende Organ Lunge seine Aufgabe

erfüllen kann.

▪ Eine Störung der Atempumpe führt immer zu einer Störung der Ventilation.

© I. Berweiler, 2016

▪ Gehirn

▪ Nerven

▪ Muskel

▪ knöcherner Thorax

Atempumpe

Page 47: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Mit Ihrem Smartphone direkt zu

den aktuellsten Informationen!

Page 48: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Teil 2: Physiologische Grundlagen

Page 49: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Einzelkomponenten der Atmung

Vier Komponenten des Atmungsprozesses:

▪ Atmungsregulation

▪ Ventilation – Perfusion

▪ Pulmonaler Gasaustausch

▪ Transport von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2)

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Page 50: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Atmungsregulation

Page 51: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Atmungsregulation: Ziele

▪ Aufrechterhaltung angemessener Mengen von Sauerstoff und

Kohlendioxid (angepasst an die aktuelle Stoffwechselsituation)

▪ Dieses Ziel wird durch die Steuerungsmechanismen des

Atemzentrums sowie anderer Instanzen erreicht.

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Page 52: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, H. Keifert 2018

Atmungsregulation

Die oberste Kontrolle über die Atmung obliegt dem

Großhirn → Willkürliche Atmung

Der Rhythmusgenerator für den Wechsel von Ein- und

Ausatmung sitzt im verlängerten Rückenmark (Medulla

oblongata) → Unwillkürliche Atmung

Zentrale Chemorezeptoren messen pH-Wert in

Arealen an der Medulla oblongata.

Periphere Rezeptoren messen den Sauerstoff-

und den Kohlendioxidpartialdruck

→ Aortenbogen, Glomus caroticum

Dehnungsrezeptoren in Trachea, Bronchien und

Bronchiolen: Hering-Breuer-Reflex (vagale Afferenzen)

Dehnungsrezeptoren der Muskelspindeln an Sehnen

und der Muskulatur sowie der Thoraxwand

Unspezifische Reize (Kälte, Schmerz, Fieber,

Hormone)

Page 53: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2014

Atmungsregulation

Quelle nicht eruierbar

Page 54: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© I. Berweiler, 2016

Unterschreitet der paO2 100 mmHg steigt die Impulsfrequenz

der Sensoren steil an. Gleichzeitiger paCO2-Anstieg und pH-

Abfall verstärken den Effekt.

Anstieg des paCO2 von 40 mmHg auf 70 mmHg verzehnfacht

das Atemzeitvolumen.

Bei chronischem paCO2-Anstieg nimmt der zentrale

Atemantrieb aber wieder ab.

Dehnungsrezeptoren in der Tracheal- und Bronchialwand

melden Informationen über die Atemtiefe, Muskelspindeln die

Spannung in der Atemmuskulatur.

Atmungsregulation

Page 55: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Woehrle, H. Keifert, 2013

Atmungsregulation

Quelle nicht eruierbar

Page 56: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation – Perfusion

Page 57: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation – was ist das?

© H. Woehrle, H. Keifert, 2017

▪ Mechanische Beförderung von Luft in die Lunge und aus der Lunge heraus

(Inspiration / Exspiration)

▪ Hierbei spielt die Atemmechanik eine wichtige Rolle:

▪ Compliance

→ Elastische Eigenschaften der Lunge: Dehnbarkeit der Lunge

(alveoläre Oberflächenspannung)

→ Elastische Eigenschaften der Thoraxwand: Dehnbarkeit des Thorax

▪ Resistance

→ Der Atemwegswiderstand nimmt von proximal nach distal ab.

Jede Änderung einer dieser Komponente führt zur Veränderung der zu leistenden Atemarbeit!

Page 58: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Exsp.

Reserve-

Volumen

Atemzugvolumen

Atemhubvolumen(VT)

Residualvolumen(RV)

Totalkapazität

(TLC)

Inspiratorische Kapazität

(IC)

Funktionelle Residualkapazität

(FRC)

Vitalkapazität

(VC)Insp.

Reserve-

volumen

Maximale Inspiration

Maximale Exspiration

Zeit (s)

6.0

4.5

3.0

1.5

0

Variierendes

Atemzugvolumen

Vo

lum

en

(l)

© H. Woehrle, H. Keifert, 2014

Ventilation: Fokus Atemvolumina

Quelle nicht eruierbar

Page 59: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation: alveoläre Ventilation

© H. Keifert, 2018

▪ Anteil des Inspirationsvolumens, das tatsächlich am Gasaustausch teilnimmt

▪ Einflussfaktoren:

o Atemfrequenz – Atemzugvolumen

o Je schneller und oberflächlicher die Atmung, desto mehr nimmt die Totraumventilation

auf Kosten der alveolären Ventilation zu.

o Totraumquotient: Verhältnis Totraumvolumen zu Atemzugvolumen liegt bei 0,3.

Beispiel: 150 ml / 450 ml = 0,3

o Eine Steigerung des Quotienten führt im weiteren Verlauf zu einer Hyperkapnie

und zu einer Zunahme der Atemarbeit.

Page 60: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation: weitere Lungenvolumina

closing capacity (CC)

Kommt es während einer langsamen Exspiration zu einem ersten Verschluss terminaler Luftwege, dann

wird das zu diesem Zeitpunkt in der Lunge verbleibende Volumen als Verschlusskapazität bezeichnet.

closing volume (CV)

Subtrahiert man von der CC das Residualvolumen erhält man das Verschlussvolumen.

Funktionelle Residualkapazität (FRC)

Summe von exspiratorischem Reservevolumen und Residualvolumen (ca. 3 – 3,5 l)

1. Welche Bedeutung haben diese Zusammenhänge in der praktischen Tätigkeit?

2. Welche Bedeutung haben diese Zusammenhänge für die Einstellung des Respirators?

© H. Keifert, 2014

Page 61: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation: Fokus CC – CV – FRC

© H. Keifert, 2014

Quelle nicht eruierbar

Page 62: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation: Fokus Compliance – Elastance

C = V/p

Druck, der aufgebracht werden muss, um eine bestimmte

Volumenänderung in der Lunge zu erreichen.

→ Eigenschaften der Lunge und des Thorax (Dehnbarkeit,

„Steifigkeit“)

→ Praktische Relevanz

© H. Keifert, 2014

Page 63: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2014

Quelle nicht eruierbar

Ventilation: Fokus Compliance – Elastance

Page 64: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

R = p/Flow

Druckänderung, die notwendig ist, um die Luft mit einer bestimmten

Geschwindigkeit in die Lunge zu leiten

→ Eigenschaften der Atemwege

→ Praktische Relevanz

Hagen-Poiseuille-Gesetz:

Der Strömungswiderstand ist umgekehrt proportional zur 4. Potenz des

Radius eines Bronchus. Halbiert sich der Radius, nimmt der Atemwegs-

widerstand um den Faktor 16 zu.

© H. Keifert, 2015

Ventilation: Fokus Resistance

Page 65: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2014

Fokus Totraum

Anteil des Respirationstrakts, der nicht am Gasaustausch teilnimmt.

▪ Anatomischer Totraum

▪ Alveolärer Totraum

▪ Funktioneller Totraum

Page 66: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Fokus Totraum: anatomischer Totraum

Bei jedem Atemzug verbleibt ein Teil des Inspirationsvolumens in den

luftführenden Atemwegen . . .

– . . . und erreicht somit nicht die Alveolen,

– und nimmt somit auch nicht am pulmonalen Gasaustausch teil.

– Anatomischer Totraum: ca. 2 ml/kg KG

– Reduktion durch Intubation (ca. 80 ml) oder Tracheotomie (ca. 50 ml)

Page 67: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Fokus Totraum: alveolärer Totraum

© H. Keifert, 2016

▪ Der alveoläre Totraum beinhaltet die Anteile der Alveolen, die aufgrund

pathologischer Veränderungen nicht am Gasaustausch teilnehmen.

− Minderdurchblutung (LAE – Schock etc.)

→ Totraumventilation

− Minderbelüftung (Dystelektase – Atelektase etc.)

→ venöse Beimischung / pulmonaler Rechts-Links-Shunt

▪ Der alveoläre Totraum ist bei Gesunden unter Spontanatmung minimal.

Page 68: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Summe des anatomischen und alveolären Totraums

Fokus Totraum: Funktioneller Totraum

© H. Keifert, 2014

Page 69: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Systemischer Kreislauf

Pulmonaler Kreislauf

© H. Woehrle, H. Keifert, 2016

Das Herzzeitvolumen ist in

beiden Kreisläufen identisch,

allerdings sind im

Pulmonalkreislauf die Drücke

und Widerstände geringer!

Perfusion – was ist das?

Körperkapillaren

Lungenkapillaren

Quelle nicht eruierbar

Page 70: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Pulmonaler Kreislauf

Niederdrucksystem: transportiert das venöse Blut vom Herzen zur Lunge

In der Lunge gibt das Blut sein Kohlendioxid ab und nimmt Sauerstoff auf. Das

oxygenierte Blut gelangt zurück zum Herzen, bevor es in den systemischen Kreislauf

geleitet wird.

Die Lungenperfusion ist sehr inhomogen und hängt erheblich von der Schwerkraft ab.

▪ Systemischer Kreislauf

Hochdrucksystem: transportiert das arterielle Blut vom Herzen zu allen Zellen des

Körpers und bringt das verbrauchte Blut zurück zum Herzen.

SVR ~ PVR x 10

© H. Woehrle, H. Keifert, 2014

Kreislaufsystem

Page 71: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Ventilation und Perfusion

Begriffsklärungen – Praktische Bedeutung

▪ Ventilations-Perfusions-Verhältnis

o Valv / HZV = 0,8

▪ Euler-Liljestrand-Mechanismus = Hypoxisch-pulmonale Vasokonstriktion

▪ shunt in time

▪ Intrapulmonaler (funktioneller) Rechts-Links-Shunt

(Perfusion „ohne“ Ventilation): max. 5 %

© H. Keifert, 2016

Page 72: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2017

Kreislaufsystem und Sauerstoffbilanz

Wie entstehen die unterschiedlichen Angaben der Hüfner-Zahl?

Page 73: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Fokus Blutbildung: das ist neu!

© H. Keifert, 2017

▪ Die Lunge beteiligt sich in erheblichem Umfang an der Blutbildung.

▪ Der Fokus scheint auf der Bildung von Thrombozyten zu liegen.

▪ . . . entdeckt durch eine spezielle Aufnahmetechnik

▪ Schlüsselzellen bei der Bildung sind Blutstammzellen und

Megakaryozyten.

Nature 2017; 544 (7648): 105-109

Page 74: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Pulmonaler Gasaustausch

Page 75: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Atemgase

© H. Keifert, 2018

Gesamtluftdruck trockener Luft auf Meereshöhe: 760 mmHg

(höhenabhängige Schwankungen)

→ Jedes Gas hat einen prozentualen Anteil und seinen eigenen Partialdruck.

▪ Stickstoff: 78 % → 592 mmHg

▪ Sauerstoff: 21 % → 159 mmHg

▪ Edelgase gesamt: 1 % → 8 mmHg

▪ Kohlendioxid: 0,034 % → 0,25 mmHg

Page 76: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Atemgase

© H. Keifert, 2018

Bei der Inspiration wird die Luft mit Wasserdampf („gasförmiges Wasser“) gesättigt. Der Wasser-

dampf nimmt seinen eigenen Anteil ein – die Partialdrücke der anderen Gase vermindern sich.

Auf dem Weg in die Alveolen vermischt sich die Frischluft mit dem aus den Alveolen stammenden

CO2-angereichertem Gas.

Nach der Einatmung herrschen in der Alveole die folgenden Partialdrücke:

▪ pN2 = 574 mmHg

▪ pO2 = 100 mmHg pO2 (Pulmonalarterie) = 40 mmHg → O2 diffundiert ins Blut.

▪ pCO2 = 39 mmHg pCO2 (Blut) = 45 mmHg → CO2 diffundiert in die Alveole.

▪ pH2O = 47 mmHg

Page 77: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Fokus: Kohlendioxid

© H. Keifert, 2014

▪ . . . durchdringt sehr leicht alle biologischen Membranen

▪ . . . ca. 25-fache Diffusionsfähigkeit im Vergleich zu Sauerstoff

▪ . . . ca. 20-fache Löslichkeit im Vergleich zu Sauerstoff

Page 78: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

M = Diffusionsstrom

K = Krogh-Diffusionskoeffizient

F = Fläche

d = Dicke

Δp = Partialdruckdifferenz

M = K ΔpF

d

.

.

Qu

elle

n n

icht e

ruie

rba

r

© H. Woehrle, H. Keifert, 2013

Fokus: pulmonaler Gasaustausch

Ein darstellendes Maß für den Gasaustausch ist

der Partialdruck.▪ Sauerstoff = pO2

▪ Kohlendioxid = pCO2

Page 79: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

1. Ventilation: der mechanische Transport von Luft in die

Lunge (Verteilung) und aus der Lunge heraus

2. Diffusion: der Gastransport zwischen Luft, Teilen der

Lunge und dem Blutstrom

3. Perfusion: die Blutbewegungen in das pulmonale

Kapillarbett und aus ihm heraus

© H. Woehrle, H. Keifert, 2014

Pulmonaler Gasaustausch: Komponenten

Page 80: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Sauerstoffaufnahme

© I. Berweiler, 2016

Sauerstoffgehalt der Luft: 21 %

Pro Liter Atemluft werden 210 ml O2 eingeatmet (21 % von 1 Liter) und 170 ml

O2 wieder ausgeatmet → 40 ml O2 / l Luft werden aufgenommen = 4 %

Sauerstoffaufnahme in Ruhe:

⚫ Pro Minute → ca. 0,3 Liter(AF x AZV = 15 x 0,5 l = 7,5 l x 0,04 = = 300 ml)

⚫ Pro Stunde → 18 Liter

⚫ Pro Tag → 450 Liter

Hierzu müssen pro Tag etwa 10 000 Liter Luft geatmet werden.

Unter Belastung kann die Sauerstoffaufnahme auf

bis zu 3l/min gesteigert werden.

Page 81: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Sauerstoffaufnahme

© I. Berweiler, 2016

Kontaktzeit des Erythrozyten an der Alveole:

▪ in Ruhe ≈ 0,75 s

▪ unter Belastung ≈ 0,25 s

→ Zeit für die Sauerstoffaufnahme

Kontaktzeit bei Fibrose / Emphysem:

▪ in Ruhe oft ausreichend

▪ unter Belastung zu kurz

→ Hypoxämie

Page 82: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Fokus Sauerstoff

Sauerstoffpartialdruck – Sauerstoffgehalt

© H. Keifert, 2014

Wo ist da eigentlich

der Unterschied?

Page 83: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Parameter Normal Hypoxämie Anämie

paO2 90 mmHg 45 mmHg 90 mmHg

SaO2 98 % 80 % 98 %

Hb 15 g/dl 15 g/dl 7,5 g/dl

CaO2 200 ml/l 163 ml/l 101 ml/l

Änderung der

CaO2 18,6 % 49,5 %

Sauerstoffpartialdruck – Sauerstoffgehalt

© H. Keifert, 2013

Page 84: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Wie viel Hypoxämie

verträgt der Mensch?

Grocott, M et al.: NEJM 2009, 360: 140-9

© H. Keifert, 2013

Page 85: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Wie viel Hypoxämie

verträgt der Mensch?

© H. Keifert, 2013

Grocott, M et al.: NEJM 2009, 360: 140-9

Page 86: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2013

Fokus: Sauerstoffbindungskurve

Interpretation – Effekte – Praxisrelevanz

Quelle nicht eruierbar

Page 87: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Wie interpretieren Sie die folgende

Situation?

32-jährige Patientin

vorstellig beim Hausarzt

„Grippewelle“ im Freundeskreis

seit 1 Tag Husten und „bekommt schlecht Luft“, AF = 29/min

Sinustachykardie: 129/min, T = 39.2°C rektal

Blutgasanalyse:

pkapO2 = 62 mmHg

pkapCO2 = 28 mmHg

pH = 7.51

Antibiotikum, viel Trinken, Ruhe, nach Hause geschickt

Der paO2 ist auch von der Ventilation abhängig!

„Bereinigter“ paO2 = paO2 – 1,66 x (40 – paCO2)

= 62 – 1,66 x (40 – 28) =

= 42 mmHg

© H. Keifert, 2013

Page 88: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Alveole:

pO2 = 100 mm Hg

pCO2 = 40 mm Hg

Pulmonalarterie:

(venöses Mischblut)

pO2 = 40 mm Hg

pCO2 = 46 mm Hg

Pulmonalvene:

(arterielles Blut)

pO2 = 100 mm Hg

pCO2 = 40 mm Hg

Inspirationsluft:

pO2 = 150 mm Hg

pCO2 = 0 mm Hg

Exspirationsluft:

(Mittelwerte)

pO2 = 114 mm Hg

pCO2 = 29 mm Hg

Quelle: J. Rathgeber

Gewebe:

pO2 = 40 mm Hg

pCO2 = 46 mm Hg

© H. Keifert, 2016

Zusammenfassung

Blutstrom – Partialdrücke

Page 89: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

CO2-Transport

© H. Keifert 2014

o 70 % chemisch gebunden als Bicarbonat

(Haupttransportmechanismus)

Wie funktioniert dieser Haupttransportmechanismus?

Oxy-Hb

o 10 % physikalisch gelöst im Blut

CO2 ist in Wasser 21 mal löslicher als O2.

o 20 % gebunden an Hämoglobin (Carbamino-Hb)

CO2

CO2CO2

CO2

Carbamino-Hb

Page 90: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Das mukoziliäre Transportsystem besteht aus:

– Flimmerepithelzellen mit Flimmerhärchen → 12 – 20/sec

– Wässrige, dünnflüssige Solschicht

– „Konsistentere“ Gelschicht

▪ fließt auf der wässrigen Solschicht

▪ fängt Fremdkörper durch „Klebkraft“ ab.

▪ wird durch die Zilien bewegt → ca. 2 cm/min

▪ Feuchtegehalt ist ausschlaggebend für Transport.

Funktionsvoraussetzungen:

– Anzahl, Struktur und koordinierte Aktivität der Zilien

– Temperatur: 37°C

– absolute Feuchtigkeit: 44 mg/l

– ca. 100 ml Sekret/d

© H. Keifert, 2017

Mukoziliäres Transport- und Clearance-System

Quelle nicht eruierbar

Epithelzellen mit

Zilien

Solschicht: periziliäre

Flüssigkeit aus den

submukösen Drüsen

(Gleitschicht)

Was heißt das konkret?

Gelschicht: muzin-

reicher Schleim u.a.

aus den Becher-

zellen und sub-

mukösen Drüsen

Page 91: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

▪ Die Zilien des Flimmerepithels ragen nur

beim Vorwärtsschlag mit ihren Spitzen in

die Gelphase hinein.

▪ Beim Rückschlag ziehen sie sich in die

Solschicht zurück.

Abb.: unbekannt

Abb.: unbekannt

Epithelzelle

Bronchiallumen

Solphase

Gelphase

1

7

23

4

6

5

8

Quelle nicht eruierbar

Mukoziliäres Transport- und Clearance-System

© H. Keifert, 2015

Sinkende Transportgeschwindigkeit durch:

▪ hohe O2- oder CO2-Konzentrationen

▪ Parasympathomimetika

Höhere Transportgeschwindigkeit durch:

▪ β-Sympathomimetika

Page 92: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Störung der mukoziliären Clearance

Aus dem dichten Zilienrasen des Flimmerepithels . . .

© I. Berweiler, 2016

Quelle nicht eruierbar

Page 93: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

. . . macht die chronische Entzündung eine Wüste!

© I. Berweiler, 2016

Quelle nicht eruierbar

Störung der mukoziliären Clearance

Page 94: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Folgen der chronischen Entzündung:

o Schleimhautverdickung

o Hypertrophie der glatten Muskulatur

→ Enge

o Hypertrophie der submukösen

Schleimdrüsen

→ vermehrte Schleimproduktion

o Degeneration der Knorpel

→ Instabilität

Abb.: unbekannt

Abb.: unbekannt

Quelle nicht eruierbar

© I. Berweiler, 2016

Störung der mukoziliären Clearance

Page 95: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Weitere „Clearance-Mechanismen“

▪ Husten zum Entfernen großer Partikel

▪ Hustenreflex: die sensible Innervation der Atemwege erhält unter

anderem Impulse durch Berührungs- und Dehnungsrezeptoren

▪ Alveolarmakrophagen der terminalen Bronchien

▪ Anorganische Substanzen verbleiben problemlos mit den Makro-

phagen in der Peripherie, können aber auch eine Fibrose auslösen.

▪ Antimikrobielle Peptide des respiratorischen Epithels (Defensine,

Surfactantproteine)

▪ Epithelzellen kommunizieren mit Immunsystem und bilden bei

Antigenkontakt spezifische Zytokine

© H. Keifert, 2015

Page 96: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

- 6 bis - 8 mbar - 3 bis - 5 mbar

Inspiration Exspiration

Quelle: J. Rathgeber

© H. Keifert, 2016

Fokus Pleura: intrapleuraler Druck

Die Lunge bleibt an der Thoraxinnenseite „haften“.

Pleura visceralis

Pleura parietalis

Pleura mediastinalis

Pleura diapharagmatica

Page 97: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

© H. Keifert, 2014

Fokus transpulmonaler Druck

TPP = Palv – Ppleu

▪ transpulmonaler Druck

▪ alveolärer Druck

▪ Pleuradruck

o Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen beiden Drücken im

Kontext der Beatmung?

o Welche Konsequenzen lassen sich für die tägliche pflegerische Praxis

ableiten?

Page 98: Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! · Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Präsentation das Eigentum des

Vielen Dank!

Harald Keifert

Fa. WK-Fortbildungen

© 1997 – 2018

www.wk-fortbildungen.de