Darum geht‘s bei diesem LernJobbeweisen lassen oder ein Experiment mit ihnen durchführen. So...

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Lernjob Methoden nachhaltig und interessant präsentieren Darum geht‘s bei diesem LernJob: Job 1 Bevor es los geht. Hier lernst du, dein Präsentations- thema einzugrenzen, dich über deine Zuhörer und de- ren Interessen zu informieren, den Präsentationsraum und die Präsentationszeitspanne zu analysieren und die richtigen Medien auszusuchen (Rhetorische Situati- onsanalyse). erledigt? Job 2 Was sag ich? Hier lernst du, wie du dein Thema mit zuverlässigen Quellen mit Inhalten füllst und wie du nur das aus den Quellen herausziehst, was wirklich relevant für deine Präsentation ist. erledigt? Job 3 Wie sag ich’s? Hier lernst du, wie du verständlich rüberkommst und was ein guter Aufbau deiner Präsen- tation ist. erledigt? Job 4 Wie zeig ich’s? Hier kannst du nachlesen, welches Me- dium für deinen Vortrag das Beste ist. erledigt? Job 5 Mein Auftritt. Hier kannst du nochmal nachlesen, wie du dein Thema überzeugend rüberbringst. erledigt? Job 6 Folien oder Landkarte? Hier lernst du, wie du einen foliengestützten oder landkartengestützten Vortrag gestaltest (Performanz). erledigt? Job 7 Übung macht den Meister. Hier kannst du nochmals alles wiederholen und üben. erledigt? Präsentationen können verlo- rene Zeit sein, müssen es aber nicht.

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Lern

job

Met

hode

nnachhaltig

und interessantpräsentieren

Darum geht‘s bei diesem LernJob:

Job 1 Bevor es los geht. Hier lernst du, dein Präsentations-thema einzugrenzen, dich über deine Zuhörer und de-ren Interessen zu informieren, den Präsentationsraum und die Präsentationszeitspanne zu analysieren und die richtigen Medien auszusuchen (Rhetorische Situati-onsanalyse).

erledigt?

Job 2 Was sag ich? Hier lernst du, wie du dein Thema mit zuverlässigen Quellen mit Inhalten füllst und wie du nur das aus den Quellen herausziehst, was wirklich relevant für deine Präsentation ist.

erledigt?

Job 3 Wie sag ich’s? Hier lernst du, wie du verständlich rüberkommst und was ein guter Aufbau deiner Präsen-tation ist.

erledigt?

Job 4 Wie zeig ich’s? Hier kannst du nachlesen, welches Me-dium für deinen Vortrag das Beste ist.

erledigt?

Job 5 Mein Auftritt. Hier kannst du nochmal nachlesen, wie du dein Thema überzeugend rüberbringst.

erledigt?

Job 6 Folien oder Landkarte? Hier lernst du, wie du einen foliengestützten oder landkartengestützten Vortrag gestaltest (Performanz).

erledigt?

Job 7 Übung macht den Meister. Hier kannst du nochmals alles wiederholen und üben.

erledigt?

Präsentationen können verlo-rene Zeit sein,

müssen es aber nicht.

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Mediencoaching

Job 1 – Bevor es losgehtRedest du vor Kindern in Fremdwörtern? Oder vor Ärzten in Babysprache? Si-cherlich nicht. Du würdest deine Zielgruppe vollständig abhängen.

Jeder Vortrag hat ein spezielles Setting (Raum, Adressat, Medien, Zeit, persön-liche Message). Dieses spezielle Setting zu analysieren nennt man rhetorische Situationsanalyse.

Um deine Zielgruppe optimal anzusprechen analysierst du in folgender Rei-henfolge dein Setting:

1 Redner

2 Adressat

3 Medien

4 Raum

5 Zeit

Die wichtigste Überlegung ist, was möchtest du in diesem Vortrag rüberbrin-gen. Dafür findest du heraus, was dich persönlich am Thema interessiert und was du bereits darüber weißt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Analyse dei-ner Stärken und Schwächen beim Präsentieren und die deiner Teammitglie-der. Ihr müsst euch im Team einig werden, wie ihr Aufgaben verteilen möch-tet.

Motivation und Interesse sind das A und O für deine Zuhörer. Je motivierter und je interessierter sie sind, desto länger bleibt dein Gesagtes im Kopf.Es ist deine Aufgabe, das Interesse deiner Zuhörer zu wecken und sie zu moti-vieren. Wenn du an Vorwissen deiner Zuhörer anknüpfst, dann sind sie bei dir. Fachbegriffe können nicht immer verstanden werden, du musst sie erläutern. Wir leben im Jetzt und Hier und Inhalte, die einen Bezug zum Alltag haben, verbleiben länger im Gedächtnis.

Es gibt viele Medien: Tafel, Powerpoint, prezi, Präsentationsplakate, Collagen, Infoblätter, ...Deine Aufgabe ist es, das Medium herauszufinden, welches dir zur Verfügung steht und welches deinen Vortrag am besten unterstützt. Bleibe, wenn es geht bei einem Medium. Experimente müssen natürlich vorgeführt werden. Vergiss nicht einen Technikcheck durchzuführen!

Die Raumwirkung ist nicht zu unterschätzen. Bei der Raumanalyse solltest du dich fragen, wo du dich am besten positionieren kannst, sodass alle dich se-hen können. Kannst du dich frei bewegen? Können alle deine Medien gut er-kennen? Ist der Raum hellhörig mit Hall und musst du dadurch leiser sprechen? Dämpft er eher die Akustik und musst du dadurch lauter sprechen?

Zeitmanagement ist wichtig. Achte darauf in der Vorbereitung und während deiner Präsentation. Gute Präsentationen sind weder zu lang noch zu kurz. Nach der Mittagspause könnten deine Zuhörer müde sein. Mache dir also be-wusst, zu welchem Zeitpunkt deine Präsentation stattfindet.

Eine adressatenge-rechte Präsentationweckt Interesse,klärt Vorwissen,erläutert Fachbe-griffeund stellt einen adressatengerech-ten Alltagsbezug her.

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Job 2 – Was sag ich?Argumente sind das Herzstück deiner Präsentation. Ist die Argumentation schlüssig, können deine Zuhörer gut folgen und dein Thema verstehen. Wie du deine Argumentation am besten aufbaust, kannst du hier nachlesen.

#1 Verständlich machen!Mache deutlich, warum das Argument für das Thema und den Adressaten rele-vant ist. Dazu kannst du Vergleiche einsetzen, Gegensätze, oder Experimente, die Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge deutlich machen.

#2 Argumente verbinden!Am besten wählst du die Argumente aus, die logisch zusammenhängen und aufeinander aufbauen. Die Adressaten können so der Erklärung Schritt für Schritt folgen.

1 Wie ist ein Argument aufgebaut?

2 So argumentierst du richtig

3 Tipps zum Argumentieren

AuswählenKonzentriere dich auf die wichtigsten Argumente und versuche, diese mög-lichst anschaulich und deutlich auszuarbeiten.

Ordnen!Überlege gut, wie du deine Argumente anordnest. Eine logische Abfolge, die deine Zuhörer nachvollziehen können, ist wichtig.

Richtige Schlüsse ziehen!Logische Schlussfolgerungen sind Kernstück einer guten Argumentation. Ach-te darauf, dass deine Argumentation lückenlos ist.

Veranschaulichen!Überlege, an welcher Stelle deine Argumentation durch Visualisierungen oder Modelle gestützt werden kann.

Behauptung

Schlussfolgerung

Beispiel Experiment Messung

Argumente sind Begründungszu-sammenhänge, die einen anderen Menschen von der Wahrheit oder Falscheit einer Behauptung über-zeugen.

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Mediencoaching

#3 Mitdenken lassen!Du kannst z.B. eine Frage stellen, deine Zuhörer eine deiner Behauptungen beweisen lassen oder ein Experiment mit ihnen durchführen. So bleiben sie konzentriert, beteiligen sich und können sich dadurch Inhalte besser merken.

#4 Gegenargumentieren!Du kannst prüfen, ob deine Argumente nachvollziehbar und verständlich sind, indem du Gegenargumente für sie suchst. Dadurch kannst du die schwächsten Argumente ausschließen und dich auf Nachfragen aus dem Publikum vorberei-ten.

#5 Mit Beispielen argumentieren!Beispiele machen deine Argumentation anschaulich. Wähle Beispiele, die zum Wissensstand und den Interesen deiner Zuhörer passen, damit sie deiner Argu-mentation besser folgen können.

Quelle: https://www.jugend-praesentiert.de/toolkit-praesentation/was-sag-ich, abgerufen: 04.07.2017

Die Leitfrage ist die Frage, die sich eine Präsentation stellt. Diese versucht man während der Präsentation zu beantworten und zu belegen.

Argumente begründen die Antwort auf die Leitfrage. Deshalb müssen die stärks-ten Argumente ausgewählt und herausgestellt werden.

Alle Tipps zur Argumentation auf einen Blick

Hier ist Platz für deine Notizen:

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Job 3 – Wie sag ich`s?Struktur ist die Ordnung in deiner Präsentation. Um deine Zuhörer von deinem Thema zu begeistern, solltest du nicht nur darauf achten, dass du eine ver-ständliche Sprache wählst, sondern auch, dass deine Präsentation einer klaren Struktur folgt.

1 Einleitung

2 Hauptteil

Die Einleitung dient dazu, deinen Zuhörern klar zu machen, worum es bei dir geht und dafür zu sorgen, dass sie dir gerne zuhören. Achte darauf, dass die Einleitung nicht zu lang und nicht zu kurz ist.

BegrüßungErst einmal „Hallo“ sagen ist eine gute Idee! Dabei kannst du dich auch vor-stellen - aber natürlich nur, wenn dein Publikum dich noch nicht kennt.

Positive Atmosphäre schaffenDamit die Leute auch Lust haben, dir zuzuhören, solltest du besonders am An-fang für gute Stimmung sorgen, z.B. indem du sagst, dass du dich freust, ihnen jetzt etwas Spannendes zeigen zu dürfen.

Interesse WeckenDas ist das Allerwichtigste: deine Zuhörer wollen am Anfang vor allem auch wissen, warum sie dir Aufmerksamkeit schenken sollten. Zeig ihnen deshalb auch kurz, warum dein Thema gerade auch für sie spannend ist!

Leitfragen vorstellenAm Anfang deiner Präsentation steht eine Frage, kurz und knapp: Worum geht es bei Dir überhaupt?

Ausblick auf die PräsentationBesonders bei längeren Präsentationen hilft deinen Zuhörern auch, wenn du ihnen einen groben Fahrplan für deine Präsentation vorstellst. Das kann z.B. über eine Folie mit einer Gliederung passieren. Pflicht ist das aber nicht!

Im Hauptteil geht es ans Eingemachte: Deine Leitfrage bekommt jetzt eine Antwort! Versuch diesen Teil in klare Einheiten zu unterteilen

Argumentieren/BegründenNach einer guten Präsentation wissen deine Zuhörer nachher mehr als vorher. Deswegen musst du deine Antwort mit guten Argumenten begründen. Achte darauf, dass du deine Argumente auch miteinander verknüpfst, so dass aus vielen Einzelteilen ein großes Ganzes wird!

Aufmerksamkeit lenkenWenn du in deiner Einleitung schon für Interesse gesorgt hast, dann bist du auf einem gutem Weg. Im Hauptteil solltest du deshalb darauf achten, dass deine Zuhörer bei der Stange bleiben. Beispiele und Experimente können dir dabei helfen.

Begrüßung

positiveAtmosphäre

Interessewecken

LeitfragenAusblick

Der unvergess-liche Redeein-stieg in knapp 5 min.

Einleitungsaufbau:

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MediencoachingBeispieleIm Hauptteil kann es schnell mal kompliziert werden. Beispiele helfen dir da-bei, dass dein Publikum nicht aussteigt, sondern immer versteht, worum es dir gerade geht.

ExperimenteZu einer guten Erklärung gehört auch, dass man etwas zeigt. Experimente kön-nen da besonders hilfreich sein, weil deine Zuhörer so direkt mitverfolgen kön-nen, worum es dir geht.

3 SchlussDas war‘s? Jetzt heißt es, den Sack zuzumachen. Eine gute Präsentation hört nicht einfach auf, sondern hilft dem Zuhörer am Ende nochmal das Gehörte einzuordnen.Dazu kannst du folgendes machen:

ZusammenfassungKlar, die wichtigsten Punkte deiner Präsentation solltest du nochmal zusam-menfassen, kurz und knapp - so kann sich dein Publikum das besser merken.

Ausblick/PrognoseBei manchen Themen sollte man auch nochmal kurz in die Zukunft blicken. Du hast über Plastikmüll im Ozean gesprochen? Welche Aussagen über die Zukunft lassen sich anhand deiner Präsentation treffen?

AppellWichtige Themen lassen sich auch mit einem Appell beenden. Nachdem die Zuhörer deine Präsentation gehört haben, sollten sie anders denken und han-deln? Dann ist jetzt der Moment das zu sagen!

Danke & FragenJe nach Anlass kannst du dich beim Publikum für die Aufmerksamkeit bedan-ken oder den Raum für Fragen und Diskussionen öffnen.

Quelle: https://www.jugend-praesentiert.de/toolkit-praesentation/wie-sag-ich-es, abgerufen: 05.07.2017

Der Appell stellt nach Duden eine auffordernde, aufrüttelnde Mah-nung dar. Synony-me sind Anmah-nung, Erinnerung, Mahnung, Aufruf, Aufforderung, Ruf

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Job 4 – Wie zeig ich‘s?

Die Pinnwand ist meistens mobil und spontan einsetzbar und eignet sich super zum Sammeln und Sortieren von einfachen Diagrammen oder ein-fach, wenn man ein Bild irgendwo befestigen will. Zum Anpinnen kannst du übrigens deine Zuhörerinnen dazu holen und mit ihnen zusammen schrittweise z.B. ein Schaubild entwickeln.

Die Tafel ist das legendärste Präsentationsmedium, das es gibt. Tafel und Whiteboard eigenen sich besonders für spontanes Visualisieren von Texten und einfachen Grafiken. Mit Tesa oder Magneten kannst du auch Fotos oder Moderationskarten an ihr befestigen.

Pinnwände eigenen sich besonders gut bei kleinen Gruppen. Aber Vorsicht: Wenn du zu viele Sachen zum Anpinnen hast, kann das sehr zeitaufwendig sein und das macht deinen Vortrag dann langsam und schleppend.Moderationskarten sollten übrigens immer nur mit einem Wort groß und leserlich beschrieben werden.

Schreibst du schon oder schmierst du noch? Bei Tafel und Whiteboard musst du dich ganz schön anstrengen, dass es nicht schräg und unleser-lich aussieht. Außerdem ist die Tafel groß und ein bisschen sperrig zu bedienen - hast du das im Griff? Technisch sind Tafel und Whiteboard ja nicht kompliziert, du solltest aber trotzdem immer dran denken, vorher zu checken, ob Kreide und Stifte da sind (und ob die Stifte funktionie-ren)!

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Pinnwand

Tafel/Whiteboard

Das kann sie

Das kann sie

Aber Achtung!

Aber Achtung!

Spontan ist gut, mit Plan ist besser! Mach dir vorher Gedan-ken, wie die fertige Pinnwand aussehen soll!!

Tafeln und Whiteboards werden täglich verwendet und so se-hen sie meistens auch aus. Vor deiner Präsentation solltest du also auf jeden Fall zwei Minuten investieren, um alles nochmal gründlich sauber zu machen.!

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Mediencoaching

Das Poster ist ein unkompliziertes Medium: Es ist ohne technische Kenntnisse recht einfach zu gestalten, es ist mobil und überall flexibel einsetzbar und eignet sich besonders für kürzere Präsentationen vor ei-ner kleinen Gruppe.

Bilder, Audio, Video, Text: das Smartboard kann alles. Weil man aber nicht nur vorbereitete Inhalte zeigen kann, sondern auch spontanes Vi-sualisieren geht, ist das Smartboard ein wahrer Allrounder unter den Präsentationsmedien. Und richtig toll ist, dass man alle Inhalte auch speichern kann, so dass alle deine Zuhörerinnen und Zuhörer deine Auf-schriebe haben können.

Poster können schnell mal unleserlich und unübersichtlich sein. Auf dei-ne Schrift solltest du besonders achten und auch darauf, dass du nicht zu viel Inhalte auf das Poster packst. Außerdem sollte das Poster auch nicht zu klein sein - ideal ist A1 oder sogar noch größer.

Das Smartboard verlangt gute technische Kenntnisse. Plane auf jeden Fall genügend Zeit ein, um alles im Vorfeld einzurichten und zu testen - und check nochmal, ob auch alle Stifte da sind!

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Poster

Smartboard

Das kann‘s

Das kann‘s

Aber Achtung!

Aber Achtung!

Bevor du das Poster gestaltest, solltest du unbeding eine Pro-beskizze machen, um zu schauen, ob auch alles Platz hat, was du visualisieren möchtest!

Weniger ist mehr! Das Smartboard bietet dir sehr viele Mög-lichkeiten, die du aber nicht alle verwenden musst - überleg dir immer, was du für deine Präsentation benötigst!

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Beim Experiment kann man sehen, riechen, schmecken, hören oder füh-len. Es macht Wissenschaft nicht nur verständlich und anschaulich - es ist Wissenschaft! Deswegen ist das Experiment auch so hilfreich in einer Präsentation. Du kannst es deinen Zuhörerinnen und Zuhörern zeigen oder mit ihnen zusammen durchführen.

Bei der digitalen Präsentation kannst du Bilder, Texte, Videos und sogar Musik verwenden. Das ist nicht nur anschaulich, sondern auch einpräg-sam. PowerPoint-Präsentation lassen sich auch recht einfach gestalten und die Gliederungsanzeige und der Referentenbildschirm helfen dir beim freien Sprechen.

Ein Experiment ist nicht selbsterklärend - überleg dir auch, wie und mit welchen Medien du nachher erklären kannst, was in deinem Experiment passiert ist. Und natürlich: Ein Experiment ist nur dann toll, wenn es auch funktioniert - dafür musst du üben, üben, üben, damit alles ohne Pro-bleme funktioniert. Manche Experimente können für dich oder deine Mitschüler gefährlich werden - sprich auf jeden Fall mit deiner Lehrerin oder deinem Lehrer, bevor du ein Experiment fest in deine Präsentation einplanst.

PowerPoint-Präsentation können auch ziemlich nerven, besonders wenn es zu viele Folien sind und sie mit Texten, Bildern und Animationen über-laden sind. Vorsicht ist auch in Sachen technischer Probleme geboten: Checke auf jeden Fall vor deiner Präsentation die Technik und eventuell musst du auch den Raum abdunkeln, damit alle gut sehen können.

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Experiment/Exponat

Digitale Präsentation (prezi/PowerPoint)

Das kann‘s

Das kann‘s

Aber Achtung!

Aber Achtung!

Ein Experiment muss nicht immer wahnsinnig aufwendig sein - manchmal sind ganz einfache, kleine Experimente die einpräg-samsten!

Wichtiger als deine digitale Präsentation bist immer noch du! Deswegen ist es immer eine gute Idee, ab und zu mal die Prä-sentation schwarz zu stellen (das geht mit der B-Taste).

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Das Flipchart ist mobil und flexibel - einfach unkompliziert, das macht es so brauchbar. Man kann auch mit den Zuhörern zusammen einen Ge-danken entwickeln, wichtige Begriffe festhalten und Skizzen erstellen. Und das Tolle ist außerdem, dass Flipcharts mit wichtigen Inhalten nach der Präsentation weiterhin im Klassenzimmer hängen bleiben können.

Die Dokumentenkamera ist der Overheadprojektor 2.0. Sie ist noch viel-fältiger, denn mit ihr kannst du alles Mögliche an die Wand werfen. Be-sonders praktisch ist das, wenn man sehr kleine Objekte zeigen möch-te oder der Klasse eine räumliche Vorstellung von einer Sache geben möchte. Man kann auch spontan ein Bild zur Illustration unter die Kame-ra legen. Und super ist natürlich, dass du alles filmen oder fotografieren und deinen Mitschülern danach zur Verfügung stellen kannst.

Damit es alle gut lesen können, musst du recht groß schreiben und des-halb ist auf dem Flipchart nicht wirklich viel Platz für längere Aufschrie-be. Man muss sich auch ein bisschen überlegen, wie man ein Flipchart gestaltet, sonst wird es schnell mal verwirrend und unklar. Wegen seiner Größe eignet es sich vor allem für kleinere Gruppen. Mit dem Papier sollte man sparsam umgehen - wegen der Umwelt und weil es nicht so billig ist.

Ein Technik-Check ist unvermeidbar - vor einer Präsentation musst du unbedingt überprüfen, ob alles auch so funktioniert, wie du es brauchst. Das Objektiv ist für buchgroße Objekte gemacht, bei größeren Sachen kann es schwierig werden, alles aufs Bild zu kriegen.

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Flipchart

Dokumentenkamera

Das kann‘s

Das kann‘s

Aber Achtung!

Aber Achtung!

Vor der Präsentation unbedingt überprüfen, ob funktionierende Stifte in verschiedenen Farben da sind!

Nichts zu erkennen? Manchmal braucht man noch ein zusätzli-ches Licht, damit man auch alles gut sehen kann. Dafür reicht aber meistens eine kleine Taschenlampe.

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!Quelle: https://www.jugend-praesentiert.de/toolkit-praesentation/wie-zeig-ich-es, abgerufen: 31.07.2017

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Job 5 – Mein Auftritt

Mit Körper und Stimme die Welt bewegen!

PerformanzAlles ist vorbereitet, jetzt geht es darum, dein Thema überzeugend vor deinen Zuhörern rüberzubringen. Dabei setzt du deinen Körper und deine Stimme ein. Dazu geben wir dir in diesem Job ein Paar Tipps und Tricks.

Deine Körperhaltung zeigt, ob du dich mit deinem Thema während der Präsentation wohlfühlst. Halt dich also nirgendwo fest, sondern zeig mit einer offenen Haltung und durch Blickkontakt, dass du gerne was zu deinem Thema erzählst - dann stellt sich eine gute Kör-persprache meist ganz von selbst ein und alle hören dir viel lieber zu!

Gestikulieren heißt nicht einfach mit den Händen rum-zufuchteln. Gesten können den Vortrag strukturieren und Inhalte veranschaulichen. Aufzählungsgesten (ers-tens, zweitens, drittens) unterstützen deine inhaltliche Struktur. Der Einsatz von linker und rechter Hand ver-deutlicht, dass es zwei unterschiedliche Aspekte gibt (einerseits, andererseits) Gesten zeigen außerdem auch, dass dir etwas wichtig ist.

Wem hörst du lieber zu? Jemandem, der eine fiese Gri-masse zieht oder jemandem, der dich anlächelt? Ein freundliches Lächeln zur Begrüßung zeigt, dass deine Zuhörer willkommen sind und du dich auf deine Prä-sentation freust. Außerdem: Wer freundlich ist, der wirkt auch kompetent und souverän!

Hilfe, mein Körper spricht!

Körperhaltung

Wirf die Hände in den Himmel, so dass es

jeder sieht! Gesten

Ein Lächeln für Sympathie und Souverenität!

Mimik

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Körpersprache im Vortrag in knapp 13 min.

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Mediencoaching

Hat schon mal jemand mit dir geredet, ohne dich dabei anzuschauen? Das fühlt sich komisch an, oder? Durch re-gelmäßigen Blickkontakt fühlen sich deine Zuhörer von dir persönlich angesprochen. Zugleich kannst du so auch prü-fen, ob die Zuhörer noch aufmerksam sind und dir zuhören.

Frage: im Jogginganzug oder in der Abendgarderobe prä-sentieren? Antwort: vor allem muss die Kleidung zu dir pas-sen! Kleidung hat aber auch eine Botschaft, sie verrät, ob du die Sache ernst nimmst oder ob du dich verstellst. Am wichtigsten ist, dass dich deine Kleidung beim Präsentieren nicht behindert oder ablenkt, sie muss also auch praktisch sein!

Während alle sitzen müssen, bist du bei deiner Präsentation die einzige Person im Raum, die sich auch bewegen darf - die Chance solltest du dir nicht entgehen lassen! So macht es nämlich auch mehr Spaß, dir beim Präsentieren zuzuse-hen, als wenn du die ganze Zeit starr auf einen Fleck stehst. Versteck dich also nicht hinter deinem Laptop oder Expe-riment und achte darauf, dass du genügend Platz hast, um dich zu bewegen.

Sag`s Ihnen direkt ins Gesicht!

Blickkontakt

Dress for success!

Kleidung

Space: The Final Frontier!

Raumverhalten

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Wenn man dich nicht hört, kann dich auch niemand verste-hen! Mach dir vorher klar, wie groß der Raum ist und pass deine Lautstärke daran an. Nimm während der Präsentati-on Blickkontakt mit deinen Zuhörern auf, dann sprichtst du automatisch so laut, dass alle dich verstehen.

Mach es laut!

Lautstärke7

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Klar: Wenn du zu schnell sprichst, kann dir keiner mehr folgen. So geht die beste Präsentation den Bach hinun-ter. Vor einer großen Gruppe sollte man immer etwas langsamer sprechen als im Gespräch unter vier Augen. Achte also darauf, nicht zu viel Tempo aufzunehmen, so dass deine Zuhörer mitkommen - und auch mitden-ken können.

Nicht immer ist alles gleich wichtig. Das muss auch durch dein Sprechen klar werden. Betonst du während der Präsentation einige Wörter ganz bewusst, so mer-ken deine Zuhörer ganz unbewusst, dass es sich dabei um etwas handelt, was dir am Herzen liegt. Also sprich nicht so monoton, sondern mach was aus deiner Stim-me!

Schon mal `ne Pause gemacht? Pausen sind ein un-glaublich wirkungsvolles Mittel, um Spannung und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Auch bei komplizierten Dingen oder bei schwierigen Diagrammen kann eine gezielte Pause deinen Zuhörern helfen, den Inhalt bes-ser zu verstehen. Also bitte keine Endlossätze, OK? Pausen kommen einem selbst oft viel länger vor als sie tatsächlich sind. Lass dich davon nicht verunsichern.

Funfact: Hast du gewusst, dass jede Sprache ihre ei-genen Füllaute hat? In einem freien Vortrag kommen sie fast immer vor und sie komplett zu vermeiden, ist schwer - und auch gar nicht nötig! Wenn du aber zu viele Fülllaute verwendest, zeigst du dadurch, dass du von deinem Thema eigentlich keine Ahnung hast. Und wie verhindert man das? Tja allein durch vorher üben, üben, üben ...

Sprich nicht schneller, als du denken kannst!

Sprechtempo

La la lall-ala la!

Satzmelodie

Have a Break ...

Sprechtempo

Fülllaute

Quasi Ömm und Sozusagen Ähh ...

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Quelle: https://www.jugend-praesentiert.de/toolkit-praesentation/dein-auftritt, abgerufen: 01.08.2017

Funfact:Füllwörter sind nach Duden Wörter mit geringem Aussagewert.

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Mediencoaching

Job 6 – Folien oder Landkarte?Im Moment sind zwei starke Präsentationsprogramme auf dem Markt: Power-Point und seine Varianten (Keynote für Apple-Jünger und Impress für Linux-Fans) sowie prezi.In diesem Lernjob geht es nun darum, die für dich beste Präsentationssoftware zu finden.Wichtig dabei: die Software muss zu dir passen!

Zeig den roten Faden!

prezi arbeitet mit LandkartenLandkarte

prezi arbeitet mit einem großen interaktiven Whiteboard: der Landkarte. Auf diese Landkarte werden die Hauptaussagen nebeneinander angeordnet. Der Präsentator geht von Hauptaussage zu Hauptaussage und begleitet mit seinem Vortrag. Dabei kann in die verschiedenen Hauptaussagen gezoomt werden. Da-durch entstehen lauter kleine eigenständige Präsentationen auf der Landkarte.

Die Stärke dieser Darstellung findet sich im roten Faden, der für die Zuhörer offen zu sehen ist. Der Präsentator kann außerdem in jeden einzelnen Hauptaus-sagepunkt hineinzoomen. So ist er höchst variabel in seiner Vortragsgestaltung.Wird z.B. über das Leben der Löwen präsentiert und der Präsentator merkt, dass die Zuhörer schon wissen, wo die Löwen leben, dann kann er gleich zur nächsten Hauptaussage übergehen, ohne alle Folien durchklicken zu müssen.

Der qr-Code links leitet dich auf ein YouTube-Video, welches dir sowohl die Herangehensweise an eine Präsentationsgestaltung, als auch eine Einführung in prezi in knapp 59 Minuten gibt. Schau dir dieses Video genau an.

prezi verfügt über vielfache Gestaltungsmöglichkeiten.Dazu gehören:• das Einbinden von Fotos und Grafiken (GIF, JPG, PNG, TIF, BMP)• das Einbinden von Sound (MP3, WAV)• selbst Videodateien (AVI, MOV, MPG, WMV) und YouTube-Videos können

eingebunden werden.

prezi - die neue Art der Präsen-tation

prezi.com hat verschiedene Varianten seines Programms (freie und Bezahlvarianten). Dir genügt das freie prezi für deine schu-lischen Präsentationen. Aber Achtung: alle Präsentationen, die mit der freien Version gestaltet wurden, sind öffentlich zugäng-lich.

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Das kann‘s

Prezi wurde ursprünglich von dem ungarischen Künstler Adam Somlai-Fischer und dem Informatiker Peter Halacsy als Präsentationsprogramm für Architektur-firmen entwickelt. Im September 2010 kam Prezi unter die fünf meistgenutzten Präsentationsprogramme, unterlag jedoch PowerPoint und Apples Keynote.

Bisschen Geschichte...

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Ursprünglich wurde PowerPoint von der Firma Forethought in Sunnyvale für Ma-cintosh-Computer entwickelt. Es trug vor der Übernahme von Microsoft den Na-men Presenter. Microsoft übernahm am 31.07.1987 für 14 Millionen US-Dollar die Firma Forethought und erwarb somit auch die Rechte des Programms.

Microsoft PowerPoint arbeitet im Gegensatz zu prezi seitenorientiert. Die einzel-nen Seiten (auch Foilen genannt) werden für die Präsentation gestaltet. Die Fo-lien folgen nacheinander. Die nächste Folie wird mit Enter, Leertaste, Mausklick oder Klick auf den Presenter eingeblendet. Seitenübergänge bringen lückenlo-se Folienübergänge.

PowerPoint verfügt über vielfache Gestaltungsmöglichkeiten.Dazu gehören:• das Einbinden von Fotos und Grafiken (GIF, JPG, PNG, TIF, BMP)• das Einbinden von Cliparts• das Einbinden von Sound (MP3, WAV)• selbst Videodateien (AVI, MOV, QT, MPG, MPEG, WMV) sind mit PowerPoint

kein Problem.

Die Stärke in diesem Programm findet sich in der leichten Bedienbarkeit.

PowerPoint bietet viele Vorlagen an. Es ist jedoch immer besser, mit einer leeren Folienvorlage zu beginnen. Die Präsentation (egal mit welchem Programm) sollte analog auf dem „Reißbrett“ erfolgen. Somit bestimmt nicht das Programm den Vortrag, son-dern du selbst bestimmst ihn.

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Altbewährt und leicht zu bedienen!

PowerPoint arbeitet mit Folienpaketen Folien

Bisschen Geschichte ...

Das kann‘s

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Mediencoaching

Keep it simple stupid!

Sehr gute Präsentationen gestaltenZu sehr guten Präsentationen gehört nicht viel. In diesem Abschnitt lernst du in sechs Schritten, wie du Präsentationen vorbereitest und hälst, die bleibenden Eindruck hinterlassen.

Wir Menschen lassen uns sehr schnell ablenken. Schnell werden Animationen und Folienübergänge in-teressanter als der Präsentationsinhalt selbst.

Daher gilt:1. Fotos sagen mehr als tausend Worte!2. Animationen nur dann, wenn sie wirklich der Ver-

deutlichung dienen3. Maximal Stichworte und keine Sätze auf den Fo-

lien

Schlicht bedeutet ganz einfach, das Wesentliche auf der Folie.Und Assymetrie macht interessant.

Schon in der Steinzeit saß man abends am Lagerfeuer zusammen und erzählte sich gegenseitig, wie man den Tag verbracht und was man alles erlebt hat.

Geschichten erzählen und Geschichten hören ist mit der Steinzeit nicht ausgestorben: Welches Kind freut sich nicht, wenn Papa, Mama, Opa oder Oma abends vor dem Schlafengehen eine Geschichte erzählt oder vorliest.

Wir sind verrückt nach Geschichten. Nutze dies auch für deine Präsentation aus: Erzähle eine Geschichte!

Gib deiner Geschichte eine Hauptfigur und reichere die Präsentation mit Anekdoten, eigenen Erlebnissen an.

Nach dem Kognitionsforscher Mark Turner ist Ge-schichtenerzählen „erzählerische Bildhaftigkeit“. Das bedeutet, dass jeder von uns Geschichten erzählt und hört. Wir alle sind Geschichtenerzähler und Zuhörer.

schlicht und simpel!

Design

erzähl Geschichten!

Storytelling

1

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Schon in der Fotografie gilt die 1/3 Regel: Das Haupt-motiv soll 1/3 oder 2/3 des Fotos ausfüllen. Trau dich, Platz zu lassen. Platz ent-spannt und nimmt Span-

nung.

„Geschichtenerzäh-len = erzählerische Bildhaftigkeit“

Mark Turner, Kognitionsfor-scher

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2/3 deiner Zuhörer sind praktisch-anschauliche Den-ker und Lerner. Die besten Präsentatoren zeigen ihrem Publikum Beziehungen auf, an die das Publikum nie gedacht hat. Das bedeutet, mache deine Präsentation anders; ungewöhnlich. Bilde Zusammenhänge, die nicht gleich durchschaubar sind. Somit sprichst du den ganzen Geist deines Publikums an: Logik, Ana-lyse, Darstellung und Intuition. Dann spielt dir der Aha-Effekt positiv zu.Und sei witzig!

Empathische Präsentatoren haben die Fähigkeit, sich in das Publikum hineinzuversetzen. Hierbei ist wich-tig, die Zielgruppe festzustellen, Gemeinsamkeiten mit dieser Gruppe in der Präsentation zu finden und zielgruppenorientiert vorzubereiten und zu präsen-tieren.

Aber auch auf die Reaktionen des Publikums während des Vortrags reagieren zu können, setzt Empathie vor-aus. Jeder gute Vortragende passt seine Ausführungen basierend auf diesen Erkentnissen an.

Oftmals sorgt Humor dafür, dass das Publikum deutlich aufmerksamer zuhört. Nicht umsonst sind unsere Co-medians so erfolgreich.Der indische Arzt Madan Kataria geht sogar weiter in der Behauptung: „Menschen, die oft lachen, sind we-sentlich kreativer und auch produktiver“. Sei also wit-zig und humorvoll!

Aber: Humor ist Wortwitz und feine Ironie, keine Clownerei und kein erzählen von Witzen! Und der An-lass muss passen. Auf einer Trauerfeier eine humorvolle und witzige Rede zu schwingen, kommt selten gut an.

komponiere ganzheitlich!

Symphonie

versetz dich in andere hinein!

Empathie

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Spiel

3

4

5

Beispiel für eine ungewöhnliche und witzige Leitfrage bei einem Vortrag über Social Bots:

Wovon hat Obama mehr als Trump und was hat das mit frittierten

Hühnchenstücken zu tun?

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Schon mal eine Präsentation erlebt, bei der du gedacht hast: Was soll das jetzt? Warum sitze ich hier?Und nun versetze dich in die Lage des Präsentators über den du wie oben beschrieben denkst: Läuft deine Präsentation nicht gut, kann dies gravierende Auswir-kungen auf das Ego und später für die Karriere haben.

Abhilfe schafft die Sinnfrage (vgl. Job 1 - Punkt 2 - Ad-ressat). Mach dir im Vorfeld Gedanken über die Prä-sentation, deinen Adressaten und die Stimmung. Dann gehen beide Parteien zufrieden nach Hause: du und dein Publikum.

präsentiere und ich weiß wer du bist!

Sinn6

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Job 7 – Übung macht den Meister

kannst du es lösen?

Kreuzworträtsel1Rund um das Kreuzworträtsel sind die sieben Begriffsdefinitionen für die einzelnen Wörter angeordnet. Kannst du alle Begriffe finden? Die grauen Kästchen bilden das Lösungswort. Die Lösung kannst du weiter hinten nachlesen (S. 21).

mit schlechtem Beispiel voran!

Präsentationsfehler illustriert2Was macht der Präsentator in der unten angeführten Grafik falsch? Findest du alle 7 Fehler? (Lösung auf S. 21)

1

2

3

4

5

6

7

1 Ist er mit Hall, musst du leiser sprechen, ist er gedämpft, musst du lauter spre-chen.

Der Aufbau des gesuchten Wortes besteht aus Behauptung; Beispiel, Experi-ment oder Mes-sung und der Schlussfolgerung.

Diese Art von Präsentation ist Wissenschaft.

2

3Das gesuchte Wort sorgt dafür, dass das Publikum deutlich aufmerk-samer zuhört.

4Machst du dir über Inhalt, Adressat und Stimmung im Vorfeld Gedanken, hebt es die ... bei deinen Zuhörern deiner Präsentati-on zu folgen.

5

Diese Wörter sind Wörter mit gerin-gem Aussagewert.

7

Dieses Format sollte schlicht und simpel sein.

6

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ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Übung zur Visualisierung3Versuche in den unten stehenden Kasten eine Visualisierung (Grafik, Zeich-nung oder Bild) zu folgender Geschichte zu erstellen:

Ein Zweibein sitzt auf einem Dreibein und isst ein Einbein. Da kommt ein Vierbein und nimmt dem Zweibein das Einbein weg. Da nimmt das Zweibein das Dreibein und schlägt das Vierbein.

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LösungenÜbung 1 - Kreuzworträtsel

Übung 2 - Präsentationsfehler illustriertZu viel Textauf Folie

Steht vor derProjektions-fläche

keine Mimik

kein Blickkontaktzum Auditorium

kein Lächeln:wirkt desinter-essiert, fastschon arrogant

verschränkt die Arme-> keine Gestik, schafftDistanz zum Publikum

verschanzt sichhinter dem Pult:wirkt als wolle ersich vor dem Audi-torium schützen

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I. QuellenI-1 Internetquellen

I-2 Literatur

I-3 Bildquellen

Kramer et al. (2017). „Toolkit Präsentation“. Online: https://www.jugend-prae-sentiert.de/toolkit-praesentation. Abgerufen am 04.08.2017

Reynolds G. (2008). „ZEN oder die Kunst der Präsentation“. München: Addi-son-Wesley. ISBN 978-3-8273-2708-6.

eigene Grafiken

Sontowski, H.; Krauß, F. (2013) „Das Prezi-Buch für spannende Präsentatio-nen“. Köln: O‘Reilly Verlag. ISBN 978-3-86899-851-1.

Duarte N. (2009). „slide:ology - oder die Kunst brillante Präsentationen zu Entwickeln“. Köln: O‘Reilly Verlag. ISBN 978-3-89721-9398-7.

Kramer et al. (2017). „Toolkit Präsentation“. Online: https://www.jugend-prae-sentiert.de/toolkit-praesentation. Abgerufen am 04.08.2017

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