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Erarbeitet von Ruth Dolenc-Petz Barbara Eiband Prisca Galonska Stefan Galonska Birgit lllmann Juliane Kögel Ulrike Nett Edeltraud Röbe Heinrich Röbe Kathrin Ungelert Ernst Klett Verlag Stuttgart · Leipzig Das Auer Lesebuch Lehrerband 4 mit editierbaren Kopiervorlagen auf CD-ROM und Hör-CD

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Erarbeitet von Ruth Dolenc-PetzBarbara EibandPrisca GalonskaStefan GalonskaBirgit lllmannJuliane KögelUlrike NettEdeltraud RöbeHeinrich RöbeKathrin Ungelert

Ernst Klett VerlagStuttgart · Leipzig

Das Auer Lesebuch

Lehrerband 4mit editierbaren Kopiervorlagen auf CD-ROM und Hör-CD

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Inhaltsverzeichnis

6 KonzeptiondesLehrerbandes

8 KonzeptiondesLernwerkes

Pädagogisch-didaktischeHinweiseundKopiervorlagen

13 WieunsereSchriftentstand–eineZeitreise

21 Kapitel1:Zusammenlernen–miteinanderleben 22 Jeder ist wichtig / Du und ich 24 Gemeinsam lernen – über Lernen sprechen 26 Bist du die Neue? 28 Der Klassen-King Ê 32 Freunde 36 Lesestudio 1 Überschrift, Bilder und Textanfang nutzen/Genau lesen Ê

39 Kapitel2:Naturerlebenundschützen 40 Der Goldfisch 44 Rieke, Timur und der ganze Zoo 50 Lotta wird Schlangenbeschwörerin 52 Die Qualle / Das Schnabeltier Ê 54 Welches Tier lebt am längsten? / Aktiver Naturschutz 58 Lesestudio 2 Leseerwartungen formulieren / Zusammengesetzte Wörter gliedern

61 Kapitel3:ForschenundEntdecken 62 Wie Kinder die Welt entdecken / Was ich sehe, wenn ich gehe 67 Das Wunder einer Entdeckung Ê 72 Kolumbus segelt gen Westen 76 Auch du bist ein Entdecker! 78 Lesestudio 3 Textabsicht aus Überschrift und Bildern erkennen / Wortbausteine

nutzen

81 Kapitel4:InmeinerFantasie 82 Reise nach Fantasia / Das große Lalula Ê 86 Fisch ist Fisch 90 Sophiechen und der Riese Ê 94 Die zweite Mondreise des Baron von Münchhausen 98 Mit Wörtern malen / Ein schöner Nachmittag 102 Lesestudio 4 Textanfänge und Absatzanfänge nutzen / Silben nutzen

105 Kapitel5:Sogehtesmirgut 106 Kinderglück 108 Wie geht es euch? 112 Kinder haben Rechte / Steffi und Aischa 114 Zackarina und der Sandwolf Ê / Etwas zum Lachen 116 Lesestudio 5 Leseproben nehmen / Sätze flüssig lesen

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119 Kapitel6:WerbungundKonsum 120 Die Werbung weiß es! Ê 124 Brave Prinzessin / Wilder Held 128 Die Werbung will an dein Taschengeld! 132 Die Zöpfe von Herrn Lieb (oder: die allerneueste Mode)/ Die Kinder mit dem Plus-Effekt 136 Lesestudio 6 Unbekannte Textstellen klären / Immer längere Sätze flüssig lesen

137 Kapitel7:WasseristLeben 138 Das Meer 142 Wasser – ein wertvolles Gut 146 Mit allen Wassern gewaschen / Flinke Schwimmer 150 Sam und das Meer / Sam und das Meer – ein Hörspiel Ê 154 Floß ahoi! 156 Lesestudio 7 Texte gliedern / Wörter und Sätze flüssig und genau lesen

159 Kapitel8:Kunst,Theater 160 Ich denke mir etwas aus Ê 164 Ich bin kein Mehlsack / Flitzefreche Zungenbrecher 168 Alles Theater! 169 Im Schirmladen 170 Lesestudio 8 W-Fragen stellen / Unvollständige Wörter und Sätze lesen

173 Kapitel9:Medien 174 Lichtlinien 178 So stellen sich die Kinder das Internet der Zukunft vor 180 Alle haben eins / Wofür brauche ich (k)ein Handy? 184 Ein echt unechter Kater 188 Miau-TV macht Katzen schlau / Glotze aus 190 Lesestudio 9 Ein Schaubild zum Text gestalten /

Fremdwörter richtig aussprechen und betonen

191 Kapitel10:Jederiststark 192 Starke Kinder 194 Ich kann mehr als nur zuschlagen! 198 Rosalinde hat Gedanken im Kopf Ê/ Ich wünsche mir einen Freund 200 Gesa 202 Lesestudio 10 Gelesenes in eigenen Worten wiedergeben /

Verschiedene Schriften lesen

205 Kapitel11:DerZeitaufderSpur 206 Der Jongleur / Zeit-Rätsel 208 Judith und Lisa 212 Bombenangriff in der Nacht 216 Tobi und die Alten 222 Der alte Löwe und der Fuchs / Hänsel und Gretel 228 Die Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe 229 Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte 230 Sternenritter – Festung im All Ê 232 Lesestudio 11 Gelesenes mithilfe von Abbildungen wiedergeben /

In die nächste Zeile hineinlesen

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237 Kapitel12:Sofernunddochsonah 238 Wir in der Welt – die Welt bei uns / Friede 240 In einem fremden Land 244 Immer wieder gehen Menschen woanders hin / Auch Wörter wandern Ê 248 Sprichwörter-Puzzle 250 Abenteuer Schulweg 252 Lesestudio 12 Lesestrategien auswählen und anwenden (1) / Wachsende Sätze

flüssig lesen

255 Kapitel13:Hierbinichdaheim 256 Irgendwo auf der Welt / Wirf mir den Ball zurück, Mitura! 258 Daheim – da kennen wir uns aus / Die Sage von der blauen Agnes 264 „Ich war einmal ein Stadtkind“ 266 Raus von zu Haus/Raus von zu Haus – jedes Jahr einen Sommer lang 270 Lesestudio 13 Lesestrategien auswählen und anwenden (2) /

Wörtliche Rede lebendig vortragen Ê

273 Kapitel14:Unterwegs 274 Bicycle Riders on Tour Ê 278 Hüpfende Sterne 280 Erste Hilfe für Kinder 284 Der letzte Schultag 288 Bücher auf Tour 290 Ein Buch auswählen Ê/ Ein Buch vorstellen

295 Kapitel15:DurchdasJahr 296 Die Jahreszeitenkatze 297 Herbst Ê 298 Almabtrieb und Viehscheid / Danke für die Ernte 300 Tiere im Herbstwald 302 Winter Ê 304 Leise rieselt der QANIIT … / Winterfeste 306 Die Generalprobe / Das Krippenspiel 307 Wisst ihr noch, wie es geschehen? / War es so? 308 Die Lampe 312 Engel spieln Verstecken / Das Jahr ist zu Ende ... 314 Sternsinger 315 Wenn Fastnacht ist 316 Frühling Ê 318 Kinderzimmer im Frühlingswald 320 Warum gibt es eigentlich Ostern? 322 Ostervater 324 Der Winter ist vorüber – L’inverno è passato / Muttertags-Rap 326 Sommer Ê 328 Was der Sommer wiegt / Die Sonnenstrahlen 332 Schau mal, wer da leuchtet / Die Leuchtwürmchen und die Sterne 333 Der Sonnengesang des Heiligen Franziskus von Assisi /

Laudato si (Sei gepriesen)

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Leistungenbeachten–beobachten–erheben–bewerten GrundsätzlichepädagogischeÜberlegungen XXX Material: ICH-Karten zum Lerngespräch XXX Material: DU-WIR-Karten zum Lerngespräch

LesefähigkeitenundTexterschließung XXX Klassenbezogene Lerndokumentation: Lesestrategien XXX Text zu Probearbeit 1: Lesestrategien (Kapitel 1–4) XXX Aufgaben zu Probearbeit 1: Lesestrategien XXX Probearbeit 1: Auswertungsbogen / Auswertung XXX Text zu Probearbeit 2: Lesestrategien (Kapitel 5–7) XXX Aufgaben zu Probearbeit 2: Lesestrategien XXX Probearbeit 2: Auswertungsbogen / Auswertung XXX Text zu Probearbeit 3: Lesestrategien (Kapitel 8–11) XXX Aufgaben zu Probearbeit 3: Lesestrategien XXX Probearbeit 3: Auswertungsbogen / Auswertung XXX Text zu Probearbeit 4: Lesestrategien (Kapitel 12–14) XXX Aufgaben zu Probearbeit 4: Lesestrategien XXX Probearbeit 4: Auswertungsbogen / Auswertung

VorlesenundLesestrategien XXX Klassenbezogene Lerndokumentation: Lesetipp XXX Vorbereitungsblatt zu Test 1: Vorlesen XXX Text zu Test 1 (Kapitel 1–4) XXX Vorlesetipps zu Partnerarbeit (Kapitel 1–4) XXX Vorbereitungsblatt zu Test 2: Vorlesen XXX Vorlesetipps zu Partnerarbeit (Kapitel 5–7) XXX Text zu Test 2 (Kapitel 5–7) XXX Vorbereitungsblatt zu Test 3: Vorlesen XXX Vorlesetipps zu Partnerarbeit (Kapitel 8–11) XXX Text zu Test 3 (Kapitel 8–11) XXX Vorbereitungsblatt zu Test 4: Vorlesen XXX Vorlesetipps zu Partnerarbeit (Kapitel 12–13) XXX Text zu Test 4 (Kapitel 12–14) XXX Selbsteinschätzungsbögen (Vorleser) XXX Selbsteinschätzungsbögen (Zuhörer) XXX Individuelle Lerndokumentation / Förderhinweise XXX Fördermaterialien (Übersicht)

Hör-CDundHöraufgaben XXX Inhalte der Hör-CD XXX Höraufgaben

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Kapitel 1: Zusammen lernen – miteinander leben

Fachlich inhaltliche Kompetenzen

Methoden und Arbeitstechniken

Lernbeobachtung – Leistungsnachweise – individuelle Förderung

Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen

Über Leseerfahrungen verfügen•• verschiedene•Textarten•unterscheiden,•typische•Elemente•und•Funktionen•herausarbeiten:•erzählende•und•poeti-

sche•Texte,•sachliche•Texte,•Gebrauchstexte•• Anregungen•aufnehmen,•um•neue•Leseerfahrungen•zu•machen•• Lesemotivation•zeigen,•indem•freie•Lesezeiten•genutzt•und•verschiedene•Lesehaltungen•erprobt•werden

Über Lesefertigkeiten verfügen•• geeignete•Texte•flüssig,•genau•und•in•angemessenem•Tempo•lesen,•Informationen•entnehmen•und•miteinander•

verbinden•• beim•geübten•Lesevortrag•Verständnis•zeigen•durch•gezielte•Variation•in•Tempo,•Lautstärke•und•sinnunterstüt-

zender•Betonung•bedeutsamer•Wörter•oder•Stellen•im•Satz•• anderen•Rückmeldung•über•Leseflüssigkeit,•Lesetempo,•Leserichtigkeit•und•sinnunterstützende•Betonung•geben•• Leseflüssigkeit•überprüfen,•Lesetempo•sowie•Leserichtigkeit•selbstständig•und•kontinuierlich•trainieren•(z.•B.•in•

Leseteams)•und•dabei•die•Rückmeldung•anderer•einbeziehen

Über Lesefähigkeiten verfügen•• Vorwissen•zum•Thema•benennen,•entsprechende•Erwartungen•und•Fragen•formulieren•• beim•Lesen•Wörter•und•Sätze•markieren,•die•zentrale•Informationen•enthalten•• Wörter•und•Passagen•aus•dem•Zusammenhang•klären,•die•das•Leseverständnis•behindern•und•dadurch•Wissen•

und•Wortschatz•erweitern•• das•Gelesene•in•eigenen•Worten•wiedergeben,•indem•auch•Grafiken•und•Illustrationen•im•Text•genutzt•werden•• Verständnis•von•literarischen•Texten•zeigen,•indem•Figuren,•Orte•und•Handlungen•beschrieben•und•mit•eigenen•

Erfahrungen•in•Beziehung•gebracht•werden•• am•Text•belegen,•ob•die•eigenen•Erwartungen•zutreffen•sowie•vorab•gestellte•Fragen•beantwortet•wurden•und•

welche•Informationen•neu•sind

Texte erschließen•• Abfolgen•und•Zusammenhänge•im•Text•veranschaulichen•(z.•B.•Handlungsverlauf•in•Erzählungen)•durch•einfache•

Darstellungen•(z.•B.•Skizzen)•• kinderliterarische•Texte•in•andere•künstlerische•Ausdrucksformen•umsetzen•und•Textverständnis•zeigen••

(z.•B.•szenische•Darstellung)

Lesestrategie 1 Überschrift, Bilder und Text-

anfang nutzenmit•Überschrift,•Illustrationen•sowie•Textanfang•Texterwartungen•aufbauen

Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen 

•• Lerndialoge:••ICH-Karten,•DU-WIR-Karten•(Seite 391/392)

•• Klassenbezogenen•Lerndokumentation:•• Lesefähigkeiten•und•Texterschließung•

(KV 258a–b)•• Klassenbezogene•Lerndokumentation:•

Vorlesen•(KV 264a-b)

Förderideen•• Klammerkarten•(À•KV 265)•• Stolpersätze•(À•KV 266)•• Klappkarten•(À•KV 267)

Lesetipp 1 Genau lesen

Übung•des•buchstabengenauen•Lesens

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338338

Probearbeiten, Tests, Auswertungsunterlagen, Förderhinweise (Übersicht)

Kompetenzbereich „Lesefähigkeiten und Texterschließung“

Probearbeit 1 (zu Kapitel 1–4)

Probearbeit 2 (zu Kapitel 5–7)

Probearbeit 3 (zu Kapitel 8–11)

Probearbeit 4 (zu Kapitel 12–14)

KV 254a–c KV 255a–c KV 256a–d KV 257a–d

AuswertungsbogenProbearbeit 1

KV 254d–e

AuswertungsbogenProbearbeit 2

KV 255d–e

AuswertungsbogenProbearbeit 3

KV 256e–f

AuswertungsbogenProbearbeit 4

KV 257e–d

AuswertungProbearbeit 1

KV 254f

AuswertungProbearbeit 1

KV 255f

AuswertungProbearbeit 1

KV 256g

AuswertungProbearbeit 1

KV 257g

Klassenbezogene Lerndokumentation zur qualitativen Auswertung der Probearbeiten KV 258a–b

Kompetenzbereich „Vorlesen und Lesefertigkeiten“

Test 1 (zu Kapitel 1–4)

Test 2 (zu Kapitel 5–7)

Test 3 (zu Kapitel 8–11)

Test 4 (zu Kapitel 12–14)

KV 259a–b KV 260a–b KV 261a–b KV 262a–c

Karten mit Vorlesetipps (1–4) zur Partnerarbeit

KV 259c

Karten mit Vorlesetipps (5–7) zur Partnerarbeit

KV 260c

Karten mit Vorlesetipps (8–11) zur Partnerarbeit

KV 261c

Karten mit Vorlesetipps (12–14) zur Partnerarbeit

KV 262d

Selbsteinschätzungsbögen (Vorleser, Zuhörer) KV 263a–b

Klassenbezogene Lerndokumentation zur qualitativen Auswertung der Tests KV 264a–b

Individuelle Lerndokumentation mit Förderhinweisen KV 264c–d

Fördermaterialien (Übersicht) S. 386 ff.

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Der Lehrerband folgt wie das Schülerbuch einer klaren Struktur und einem übersichtlichem Aufbau.

Darüber hinaus enthält der Lehrerband ein gesondertes Kapitel zur Leistungsbewertung.

Konzeption des Lehrerbandes

Die Eröffnungsseite zu jedem Kapitel gibt einen differenzierten Überblick zum LehrplanPLUS. Anschließend folgen didaktische Hinweise und Kopiervorlagen zu allen Kapitelseiten.

Den gesamten Stoffverteilungsplan finden Sie auf der CD-ROM.

Methoden und Arbeitstechniken werden für je-des Kapitel ausgewiesen.

In jedem Kapitel stehen die Aspekte Leisten und Fördern in einem engen Zusammenhang.

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Hör-CD

< die gekennzeichneten Texte finden Sie auf der CD.

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Der Goldfisch zu Seite 24/25

Intention der Seiten

Das Kunstwerk „Der Goldfisch“ von Paul Klee sensibilisiert die Kinder für die Schönheit der Natur. Das in kräftigen Gelb-tönen strahlende Tier beherrscht die Bildmitte und besticht mit seiner Präsenz. Der Goldfisch scheint von innen her zu leuchten und in sich zu ruhen. Bewegung erhält das Bild durch kleine Wasserlinien und die violetten Fische im kalt ge-haltenen Hintergrund, die das Bild scheinen, verlassen zu wollen. Die geheimnisvolle, zauberhafte und unergründliche Unterwasserwelt bietet sehr viel Raum für die Fantasie der Kinder. Die Bedeutung von Überschrift und Bild wird hier in den Fokus gerückt. Der lyrische Text von Josef Guggenmos beschreibt in sehr kindgerechter Sprache und mit anschaulichen Mitteln, was ein Fisch macht, wenn er Langeweile hat.

Anregungen zur Unterrichtsgestaltung

Einstieg (Seite 24) • Die Kinder erhalten ausreichend Zeit, das Kunstwerk

„Der Goldfisch“ von Paul Klee im Schülerbuch zu be-trachten. So ist eine intensive und individuelle Beschäf-tigung mit dem Bild möglich. Impuls: Sieh dir das Bild in Ruhe an. Es gibt vieles zu entdecken.

Erarbeitung • Die Kinder werden zu einer Auseinandersetzung mit

dem Bild und einer differenzierten Wahrnehmung so-wie Beschreibung angeregt. Sie bearbeiten dazu das Arbeitsblatt (KV 18).

• Gemeinsam wird anschließend das Kunstwerk betrach-tet, besprochen und die Ergebnisse der Einzelarbeit werden zusammengetragen.

Vertiefung • Es können weitere Werke Paul Klees (im Internet oder in

Kunstzeitschriften, z. B. Fish Magic 1925) betrachtet und analysiert werden.

• Die Kinder können Informationen über den Künstler sammeln und ein Plakat erstellen.

Einstieg (Seite 25) • Die Lehrkraft schreibt den Titel des Gedichts an die Ta-

fel: Das Fischlein im Weiher. Gesprächsimpuls: Was kann ein Fischlein im Weiher machen?

• Die Lehrkraft trägt das Gedicht vor. Die Kinder konzen-trieren sich auf das Zuhören und geben anschließend Rückmeldung über den Inhalt: Was passiert?

• Die Kinder erlesen das Gedicht im Buch selbstständig. • Gemeinsam werden die Eindrücke zusammengetragen.

Mögliche Gesprächsimpulse: Was kannst du dir beson-ders gut vorstellen? Weshalb?

Natur erleben und schützenDer Goldfisch

Paul Klee: Der Goldfisch (1925)

Ein wunderschöner Goldfisch schwimmt im dunklen Teich. Wen wird er hier treffen? Mit wem wird er spielen?

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Das Fischlein im Weiher

Weißt du, was das Fischlein im Weiher macht,

wenn es Langeweile hat?

Es steht ganz still

im Wasser.

Und nun gib acht!

Es bläst ein Bläslein aus seinem Mund.

Das trudelt nach oben,

kugelrund,

erst langsam,

dann schneller,

und platzt.

Dann aber schickt das Fischlein

drei, vier und mehr

silberne Bläslein

dahinter her:

die trudeln geschwind,

wer das erste sei,

bis sie oben sind.

So macht es das Fischlein im Weiher.

Du meinst, das sei ein seltsamer Brauch?

Aber wenn du ein Fischlein wärst –

du tätest es auch!

Josef Guggenmos

Der Text ist ein Gedicht. Was gefällt dir besonders gut daran?1

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Erarbeitung • In Einzelarbeit bearbeiten die Kinder das Arbeitsblatt

„Langeweile“ (KV 19). Ein Austausch mit einem Partner-kind schließt sich an.

Vertiefung • Die Kinder üben das Gedicht in Kleingruppen, setzen

passende Instrumente dazu ein und tragen es vor: Wie wirkt das Gedicht mit musikalischer Begleitung? An wel-cher Stelle musst du deine Stimme variieren (laut, leise, schnell, langsam etc.)?Zuhörerinnen und Zuhörer geben Rückmeldung.

Anregungen für Wochenplan/Differenzierung/ fächerübergreifenden Unterricht • Lesen des Märchens von Otto von Frisch „Der Goldfisch“

(in: Mit Kindern künstlerisch arbeiten – Simone Hell und Renate Kippes).

• Kunst: Verschiedene Fische gestalten in warmen und kalten Farben, Farbkontraste einsetzen.

Mögliches Tafelbild:

xxxxxxxxxxxx

Materialien im Lehrerband

• KV 18: Der Goldfisch (Paul Klee) (Aufgaben zum Bild)

• KV 19: Langeweile (Begriff definieren, Fragen beantworten, malen)

Kopiervorlagen Inklusion

• KV xxx: xxxxxxxxxxx

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Information zu Inhalt und Funktion der Schülerbuchseiten – alles auf einen Blick

Verweis zum Schülerbuch

Vorschläge zum weiteren Vorgehen

Abbildungen von Schülerarbeiten do-kumentieren erwor-bene Kompetenzen

Motivierende Einstiege und Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung

Verweis zu den möglichen Kopiervorlagen (s. u.) Überblick über alle Materialien

CD-ROM-Inhalteim Lehrerband

Weitere Unterrichts- und Lernmaterialien sowie Bildmaterial

Tests Stoffverteilungsplan

Alle Kopiervorlagen finden Sie als PDF und als editierbare Vorlage.

Kopiervorlagen-Wegweiser

KV Die Kopiervorlagen finden Sie im Lehrerband (Print und CD-ROM).À KV Diese Kopiervorlagen finden Sie im Lehrerband auf der beigefügten CD-ROM.

KV Diese Kopiervorlagen finden Sie im gesonderten Kopiervorlagenband Differenzierung.KV Diese Kopiervorlagen finden Sie im gesonderten Kopiervorlagenband Inklusion.

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Lehrwerksteile

• Das Auer Lesebuch 4 (978-3-12-006742-9) • Lehrerband mit CD-ROM und Hör-CD

(978-3-12- 006745-0) • Kopiervorlagenband zur Differenzierung mit CD-ROM

(978-3-12-006796-2) • Kopiervorlagenband Inklusion mit CD-ROM

(978-3-12- 007098-6)

Gesamtkonzeption des Auer Sprach- und Lesebuch-programmsDas Auer Sprach- und Lesebuchprogramm hat sich der ver-antwortungsvollen Aufgabe gestellt, den sprachlichen Bil-dungsprozess und Kompetenzerwerb der Grundschulkin-der solide grundzulegen. Die Produktfamilie beantwortet den Bildungsauftrag der Grundschule mit einer kind- und sachgemäßen Aufgabenkultur. Diese bezieht ihre pädago-gische und didaktische Qualität aus einem Lern- und Leis-tungsverständnis, das Eigenaktivität, Selbstständigkeit, Selbstbeanspruchung und Aufgabenbewusstsein heraus-fordert und die ganzheitliche Förderung des Kindes im Sinne des kognitiven, emotionalen und sozialen Kompe-tenzaufbaus unterstützt.

Die ausgewählten Lerninhalte knüpfen eng an die Erfah- rungs- und Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler an und nehmen ihre aktuellen Bedürfnisse ernst. Ihre Gegen-wartsorientierung wird durch traditionelle und zukunftsof-fene Bezüge ergänzt. Das Lehrwerk öffnet dem Kind im Medium von geschriebener und gesprochener Sprache sowie weiteren Medien Zugängen zu Natur, Kultur, Zivilisa-tion und gesellschaftlicher Wirklichkeit. Es fördert durch-gängig aktives Erschließen der Umwelt und stattet die Schülerinnen und Schüler mit einem Wissen und Können aus, das sie für aktives, kooperatives Mitgestalten und ge-sellschaftliche Teilhabe qualifiziert.

Die im Auer Lesebuch angebotenen Lern- und Arbeitswei-sen lassen die Schülerinnen und Schüler unverzichtbare Lernstrategien erwerben, Selbstständigkeit entwickeln, Lernwege kreativ erproben, Probleme entdecken und re-gen kooperatives Lernen an. Es strebt eine konsequente Verflechtung der Teilbereiche Sprechen und Zuhören, Le-sen – mit Texten und Medien umgehen, Schreiben sowie Sprache und Sprachgebrauch untersuchen und reflektieren an, um deren Vernetztheit für das sprachliche Lernen zu nutzen. Damit werden integrative Lernprozesse sowie ver-netztes Denken herausgefordert und gefördert.

Die Aufgabenstellungen nutzen die Heterogenität der Klasse, indem sie an die individuellen Voraussetzungen anknüpfen, Aufgaben unterschiedlichen Schwierigkeits-grades ausweisen, Gelegenheiten zum sinnvollen Üben und Wiederholen bereitstellen und soziales, kooperatives Lernen in die Aufgabenformate einbeziehen. Verschiede-ne Muttersprachen und Dialekte der Schülerinnen und Schüler werden als Bereicherung gesehen. Sie sind Im-pulsgeber für einen interessierten und freudvollen Zugang zu Sprache und Literatur und Grundlage für die Wertschät-zung kultureller Vielfalt. Das Lehrwerk folgt einem selbst-reflexiven Lern- und Leistungsbegriff, indem es seine Anforderungen in Augenhöhe der Kinder verständlich

formuliert, den Sachanspruch prägnant herausstellt und Haltepunkte einbringt, in denen die Kinder lernen kön-nen, mit anderen über Lernen zu sprechen, wertschätzend Rückmeldung zu geben und sich selbst herausfordernde Ziele zu setzen.

Das Auer Lesebuch 4Der Auer Lesebuch 4 orientiert sich an der vielschichtigen Aufgabe eines kompetenzorientierten Leseunterrichts des 4. Schuljahres. Diese umfasst die Grundlegung bezie-hungsweise Weiterentwicklung von: • Lesemotivation und Leseinteresse • Lesefertigkeit und Lesestrategien • Lesekompetenz und literarische Kompetenz • Erschließen von Bildern, Hörmedien und Filmen

1. Gliederung des LesebuchsDas Lesebuch ist in drei Teile gegliedert: • vierzehn thematische Kapitel mit einem vorangestell-

ten Eingangskapitel • das Jahreszeitenkapitel • das „Literaturkapitel“, mit einem Autorenporträt von

Paul Maar

2. Aufbau der thematischen KapitelEine Einstiegsseite führt in die Kapitelthematik ein. Die folgenden Texte decken unterschiedliche thematische Aspekte ab und berücksichtigen verschiedene Textsorten, Schwierigkeitsgrade und grafisch ästhetische Gesichts-punkte. Dies ist Voraussetzung für unterschiedliche Zu-gänge und Anschlussmöglichkeiten eines handlungs- und produktionsorientierten Leseunterrichts. Deshalb finden sich am Seitenende in regelmäßiger Wiederkehr Lern- und Gestaltungsimpulse für individuelles und kooperatives Ar-beiten und Kommunizieren über Texte.

Jedes Kapitel schließt mit einem Lesestudio, in dem

• Lesestrategien (hierarchiehöhere Kompetenzen) und • Lesefertigkeiten (hierarchieniedrige Kompetenzen)

gefördert werden.

Damit richtet sich eine besondere Aufmerksamkeit auf die Kinder, deren Lesefähigkeit und Lesefertigkeit noch der Förderung bedürfen. Dieser behutsame Übergang durch-zieht als Anliegen das gesamte Lehrwerk im Grundsatz didaktischer Differenzierung. Da erfahrungsgemäß der an die Kinder gerichtete Anspruch hoch ist, wurden die Seiten besonders gestaltet: Die hierarchiehöheren Kompetenzen werden von Krok als Lernpartner formuliert, der Lesetipp zur Förderung hierarchieniedriger Kompetenzen wird von Flipp und Flo gegeben.

So werden systematisch und in regelmäßigen Abständen Lesestrategien eingeführt und geübt, um diese allmählich routiniert anzuwenden.

Außerdem greift das Lesebuch die frühen Erfahrungen mit Kinderliteratur auf und führt sie weiter. Die Texte sind so ausgewählt und konzipiert, dass sie auch die Kapitelthe-matik literarisch abbilden und die Erschließung passender Bilder, Hörmedien und Filme anregen. Dies soll gerade sol-chen Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Lesen und zur Literatur eröffnen, deren Lesefertigkeit noch im

Konzeption des Lernwerkes

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Aufbau begriffen ist und intensiver Übung bedarf.

Dadurch wird ihre Lesemotivation gestärkt, auch ein An-satz für interessengeleitete individuelle Leseförderung kann gewonnen werden.

Außerdem erweitern die Kinder ihre Wahrnehmungsfähig-keit für typische Erzählweisen, Figuren, Themen und Orte in der Kinderliteratur und gewinnen Anregungen, Einsich-ten und Stilmittel für das eigene Erzählen, das szenische Gestalten und das Schreiben von Texten.

3. Aufbau des JahreszeitenkapitelsDas Jahreszeitenkapitel eröffnet einen besonderen Zu-gang zur Lebenswirklichkeit der Kinder, die eingelagert ist in natürliche Rhythmen, kulturelle Gestaltung durch Brauchtum und religiöse und interkulturelle Feste und Feiern. Damit fördert gerade die Auswahl der Texte eine Erschließung und Mitgestaltung der Lebenswelt im Sinne bewusster Traditionsbildung und Weiterentwicklung. Wie bereits in den thematischen Kapiteln werden unterschied-liche Textsorten, grafische Gestaltungsweisen, Beispiele aus der Kinderliteratur berücksichtigt. Auch hier finden sich Impulse kulturell überformter Mit- und Ausgestaltung.

4. „Literarischer Raum“Abschließend „betreten“ die Schülerinnen und Schüler im Lesebuch einen „literarischen Raum“. Im Autorenporträt begegnen die Schülerinnen und Schü-ler einem aktuellen und viel beachteten Autor, Paul Maar.

5. Lernbeobachtung, Leistungsmessung und -doku-mentation, individuelle FörderungDem Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler gilt hohe Aufmerksamkeit in allen Lernbereichen des Deutsch-unterrichts.

• Durch Beobachtungsaufgaben wird dieser Blick für das Lernen und Leisten geschärft und objektiviert. Sie sind vorhanden

– in zwei Formen: klassenbezogen mit Übersichtsbogen sowie individuell, insbesondere einzusetzen für Kin-der mit besonderem Förderbedarf,

– für den Bereich Lesen – mit Texten und weiteren Me-dien umgehen: über Lesefähigkeit verfügen, Texte erschließen sowie kleine Vorleseaufgaben, mit denen Lesefertigkeit und -tempo im Kontakt mit der Lehr-kraft überprüft werden kann,

– in regelmäßiger Kapitelfolge: Nach jedem 3. Kapitel stehen Aufgaben zur Verfügung, die aus dem vorher beschrittenen Lernweg konzipiert wurden.

• Die Lernbeobachtung ist mit Förderhinweisen verbun-den, die immer wieder die entscheidenden Grundlagen sichern und zielerreichend lernen lassen.

• Das ganze Lesebuch durchzieht eine selbstreflexive Grundhaltung, die die Schülerinnen und Schüler behut-sam und altersgerecht auf ihr Lernen und Leisten bli-cken lässt und Leistungsdialoge zwischen den Kindern und mit der Lehrperson anleitet und stützt. Dafür ste-hen entsprechende Reflexionskarten zur Verfügung.

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Pädagogisch-didaktische Hinweise mit Kopiervorlagen

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Wie unsere Schrift entstand – eine Zeitreise zu Seite 4–11

Am Anfang war das Erzählen – vor ungefähr 200 000 Jahren / Bildzeichen unterstützen das Gedächtnis der Menschen – vor 7 000 Jahren zu Seite 4/5

Intention der Seiten

Schrift ist ein Kulturgut – das sollen die Kinder mit einer Zeitreise von ersten Höhlenmalereien über die Entwicklung der Schrift bis hin zum Buchdruck auf den ersten Seiten dieses Lesebuches erfahren. In jedem Zeitalter spielen Malereien, Bild- und später Schriftzeichen eine bedeutende Rolle. Sie tragen einerseits zur Bewahrung von Geschichten bei und trei-ben andererseits die Entwicklung der Menschheit voran. Die Faszination für frühere Zeitalter wird dabei ebenso geweckt wie das Bewusstsein für den Wert von Büchern.

Am Anfang war das Erzählen – vor ungefähr 200 000 Jahren

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Schon vor zweihunderttausend Jahren erlebten Menschen spannende und gefährli-

che Abenteuer: Vielleicht hat einer auf der Jagd allein ein Mammut erlegt oder er hat

einen starken Feind besiegt oder ein unheimliches Tier gesehen.

So etwas wollten sich die Menschen natürlich merken – am besten für immer. Aber

wie war das möglich? Wie konnten sie alles im Gedächtnis behalten?

Man musste sich die Abenteuer immer und immer wieder erzählen. Die Erwachse-

nen erzählten sie sich untereinander. Die Kinder hörten zu und merkten sich die

Geschichten. Wenn sie dann erwachsen waren, erzählten sie die Abenteuer ihren

Kindern. So haben sie die Geschichten mündlich weitergetragen.

Da entdeckten die Menschen, dass man mit farbiger Erde malen oder mit scharfen

Steinen ritzen konnte. Nun begannen sie, auf Felswände zu malen. So wurden aus

den Höhlenwänden riesige Bilderbücher. Wir können sie noch heute „lesen“.

Höhlenmalerei in Altamira (Spanien), ungefähr 40 000 Jahre alt

Wie unsere Schrift entstand – eine Zeitreise

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Bildzeichen unterstützen das Gedächtnis der Menschen – vor 7000 Jahren

Bilder hielten die Abenteuer der Menschen fest. Doch Bilder erzählen nicht sehr genau.

In Ägypten hatten die Menschen ein Problem: Ihr Land ist eine riesengroße Wüste.

Mitten durch diese Wüste fließt ein mächtiger Fluss, der Nil. Manchmal rauschen mit

ihm gewaltige Wassermassen heran, überschwemmen alles und machen das trockene

Land fruchtbar. Dann kann für kurze Zeit Obst, Gemüse und Getreide wachsen.

Die Ägypter wollten sich deshalb genau merken, wann die letzten Fluten waren. Nur so

konnten sie ausrechnen, wann die nächste Flut wieder kommen wird.

Sie mussten sich auch die wirksamsten Gebete für ihre Götter, die die Flut schickten,

genau merken.

Deshalb entwickelten sie vor ungefähr 7000 Jahren die „Hieroglyphen“. Das Wort be-

deutet: heilige Zeichen. Die Hieroglyphen schrieben sie auf Wände, auf Steine, aber

auch auf Papyrus. Papyrus stellten sie aus dem Schilf her, das am Ufer des Nil wuchs.

Mit Pinsel, Tinte und Farben konnten nun die „Schreiber“ auf ihren Schriftrollen alles

Wichtige festhalten. Aber es gab ungeheuer viele Zeichen. Deshalb konnten nur sehr

wenige Ägypter lesen und schreiben. Schreiber war ein angesehener Beruf.

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Sargtexte auf dem Sarkophag des Nespawerschepi (ca. 984 v. Chr.).

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Anregungen zur Unterrichtsgestaltung

Einstieg in die Thematik Gemeinsam findet ein erstes Gespräch über die Entwick-lung der Schrift statt, in dem die Kinder ihr Vorwissen zu-sammentragen und erste Vermutungen anstellen: Wann ist die Schrift entstanden? Worüber wurde „geschrieben“? Wie sah die erste „Schrift“ aus?

Die Lehrkraft kündigt eine Zeitreise über mehrere Tage an, in der die Entwicklung der Schrift genauer betrachtet wird.

Einstieg (Seite 4) • Die Lehrkraft liest den Text im Schülerbuch, Seite 4 vor.

Erarbeitung • Die Kinder betrachten das dazugehörige Bild und be-

schreiben es. Sie überlegen in Partnerarbeit, welche Geschichte die-ses Bild erzählen könnte und tragen sich anschließend „ihre Geschichten“ gegenseitig vor.

Vertiefung • Die Ergebnisse der Partnerarbeit werden im Klassenple-

num kurz vorgestellt. Die Kinder überlegen gemeinsam: Warum gibt es viele unterschiedliche Geschichten zu einem Bild? Aus welchen Gründen haben Steinzeitmen-schen Höhlenmalereien angefertigt?

• Die Kinder erhalten ihre eigene Zeitleiste (KV 1, am bes-ten auf DIN-A3-Papier kopieren). Sie schneiden sie aus, kleben sie an der Klebelasche zusammen und gestalten den ersten Abschnitt.

Anregungen für Wochenplan/Differenzierung/ fächerübergreifenden Unterricht • Die Kinder überlegen sich zu einem eigenen Erlebnis

eine Höhlenmalerei und setzen diese entweder mit Erd-farben auf Steinplatten um oder sie zeichnen sie mit Kreide auf Packpapier.

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Einstieg (Seite 5) • Die Lehrkraft führt die Reise weiter in das Ägypten von

vor über 7 000 Jahren. Die Kinder betrachten zunächst das Bild im Schüler-buch, S. 5 und erfinden wieder eine Geschichte dazu. Im Anschluss daran folgt ein Unterrichtsgespräch: Was war bei diesem Bild anders für dich als bei der Höhlen-malerei? Konntest du leicht eine Geschichte erfinden? Warum / warum nicht?

Erarbeitung • Die Kinder lesen den Text im Schülerbuch, S. 5, um he-

rauszufinden, wie sich die Schrift weiterentwickelt hat und warum.

• Der zweite Abschnitt der eigenen Zeitleiste (KV 1) wird gestaltet.

Vertiefung • Die Klasse erstellt ein Hieroglyphenlexikon, entweder

mithilfe einer Internetrecherche oder die Kinder erfin-den eigene Hieroglyphen (KV 2).

Anregungen für Wochenplan/Differenzierung/ fächerübergreifenden Unterricht • Weiterarbeit mit dem Hieroglyphenlexikon: Die Kinder

schreiben oder entziffern kleine Texte. • Sie bearbeiten oder erfinden Lückensätze (À KV 3). • Gemeinsam in der Klasse kann eine Hieroglyphenkartei

erstellt werden.

Materialien im Lehrerband

• KV 1: Wie unsere Schrift entstand – eine Zeitreise (Zeitleiste gestalten)

• KV 2: Mein Hieroglyphenlexikon (Hieroglyphen erfinden, einen Satz damit schreiben)

• À KV 3a–b: Lückensätze mit Hieroglyphen (Hieroglyphen Wörtern zuordnen, Rätselsätze erfinden)

Schülerarbeiten: Höhlenmalerei

Schülerarbeit: Hieroglyphen

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Mein Hieroglyphenlexikon

Stell dir vor, du bist ein ägyptischer Schreiber. Erfinde eigene Hieroglyphen.

Buchstabe Zeichen Bedeutung Buchstabe Zeichen Bedeutung

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Schreibe mit deinen Hieroglyphen einen Satz oder eine kleine Geschichte.

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Von den Bildzeichen zu den Schriftzeichen – vor 5 000 Jahren/Der Siegeszug der Schrift zu Seite 6/7

Von den Bildzeichen zu den Schriftzeichen – vor 5000 Jahren

Die KeilschriftIm Land der Sumerer, nicht weit von Ägypten entfernt, erzählt man: Vor ungefähr

5000 Jahren zählte ein Hirte seine Rinder. Doch wie sollte er sich das Ergebnis mer-

ken? Er hob ein Stück weiche Tonerde vom Boden auf und drückte mit einem Stöck-

chen Zeichen hinein. Das musste schnell gehen, denn Ton wird rasch trocken.

Ein Text auf einer Ton tafel, ungefähr 2000 v. Chr.

Aus solchen Zeichen entwickelte sich die Keilschrift. Die Keilschrift hatte eigene Zei-

chen für die Silben und Laute der Sprache. 800 Zeichen mussten sich die Sumerer

„einprägen“. Nun konnten sie Gesetze, Rechnungen, Rezepte für eine wirkungsvolle

Medizin und vieles mehr festhalten.

5

Der Hirte „schrieb“ das Zeichen für „Rind“ noch sehr bildlich.

Später schrieben die Sumerer „Rind“ schon weniger bildlich.

Mit einem keilförmigen Stöckchen wurde das Zeichen noch einfacher.

Das AlphabetNicht weit vom Land der Sumerer entfernt, im heutigen Syrien, gab es eine große

Hafenstadt: Byblos. Dort legten viele Schiffe aus den fernsten Ländern an. Sie brach-

ten Gewürze, Edelsteine sowie wertvolle Stoffe. Dieses wurde in Byblos verkauft. Für

das Geld kauften die Händler aus den fernen Ländern edles Holz, Wein, Farben und

Schmuck. Das alles musste natürlich aufgeschrieben werden, damit niemand betro-

gen wurde. Mit den vielen Zeichen der Keilschrift war das zu schwierig.

Da hatte vor 3500 Jahren ein Matrose eine Idee: Er entdeckte, dass in der Sprache

immer wieder die gleichen Laute vorkommen: ein „m“ oder ein „p“ oder . . . Zwischen

20 und 30 unterschiedliche Laute waren es. Nun dachte er sich für jeden Laut ein

Zeichen aus. So nahm er für das „A“ das Zeichen für „aleph“, das sumerische Wort

für „Rind“. Entdeckst du die Ähnlichkeit mit unserem „A“?

So wurde das Alphabet erfunden: ein Zeichen für jeden Laut. Jetzt konnte es losge-

hen mit dem Schreiben und dem Lesen, denn 20 oder 30 Buchstaben konnte sich

jeder merken.

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Der Siegeszug der Schrift

Die verschiedenen Völker entwickelten verschiedene Schriften. Ihr Leben war ohne

Schrift und Schreiben nicht mehr vorstellbar. Wir bewundern heute in den Museen

auf der ganzen Welt ihre Schreibkunst.

Diese griechische Vase (ungefähr von 750 v. Chr.) ist bemalt und beschriftet. Sie ist der Preis für den anmutigsten Tänzer.

Das ist eine Alphabet-Familie. Das lateinische Alphabet der Römer ist seit 2000 Jahren überwiegend unverändert.

Diese römische Gedenktafel mit einem Lorbeerkranz zu Ehren eines Helden wur-de um 200 v. Chr. in Stein gemeißelt.

Eine Römerin mit metallenem Schreibgriffel und zweiteiliger Wachstafel und ein Römer mit Papyrusrolle

Phöni-zisch

Altgrie-chisch

Klassi-sches Griechisch

Klassi-sches Latein

Κ Φ Σ Ξ Η Θ Ρ Χ Ψ Ν Γ Δ Φ Σ Ξ Η Θ7

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Anregungen zur Unterrichtsgestaltung

Einstieg (Seite 6/7) • Die Kinder lesen den Text „Die Keilschrift“. Im Klassenge-

spräch werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu den Hieroglyphen der Ägypter herausgearbeitet.

Erarbeitung • Die Lehrkraft formuliert folgendes Problem: Die meis-

ten Menschen konnten nicht lesen und schreiben, da sie sich die vielen Zeichen nicht merken konnten. Die Kinder lesen daraufhin den Text „Das Alphabet“. In Kleingruppen sprechen sie anschließend über die Ent-wicklung der Schriftzeichen und beantworten die Fra-gen zum Text (KV 4).

Vertiefung • Die Kinder gestalten den dritten und vierten Abschnitt

ihrer Zeitleiste (KV 1). • Die Bilder und Zeichnungen im Schülerbuch, S. 7 werden

gemeinsam betrachtet.

Anregungen für Wochenplan/Differenzierung/ fächerübergreifenden Unterricht • Die Tabelle im Schülerbuch, S. 7 kann ins Heft übertra-

gen und mithilfe einer Internetrecherche fortgeführt werden.

• Die Kinder schreiben ihren eigenen Namen oder ande-re für sie bedeutsame Wörter in den unterschiedlichen Alphabeten.

• Kunst: Die Kinder drucken Schriftzeichen in Tonklumpen. • Kunst: Gestalten von Schriftzeichen

Materialien im Lehrerband

• KV 4: Das Alphabet (Fragen zum Text)

Kopiervorlagen Inklusion

• KV x: xxxxxxxxx

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zu Kapitel 0: Wie unsere Schrift entstand – eine Zeitreise, S. 5 KV 2

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Mein Hieroglyphenlexikon

Stell dir vor, du bist ein ägyptischer Schreiber. Erfinde eigene Hieroglyphen.

Buchstabe Zeichen Bedeutung Buchstabe Zeichen Bedeutung

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Schreibe mit deinen Hieroglyphen einen Satz oder eine kleine Geschichte.

Schülerarbeit: Schriftzeichen

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Das Alphabet

Was findest du an dem Text besonders interessant? Erzähle es deiner Gruppe.

Beantwortet gemeinsam folgende Fragen und sucht die passende Stelle in eurem Text.

Warum legten in Byblos viele Schiffe an?

Was schrieben die Käufer und Verkäufer auf?

Auf welches Problem sind die Menschen beim Aufschreiben gestoßen?

Was hat ein Matrose vor 3500 Jahren entdeckt und was dachte er sich aus?

Erklärt euch gegenseitig in eigenen Worten: Wie ist das erste Alphabet entstanden?

(Hier knicken und nach unten falten)

Schon fertig? Sprecht gemeinsam über folgende Fragen.

Was kann Händlern passieren, wenn sie beim Handeln nichts aufschreiben können?

Wo konnten die Menschen damals das Alphabet und die Schrift noch gut brauchen?

Welches Schreibwerkzeug hatten die Leute zur Verfügung? Womit und worauf schrieben sie? Vergleiche mit deinen Schreibmaterialien.

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Die arabische Schrift – vor 1 600 Jahren / Von Hand geschriebene Bücher – vor 900 Jahren/Die Schrift wird gedruckt – vor 700 Jahren/Das älteste gedruckte Buch/Maschinen drucken Bücher und Zeitungen – vor 250 Jahren/Der Buch-druck verändert die Welt – bis heute zu Seite 8 – 11

Die arabische Schrift – vor 1600 Jahren

In Arabien entstanden um 400 n. Chr. besondere Schriftzeichen. Die arabische Schrift

ist eine Konsonantenschrift, ihre Schriftzeichen halten nur die Konsonanten eines

Wortes fest. Man schreibt außerdem von rechts nach links.

Ganz wichtige Texte aus

der Religion, aus der

Wissenschaft, aber auch

besondere Geschichten

und Gedichte wurden auf

Pergament geschrieben.

Pergament ist eigentlich

Tierhaut, die so lange be-

arbeitet wird, bis sie ganz

dünn ist.

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Von Hand geschriebene Bücher – vor 900 Jahren

Auch bei uns brauchten die Menschen Bücher. Es waren vor allem Mönche, die in Eu-

ropa die Bibel und andere wichtige Texte abschrieben. Sie arbeiteten sehr sorgfältig

und verzierten die Seiten mit prächtigen Bildern. Jedes Buch wurde einzeln mit der

Hand geschrieben.

Dies sind Seiten aus einem Gebet-buch um 1200 n. Chr. Es enthält Gebete und fromme Bilder.

Das sind Seiten aus dem Koran, der Heiligen Schrift des Islams.

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Die Schrift wird gedruckt – vor 700 Jahren

Seit ungefähr 700 Jahren ist bei uns das Schreiben und Vervielfältigen eines Buches

immer leichter geworden. Warum?

Das Geheimnis der Papierherstellung gelangte von China nach Europa. Nun stand

den Schreibern Papier in Hülle und Fülle zur Verfügung.

Ein anderes Ereignis kommt dazu: Um das Jahr 1450 erfand Johannes Gutenberg in

Mainz die Druckerpresse. Das Besondere daran war, dass er einzelne Buchstaben-

stempel oder Lettern aus Blei herstellte, die er nun beliebig zu Wörtern und Sätzen

zusammensetzen konnte.

Wer eine Schuldruckerei kennt und dort bereits gedruckt hat, kann sich die Druck-

werkzeuge und die wichtigsten Arbeitsschritte besonders gut vorstellen.

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Ein Geselle färbt mit Lederballen den gesetzten Text ein.

Zwei Gesellen bedienen die Presse.

Gutenberg prüft eine gedruckte Seite.

Die bedruckten, feuchten Blätter sind zum Trocknen auf einer Leine aufgehängt.

Der Setzer nimmt die Buchstaben (Lettern) aus dem Setzkasten und fügt sie zum Satz zusammen. Den Text, den der Setzer setzen soll, hat er vor sich auf dem Klemmbrett.

Hier kannst du einen Blick in Gutenbergs Druckerei werfen:

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Das älteste gedruckte Buch

Das berühmteste und älteste von Hand gedruckte Buch der Welt ist die Gutenberg-

Bibel. Die Gutenberg-Bibel gilt als das größte Meisterwerk des Buchdrucks. Man

kann es in der British Library in London bewundern.

Maschinen drucken Bücher und Zeitungen – vor 250 Jahren

Ab dem Jahr 1800 standen in den Hallen großer Druckereien die neu erfundenen

Schnellpressen. Sie wurden von Dampfmaschinen angetrieben. Deshalb herrschte

im Maschinensaal ein ohrenbetäubender Lärm. Unglaublich schnell wurden mit der

neuen Technik die Bögen eines Buches gedruckt. Nun konnte man in großer Zahl

Bücher und Zeitungen herstellen und fast jeder konnte sich ein Buch oder zumindest

eine Zeitung leisten.

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Der Buchdruck verändert die Welt – bis heute

Carlo Collodi erfand vor 130 Jahren die Figur des Pinocchio, der nach vielen Abenteuern als Holzpuppe ein richtiges Menschenkind werden darf.

Wilhelm Busch dachte sich die Verse zu den Lausbuben Max und Moritz vor etwa 150 Jahren aus.

Der Buchdruck und die einfache Papierherstellung ver-

änderten das Leben der Menschen:

Nun konnte man alles drucken und fast jeder konnte

sich ein Buch leisten. Heute gibt es eine riesige Aus-

wahl von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. In den

Buchhandlungen und Büchereien findet sich Lesestoff

zu allen möglichen Themen: Kochen, Abenteuer, Erfin-

dungen und vieles mehr.

Es war aber auch notwendig, dass jeder lesen und

schreiben lernt. Deshalb wurden in den Städten und

Dörfern Schulen gegründet, in denen jedes Kind lesen,

schreiben und rechnen lernen durfte. Dafür wurden

bald Schulbücher gedruckt.

Und seit ungefähr 150 Jahren gibt es eigene Kinder-

bücher. Zu den ersten gehört der „Struwwelpeter“. Der

Arzt Heinrich Hoffmann hat darin für seinen dreijähri-

gen Sohn Geschichten in Gedichtform aufgeschrieben.

Sie erzählen von „bösen“ Kindern, die sich nicht or-

dentlich benehmen, und davon, welche schlimmen Fol-

gen ihre Taten für sie haben. Erstmals wurde das Buch

1845 gedruckt. Es wurde in viele Sprachen übersetzt

und ist längst international bekannt.

Der Arzt Heinrich Hoffmann schrieb vor 160 Jahren die Geschichten zu seinem Struwwelpeter.

Wenn du jetzt dein Lieblingsbuch in gedruckter Form

oder als E-Book in die Hand nimmst, denk daran, wie-

viele tausend Jahre Nachdenken und Erfinden in ihm

stecken.

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Welches sind deine Lieblingsbücher? Tauscht euch darüber aus.

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Name: Datum:

zu Kapitel 0: Wie unsere Schrift entstand – eine Zeitreise, S. 6 KV 4

Seite

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Das Alphabet

Was findest du an dem Text besonders interessant? Erzähle es deiner Gruppe.

Beantwortet gemeinsam folgende Fragen und sucht die passende Stelle in eurem Text.

Warum legten in Byblos viele Schiffe an?

Was schrieben die Käufer und Verkäufer auf?

Auf welches Problem sind die Menschen beim Aufschreiben gestoßen?

Was hat ein Matrose vor 3500 Jahren entdeckt und was dachte er sich aus?

Erklärt euch gegenseitig in eigenen Worten: Wie ist das erste Alphabet entstanden?

(Hier knicken und nach unten falten)

Schon fertig? Sprecht gemeinsam über folgende Fragen.

Was kann Händlern passieren, wenn sie beim Handeln nichts aufschreiben können?

Wo konnten die Menschen damals das Alphabet und die Schrift noch gut brauchen?

Welches Schreibwerkzeug hatten die Leute zur Verfügung? Womit und worauf schrieben sie? Vergleiche mit deinen Schreibmaterialien.

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Page 20: Das Auer Lesebuch Lehrerband 4 - asset.klett.de · 58 Lesestudio 2 Leseerwartungen formulieren / Zusammengesetzte Wörter gliedern 61 Kapitel 3: Forschen und Entdecken ... 266 Raus

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zu Seite 8–11

Anregungen zur Unterrichtsgestaltung

Einstieg (Seite 8 – 11) • Die Kinder lesen die sechs Überschriften im Schüler-

buch, S. 8 – 11 und stellen erste Vermutungen zur Wei-terentwicklung der Schrift an. Die Bilder auf den Seiten dienen zur Unterstützung.

Erarbeitung • Die Vermutungen der Kinder werden durch das individu-

elle Lesen der Texte überprüft. • Mithilfe der Texte beantworten die Kinder Fragen

(À KV 5), um die Informationen zu verdichten. • Anschließend findet der Eintrag in die eigene Zeitleiste

(KV 1) statt.

Vertiefung • Anschlussdiskussion: Wie geht es weiter? Wie sieht die

Entwicklung der Bücher/Schrift in der Zukunft aus?

• Die Kinder bringen alte Bücher (z. B. von ihren Großel-tern) mit. Ein Vergleich mit modernen Büchern kann angestellt werden.

• Die Kinder schreiben ein Erlebnis mit den verschiede-nen Möglichkeiten auf, die sie auf der Zeitreise kennen-gelernt haben.

Anregungen für Wochenplan/Differenzierung/ fächerübergreifenden Unterricht • Kartoffeldruck: Es können eigene Wörter/Stempel usw.

gedruckt werden. • Auf besonderes Papier schreiben die Kinder mit Feder-

kiel und Tinte einen kurzen Text und gestalten die Sei-te. Alle Texte können in der Klasse als Buch gebunden werden.

Materialien im Lehrerband

• À KV 5a–b: Bücher entstehen (Fragen zu den Texten)

Kopiervorlagen Inklusion

• KV xxx: xxxxxxxxxxx

Schülerarbeit: Buchstaben gestalten

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