DAS AUFTRAGSBUCH DER MEYER WERFT · in Papenburg diskutiert. Das verdeutlicht, dass es nicht um...

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www.meyerwerft.de | September 2014 | N o 13 DAS AUFTRAGSBUCH DER MEYER WERFT Mit den kürzlich von Norwegian Cruise Line erteil- ten Aufträgen zur Lieferung von zwei weiteren Luxuslinern befinden sich derzeit insgesamt neun große Kreuzfahrtschiffe in den Auftragsbüchern der Werft. Damit reicht unser Auftragsbestand bis in das Jahr 2019 hinein. Neben der guten Auslastung aller Be- reiche der Werft ist besonders bemerkenswert, dass mit den Ablieferungsterminen jeweils im Frühjahr und im Herbst ein 6-Monats-Takt erreicht werden konnte. Dieser Takt bietet nicht nur Vorteile für die Werft, sondern auch für unsere Partner auf der Zu- lieferseite. Insbesondere die Ausbauunternehmen, aber auch andere Partnerfirmen, die im Werkver- trag für uns tätig sind, partizipieren von der gleich- mäßigen Auslastung, die mit dieser Taktung ver- bunden ist. Wir sind sehr stolz darauf, dass mit den Kreuz- fahrtreedereien Royal Caribbean International, Norwegian Cruise Line und Star Cruises einige der größten Reedereien der Welt in diesem Segment uns ihr Vertrauen schenken und wir ihre anspruchs- vollen Schiffe in Papenburg bauen dürfen. Dieses Vertrauen gilt natürlich nicht nur der MEYER WERFT, sondern gleichermaßen dem hervorragenden Netz- werk von kleinen und großen Lieferanten, mit de- nen wir zum Teil bereits seit Jahrzehnten erfolgreich an der Realisierung der extrem herausfordernden „schwimmenden Städte“ zusammenarbeiten. > weiter auf Seite 2

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www.meyerwerft.de | September 2014 | No 13

DAS AUFTRAGSBUCH DER MEYER WERFT Mit den kürzlich von Norwegian Cruise Line erteil-ten Aufträgen zur Lieferung von zwei weiteren Luxuslinern befinden sich derzeit insgesamt neun große Kreuzfahrtschiffe in den Auftragsbüchern der Werft.

Damit reicht unser Auftragsbestand bis in das Jahr 2019 hinein. Neben der guten Auslastung aller Be-reiche der Werft ist besonders bemerkenswert, dass mit den Ablieferungsterminen jeweils im Frühjahr und im Herbst ein 6-Monats-Takt erreicht werden konnte. Dieser Takt bietet nicht nur Vorteile für die Werft, sondern auch für unsere Partner auf der Zu-lieferseite. Insbesondere die Ausbauunternehmen, aber auch andere Partnerfirmen, die im Werkver-trag für uns tätig sind, partizipieren von der gleich-

mäßigen Auslastung, die mit dieser Taktung ver-bunden ist.

Wir sind sehr stolz darauf, dass mit den Kreuz-fahrtreedereien Royal Caribbean International, Norwegian Cruise Line und Star Cruises einige der größten Reedereien der Welt in diesem Segment uns ihr Vertrauen schenken und wir ihre anspruchs-vollen Schiffe in Papenburg bauen dürfen. Dieses Vertrauen gilt natürlich nicht nur der MEYER WERFT, sondern gleichermaßen dem hervorragenden Netz-werk von kleinen und großen Lieferanten, mit de-nen wir zum Teil bereits seit Jahrzehnten erfolgreich an der Realisierung der extrem herausfordernden

„schwimmenden Städte“ zusammenarbeiten.> weiter auf Seite 2

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2014Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst

2015 2016 2017 2018 2019

Royal Caribbean International, 3 Schiffe, 168.800 BRZ, Ablieferung 2014, 2015, 2016

Star Cruises, 2 Schiffe, 148.100 BRZ, Ablieferung 2016, 2017

noch offene Bauplätze

Norwegian Cruise Line, 4 Schiffe, 163.000 BRZ, Ablieferung 2015, 2017, 2018, 2019

Bekanntermaßen beträgt der Fremdanteil an den Kosten der von uns zu bauenden Kreuzfahrtschiffe mehr als 75 %. Somit hängt der Erfolg oder Miss-erfolg der Projekte in ganz entscheidendem Maße von der Zusammenarbeit mit unseren Partnerun-ternehmen auf der Zulieferseite ab. Mehr als 800 Lieferanten unterstützen uns beim Bau der Schiffe.

Wir gehören weltweit zu den Topadressen beim Bau von Kreuzfahrtschiffen. Diese Marktstellung haben wir uns in den letzten mehr als 25 Jahren hart erarbeitet. Modernste Fertigungstechnologien, unser System des „Schlanken Schiffbaus“, eine gut aufgestellte Konstruktion mit modernen Tools, eine schlagkräftige KVP-Organisation und nicht zuletzt eine ausgeklügelte Logistik sorgen für hohe Pro-duktivität beim Bau der Schiffe. Schiffbau ist auch in unserem Marktsegment ein knallhartes Geschäft. Aufträge werden grundsätzlich weltweit ausge-

schrieben – unsere Wettbewerber befinden sich bekanntermaßen nicht nur in Europa, sondern zu-nehmend auch in Fernost. Um in diesem Markt die Nase vorne zu haben, müssen wir immer ein Stück besser sein als unsere Wettbewerber. In der Vergan-genheit ist uns das gelungen – wir gehen davon aus, dass Sie uns unterstützen, damit das auch zukünftig der Fall ist.

WIR ERWARTEN VIEL VON UNSEREN LIEFERANTEN, ABER WIR BIETEN AUCH VIEL.

Wir bieten unseren Partnern die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit einem exzellent geführten innovativen Privatunternehmen und die auf Lang-fristigkeit ausgelegte Mitarbeit an der Entstehung hochkomplexer und extrem interessanter Bau-werke. Ralf Sempf (Leiter Einkauf/Materialwirtschaft)

Drei Schiffe der Quantum-Klasse baut die MEYER WERFT für Royal Caribbean International.

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Mit Ablieferungsterminen jeweils im Frühjahr und im Herbst konnte ein 6-Monats-Takt erreicht werden.

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In Finnland arbeiten derzeit ca. 1.300 direkt be-schäftigte Menschen am Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 4 für die deutsche Reederei TUI Cruises. Die Hamburger Reederei TUI Cruises, ein Joint Venture von TUI und Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCCL), hat zudem zwei weitere Schiffe dieser Klasse (Mein Schiff 5 & 6) in Turku bestellt.

STX Finland ist ein ausgewiesener Spezialist für Kreuzfahrtschiffe und eine Werft mit sehr hohem technologischem Know-how. „Durch ein noch stärkeres gemeinsames Vorgehen im Bereich For-schung & Entwicklung im Kreuzfahrtmarkt sowie gegenseitige Lerneffekte bei den Arbeitsabläufen sind zukünftig positive Synergien möglich“, so Ge-schäftsführer Dr. Jan Meyer. Einen weiteren posi-tiven Effekt sieht die Werft durch die nun höhere Flexibilität gegenüber den Kunden.

Alle Standorte der Werft sollen zukünftig gleicher-maßen gestärkt werden. Mit dem Land Niedersach-sen wird zudem ein Vertrag zur Standortsicherung in Papenburg diskutiert. Das verdeutlicht, dass es nicht um eine Verlagerung von Kapazitäten geht, sondern um eine deutliche Stärkung der gebündel-ten europäischen Kompetenz im Kreuzfahrtsektor.

Die Akquisition steht derzeit noch unter dem Vor-behalt der Bestätigung durch die beteiligten Finan-zinstitute sowie der Freigabe durch das Bundeskar-tellamt. Das Unternehmen soll von STX Finland Oy in Meyer Turku Shipyard Oy umbenannt werden.

Mein Schiff 3 wurde in Turku gebaut und im Sommer 2014 an TUI Cruises abgeliefert.

Blick auf die Außenanlagen der Werft in Turku.

MEYER WERFT BÜNDELT KRÄFTE MIT STX FINNLAND

Nach zahlreichen Gesprächen über eine engere Zusammenarbeit mit der Kreuz-fahrtwerft STX Finnland in Turku wurde Anfang August eine Beteiligung der MEYER WERFT vereinbart. Mit ihrem 70%-Anteil übernimmt die MEYER WERFT das operative Management der finnischen Werft.

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Mit mehr als 800 Lieferanten pro Schiffsneubau und einer kaum vergleichbaren Vielfalt von Bran-chen und Gewerken ist der Bau von Kreuzfahrt-schiffen wohl eines der komplexesten Bauprojekte. Bei einem gleichzeitigen Fremdbeschaffungsanteil von über 75% kommt unseren Lieferanten eine be-sondere Bedeutung und Verantwortung zu. Daher haben wir auch im ersten Halbjahr 2014 die Zusam-menarbeit mit unseren Lieferanten intensiviert.

Beispielsweise wurde mit Firma G. Th. FREESE GmbH & Co. KG aus Bremen die Zusammenarbeit durch zahlreiche Workshops intensiviert. Der Ge-schäftsführer der Firma Freese, Jörg Buchholz, ist mit dem Verlauf der Workshops sehr zufrieden.

„Aufgrund der sehr offenen Diskussionen konnten wir Kostentreiber im Bereich der Installation von Decksbelägen identifizieren und unsere Kosten-struktur langfristig verbessern. Durch den Abschluss eines Rahmenvertrages über drei Jahre haben wir jetzt Planungssicherheit. Auch aus Sicht der MEYER WERFT ist das Ergebnis überaus positiv. Das Work-shop-Team, bestehend aus Mitarbeitern der Firma Freese und der MEYER WERFT, hat alle Details der Zusammenarbeit hinterfragt. So konnten wir nicht nur die Gesamtkosten nachhaltig erheblich senken, sondern auch unsere strategische Partnerschaft mit der Firma Freese ausbauen.

Wir werden die Zusammenarbeit mit unseren wich-tigsten Partnern sukzessive weiter intensivieren. Ein exzellenter Lieferantenstamm ist Grundvorausset-zung, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Lange schon reicht es dabei nicht mehr aus, nur die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wichtig ist vielmehr, dass alle Beteiligten der Lieferkette bereit

NACHHALTIGE ERFOLGE DURCH OFFENEUND TRANSPARENTE ZUSAMMENARBEIT

sind, sich veränderten Herausforderungen zu stel-len und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Daher werden wir unseren Lieferantenstamm in-tensiv analysieren. Ein neues Bewertungssystem wird helfen, progressiv Stärken und Schwächen in der gesamten Lieferkette zu bewerten. Dabei ste-hen neben den Mindestanforderungen hinsicht-lich Qualität, Termintreue und einer gemeinsamen Kostenstrukturdefinition auch die verschiedenen Schnittstellen zwischen den Lieferanten und der Werft im Fokus. Mittels Lieferantengesprächen und gemeinsamen Workshops wird das übergreifende Entwicklungs- und Verbesserungspotential defi-niert und die abgeleiteten Maßnahmen direkt an die betreffenden Organisationseinheiten adressiert. Dies ist ein laufender Prozess, der nicht mit einer Vereinbarung (mit einem Vertrag) endet, sondern kontinuierlich weitergeführt wird.

Bereits jetzt zeichnet sich eine große Bereitschaft ab, diese Herausforderungen gemeinsam mit uns anzugehen. Wir benötigen den Input unserer wich-tigsten Partner, um gemeinsam mit der KVP-Abtei-lung der MEYER WERFT auch unsere eigenen Pro-bleme abzustellen. Der gesamte Prozess ist keine Einbahnstraße. Nur gemeinsam können wir langfri-stig wettbewerbsfähig bleiben.

Klaus Lübbers (Einkaufsleiter Projekt EK)Holger Menssen

(Fachbereichsleiter Lieferantenmanagement)

Um uns noch enger mit unseren Lieferanten zu verzahnen und uns nachhaltig über die gesamte Lieferkette zu verbessern, haben wir die Zusammenarbeit mit einigen Lieferanten weiter intensiviert.

Die Mitglieder des Workshop-Teams

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Der TÜV Rheinland und die MEYER WERFT arbeiten zusammen: Für ein erstes Pilotprojekt haben bei-de Unternehmen jetzt einen Vertrag geschlossen, künftig die Qualifizierung von Partnerfirmen im Rahmen von Werkverträgen nach klaren und um-fassenden Kriterien zu prüfen. Mit diesen Sozialau-dits durch den TÜV Rheinland wird die Einhaltung aller geltenden Regeln nun noch systematischer und ganzheitlich überprüft. Mögliche Abweichungen sollen damit nahezu ausgeschlossen werden.

Im Anschluss an das erste Pilotprojekt soll der TÜV Rheinland zukünftig alle Partnerfirmen der MEYER WERFT, die im Werkvertrag tätig sind, systematisch

Die MEYER WERFT GmbH wird künftig die MEYER WERFT GmbH & Co. KG sein. Analog dazu wird die NEPTUN WERFT GmbH zur NEPTUN WERFT GmbH & Co. KG. Die bisherige Trennung in Besitz- und Betriebsgesellschaft wurde mit dieser Verschmel-zung in der neuen Rechtsform aufgehoben. Die Verschmelzung von Betriebs- und Besitzgesellschaft

Um die Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwi-schen der MEYER WERFT und Partnerunternehmen auch bei der Umsetzung zu intensivieren, werden derzeit gemeinsame Workshops mit unseren Liefe-ranten durchgeführt, an denen auch das KVP-Ma-nagement beteiligt ist. So können Optimierungs-potentiale aufgedeckt und Maßnahmen definiert und umgesetzt werden. Durch die direkte Beteili-gung des KVP-Managements an den Gesprächen ist ein Bewerten möglicher Probleme an den Schnitt-stellen möglich. Zudem können Verbesserungen unmittelbar in die Werftorganisation implemen-tiert werden. In den Workshops wird dabei die ge-samte Prozesskette von der Auftragsvergabe bis zur Übergabe analysiert und adressiert.

prüfen und auditieren. Nur erfolgreich auditierte Unternehmen können später Partner der Werft sein. Die Prüfung durch die Experten vom TÜV Rheinland erfolgt gesamtheitlich anhand eines umfassenden Katalogs von Kriterien wie Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Entlohnung und Unterbringung.

stärkt die Werften und hilft, die Standorte in Pa-penburg und Rostock langfristig zu sichern. Diese Maßnahme führt beispielsweise zu einer deutlichen Vereinfachung der Verwaltungsabläufe im Unter-nehmen. Mit der neuen Rechtsform ist auch eine Stärkung des Eigenkapitals verbunden.

PILOTPROJEKT FÜR SOZIALAUDITS VON LIEFERANTEN DER WERFT

NEUE RECHTSFORM FÜR DIE MEYER WERFT

KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGSPROZESS (KVP)WORKSHOPS ZU STRATEGISCHER ZUSAMMENARBEIT

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EINKAUF AUF DER SMM 2014

Vom 9. bis zum 12. September öffnen sich zum 26. Mal die Tore zur SMM, der Leitmesse für Schiffs-, Marine- und Meerestechnik in Hamburg. Nach dem Besucherrekord im Jahr 2012 erwarten die Veran-stalter in diesem Jahr unter dem Motto „Kurs hal-ten“ erneut über 2.000 Aussteller aus über 60 Län-dern sowie mehr als 50.000 Besucher. Wie in den Jahren zuvor ist auch der Einkauf der MEYER WERFT und der NEPTUN WERFT wieder dauerhaft auf dem gemeinsamen Messestand in Halle B4.EG am Stand 212 vertreten.

QUANTUM OF THE SEAS IM ENDSPURT Die Quantum of the Seas geht ihrer Fertigstellung entgegen. Nach dem Ausdocken im August liegt das Schiff mit der Baunummer S.697 noch bis Ende September an der Ausrüstungspier der Werft und tritt dann die Ems-Überführung mit dem Ziel Eems-haven an. Von dort aus startet die Einstellungsfahrt Richtung Bremerhaven, wo die Endausrüstung bis zur Übergabe an den Eigner Royal Caribbean Inter-national Ende Oktober vorgenommen wird. Nach Ablieferung wird die Quantum of the Seas neben neuesten Umwelttechnologien und einer verbes-serten Energieeffizienz vor allem mit ihren aufre-genden Entertainment-Neuheiten punkten.

GUTE AUFTRAGSLAGE BEI DER NEPTUN WERFT Nachdem sich die Reederei Viking River Cruises im März dieses Jahres mit der Taufe von 16 neuen Fluss-kreuzfahrtschiffen innerhalb von 24 Stunden einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde gesichert hat, wird die Erfolgsgeschichte weiter fortgeschrieben. Die NEPTUN WERFT in Warnemünde hat noch elf weitere Flusskreuzfahrtschiffe im Auftragsbuch. Die Schiffe sind, ebenso wie die Vorgänger, 134,90 Meter lang und 11,45 Meter breit, bieten Platz für bis zu 190 Passagiere und kommen auf verschie-denen Flüssen in Europa zum Einsatz. Bereits seit 2011 arbeiten die Reederei Viking River Cruises und die NEPTUN WERFT zusammen. Inzwischen sind 32 Flusskreuzfahrtschiffe an die Reederei abgeliefert worden.

KURZ NOTIERT

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Die SONNE ist am 11. Juli von Bundeskanzlerin An-gela Merkel auf der NEPTUN WERFT getauft wor-den. Vorher hatte das Forschungsschiff bereits mit der Ems-Überführung sowie ersten Einstellungs-fahrten einige Bewährungsproben gemeistert. Bei den anschließenden Probefahrten im Atlantik wur-den weitere umfangreiche Erprobungen erfolgreich durchgeführt. In den kommenden Monaten wird das Schiff auf der wissenschaftlichen Erprobung im westlichen Atlantik und der Karibik noch diverse Tests absolvieren. Das neue Forschungsschiff SONNE hat eine Länge von 116 Metern, ist 20,6 Meter breit und zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Ab Januar 2015 wird die neue SONNE der deut-schen Meereswissenschaft zur Verfügung stehen.

Mit einer neuen innovativen und umweltfreund-lichen Anlage wird ND Coatings in Zukunft die Bleche und die Profile für die MEYER WERFT nicht nur strahlen und primern, sondern auch richten – und zwar in einem voll automatisierten Betrieb.

Die neue Strahl-, Richt- und Primeranlage mit einem Investitionsvolumen von 12 Mio. € ist ca. 178 Meter lang, 28 Meter breit und kann die sogenann-ten Tafelbleche mit einer maximalen Geschwindig-keit von fünf Metern pro Minute veredeln. In der neuen Fertigungslinie wurden umweltfreundliche Lösungen entwickelt und umgesetzt, wie z.B. der Einsatz von Shop-Primern auf Wasserbasis. Ein be-sonderes Augenmerk wurde auf energieeffiziente Anlagentechnik gelegt.

Ziel ist es, mit der Veredelung der Tafelbleche und Profile, den hohen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden. Hohe Qualität und Termintreue sind dabei nur zwei Aspekte. Die MEYER WERFT erhält durch diese neue innovative Anlage am Ende der Vorbehandlungskette gerichtete Bleche. Dieses Richtverfahren findet im Prozess kurz vor der Stahl-produktion statt und verbessert dadurch maßgeb-lich die Qualität. Die Anlage ist so ausgelegt, dass

der wachsende Bedarf der Werft sowie der strate-gischen Partner abgedeckt werden kann.

Die Montage der neuen Strahl-, Richt- und Primer-anlage inkl. neuer Krananlagen und der notwendi-gen Infrastruktur hat bereits vor einigen Wochen im Industriehafen Süd in Papenburg begonnen. Die Anlage wurde im Juli 2014 in Betrieb genommen, um Einstellungs- und Leistungstests durchzuführen. Die feierliche Einweihung der Anlage findet am 10. September statt.

FORSCHUNGSSCHIFF SONNE GETAUFT

IN BETRIEB GENOMMEN: NEUE STRAHL-, RICHT- UND PRIMERANLAGE

Geschäftsführer der MEYER WERFT Bernard Meyer, Bundes-kanzlerin Angela Merkel und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering

Impressum

Herausgeber:

MEYER WERFT GmbH

Industriegebiet Süd

26871 Papenburg

Entwurf | Satz:

eskalade werbeagentur GmbH

[email protected] · www.eskalade.de

Fotos:

Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean International, Berndt

Lonnberg, Michael Wessels, Ingrid Fiebak-Kremer, Jörg Düwel,

compamedia

Weitere Informationen unter

www.meyerwerft.de

ND COATINGS IST UNTER DEN „TOP 100“

Die ND Coatings GmbH gehört zu den Top-Innova-toren des deutschen Mittelstands. Zusammen mit anderen erfolgreichen Ideenschmieden Deutsch-lands erhielt das Partnerunternehmen der MEYER WERFT im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits in Essen die begehrte Auszeichnung „Top 100“.

Für die mit dem „Top 100“-Award ausgezeichnete ND Coatings GmbH gehörte innovatives Denken von Beginn an dazu: Bereits bei der Gründung 2011 wurde Innovation als strategische Ausrichtung fest im Businessplan verankert. Innerhalb von nur drei Jahren hat sich das Unternehmen mit seinen Leis-tungen im Bereich Korrosionsschutz, Oberflächen-bearbeitung und Isolierung zu einem engen und strategischen Partner der MEYER WERFT entwickelt, und das hauptsächlich mit neuen Ideen. So haben qualitätsverbessernde Prozessinnovationen im ver-gangenen Jahr zu einem Umsatzanstieg von rund 70 Prozent geführt. Eine schlanke Organisation, kurze Kommunikationswege, modernste Anlagen sowie innovative und umweltfreundliche Verfah-renstechniken sorgen dafür, dass das junge Unter-nehmen mit seinen 50 Mitarbeitern weiter auf Er-folgskurs ist.

„Für uns ist das etwas ganz Besonderes“, freut sich Geschäftsführer Manfred Ossevorth über die Aus-zeichnung mit dem „Top 100“-Siegel. „Wir sehen sie als Anerkennung für unsere gemeinsamen An-strengungen im Unternehmen und als Motivation für alle zukünftigen Innovationen.“

Dem Sprung in die „Top 100“ ging ein anspruchs-volles Auswahlverfahren voraus. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen das Innovationsmanage-ment und der Innovationserfolg. Bereits seit über 20 Jahren steht das „Top 100“-Siegel für Innovati-onskraft, Wissensdurst und Teamgeist. Mentor von

„Top 100“ ist der Journalist und TV-Moderator Ran-ga Yogeshwar.

Der Journalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar überreichte als Mentor von „Top 100“ den Award an Geschäftsführer Manfred Ossevorth und Kai Betker (Gruppenleiter AV).