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Das Buch

Wie bekomme ich mein Leben in den Griff? Wie lasse ichMenschen und Situationen in Liebe los? Wie erlange ichmehr Selbstvertrauen? Wie bringe ich Gesundheit, Frie-den und Wohlstand in mein Leben?Impulse zum Glücklichsein gibt Antworten auf diese grund-legenden Fragen inneren Wachstums. Mit praktischenBeispielen und stimmungsvollen Affirmationen zeigt dieBestsellerautorin Gila van Delden, wie wir negative Ge-dankenmuster loslassen können – um endlich das Lebenzu verwirklichen, von dem wir immer geträumt haben.

Die Autorin

Gila van Delden wurde 1947 in Bielefeld geboren. In ih-ren Bestsellern »Nicht heulen, Husky« und »Mutter Erde,trage mich …« erzählte die Autorin freimütig ihre eigeneturbulente Geschichte, die mit Barbara Rudnik und Hei-ner Lauterbach in den Hauptrollen verfilmt wurde. Seit1994 leitet Gila van Delden Selbsterfahrungsseminare.

GILA VAN DELDEN

Impulsezum

Glücklichsein

Positive Affirmationenund Lebensgedanken

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100Das für dieses Buch verwendeteFSC-zertifizierte Papier München Superliefert Mochenwangen.

Taschenbucherstausgabe 09/2007

Copyright © 2003 by Country Verlag, Halle/Westf.Copyright © 2007 dieser Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHPrinted in Germany 2007Umschlaggestaltung: HildenDesign, MünchenUmschlagmotiv: © mauritius images / Herbert KehrerSatz: C. Schaber Datentechnik, WelsDruck und Bindung: GGP Media GmbH, PößneckISBN 978-3-453-70063-5

http://www.heyne.de

SGS-COC-1940

Einleitung

In einem Zwiespalt zwischen dem Herzen und demVerstand – folge dem Herzen.

VI V E K A N A N DA

Eigentlich wollte ich nie ein Buch schrei-ben wie dieses – und nun ist es doch geschehen.Mein innerer Antrieb bei meinen ersten beiden Bü-chern war, tatsächlich Erlebtes weiterzugeben undandere an meinen Erkenntnissen teilhaben zu las-sen. Aber meine Leser brachten mich dazu, meinenStandpunkt zu überdenken und dieses Mal keineAutobiografie herauszugeben, sondern eher eineArt Lebenshilfebuch.

Alles begann mit der Veröffentlichung meinesersten Tatsachenberichtes ›… nicht heulen, Husky!‹Durch Reaktionen vieler Leser erkannte ich, dass esneben meiner verrückten Lebensgeschichte geradedie tieferen Einsichten und Erfahrungen waren, diesie berührten.

Bei meinem zweiten Buch ›Mutter Erde, tragemich …‹ wurde die Frage noch deutlicher, ob ichdie geistigen Lebensgesetze nicht in Form einerspeziellen Ausgabe herausbringen könnte.

So ist ›Impulse zum Glücklichsein‹ entstanden.Die Inhalte dieses Buches handeln nicht nur

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davon, durch das Erkennen der GedankenkraftWünsche zu realisieren, sie gehen vielmehr dahin,dass der Leser lernt, tiefer hineinzutauchen in seineigentliches Selbst, um seine eigene Kraft zu ent-decken.

Wenn wir unser Leben darauf ausrichten, uns nurdem positiven Denken zu verschreiben, so wird dassicher auch zwangsläufig dementsprechende Ergeb-nisse bringen. Ich glaube jedoch, wichtiger ist es, indie Tiefe zu gehen und sich die Frage zu stellen: Werbin ich? Wo liegt meine Lebensaufgabe? Woher be-komme ich die Kraft, mein Leben zu meistern?

Das Wissen um das positive Denken kann je-doch nur der Einstieg sein und die Aufforderung,weiterzugehen und nicht stehen zu bleiben. Dasist so, als ob wir eine Tür öffnen, in einen schönenRaum eintreten und froh beschließen, dass wir amZiel angekommen sind. Erst später müssen wir er-kennen: Unser weiteres Leben hat sich nur im Vor-zimmer abgespielt – die herrlichsten Räume lagenunbewohnt dahinter.

Auch ich sollte meinen Weg mit der Erkenntnisbeginnen, wie stark die Kraft der Gedanken ist, umspäter zu spüren: Es ist ein wunderbarer Einstieg,aber erst der weitere Weg führt uns zu Gott.

Um die Aussage dieses Buches noch zu vertiefen,habe ich einige Lebenshilfekassetten meines Freun-des Peter Wenzel aus Todtmoos als Vorlage genom-men, nachdem ich eine Vortragsreihe auf der Basisseiner Themen gehalten habe.

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Gedanken sind Kräfte

Achte auf deine Gedanken,denn sie werden deine Worte.Achte auf deine Worte,denn sie werden deine Handlungen.Achte auf deine Handlungen,denn sie werden deine Gewohnheiten.Achte auf deine Gewohnheiten,denn sie werden dein Charakter.Achte auf deinen Charakter,denn er wird dein Schicksal!

TA L MU D

Wie ging es an, dass genau das geschah,was ich mir immer wieder gewünscht hatte – mirstets als lebendigen Traum vorgestellt und dabeimeinen Empfindungen freien Lauf gelassen hatte?

Die Antwort erhielt ich bei meinem ersten Semi-nar, das dann mein Leben verändern sollte.

Hier erkannte ich, dass die Bilder unserer Fanta-sie – seien sie nun bewusst von uns gesteuert odernicht – die Ursache für die Umstände unseres Le-bens sind. Durch die Art unserer Gedanken verur-sachen wir selbst die Ereignisse unseres Lebens, dasheißt, dass ein jeder von uns selbst verantwortlichist, wie sich seine Lebensumstände gestalten.

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Warum verläuft das Leben des einen Menschentotal chaotisch – während sich das des anderen ingeordneten Bahnen abspielt?

Warum ist das Leben eines Menschen immerwieder von Krankheit und Leiden bestimmt – wäh-rend sich beim anderen vorwiegend Gesundheitwiderspiegelt?

Warum schiebt der eine einen Wust unbezahlterRechnungen vor sich her – während der andere inReichtum und Überfluss lebt?

Unser eigenes Verhalten bestimmt weitgehend dieVerhältnisse in unserem Leben.

Können wir das so stehen lassen? Sicherlich nichtgleich, vor allem, wenn es sich um Lebensumstän-de handelt, die wir ganz offensichtlich nicht ver-ursacht haben, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit,wenn die Firma schließen muss.

Und trotzdem liegt es in unserer Entscheidung,ob wir diese Situation als Chance für einen Neu-beginn oder als Schicksalsschlag, der uns einen Teilunserer Lebensqualität beraubt, annehmen.

Mir ging es damals ähnlich, als ich spürte, dasssich durch Umstrukturierungen Änderungen in demVerhältnis zu unserem einzigen Vertragspartner er-gaben, die mir die Zusammenarbeit erschwerten.

Seit langen Jahren war ich sehr erfolgreich in derAkquisition tätig gewesen, eine Tätigkeit, die michund meine Familie finanziell unabhängig machte.

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Gleichzeitig spürte ich, dass die Seminartätigkeiteinen immer stärkeren Zeiteinsatz forderte. Täglicherhielt ich mehrere Anfragen nach Seminaren undauch ganz liebevolle Leserbriefe. Ich musste eineEntscheidung treffen. Nun war es so, dass ich sehrgern akquirierte und dieses auch lukrativ war, dieSeminartätigkeit dagegen begann erst anzulaufenund stellte in der Anfangsphase noch nicht dieMöglichkeit dar, ausreichend für meine Familie zusorgen.

Ich habe dann nach innen gehorcht und bin derPrämisse gefolgt: Geh dorthin, wohin dein Herzdich führt. Und das war ganz ohne Zweifel zu mei-nen Seminarteilnehmern.

Ganz am Anfang habe ich meine Vorstellungs-kraft zu Hilfe genommen. Ständig habe ich mirvorgestellt, dass meine Seminare total ausgebuchtwaren, und in meiner Fantasie musste ich sogarWartelisten anlegen für meine Teilnehmer. Tat-sächlich habe ich zu dem Zeitpunkt immer wiedervor dem Telefon gesessen und danach gelechzt,dass überhaupt mal jemand anrief und sich nachTerminen erkundigte …

Doch als ich mich dann entschieden hatte, mei-ne Akquisitionstätigkeit ganz aufzugeben, da erstbegannen die Seminare wirklich zu laufen. Mitaller Macht wollte mir das Schicksal damit zeigen,dass meine Lebensaufgabe in der Lebenshilfe liegt,aber die Entscheidung dafür musste ich selbst tref-fen.

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Wir bekommen Zeichen, wenn wir darum bit-ten. Diese Zeichen können aber auch darin beste-hen, dass Umstände eintreten, die anfangs wenigerbeglückend erscheinen. Und auch hier ist das Ver-trauen wieder gefragt – das Vertrauen zu Gott, zumLeben und zu uns selbst.

Echte Vergebung ist die Voraussetzung für unserkörperliches und seelisches Wohlbefinden. So kannz. B. das Verhalten eines Menschen uns gegenüberkränkend sein. Doch wer entscheidet darüber, obwir die Kränkung auch zulassen? Nur wir selbst.Sind wir dagegen selbstsicher genug, so kann siegar keine Wirkung haben, denn die negative Ener-gie erreicht uns nicht. Wir geben ihr durch unserpositives Bewusstsein keine Chance. Gleiches ziehtGleiches an – das Gesetz der feinstofflichen Ebene,die Ebene unsere Gedanken.

Wenn wir in einem tiefen Loch stecken, danndenken wir manchmal anders. Vielleicht brauchenwir Abstand, um auch in schwierigen Situationeneinen Sinn zu erkennen. Ich glaube, alles, was unsim Leben geschieht, will uns fördern, selbst wenndie Lage noch so chaotisch erscheint. Wir sinddazu da, um die Erfahrungen zu machen, die wirfür unser Leben brauchen. Auch wenn wir esmanchmal noch nicht gleich annehmen können,so glaube ich schon, dass etwas auf uns wartet, daswir jetzt noch gar nicht für möglich halten. Im-

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mer, wenn wir etwas verlieren, ist es nur ein Zei-chen dafür, dass etwas Besseres in unser Leben tre-ten wird. Wäre diese Bewusstseinshaltung nichtsinnvoller, als ständig nur zu klagen und zu be-dauern?

All die Menschen, von denen wir glauben, dasssie uns irgendwann einmal verletzt haben, habenauch nur das getan, was ihrem damaligen Reifegradentsprach. Für alles, was wir im Leben tun, erhaltenwir einen Preis oder müssen ihn zahlen. Freiwillighätten wir sicher nie unseren Job aufgegeben, egalob wir uns dort wohlfühlten oder auch nicht – undvielleicht konnte erst so Freiraum geschaffen wer-den für neue Wege.

Wenn uns in der Vergangenheit übel mitgespieltwurde, haben wir stets das bekommen, was wirglaubten, verdient zu haben, denn wir sind selbstverantwortlich für die Dinge, die uns im Leben ge-schehen, auch wenn es so scheint, als ob uns an-dere etwas antun. Mit dem Wissen um diese Ver-antwortung entfalten und verwandeln wir uns undsind dadurch erst in der Lage, Dinge zu verändern.Wir alle sind hier auf der Welt, um zu lernen.

Heute weiß ich, dass auch unsere Eltern nur sohandeln konnten, wie sie gehandelt haben. Mit die-ser Erkenntnis ist es mir zum Beispiel gelungen, Frie-den mit meiner verstorbenen Mutter zu schließen.Vorher war ich der Meinung, eine lieblose Kindheitgehabt zu haben. Doch dann wurde mir bewusst,dass meine Mutter mir ihre ganze Liebe, zu der sie

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fähig war, gegeben hat, selbst wenn ich es damalsnie so empfunden habe.

Auch in meinen Seminaren treffe ich häufigerTeilnehmer, die eine schwere Kindheit hatten undihren Eltern bewusst oder auch unbewusst Vorwür-fe machen, zu wenig Liebe bekommen zu haben.

Wir bauen eine Erwartungshaltung auf, die sichzusammensetzt aus den Bildern, wie wir in unsererJugend andere Familien kennengelernt haben. Et-was traurig haben wir damals vielleicht registriert,dass die Eltern unserer Freunde mehr Zeit hattenfür ihre Kinder oder dass unsere Freunde mehr Ver-günstigungen bekamen als wir. Wenn wir so etwasmerken, setzt die Speicherung ein: Bei uns zu Hau-se ist das ganz anders. Der andere wird mehr ge-liebt.

Wir waren als Kinder zu dem Zeitpunkt noch garnicht in der Lage zu erkennen, dass diese härterenUmstände, die uns betrafen, genau richtig warenfür unser Leben und dass wir diese brauchten, umdaran zu wachsen.

Ich habe anhand meiner eigenen Familie ge-lernt, dass auch ich offensichtlich den Erwartungs-haltungen meiner Kinder als Mutter nicht ganzentsprochen habe, denn mein ältester Sohn Andréhielt mir das Gleiche vor. Erst ein gutes und tiefesGespräch ließ uns erkennen, wie sehr auch wir indiesen Generationskonflikten verstrickt waren.

Ich war stets der Meinung gewesen, dass meinBestes offensichtlich auch nicht genug war in den

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Augen meiner Kinder, so wie auch ich dieses mei-ner Mutter vorgeworfen hatte.

Haben Menschen aber ihr Bestes gegeben,so ist es unerheblich, wie viel das in den Augenanderer war.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt sowohlfür die Gedanken, die mit einem negativen Gefühlwie Furcht oder Angst behaftet sind, als auch fürsolche mit Freude und Erwartung. Wenn ich anUnheil glaube und mich in meiner Vorstellung da-mit beschäftige, so ziehe ich dieses unmerklich an.Im gleichen Verhältnis wächst meine Furcht. Ma-che ich mir das bewusst und glaube an meine Kraft,so kann ich mein Leben beeinflussen und damiterreichen, dass sich das Blatt wendet. Nichts, wassich im Leben ereignet, ist von sich aus gut oderschlecht, nur unsere Gefühle bewerten diese Ereig-nisse positiv oder negativ.

K U R Z E M E D I T A T I O N

Ich ruhe im Zentrum meines Seins – Ich bin ein Teil derunendlichen Quelle, aus der Vertrauen, Kraft und Liebefließen – Ich bin Teil der Schöpfung – Ich bin eine Faserim kosmischen Gewebe des Lebens – Ich bin ein wun-derbarer Lichtmensch als Teil des Lichtes.

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Es kann nicht Freundschaft bedeuten, wenn mangezwungen wird, für andere die Unwahrheit zu sa-gen. In aller Freundschaft – nein! Und ich glaube,daran erkennt man diejenigen, die uns verstehen.Diese Menschen haben Achtung vor unserem Stre-ben nach Klarheit, weil sie spüren, dass uns die Ab-sage in Liebe nicht leicht gefallen sein mag.

Je klarer wir werden, umso mehr ziehen wir dieMenschen an, die ebenso denken und handeln.Andere, die unsere Entscheidung noch nicht ver-stehen, werden wir in Liebe loslassen.

Wir sollten klar sein – vor allem dem Partnergegenüber. Wenn wir nicht klar ausdrücken, waswir wollen und wo wir unseren Weg sehen, wie sollder Partner uns bei unseren Zielen unterstützen?

Denke Liebe, und du bringst Liebe in dein Leben.Denke Frieden, und du bringst Frieden in dein Leben.Denke Harmonie, und du bringst Harmonie in dein Leben.Denke Klarheit, und du bringst Klarheit in dein Leben.

Gedanken sind Kräfte. Missgünstige Gedankenschaden dem Menschen, dem sie gelten, aber vorallem uns selbst! Liebevolle Gedanken aber wirkenauf uns und andere aufbauend. Wir können wirk-lich nichts Besseres für uns selbst tun, als dafür zu

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sorgen, dass möglichst viele Menschen gut von unsdenken.

Oft höre ich die Worte: »Niemand ruft mich an,niemand schreibt mir, niemand kümmert sich ummich.« Es kann sein, dass ich zurückfrage: »Undwen rufst du an? An wen schreibst du? Um wenkümmerst du dich? Du kannst nicht ernten, ohnezu säen, genauso wenig kannst du aber auch säen,ohne zu ernten, weil du stets für das verantwort-lich bist, was du säst. Das Beste ist immer, etwas fürandere zu tun. Sitz nicht rum und warte, dass dirjemand hilft, hilf du zuerst!«

Genau diese Erfahrung hat eine Seminarteilneh-merin machen dürfen. Fast zehn Jahre lang war siesuizidgefährdet. Sie bildete sich ein, dass keiner sieliebte. Erst als sie sich entschied, täglich in Alters-heimen und Krankenhäusern Besuche bei einsamenMenschen zu machen, strömte ihr die Liebe undDankbarkeit entgegen, die sie vorher vermisst hat-te. Seit dem Augenblick ging es ihr besser, und dieLiebe, die sich bei ihr über Jahre hinweg aufgestauthatte, konnte fließen.

Darüber hinaus gilt Folgendes: Wer dieses Ge-setz vom Säen und Ernten recht versteht, der hatauch die Antwort auf die Frage verstanden, ob derMensch frei oder unfrei ist. Er ist beides – sowohlfrei als auch unfrei. Als Gebende sind wir immerfrei. Aber als Erntende sind wir unfrei – wir müssenernten, was wir gesät haben.

Herzdenken, Gefühl, Intuition einerseits und das

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logische Denkvermögen andererseits sollten in ei-nem harmonischen Einklang ablaufen.

Jeder Wunsch, der aus der Seele kommt, solltevon uns gründlich geprüft werden, und wenn erfür unser Leben richtig ist, dann werden wir auchMittel und Wege finden, uns diesen Wunsch zu er-füllen, ohne andere zu schädigen.

Das Schlüsselwort zu diesem Thema ist Harmo-nie in allen Lebensbereichen – Harmonie in demVerhältnis meines Bankkontos zu den zu bezahlen-den Rechnungen – Harmonie hinsichtlich meinesLeistungsvermögens und dessen, was ich leistenwill.

Der einfachste Weg, Harmonie herzustellen, istim Allgemeinen der Weg der Veränderung in sichselbst. Mit anderen Worten, wenn wir einen Streit-hahn zum Partner haben, dann wäre es unklug,diesen ändern zu wollen, denn damit würden wirwahrscheinlich nur immer wieder neuen Streitprovozieren. Gescheit wäre es, daran zu arbeiten,unser eigenes Nervenkostüm stabiler zu machen,die innere Souveränität zu kräftigen, den Partnereinfach nicht so ernst zu nehmen, wenn er amTisch nur meckert.

Veränderung der Art und Weise, wie ich mit an-deren Menschen umgehe, ist wahrscheinlich derbeste Weg, um die Harmonie wiederherzustellen.

Wir sollten auch mehr auf unsere Worte achten;sie sind Gedankenverstärker. Viele Menschen gefal-len sich darin, anderen zu erzählen, wie oft sie ope-

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riert worden sind – diejenigen mit finanziellen Sor-gen reden häufig von Geldknappheit –, wer sich zuHause oder am Arbeitsplatz nach Harmonie sehnt,redet ständig von häuslichen und beruflichenSchwierigkeiten; nicht wissend, dass jedes Wort,das wir aussprechen, sozusagen eine Saat in unse-rem Lebensgarten ist. Jedes Wort verstärkt die Ge-danken und ist zweifellos mitverantwortlich fürdas Problem, das unser Leben vergällt.

Woher kommen diese Schwierigkeiten? Manch-mal hören wir die Antwort: »Das ist Gottes Wille.«Damit entziehen sich viele ihrer eigenen Verant-wortung – sie stecken den Kopf in den Sand. AuchMenschen mit der Einstellung: »Ich bin Realist –Tatsachen sind nun mal Tatsachen«, rennen sichauf der Straße gegenseitig um. Sie sind davon über-zeugt, unangenehme Zustände seien nun mal nichtzu ändern.

Mangel an Harmonie ist ganz sicher nicht vonGott gewollt. Gott ist Ordnung, Gott ist Liebe. Dergrößte Mangel ist die Einstellung: »Da kann mannichts machen.« Ich glaube, Mangel ist in diesemSinne eigentlich ein begrenztes Denken, vor allenDingen Unkenntnis der eigenen Lernfähigkeit.

Wenn wir uns ungeübt auf einen Katamaran set-zen und sind noch nie gesegelt, so kann es gesche-hen, dass uns große Angst erfasst; bei einem geüb-ten Segler dagegen fängt der Spaß erst an, wenn esspritzt und pfeift.

Besteigt jemand das erste Mal an einem Seil den

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Berg, so können wir seine Gefühle gut nachvoll-ziehen. Das Geschehen ist genau dasselbe für einenanderen, der jahrelange Übung hat. Doch für ihnist es ein ganz besonderes Vergnügen, wenn er sichanstrengen kann und erschöpft den Gipfel erreicht.

Es ist nicht entscheidend, was geschieht – ent-scheidend ist, wie wir darauf schauen, wie wir da-von denken und wie wir damit umgehen.

Wir können nicht einerseits als Ekelpaket durchsLeben laufen und allen Leuten auf die Zehen tre-ten, andererseits jedoch erwarten, dass wir Freundehaben, die uns unterstützen. Das kann nicht funk-tionieren.

Die Frage ist dann geradezu logisch: Wo kann ichloben oder anerkennen, wen kann ich unterstüt-zen, wo kann ich helfen? Diese geistige Saat geht ge-nauso unweigerlich auf wie ein Keim, der zur Pflan-ze wird.

Frieden, Harmonie, Liebe, Hoffnung, Mut, all dassind geistige Energien, die immer verfügbar sind.Doch diese geistigen Energien können wir wirklichnur mit dem Herzen tanken. Das Problem hierbeiist, dass viele Menschen zunächst nicht dazu fähigsind, weil ihre Gefühle durch Angst blockiert wer-den.

Stellen wir uns vor, von unserem Gefühlszen-trum verliefe ein Kanal, der in eine große Trichter-antenne mündete. Dieser Trichter öffnet sich so-zusagen zum Universum, und wir programmierenjetzt die Antenne auf Weisheit, indem wir den fol-

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genden Satz immer wieder leise aussprechen: »Ichbin wachsende Weisheit.«

Die Trichterantenne wird ausgerichtet, Weisheitströmt hinein, aber nach vier, fünf Metern kommtdie alte Blockade: Angst! Es kommt nichts durch –wir können nicht auftanken.

Um es verständlicher zu machen: Das ist derMensch, der sich zwar das Beste wünscht und auchdas Beste will, aber das Schlimmste befürchtet. Erschafft es nicht. Die Angst muss weg, und das ein-zige Mittel, das es dagegen gibt, ist Liebe.

A F F I R M A T I O N E N

Ich bin wachsende Weisheit.

Ich lebe in vollkommener Klarheit, darum ziehe ichklare und echte Menschen und Ereignisse in meinLeben.

Ich bin in einem Kreislauf der Güte, des Vertrauensund der Liebe.

Ich spüre, wie ich tief in meiner eigenen Mitte ruhe.

Ich bin ein Mensch, der handelt, entscheidungs-freudig und voll Vertrauen in die eigene Kraft,erfolgreich in jeder Situation.

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Vorstellung schafft Wirklichkeit

Die Macht unserer Gedanken kann niegrößer sein als der Wille Gottes.

GI L A VA N DE L D E N

In meinen Wochenendkursen gehe ichsehr detailliert auf die Frage ein, warum sich Ge-danken verwirklichen und wie die Kraft unseresUnterbewusstseins wirkt.

An einem dieser Seminare hatte Antonia mit ihrerFreundin Sabine teilgenommen. Aufmerksam folg-ten die beiden meinen Ausführungen, vor allem, alsich auf das Thema ›Vorstellung schafft Wirklichkeit‹zu sprechen kam.

»Wenn wir Angst vor etwas haben«, erklärte ich,»so verbinden sich unsere Angstenergien mit Men-schen und Ereignissen und ziehen das, wovor wirAngst haben, wie ein Magnet an und bringen es inunser Leben.«

»Heißt das«, fragte Antonia, »dass ich mit meinenGedanken den Ablauf von Ereignissen beeinflussenkann?«

»Ja«, stimmte ich zu, und später sollte ich erfah-ren, warum gerade sie diese Frage stellte.

Vier Wochen danach besuchte Sabine ohneAntonia ein weiteres Seminar. Sie sagte bedauernd,

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Antonia hätte nicht mitkommen können, denn sieläge im Krankenhaus und wäre einen Tag zuvoroperiert worden.

Am Samstag, vier Tage nach der Operation, tele-fonierte Sabine in der Pause mit Antonia. Ich hörteein paar Wortfetzen und wollte Antonia ganz herz-lich grüßen lassen.

Da übergab mir Sabine den Hörer, damit ich An-tonia den Gruß selbst ausrichten konnte.

»Gila«, meinte Antonia bewegt, »du glaubst garnicht, was geschehen ist. Ich habe eine Operationnoch nie so erlebt, so leicht – so unkompliziert. Ichkann das noch gar nicht glauben. Weißt du, ichhabe zwei Kaiserschnitte bei der Geburt meinerKinder gehabt. Ich weiß also, was es heißt, am Un-terleib operiert zu werden. Nach dem Seminar mitdir habe ich mir immer wieder vorgestellt, wieleicht und voller Vertrauen ich diese Operation, diesicher nicht einfach war, überstehen würde. Ganzanders dagegen die anderen Operationen, wo ichmich vorher geradezu verrückt gemacht habe. Ichhatte furchtbare Angst vor der Narkose, habe vor-her und hinterher gelitten, seelisch und körperlich.Aber dieses Mal – nichts! Ich bekam noch im Zim-mer ein Medikament – und wachte erst nach derOperation wieder auf. Keine Angst, keine Schmer-zen, nur das Gefühl, dass alles gut war. Und jetzt«,lachte Antonia, »bin ich schon wieder zu Hause –nach vier Tagen! Unglaublich! Und das alles nur,weil ich mir immer wieder vorgestellt habe: Alles

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Gila van Delden

Impulse zum GlücklichseinPositive Affirmationen und Lebensgedanken

ERSTMALS IM TASCHENBUCH

Taschenbuch, Broschur, 176 Seiten, 11,8 x 18,7 cmISBN: 978-3-453-70063-5

Heyne Spiritualität und Esoterik

Erscheinungstermin: August 2007

Ein Buch wie ein guter Freund für alle Situationen des Lebens Positiv, optimistisch und voller Lebensfreude beantwortet Gila van Delden die grundlegendenFragen inneren Wachstums: Wie bekomme ich mein Leben in den Griff? Wie erlange ich mehrSelbstvertrauen? Wie bringe ich Gesundheit, Frieden und Wohlstand in mein Leben? Mit vielen bewährten Affirmationen und Meditationen aus den erfolgreichenSelbsterfahrungsseminaren der Bestsellerautorin!