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Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939

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7.-10. Klasse

Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939Umfangreiches bungsmaterial zur Quellenarbeit im Geschichtsunterricht

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Rudolf Meyer

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Coverabbildung: Fackelzug / SA am Brandenburger Tor akg-imagesSatz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth

ISBN: 978-3-403-50049-0

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Der Autor

Rudolf Meyer studierte die Fcher Politik, Geschichte und Mathematik. Er war 17 Jahre lang als Schulleiter ttig und ist Autor zahlreicher Verffentlichungen zu politischen, bildungspolitischen und geschichtlichen Themen.

Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939 Persen Verlag

Rudolf Meyer

Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939

Umfangreiches bungsmaterial zur Quellenarbeit im Geschichtsunterricht7.10. Klasse

Inhalt

1. Die NSDAP in der Weimarer Republik2. Der Tag der Machtergreifung: 30. Januar 19333. Der Weg in die NS-Diktatur: Ermchtigung und Gleichschaltung4. Fhrerabsolutismus: die neuen Strukturen im Machtgefge5. Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS)6. Innenpolitik: Justiz, Sozialpolitik, Jugend und Kirche7. Rassismus und Judenverfolgung8. Auenpolitik und wirtschaftliche Lage: NS-Deutschland auf dem Weg in den Zweiten Weltkrieg9. Widerstand im Dritten Reich

Lsungen

Quellenverzeichnis

Zu dieser MappeDie vorliegende Mappe befasst sich mit dem Dritten Reich in dem Zeitabschnitt von 1933 bis 1939. Die Themenbereiche enthalten problemorientierte Arbeitsauftrge, die auf der Grundlage zuverlssiger, aber nicht immer einfach zu erschlieender Materialien und Originalquellen unter Anleitung der Lehrkraft mglichst eigenstndig bearbeitet und recherchiert werden sollen mit dem Ziel, dass die Sch lerinnen und Sch ler sich zu den Ereignissen der Geschichte selbst ein Urteil bilden knnen. Aufgrund der Komplexitt und der groteils verstrenden Dokumentation, wie z. B. Heinrich Himmlers Posener Rede aus dem Jahr 1943 als das historische Schlssel-dokument fr die Ideologie der Nationalsozialisten in ihrer gesamten Herrschaftszeit von 1933 bis Kriegsende 1945, wird jedoch empfohlen, die Unterlagen und Arbeitsauftrge mit der Lehrkraft in enger Zusammen arbeit durchzunehmen und zu diskutieren. Die Lsungen enthalten teilweise weiterf hrende Informationen und Interpretationsvorschlge des Autors.

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1 | Die NSSDAP in der Weimarer Republik 1/0

Aufgaben

a Fasse die wichtigsten Aspekte der Jugendzeit Adolf Hitlers bis 1919 zusammen. Was waren prgende Erlebnisse fr Hitlers Zukunft?

b Die DAP wurde in NSDAP umbenannt. Der neue Name signalisierte, dass das Programm der Partei national, sozialistisch und auf die Arbeiterschaft bezogen ausgerichtet sein sollte. Begrnde, warum der Parteiname nicht hielt, was er versprach.

c Benenne und beschreibe die zehn Grundberzeugungen aus Hitlers Buch Mein Kampf und beurteile die Persnlichkeit und die Einstellungen Hitlers.

d Erklre, warum Hitler als verurteilter auslndischer Hochverrter spter in Deutschland politisch Karriere machen konnte.

e Beschreibe und begrnde die Neuausrichtung der NSDAP nach 1925/26. Erlutere die vier Formen des Sozialen und erklre, warum die Partei erfolgreich war.

f Versuche zu erklren, was unter Faschismus zu verstehen ist und weshalb diese politische Bewegung nach 1920 so massenwirksam war.

Material

1.1 Adolf Hitlers frhe Jahre (18891919)1.2 Anfnge der NSDAP (19191923) 1.3 Mein Kampf Hitlers Weltbild1.4 Der Aufstieg der NSDAP nach 19251.5 Faschismus

2016 verffentlichte das Berliner Institut fr Zeitgeschichte (IfZ) das Buch Hitler, Mein Kampf: Eine kritische Edition als wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe. Seit 1945 wurde die Hetzschrift in Deutschland nicht mehr verlegt, weil der Freistaat Bayern Neuausgaben verhinder-te. Er besa als Rechtsnachfolger des nationalsozialistischen Franz-Eher-Verlags die Urheber-rechte, die aber Ende 2015, 70 Jahre nach dem Tod Adolf Hitlers, ausgelaufen waren.

Das Buch Mein Kampf von Adolf Hitler beschreibt Hitlers Werdegang und die Ziele der Bewegung des Nationalsozialismus.

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Material 1.1Adolf Hitlers frhe Jahre (18891919)

Am 20. April 1889 wurde Adolf Hitler in Braunau/Inn in sterreich als Sohn des Zollbeamten Alois Hitler und seiner Ehefrau Klara (geb. Plzl, Hausfrau) geboren. Adolf Hitler hatte zwei jngere Geschwister. Die Familie wechselte hufig den Wohnort, viele Schulwechsel waren die Folge. Der Vater ging 1898 in Pension und starb 1903. Zwei Jahre spter brach Adolf Hitler die Schule faktisch ohne Abschluss ab. Er nahm anschlieend eine zweijhrige Auszeit und wurde von seiner Mutter untersttzt.

Schon frh sah sich Adolf Hitler als bildender Knstler, scheiterte aber zweifach, 1907 und 1908, an der Aufnahmeprfung der Wiener Akademie der Bildenden Knste. Seine Mutter starb 1908.

Von 1908 bis 1913 lebte Hitler im Obdachlosen- und Mnnerwohnheim in Wien. Seinen Lebens-unterhalt finanzierte er durch den Verkauf von selbstgefertigten Aquarellen und Zeichnungen. Er kam mit extrem nationalistischem und antisemitischem Gedankengut in Kontakt und entwickelte sich frh zum Antimarxisten, Antiliberalen und zum Judenhasser.

Um dem Militrdienst in sterreich zu entgehen, ging Adolf Hitler 1913 nach Mnchen. Bei einer von den sterreichischen Behrden erzwungenen Musterung fr den Militrdienst in sterreich wurde er als untauglich eingestuft und ausgemustert.

Im August 1914 meldete er sich freiwillig bei der bayerischen Militrbehrde fr den deutschen Militrdienst. Er wurde dem Infanterieregiment 16 zugeteilt, wo er als Meldegnger ttig war.

Im Laufe des Ersten Weltkriegs erhielt er das Eiserne Kreuz als Auszeichnung. Die strikten ber- und Unterordnungen innerhalb der Militrhierarchie faszinierten Hitler. Bedingungslose, uneingeschrnkte Unterordnungen gegenber Fhrerpositionen wurden fr ihn zum Grund-prinzip seines Lebens.

Der Waffenstillstand von 1918 war Hitler zufolge von Juden und Marxisten zu verantworten, die es seiner Auffassung nach nun galt, mit allen zur Verfgung stehenden Mitteln zu bekmpfen.

Ende 1919 trat er, ohne je einen Beruf erlernt zu haben, als Gefreiter in die DAP (Deutsche Arbeiterpartei) ein.

1 | Die NSDAP in der Weimarer Republik 1/1

Gedenkstein heute vor Adolf Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn, sterreich

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