Das erste Drittel ist geschafft - Gymnasium Untergriesbach · Baudirektor Edgar Küblbeck,...

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A r c h i v G y m n a s i u m U n t e r g r i e s b a c h Das erste Drittel ist geschafft Gymnasium Untergriesbach: Bislang acht Millionen Euro investiert – Gesamt bei 22 Millionen 15.05.2019 | Stand 15.05.2019, 00:23 Uhr Untergriesbach. Am kommenden Dienstag wird der Anlass am Gymnasium of�ziell gefeiert. Es geht um den Abschluss des ersten Bauabschnitts der Generalsanierung. Der jetzt sanierte und aufgestockte "Fachklassentrakt" ist bereits bezogen und in Betrieb. "Wir haben sehr bewegte Wochen hinter uns", formulierte es Schulleiter Franz Brunner bei einem Ortstermin mit dem Landrat sowie Vertretern des Landratsamtes und des Architekturbüros. Brunner dankte dem Landkreis als Sachaufwandsträger für das gewaltige Engagement zugunsten der Schule. Dazu gehöre auch die digitale Ausstattung sämtlicher Klassenzimmer. Hier war der Landkreis in Vorleistung gegangen vor Bewilligung der Fördergelder. Vor der Baustellenbesichtigung besuchte der Landrat eine Dankfeier der Schule mit Brotzeit für die Reinigungskräfte und Hausmeister. Diese hatten beim Umzug der Klassen in Ersatzquartiere sowie beim Räumen des Hauptgebäudes ein gewaltiges Arbeitspensum zu leisten gehabt. Franz Meyer würdigte diese enormen Leistungen auch dieser Schulmitarbeiter. Dank an Reinigungskräfte und Hausmeister Leitender Baudirektor Edgar Küblbeck nannte dann Details zur laufenden Generalsanierung des Gymnasiums. Mit 22 Millionen Euro Gesamt-Aufwand gehöre diese zu den größten Investitionen in der Geschichte des Landkreises. Der Abschluss des ersten Bauabschnittes sei jetzt ein wichtiger Meilenstein. Bis 2021 soll die Gesamtmaßnahme fertig sein. Hintergründe zur Sanierung: Die Vierseitanlage des Gymnasiums war 1968 gebaut worden. Entsprechend hatte die Schule letztes Jahr das 50-jährige Bestehen gefeiert. Der jetzt sanierte und aufgestockte Fachklassentrakt war 1970 dazugekommen, im selben Jahr die Turnhalle und Schwimmhalle. Funktional, energetisch und technisch waren die Mehr zum Thema Schulleiter Franz Brunner (r.) präsentierte den Besuchern auch einen der neuen Chemiesäle: (v.l.) Baureferendarin Claudia Ruderer, Landrat Franz Meyer, Laura Wolff (Schulaufwandsträgerschaft Landratsamt), Leitender Baudirektor Edgar Küblbeck, Architekt Helmut Witzlinger und Bürgermeister Hermann Duschl. −Foto: Riedlaicher 1 von 2

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h Das erste Drittel ist geschafftGymnasium Untergriesbach: Bislang acht Millionen Euro investiert – Gesamt bei 22 Millionen

15.05.2019 | Stand 15.05.2019, 00:23 Uhr

Untergriesbach. Am kommenden Dienstag wird der Anlass am Gymnasium of�ziell gefeiert. Es geht um den Abschluss

des ersten Bauabschnitts der Generalsanierung. Der jetzt sanierte und aufgestockte "Fachklassentrakt" ist bereits

bezogen und in Betrieb. "Wir haben sehr bewegte Wochen hinter uns", formulierte es Schulleiter Franz Brunner bei

einem Ortstermin mit dem Landrat sowie Vertretern des Landratsamtes und des Architekturbüros.

Brunner dankte dem Landkreis als Sachaufwandsträger für das gewaltige Engagement zugunsten der Schule. Dazu

gehöre auch die digitale Ausstattung sämtlicher Klassenzimmer. Hier war der Landkreis in Vorleistung gegangen vor

Bewilligung der Fördergelder.

Vor der Baustellenbesichtigung besuchte der Landrat eine Dankfeier der Schule mit Brotzeit für die Reinigungskräfte

und Hausmeister. Diese hatten beim Umzug der Klassen in Ersatzquartiere sowie beim Räumen des Hauptgebäudes ein

gewaltiges Arbeitspensum zu leisten gehabt. Franz Meyer würdigte diese enormen Leistungen auch dieser

Schulmitarbeiter.

Dank an Reinigungskräfte und Hausmeister

Leitender Baudirektor Edgar Küblbeck nannte dann Details zur laufenden Generalsanierung des Gymnasiums. Mit 22

Millionen Euro Gesamt-Aufwand gehöre diese zu den größten Investitionen in der Geschichte des Landkreises. Der

Abschluss des ersten Bauabschnittes sei jetzt ein wichtiger Meilenstein. Bis 2021 soll die Gesamtmaßnahme fertig sein.

Hintergründe zur Sanierung: Die Vierseitanlage des Gymnasiums war 1968 gebaut worden. Entsprechend hatte die

Schule letztes Jahr das 50-jährige Bestehen gefeiert. Der jetzt sanierte und aufgestockte Fachklassentrakt war 1970

dazugekommen, im selben Jahr die Turnhalle und Schwimmhalle. Funktional, energetisch und technisch waren die

Mehr zum Thema

Schulleiter Franz Brunner (r.) präsentierte den Besuchern auch einen der neuen Chemiesäle: (v.l.) Baureferendarin Claudia Ruderer, Landrat Franz Meyer, Laura Wolff (Schulaufwandsträgerschaft Landratsamt), Leitender

Baudirektor Edgar Küblbeck, Architekt Helmut Witzlinger und Bürgermeister Hermann Duschl. −Foto: Riedlaicher

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h Anlagen und Gebäude natürlich völlig überaltert. Es brauchte diese Generalsanierung wirklich.

Im ersten Bauabschnitt hat man nun den Fachklassentrakt auf dem Jahr 1970 generalsaniert und aufgestockt. Hinter

diesem Trakt wurde eine "Containerschule" aufgebaut als Ersatz für die nun laufenden, weiteren Bauabschnitte: die

Generalsanierung der Vierseitanlage von 1968, des "Hauptgebäudes". Seit Ende April werden die Container als

Ausweichquartiere für die Schüler genutzt. Das Sanieren des Vierseithofs habe man ursprünglich in zwei

Bauabschnitten geplant gehabt, erinnerte Edgar Küblbeck. Dank der Containeranlagen habe man die Abschnitte 2 und

3 nun zusammengefasst. So könne der Unterricht komplett abseits der Bauarbeiten laufen. Abschnitt 4 und Abschluss

der Bauarbeiten wäre dann das Gestalten der Außenanlagen.

Zum zeitlichen Ablauf: Der Bauabschnitt 1, im April 2017 gestartet, wurde nun im April fertig. Die Abschnitte 2 und 3

laufen seit April. Fertig sein will man Ende 2020. Für den Bauabschnitt 4 mit den Außenanlagen ist Beginn und

Fertigstellung für 2021 angesetzt.

Was kostet das alles und wer zahlt? Insgesamt sind für die gesamte Baumaßnahme 22 Millionen veranschlagt,

berichtete Küblbeck. Für den ersten Bauabschnitt mit Aufstockung und Containerschule hat man zirka acht Millionen

Euro verbaut.

10,1 Millionen Euro Förderung gibt es durch FAG-Mittel (Finanzausgleichsgesetz), Förderung FAG Plus 15 gibt es

556000 Euro.

Stolz zeigten sich die Beteiligten auf den Klimaschutzaspekt bei diesem Bau: Nach Fertigstellung der Generalsanierung

werde das Gebäude annähernd den Standard eines Passivhauses haben. Auf dem Grundstück wurde darüber hinaus ein

Regenrückhaltebecken gebaut, in dem das Regenwasser aufgefangen und kontrolliert in einen Vor�uter weitergeleitet

wird. Nur das Abwasser wird über das bestehende Mischkanalsystem entsorgt

Einen Ausblick gab es noch: Die eine Turnhalle ist bereits saniert. Für die andere Turnhalle wurde bereits im September

2018 der Förderantrag bei der Regierung vorgelegt. Man will im Anschluss an die Außenanlagen 2021 mit der

Generalsanierung der Turnhalle beginnen. Das sei aber ein neues gesondertes Projekt, das nicht zur jetzigen

Generalsanierung gehöre.

Annähernd Passivhaus-Status

Sehr zufrieden zeigten sich Küblbeck sowie Architekt Helmut Witzlinger mit der Kostenentwicklung. 80 Prozent der

Maßnahmen seien ausgeschrieben. Und man sei im Kostenrahmen.

Zum Abschluss besichtigte die Gruppe noch das "Containerdorf", in dem Klassenzimmer sowie das Direktorat und das

Sekretariat untergebracht sind. − mr/red

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