Das Fraunhofer IFAM im Profil · Anlagenbau, der Elektronik und elektrotechnischen Industrie sowie...

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR FERTIGUNGSTECHNIK UND ANGEWANDTE MATERIALFORSCHUNG IFAM DAS FRAUNHOFER IFAM IM PROFIL VOM WERKSTOFF ZUR SICHEREN ANWENDUNG + METALLISCHE WERKSTOFFE + POLYMERE WERKSTOFFE + OBERFLA CHENTECHNIK + KLEBEN + FORMGEBUNG UND FUNKTIONALISIERUNG + ELEKTROMOBILITA T + AUTOMATISIERUNG UND DIGITALISIERUNG + WEITERBILDUNG UND TECHNOLOGIETRANSFER

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F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R F E R T I G U N G S T E C H N I K U N D A N G E W A N D T E M AT E R I A L F O R S C H U N G I F A M

DAS FRAUNHOFER IFAM IM PROFILVOM WERKSTOFF ZUR SICHEREN ANWENDUNG

+ METALLISCHE

WERKSTOFFE

+ POLYMERE

WERKSTOFFE

+ OBERFLA CHENTECHNIK

+ KLEBEN

+ FORMGEBUNG UND

FUNKTIONALISIERUNG

+ ELEKTROMOBILITA T

+ AUTOMATISIERUNG

UND DIGITALISIERUNG

+ WEITERBILDUNG UND

TECHNOLOGIETRANSFER

I N H A L T

AUF EINEN BLICK 2

ANGEWANDTE FORSCHUNG FÜR

INDUSTRIE UND GESELLSCHAFT 3

METALLISCHE WERKSTOFFE 6

POLYMERE WERKSTOFFE 7

OBERFLÄCHEN TECHNIK 8

KLEBEN 9

FORMGEBUNG UND FUNKTIONALISIERUNG 10

ELEKTROMOBILITÄT 11

AUTOMATISIERUNG UND DIGITALISIERUNG 12

WEITERBILDUNG UND TECHNOLOGIETRANSFER 13

GESCHÄFTSFELDER 14

SICHER VERNETZT BEI FRAUNHOFER 18

STANDORTE UND ABTEILUNGEN 19

F R A U N H O F E R - G E S E L L S C H A F T

| 1949 gegründet| 72 Institute| Über 25 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter| 2,3 Mrd. € Forschungs- und Entwicklungsvolumen

F R A U N H O F E R I F A M

| 1968 gegründet,

seit 1974 Teil der Fraunhofer-Gesellschaft| Standorte in Bremen, Dresden, Oldenburg,

Stade, Wolfsburg und Braunschweig* | Über 650 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter| 48,6 Mio. € Gesamthaushalt

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AUF EINEN BLICK

D A S F R A U N H O F E R I F A M

Das Fraunhofer IFAM ist eine der europaweit bedeutendsten

unabhängigen Forschungseinrichtungen auf den Gebieten

»Klebtechnik und Oberflächen« sowie »Formgebung und

Funktionswerkstoffe«. Im Mittelpunkt stehen an allen fünf

Institutsstandorten – Bremen, Dresden, Oldenburg, Stade

und Wolfsburg und zukünftig an einem weiteren Standort in

Braunschweig – Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit

dem Ziel, unseren Kunden zuverlässige und anwendungs-

orientierte Lösungen zu liefern. Produkte und Technologien

adressieren vor allem Branchen mit besonderer Bedeutung für

die Zukunfts fähigkeit: Automotive, Energietechnik, Luftfahrt,

maritime Technologien sowie Medizintechnik und Life

Sciences. Am Institut entwickelte Verfahren kommen aber

auch in anderen Wirtschaftszweigen wie dem Maschinen- und

Anlagenbau, der Elektronik und elektrotechnischen Industrie

sowie dem Schiff- und Schienenfahrzeugbau oder der Ver-

packungs- und der Bauindustrie zur Anwendung.

Zur Realisierung dieser Aufgabe arbeiten derzeit über 650

qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter projekt- und

themenbezogen zusammen. Das Spektrum des Angebots

reicht vom Werkstoff über Formgebung und Fügetechnik bis

hin zur Funktionalisierung von Oberflächen, Entwicklung

kompletter Bauteile oder komplexer Komponenten und Syste-

me, wie sie die Elektromobilität oder Automatisierung

und Digitalisierung erfordern. Dabei deckt das Fraunhofer

IFAM die gesamte Wertschöpfungskette von der Materialent-

wicklung über das Produktdesign bis hin zur Integration in

die industrielle Fertigung ab – einschließlich Pilotfertigungen

und gezielter Maßnahmen zur Personalqualifizierung in

neuen Technologien.

D I E F R A U N H O F E R - G E S E L L S C H A F T

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für

angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten

72 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in

ganz Deutschland. Mehr als 25 000 Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaft-

licher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen

von 2,3 Milliarden Euro. Davon fallen knapp 2 Milliarden Euro

auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Rund 70 Prozent

dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesell-

schaft mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich

finanzierten Forschungsprojekten.

Mit ihrer klaren Ausrichtung auf die angewandte Forschung

und ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechno-

logien spielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale Rolle

im Innovationsprozess Deutschlands und Europas. Die Wirkung

der angewandten Forschung geht über den direkten Nutzen

für die Kunden hinaus: Mit ihrer Forschungs- und Entwick-

lungsarbeit tragen die Fraunhofer-Institute zur Wettbewerbs-

fähigkeit der Region, Deutschlands und Europas bei. Sie

fördern Innovationen, stärken die technologische Leistungs-

fähigkeit, verbessern die Akzeptanz moderner Technik und

sorgen für Aus- und Weiterbildung des dringend benötigten

wissenschaftlich-technischen Nachwuchses.

Internationale Kooperationen mit exzellenten Forschungs-

partnern und innovativen Unternehmen weltweit sorgen für

einen direkten Zugang zu den wichtigsten gegenwärtigen und

zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

Namensgeber der als gemeinnützig anerkannten Fraunhofer-

Gesellschaft ist der Münchner Gelehrte Joseph von Fraunhofer

(1787–1826). Er war als Forscher, Erfinder und Unternehmer

gleichermaßen erfolgreich.

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ANGEWANDTE FORSCHUNGIN VERTRAUENSVOLLER KOOPERATION MIT INDUSTRIE UND GESELLSCHAFT

W I S S E N S C H A F T L I C H U N D

Q U A L I T Ä T S G E S I C H E R T

Expertenwissen, langjährige Erfahrung und hoch entwickeltes

Equipment – das sind die Grundlagen für die erfolgreiche

praxisorientierte Bearbeitung kundenspezifischer Fragestellun-

gen. Neben der starken Anwendungsorientierung, die in

Projekten mit Partnern aus den verschiedensten Industrien

ihren Ausdruck findet, ist aber insbesondere auch wissenschaft -

liche Exzellenz in unseren Kernkompetenzen eine zentrale

Leitlinie des Instituts.

Die intensive Zusammenarbeit und Vernetzung mit den

Universitäten und Hochschulen an den Standorten des Instituts

spielen für das Fraunhofer IFAM eine wichtige Rolle. Zahlreiche

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirken dort als Professoren

oder Dozenten in der Lehre mit. Unsere Institutsleiter sind auf

Lehrstühle im Fachbereich Produktionstechnik der Universität

Bremen berufen, sodass eine enge Bindung an die wissen-

schaftliche Grundlagenforschung besteht und der Transfer

neuester Forschungsergebnisse in die Praxis gelingt. Interna-

tionale Kontakte und Kooperationen unterstützen diesen

Prozess.

Das Qualitätsmanagement am Fraunhofer IFAM gewährleistet

die Qualität unserer Arbeiten und schafft die Basis für eine

systematische und kontinuierliche Verbesserung der Prozess-

abläufe. Bedarfsgerecht sind verschiedene Bereiche des Instituts

nach DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO/IEC 17024 zertifiziert oder

nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.

Wir tragen durch unsere Forschung zu einer nachhaltigen

Entwicklung im Sinne einer ökologisch intakten, ökonomisch

erfolgreichen und sozial ausgewogenen Welt bei. Dieser Ver-

antwortung fühlen wir uns verpflichtet.

G E M E I N S A M F Ü R L Ö S U N G E N

Die thematisch unterschiedlich aufgestellten Institute der

Fraunhofer-Gesellschaft arbeiten zusammen: Sie kooperieren

in Verbünden oder bündeln je nach Anforderung unter-

schiedliche Kompetenzen in flexiblen Strukturen. Um

Lösungen für ein Geschäftsfeld gemeinsam zu entwickeln,

ist das Fraunhofer IFAM im Verbund Werkstoffe, Bauteile –

MATERIALS sowie in zehn Allianzen und der Fraunhofer

Academy organisiert.

K E R N K O M P E T E N Z E N

Das Fraunhofer IFAM ist ein materialwissenschaftlich ausge-

richtetes Forschungsinstitut mit Schwerpunkten in den

Bereichen metallische und polymere Werkstoffe. Das breite

technologische und wissenschaftliche Know-how ist in sieben

Kernkompetenzen gebündelt. Diese Kernkompetenzen – jede

für sich und besonders im Zusammenspiel – begründen die

starke Position des Instituts am Forschungsmarkt und in

der Research Community. Sie bilden die Basis für zukunfts-

orientierte Entwicklungen.

| Metallische Werkstoffe| Polymere Werkstoffe| Oberflächentechnik| Kleben| Formgebung und Funktionalisierung| Elektromobilität| Automatisierung und Digitalisierung

Eine prozessorientierte Weiterbildung oder Schulung

sowie ein spezifischer Technologietransfer wird für alle

Kern kompetenzen angeboten.

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W I R F Ü R S I E

Wir verstehen unsere Kunden und kennen ihre Herausforde-

rungen von morgen. Gemeinsam entwickeln wir ganzheitliche

Lösungen für ihren langfristigen Erfolg.

Im direkten Gespräch gehen wir ausführlich und flexibel auf

die spezifischen Anforderungen ein. Anschließend definieren

wir für jedes Projekt maßgeschneiderte Lösungen und stellen

das entsprechende Projektteam dafür zusammen.

Dank der Synergien am Fraunhofer IFAM können wir kom-

plexe Fragestellungen unserer Auftraggeber schnell, effizient

und lösungsorientiert branchen- oder produktbezogen bear-

beiten. Das Spektrum der FuE-Dienstleistungen reicht dabei

von Machbarkeitsstudien bis hin zu einem marktreifen Kon-

zept oder Produkt. Auf Wunsch führen wir einen Technologie-

und Know-how-Transfer sowie eine entsprechende Personal-

qualifizierung durch.

B E S T E N S Q U A L I F I Z I E R T F Ü R D E N

U M G A N G M I T N E U E N T E C H N O L O G I E N

Das Fraunhofer IFAM verfügt über langjährige Erfahrung in der

beruflichen Weiterbildung. Für industrielle Anwender besteht

ein umfangreiches Kursangebot zu den Themen Klebtechnik,

Faserverbundwerkstoffe und Elektromobilität. Die am Institut

entwickelten Technologien können anschließend in der

betrieblichen Praxis angewandt oder eingesetzt werden.

Interessant ist das Weiterbildungsangebot insbesondere für

Unternehmen des Transportmittel- und Anlagenbaus, der

Energietechnik, der Klebstoff- und Faserverbundkunststoffher-

stellung, der Verpackungs-, Textil- und Elektroindustrie sowie

der Mikrosystem- und Medizintechnik.

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U N S E R L E I S T U N G S A N G E B O T

| Machbarkeitsstudien | Benchmarking| Experimentelle FuE-Dienstleistungen| Materialentwicklung und Verfahrensqualifizierung| Technisch-ökonomische Bauteilstudien für neue

Produkte| Entwicklung neuer Bauteile und Produkte mit speziellen

Kombinationen von Eigenschaften und Funktionen| Entwicklung und Optimierung von Fertigungsprozessen| Prozesssimulation| Prozess- und Qualitätssicherung| Werkstoff- und Bauteilprüfung| Schadensanalytik| Materialographie und Analytik| Pilotserien, Technologietransfer und Schulung von

Personal für neu entwickelte Prozesse| Weiterbildung und Qualitätssicherung

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KONTAKT

Prof. Dr.-Ing. Frank Petzoldt

Telefon +49 421 2246-134

[email protected]

WERKSTOFFE | TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

| Sinterwerkstoffe| Magnetwerkstoffe| Kompositwerkstoffe| Metallschäume und zellulare Metalle| Verbundwerkstoffe, Multimaterialverbunde| Leichtmetalle| Werkstoffe für tribologische Anwendungen| Werkstoffe zur Energieumwandlung und -speicherung

(Thermoelektrik, Magnetokalorik, Latentwärmespeicher)| Elektrodenwerkstoffe| Funktionelle Schichten| Metallhydride zur reversiblen Wasserstoffspeicherung| Materialographie und Analytik

KERNKOMPETENZ

METALLISCHE WERKSTOFFE

1 Mittels Binder Jetting additiv gefertigtes Turbinenrad.

Metallische und metallbasierte Werkstoffe sind das Rückgrat

der modernen industriellen Produktion. Durch die Einführung

innovativer Produkte und neuer Fertigungsmethoden steigen

laufend auch die Anforderungen, die an Eigenschaften und

Verhalten der Werkstoffe gestellt werden. Die Kernkompetenz

Metallische Werkstoffe beinhaltet das umfassende Verständnis

von Gefüge-Eigenschaftsbeziehungen und deren gezielte

Optimierung mithilfe geeigneter Fertigungstechnologien.

So bieten beispielsweise pulvermetallurgische Technologien

einzigartige Möglichkeiten für die Entwicklung von Sinter- und

Verbundwerkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaften

und Eigenschaftskombinationen. Durch das Mischen von

Pulvern lassen sich Werkstoffe mit den erforderlichen Eigen-

schaftsprofilen herstellen. Eigenschaften wie Härte, Zähigkeit,

E-Modul, Verschleiß und Wärmedehnung können so an die

Erfordernisse angepasst werden.

In der Gießereitechnik wird die gesamte Werkstoffpalette der

Gusswerkstoffe verarbeitet, hierzu gehören Aluminium, Ma-

gnesium, Zink, Kupfer, Stahl sowie die individuellen Sonder-

legierungen unserer Kunden. Weiterhin werden Sonderwerk-

stoffe wie beispielsweise Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe

entwickelt und für gießtechnische Anwendungen optimiert.

Gewichtsreduzierung in der Verkehrstechnik kann durch

Leichtmetalle oder zellulare Werkstoffe realisiert werden.

Weitere zentrale Themen sind Materialentwicklungen für die

Wasserstofferzeugung und -speicherung, die Wärmespeiche-

rung und thermoelektrische Generatoren sowie für die

Energietechnik und alternative Antriebe. Ein weiteres Ent-

wicklungsfeld sind Werkstoffe für mechanische und korrosive

Belastungen im Hochtemperaturbereich.

> www.ifam.fraunhofer.de/metallische-werkstoffe

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KONTAKT

Dr. Katharina Koschek

Telefon +49 421 2246-698

[email protected]

WERKSTOFFE | TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

Rohstoffentwicklung| Klebstoffe| Matrixharze| Beschichtungen| Vergussmassen| Schaltbare Systeme| Nachwachsende Rohstoffe

Analyseverfahren| Reaktionsprozesse| Materialcharakterisierung| Rheologie| Thermische Analyse

Werkstoffe| Additive Fertigung| Prototypenfertigung| Kennwertermittlung| Funktions- und Lebensdauer| Bearbeitungstechnik| Qualitätssicherung

2 Lignin kann als Alternative zu fossilen Rohstoffen bei der Herstellung

von Grundierungen oder Klebstoffen eingesetzt werden.

KERNKOMPETENZ

POLYMERE WERKSTOFFE

Die Bedeutung polymerer und polymermodifizierter Werkstoffe

hat in den letzten Jahren aufgrund ihrer variablen und ein-

zigartigen Eigenschaften und des Potenzials zur Ressourcen-

schonung weiter zugenommen. Neuartige Polymerwerkstoffe

eröffnen technisch interessante Perspektiven und stellen einen

wichtigen Forschungsschwerpunkt in den Bereichen Kleben,

Lacktechnik und Faserverbundwerkstoffe am Fraunhofer IFAM

dar. Hierbei stehen Werkstoffe im Fokus, die sowohl aus

fossilen als auch aus nachwachsenden Rohstoffen synthetisch

erzeugt oder durch Umwandlung von Naturstoffen gewonnen

werden.

Das Kompetenzspektrum im Bereich Polymere Werkstoffe

reicht von der Entwicklung über die Verarbeitung und Formu-

lierung bis hin zur Werkstoff- und Bauteilcharakterisierung

und umfasst dabei die gesamte Wertschöpfungskette vom

Molekül zum Bauteil. Ausgangspunkt sind das Moleküldesign

und die Synthese von Rohstoffen für Klebstoffe, Beschichtun-

gen und Matrixharze. Im Vordergrund stehen Reaktivsysteme,

die zu duromeren, elastomeren oder thermoplastischen Poly-

meren verarbeitet werden, aus denen z. B. Produkte für den

Leichtbau, elektrische Energiespeicher oder die Medizintechnik

resultieren.

Ein übergreifender Kompetenzbaustein ist die Qualitätssiche-

rung, die ein wesentliches Werkzeug bei der Optimierung spe-

zifischer Fertigungsprozesse für neuartige polymere Werkstof-

fe und die daraus gefertigten Bauteile ist. Unterstützt wird die

Qualitätssicherung am Fraunhofer IFAM durch eine zertifizierte

Personalqualifizierung, in deren Rahmen ein gezielter Techno-

logietransfer stattfindet.

> www.ifam.fraunhofer.de/polymere-werkstoffe

Die Auswahl von Werkstoffen und Bauteilen für die jeweiligen

anwendungsbedingten Anforderungen ist oft nur durch den

Einsatz angepasster Oberflächeneigenschaften möglich.

Maßgeschneiderte Oberflächen können Werkstoffe und Bau-

teile in ihren Eigenschaften verbessern oder sie mit zusätzli-

chen Funktionen versehen.

Die Ausrichtung des Fraunhofer IFAM orientiert sich dabei an

den industriellen Entwicklungs- und Fertigungsprozessen in

der Oberflächentechnik. Das Spektrum der Arbeiten reicht von

der Material- und Verfahrensentwicklung bis hin zu den

Appli kationsprozessen, unterstützt durch die Charakterisierung,

Prüfung und Bewertung relevanter Material- und Bauteil-

eigenschaften. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten zur

Digitalisierung und Automatisierung entlang der gesamten

Wertschöpfungskette der Fertigung geprüft und intelligent

eingesetzt.

Zu den Arbeitsschwerpunkten zählen die Entwicklungen von

nass- und trockenchemischen Reinigungs- und Oberflächen-

vorbehandlungstechniken, von lacktechnischen Materialien

und Beschichtungsverfahren, von Druckverfahren sowie von

Dünnschicht- und Dickschichttechnologien ebenso wie die As-

pekte der modernen Qualitätssicherung in der Fertigungsüber-

wachung. Die Charakterisierung und Bewertung von Oberflä-

chen mittels chemischer, elektrochemischer und struktureller

Analysen liefert wertvolle Informationen über deren Beschaf-

fenheit und Eigenschaften und wird durch verschiedene

computergestützte Simulationsverfahren und aussagekräftige

Prüf- und Testmöglichkeiten ergänzt.

> www.ifam.fraunhofer.de/oberflaechentechnik

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KONTAKT

Dr. Stefan Dieckhoff

Telefon +49 421 2246-469

[email protected]

TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

Prozess- und Fertigungstechniken| Plasmatechnik und trockenchemische Verfahren| Nasschemische Vorbehandlung| Lack-Anwendungstechnik und -Verfahrenstechnik| Digitale und maskenbasierte Druckverfahren| Anlagentechnik und -bau

Entwicklungsschwerpunkte| Material- und Verfahrensentwicklung /

-qualifizierung| Funktionelle Lacke und Beschichtungen| Korrosionsschutz| Haftvermittlung| Trennschichten| Isolationsbeschichtungen| Sensorierung| Lokale Heizstrukturen

Analyse- und Prüfverfahren| Oberflächenanalytik| Angewandte Prüf- und Testverfahren| Materialsimulationen| Akkreditierte Korrosionsprüfungen, Feldauslagerungen| Schadensanalysen

Qualitätssicherung| Überwachung von Oberflächeneigenschaften| Schulungen im Bereich Oberflächentechnik

KERNKOMPETENZ

OBERFLÄCHEN­TECHNIK

1 Automatisierte Benetzungsprüfung zur Qualitätskontrolle von

Bauteiloberflächen vor der Weiterbehandlung.

Die Fügetechnik Kleben hat sich in den letzten Jahrzehnten

branchenübergreifend durchgesetzt und erobert immer neue

Anwendungsfelder. Das Fraunhofer IFAM ist die international

führende unabhängige Forschungseinrichtung auf dem

Gebiet »Kleben«. Seit fast 50 Jahren arbeiten hoch qualifizierte,

multidisziplinär aufgestellte Expertenteams des Fraunhofer

IFAM an der Weiterentwicklung dieser facettenreichen Füge-

technik. Die langjährige Erfahrung, die hohe Diversifizie rung

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die umfassende

apparative Ausstattung ermöglichen eine zügige und hoch-

qualitative Bearbeitung von Dienstleistungen sowie von

Forschungs- und Entwicklungs aufträgen.

Die Kernkompetenz Kleben des Fraunhofer IFAM umfasst die

Klebstoffauswahl, die Charakterisierung mechanischer

Merkmale, die Verarbeitungseigenschaften von Klebstoffen,

die Auslegung und Validierung von geklebten Strukturen, die

Entwicklung und Anwendung von Dosier- und Applikations-

prozessen, die Qualitätssicherung, die detaillierte Gestaltung

kundenspezifischer industrieller Prozesse und die Analyse von

Schadensfällen oder Fertigungsstörungen. Herausforderungen

wie Haftvermittlung, Hochtemperaturanwendungen und

Alterungsschutz gehören ebenso zum Portfolio wie die Schnell-

härtung und das Hybridfügen.

Ein langjährig etabliertes, umfangreiches und weltweit ange-

botenes Portfolio an klebtechnischer Weiterbildung mit euro-

paweit anerkannten Abschlüssen ist ein wesentliches Element

des Qualitätssicherungskonzepts für die Klebtechnik. Eine

intensive Beratung unserer Kunden zu allen Fragen der Kleb-

technik ist für uns selbstverständlich.

> www.ifam.fraunhofer.de/kleben

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KONTAKT

Dr. Holger Fricke

Telefon +49 421 2246-637

[email protected]

TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

Klebstoffauswahl| Erarbeitung von Lastenheften| Auswahl und Charakterisierung von Kleb- und

Dichtstoffen sowie Vergussmassen| Pastöse Klebstoffe und Klebebänder| Fließverhalten, Thermomechanik und Mechanik| Elektrisch/optisch/thermisch leitfähige Kontaktierungen

Klebverbund| Akkreditierte Werkstoffprüfung| Auslegung von Klebverbindungen| Nachweisführung geklebter Strukturen| Numerische Materialsimulation| Crash- und Ermüdungsverhalten| Langzeitbeständigkeit von Klebverbindungen | Hybridverbindungen: Falzen, Nieten, Clinchen und Kleben | Faserverbundbauteile, Leicht- und Mischbauweisen

Fertigungsprozess| Materialangepasste Oberflächenvorbehandlung| Automatisierte Dosier-, Misch- und Applikationstechnik| Fertigungsplanung, Prozessgestaltung, Automatisierung| Beschichtung flächiger Substrate| Fertigung geklebter Prototypen

Qualitätssicherung| Prozess-Reviews und Schadensanalysen| Prozessaudits, u. a. Betriebsprüfung nach DIN 6701 und

DIN 2304| Zerstörungsfreie Prüfung| Weiterbildung Kleben

2 Automatisierte Klebstoffapplikation. © David Klammer

KERNKOMPETENZ

KLEBEN

Die Kernkompetenz Formgebung und Funktionalisierung beinhal-

tet über das reine Prozessverständnis vom Werkstoff zum Bauteil

hinaus die Entwicklung von Fertigungsprozessen, um Bauteile ohne

zusätzlichen Aufwand mit weiteren Funktionen auszustatten.

Die wichtigsten Prozessschritte der pulvertechnologischen Produkt-

herstellung sind Formgebung und Sintern. Wie kein zweiter Ferti-

gungsprozess ermöglicht die pulvertechnologische Herstellung von

Bauteilen eine gezielte Einstellung von Materialeigenschaften und

Geometrie gleichzeitig. Das Angebot reicht von der Bauteilentwick-

lung über die Fertigung von Pilotserien bis hin zum Know-how-

Transfer.

Der Einsatz von additiven Fertigungstechnologien, bei denen Bau-

teile werkzeuglos aus pulverförmigen Materialien in nahezu belie-

bigen und sehr komplexen Formen direkt aus CAD-Dateien ent-

stehen, ermöglicht die Fertigung sowohl von Prototypen für die

schnelle Produktentwicklung als auch von hochgradig individuali-

sierten Produkten für den Endanwender.

Mithilfe des Functional Printing können Bauteile nachträglich funk tio -

nalisiert werden. Verschiedene pulverbasierte Printing-Technologien

wie Paste- oder Aerosoldruck sind Bestandteil der Kernkompe tenz.

In einer eigens dafür eingerichteten automatisierten Fertigungsstraße

werden die Verfahren in industriellem Maßstab umgesetzt.

Auch in der Gießereitechnik steht die Entwicklung funktions-

integrier ter Gussteile im Vordergrund der Arbeit. Bereits bei der

gießtechnischen Herstellung werden Fasern, wie z. B. Kohlen-

stoff, Keramik- oder Glasfasern, direkt in das Gussteil integriert

und damit gezielt mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit

oder Steifigkeit verändert. Eingegossene RFID-Transponder

ermöglichen die eindeutige Kennzeichnung und Rückverfolgung

von Gussteilen und bieten Plagiatschutz.

> www.ifam.fraunhofer.de/formgebung-funktionalisierung

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KONTAKT

Dr. Volker Zöllmer

Telefon +49 421 2246-114

[email protected]

TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

Formgebung| Pulverspritzguss| Pressen und Sintern| Additive Fertigung (LBM, EBM, Binder Jetting)| Druckguss, Niederdruckguss, Lost Foam, Feinguss,

Sandguss

Funktionalisierung| Gedruckte Elektronik| Funktionalisierter 3D-Druck| Funktionale Komposite| Hybridguss und Faserintegration| Komplexe Gussteile| Gussteilkennzeichnung und Sensorintegration,

z. B. Integration von RFID-Transpondern und Sensoren

(CASTTRONICS®)| Gussteile für elektrische Antriebe

Analyse- und Prüfverfahren| Numerische Simulation| Analytik und Materialographie| Röntgenprüfung und Computertomographie

KERNKOMPETENZ

FORMGEBUNG UND FUNKTIONALISIERUNG

1 Multilayer-Siebdruck von metallischen Sensorstrukturen

(in Zusammenarbeit mit der Fa. Ecomatik).

Das Fraunhofer IFAM hat zur Elektromobilität Kompetenzen

aufgebaut, die in allen Mobilitätsbranchen nachgefragt wer-

den. Im Fokus der Entwicklungen stehen elektrische Antriebe,

Energiespeicher und die Energiesystemanalyse.

Die sichere Speicherung elektrischer Energie mit hoher Energie-

und Leistungsdichte stellt eine Herausforderung dar. Werk -

stoff- und verfahrenstechnische Aspekte stehen am Fraunhofer

IFAM im Vordergrund, um Lösungen für elektrische, chemische

und thermische Energiespeicher zu erarbeiten. Im Fokus

stehen Lithium-Ionen-, Festkörper- und Metall/Luft-Batterien.

Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie die

effiziente, hochdynamische Speicherung thermischer Energie

bilden weitere Forschungsschwerpunkte.

Die Arbeiten im Bereich der elektrischen Antriebstechnik

fokussieren sich auf die Konzipierung, Auslegung, den proto-

typischen Aufbau und die Prüfung von elektrischen Maschinen

und deren Komponenten. Zudem werden neue Ansätze zur

fertigungstechnischen Umsetzung sowie zur Steuerung und

Regelung erarbeitet. Im Vordergrund stehen die Steigerung

von Leistungs-, Drehmomentdichte und Wirkungsgrad sowie

die Weiterentwicklung etablierter bzw. neuer Fertigungs-

techniken für elektrische Antriebe.

Ein weiteres Element ist die Analyse und Bewertung von

Energieversorgungssystemen. Die Dekarbonisierung und zu-

nehmende Sektorkopplung von Strom, Wärme und Verkehr

erfordern neue, flexiblere Strategien. Hierzu erarbeitet das

Fraunhofer IFAM Studien und Konzepte und analysiert die

Wirtschaftlichkeit sowie regulatorische Rahmenbedingungen

des Strom- und Wärmemarktes.

> www.ifam.fraunhofer.de/elektromobilitaet

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KONTAKT

Dipl.-Ing. Felix Horch

Telefon +49 421 2246-171

[email protected]

TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

Elektrische Antriebe| Entwicklung elektrischer Antriebe| Auslegung und Fertigung gegossener Spulen| Entwicklung von Isolationsbeschichtungen und Verguss-

massen für elektrische Maschinen| Regelung, Steuergeräte- und Softwareentwicklung| Prototypenfertigung für elektrische Antriebe| Prüffeld für Elektroantriebe (bis 120 kW)

Elektrische, chemische und thermische Energiespeicher| Batterie-Zellchemie| Pastenentwicklung und Elektrodenherstellung| Zellenbau und Design für Lithium-Ionen-Batterien,

Metall-Luft-Batterien, Festkörperbatterien| In-situ-Analytik, Batteriealterung| Wasserstofferzeugung und -speicherung | Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie| Elektrochemische Synthese von E-Fuels und E-Chemicals| Effiziente Speicherung thermischer Energie | Hochdynamische Latentwärmespeicher| Teststand für Traktionsbatterien (bis 50 kWh)

Energie- und Wärmeversorgung

Analysen, Potenzialstudien und Beratung| Energieeffiziente Gebäude und Quartiere| Kraft-Wärme-Kopplung| Leitungsgebundene Wärmeversorgung| Digitale Wärmebedarfskarten| Energieeffizienz in Werkstoff-/Prozesstechnik| Wohnungswirtschaft und Elektromobilität| Systemintegration stationärer/mobiler Speicher

2 Auslegung und Entwicklung kompakter elektrischer Antriebe.

KERNKOMPETENZ

ELEKTROMOBILITÄT

Ergänzend zu den vielfältigen werkstoffwissenschaftlichen und

verfahrenstechnischen Forschungsaktivitäten runden die

Arbeiten im Bereich der Schlüsseltechnologien Automatisierung

und Digitalisierung das Kompetenzspektrum des Fraunhofer

IFAM ab. Im Fokus stehen dabei vor allem Prozesse, die sich

ständig und mit hoher Präzision an wenig maßhaltige oder

wechselnde Bauteile, veränderliche Produktionsabläufe oder

menschliche Arbeitsanteile anpassen müssen.

Diese Kernkompetenz umfasst Arbeitsschwerpunkte des

Fraunhofer IFAM aus den Kategorien Fügen, Dichten, Ober-

flächenbehandlung, Bearbeiten und Drucken, einschließlich

der Interaktion mit einer digitalisierten Produktionsumgebung

(Internet of Things, Big Data), sowie von Kunden oder Pro-

jektpartnern im Rahmen gemeinsamer Projekte eingebrachte

Fragestellungen. Hierbei werden auch Lösungen für eine

ganzheitliche Qualitätssicherung von Fertigungsprozessen,

Materialien, Materialverbunden und Beschichtungen durch

den Einsatz innovativer Methoden zur Erfassung, Auswertung

und Visualisierung von Messdaten sowie durch die Nutzung

intelligenter Materialien erarbeitet.

Die Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen des

Fraunhofer IFAM dienen der Steigerung von Effektivität und

Effizienz von Fertigungs- und Reparaturprozessen, der Ver-

besserung von Ergonomie und Arbeitssicherheit in der Pro-

duktion, der Optimierung des Produktlebenszyklus durch

Qualitäts- und Zustandsüberwachung, der Verbesserung der

Produktqualität sowie der Reduzierung von Prozesskosten.

Eine 4000 Quadratmeter große Forschungshalle bietet Platz

für Prozess- und Anlagenentwicklung bis in den Großmaßstab,

wobei Bauteile und Strukturen auch mehr als 20 Meter Länge

aufweisen dürfen.

> www.ifam.fraunhofer.de/automatisierung-digitalisierung

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KONTAKT

Dr. Dirk Niermann

Telefon +49 4141 78707-101

[email protected]

TECHNOLOGIEN | LEISTUNGEN

| Erfassung, Auswertung und Visualisierung von

Messdaten| Entwicklung von Anlagen und Anlagenkomponenten| Sensorgeführte Roboter mit hoher Positionier-

genauigkeit| Präzise Roboter auf Linearachsen oder autonomen

Bodenfahrzeugen| Montage bis hin zu Großstrukturen im 1:1-Maßstab| Fügetechnik: Kleben, Shimmen, Dichten| Oberflächentechnik: Vorbehandeln, Beschichten,

Drucken| Bearbeitungstechnik: Fräsen, Bohren,

Wasserstrahlschneiden| Additive Manufacturing und Functional Printing| Qualitätssicherung von Fertigungsprozessen,

Materialien, Materialverbunden und Beschichtungen

KERNKOMPETENZ

AUTOMATISIERUNG UND DIGITALISIERUNG

1 Montageanlage für Flugzeugrümpfe mit flexiblen Aufnahmen zur

Form- und Lagekorrektur von Großbauteilen.

Neue Technologien und Materialien setzen sich nur dann er-

folgreich in der Praxis durch, wenn auch deren betriebliche

Anwender dafür qualifiziert sind. Mit der Personalqualifizie-

rung findet ein wichtiger Technologietransfer statt, bei dem

neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden ihren

Weg in die – sichere – industrielle Anwendung finden.

Das Fraunhofer IFAM bietet verschiedene Möglichkeiten des

Wissenstransfers an. Für den fachgerechten Einsatz der Kleb-

technik sowie der Faserverbundtechnologie ist die Weiterbil-

dung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen

eine wichtige Voraussetzung. Die Kurse Klebpraktiker, Kleb-

fachkraft und Klebfachingenieur sowie Faserverbundkunst-

stoff-Hersteller, -Instandsetzer, -Fachkraft und in Kooperation

mit der Fraunhofer-Allianz Leichtbau der Composite Engineer

(Faserverbund-Fachingenieur) sind individuell auf die Bedürf-

nisse der unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet. Alle

Lehrgänge umfassen einen umfangreichen praktischen Anteil

zur Vertiefung des vermittelten Wissens.

Neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung fließen

auch in die Lehrinhalte des Weiterbildungszentrums Elektro-

mobilität ein. Die modular aufgebaute, dreistufige Seminar-

reihe Elektromobilität bietet ein Qualifizierungsangebot vom

Einsteiger über Fortgeschrittene bis hin zum Spezialisten.

Der Zertifikatskurs sowie der Master Elektromobilität bieten

eine berufsbegleitende akademische Ausbildung im Blended-

Learning-Format. Der Transferbezug findet durch eine direkte

Kommunikation zwischen den Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftlern und den Teilnehmenden statt. Abgerundet

wird die praxisnahe Qualifizierung durch Laborübungen.

Darüber hinaus wird das Weiterbildungsangebot um die

Seminarreihe »Functional Printing« erweitert.

> www.ifam.fraunhofer.de/weiterbildung

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KONTAKT

Weiterbildungszentrum Klebtechnik

Weiterbildungszentrum Faserverbundwerkstoffe

Prof. Dr. Andreas Groß

Telefon +49 421 2246-437

[email protected]

| Weiterbildung Klebtechnik| Weiterbildung Faserverbundtechnologie| Qualitätssicherung Klebtechnik| Qualitätssicherung Faserverbundtechnologie| Nachwuchsförderung MINT

Technische Qualifizierung und Beratung

Weiterbildungszentrum Elektromobilität

Dr.-Ing. Gerald Rausch

Telefon +49 421 2246-242

[email protected]

| Seminarreihe Elektromobilität| Zertifikatskurs Elektromobilität| Master Elektromobilität

2 Lagenaufbau bei der Reparatur von Glasfaserverbundbauteilen –

ein Bestandteil der Personalqualifizierung am Fraunhofer IFAM.

WEITERBILDUNG UND TECHNOLOGIE­TRANSFER

GESCHÄFTSFELDER

A U T O M O T I V E

E N E R G I E T E C H N I K

L U F T F A H R T

M A R I T I M E T E C H N O L O G I E N

M E D I Z I N T E C H N I K U N D L I F E S C I E N C E S

Automotive

Der Fahrzeugbau ist geprägt durch Zeit-, Innovations-, Quali-

täts- und Kostendruck. Aktuelle Entwicklungsziele sind

Elektrifizierung, Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz, Digi-

talisierung und Leichtbau. Das Fraunhofer IFAM unterstützt

die Fahrzeugindustrie darin, diese Herausforderungen auf

hohem technologischen Niveau umzusetzen.

Leichtbaulösungen sind besonders gefragt, was vielfach zu

einer Kombination unterschiedlichster Werkstoffe (»Material-

mix«) im Fahrzeug führt. Damit stellen sich nicht nur neue

Anforderungen an die Materialien, sondern auch an die Ent-

wicklung passender Fertigungstechnologien. Junge Formge-

bungsverfahren wie das Additive Manufacturing treffen dabei

auf »traditionelle« Verfahren wie das Gießen. Durch einen

ganzheitlichen Ansatz ist das Fraunhofer IFAM der führende

Entwicklungspartner zur Realisierung moderner Mischbauwei-

sen durch Kleben und Hybridguss. Verfahrensentwicklungen

für den Einsatz neuer metallischer und polymerer Werkstoffe

sowie die Funktionalisierung von Oberflächen und Komponen-

ten sind weitere Kompetenzen.

Mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen kommen neue Lösungen

mit elektrischen Antrieben zum Einsatz. In allen Anwen-

dungsbereichen, beispielsweise in der Automobil- oder der

Landmaschinentechnik, stehen elektrische Antriebe den

Herausforderungen der Energieeffizienz, Leistungs- und

Drehmomentsteigerung, Kostensenkung und Zuverlässigkeit

gegenüber. Das Fraunhofer IFAM besitzt ein umfassendes Sys-

temverständnis im Bereich der Elektromobilität und bietet der

Automobilbranche technische Lösungen für die Elektrifizierung

und Hybridisierung des Antriebsstrangs sowie neue Batte-

rie- und Mobilitätskonzepte. Weiterbildungs- und Qualitäts-

angebote in den Bereichen Klebtechnik, Faserverbundwerk-

stoffe und Elektromobilität sichern den notwendigen

Technologietransfer.

15

KONTAKT

Dipl.-Ing. Franz-Josef Wöstmann MBA

Telefon +49 421 2246-225

[email protected]

| Verfahrens- und Komponentenentwicklung im Bereich

Gießerei- und Pulvertechnologie| Kleben und Hybridfügen| Bauteilkennzeichnung und Qualitätssicherung| Verguss- und Beschichtungsverfahren| Mischbauweisen und Hybridwerkstoffe| Elektromobilität| Funktionsintegration| Personalqualifizierung

1

1 Entwicklung von Wachsmodellen für den Feinguss im Spritzgussverfahren.

Energietechnik

Das Geschäftsfeld Energietechnik adressiert Unternehmen,

die mit Energiewandlung (z. B. über Kraft-Wärme-Kopplung

und Elektrolyse), Energieverteilung und Energiespeicherung

wichtige Beiträge für eine ressourcenschonende und stabile

Energieversorgung liefern.

Die angestrebte Effizienzsteigerung bei der Nutzung von

elektrischer und thermischer Energie in den Bereichen Gebäude,

Verkehr und Produktion ist in vielen Branchen eine ständige

Herausforderung. Mit seinen Kompetenzen zu wasserstoff-,

strom- und wärmespeichernden Materialien und Komponen-

ten, den Formgebungsverfahren und der Beschichtungstechnik

bietet das Fraunhofer IFAM vielfältige Lösungsansätze für

Unternehmen in der Energie-, Umwelt- und maritimen Technik

sowie für das Bau- und Transportwesen.

Luftfahrt

Das Geschäftsfeld Luftfahrt adressiert Hersteller von Flugzeu-

gen und Hubschraubern sowie die dazugehörige Zulieferkette.

Die Luftfahrtindustrie sieht sich vor der Herausforderung,

Treibstoffverbrauch sowie Schadstoff- und Lärmemissionen

immer weiter zu reduzieren. Neue Materialien, Leichtbautech-

nologien und effizientere Triebwerke sind einige der Antworten

darauf. Anhaltender Kostendruck lässt die Hersteller zudem

nach Lösungen suchen, die eigenen Fertigungsprozesse stärker

zu automatisieren. Auch die Notwendigkeit der Reduzierung

von Betriebskosten (Wartung, Reparatur und Instandhaltung –

MRO) treibt die Suche nach wirtschaftlich besseren Optionen an.

Mit seinen Kernkompetenzen bietet das Fraunhofer IFAM der

Luftfahrtindustrie anwendungsorientierte Lösungen.

16

KONTAKT

Dr.-Ing. Julian Schwenzel

Telefon +49 441 36116-262

[email protected]

| Recyclingfähige Werkstoffe und zugehörige

Fertigungstechniken | Sensorintegration in Bauteile und Komponenten | Elektromobilität in dezentralen Energiesystemen | Werkstoffe für die Wasserstofferzeugung und

-speicherung sowie für Wärmespeicher| Elektrische Energiespeicher (Batterien, Kondensatoren) | Funktionalisierung von Oberflächen (Lack-, Plasma-,

Drucktechnik)| Analyse/Auslegung von Energiesystemen (KWK)

KONTAKT

Dr. Michael Wolf

Telefon +49 421 2246-640

[email protected]

| Funktionelle Oberflächen, Sensortechnik| Lacke und Beschichtungen| Luftfahrtspezifische Oberflächenbehandlung,

Plasma- und Klebtechnik| Prozessautomatisierung in der Fertigung und Montage | Qualitätssicherung| Personalqualifizierung im Bereich Klebtechnik und FVK

1 Kontaminationsfreie FVK-Bauteilfertigung mit der FlexPLAS®-Trennfolie.

Mit der Niederdruckplasmaanlage des Fraunhofer IFAM lassen sich bis

zu 2,4 Meter breite Polymerfolien beschichten.

1

Maritime Technologien

In dem Geschäftsfeld Maritime Technologien bündelt das Fraun-

hofer IFAM seine Expertise zu den Forschungsschwerpunkten Be-

schichtungen für den Korrosions- und Bewuchsschutz, funktionelle

Oberflächen, klebtechnische Fertigung und Leichtbau. Die Ent-

wicklungsprozesse werden durch analytische Verfahren und eine

Qualitätssicherung entlang der gesamten Fertigungskette beglei-

tet. Die Elektrifizierung von Schiffsantrieben ist ein weiteres Ent-

wicklungsziel. Neben den Forschungsarbeiten im Technikum bietet

das Fraunhofer IFAM Test- und Prüfmöglichkeiten unter einsatz-

nahen Umgebungsbedingungen an. In List auf Sylt, am Leucht-

turm »Alte Weser« und auf der Hochseeinsel Helgoland können

insgesamt mehrere Hundert Proben zum Korrosions- und Bewuchs-

schutz sowohl im Dauertauchbereich, in der Gezeitenzone als

auch im Bereich des Spritzwassers sowie an Land geprüft werden.

Medizintechnik und Life Sciences

Im Bereich der Medizintechnik wendet sich das Fraunhofer

IFAM an Hersteller von Implantaten, Instrumenten, medizin-

technischen und medizinischen Klebstoffen sowie an Beschich-

tungsdienstleister. In den Life Sciences stehen funktionale

Materialien und Biosurface-Engineering im Forschungsfokus.

Neben Materialien und Beschichtungen werden auch die Her-

stellungsprozesse entwickelt, sodass die benötigte Leistungs-

fähigkeit bzw. Wirksamkeit der Produkte erreicht und gleicher-

maßen die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt werden.

Bei den Entwicklungen der Materialien und Oberflächen

werden, entsprechend der Zweckbestimmung der Produkte,

die normativen und technischen Anforderungen wie Biokom-

patibilität, Degradationsverhalten, chemische, physikalische

sowie mechanische und morphologische Charakterisierung von

Beginn an berücksichtigt und umgesetzt.

17

KONTAKT

Dr. Hanno Schnars

Telefon +49 421 2246-7376

[email protected]

| Oberflächen: Vorbehandlung, Reinigung, Aktivierung| Funktionelle Lacke und Beschichtungen| Korrosionsschutz und Elektrochemie| Tribologie| Analytik| Qualitätssicherung

KONTAKT

Dipl.-Ing. (FH) Kai Borcherding MBA RWTH

Telefon +49 421 2246-678

[email protected]

| Klebstoffe für Medizin und Medizintechnik| Biokompatible Beschichtungen (Plasma, Nasschemie)| Pulverspritzguss, Additive Fertigung| Zellulare Werkstoffe| Biofunktionale Oberflächen (Zelladhäsion, antiinfektive

Oberflächen)| In-vitro-Zelltests, Biomechanik| Degradationsuntersuchungen| Oberflächenanalytik (XPS, FTIR, FIB-REM, TEM,

ToF-SIMS, QCM-D)

2 Elektrochemische Analyse von Batteriematerialien.

2

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ihre Struktur konsequent auf

Forschungsverbünden aufgebaut. Durch die flexible Vernetzung

der Kompetenzen und Kapazitäten werden die Institute auch

sehr umfassenden Projektanforderungen und komplexen

Systemlösungen gerecht.

Der Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS

bündelt seit nunmehr 20 Jahren die Kompetenzen der

material wissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer-

Gesellschaft.

Die Fraunhofer-Materialforschung umfasst die gesamte

Wert schöpfungskette von der Entwicklung neuer und der Ver-

bes serung bestehender Materialien über die Herstelltechno-

logie im industrienahen Maßstab, die Charakterisierung der

Eigenschaften bis hin zur Bewertung des Einsatzverhaltens.

Entsprechendes gilt für die aus den Materialien hergestellten

Bauteile und deren Verhalten in Systemen. In all diesen Feldern

werden neben den experimentellen Untersuchungen in Labors

und Technika gleichrangig die Verfahren der numerischen

Simulation und Modellierung eingesetzt. Stofflich deckt der

Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS den

gesamten Bereich der metallischen, anorganisch-nichtmetalli-

schen, polymeren und aus nachwachsenden Rohstoffen

erzeugten Werkstoffe sowie Halbleitermaterialien ab.

Institute mit unterschiedlichen Kompetenzen kooperieren

in Fraunhofer-Allianzen, um ein Geschäftsfeld gemeinsam zu

bearbeiten und zu vermarkten. So bündelt beispielsweise

die Fraunhofer-Allianz autoMOBILproduktion die Kompetenzen

von 18 Instituten, um der deutschen Automobilbranche ein

umfassender und kompetenter Partner für Forschung und

Entwicklung zu sein. Durch die thematisch komplementären

Forschungsschwerpunkte der einzelnen Institute werden

Innovationen entlang der gesamten Prozesskette der Fahr-

zeugherstellung, d. h. von der Planung bis zum lackierten

Fahrzeug, schnell, ganzheitlich und nachhaltig realisiert.

18

V E R B U N D| Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile –

MATERIALS

A L L I A N Z E N| Automobilproduktion| Batterien| Generative Fertigung| Leichtbau| Nanotechnologie| Polymere Oberflächen| Reinigungstechnik| Numerische Simulation| Space| Verkehr

F R A U N H O F E R A C A D E M Y| Weiterbildung

SICHER VERNETZT BEI FRAUNHOFER

19

Institutsleitung

Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Busse

Prof. Dr. Bernd Mayer

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und

Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Straße 12

28359 Bremen

Telefon +49 421 2246-0

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www.ifam.fraunhofer.de

Winterbergstraße 28

01277 Dresden

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Marie-Curie-Straße 1–3

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21684 Stade

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38440 Wolfsburg

Telefon +49 421 2246-126

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B R E M E N| Adhäsions- und Grenzflächenforschung| Business Development| Chemie der Faserverbundkunststoffe| Elektromobilität | Gießereitechnologie und Leichtbau| Klebstoffe und Polymerchemie| Klebtechnische Fertigung| Lacktechnik| Plasmatechnik und Oberflächen| Pulvertechnologie| Qualitätssicherung und cyberphysische Systeme| Smart Systems| Weiterbildung und Technologietransfer| Werkstoffe und Bauweisen

B R A U N S C H W E I G *| Fraunhofer-Projektzentrum für Energiespeicher

und -systeme

D R E S D E N| Energie und Thermisches Management| Sinter- und Verbundwerkstoffe | Wasserstofftechnologie| Zellulare metallische Werkstoffe

O L D E N B U R G| Elektrische Energiespeicher

S T A D E| Automatisierung und Produktionstechnik

W O L F S B U R G| Fraunhofer-Projektzentrum für Leichtbau

und Elektromobilität

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