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Das Ibero-Amerikanische Institut

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Grußwort: Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin – Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Grußwort: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Vorwort: Dr. Barbara Göbel, Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)

Die Bibliothek

Das Sondersammelgebiet Ibero-Amerika

Die Erwerbungen

Ein besonderer Erwerbungsschwerpunkt: Literatura de Cordel

Das Informationszentrum und seine Serviceangebote

Die Erschließung von Aufsätzen in Zeitschriften und Büchern

Cibera. Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal

Der Erhalt der Sammlungen

Die Konzeptstudie Digitale Bestands- und Kulturguterhaltung

Die Forschung am IAI

Das Kompetenznetz Interdependente Ungleichheitsforschung in Lateinamerika – desiguALdades.net

Inhaltsverzeichnis

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Die GastwissenschaftlerInnen

Wissenschaftliche Tagungen

Die Publikationen

Iberoamericana. América Latina – España – Portugal

Indiana

Die Nachlässe des IAI

Exil, politisches Engagement und Wissenschaft zwischen Deutschland und Lateinamerika: Wolfgang Hirsch-Weber (1920–2004)

Die Sondersammlungen des IAI

„¡Al Pueblo Argentino de 2010!“ Kulturen in Bewegung am Río de la Plata

Die Veranstaltungen

„España en el corazón“. Der Spanische Bürgerkrieg: Medien und kulturelles Gedächtnis

Miradas alemanas hacia América Latina – Deutsche Blicke auf Lateinamerika

Die Freunde – erfolgreiches Engagement für das IAI

Das IAI in Zahlen

Impressum

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In der an einzigartigen Einrichtungen so reichen Stiftung Preußischer Kulturbesitz gilt das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) als eine besondere Perle. Mit der größten europäischen Spezialbibliothek zum ibero-amerikanischen Sprachraum, seinen umfangreichen Archivbeständen und vor allem seinem vielfältigen Veranstaltungs- und Forschungsprogramm ist das Institut ein Zentrum des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches, eine Plattform für Information und Begegnung.

Das IAI genießt im In- und Ausland ein außerordentlich hohes Ansehen. Es ist kom-petenter Anlaufpunkt und Kooperationspartner für Menschen aus Wissenschaft, Kultur und Kunst sowie anderen Bereichen, die sich für die vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und Lateinamerika sowie der iberischen Halbinsel in Ver- gangenheit und Gegenwart interessieren. Auf diese Weise leistet das Institut weit mehr, als Diplomatie allein vermag: Es knüpft Kontakte, fördert die Zusammenarbeit und schafft so Kontinuität, Vertrauen und auch Freundschaft. Wer immer an den Themen der Zeit bleibt, dem wird man das Alter nicht anmerken.

Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag!

Grußwort

Bernd Neumann, Staatsminister bei der

Bundeskanzlerin – Der Beauftragte der

Bundesregierung für Kultur und Medien

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Grußwort

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist eine der weltweit größten und facetten- reichsten Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen. Sie besteht neben dem Ibero-Amerikanischen Institut aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv und dem Staatlichen Institut für Musikforschung. Das Ibero-Amerikanische Institut verkörpert in ganz besonderer Weise eines der herausragenden Merkmale der Stiftung: die Ver- knüpfung von Wissenschaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur. Darüber hinaus ist es eine international sichtbare Mittlereinrichtung, die interkulturelle Dialoge befördert und somit Brücken zwischen den Welten schafft. Möge das Institut auch in den nächsten Jahrzehnten wichtige Impulse für eine globalisierte Wissens- und Informationsgesellschaft setzen!

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Vorwort

Dr. Barbara Göbel, Direktorin

Ibero-Amerikanisches Institut

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) ist, wie wir immer wieder erfahren, für viele Menschen, die sich mit Lateinamerika, der Karibik, Spanien oder Portugal beschäf- tigen, ein ganz besonderer Ort. Es weist – wie nur wenige Einrichtungen der universitären und außeruniversitären Regionalforschung – eine lange institutionelle Kontinuität auf, die sich auch in der stetigen Erweiterung seiner Sammlungen aus-drückt. Neben den Text-, Bild- und Tonquellen, die das großartige Wissensarchiv bereithält, wirkt das IAI besonders durch vielfältige öffentliche Veranstaltungen und seine international beachteten Publikationen. Weil es in einzigartiger Weise Forschungszentrum, Informationszentrum und Kulturzentrum unter einem Dach vereint, ist es in ein breites Spektrum ganz unterschiedlicher wissenschaftlicher, kultureller und politischer Netzwerke eingebettet. Davon profitiert das Institut ebenso wie vom Sachverstand, dem Engagement und der Dynamik der in ihm arbeitenden und der ihm verbundenen Menschen.

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Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)

Die wissenschaftliche Beschäftigung und die kulturelle Auseinandersetzung mit Lateiname-rika, der Karibik, Spanien und Portugal sind zentrale Aufgaben des IAI. Das Institut vereint in einzigartiger Weise drei Bereiche unter einem Dach, die oftmals nebeneinander stehen: Informationszentrum, Forschungszen-trum und Kulturzentrum. Hierdurch ist es ein Ort der Vermittlung und ein Knotenpunkt der fächer- und länderübergreifenden Vernetzung. Das IAI beherbergt die größte europä- ische Spezialbibliothek für den ibero-amerika-nischen Raum und ist so ein Anziehungspunkt für WissenschaftlerInnen aus aller Welt, Studierende, aber auch Literatur-, Musik- und FilmliebhaberInnen. Das Angebot umfasst wissenschaftliche Fachliteratur, Populärliteratur und Belletristik, Presse und Fachzeitschriften, aber auch Landkarten, Plakate, Fotografien, Tonträger und Filme. Außergewöhnliche

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Forschungsmöglichkeiten bieten auch 360 Nachlässe von WissenschaftlerInnen, Reisen-den und KünstlerInnen. Diese Kombination von Text-, Bild- und Tonquellen macht das IAI zu einem besonderen Wissensarchiv. Die eigene Forschungstätigkeit, Kooperationsprojekte mit Universitäten und Gastwissenschaftlerpro-gramme sowie eigene Publikationsreihen und eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltun-gen weisen das IAI als Ort der Wissenspro-duktion und des Wissensaustausches aus. Ergänzt wird das Profil des IAI durch ein großes Angebot an kulturellen Veranstaltun-gen. Gemeinsam mit Kooperationspartnern organisiert das IAI Lesungen, Vorträge, Gesprächsrunden, Ausstellungen, Filmvor-führungen und Konzerte. Die besondere Verbindung von Information, Forschung und Kultur hatte bereits der argen-tinische Gelehrte Ernesto Quesada dem IAI

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zugedacht. Mit der Schenkung seiner Privat-bibliothek von 82.000 Bänden an den Preu-ßischen Staat legte er den Grundstein für die Gründung des IAI im Jahr 1930. Zwei weitere Schenkungen kamen hinzu: die mit Unterstützung des mexikanischen Präsidenten Plutarco Elías Calles zusammen-gestellte Mexiko-Bücherei Hermann Hagens

sowie die Sammlung des Geografen Otto Quelle an der Universität Bonn.Am 12. Oktober 1930 wurde das Institut unter Gründungsdirektor Otto Boelitz im Marstall des Berliner Stadtschlosses eröffnet. Sein Nachfolger, Generalmajor a. D. Wilhelm Faupel, betrieb ab 1934 aktiv eine national-sozialistische Vernetzungspolitik. Dies führte

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dazu, dass die Alliierten die Aufgaben des mittlerweile in Berlin-Lankwitz angesiedelten Instituts auf die einer Lateinamerikanischen Bibliothek reduzierten. Erst 1954 wurde der regionale Schwerpunkt wieder um Spanien und Portugal erweitert und das Institut in Ibero-Amerikanische Bibliothek umbenannt. Das Institut wurde dann 1962 als Ibero- Amerikanisches Institut in die von Bund und Ländern getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der international größten Kulturstiftungen, integriert. Seit 1977 befindet sich das IAI am Kulturforum. Nach der Umstrukturierung Ende der 1990er Jahre hat das IAI sein ursprüngliches Profil – die Vernetzung von Information, Forschung und Kultur – entscheidend weiterentwickelt.

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Eine der Neuerungen war die Einführung eines international besetzten Wissenschaft-lichen Beirats, der das IAI in strategischen Fragen berät. Außerdem begleitet die Bibliothekskommission der SPK die Arbeit des Instituts. Wichtig ist auch die Unter- stützung, die das IAI durch die Freunde des Ibero-Amerikanischen Institutes e. V. erfährt. Die nun erfolgreich etablierte Kombi- nation von Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum unter einem Dach versetzt das IAI in die Lage, Impulse für die wissen-schaftliche und kulturelle Auseinander- setzung mit Fragen einer immer stärker vernetzten Welt zu geben. Mit seinen 80 Jahren blickt das IAI also erwartungs- voll und zuversichtlich in die Zukunft.

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Die Bibliothek

Die Bibliothek des IAI ist die größte europä-ische Spezialbibliothek zu Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Weltweit zählt sie zu den drei umfangreichsten Sammlungen ihrer Art. Ihre Bestände werden in zahlreichen

internationalen und nationalen Datenbanken nachgewiesen und sind zu über 75 % in Deutschland ausschließlich im IAI vorhanden. In der Bibliothek befinden sich nicht nur 1,4 Millionen gedruckte Bände – Bücher und Periodika –, sondern neben elektronischen Dokumenten auch zahlreiche Nachlässe und umfangreiche Sondersammlungen wie Ton-träger, Landkarten, Fotografien, Filme, Plakate und vieles andere mehr. Die Bibliothek sammelt – unabhängig von Erscheinungsland und Sprache – alle Materi-alien über Lateinamerika, die Karibik, Spa-nien und Portugal sowie seit 2004 auch zur spanischsprachigen Minderheit in den USA. Schwerpunkte bei den Erwerbungen sind die Geistes- und Sozialwissenschaften, die Geo-, Agrar- und Umweltwissenschaften sowie Recht, Parlamentaria und Belletristik.

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Seit 1949 fördert die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG) Sondersammelgebiete (SSG), die für die Wissenschaft in Deutsch-land die überregionale Literaturversorgung sicherstellen. Ziel ist, dass mindestens ein Exemplar jeder wissenschaftlich relevanten Veröffentlichung aus dem Ausland in Deutsch-land vorhanden ist und über die Fernleihe oder einen Dokumentenlieferdienst überre-gional zugänglich gemacht wird. Die DFG unterstützt die Bibliothek des IAI seit 1974 bei der Erwerbung in den Bereichen Recht, Parlamentaria, Tageszeitungen und Latino Studies.

Das Sondersammelgebiet Ibero-Amerika

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Die Erwerbungen

Eine der Prioritäten des Informationszentrums des IAI ist es, die Vollständigkeit und Aktualität der Bestände zu gewährleisten. So werden jährlich rund 30.000 neue Bücher erwor-ben und über 4.500 laufende Zeitschriften im Abonnement geführt. Hinzu kommen die Erwerbungen der Sondersammlungen.Das Informationszentrum des IAI kombiniert verschiedene Erwerbungsstrategien. Zum einen schließt es Lieferverträge (Approval Plans) mit Exportbuchhändlern in den ibero-amerikanischen Ländern, zum anderen wird ältere Literatur gezielt im Buchhandel bestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Zeitschriften. Zum Beispiel werden Lücken in den Zeitschriftenbeständen über den anti-quarischen Handel geschlossen.

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Ein Drittel der jährlichen Neuerwerbungen kommt als Geschenke oder als Tauschobjekte in die Bibliothek. Mit mehr als 500 Institutio-nen in Lateinamerika, den USA und Europa tauscht das IAI Doppelexemplare und eigene Publikationen. Hervorzuheben sind Tauschpro-jekte mit den Nationalbibliotheken Chiles und Kubas, für die das IAI Unterstützung seitens der DFG erhält. Auch mit der Nettie Lee Ben-son Collection der Universität Texas (Austin, USA) existiert ein intensives Tauschprogramm. Eine besondere Erwerbungsstrategie des IAI ist die Durchführung von Reisen der wissen-schaftlichen BibliothekarInnen, um gezielt auf Buchmessen, in Antiquariaten und Buchhand-lungen sowie in Regierungs- und Nichtregie-rungsorganisationen Materialien zu erwerben, die ansonsten nur schwer zugänglich sind.

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Im Gegensatz zu vielen anderen wissenschaft-lichen Bibliotheken begann die Bibliothek des IAI bereits sehr früh, umfassende Sammlungen zur Populärliteratur Lateinamerikas aufzubauen und gezielt zu erweitern. Ein besonderes Beispiel hierfür ist neben der weltweit einzig-artigen Sammlung von Theaterzeitschriften der La Plata-Region die auf inzwischen 6.000 Hefte angewachsene Sammlung brasiliani-scher Literatura de Cordel. Seit Ende des 19. Jahrhunderts erscheinen jährlich zahlreiche neue Hefte, die traditionell an Schnüren hängend zum Kauf dargeboten werden (daher der Name Literatura de Cordel). Sie behandeln in gereimter Form so unterschied-liche Themen wie Bildung und Religiosität, aber auch aktuelle politische Skandale und

sind von großem Interesse für die Forschung in Disziplinen wie Literaturwissenschaft, Linguistik, Geschichte oder Soziologie.

Ein besonderer Erwerbungsschwerpunkt: Literatura de Cordel

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Der Lesesaal des IAI bietet über 70 Arbeits-plätze und ist mit WLAN ausgestattet. Über bereitgestellte Computer haben die Biblio-theksbenutzerInnen Zugang zu Online- Katalogen, elektronischen Dokumenten und Datenbanken. Außerdem stehen Internet-Arbeitsplätze sowie moderne Scanner und Lesegeräte für Mikrofilme und Mikrofiches bereit. Für Beratung bei der Suche in Biblio-thekskatalogen, Büchern und Datenbanken steht das mehrsprachige Team der Informa-tionstheke zur Verfügung. Bei weiterführenden wissenschaftlichen Fragen helfen die Fach-referentInnen individuell und zeigen Strategien zur effektiven Literatursuche auf. Gruppen können sich auch in Schulungen in allgemei-ner Literaturrecherche sowie in der Nutzung verschiedener Datenbanken weiterbilden. Für Studierende, aber auch für Wissen-schaftlerInnen und BibliothekarInnen aus dem

Das Informationszentrum und seine Serviceangebote

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In- und Ausland werden Instituts- und Biblio-theksführungen in verschiedenen Sprachen und mit thematischen Schwerpunkten ange- boten. Dabei erfahren die TeilnehmerInnen mehr über Geschichte, Aufbau und Arbeit des Instituts und erhalten Einblicke in die viel-fältigen Sammlungen und Archive. Das IAI stellt seine einzigartigen Bestände über die Fernleihe und Lieferdienste auch weltweit zur Verfügung: Im Rahmen der Fern-leihe werden Bücher und Aufsätze national wie international an Bibliotheken versandt; über den kostenpflichtigen Dokumentenliefer-dienst subito liefert das IAI Aufsätze aus über 33.000 Zeitschriften innerhalb von einem bis drei Werktagen.

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Um die Bestände der Bibliothek des IAI so detailliert wie möglich zu erschließen und zugänglich zu machen, werden schon seit 80 Jahren ausgewählte Aufsätze in Zeit-schriften und Sammelbänden bibliografisch erfasst und als eigenständige Katalogeinträge für die BenutzerInnen suchbar gemacht. Seit 2007 kommen dafür automatische Erfassungs-systeme zum Einsatz. Die Inhaltsverzeich-nisse von ca. 800 abonnierten Zeitschriften werden eingescannt und in einzelne suchbare Katalogeinträge umgewandelt. Die Inhaltsver-zeichnisse der neu ins IAI kommenden Bücher werden sowohl als Bilddateien als auch als durchsuchbare Textdateien an den jeweiligen Buchtitel angehängt. Außerdem werden die Bucheinbände als Bilddateien im entsprechen-den Katalogeintrag angezeigt.

Die Erschließung von Aufsätzen in Zeitschriften und Büchern

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Das Internetportal cibera umfasst elektroni-sche Bibliothekskataloge, Bibliografien, ein Pressearchiv, eine Datenbank regional und wissenschaftlich relevanter Internet-Seiten, elek-tronische Volltexte und eine Forschungsdaten-bank zu Spanien, Portugal und Lateinamerika. Diese sind über eine einheitliche Suchober-fläche zugänglich. Ein Blog dient der Infor-mation und dem Austausch, ein Tutorial führt in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken der Hispanistik ein. Das Portal steht auf Deutsch, Spanisch, Portugiesisch und Englisch zur Verfü-gung und wird kontinuierlich um neue Quellen ergänzt. Cibera ist ein gemeinschaftliches Angebot des IAI und der Staats- und Universi-tätsbibliothek Hamburg.

Cibera. Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal

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Alterungsprozesse, aber auch intensive Benut-zung und Lagerbedingungen machen es notwendig, dass Maßnahmen zum Erhalt der Medien oder zumindest ihres Inhalts ergriffen werden. Vor allem buchbinderische und restauratorische Arbeiten stellen die Benutz-barkeit des Buches, der Zeitschrift oder der Partitur sicher. Seit 2006 nimmt außerdem die Massenentsäuerung einen hohen Stellen-wert ein. Durch sie wird der chemische Abbau- prozess, der im Laufe der Zeit zum Zerfall des Papiers führt, gestoppt oder zumindest verlangsamt. Bislang wurden mehr als 15.000 Bände dieser Behandlung unterzogen. Wenn der Informationsträger allerdings bereits irrepa-rabel geschädigt ist, können die Inhalte nur noch durch Verfilmung oder Digitalisierung gerettet werden.

Der Erhalt der Sammlungen

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Sowohl zum Schutz der Bestände als auch zur nachhaltigen Verbesserung der Benutzbarkeit der Materialien gewinnen eigene Digitalisierungsvorhaben des IAI an Bedeutung. Um deren Machbarkeit zu evaluieren und zukünftige strate- gische Entscheidungen zu erleichtern, führt das IAI zusammen mit Partnern eine Konzeptstudie zur Erforschung der Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der digitalen Bestands- und Kulturguterhaltung an Spezialbibliotheken durch. Ziel der Studie ist die Sichtung der existierenden technischen Lösungen für die Digi-talisierung von gedrucktem Kulturgut unterschiedlicher Formate, Materialarten und Erhaltungszustände sowie die Erarbeitung innovativer Konzepte und Arbeits- abläufe. Sie ist Teil der Forschungsallianz Kulturerbe, die 2008 zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz- Gemeinschaft geschlossen wurde.

Die Konzeptstudie Digitale Bestands- und Kulturguterhaltung

Mitantragsteller:

Fraunhofer Institut für Produktions- anlagen und Konstruktionstechnik, Berlin

arvato services, Wilhelmshaven

Laufzeit:

Mai 2009 – Oktober 2010

Förderung:

Investitionsbank Berlin, Euro- päischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

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Die Verbindung von eigener Forschung, For- schungsunterstützung, wissenschaftlichen Tagungen und Publikationstätigkeit bestimmt das Profil des Forschungszentrums des IAI. So bietet es WissenschaftlerInnen einen einmaligen Fundus an Büchern, Zeitschriften, Nachlässen und Sondersammlungen zum ibero-amerikanischen Kulturraum, eine her- vorragende institutionelle Infrastruktur, eine fachkundige Betreuung und eine anregende, interdisziplinäre Arbeitsatmosphäre. Eigene Forschung findet im IAI vor allem zu politikwissenschaftlichen, historischen, ethnologischen, literatur- und kulturwissen-schaftlichen sowie linguistischen Themen statt. Für die Jahre 2010 bis 2014 wurde der Forschungsschwerpunkt Kulturtransfer und

wissenschaftlicher Austausch zwischen Europa und Lateinamerika definiert, der verschiedene Projekte des IAI bündelt, in denen wechsel-seitige Rezeptions-, Austausch- und Verarbei-tungsprozesse zwischen beiden Regionen analysiert werden. Leitfragen sind dabei u. a.: Wie werden durch wissenschaftliche Kommu-nikation und Kooperation Wissen, Praktiken, Methoden und Technologien aus einer Region in die andere übertragen? Welche Rolle spielen dabei AkademikerInnen, Intellektuelle und KünstlerInnen? Und wie entstehen und funktionieren wissenschaftliche und kulturelle Netzwerke zwischen den beiden Regionen? Neben diesem Forschungsschwerpunkt wer-den im IAI Einzelprojekte zu anderen Themen durchgeführt.

Die Forschung am IAI

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Im Fokus des Forschungsnetzwerks steht die Analyse von Ungleichheitsphänomenen,die nur durch das Verwobensein von Regionen verstanden werden können. Ziel des interdisziplinären, internationalen und multi-institutionellen Netzwerks ist es, über die enge Zusammenarbeit zwischen Regionalforschung und stärker disziplinär ver-ankerter Ungleichheitsforschung ein neues Paradigma zu entwickeln, welches diszi-plinäre und nationale analytische Eingrenzungen überwindet. Das IAI koordiniert dabei die sozio-ökologische Forschungsdimension. Teilprojekte werden sich mit den lokalen Auswirkungen globalisierter Minenunternehmen und globalisierten Tourismus auseinandersetzen.

Das Kompetenznetz Interdependente Ungleichheits-forschung in Lateinamerika – desiguALdades.net

Mitantragsteller:

Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Laufzeit:

Dezember 2009 – November 2013

Förderung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

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Das Kompetenznetz Interdependente Ungleichheits-forschung in Lateinamerika – desiguALdades.net

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Jahr für Jahr besuchen zahlreiche internationale GastwissenschaftlerInnen das IAI. Viele von ihnen haben das IAI als Gastinstitut gewählt und erhalten Stipendien von Förderinstitutionen wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), aber auch vom IAI oder Universitäten und Fördereinrichtungen ihrer Her-kunftsländer. Die GastwissenschaftlerInnen werden durch die WissenschaftlerInnen des IAI betreut und in Forschungsdiskussionen eingebunden. Auch für das IAI sind die Gastwissen-schaftlerInnen ein Gewinn: Sie bringen ihr Fachwissen ein, geben Impulse zur Entwicklung neuer Fragestellungen, beteiligen sich an Veranstaltungen und Publikationen und tragen zur weltweiten Vernetzung des IAI bei.

Die GastwissenschaftlerInnen Das Stipendien- und Fellow-Programm Das IAI vergibt pro Jahr zehn bis zwölf Stipendien für ein- bis drei-monatige Forschungsaufenthalte. Diese Stipendien sollen Wissen-schaftlerInnen dabei unterstützen, die Bestände des IAI für ihre For-schungsarbeiten auszuwerten und wissenschaftliche Kontakte zu knüpfen. Ein regelmäßig stattfinden- des interdisziplinäres wissenschaft- liches Kolloquium dient der Präsen- tation und Diskussion der Arbeiten. Außerdem lädt das IAI Wissen-schaftlerInnen als Fellows ein, die ihre Expertise bei der Entwicklung von Forschungsprojekten des Instituts einbringen.

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Das IAI organisiert regelmäßig internationale wissen-schaftliche Tagungen. Viele davon stehen im Zusammen-hang mit der institutseigenen Forschungstätigkeit oder greifen aktuelle Debatten und wissenschaftliche Frage-stellungen auf. Ein Beispiel ist das Symposium zum Thema Die beiden Deutschland und Lateinamerika, welches aus Anlass des 20. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer im November 2009 in Kooperation mit der Universität Rostock durchgeführt und von der Bun-deszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert wurde. Im Herbst 2010 fand mit Unterstützung der DFG das Symposium Las ciencias en la formación de la nación en América Latina (1810–1925) statt, das einen kriti-schen Blick auf die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in Lateinamerika im 19. und 20. Jahr-hundert warf. Der größte Teil der Tagungen des IAI wird in Zusam-menarbeit mit in- und ausländischen Partnerinstitutionen veranstaltet und durch Drittmittel finanziert.

Wissenschaftliche TagungenAnlässlich des zweihundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeit einer Reihe lateinamerikanischer Staaten veranstaltete das IAI im Oktober 2009 in Kooperation mit der Universität Bonn das von der DFG geförderte interna-tionale Symposium Literatura de la independencia, independencia de la literatura. Ziel des multidiszipli-nären Symposiums war es, die Rolle der so genannten literary culture bei der Herausbildung der Nation in Lateinamerika im 19. Jahrhundert zu untersuchen.

Symposium

Literatura de la independencia, independencia de la literatura

29. - 31.10.2009Ibero-Amerikanisches Institut

TeilnehmerInnnen:

Alexander Betancourt Mendieta, Katja Carrillo Zeiter, Víctor Andrés Ferretti, Robert Folger, Antje Gunsenheimer, Wolfgang Matzat,Christoph Müller, Annette Paatz,

Andrea Pagni, Juan Poblete, Friedhelm Schmidt-Welle, Bernardo Subercaseaux, Monika Wehrheim

Sprache: Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit dem Romanischen Seminar der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn

Gefördert von:

Ibero-Amerikanisches Institut ▪ Potsdamer Str. 37 ▪ 10785 Berlin Tel.: +49 (0)30 266 45 – 1500 ▪ E-Mail: [email protected] www.iai.spk-berlin.de

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Das IAI verfügt über ein breites Publikations-programm in deutscher, spanischer, portu- giesischer und englischer Sprache. Es speist sich aus der eigenen Forschungstätigkeit, am IAI durchgeführten Tagungen, Koopera-tionsprojekten mit anderen Forschungsein-richtungen sowie Arbeiten einzelner Wissen-schaftlerInnen. Das Publikationsprogramm besteht aus drei Schriftenreihen (Bibliotheca Ibero-Americana, Estudios Indiana, Biblio-teca Luso-Brasileira), in denen Monografien und Sammelbände zu Literatur und Sprache, Geschichte, Kultur, Ethnologie, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, Spaniens und Por-tugals erscheinen. Hinzu kommen Mono- grafien und Sammelbände, die in Koopera-tion mit nationalen und internationalen Partnern veröffentlicht werden.

Weiterhin gibt das IAI drei Zeitschriften (Iberoamericana. América Latina – España – Portugal; Indiana; Revista Internacional de Lingüística Iberoamericana) und mehrere Online-Publikationen (Ibero-Analysen, Ibero-Bibliographien, Ibero-Online) heraus.

Die Publikationen

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Diese interdisziplinäre Zeitschrift veröffentlicht das IAI seit dem Jahr 2001 in Kooperation mit dem GIGA Institut für Lateinamerika-Studien (Hamburg) und dem Verlag Iberoamericana/Vervuert (Madrid/Frankfurt a. M.).

Sie erscheint vierteljährlich mit Beiträgen in spa- nischer, portugiesischer und englischer Sprache und setzt sich aus vier Rubriken zusammen: Artículos y ensayos mit Aufsätzen aus der Lite-raturwissenschaft, der Geschichte und den Sozialwissenschaften, die ein Begutachungs-verfahren durchlaufen haben; ein Dossier mit ca. 5–6 Beiträgen zu wichtigen Themen aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen; ein Foro de debate mit aktuellen Analysen, Interviews und Tagungsberichten sowie Notas. Reseñas iberoamericanas mit Rezensionen zu Neuerscheinungen. Zwei Jahre nach Erschei-nen der Printausgabe stehen alle Texte auf der Homepage des IAI zur Verfügung.

Iberoamericana. América Latina – España – Portugal

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Die jährlich erscheinende Zeitschrift beschäf-tigt sich mit den indigenen und multi-ethnischen Gesellschaften und Kulturen Lateinamerikas und der Karibik in Vergangenheit und Gegen-wart. In Indiana werden nach einem Begut-achtungsverfahren Originalbeiträge und Essays in spanischer, portugiesischer, englischer und deutscher Sprache veröffentlicht. Die Zeit-schrift vereint Aufsätze aus allen Bereichen der amerikanistischen Studien einschließlich der Archäologie, der Ethnohistorie, der Kultur- und Sozialanthropologie sowie der Ethnolinguistik.

Jede Ausgabe enthält Beiträge zu unterschied-lichen Themen und Regionen, ein Dossier zu einem spezifischen Themengebiet sowie Buch-besprechungen. Alle Texte werden zwei Jahre nach Erscheinen der Printausgabe auf der Homepage des IAI verfügbar gemacht.

Indiana

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Quellen und Materialien zur Ethnologie und Volkskunde Argentiniens: Formale Erschlie-ßung des Nachlasses von Robert Lehmann-Nitsche (1872–1938)

Die Materialien des Nachlasses sind Dokumente der großen sozialen und kulturellen Veränderungsprozesse am Río de la Plata, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Industriali- sierung, Verstädterung und europä- ische Immigration hervorgerufen wurden. Darüber hinaus spielte Lehmann-Nitsche eine wichtige Rolle in der Institutionalisierung der anthro- pologischen Wissenschaften in Argen-tinien. Der Nachlass wurde in einem DFG-Projekt (September 2007 – März 2009) formal erschlossen und ist dadurch in wichtigen Datenbanken recherchierbar.

Die 360 Nachlässe des IAI sind von großer Bedeutung für die internationale Forschung. Etwa 100 WissenschaftlerInnen kommen jährlich ins IAI, um mit den Beständen zu arbeiten. Auch sind zwischen 2000 und 2010 weltweit über 200 Veröffentlichungen zu den Nachlässen entstanden. Darüber hinaus sind die Nach- lässe immer wieder Teil von Ausstellungsvorhaben. Ein Großteil der Nachlässe stammt von deutschen Forschungsreisenden und Gelehrten, die zu Lateinamerika gearbeitet haben. Sie umfassen so unterschiedliche Materialien wie Manuskripte, Briefe, Postkarten, Tage- und Notizbücher, Fotos und archäologische Pläne.

Die Nachlässe des IAI

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Weitere bedeutende Nachlässe

Paul Ehrenreich, Ethnologe (1855–1914)

Karl Fiebrig, Botaniker (1869–1951)

Guilherme Gaelzer-Neto, Diplomat (1874–1955)

Walter Lehmann, Altamerikanist (1878–1938)

Teobert Maler, Archäologe (1842–1917)

Rudolf Amendus Philippi, Naturforscher (1808–1904)

Ernesto Quesada, Soziologe/Diplomat (1858–1934)

Vicente Quesada, Diplomat (1830–1913)

Eduard Seler, Altamerikanist (1849–1922)

Hans Steffen, Geograf (1865–1936)

Um diese Materialien für die internationale Forschung besser zugänglich zu machen, müssen Drittmittel beantragt werden. So wurden mit Unterstützung der DFG die Nach- lässe des Archäologen Max Uhle, des Anthropologen Robert Lehmann-Nitsche und des Politologen Wolfgang Hirsch-Weber erschlossen. Der größte Teil der Nachlässe kommt als Schenkung ins IAI. Doch konnten mit Mitteln der DFG in den vergangenen Jahren Teile der Nachlässe des Schriftstellers Roberto Arlt und des Botanikers August Weberbauer erworben werden.

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Im Rahmen eines von der DFG finanzierten Projektes wird von April 2009 bis März 2012 der Nachlass des deutschen Politikwissenschaftlers Wolfgang Hirsch-Weber am IAI formal erschlossen und wissenschaftlich bearbeitet. Der Verfolgung durch die Nationalsozialisten entkam der Sohn eines jüdischen Journalisten 1938 durch die Emigration nach Bolivien. 1949 nach Deutschland zurückgekehrt, zählt er zu den Mitbegründern der Lateinamerikaforschung. Sein Nachlass enthält wichtige Materialien zu Exil und Migration, zur Geschichte der deutsch-lateinamerikanischen Bezie-hungen sowie zur Institutionalisierung der Regionalforschung in Deutschland.

Exil, politisches Engagement und Wissenschaft zwischen Deutschland und Lateinamerika: Wolfgang Hirsch-Weber (1920–2004)

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Die Vermessung der „ibero- amerikanischen Welt“: Die historischen Kartenbestände des IAI

Mit Unterstützung der DFG wurden von Juli 2009 bis Oktober 2010 rund 3.000 historische Altkarten des IAI aus der Zeit bis 1850 erstmals formal erschlossen, digitalisiert und über Datenbanken wie der IKAR-Altkarten-datenbank nachgewiesen. Schwerpunkte sind Gesamtdarstel- lungen von Mittel- und Südamerika, der Karibik und der Iberischen Halbinsel. Außerdem gibt es topo- grafische Darstellungen einzelner Regionen und Länder sowie Ansichten und Pläne einzelner Städte, die den kartografischen Kenntnisstand der jeweiligen Zeit widerspiegeln.

In Kombination mit den Bibliotheksbeständen und den Nachlässen bieten die Sondersamm-lungen eine einmalige Verknüpfung von Text-, Ton- und Bildquellen. Die Phonothek be-herbergt eine Vielfalt von Tonträgern aus Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Darunter befinden sich Musikaufnahmen verschiedener Genres, Interviews mit Schriftstellern und Politikern, Hörbücher, ethnografische Aufnahmen und Sprachkurse. Literaturverfilmungen, Spiel- und Dokumentarfilme bilden die Schwerpunkte der Filmsammlung. Die Land-kartensammlung umfasst topografische und thematische Karten, Atlanten, Stadtpläne, Straßenkarten sowie historische Karten.

Die Sondersammlungen des IAI

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Zeitungsauschnitte:

350.000

Fotografien und Dias:

82.000

Landkarten:

72.000

Tonträger:

39.000

Poster und Plakate:

4.700

DVDs und Videos:

3.800

Postkarten:

2.000

In der Fotosammlung finden sich Aufnahmen berühmter Fotografen wie Hugo Brehme, Martín Chambi, Marc Ferrez, Guillermo Kahlo, C. B. Waite und Max T. Vargas. Die Plakatsammlung vereint Filmposter und thematische Plakate, unter anderem zu Wahlkampagnen in Argentinien, Chile und Nicaragua oder zur Gesundheitsaufklärung in Brasilien aus dem Jahr 1935. Hervorzuheben sind die Arbeiten des Taller de Gráfica Popular und die von José Guadalupe Posada aus Mexiko. Von 1930 bis 1999 wurde eine umfangreiche Sammlung von Zeitungsauschnitten zu Lateinamerika, Spanien und Portugal angelegt.

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„¡Al Pueblo Argentino de 2010!“ Kulturen in Bewegung am Río de la Plata

Mit der Widmung „¡Al Pueblo Argentino de 2010!“ (dt.: An das argentinische Volk des Jahres 2010!) versah der deutsche Anthropo-loge Robert Lehmann-Nitsche (1872–1938) im Jahr 1910 den ersten Band seiner Serie Folklore Argentino. In beeindruckenden Bild-, Ton- und Textdokumenten hielt Lehmann-Nitsche die kulturellen Prozesse und sozialen Umbrüche in Argentinien zu Beginn des 20. Jahrhunderts fest. Als weltweit einzigartig gilt die von ihm zusammengetragene und als Biblioteca Criolla bekannte Sammlung von Populär- und Trivialliteraturheften, die in der Bibliothek des IAI zugänglich ist.

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Die in enger Zusammenarbeit mit Gastwissen-schaftlern entwickelte Ausstellung „¡Al Pueblo Argentino de 2010!“ Kulturen in Bewegung am Río de la Plata zeigt zum ersten Mal die Vielfalt der Materialien des mit Unterstützung der DFG vom IAI erschlossenen Nachlasses.

Das Projekt ist ein Ergebnis der Verknüpfung der Bereiche Wissensarchiv, Forschung und Kultur am IAI. Die Ausstellung wurde im Som-mer 2009 in Berlin gezeigt sowie im Herbst 2010 in Buenos Aires.

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Das IAI führt jährlich etwa 80 wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen durch. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven, Themen und Formate miteinander kom-biniert, deren Spektrum von Lesungen, Gesprächsrunden, Vorträgen und Tagungen bis hin zu Filmvorführungen, Konzerten und Ausstellungen reicht. Um die Aufmerk-samkeit auf besondere, oftmals aktuelle Themen zu lenken, setzt das IAI für einen Teil seiner Veranstaltungen Themenschwerpunkte. Dem Profil des IAI entsprechend, stellt das Veranstaltungsprogramm Verbindungen zwischen Kultur, Wissenschaft und Wissensarchiv her. Das Ziel des IAI ist es dabei, einen differenzierten Blick jenseits von Stereotypen zu fördern und die Aufmerksamkeit auf die verbindenden Elemente und die Wechselwirkungen zwischen den Kulturen zu richten.

Die VeranstaltungenThemenschwerpunkte

2006 Migration

Copa da Cultura

2007 Die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika

Kulturerbe

2008 Tropen

Gedächtnis und Erinnerung

2009 Die beiden Deutschland und Lateinamerika

2010 Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft

2009–2011 Camino al Bicentenario – Die zweihundertjährige Unabhängig-keit lateinamerikanischer Staaten

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Indem es sich auch zu einem Veranstaltungsort mit transregionaler Orientierung entwickelt hat, trägt das IAI der zunehmenden Verflechtung der Regionen Rechnung. Der größte Teil der Veranstaltungen des IAI findet in Zusammenar-beit mit Partnerinstitutionen aus Deutschland, Europa und Lateinamerika statt. So kooperierte das IAI im Jahr 2009 mit 60 Partnern aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kultur und Politik. Die Veranstaltungen des IAI spielen damit eine wichtige Rolle für den Ausbau und die Weiterentwicklung von Netzwerken.

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„España en el corazón”. Der Spanische Bürgerkrieg: Medien und kulturelles Gedächtnis

Im Jahr 2008 präsentierte das IAI in Zusammenarbeit mit der Universi-tät Osnabrück eine Ausstellung über die künstlerische und literarische Auseinandersetzung mit dem Spanischen Bürgerkrieg in den beiden Deutschland. Es wurden Bücher, Flugblätter, Zeitungen, Plakate, Foto-grafien, Lieder und Radiosendungen präsentiert, die einen Vergleich zwischen der Rezeption des Spanischen Bürgerkriegs in der DDR und der BRD ermöglichten. Die Ausstellung wurde vom spanischen Schrift-steller Jorge Semprún eröffnet. Im Rahmenprogramm zur Ausstellung fand die wissenschaftliche Tagung Der Spanische Bürgerkrieg in der DDR: Strategien intermedialer Erinnerungsbildung statt. Im Zentrum stand die Analyse und Diskussion der Wahrnehmung und Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs in der DDR. Ausstellung und Rahmen-programm sind ein Beispiel für die Verknüpfung verschiedener Ver-anstaltungsformate unter einem Themenschwerpunkt.

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Miradas alemanas hacia América Latina – Deutsche Blicke auf Lateinamerika

Von 2009 bis 2011 feiern Argentinien, Boli-vien, Chile, Ecuador, El Salvador, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Uruguay und Venezuela ihre zweihundertjährige Unabhängigkeit. Aus diesem Anlass beauftragte das Auswär-tige Amt das IAI mit der Konzeption einer Ausstellung und eines Themenportals. In die-sem Projekt werden die Geschichten einiger deutscher Wissenschaftler, Künstler und Unter-nehmer erzählt, die mit ihrem Blick und ihrem Schaffen die Kenntnisse über Lateinamerika in Deutschland erweitert und gleichzeitig das Deutschlandbild dort mitgeprägt haben. Allen gemeinsam ist die Auseinandersetzung mit einer ihnen zunächst sehr fremden Welt. Aus-stellung und Themenportal zeigen Ergebnisse dieser Auseinandersetzung wie Gemälde und Fotografien, Bücher und Aufzeichnungen.

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So sind die umfangreichen Materialien, die der Geograf Hans Steffen (1865–1936) bei der Erforschung der südlichen Grenzregion zwischen Chile und Argentinien erstellte, Zeugnisse seiner intensiven Beschäftigung mit der ihm unbekannten Kordillere. Die Foto-grafien und Zeichnungen der Altamerikanistin Caecilie Seler-Sachs (1855–1935) spiegeln ihre Faszination und ihre differenzierte Ana-lyse der indigenen Welt Mexikos wider.

Die Flora Paraguays reizte den Botaniker Karl Fiebrig (1869–1951) derart, dass er an-dere Angebote ausschlug, um in Asunción den Botanischen Garten anlegen zu können.

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Seit ihrer Gründung im April 2000 unterstützen die Freunde des Ibero-Amerikanischen Institutes e.V. die Arbeit des IAI. Die Freunde bereichern das kulturelle Angebot mit vielfältigen Veranstaltungen. Sie beteiligen sich außerdem am Ankauf seltener Werke sowie am Schutz herausragender Bestände und fördern hauseigene Publikationen. Besonders sichtbar wird ihr Engagement in den umfangreichen Erwerbungen für die Filmsammlung des IAI.

Haben Sie Interesse an einer Mitgliedschaft?Tel. 030 266 45 15 00E-Mail: [email protected] Jahresbeitrag beträgt 25 Euro.

Die Freunde – erfolgreiches Engagement für das IAI Vorstand

Prof. Dr. Thomas Bremer (1. Vorsitzender, Halle)

Peter B. Schumann (Geschäftsführender Vorsitzender, Berlin)

Steffen Berthold (Schatzmeister, Hamburg)

Peter Werner Schulze (Protokollführer, Berlin)

Dr. Barbara Göbel (ex officio, Berlin)

Dr. Gerhard Haupt (Berlin)

Prof. Dr. Gabriele Knauer (Berlin)

Prof. Dr. Susanne Klengel (Berlin)

Prof. Dr. Karl Kohut (Berlin)

Christoph G. Schmitt (Hamburg)

Prof. Dr. Berthold Zilly (Berlin)Carlos Fuentes, Präsident des Ehrenkomitees der Freunde des Ibero-Amerikanischen Institutes e. V.

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Das IAI in Zahlen

ZeitungsausschnitteFotografien und DiasLandkartenTonträgerPoster und PlakateDVDs und Videos Postkarten Nachlässe GastwissenschaftlerInnen(IAI-Stipendien, AvH, DAAD usw.)

Publikationen (IAI-Reihen) Publikationen (andere)IAI-Zeitschriftenhefte

VeranstaltungenVeranstaltungsbesucherInnen

350.00082.000 72.00039.000

4.7003.800 2.000

360

42

737

808.000Stand: Dezember 2009

6372

1.047.0003.778.000

700.00023.600

830.0004.620

27.500138.00014.000

PlanstellenProjektstellenReferendarInnen

Sachmittel (in Euro)Personalmittel (in Euro)Drittmittel (in Euro)Spenden (in Euro)

Bücher im BestandLaufende ZeitschriftenabosNeuzugänge BücherAusleihenFernleihen

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Das Ibero-Amerikanische Institut

Herausgeber: Ibero-Amerikanisches Institut (IAI), Berlin 2010

Grafik: Frank Lange

Druck: primeline print

© Texte: Ibero-Amerikanisches Institut

© Abbildungen:

S. 1, 8, 10–11, 12 rechts, 13–24, 27–35, 37–38, 41–42, 44–45, 47, 49, 52, 55, 58, 61–62: Ibero-Amerikanisches Institut, Fotograf: Stefan Maria Rother

S. 1, 9, 12 links, 25–26, 36, 46, 48, 51, 53–54, 56, 57 links, 59: Ibero-Amerikanisches Institut

S. 6: Bundesregierung/Chaperon;

S. 7: Stiftung Preußischer Kulturbesitz/Bildschön, 2008;

S. 39–40: Ibero-Amerikanisches Institut, Iberoamericana/Vervuert;

S. 43: Ibero-Amerikanisches Institut, Gebr. Mann Verlag;

S. 50: Dr. Bruno Illius;

S. 57 rechts: Dr. Immo Fiebrig.

ISBN: 978-3-935656-36-X

Impressum

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Potsdamer Straße 3710785 Berlin

Telefon: + 49 30 266 45 15 00E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Montag–Freitag 9–19 UhrSamstag 9–13 Uhr