Das Informationsmagazin für Holzwickede - MediaOffensiv · sechs Millionen Euro in dieses Projekt...

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Ausgabe 5/2017 - Herbst Das Informationsmagazin für Holzwickede z Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln! z Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede

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Ausgabe 5/2017 - Herbst

Das Informationsmagazin für HolzwickedeZukunft bewahren - Nachhaltig handeln!Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede

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Die Ausgabe 6/2017 der Holzwickeder Nachrichten erscheint am 7. Dezember 2017.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am Montag, 27. November 2017.

Herausgeber: MediaOffensiv Anke Pieper - Ursula Lindstedt GbRFeldstraße 8a, 58730 FröndenbergTel. 02378 / 51 93, E-mail: [email protected] für Anzeigen: Ursula LindstedtRedaktion: Anke Pieper (ViSdP)Friedrich-Ebert-Straße 29a, 59439 HolzwickedeTel. 02301 / 46 04, E-mail: [email protected]: Anke Pieper, Archiv, Fotolia, lindapeloso, privat Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 1. Januar 2017.Druck: LensingdruckErscheinungsweise: 5 x jährlich + WeihnachtsausgabeAuflage: 8.500 ExemplareVerteilung an Privathaushalte und Gewerbebetriebein Holzwickede, Hengsen und Operdicke

Keine Gewähr für unaufgefordert zugesandte Manuskripte oder Fotos. Anzeigen, Entwürfe, Konzepte und redaktionelle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt undEigentum von MediaOffensiv GbR und dürfen ohne Genehmigung nicht weiterverwendet werden.Abdruck, Vervielfältigung und weitere Verwendung - auch auszugsweise - bedürfen der ausdrück-lichen Zustimmung.

Impressum: Holzwickeder Nachrichten

Anke Pieper

Ursula Lindstedt

Nachhaltig handeln - warum das denn?

...das ist natürlich eine provokante Frage. Aber mal ehrlich: Die meisten von uns denken doch nicht täglich bei all ihrenEntscheidungen daran, möglichst achtsam mit unseren Ressourcen umzugehen und so zu handeln, dass auch für dienächsten Generationen noch genügend nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Nahrungsmittel, aber auch nichtnachwachsende Rohstoffe wie beispielsweise die fossilen Energieträger Kohle, Gas und Erdöl vorhanden sind. Dafürist man doch viel zu bequem und hat schnell die Ausrede zur Hand: Warum soll ich allein mein Handeln verändern, dasbringt doch sowieso nichts. Stimmt, wenn ich heute den Fairtrade-Kaffee kaufe, geht es den Kaffeebauern in Peru mor-gen nicht sofort besser. Aber es ist doch wie bei den Wahlen: Die Mehrheit macht's. Wir haben doch gesehen, wie sichpolitische Landschaften verändern, weil sich Mehrheiten ändern. Und jede Mehrheit besteht aus einzelnen Stimmen.Deshalb ist das Argument, dass ich als Einzelner die Welt nicht verändern kann, nicht ganz richtig. Vielleicht denkenund handeln ja mal ganz viele Menschen so wie ich und dann können auch Veränderungen in Gang gesetzt werden.

Doch es muss einer anfangen, einer muss sagen: "Ich mache das jetzt anders". Es gibt keine Garantie dafür, dass manmit seinem geänderten Verhalten auch Erfolg hat - es gibt aber sicherlich die Gewissheit, dass sich die Welt nie zumBesseren verändern wird, wenn keiner etwas dafür tut. Nachhaltig handeln heißt, so zu handeln, dass unsereRessourcen geschont werden. Und das geht schon mit kleinen Schritten, eben nicht gedankenlos den Kaffee aus "to-go-Bechern" aus Styropor kaufen und wahre Müllberge mitproduzieren, nicht immer den Billig-Schnäppchen hinterherhecheln, obwohl es sich oft rächt und viele Sachen schnell wieder aussortiert werden, lieber mal nach dem Motto "we-niger-ist-mehr" handeln, bewusst auch Lebensmittel möglichst regional, saisonal und ohne aufwändige Plastikverpac-kung einkaufen und daran denken, dass unsere Kinder noch länger auf dieser Welt leben...

Jeder einzelne hat die Wahl und kann selber entscheiden, ob er Ressourcen schonen möchte oder nicht. Wer dasmöchte, findet auch Wege.

Wir wünschen Ihnen, wie immer an dieser Stelle, viel Freude beim Lesen unserer aktuellen Ausgabe.

Ihre Anke Pieper

Editorial3

UKBS Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbHFriedrich-Ebert-Straße 32 l 59425 UnnaTel: 02303 2827-0 l Fax: 02303 2827-99 l E-Mail: [email protected]äftszeiten: Montag - Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr,

Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr

Nachhaltig und innovativ - neue Wege der Energiegewinnung

Heizen mit Eis - das klappt wirklich!

Wohnen, Leben & mehr

Irgendwie hört es sich ja paradox an: Heizen mit Eis? Man mag es kaum glauben, aber es gehtwirklich! Die UKBS setzt auf diese ungewöhnliche Technologie, um neue Wege bei der Nutzungerneuerbarer Energien zu gehen. Die künftigen Mieter des Mehrfamilien-Solarhauses mit Eis-Energiespeichersystem, das in Kamen gebaut werden soll, dürfen sich freuen.

Das Einsparen von Energie ist für alle Wohnungsunternehmen ein großes Thema. Es wird allerorten renoviert und gedämmt,um die Energiekosten in den Gebäuden zu senken. Aber noch besser ist es natürlich, gleich so zu bauen, dass erst gar keinehohen Kosten entstehen. Hier setzt die UKBS auf die neue Solar- und Eisspeicher-Technologie von Viessmann. Kern derAnlage, so UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer (Foto), ist eine Zisterne, die neben dem Gebäude im Boden eingelassenist. Sie dient quasi als umweltfreundliche Riesenbatterie. Mit der Energie aus Luft, Sonne und Erdreich wird das Wasser er-wärmt und der Speicher aufgeladen. Heizen können die Mieter dann mit dieser gespeicherten Energie. Entzogen wird demWasser diese Energie mit Wärmepumpen und zwar so lange, bis das Wasser gefriert. Der Clou dabei: Beim Gefrieren wird so-genannte Kristallisationsenergie frei, die kontinuierlich genutzt werden kann. Kristallisationsenergie wird im Temperaturphasen-übergang von kaltem Wasser zu Eis freigesetzt. Und darin steckt soviel Energie, wie benötigt wird, um Wasser von 0 auf 80 Gradzu erwärmen - und umgekehrt. Diese Technik ist sowohl innovativ als auch erprobt, so der Heiztechnik-Hersteller Viessmann.

Aber nicht nur die Eis-Solartechnik lässt das Mehrfamilienhaus zu einem ganz besonderen Projekt werden, auch die Optik istmehr als ungewöhnlich. Das Gebäude mit 28 Wohnungen plus Tiefgarage ist auf einer 30 mal 30 m großen Grundfläche vier-geschossig geplant, der Baustil ist super modern, besonders auffällig sind die kastenförmigen Balkone. Die UKBS will rundsechs Millionen Euro in dieses Projekt investieren, das mit seiner innovativen Technik als Leuchtturmprojekt in der Region gilt.Baubeginn soll 2018 sein, Fertigstellung 2019. Die Warmmiete, so Matthias Fischer, soll dabei unter zehn Euro liegen.

Eisspeicher in der Bauphase Komponenten der Eisspeicher-Technologie

Immer wieder ist vom Umbau der Emscher zu lesen,einem Milliarden-Projekt. Ziel ist es, die Abwässer künftigdurch unterirdische Kanäle zu leiten und die oberirdi-schen Bäche, die dann abwasserfrei sind, naturnah um-zugestalten. Aber was bedeutet dieses gigantische Pro-jekt ganz konkret für unsere Region und seine Bürger?Dazu stellte Redakterin Anke Pieper dem Vorstandsvor-sitzenden Emschergenossenschaft, Dr. Ulrich Paetzel,einige interessante Fragen.

? Es wurden bis dato mehr als drei Milliarden Euro in dieRenaturierung der Emscher investiert. Warum eigentlich,hätte man die Emscher als reinen Abwasserlauf nicht ein-fach so belassen können?! Das alte Emscher-System mit seinen offenen Schmutz-wasserläufen war zwar hochfunktional, insbesondere beiHochwasserereignissen. Auch hat es vor über 100 Jah-ren, als der aktive Bergbau die Errichtung unterirdischerAbwasserkanäle noch verhindert hat, das wirtschaftlicheWachstum des Ruhrgebietes erst ermöglicht. Doch dieRegion hat sich mittlerweile stark verändert. Das Revierist nicht länger von Stahl und Kohle geprägt. Offene"Köttelbecken" direkt vor den Balkonen und Gärten derMenschen sind heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäßund zuzumuten. Also haben einige Visionäre vor fast 30Jahren den Entschluss gefasst, das gesamte Emscher-system in einem Generationenprojekt für rund fünfMilliarden Euro umzugestalten. Heute ist unser Emscher-Umbau das symbolträchtigste Projekt des Strukturwan-dels im Ruhrgebiet.

? Wer profitiert am meisten von der Renaturierung:Pflanzen und Tiere oder der Mensch?! Ich würde sagen, es gibt nichts und niemanden, dernicht von der Revitalisierung der Emscher und ihrerNebenläufe profitiert. Tiere und Pflanzen tun dies in er-

höhtem Maße, die Artenvielfalt hat sich seit Beginn desEmscher-Umbaus verdreifacht. Libellen und sogar derEisvogel werden mittlerweile an den Ufern der Emschergesichtet, in einigen Bereichen schwimmen sogar wiederFische in dem einst "dreckigsten Fluss Europas". Werhätte das vor einigen Jahren noch gedacht? Und für dieMenschen in der Region bedeutet der Emscher-Umbauden Gewinn einer neuen Lebens- und Aufenthaltsqua-lität, auch die ökonomischen Effekte wie die Schaffungbzw. Sicherung vieler tausend Arbeitsplätze und diehohen Steuereffekte dürfen nicht vergessen werden.

? Können Sie ganz konkrete Beispiele nennen, wie dieMenschen dieser Region vom Emscher-Umbau profitie-ren?! Wir geben den Bürgerinnen und Bürgern ein großesStück bislang verlorener Natur zurück. Vor allem profitie-ren die vielen Anwohner entlang der 350 Kilometer anFlusslandschaften. Sie haben künftig keine stinkendenAbwasserbäche vor ihren Haustüren fließen, sondernidyllische Gewässer. Mit dem Umbau der Emscher gehtdamit auch eine Steigerung der Grundstückswerte ein-her. Aber auch alle anderen profitieren von demEmscher-Umbau, denn im Zuge unseres Projektes öff-nen wir eine Vielzahl von Betriebswegen und bauen sieals Fuß- und Radwege aus. Die bislang verbotenenZonen an der Emscher werden mittels der neuen Wege-verbindungen erlebbar. Wir schaffen also eine völlig neueFreizeitinfrastruktur: Bereits heute kann man mit demFahrrad auf über 100 Kilometern die Emscher von derQuelle in Holzwickede bis zur Mündung in Dinslaken be-reisen.

- Fortsetzung auf Seite 6-

Die Emscher, ihre Quelle, der Hof - tolle Aushängeschilder für Holzwickede

Umbau der Emscher ein Milliardenprojekt

Dr. Ulrich PätzelVorstandsvorsitzenderEmschergenossenschaft

Holzwickede ist Emscherquellgemeinde - die Emscher, die Quelle und der Hof sindein tolles Aushängeschild für die Gemeinde, ist der Vorstandsvorsitzende derEmschergenossenschaft überzeugt.Foto: Archiv

Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln5

6Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln

? … und was sagen Sie einem Holzwickeder Bürger, derwissen will: Was hab' ich denn hier im Ort von derRenaturierung?! Die Antwort liefern uns bereits die vielen Bürgerinnenund Bürger aus Holzwickede, die sich etwa über dieUmgestaltung der Emscher im Gemeindepark freuen.Unsere Arbeiten haben sich jedoch nicht nur auf dasGewässer an sich beschränkt, sondern umfassten auchdie Wegeverbindungen sowie die Beleuchtung. Wirhaben dem Gemeindepark im Herzen Holzwickedes einneues Gesicht gegeben und freuen uns besonders darü-ber, dass viele Holzwickeder vom "Emscherpark" spre-chen. Renoviert hat die Emschergenossenschaft darüberhinaus bereits vor einigen Jahren den Emscherquellhof,der seitdem ein beliebter Veranstaltungsort ist. Hier, soviel kann ich verraten, arbeiten wir gerade an einem neu-en Nutzungskonzept. Die Emscher, ihre Quelle und derHof - das sind für Holzwickede tolle Aushängeschilder.

? Nachhaltige Wasserwirtschaft - könnten Sie einemLaien in drei Sätzen erklären, was das bedeutet? ! Der Emscher-Umbau ist mittlerweile viel mehr als nurein wasserwirtschaftliches Projekt, es ist ein städtebauli-ches Vorhaben mit nachhaltigem Mehrwert für Menschund Natur. Der Anstieg der Artenvielfalt ist dabei durch-aus einer der wichtigsten Aspekte beim Punkt Nachhal-tigkeit. Gleichzeitig ist der Emscher-Umbau auch Motorder heimischen Wirtschaft, pro Jahr entstehen dadurch1400 Arbeitsplätze direkt bzw. werden gesichert. Zusätz-lich müssen wir als Wasserwirtschaftsverband auch beimThema Klimawandel vorausschauend handeln und unserFlusssystem fit für die Zukunft machen. Mit demEmscher-Umbau geht bereits eine erhebliche Verbesse-rung des Hochwassermanagements einher.

? Sie schreiben auf Ihrer Homepage sinngemäß, dassmit dem Emscher-Umbau der Stadtlandschaft zwischenHolzwickede und Dinslaken ein neues Gesicht gegebenwerden soll - wie sieht dieses Gesicht denn aus?! Es sieht freundlich aus! Es sieht deutlich anders aus alsdie klassische Emscher, die das Bild des Reviers in denvergangenen 100 Jahren geprägt hat. Wir verbannen zu-nächst das Abwasser unter die Erde und transportierenes über neue Abwasserkanäle zu unseren Kläranlagen.Im Rahmen der Renaturierung werden dann die Beton-sohlschalen entfernt, die Böschungen werden naturnahergestaltet. Dort, wo wir den Platz haben, schenken wir denGewässern einen kurvenreicheren Verlauf. DieserWandel von Grau zu Blau verleiht der Städtelandschaftein neues Gesicht, das nicht mehr von offenen Schmutz-läufen geprägt ist, sondern von idyllischen Flussland-schaften. Wie das konkret aussieht, kann man heute be-reits besichtigen: an der neuen Emscher am Phoenix Seein Dortmund oder in Dortmund-Deusen, aber auch an vie-len Nebenläufen wie dem Deininghauser Bach in Cas-trop-Rauxel oder dem Borbecker Mühlenbach in Essen.

? Letzte Frage: Welcher Satz sollte in 100 Jahren überdie Emscher geschrieben werden? ! Die Emscher ist ein rechtsseitiger Nebenfluss desRheins und bekannt für ihren enormen Fischreichtumund ihre bunte Artenvielfalt; die Umgestaltung derEmscher war die Grundlage für das Aufblühen des nörd-lichen Reviers.

Der Umbau des Emscher-Systems

Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum ge-gründet. Ihre Aufgaben sind seitdem unter anderem dieUnterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und-reinigung sowie der Hochwasserschutz. Wegen derdurch den Bergbau verursachten Erdsenkungen imRuhrgebiet sind unterirdische Kanäle früher nicht mög-lich gewesen, da sie bei Bergsenkungen beschädigt wor-den wären. Daher wurden die Emscher als zentralerFluss des Ruhrgebiets und ihre Nebenbäche als offeneSchmutzwasserläufe verwendet. Seit Ende der 80er-und Anfang der 90er-Jahre hat sich die Lage jedoch ge-ändert. Nach der Nordwanderung des Bergbaus sindauch keine Bergsenkungen mehr zu befürchten, so dassnun auch unterirdische Abwasserkanäle gebaut werdenkönnen. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenos-senschaft den Emscher-Umbau um. Jedes Gewässer er-hält ein unterirdisches Pendant, durch das die Abwässerzu den Kläranlagen abgeleitet werden. Die oberirdischenBäche sind damit abwasserfrei und können anschlie-ßend naturnah umgebaut werden: Die Betonsohlschalenwerden entfernt, die Böschungen weiter und vielseitigergestaltet. Dort, wo der Platz es zulässt, erhalten die einsttechnisch begradigten Flüsse wieder einen kurvenrei-cheren Verlauf. Über einen Zeitraum von 30 Jahren inve-stiert die Emschergenossenschaft prognostizierte 5,266Milliarden Euro. Rund 330 von insgesamt 400 Kanalkilo-metern sind bislang verlegt worden, knapp 130 von 350Kilometern an Gewässerläufen wurden schon ökologischverbessert.

Was haben Gestrüpp, ein Steinhaufen und Gemüseabfallgemeinsam? Sie sind biologisch wertvoll! Jedenfalls,wenn man sich richtig mit ihnen beschäftigt. Das machtHorst Breer, Vorsitzender des Kleingartenvereins Am Öl-pfad. Er weiß aus Erfahrung: Äste, Steine und Kartoffel-schalen sind kein Müll, sondern können der Natur wiedersinnvoll zugeführt werden. Beispiel Äste bzw. Baum- undStrauchschnitt: Der muss nicht in Säcken zum Wertstoff-hof gebracht werden, sondern kann zu einer ökologischwertvollen Totholzhecke verarbeitet werden, die Kleinle-bewesen einen wichtigen Lebensraum bietet. Die Heckeverrottet von unten und kann deshalb von oben immerwieder aufgefüllt werden. In der Kleingartenanlage gibtes bereits rund 100 m Totholzhecke, in der sogar Vögelbrüten. "Die kann eigentlich jeder in seinem Garten auf-schichten, das macht kaum Arbeit", so der Fachmann.Ebenfalls wertvoll: eine Trockenmauer aus alten Steinen,die selbst Eidechsen eine Heimat bietet. Ist der Platz be-grenzt, reicht auch schon ein Steinhaufen, auch hier sie-deln sich Kleinlebewesen an. Nicht fehlen sollte im Gar-ten auch der Komposter. Aber hier rät Horst Breer: Bittegründlich informieren. Viele Gartenbesitzer machten denFehler, einfach alles, was im Garten an Abfall anfällt, aufden Kompost zu werfen, auch den gesamten Rasen-schnitt. Ergebnis: Der Kompost stinkt, die Gartenbesitzersind frustriert. Wer seinen Komposter dagegen gut über-legt füllt, der hat später den besten Dünger - und der

Rasenschnitt sollte nicht komplett, sondern nur in ganzkleinen Mengen im Kompost landen. Weitere Tipps desFachmanns:

Das Regenwasser nicht einfach im Boden versickernlassen, sondern in entsprechend großen Tanks oderTonnen auffangen und zum Gießen nutzen.

Beim Anbau von Gemüse auf die Fruchtfolge achten,nicht immer an der selben Stelle Kartoffeln und Kohlpflanzen.

Blumen sind die Zierde eines jeden Gartens, aber esmüssen nicht immer hochgezüchtete Luxusblumen sein.Bienen und Schmetterlinge mögen besonders heimischeund robuste Pflanzen, die ebenfalls mit bunter Blüten-pracht erfreuen.

Beim Einsatz von chemischen Mitteln im Garten nachder Devise handeln: Weniger ist mehr. Oft geht es auchohne chemische Keule.

Im Garten auch mal locker bleiben und der Natur ihrenLauf lassen - manches, was auf den ersten Blick unge-pflegt wirken mag, ist ökologisch höchst wertvoll. Noch ein letzter Ratschlag zur Rasenpflege: Nicht zukurz schneiden im Sommer, damit der Rasen besser dieFeuchtigkeit halten kann und im Herbst keine dickeBlätterschicht auf dem Rasen liegen lassen. Gut ist es,Blätterberge zwischen Büschen anzuhäufen. Dort bietensie zunächst Kleinlebewesen einen wichtigen Lebens-raum und verrotten dann. Text und Fotos: Anke Pieper

Gestrüpp, Steinhaufen und Kartoffelschalen - alles biologisch wertvoll

Im Kleingarten auch mal locker lassen

Horst Breer weiß aus langjähriger Erfahrung, dass imKleingarten viel für die Umwelt getan werden kann. Vieles,was dem Boden entnommen wird, kann ihm auch wiedersinnvoll. zugeführt werden.

Im Kleingarten auch an die Tiere denken: Eine prima Sacheist ein Insektenhotel (Titelseite) oder ein Steinhaufen, derKleinlebewesen zu jeder Jahreszeit einen wichtigenLebensraum bietet.

Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln7

8Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln

Naturkundeunterricht mal anders: Die Klasse 4 b der Schillerschule aus Unna-Massen erlebt Spannendes in der Natur.

Wie lang ist der Wald? Dasist die erste Frage aus denReihen der Schüler. Wald-schul-Lehrer Andreas Witteerklärt: Der Wald am HausOpherdicke ist klein undnicht kilometerlang, aber erbietet alles für den Naturkun-terricht. Den erlebt die Klas-se 4 b der Schillerschuleaus Unna-Massen an einemsonnigen Morgen im Sep-tember. Dabei versteht esAndreas Witte bestens, dieKids schnell zu begeisternund ihnen vor Augen zu füh-ren, wie spannend und ab-wechslungsreich so ein klei-nes Waldstück sein kann -man muss nur genau hinse-hen. Das fängt schon beider Mutprobe an: Wer hättedie Brennnesseln am We-gesrand groß beachte t ,wenn Andreas Witte nichtzur großen Mutprobe aufge-rufen hätte? Unter gespann-ten Blicken führt er vor, dassman ein Blatt ohne weiteresin der Hand halten kann,ohne sich zu "verbrennen".Man muss es nur richtig ma-chen. Klar, dass die erstenFreiwilligen sich gleich zurMutprobe anmelden und be-ge i s te r t s i nd , dass d ieBrennnessel wirklich nichtbrennt. Mitten im Wald hin-ter dem Haus Opherdickegeht es dann zum Lager-platz, wo die Frühstücks-pause stattfindet. Dabei istjedem Schüler klar: Hierwird kein Müll liegen gelas-

sen, die wichtigsten Wald-Regeln hat Andreas Witte näm-lich schon abgefragt. "Alles was grün ist" lautet dasThema der Erkundungstour und wer die Schüler bei ihrerErkundung beobachtet, der merkt schnell, wie neugierigdie Kinder sind, wie viel Spaß es ihnen macht, genauerhinzusehen und den Wald und seine Bewohner näherkennenzulernen. Genau das ist auch Ziel der Erkundung -denn Opherdicke ist seit dem Sommer 2017 der zweiteLernstandort der Waldschule-Cappenberg. Das Umwelt-zentrum Waldschule Cappenberg ist eine Umweltbil-dungsinstitution, getragen von einem Trägerverein.Nachdem der Kreis Unna in die Förderung mit eingestie-gen ist, wurde beschlossen, im Süden des Kreises Unnaeinen zweiten Lernstandort einzurichten. In Opherdickestartete nach den Sommerferien ein Programm fürGrundschulen.

Tiere des Waldes bei einer Waldsafari kennenlernen, ent-decken, dass der Wald viel mehr als nur grün ist, erken-nen, dass aus Laub Nahrung für Bodenbewohner wirdund mit allen Sinnen durch die Jahreszeiten gehen - vierverschiedene Themenangebote stehen für Grundschulenbereit. Doch dabei soll es nicht bleiben, nach und nachsoll das Porgramm vergrößert werden. 2018 sind weitereAngebote für den Kita- und Kindergartenbereich undauch den Sekundarstufenbereich geplant, 2019 soll eineAusweitung auf die Themen "Wasserschloss in derLandschaft" und "Wasserschloss mit seinen Menschen"erfolgen. "Wir wollen hier ganz vorsichtig Strukturen ent-wickeln, unter Berücksichtigung der speziellen Poten-ziale des Standortes Opherdicke", erklärt MartinaSchmidt von Boeselager, Geschäftsführerin der Wald-schule Cappenberg.

Text und Fotos: Anke Pieper

Waldschule Cappenberg: Neuer Lernstandort in Opherdicke eingerichtet

Kids sind begeistert: Ist ja cool hier!

Mutprobe mit Brennnessel - wertraut sich?

Waldschul-Lehrer Andreas Witte erklärt den Wald am Haus Opherdicke und zeigt,wie spannend so ein kleines Waldstück sein kann.

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10Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln

Gebäude sanieren - Energieeffizientbauen - Prozesse optimieren

Nachhaltig kann jeder: Energieeffizienz ist die sauberste, wirtschaftlichste undsicherste Ressource, darum sollte jeder seinen Wärmebedarf deutlich senkenund die erforderliche Wärme effizient und umweltfreundlich erzeugen.

Große Einsparpotenziale sind im Gebäudebestand zu finden - rund die Hälftealler Wohngebäude in Deutschland sind unzureichend gedämmt. Energieein-sparmöglichkeiten bieten neben der Modernisierung der Gebäudehülle dieErneuerung und Optimierung der Heizung und Warmwasserbereitung.

Dipl.-Ing, (FH) Michael Calani aus Holzwickede weiß als Gebäudeenergiebe-rater HWK genau, was investiert werden muss, um anschließend zu sparen.Mit unterschiedlichen Programmen zum Energieeffizienten Bauen und Sanie-ren werden im Auftrag der Bundesregierung die energetische Sanierung undder effiziente Neubau von Wohn- sowie gewerblichen und kommunalenGebäuden gefördert. Welche Anforderungen und Pflichten es dafür gibt, kannMichael Calani allen Interessenten sofort sagen. Er kann aber noch mehr:Als Sachverständiger kann Michael Calani Hausbesitzer in allen Fragen rundum die Sanierung beraten und ein individuelles Sanierungskonzept erstellen.Er kennt die aktuell verfügbaren Förder- und Zuschussmöglichkeiten undarbeitet dabei mit der Verbraucherzentrale und Geldinstituten zusammen!

Zu hhohe EEnergiekosten? Das mmuss nnicht ssein!

Nachhaltig kann jeder!

Eine große Mehrheit der Deutschen will nicht mehr sostark auf das Auto angewiesen sein. Das ist eines derErgebnisse der Umweltbewusstseinsstudie, einer reprä-sentativen Umfrage des Bundesumweltministeriums(BMUB) und des Umweltbundesamtes (UBA). 91 Prozentder Befragten sagen demnach, dass das Leben besserwerde, wenn der oder die Einzelne nicht mehr auf einAuto angewiesen ist. 79 Prozent wünschen sich eineStadtentwicklung, die die Alternativen zum Auto stärkt, fürihre eigene Stadt oder Gemeinde. Das Auto ist laut Studienach wie vor das wichtigste Verkehrsmittel in Deutsch-land. 70 Prozent der Befragten nutzen es mehrmals inder Woche. Allerdings kann sich die große Mehrheit derAutofahrer vorstellen, unter bestimmten Bedingungenmehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren. Jenach Größe des Wohnorts können sich zudem zwischen46 und 61 Prozent der Autofahrer vorstellen, auf Busseund Bahnen umzusteigen.

Soweit die Studie - aber wie sieht die Wirklichkeit aus?Was könnte denn die Alternative zum Auto sein? Das E-Bike vielleicht? Fest steht, das E-Bike - korrekt ausge-drückt Pedelec - erlebt einen ungeahnten Boom. Anfangsnoch belächelt, ist das E-Bike heute selbst für jungeMenschen und sogar Sportler höchst attraktiv. Und es istauch für den Nahverkehr sehr attraktiv, sagt ThomasLinn, Mitinhaber des Zweiradcenters Markgraf. Dabeispiele die Wirtschaftlichkeit eine große Rolle. Gerade fürjunge Familien in den Zentren sei das E-Bike eine echteAlternative zum Zweitwagen, weil es viel günstiger in derAnschaffung und im Unterhalt sei. Mittlerweile gibt es fürE-Bikes auch entsprechende Anhänger, mit denen derNachwuchs problemlos zur Kita gebracht, aber auch derEinkauf erledigt werden kann. Aber auch immer mehrBerufstätige entdecken das E-Bike für sich, lassen dasAuto in der Garage stehen und schwingen sich aufs Rad.

Vergessen ist dann die oft nervige Suche nach einemParkplatz. Das gestiegene Gesundheitsbewusstsein, dieWirtschaftlichkeit und einfach der Spaß am Radeln, essind unterschiedliche Faktoren, die für das E-Bike spre-chen, so Thomas Linn. Er ist auch überzeugt: Man be-kommt ein anderes Lebensgefühl, wenn man regelmäßigmit dem Rad fährt.

Handwerker entdecken das LastenfahrradNoch relativ neu, aber von den ersten Handwerkernschon entdeckt, ist das Lastenfahrrad mit elektronischerUnterstützung, wobei der Motor hier ganz souverän dienotwendige Unterstützung leistet, um auch mit ordent-licher Zuladung noch schweißfrei ans Ziel zu kommen.Allerdings fangen die Kosten hier bei ca. 4.000 Euro an.

Immer mehr Deutsche wollen nicht mehr so stark auf das Auto angewiesen sein

E-Bike statt Zweitwagen? Es geht!

Die ersten Handwerker haben es bereits für sich entdeckt:Das Lastenfahrrrad mit elektronischer Unterstützung.Thomas Linn ist überzeugt, dass der Trend zum E-Bikeweiter anhalten wird.

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E-Bike mit Navi und Akkus voller PowerHinsichtlich der technischen Entwicklung geht es rasantvoran. Lag die Reichweite anfangs noch bei 20, 30Kilometern, sind es heute bis zu 120. Trend ist, Motorund Akku maximale Power zu geben, sie aber quasi un-sichtbar zu machen. Die Integration des Akkus in denRahmen, so Thomas Linn, ist derzeit eine der größtenInnovationen. Bei der technischen Weiterentwicklung be-kommt auch die passive Sicherheit eine höhere Bedeu-tung und es werden neue Sicherheitssysteme entwickelt.Ebenso kommen E-Bikes mit eingebautem Navigations-system auf den Markt. Bei der Weiterentwicklung der E-Bikes ist noch viel Luft nach oben, ist Thomas Linn über-zeugt - aber er ist auch überzeugt: Das ganz normaleFahrrad, das mit reiner Muskelkraft bewegt werdenmuss, wird nicht vom Markt verschwinden.Text und Foto: Anke Pieper

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Der Holzwickeder RechtsanwaltJochen Hake hält dieses Mal spe-ziell für Fahrradfahrer einen aktuel-len Tipp bereit.

Die Gefährdungshaftung aus demBetrieb eines PKW ist vielen ja be-kannt - so kann es mitunter vor-kommen, dass man für die Folgeneines Verkehrsunfalles auch dannhaften muss, wenn man selbst

nicht grob fahrlässig oder schuldhaft gehandelt hat. Dassind dann die Konsequenzen der sog. Betriebsgefahr, fürdie die gesetzliche KfZ-Haftpflichtversicherung einzuste-hen hat. Anders verhält es sich bei der Benutzung einesFahrrades. Das OLG Celle hatte noch im Juni darüber zuentscheiden, ob sich eine Fahrradfahrerin schadenser-satzpflichtig gemacht hat, die beim Überholtwerden mitdem überholenden Radfahrer kollidierte, dieser zu Fallkam und einige gesundheitliche Schäden davontrug.Konkret hatte die überholte Fahrradfahrerin gewisseUnsicherheiten beim Fahren bereits erkennen lassen, alsder schneller fahrende überholende Radfahrer mit ihr indem Moment kollidierte, als die Überholte auf dem Radschwankte und stark zur Seite herüberkam, so dass es

zum Zusammenprall und Fall kam. Nun hatte der überho-lende Radfahrer aber sein Überholmanöver auch nicht inirgendeiner Weise, z.B. durch Klingeln oder Zuruf, erkenn-bar gemacht, obgleich er schon zuvor gemerkt hatte,dass die Überholte nicht stets strikt rechts fuhr. Zwarhätte sie dies tun müssen, denn auch für Radfahrer gilt -bitte merken! - auch stets das Rechtsfahrgebot nach § 2II StVO. Gleichwohl hätte der überholende Fahrer hiereinen größeren Seitenabstand sicherheitshalber einhal-ten müssen, da er im Überholvorgang ganz besondereVorsicht walten lassen muss. Da unter Radfahrern dieoben beschriebene Gefährdungshaftung nicht gilt, son-dern sich eine Haftung allein aus dem Deliktsrecht erge-ben kann, hätte der Geschädigte hier den sog. Vollbe-weis erbringen müssen. Das ist ihm vorliegend aber nichtgelungen, da die Sachverhaltsdarstellungen der beidenRadfahrer auseinander gingen - und das führte dann zurAbweisung der Klage nach Beweislastregeln. Wichtig istfestzuhalten, dass es bei Fahrrädern keine Haftung auseiner Betriebsgefahr gibt. Voraussetzung für eine Haf-tung ist immer ein zu beweisendes schuldhaftes Verhal-ten gem. § 823 BGB. Kann also bei einer Kollision zwi-schen Radfahrern kein Verschulden des einen nachge-wiesen werden, besteht auch keine Haftung. Einen sol-chen Fall sichert zumeist nur eine Unfallversicherung ab.

Der Rechtstipp

Radfahrer: Haftung nur bei Verschulden

Holzwickede ist seit 2013 Fairtrade-Gemeinde, 2015 er-folgte die Re-Zertifizierung für weitere vier Jahre. Fair-trade-Gemeinde - was heißt das überhaupt? Darübersprach unsere Redaktion mit Manuela Hubrach, Gleich-stellungsbeauftragte der Gemeinde und zugleich Spre-cherin der Steuerungsgruppe Fairtrade-Gemeinde. AchtMitglieder gehören der Steuerungsgruppe an, siebendavon arbeiten ehrenamtlich - und sie haben jede MengeAufklärungsarbeit zu leisten. "Es zählen die vielen klei-nen Schritte", betont Manuela Hubrach. Wichtig sei esdabei, einerseits das Bewusstsein für die Bedeutung vonFairtrade zu wecken und andererseits Vorurteile gegenü-ber den Produkten abzubauen, z.B. beim Kaffee. Zuteuer und schmeckt nicht, so denkt mancher noch immer.Stimmt aber nicht, sagt Manuel Hubrach. Mittlerweileschmecke der Kaffee ganz hervorragend und sei imSupermarkt oder beim Discounter auch nicht wesentlichteuerer. Die Verwaltung selbst geht übrigens mit gutemBeispiel voran, im Rathaus gibt's fair gehandelten Kaffee,Tee und Zucker. Aber damit auch in der Bevölkerung einUmdenken einsetzt, muss noch sehr viel Aufklärungsar-beit geleistet werden - das macht die Gruppe u.a. mitProbieraktionen auf dem Marktplatz. Denn nur wer sichselbst von der guten Qualität der Produkte überzeugt hat,überdenkt auch sein Kaufverhalten. Dabei wird dieProduktpalette ständig größer, neben Kaffee, Tee, Kakaound Zucker gibt es fair gehandelte Bananen, Blumen,Honig, Wein, Kosmetik, Kräuter und Gewürze und Texti-lien. Dabei sind die Mitglieder der Steuerungsgruppeimmer wieder unterwegs und prüfen, wo Fairtrade-Produkte angeboten werden. Supermärkte, Discounter,Gaststätten, soziale Treffpunkte, Blumengeschäfte, Kir-chen und Schulen - einige bieten bereits Fairtrade-Produkte an, aber es ist noch viel Luft nach oben, wie es

so schön heißt. Erfreulich sei aber, so hat ManuelaHubrach festgestellt, dass gerade junge Familien inHolzwickede sich verstärkt nach fair gehandelten Pro-dukten erkundigen. Um immer wieder neues Interessezu wecken, überlegt sich die Steuerungsgruppe auchimmer wieder neue Aktionen. So ist in diesem Jahr eineBastelaktion für Kinder mit fair gehandeltem Weih-nachtsschmuck geplant. Für die Zukunft wünscht sichManuela Hubrach noch viele weitere Projekte und fändees super, wenn Holzwickede die erste "faire" Kita oder"faire" Schule bekommen würde. Denn die Auszeichnung"Fairtrade-Gemeinde" muss immer wieder mit Leben ge-füllt werden.

Text: Anke Pieper

Fairtrade - was ist das?

Der Fairtrade Handel unterstützt in erster Linie Kleinbau-ern und ihre Familien in mittlerweile 75 AnbauländernAfrikas, Asiens und Lateinamerikas und bietet ihnen dieChance, ihre Produkte zu besseren und vor allem ge-rechteren Preisen zu verkaufen. Dadurch können die teilsmenschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auf denPlantagen und damit die Lebensbedingungen in Entwick-lungs- und Schwellenländern verbessert werden. Durchdie Fairtrade-Richtlinien wird eine Produktion unter men-schenwürdigen, aber auch umweltschonenden Arbeitsbe-dingungen ermöglicht. Dazu gehören u.a. das Verbot vonKinderarbeit, garantierte Mindestpreise, nachhaltige undumweltschonende Wirtschafts- und Handlungsweise,Förderung von sozialen Projekten und langfristige Liefer-bedingungen.

Holzwickede handelt fair - aber es dürfte ruhig noch ein bisschen mehr sein

Junge Familien kaufen besonders gerne "fair"

Mit verschiedenen Aktionen versucht die Steuerungsgrup-pe auf Fairtrade-Produkte (erkennbar am Fairtrade-Siegel)aufmerksam zu machen und damit auch das Bewusstseinfür die Kampagne zu wecken. Foto: privat

Die Auswahl an fair gehandelten Produkten ist immer grö-ßer geworden, beim Einkauf sollte auf das entsprechendeSiegel geachtet werden. Fotograf: Jakub Kaliszewski

Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln 13

Egal ob Neubau oder energetisch saniertes Haus,Wohngebäude werden aus Gründen der Energieeffizienzheute nahezu luftdicht realisiert. Dies ist gut für dieHeizkosten, aber schlecht für die Raumlufthygiene. DennFeuchtigkeit und Schadstoffe müssen durch gezieltesLüften mehrmals am Tag entfernt werden. Andernfallskönnen Schimmelbildung oder gesundheitliche Beein-trächtigungen durch zu hohe CO2- oder Schadstoffbelas-tungen in der Luft drohen. Aber wer öffnet schon drei bisfünf Mal täglich alle Fenster weit - zum Beispiel tagsüber,wenn niemand daheim ist, oder an frostig kalten Winter-tagen? Eine Alternative dazu sind automatische Lüf-tungslösungen, die für konstant gute Luft sorgen, ohnedass sich die Bewohner darum kümmern müssen undohne dass übermäßig Heizwärme verloren geht.

Lüften mit Wärmerückgewinnung

Für jede bauliche Situation sind heute geeignete Lüf-tungslösungen verfügbar, auf die man im Neubau oderbei der energetischen Altbausanierung nicht verzichtensollte. Für Dachfenster bietet sich beispielsweise dasSystem "Velux Smart Ventilation" an. Der Fensterlüftermit Wärmerückgewinnung sorgt nicht nur kontinuierlichfür frische Luft, sondern speichert zudem die Wärme ausder abziehenden Raumluft und nutzt sie zum Erwärmender von außen eindringenden Luft. Besonders in denWintermonaten wird so das Haus zuverlässig belüftet,zugleich werden Wärmeverluste minimiert und Zugluftvermieden. Da 81 Prozent der Wärme aus der Raumluftzurückgewonnen werden, wirkt sich das positiv auf dieHeizkosten aus. Unter www.velux.de gibt es mehrInformationen und Adressen von Fachbetrieben in derNähe.

Das Fenster bleibt beim Lüften geschlossen

Da die Luft über die Standard-Lüftungsklappe des Dach-fensters in den Innenraum strömt, bleibt das Fenster ge-schlossen und man muss sich keine Sorgen um Lärm,Regen oder Einbruch machen. Das Eigengeräusch desLüftungssystems ist so gering, dass es sich auch fürSchlafräume eignet. Der Einbau ist durch einen Hand-werker in einer knappen Dreiviertelstunde erledigt undkann bei neueren Fenstern auch noch nachträglich erfol-gen. Der Lüfter wird außen oberhalb des Dachfenstersmontiert und ist von innen nicht sichtbar.

Für ein gesundes Raumklima sorgen und die Wärme im Raum halten

Frische Luft bei jedem Wetter

Der Lüfter mit Wärmerückgewinnung wird vom Fachmannoberhalb des Dachfensters montiert.Foto: rgz/VELUX

Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln 15

Luftqualität und Wohlbefinden

Schlechte Luft kann ein Auslöser für verschiedeneBeschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Rei-zungen der Schleimhaut sein. Dies hängt häufig mit einerzu hohen Schadstoffbelastung durch Schimmelpilz-Spo-ren, Allergene, Feinstaub oder Emissionen aus Baustof-fen oder Möbeln zusammen. Da wir bis zu 90 Prozent un-serer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, ist einegute und regelmäßige Durchlüftung besonders wichtig.Für eine gesunde, möglichst schadstofffreie und sauer-stoffreiche Luft muss alle zwei Stunden die Raumluftkomplett ausgetauscht werden. Besonders komfortabelerledigen das automatische Systeme etwa für dasDachfenster. Unter www.velux.de gibt es mehr Informa-tionen dazu. Text: (rgz)

16Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln

Fassadenbekleidungen aus Metall werden auch beiWohnhäusern immer beliebter. Bauherren können dafüraus einer großen Produktvielfalt wählen - ob Edelstahl,Aluminium, Kupfer oder Zink. Allen gemeinsam ist dielange Haltbarkeit, kombiniert mit einer beeindruckendenWiderstandskraft gegen Witterungseinflüsse. Die hoch-wertige und stilsichere Optik handwerklich ausgeführterFassadenbekleidungen ist dann das wertsteigernde i-Tüpfelchen. Metallfassaden werden vom Klempner, auchSpengler oder Flaschner genannt, montiert. Entgegender weitverbreiteten Meinung sind Klempner übrigensnicht für die Wasserinstallation im Haus zuständig, son-dern sind Spezialisten für Metalldächer undMetallfassaden. Sie montieren aber auchTeilverkleidungen entweder als Wetterschutz oder zurUnterstützung der architektonischen Wirkung.Verkleidete Schornsteine, Erker oder Fensterbänkesowie Metallabschlüsse unterhalb des Daches sind keineSeltenheit. Dank der vielfältigen Formbarkeit vonBaumetallen wie Titanzink kann nahezu jedesGebäudeteil schützend verkleidet werden. InKombination mit geeigneten Dämmstoffen lassen sichauch hochwertige wärmegedämmte und hinterlüfteteMetallfassaden umsetzen, die während der langenLebensdauer den Heizenergiebedarf des Eigenheimsnachhaltig senken. Für viele Eigenheimbesitzer ist darü-ber hinaus die Pflegeleichtigkeit wichtig. Denn an denglatten Metalloberflächen bleibt kaum Schmutz haften,sodass der Aufwand für Reinigung und Instandhaltungsehr gering ist. Fazit: Metallfassaden sind eine nachhalti-ge und zeitgemäße Alternative zu herkömmlichen wär-megedämmten und verputzten Fassaden. Sie sind be-sonders widerstandsfähig und sehr lange haltbar.Ansprechpartner für Planung und Ausführung finden sichim Klempnerfachbetrieb vor Ort. Adressen gibt es onlineunter www.wasserwaermeluft.de. Text: txn.

Das eigene Haus lange schützen und auch aufwerten

Fassaden aus Metall besonders widerstandsfähig

Für Fassadenbekleidungen aus Metall ist der Klempner derrichtige Ansprechpartner. Foto li.: ZVSHK/Rheinzink

Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln 17

18Zukunft bewahren - Nachhaltig handeln

Wäsche trocknen - dafür muss nicht immerder Trockner genutzt wer-den, auch wenn es so be-quem ist. Die Wäschelei-ne ist die sparsamsteLösung und man kannsich auch überlegen, obein Wäscheständer nichtSinn macht. Spart Stromund damit bares Geld.

Wiedersehen beimKaffeebecher - sich unterwegs mal ebeneinen Kaffee oder Cap-puccino zu holen, aberdafür immer wieder neueStyroporbecher nutzen,die dann im Müll landen?Es gibt so stylische, witzi-ge oder einfach schöneThermobecher für den "to-go-coffee", die immer wie-der genutzt werden kön-nen und damit die Umweltschonen.

Mitfahrbänke werden aufgestellt

Von den Bergdörfern in die City, ohne Auto gar nicht soeinfach. Der öffentliche Nahverkehr bietet wenig Flexibi-lität - aber das soll jetzt anders werden: Die Mitfahrbankkommt. Die Idee wurde im Rahmen des IntegriertenStadtentwicklungskonzeptes entwickelt. Dies teilteBürgermeisterin Ulrike Drossel beim Jahresempfang derGemeinde mit: "Das Projekt hat mich vom ersten Momentan angesprochen. So haben wir recherchiert und dasProjekt versicherungstechnisch abgeklärt. Über die nor-male KZF-Versicherung sind Beifahrer mitversichert. Wirhaben Gespräche mit der VKU geführt, es gibt keineBedenken zum Aufstellen der Bänke an Bushaltestellen.Daher haben wir drei speziell angefertigte Mitfahrbänkekurzfristig bestellt. Zunächst wird die Mitfahrbank an dreiOrten testweise aufgestellt: Bushaltestelle Hengsen,Bushaltestelle Opherdicke, Gemeindemitte für den Rück-weg. An der Mitfahrbank sind Klapptafeln als Hinweis mitder Endstation an der Bank angebracht. Zu dem Ziel, zudem ich mitgenommen werden möchte, klappe ich dieentsprechende Tafel um, z.B. Parkplatz Edeka, Kirche,Bahnhof." Ulrike Drossel hofft und wünscht sich, dassdieses System intensiv genutzt wird. Ob eine Erweite-

rung auch Richtung Nor-den sinnvoll ist, soll festge-stellt werden.

So sehen die gelben Mitfahrbänke aus, die jetzt in Holz-wickede aufgestellt werden. Foto: Gemeinde Holzwickede

Nachhaltig Kleidung kaufen - es gibt mittlerweile vieleHersteller, die nachhaltig produzieren und trendigeKleidung anbieten. Im Internet finden sich Bestenlistenfür Modelabels, die nachhaltig produzieren. Sinnvoll istes zudem, nicht einfach bei jedem Billig-Schnäppchenzuzuschlagen, sondern genau zu überlegen, was manwirklich braucht. Weniger kaufen, länger tragen, solltedas Motto sein. Und gut erhaltene Kleidung, die man sel-ber nicht mehr tragen möchte, sollte natürlich nicht imMüll landen, sondern weiterverkauft oder (noch besser)an caritative Einrichtungen abgegeben werden.

Verpackungsflut reduzieren - auch das ist ein einfacher Weg, um unsere Umwelt zuschonen. Mehrwegflasche statt Einwegflasche. Und beimObst- und Gemüsekauf nicht unbedingt die Produktenehmen, die einzeln und aufwändig in Styropor undPlastik verpackt sind. Regionales und saisonales Obstund Gemüse bevorzugen - das gibt es meist ohne großePlastikumhüllung. Und das Einkaufskorb oder Einkaufs-beutel die Plastiktüte ersetzen, ist eigentlich selbstver-ständlich.

Weniger Fleisch essen - dafür bessere Qualität kaufen, die nicht in Plastik verpak-kt angeboten wird. Beim heimischen Metzger weiß manauch, wo das Fleisch herkommt. Klar, das kostet viel-leicht ein bisschen mehr, aber der gute Geschmack ist eswert!

Nicht für den Müll kaufen - in Deutschland landen jährlich tonnenweise Lebensmittelim Müll. Manchmal nur, weil das Mindesthaltbarkeitsda-tum überschritten ist. Aber: Auch wenn das Datum abge-laufen ist, sind viele Lebensmittel noch durchaus genieß-bar. Deshalb Lebensmittel immer überprüfen und keinenJoghurt ungeöffnet entsorgen, weil das MHD überschrit-ten ist. Bewusstes Einkaufen ist am nachhaltigsten undschont Umwelt wie Geldbeutel.

Beim Heizen geizen - im Herbst und Winter soll es zuhause schön warm sein,aber immer noch wird zu viel Energie verschwendet.Wichtig ist eine gute Dämmung, damit die Wärme imHaus bleibt. Keller und Dach müssen gut gedämmt sein,Fenster und Türen sollten dicht sein und die perfekteRaumtemperatur liegt zwischen 18 und 21 Grad.

Beim Auto die Reifen kontrollieren - denn ist der Reifendruck zu niedrig, steigt derBenzinverbrauch. Wer Sprit sparen will, gewöhnt sichauch eine vorausschauende Fahrweise an, schaltet früh-zeitig und schaltet den Motor selbst bei kleinenWartezeiten aus.

Licht ist ein großer Stromfresser - deshalb darauf achten, dass zuhause nicht immerFestbeleuchtung herrscht und Energiesparlampen nut-zen.

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Umweltfreundlich leben ...

...ist gar nicht so schwer

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20Kalender

Oktober

Dienstag, 31. Oktober500 Jahre Reformation -Reformationsgottesdienst10 Uhr in der Kirche amMarkt

Halloween-Party des HSC18 Uhr im Ballhaus (Montanhydraulik-Stadion)

November

Sonntag, 5. NovemberHolzwickeder Jagdhorn-bläser: Hubertusmesse18 Uhr in der Ev. Kircheam Markt

Donnerstag, 9. NovemberStammtisch: "Holzwickedeaktuell - Diskussion mitBürgermeisterin UlrikeDrossel"15 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte

Cercle francais: MargueriteDuras - Referat in leichtemfranzösisch19.30 Uhr im Alois-Gemmeke-Haus

Freitag, 10. NovemberTheaterabend mit dem"White Horse Theatre":Relatively Speaking - Auf-führung in "Easy Englisch"19.30 Uhr im Forum desSchulzentrumsVeranstalter ist derDeutsch-Britische Club

Samstag, 11. NovemberHSC-Kaffeeklatsch mitProgramm "All inklusive"15 Uhr im Forum desSchulzentrums

Karnevalsauftakt: "Die 5.Jahreszeit beginnt..."15.11 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte

Sonntag, 12. NovemberMartinsbummelVerkaufsoffener Sonntag von 13 - 18 Uhr,18 Uhr Martinsumzug

Dienstag, 14. NovemberCocktail und Tanz mit Andy Wörmann15 Uhr im Perthes-Haus

Mittwoch, 15. NovemberVortrag: "Wut, Angst,Wahnvorstellungen bei Demenz - wie kann ichmich verhalten?"14.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte

Donnerstag, 16. NovemberOffenes Singen15 Uhr in derSeniorenbegegnungsstätte

Projektgruppe der VHS:"Spurensuche NS-Opfer inHolzwickede" - Referent:Wilhelm Hochgräber18.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte

Donnerstag, 16. NovemberBuchvorstellung mit Berndvon zur Mühlen19 Uhr in derGemeindebibliothek

English-ConversationCircle19.30 Uhr im Ev. Gemein-dehaus Holzwickede

WeltMusik - MusikWelt:Tom Daun - The Queen`sHarpe - Alte Harfenklängeaus England und Irland20 Uhr auf Haus Opherdicke

Freitag, 17. NovemberTango Ensemble Contrabajando19.30 Uhr in der Ev. Kircheam Markt

Sonntag, 19. NovemberÖkumenischerGottesdienst und Gedenk-feier zum Volkstrauertag10 Uhr in der Ev. KircheOpherdicke - danach Gangzum Ehrenmal

Donnerstag, 23. NovemberVortrag der VHS: Die Entwicklung des kom-munalen Haushaltes derGemeinde Holzwickede18.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte

Montag, 27. NovemberChantons - Offene Chorprobe

19.30 Uhr im Forum desSchulzentrums

Donnerstag, 30. NovemberÖkumenischerDankgottesdienst18.30 Uhr im Perthes-Haus

Dezember

Freitag,1. Dezember, bisSonntag, 3. Dezember31. Holzwickeder WeihnachtsmarktUhrzeiten bitte derTagespresse entnehmen

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Kulturtipps21

Kulturverein Westfalen lädt ein zu Tango und Jazz in der Kneipe

Im Rahmen des Musikfestes Opherdicke haben in die-sem Sommer bereits verschiedene Konzerte stattgefun-den, zu zwei weiteren Konzerten lädt der KulturvereinWestfalen bzw. der Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft imNovember nach Holzwickede ein. Das Tango EmsembleContrabajando verführt seine Zuhörer dazu, in dieSehnsucht, in die Fröhlichkeit, in den Witz, die Eleganzund in die Virtuosität dieser Tango-Musik einzutauchen.Das Konzert ist eine Hommage an Astor Piazolla, dereinst sagte: "In meiner Geschichte mischen sich Teufelund Engel, man muss von allem etwas haben." DasKonzert, eine Kooperationsveranstaltung mit demFreundeskreis Holzwickede-Louviers, findet am Freitag,17. November, um 19.30 Uhr in der EvangelischenKirche am Markt statt. Karten gibt es u.a. im Bürgerbüroder Gemeinde oder beim Freundeskreis, Telefon 02301-912830.

"Jazz in der Kneipe mit dem Soleil NiklassonQuartett" heißt es am Sonntag, 26. November, ab 18Uhr, im "Vivo! - Die Glocke". Die amerikanische Jazz-Sängerin Soleil Niklasson ist Musikerin mit Leib undSeele und stand schon mit Musikern wie UdoLindenberg, Billy Preston, Rod Stewart und Stand Getzaus der Bühne. Mittlerweile in Bonn lebend, hat sie sicheinen festen Platz in der deutschen Jazzszene ersungen.Sie ist eine spirituelle, temperamentvolle Sängerin, die

mit ihrer hinreißenden Stim-me das Publikum in ihrenBann zieht. Der UnnaerMusiker Uli Bär am Kontra-bass, Andreas Griefingholtaus Köln und Sven Berg-mann aus Hagen komplet-tieren das exzellent besetz-te Quartett, das an diesemAbend zudem den begna-deten Trompeter DmitrijTelmanov aus Holzwickedezu Gast hat. Karten gibt esu.a. im Bürgerbüro derGemeinde.

Fotos: Kulturverein Westfalen

Der Kreis Unnaveranstaltet regelmäßigKonzerte aufHaus Opherdicke

Dorfstr. 29 | 59439 Holzwickede

Vorverkaufsstellen

Haus OpherdickeDorfstr. 29 l 59439 Holzwickede

Gemeinde Holzwickede Allee 4 | 59439 Holzwickede

Buchhandlung HornungMarkt 6 | 59423 Unna

Kreis Unna | KulturHansastraße 4 | 59425 UnnaFon 02303 27-1141 und 02303 27 -2541

Weitere Infos unterwww.kreis-unna.de(Kultur und Tourismus - Musik und Theater -Kammermusikalische Reihe und WeltMusik MusikWelt)

Das Kulturcafé des Hauses Opherdicke hat zu denKonzertterminen ab 19 Uhr und in der Pause geöffnet.

Die nächsten Termine im Spiegelsaal:

KammerMusik

Donnerstag, 23. November um 20.00 UhrAh-Ruem Ahn (Klavierkonzert)

Donnerstag, 14. Dezember um 20.00 UhrArmin Fischer Pointen&Piano - Klavierkonzerte zum Lachen

”Freude schöner Weihnachtstrubel”

WeltMusik MusikWelt

Donnerstag, 16. Novewmber 2017Tom Daun | The Queen`s HarpeAlte Harfenklänge aus England und Irland

22Martinsbummel am 12. November

"Emma - das BVB-Maskotten" war im vergangenen Jahr umlagerter "Stargast" in Holzwickede. Auch für dieses Jahr willsich der AKH wieder einiges einfallen lassen, um den Martinsbummel besonders attraktiv zu machen. Foto: Archiv

Der bunte Laternenumzugist ein großes Erlebnis fürdie kleinen Besucher.Fotos: Archiv

Martin von Tours gehört zu den bekanntesten Heiligender katholischen Kirche und auch viele Jahrhundertenach seinem Tod im Jahr 397 ist er immer noch jedesJahr in unseren Städten und Gemeinden allgegenwärtig.Der 11. November, der Tag seiner Beisetzung, ist be-kannt als Martinstag und es gehört zum Brauchtum, die-sen besonderen Tag in Erinnerung zu halten. ImGedenken an den heiligen Mann, der einst seinen Mantelmit einem Bettler teilte, finden bunte Laternenumzügestatt, die an die Überführung von Martins Leichnam ineiner Lichterprozession erinnern. In Holzwickede ist derMartinsumzug der Kolpingsfamilie, der sich traditionellum 18 Uhr an der Kirchstraße auf den Weg macht, eingroßes Erlebnis für die kleinen Besucher. Mit vielen bun-ten Laternen setzt sich der Umzug in Bewegung, bevordann auf dem Pausenhof der Aloysiusschule dasMartins-Schauspiel aufgeführt wird. Dazu gibt es die be-liebten Martinsbrezeln sowie Getränke.

Martinsbummel am 12. November23

Martinsbummel in Holzwickede

...macht mit der ganzen Familie Spaß!

Zuvor lädt aber am Sonntag, 12. November, der AktivKreis Holzwickede zum Martinsbummel in die Gemeinde-mitte ein. Hier öffnen die Geschäfte von 13 bis 18 Uhrihre Türen und halten für ihre Besucher wieder attraktiveAngebote bereit. Natürlich wird auch wieder an die Kin-der gedacht und unter anderem die beliebte Stempeljagdorganisiert, bei der schöne Preise zu gewinnen sind.Auch für Erwachsene ist eine Verlosung mit attraktivenPreisen geplant. Es lohnt sich also, sich am Nachmittagauf den Weg ins Zentrum zu machen. Denn gerade andiesem Sonntagnachmittag herrscht eine besonders ge-mütliche Atmosphäre in den Geschäften und es ist einegute Gelegenheit, ohne Zeitdruck ins Gespräch zu kom-men, sich zu informieren und dabei vielleicht auch schondie ersten Weihnachtsgeschenke zu entdecken.

24Städtepartnerschaften

Ihren Weggefährten, aber ganz besonders ihrer Familie dankteMarie-Luise Wehlack für die Unterstützung ihres Engagement inall den Jahren.Foto: privat

Im September überreichte Landrat Michael Makiollaim Namen des Bundespräsidenten die Ordensinsig-nien am Marie-Luise Wehlack. Foto: privat

"Ich halte es für gut undwichtig, dass Menschen,die sich in herausragen-der Weise zum Wohl derAllgemeinheit einsetzen,für Ihre Verdienste öf-fentlich geehrt werdenund Anerkennung erfah-ren. Die Auszeichnungmit der Verdienstme-daille soll Ihnen einZeichen des Dankes undder öffentlichen Aner-kennung für Ihr jahr-zehntelanges Engage-ment sein." Michael Makiolla

Sieben bis acht Mal imJahr verleiht Landrat Mi-chael Makiolla im Auftragdes Bundespräsidentenim Kreis Unna an verdien-te Bürger das Bundesver-dienstkreuz. In Holzwicke-de wurde das Bundesver-dienstkreuz in vier Wo-chen gleich zwei Mal ver-liehen. Darauf dürfen nichtnur die Geehrten, daraufdarf auch Holzwickedestolz sein. Denn die Ver-leihung des Ordens istnicht nur eine Ehrung fürdas ehrenamtliche Enga-gement, sie ist in diesemFall auch eine Ehrung derStädtepartnerschaften.

Denn erhalten haben Marie-Luise Wehlack und JochenHake das Bundesverdienstkreuz für ihren Einsatz für dieVölkerverständigung.

Marie-Luise Wehlack, Vorsitzende des Deutsch-Briti-schen-Clubs, musste erstmal einen Tee trinken, als sievon der Ehrung erfuhr. Sie gehörte zu den Frauen, die inden 1970er Jahren einen englischen Gesprächskreis vorOrt gründete, um die Frauen der hier stationiertenSoldaten stärker in das gemeindlichen Leben einzubin-den. Aus diesen Anfängen erwuchs in späteren Jahrenein Partnerschaftsverein sowie die Partnerschaft mit derStadt Weymouth and Portland, die von persönlichenKontakten und einem vielfältigen Kultur- und Sprachpro-gramm getragen wird. Seit ihrer Jugend ist Marie-LuiseWehlack aber auch dem Sport und speziell der Turnge-meinde Holzwickede verbunden, sowohl in der Vor-standsarbeit wie auch in der Leitung von Kursen. VieleJahre leitete sie auch ehrenamtlich das von ihr gegründe-te "Internationale Jugendcamp". "Du hast es verdient",war die spontane Reaktion von Familie, Freunden undWeggefährten auf die Auszeichnung. Für sie selbst stehtfest: "Ich habe das alles nicht für einen Orden gemacht,sondern für die Menschen und es hat mir viel Freude be-reitet." Gleichzeitig bedankte sich Marie-Luise Wehlackbei all den Menschen, die ihr bis heute zur Seite stehen.

Auch Jochen Hake bedankte sich in seiner Rede zurOrdensverleihung nachdrücklich bei seiner Familie, aberauch bei Freunden und Mitstreitern, die sein Engagementfür die Partnerschaft maßgeblich unterstützen. Zuvorhatte Landrat Michael Makiolla ausgeführt, dass sichJochen Hake durch sein Engagement vor allem im kultu-rellen Bereich auf dem Gebiet der Völkerverständigungauszeichnungswürdige Verdienste erworben habe. Seit1977 habe er sich intensiv für die Beziehungen zwischenseiner Heimatgemeinde und der französischen StadtLouviers eingesetzt. Er gehörte zu jenen 13 Holzwicke-dern, die 1979 den Freundeskreis Holzwickede-Louviersgründeten, der aktuell 346 Mitglieder zählt und sich voneinem Partnerschaftsverein zu einem deutsch-französi-schen Kulturverein weiterentwickelt hat. Dabei genießtdie "Deutsch-Französische Gesellschaft Holzwickede"überregional großes Ansehen und gehört zu den mitglie-derstärksten Verbänden in der "Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V." (VDFG).Zum Abschluss seiner Rede betonte Jochen Hake:"Gerade in dieser Zeit eines um sich greifenden Ras-sismus und rechten Populismus müssen wir zu unserenhumanistischen Werten stehen und diese nach außenaktiv vertreten. Unsere Demokratie dürfen wir uns nichtuntergraben lassen".

Text: Anke Pieper

Bundesverdienstkreuz für Marie-Luise Wehlack und Jochen Hake

Auch eine Auszeichnung für die Partnerschaften!

Städtepartnerschaften25

Zahlreiche Ehrengäste, darunter die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schnei-der (2.v.l.) und Bürgermeisterin Ulrike Drossel beglückwünschten Jochen Hake zuseiner Auszeichnung. Der besondere Dank von Jochen Hake für die Unterstützungseiner Arbeit galt vielen Gästen, besonders aber seiner Ehefrau Ute (m.) und sei-nem Sohn Felix. Foto: Pieper

Landrat Makiolla überreichte imOktober Jochen Hake dieOrdensinsignien. Foto: Pieper

Mo-Fr 9 - 19 Uhr I Sa 9 - 18 Uhr I So 10.30 - 15.30 Uhr

Weihnachten ist jedes Jahr, aber bei Pötschke kann man das Weihnachtsfest jedes Jahr neu erleben. Hier finden sich die aktuellen Trends, diedas Fest so wunderbar und einzigartig machen. In diesem Jahr ist der Weihnachtsmarkt noch größer und direkt neben dem Café amSchwimmteich aufgebaut. Da kann man schon beim gemütlichen Kaffeetrinken die Neuheiten entdecken.Kugeln haben Kanten und hängen nicht nur am Baum!Die Auswahl an Kugeln - Trendfarben sind übrigens Rosa und Mint - istschier unendlich groß. Neu: Viereckige "Kugeln" aus Glas, mit Schneefloc-ken und Weihnachtsgruß verziert - absolute Hingucker! Toll anzusehen auchdie hochwertigen Glaskugeln mit wunderschön bemalten Tiermotiven. Ganzinteressant: Glaskugeln, die aufgeklappt und selber gefüllt werden können -vielleicht auch mit einem kleinen, kostbaren Geschenk für die Liebste...Viele der Kugeln sind wahre Einzelkünstler, sie können z.B. an Zweige insFenster gehängt oder als Highlights in Dekoschalen gelegt werden. Das Licht ganz neu entdeckt - natürlich warm-weiß!Die Weihnachtszeit soll hell erstrahlen. Hier ist die Auswahl riesengroß: Kugeln und Sterne mit integrier-ter Beleuchtung und ohne störende Kabel, Lichter-Pyramiden für außen, flackernde Kerzen, die nie ver-glühen, leuchtende Sterne, die an die Hauswand projeziiert werden, klassische Lichterketten mit LED-

Technik in warm-weiß, stylische Lichterschläuche, romantische Mini-Windlichter mit einer kleinen Winterwelt - es gibt sooooo viel zu ent-decken in der Weihnachtswelt.Bringen Sie Zeit mit - lassen Sie sich verzaubern!

Wunderbare Weihnachtswelt: Pötschke hat die Trends!

Regina Peters war nicht nur auf einer, sondernauf mehreren Weihnachtsmessen unterwegs,um die neuesten Trends zu entdecken. Es hat sich gelohnt.

In seinem Jubiläumsjahr hat der Freundeskreis Holzwic-kede-Louviers ein neues Kochbuch auf den Markt ge-bracht: "Louviers á la Carte - Deutsch-FranzösischeKüchennotizen" - mittlerweile ist es bereits das dritteKochbuch dieser Art. Mit dieser Neuauflage kommt derVerein der häufigen Bitte nach, nach den beiden erstenKochbüchern erneut eine Sammlung von französischenRezepten einer breiten Öffentlichkeit zukommen zu las-sen. Unter Federführung von Geschäftsführerin Ute Hakewurden ganz unterschiedliche Rezepte zusammen getra-gen und heraus gekommen ist ein ganz feines Büchleinmit kulinarischen Genüssen für alle Gelegenheiten. DasKochbuch wird zum Preis von fünf Euro verkauft undkann u.a. direkt beim Freundeskreis bestellt werden. DreiRezepte wollen wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen - undwünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen.

Blätterteig-Quiche mit Räucherlachs und Lauch

1 Paket backfertiger Blätterteig (Kühlregal)4 -5 Scheiben Räucherlachsca. 500 g Lauch (vorzugsweise das weiße Innere)50 g Butter4 Eier200 ml Crème fraiche100 g ger. Käse (z.B. Gruyère)Salz und Pfeffer

Backofen auf 200 Grad vorheizen. In einem Topf denLauch in der Butter dünsten, salzen und pfeffern.Abkühlen lassen. In einem Mixbecher die aufgeschlage-nen Eier, Crème fraiche, ger. Käse, Salz und Pfeffer gutmischen. Den Blätterteig (auf Backpapier) in eineSpringform geben, den gedünsteten Lauch darauf geben,dann den in großzügige Stücke geschnittenen Lachsdaruf geben. Sodann mit der Eiermischung übergießen.Im vorgeheizten Backofen ca. 30 Min. backen.

Schweinefilet mit Feigen(4 Personen)

1 kg Schweinefilet6 schöne Feigen (nicht zu reif)2 Scheiben Schinkenspeck2 EL körniger Senf4 Schalotten50 g Butter200 ml Sahne150 ml trockener Weißwein1 EL Öl

Louviers à la carte:

"Französische Küchennotizen" - sie sind so lecker!

Städtepartnerschaften27

Ofen auf 200 Grad vorheizen.Feigen waschen und halbieren.Schinkenspeck in einer Pfanneknusprig braten (ohne Zugabevon Fett). Schweinefilet derLänge nach einschneiden, mitSenf bestreichen. Dann denkrossen Schinkenspeck und dieFeigen hineingeben und dasFleisch mit Küchengarn zu-sammenbinden (wie einen Roll-braten). Schalotten pellen undkleinschneiden. Das Fleisch ineinen Bräter geben, die Scha-lotten rundherum legen, salzen,pfeffern, Öl darüber gießen, inden vorgeheizten Backofenschieben.

Nach 20 Min. den Braten mit dem entstandenen Fond be-gießen, den Weißwein über die Schalotten gießen undden Bräter für weitere 20 Min. in den Ofen schieben.Herausnehmen, das Fleisch warmhalten. Den Braten-fond etwa 5 Min. einkochen, die Sahne zugeben undnochmals einkochen, dabei mit dem Schneebesen stän-dig rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dieSauce zum Schweinefilet servieren.

Dattel-Dip

150 g entkernte getrocknete Datteln (z.B.Medjool-Datteln)1 Knoblauchzehe200 g Schmand200 g Frischkäse natur½ - 1 TL Chilisalz½ TL Currypulver

Datteln und Knoblauch mit der Küchenmaschine zerklei-nern (bitte vorher Datteln per Fingerdruck kontrollieren,ob sie auch wirklich entkernt sind), restliche Zutaten zu-geben und verrühren - schmeckt köstlich zu rohen Gemü-sestiften, aber auch zu getoasteten Baguettescheiben.

Lust auf mehr? Dann machen Sie mit beiunserer Verlosung!Der Freundeskreis Holzwickede-Louviers stiftet dreiKochbücher, die SIE gewinnen können. Alles was Siedafür tun müssen, ist eine Mail oder Postkarte an unsereRedaktion zu schreiben mit dem Stichwort "FranzösischeKüchennotizen". E-Mail an [email protected] an Holzwickeder Nachrichten, Anke Pieper,Friedrich-Ebert-Straße 29 a, 59439 Holzwickede. Einsendeschluss ist der 6. November 2017.

28Blick in die Region

Glasmarkt im LWL-IndustriemuseumGlashütte Gernheim

Beim Glasmarkt im LWL-Industriemuseum GlashütteGernheim am 4. und 5. November dreht sich alles um dasfaszinierende Material Glas. Der LandschaftsverbandWestfalen-Lippe (LWL) lädt Besucher an beiden Tagenvon 10 bis 18 Uhr in seinem Industriemuseum inPetershagen dazu ein, das vielfältige Angebot anGlasprodukten zu bewundern. Besondere Höhepunkteder diesjährigen Edition des Marktes stellen der Verkaufvon traditionellem Christbaumschmuck aus Lauscha undeine Glasgalerie dar, in der renommierte Glaskünstler er-lesene Einzelstücke ausstellen und zum Verkauf anbie-ten. Viele der ausstellenden Künstler waren in derVergangenheit selber im Glasturm tätig oder haben ihreWerke bereits in Ausstellungen des Industriemuseums inPetershagen präsentiert. Auch in der historischenKnopfdruck-Werkstatt staunen die Besucher: Hier ent-steht ein Sortiment edler Knöpfe aus Glas. EinLuxusprodukt, das bis heute in der Modewelt gefragt ist.Der Markt bietet außerdem handgefertigtes inFusingtechnik, Perlen, die an der offenen Flamme herge-stellt werden, Lampenschirme aus Tiffanyglas, histori-sches Glas in spannenden Formen, Schmuck und inno-vative Glasgestal-tungen für Heimund Garten. WerLust aufs Selber-machen hat undden Umgang mitheißem Glas erpro-ben will, kann sichschon jetzt in denbegehrten von Mi-chaela Möller ange-botenen Kursen an-melden. Weitere In-f o rma t i onen undAnmeldung unterTelefon: 05707 / 9311-26

Foto re.: M. Möller

Früh übt sich.... Foto: LWL

Der Herbst ist da, der Winter steht vor der Tür - und dieJahreszeit wird grau und trübe. Höchste Zeit also, demberühmten "Winter-Blues" erst gar keine Chance zu las-sen und sich umsehen, was die Region an Abwechslungzu bieten hat. Und das ist eine ganze Menge. Wir habenuns umgesehen, recherchiert, nachgefragt und stellenIhnen hier eine Auswahl an ganz unterschiedlichenAngeboten vor. Einige relativ nah vor der Haustür, ande-re benötigen eine längere Anfahrt - aber manchmal lohntsich auch der weitere Weg, um Neues und Schönes zuentdecken und sich dann noch lange über die neuenEindrücke zu freuen. Ein Versuch lohnt sich!

Wir machen die trübe Jahreszeit bunt - unsere Tipps für tolle Ausflüge in die Region

Machen Sie sich auf den Weg, es lohnt sich!

Blick in die Region29

6. Ardeyer Gänsefest: Gutes aus der Region

Am Sonntag, 29. Oktober, findet von 11 bis 17 Uhr auf dem Ardeyer Geflügelhof in Fröndenberg-Ardey das 6. ArdeyerGänsefest statt, mittlerweile eine Traditionsveranstaltung, die viele Besucher aus der Region anlockt. Denn hier wirddie "Gänsebraten-Saison" quasi eröffnet und der erste saftige Gänsebraten darf probiert werden. Das Gänsefest istaber gleichzeitig auch der "Tag des offenen Hofes" und bietet interessierten Besuchern einen Einblick in die Hofarbeit.Bei dem bunten Fest gibt es viel zu probieren, wie z.B. die deftigen Hähnchenprodukte. Schönes und Kunstvolles,Leckeres und Handgemachtes von vielen Ausstellern aus der Region runden das Angebot ab. Mehr Infos unter www.ardeyer-landhaehnchen.de

Gasometer Oberhausen: Letzte Gelegenheit, um die Wunder der Natur zu erleben - 2018 heißt es: Der Berg ruft

Die großartige und wirklich beeindruckende Ausstellung"Wunder der Natur" kann noch bis 30. November im GasometerOberhausen besichtigt werden. Dienstags bis Sonntags von 10bis 18 Uhr, in den NRW-Herbstferien auch Montags.

"Der Berg ruft" heißt die kommende Ausstellung im GasometerOberhausen, die am 16. März 2018 beginnt. Sie zeigt die Vielfaltdieser außergewöhnlichen Welt und erzählt von der Faszinationder Berge auf uns Menschen. Sie macht den ewigen Kreislaufdes Gesteins nachvollziehbar und zeigt in einzigartigen Film-ausschnitten und Fotos, wie in Jahrmillionen in den gewaltigenGebirgs-massiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit ihrerihnen eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind. Höhe-punkt der Ausstellung im 100 Meter hohen Luftraum des Gaso-meters ist eine monumentale Nachbildung des Matterhorns, diemittels modernster 3D-Technik bewegte Bilder dieses legendä-ren Berges im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt. Diemonumentale Skulptur scheint seitenverkehrt im riesigen Raumzu schweben und spiegelt sich im Fußboden der oberstenGasometer-Plattform, so dass der Betrachter den Berg vomGipfel her sieht.

Foto oben: Deimage/Massimo ColomboFoto rechts: Gasometer Oberhausen - Matterhorn-Skulptur(DLR, Animation)

Blick in die Region31

LebensArt Sauerland - Exklusives und Genussvolles

Erlesenes Interieur, exquisite Gaumen-Genüsse, interna-tionale Mode, Dekorationsideen für die Herbst -undWeihnachtszeit sowie bezaubernde Accessoires undGeschenke für das Fest präsentiert die LebensArtSauerland vom 20. bis 22. Oktober. Einmal mehr ist dasJagdschloss Herdringen in der Nähe von ArnsbergKulisse für die hochkarätige Publikumsmesse. Inmittendes hochherrschaftlichen Tudorschlosses präsentierenzahlreiche Aussteller wieder Exklusives, Erlesenes unddie schönen Dinge des Lebens. Schon in derEingangshalle erwarten Besucher die ersten Stände.Diese ziehen sich durch den Kreuzgang bis hinein insKapellenzimmer, die Gerichtlaube sowie in die gräflichenSalons. Eigens zur LebensArt öffnet Freiherr vonFürstenberg sein Heim für nationale und internationaleAussteller sowie Gäste. Die Besichtigung der feudalenRäume verknüpft sich so mit der Freude an begehrens-werten Lifestyle-Objekten. Im glasüberdachten Lichthofverwöhnt das Haus Gerbens aus Wickede die Besuchermit allerlei kreativen kulinarischen Kreationen. Mehr Infosunter www.lebensart-sauerland.de Foto: Rose-Handwerk

Kaffee und Kuchen am Elsebad-Kiosk

Irgendwie können die Ehrenamtlichen im Elsebad die Türnicht richtig geschlossen halten: sonntags im Oktoberzwischen 12 und 16 Uhr sind wieder Gäste ins herbstli-che Elsebad einladen, nicht zum Schwimmen, aber zuKaffee und Kuchen. Immerhin bleibt das Hauptein-gangstor geschlossen, die Gäste kommen durch dasWiesentor an der Beachvolleyball-Anlage auf das Ge-lände. Bis Ende Oktober wollen sie auf keinen Fall alleinin ihrem Bürgerbad bleiben, und deshalb werden sie zuden kommenden Sonntagen noch jede Menge Kuchenbacken und mit einem sommerlichen Lächeln dem süßenZahn der Elsebadfreunde Gutes tun. Das Elsebad ist imOktober jeweils sonntags von 12 bis 16 Uhr geöffnet.Foto: privat

Blick in die Region33

- Anzeige - Senioreneinrichtungen Mohring:

Ambulanter Pflegedienst Caroline - Telefon 02301 / 18 79 393www.pflege-mohring.de

Erste Tagespflege in Holzwickede Die Pflege- und Betreuungsleistungen des "Ambulanten Pflegedienstes Caroline" derSenioreneinrichtungen Mohring werden jetzt ergänzt durch das Angebot der Tages-pflege. In den Räumen der Nordstraße 2 war zuletzt ein griechisches Restaurant an-sässig, heute können dort Senioren in einer hellen und freundlichen Atmosphäre, dievon maritimen Elementen stilvoll aufgelockert wird, abwechslungsreiche Stunden ver-bringen.

Von 8.00 bis 16.30 Uhr ist die Tagespflege mit derzeit zwölf Plätzen geöffnet. EinFahrdienst kann in Anspruch genommen werden. Neben einem gemeinsamenFrühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken beinhaltet das Angebot unter anderemauch Bewegungsübungen, Gedächtnistraining, Spiele, Singen und Basteln. Die ge-mütlichen Räumlichkeiten bieten aber auch die Möglichkeit, wohltuende Momente derRuhe zu genießen.

Weitere Infos über die Einrichtung, auch über die Möglichkeit von Schnuppertagen,gibt Anja Prott (Einrichtungsleitung) unter Telefon 02301 - 94 45 332.

Tipp: Für Menschen ab Pflegegrad 2 sieht die Pflegekasse ein zusätzliches eigenesBudget für Tagespflege vor, ohne die sonstigen Leistungen zu schmälern.

Der Ambulante Pflegedienst Caroline als Träger der Tagespflege ist direkt nebenan indas Gebäude miteingezogen, um im Ortskern besser erreichbar zu sein - und um das“Leben im Alter in idealer Kombination” besser sichtbar zu machen.

680. Allerheiligenkirmnes in Soest: Supertürme und Partystimmung zwischen Kirchen und Fachwerk

Europas größte Altstadtkirmes ist Kult für alle Kirmesfans. Vom 8. bis 12. November verwandeln rund 400Schausteller die alte Hansestadt in einen riesigen Freizeitpark. "Highlight" unter den Neuheiten ist der höchste trans-portable Kettenflieger der Welt, "Jules-Verne-Tower". Trotz der beeindruckende Flughöhe von 80 Metern ist die Reisehoch über den Dächern von Soest aufgrund der sanften Fahrweise ein echtes Familienerlebnis. Eine spektakuläreAussicht über das Kirmesgelände und die Altstadt bietet auch der City Skyliner, der höchste mobile Aussichtsturm derWelt. Das traditionsreiche Kirmesgeschehen zieht sich durch Straßen, Gassen und Plätze, immer vor mittelalterlicherKulisse. Das macht auch den ganz besonderen Charmes diese Megaevents aus. Foto: Gero Sliwa

Romantischer Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum

Am ersten Adventswochenende (1.2.3. Dezember) öff-net der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fürdrei Tage sein Hagener Freilichtmuseum, um mit dem"Romantischen Weihnachtsmarkt" stimmungsvoll denAdvent zu beginnen. Die anheimelnde Atmosphäre zwi-schen den illuminierten Fachwerkhäusern und den ge-schmückten Weihnachtsmarkthütten macht ihn jedesJahr zu einem Besuchermagneten.Etwa 85 ausgesuchteAussteller zeigen in den historischen Häusern und klei-nen Hütten anspruchsvolle handwerkliche und kunstge-werbliche Textilien sowie schöne Dinge aus Papier, Holz,Glas und Metall. Zu sehen und kaufen gibt es feineweihnachtliche Dekorationen, kreativen Schmuck, wolli-ge Kleidung und Accessoires, sorgfältig gearbeitetesHolzspielzeug, handgezogene Bienenwachskerzensowie Krippen und natürlich Weihnachtsschmuck. DasAmbiente ist sehr liebevoll gestaltet und weckt Erinne-rungen an früher. Mehr Infos unter www.lwl-freilichtmuseum-hagen.deFoto: LWL Freilichtmuseum Hagen

Blick in die Region35

36Blick in die Region

Lichtermarkt in Bergkamen"Schlossbesuch - Sandmalbuch"

In Bergkamen findet auf dem Stadtmarkt Bergkamen am Freitag, 27.Oktober von 18 bis 23 Uhr der traditionelle Lichtermarkt statt. Dem dies-jährigen Lichtermarkt wird ein Schlossleben eingehaucht und verwandeltdie Kulisse in eine royale Szenerie der Rokoko-Epoche. Eingetaucht in einfantastisches Farbenspektrum schaffen Licht-akrobaten an leuchtendenLüstern eine Komposition aus Leichtigkeit, Zauber und Glanz.Schwebende Schlossgestalten empfangen den Besucher auf demStadtmarkt und zeigen ihm den Weg zu einer in Sand gemaltenBergkamener Liebesgeschichte in den romantisch irisierenden Mauernder Kirche. Das Programm ist vielfältig und attraktiv: Ein Tanztheater ver-sucht die Geheimnisse der Schwerelosigkeit zu entschleiern, eineSandkünstlerin entführt die Zuschauer mit ihren atmosphärischenZeichnungen nicht nur in eine romantische Liebesgeschichte, sondernauch auf eine Reise durch Bergkamen, es erklingen weiche Klänge aufder Harfe, das Wunderkabinett des königlichen Hofzauberers Jalin Alfarpräsentiert Illusionen und Zauber vonnoch nie dagewesener Perfektion, geklei-det in die feinsten Gewänder der Rokoko-Epoche können sich Besucher vor einerfeudalen Kulisse ablichten lassen und vie-les mehr. Mehr Infos unter www.bergkamen.de Foto: Lichterfest - Stadt Bergkamen

Blick in die Region37

Weiße Sterne leuchten am Kloster Dahlheim

Wenn es schon dämmert, ist es besonders schön: Eingerahmt von den ehrwürdigen Mauern des Klosters Dalheimleuchten vom 10. bis 12. November weiße Herrnhuter Sterne auf hübsch mit Girlanden geschmückten Pagodenzel-ten. Der Winterzauber im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift bei Lichtenau ist einer der ersten vorweihnachtlichenMärkte der Region. Hier präsentieren sorgfältig ausgewählte Aussteller außergewöhnliche Geschenkideen und beson-dere Accessoires. Frostfeste Gartenkeramik und Pflanzen, die auch im Winter ihre Pracht zeigen, warten ebenso aufdie Besucher wie Gestricktes und Kuscheliges aus Wolle und Fell. Schönes und Edles für Tisch und Tafel wird präsen-tiert sowie vielfältiger Advents- und Weihnachtsschmuck. Mehr Infos unter: www.gartenfestivals.deFotos: Evergreen/Kassel

Noch ein Tipp: Wem der Weg bis zum Kloster Dahlheim zu weit ist, der kann auch die "Winterträume" auf der BurgHülshoff nahe Münster besuchen, die vom 10. bis 12. November stattfinden. Wunderschöne Deko für Haus undGarten, handgemachte und innovative Design-Produkte, aber auch kulinarische Genüsse in großer Auswahl wieKäsespezialitäten aus dem Allgäu, außergewöhnliche Gewürze oder ungewöhnliche Whiskysorten lassen die"Winterträume" zu einem besonderen Erlebnis werden. Mehr Infos unter www.wintertraume.com

38Blick in die Region

China-Lichtfestival im Kölner Zoo

Ein Besuch im Zoo ist immer etwas Besonderes - aber etwas ganz Besonderes ist vom 25. November bis 6. Januarder abendliche Besuch im Kölner Zoo. Denn dann findet täglich von 17.30 bis 21.30 Uhr das große China-Lichtfestivalstatt. Rund 1.000 illuminierte Tiere und Pflanzen im asiatischen Stil tauchen den Zoo in ein faszinierendes Licht. Dazuerwartet die Besucher ein Rahmenprogramm mit chinesischen Artisten, fingerfertigen Kunsthandwerkern undLeckeres aus der fernöstlichen Küche. Besonders beeindruckend sind die übergroßen Pfauen mit ihren riesigenLeuchträdern. Dabei lädt der abendlichen Rundgang nicht nur zum Gucken und Staunen, sondern auch zu interessan-ten Mitmachaktionen ein. Mehr Infos unter www.koelnerzoo.de Foto: Zoo Köln

Kamener Winterwelt lockt mit eisigem Vergnügen

Vom 27. November bis 6. Januar zieht die Kamener Winterwelt viele Besucher aus der Region an. Herzstück ist dierund 400 qm große Eisbahn, auf der kleine wie große Besucher ihre Runden ziehen können. Eigene Schlittschuhe muss mannicht besitzen, vor Ort können sie ausgeliehen werden. Rund um die bunt illuminierte Eisfläche locken Stände mitLeckereien wie gebrannten Mandeln, Crepes oder Hot Dogs. Richtig gemütlich geht's in der urigen Almhütte zu, die indiesem Jahr um eine Außenterrasse mit Grill ergänzt werden soll. Daneben lockt die Schirmbar mit feinen Getränken.Ein Tipp für auswärtige Besucher: Da auf der Winterwelt mit großem Erfolg die Stadtmeisterschaften imEisstockschießen ausgetragen werden sowie Eissoccer gespielt wird und auch Veranstaltungen durchgeführt werden,steht die Eisbahn nicht zu allen Zeiten für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Deshalb unbedingt vorher informieren unterwww.kamener-winterwelt.de - Samstags und Sonntags ist die Eisbahn von 11 bis 19.30 Uhr für alle Läufer geöffnet.Foto: Pieper

Blick in die Region39

40Blick in die Region

Herbstleuchten im Maxipark

Nach dem Erfolg der vergangenen Jahre hat sich dasHerbstleuchten im Maxipark in Hamm zu einem beliebtenPublikumsmagneten entwickelt. Vom 20. Oktober bis 5.November verwandelt eine spektakuläre Licht- undFarbinszenierung das ehemalige Landesgartenschauge-lände erneut in eine Welt voll zauberhafter Stimmungen:Wege glänzen in warmen Tönen, Ruinen schimmern ge-heimnisvoll, Büsche und Baumwipfel heben sich hellgegen den dunklen Nachthimmel ab. Die Parkbesucherdürfen sich auf viele neue Attraktionen freuen, aber auchauf Altbewährtes, wie den Herzschlag oder die buntenSchatten. Musikalisch wird es nicht nur bei der Show amGlaselefanten. Die Projektionen an der Waschkauewechseln zum Takt von "We Will Rock You" und zahlrei-che Würfel leuchten im Park zum Takt des berühmtenDornröschen-Walzers. Magische Momente erleben dieBesucher in der Elektrozentrale oder wenn ihnen entlangdes Weges drei Drachen begegnen. Märchenhaft wird esmit der Geschichte von den drei Schweinchen und dembösen Wolf. Märchenkisten säumen den Weg hinter demDschungelspielplatz und machen das Märchen für dieBesucher zu einem besonderen Erlebnis. Mehr Infos unter www.maximilianpark.de Foto: Herbstleuchten - Maximilianpark

Unna: Erst Kirmestrubel, dann Weihnachtsmarkt

Wer nicht weit fahren möchten, der findet auch in derNachbarstadt Unna viel Abwechslung - zum Beispiel beider großen Katharinenkirmes, die vom 27. bis 30.Oktober in der City stattfindet. 57 Schausteller kommen,darunter sieben Großfahr- und vier Kinderfahrgeschäfteund jede Menge zum Schlemmen und zum Spaß haben.Tipp: Am Montag, 30. Oktober ist Familientag, dann gilt:Ein Mal zahlen, zwei Mal fahren. Das große Feuerwerkwird am 27. Oktober von 19.30 bis 20 Uhr entflammt.Nach dem bunten Kirmestrubel dauert es nicht mehrlange, bis der Weihnachtsmarkt eröffnet. Vom 27. No-vember bis 22. Dezember laden rund 55 Händler mitihrem bunten Angebot zum gemütlichen Bummeln ein.Von der klassischen Bratwurst bis zur leckerer Feuer-zangenbowle in der urigen Holzhütte ist das kulinarischeAngebot breit gefächert und es kommt wirklich keinGeschmack zu kurz. Dazu bieten die Händler Kunstvollesund Schönes zum Verschenken und "sich-selber-Schen-ken". Und fehlen wird auch nicht Jonnie Krauses Kas-perletheater, täglich zwischen 15 und 17 Uhr sowie einstimmungsvolles Rahmenprogramm auf der Bühne amMarkt. Fotos: unna-marketing

Zwei besonders schöne Bücher mit Ideen kommen ausdem "frechverlag": "Winterliche Palettendeko - Holzideen für draußenund drinnen", von Alice Rögele, 8,99 Euro und "Winterliche Fensterszenen - Ideen für effektvoll de-korierte Fenster" von Maria Landes, 12,99 Euro.

Objekte aus Paletten sind ganz groß im Trend - alsowarum nicht auch Weihnachten das Palettenholz zu de-korativen Objekten verarbeiten? Denn kaum ein Materialist so vielseitig einsetzbar wie Paletten. Das Buch zeigt,dass schon der Laie mit einfachsten Ideen zauberhafteObjekte zustande bringen kann. Ob Himmelsbote oderLichtsäule für den Garten, außergewöhnliches Advents-Brett oder leuchtende Tanne, es gibt viele Möglichkeiten,mit Holz und guten Ideen sein Zuhause winterlich zu de-korieren. Dabei sind die Vorschläge gut erklärt und derVorlagenbogen eine große Hilfe.

In den Wochen vor Weihnachten werden zuhause auchdie Fenster meist liebevoll dekoriert, sie sollen Wärmeund Lichterglanz in die kalte und dunkle Jahreszeit brin-gen. Zauberhafte Ideen liefert hierfür Maria Landes mitihren "Winterlichen Fensterszenen". Himmlische Grüße,niedliche Pinguine, gutgelaunte Schneemänner oderWeihnachtslichter sind wahre Hingucker auf der Fenster-bank. Viele Ideen sind dank der Vorlagen und der gutenGrundanleitung relativ leicht in die Tat umzusetzen undtrotzdem sehr effektvoll. Man muss eben nur wissen, wiees geht.

Unsere Buchtipps: Basteln für Weihnachten

Weihnachten wird's kreativ

Bunte Seite41

Auflösung Bilderrätsel

Haben Sie es gewusst?Das Bilderrätsel in unserer vergangenen Ausgabe hatviele Leser schwer ins Grübeln gebracht - hier jetzt dieAuflösung:

Nr. 1 Katholische Kirche LiebfrauenNr. 2: Türmchen Haus OpherdickeNr. 3: RWE-Häuschen OpherdickeNr. 4: Schachtanlage LünschermannswegNr. 5: Kreuz am HilgenbaumNr. 6: Strahler am RathausNr. 7: Fassade Alois-Gemmeke-HausNr. 8: AloysiusschuleNr. 9: Gebäude Hauptstraße 32 Nr. 10: Lore am Emscherpark

...und hier die Auflösung unserer"Führerschein-Fragen"Nr. 1: bNr. 2: cNr. 3: cNr. 4: a,cNr. 5: a,b Nr. 6: a,b,c Nr. 7: a,bNr. 8: a,b

42Meldungen

Fast 1.000 Unterschriften für die "Hundewiese"

Bianca Riedel und ihre Mitstreiter können zufrieden sein:Für ihren Antrag auf Einrichtung einer umzäuntenFreilauffläche für Hunde konnten sie fast 1.000 Unter-schriften sammeln - "das zeigt doch, wie groß der Bedarfist", betont Bianca Riedel. Genau 984 mal unterschriebenHolzwickeder Bürger auf den Listen, gültig waren letztenEndes 895 Unterschriften. Die dicke Mappe überreichtenBianca Riedel, Jennifer Horst und Elisabeth Willecke am5. Oktober an Bürgermeisterin Ulrike Drossel. Wie derBeigeordnete Bernd Kasischke erklärte, wird die Verwal-tung jetzt eine Vorlage für den entsprechenden Aus-schuss vorbereiten - und dann haben die Politiker dasWort. Dabei haben die Hundebesitzer schon eine geeig-nete Fläche ins Auge gefasst: den alten Platz derJoboxers. Die Hälfte der Fläche würde ein Hundetrainergerne anmieten. Die andere Hälfte könnte als öffentlicheFreilauffläche dienen; für die Pflege wollen die Hunde-besitzer selber sorgen und - wenn erforderlich - sogareinen Trägerverein gründen. Wie Bernd Kasischke beider Übergabe der Unterschriften ausführte, habe mansich seitens der Verwaltung noch keine Gedanken übergeeignete Flächen gemacht. "Wir müssen erst überle-gen, ob es Sinn macht, dafür eine Fläche zur Verfügungzu stellen", so Kasischke. Text und Foto: Anke Pieper

Emscherkaserne hat neuen Besitzer:"Wilma" kommt

Mit der Schlüsselübergabe an den Käufer der ehemali-gen Emscherkaserne in Holzwickede hat die Bundesan-stalt für Immobilienaufgaben (BImA) am 5. Oktober aufihrem Stand auf der Expo Real in München dasGeheimnis gelüftet, wer im Bieterverfahren den Zuschlagbekommen hat: die Firma Wilma Immobilien AG. DerProjektentwickler aus Ratingen - kurz: Wilma - will dieehemalige Emscherkaserne auf dem 8,8 Hektar großenAreal in ein Wohngebiet umwandeln. "Sowohl Bürgerin-nen und Bürger als auch politische Vertreter warten ge-spannt auf die Vorstellung des Projektes zur Bebauungder ehemaligen Emscherkaserne", sagte BürgermeisterinUlrike Drossel am 5. Oktober. "Wir werden die WilmaImmobilien GmbH zeitnah in den Arbeitskreis einladen,um sich selbst und auch die Planungen für den‚Wohnpark Emscherquelle' ausführlich vorzustellen.Parallel stimmen wir einen Termin für die öffentlicheInformationsveranstaltung ab." Das Unternehmen wirdlaut seinen Plänen auf dem ehemaligen Kasernengelän-de ein Wohngebiet mit Doppel- und Einfamilienhäusernaufbauen. Mit seinem Vorhaben hält es sich eng an dieVorgaben des Rates: So wird dort auf Wunsch derGemeinde öffentlich geförderter Wohnungsbau (sechsdreigeschossige Mehrfamilienhäuser) umgesetzt und einKita-Grundstück entstehen. Ein großer Grünanteil istebenfalls Teil des Konzeptes. Zudem wird die Wilma um-liegende Straßen ausbauen. Foto: Archiv

In eigener Sache:

Texte und Fotos aus PR-Seitenunterliegen dem Urheberrecht

Sämtliche Texte und Fotos, die von unserer Redaktion fürdie "Holzwickeder Nachrichten" erstellten werden, unter-liegen dem Urheberrecht - auch die Texte und Fotos inden PR-Anzeigen. Urheberrechtlich geschützte Texte(auch auszugsweise) und Fotos dürfen nicht ohne schrift-liche Genehmigung für eigene Zwecke wie z.B. Internet-auftritte benutzt werden. Texte und Fotos sind Eigentumder "Holzwickeder Nachrichten". Auf Wunsch stellen wirunseren Kunden Texte und Fotos für die Nutzung imInternet jedoch gerne zur Verfügung - gegen einen gerin-gen Aufwandersatz. Möchten Sie Texte und Fotos ausPR-Seiten, die unsere Redaktion für Sie kostenfrei er-stellt hat, nutzen, sprechen Sie uns bitte an. Entwederper Mail unter [email protected] oder telefonischunter 02301-4604.

Eigener Chef sein? Den Traum will sich Mancher erfüllen!Aussteigen aus dem Angestellten-Leben und als Chefdas tun, was man als Angestellter schon viele Jahre er-folgreich gemacht hat. Endlich raus aus der Arbeitslosig-keit und mit einer guten Idee wieder eigenes Geld verdie-nen. Im alten Job bleiben, aber sich mit einem Nebener-werb selbstständig machen und das Gehalt aufbessern.Für Existenzgründer gibt es viele Gründe, den Schritt indie Selbstständigkeit zu wagen. Aber für alle gilt: Ohnedie richtige Vorbereitung ist es nahezu unmöglich, auchErfolg zu haben. Denn vielfach unterschätzen Existenz-gründer in ihrer Begeisterung, was auf sie zukommt, so-wohl in finanzieller Hinsicht als auch ihre persönlicheArbeitsleistung.

Unterstützung auf dem Weg zu einem erfolgreichenUnternehmensstart bietet die IHK Dortmund - und zwarallen Interessenten. Egal, ob Handwerker, Freiberufler,Dienstleister oder Händler, jeder kann den Service derIHK nutzen und zum Beispiel an den Informationsveran-staltungen teilnehmen, die mehrmals jährlich bei der IHKin Dortmund kostenlos angeboten werden. Dabei werdenquasi die "Basics" rund um die Unternehmensgründungvermittelt: Was ist ein Businessplan, zu welcher Berufs-gruppe gehöre ich eigentlich, was kommt an Steuern aufmich zu, welche Förderungen kann ich bekommen und,und, und. Dabei können die Teilnehmer auch Fragen stel-len, die Veranstaltung ersetzt aber keine individuelleBeratung. Die sollte später in einem persönlichen Ge-spräch erfolgen, das die IHK Gründungswilligen anbie-tet. Bei der Info-Veranstaltung ist es zunächst Ziel, dieTeilnehmer über die einzelnen Bausteine eines realisti-

schen Gründungskonzeptes, rechtliche Rahmenbedin-gungen und öffentliche Finanzierungshilfe aufzuklären.Die nächste Veranstaltung findet am 9. November beider IHK-Dortmund statt, Beginn ist um 9 Uhr, dieVeranstaltung dauert cirka drei Stunden. Eine Anmeldungist unbedingt erforderlich - über die Internetseite der IHKoder bei Annika Somberg, Telefon 0231-5417-163.

Text: Anke Pieper

Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und der eigene Chef werden?

Das will richtig gut geplant werden!

Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede43

Altenpflegeschule der Diakonie Ruhr-Hellweg entlässt neue Fachkräfte ins Berufsleben

18 Absolventen sagen "Auf Wiedersehen!"

Strahlende Gesichter: 18 Frauen und Männer haben die Altenpflegeausbildung bei der Diakonie erfolgreich bestanden.Foto: drh

44Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede

Eine besonderen Grund zur Freude haben 18 Auszubil-dende des Fachseminars für Altenpflege in Holzwickede:Sie haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestandenund dürfen sich nun staatlich examinierte Altenpflegerin-nen und Altenpfleger nennen. Die meisten von ihnenhaben bereits eine Arbeitsstelle gefunden. Die Verab-schiedung und Zeugnisübergabe fand Ende Septemberim schuleigenen Kirchraum im ehemaligen evangeli-schen Gemeindezentrum Süd statt. Die Feierstunde be-gann mit einer Andacht, gestaltet von Pfarrerin ClaudiaBrühl, an der auch die Familien und Lehrenden teilnah-men.

Heike Brauckmann-Jauer, Leiterin des Fachseminars fürAltenpflege, gratulierte den Absolventinnen und Absol-venten zum bestandenen Examen: "Sie haben von unsdas Rüstzeug und das Fundament für den Altenpflege-beruf erhalten. Nun ist es an Ihnen, die erworbenenKenntnisse und Fertigkeiten mit Herz, Hand und Ver-stand in den beruflichen Alltag einzubringen und umzu-setzen." Brauckmann-Jauer freute sich, dass die meistenAbsolventinnen und Absolventen bereits direkt imAnschluss eine Arbeitsstelle in stationären oder ambulan-ten Pflegeeinrichtungen im Umkreis gefunden hätten.Viele seien von ihren Ausbildungsträgern direkt übernom-men worden. "Die Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft."

Ihre Zeugnisse erhielten: Kathleen Backmann, LenaBeyer, Yvonne Böving, Melissa Brüggemann, SonjaHochbaum, Saskia Hörster, Katharina Janßen, HaneKedna, Lisa-Marie Klassen, Florian Kücking, JessicaPenzien, Alex Pflaum, Sylvia Reckmann, Chalin-TheresRiehl, Marianne Sander, Micha Tim Voß, Christina Ungerund Manuela Zindel.

Informationen über das Ausbildungsangebot desFachseminars für Altenpflege gibt es unter Telefon02301-297874 oder 912418-0 oder im Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de

Text: drh

Bürgermeisterin Ulrike Drossel sagte es beim Jahres-empfang der Gemeinde am 3. Oktober ganz deutlich:Entwicklungen und Projekte in der Gemeinde erledigensich nicht von alleine - "unser großes Pfund für die vielfäl-tigen Aufgaben sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter". Und hier hat sich viel getan. Tief bestürzt hatte dieVerwaltung der plötzliche Tod des ersten BeigeordnetenUwe Detlefsen und des Bauamtsleiter Uwe Schmiedgeninnerhalb des letzten Jahres. Inzwischen sind die Stellenmit Bernd Kasischke und Uwe Nettlenbusch neu besetzt.Doch es gab 2017 noch mehr neue Gesichter in derVerwaltung: Simone Mijovic, Sozialarbeiterin für die Be-treuung von Flüchtlingen, Patrick Büttner, Verwaltungs-fachangestellter im Bürgerbüro, Tanja Flormann, Klima-schutz- und Umweltbeauftragte, Andreas Hänke, Tech-niker Tiefbau/Kanalbau, Silke Becker, Fachangestellte fürMedien- und Informationsdienst in der Gemeindebüche-rei - und Kristina Cikes, seit dem 1. Oktober die neueKulturbeauftragte der Gemeinde. Zuvor hatte die 37-Jährige aus Hagen für das Deutsche Jugendherbergs-werk unter anderem Veranstaltungen organisiert, war fürMarketing und Pressearbeit zuständig.

Gemeindeverwaltung: 2017 viele neue Gesichter für neue Aufgabengebiete

Mitarbeiter das "große Pfund" im Rathaus

Fachbereichsleiter Matthias Aufermann und Bürgermeis-terin Ulrike Drossel begrüßten die neue Kulturbeauftragtean ihrem Arbeitsplatz im Bürgerbüro.

"Holzwickede hat Potenzial, hier kann man einiges auf-bauen", ist sie überzeugt - und hatte sich genau deshalbmit viel Engagement und Leidenschaft um die Stelle be-worben. Fachbereichsleiter Matthias Aufermann erklärte,dass mit der Einstellung der neuen Mitarbeiterin dasKulturprogramm der Gemeinde sicherlich ausgeweitetwerde. Im neuen Haushaltsplan für 2018 sind schon malzusätzliche 20.000 Euro für die Kultur eingeplant. KristinaCikes hat schon einige Ideen im Kopf, wie man das Geldverwenden könnte - "aber darüber muss ich erst mit mei-nem Fachbereichsleiter und der Bürgermeisterin reden",sagt sie mit einem Schmunzeln. So kreativ und unkon-ventionell Kultur auch sein mag, der Dienstweg muss ein-gehalten werden...

Text und Foto: Anke Pieper

Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede45

Dank an alle Unternehmen, die jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen

Hilfen nutzen und Chancen geben

46Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede

Ausbildung aktuell - wie es ist um freie Stellen und ihreBewerber bestellt? Unsere Redaktion wollte mehr wissenund führte dazu ein Gespräch mit Thomas Helm,Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesagenturfür Arbeit (Agentur für Arbeit Hamm) und Martin Wigger-mann, Vorsitzender der Trägerversammlung JobcenterKreis Unna.

Martin Wiggermann macht sich Sorgen: "Dass die Zahlder Ausbildungsverträge kreisweit rückläufig ist, das istüberhaupt nicht zufriedenstellend". Der Nordkreis ist vondem Rückgang allerdings deutlich stärker betroffen alsder Südkreis und speziell Holzwickede. Fest steht aber:Kreisweit kommen auf jeden Bewerber rechnerisch 0,6Ausbildungsstellen, im Südkreis liegt der Wert bei 0,85.Fehlende Lehrstellen sind aber nicht allein das Problem.So gibt es im Bereich Lager und Logistik durchaus genü-gend Lehrstellen und auch genügend Bewerber, aber siepassen nicht zusammen. "Die Unternehmen beklagen,dass die Bewerber nicht ausreichend qualifiziert sind",erklärt Thomas Helm. Der Begriff dafür lautet: Mismat-ching und kennzeichnet die mangelnde Übereinstim-mung zwischen den geforderten und eingebrachtenQualifikationen. Die Bundesagentur für Arbeit leistet hierschon viel Unterstützung und es gibt verschiedene

Möglichkeiten, Bewerber quasi fit zu machen, etwa durcheine assistierte Ausbildung. Das Bewerber und Anforde-rungsprofil nicht passen, ist auch in anderen Bereichenerkennbar.

Problem auf dem Ausbildungsmarkt ist aber auch, dasszu viele Jugendliche auf zu wenige Berufe fokussiertsind. Kaufmännische Berufe, das Kfz-Handwerk, aberauch das Tischlerhandwerk sind äußerst beliebt, hierdrängeln sich die Bewerber und Kandidaten mit schlech-teren Schulnoten haben kaum noch Chancen. Demge-genüber werden Berufskraftfahrer sowie Mitarbeiter imLebensmittel-Verkauf oder in der Gastronomie händerin-gend gesucht. "Manche Berufe werden von Jugendlichenkategorisch abgelehnt, obwohl sie dort später gutes Geldverdienen könnten", bedauert Thomas Helm.

Erfreulich ist für Martin Wiggermann, dass man sich demZiel des Kreises Unna, des Jobcenters und weitererArbeitsmarktakteure, die Jugendarbeitslosigkeit im KreisUnna bis 2020 zu halbieren, weiter nähern konnte undnur noch wenige Jugendliche aus Familien, die beimJobcenter im Leistungsbezug stehen, unterversorgt sind."Das zeigt, dass unsere intensiven Bemühungen erfolg-reich sind" so Wiggermann.

Ein qualifiziertes Angebot mit 1.400 Plätzen - Partner für Schulen, Kommunen und FirmenDie Werkstatt schafft Perspektiven für Menschen ohne Job und AusbildungsplatzKeine Lehrstelle - kein Arbeitsplatz? Bei dieser elementaren Frage mit oft weitreichenden persönlichen Folgen ist die Werkstatt im Kreis Unna die erste Adresse: Mehr als 70.000Menschen haben in den vergangenen 30 Jahren die Angebote der größten regionalen Weiterbildungseinrichtung in Anspruch genommen. In Holzwickede engagiert sich die Werk-statt für die "Soziale Teilhabe" von bisher langzeitarbeitslosen Menschen in sinnvollen kommunalen Projekten - ebenso als Partner für die Berufsvorbereitung der Schulen.

1.400 Ausbildungs- und Weiterbildungsplätze bietet die Werkstatt im Kreis Unna heute an, sie erreicht damit jährlich rund 3.000 Menschen.Darüber hinaus kooperiert sie mit 25 Schulen in der Region. Mehr als 3.500 Schüler können sich so jedes Jahr mit Hilfe der Werkstatt beruf-lich orientieren. Ergänzt wird das Angebot durch das eigene Werkstatt-Berufskolleg. Dessen Besonderheit: Theorie, Praxis und pädagogi-sche Begleitung kommen aus einer Hand. Ein Team von 43 Lehrkräften unterrichtet heute 520 Schüler - darunter sind 160 Geflüchtete - inden verschiedenen Ausbildungsgängen. Neben den Berufsvorbereitungsklassen mit Hauptschulabschluss nach Klasse 9 bietet das Werkstatt-Berufskolleg ein vollzeitschulisches Angebot in der Berufsfachschule für Metall, Ernährung und Versorgungsmanagement, Wirtschaft undVerwaltung an. Eine zweijährige schulische Ausbildung sowohl zur Staatlich geprüften Servicekraft wie zur Staatlich geprüften Sozialassistentin,die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher oder zur Fachkraft Lagerlogistik gehört zum Programm. Im Schuljahr 2017/2018 ist der Bildungs-gang Fachabitur der Fachschule für Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sport gestartet.

Die berufspraktische Qualifizierung bietet die Werkstatt in 20 Berufsfeldern. Das Spektrum erstreckt sich von gewerblich-technischenBereichen (Lager/Handel, Metall, Gartenbau, Hauswirtschaft) über kaufmännische bis hin zu sozialpflegerischen Berufsfeldern. Mit 1.500Betrieben arbeitet die Werkstatt zusammen. Die Bildungseinrichtung aktiviert für die gesamte Arbeit jährlich 12 Millionen Euro Fördermittel, dengrößten Teil aus Mitteln des Jobcenters und der Bundesagentur für Arbeit sowie aus Landes-, Bundes- und EU-Arbeitsmarkttöpfen für dieRegion. 190 Beschäftigte sind bei der Werkstatt aktiv.

Weitere Informationen unter: www.werkstatt-im-kreis-unna.de

Für besonders benachteiligte Jugendliche soll 2018 nochweiter nachgelegt werden. "Man muss Möglichkeitenschaffen, gerade diese jungen Menschen abzuholen undzu begleiten", erklärt Martin Wiggermann. Geplant ist,beim Jobcenter zwei zusätzliche Stellen einzurichten, fi-nanziert werden sollen sie vom Kreis.

Einig sind sich Martin Wiggermann und Thomas Helm,dass allen Unternehmen, die ausbilden, ein besondererDank gebührt. Denn nur durch gut ausgebildete jungeMenschen könne dem drohenden Fachkräftemangel ent-gegengewirkt werden. Text und Foto: Anke Pieper

Lokaler Arbeitsmarkt Holzwickede47

Thomas Helm (li.)und Martin Wigger-mann (re.)

Sachsenstraße 3 l 59439 Holzwickede l Telefon: 02301 - 918 96 99 l E-Mail: [email protected] l www.rumpel-gmbh.de

Rumpel GmbH: Ausbildung zum Dachdecker - Beruf mit Zukunft!

Dachdecker stehen nur auf dem Dach? Von wegen! Der Beruf des Dachdeckers gehört zu den vielsei-tigsten Handwerksberufen. Denn der Dachdecker ist rund um Dach und Außenwand im Einsatz, sogarKellerabdichtungen gehören dazu. Dabei wird die Wärmedämmung immer wichtiger und Dachdeckerwissen, wie Hausbesitzer richtig dämmen und langfristig Kosten senken können. Gerade die AufgabenEnergieeinsparung und Energiegewinnunung werden künftig eine immer größere Bedeutung haben.Der gut ausgebildete Dachdecker kann also in eine sichere Zukunft blicken!

2 Auszubildende zum 1.8.2018 gesucht!Firmenchef Hans-Dieter Rumpel möchte zwei jungen Menschen die Chance geben, in seinem erfolgreich geführten Unternehmen diesen vielseitigenHandwerksberuf zu erlernen. Dabei nimmt sich Hans-Dieter Rumpel viel Zeit, um interessierte Bewerber umfassend über die Aufgaben und Tätigkeiten desDachdeckers zu informieren. Zudem können können Bewerber gerne in dem Unternehmen Probe arbeiten oder ein Praktikum absolvieren. Denn erst diePraxis zeigt, ob man für diesen Beruf das passende Potenzial mitbringt.

Dachdecker steigen nicht nur aufs Dach