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Das Magazin der Zentralbahn. Winter 2010/2011, Ausgabe Nr. 8

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Liebe Leserinnen und Leser

Seit Anfang September darf ich der zb Zentralbahn AG mit grosser Begeisterung als Verwaltungsratspräsidentin vorstehen. Mein erster Eindruck: Die Zentralbahn ist eine dynamische, moderne und kundenfreundliche Bahn mit einem ebenso dynamischen und engagierten Team. Darüber freue ich mich sehr – die Zentralbahn ist auf Kurs!

Beeindruckt bin ich insbesondere von den grossen Investitionsprojekten sowohl bei der Infrastruktur als auch beim Rollmaterial. Hier sei erwähnt, dass diese nur durch das Vertrau-en der öffentlichen Hand in das Unternehmen Zentralbahn gesichert werden konnten.

Ein Highlight in meinem ersten Amtsjahr wird sicherlich die Tunneleröffnung Engelberg am 11. Dezember sein: Dank dieses Tunnels und des Einsatzes von umgebautem und neuem Rollmaterial können wir Ihre Reise nach Engel-berg erheblich verkürzen.

Ich freue mich, an diesem für die Zentralbahn historischen Anlass mitfeiern zu können und lade Sie hiermit herzlich ein, am ‚FelsenFest’ ebenfalls teilzunehmen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen am 11. Dezember in Grafenort!

Herzlichst Anna Barbara RemundVerwaltungsratspräsidentin der Zentralbahn

FREUDE UND ERLEIcHTERUNGJosef Langenegger und Werner Kradolfer zum Tunnel Engelberg 4

TUNNEL ENGELBERGFelsenFest: Eröffnungsfest Tunnel Engelberg 10Vorteile und Meilensteine 11

TIEFLEGUNG LUZERNAlles verläuft planmässig 13

NEUES RoLLMATERIALVerschenkt wird nichts 14

FAHRAUSWEISEAuch die ‹Selbstkontrolle› muss kontrolliert werden 16

TIppS UND TRIcKS 18

NEUES VERWALTUNGSGEBäUDEWo man gerne arbeitet 23

SEITE MIT BISSGeschnetzeltes aus dem Engelbergertal 26

WETTBEWERB 26

Dynamisch, modern und kundenfreundlich

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4 Josef Langenegger, Geschäftsführer Zentralbahn, und Werner Kradolfer, Gesamtprojektleiter, zum Tunnel Engelberg

«Wir sind erfreut und erleichtert über die Fertigstellung»

Am 12. Dezember 2010 wird der neue Tunnel Engel-berg dem planmässigen Verkehr übergeben. Damit können die Transportkapazitäten mehr als verdoppelt und die Produktivität gesteigert werden. Der Weg zur feierlichen Tunneleröffnung war aber steinig und voller Probleme. In einem Interview gehen die beiden Hauptbeteiligten des Projekts, Geschäftsführer der Zentralbahn Josef Langenegger sowie Ingenieur und Gesamtprojektleiter des Tunnels Engelberg Werner Kradolfer, auf die Bedeutung des Tunnels und die ge-meisterten Schwierigkeiten ein.

Josef Langenegger, Werner Kradolfer, welche Vorteile bringt der neue Tunnel gegenüber der alten Linienfüh-rung?JL: Heute können wir pro Stunde etwa 400 Fahrgäste von und nach Engelberg transportieren. In Zukunft werden es über 1'000 sein. Zudem wird die Reisezeit Luzern – Engel-berg auf 47 Minuten gesenkt. Dank dieser verkürzten Fahr-zeit können wir eine Komposition einsparen. Die produkti-vität wird damit also verbessert. Mit dieser Reisezeit haben unsere Fahrgäste eine attraktive Alternative zum Auto, und dies erst noch bequem und ohne Stau.

Wäre es nicht möglich gewesen, bei einem ähnlichen Kostenaufwand einen Tunnel zu bauen, bei dem ein Adhäsionsbetrieb – also das Fahren ohne Zahnrad – möglich gewesen wäre? WK: Die Strecke wäre damit bedeutend länger geworden als mit Zahnrad, und hätte vermutlich mit Kehrschlaufen ins Tal gelegt werden müssen. Aus diesem Grund wurde eine entsprechende Variante in der projektphase nicht weiter-verfolgt.

«Diese Wassermengen waren nicht voraussehbar»

Hatte man bei der Planung dank geologischer Gutach-ten schon im Vorfeld gewusst, dass es zu Problemen beim Bau kommen könnte? WK: In der geologischen prognose wurde schon vor dem Bau darauf hingewiesen, dass in der rund 300m langen

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Strecke mit Kalkstein, dem sogenannten Quintnerkalken, viel Wasser auftreten werde. Allerdings war man davon ausgegangen, dass das Wasser nur kurzzeitig stark in den Tunnel eintreten würde, bis sich die unterirdischen Hohl-räume im verkarsteten Fels geleert hätten. Dies ist jedoch nicht so. Grosse Wassermengen können im Sommerhalb-jahr immer wieder auftreten, je nach Schneeschmelze und Witterung.

Sie starteten im Jahre 2001 mit dem Bau des Tunnels, 2005 traten schliesslich grosse Problem mit einem Wassereinbruch auf. War das eine Überraschung? JL: Bereits vor 2005 gab es Wassereinbrüche, die zu-sätzliche Massnahmen und damit Mehrkosten verursacht haben. Die Ereignisse im August 2005 überstiegen im Engelbergertal aber sämtliche bisherige Annahmen und wurden so nicht erwartet.

WK: Die probleme liegen in einer Störzone in einer Schicht von drei bis vier Metern Mächtigkeit in den Quintnerkalken, die aus zermalmtem Felsmaterial besteht.

Wie muss man sich diesen Wassereinbruch vorstellen? WK: Mit dem starken Wasserfluss und dem Wasserdruck bei extremer Witterung wurde das Material in der Störzone ausgewaschen und ist als Gemisch von Lockermaterial und Wasser in den Tunnel eingebrochen. Dabei hat sich ein grosser Hohlraum von mehreren Hundert Kubikmetern im Gebirge gebildet.

«Es gab Stimmen, die den Abbruch verlangten»

Welche Konsequenzen hatte der Wassereinbruch für die Fortführung des Baus? WK: Die Bauarbeiten haben sich enorm verzögert. Der Einbau einer massiven, kreisrunden Betonverkleidung und von Drainagebohrungen zur Fassung und Ableitung des Wassers bereits im Gebirge hat Abhilfe geschaffen. Nach dem erneuten Wassereinbruch 2005 mussten im Frühjahr 2006 die Arbeiten eingestellt werden, um zu prüfen, ob der Tunnel überhaupt fertig gebaut werden könne, und um technische Lösungen zu suchen.

Wie reagierten Öffentlichkeit und Politik? Gab es Stim-men, die einen Abbruch der Übung verlangten? JL: Diese Stimmen gab es tatsächlich. Eine Überprüfung der Alternativen zeigte aber bald, dass ein Abbruch der falsche Ansatz wäre. Ein Weiterführen der heutigen Rampe mit den entsprechenden Spezialitäten hätte etwa dieselbe Grössenordnung an Kosten ausgelöst wie das Fortführen des Tunnelprojektes, ohne aber dessen Vorteile zu bieten.

Und wie hat man es geschafft, das Problem zu bewäl-tigen?JL: Wir nahmen uns ein Time-out. Es galt, ein neues hyd-rogeologisches Baugrundmodell mit Untersuchungen und Modellberechnungen der Quintnerkalkstrecke zu erstellen. Weiter wurden mehrere Sanierungsvarianten geprüft und Reparaturarbeiten ausgelöst. Es stellten sich auch Fragen

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Josef Langenegger (rechts), Geschäftsführer der Zentralbahn im Gespräch mit Werner Kradolfer, Ingenieur und Gesamtprojektleiter des Tunnels Engelberg

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zu den Verantwortlichkeiten. Dazu wurden unter anderem auch Qualitätsüberprüfungen an der Tunnelverkleidung ausgelöst. Schliesslich haben wir die Gesamtprojektleitung verstärkt und aufgrund der neuen Kostenprognose beim Bund und den Kantonen obwalden und Nidwalden einen Nachtragskredit beantragt.

Der Wassereinbruch führte dazu, dass es zu einer fünf-jährigen Verzögerung kam. Und die Kosten gerieten mit einem Mehraufwand von 100 Mio. Franken aus den Fugen. Wer kam für diesen Mehraufwand auf? JL: Für diesen Mehraufwand gilt der gleiche Kostenteiler wie für das ursprüngliche projekt.

«Die Verantwortlichkeiten werden noch geklärt»

Wie sieht dieser Kostenteiler zwischen den Kantonen und den anderen beteiligten Parteien aus? JL: Der Bund bezahlt 85%, obwalden und Nidwalden je 7,5%. Am Beitrag des Kantons obwalden beteiligt sich auch noch die Gemeinde Engelberg.

War es nicht möglich, die Versicherung regresspflich-tig zu machen? WK: Die Versicherungen sind mit eingebunden. Im Rahmen der Klärung der Verantwortlichkeiten ist dies ein wichtiges Thema.

Inwiefern waren auch die Planung bzw. die geologi-schen Vorarbeiten mitverantwortlich? WK: Diese Frage ist Teil der Klärung der Verantwortlichkei-ten.

Wie vollzogen sich schliesslich die Arbeiten, die nach dem Wasserdesaster folgten? WK: Als die technischen Lösungen gefunden und durch die Experten überprüft waren, konnten die Bauarbeiten im

Winter 2007/2008 wieder aufgenommen werden. Zuerst in der Quintnerkalkstrecke, in der auch ein Teil des Tunnel-gewölbes wieder abgebrochen werden musste. Bis zum Einbau der definitiven Gewölbeverkleidung konnte nur im Winter, wenn der Wasseranfall niedrig war, gearbeitet werden. Die Rohbauarbeiten wurden im September 2009 abgeschlossen.

Und welche Arbeiten musste man in den letzten zwölf Monaten verrichten? WK: Zwischen September 2009 und August 2010 wurden die bahntechnischen Einrichtungen eingebaut: Schienen, Schwellen, Schotter, Fahrleitung, Stellwerke, Beleuch-tungen, Sicherungsanlagen, Ventilatoren usw. Dank guter Vorbereitung und Koordination konnte dies in so kurzer Zeit bewältigt werden. Anschliessend fanden die techni-schen prüfungen, die Testfahrten und die Ausbildung des personals statt.

«2005 ging man auf Feld 1 zurück»

Welche Aufgaben mussten Sie bezüglich des Tunnel-baus vollziehen? JL: Die Zentralbahn ist Bauherr dieses Tunnels. Als deren Geschäftsführer trage ich die Gesamtverantwortung für dieses projekt. Ich muss also dafür sorgen, dass das pro-jekt technisch und kommerziell korrekt abgewickelt wird.

Inwiefern mussten Sie während der Zeit des Tunnel-baus intervenieren? JL: Ein solches projekt setzt eine sehr enge Zusammenar-beit zwischen dem Bauherrn und der Gesamtprojektleitung voraus. Das hat hier sehr gut funktioniert. Selbstverständ-lich gab es bei einem so komplexen projekt immer wieder Entscheide, die wir gemeinsam fällen mussten. Die schwie-rigste phase war zweifellos nach den grossen Schäden als Folge des Unwetters im August 2005, als wir die planung sozusagen bei Feld 1 neu beginnen mussten.

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Die Testfahrten sind vorbei. Welche Erkenntnisse ha-ben Sie daraus gewinnen können? WK: Wir können beruhigt sagen, dass die Testfahrten erfolgreich verlaufen sind. Alle aufgetretenen probleme konnten behoben werden. Der Tunnel ist bereit für den Betrieb.

Wie sieht es mit der Sicherheit der Passagiere aus? WK: Der Tunnel weist im Vergleich zu den bestehenden Tunnels einen hohen Sicherheitsstandard auf. Er ist mit der modernsten Technik ausgerüstet.

«Wir sind dankbar, den Tunnel über-geben zu können»

Nach bald zehnjähriger Bauzeit wird nun der Tunnel am 12. Dezember 2010 dem planmässigen Verkehr übergeben. Ihre Gefühle nach diesen teilweise harten Jahren? WK: Freude und Erleichterung, dass diese schwierigen Situationen bewältigt werden konnten, verbunden mit dem Dank an alle, die dazu beigetragen haben.

JL: Ich bin froh und erleichtert, dass der Tunnel nun in Betrieb genommen werden kann. Dies umso mehr, als wir sowohl die Kosten als auch die Termine – die wir im Jahre 2006 neu definiert haben – einhalten konnten. Selbst-verständlich sind die durch die geologischen probleme entstandenen Mehrkosten dabei ein Wermutstropfen.

Was wünschen Sie sich für den Betrieb des Tunnels, Herr Kradolfer? WK: Die meisten Tunnel des schweizerischen Bahnnetzes sind weit über hundert Jahre alt. Ich wünsche mir, dass auch der Tunnel Engelberg einst auf eine so lange problem-lose und unfallfreie Nutzungsdauer zurückblicken kann.

… und Sie, Herr Langenegger? JL: Ich wünsche mir, dass dieser Tunnel seinen Haupt-zweck erfüllen wird, nämlich das Verlagern auf die Schiene eines grossen Teils des Strassenverkehrs im Engelberger-tal.

Der Steilrampentunnel Engelberg in Zahlen Einstich unten (Höhe über Meer): 600 m ü. M.Einstich oben (Höhe über Meer): 991 m ü. M.Länge: 4'060 mSteigung: 10,5%

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FelsenFest: Der neue Tunnel Engelberg wird eröffnet

11. Dezember 2010: Eröffnungsfeierlichkeiten mit Tunnelbesichtigungsfahrten

Grosse Freude: Der Tunnel Engelberg ist fertig gebaut und kann dem Verkehr übergeben werden. Am 11. Dezember 2010 findet deshalb die grosse Eröffnungsfeierlichkeit statt. Unter dem Motto «FelsenFest» gibt es für Gross und Klein nebst einem attraktiven Programm und einer Festwirtschaft Besichtigungsfahrten in den Tunnel. Lassen Sie sich in die komplexe Gesteinswelt entführen.

Der 11. Dezember 2010 wird fest allen Tunnelbegeisterten gehören. Am Vormittag sind die offiziellen Gäste an die Eröffnungsfeierlichkeiten eingeladen. Am Nachmittag folgt das programm für die Öffentlichkeit.

In Grafenort ist dafür ein Festzelt aufgestellt, in dem die Festwirtschaft mit Ausstellungen und Musik über die Bühne geht. Zudem gibt es kostenlose Tunnelbesichtigungsfahr-ten. Alle Interessierten haben hier die Möglichkeit, den Tunnel näher kennenzulernen, ohne dabei natürlich den Zug zu verlassen.

Kostenlose Anreise nach GrafenortAlle, die sich die Eröffnung des Tunnels nicht entgehen lassen wollen, können mit den Zügen der Zentralbahn nach Grafenort fahren. Die Anreise zum Eröffnungsevent am 11. Dezember 2010 mit der Zentralbahn ist kostenlos. Das Festzelt und die Ausstellungen finden beim Herrenhaus direkt bei der Haltestelle in Grafenort statt.

Das Eröffnungsfest beim Herrenhaus GrafenortAb 11.30 Uhr Betrieb FestzeltAb 11.30 Uhr Betrieb Ausstellung

Ausstellung: • Stellwände mit plänen und Bilder des Tunnels• Stand von Login, dem Ausbildungsverbund in der Welt des Verkehrs• Fotostand – werden auch Sie zum Tunnelbauer• Draisine – für die Sportlichen unter Ihnen …• Festzelt mit musikalischer Unterhaltung• Wettbewerb mit attraktiven preisen

Tunnelbesichtigungsfahrten: Am Nachmittag finden zwischen 13.15 Uhr und 17.00 Uhr kostenlose Tunnelbesichtigungsfahrten statt. Dauer ca. 20-25 Minuten. Abfahrt jeweils ab Haltestelle «Grafenort». Billette für diese Fahrten erhalten Sie vor ort im Herrenhaus.

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Die Vorteile des neuen Tunnels – ein Plus für die ganze Bevölkerung

Nach beinahe zehnjähriger Bauzeit kann der neue, vier Kilometer lange Tunnel Engelberg dem Verkehr übergeben werden. Die Passagiere von und nach Engelberg kommen dabei in den Genuss einer permanent wintersicheren Verbindung, von schnelleren Fahrzeiten und bequemerem Rollmaterial.

Die Vorteile des neuen Tunnels Engelberg …• Die Fahrzeit von Luzern nach Engelberg verkürzt sich um

14 Minuten auf neu nur noch 47 Min. statt 61 Min.• Die Verbindung vom Sarneraatal nach Engelberg wird

dank schnelleren Anschlüssen in Hergiswil und dem direkteren InterRegio nach Engelberg um 19 Minuten verkürzt.

• Die Kapazität kann von 400 auf 1'000 passagiere pro Stunde gesteigert werden.

• Der Stundentakt wird nur noch mit zwei Kompositionen gefahren (bisher drei).

• Engelberg wird winter- und wettersicherer erschlossen.• Auf der Linie Luzern – Engelberg kann das gleiche Roll-

material verkehren wie auf der Strecke Luzern – Interla-ken ost. Die Flexibilität wird dadurch ebenfalls gesteigert.

Die wichtigsten Meilensteine des neuen Tunnels Engelberg

Am 19. Dezember 1964 wurde der durchgehende Bahn-betrieb Luzern-Stans-Engelberg (LSE) aufgenommen. Die anhaltende Verkehrszunahme seit der Eröffnung der LSE rief bald nach Rollmaterialbeschaffung. Der Engpass in der Transportkapazität nach Engelberg konnte aber nur zum Teil gelöst werden. Zudem wies die bestehende Steilrampe eine schlechte Betriebssicherheit im Winter sowie hohe Unterhaltskosten aus. Dies veranlasste die LSE, nach weiteren Kapazitätserhöhungen und wirtschaftlicherem Betrieb zu suchen.

… und des neuen, modernen RollmaterialsDie bisherige Zugkomposition des IR Luzern – Engelberg vom Typ BDeh ist über 45 Jahre alt und entspricht den heu-tigen Kundenbedürfnissen nicht mehr. Aus diesem Grund wurde über zehn Millionen Franken in die Modernisierung der Flotte investiert. Neu wird für den IR Luzern – Engelberg die schwere Brünig-Lok Typ HGe eingesetzt. Angehängt sind vier modernisierte Wagen 1. und 2. Klasse (neue polster, neue Böden, neue Toiletten, etc.) und dahinter der moderne Gelenksteuerwagen. Dieser bietet dank Nie-derflureinstieg bequemeres Einsteigen für Fahrgäste mit Gehbehinderung, mit Kinderwagen oder mit Rollkoffern, Skis etc. Ab 2013 wird zudem der panoramawagen der Goldenpass-Komposition nach Engelberg eingesetzt.

1989 Bauingenieurwettbewerb für den Bau einer neuen Steilrampe zu dem vier Büros eingeladen wurden. Als Sieger ging das Ingenieurbüro Lombardi AG & Balestra AG, Schwyz, mit dem projekt «Maulwurf» hervor

1990 MachbarkeitsstudieAb 1992 Die politik wurde für die Umsetzung sensibilisiert, die Finanzierung gesichert sowie die not-

wendige Bewilligung bei den Behörden eingeholt15. März 2001 offizieller Spatenstich 2002 Erster Wassereinbruch2003 Zweiter Wassereinbruch 2005 Dritter Wassereinbruch; der gesamte Wassereinbruch betrug bis zu 1'000 Liter pro SekundeFrühling 2006 Einstellen der Arbeiten – Neustudien über die Fortführung der RealisierungSeit November 2007 Wiederaufnahme der ArbeitenSeptember 2009 Fertigstellung des Rohbaus und Einbau der BahntechnikFebruar 2010 Einbau der Gleise11. Dezember 2010 FelsenFest: Feierliche Einweihung und Eröffnung des Tunnels12. Dezember 2010 Fahrplanmässige Inbetriebnahme

Der Übersichtsplan, publiziert am 7.12.1989 zeigt alle vier eingereichten Projek-te für eine neue Steilrampe.

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Die Tieflegung der Zentralbahn in Luzern

Alles verläuft planmässig

Mit der Tieflegung der Zentralbahn auf der Allmend kommt man bezüglich Termine wie auch Kosten plan-mässig voran. Nirgendwo sind nennenswerte Schwie-rigkeiten zu lokalisieren. Besonders glücklich können die Verantwortlichen sein, dass die unter Druckluft arbeitenden Mineure keine gesundheitlichen Probleme zu beklagen haben.

«Es ist ein gutes Gefühl», so Hans Ruedi Ramseier, der Verantwortliche für die Realisierung Doppelspur und Tiefle-gung Luzern, «dass bisher auf allen Baustellen planmässig und ohne Unfälle gearbeitet werden kann.» Gerade seit Ja-nuar 2010 konnten wesentliche Arbeiten getätigt werden: • portal Geissenstein: Der Tagbauteil des Hubelmatttun-

nels ist fertig, die Stützmauer Seite ewl (ostseite) ist im Bau.

• Hubelmatttunnel: Der Kalottenvortrieb ist fertig.• Der Tagbauteil der Haltestelle Allmend ist zu 90% fertig-

gestellt.• Der Bau des Allmendtunnels wurde zusammen mit dem

Druckluftteil der Haltestelle Allmend Ende oktober 2010 abgeschlossen.

Je nach Tunnel und dem entsprechenden Untergrund wird auch anders gearbeitet. «Im Allmendtunnel erfolgt der Aushub der sehr weichen Seeablagerungen mit Elektro-

baggern», erklärt Hans Ruedi Ramseier, «im Hubelmatttun-nel arbeitet nach wie vor die 64 Tonnen schwere Teil-schnittfräse.» Vereinzelt gab es im Hubelmatttunnel harte Nagelfluhbänke, weshalb die Vortriebsleistung temporär reduziert wurde. «Dies hat aber keine Auswirkungen auf das Bauprogramm.»

Bahntechnische Einrichtung ab Mitte 2011Mit der Fertigstellung des Rohbaus des Allmendtunnels ist er nun auch durchgehend begeh- und mit pneufahrzeugen befahrbar. Hans Ruedi Ramseier: «Die Deckelbauweise unter Druckluft hat sich bewährt und wurde erfolgreich ab-geschlossen. Dank minutiöser Kontrolle und permanenter medizinischer Überwachung sind absolut keine gesund-heitlichen probleme bei den im Druckluftteil arbeitenden personen aufgetreten.»

«Innerhalb der nächsten 12 Monate wird der Rohbau grösstenteils fertig werden», ist Hans Ruedi Ramseier über-zeugt. «Mitte 2011 werden die ersten Unternehmen mit dem Einbau der bahntechnischen Einrichtungen beginnen. Die entsprechenden Ausschreibungen laufen bereits.» Dazu gehören Bahnsicherungsanlagen (Signale etc.), Übermittlungsanlagen, Gleisbau, Fahrleitung, allgemeine Ausrüstung (Ventilation, Beleuchtung etc.), Umbauten im Bahnhof Luzern und ganz am Ende Rückbau der heutigen, oberirdischen Anlagen der Zentralbahn. «Ziel ist, dass die Neubaustrecke beim Fahrplanwechsel Dezember 2013 vollumfänglich in Betrieb genommen werden kann.»

Der offizielle Durchstich des Allmendtunnels am 26. Oktober 2010

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Peter Bäurle über die Beschaffung des neuen Rollmaterials

Verschenkt wird hier nichtsÜber 141 Millionen Franken investiert die Zentralbahn in neues Rollmaterial und sorgt damit für eine Attrakti-vierung in Geschwindigkeit und Fahrkomfort. Bei Stad-ler Rail sind vier siebenteilige Interregio-Pendelzüge für die Strecke Luzern – Interlaken Ost sowie sechs dreiteilige Pendelzüge als Verstärkung für den Bahn-verkehr über den Brünig und im Talbereich in Auftrag gegeben. 2012 werden bereits die ersten Züge rollen. Als Verantwortlicher für die Beschaffung des neuen Rollmaterials agiert Peter Bäurle.

«Ja, wir sind im Marschplan», verkündet peter Bäurle stolz. «Die Wagenkästen sind konstruiert und die Alumi-niumprofile bestellt. Die ersten Rohwagenkästen werden im nächsten Frühjahr fertiggestellt.» Die Endmontage und Werkprüfungen des ersten dreiteiligen Triebzuges finden in der zweiten Hälfte 2011 statt. Ab Frühjahr 2012 dürfte das erste Fahrzeug bei Testfahrten auf dem Streckennetz der Zentralbahn zu beobachten sein. «Die Übergabe des ersten Zuges in den kommerziellen Betrieb ist im Sommer 2012 geplant, diejenige des letzten Zuges bis Sommer 2013.»

Designbilder der 1. Klasse ... ... der 2. Klasse ...

Peter Bäurle, Projektleiter Beschaffung neues Rollmaterial

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HerausforderungenDas neue Rollmaterial unterscheidet sich konzeptionell stark von den bekannten SpATZ-Fahrzeugen – nicht zuletzt wegen des Zahnradantriebes. «Wir investierten deshalb genügend Zeit in die Erstellung der Detailkonzepte und die Gestaltung des Fahrzeugdesigns», erklärt peter Bäurle. «Davon versprechen wir uns, bei der Einführung der neuen Fahrzeuge anstelle von vielen Kinderkrankheiten begeister-te Fahrgäste erleben zu dürfen. Gut investierte Zeit also.» Aber auch in diesem projekt mangelt es nicht an Heraus-forderungen. Ein Beispiel dafür ist die geforderte maximale Achslast von 16 Tonnen, die nicht überschritten werden darf. «Die Trassen und Brücken der Zentralbahn sind näm-lich auf diese maximale Achslast ausgelegt», erklärt peter Bäurle. «Aktuelle Gewichtsberechnungen zeigen nun, dass die neuen Züge noch abspecken müssen.»

Zudem müssen die Konzepte nun zügig umgesetzt und die Zeitpläne genau eingehalten werden. Das klingt wenig spektakulär, ist aber eine echte Herausforderung. Der projektleiter: «Heute in einem Jahr werden die ersten Züge bereits fertiggestellt und in den Werkhallen der Firma Stad-ler getestet.»

Kostenpunkt: 141 Mio. Franken Das neue Rollmaterial kostet 141 Mio. Franken. Das ist sehr viel Geld. «Auch da sind wir auf Kurs,» sagt peter Bäurle und fügt hinzu: «Genauso wichtig ist, dass die bestellte Qualität der Fahrzeuge gewährleistet ist». Deshalb überwacht das Zentralbahn-projektteam den gesamten Herstellungsprozess, der bereits bei den projektierungsar-beiten begonnen hatte. Ein speziell ausgebildeter Zen-tralbahn-Mitarbeiter wird später die Endmontagearbeiten in den Werkhallen bei Stadler wöchentlich kontrollieren.

«Nicht zuletzt gibt uns auch der Werkliefervertrag genü-gend Möglichkeiten, die bestellte Qualität einzufordern», so der projektleiter. «Wird sie nicht erreicht, muss Stadler nachbessern. Verschenkt wird in diesem Geschäft nichts.»

Ausgezeichnetes Projektteam an der Arbeit In den letzten zwölf Monaten liefen die projektierungsar-beiten auf Hochtouren. peter Bäurle: «Bei Stadler arbeiten verschiedene Teams mit gesamthaft 30 Ingenieuren an unseren neuen Zügen.» Ein Team konstruiert die Wa-genkästen und Drehgestelle. Ein zweites Ingenieurteam erstellt gleichzeitig über 40 technische Detailkonzepte. «Darin wird beschrieben, wie die rund 900 Anforderungen des pflichtenhefts auf den Fahrzeugen realisiert werden sollen.» Selbstverständlich ist die Zentralbahn bei allen projektierungsarbeiten involviert. «Wir überwachen die Konstruktions- und Montagearbeiten vom Konzept bis zur Fahrzeugabnahme.» In den kommenden Monaten gibt es noch sehr viele Detailfragen zu klären. peter Bäurle: «Die konzeptionellen, das Fahrzeug-Design bestimmenden Fragen sind geklärt, wir befinden uns bereits in der Realisie-rungsphase.»

«Die vergangenen sechs Monate haben mir gezeigt», so peter Bäurle, «dass wir bei der Zentralbahn ein ausge-zeichnetes projektteam sind. Das ist mir wichtig. Ein gut funktionierendes projektteam ist ein zentraler Erfolgsfak-tor.» Ebenso wichtig sei es auch, dass die Zusammenarbeit mit den Stadler-Ingenieuren trotz der Intensität partner-schaftlich abläuft. «Gerade bei einem derart grossen Auf-tragsvolumen ist das eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche projektabwicklung. Ich bin begeistert, dieses spannende projekt leiten zu dürfen.»

... und des Bistrowagens des neuen Rollmaterials.

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Stichkontrollen in den S-Bahnen – wir waren dabei

«Auch die ‹Selbstkontrolle› muss kontrolliert werden!»Die S-Bahnen der Zentralbahn haben keinen Zugbe-gleiter, wie dies bei den anderen Zügen der Fall ist. Doch auch hier müssen die Passagiere auf ihre Billette kontrolliert werden. Zwar nicht permanent, jedoch mit Stichkontrollen. Sind es bei allen anderen Zügen uni-formierte Zugbegleiter, so sind es in S-Bahnen jeweils zwei Fahrausweiskontrolleure in Zivil. Dadurch ist auch in den S-Bahnen niemand vor Kontrollen gefeit. Wir haben zwei Fahrausweiskontrolleure bei ihrer Arbeit begleitet.

Eine Überraschung schon zu Beginn: Wer erwartet hätte, von uniformierten Fahrausweiskontrolleuren abgeholt zu werden, sah sich getäuscht. Die Stichproben werden in den S-Bahnen immer von solchen gemacht, die zivil geklei-det sind. Völlig unauffällig, sodass sie unter den passagie-ren auch nicht auffallen. «Muss alles doch einen Überra-schungseffekt haben», meint Manuela Lafranchi*, die eine der beiden Fahrausweiskontrolleure. «Dabei zeigen wir jeweils immer unseren Ausweis vor, damit die passagiere auch sicher sind, von offiziellen kontrolliert zu werden.»

«Wir Fahrausweiskontrolleure agieren in den S-Bahnen aus Sicherheitsgründen immer zu zweit», sagt der zweite des Teams, peter Frank*. «So besteht die Möglichkeit, in Ernst-fällen einander zu helfen oder die Bahnpolizei zu avisieren.» Es fällt auf, dass es ein Zweigeschlechterteam ist. «Wir werden immer wieder mit anderen Kollegen zusammenge-

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würfelt, sodass es stets ein neues Team ist», sagt Manuela Lafranchi. «Dabei kann es mal zwei Männer treffen, mal kann es gemischt sein wie wir gerade heute oder auch mal zwei Frauen.»

Zugbegleiter stecken hinter den Fahrausweiskontrol-leurenEs ist kurz nach 18 Uhr. Wir besteigen die S-Bahn nach Giswil, warten jedoch im Eingangsbereich. «Erst wenn der Zug abfährt», so peter Frank, «beginnen auch die Kontrol-len in den Fahrgastabteilen.» Bis es soweit ist, erzählen die beiden Fahrausweiskontrolleure über ihren Job. «Eigent-lich gibt es gar keine Fahrausweiskontrolleure», betont Manuela Lafranchi. «Jeder, der diese Fahrausweiskontrolle macht, ist ausgebildeter Zugbegleiter und geht eigentlich der Arbeit in den normalen Eisenbahnen nach.» Etwa ein- bis viermal pro Monat könne es die Zugbegleiter für einen S-Bahn-Einsatz als Fahrausweiskontrolleur treffen. «An und für sich machen wir hier auch keine andere Arbeit als Zugbegleiter in den normalen Kompositionen. Einziger Unterschied: Wir tragen hier keine Uniform.» Ab dem 55. Lebensjahr sei dieser Dienst dann nicht mehr obligatorisch, sondern freiwillig.

Inzwischen ist es 18.06 Uhr. Die S-Bahn setzt sich in Bewe-gung. Manuela Lafranchi und peter Frank öffnen die Türe zu den passagieren, treten ein und verkünden bestimmt, aber freundlich «Guten Abend, Fahrausweiskontrolle!». Jeder übernimmt eine bestimmte Seite. Wenn der eine jedoch schneller ist, wartet er. «Wir müssen stets Sicht-kontakt haben», erklärt peter Frank, «sodass wir eventuell intervenieren können.» Die beiden Fahrausweiskontrolleure machen routiniert ihre Kontrolle. Die passagiere scheinen müde zu sein. Sie kommen von der Arbeit und fahren mit der S-Bahn nach Hause. Es ist ziemlich still im Abteil, und die passagiere zücken ihre Billette. Alles geht freundlich über die Bühne.

Zuschlag von 80 Franken Im nächsten Waggon dann der erste passagier, der kein Billett hat. Er habe eines, finde es in seinen Taschen aber nicht. Manuela Lafranchi ist geduldig und lässt dem pas-sagier Zeit für die Suche. «Lassen Sie sich Zeit», sagt sie

freundlich. Doch der passagier findet sein Billett nicht und muss einen Zuschlag von 80 Franken bezahlen. Nicht bar, nein, ihm wird ein Einzahlungsschein zugestellt, mit dem die Summe beglichen werden muss. Dazu muss die Iden-tität jedoch gesichert sein. «Das ist kein grosses problem – auch nicht bei jenen, die sich nicht ausweisen können», meint peter Frank. «Die Abonnenten haben wir in unserem mobilen computer, dem Zugpersonalgerät ZpG, die An-deren finden wir durch Angaben ihrer Telefonnummern und überprüfen diese durch die Leitstelle Regionalverkehr. Und jene, die sich nicht personalisieren lassen, bringen wir zur Transportpolizei.» Dabei wird die Transportpolizei avisiert und ein Übergabeort vereinbart.

Die gesamte S-Bahn ist inzwischen durchkontrolliert, weshalb wir in Hergiswil aussteigen. Während Manuela Laf-ranchi den Rapport schreibt, sucht peter Frank im compu-ter die nächste S-Bahn heraus, die kontrolliert werden soll. Man sieht, dass die Arbeitsteilung effizient und partner-schaftlich abläuft. Hier ist ein tolles Team am Werk.

Mit Geduld und Contenance Wir müssen nicht lange warten, schon fährt die gewünsch-te S-Bahn in den Bahnhof Hergiswil. Wir steigen ein, und die Kontrolle beginnt von Neuem. Auch hier läuft alles zügig. Schon bald wird aber wieder ein Fahrgast angetrof-fen, der kein Billett hat. peter Frank: «Egal ob mit oder ohne Billett – wir behandeln alle passagiere freundlich.» Natürlich reagieren viele «Ertappte» ziemlich barsch oder werden sogar laut. «Hier bewahren wir die contenance», sagt Manuela Lafranchi. «Solche, die es übertreiben oder jene, die gewalttätig werden, lassen wir von der Transportpolizei in Gewahrsam nehmen.»

Inzwischen sind wir wieder in Luzern eingetroffen. Das Team, das seit 15.50 Uhr im Einsatz ist, hat noch Dienst bis 20.30 Uhr. Doch danach ist noch nicht Schluss: Die Beiden müssen bis Mitternacht die Kundenlenkung in Alpnachdorf und Stansstad übernehmen, da in dieser Zeit kein Zug wegen Bauarbeiten verkehrt. «Doch trotz dieser unregel-mässigen Einsätze macht uns unsere Arbeit gerade dank diesen Herausforderungen grossen Spass», meinen die beiden Fahrausweiskontrolleure unisono und überzeugt.

* Namen von der Redaktion geändert.

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Tipps und Tricks

Die Zentralbahn hat seit September ihre eigene iPhone-App. Durch diese Innova-tion erhalten Reisende bei der Fahrt über den Brünig automatisch zusätzliche Infos

Die neuen Fanartikel der Zentralbahn lassen nicht nur Eisenbahnerherzen höher

Weihnachten – Zeit der vielen Freuden und guten Gefühle. Auch Bahnfahren ist

Die Zentralbahn-App neu auch auf dem Engelberger Ast

über Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele. Inzwischen wurde diese App auch auf den Engelberger Ast erweitert. Somit ist nun das gesamte Streckennetz der Zentralbahn mit dieser Neuheit abgedeckt.

«Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden einen Mehrwert bieten und sie gemeinsam mit unseren touristischen partnern inspirieren, entlang unseres Streckennetzes Neues zu entdecken», sagt Ivan Buck, Leiter Marketing und Verkauf der Zentralbahn. programmiert wurde die App vom Jungunternehmer Michael Alexander Schib. Mit seiner eigenen Fir-ma «terravotion.net» stand er dabei vor speziellen Herausforderungen. «Nirgends in der Bahnwelt gibt es etwas Vergleichbares», meint Schib. «Die genaue Erfassung der Sehenswürdigkeiten sowie das automati-sche Erscheinen der popups waren die grössten Herausforderungen.» Die kostenlosen Downloads finden Sie im iTunes-Store.

Schoggi – Schirm – Trumpf!

schlagen: Ein kleines, feines Sortiment zum Schenken und Freude bereiten. Kurz: Geschenke, die ankommen.

Angekommen und plötzlich im Regen gestanden? In Zukunft kein problem mehr mit dem elegant-witzigen Regenschirm der Zentralbahn. Aber auch für Spielernaturen und Schleckmäuler hält die Zentralbahn mit Jasskarten beziehungsweise einer mit leckeren Schöggeli gefüllten Brünig-Lok ideale Geschenke bereit. Abgerundet wird das Sortiment durch eine elegante Tasche und eine DVD mit den Höhepunkten der Goldenpass-Linie Luzern-Montreux. Erhältlich sind die Artikel an den bedienten Verkaufsstellen der Zentralbahn. Weitere Infos und Öffnungs-zeiten unter www.zentralbahn.ch

Die attraktive Tageskarte der Zentralbahn – ein guter Zug

ein gutes Gefühl. Schenken Sie unvergessliche Erlebnisse und bescheren Sie Ihren Mitmenschen einzigartige Erinnerungen mit einer Zentralbahn-Tageskarte.

Die Zentralbahn-Tageskarte berechtigt zu einer Bahnreise nach freier Wahl während eines x-beliebigen Tages im 2011 auf dem ganzen Stre-ckennetz der Zentralbahn. Schenken Sie zum Beispiel einen Tagesaus-flug im Goldenpass über den Brünig, eine Bahnfahrt zum Shopping in die Leuchtenstadt Luzern, eine atemberaubende Bahnreise durch das Engelbergertal oder eine eigene Bahnreiseroute zu einem ganz persön-lichen Ausflugsziel. preise: 2. Klasse 1/1: Fr. 48.– 1/2: Fr. 24.– 1. Klasse 1/1: Fr. 76.– 1/2: Fr. 38.– Die Tageskarte ist bis 31. Dezember 2010 an unseren Verkaufsstellen erhältlich.

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Die Ausflugs- und Freizeitregion Luzern-Vierwaldstättersee ist enorm vielseitig und ideal erschlossen mit Bergbahnen, PostAu-to und Schiff. Neu gibts dank dem Tell-Pass auch im Winter einmalige Ausflugsmög-lichkeiten, abseits vom Pistenrummel, für einen Spaziergang hoch über dem Tal, einer

Sie möchten Ihrer Familie zuhause oder ei-nem Freund auf Reisen Bargeld schicken? Schnell, zuverlässig und bequem? Dann gehen Sie einfach zum Western-Union-Schalter an einem Bahnhof der Zentral-bahn, und schon Minuten später ist Ihr Geld dort, wo es hin soll: Beim Empfänger in einem von über 200 Ländern und Gebieten.

Von 2009 bis 2013 wird die A2 im Raum Luzern zwischen Reussegg und Grosshof erneuert. Ziel ist, die Strassen und Tunnel auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Dies führt zu Staus. Der richtige Zeitpunkt also auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Dieser bringt Sie sicher und pünktlich ans Ziel.

Gesamterneuerung Cityring Luzern: Steigen Sie jetzt um auf den öV

Die Bauarbeiten führen dazu, dass an einigen Wochenenden einzelne Autobahntunnels in eine Richtung gesperrt werden. Der gesamte Auto-verkehr wird dann durch die Stadt Luzern geführt. Dies führt zwangsläu-fig zu Staus. Da drängt sich der Ausflug nach oder von Luzern mit dem öffentlichen Verkehr geradezu auf. Und falls Sie die sonstigen Vorteile des öVs noch nicht kannten, lernen Sie sie dann kennen: keine park-platzprobleme, keine promillesorgen und keine Staubehinderungen. Alle Infos und den plan der betroffenen Wochenenden finden Sie unter www.cityring.ch

Mit Western Union am Bahnhof weltweit Bargeld senden

Das Geld, das Sie an einem unserer Bahnhöfe überweisen, kann der Empfänger an einer der weltweit 380'000 Western-Union-Ein- und Auszahlungsstellen verlässlich in Empfang nehmen. Dabei müssen weder Sie noch die empfangende person ein Bankkonto besitzen. Die Zentralbahn bietet diesen Service in Sarnen, Stans, Hergiswil, Meirin-gen und Engelberg an. Im Rahmen der Öffnungszeiten (in der Regel an sieben Tagen die Woche) von früh bis spät. Als Versenderin oder Versender entrichten Sie eine Servicegebühr, die sich nach der Höhe des zu übermittelnden Betrages und des Empfangslandes richtet. Als Empfängerin oder Empfänger lassen Sie sich das Bargeld gratis auszahlen. Ein- und Auszahlungen von Western-Union-Transaktionen erfolgen in der Schweiz ausschliesslich in Schweizer Franken. profi-tieren Sie von dieser attraktiven Dienstleistung und machen Sie Ihren Liebsten zuhause oder auf der Reise eine Freude! Weitere Infos unter www.zentralbahn.ch/westernunion.

Winter-Tell-Pass Zentralschweiz – viele Ausflüge für wenig Geld

Schneeschuhtour, einem Schlittelspass oder einfach nur so zum Geniessen – und das zu einem sensationellen Preis.

Ausflüge zur Rigi, über den Vierwaldstättersee, mit der Zentralbahn ab Luzern über den Brünig nach Interlaken oder nach Engelberg, mit der Luftseilbahn in die Gletscherwelt vom Titlis oder zum romantischen Ausflugsplateau Seelisberg, zum Brunni und auf die Bannalp hoch über dem Engelbergertal. Aber auch Sörenberg, das Hochstuckli oder der Fronalpstock laden zu einem Ausflug ein. Alle diese Ausflüge sind mit einem einzigen Fahrausweis machbar, dem «Tell-pass». An zwei beliebi-gen Tagen in der Gültigkeitsdauer von einer Woche können Ausflüge mit Bergbahnen, Zug, postAuto und Schiff der ganzen Region Luzern-Vierwaldstättersee unternommen werden. Für Erwachsene kostet der Tell-pass Fr. 111.–, mit Halbtaxabo/GA Fr. 95.–. preisbasis 2. Klasse. Mit der Junioren- oder Enkelkarte reisen Kinder bis 16 Jahre gratis mit. Den Tell-pass gibt es an allen Schiffs- und Bahnstationen sowie Tou-rismusbüros und Hotels und natürlich auch an den Verkaufsstellen der Zentralbahn. www.winter-tellpass.ch

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Tieflegung Zentralbahntrassee Luzern bis Allmend

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Weltgewandt und doch heimatverbunden.

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Ab 12. Dezember 2010 verkehrt die Meirin-gen-Innertkirchen-Bahn (MIB) direkt zum Bahnhof in Meiringen. Dadurch verkürzen sich die Umsteigezeit und der Umsteige-weg zwischen der Zentralbahn und der MIB praktisch auf Null.

Der zweifache Doppel-Olympia-Sieger Simon Ammann startet auch am grossen Skispringen in Engelberg. Das einzige Weltcup-Skispringen der Schweiz ist der grösste Wintersportanlass der Zen-tralschweiz und findet auf der grössten Naturschanze der Welt statt.

Die Meiringen-Innertkirchen-Bahn direkt zum Bahnhof Meiringen

Die Umbauarbeiten beim Bahnhof Meiringen stehen kurz vor dem Abschluss. In den letzten Monaten entstand ein moderner und kunden-freundlicher Bahnhof. Das neu erstellte Mittelperron ermöglicht nicht nur einen ebenerdigen Einstieg in die neuen Niederflur-Züge, sondern auch einen direkten Anschluss zur MIB. Die MIB fährt neu direkt in den Bahnhof Meiringen, und zwar zum neuen Mittelperron. Dadurch entfällt der Fussmarsch bei einem Umstieg von der Zentralbahn zur MIB fast komplett. Seit oktober wird zudem das Bahnhofsgebäude komplett umgebaut. Es entsteht darin neben dem bereits bekannten Zentral-bahn-Reisebüro ein neues Kompetenzzentrum für öV und Tourismus. Dies wird gemeinsam von der Zentralbahn und Haslital Tourismus be-trieben. Seine Türen öffnen im März 2011. Selbstverständlich findet das Zentralbahn-Reisebüro darin auch wieder platz. Während der Umbau-zeit bedient die Zentralbahn ihre Kundinnen und Kunden im vis-à-vis gelegenen postgebäude. Öffnungszeiten und (Reisebüro-)Angebot bleiben unverändert.

18. und 19. Dezember 2010: FIS Weltcup Skispringen in Engelberg

Nach den ersten Skispringen im Norden und im osten bilden die beiden Weltcupskispringen vom 18. und 19. Dezember 2010 den Auftakt der Skispringen in Mitteleuropa. Der Anlass in Engelberg gilt als letztes Kräftemessen im Vorfeld der Vierschanzentournee. Kommen Sie am Samstag, 18. und Sonntag, 19. Dezember 2010 mit uns an die Titlis-Schanze im Klosterdorf Engelberg und erleben Sie spannende sportli-che Wettkämpfe. So greifbar nahe wie bei uns in Engelberg können Sie Top-Athleten aus der ganzen Welt an keiner anderen Veranstaltung mit-erleben. Dank der Eröffnung des Tunnels nach Engelberg sind Sie mit der Zentralbahn noch schneller am Skispringen. Und dank des neuen Rollmaterials nach Engelberg wird die Reise nicht nur kürzer, sondern auch komfortabler. Niederflureinstiegsmöglichkeiten erleichtern das Einsteigen für Gehbehinderte, Familien mit Kinderwagen oder Reisende mit Skis und Snowboards.

Samstag, 18. Dezember 2010: 12.45 Uhr probedurchgang 13.45 Uhr 1. Durchgang FIS Weltcup Skispringenanschliessend Finaldurchgang und SiegerehrungSonntag, 19. Dezember 2010: 12.15 Uhr Qualifikation13.45 Uhr 1. Durchgang FIS Weltcup Skispringenanschliessend Finaldurchgang und SiegerehrungRailAway-Kombiangebot: 20% Ermässigung auf die Hin- und Rückfahrt nach Engelberg und 20% Ermässigung auf den Eintritt.Transfer: Ab Bahnhof Engelberg gratis mit dem Skibus bis zur Haltestelle «Sporting park» oder zu Fuss in 5 Minuten bis zum Skisprung-Areal, der Weg ist ausgeschildert. Die besten Zugverbindungen finden Sie unter www.zentralbahn.ch Rollstuhlplätze:Informationen direkt beim Veranstalter unter 041 639 77 33.

Bild: Toto Marti

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Das neue Verwaltungsgebäude «cubus» der Zentralbahn wird bezogen

Wo man gerne arbeitetNachdem die ursprünglichen Platzverhältnisse immer enger wurden, musste die Verwaltung der Zentralbahn seit fünf Jahren mit einem Container-Provisorium vorlieb nehmen. Mitte Dezember wird dem Warten ein Ende gesetzt: Das neue Verwaltungsgebäude im Minergie-Standard mit dem schlichten Namen «cubus» kann an zentraler Lage bezogen werden.

«Aufgrund des erhöhten platzbedarfs mussten die Büros auf verschiedene Gebäude an diversen orten verteilt wer-den», erzählt Ivan Buck, Leiter Marketing und Verkauf der Zentralbahn. «So befanden sich Büros bei den Werkstätten Stansstad, beim Bahnhof Stansstad sowie seit fünf Jahren in containern bei den Werkstätten.»

Diese Verzettelung war wenig effizient für die Arbeit und Kommunikation, weshalb man sich entschloss, dem pro-visorium ein Ende zu setzen und einen Verwaltungsneubau in Angriff zu nehmen. «Ziel war die Vereinheitlichung der Verwaltung an einem zentralen Standort, den beengten Verhältnissen den Garaus zu machen sowie Unterkunft und Lager für das Unterhaltspersonal der Infrastruktur (Bau-dienst) zu schaffen. Die container waren ja nur als proviso-rium gedacht.»

Glas-Metallkonstruktion im Minergiestandard Direkt beim Bahnhof Stansstad ist nun für sechs Millionen Franken das neue Verwaltungsgebäude «cubus» im Miner-

giestandard entstanden, das moderne Arbeitsplätze für 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet. «Entstanden sind angenehme, helle und moderne Büros», beschreibt der Marketingleiter, «die bezüglich Raumaufteilung absolute Flexibilität aufweisen.» Die Mitarbeiter aus allen Bereichen der Verwaltung sowie Mitarbeiter des Unterhalts, der Infrastruktur und der «elektrischen Anlagen» erhalten hier ihren neuen Arbeitsplatz. «Das Gebäude hat zudem noch Zusatzkapazität und bietet platz für einige wenige weitere Arbeitsplätze.»

Der Neubau zeichnet sich durch eine Glas-Metallkon-struktion mit grosser Transparenz aus. Die eingebauten Glastrennwände sorgen für helle moderne Büros. Im Erdgeschoss befinden sich die Infrastruktur für Baudienst-mitarbeiter, ein Verpflegungsraum, das Lager, Wcs und Duschen. «Als grosse pluspunkte erachte ich die integrierte Überdachung für postauto-Kunden», so Ivan Buck, «für ein ‹trockenes› Umsteigen auf die Zentralbahn und umge-kehrt.»

Chronologie des «cubus»• Detailplanung in der ersten Hälfte 2009• Spatenstich Anfang oktober 2009• Rohbaufertigstellung im Mai 2010• Bezug 2. Hälfte Dezember 2010

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Mit Sicherheit mehr Mobilität.

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Mit der TCS Kontakt-stelle Luzern und dem Prüfzentrum Emmen haben Sie «Mit Sicher-heit mehr Mobilität».

LuzernMitgliedschaft TCSReiseversicherung ETI SchutzbriefRechtsschutzversicherung Assista TCSVignettenVIA-Card ItalienAutobahn-Pickerl ÖsterreichSchadstoffplakette DeutschlandInternationaler FührerausweisReiserouten- und Länderinformationen

EmmenMotorfahrzeugkontrolle (MFK)MFK-VortestAbgastestOccassionstestAuto-FerientestFahrzeugbewertungenEinzeldiagnosenKontrolle «Tempo 100» für Anhänger

TCS Sektion Waldstätte (Luzern, Obwalden, Nidwalden)Burgerstrasse 22, PF 7991, 6000 Luzern 7 Telefon: 041 228 94 94, Fax: 041 228 94 99 [email protected], www.tcs-waldstaette.ch

Öffnungszeiten Kontaktstelle: Montag bis Freitag, 13.30 bis 18.00 UhrErreichbarkeit Sektionsbüro (Veranstaltungen, Kurse, Prüfzentrum Emmen):Montag bis Freitag, 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr

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Das Haslital im Berner Oberland begeistert Sport- und Actionfans gleichermassen wie Familien, Kulturliebhaber und Ruhesuchende.

Ob mit Tempo auf den 60 km Skipisten und 15 km Schlittelwegen oder gemächlich auf den 40 km Winterwan-derwegen in unberührter Natur, perfekte Bedingungen und eine einmalige Schneewelt erwarten Sie jeden Tag!

Wenn Sie am Abend die wunderbare Schneewelt nicht verlassen möchten, stehen Ihnen attraktive Unterkünfte zur Verfügung. Lassen Sie sich bei uns verwöhnen und spüren Sie wahre Gastfreundschaft. Buchen Sie Ihre Unterkunft jetzt direkt auf www.haslital.ch!

Meiringen-Hasliberg Die sonnenverwöhnte und familienfreundliche Wintersportregion Haslital begeistert nicht nur Skifahrer und Snowboarder sondern auch Ruhesuchende abseits der Pisten.

Haslital TourismusBahnhofstrasse 22 3860 MeiringenTelefon 033 972 50 50www.haslital.ch

Die Anreise von Luzern über den Brünig ins Haslital ist neben den gebotenen Naturspektakeln auch noch sehr schnell. Mit der Zentralbahn gelangen Sie ab Interlaken und Luzern direkt auf den Brünigpass und von da aus mit dem PostAuto in wenigen Minuten ins Skigebiet Meiringen-Hasliberg.

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WETTBEWERBDie Gewinner des letzten Rätsels 1. preis: Irene Baumann, Buochs, 2. preis: Alexander Höchli, Engelberg, 3. preis: Hans Leutenegger, Buochs. Herzlichen Glückwunsch und viel Vergnügen!

Bahnfahrt mit Biss

Geschnetzeltes Kalbsfleisch aus dem Engelbergertal

ZubereitungDas Kalbsfleisch sollte nicht zu dünn geschnitten werden. champignons in Scheiben schneiden, Öl in die pfanne geben. Das möglichst trockene Fleisch dazugeben, rasch leicht anbraten und mit Salz und pfeffer würzen. Anschlies-send das Öl abgiessen und das Fleisch in einer Schüssel warm stellen. In derselben pfanne die Zwiebeln anziehen, andünsten. Mit Weisswein ablöschen und die Sauce und den Rahm dazugeben und bis zum Siedepunkt erhitzen. Ebenfalls die champignons, äpfel und die frischen Kräuter dazugeben und erhitzen. Anschliessend Fleisch und Sauce vermengen und erhitzen sowie die Nüsse und den Kräuter-schnaps dazugeben. Danach sofort zusammen mit einer knusprigen Rösti servieren.

Zutaten für 4 Personen400-500 g Kalbsfleisch20 g Zwiebeln80 g Apfelwürfel120 g champignons40 g Baumnüsse (etwas zerkleinert)

2 dl Demi-Glace1,5 dl Rahm0,5 dl Weisswein Kräuterschnaps Kräutermischung aus frischen Kräutern Salz und pfeffer

Hotel Engelberg in Engelberg

1. PreisZwei 7-Tage-Winter-Tell-pässe

2. PreisZwei Gratisfahrten mit dem Goldenpass Luzern – Montreux (1. Klasse)

3. PreisZwei Tageskarten (1. Klasse) auf dem gesamten Streckennetz der Zentralbahn

4-10. PreisJe zwei Tageskarten (2. Klasse) auf dem gesamten Streckennetz der Zentralbahn

11.-20. PreisZentralbahn-Überraschungspreis

Einsendeschluss: 31. Januar 2011zb Zentralbahn AGpostfach 4576362 Stansstad oder per Email: [email protected]

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Hochgenuss

35 km Winter-Wanderwege

10 km Schlittelwege

1 Airboard- und 7 Skipisten

Rigi hell – sensationellRigi hell – sensationell

www.rigi.ch Erlebnis- und Erholungs-Paradies

• 16 Restaurants mit Sonnenterrassen• 35km präparierte Spazier- und Wanderwege

mit GA gratis*

Reduktion mit Halbtax

* GA Zuschlag Skilifte: Fr. 22.–

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