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Stetiges Wachstum: Leripa wird zum Global Player für die Papierindustrie Erfolgreicher Messeauftritt: REP und Sustaplast stellen auf der K2004 aus Ausgezeichnete Entwicklung: Seeber Worms erhält Innovationspreis 3/ 2004 magazin Das Magazin der Röchling-Gruppe

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Stetiges Wachstum:Leripa wird zum Global Player für die Papierindustrie

Erfolgreicher Messeauftritt:REP und Sustaplast stellen auf der K2004 aus

Ausgezeichnete Entwicklung:Seeber Worms erhält Innovationspreis

3/ 2004

magazinDas Magazin der Röchling-Gruppe

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Vorwort

Aktuell

Die letzten Meter sind die schwersten 4

Georg Duffner

Titelbild:

Das Titelbild zeigt Glasfaser-Rovinge der Röchling

Engineering Plastics-Gruppe. Sie dienen als unidirektionale

Glasverstärkung in strang-gezogenen Durostone®-Profilen,

um die mechanischen Eigen-schaften exakt auf die Kunden-

anforderungen abzustimmen.

Inhalt

5

Röchling-GruppeHistorie Auf dem Weg ins

Informationszeitalter –Teil 6 der Röchling-Historie 15

15

PorträtLeripa GmbH & Co. KG Vom Ledergerber zum Global Player

für die Papierindustrie 18

18

4

Personalentwicklung

Guter Zweck

Interview

5

4

15

18

Betriebsrat

Die Geschäftsführer der BEA-Gruppeim Gespräch 5

Röchling-Gruppe unterstützt Organisation für kranke Kinder 9

Erfolg durch interne Prozessbegleiter 11

Neues Röchling-Seminar-programm 2005 12

Lernen am Computer 14

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Impressum

Redaktion:

Röchling-GruppeKommunikationIna BreitsprecherRichard-Wagner-Straße 968165 Mannheim

Tel.: 0621/4402-216Fax: 0621/4402-2879E-Mail: ina.breitsprecher

@roechling.dewww.roechling.de

Redaktionelle Mitarbeit:

Christiane Müller, Mainz

Gestaltung:

HWL Editorial, Frankfurt

Bilder

dpa-Bildarchiv; Focus Foto & Werbeservice GmbH,Koblenz; Gebr. Röchling KG;

Druck:

Neppe Druckhaus, Hainburg

ElektronikDeTeWe intensiviert das internationaleGeschäft 25

Rasantes Wachstum in Großbritannien 28

Steuerung für die Produktion des Sprinters 30

Technische Kunststoffe

Gemeinsamer Erfolg auf der Internationalen Messe Kunststoff + Kautschuk 21

21

25

AutomobiltechnikSeeber-Gruppe Innovationspreis für Seeber Worms 23

Erste Veranstaltung im neuen Seeber-Vertriebsbüro in Wolfsburg-Hattorf 24

23

Abteilungsporträt/Namen und Nachrichten

Versicherung DKV: Vorteile für Röchling-Mitarbeiter 33

Passendes Portfolio und richtige Partner 34

33

DeTeWe-Gruppe

Röchling EngineeringPlastics-Gruppe/

Sustaplast-Gruppe

Francotyp-Postalia-Gruppe

BEA-Gruppe

30

28

Röchling-Gruppe

21

23

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Vorwort

Vorwort

Wir stehen am Ende des Jahres.Dies ist die Zeit der Bilanz undder Festlegung von Zielen fürdas nächste Jahr.

Ende des Jahres 2001 hatten wirein Programm für den weiterenWeg der Röchling-Gruppe fest-gelegt. Bekanntlich waren wirdamals in keiner angenehmenLage. Mit der Unterstützung derGesellschafterfamilie – die auchin schwierigster Situation zu unsstand – hatten wir einen Neuan-fang gemacht.

Wie weit sind wir

bis heute gekommen?

Wir hatten uns vorgenommen:Ausbau der Technischen Kunst-stoffe. Hier sind wir sehr gut vor-angekommen. Die TechnischenKunststoffe haben Jahr für Jahrein hervorragendes Ergebnis gebracht und einen wichtigenBeitrag für die Stabilität der Ge-

samtgruppe geleistet. Ursachehierfür sind erfahrene und hartarbeitende Belegschaften in denUnternehmen, geführt von einemausgezeichneten Management,und nicht zuletzt erhebliche In-vestitionen, die wir in diesem Be-reich sinnvoll eingesetzt haben.

Wir hatten uns vorgenommen:Umbau der Automobiltechnik. Die Seeber-Gruppe war 2001 in dieVerlustzone gerutscht. Zudemwar in den letzten Jahren einenormer Schuldenberg angehäuftworden. Ergebnis und finanzielleSituation mussten wesentlichverbessert werden. Auch hier haben wir Fortschritte erzielt.Die Seeber-Gruppe wird in die-sem Jahr wohl ihr bestes Ergeb-nis erreichen und hat auch ihreVerschuldung deutlich abgebaut.Aber wir sind hier noch ein gan-zes Stück von unseren eigenenAnsprüchen entfernt. Das Ergeb-nis der Automobiltechnik wirdstabilisiert durch das Röchling-Kaltwalzwerk, das Jahr für JahrSpitzenergebnisse liefert.

Wir hatten uns vorgenommen:Sanierung der Elektronik. Hier haben wir in diesem Jahr mit derDeTeWe einen schweren Rück-schlag erlitten. Nachdem wirzwei Jahre eine deutliche Verbes-serung von Ertragskraft und Finanzlage erreichen konnten,haben uns in diesem Jahr Markt-entwicklungen und auch eigeneSchwächen mit voller Wucht getroffen. Die DeTeWe-Gruppehat ein Kostenproblem, weil am

Markt der Aufwand für Entwick-lung und Verwaltung nicht mehrerlöst werden kann. Dieses Pro-blem muss gelöst werden, undzwar rasch. Wenn nicht, stelltsich auch für die wettbewerbs-fähigen Bereiche der DeTeWe die Existenzfrage.

Erfreulicherweise haben alle an-deren Unternehmensgruppendes Bereichs Elektronik einewirklich gute Entwicklung ge-nommen. Francotyp-Postalia, Voigt & Haeffner, Camille Bauer,GOSSEN-METRAWATT, FHF –alles Unternehmen, die in derVergangenheit Millionenverlusteverursacht haben – konnten Best-ergebnisse erzielen. Selbst dieBEA-Gruppe wird ihr Ergebnisdeutlich verbessern.

Was bleibt zu tun? Wir müssendas Problem DeTeWe lösen undin allen anderen Bereichen unse-ren Kurs beibehalten. Das ist ein-fach zu erkennen und leicht zusagen. Aber die letzten Metersind die schwersten. Wir wollenim Jahr 2005 unser Programm abschließen – mit Erfolg abschlie-ßen. Dieses Ziel wird erneut er-hebliche Anforderungen an unsstellen und große Anstrengungenverlangen.

Nutzen wir die Feiertage, um dafür etwas Kraft zu tanken. Frohe Festtage wünscht Ihnen

Die letzten Meter sind die schwersten

Georg Duffner ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Röchling-Gruppe.

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Aktuell

BEA-Gruppe

„Unser Ziel sind schwarze Zahlen“

Rückblick, Aktuelles und Ausblick: ein Interview

mit den Geschäftsführern Erhard Daumann und

Gerhard Holtrop über die Situation der BEA-Gruppe.

Redaktion: Die BEA-Gruppebesteht aus sechs Tochtergesell-schaften und der Holding. Wieteilen sich Ihre Verantwortungs-bereiche auf?

Daumann: Die beiden in Ost-deutschland ansässigen Gesell-schaften BEA Elektrotechnik undAutomation Technische DiensteLausitz GmbH, mit Sitz inSchwarze Pumpe bei Cottbus, so-wie die BEA Gebäudetechnik undAutomation GmbH Dresden wer-den von mir betreut. Die Gesell-schaften mit Sitz in Westdeutsch-land betreut Herr Holtrop.

Holtrop: …dies sind die BEAElektrotechnik und AutomationGmbH, die BEA Consulting

GmbH und die Röchling Techni-sche Dienstleistungen AG & Co.KG, alle am Sitz der Holding inDüsseldorf, sowie die BEA För-dertechnik GmbH in Dillingen.

Redaktion: Welches sind dieKernkompetenzen der BEA?

Holtrop: Zu den Kernkompeten-zen gehören die elektrotechni-sche Ausrüstung von Industrie-anlagen und die Automatisie-rung sowie die Wartung undInstandhaltung dieser Anlagenund im weiteren Sinne dieErbringung von technischenDienstleistungen. Das Spektrumist sehr breit. Es reicht von derPlanung energietechnischerAnlagen über Antriebs- und

Regelungstechnik, Steuerungs-technik und Prozessautomati-sierung der Anlagen bis zurrechnertechnischen Anwendung.

In diesem anwendungstechni-schen Umfeld des industriellenAnlagenbaus bringen alle BEA-Gesellschaften ihr Wissen undihre Erfahrung in Verfahrenstech-nik, Konstruktion, Software, An-triebstechnik sowie Montagenund Inbetriebnahmen ein, ge-bündelt durch ein straffes Pro-jektmanagement und Control-ling. Im Anlagenbau ist jederAuftrag technisch wie kaufmän-nisch maßgeschneidert. Wie in jeder Firma muss ganz besondersim Anlagenbau die Kernkompe-tenz des Managements und derMitarbeiter auch darin bestehen,die Prozesse zu durchdringen, zuoptimieren und Risiken zu be-herrschen. >

„Wir müssen unseren Markt-zugang weiterhin verbessern, vertrieblich noch schlagkräftiger werden und die Kundenbindung weiter verfestigen.“Erhard Daumann

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Aktuell

> Redaktion: In welchen Märktenist BEA zu Hause?

Daumann: Die BEA TechnischeDienste Lausitz GmbH ist im Wesentlichen in den Märkten derTagebauausrüstungen, Kraft-werksanlagen, Anlagen der Was-ser- und Umwelttechnik, kom-munikationstechnischen Anlagenund der dazugehörigen techni-schen Dienstleistungen tätig. DieBEA Gebäudetechnik und Auto-mation GmbH errichtet elektro-technische Anlagen und Automa-tisierungslösungen für Gebäude.Die BEA Elektrotechnik undAutomation GmbH ist Partnerder Metall erzeugenden und -verarbeitenden Industrie sowieder Automobilindustrie und trittals Systemhaus auf in Anwen-dungen der Prozessdatenerfas-sung und der Lagerlogistik. DieRöchling Technische Dienstleis-tungen AG & Co. KG erstellt Da-tennetze, aber auch elektrotech-nische Anlagen, vorrangig in derChemie und Glasindustrie sowiebei öffentlichen Auftraggebern.Die BEA Consulting GmbH plantweltweit Anlagen der Energieer-zeugung und Verteilung. Schwer-punktmarkt der BEA Fördertech-nik GmbH ist die Automobil-industrie.

Redaktion: Wer sind die wich-tigsten Kunden, und wie sieht derWettbewerb aus?

Daumann: Die wichtigsten Kun-den sind Vattenfall Europe, Mi-brag, RWE und KWB Belchatow(Polen) im Bereich des Braun-kohlentagebaus. In der Energie-und Umwelttechnik ist es LurgiLentjes. Darüber hinaus sind dieWasserschifffahrtsämter wichtigeKunden in der Wassertechnik.Für den Bereich Telekommunika-

tion sind Telekom und Alcatel, inder Gebäudetechnik im Wesent-lichen öffentliche Auftrageber dieAnsprechpartner.

Holtrop: Kunden der West-Ge-sellschaften BEA Elektrotechnikund Automation GmbH undBEA Fördertechnik GmbH sinddie europäischen StahlkonzerneSalzgitter, Thyssen, Voest undAcelor sowie Maschinenbauerwie Sundwig und SMS. Hinzukommen Automobilunterneh-men, vorrangig Audi, VW undDaimlerChrysler sowie derenZulieferer. Die Röchling Techni-sche Dienstleistungen AG & Co.KG ist in der Glasindustrie (BSNGlasspack, Saint Gobain) und der Chemie (Henkel) zu Hause.Unsere Wettbewerber sind diegroßen Elektroanlagenbauer wieSiemens, ABB, Alstom und Cegelec,aber auch regionale Anbieter. Die BEA Fördertechnik GmbHsteht mit einer Vielzahl mittel-ständischer Unternehmen derFördertechnik im Wettbewerb.

Redaktion: Worauf kommt es an,um in diesen Märkten erfolgreichzu sein?

Daumann: Man muss die Tech-nologien der Kundenanlagenkennen, um den Kundennutzenzu optimieren. Man muss tech-nologische Trends schnell auf-nehmen und umsetzen können,und zu guter Letzt muss derPreis stimmen.

Holtrop: Grundvoraussetzung istnatürlich wie in jedem Unterneh-men eine dauerhaft erstklassigeQualität des Leistungsspektrums,das von der Kundenbetreuungüber das technische Design biszur Vertragshandhabung reicht.Gerade an diesem Punkt ent-scheidet sich der Markterfolg.

Hier liegt auch die Chance klei-nerer Unternehmen wie BEA, diesich auf Grund ihrer Übersicht-lichkeit besser auf Qualität aus-richten lassen und damit die Ska-leneffekte von Großfirmen neu-tralisieren können. Dies in derPraxis jeder Führungskraft undjedem Mitarbeiter deutlich zumachen und umzusetzen, ist un-sere vordringliche Aufgabe.

Redaktion: Wie differenziert sichBEA vom Wettbewerb?

Daumann: Erstens sind wir pro-duktunabhängig und könnendem Kunden maßgeschneiderteLösungen mit Produkten unter-schiedlicher Hersteller anbieten –zum Beispiel Antriebstechnik deseinen Herstellers, kombiniert mitSteuerungen eines anderen Her-stellers – und die vorhandenenSchnittstellenprobleme lösen.Dadurch ist der Koordinierungs-aufwand für den Kunden gering.Zweitens sind wir als Mittel-ständler flexibler und schnellerals große Konzerne, haben aberdurch die Zugehörigkeit zurRöchling-Gruppe ähnliche wirt-schaftliche Rahmenbedingungenwie diese.

Redaktion: Wo sehen Sie dieStärken, wo die Schwächen vonBEA?

Holtrop: Stark sind diejenigenGesellschaften, die das schonerwähnte überragende Markt-erfolgskriterium, nämlich erst-klassige Qualität in allen Dis-ziplinen und im Zusammenspiel,in kontinuierlicher Weiterent-wicklung konsequent umgesetzthaben. Diese Unternehmen sindauch stark in schwachen Markt-phasen, vorausgesetzt, die Liniewird auch weiter unbeirrt bei-behalten. Schwächen gibt es dort,

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wo diese Grundsätze noch nichtin letzter Konsequenz umgesetztsind. Dort müssen Führung undMitarbeiter schnellstens die er-forderliche Aufholarbeit leistenund sich von diesem höherenNiveau aus weiterentwickeln,um langfristig im Markt bestehenzu können. Wie bekannt, fressendie Schnellen die Langsamen.

Redaktion: Gibt es neue Bereiche,die Sie aufbauen wollen?

Daumann: Nein, zurzeit arbeitenwir daran, uns in den vorhande-nen Märkten zu stabilisieren unddie Marktpotenziale in den Ge-schäftsfeldern auszuschöpfen.

Redaktion: Planen Sie weitereTochtergesellschaften im In- oderAusland?

Daumann: Zurzeit planen wirkeine weiteren Tochtergesell-schaften, da die vorhandenenGesellschaften noch relativ vielManagementkapazität binden.

Redaktion: Herr Daumann, HerrHoltrop, als Sie beide vor zweiJahren die Vorstandsaufgabender BEA übernahmen, wie warda Ihr Eindruck vom Unterneh-men, und wie sah die wirtschaft-liche Situation aus?

Daumann: Die BEA TechnischeDienste Lausitz GmbH wurde1996/1997 restrukturiert und ist

seitdem auf einem erfolgreichenWeg, trotz eines schwierigenUmfeldes. Seinerzeit stellte sichauch die wirtschaftliche Situationder BEA Gebäudetechnik undAutomation GmbH positiv dar.Dies war aus heutiger Sicht einTrugschluss.

Holtrop: Lange, viel zu lange sahes so aus, als sei bis auf die Ver-lustsituation bei der BEA Elektro-technik und Automation GmbHalles in bester Ordnung. Leidererlebten wir bei den „Perlen“BEA Systemtechnik GmbH, BEAGebäudetechnik und Automa-tion GmbH und BEA Fördertech-nik GmbH böse Überraschungen,die damals schon im Status nas-cendi (Stadium des Entstehens,Anm. d. Redaktion) waren undden damals verantwortlichen Ge-schäftsführern zuzuschreibensind. Solche Ereignisse kostennicht nur Geld, sondern schaffen„Baustellen“, welche die erfor-derliche Aufbauarbeit zur Weiter-entwicklung der anderen Toch-tergesellschaften behindern.

Redaktion: Das heißt also, Siemussten schnellstens Maßnah-men einleiten. Wie sahen dieseaus?

Daumann: In der BEA Gebäude-technik und Automation GmbHhaben wir nach einer gründ-

lichen Bestandsaufnahme Maß-nahmen zur Verlustminimierungdurchgeführt. Diese bestehen ineinem straffen Baustellenmana-gement, einem teilweisen Rück-zug aus dem Bereich der öffent-lichen Ausschreibungen und ei-ner deutlichen Personalreduzie-rung.

Holtrop: Der Vorgang ist prinzi-piell immer derselbe: Zuerst Bil-dung eines „Krisenstabes“ undpersönlicher Einsatz, um die Notleidenden Projekte zu retten,dann Reorganisation des Unter-nehmens und Verabschiedungder Verantwortlichen. Da meistauch Unterbeschäftigung aufÜberlast folgt, schließlich Perso-nalanpassungen an die dann fol-gende Auftragssituation.

Redaktion: Welche Auswirkun-gen hatte das auf die Mitarbei-ter? Und was bewirkten sie?

Daumann: Bei der BEA Gebäude-technik und Automation GmbHsind durch die stärkere Einbin-dung der Projektleiter und derBauleiter die Motivation und dieProduktivität verbessert worden.

Holtrop: Natürlich sind die Mit-arbeiter durch solche Ereignissebelastet. Das Beste, was man alsManager in solchen Phasen bie-ten kann, ist Offenheit und Nach-vollziehbarkeit hinsichtlich der >

„Wir sind zuversichtlich, 2005 von der Baustellenphase in diePhase des Feintunings im Sinnekontinuierlicher Verbesserungenübergehen zu können.“Gerhard Holtrop

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Aktuell

Notwendigkeit von getroffenenMaßnahmen.

Redaktion: Waren die Restruktu-rierungen ausreichend, oder gibtes Dinge, an denen sie auchweiterhin arbeiten?

Holtrop: Es ist unsere Aufgabe,laufend die Aufstellung der Fir-men an die Erfordernisse desMarktes anzupassen. Insofernsind Optimierungen immer mög-lich und nötig. Allerdings sindwir zuversichtlich, 2005 von der„Baustellenphase“ in die Phasedes Feintunings im Sinne konti-nuierlicher Verbesserungen über-gehen zu können.

Redaktion: Wie sieht die aktuelleAuftragssituation der BEA aus?

Daumann: Der Auftragseingangbei der BEA Technische DiensteLausitz GmbH war im erstenHalbjahr schleppend. Mittlerwei-le hat er sich verbessert, so dasswir seit August 2004 im Plansind. Die Auslastung der Ingeni-eure ist gut. Für den Montage-bereich müssen wir noch be-schäftigungswirksame Aufträgeab November 2004 akquirieren.Wir erwarten, dass wir die Plan-ergebnisse erreichen.

Holtrop: Dies kann ich leider nurfür die Röchling TechnischeDienstleistungen AG & Co. KGund die BEA Consulting GmbHbestätigen. Die BEA Elektrotech-nik und Automation GmbH unddie BEA Fördertechnik GmbHleiden derzeit unter gravieren-dem Auftragsmangel.

Redaktion: Wie stellt sich die Ge-samtsituation für das auslaufen-de Jahr dar, und was erwartenSie für die weitere Zukunft?

Daumann: Wir erwarten einedeutliche Ausweitung unseresProjektgeschäfts in Osteuropa, dadie Länder dort einen erheb-lichen Nachholbedarf in der Mo-dernisierung ihrer energietechni-schen Anlagen haben.

Holtrop: Für die Röchling Techni-sche Dienstleistungen AG & Co.KG und die BEA ConsultingGmbH erwarten wir Planeinhal-tung in diesem und ein stabilpositives Geschäft im nächstenJahr. Die BEA Elektrotechnik undAutomation GmbH und die BEAFördertechnik GmbH werden2004 wegen der schwachenMarktlage und hausgemachterProbleme keine schwarzen Zah-len schreiben. Für 2005 gehen wirbei weiter schwieriger Markt-einschätzung von einem marginalpositiven Ergebnis aus. Bei

beiden Firmen liegt der Schwer-punkt in einer weiteren intensivenAufbauarbeit.

Redaktion: Welche wesentlichenPunkte sind nach Ihrer Einschät-zung für den dauerhaften Erfolgder BEA-Gruppe entscheidend?

Daumann: Wir müssen unserenMarktzugang weiterhin verbes-sern, vertrieblich noch schlag-kräftiger werden und die Kun-denbindung weiter verfestigen.Wir müssen noch mehr Gewichtauf Aus- und Weiterbildung le-gen. Dies gilt nicht nur im techni-schen Bereich, sondern auch fürdie Themen Betriebswirtschaftund Fremdsprachen.

Holtrop: Es gilt das bereits Aus-geführte: Gute, motivierte Mit-arbeiter und Qualität sind derSchlüssel zum dauerhaften Erfolg.

Erhard Daumann ist seit 1. April 2002 Vorstand der BEA Holding AG. Er zeichnet verantwortlich für die Tochtergesell-schaften BEA Gebäudetechnik und Automation GmbH, Dresden, und BEA Technische Dienste Lausitz GmbH mit Sitzin Spremberg. In beiden Gesellschaften führt er auch den Vorsitz als Geschäftsführer.Nach seinem Abschluss als Dipl.-Ing. der Elektrotechnik an der RWTH Aachen trat Daumann nach zehnjähriger Tätigkeitbei Garbe-Lahmayer, Aachen, 1975 bei der BEA in Düsseldorfein, wo er zuletzt den Geschäftsbereich Montage/Inbetrieb-

nahme leitete. Nach einem Intermezzo ab 1992 bei Elektroanlagenbau Weißenfelskam er 1997 zur BEA zurück und übernahm als Sprecher die Geschäftsführerpositionder BEA Technische Dienste Lausitz GmbH. Daumann ist verheiratet und hat zweierwachsene Kinder.

Gerhard Holtrop ist seit 1. April 2002 Vorstand der BEA Holding AG. Zu seinem Verantwortungsbereich zählendie BEA Consulting GmbH, die BEA Elektrotechnik und Auto-mation GmbH sowie die Röchling Technische DienstleistungenAG & Co. KG, alle mit Sitz in Düsseldorf. Dazu kommt dieBEA Fördertechnik GmbH in Dillingen, deren Geschäftsführerer ebenfalls ist.Holtrop absolvierte sein Studium zum Diplom-Ingenieur derElektrotechnik an der RWTH Aachen. Nach einer zehnjährigenTätigkeit im Anlagenvertrieb der AEG in Essen kam er 1980

zur BEA und führte bis 1994, zuletzt als Prokurist, nacheinander nahezu alle techni-schen Bereiche der BEA. 1994 verließ er die damalige BEA und wurde Geschäftsfüh-rer der Röchling Technische Dienstleistungen, die er auch heute noch leitet. Holtropist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

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Die gute Idee stammt von RalphOchs, EDV-Administrator in derRichard-Wagner-Straße. Er stießauf die Organisation „Rote Na-sen“, die in Österreich gegründetwurde und seit Anfang 2004auch in Deutschland vertretenist. Sie hat es sich zur Aufgabegemacht, Mitarbeiter als Clownsverkleidet – mit roten Nasen – zuKindern in Krankenhäuser zuschicken und so etwas Freude inden oft tristen Krankenhausalltagzu bringen.

Um die nötigen Mittel aufbrin-gen zu können, haben die „Roten Nasen“ die Initiative„recycling4smile“ gestartet. Un-ter www.recycling4smile.comkönnen sich Unternehmen regis-

Verbrauchte Druckerpatronen umweltgerecht sowie

kostenlos entsorgen und dabei noch etwas Gutes

tun: Am Firmensitz der Röchling-Gruppe in Mann-

heim wird dies seit neuestem so praktiziert.

trieren, Sammelkartons bestellenund die Abholung beantragen –alles kostenlos und ohne weite-ren Aufwand für das Unterneh-men.

Erlöse für die Clowndoktoren

Die Patronen wandern nach derAbholung nicht in den Müll, son-dern werden in den Recycling-Kreislauf zurückgeführt. Die Er-

löse, welche die „InternationalenClowndoktoren“ für die ver-brauchten Druckerpatronen er-zielen, kommen der Organisationzugute. Die Unternehmen kön-nen ihren Beitrag imagewirksamdarstellen, indem sie auf der„Red Nose“-Homepage ihr Logoals teilnehmende Firma platzie-ren.

„Wir müssen uns nicht vertrag-lich an ein Abholunternehmenbinden und die Patronen auchnicht vorsortieren“, erläutertOchs die Vorteile des Verfahrens.Die gebrauchten Patronen, beidenen es sich um Sondermüllhandelt, werden einfach in einenSammelkarton geworfen. „Auchfür andere Gesellschaften derRöchling-Gruppe ist dies sicher-lich ein nachahmenswertes Ver-fahren, da wir damit auch nocheine wohltätige Organisationunterstützen“, sagt Ochs. Die„Roten Nasen“freuen sich je-denfalls überviele neueUnternehmen,die sich an derRecycling-Ak-tion beteiligen.

www.recycling4smile.com

Ralph Ochs

Tel. 0621/44055-291 [email protected] Rebsdat

Tel. 0621/44055-328 [email protected]

Röchling-Gruppe unterstützt Organisation für kranke Kinder

Recycling mit den „Roten Nasen“

Ralph Ochs

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Aktuell

Personalentwicklung

Fremdsprachenerwerb leicht gemacht – Ein Erfahrungsbericht

Englisch anders lernenUnternehmen, die auf internationalen Märkten Erfolg

haben wollen, brauchen Mitarbeiter, die Fremdsprachen

beherrschen. Englisch ist im Arbeitsleben häufig

Grundvoraussetzung. Doch mit welchen Erinnerungen

verbindet man das Erlernen von Fremdsprachen?

Häufig denkt man zuerst an Vo-kabeln büffeln und Grammatik-regeln auswendig lernen. Dass esauch anders geht und der Lern-prozess viel Freude machen kann,zeigt der nachfolgende Berichtvon Bernd Loose, Projektgrup-penleiter bei der BEA Elektro-technik und Automation Techni-sche Dienste Lausitz GmbH.

English is easy!

…wenn es wie beim AnbieterG.I.T aus Bergisch-Gladbachspielerisch und mit Spaß ver-mittelt wird. Organisiert vonChristiane Beckershaus von derRöchling Personalentwicklunghaben fünf Kollegen und ichselbst als Vertreter der BEA

Elektrotechnik und AutomationTechnische Dienste LausitzGmbH an diesem „etwas ande-ren“ Englischtraining teilgenom-men.

Dass die von uns besuchtenKommunikationstrainings „3-malschnelleres Englisch lernen alsauf herkömmliche Weise“ ermög-lichen, kann ich gerne bestätigen.Der Einstufungstest erfolgteindividuell telefonisch. Danachwurden wir verschiedenen Semi-naren zugeordnet, die in siebenLeistungsstufen angeboten wer-den. Was unter „gehirngerechtemEnglischtraining“ verstandenwird, habe ich während desviereinhalb Tage dauernden

Trainings unter der Leitungqualifizierter suggestopädischerSprachtrainer kennen gelernt.Nämlich: Lernen, wie es dieKinder machen – Gestik, Spiele,Entspannungsphasen, Wandernund Singen sind die Methoden,mit denen uns ohne Stress und Zwang enorm viel Wissenund Kommunikationspraxisvermittelt wurde.

Ganz wichtig für die Aktivierungdes Langzeitgedächtnisses istdas neunwöchige Nacharbeits-programm. Dienstfahrten konnteich gut für das interaktive Lern-programm (vier CDs) nutzen,das Wortschatzprogramm (zweiCDs) ist mehr für abendlicheEntspannungsphasen geeignetund das PC-Programm (eine CD)für die Auffrischung der theoreti-schen Kenntnisse.

Mitten im Nachbearbeitungspro-gramm freue ich mich schon aufdie Aufbaukurse, bei denen ichmeine Kommunikationskenntnis-se in angenehmer und entspann-ter Weise weiter vertiefen werde.

Bernd LooseTel. 03564/377 [email protected]

Christiane BeckershausTel. 02102/[email protected]

News

• Zahlen aus dem Jahr 2004:

- Mehr als 700 Mitarbeiter der Röchling-Gruppehaben an über 60 Seminaren/Workshops teilge-nommen.

- Besonders nachgefragt waren die Seminarreihefür gewerbliche Führungskräfte, vor allem vonMitarbeitern der BEA-TDL, der Seeber System-technik KG Worms und dem Unternehmens-bereich Technische Kunststoffe, sowie BWL-Trainings und Führungsseminare.

• Zahlen für 2005:

- Im Angebot sind 32 verschiedene Seminare aus

den Bereichen BWL/Projektmanagement, Füh-rung und Vertrieb, Englischtrainings und andere.

- Zeitraum: März 2005 bis März 2006- Anmeldeschluss: 17. Januar 2005

• Röchling-Seminare 2005 im Internet:

Über www.roechling.de/jobs+karriere/personal-entwicklung kann sich jeder Interessierte über alleAngebote der Röchling-Personalentwicklunginformieren. Seit dem 1. Dezember 2004 erfolgtdie Anmeldung zu Röchling-Seminaren nur noch über ein Online-Formular. Ob und wie vieleSeminarplätze zur Verfügung stehen, verrät einKlick auf den Button des Seminartitels.

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Bei Veränderungen auf Mitarbeiter aus dem eigenen Haus setzen

Erfolg durch interne Prozessbegleiter

Sie haben viel Sorgfalt auf dieAuswahl des externen Beratersgelegt und ihn in zahlreichen Ge-sprächen umfassend über Struk-turen, Prozesse und handelndePersonen informiert. Sie sind be-reit, diese Investition zu tätigenund ihr Budget zu belasten. DerBerater begleitet die notwendi-gen Veränderungen – und verab-schiedet sich nach dem verein-barten Zeitraum wieder.

Und nach dem Einsatz des exter-nen Beraters stellen Sie sich dieFrage: War ich zufrieden mit sei-ner Flexibilität, seiner Kompe-

tenz, der Relation von Aufwandund Ergebnis sowie der Dauerder Begleitung? Wäre auch einanderer Lösungsansatz vorstell-bar gewesen?

Ja, nämlich der Einsatz einesinternen Beraters, der • die internen Prozesse, handeln-den Personen und die Marktge-gebenheiten kennt, • den Prozess konsequent bis zurErreichung des gesteckten Zielsbegleitet,• ohne aufwändige Vorarbeitendie Schnittstellenproblematik miteinbezieht,• sowohl flexibel als auch kos-tengünstig ist sowie • seine Aktivitäten immer amUnternehmenserfolg ausrichtet.

Die Personalentwicklung derRöchling-Gruppe hat die Ausbil-dung interner Berater, die genaudiesem Profil entsprechen, initi-iert. 13 Personalleiter und -ent-wickler aus der Röchling-Gruppesind seit Anfang dieses Jahres inmehreren Seminaren und Work-shops zu so genannten Prozess-begleitern qualifiziert worden.Sie bieten den Röchling-Gesell-schaften bei Prozessveränderun-gen ihre Unterstützung an. WerInteresse hat, kann die Personal-abteilung kontaktieren.

Christiane Beckershaus

Tel. 02102/[email protected]

Susanne Salomon

Tel. 0621/[email protected]

1111

Die Teilnehmer an der Prozessbegleiter-Ausbildung (v.l.); erste Reihe: FrankSilzer (Seeber Worms), Susanne Salomon (Röchling-Gruppe), Richard Koch(BEA Düsseldorf); zweite Reihe: Thilo Staab (STAAB + Partner), Iris Willrich(Sustaplast), Marion Flötotto (DeTeWe); dritte Reihe: Claudia Konrad (DeTeWe),Georg Peschers (Francotyp-Postalia), Georg Schmeusser (GMC), GabrieleZange (GMC); letzte Reihe: Christiane Beckershaus (Röchling-Gruppe),Irmtraut Leege (Seeber Peine), Rita Detscher (Seeber Gernsbach), Iris Henz(Camille Bauer).

Viele Führungskräfte kennen die Situation: Sie wollen

wichtige Veränderungen in Abläufen oder im Aufbau

ihrer Organisation vornehmen. Sie sind überzeugt,

dass ein professioneller und neutraler Berater als

Unterstützung notwendig ist.

Inhalte der Ausbildung

• Grundlagen des Projekt-managements

• Analyse und Entwicklungder Organisation

• Präsentations- und Moderationstechniken

• Kommunikationstraining

• Konfliktmanagement

• Grundlagen der Einzel- undTeamberatung

(Coach: Thilo Staab, STAAB + Partner)

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12Personalentwicklung

Aktuell

Neue Seminarthemen

Bewährte Seminare wie Grund-lagen der Führung, BWL Intensiv-training und Verhandlungsführungwerden ergänzt durch neue Ange-bote wie:

,Mitarbeiterführung und Ziel-vereinbarung

, Gespräche mit Ihren Mitarbei-tern systematisch und ziel-orientiert durchführen

, Leitfaden zum Gesprächsablauf

, Zielvereinbarung und ihreUmsetzung

, Erfolgreiches Führen vonProjektteams

, Unterschiedliche Führungs-methoden und -techniken zurfachlichen Führung der Projekt-beteiligten

, Teamphasen erkennen und diedaraus resultierenden Anforde-rungen an die Projektleitung

, Umgang mit Schwierigkeitenund Konflikten im Projektteam

, KundenorientiertesReklamationsmanagement

, Gestaltung der Beziehung zum Kunden in kritischenSituationen

, Reklamationen als Verbesse-rungspotenzial

, Prüfung der Angemessenheitvon Reklamationen und Kontrolle der Emotionen

, Kundenkontakttraining für(interne) Dienstleister

Neues Röchling-Seminarpogramm erschienen

Röchling-Seminare und Projekt-Angeboteim Jahr 2005Maßgeschneiderte

Projektangebote

Die Röchling-Personalentwick-lung hat die Zahl der Standard-Seminare zugunsten maßge-schneiderter Trainings und Pro-jekte in den und für die einzel-

nen Gesellschaften der Röchling-Gruppe reduziert.

Den gesellschaftsspezifischenAnforderungen entsprechendwird in Absprache mit den inter-nen Auftraggebern ein indivi-duelles, maßgeschneidertes Trai-ningskonzept ausgearbeitet.

Interne und/oder externe Beraterbieten ihre Unterstützung zurDurchführung von Projektenunter anderem zu den ThemenProzessoptimierung,Ressourcenmanagement undProjektmanagement an. Terminesowie der Ort der Projektdurch-führung werden in Absprachemit den internen Auftraggebernvereinbart.

Erhöhung der Nachhaltigkeit

von Weiterbildungsmaßnahmen

Erwiesen ist, dass die Vor- undNachbereitung von Trainings

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Wie Personaltrainer die Röchling-Gruppe und deren Mitarbeiter erleben

Durch die Brille des ExternenUnter dem Motto „Man

muss nicht schlecht sein,

um besser zu werden“

haben sich die neun

wichtigsten Trainer der

Röchling-Gruppe zum

„Trainersday“ getroffen.

„Ziel war es, von unseren Weiter-bildnern zu erfahren, welchenEindruck sie als externe Beobach-ter von den rund 500 Seminar-teilnehmern als Repräsentantender Unternehmen und damit von der Röchling-Gruppe ins-gesamt gewonnen haben“, erläu-tert Susanne Salomon von derRöchling-Personalentwicklung.

Noch erfolgreicher am Markt

Zum einen sollten die Trainer be-schreiben, wie ihrer Auffassungnach die Tochtergesellschaftender Röchling-Gruppe beschaffensind (kulturelle Merkmale, Kom-munikation, Stärken und Schwä-chen, Organisationsstruktur).Zum anderen wurde die Frage-stellung, was die Röchling-Grup-pe braucht, um an den Märktennoch erfolgreicher zu agieren, in-tensiv diskutiert.

Viele der eingebrachten Ideenund Vorschläge konnten schon indas neue Röchling-Seminarpro-gramm 2005 aufgenommen wer-den, so zum Beispiel der Ausbauder projekt- und unternehmens-bezogenen Fortbildung und die

1313

, Optimale Betreuung internerKunden

, Der souveräne und sichereUmgang mit internen Kunden

, Zielorientierte Gesprächs-führung im Kundenkontakt

NEU: Englisch(e) Seminare

Englischsprachige Röchling-Se-minare sind nicht nur konzipiertfür Mitarbeiter ausländischerTochtergesellschaften, sondernauch für Mitarbeiter deutscherGesellschaften, die sich für dasFachthema interessieren undgleichzeitig ihre sprachlichenFähigkeiten verbessern wollen.

Seminarthemen:

, Leading your Team

,Managing Change

,Managing International Meetings

, Effective Project Manage-ment

durch die Teilnehmer mittel- undlangfristig die Nachhaltigkeit derMaßnahmen sichert.

Auch für Röchling-Seminare imJahr 2005 gilt: Im Vorfeld der Se-minare erhalten die Teilnehmereine Aufgabenstellung, die imSeminar besprochen wird. In an-gemessenem zeitlichen Abstandnach den Seminaren melden sichdie Trainer mit nachbereitendenTests zur Selbstkontrolle undspezifischen Anwendungsbei-spielen.

stärkere Einbeziehung der Teil-nehmer im Vorfeld der Seminareund bei der Nachbereitung. DasThema „Führung“ wird aufEmpfehlung der Trainer abge-rundet durch ein Angebot zuMitarbeitergesprächen und Ziel-vereinbarungen.

Susanne Salomon

Tel.0621/[email protected]

Die neun wichtigsten Trainer der Röchling-Gruppe.

Teilnehmer am Trainersday

• BWL und Projekt-management:Dr. Hartmut Walz und Claas Eylers

• Führung: Helmut Müller-Eckardt, Gabriele Stiegler und Dr. Volker Höntsch

• Vertrieb: Martin von Below

• Chefassistenz: Sibylle May

• Präsentation und Moderation:Thorsten Geck

• Prozessbegleitung:Thilo Staab

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Lernen am Computersetzt sich durch

E-Learning steht für „electronic learning“, lernen mit

Hilfe elektronischer Medien. Diese Methode hat in

den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen,

vor allem in der betrieblichen Weiterbildung und im

Fernstudium, um auch „bildungsferne“ Gruppen zu

erreichen.

Lernen am Computer ist abernicht nur die Fortsetzung desherkömmlichen Lernens mit neu-en Medien. E-Learning stelltschon wegen des Umgangs mitder Technik eine eigene Methodedar, die neue Möglichkeiten bie-tet, den Lehrstoff zu erfassen.Dazu ist ein Training der Lernen-den wie auch der begleitendenBetreuer nötig.

Zwei Arten des E-Learnings wer-den hauptsächlich angewandt:

• CBT: Computer Based Trai-ning, bei dem am PC ohne Ver-netzung mit anderen Lernen-den und/oder einem Lehrergelernt wird.

• WBT: Web Based Training, beidem mit Anschluss an Intra-oder Internet gelernt wird undder Kontakt mit anderen Ler-nenden möglich (oder nötig) ist.

In der Praxis wird das Lernen amComputer fast immer mit klas-sischen Lehrmethoden gemischt.Bei reinem E-Learning fehlt derständige Kontakt zu einem Lehreroder Trainer; Kommunikations-fehler können entstehen, die denLernprozess dauerhaft gefährden.Befürworter des E-Learnings da-gegen sehen den größten Vorteilder Methode gerade darin, dassunabhängig von festen Orten,Zeiten oder Personen gelerntwird. Der Lehrstoff kann flexibelgehandhabt werden, die Inhaltesind ständig präsent und könnenschnell aktualisiert werden.

Wegen dieser Eigenschaften ist E-Learning bei der Weiterbildungim Betrieb beliebt. Dazu müssenmehrere Voraussetzungen gege-ben sein: Die Beschäftigten benö-tigen geeignete Hard- und Soft-ware sowie Personal, das die E-Learning-Kurse unterstützt undbegleitet. Die Auswahl unter denvielfältigen Angeboten ist schwie-rig; in fast allen Fachgebieten feh-len bisher Qualitätskriterien.

Nach einer Studie der KPMGConsulting boten im Jahr 2001 46 Prozent der Unternehmen mitmehr als 1.000 Beschäftigten E-Learning an. Die am meistengenutzten Kurse beschäftigtensich mit Datenverarbeitung,kaufmännischen Kompetenzen,Fremdsprachen und Produkt-schulung.

E-Learning ist mitbestimmungs-pflichtig, und wenn es eingeführtwird, sollten Betriebsräte folgen-de Sachverhalte beachten:

• Welche Ziele verfolgt der Be-trieb, wenn er E-Learning star-tet? Kennen die Beschäftigtensie?

• Wie sehen die Lernbedingun-gen aus, also Zeit, Ort und Per-sonal?

• Welche Gruppen werden geschult?

• Ist E-Learning in der Personal-entwicklung verankert?

• Welche Inhalte werden vonwelchen Anbietern vermittelt?

Aber auch in anderen Fällen isteine Betriebsvereinbarung sinn-voll. Sie sollte Ziele und Umfangder Weiterbildung und die Be-dingungen für die Beschäftigtenfestlegen.

Aktuell

Betriebsrat14

Wolfgang KrauseKonzernbetriebs-ratsvorsitzenderTel. 0511/90259 [email protected]

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Röchling-Gruppe

Historie

Die Hauptverwaltung in der Richard-Wagner-Straße in Mannheim ist das „Herz“ der Röchling-Gruppe.Von hier aus verwaltet die Führungs-gesellschaft Gebr. Röchling ihre 309 Tochter- und Beteiligungs-gesellschaften.

Die Geschichte der Röchling-Gruppe: Teil 6

Auf dem Weg ins InformationszeitalterMit den wirtschaftlichen Entwicklungen der ver-

gangenen 50 Jahre, ihren Auswirkungen auf die

Röchling-Gruppe und die gegenwärtige Lage des

Unternehmens beschäftigt sich Teil 6 der Serie.

Die Fünfziger- und Sechzigerjah-re stehen in der Bundesrepublikganz im Zeichen des Automobils.Jeder möchte ein eigenes Fahr-zeug besitzen. Dies ist der Be-ginn des individuellen Massen-verkehrs. Die Mineralöl- sowiedie Automobilindustrie nehmenseit dieser Zeit wirtschaftlicheSchlüsselpositionen ein. Um die-se beiden Kernindustrien grup-pieren sich weitere Industrie-und Produktionszweige, wiebeispielsweise die chemische In-dustrie, Autozulieferbetriebe,Brücken- und Straßenbaufirmen.Aber auch der Dienstleistungs-sektor expandiert. Das Kredit-geschäft wird ausgebaut, derTourismus beginnt zum profi-tablen Geschäft zu werden.

Von den Siebzigerjahren an be-ginnt sich in den Industrielän-dern ein Innovationsprozess ab-zuzeichnen, der einen tief grei-fenden wirtschaftlichen, gesell-schaftlichen, sozialen und kultu-rellen Wandel nach sich zieht:der kreative und produktive Um-gang mit Information. Der Sie-geszug der Informationstechnikdurchdringt alle gesellschaft-lichen Bereiche. Die heutige In-formationsgesellschaft entsteht.

Mit dem Einzug der Computer-technologie werden die indus-triellen Produktionsprozesse re-volutioniert. Die moderne Mess-,Steuer- und Regelungstechnik,die Mikroelektronik sowie die

Fertigungs- und Automatisie-rungstechnik entwickeln sich.Auch im Bereich der Kommuni-kation eröffnen sich bisher un-geahnte Chancen, wie beispiels-weise der weltweite Informations-austausch in Echtzeit.

Die Märkte verändern sich. Neue„Hightech“-Produkte, innovativeWerkstoffe und Dienstleistungensind gefragt. Immer modernereTechnologien müssen für die in-dustriellen Fertigungsprozesseentwickelt werden, um den Marktansprüchen zu genügen.Auf diese neuen Rahmenbedin-gungen muss sich auch das Tradi-tionsunternehmen Röchling ein-stellen, um künftig erfolgreich amMarkt weiterbestehen zu können.

Diversifikation

in den Achtzigerjahren

Die Unternehmerfamilie Röchlingerkennt frühzeitig die sich an-bahnenden Veränderungen undneuen Anforderungen der Märk-te. Sie reagiert mit der zunehmen-den Abkehr vom Stahl. Die er-klärte Firmenstrategie der Acht-zigerjahre lautet Diversifikationund Dezentralisation. Zum einensollen die unternehmerischen Risiken möglichst breit gestreutwerden. Zum anderen sollen diebeiden UnternehmensgruppenGebr. Röchling KG und RöchlingIndustrie Verwaltung GmbH un-abhängig und selbstständig von-einander agieren können.

1515

>

Im Hinblick auf den geplanteneuropäischen Binnenmarkt An-fang der Neunziger, der den frei-en Verkehr von Waren, Dienst-leistungen, Kapital und Arbeit er-möglichen wird, erfolgt der sys-tematische Umbau des Röchling-Konzerns in eine internationalagierende Holding. Die Präsenzim Ausland ist künftig unum-gänglich, um für den sich ver-schärfenden Wettbewerb gerüstetzu sein. Am Konzernsitz in Mann-heim laufen weiterhin alle strate-gischen Planungen zusammen.

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Erschließung neuer

Geschäftsfelder

In den Achtzigern erlebt dieWirtschaft in der Bundesrepublikein kräftiges Wachstum, das bisEnde des Jahrzehnts andauert.Dies ist eine günstige Ausgangs-situation für die Expansion undden Ausbau zukunftsträchtigerSparten. Unter der Federführungder beiden Führungsgesellschaf-ten Gebr. Röchling KG und Röch-ling Industrie Verwaltung GmbHwerden neben ganzen Unterneh-men auch Anteile an zahlreichenFirmen gekauft, mit dem Ziel,einen möglichst großen Einflusszu erwerben.

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Röchling-Gruppe

Historie

nik, Energie- und Prozessauto-mation, der Mess-, Steuer- undRegelungstechnik, der Stahlver-arbeitung sowie in der Getrie-beentwicklung tätig. Das Spek-trum der Röchling Industrie Verwaltung GmbH verbreitertesich um die Bereiche Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,Maschinenbau (Jagenberg AG)sowie Automobil- (PierburgGmbH) und Wehrtechnik (Rhein-metall GmbH).

Die Neunziger – das Ende

des Wirtschaftsaufschwungs

Mit der deutschen Wiederverei-nigung im Jahr 1990 setzt einekräftige Sonderkonjunktur in denalten Bundesländern ein. Einelebhafte Investitionstätigkeit ent-faltet sich, allerdings nur kurz-fristig. Zahlreiche osteuropäischeLänder beginnen nach den Prin-zipien der Marktwirtschaft zu ar-beiten. Die Weltwirtschaft entwi-ckelt sich jedoch gegenläufig. Sieverliert an Dynamik. Bereits 1992setzt ein starker Konjunkturab-schwung ein. Auch die Aus-landsnachfrage geht auf Grundder anhaltenden Konjunkturflau-te auf den Weltmärkten stark zu-rück. Schon ein Jahr später stürztder stärkste Konjunktureinbruchder Nachkriegszeit die deutschenUnternehmen in eine ernste Kri-se. Die anhaltend rückläufigeAuslandsnachfrage, der starkeRückgang der Investitionen so-wie die Aufwertung der D-Markverschlechtern die Wettbewerbs-fähigkeit der deutschen Firmen.

>

ser Bereich um die amerikanischeFirma Impact plastics Castoniaergänzt, die für das Tochterunter-nehmen Röchling Haren, das sichbereits seit Jahrzehnen im Fir-menbesitz befindet, den Marktfür thermoplastische Kunststoffein Übersee erschließen soll.

Weitere Tochterfirmen wie bei-spielsweise Depalor S.A., Phals-bourg, die WKP Württembergi-sche Kunststoff-Plattenwerke,Camille Bauer, die Jagenberg AG,Fernsprech- und Signalbau KGSchüler und Vershofen (Fernsig),Funke + Huster Elektrizitätsge-sellschaft mit Sitz in Essen oderdie Vergaserfabrik PierburgGmbH in Neuss kommen hinzu.

Mit dem 1989 getätigten rund 99- prozentigen Erwerb der Berg-mann-Elektricitäts Werke AG,Berlin – bestehend aus der DeTeWe(Deutsche Telefonwerke und Ka-belindustrie), der Gossen GmbHErlangen sowie der HeliowattWerke Elektrizitäts-Ges.mbH –werden die Bereiche Kommuni-kation, Messen, Steuern, Regelnund Automatisieren verstärkt.

Das Familienunternehmen Röch-ling beschäftigt jetzt rund 25.000Mitarbeiter, der Vorstoß in neueGeschäftsfelder ist gelungen. DieGebr. Röchling KG ist erfolgreichin den Sparten Kunststoffverar-beitung, Kommunikationstech-

Die Hauptverwaltung der Rhein-metall AG in Düsseldorf.

Viel versprechende Firmen erwei-tern das Unternehmensspektrum,neue Geschäftsbereiche kommenhinzu, der Mitarbeiterstamm ver-größert sich. So beginnt beispiels-weise im Jahre 1982 der Ausbaudes bis heute profitabelsten Be-reichs der Röchling-Gruppe, derKunststofftechnik. Mit dem Er-werb der Sustaplast mit Sitz inLahnstein wird diese erfolgreicheÄra eingeleitet. Mitte der Achtzi-ger übernimmt Röchling dann 50Prozent der italienischen Kunst-stofffabrik Seeber SPA, Leifers,eines großen Automobilzuliefe-rers. Kurze Zeit später wird die-

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Literatur:

Leo A. Nefiodow, Der sechste Kondratieff,1999

Unterlagen aus dem

Röchling-Archiv:

Geschäftsberichte 1985 bis 2004

Röchling-Infobriefe 1991 bis 2001

Röchling-Magazine 2002 bis 2004

Gerhard Seibold, Röchling,Kontinuität im Wandel,Stuttgart, 2001

Auch an der Röchling-Gruppegehen diese Entwicklungen nichtspurlos vorüber. Doch fangen dieeingeleiteten Maßnahmen zurKostendämpfung die wirtschaft-lichen Probleme einigermaßenauf. Rationalisierungsmaßnah-men und massive Personalredu-zierung, der Auf- und Ausbauder ausländischen Aktivitäten so-wie die nochmals gesteigertenInvestitionen greifen gerade nochrechtzeitig.

So investiert die Gebr. RöchlingKG beispielsweise in den Erwerbder Mehrheit der ABB MetrawattGmbH in Nürnberg, die mitGossen Erlangen fusioniert wer-den soll. Zur weiteren Stärkungdes Kunststoffbereichs wird dieCasimir Kast Formteile in Gerns-bach gekauft, die in die Seeber-Gruppe integriert wird. Mit derBeteiligung an den Preh-Werkenwird der Bereich Automobiltech-nik um elektronische Komponen-ten erweitert.

Gezielte Akquisitionen und dasverstärkte Engagement im Aus-land bringen das UnternehmenRöchling auf Erfolgskurs; einigeUnternehmensbereiche habenaber weiter stark unter der wirt-schaftlichen Situation zu leiden.

Die Neunzigerjahre des vergan-genen Jahrtausends enden fürRöchling trotz der äußerst ange-spannten wirtschaftlichen Rah-menbedingungen ganz im Sinnder Zielsetzung: Das Familien-unternehmen hat sich zu einererfolgreichen internationalen Fir-mengruppe mit neuen Geschäfts-feldern entwickelt.

Röchling heute

Aus der ehemaligen Kohlehand-lung, die vor 182 Jahren in Saar-brücken von Friedrich Röchlinggegründet wurde, ist ein welt-weit operierender Technologie-konzern entstanden, dessen 309Tochter- und Beteiligungsunter-nehmen in Europa, Amerika undAsien aktiv sind. 30.000 Mitarbei-

ter erwirtschaften einen Umsatzvon knapp sechs Milliarden Euro. Zahlreiche Höhen und Tie-fen hatte die UnternehmerfamilieRöchling durch die Jahrhundertehindurch erlebt.

Die Gebr. Röchling KG, in der al-le nicht börsennotierten Unter-nehmen zusammengefasst sind,hat sich in den Sparten Techni-sche Kunststoffe, Automobiltech-nik und Elektronik etabliert. Un-ter dem Dach der Röchling In-dustrie Verwaltung GmbH arbei-tet die börsennotierte Rheinme-tall AG, die sich auf Automotiveund Defence spezialisiert hat.

Obwohl die schwierigen wirt-schaftlichen Bedingungen auchim neuen Jahrtausend anhalten,schaffen es die Verantwortlichen,die Ertragskraft des Unterneh-mens weiter zu stärken – auchwenn sich die einzelnen Unter-nehmensbereiche sehr unter-schiedlich entwickeln. Die Zu-kunft der Firma Röchling liegt inder Kunststofftechnik. DieseSparte feiert schon seit Jahren mitihren innovativen Produkt- undVerfahrensentwicklungen inter-nationale Erfolge.

Katrin Becker

Tel. 06223/861 [email protected]

Spanabhebend gefertigte Teile aus denthermoplastischen Kunststoffen der Röchling Engineering Plastics KG finden in vielen Bereichen der Investitionsgüter-industrie Einsatz (oben).

Halbzeuge aus Sustamid® 6 (PA6) werdenaufgrund ihrer mechanischen Eigenschaftenhäufig im allgemeinen Maschinen- undAnlagenbau eingesetzt.

Dieses aus zwei Teilen bestehende Saug-rohr liefert Seeber Leifers – wichtiger Part-ner der Automobilindustrie – an Pierburg.Dort wird es komplettiert und geht an denKunden VW (unten).

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Vom österreichischen Ledergerber zum Global Player für die Papierindustrie

Leripa auf WachstumskursBei Leripa haben Top-Qualität und Innovationsgeist

seit über 300 Jahren Tradition. Von einer regional

führenden Ledergerberei entwickelte sich das

Unternehmen, das auf die Herstellung von Qualitäts-

produkten für die internationale Zellstoff- und

Papierindustrie spezialisiert ist, zum Global Player.

Seit 1993 gehört die LeripaGmbH & Co. KG im österreichi-schen Oepping zur Unterneh-mensgruppe Röchling Enginee-ring Plastics. Die Ursprünge rei-chen zurück bis in das Jahr 1683,als die Rohrbacher Lederfabrik

gegründet wurde, die sich mitder Gerbung und der Produktionvon technischen Lederartikelnbefasste. In den Dreißigerjahrendes vergangenen Jahrhundertsbegann man mit der Entwick-lung von Verschleißteilen für diePapierindustrie.

Mit Robalit 61, einem Werkstoffaus UHMW-PE (ultrahochmole-kulares Polyethylen), gelang 1961

der Durchbruch. Aufbauend aufdiesem patentierten Werkstofffür die Papierindustrie, hat sichdie Vertriebsfirma Leripa – Leder-und Riemenpatentverwertungs-ges.m.b.H. einen Namen in derPapierindustrie gemacht. DieProduktpalette von thermoplasti-schen Werkstoffen wurde in den frühen Siebzigerjahren umkeramische Werkstoffe ergänzt.

Röchling interessiert sich

Anfang der Neunziger interes-sierte sich die Röchling HarenKG, die ebenfalls Verschleißteileaus thermoplastischen Kunststof-fen für die Papierindustrie her-stellte, für das Unternehmen.Nach erfolgreichen Verhandlun-gen mit den Familienvertreternder Rohrbacher Lederfabrik er-folgte 1993 die Übernahme, aller-dings mit der Auflage, eine neueProduktionsstätte im Umkreisvon 20 Kilometern vom bisheri-gen Standort zu errichten.

Noch im gleichen Jahr wurde un-ter Leitung des zwischenzeitlichbestellten Geschäftsführers Ing.Helmuth Marik mit dem Neubauim nahe gelegenen Oepping be-gonnen. Die neue Betriebsstätteverfügte über 4.300 Quadratme-ter Produktionsfläche und etwa1.000 Quadratmeter Büro- undArchivfläche.

Fokus auf Papierindustrie

Mit dem Start der „neuen“ Leri-pa fokussierte sich das Unterneh-men noch stärker auf sein wich-tigstes Geschäftsfeld – Ver-schleißteile für die Papierindus-

18

Porträt

Röchling Engineering Plastics-Gruppe

Expansionsprojekt 2005/2006: Die Computergrafik zeigt im vorderen Bereichdie geplanten Hallen mit 5.200 Quadratmetern Betriebsfläche.

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trie – und ergänzte dementspre-chend in den nächsten Jahren dieProduktpalette .

Die positive Geschäftsentwick-lung machte bereits 1996/1997 eine Vergrößerung der Produk-tionsfläche auf 7.500 Quadrat-meter erforderlich. Nach einererneuten Wachstumsphase, diedurch Produktinnovationengekennzeichnet war, erfolgte dieGründung einer Forschungs-und Entwicklungsabteilung; dasBürohaus wurde in den Jahren2000/2001 um 500 Quadratmeteraufgestockt.

Die Entwicklung des Unterneh-mens ist vor allem durch eineProduktpolitik gekennzeichnet,wonach mindestens alle zweiJahre eine Produktweiterent-wicklung, -neuentwicklung oderaber ein neues Anwendungsge-biet die Innovationskraft von Leripa untermauern soll.

Akquisitionen integriert

Während das innovative Unter-nehmen bis Ende 2002 organischaus eigener Kraft heraus wuchs,wurde 2003 die Akquisition vongleich zwei Firmen realisiert. DieÜbernahme des deutschen Tradi-tionsunternehmens CeramTecHeimbach Dewatering TechnologyGmbH (vormals Cerasiv, davor

Feldmühle), eines bedeutendenKonkurrenten im Bereich derkeramischen Entwässerungs-elemente, erfolgte im März 2003.Die gesamten Fertigungsanlagenwurden in den Standort Oeppingintegriert, obwohl die Platz-verhältnisse dort knapp bemessenwaren.

Trotz der großen organisatori-schen Herausforderungen dieserIntegration erwarb Leripa im Au-gust 2003 das Serviceunterneh-men Technojet, Teufenbach/Österreich, mit seinem mobilenSchleifzentrum für keramischeEntwässerungselemente. Auchdie Aktivitäten dieses Unterneh-mens wurden am Standort inOepping integriert. Um in Oep-ping weiter wachsen zu können,wird derzeit die Erweiterung derProduktionsfläche um 5.200 Qua-dratmeter geplant.

Internationale Ausrichtung

Leripa verfügt über ein weltwei-tes Vertriebsnetz mit rund 60 Ver-triebspartnern. Um auf den wich-tigsten Märkten auch direkt prä-sent zu sein und auf die speziel-len Anforderungen dorteingehen zu können, wur-den zwei neue Gesell-schaften gegründet. Im Januar2000 nahm die Leripa PapertechLLC, Kimberly, Wisconsin/USA

mit heute neun Mitarbeitern dieArbeit im US-amerikanischenMarkt auf.

In der Nähe von Shanghai wurdeeine Fertigungsstätte errichtet,um an der rasanten Entwicklungdes chinesischen Marktes, derheute die Investitionen in der Pa-pierindustrie dominiert, teilneh-men zu können. Die Firmengrün-dung der Leripa Papertech(Kunshan) Co., Ltd. erfolgte imJuni 2002, die Produktion wurdeim Mai 2003 aufgenommen. Der-zeit sind dort 21 Mitarbeiter be-schäftigt.

Produkte und Märkte

Mit der Konzentration auf denMarkt für „Verschleißteile für diePapierindustrie“ hat Leripa dieRoba-Produktpalette (Roba stehtfür Rohrbach) laufend den An-forderungen der Kunden undden Technologiebedürfnissen an-gepasst. Dies wird am BeispielRobaseal deutlich:

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Innovationsbeispiel:Die revolutionäre„Noicereducer“-Dichtleiste sorgt für geringere Schall-emission, reduzier-ten Verschleiß undweniger Energie-aufwand in Papier-maschinen.

ÖsterreichGraz

WienLinz

Salzburg

Oepping

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Porträt

REP-Gruppe20

1995 wird ein Gummigraphit-werkstoff für die Verwendungvon Saugwalzendichtungen indie Produktpalette aufgenom-men.

1997 wird, zu dieser Anwendungpassend, mit Robatube einpneumatisches Anstellsystementwickelt und vermarktet.

1998/1999 wird Robaseal zuRobaseal-A weiterentwickelt, umden gestiegenen Anforderungenan den Werkstoff gerecht zu wer-den.

1999/2000 wird in enger Zu-sammenarbeit mit dem führen-den Papiermaschinenherstellerein gemeinsames Patent zurLärmbekämpfung bei Papier-maschinen entwickelt.

2001/2002 Entwicklung einesFührungs- und Halterungssys-tems zur Aufnahme der Dicht-leisten – der wesentlichste Teilder Neuerung. Der bis dahin ver-wendete Niro-Stahl wird durchPultrusionsprofile von RöchlingEngineering Plastics, Haren, er-setzt.

2003 Der Schritt zum Paketan-bieter wird abgerundet: Nebenden Dichtleisten und der Anstell-vorrichtung wird auch noch diegesamte Halterung und Führungder Dichtleisten im Paket ange-boten. Dieses komplette Paketwird in der Folge zum Standardfür neue Papiermaschinen desführenden Papiermaschinenher-stellers erhoben.

2004 Produkt- und Technologie-entwicklung werden intensiv betrieben. Das Ergebnis ist derPremium-Werkstoff Robaseal-S,ergänzend zu Robaseal-A. Zu-dem wird ein revolutionäresSchlauchsystem mit einer Part-

nerfirma entwickelt, das im Inne-ren aus thermoplastischem Elas-tomer (TPEV) besteht und mitSilikon umspritzt ist. Darüberhinaus sind weitere zwei Patent-anmeldungen erarbeitet worden,die 2005 zur Vermarktung gelan-gen sollen.

Auch wenn sich die Forschungs-und Entwicklungstätigkeiten vorallem auf die Papierindustriekonzentrieren, ist es Leripa immerwieder gelungen, mit pfiffigenIdeen für Neuanwendungenauch die Robalon-Aktivitäten zuforcieren. Robalon ist LeripasUHMW-PE Werkstoff für Gleit-und Verschleißteile im allgemei-nen Maschinen- und Anlagenbauaußerhalb der Papierindustrie.

Beispielsweise wurden Antriebs-räder für Pistengeräte im alpinen

>

Einsatz aus Robalon gefertigt –statt wie bisher aus Aluminium-guss mit PU-Beschichtung.

Service bieten

Neben dem Standardservice, denLeripa als selbstverständlich an-sieht und dem man durch aus-gesprochen hohe Flexibilität hin-sichtlich Lieferzeiten und hoherQualität entspricht, hat Leripadas Thema Service neu interpre-tiert und die ServiceabteilungRobaserv gegründet. In einem„Mobilen Schleifzentrum“ auf ei-nem Lkw befinden sich moderns-te Schleif- und Messeinrichtun-gen. Mit dem zehn Meter langenCNC-Bearbeitungszentrum(CNC steht für Computer NumericControl) werden beim Kundendirekt vor Ort die Keramikbelägemit einer Länge von bis zu 9.000 Millimetern und einerBreite von 800 Millimetern ge-schliffen. Die Kostenersparnis fürden Kunden ist enorm. Leripabestätigt damit sein Image alsProblemlöser: „Go to Röchling,they solve your problems.“

Rüdiger Keinberger

Tel. 0043/7289-4611 [email protected]

Für Verdiensteum die oberöster-reichische Wirt-schaft geehrt: Aufder Zehnjahres-feier von Leripaerhielt Ing. Hel-muth Marik dieoberösterreichi-sche Wirtschafts-medaille.

Aluminium wird substituiert: die Robalon-Antriebsräder (rechts)für Pistengeräte.

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tischer Kunststoffe –diesmal unter demMotto „Marktplatz derInnovationen“.

Kommunikation

im Vordergrund

Das Standkonzept war vollstän-dig auf Kommunikation undProduktpräsentation ausgelegt.Der Messestand wurde, demMotto entsprechend, wie ein me-diterraner Marktplatz aufgebaut– ein Ort, an dem sich Menschenbegegnen, sich wohl fühlen, mit-einander kommunizieren undnicht zuletzt Produkte anbietenund kaufen.

Um ein außergewöhnliches Am-biente für die Gäste zu schaffen,war der Messestand mit zahlrei-

Technische Kunststoffe

REP- und Sustaplast-Gruppe21

Röchling Engineering Plastics und Sustaplast gemeinsam erfolgreichauf der K2004 / Außergewöhnliches Standkonzept begeistert Kunden

Marktplatz der InnovationenIm Oktober verwandelte die 16. Internationale Messe

Kunststoff + Kautschuk, kurz K2004, die Messestadt

Düsseldorf für acht Tage in das Mekka der welt-

weiten Kunststoffindustrie.

Die Leitmesse für dieKunststoffbranche, ander in diesem Jahr ins-gesamt 2.914 Ausstelleraus 53 Ländern teilnah-men und zu der sichmehr als 230.000 inter-nationale Fachbesucher in Düs-seldorf einfanden, ist weltweitdie wichtigste Plattform, um dieLeistungsfähigkeit modernerKunststoffe sowie die Innova-tionskraft der Unternehmen undihrer Märkte zu demonstrieren.

Wieder präsentierten die Röch-ling Engineering Plastics-Gruppeund die Sustaplast-Gruppe aufeinem gemeinsamen Messestandihr unvergleichbares Produkt-spektrum thermo- und duroplas-

chen authentischen Details aus-gestattet. Echte Schwalbennesterunter den südländischen Dä-chern, Terrakotta-Vasen und einam Zaun geparkter Vespa-Roller,ein mit Kresse umwachsenerBrunnen in der Mitte des Platzes,historische Straßenlaternen bishin zum Unkraut in den Fugendes echten Steinbodens sorgtendafür, dass die Besucher sich so-fort wohl fühlten.

Angeregter Austausch

Nicht zuletzt die schmackhaftemediterrane Küche, die täglicheinem anderen Land des Mittel-meerraums gewidmet war, sorgtedafür, dass viele Gäste länger alsüblich auf dem Stand verweiltenoder auch öfter vorbeikamen, umsich mit den Standmitarbeiternzu treffen und auszutauschen.

Produkte begreifen

Die Röchling-Unternehmen prä-sentierten ihre Kunststoffproduk-te – Halbzeuge und Fertigteile –wie Obst und Gemüse in Holz-kisten, die auf Marktständen undeinem hölzernen Handkarren da-zu einluden, sie im wahrsten Sin-

Marktplatz der Innovationen: Das außergewöhnliche Ambientebot eine ideale Atmosphäre für Gespräche.

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und Anwendungen aus dem Ma-schinenbau, der Chemie, demFahrzeugbau und weiterenBranchen, in denen die Pro-dukte erfolgreich eingesetztwerden.

Die Zeitung weckte dasInteresse der Besucher undveranlasste sie, mit denStandmitarbeitern überneue Erfolg versprechen-de Wege für die eigenen

ne des Wortes zu begreifen – einSpagat zwischen Authentizitätund Hightech, der von den Besu-chern hervorragend angenom-men wurde.

Das außergewöhnliche Ambientebot den interessierten Fachbesu-chern eine ideale, entspannteAtmosphäre, um mit den Fach-leuten von Sustaplast und Röch-ling Engineering Plastics überneue Werkstoffe, optimierte Pro-dukteigenschaften und interes-sante Anwendungen zu sprechen.

Zeitung statt Prospekte

Auch bei der Information überdie Unternehmen sowie ihr Pro-dukt- und Leistungsspektrumgingen Röchling EngineeringPlastics und Sustaplast einenaußergewöhnlichen Weg: InForm einer Zeitung informiertedas Röchling Journal über eineVielzahl neuer Entwicklungen

Technische Kunststoffe

REP- und Sustaplast-Gruppe22

>

innovativen Produkte zu disku-tieren sowie gemeinsam nochungenutzte Möglichkeiten zuentdecken, wie die Materialienbei eigenen Anwendungen stär-ker eingesetzt werden können.

Positive Resonanz

Der erfolgreiche Verlauf derMesse für Röchling EngineeringPlastics und Sustaplast sowie dieäußerst positive Resonanz derBesucher auf dem „Marktplatzder Innovationen“ bestätigtendie mutige Entscheidung für einwirklich außergewöhnlichesStandkonzept.

Hartwig Bleker

Tel. 05934/[email protected]

Obst und Gemüse: Die Kunststoffprodukte luden auf Marktständen zum „Begreifen“ ein.

Röchling Journal: Eine Zeitunginformierte über eine Vielzahl neuerEntwicklungen und Anwendungen.

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Automobiltechnik

Seeber-Gruppe23

LWRT-Unterbodenverkleidungen werden ausgezeichnet und sind weiter auf dem Vormarsch

Innovationspreis für Seeber WormsDer Innovationspreis der Arbeitsgemein-

schaft Verstärkte Kunststoffe – Technische

Vereinigung e.V. (AVK-TV) für die beste

Anwendung des Jahres aus verstärkten

Kunststoffen ist an die Seeber Systemtechnik KG,

Worms, vergeben worden. Ausgezeichnet wurden

die Unterbodenverkleidungen im 1er und 3er BMW.

Der Innovationspreis wurde imOktober 2004 im Kurhaus Baden-Baden verliehen. In der AVK-TVsind zirka 200 Unternehmen derkunststoffherstellenden undkunststoffverarbeitenden Indus-trie zusammengeschlossen. DieAVK-TV vergibt jährlich Preise fürdie beste Anwendung, die besteHochschularbeit sowie die besteArbeit im Bereich Umweltschutzbei verstärkten Kunststoffen.

Bereits im vergangenen Jahr wa-ren die Unterbodenverkleidun-gen aus LWRT (Low weight rein-forced thermoplastics) für den5er und 6er BMW von der Socie-ty for Plastic Engineers (SPE-Award) als innovativstes Produktausgezeichnet worden. Die kon-sequente Weiterentwicklung desWerkstoffs LWRT und damitauch die Anwendung in Unter-bodenverkleidungen für den 1erund den neuen 3er BMW wurdenun dieses Jahr durch den AVK-TV-Innovationspreis belohnt.

Den 500 Fachbesuchern der 7. AVK-Tagung im Kurhaus in

Baden-Baden wurden in einemFilmbeitrag das Herstellungsver-fahren der Unterbodenverklei-dungen und deren Einsatz in denBMW 5er-, 6er- und 1er-Modellenpräsentiert.

Überlegenes Material

Bei der Preisverleihung stellteder Geschäftsführer der SeeberSystemtechnik KG Worms, Ul-rich Mauß, noch einmal die Be-sonderheiten und Vorteile diesesWerkstoffs, seines Verarbeitungs-verfahrens und der Bauteile vor.Unterbodenbauteile aus LWRTsind bis zu 30 Prozent leichter alsvergleichbare Bauteile aus her-kömmlichen, faserverstärktenKunststoffen. Darüber hinaus istdie Biegesteifigkeit dieser Bau-teile anderen Materialien über-legen, weshalb besonders großeund glatte Teile herstellbar sind.Große, glatte Bauteile im Unter-boden verbessern wesentlich dasaerodynamische Verhalten derFahrzeuge und machen sich ineinem geringeren Verbrauch undin einer verbesserten Fahrdyna-mik bemerkbar.

Geschäftsführer Ulrich Mauß (l.)nimmt den AVK-TV-Preis entgegenund erläutert die Vorteile des ausge-zeichneten Werkstoffs.

kleidungen für bis zu 750.000Fahrzeuge jährlich hergestelltwerden, was 1,5 Millionen Bau-teilen entspricht.

Seeber arbeitet weiter an der Ver-besserung von LWRT mit demZiel, das Flächengewicht zu ver-ringern und zusätzlich die Eigen-schaften, insbesondere die Akus-tik, zu optimieren.

Ulrich Mauß

Tel. 06241/[email protected]

Für die Verarbeitung vonLWRT wird ein speziellesNiederdruck-Formpressver-fahren verwendet, bei demaus einer Halbzeugplatte

mehrere Bauteile in nur ei-nem Hub hergestellt wer-

den und das somit dieWirtschaftlichkeit er-höht.

Rechtzeitig mit demVerkaufstart des neuen1er BMW wurde inWorms die zweite Linie

für die Verarbeitung von LWRTzu Unterbodenbauteilen in Be-trieb genommen. Mit Hilfe dieserLinie können die Unterbodenver-

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Automobiltechnik

Seeber-Gruppe24

Erste Veranstaltung im neuen Seeber-Vertriebsbüro in Wolfsburg-Hattorf

VW-Kundenforum ein voller ErfolgAm Seeber-Standort Wolfsburg-Hattorf fand im

Oktober erstmals das VW-Kundenforum statt. Unter

dem Motto „Vom KunstStoff zum System” konnten

sich VW-Mitarbeiter aus Entwicklung, Einkauf,

Qualitätssicherung und Produktion umfassend über

das gesamte Seeber-Leistungsspektrum informieren.

Experten aus den Seeber-Kompe-tenzzentren nutzten dabei erst-mals das pünktlich zur Veranstal-tung fertiggestellte VertriebsbüroHattorf und präsentierten in meh-reren Vorträgen die neuesten An-wendungen und Entwicklungs-werkzeuge.

In den perfekt ausgestattetenRäumen werden zukünftig dasVW-Key-Account-Managementund die Resident Engineers derSeeber Systemtechnik KG Peinefür VW tätig sein. Den zentralenAusstellungsbereich für die Pro-dukte nutzten die Seeber-Ingeni-

eure bei der Veranstaltung dazu,die Neuerungen und Zukunftspo-tenziale am Objekt zu erläuternund dabei Kontakte herzustellenbeziehungsweise zu vertiefen.

„Wir haben unser Ziel, das neueVertriebsbüro Hattorf als Ort derBegegnung und des kreativenAustauschs von Ideen im Be-wusstsein des Kunden VW zu verankern, voll und ganzerreicht”, fassten am Ende diezufriedenen GeschäftsführerHeinrich-Wilhelm Janssen undSteffen Rowold die Veranstaltungzusammen.

Ganz besonders lobten sie „dietolle Arbeit des Organisations-teams”, zu dem zum einen BiancaWeide-Jentsch und Kerstin Hussygehörten, die sich um das Wohlder Besucher kümmerten. An derOrganisation entscheidend betei-ligt waren außerdem RobertOray (Projektleiter, Key-Account-Management VW) und RainerSäglitz (Gebäude und Veranstal-tungstechnik).

Als Fazit der Veranstaltung lässtsich feststellen: ein neuer Seeber-interner Standard im Bereich derPräsentationen, inspirierte Kun-den und ein hervorragendes Ge-bäude mit vielen Möglichkeitenzur erfolgreichen Kundenbetreu-ung.

Heinrich-Wilhelm Janssen

Steffen Rowold

Tel. 05171/[email protected]@seeber.de

Ideale Möglichkeit zur Präsentation: Das Vertriebsbüro in Hattorf wurde mit einem VW-Kundenforum eröffnet.

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Elektronik

DeTeWe-Gruppe25

Mit IT-Lösungen, die international einsetzbar sind,

einem kompetenten und auslandserfahrenen Team

sowie mit Partnerunternehmen vor Ort forciert

DeTeWe seine Strategie, die europäischen Märkte

verstärkt zu erschließen.

„In unserem Unternehmen ste-hen hochwertige Produkte undLösungen für die europäischenMärkte bereit“, sagt Remo Vis-cardo, Vice President Entwick-lung und Hersteller. Da viele IT-Lösungen softwarebasiert seien,könnten diese leicht auf interna-tional unterschiedliche Anforde-rungen zugeschnitten werden.

Um den DeTeWe-Vertrieb für dieanspruchsvolle Aufgabe fit zumachen, hat die Geschäftsleitungeinen Profi im internationalenGeschäft an Bord geholt: SönkeWeisner, der bisher für ASCOMtätig war, ist nun bei DeTeWe alsVice President für den Bereich„Small/Medium Enterprise“(entspricht dem gesamten inter-nationalen Indirektvertrieb) ver-antwortlich. Darüber hinaus ver-stärkt DeTeWe das Vertriebsma-nagement, bei dem die Fäden ausdem Ausland zusammenlaufen.„Unser Hauptziel ist es zurzeit,professionelle und zuverlässigeVertriebspartner im Ausland zu

finden und mit ihnen eine lang-fristig angelegte Partnerschafteinzugehen“, sagt Weisner.

Tellus in Schweden

Intensive Vertriebsaktivitätenwerden auf allen europäischenMärkten unternommen, besonde-re Erfolge hat DeTeWe dabei be-reits in Italien, den Niederlandenund Schweden zu verzeichnen.Die Projekte wurden von denausländischen Vertriebspartnernbeziehungsweise Händlern vorOrt realisiert. In Schweden bei-spielsweise ist man für das Unter-nehmen Tellus tätig, einen Her-steller von Rädern, Sackkarren,Rollbändern und Transport-wagen. Neben der Zentrale inAkersberga unterhält die FirmaGeschäfte in Stockholm, Göteborgund Sundsvall sowie eineVertriebsniederlassung in Malmö.

In der Zentrale verfügt Tellusüber eine OpenCom 1010 mit 24analogen Anschlüssen; in Sunds-vall ist ein Openphone 63IP in-

DeTeWe intensiviert das internationale Geschäft

Starkes Team und Partner vor Ort

>

„Lust am Auto“mit Seeber Leifers

Im Landesmuseum für Technik undArbeit in Mannheim findet noch biszum 30. März 2005 eine Ausstel-lung unter dem Titel „Lust amAuto“ statt. Und wer genau hin-schaut, findet im Themenpark„Innenraum“ Handschuhfächer ausder Serienfertigung für den Audi A6aus Seeber Leifers.

Diese Handschuhfächer kann manöffnen, und dahinter finden sichhistorische Utensilien – sogar einePistole ist zu sehen. „Seeber Lei-

fers hat die Muse-umsmacher in

Mannheimgerne mit Expo-naten unter-stützt“, sagt

Roberta Petrun-garo, die in Leifers

maßgeblich an der Organisationbeteiligt war. Mit der Ausstellungwill das Museum in Zusammenar-beit mit dem Institut für Soziologieder Universität Erlangen-Nürnbergdie Faszinationsgeschichte und denKult ums Auto in der Zeit von 1950bis zur Gegenwart veranschauli-chen. Das Auto, so heißt es, seimehr als ein technischer Gegen-stand und mehr als ein einfachesTransportmittel. „Es spricht alleunsere Sinne an, und nicht weni-gen ist ihr Auto heilig.“ Das Muse-um in der Museumsstraße 1 istdienstags, donnerstags und frei-tags von 9 bis 17 Uhr, mittwochsvon 9 bis 20 Uhr, samstags von 10bis 17 Uhr und an Sonn- und Feier-tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.Montags ist das Museumgeschlossen.

www.lust-am-auto.de

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Elektronik

DeTeWe-Gruppe26

stalliert, in Stockholm und Göte-borg sind es jeweils drei. In derZentrale gibt es keinen Abfrage-platz; fast alle Telefone sind Teileiner Gruppe, die über dieHauptnummer von Tellus er-reicht wird. Jede Filiale hat ihreeigene lokale Telefonnummer.Wird ein Anruf nicht in der Filia-le beantwortet, wird dieser an einTelefon in der Zentrale weiterge-schaltet. Aufgabe von DeTeWewar es nun, die Filialen in das Te-lefonnetz der Zentrale von Telluszu integrieren und Anrufe für dieFilialen intelligent zu verteilen.

Überdies ist geplant, innerhalbder nächsten Wochen IP-DECT-Basisstationen in der Zentraleund den Zweigbetrieben von Tel-lus aufzubauen und damit dieMitarbeiter auch mobil erreich-bar zu machen. Durch „Roa-ming“ zwischen den Standortenwerden die Kosten erheblich re-duziert.

Exklusiver DeTeWe-Distributorin Schweden für OpenCom 100und OpenCom 1000 ist Talk Tele-com AS. Talk beliefert eine Viel-zahl von Händlern und einigebedeutende Händlerverbände inSchweden mit DeTeWe-Produk-ten, führt Schulungen durch undstellt den Service in Schwedensicher.

Rosa’ Plast in Italien

In Italien zählt DeTeWe Rosa’Plast zu seinen Kunden, einenHersteller von Kunststoff-Spritzwerkzeugen und Spritz-gussteilen. Das 1972 gegrün-dete Unternehmen unterhältan fünf Standorten im Venetound Friaul Werke für dieKonstruktion und Fertigung.Die Standorte sind über einprivates Datennetz miteinan-

DeTeWe wickelte das Projekt ge-meinsam mit Teletronica erfolg-reich ab. 1993 war Teletronica alsTochterfirma von Promelit (Mai-land) Teil der DeTeWe-Gruppegeworden, arbeitet seit 1999 aberwieder als selbstständiger Distri-butor für DeTeWe-Produkte inItalien. Sitz der Firma ist Campo-formido/Udine, eine Zweignie-derlassung gibt es in Triest. Zuden Tätigkeitsgebieten gehörender direkte und indirekte Vertriebvon TK-Anlagen, Sicherheits-technik (Video-Überwachung)und Datennetzen.

Best in den Niederlanden

In den Niederlanden hat DeTeWedie Gemeinde Best, einen Vorortvon Eindhoven, als Kunden ge-wonnen. In der dortigen Verwal-tung sollte die TK-Anlage gegeneine zeitgemäße Technik ausge-tauscht werden, die langfristig zuEinsparungen in der Gemeinde-kasse führt. OpenCom 1000 botdazu die richtige Basis: DurchCTI-Arbeitsplätze, integrierte Voice-Mail und die Applikation„OpenNotifier“ konnte der Ar-beitsablauf in der Verwaltungunterstützt und vereinfacht wer-den. Leistungen, die bisher im öf-fentlichen Telefonnetz realisiertund teuer bezahlt werden muss-ten, sind nun integraler Bestand-teil der Anlage. Änderungen derTK-Einrichtung können von denTechnikmitarbeitern der Gemein-

>

der vernetzt. Aufgabe war es, anallen Standorten traditionelle TK-Anlagen für die Sprachkommu-nikation zu installieren. Der Kun-de legte Wert darauf, dass Tele-fongespräche zwischen denStandorten möglichst kostenloserfolgen können und dass Mitar-beiter, die an mehreren Standor-ten arbeiten, über DECT-Handyserreichbar sind.

DeTeWe installierte daraufhin anden Standorten Porcia, San Donà,Spilimbergo und Prata OpenCom1010. Die Anlagen wurden überdas Datennetz von Rosa’ Plastmit Q-SIG IP vernetzt. Auf dieseWeise kann die Dateninfrastruk-tur zusätzlich für kostenlose Te-lefongespräche innerhalb der Fir-ma genutzt werden. Für die mo-bilen Gespräche wurden an allenStandorten RFP31 – DECT-Basis-stationen mit IP-Interface – auf-gebaut, die ebenfalls an das Da-tennetz von Rosa’ Plast ange-schlossen sind. Diese Basisstatio-nen sind „logischer“ Teil der TK-Anlage in Spilimbergo; dasDECT-Funknetz von Spilimbergodeckt alle Standorte ab. Mitarbei-ter sind immer unter derselbenTelefonnummer erreichbar, egalan welchem Standort sie sich auf-halten. Alle Systemleistungs-merkmale – wie Anruflisten,Wiederanrufe oder zentrales Te-lefonbuch – sind für die Mitar-beiter jederzeit verfügbar. Überdie in OpenCom 1010 verfügba-ren Schnittstellen soll ein Konfe-renzsystem angeschlossen wer-den, über das auch die DeTeWe-Systemtelefone in die Konferenzmit einbezogen werden können.

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CTI

(Computer Telephony Integration)Computer-Telefonie beziehungs-weise computergestütztes Telefonieren. Es handelt sich umdie Verknüpfung von Telefon undComputer am Arbeitsplatz.DeTeWe stellt Lösungen für diese Verknüpfung von IT-Funktio-nen mit Telefonen bereit.

DECT

(Digital Enhanced Cordless Tele-communication)Digitale schnurlose Telekommunika-tion. DECT ist der europäische Stan-dard für digitale Schnurlostelefonie.

IP-DECT

(Digital Enhanced Cordless Tele-communication inside InternetProtocol-Network)Digitale Schnurlostelefonie im IP-Netzwerk. Dies ist eine Technologiezur Einbindung von DECT/GAP-Schnurlostelefonen und -ausrüstungin Voice-over-IP-Strukturen,realisiert über IP-fähige DECT-Basisstationen.

IP-Interface

(Internet Protocol-Interface)Internet Protokoll (IP)-Schnittstelle.Dies ist die Schnittstelle, an derdas Internet Protokoll terminiertwird.

Roaming

Einbuchung von Mobilteilen anjeder beliebigen Basisstation imDECT-Funknetz.

Q.SIG

(Q-interface signalling protocol)Das Q.SIG-Protokoll heißt offiziell„D-Kanal-Protokoll am Q-Referenz-punkt“. Der Q-Referenzpunkt istder logische Signalisierungspunktzwischen zwei Telekommunikati-onsanlagen. Es handelt sich umdas standardisierte Protokoll fürdie Vernetzung von Telekommuni-kationssystemen.

Q.SIG-IP

Standard für die Signalisierung beider Vernetzung von TK-Anlagen,erweitert um DeTeWe-spezifischeAnteile für IP.

Glossar

de selbst durchgeführt werden,ohne dass Kosten an externeUnternehmen entrichtet werdenmüssen.

Hilfe im Bereich Sozialarbeit

Eine besondere Unterstützungstellt „OpenNotifier“ im Bereichder Sozialarbeit dar. Dort gibt esdie Vorgabe, dass Sozialhilfe-empfänger die ihnen zugewiese-nen Mitarbeiter ausschließlich zubestimmten Zeiten anrufen.Außerdem ist das Kontingent fürGespräche begrenzt. Dadurchsoll erreicht werden, dass dieMitarbeiter des Sozialamts inner-halb der Sprechzeiten für alleKunden erreichbar sind und fürdie Gespräche eine angemesseneZeit zur Verfügung steht. Über„OpenNotifier“ erreichen die So-zialhilfeempfänger ihren Sozial-arbeiter unter einer speziellen Te-lefonnummer und werden zudiesem weitervermittelt oder aufeine Ansage geschaltet, die sieüber ihre individuelle Sprechzeitinformiert.

Bei der Anlage handelt es sichum eine OpenCom 1300. Ange-schlossen sind 224 analoge Tele-fone, 23 Systemtelefone und 16CTI-Arbeitsplätze mit OpenPho-ne 65 IPC. Zu den aktiven Appli-kationen gehören DECTNet,ACD, OpenVoice, OpenCTI undOpenNotifier. Das Projekt wurde– mit starker Unterstützung aus

der DeTeWe-Zentrale in Berlin –vom Partnerunternehmen Top-Tel/CSS in Utrecht realisiert, mitdem DeTeWe seit Anfang 2003 inden Niederlanden zusammenar-beitet.

Die Projekte beweisen, dass dieMischung aus innovativen,national adaptierbaren Produkten,professionellen Partnern in den Ländern selbst und einerintensiven Betreuung durch dieZentrale in Berlin ein Erfolgversprechendes Rezept für eineAusweitung des internationalenGeschäfts von DeTeWe ist.

Dr. Wolfgang Perlich

Tel. 030/6104- [email protected]

Die Telefonzentrale (oben) derGemeindeverwaltung Best (obenlinks) setzt auf OpenCom 1000.

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Elektronik

Francotyp-Postalia-Gruppe28

Francotyp-Postalia hat Erfolg mit gefragter Produktpalette und starken Franchise-Partnern

Rasantes Wachstum in GroßbritannienErfolgreiche Franchise-Partner, zufriedene Kunden

und ein stetig wachsender Marktanteil: Francotyp-

Postalia UK hat in Großbritannien eine rasante

Entwicklung genommen.

Noch vor zehn Jahren hatte dasUnternehmen im britischen Fran-kiermaschinenmarkt weniger als1.000 Kunden – und dies bei ei-nem potenziellen Markt von fast200.000 Abnehmern. Die Ge-

schäftsleitung begann zunächst,eine direkte Verkaufsorganisa-tion aufzubauen und die Fran-kiermaschinen über Händler zuverkaufen. „Diese Maßnahmeschlug jedoch auf Grund derstarken Konkurrenz fehl“, be-richtet FP-Geschäftsführer Phil

Myers. Die Einführung von Tele-porto – Porto laden per Modem –machte FP zwar technisch wett-bewerbsfähig, „aber wir mussteneinen Weg finden, unsere Pro-dukte besser zu vermarkten undunseren Kunden einen optimalenService zu bieten“, sagt Vertriebs-chef Gordon Heckles.

Beste Verkäufer gewonnen

Im September 1994 wurde die erste FP-Franchiseaktion initiiert.Mit dem Franchisepaket solltendie besten Verkäufer im Marktgewonnen werden, die mitgrößtmöglicher Unterstützungdes Unternehmens Kunden anOrt und Stelle kontaktierten.„Das eröffnete uns die Möglich-keit, schnell zu expandieren undden gesamten Markt abzude-cken“, sagt GeschäftsführerMyers. Außerdem wurde ein„Mittelweg“ zwischen einerunternehmenseigenen Verkaufs-organisation und einem Händler-netzwerk gefunden, um denKunden optimal zu bedienen.„Und FP behielt die Kontrolleüber Qualität, Service undFirmenimage“, ergänzt Myers.

Heute hat Francotyp-Postalia inGroßbritannien mehr als 14.000Kunden und einen Marktanteilvon fast sieben Prozent. Die Be-legschaft des Büros in Dartfordim Osten Londons ist von zehnMitarbeitern auf mehr als 45 ge-wachsen, einschließlich 17 Außen-dienst-Serviceingenieuren. Die-ses „phänomenale Wachstum,das schnellste am Markt über-haupt“, so Myers, sei durch diehervorragende Arbeit und denErfolg der Franchiseverkäufermöglich geworden. ZahlreicheKunden seien von Wettbewer-bern zu FP gewechselt. Heutegibt es 14 regionale Franchise-nehmer, einer von ihnen betreutsehr erfolgreich den öffentlichenBereich. „Für das nächste Jahrplanen wir, einen Partner eigensfür Großunternehmen in Groß-britannien, wie Banken und Ver-sicherungen, einzusetzen.“

Sehr gutes Geschäftsergebnis

Im März dieses Jahres mieteteFrancotyp-Postalia UK die Renn-strecke „Brands Hatch RacingCircuit“, um die neue Frankier-maschine ultimail zu präsentie-ren. Mehr als 60 Verkäufer, dieausschließlich FP-Produkte ver-treiben, nahmen an dem Ereignisteil. „Da der Absatz der ultimailunsere Erwartungen deutlichübertrifft, rechnen wir mit einemsehr guten Geschäftsergebnis fürdas laufende Jahr“, sagt Finanz-chef Mike McDonald. Zu diesemErfolg tragen auch die Produkteoptimail und Jetmail bei. MitTelesales-Aktivitäten sollen über-dies monatlich zirka 100 Neu-kunden gewonnen werden,denen das Einsteigermodell my-mail angeboten wird. „Wenndiese kleinen Unternehmen ein-mal Kunden von FP sind, stehendie Chancen gut, dass sie aufgrößere FP-Maschinen umsteigen,sobald ihre Geschäfte expandie-ren“, erläutert Myers.

Erfolgreich mit seinem Team: FP-Geschäftsführer Phil Myers.

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Stärkere Deregulierung

Besonders wichtig ist für Franco-typ-Postalia UK die Zusammen-arbeit mit der Royal Mail, die dasUnternehmen aktiv als Partnerunterstützt. Da sichjedoch auch in Groß-britannien der Markt inRichtung Deregulie-rung bewegt, hat FPeine Partnerschaft mitHays DX aufgebaut,dem größten privaten

Postbeförderungs-dienst. Die T 1000 undneuerdings die opti-mail sind die einzigenMaschinen am Markt,die über den „DX-Knopf“ verfügen, derin Verbindung mit ei-ner Waage den Kunden

die Tarife für diesen Befördereranbietet. „Diese Maschinen ver-schaffen uns einen einzigartigenVerkaufsvorteil“, sagt Vertriebs-manager Gordon Heckles. Auchauf die weiteren Veränderungenim postalischen Umfeld ist FPgut vorbereitet –mit der ersten„multi carrierFrankiermaschi-ne“.

Das Management-team von FP inGroßbritannien –neben Geschäfts-führer Myers, Ver-triebschef Hecklesund FinanzchefMcDonald gehört

Der Erfolg der Kundenbindungwird bei Francotyp-Postalia UKsystematisch überprüft: Vor fünfJahren wurde ein vierteljähr-licher Überblick über die Kun-denzufriedenheit eingeführt. Ge-messen werden unter anderemdie Effizienz der verschiedenenFP-Abteilungen, die Qualität derFP-Maschinen und die Leistungder Franchisepartner. Den Kun-den wird außerdem die Fragegestellt, „wie glücklich“ sie sind,ein FP-Kunde zu sein. „Jeder,der bei FP Ltd. angestellt ist,hat die Vorgabe, das Unter-nehmensergebnis zu verbes-sern, da dieses nicht nur eineerfolgreiche Zukunft von FPUK sichert, sondern auch ei-nen substanziellen Teil despersönlichen Bonusschemas

ausmacht“, erläutert Myers. Die-ses System scheint zu funktionie-ren: Ende des ersten Halbjahres2004 gaben mehr als 85 Prozentder Kunden an, „mehr als glück-lich“ zu sein, nur 2,4 Prozentberichteten von Problemen mitFP-Maschinen.

Positive Kundenbewertung

Die positive Kundenbewertungder Produkte findet auch in derPresse ihren Niederschlag: Dasbekannte Magazin „What To Buy for Business“ hat Francotyp-Postalia in den vergangenen dreiJahren die höchste Auszeichnungverliehen, kürzlich erst für die neu am Markt vertriebeneultimail.

29

noch Service-Manager DarrenWilliams dazu – ist von einerweiteren positiven Geschäftsent-wicklung überzeugt: „Das starkeZusammenspiel der komplettenFP-Produktpalette (mymail, opti-mail, ultimail, JetMail) mit einerkundenorientierten Infrastrukturund mit den Franchisepartnern –der besten verfügbaren Verkaufs-kraft im Markt – bietet die bestenVoraussetzungen dafür, dass FP auch in den kommenden zehnJahren so phänomenal weiterwächst.“

Phil Myers

Tel. 0044/1/322-424 [email protected]

Hingucker: Mit dieser inno-vativen Werbung präsentiertFrancotyp-Postalia seineProdukte in Großbritannien.Kundenbefragungen habeneine hohe Zufriedenheit mitder gesamten Produktpaletteund dem Service ergeben.

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Elektronik

BEA-Gruppe30

Die BEA Fördertechnik GmbH Dillingen erstellt technische Anlagen-ausrüstung für DaimlerChrysler

Steuerung für die Produktion des SprintersAls Generalauftragnehmer hat die BEA Fördertechnik

GmbH Dillingen für DaimlerChrysler die technische

Anlagenausrüstung von neuen Rohbau-Finishlinien

im Werk Düsseldorf erstellt.

Das Werk ist das größte Transpor-terwerk der DaimlerChrysler AG.Dort läuft seit 1994 der MercedesSprinter vom Band. Täglich wer-

den mehr als 580 Fahrzeuge pro-duziert. Während der 14-monati-gen Realisierungszeit wurde eineGesamtfläche von mehr als 18.000

Quadratmetern auf vier Etagenbebaut. Zum Lieferumfang derBEA Fördertechnik gehörten zirka2.100 Meter Skid-Fördertechnik,430 Meter Elektrohängebahn-An-lagen (EHB) mit 20 EHB-Fahrzeu-gen sowie die Erstellung der not-wendigen Bühnen und Podesteinklusive Beleuchtung.

Neu entwickelte Anlage

Die EHB-Anlage ist eine neu ent-wickelte Zweischienenanlage mit15 Quatroweichen und zweiautomatischen Umsetzstationen.Die Fertigungstechnik umfasstdie Medienversorgung – Druck-luft, Schutzgas und elektrischeEnergie – sowie die Ausstattungder Produktionslinien mit Hand-linggeräten und Schweißanlagen,zu denen MIG/MAG-Schweiß-geräte, Bolzenschweißanlagenund eine Schweißrauchabsau-gung zählen. „In den Produk-tionsanlagen im Erdgeschoss fin-den Bolzenschweißoperationenim Bodenbereich und am Rah-men des ‚Sprinter’ statt. Eine Be-sonderheit ist dabei die vollkom-men neu entwickelte mitfahren-de Schweißrauchabsaugung“, er-läutert Michael Mohr, Projektlei-ter der BEA Fördertechnik.

Komplette Steuerungstechnik

Die BEA Elektrotechnik undAutomation GmbH erstellte imWerk Düsseldorf die kompletteSteuerungstechnik für die Anla-gen sowie die dazugehörige Visualisierung und Leittechnik.Die Anlagensteuerung basiertauf insgesamt neun Steuerungs-gruppen. Jede ist mit einer eige-nen Visualisierung ausgestattetund an die Leittechnik angekop-pelt. In einer hierarchischenMaskenstruktur werden alle

Skid-Fördertechnik

Transporthilfsmittel oder Waren-träger, auf dem Karossen, dienoch keine Räder haben, trans-portiert werden. Skid ist dieenglische Bezeichnung fürSchlitten. Ein Skid hat zweiparallele Kufen, die über eineStahlkonstruktion miteinanderverbunden sind.

Quatroweichen

Quatroweichen sind ein Teil derElektrohängebahn (EHB) unddienen dem Richtungswechselvon EHB-Fahrzeugen. Bei Ein-schienen-EHB-Anlagen haben

sie die gleiche Funktion wie inder Eisenbahntechnik. Bei Zwei-schienen-EHB-Anlagen (wie beiDaimlerChrysler in Düsseldorf)wird ein Richtungswechsel nurin 90-Grad-Richtung vorgenom-men: Das EHB-Fahrzeug mitKarosse fährt entweder inLängs- oder in Querrichtung.Eine Quatroweiche besteht ausvier Einzelweichen; jede Einzel-weiche ist einem Laufrad desEHB-Fahrzeugs zugeordnet unddreht dieses in die gewünschteFahrtrichtung um 90 Grad.

MIG/MAG-Schweißgeräte

Es handelt sich um Schutz-gasschweißgeräte. Dies istein sehr weit verbreitetesSchweißverfahren imStahl- und Maschinenbau.

SPS-Steuerung

Abkürzung für speicherpro-grammierbare Steuerung.

Glossar

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Förderelemente visualisiert undgesteuert. Dabei erscheint dieDarstellung der Karossendaten(Produktionsnummer und weitereZiele) an jedem Förderplatz.

Die zentrale Programmverwal-tung gewährleistet eine hoheDatensicherheit und sorgt fürnur kurze Stillstandszeiten nacheinem eventuellen Ausfall derSteuerung. Die Erweiterung derProduktionsleittechnik, an die 41Teilnehmer angeschlossen sind,

verbessert die Steuerung erheb-lich. Der neu installierte Zellen-rechner beispielsweise sorgt da-für, dass bestimmte Gassen ge-sperrt oder diese ausschließlichmit Karossen eines bestimmtenTyps beschickt werden.

Enger Zeitrahmen

„Uns standen nur knapp vierMonate für die Einbringung,Montage, Installation und Inbe-triebnahme der Anlagen zur Ver-

fügung. Das war eine besondereHerausforderung für alle Betei-ligten, die einer engen Koordina-tion und Flexibilität bedurfte“,sagt der Projektleiter der BEAElektrotechnik und Automation,Helmut Hölscher.

Hans-Dieter Menninger

Tel. 06831/[email protected]

BEA Fördertechnik GmbH

Länge der Anlagen: ca. 2.500 m Fördertechnik

Fördertechnik: ca. 200 Rollen-bahnen, 16 Hub-Senkstationen,15 Verschiebewagen, 7 Quer-kettenförderer mit Hubtischen

Förderleistung: 600 Karossenpro Tag im Dreischichtbetrieb

Fördergut: Rohkarosse auf Skid/EHB-Gehänge

Gewicht: 2.000 kg (KarosseSprinter 1.200 kg plus Skidbeziehungsweise Gehänge)

Maße Skid: 7,5 m lang, 1,4 m breit, Spur 1,36 m

Maße Gehänge: 9,2 m lang,Spur 5.000 x 2.000 mm

Geschwindigkeiten: 24/36 m/minim Transportbereich, 0,75 bis 5 m/min im Werkerbereich

Bühnen/Podeste: ca. 4.800 m2

BEA Elektrotechnik

und Automation GmbH

9 SPS-Steuerungen (Schneider Modicon A250) mit5.000 digitalen Eingängen und2.200 digitalen Ausgängen

9 Visualisierungssysteme(Schneider Modicon VS210) mitca. 550 Masken

71 Schaltanlagenfelder

76 Vorort-Bedienpulte

150 Vorort-Bedienstellen

420 Antriebe

1.800 Signalgeber

23 Großtextanzeigen zur Werkerinformation

17 Kamerasysteme zur Karossensteuerung

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BEA-TDL feiert zehnjähriges Bestehen

Für die Gäste ein Fotomit der Spreenixe

Die Unternehmenszentrale derBEA-TDL war 2002 von Welzownach Spremberg umgezogen,und dort wurde auch gefeiert: Ineinem Festzelt kamen mehr als280 Gäste aus fünf Ländern undvon 88 Firmen zusammen. DieBetreuung der Besucher hatten40 Mitarbeiter der BEA-TDL ausdem Vertrieb und der Abwick-lung übernommen. Beim Emp-fang konnten sich alle Gäste mitder „Spreenixe“ – vergleichbarmit einer Weinkönigin – fotogra-fieren lassen. Die Bilder wurdennoch am selben Abend als Erin-nerung überreicht.

In seiner Festrede erinnerte Er-hard Daumann, Vorstand derBEA Holding AG und Geschäfts-führer der BEA-TDL, an die An-fangszeiten des Unternehmens

und skizzierte dessen erfolgrei-che Entwicklung. „Unser Zielwar es, Kundenbindungen zustärken und zusätzliche Impulsefür die Entwicklung unseres An-lagenbaus zu erreichen. Das istuns gelungen“, so Daumann. DieBEA-TDL habe sich als interna-tional anerkanntes Unternehmenetabliert, das seine Marktpositionweiter ausbauen werde.

Festreden und gute Wünsche

Gute Wünsche für die Zukunftkamen von Reinhardt Hassa, Vorstandsmitglied der VattenfallEurope Mining & GenerationAG, von Georg Duffner, Vorsit-zender der Geschäftsführung derGebr. Röchling KG, sowie vonProf. Dr. Klaus-Dieter Bilkenroth,Bergwerksdirektor i.R. der

Elektronik

BEA-Gruppe32

Mibrag AG, mit der es eine lang-jährige Zusammenarbeit imBereich Tagebaugroßgeräte undEnergietechnik gibt.

Anstelle von Geschenken hattedie BEA-TDL um Spenden fürwohltätige Zwecke gebeten. ZurAuswahl standen Kindereinrich-tungen und Kinderhilfen sowieeine Unterstützung für das Gym-nasium Zeitz. Auf diese Weisekamen 7.000 Euro zusammen.

Livemusik und Showeinlagen

Für die Unterhaltung der Gästesorgte ein abwechslungsreichesProgramm, durch das Hans Kas-par Schnitzler, Geschäftsführerder BEA-TDL, führte. Livemusikkam von der Band „NAUND“aus Cottbus, zusätzliche Show-einlagen wurden von Gruppenaus Spremberg und Umgebungpräsentiert. Der sehr gelungeneAbend ging erst am frühen Mor-gen zu Ende.

Christa Witt

Tel. 0211/[email protected]

Internationale Gäste und gute Stim-mung: So feierte die BEA-TDL ihrzehnjähriges Bestehen. Die Fest-rede hielt BEA-Vorstand ErhardDaumann (rechtes Foto, ganz links).

Die BEA Technische Dienste Lausitz GmbH (BEA-

TDL), die am 1. April 1994 in der Lausitz gegründet

wurde, hat mit internationalen Gästen und vielen

Mitarbeitern ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert.

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Röchling-Gruppe

Versicherung33

DKV bietet mit „Safety Care“ eine kostengünstige Zusatzvorsorge

Versicherungsvorteilefür Röchling-Mitabeiter Seit Januar 2004 ist die Gesundheitsreform in Kraft.

Höhere Zuzahlungen, aus der Standardversorgung

ausgegliederte Leistungen sowie eingeschränkte

Kostenübernahme werfen bei gesetzlich Versicherten

die Frage nach einer zusätzlichen Absicherung auf.

Allen Mitarbeitern der Röchling-Gruppe wird jetzt über denRheinmetall Versicherungsdienst(RVD-Düsseldorf) die Möglich-keit einer individuellen und kos-tengünstigen Zusatzvorsorge ge-boten. Sie trägt den Namen Safe-ty Care. Kompetenter Partner istdie DKV Deutsche Krankenversi-cherung AG, die als Spezialist inpuncto Gesundheit über mehr als75 Jahre Erfahrung verfügt undMarktführer in Europa ist.

„Auf Grund der aktuellen Um-wälzungen im Gesundheits-bereich wird ein immer größeresMaß an individueller Vorsorgedurch den Einzelnen verlangt“,erläutert RVD-GeschäftsführerSiegfried Schmidt-Wichmann.Aus diesem Grund wolle manden Beschäftigten der Röchling-Gruppe mit Safety Care ein mo-dernes, breit angelegtes und vorallem beitragsgünstiges Konzeptzur Verfügung stellen, auf dashundertprozentig Verlass sei. Mit der DKV habe man denoptimalen Partner gefunden.

Unter dem Namen Safety Carewerden den Röchling-Mitarbei-tern im Rahmen eines Gruppen-vertrags vier verschiedene Leis-tungspakete (Safety Care Ambu-

lant/Dental, Safety Care Präven-tion, Safety Care Stationär undSafety Care Pflege) angeboten,die eine individuelle Abrundungdes privaten Versicherungsporte-feuilles ermöglichen. „Dabei pro-fitieren die Röchling-Mitarbeitervon einem exklusiv zusammen-gestellten Angebot und vonRabatten zwischen fünf und zehnProzent gegenüber dem Einzel-versicherungsvertrag“, so StefanHeinrich, der das Projekt beimRVD koordinierend begleitet.Weitere Vorteile seien eine An-nahmegarantie seitens der DKV,der Wegfall von Wartezeiten beiVertragsabschluss sowie dieMöglichkeit, auch Familienange-hörige zu den gleichen günstigenKonditionen in den Vertrag ein-zubeziehen. Auf ihr ordentlichesKündigungsrecht verzichtet dieDKV. Eine Umwandlung bereits

bestehender Einzelverträge inden Gruppentarifvertrag istebenfalls ohne weiteres möglich.

Das Angebot selbst ist breit gefä-chert, wie Diplom-BetriebswirtCarsten Janotta, Leiter Großkun-den-Management bei der DKV,erläutert: „Mit Safety Care Am-bulant/Dental lassen sich bei-spielsweise viele Leistungen ab-decken, die im Zuge der Gesund-heitsreform aus dem normalenLeistungskatalog der gesetz-lichen Kassen herausgenommenoder mit höheren Zuzahlungenverbunden wurden.“

Wer sich für das Angebot interes-siert, dem stehen folgende Exper-ten der DKV Rede und Antwort:

DeTeWe AG & Co. KG, Francotyp-

Postalia AG & Co. KG:

Christine Loose, Frankfurter Allee 286,10317 Berlin, Tel. 030-5224516, [email protected]

BEA-Gruppe:

Stephan Süther, Kronprinzenstraße 34,40217 Düsseldorf, Tel. 0211-6016265, [email protected]

Röchling Engineering Plastics KG:

Stefan Grube, Beim Kronskamp 6, 28355 Bremen, Tel. 0421-2446777, [email protected]

Seeber-Gruppe, Sustaplast-Gruppe,

Röchling Kaltwalzwerk KG:

Michael Ohrnberger, Fichtestraße 32, 71229 Leonberg, Tel. 07152-26030,[email protected]

Ganzheitliche Absicherung

Mit 6,3 Millionen Krankenversicher-ten und Beitragseinnahmen vonrund 4,2 Milliarden Euroist die DKV DeutscheKrankenversicherung(Köln) Europas größterprivater Krankenversicherer. Zusam-men mit der Victoria, der Hamburg-

Mannheimer und der D.A.S. bildetdie DKV die in Düsseldorf ansässigeERGO-Versicherungsgruppe, die mit 17 Millionen Kunden die

Nummer zwei auf demdeutschen Markt derErstversicherer ist. Mehr-heitsaktionär der ERGO

ist die Münchener Rück, der größteRückversicherer der Welt.

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Röchling-Führungsgesellschaft

Abteilungsporträt /Namen und Nachrichten34

Die Abteilungen der Führungsgesellschaft in Mannheim im Porträt

Passendes Portfoliound richtige PartnerÜber die Strategie und Ausrichtung einer großen

Unternehmensgruppe entscheidet vor allem die

Geschäftsführung. Der Bereich Unternehmens-

entwicklung sorgt dafür, dass die Portfoliostrategie

erfolgreich in die Tat umgesetzt wird.

Leiter der Unternehmensentwick-lung der Röchling-Gruppe istThomas Linkmann, der 2002 vonder Deutschen Bank kam, umwieder „auf der Industrieseite“zu arbeiten. „Ich habe mich spon-tan wohl gefühlt“, beschreibtLinkmann seinen Einstieg beiRöchling. Anders als in börsen-notierten Unternehmen – derDiplom-Kaufmann war unter an-derem acht Jahre bei der Metall-gesellschaft in Frankfurt beschäf-tigt, zuletzt als Leiter der Unter-nehmensentwicklung in einemder vier Teilkonzerne – werde beieinem Unternehmen wie derRöchling-Gruppe längerfristigund kontinuierlicher gedacht und

gehandelt. „Eine Familie als In-vestor hat einen viel weiterenHorizont. Da geht es nicht einfachnur um den nächsten Quartals-abschluss “, sagt Linkmann, „son-dern um den Bestand und dieWeiterentwicklung der Röchling-Gruppe.“

Derjenige Bereich der Unterneh-mensentwicklung, dem der Vier-zigjährige sein Hauptaugenmerkwidmet, heißt auch bei RöchlingMergers und Acquisitions (M&A),also Unternehmenszusammen-schlüsse und -übernahmen. SeineAufgabe sieht Linkmann darin,die Gesamtstrategie der Gruppeim Bereich des Unternehmens-portfolios umzusetzen. Oft haben

Unternehmen bessere Entwick-lungsmöglichkeiten und erhöhenihre Wettbewerbsfähigkeit, wennsie sich mit einem strategischenPartner außerhalb ihrer bestehen-den Konzernstrukturen zusam-mentun. „Voigt & Haeffner bei-spielsweise erfreut sich bester Gesundheit“, sagt Linkmann.„Der Zusammenschluss mit einemnorwegischen Wettbewerber hat dem Unternehmen durchweltweiten Marktzugang unddeutlich größere Beschaffungs-volumina zusätzliche Ertrags-potenziale eröffnet.“

Ausgeprägtes Projektgeschäft

Bei seiner Arbeit, sagt Linkmann,handele es sich um ein ausge-prägtes Projektgeschäft, bei demman weder Erfolge noch Miss-erfolge überschätzen dürfe.Wenn lange Verhandlungen miteinem möglichen Partner am Endedoch nicht zu einem positivenAbschluss gebracht werdenkönnten, dürfe man nicht zulange mit der Situation hadern,sondern müsse sich schnellwieder motivieren, weiter-zumachen. „Das ist eine dergroßen Herausforderungen.“

Stetige projektbezogene Unter-stützung erhält Linkmann vonStephan Hans, der seit eineinhalbJahren für die Röchling-Gruppein Mannheim tätig ist. „Er kenntsich in einzelnen Projekten bisins Detail aus und kann mirdaher kompetent zuarbeiten“,sagt Linkmann.

Begibt sich ein Unternehmen aufdie Suche nach einem strategi-schen Partner, passiert dies aufunterschiedliche Weise. In man-chen Fällen ist die Wettbewerbs-situation sehr eng, und Vieraugen-gespräche mit einem ausgewähl-ten potenziellen Interessentenversprechen den größten Erfolg.In anderen Situationen findenbreit angelegte öffentliche Aus-schreibungen, manchmal mitAuktionscharakter, statt. Egal

Der Leiter der Unternehmensentwicklung, Thomas Linkmann (rechts),gemeinsam mit Stefan Hans, der ihn bei Projekten unterstützt.

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welcher Prozess gewählt wird,wichtig ist es für Linkmann, allerelevanten Informationen zusam-menzutragen – von den nacktenZahlen über die Strategie bis zuden Zukunftschancen, aber auch-risiken. „Dabei arbeite ich engund vertrauensvoll mit den Vor-ständen und Geschäftsführungender einzelnen Röchling-Gesell-schaften zusammen, da ich vonihnen die Informationen benötige,die für einen Marktinteressentenwichtig sind“, erläutert Link-mann.

Auch die Bereiche Controlling,Finanzen und Recht in Mann-heim werden in einen solchenProzess sehr eng einbezogen. DerUmgang mit den Kollegen seisehr angenehm, und bei der Ge-schäftsführung finde man immer

offene Türen. „Kurze Wege undschnelle Entscheidungen, das ge-fällt mir sehr.“

Bei großen Projekten arbeitet derFrankfurter häufig mit externenBeratern zusammen, die Exper-ten in Sachen Recht oder Corpo-rate Finance sind. Die Leistungender Banker, die neben ihremHandwerkszeug auch ein ausge-prägtes Technologieverständnismitbringen müssen, kann Link-mann besonders gut beurteilen:Bei Lehman Brothers und derDeutschen Bank war er mehrereJahre im Bereich Investment Ban-king tätig.

Kommt ein M&A-Prozess in die„heiße Phase“, ist insbesonderedie zielgerichtete Koordinationder zahlreichen involvierten Par-teien gefragt. Wird am Markt ein

Unternehmen zum Kauf angebo-ten, trifft Linkmann eine Voraus-wahl. Passt es seiner Auffassungnach zur Röchling-Gruppe undihren Anforderungen, holt derExperte innerhalb des eigenenUnternehmens eine zweite Mei-nung ein und legt „den Fall“ beipositiver Einschätzung zur Prü-fung bei der Geschäftsführungvor.

Innerhalb der Röchling-Gruppeübernimmt Linkmann überdiesauch Sonderaufgaben, zu denenunter anderem die Mitarbeit beiRestrukturierungsprojektenzählt.

Thomas Linkmann

Tel. 0621/[email protected]

Stephan Hans

Tel. 0621/[email protected]

Andreas Reichel,bisher TechnischerGeschäftsführervon SeeberLeifers, hat eineFührungspositionim Bereich Techni-

sche Kunststoffe übernommen:Reichel wurde zum Geschäfts-führer der Bülow & Zunker KG,Eppingen, berufen. Gemeinsam mitEva-Maria Molt hat er überdies seit1. September 2004 die Geschäfts-führung der Sustaplast MKV KG,Mainburg, inne. Beide Unter-nehmen sind in die neue Spritz-gusseinheit „Röchling TechnischeTeile“ (RTT) ausgegliedert worden.

Die Aufgaben vonReichel in derGeschäftsführungvon Seeber Lei-fers werden vonDott.-Ing. Andrea

Rocca übernom-men. Er ist überdies zum Mitglied

des Verwaltungsrats (Amministra-tore Delegato) von Seeber Leifersberufen worden. Auch als Techni-scher Geschäftsführer (Ammini-stratore Delegato Area Tecnica)leitet Dr. Rocca weiterhin dasSeeber Engineering Center (SEC)in Leifers.

Die Geschäftsfüh-rung von SeeberLeifers wird außer-dem von Dr. Her-

mann Troger ver-stärkt. Zusätzlichzum Bereich Per-

sonal hat Dr. Troger den BereichLogistik übernommen. Von August2005 an wird er auch den BereichEinkauf leiten. Dr. Troger bleibtPersonalleiter der Seeber-Gruppe.

Gerhard Neidin-

ger ist zum Ge-schäftsführer Ver-trieb und Technikvon Seeber Inter-national berufenworden und dort

für den Ausbau der Aktivitäten inChina verantwortlich.

Manfred Schmahl

hat ebenfalls eineneue Herausforde-rung angenom-men: Seit 1. Okto-ber 2004 arbeitetsich Schmahl an

der Seite von Mario Bresink in denVertrieb Fasermatten der Seeber-Gruppe ein.

Neuer Einkaufs-leiter und LeiterLogistik der Röch-ling-Gruppe sowieder Seeber-Gruppeist seit 1. Septem-ber 2004 Rainer

Lüchtenborg. Lüchtenborg wurdezum Nachfolger von BertholdSchuler berufen, der in den Vertriebder Seeber-Gruppe wechselte.Dort ist er gemeinsam mit UweDecker für den Kunden Daimler-Chrysler verantwortlich.

Namen und Nachrichten

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Röchling-Gruppe

Richard-Wagner-Straße 968165 MannheimTel.: 0621-4402-0Fax: 0621-4402-284E-Mail: [email protected]

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magazinSummary of the magazin of Röchling Group

3/ 2004

We are at the end of the year. It is time to take stock and to settargets for the year ahead.

At the end of 2001, we set out aprogram for further progress atthe Röchling Group. It is no se-cret that our position back thenwas far from pleasant. With thesupport of our family of share-holders, who stood by us in the toughest of situations, weembarked on a fresh start.

What progress have we made in the meantime?

One of our objectives was to develop EngineeringPlastics. On this front we have made very goodheadway. Engineering Plastics has achieved out-standing results year after year and made an im-portant contribution toward the stability of the en-tire Group. This has been due to experienced andhard-working employees in the companies, led bysuperb management and, last but not least, to theheavy and meaningful investments we have madein this segment.

The Last Few Yards are Always the Hardest

Another was to reorganize the Automotive divi-sion. In 2001, the Seeber Group had startedmaking a loss. In addition, an enormous amountof debt had been accumulated over the past fewyears. The results and financial position had to beimproved significantly. Here too, we have madeprogress. This year the Seeber Group seems likelyto post its best-ever results and has also reducedits debt substantially. Yet we are still a fair wayshort of our objective. Automotive’s performanceis stabilized by the Röchling Kaltwalzwerk, whichconsistently posts outstanding results.

A third was to restructure Electronics. Here, wehave sustained a serious setback this year at DeTeWe. After achieving a significant improve-ment in earnings and financial position for twoyears, developments in this market – along withour own weaknesses – have hit us with full force.The DeTeWe Group has a cost problem. It can nolonger earn in the market what it spends on devel-opment and administration. This problem must be solved, and solved fast, failing which the futureof even competitive units at DeTeWe will be calledinto question. >

Georg Duffner isPresident and CEOof the ManagementBoard of theRöchling Group.

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Leripa GmbH & Co. KG in Oepping, Austria, hasbeen part of the Röchling Engineering PlasticsGroup since 1993. Its origins date back to 1683,when the leather factory in Rohrbach was foundedto tan and manufacture technical products made ofleather. In the 1930s, the company diversified intodeveloping wearing parts for the paper industry.

In 1961, the breakthrough came with Robalit 61, amaterial made from UHMW-PE. Starting with thispatented material for the paper industry, the salescompany Leripa – Leder- und Riemenpatentver-wertungsges.m.b.H. made a name for itself in thepaper industry, extending its thermoplastics prod-uct range in the early 1970s to include ceramic materials.

Röchling Shows Interest

In the early 1990s, Röchling Haren KG, which alsomanufactured thermoplastic wearing parts for thepaper industry, showed an interest in the company.After successful negotiations with representativesof the family that owned the Rohrbach leather fac-tory, the company was taken over in 1993 subjectto the provision that a new production facility wasto be built within 20 km of the existing location.

That same year, work on the new production facili-ty began in nearby Oepping under the aegis ofnewly appointed Managing Director HelmuthMarik, a certified engineer. The new works consist-ed of over 4,300 square meters of production areaand about 1,000 square meters of office andarchive space.

From Austrian Leather Tanner to Global Player in the Paper Industry

Leripa on Course for GrowthAt Leripa, there has been a tradition of top

quality and innovation for over 300 years.

Specialized in the manufacture of quality prod-

ucts for the international cellulose and paper

industry, the company has developed from a

leading regional leather tanner into a global

player.

Portrait/Röchling Engineering Plastics Group

page 18

Luckily, all the other units in the Electronics division have progressed very well. Francotyp-Postalia, Voigt & Haeffner, Camille Bauer,GOSSEN-METRAWATT and FHF – all of thesecompanies that in the past have been the cause oflosses running into millions – have posted best-ever results. Even the BEA Group is set to reportremarkably improved results.

What remains to be done? We must solve the DeTeWe problem and stay on course in all theother segments. That is easy to see and easy to say,but the last few yards are the hardest. We aim to complete our program in 2005 – and to do so

successfully. To achieve this target, we will need toput in more hard work and overcome significantchallenges.

Let us make use of the holidays to regain strengthfor the task ahead. Wishing you all the best in thefestive season,

>

AustriaGraz

ViennaLinz

Salzburg

Oepping

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In spite of the major organizational challenges that integrating this acquisition posed, in August2003 Leripa went on to acquire Technojet, a servicecompany based in Teufenbach, Austria, with agrinding center for ceramic dewatering elements.This company’s activities were also integrated inOepping. To ensure further growth potential inOepping, an enlargement of the production areaby 5,200 square meters is now planned.

International Alignment

Leripa has an international sales network witharound 60 sales partners. Two new companieswere set up to establish a direct presence in key >

2005/2006 Expansion Project: A computer graphic view in theforeground shows the proposed new production halls with afloor area of 5,200 square meters.

Example for innovation: The revolutionary Noisereducer seal-strip reduces sound emissions, wear and tear, and required energy in paper machines.

Focus on the Paper Industry

With the launch of the “new” Leripa, the companyfocused even more strongly on its key businesssegment, wearing parts for the paper industry, andin the years that followed went on to expand itsproduct range accordingly.

By 1996/97 the positive course of business had al-ready made it necessary to enlarge the productionarea to 7,500 square meters. After a further growthphase characterized by product innovation, aresearch and development department was set up.The office building was enlarged by 500 squaremeters in 2000/01.

The company’s development is characterizedmainly by a product policy aimed at underpinningLeripa’s innovation potential every other year by anew product or further development of an existingproduct or a new application area.

Integrating the Acquisitions

While the innovative company grew organicallyon its own until the end of 2002, in 2003 it acquiredtwo companies. CeramTec Heimbach DewateringTechnology GmbH (previously Cerasiv and beforethat Feldmühle), a long-standing German compa-ny and a major competitor in the field of ceramicdewatering elements, was acquired in March 2003.Its entire production facilities were relocated toOepping even though space there was limited.

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The leading trade fair for theplastics industry, attendedby 2,914 exhibitors from 53countries and over 230,000international trade visitorsthis year, is the world’s fore-most platform on which todemonstrate the perform-

ance capability of modern plastics and the innova-tive power of companies and their markets.

The Röchling Engineering Plastics Group and theSustaplast Group presented their incomparableproduct range of thermoplastics and compositematerials once more at a joint trade fair booth, thistime with the theme “Marketplace of Innova-tions.”

Focus on Communication

The booth concept was completely geared towardcommunication and product presentation. Inkeeping with the theme, the booth was laid outlike a Mediterranean marketplace – a place wherepeople meet, relax, communicate with each otherand, last but not least, buy and sell products.

A Welcoming Atmosphere

To create an exceptional atmosphere for guests, thebooth was designed with a number of authenticdetails. Real swallows’ nests under the Mediter-ranean eaves, terra-cotta vases and a Vespa scooterparked by the fence, a fountain surrounded by wa-tercress in the middle of the marketplace, historiclampposts and even weeds in the gaps in the natu-ral stone pavement were added to make sure thatvisitors felt comfortable right away.

Appetizing Mediterranean catering, dedicated to adifferent country every day, also ensured that

Marketplace of InnovationsFor eight days in October, the 16th

International Trade Fair Plastics and Rubber,

K2004 for short, transformed the Düsseldorf

trade fair center into the definitive mecca of

the worldwide plastics industry.

Röchling Engineering Plastics and SustaplastShare Success at K2004; Unusual Booth ConceptDelights Customers

markets and be able to respond to these markets’specific requirements. In January 2000, Leripa Papertech LLC was founded in Kimberly, Wiscon-sin, with a current staff of nine employees to lookafter the U.S. market.

A production facility was built near Shanghai totake part in the rapid development of the Chinesemarket, which currently predominates in invest-ment in the paper industry. Leripa Papertech(Kunshan) Co., Ltd. was founded in June 2002, andproduction began in May 2003 with what is now apayroll of 21 employees.

Products and Markets

By concentrating on the wearing parts market forthe paper industry, Leripa has constantly adjustedthe Roba product range (Roba stands forRohrbach) to customer and technology require-ments. Even if its research and development activi-ty may concentrate on the paper industry, Leripahas regularly succeeded in coming up with brightideas for new applications to take its Robalon ac-tivities forward. Robalon is Leripa’s UHMW-PEmaterial for sliding and wearing parts in mechani-cal engineering and plant construction in generaloutside the paper industry.

Drive wheels for Alpine track equipment, for example, are made of Robalon in place ofpolyurethane-coated cast aluminum.

Providing Service

Along with the standard service that Leripa con-siders to be a matter of course, combining extreme-ly high flexibility on delivery deadlines and highquality, Leripa has reinterpreted the concept ofservice by setting up its Robaserv service depart-ment. The latest in grinding and measuring equip-ment is housed on a truck – the “grinding polish-ing center.” Using a CNC processing center 10 me-ters long, ceramic elements up to 9,000 mm longand 800 mm wide are grinded on site at the cus-tomer’s premises. The cost saving for the customeris enormous, and Leripa reaffirms its image as aproblem solver – “Go to Röchling, they solve yourproblems.”

Rüdiger Keinberger

Tel. +43 7289 461 [email protected]

>

Engineering Plastics Group/Sustaplast Group

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many guests spent much more time than usual atthe booth or came by more frequently to meet andspeak with booth representatives.

Products to Touch and Feel

The Röchling Group companies presented theirplastic products like fruit and vegetables in wood-en crates on market stands and on a woodenwheelbarrow as an invitation to touch and feelthem – a balancing act between authenticity andhigh tech that really went down well with visitors.

This remarkable ambience offered interested tradevisitors an ideal, relaxed atmosphere in which todiscuss new materials, optimized product proper-ties and interesting applications with Sustaplastand Röchling Engineering Plastics experts.

Newspaper Instead of Brochures

Röchling Engineering Plastics and Sustaplast alsoadopted a unique approach to offering informa-tion about the companies and their range of prod-ucts and services. In a newspaper format, theRÖCHLING JOURNAL provided informationabout a wide range of new developments and ap-plications in mechanical engineering, chemicals,automotive and other industries where the prod-ucts are successfully put to use.

The newspaper generated visitor interest, prompt-ing visitors to discuss with booth representatives

Marketplace of Innovations: An exceptional ambience that offered an ideal, relaxed atmosphere for talks.

Röchling Journal: A news-paper provided informa-tion about a wide rangeof new developments andapplications.

new and promising uses for their own innovativeproducts and to jointly identify ways – as yet un-used – of making even greater use of these materi-als for their own applications.

Positive Response

The successful course of the fair for Röchling Engineering Plastics and Sustaplast and the highlypositive visitor response to the “Marketplace ofInnovations” validated the courageous decision togo for a truly unusual booth concept.

Hartwig Bleker

Tel. +49 5934 701 [email protected]

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This year’s innovation prize of the ArbeitsgemeinschaftVerstärkte Kunststoffe – Technische Vereinigung e.V. (AVK-TV) for the year’s best use of low-weight reinforcedthermoplastics (LWRT) went to Seeber Systemtechnik KGof Worms, Germany. It was awarded for the under-body cladding of BMW 1 and 3 series cars.

The innovation award was presented at a ceremo-ny held in the Kurhaus in Baden-Baden in October2004. Around 200 plastics industry manufacturersand processors are AVK-TV members. The AVK-TVpresents annual awards for the best use, the bestuniversity work and the best environmental protec-tion work in reinforced plastics.

Last year, LWRT underbody cladding for BMW 5and 6 series cars won the Society for PlasticEngineers (SPE) award for the most innovativeproduct. This year, consistent further develop-ment of LWRT as a material and its use inunderbody cladding for the BMW 1 series andthe new 3 series won the AVK-TV innovationaward.

The 500 trade visitors at the seventh AVK conference in the Baden-Baden Kurhaus were shown a film abouthow car underbody cladding is manufactured and used in1, 5 and 6 series BMW cars.

At the awards ceremony, Ulrich Mauss, managing directorof Seeber Systemtechnik KG, Worms, outlined once againthe specifics and benefits of material, processing andcomponents. Underbody components made of LWRT areup to 30 percent lighter in weight than comparable compo-nents made of conventional fiber-reinforced plastic. Inaddition, the bending strength of these components issuperior to that of other materials, which is why it can beused to make especially large and smooth parts. Large,smooth underbody components improve the aerodynamicbehavior of vehicles substantially and make their presencefelt in lower fuel consumption and improved drivingdynamics.

A special low-pressure compression moldingprocess is used to process LWRT. Using thisprocess, several parts can be made in one passfrom a single semifinished sheet, thereby makingtheir manufacture more economical.

In time for the sales launch of the new 1 seriesBMW, the second production line for processingLWRT into underbody components was put intooperation in Worms. With this added production

line, underbody cladding for up to 750,000vehicles a year can be manufactured, whichmeans 1.5 million components.

Seeber continues to work on improvingLWRT with a view to reducing its weightper unit area and optimizing other proper-

ties, especially its acoustics.

Ulrich Mauss

Tel. +49 6241 844 [email protected]

News/Personnel Development page 12

Automotive Engineering/Seeber Group page 16

Customized Project Offerings

The number of standard seminars has been re-duced and that of customized training courses andprojects in and for individual Röchling Groupcompanies increased.

In keeping with company-specific requirements,an individual, customized training concept isdrawn up in agreement with in-house principals.In-house and/or external consultants provide sup-port in implementing projects on topics that in-

New Röchling Seminar Program Published:Seminars and Project Offerings in 2005

Innovation Award forSeeber Worms

Low-Weight Reinforced Thermoplastics WinAward and Continue to Make Progress

clude process optimization, resource managementand project management. Project dates and loca-tions will be agreed with in-house principals.

Increasing the Sustainability of HR Development

Programs

It is a proven fact that preparation for and analysisof the results of training courses by participantsensures the medium- and long-term sustainabilityof programs. In 2005, Röchling seminar partici-

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News/Personnel Development page 12

Röchling-Holding/Names and News page 35

Andreas Reichel, previously TechnicalManager at Seeber Leifers, has moved to amanagement post in the Engineering Plasticsdivision. He was appointed Managing Directorof Bülow & Zunker KG, Eppingen. Jointly with Eva-Maria Molt, he has also managed

Sustaplast MKV KG, Mainburg, since September1, 2004. Both companies have been transferredto the new injection molding division RöchlingTechnische Teile (RTT).

Names and News

pants will be assigned a task to prepare in advancethat will then be discussed in the seminar. At anappropriate interval after the seminar, the trainer

will get in touch once more with follow-up testswith specific application examples so that partici-pants can perform self-evaluations.

, Reklamationen als Verbesserungspotenzial

, Prüfung der Angemessenheit von Reklamationen und Kontrolle der Emotionen

, Kundenkontakt-Training für (interne) Dienstleister

, Optimale Betreuung interner Kunden

, Der souveräne und sichere Umgang mit internenKunden

, Zielorientierte Gesprächsführung im Kundenkontakt

NEW: Röchling Seminars in English in 2005

The new Röchling seminar program for 2005 includesinteresting offerings for international Röchling Group management personnel:

, Leading Your Team

, Managing Change

, Managing International Meetings

, Effective Project Management

Would you like to know more? Then visitwww.roechling.com (jobs & career options / PersonnelDevelopment)

Susanne Salomon

Tel.+49 6 21/44 [email protected]

New Seminar Topics

In all, 32 different seminars are available in businessand project management, leadership and sales,English language training and other subject areas.

• Period: March 2005 – March 2006

• Closing date for applications: January 17, 2005

Proven seminars such as management basics, inten-sive business management training and negotiationskills will be complemented by new topics such as:

, Mitarbeiterführung und Zielvereinbarung

, Gespräche mit Ihren Mitarbeitern systematisch und zielorientiert durchführen

, Leitfaden zum Gesprächsablauf

, Zielvereinbarung und ihre Umsetzung

, Erfolgreiches Führen von Projektteams

, Unterschiedliche Führungsmethoden und -techni-ken zur fachlichen Führung der Projektbeteiligten

, Teamphasen erkennen und die daraus resultieren-den Anforderungen an die Projektleitung

, Umgang mit Schwierigkeiten und Konflikten imProjektteam

, Kundenorientiertes Reklamationsmanagement

, Gestaltung der Beziehung zum Kunden in kritischen Situationen

Sem

inar

s

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Röchling Group

Richard-Wagner-Strasse 968165 MannheimGermanyPhone: (0049) 6 21-4402-0Fax: (0049) 6 21-4402-284E-mail: [email protected]:www.roechling.com