DAS MAGAZIN VON BÖHMLER BÜRO UND OBJEKT …...Böhmler Büro und Objekt, WORK Magazin 2, Titelbild...
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montanafurniture.com Danish design by Peter J. Lassen . EU Ecolabel 2019
MAKING ROOM FOR PERSONALITY
Der HiLow Tisch bietet die Möglichkeit für eine gesunde Abwechslung zwischen sitzender und stehender Arbeit. Die Tischplattentiefe bietet viel Platz für Tastatur und Bildschirm,
für die Ablage der Arme und für einen guten Sichtabstand zum Bildschirm. Das Gestell ist so gestaltet, dass es optimale Beinfreiheit bietet. HiLow erfüllt die Anforderungen der
EU an einen flexiblen und ergonomischen Arbeitsplatz.
EDITORIAL
Liebe Partner und Freunde von Böhmler Büro und Objekt,
wie der Titel WORK OUT bereits erahnen lässt, dreht sich unsere neue Ausgabe um Ergonomie und Bewegung. Sie fragen sich, wie Sie diese auch in Ihren Arbeitsalltag integrieren können? Schon lange ist Ergonomie im Büro für uns kein Fremdwort mehr. Ganz im Gegenteil ist es wissenschaftlich bewiesen, dass ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz die Gesundheit, das Wohlbefinden und damit die Leistung der Mitarbeiter steigert.
Mit unserem Magazin wollen wir zu einer gesunden, modernen Bürogestaltung und aktivem Arbeiten anregen. Wir stellen Ihnen spannende Referenzen vor und lassen Experten, wie unsere Innenarchitektin Katharina Räth, zu Wort kommen. Für uns steht der Mensch immer im Mittelpunkt. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Elan und vor allem viel Freude beim Lesen.
Ihre Anna Weber und Wolfgang Hofmann mit Team
THEMA: ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ Bewegt euch
SCHAUFENSTERErgonomie Highlights
EXPERTENGESPRÄCH WOLFGANG HOFMANNEine Frage der Haltung
WORK LIFE 1Mit Blick in den Münchner HimmelEMH Partners
NACHRICHTEN BERICHTE TRENDSDas Wichtigste, Neueste und Schönste aus der Welt von Böhmler Büro und Objekt
WORK LIFE 2Das WohlfühlbüroL’Osteria
INNENANSICHTENKatharina Räth im Gespräch
IMPRESSUMVorschau
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DESIGNIKONEInspiriert durch die aktive Sitzposition eines Reiters setzt der einzigartig geformte „Sattelsitz“ des Bürostuhl-
Klassikers Maßstäbe: Ob sitzend oder halb stehend, seitliches oder rückwärtiges Sitzen — der HÅG Capisco unterstützt einen freifließenden Bewegungsablauf und dabei, wechselnde Positionen einzunehmen.
THEMA: ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ
Fitness- und Wellness-Angebote boomen, das betriebliche Gesundheitsmanagement gewinnt an Bedeutung — und dennoch steigen die Krankheits-zahlen gerade in Büroberufen an. Wo liegen aus wissenschaftlicher Sicht die Ursachen und wie kann das Büroumfeld dabei helfen?
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Von Oliver Herwig
THEMA: ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ
Deutschland im Fitness-Hype: Über elf Milli-onen Menschen trainieren regelmäßig in Clubs, 61 Prozent davon sogar mehrfach in der Woche. Sie machen Radausflüge und entdecken das Stand-Up-Paddling, gehen in Yoga-Kurse und trainieren Pilates. Doch ausgerechnet im Büro herrscht zu oft eine bewegungsfreie Zone. Acht Stunden ketten sich Mitarbeiter an ihren Stuhl und fesseln sich an den Bildschirm. „Volkskrank-heit Sitzen“, titeln nicht nur Gesundheitsma-gazine. Alarmierende Statistiken zeigen, dass Büroarbeiter auf rund 80.000 Stunden im Sitzen kommen. Das muss nicht sein. Also alles auf — und zu neuen Formen, Arbeit und körperliches Wohlbefinden zu verbinden.
Arbeitsmediziner fordern schon lange, das Büro menschenfreundlich, also aktiv zu gestalten. Kaffeeküche und ein großer Bildschirm klingen ganz nett. Viel mehr hilft freilich ein Gesamt- konzept, das Bewegung fördert. Wer Stunden in einer Position verharrt, baut ab, muskulär wie geistig. Wenn schon, dann aktives Sitzen, auf ERGONOMISCHEN BÜROSTÜHLEN, die sich individuell einstellen lassen. Armlehnen, Kopf- und Lordosenstützen sind längst Standard, aber wie steht es mit einer cleveren Synchronmecha- nik, die beim Zurücklehnen auch die Sitzfläche bewegt? Ein guter Bürostuhl soll zugleich Halt geben und Bewegung ermöglichen. Zudem gibt es Alternativen zur Sitzmaschine: STEHHILFEN wie der Stitz, SATTELSTÜHLE wie der schwingende Stand-Up oder Sitzbälle, die man nach 20 Minuten einfach wieder wegrollt. So aktiv das Sitzen inzwi-schen auch geworden ist, Ergonomie alleine rettet keinen Rücken. Da müssen wir schon selber ran und öfter mal die Position wechseln, am besten regelmäßig aufstehen. Dabei hilft ein STEHPULT, das sich unserem natürlichen Bewegungsdrang anpasst und sich per Knopfdruck auf die entspre-chende Höhe bringen lässt. Das Gute an Meetings im Stehen: Sie dauern nicht mehr so lange, und alle haben das Gefühl, effizienter zu sein, irgendwie aktiver an die Sache ranzugehen.
Das beste Equipment hilft aber wenig, wenn es nicht perfekt angepasst ist auf den jeweiligen Menschen. Das ist wie beim Laufen. Der Schuh muss einfach sitzen. Wer also keinen festen Arbeitsplatz mehr hat, sondern täglich irgendwo aufschlägt, sollte sich zwei Minuten gönnen, die Geräte anzupassen, mindestens aber Sitzhöhe, Armlehnen und die Federung.
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BEWEGUNG TUT GUTSchräg gegen das Gesäß geklemmt wird der Einbeiner STAND-UP zum dynamisch beweglichen Dreibeiner.
Das aktiviert die Gelenkfunktionen und stärkt die Muskulatur. Ob Pausen- und Zwischenzonen, Besprechungsecken oder Eingangs- und Wartebereiche: Der STAND-UP fördert Gruppendynamik, Kreativität
sowie den informellen Austausch.
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Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) fordert, dass „primär die Arbeit an den Menschen angepasst wird.“ Nicht umgekehrt. Es ist eben eine Frage der Haltung: Immer mehr Arbeitgeber erkennen, dass Fitness am Arbeits-platz dazu gehört. Geistige und körperliche Beweg-lichkeit gehören zusammen. Also spendieren sie Yoga-Seminare und holen mobile Masseure ins Büro. Mitmachen lohnt sich. Schließlich waren wir einmal Jäger und Sammler, unser Körper ist auf Bewegung geeicht und fürs Gehen optimiert. Von Nackenschmerzen durch monotone Sitzhaltung hat die Evolution nichts gehört. Ab sofort beginnt die Turnstunde im Büro. Das muss nicht gleich ein Parcours über Stühle und Drucker sein, etwas Rückengymnastik gehört aber dazu.
Zum wirklich ergonomischen Büro gehört mehr, als einige Möbel irgendwie im Raum zu verteilen. Es kommt auf das RAUMKLIMA an, im wahrs- ten Sinne des Wortes: Geistige Fitness verlangt das große Ganze. Dazu gehört ein Blick auf das Licht (viel Tageslicht bei der flimmer- und blend-freien Grundbeleuchtung, dazu eine individuelle Leuchte am Arbeitsplatz), das Klima (her mit den Grünpflanzen, die inzwischen als gestal-teter Blickfang sogar die Wände hochgehen), Schallschutz und, natürlich, die kleinen Gadgets, also ergonomische Tastaturen und Mäuse. Ein ganzheitlicher Blick auf moderne Bürowelten lohnt sich.
COSMAuf diesem Stuhl vergisst man beinahe, dass man überhaupt auf einem Stuhl sitzt.
Sein raffiniertes ergonomisches Design reagiert sofort auf Körper, Bewegungen und Haltung, um für ein natürliches Gleichgewicht und komplette Unterstützung zu sorgen.
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SCHAUFENSTER
Ergonomie Highlights
FLIEGENDER WECHSELVom Arbeitstisch über den Besprechungsplatz zum Whiteboard hin — und
wieder zurück zum Schreibtisch: „Timetable Lift“ ist ein echter Formwandler. Der höhen- verstellbare Schreibtisch lässt sich nach getaner Arbeit zusammenklappen und
wegrollen oder als Präsentationsfläche nutzen. „Timetable Lift“ bietet hohe Flexibilität.
WILKHAHN — Timetable Liftwilkhahn.com
GUTE FIGURZwei Dutzend Ärzte und Wissenschaftler unterstützten die Designer Jeff Weber und Bill Stumpf bei der Entwicklung des „Embody“. Kein Wunder, dass der Bürostuhl Maßstäbe in Sachen Druckverteilung, natür-licher Anpassung und gesunder Bewegung setzt. Er vereint Ergonomie und gutes Aussehen: Harmonie, die sitzt.
HERMAN MILLER — Embody hermanmiller.com
LICHTE MOMENTEPerfektes Licht für alle Situatio-nen: TASK EVO von XAL steht für minimalistisches Design und innovative Technologie. Aktivieren Sie eines der vor- programmierten Beleuchtungs- szenarios oder nutzen Sie den integrierten Bewegungs- und Tageslichtsensor um die Beleuchtungsstärke automa-tisch zu steuern.
XAL — TASK xal.com
KLARE KANTEDer höhenverstellbare Arbeits-tisch „Executive-Variable“ ist für das Chefzimmer entworfen. Designer Wolfgang C. R. Mezger setzt auf hochwertige Materialien und klare Formen. Ein komplexes Programm aus Schreibtischen, Containern, Sideboards und Konferenztischen. Elegant und einprägsam, repräsentativ und praktisch.
WALTER KNOLL — Exec-Vwalterknoll.de
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EXPERTENGESPRÄCH
BBO-Geschäftsführer WOLFGANG HOFMANN plädiert für ein aktives Büro.
EINE FRAGE DER HALTUNG
WOLFGANG HOFMANNDer 69-Jährige steht seit 23 Jahren an der Spitze von Böhmler Büro und Objekt. Im Interview spricht
er über moderne Bürogestaltung und dreidimensionales Bewegungssitzen.
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Herr Hofmann, Sie sind seit 40 Jahren in der Bran-che und haben schon viele Trends im Büro kommen und gehen sehen. Der Büroalltag hat sich über die Jahrzehnte erheblich verändert. Die Aufgaben-stellungen wurden komplexer und übergreifender.
Alles ist vernetzt. Genau. Theoretisch kann heute jeder vom Arbeitsplatz aus alles erledigen und mit allen kommunizieren. Aus arbeitsphysiologischen Gründen wirken wir dem entgegen. Moderne Bürogestaltung soll ein Miteinander ermöglichen, so dass sich alle treffen, spontane Meetings abhalten und teambildende Arbeitsabläufe reali-sieren können.
Fitness spielt eine immer größere Rolle. Wir sollen beweglich bleiben, auch und gerade am Arbeitsplatz. Wie halten Sie sich in Bewegung? Ich spiele Golf, fahre Ski, radle und bewege mich viel in der Natur.
Gilt das auch fürs Büro? Ich versuche, mich mög-lichst viel von meinem Arbeitsplatz wegzubewe-gen. Zudem habe ich das Glück, Aufgabenstellun-gen zu haben, die mich ständig auf Trab halten.
Was empfehlen Sie „Schreibtischtätern“, um wieder aktiver zu werden? Das ist natürlich eine Herausforderung, die mit der jeweiligen Aufgaben- stellung zusammenhängt. Nicht jedem ist es möglich, sich während des Arbeitstages laufend vom Arbeitsplatz zu entfernen. Für diesen Kreis ist eine aktive, dynamische Arbeitsweise beson- ders wichtig. Darunter verstehe ich, aktiv zu sitzen und einen höhenverstellbaren Arbeitstisch zu nutzen. Zudem freut sich ein Kollege über einen persönlichen Besuch statt einem Anruf. Und auch der Weg zum Drucker oder zum nächs- ten Meeting kann als Ansporn gesehen werden, sich regelmäßig zu bewegen.
Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sport-hochschule Köln, sagt sogar, Stillsitzen sei das neue Rauchen. Was heißt das für die Büroplanung?Das Zellenbüro ist verschwunden, wir haben dynamische Arbeitslandschaften mit technisch ausgereiften und dem menschlichen Bedürfnis
angepassten Produkten. Eine in diese Richtung gehende Büroplanung hilft, aktiv und dynamisch zu arbeiten. Das ändert aber nichts an der zentralen Herausforderung, dem Stillsitzen am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Möbel können uns nur unterstützen und zu Aktivität am Arbeits-platz einladen. Alles Weitere hängt von den Nutzern ab.
Stühle sind ultraflexible Sitzmaschinen, in die man sich gerne fallen lässt. Hier hat sich über die Jahrzehnte am meisten getan. Ich denke an meine Schul- oder Studienzeit, wo ich auf harten, unbequemen Stühlen oder Bänken saß. Auch im Büroalltag war anfangs ein höhenverstellbarer Stuhl und eine rückengerechte Polsterung bereits ein Qualitätskriterium. Heute sind Bürostühle hochtechnisierte, für den Laien nicht erkennbare Geräte geworden.
Worauf sollten Käufer daher achten? Sitzqualität heißt, dass jede(r) Nutzer(in) den Stuhl indivi-duell einstellen und besitzen kann. Intelligente Neigungsmechanik, Druckverteilung sowie die Ableitung von Luft und Körperwärme sind wichti-ge Kriterien. Dreidimensionales Bewegungssitzen mit automatischer Gewichtseinstellung macht die Nutzung zum Kinderspiel. Technik unterstützt den Menschen, ja fördert Bewegung. Diese wieder-um steigert Konzentration und Leistung. Gesund-heit ist ein hohes Gut — wir sollten sie erhalten.
Hilft Bewegung auch mental? Absolut. Bewegung hält nicht nur den Körper fit, sondern regt auch die Gehirntätigkeit an. In München haben wir es leicht. Mein Tipp: Durch den Englischen Garten radeln oder an der Isar zum nächsten Biergarten spazieren und diese Bewegungsfreude in den Arbeitsalltag mitnehmen.
„Heute sind Bürostühle hochtechnisierte Geräte geworden.“
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WORK LIFE 1
Dass sie hoch hinaus wollen, zeigen EMH Partners bereits mit ihrer spektakulären Adresse, direkt unter dem gläsernen Dach des Alten Hofs. 2004 hatte der bekannte Architekt Peter Kulka das historische Ensemble — eine Keimzelle Münchens — aufwendig restauriert und zugleich in die Moderne gebracht. Die ehemalige Kaiserresidenz erhielt eine Krone aus bedrucktem Glas. Hier arbeitet die 2010 von Maximilian und Sebastian Kuss gegründete EMH Gruppe. „Wir handeln leidenschaftlich, persönlich und zukunftsorien-tiert“, sagen die Partner, entsprechend wurde die offene Bürolandschaft von Böhmler Büro und Objekt und Innenarchitekt Axel Frey geplant und neu eingerichtet.
Unter der verglasten Dachschräge prangt eine Sitzlandschaft, die mehr an Zuhause als an ein Büro erinnert. „Für EMH Partners haben moderne, hochwertige und flexible Arbeitsplätze hohe Priorität“, sagt Nicole Kerschl, Director Human Ressources. „So haben wir verschiedene Raum- lösungen geschaffen.“ 30 Mitarbeiter arbeiten an elektrisch höhenverstellbaren Tischen von Montana und Stauraummöbeln der Firma Piure. Die Konferenzräume bestechen durch Massiv-holztische in Räuchereiche. Ein Highboard von B&B Italia und Mito-Leuchten von Occhio unter-streichen den besonderen Charakter des Unter-nehmens. „Das fördert die Zufriedenheit und die Produktivität unserer Mitarbeiter nachhaltig.“
ARBEITEN AM SCHÖNSTEN PLATZDie 20 Mitarbeiter von EMH Partners sollen sich
im Open Space wie zuhause fühlen.
Mit Blick in den Münchner Himmel
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Außergewöhnliche Räumlichkeiten von EMH PARTNERS im Alten Hof fördern die Zufriedenheit und die Produktivität der Mitarbeiter nachhaltig.
EMH Partnersemh.com
Wilkhahnwilkhahn.com
Jeder kennt es vom Motorrad. Oder vom flotten Radfahren. Man muss sich in die Kurve neigen, um nicht zu stürzen. Das geht automatisch und macht Spaß. Dieses Gefühl wollte Michael Englisch, Leiter Design und Entwicklung bei WILKHAHN, auf ein Kart übertragen, ein Fahrzeug mit dynamischen Sitzen. Englisch zerlegte einen alten VW-Käfer und baute Wilkhahns ausgefeilte Bürostuhl-Technik in das Auto ein, das so zum Trimensions-Fahrzeug wurde. Ingenieure statteten das flotte Gefährt mit beweglichen Sitzen und Fußräumen aus. Der Clou: Beim Fahren neigen sich Sitz und Pedalerie durch die Fliehkräfte ganz automatisch mit in die Kurven — als perfekte Verbindung von gesunder Beweglich-keit und Sicherheit.
Sportliches Sitzen gibt es auch im Büro. Wilkhahns Bürodrehstühle fördern natürliche Bewegungen — und das in allen drei Dimensionen. Sie sorgen für mehr Wohlbefinden und Konzentration bei der Arbeit. Doch was genau steckt hinter dem Begriff? Trimension befreit die Hüfte — und das dauer- hafter als Sitzbälle oder Wackelstühle, die für lan- ges Arbeiten nur bedingt geeignet sind. Das Ziel ist „Aktivierung und Stimulation, nicht aber Über-Belastung“, sagen Experten von Wilkhahn. Zusammen mit Wissenschaftlern entwickelten sie Trimension®, eine Synchronmechanik, die besonders seitliche und freie Rotationsbewegun- gen der Hüfte fördert.
WILKHAHN
SPORTLICHES SITZEN
NACHRICHTEN BERICHTE TRENDS
BBO � WITTMANN � SWAROVSKI
HERZENSDINGÜber 150 geladene Gäste kamen vergangenen Oktober zur Eröffnung der Sonderausstellung „Österreichisches Design“ von Böhmler Büro und Objekt, Swarovski und Wittmann. Anwesend waren auch die international bekannten Designer SEBASTIAN HERKNER und TORD BOONTJE. Bereits am Nachmittag sprachen die beiden in einem „Design Talk“ über ihre Entwürfe für Wittmann bzw. Swarovski und ihr Handwerk. Sebastian Herkner entwarf für Wittmann die Kollektionen Miles und Merwyn. Der niederländi- sche Produktdesigner Tord Boontje gestaltet bereits seit über 15 Jahren kristalline Objekte für Swarovski Crystal Palace. Für BBO-Geschäfts-führer Wolfgang Hofmann war die Ausstellung eine Herzensangelegenheit: „Als gebürtiger Österreicher freue ich mich sehr, Wittmann und Swarovski als Partner gewonnen zu haben. Mit den beiden familiengeführten Traditionsunter-nehmen verbindet uns ein hoher Anspruch an Qualität und langjährige Partnerschaften mit füh- renden Designern und Architekten.“
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NEUE GENERATIONZusammen mit dem Büromöbelhersteller GUMPO freuen wir uns ab Ende Mai auf unsere nächste Ausstellung im Pavillon der Böhmler Passage. Dieses Mal zeigen wir eine neue Generation Möbel: normcore. Die Kollektion ist in Kooperation mit dem Münchner Designbüro Relvãokellermann entstanden und steht für eine klare und eigen-ständige Formensprache — perfekt geeignet für
das moderne Büro. Die Möbel dominieren keinen Ort. Sie sind zeitgemäß, reduziert — und passen in unsere Zeit einer beschleunigten Arbeitswelt, in der unkomplizierte Lösungen gefragt sind. Lösungen, die sich perfekt kombinieren lassen.
NORMCOREDie in Zusammenarbeit mit dem Münchner Designbüro Relvãokellermann entstandene
Büromöbel-Kollektion normcore wurde mit dem German Design Award 2020 ausgezeichnet.
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Benvenuto im Büro der Zukunft! Warme Farben, hochwertige Oberflächen und dynamische Arbeitsplätze: So empfängt die Verwaltung der L’Osteria. Sie überführt das Erfolgsrezept des Gastronomen — herzliche Atmosphäre und authentische Waren — in den Büroalltag. Schon am Empfang wird deutlich: Das ist kein Büro von der Stange. Hier geht es herzlich zu — und aktiv. Böhmler Büro und Objekt entwickelte das Konzept für das zweigeschossige Office mit seinen 48 Mit- arbeitern und sorgte für die richtigen Möbel und das richtige Licht. Alle Arbeitsplätze sind auf wechselnde Situationen eingerichtet. Kommuni-
kation steht im Vordergrund. Besprechungs- und Kreativzonen wechseln mit flexiblen Arbeits- inseln, bei denen sich maximal fünf KollegInnen einen großen Tisch teilen. Großer Wert wurde auf das passende Mobiliar gelegt. So kam neben beweglichen Tischen LO Motion XXL von Lista Office und ergonomischen Wilkhahn-Stühlen ON auch die effiziente Tischleuchte KOI von Belux zum Einsatz. Die rund 850 Quadratmeter große Bürolandschaft bietet nicht nur genügend Raum für das weitere Wachstum der L’Osteria. Sie zeigt auch, dass ein Office von morgen für alle Menschen da ist, die darin zusammenkommen.
DIE FAMILIÄRE ATMOSPHÄREin den Restaurants wollten die beiden L’Osteria-Gründer Friedemann Findeis (links) und
Klaus Rader (rechts) auch in die zeitgemäßen Büros der Firmenzentrale übersetzen.
Die Münchner Firmenzentrale der L’OSTERIA besticht durch gutes Licht und warme Farben. Böhmler Büro und Objekt sorgte für das richtige Ambiente.
Das Wohlfühlbüro
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WARME, ERDIGE TÖNEdominieren die Farbgestaltung. Sicht- und Akustikschutzelemente sorgen
für das gewünschte Maß an Privatsphäre.
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KATHARINA RÄTHist Innenarchitektin bei Böhmler Büro und Objekt.
Im Gespräch erklärt sie die Arbeitswelten von heute, worauf sie besonders Wert legt und was dynamisches Arbeiten ist.
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HERAUSGEBERBöhmler Büro und Objekt GmbHTal 11, 80331 München+49 (0) 89 856329 [email protected]
CHEFREDAKTIONStefanie Braunbraun [email protected]
TEXT Stefanie Braun u. Oliver Herwig, München
GESTALTUNG Keller Maurer Design, München
LITHOGRAFIESerum Network, München
DRUCKdeVega Medien, Augsburg
Copyright 2020 Böhmler Büro und Objekt
IMPRESSUM
INNENANSICHTEN
Der Mensch steht für uns immer im Mittelpunkt
Frau Räth, Sie arbeiten seit mehr als 15 Jahren als Innenarchitektin bei BBO. Welche Trends zeichnen sich im Markt ab? Die Arbeitswelten befinden sich im stetigen Wandel. Über die Jahre hat sich eine starke Tendenz in Richtung wohnliche Arbeitswelt abgezeichnet. Viele Unternehmen legen immer größeren Wert darauf, dass die Mitarbeiter sich am Arbeitsplatz wohl fühlen. Gerade der jüngeren Generation ist ein gesunder Lifestyle mit Work-Life-Balance wichtig, und es wird ein ansprechen-der und wohnlicher Arbeitsplatz erwartet, der diese Anforderungen erfüllt. Genau diese Arbeits-welten versuchen wir mit unseren Gestaltungs- konzepten zu erschaffen.Woran erkennt man eigentlich eine gute Büroplanung? Das Gesamtkonzept muss einfach stimmig sein. Die Architektur der Räume, die verwendeten Ma-terialien, die Möbel und das Lichtkonzept sollten zum Unternehmen und den Menschen passen. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und deren Mitarbeiter sollten stets im Vordergrund stehen. Und worin liegen hier die Stärken von BBO? Wir ana-lysieren den Bedarf und die Bedürfnisse unserer Kunden genau und erstellen daraus ein individuell
passendes Konzept. Unser großer Vorteil ist, dass wir in der Lage sind alle anfallenden Arbeiten abzudecken. Von der Beratung und der konzeptio-nellen Ausarbeitung bis hin zu allen ausführenden Gewerken und der kompletten Einrichtung. Wir können unseren Kunden somit ein Rundum-Sorglos-Paket bieten.Worauf legen Sie besonderen Wert? Mir ist sehr wichtig, dass meine Kunden mir vertrauen, sich gut beraten und betreut fühlen. Ich habe sehr viele Bestandskunden, zu denen sich über die Jahre ein sehr gutes Vertrauensverhältnis entwickelt hat. Ich lege großen Wert darauf, dass meine Kunden nach Fertigstellung des Projektes zufrieden sind und gerne wiederkommen.Alle reden von dynamischem Arbeiten. Was ist das eigentlich? Es geht darum, dass der Mensch sich am Arbeitsplatz mehr bewegen soll. Das statische Sitzen soll unterbrochen werden. Um einen dynami-schen Arbeitsstil zu etablieren, ist es wichtig, pas-sende Arbeitsbedingungen zu schaffen. Höhenver-stellbare Schreibtische und Stühle mit integrierter Technik, die das „bewegte Sitzen“ fördern, werden daher immer häufiger von Unternehmen eingesetzt.
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Der neue AT – Free to move – freier, bewegter, gesünder. wilkhahn.com
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