Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Mit Beiträgen von Monika Abendstein, Christoph Achammer, Walter Angonese, ARTEC Architekten, Christian Aste, Atelier 5, Walter Bohatsch, Clemens Bortolotti, Andreas Braun, Hans Dragosits, EOOS, Barbara und Dietmar Feichtinger, Rudolf Finsterwalder, Tony Fretton, Gerhard Fritz, Reinhard Gassner, Peter Gaugg, Karl Gostner, Christopher Gruener, Marina Hämmerle, Nicole Hohmann, Dora Iliova, Stefan Isser, Sabina Kaeser und Thomas Hauck, Andreas Koop, Brigitte Kowanz, Peter Lorenz, Josef Margreiter, Tilmann Märk, Peter Mayrhofer, Walter Niedermayr, Christine Oppitz-Plörer, Dominique Perrault, Marie-Luise Pokorny-Reitter, Thomas Posch, Norbert Prommer, Mario Ramoni, Sigi Ramoser, Angelika Schafferer, Michael Scherer, Thomas Schlechter, Nikolaus Schletterer, Hanno Schlögl, Andrea Sommerauer, Jörg Streli, Marina Treichl, Dieter Tuscher, Herwig van Staa, Claudia Wedekind, Lois und Franziska Weinberger, Walter Wiedenbauer und Tom Zabel.

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Call for papers Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen von aut. architektur und tirol! Im Jahr 1994 begann mit einem Vortrag von Friedrich Achleitner die öffentliche Geschichte von „aut. architektur und tirol“ (damals „Architekturforum Tirol“). Anlass genug heuer „unser“ 20-jähriges Jubiläum mit einem vielfältigen Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Festprogramm zu feiern. Wir laden Sie/dich ein, eine Anekdote aus den letzten 20 Jahren zu erzählen, die einen Einblick in ihre/deine „Beziehung“ zum aut vermittelt oder ein persönliches Statement wie einen reflexiven Text zur Geschichte vom „aut. architektur und tirol“ abzugeben. Die Texte, Fotos oder Skizzen können an eine Begegnung, eine Ausstellung, einen Vortrag, eine Publikation, eine Besprechung oder eine Diskussion geknüpft sein, die Sie/dich bewegt, erstaunt, fasziniert, vor den Kopf gestoßen oder angestoßen hat. Alle Beiträge werden in einem Lesebuch aufliegen, das den BesucherInnen während der 20-Jahr-Ausstellung im Herbst 2014 zur Verfügung steht. Eine Auswahl an Texten wird in das Programm des Festabends und einzelne Beiträge in der Sondernummer der aut: info eingewoben, die die Geschichte des „Architekturforums Tirol“ zum „aut. architektur und tirol“ im Adambräu dokumentieren und nacherzählen wird. Wir bitten Sie/dich auf einer DIN A4 Seite Ihr/dein „Momentum“ mit Worten, Skizzen, Zeichnungen oder Fotos festgehalten als .pdf an [email protected] zu senden. Abgabeschluss des Beitrages bis spätestens 28. Mai 2014. Wir freuen uns auf Ihr/dein Momentum! Ihr/Dein Team von aut. architektur und tirol

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Call for papers Dear Ladies and Gentlemen, dear friends of aut. architektur und tirol! In 1994 the public tale of aut. architektur und tirol (then Architekturforum Tirol) began with a lecture by Friedrich Achleitner. Reason enough to celebrate “our” 20th birthday with a varied programme of events and exhibitions. For this reason and to gain insights into your biography with “us” we invite you to hand in a personal statement, to tell an anecdote from the past twenty years or to write a reflexive text. The texts, photos or sketches can be linked to an encounter, an exhibition, a lecture, a publication, a meeting or a discussion, that moved, surprised, fascinated, alienated or stimulated you. All contributions will be collected in a reader, which will be available to the visitors during the 20-year-anniversary-exhibition in autumn 2014. The plan is to integrate some of the texts into the programme of the celebrations, as well as including individual contributions into a special edition of aut: info, dedicated to the development from Architekturforum Tirol to aut. architektur und tirol at the Adambräu. We kindly ask you to submit your “Momentum” in words, as a sketch, a drawing or photos on a DIN A4 page as pdf. document at [email protected]. Contributions are to be submitted until May 28th 2014. We are looking forward to your Momentum! Your team from aut. architektur und tirol

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Betreff: momentum

Datum: Dienstag, 14. Oktober 2014 12:42

Von: Monika Abendstein <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

back to the roots,

lg mo --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

bilding Kunst und Architekturschule für Kinder und Jugendliche (ehemals KUNSCHTschule) Leitung: Mag. Arch. Monika Abendstein Postadresse: c/o aut. architektur und tirol, lois welzenbacher platz 1, 6020 innsbruck h +43.699. 12 84 79 37 [email protected] <mailto:[email protected]> ZVR-Nr 76 95 26 722

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20 Jahre aut – Momentum – Moni Abendstein

Sommer 2006 – zwischen dem Adambräu und der kleinen Kirche der Karmelitterinnen tat sich eine

große, wilde Brache auf. Reste von Mauern, durchlässige Bretterzäune, vereinzelte Steinhaufen, kleinen

Gruben und im Süden eine grün überwucherte Ziegelwand eines angrenzenden alten Gebäudes gaben dem

Areal den Charakter eines Niemandslandes.

Astrid und ich entwickelten gerade das erste Sommerprogramm für Kinder – was lag da näher, als diesen

zukünftigen, noch unbestimmten, „alles ist möglich“ Bauplatz in einen architektonischen

Sandspielkasten in Großmaßstab zu verwandeln.

Ein Mischauto voll Sand, ein Wasserschlauch, Schaufeln, Kübel, Drahtgitter, Holzbretter und 30 Kinder -

mehr war nicht notwendig, um aus einer Brache eine prachtvolle, fantastische Baulandschaft entstehen

zu lassen.

Der Sandspielkasten wurde ein Leitbild in meiner Arbeit im aut. Seit damals darf ich graben, freilegen und

aufbauen. Ich darf in den Vorstellungswelten der Kinder nach deren kreativen Potenzialen suchen, immer

wieder vom vielfältigen Ideenreichtum überrascht werden und mit einfachen Mitteln helfen, einer

räumlichen Idee Gestalt zu verleihen.

Was mit Graben im Sand begann, wird nun, nach 8 Jahren, reales Bauen in 1:1.

Wäre ich ein Kind, würde mich das nicht überraschen, denn es scheint wie eine logische Folge zu sein im

Entwicklungsprozess der Architekturvermittlung im aut.

Tatsächlich ist es aber ein wahrer Glücksfall, den ich keineswegs erwartet habe. Rückblickend gesehen

aber ist eines klar. Das aut ist für mich ein Ort mit allem, was es braucht, um Neues aus Vorhandenem

entstehen zu lassen.

Durch das aut und vor allem durch Arno erhielt ich eine Basis, ein Grundgerüst, in dem ich Raum an

Raum fügen durfte, deren Anordnung, Dimension und Materialität ich immer wieder überprüfen und

weiterentwickeln konnte, sodass nun ein selbsttragendes, eigenständiges Konstrukt entstehen wird. Mit

„bilding“ der Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche hoffe ich, dass ich ein ähnliches

Biotop aus gedanklicher Freiheit, Vertrauen in die eigenen Gestaltungsfähigkeiten und Solidarität und

Wertschätzung in der Gruppe schaffen kann, so wie ich es im aut kennen lernen durfte.

Danke dem aut, dem Team und vor allem dir Arno

Moni

Monika Abendstein

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Betreff: FW: AUT MOMENTUM

Datum: Mittwoch, 04. Juni 2014 17:07

Von: Arno Ritter <[email protected]>

An: Marina Treichl <[email protected]>

‐‐‐‐‐‐WeitergeleiteteNachricht

Von:"Dr.BarbaraAchammer"<[email protected]>

Datum:Wed,4Jun201413:07:18+0200

An:ArnoRitter<[email protected]>

Cc:ChristophAchammer<[email protected]>

Betreff:AUTMOMENTUM

HalloArno,

anbeisendeichDirdieGedankenmeinesManneszumJubiläum.

FallsDunochetwasbrauchst...bittejederzeitmelden.

AnbeiaucheinFoto,dasmanverwendenkann.(ATP)

Liebe Grüße

Barbara

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Artikel AUT Univ.-Prof. Christoph M. Achammer ATP architekten ingenieure, Technische Universität Wien Urbanität und Dichte, Nähe und Sympathie Meine erste Berührung mit dem aut - vor fast 20 Jahren - war die Bitte, bei der Beschaffung eines flexiblen Ausstellungssystems irgendwie zu helfen. Dies ist mit Unterstützung einiger ausführender Firmen dann auch in kurzer Zeit gelungen, hat allerdings den damals Verantwortlichen im aut mehr Kritik als Lob eingebracht. Zu groß war damals offenbar die Distanz zwischen ATP, einem Corporate Office, und der engagierten Bewegung jener, die „wirklich Architektur“ machen wollten. Jahre später – die Revitalisierung des alten Adambräu-Areals und der Neubau des ATP-Firmensitzes war bereits voll im Gange – war immer noch keine Nachnutzung der nun endlich unter Denkmal-schutz gestellten Welzenbacher-Gebäude gefunden. Nachdem alle Initiativen zur Schaffung eines Weiler-Museums im Sudhausgebäude gescheitert waren, musste eine Fall-Back-Option erarbeitet werden. Ein Kompromisskonzept, jenes unter weitgehendem Abbruch der Silostruktur in ein Büroge-bäude umzuwandeln, stand bereits vor der Genehmigung. „Fünf vor zwölf” fand auf Initiative des damaligen Landeskonservators ein denkwürdiges Gespräch statt, das alle zukünftig Beteiligten (Uni-versität, Stadt Innsbruck, aut-Verantwortliche sowie den damaligen Eigentümer) aufforderte, doch noch einmal über eine derartige Kombinationsnutzung nachzudenken. Dieser Nachdenkprozess war von Erfolg gekrönt und der Rest ist Teil der hier zu feiernden Erfolgsgeschichte. Letztere erlebe ich persönlich aber auch durch den Umstand, dass unser Innsbrucker Büro und die Führung der gesamten ATP-Gruppe das Privileg hat, in unmittelbarer Nachbarschaft des aut täglich ihrem faszinierenden Beruf nachgehen zu können. Begleitet wurde diese Entwicklung von einer schrittweisen Annäherung, die sich in einzelnen Beziehungen zu Freundschaften ausgeweitet hat. Nicht nur für mich persönlich, auch für mehr als 170 MitarbeiterInnen in Innsbruck, ist das ein Ge-winn an Lebensqualität. Welchen schöneren Einzelbeweis gäbe es für den Zusammenhang zwischen Urbanität und Dichte, zwischen Diversität, Nähe und Sympathie, welche die Stadt erst zur Stadt machen?

Christoph Achammer

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Betreff: text für arno

Datum: Montag, 01. September 2014 16:20

Von: Walter Angonese <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

lieberarno,

anbeimeinbriefchenandich/euch.skizzenhabeichviele,aberdieseselbstinszinierungbeieinerfestschrift

gefälltmirnicht.

wassollichtextepublizieren,wennesum´sfeierngeht.undg’scheitdaherschreibenkönnenanderebesser.

wenndueinbildchenbrauchst,dannnimmunserepanoramaliegefürdieausstellunginchurdiemanfredundich

gemachthaben.welchenbezughatsiezumaut?nunwirhabendortan“gesponnen“undinchur2012

weiter“gesponnen“.

panoramaliegechur

walterangonese/manfredaloismayr

ausstellung2012galeriefasciatichur

fotoangonese

imzweifelsfalleaberistmirlieberdunimmstdentext!

wohllebenausdemsauftyrol

lgwalter

walterangonesearchitektmarktplatz/piazzaprincipale639052kaltern/caldaro(bz)[email protected]<mailto:[email protected]>walterangoneseprof.arch.universitádellasvizzeraitalianaaccademiadiarchitetturaatelierangonesevillaargentina,largobernasconi6850mendrisiocht+43586665756walter.angonese@usi.ch<mailto:[email protected]>PRIVACY:ImSinnedesgesetzesvertretendenDekretsvom30.06.03Nr.196habenSiedasRecht,sichjederzeitdergegenständlichenDatenverarbeitungzuwidersetzen.In

diesemFallwerdenIhreDatenumgehendausunsererDatenbankgelöscht.DieobigeMitteilungistausschliesslichfürdenangeführtenAdressatenbestimmt.Die

unbefugteVerwendungdieserMitteilungistverbotenundkönntestrafrechtlichverfolgtwerden.WerdieseMitteilungirrtümlicherweiseerhält,wirdumdie

Vernichtungderselbengebetenunddarum,unsdiesmitzuteilen.LeihaildirittoaisensidelDlgsdel30giugno2003n.196diopporsigratuitamente,inqualunquemomento,alpresentetrattamentodeiSuoidatipersonali,

senzaalcunpregiudizioperLei.Intalcasoverannotoltoimmediatamenteisuoidatidallanostrabancadati.Ilpresentemessaggioèdirettounicamenteal

destinatariosopraindicato.L'utilizzononautorizzatodelpresentemessaggioèvietatoepotrebbecostituirereato.Chiunquealtroricevaquestacomunicazione

pererroreèinvitatoadinformarciimmediatamenteedètenutoadistruggerequantoricevuto.

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lieberarno!

20 jahreaut?auteinsundautzwei!meisterarnounddie„immernetten“kolleginnen!andasaut

eins in der erlerstrasse mit blick auf die museumstrasse erinnere ich mich noch sehr gut, an das

stiegenhaus, welches vom hausdurchgang linker hand in die obergeschosse geführt hat, an den

eingang,dermehraneinewohnungstürerinnerteundnurdurcheinschildaufseininneresverwies,

an den langen gang mit den regalen, auf dem weg zum tisch und zu den büros, an den

„verlängerten“, das wasser oder auch das gläschen wein welches man dem immer durstigen

besucher aus dem süden vorab angeboten hat (wie übrigens immer noch). um dann im linken

schwenkdenausstellungsraumzuerreichen.icherinneremichandievielentollenausstellungendie

es schon im aut eins gab, an die der jungen engländer (insite‐out), an die „exlibris“ oder die

„scetches“,woauchwirsauftyrolereingeladenwurden,andieausstellungunsereskünstlerfreundes

manfredaloismayr,derdemauteinenfastorientalischanmutendenlichttouchverliehenhat.

dann der umzug in den welzenbacher‐bau, den die „nordtiroler buam“ rainer, erich und thomas

(„buam“,dasistdieretourkutscheanerich)jasehrstimmungsvollaufvordermanngebrachthaben.

erinnerungen an unsere gemeinsame, sehr kleine aber feine ausstellung zu ezra pounds

selbstgezimmertenmöbeln;wiederumanvieletolleausstellungenwiejenevonmillermarantaoder

andiebeeindruckendespurensucheinsüdamerikavongünterrichardwett.schliesslichdannunsere

ausstellung zu meinem fünzigsten! „mai“, wie wir hier sagen (hat nichts mit dem monat zu tun)

hattenwireine„hetz“,oder?jedenfalls„amoleppasondorsch“! ichkannmichnochgenauandein

gesichterinnern,alswirgemeinthaben,wirdrehenjetztdas„hausum“.dirwarnichtganzklar,ob

wirdichbeim„kreativenblödeln“(zitatmayma)aufdenarmnehmenodereinfachschonzuvielwein

getrunken hatten. „man geht eigentlich falsch ins aut hinein“ befanden wir und sponnen

(vergangenheitvonspinnen)daranweiter,biswirwieder„draussen“(beimeingang)waren.unddass

man im autwährend der „ganzen“ ausstellungsdauerwein trinken konnte,war auch „amol eppas

ondorsch“.

wirhabenunsimsüdentirolsschonmehrmalsgefragt,obwirdennnichtaucheinsolchesauthaben

könnten(duweisst ja,hierkauftmangerneein,alleswasaufdemkulturmarktzubekommenist)?

undobwirmeister arnonichtmit viel „kost und logie“ nachbozen locken könnten?dieser traum

wirdsichwohlnichterfüllen,denndasautsollesnureinmalgeben,sowiedas„moulinrouge“nurin

seiner originalversion funktioniert. und ein bisschen gesamttiroler patriotismus darf es dann auch

nochsein:esfreutuns,dassgeradeeinwienerdenanderenwienerkulturgrandenundinstitutionen

als„störenfried“paroliundstirnzubietenweiss.

liebe „aut“lerinnen und „autl“ler, bewahrt euch eure leidenschaft, eure hohen ansprüche, eure

vielfältigkeit,eurebesonderenqualitäten. ichblicke sehrnostalgischaufunserebudl‐gespräche im

autzurück(dietraditionpflegenmanfredund ichhierweiter,mitunterauchnuralleine)undfreue

michaufvieleweiteretolleausstellungenundvorträgebeieuch.allesgutefürdiezukunft!

herzlichstwalter

Walter Angonese

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Walter Angonese

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Betreff: Momentum: (Dauer einer) Bewegung, Impuls

Datum: Freitag, 29. August 2014 18:19

Von: richard manahl <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>, bettina goetz <[email protected]>

Lieber Arno,

wir freuen uns mit Euch über die ausserordentlich intensiven und produktiven zwanzig

Jahre "aut"!

Herzliche Grüsse und weiteres Einwirken wünschen aus Wien

Bettina und Richard

--

ARTEC Architekten

Bettina Götz, Architektin D.I. Univ.Prof., und Richard Manahl, Architekt D.I.

A - 1050 Wien, Am Hundsturm 5

T: +43 - 1 - 586 86 70 F: +43 - 1 - 586 86 70 - 30

[email protected]

www.artec-architekten.at

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

ARTEC Architekten

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Betreff: Momentum Aste

Datum: Freitag, 01. August 2014 13:46

Von: Christian Aste <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

LieberArno,lieberJubilar!

HerzlichenGlückwunsch,alterKämpfer.IchweißdaßderinmeinemAufsatzfettgedruckteAbsatzauchimmerDein

MottoundAntriebwarundist.

DiesesmeinMomentumwurdevonmirbereitsvor8JahrenzuPapiergebrachtundwarhauptsächlicherInhalt

meinesBeitrageszumerstenGespräch„Nimm3“.

EsistfürmichnachwievoreinSternamHorizont,dieseSymbiosezwischenArchitektundBauingenieurzu

verbessern.IchhoffeespaßtinDeinKonzept.

MitliebenGrüßen

Christian

Prof. Dipl.-Ing. Christian Aste

aste I weissteiner zt gmbh

Erlerstrasse 13A-6020 InnsbruckTel.: +43/512/580330Fax: +43/512/580330-3E-Mail: [email protected]<mailto:aste@aste‐weissteiner.com>

http://www.aste-weissteiner.com<http://www.aste‐weissteiner.com/>

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Der Ingenieur als Konstrukteur

Das Wort „konstruieren“ mit dem schönen positiven Inhalt kommt aus dem lateinischen „construere“ und bedeutet „aufschlichten, ordnen, bauen, zusammenfügen“. Die Konstruktion ist das Ergebnis dieser Tätigkeit und wird als Begriff heute nicht nur im Bauwesen, sondern auch in der Politik, Wirtschaft, ja auch in der Medizin und Philosophie gerne verwendet.Wo auch immer sind die Konstrukteure notwendigerweise besondere Typen und Charaktere: nach vorne orientierte Einstellung, Blick zum Horizont, auf der Suche nach dem Neuen, Besseren, Schöneren, Edleren. Unzufrieden mit dem Mittelmäßigen, auf Kriegsfuß mit der beamteten Wahrheit und deren Angstmechanismen, oft auf Besuch im Land Utopia. Da aber die Konstruktionen nicht nur Luftschlösser umfassen, sondern meist sehr stabile, dauerhafte Gebilde sein müssen, sind diese Typen neben mutig auch solide, gewissenhaft, streng.

Der Ingenieur als Konstrukteur schlichtet nicht nur Steine und Ziegel aufeinander, er ordnet auch die Kräfte und Kraftflüsse, nimmt seine große Palette an linearen, ebenen und räumlichen Tragwerkssystemen zur Hand, wählt. Nimmt die wachsende Palette an Baumaterialien zur Hand und wählt. Er überlegt die Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer und die Baugeschwindigkeit; mit dem Architekten träumt er von der Ästhetik und koordiniert mit den ausführenden Professionisten den Bauablauf.Der konstruktive Ingenieur fügt die Planer zusammen und führt sie durch dieses vorerst im Geist wachsende und teilweise auf Papier und im Modell vorhandene Gebilde. Der Konstrukteur will realisieren, er braucht den Maßstab 1:1 - einem jungen Architekten genügt sehr oft die Idee, ein Anerkennungspreis oder eine Veröffentlichung. Der Konstrukteur ist der Mittler, das in sich ruhende Fundament, die personifizierte Garantie. Jede Baustelle, jedes Büro, jede Gesellschaft braucht diese Typen.

Dieses Berufsbild muß bereits in unseren Schulen und Universitäten klar definiert werden. Die Fähigkeit zur Symbiose Architekt - Bauingenieur, das Verständnis und Einfühlungsvermögen für die jeweils andere Disziplin ist gezielt zu fördern und zu lehren. Die schnoddrige Art von gegenseitiger „kollegialer Mißachtung“ auf den Schulen - leider auch zwischen den Professoren - muß abgebaut werden ! Es ist ein Zeichen von Unreife und Schwäche, Clans zu bilden und sich abzugrenzen.Hier sehe ich ein Manko und einen Aktionsbedarf im Bildungswesen.

Die gute Planungs- und Baupraxis bis hin zu den Worldplayer-Teams funktioniert und ist stark mit konstruktiven Menschen besetzt. Die Struktur in diesen Büros besteht nicht aus den üblichen Abteilungen: Rechenknechte, Zeichenknechte, Baustellenpolizisten. Die geistige Leistung wird getragen von Persönlichkeiten, mit zunehmender Identifikation für das Bauwerk.

Christian Aste

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Diese schöpfen ihren Lebensinhalt und ihre Daseinsfreude aus der ethischen Verantwortung und der aesthetischen Arbeit.

Unsere Ratio kämpft gegen das umgehende Nichts,kämpft mit dem Sand aus immer wieder wachsender Entfremdung,mit dem Orkus der Dummheit, mit der Katastrophe des Umsonst.Das Nichts am Ende bleibt, wenn die Beförderung der guten Möglichkeiten nicht gerät zum Alles..... sagt Ernst Bloch.

Es sind die Konstrukteure - im Bauwesen die konstruktiven Ingenieure aller Disziplinen - die vorangehend zusammenfügen.

Christian AsteJuni 2006

Christian Aste

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Betreff: Statement Atelier 5

Datum: Mittwoch, 04. Juni 2014 11:27

Von: Heinz Müller <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Cc: Breil Peter <[email protected]>

Liebes Team aut. architektur und tirol

Es ist allgemein bekannt, dass die Berner langsam sind. Trotzdem erlauben wir uns, Ihnen mit etwas

Verspätung unser Statement zuzustellen. Das in der Hoffnung, dass auch die Tiroler nicht die schnellsten

sind.

Wir sind natürlich sehr gespannt auf das Resultat und freuen uns auf Ihr Jubliäum.

Herzlich

Atelier 5

Atelier 5

Architekten und Planer AG

Sandrainstrasse 3

Postfach 5263

3001 BernBern

T direkt +41 31 327 52 66

T +41 31 327 52 52

F +41 31 327 52 50

[email protected]

www.atelier5.ch <http://www.atelier5.ch/>

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Herausgeber: aut. architektur und tirol

Konzept, Redaktion: Arno Ritter

Koordination, Vorlektorat:

Marina Treichl, Claudia Wedekind

ISBN 978-3-211-99190-9 Springer

Atelier 5

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

..es wird eher das Problem sein, wie reduziere ich."

Atelier 5

Herausgeber: aut. architektur und tirol

Konzept, Redaktion: Arno Ritter

Koordination, Vorlektorat:

Marina Treichl, Claudia Wedekind

ISBN 978-3-211-99190-9 Springer

...Es wird eher das Problem sein,

wie reduziere ich."

im gespräch mit atelier 5

arno ritter, nikolaus schletterer

(Neujahrskarte für 2010: atelier 5)

Atelier 5

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: 20 Jahre

Datum: Dienstag, 19. August 2014 10:57

Von: Walter Bohatsch <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

lieber Arno,

anbei mein Momentum als pdf für eure Jubiläumspublikation.

Ich habe den 18. Oktober reserviert.

beste Grüsse aus Wien und dem Südburgenland

Walter Bohatsch

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

d e r k r e i s e l

autarchitektur und tirol,

authentisch und typisch, autonom und tapfer, anders und trotzdem, autochthon und transparent, allerdings ungewöhnlich tanzend,

anfangs ursprünglich traditionell, alles unter tarnung, am ursprung tonangebend, an umsicht tief, alles und teil, analyse und traum, all unsere taten, auch unsere texte,

art und transformation, achtsamkeit und transzendenzanfall und trieb, auch unter tags, arbeit und theorie,

außergewöhnlich und transmissionar, allzeit uferloses temperament,

auch utopische tangente, actually unusual tension,

arno und teama u t

typoesie: walter bohatsch, august 2014

Walter Bohatsch

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Betreff: momentum

Datum: Freitag, 08. August 2014 12:39

Von: Clemens Bortolotti <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Clemens Bortolotti

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Betreff: Jubiläum

Datum: Dienstag, 26. August 2014 17:48

Von: Andreas Braun - Destination Wattens <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Lb Arno,

Habe den 18. 10. gerne ad notam genommen!

Nun einige Zeilen zur ausgereiften Volljährigkeit des aut:

" In meiner 14-jährigen Tätigkeit als Tiroler Tourismuswerber von 1981 bis 1995 bemühte ich mich, am gesamten Zeichengebäude idyllischer

Gästebeherbergung und -verköstigung kräftig zu rütteln. Ich thematisierte Werbeplakate, Speisen, Musiken, Gastfreundschaftsfallen und

immer wieder die Baukultur, in welcher sich der schwere Geist des Erwartungs- und Erfüllungsfolklorismus am augenfälligsten materialisierte.

So erinnerte ich mit Walter Chramosta in einer Broschüre "Bauen für Gäste" an die exemplarischen Meisterleistungen vergangener Tiroler

Tourismusarchitektur, so lockte ein futuristischer Adler von Charly Pfeifle in die vom Peter Lorenz ambitioniert gestaltete Tirol Info am

Landhausplatz, so nahm ich an vielen Diskursen teil, sei es in Sexten oder in Wien, wo wir unter der Leitung von Dietmar Steiner über die "

Steirischen Eichen contra die Tiroler Zirben" philosophierten.

In meiner nunmehr fast 20- jährigen Tätigkeit für das Unternehmen Swarovski konnte ich auf zwei Schienen meine Affinität zur Baukultur

weiterhin pflegen. Zum einen durfte ich gemeinsam mit Christoph Achammer und Erhard Busek die "Alpbacher Baukulturgespräche" ins Leben

rufen und zum anderen begegnete ich Arno Ritter, dem ich eine kontinuierliche Unterstützung von Swarovski für sein nunmehr volljähriges

Baby "aut" vermittelte.

Arno Ritter kommt von außen, denkt von außen, schreibt von außen - wie zuletzt im Quart - und bleibt außen. Diese orbitale Seinsform hat

manchen Säulenheiligen, die so gerne drinnen bleiben, ein wenig die Augen geöffnet. Die Szene wurde durchlüftet, das Visier erweitert,

Beliebiges entlarvt, qualitativer Eigensinn im Spiegel eines internationalen Netzwerkes belohnt, die experimentelle Neugierde beibehalten und

die Gegenwart immer in den Kontext einer reflektierten Vergangenheit gestellt. Arno Ritter und sein "aut" vermählten sich nie mit den Moden

des Zeitgeistes und boten den gegenwartsversessenen Legionären des Augenblicks nie eine Bühne.

Zum 20. Geburtstag des "aut" gratuliere ich Dir lieber Arno und Deinem engagierten Team von Herzen!

AB"

Von meinem iPad gesendet

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Hans Dragosits

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Hans Dragosits

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Hans Dragosits

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Hans Dragosits

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Hans Dragosits

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Betreff: AUT / EOOS Beitrag

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 13:00

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Harald Gründl <[email protected]>

Datum: Sat, 16 Aug 2014 18:30:21 +0200

An: Arno Ritter <[email protected]>

Betreff: AUT / EOOS Beitrag

Gruß,

Harald

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EOOS

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: text aut 20

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 13:05

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von:DietmarFeichtinger<[email protected]>

Datum:Mon,01Sep201408:18:52+0200

An:ArnoRitter<[email protected]>

Betreff:textaut20

LieberArno!

WirsendenDireinenkurzenTextzuEurer20JahrFeier.

mitliebenGruessen,

Dietmar

Page 33: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

LieberArno!

WirsendenDireinenkurzenTextzuEurer20JahrFeier.

ArchitekturundTirolgehörentatsächlichzusammen.DasArchitekturforumTirolunddasAUThaben

einenmaßgeblichenBeitraggeleistet,dieWahrnehmungdergebautenUmweltzuschärfen.

ObwohlunserBezugzuTirolundinsbesonderezuInnsbruckzuerstüberdieArchitekturfakultät

entstandenist,istdieKontinuitätindenletzten15JahrenmitunsererFreundschaftmitArnoRitter,

demLeiterdesForums,verbunden.

DerelitäreAnspruchanArchitektur,derherausforderndeZugang,dersichnichtselbstverständlich

jedemBetrachteröffnet,isttypischfürdieVermittlung.DasForumverlangtdieBereitschaft,fordert

dasInteresse.

FerdinandPenkerstandamAnfangunseresKontaktes,einInterview„ArchitekturalsAbenteuer“,

eineAusstellungimForumundeineAusstellungimAUTsindkonkreteEreignisse.

WennEvaGuttmann,ehem.LeiterindesHausesderArchitekturinGraz,undArnoRittermehrere

TageinunseremBüroinMontreuil,einemVorortvonPariszurVorbereitungderparallelen

AusstellungeninGrazundInnsbruck„WegeundOrte–OrteundWege“verbringen,ohneder

VersuchungdernahenStadtParisnachzugeben,sichaufdasCafédesPlaceduMarchébeschränken,

zeigtdasvondergeteiltenernsthaftenAuseinandersetzungmitdemThema.

Chapeau!

BarbaraundDietmarFeichtinger

Barbara und Dietmar Feichtinger

Page 34: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Re: Call for papers - ein Momentum

Datum: Donnerstag, 29. Mai 2014 10:41

Von: Rudolf Finsterwalder <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Page 35: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Le superflu

Es war ein grosses Vergnügen, sich mit einem zweiten Dickkopf auseinander-zusetzen und sich durch gegenseitiges Hinterfragen und gleichzeitigem Hoch-schaukeln anzutreiben. Arno und ich haben uns mit der Planung eines einzigen, kleinen, aber sehr wichtigen Detail so lange beschäftigt, wie mit dem Rest der Planung einer Ausstellung über Alvaro Siza. Es ging um nicht mehr als den Rand-abschluss unserer Tischplatten, die scharf angespitzt den Eindruck eines schwe-benden Blattes Papier beschwören sollten. Ein Verweis auf das Konzept der Ausstellung “von der Linie zum Raum” und eine Referenz an die Wichtigkeit des Papiers in der Arbeitsweise von Alvaro Siza. Alle Projekte werden von ihm in 80 seitigen portugiesischen Schulheften skizziert und entwickelt. Auf Tischgrösse transformierte Blätter zeigen die Exponate der Ausstellung, Skizzen und Pläne. Für mich war es wiedereinmal die Bestätigung der Wichtigkeit von Details in der Architektur. “Le superflu, chose très nécessaire” Voltaire.Ein langer Prozess mit überzeugendem Ergebnis für die Ausstellung und ein un-endlicher Spass für uns.

Rudolf Finsterwalder

Rudolf Finsterwalder

Page 36: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff:  Fwd:  MOMENTUM_Tony  Fre5on-­‐Un7tled  Datum:  Mi#woch,  20.  August  2014  13:12  Von:  Tony  Fre#on  <=@tonyfre#on.com>  An:  <[email protected]>    

Arno    you  will  understand  this      best  wishes         Tony Fretton For  and  on  behalf  of  Tony  Fre#on  Architects  Ltd!www.tonyfre#on.com  <h#p://www.tonyfre#on.com/>  !=@tonyfre#on.com  <mailto:jk@tonyfre#on.com>  !tel:  +44  (0)207  284  2000!fax:  +44  (0)203  227  1055!Highgate  Studios!53-­‐79  Highgate  Road!London  NW5  1TL!United  Kingdom!  Tony Fretton Architects is an RIBA Chartered Practice. ISO 9001:2008 and ISO 14001:2004 Certified for Quality and Environmental Management This email, and any files transmitted with it, is strictly confidential and intended solely for the person or organisation to whom it is addressed. If it comes to the attention of any other unauthorised person, no action may be taken on it nor should it be copied or shown to any third party. If you have received this email in error please return it to [email protected] Always scan attachments before opening them.      Begin  forwarded  message:    

Page 37: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Tony Fretton

Page 38: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: 20-Jahre-Buch, Beitrag

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 14:18

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von:HeidiFritz<[email protected]>

Datum:Sat,16Aug201411:32:21+0200

An:<[email protected]>

Betreff:20‐Jahre‐Buch,Beitrag

Hi‐Arno,

hierauchvonmir,pflichtgemäß;‐),einBeutragzumJubiläumsbuch:´,

LG

Gerhard

Du sollst Dir kein Ortsbild machen

Als mehr oder weniger "frisch g'fangtes" Mitglied des Bauausschusses des Geme inderats hielt ich es für quasi verpflichtend, fortbildungshalber das gerade gegründete Architekturforum zu besuchen (ich war schon immer etwas verhaltensauffällig, die meisten anderen sahen und sehen so was offenbar nicht als nötig an), Der Raum im ersten Stock der Erlerstraße war dicht gepackt, und vorn stand ein auf den ersten Blick unscheinbarer älterer Herr, der aber verdammt viel Wichtiges zu sagen hatte: Friedrich Achleitner. Damals war er mir noch kein Begriff, ich hatte vage von ihm gehört, aber noch keine Zeile gelesen - wedcer von seiner dichterischen Arbeit noch schon gar vonseinen architekturtheoretischen Schriften: Er sprach über regionale Architektur, glaube ich - und dann donnerte er ins Publim. Du sollst Dir kein Ortsbild machen! Eine Erleuchtung fast. Ja, es war wichtig, nach der überschießenden "Modernisierung" der Wirtsschaftsunderjahre und der Achtzigerjahre respektvoll mit alter Bausubstanz und Stadtstruktur umzugehen und auch dem Denkmalschutz mehr Raum zu geben . aber da gab es doch mehr und Wichtigeres zu schützen als Fassaden und Ortsbilder: Parzellenstrukturen etwa, Maßstäblichkeiten, urbanes Leben, das sich in diesen Strukturen entwickelt hatte und das auch neue Architektur brauchte, um sich zeitgemäß weiter entwickeln zu können. Was wir heute als harmonisches -Ensemble erleben - weil wir es "immer schon" so gesehen haben - ist doch in Wirklichkeit das ndersetzungen, von Umwälzungen, von Maximilians Reniassance-PR-Erker über die Reaktion des Rokoko bis zum gründerzeitlichen Kaufhaus... lauter Eingriffe, heute bestaunt als Ensemble. Beeindruckend, aber nicht unbedingt das Ende der Geschichte, wie die liebevolle Restaurierung und Neuinterpretation des Kaufhauses am südlichen Eingang der Altstadt (heute Einwallner) zeigt: Wenn es Handel in der Innenstadt geben soll, müssen halt auch die zeitgenössischen Handelsformen und ihre Ansprüche Raum finden. Jahrelange heftiuge Auseinandersetzungen zwischen dem SOG--Sachverständigenbeirat und seinem museal-konsrvatorischen, Fassaden betonenden Selbstverständnis und den heimischne ArchitektInnen der neuen Generation. Mit Lust erinnere ich mich an legendaere Wortgefechte bei Besichtigungen, etwa beim Sporhaus Okay, zwischen Vorsitzendem Prof. Graefe und Arch. Wolfgang Poeschl. Spannene Zeiten ... Bis zum SOG 2003, dessen Zielparagraph und erläuternde Bemerkungen für die Regierungsvorlage glücklicherweise von der ArchitektInnenkammer (weitgehend) geschrieben wurde. Auch das ist Teil der Geschichte, die Innsbruck 20 Jahre Baukultur, Wettbewerbskultur, gebracht hat, deren Resultate sich sehen lassen können und über die wir heute so stolz sind. Heute so qualiutätsvoll bauen, dass wir der Zukunft ein "Erbe" hinterlassen, mit dem sie umgehen kann - auch das ist eine Aufforderung Achleinters (aus demj Baukulturreport). Seither habe ich viel dazu gelernt, in 20 Jahren im Bauausschuss (heute Stadtentwicklungsausschuss), und jetzt, seit 2 Jahren, als Amtsführender für die Stadtplanung. Dem aut habe ich die Treue gehalten - auch wenn Anro Ritter gemeiner Weise die wichtigsten Vorträge immer dann ansetzt, wenn wir Gemeinderatssitzungen haben... Den städtebaulichen und architektonischen Diskurs im aut möchte ich nicht missen. Die "Liebe zur Stadt" verbindet uns. Happy Birtday, aut! Und: Sto lat (wie man in unserer Partnerstadt Krakau sagt: Hundert Jahre sollst Du leben...) Gerhard Fritz

Gerhard Fritz

Page 39: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Re: Call for papers - ein Momentum

Datum: Donnerstag, 15. Mai 2014 19:52

Von: Reinhard Gassner <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Lieber Arno,

mein Beitrag erinnert an die Namensentwicklung vor 10 Jahren

mit herzlicher Gratulation zum 20igsten

Reinhard

Mai 2014

Page 40: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Reinhard Gassner

Page 41: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff:  BTV  Beitrag  im  MOMENTUM  -­‐  20  Jahre  aut  Datum:  Freitag,  30.  Mai  2014  13:05  Von:  Hava,  Chris8na  <[email protected]>  An:  "Arno  RiBer  ([email protected])"  <[email protected]>    Sehr  geehrter  Herr  RiBer,      im  AuIrag  von  Herrn  Gaugg  darf  ich  Ihnen  unseren  Entwurf  für  das  20-­‐Jahr-­‐Jubiläum  zuschicken.  BiBe  um  Ihre  Rückmeldung,  ob  dieser  Beitrag  Ihren  Vorstellungen  entspricht.  Gerne  können  wir  noch  Änderungen  vornehmen.  Vielen  Dank!      Freundliche  Grüße  und  ein  schönes  Wochenende,  Chris8na  Hava            ChrisEna  Hava    Vorstandsassistenz    Bank  für  Tirol  und  Vorarlberg  AG    StadMorum  /  6020  Innsbruck    Telefon  +43/(0)5  05  333-­‐1001    Telefax  +43/(0)5  05  333-­‐1011  mailto:[email protected]  <mailto:[email protected]>    www.btv.at  <h^p://www.btv.at/>      Der  Inhalt  dieser  E-­‐Mail  dient  Informa8onszwecken  und  ist  ausschließlich  für  den  bezeichneten  Adressaten  bes8mmt.  RechtsgeschäIliche  Erklärungen  dürfen  über  dieses  Medium  nicht  ausgetauscht  werden.  Wenn  Sie  nicht  der  vorgesehene  Adressat  dieser  E-­‐Mail  oder  dessen  Vertreter  sein  sollten,  so  beachten  Sie  biBe,  dass  jede  Form  der  Kenntnisnahme,  Veröffentlichung,  Vervielfäl8gung  oder  Weitergabe  des  Inhaltes  dieser  E-­‐Mail  unzulässig  ist.  Wir  biBen  Sie,  sich  in  diesem  Fall  mit  dem  Absender  der  E-­‐Mail  in  Verbindung  zu  setzen.  Vielen  Dank.    The  informa8on  contained  in  this  email  is  intended  solely  for  the  addressee.  This  email  and  any  files  transmiBed  with  it  are  provided  for  informa8on  purposes  only.  This  medium  may  not  be  used  to  exchange  any  legal  declara8ons.  If  you  are  not  the  intended  recipient  or  the  representa8ve  of  the  intended  recipient  of  this  email,  any  form  of  recording,  disclosure,  reproduc8on,  distribu8on  or  other  usage  of  the  content  of  this  email  is  prohibited.  In  this  case,  please  no8fy  the  sender  immediately.  Thank  you.      Von:  aut.architektur  und  8rol  Gesendet:  Dienstag,  29.  April  2014  18:07:41  (UTC+01:00)  Amsterdam,  Berlin,  Bern,  Rom,  Stockholm,  Wien  An:  Gaugg,  Peter  Betreff:  Call  for  papers  -­‐  ein  Momentum  Sehr  geehrte  Damen  und  Herren,  liebe  FreundInnen  von  aut.  architektur  und  8rol!    Im  Jahr  1994  begann  mit  einem  Vortrag  von  Friedrich  Achleitner  die  öffentliche  Geschichte  von    aut.  architektur  und  Erol  (damals  Architekturforum  Tirol).  Anlass  genug  heuer  "unser"    20-­‐jähriges  Jubiläum  mit  einem  vielfäl8gen  Veranstaltungs-­‐,  Ausstellungs-­‐  und  Festprogramm    zu  feiern.  

Page 42: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Es ist die Liebe zum Detail, die uns verbindet. Und die Liebe zur Region und den Menschen, die hier leben.

Wir danken dem aut. architektur und tirol für 20 Jahre wegweisendes Denken und Handeln. Und wir danken für 15 Jahre fruchtbare Zusammenarbeit. Allein sieben BTV Bauherrenpreise hat das aut in dieser Zeit fachlich begleitet.

Wer die Welt verändern will, muss Zuhause beginnen. Auf viele weitere Jahre! In Verbundenheit, Peter Gaugg und die BTV

BANK FÜR TIROLER ARCHITEKTUR

Transformation in der alpinen Architektur: Preisträger (Auswahl) des BTV Bauherrenpreises seit 1999.

Peter Gaugg

Page 43: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: WG: text 20 j. aut

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 14:25

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

..istzuerstandiebiennaleAdressegegangen.

Dr. Karl Gostner Obmann

Innsbruck Tourismus

Burggraben 3, 6020 Innsbruck, Austria T +43 512 / 59 850 - 130, F +43 512 / 59 850 - 107

[email protected]<mailto:[email protected]>, [email protected]

<mailto:[email protected]>

www.innsbruck.info<http://www.innsbruck.info/>, www.innsbruck-pauschalen.com<http://www.innsbruck‐

pauschalen.com/>

<http://www.innsbruck.info/>

DIE HAUPTSTADT DER ALPEN UND IHRE FERIENDÖRFER.

THE CAPITAL OF THE ALPS AND ITS HOLIDAY VILLAGES.

<http://www.innsbruck.info/service/innsbruck‐mobile.html> <https://www.facebook.com/innsbruck>

<https://twitter.com/InnsbruckTVB> <http://www.youtube.com/user/InnsbruckTVB> <http://

pinterest.com/innsbrucktyrol/> <https://plus.google.com/b/

107326173630410805118/107326173630410805118/posts>

Von:InnsbruckTourismus‐Dr.KarlGostner[mailto:[email protected]]

Gesendet:Freitag,29.August201417:25

An:'arnoritter'

Betreff:text20j.aut

LieberArno,

anbeimeinTextzumJubiläum.FallsDuRückfragenhast,bittebismorgenSamstag,daichabSonntagfür2Wochen

aufUrlaubbin.

Herzlichst,

Dr. Karl Gostner Obmann

Innsbruck Tourismus

Burggraben 3, 6020 Innsbruck, Austria T +43 512 / 59 850 - 130, F +43 512 / 59 850 - 107

[email protected]<mailto:[email protected]>, [email protected]

<mailto:[email protected]>

www.innsbruck.info<http://www.innsbruck.info/>, www.innsbruck-pauschalen.com<http://www.innsbruck‐

pauschalen.com/>

<h

Page 44: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

20 Jahre aut

Im gleichen Jahr als das Architekturforum Tirol gegründet wurde hat sich Innsbruck politisch gewandelt. Der neue Bürgermeister Van Staa legte den Grundstein für die Entwicklung Innsbrucks zu einer modernen weltoffenen Stadt. Deutlich spürbar wurde dies durch die Einladung international renommierter ArchitektInnen wie Perrault, van Berkel und später Zaha Hadid spektakuläre Bauten umzusetzen. Dies wurde auch von der heimischen Architekturszene, die sich im Architekturforum Tirol unter der Leitung von Arno Ritter zusammenfand bemerkenswerterweise begrüßt.

Durch den Wandel von der Provinz- zur „Weltstadt“ stieg auch das Engagement und das Selbstbewusstsein der heimischen Architekten. Das Architekturforum Tirol genauso wie später das aut trug mit seinen Ausstellungen, Führungen und sonstigen Veranstaltungen entscheidend dazu bei, dass das Niveau der aktiven und passiven Architekturszene wesentlich gehoben wurde. Politik und Verwaltung nahmen die Vorschläge, die aus dieser Szene kamen endlich ernst und so hat sich Innsbruck inzwischen zu einem Hot Spot der zeitgenössischen Architektur entwickelt.

Aus touristischer Sicht ist diese Entwicklung ebenso erfreulich, da hochklassige Architektur zum Besuch einer Destination motiviert. Und diese Architektouristen sind sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich interessante Gäste. Im Namen der Tourismuswirtschaft danke ich den vielen Protagonisten des aut und vor allem seinem langjährigen Leiter Arno Ritter für den außergewöhnlichen Beitrag zur positiven Entwicklung unserer Stadt. Persönlich habe ich die vielen Veranstaltungen im Architekturforum Tirol und im aut als große Bereicherung erlebt und wünsche der Institution in meinem eigenem Interesse weiterhin viel Erfolg.

Dr. Karl Gostner

Obmann Tourismusverband

Innsbruck und seine Feriendörfer

Karl Gostner

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: 20 jahre aut

Datum: Mittwoch, 27. August 2014 14:16

Von: Christopher Gruener <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

hallo arno,

zum zwangigsten.

liebe grüsse

christopher

--

grüner.grüner

christopher.susanne

innstrasse 15

6020 innsbruck

+43 676 3448511

www.christopher-gruener.eu

Page 46: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Am Ende ihrer Lebensdauer blü en Sterne sich zu gewaltigen Roten Riesen oder berriesen auf und enden schließlich als Weiße Zwerge, Neutronensterne oder Schwarze L cher. Durch die ungeheure Masse wirken Schwarze L cher als sogenannte Gravitationslinsen: Sie verzerren den Weg von Lichtstrahlen allein durch ihre riesige Masse. Dann entstehen solche optischen Verzerrungen wie hier im Bild. Hat ein Stern mehr als drei Sonnenmassen, dann wird er ein schwarzes Loch. Sie schrumpfen zu so winzigen Gebilden zusammen, dass an ihrer Oberfläche eine unglaubliche Anziehungskraft herrscht. Schwarze Löcher könnte man also auch als massereiche "kosmische Staubsauger" bezeichnen. Ihr Name kommt daher, dass sie sogar Licht verschlucken können, wenn es ihnen zu nahe kommt. Sie können so schwer werden wie Milliarden Sonnen. Wissenschaftler haben Grund zur Annahme, dass im Herzen jeder Galaxis ein schwarzes Loch existiert. Ihre Anziehungskraft ist so gewaltig, dass große Schwarze Löcher alle Materie im Umkreis von Millionen von Kilometern an sich rei en. Auch Licht wird so stark von den Schwarzen Löchern angezogen, dass es nicht mehr entweichen kann, sobald es in ihre Nähe gerät. Dass bedeutet, dass es eigentlich auch keinerlei Strahlung mehr aussendet. Da Menschen nur Gegenst nde sehen können, die entweder Strahlung reflektieren oder selbst aussenden, bleiben Schwarze Löcher für uns unsichtbar. Ein Schwarzes Loch wird bisher nur indirekt nachgewiesen und zwar:Entweder misst man die Bahnen und Geschw indigkeiten von Sternen, die um ein vermutetes schwarzes Loch kreisen. Oder man hält Ausschau nach sogenannten kosmischen Trugbildern. Nach der Relativitätstheorie von Einstein wird Licht, das dicht an einem massereichen Objekt vorbeikommt, abgelenkt und geb ndelt. Dadurch wird es vorübergehend heller als vorher. Das Schwarze Loch wirkt dabei wie eine Linse. Entdecken Forscher also am Himmel ein Objekt, das heller wird und nach und nach immer weniger leuchtet, könnte an ihm ein Schwarzes Loch vorbei gezogen sein. Au erdem gibt es auch sichtbare Sterne, die um einen unsichtbaren Zweiten kreisen, der eigentlich nur ein Schwarzes Loch sein kann. Dem Stern wird immer wieder Materie genommen, die sich dabei stark erhitzt und R ntgenstrahlen aussendet. Dann wird er vom Schwarzen Loch verschlungen. So eine Strahlung wird deshalb auch "Todesschrei der Materie" genannt.

20o

s t a m m w ü r z e

vertikal

christopher grüner, august 2014

Christopher Grüner

Page 47: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: aut MGGC

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 14:28

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von:MarinaHaemmerle<[email protected]>

Datum:Mon,22Sep201408:30:30+0200

An:ArnoRitter<[email protected]>

Betreff:autMGGC

LieberArno,

anbeimeinkleinerBeitragzu25Jahreaut.

LiebenGruß,

Marina

Page 48: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

 

MH  

 

 

 

 

 

MARIA  GIUSEPPINA  GRASSO  CANNIZZO  

eine   Ausstellung   als   Quintessenz   des   aut.   Avantgarde.   Kompromisslos.   Intellektuell.   Sinnlich.   Über   die   Dinge   hinausweisend.   Inhalt   und   Übersetzung    

zu   100%   kongruent.   Material   wird   zu   Materie.   Raum   zu   Erzählung.   Schnittstelle   zwischen   Kulturen   und   Zeiten.   Ein   Buch   das   keines   ist.   LOOSE   ENDS.    

Jede   Seite   eine   Offenbarung.   Eine   Ode   an   die   Gestaltung.   Ein   Leben   hingeblättert.   Ein   reiches   Leben   an   Wissen   und   Erfahrung.   Das   Leben   einer  

Spurensucherin,   einer   Lesenden,   Sehenden,   Ertastenden.  Mit   Präzision,   Beharrlichkeit   und  Nonchalance.  Die   gebaute  Kunst   der   Transkription.  Und  dann  

Passion,  Hingabe,  Liebe.  VUOTO  MAGICO!  Dem  aut  sei  DANK.  VOR  ALLEM  DIR,  ARNO.  GRAZIE  MILLE  PER  TANTA  BELLEZZA!    

 

„Unmöglich,  vom  Traum  Abstand  zu  nehmen,  es  gibt  keine  Rückkehr,  und  der  Traum  wird  zum  Moloch,  der  sich  von  dir  nährt.  Ich  fühle  mich  manchmal  ganz  

ausgezehrt   von   meinem   Traum.   Manchmal   jedoch   bin   ich   in   meinem   Traum   geborgen   wie   im   Bauch   des   Walfischs   und   fließe   durch   weite   Meere.“    

Paul  Nizon,  Im  Bauch  des  Wals:  Caprichos,  Suhrkamp,  1991  

 

4  SPRACHMEMOS  zu  

LOOSE  ENDS  -­‐  MGGC  

20.09.2014  

 

0:03:02  

 

GRENZEN    

ÜBERGÄNGE  AUSLOTEN  

BRÜCKEN    

RAHMEN    

FLÄCHEN  IN  BEZIEHUNG  SETZEN  

RAUM  AUFSPANNEN    

HINTERGRUND  GEBEN  

ÜBERSCHREITEN  

GRENZEN  DARSTELLEN  UND  

ÜBERSCHREITEN  

VERZERREN  

AUFBRECHEN  

SPANNUNG  

DRAMATIK  

UNERWARTETES  

BIZARR  

VERFREMDUNG  

TRAUMBILD  

ABBRUCH  

AUFBAU  

ABBRUCH    

AUFBAU  

TREPPEN  LEGEN  

WÄNDE  ÖFFNEN  

DECKEN  ÖFFNEN    

RÄUME  VERBINDEN  

SPUREN  SUCHEN  

BEZÜGE  HERSTELLEN    

BLICKE  AUSRICHTEN  

MATERIALIEN  LESEN  

VERBINDEN  

ZERBRECHEN    

VERBINDEN  

AUFBRECHEN  

 

 

 

0:00:45  

 

ELASTISCH  BLEIBEN  

DER  MENSCH  IM  GELÄNDE  

DAS  HAUS  DIE  HÜLLE  RUNDHERUM  

DIE  ERWARTUNGEN  FLEXIBEL  

DER  RAUM  EIN  SPIEL  

DER  BLICK  MEHRFACH  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0:01:14  

 

TRAUMWELT  

EIN  HAUS  WIE  IM  TRAUM  

BIZARR    

JAPANISCH    

FLÄMISCH    

ITALIENISCH  

NICHT  EINORDENBAR  

EINE  LANDSCHAFT  ITALIENISCH  

EIN  HAUS  WIE  IM  FILM  

PROUVÉ  

ARCHETYPISCH  

AMERIKANISCH    

CASE  STUDY    

WÜSTENSAND    

LIEBE  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0:00:26  

 

ÜBERLAGERN  

VERMÄHLEN  

SCHICHTEN  

RÄUME  HERAUSSCHÄLEN  

AUS  DEM  WAS  IST    

BEZÜGE  ZIEHEN  

LINIEN    

GRENZEN    

BRECHEN  

RÄUME  DENKEN  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                               

Marina Hämmerle

Page 49: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Mein Text: Begegnung mit dem aut.

Datum: Dienstag, 08. Juli 2014 21:39 Von: Nicole Hohmann <[email protected]> An: Marina Treichl <[email protected]>, Arno Ritter <[email protected]> Lieber Arno, liebe Frau Treichl, mit etwas Verspätung nun anbei mein kleiner Test Text über meine Begegnung mit dem aut bzw. seinerzeit noch dem Architekturforum Tirol. Würde mich freuen, wenn er gefällt und Verwendung findet bzw. es für das Einreichen noch nicht zu spät ist. Es tut mir leid, aber vor der Sommerpause geht es bei uns im Landtag doch noch etwas hektisch her - so dass mein kleines Zeitfenster in der vergangenen Woche dann schnell wieder verflogen war. Viele Grüße nach Innsbruck, nicole. Hohmann -- Nicole Hohmann Schlesierstraße 1 D 57584 Scheuerfeld/ Sieg Mobil +49/(0)177/2931599 Aktuelle Projekte: Gesprächsreihe: "Blickwechsel - Zukunft gestalten" @ FFM Nächster Termin 17.07.2014 u.a. mit Dr. Christa Müller & Jaana Prüss, Weitere Infos: www.museumangewandtekunst.de "Junge Riesen erzählen" - ein transdisziplinäres Kultur- projekt für Kinder und Jugendliche @ RLP Weitere Infos: www.jungeriesen.de & www.umweltstiftung.rlp.de Kunsthistorische Fahrradführungen innerhalb der Ausstellung "ÜBER WASSER GEHEN. Kunst an der Seseke und ihren Zuflüssen" Nächste Termine: 20.07. & 24.08.2014 Zusätzliche Termine nach Rücksprache möglich! Weitere Infos: www.ueberwassergehen.de Tagung zum Thema "Kultur|Tourismus und Mobilität in den Alpen" @ Tirol, voraussichtlicher Termin Herbst 2015, weitere Infos mit Link folgen!

Page 50: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Wie es ein Snowboard ermöglichte, einen Blick hinter die Kulissen einer

Ausstellung und in die Welt von Ray und Charles Eames zu werfen

Das Jahr 1997 war für mich mit einer großen Veränderung verbunden, da ich im

Spätsommer von Frankfurt am Main nach Innsbruck zog. Es war nicht die Kultur, sondern

das Faible für die Berge und das Snowboarden, welches mich in die Stadt am grünen Inn

gelockt hatte. Und es war mein damaliger Arbeitgeber vitra., der mir diesen Wechsel

beruflich ermöglichte, da in Innsbruck ein neues Büro aufgebaut werden sollte.

Einen ersten Einblick in die Tiroler Kulturszene bekam ich bereits im ersten Oktober beim

Besuch der „basistage Innsbruck. Offene Ateliers, Kunst und Diskussion". Unmittelbar nach

der Aufnahme meiner beruflichen Tätigkeit trat Martin Müller, mein damaliger Kollege und

Vorgesetzter, mit der Idee an mich heran, im darauffolgenden Jahr eine kleine Eames-

Ausstellung im und in Kooperation Architekturforum Tirol zu realisieren. Bis dahin hatte ich

innerhalb meines Studiums der Kunstgeschichte noch keinerlei Praxiserfahrungen im

Ausstellungsbereich gesammelt, aber ich fühlte mich gut gewappnet, da mir die Produkte

und die Ideen für neue Wohnformen für das zwanzigste Jahrhundert des amerikanischen

Designerehepaars bestens vertraut waren. Das Architekturforum Tirol hingegen war für mich

absolutes Neuland. Es war mir bis zu jenem Zeitpunkt auch nicht optisch aufgefallen, denn

es war seinerzeit im 1. Stock eines Gebäudes an der Ecke Erler-/ Museumstraße beheimatet

gewesen. Mein Blick auf das Architekturforum Tirol änderte sich auf einen Schlag. Ich war

sehr erstaunt inmitten der Stadt einen so kleinen, aber feinen und diskursoffenen Raum zu

entdecken, der sich als Plattform und Ort des gesellschaftlichen Verhandelns über

Architektur und ihre Randbereiche verstand. Arno Ritter und sein damaliges Team

verstanden es, mir die Augen für dieses Kleinod zu öffnen und mir zugleich einen Einblick

hinter die Kulissen eines Aufbaus und die Organisation einer Ausstellung zu geben.

Und so liefen die Vorbereitungen für meine „erste Ausstellung“ voran und irgendwann war

der Tag da war, an dem die Kisten mit den Eames-Exponaten von vitra. vor Ort standen. Aus

Weil am Rhein war ein Kurator angereist, mit dem wir die Exponate äußerst sorgsam

auspackten und die Ausstellung aufbauten. Irgendwann sagte der Kurator zu mir, dass wir

nun noch die Beschriftung an die Wand anbringen müssten und bat mich, ihm zu helfen.

Aber dies hatte ich noch nie gemacht und ich weiß noch bis heute, mit welcher Anspannung

ich mich an diese Aufgabe heranwagte. Daneben hatte ich auch die ehrenvolle Aufgabe,

unserem Besuch aus Weil die österreichische Kaffeehauskultur nahe zu bringen und so

verlegten wir die Pausen ins benachbarte Café Central, wo ich bei den Gesprächen noch

mehr über Eames und die Ausstellung erfuhr.

An den Eröffnungsabend an sich kann ich mich im Nachhinein weniger erinnern, nur, dass er

erfolgreich war. Fortan nahm ich schon aus der Ferne die großen Fensterscheiben des

Architekturforums wahr, die mir immer wieder einen Ein-Blick in die Welt von Ray und

Charles Eames im Schatten der Seegrube ermöglichten. Abschließend kann ich sagen, dass

die Berge und das Snowboarden mich zu meiner ersten Ausstellung und einer äußerst

spannenden Institution lenkten, deren Programm ich seitdem mit großem Interesse verfolge -

auch wenn es nun in dem augenfälligen und eigens dafür adaptierten Sudhaus des

Adambräu untergebracht ist.

Dem aut wünsche ich viele weiteren „Augenöffnungen“, weiterhin interessante Ausstellungen

und spannende Aus- und Verhandlungen über Architektur!

nicole. Hohmann

Nicole Hohmann

Page 51: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: text zuoz

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 14:33

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Dora Iliova <[email protected]>

Datum: Thu, 2 Oct 2014 08:33:34 +0200

An: Marina Treichl <[email protected]>

Betreff: text zuoz

Liebe Marina,

habe gestern mit Claudia wegen mein Text gefragt ob es gepasst hat, sie wusste gar nichts davon und hat

mich eben gebeten es nochmals zu schicken, vielleicht passt es noch….

mit ganz lieben Gruss

Dora

Page 52: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Wenn ich auf die Herbstexkursion von aut nach Zuoz und Soglio zurückblicke, erinnere ich mich an ein sehr dichtes, warmherziges und einzigartiges Wochenende. Kann gedanklich wieder diesen verfrühten Wintereinbruch in mein Gedächtnis zurückholen. Während die ersten tanzenden Schneeflocken hinuntereilten lief die Musik von Lhasa ruhig und sanftmütig im Auto und hat uns in eine Ferne eintauchen lassen, die sich abseits klassischer Architekturreisen bewegt. Lange her liegt der Artikel über Ruinellis Soglio in der bauwelt, lange trage ich das Fernweh für diesen Ort in meinem Herzen. Steile Hänge und Straßen führen uns nach St. Moritz, während dort der Winter im Spätherbst Einzug hält. Warmherzigkeit, Duft des Kaffees und das frische Gebäck erwarten uns im Atelier von Hans Jörg Ruch. Architektur in Wort wird gelebt. Wohltuend der rohe Werkstattcharakter, die Wärme die uns umgibt. Hochwertige, großformatige Kunst besetzt viel Raum, stimmt ein, bringt Vielschichtigkeit, mildert die Rohheit. Die gewählte Sprache des Architekten führt uns über die Modelle und Pläne zu den Inhalten, die sehr speziell sind. Sorgfältige Dokumentation zeugt von sorgfältig geplanter Arbeit, von Tiefe im Denken und Realisieren. Die anschließend besichtigten Um- und Neubauten haben uns fasziniert und gleichzeitig wehmütig gemacht, weil Projekte dieser Art in Österreich kaum anzutreffen sind. Weil das Verständnis oder die Mitteln fehlen, oder Bewusstsein über die eigene Identität im weiteren Sinne, die diese historisch gewachsenen Orte reflektieren.

Wir verfügen über viel Zeit, die uns es möglich macht in einzelne Bauten einzutauchen, Fragen zu stellen, Ergänzungen und Ausführungen des Architekten zu vernehmen und uns einzulassen auf diese atmosphärisch faszinierenden Räume. Die Architektur überzeugt uns, weil sie auf eine fundierte Auseinandersetzung mit der Geschichte des Engadinerhauses basiert und mit dem notwendigen Abstand ergänzt.

Nachdenklich nehmen wir den Weg auf Soglio. Steile Serpentinen, lebbare Schneefallgrenze, während Schneeflocken in zarte Regentropfen übergehen und mit den abziehenden Wolken als Glänzen des Asphalts zurückbleiben, kommen wir in Soglio an. Fasziniert von der Kraft, von der Magie, von der Ausstrahlung lassen wir mit dem Gepäck die Müdigkeit im Hotel und flanieren, um die Frische nach dem Regen zu atmen, den Anblick der umgebenden Bergkulissen zu genießen und ein intuitives Gefühl für den Ort zu spüren. Zaghafte Sonnenstrahlen, schimmern durch die Zwischenräume im Straßenbild und sorgen für wohltuende Atmosphäre.

Stein und Holz prägen das Ortsbild - steingemauerte Häuser, Stein deckt die Satteldächer, Stein bildet den Straßenbelag. Mit der Zeit dunkelverfärbtes Holz bildet die Ausfachungen bei den Scheunen und ergänzt die Materialität bei den Obergeschossen. Die Gebäude folgen auf natürliche Weise der Topografie der Landschaft und wachsen mit dem Hang, während die Straßen entsprechend steile Verläufe bilden. Die Silhouette von Kirche und Palazzo als markante Bezugspunkte brechen den Eindruck dieser homogenen Einheit und bilden besondere Mittelpunkte.

Mit der nähernden Abendstunde begegnen wir Armando Ruinelli. Offenherzig und sensibel ist der Architekt, der uns an der Schwelle seines Ateliers erwartet. Das Gebäude ist sehr unauffällig, inmitten des Ortes bescheiden eingefügt, mit einer Hülle aus ungleichmäßig ergrautem Holz, sehr reduziert mit bewusst gesetzten Öffnungen. Der spartanisch eingerichtete Raum hat eine subtile Ästhetik, bietet einen menschlichen, geerdeten Eindruck. So auch seine Arbeit mit dem Fokus auf dem Ort, in dem er aufwuchs. Vertraut mit der Geschichte, mit viel Gespür für Material, Form und Proportion baut er weiter. Wacht über dem Geist des Ortes, weil er emotional tief verwurzelt mit ihm ist.

Der gemeinsame Spaziergang am darauffolgenden Tag offenbart uns verborgenen Plätze, lässt uns die Kraft des Erzählten spüren. Sehr individuellen Charakter tragen die Um- und Neubauten Ruinellis, beeindruckend, haptisch anziehend, sehr sensibel. Spartanisch bei gleichzeitig zeitgemäßem Komfort.

Dora Iliova

Page 53: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Die Materialien bleiben konstant - Stein als gestampfter Beton, Holz, außen sägerau und blank, innen geölt. Die Fenster sind so positioniert, dass sie besondere Sichtverbindungen ins Freie schaffen. Durch die Höhenstaffelung der Siedlung und durch die dichte Bebauung ist das Dach oftmals das dominierende sichtbare Element, somit prägt Stein als Konstante das Erscheinungsbild des Ortes. Wechselnde Stimmungen bringen die tief hängenden Wolken.

Heute noch ist die Intensität des Erlebten in mir spürbar, weil diese Orte den Geist des Bestandes tragen und weiterleben lassen, weil solche Orte berühren und Heimat bilden, archaisch, schlicht im eigenen Zeitrhythmus, indem sie uns auf die Wurzeln unseres Wesens zurückführen. Schätze mich dankbar und glücklich, diese verborgenen, geheimen Orte gesehen zu haben, die in der heutigen dichten Zeit Inseln der Ruhe bilden, die traditionell greifbar sind und emotional tief berühren.

Danke Arno, Claudia, Marina und Moni! Dora Iliova für Architekturhaus Kärnten

Dora Iliova

Page 54: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: FW: Beitrag - Momentum

Datum: Mittwoch, 28. Mai 2014 13:04

Von: Steinwender Eva <[email protected]>

An: "[email protected]" <[email protected]>

Liebes aut Team,

nun war ich zu voreilig. Anbei darf ich einen kurzen Beitrag unseres Geschäftsführers Stefan Isser

übersenden und hoffe, dass dies Ihren Vorstellungen entspricht.

Liebe Grüße

Eva Steinwender

d. swarovski tourism services gmbhChannel MarketingEva SteinwenderHead of PR & Media Communication (Maternity Cover)Kärntner Straße 24, 1010 Wien, Austria

Tel. +43 (0) 1 324 0000-7803Mobile: +43 (0) 664 852 8561

Fax +43 (0) 1 324 0000-7840mailto:[email protected]

www.swarovski.com/kristallwelten <http://www.swarovski.com/kristallwelten>

www.swarovski.com/innsbruck <http://www.swarovski.com/innsbruck>

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kristallwelten>Unternehmenssitz:Swarovskistraße 30, 6112 Wattens/AustriaFN 48811 g Landesgericht InnsbruckUID-Nr. ATU31802804 Diese Nachricht kann vertrauliche, nicht für die Veröffentlichung bestimmte und/oder rechtlich geschützte Informationen

enthalten. Falls Sie nicht der beabsichtigte Empfänger sind, beachten Sie bitte, dass jegliche Veröffentlichung, Verbreitung oder

Vervielfältigung dieser Nachricht strengstens untersagt ist. Sollten Sie diese Nachricht irrtümlich erhalten haben, informieren Sie

bitte sofort den Absender durch Anruf oder Rücksendung der Nachricht und vernichten Sie diese. This communication may contain information that is legally privileged, confidential or exempt from disclosure. If you are not the

intended recipient, please note that any dissemination, distribution, or copying of this communication is strictly prohibited.

Anyone who receives this message in error should notify the sender immediately by telephone or by return e-mail and delete

this communication entirely from his or her computer.

From: Steinwender Eva

Sent: Wednesday, May 28, 2014 12:58 PM

To: '[email protected]'

Subject: Beitrag - Momentum

Liebes aut Team,

Sehr gerne beteiligen wir uns hier mit einem Beitrag unseres Geschäftsführers Stefan Isser. Ich

bitte Sie eine Lieferverzögerung unseres Inhalts bis nächsten Montag zu entschuldigen.

Herzliche Grüße

Page 55: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Liebe Kultur- und Architektur-Begeisterte,

als offenes, grenzüberschreitendes und in alle Richtungen denkendes Forum hat das

aut.architektur und tirol in der Vergangenheit schon oft fruchtbare Diskurse angestoßen

und zur intelligenten Meinungsbildung beigetragen, in einer Art und Weise, wie sie sonst in

Tirol kaum zu finden ist. Gerade deshalb freuen wir uns, dass wir uns in den letzten Jahren

als fester Partner an der Seite des aut.architektur und tirol positioniert haben – denn wir

teilen die gleiche Vision von Internationalität, Offenheit, und interkultureller, cross-medialer

Bildung.

Im Namen der Swarovski Kristallwelten wünsche ich dem aut.architektur und tirol noch

viele Jahrzehnte des angeregten, erfrischenden Diskurses!

Herzliche Grüße

Stefan Issser

Geschäftsführer d. swarovski tourism services gmbh

Stefan Isser

Page 56: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Sabina Kaeser und Thomas Hauck

Page 57: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Sabina Kaeser und Thomas Hauck

Page 58: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Sabina Kaeser und Thomas Hauck

Page 59: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Sabina Kaeser und Thomas Hauck

Page 60: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Sabina Kaeser und Thomas Hauck

Page 61: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Re: Call for papers - ein Momentum

Datum: Dienstag, 20. Mai 2014 15:14

Von: andreas koop <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

so, liebe freunde vom aut, gestern abend hatte ich zeit und ruhe … kann also beinahe unvorstellbarerweise überpünktlich einen beitrag, meinen beitrag liefern. es wurde einer der fremd- und innen, fern- und nahsicht – da das allgäu und tirol doch vieles gemein haben … und es mündet in mein credo der gestaltbarkeit der welt. ich hoffe, es ist nicht zu unpersönlich geraten … freue mich heute abend auf den weißraum-vortrag in eurem hause schon! euer andreas koop

designgruppe koop schönewalder straße 11 | 87494 rückholz/allgäu

telefon 08369.910616-0

www.designgruppe-koop.de <http://www.designgruppe-koop.de>

www.oekoop.com <http://www.oekoop.com>

---

inhaber: andreas koop, diplom-designer | ust-ident-nr. DE 170528191 | steuer-nr. 125/239/00658

Diese E-Mail einschließlich ihrer Anhänge ist vertraulich und daher allein für den Gebrauch durch den

vorgesehenen Empfänger bestimmt. Dritten ist das Lesen, Verteilen oder Weiterleiten dieser E-Mail

nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Wir bitten eine fehlgeleitete E-Mail unverzüglich vollständig

zu löschen und uns eine Nachricht zukommen zu lassen. Vielen Dank!

wer, wenn nicht wir?

tirol ist durch den tourismus (damals noch »fremdenverkehr«) aufgeblüht – und hat bis heute durch die

damit einhergehende überdüngung gewissermaßen auch ganz ordentlich darunter gelitten. vom erfolg

geschlagen. das eigene grundwasser droht langsam verseucht, vergiftet zu werden. identität wird ersetzt

durch das trachten-outlet. vieles korrigiert sich aber seit kurzem, so zumindest die außenwahrnehmung.

umso schlimmer aber, dass regionen wie das allgäu in tirol nicht nur den hartnäckigen konkurrenten,

sondern gleichermaßen das vorbild schlechthin sehen – ihm bis heute nacheifern, obgleich die

schattenseiten hier wie dort längst nicht mehr zu verdecken sind.

doch auch wenn man die nebenwirkungen des »totalen tourismus«, des ewigen viel hilft viel und wir sind

uns für nichts zu schade langsam erkennt und nach alternativen ausschau hält, eines steht hartnäckig: die

Andreas Koop

Page 62: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

architektur. das unangenehme und essentielle wesensmerkmal ist einfach das immobile an immobilien! sie

bleiben. lange, auch wenn sie längst leer stehen. so hat sich tirol über die jahrzehnte – diametral

entgegengesetzt zum nachbarn vorarlberg – ein physisches erscheinungsbild geschaffen, dass dem reiz der

berge durchaus etwas entgegenzusetzen in der lage ist! im privaten wohnungsbau, bei öffentlichen bauten,

oder gebäuden, die einfach gnadenlos »öffentlich«, also unübersehbar sind, wie beispielsweise die

unfassbar alienhaften liftstationen an den berghängen und auf den gipfeln. und natürlich die hotels und

pensionen, hier in diesem lande ja auch nicht zu vernachlässigen.

man fragt sich nach der rolle der architektur – und ob sie land auf land ab überhaupt eine spielt.

bebauungspläne und satzungen jedenfalls haben noch nichts wirklich schlimmes verhindert. es gäbe ja

architekten, doch wird man den verdacht nicht los, dass im gegenteil gerade die käuflicheren der zunft

eher sogar dazu bei tragen, dass auch mit viel geld wenig geschmack und ästhetische qualität in die welt

gesetzt wird. da komme ich zum »aut« – dem forum für architektur. eine art gallisches dorf, umstellt von

römern in landhauskleidung. umso wichtiger, dass es ein solches forum gibt – auch wenn, wörtlich

genommen, der versammlung oft das volk fehlt! aber allein die absicht zählt.

deshalb wünsche ich mir: blickt gar nicht groß und lange zurück – schaut nach vorne. da warten die

aufgaben. es ist doch schlicht und einfach so: wir gestalten die welt! wir entwerfen unsere zukunft. und da

gäbe es so manches besser zu machen. schöner und besser. wobei »nur« schöner auch schon besser wäre.

lasst uns wieder universalistischer entwerfen, humanistischer denken, unschuldiger träumen und

gnadenlos, wider besserem wissen, aber alternativlos die windmühlen anreiten. entwerfen wir eine bessere

welt – ihr könnt dabei einen großen teil leisten!

ich bin dabei,

andreas koop

Andreas Koop

Page 63: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: 20 jähriges

Datum: Montag, 22. September 2014 16:53

Von: Brigitte KOWANZ <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Lieber Arno,

Eben ist mir Deine Einladung wieder untergekommen.

Entschuldige die verspätete Antwort, der August war sehr turbulent.

Falls es noch nicht zu spät ist:

1996 haben wir gemeinsam die Installation "Masstab" aufgebaut, die

Tage im Architekturforum waren wunderbar, ich denke gerne daran.

Die Installation, die für die Räume entwickelt wurde, zählt zu meinen

wichtigsten ortsspezifischen Arbeiten.

Alles Liebe

Brigitte

Brigitte Kowanz

Page 64: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

p e t e r l o r e n z a t e l i e r s Z T G m b H F i r m e n b u c h F N 3 1 6 6 7 4 y U I D N r A T U 6 4 6 2 2 3 6 8 L G I n n s b r u c k

6020 INNSBRUCK Austria Maria Theresien Str 37 T +43 (0)512 58 68 45 F +43 (0)512 56 18 93 [email protected]

1 1 9 0 W I E N A u s t r i a K r e i l p l a t z 1 / 3 T + 4 3 ( 0 ) 1 5 3 3 4 9 0 8 F + 4 3 ( 0 ) 1 5 3 3 4 9 0 8 1 7 w w w . p e t e r l o r e n z . a t

Aktennotiz V1.0, Seite 1 von 10 Pfad:APS 156 GB:Archiv_Marina:CallforMomentum:LorenzPeter:600_baukultur_20jahre AUT_141006.korr.docx

141006

20 jahre AUT_die entstehungsgeschichte_1993/1994_

„ERSTMALS ZIEHEN ARCHITEKTEN AN EINEM STRANG“1 gretl köfler in der TT am 1.oktober 1993

am anfang war das…..

haus der architektur in graz HDA, gegründet 1988 durch die ZV steiermark, die architekten-

kammer, die TU Graz - fakultät für architektur, stadt graz, forum stadtpark, unterstützt durch

den LH Josef Krainer, vertreten durch :

wolfdieter dreibholtz

treffen mit peterlorenz im oktober 1989 in seiner damaligen dachwohnung im Zisterzienser

Stift Rein. dreibholtz ist eine treibende kraft des HDA und kann begeistern….anschließendes

schreiben lorenz an den innsbrucker bürgermeister romuald niescher und den vorsitzen-

den der architektensektion jörg streli mit dem vorschlag, eine ähnliche institution auch in

innsbruck einzurichten. 1991erste studienreise HDA graz nach japan, tiroler teilnahme von

schlögl, mathoi, lorenz. Das HDA setzt sich übrigens sehr für die steirischen architekten ein –

wie zb eine unterstützung bei berufungen von (neun!) professoren usw…

architekturstiftung kh, hr

karl heinz nimmt bereits am 24.4.92 an der konstituierender Sitzung der architektustiftung in

graz (einladung domenig, dreibholz) teil: bei dieser sitzung wurde vereinbart, daß die

gründung von architekturzentren in den bundesländern voran getrieben wird, die als

„stifter“ fungieren sollen. karl war bis 1999 im vorstand, hellmut reiter ab 1994 für das

architekturforum in der stifterversammlung

zwei architektengruppen_proponentenkommittee

eine vielzahl von gesprächen, diskussionen, treffen zwischen den unterschiedlichsten archi-

tekten anfang der neunziger jahre, die sich im jahre 1993 verdichten. ganz anders als in

GRAZ sind es in TIROL alleine die architekten, die das architekturforum entwickeln und

schließlich gründen – dabei kristallisieren sich zwei aktive gruppen heraus:

• die ZV der architekten tirols mit ihrem vorsitzenden karl heinz sowie unter anderen

rainer und regina noldin, horst parson, hanno schlögl,… befassen sich in mehrfa-

chen sitzungen mit der gründung des architekturforums und andererseits eine

• gruppe “freier architekten“ um peter lorenz pl, wolfgang pöschl wp, helmut reitter

hr, reinhard honold rh, thomas moser, krenn, johannes wiesflecker, ecc…..

die beiden gruppen kooperieren und es entsteht das proponentenkommittee architektur-

forum tirol: bösch 2x, heinz, honold, krenn, lorenz, moser, noldin 2x, parson, pöschl, reitter,

sandner, schlögl. Die hauptarbeit wurde an karl heinz kh und peter lorenz pl delegiert. Ver-

einsbildungsanzeige samt statuten am 10.9.1993.

„…. auf den positiven erfahrungen ähnlicher insitutionen in anderen bundesländern wird in

tirol etwas starkes, eigenständiges entstehen…“ 4.10.932

konzepte, programme, strukturen

vielfache lange diskussionen, schriftliche konzepte mit verschiedenen ansätzen – nie zuvor

und danach hat es in tirol eine derart kollegiale und intensive, erfolgreiche zusammenar-

beit der architekten für ein gemeinsames anliegen gegeben. Ein großartiges beispiel dafür

was einige architekten erreichen können, wenn sie über ihr individualitätsbedürfnis hinaus

1 diese histoische recherche ist durch die mithilfe von wolfdieter dreibholtz und karl heinz, der auch

seine archive geöffnet hat zustande gekommen. beiden herzlicher dank! 2 zitat aus einem der vielen gründungsdokumente

Peter Lorenz

Page 65: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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Aktennotiz V1.0, Seite 2 von 10 Pfad:APS 156 GB:Archiv_Marina:CallforMomentum:LorenzPeter:600_baukultur_20jahre AUT_141006.korr.docx

ihre fähigkeit zur zusammenarbeit zeigen. Zwischen april – november 1993 dürfte es keinen

tag ohne treffen, besprechungen, telefonate, schriftstücke, reisen, etc geben, was eine

unzahl von avm, notizen, facsimile, konzepte, etc beweisen. Einige konzepte aus dieser zeit

sind auch heute noch interessant zum nachlesen – zb:

• „baukultur tirol“ wendelin weingartner 12.7.93

• arbeitsgruppe giesinger, ilic, lanzinger, noldin, oberstaller am 19.7.93

• otto hochreiter als kurator einer ersten ausstellung 15.8.93

• reinhard honold 16.8.93

• wolfgang pöschl 28.6.93, 27.7.93

• peter lorenz 4.10.93, 2.11.93

• uvam.

finanzen_sponsoren kh, pl

die tiroler architekten sind bereit, den mit abstand höchsten mitgliedsbeitrag (2.500,-öS)

aller architekturhäuser zu bezahlen – das beeindruckt alle förderungsstellen und

sponsoren. Es dürfte allerdings auch kaum eine infrage kommende institution und kein

unternehmen geben, die nicht angesprochen wurden

• konto bei der raiffeisen zentralkasse tirol kto nr 636.738

• vorstellung konzept beim „beirat architektur“ in wien, positive zusage

die sponsorensuche gestaltet sich allerdings deutlich aufwendiger als gedacht. Die ersten

sponsoren sind: lang, schindler, porr, raika, tirolwerbung, hyporent, MPREIS, …

die raumsuche wp, pl

die suche nach einem geeigneten lokal erfolgt ab mai 1993 und gestaltet sich innerhalb

der eingeschränkten rahmenbedingungen als aufwendig und schwierig. Immerhin vier lo-

kale wurden genauer studiert, skizziert, kosten berechnet, mietverträge verhandelt (wp, pl)

– darunter ua.:

NONSTOP. die proponenten entscheiden sich schließlich aufgrund einer sorgfältigen evalu-

ierung für das ehemalige NONSTOP-kino. der beginn sollte mit einer ausstellung erfolgen,

kuratiert von otto hochreiter. Der mietvertrag war bereits unterschriftsreif – bis ein uner-

reichbar hoh bietender gastronom den vorzug erhalten hat. große enttäuschung und ab-

sage am 5.november 93! Auch die ausstellung musste in der folge storniert werden.

EX GALERIE MAYER. anschließend an die nonstopabsage sehr rasche entscheidung für das

„zweitbeste“ lokal in der erlerstrasse 1 über dem BILLA – nicht ideal, aber ein guter start

konstituierende generralversammlung kh, pl

• konstituierende Generalversammlung am 11.11.93 unter leitung dr. fritz luhan in der

galerie krinzinger (heute rupert larl )

• wahl des vorstandes, als vorstandsvorsitzender wurde helmut reitter gewählt

• der faschingsbeginn im november 1993 ist der eigentliche start des

architekturforums/AUT.

erste Vorstandssitzung hr

hellmut reitter fasst die vielen vorschläge der „programmgruppen“ in einem

präsentationspapier zusammen: "architekturforum tirol" v. 29.9.93. die eintragungsliste plus

nachmeldungen ergaben bereits am 29.11. 103 Mitglieder!! Ein sehr gelungener start.

ausschreibung leiter kh, pl

schon ab september 1993 schreiben kh, pl die position eines leiters aus. gottfried pirhofer

überzeugt durch sein „inhaltliches profil“ und wird ende 1993 nach ausführlichen hearings

zu leiter gewählt. Leider will er als tiroler „wahlwiener“ bereits ende 1994 wieder zurück,

während sein nachfolger von wien nach tirol kommt: der 29-jährige arno ritter hatte die

zweite ausschreibung im herbst 1994 klar für sich entschieden und eine „penetrante“

Peter Lorenz

Page 66: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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charlotte vorhofer als damals einzige mitarbeiterin hat ihn schließlich überredet. arno

feiert demnächst ebenso sein 20-jähriges jubiläum.

erste ausstellung massimiliano fuksas_architekturpolitik pl

die erste ausstellung findet über massimilano fuksas aus paris/rom statt – sein „einstieg“ in

österreich. das architekturforum tirol hat sich sehr rasch im kulturleben durchgesetzt, be-

reits in seinem ersten jahr bringt es sich sowohl in die landes- als auch in die stadtpolitik

baukulturell ein mit sehr positiven aktivitäten/auswirkungen: zb wurden die politischen par-

teien eingeladen ihre wahlprogramme und vorstellungen zum städtebau und zur baukul-

tur zu präsentieren. van staa‘s initiative für die „gestaltung der öffentlichen räume in inns-

bruck“ ist nicht zuletzt auch auf das engagement des architekturforums zurück zu führen.

neue räumlichkeiten js, hr, ar ADAMBRÄU. Der kammervorsitzende jörg streli wirkt durch seinen vehementen und un-

nachgiebigen einsatz beim tiroler denkmalamt bzw. bundesdenkmalamt gegen den be-

reits faktisch beschlossenen abriss des adambräus und trägt entscheidend zur rettung des

welzenbacherbaues bei. die neue AFT-mannschaft um helmut reitter und arno ritter en-

gagieren sich ebenfalls jahrelang um die neuen räumlichkeiten. schließlich tragen auch

der mittlerweile „architekturkontaminierte“ bürgermeister van staa und das land tirol das

ihrige bei: das sind die voraussetzungen für die übersiedlung des architekturforums in die

„standesgemäßen“ räume am lois welzenbacherplatz im jahre 2005. zu diesem zeitpunkt

erfolgtes auch die vieldiskutierte namensänderung von „architekturforum tirol“ auf „AUT

architektur und tirol“. 1994_baukultureller umbruch in vieler hinsicht hat es 1994 eine „kulturelle wende“ gegeben

• geglückter start architekturforum tirol

• neuer LH wendelin weingartner, der eine (bau)kulturelle entwicklung anfangs unter-

stützt

• neuer bürgermeister herwig van staa, der einen neuen stellenwert für die architek-

tur anvisiert und das architekturforum von anfang an unterstützt

• neues TROG, das in vielen punkten die vorschläge engagierter architekten enthält

• die architekten tirols, die eine trendwende in der öffentlichen und politischen wahr-

nehmung schaffen – davon profitieren wir alle noch heute

im nachhinein waren die umwälzungen im jahr 1994 entscheidend für eine entwicklung

von introvertierter selbstbetrachtung zu einer „baukulturellen öffnung tirols“, zu der das

architekturforum viel beigetragen hat: die erstmalige zuladung international anerkannter

architekten (fuksas, canali, domenig, perrault, galfetti, kramm) zusätzlich zu den lokalen

heinz-mathoi-streli, lackner, lorenz für den rathauswettbewerb 1996 (gewinner dominique

perrault) schlägt ein neues kapitel in der tiroler baukultur auf.

demgegenüber hat es in den jahren zuvor eine introvertierte suche nach einer „gemein-

samen, ursprünglichen, zeitgemäßen tiroler architektur“ gegeben: präsentiert in der aus-

stellung um 1990 über „autochthone architektur in tirol - individuelle figuren der tiroler

baukunst im kollektiven rahmen der alpinen landschaftsrezeption“. die bezeichnung „au-

tochton“3 stammt übrigens von kenneth frampton, der die lokale szene bei seinem kurzen

besuch zwar treffend aber offenbar mißverständlich interpretiert hat.

3 autochthon (altgriechisch autós „selbst“, und chth�n „erde“: „einheimisch, eingeboren“); eigen-

schaft biologischer arten, seit langem und ohne menschliche beihilfe, in einem gebiet zu leben, au-

tochthones volk, bevölkerungsgruppe, die ursprünglich einheimisch war, siehe indigene völker,

autochthon (geologie), gestein, das an seinem fundort entstanden ist

Peter Lorenz

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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2014

ANERKENNUNG & KRITIK IM JUBELJAHR4 “ jubeljahre“ dienen vor allem den gratulationen, glückwünschen, dankesreden, aner-

kennungen, schulter klopfen, …sie sind wichtig und werden auch diesmal im vordergrund

stehen. Ich möchte mich in die gratulanten einreihen und bin gemeinsam mit allen grün-

dungsvätern stolz auf „unser kind von 1993/94“, das einer einzigartigen kooperation unter-

schiedlichster tiroler architekten entsprungen ist, die ihre verantwortung für „das gemein-

same“ wahrgenommen haben. In diesen 20 jahren hat sich vieles geändert, verbessert,

weiter entwickelt. es ist eine auch von außen wertgeschätzte „tiroler architekturszene“

entstanden, die keinen vergleich scheuen muss mit den „vorarlberger baukünstlern“5, mit

der „grazer schule“ (siehe blundell jones 1998) oder der urbanen entwicklung in wien, die

den baukulturellen vorteil der großstadt hat. namhafte architekturkritiker halten die tiroler

szene übrigens für die derzeit „lebendigste“ in österreich…

das AUT ist ein wichtiger katalysator für die tiroler architektur geworden - aus dem kulturel-

len leben des landes nicht mehr weg zu denken. alles in ordnung - nichts zu kritisieren?

schauen wir uns die aktuellen ziele des AUT genauer an - wie erfolgreich waren wir in der

umsetzung:

• der öffentlichkeit die baukultur näher zu bringen und die allgemeinheit für architek-

tur zu sensibilisieren

• die qualitätsvolle gestaltung unseres lebensraumes

• auseinandersetzung mit den für ihr entstehen notwendigen gesellschaftlichen und

rechtlichen rahmenbedingungen

die erfreuliche bilanz

• das architekturniveau ist vor allem im urbanen raum sichtbar gestiegen: eine viel-

zahl neuer gebäude, deren qualität sich auch international messen kann.

• visionäre auftraggeber wie MPREIS und andere haben mit ihren engagierten archi-

tekten neue standards geschaffen, die sich international herzeigen lassen

• wettbewerbe innsbruck gehört zu den wettbewerbsintensivsten städten der welt mit

einer sehr guten wettbewerbskultur, die großteils korrekt abläuft 6 - verbesserungen

sind möglich

• offen, modern: tirol dürfte zu den offensten architektur-„hirschgehegen“ europas

gehören: nirgendwo finden wir einen derart hohen prozentsatz von projekten aus-

wärtiger kollegen. die tiroler architekturszene hat davon ungemein profitiert

• bewußtseinsbildung: viele interessante AUT veranstaltungen haben die „allgemein-

heit sensibilisiert“ und das wissen um architektur gehoben, die szene gestärkt und zu

einem „gut bestellten acker“ beigetragen

4 einige der gedanken sind konstruktiven gesprächen mit rainer köberl entsprungen 5 AUSTRIAWEST – eine gemeinsame architekturausstellung mit insgesamt 26 tiroler und vorarlberger

architekten in zwischen 2003 und 2006 in 10 verschiedenen städten der welt 6 allerdings gibt es im ländlichen bereich noch enorme defizite: als eines der vielen negativen bei-

spiele sei der wb kongresszentrum mayrhofen 2006 erwähnt, bei dem noch während der verhand-

lungen mit dem wb-gewinner ein neuer geladener wb mit anderen drei teilnehmern stattfindet!

Peter Lorenz

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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konstruktive kritik_das architektenpotential

• konstruktive kritik empfinden wir als ein notwendiges, liebevolles engagement für das „gute leben“ des menschen mit dem ziel einer verbesserung unserer existenz-form, einer ständigen optimierung unserer persönlichkeitsentfaltung. kritik ist eine grundfunktion der denkenden vernunft und beinhaltet ua auch beanstandung, bemängelung oder sogar tadel.

• diskurs: der moderne, konstruktive diskurs ist durch nichts anderes gleichwertig er-setzbar. um nicht in eine neue (bau)kulturelle dekadenz zu fallen möchte ich alle kollegen in tirol aufrufen, in zukunft noch mehr als bisher aktiv und konstruktiv an der verbesserung der tiroler baukultur gemeinsam zu arbeiten. es sind derzeit zu wenige, um die anstehenden probleme zu lösen.

• italien: die dramatische folgen des rückzuges der architekten aus einem gelebten komunitarismus der architekten7: dem größten architekturerbe der menschheit fol-gen der rasche verfall zeitgenössischer baukultur (trotz einiger bekannter ausnah-men), das weitgehende verschwinden der „architekturszene“, der gänzliche verlust an architekturkritik, die höchste dichte & die geringste beschäftigungsquote an ar-chitekten, das dramatische aussortieren der architekten aus dem planungs-und bauprozess, eine weltfremde, inadequate ausbildung und in der folge eine depri-mierende aussichtslosigkeit vor allem für junge kollegen. irreversible schäden im ganzen land mit ausnahme der historischen stadtzentren. Der baukulturelle verfall in unserem nachbarland sollte uns ein warnendes beispiel sein, uns zu motivieren und die architektonische zukunft tirols selbst zu gestalten. (die neueren architekturpreise italiens werden übrigens zum großteil an südtiroler projekte vergeben).

• potential: die mehrfach bewiesene fähigkeit der tiroler architekten zur zusam-menarbeit für eine verbesserung unserer baukultur ist auch im internationalen ver-gleich beeindruckend. zuletzt haben gerade die kammerwahlen 2014 in inns-bruck (auch in wien) gezeigt, daß sich eine überraschend hohe zahl an engagier-ten kollegen der beruflichen angelegenheiten ehrenamtlich und konstruktiv an-nehmen. interessanterweise sind es vor allem kollegen, die auch als architekten zu den führenden gehören – was sehr viel hoffung aufkommen läßt, daß die schwie-rigen gesellschaftlichen/politischen veränderungen, die sich zunehmend auf die architektur auswirken, begriffen und strategisch bearbeitet werden. ein weiteres, optimistisch stimmendes beispiel ist das idealistische engagement von fast 30 tiro-ler architekten, die sich zu mehreren sitzungen zwischen dezember 2013 und mai 2014 ohne bezahlung einfinden, um einen beitrag für das neue ÖROKO in inns-bruck zu leisten.

die kritische bilanz

betrifft vor allem städtebau_raumplanung_dorfgestaltung in tirol • architektur im promillebereich:

unsere gefeierten, ausgezeichneten beispiele sind für eine positive bewertung der tiroler baukultur nicht relevant – sie bleiben im promillebereich. im gegenteil: die tiro-ler baukultur wird durch eine viel zu grosse anzahl an gleichzeitig entstandenen baukatastrophen konterkariert. die ärgsten „auswüchse“ vor allem in den touris-musorten und in den tälern sind zum teil viel schlimmer, als es vor 20 jahren noch vor-stellbar war. die erweiterungen der orte in tirol sind chaotische, zusammen gewürfel-

7 wir verstehen darunter die verantwortung des individuums gegenüber seiner umgebung

Peter Lorenz

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te ergebnisse ohne jede räumliche und materielle qualität. zu den absurdesten bei-

spielen gehören zb „REFUGIA“ am obernberger see oder die trotz vorangegange-

nem wettbewerb mißglückten schwazer stadtgalerien.

• mit offenen augen durchs land fahren

trotz einiger positiver beispiele der dorferneuerung fällt jedem beobachter der stei-

gende verfall dörflicher und urbaner planungskultur in den letzten jahren auf. mit of-

fenen augen durch tirol fahren und die bilder mit jenen vor 20 jahren vergleichen

kann deprimierend werden. dazu gehören nicht nur desaströse siedlungsentwick-

lungen in den tälern, dörfern sondern auch ungeliebte ergebnisse in der stadt inns-

bruck – hungerburg zb. wichtiger teil der baukultur sind aber auch lärmschutzwän-

de (österreichisches dauerthema), ingenieurbauten, kreisverkehr, tunneleinfahrten,

ortsumfahrungen, stadteinfahrten (innsbruck süd!!!), straßenraumgestaltungen (am-

raserstraße) ….die erzielten häßlichkeiten sind aus gestalterischer sicht folgen dilet-

tantischen handelns, die entscheidungen von örtlichen bauausschüßen von einem

akzeptablen baukulturellen niveau weit entfernt. besonders negativ betroffen ist der

öffentliche raum, der – abgesehen von einigen neuen öffentliche plätzen in inns-

bruck - dem positiven architekturtrend oder den zielen des AUT widersprechen

• tirol_landschaft längst überfällig ist das gerade in tirol unterschätzte thema „bauen

in der landschaft“. es ist inakzeptabel, daß noch immer ganze berge/hügel vom pri-

vaten eigentümer eingeebnet und weggeräumt werden, um ebenes erwartungs-

bauland zu schaffen (zb die geneigten felder zwischen schloß ambras und aldrans),

dann einige zeit später einfach gerodet werden – alles im stadtgebiet innsbruck! das

bezeugt einen krassen mangel an respekt vor der natur in tirol, vor dem gelände, vor

der landschaft. da sind wir in der diskussion weit hinten und die gesetzliche lage be-

rücksichtigt die außerordentliche schönheit unserer landschaft kaum/nicht.

• das baukulturelle niveau ist tief

auch wenn es einige ausnahmegemeinden gibt, die mithlfe von wettbewerben ih-

re orts- und gemeindezentren gestalten: fließ, nußdorf debant, mils, steinberg, usw .

ist das baukulturelle diskussionsniveau in den meisten gemeinden erschreckend tief.

+ wildwuchs und schlechte qualität zerstören orte und landschaften irreversibel und

schnell.

+ warum wird nach wie vor umgewidmet, weil zb der vorige bürgermeister schulden

hat (konkretes beispiel) obwohl es fachlich keinesfalls zu rechtfertigen ist?

+ die „g‘studierten planmacher aus der stadt“ sind vielen gemeindepolitikern su-

spekt und werden nur in seltenen ausnahmen wertgeschätzt. warum sind in tirol die

schlechtesten planer in den meisten fällen gut genug wenn es um die

erweiterungen der orte geht?

+ beratungsresistente gemeinden isolieren sich „vom rest der baukulturellen welt“

und lehnen jede form fachlicher, sachlicher beratung für eine höhere baukulturelle

qualität ab.

+ wohnbauträger-„wettbewerbe“ in vielen tiroler orten richten sich ausschließlich

nach finanziellen kriterien.

viele bürgermeister sind persönlichen zwängen in der eigenen gemeinde unterwor-

fen, die im bezug auf die öffentlichen interessen kontraproduktiv sind – ein grundle-

gendes hindernis fachlich/planerisch richtig zu agieren. ist es „realpolitik“, wenn die

tiroler landesregierung zuschaut und den politisch wichtigen bürgermeistern den

rücken stärkt? was ist davon zu halten, wenn das AUT 279 bürgermeister zu einer dis-

kussion einlädt und ganze zwei erscheinen? was machen wir da falsch?

Peter Lorenz

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• Vergleiche im vergleich zu unseren nachbarländern wie vorarlberg, graubünden,

südtirol usw. hinken wir gesamthaft betrachtet hinten nach und sind von vorarlber-

ger qualitäten noch lichtjahre entfernt. die kluft hat sich sogar vergrößert, wenn man

die entwicklung zb. im bregenzer wald beobachtet. ist die konzentration auf eine

materialität – nämlich holz und einfache kubaturen – der einfachere, paktikablere

weg? oder erkennt der rationale, alemannische charakter leichter die gemeinsa-

men interessen? wäre es in tirol denkbar, daß einige handwerker peter zumthor mit

dem bau einer werkhalle beauftragen? oder sind unsere nachbarn nur vom touris-

mus weniger geschädigt? sind wir tiroler vergleichsweise zu eigenständig, individuell

und zu wenig konsensfähig?

• nachhaltigkeit dieser ungemein überstrapazierte begriff hieße unseren nachfolgen-

den generationen das land tirol in einem guten zustand zu übergebe. dafür aber

genügen nicht einige baukünstlerisch mehr oder weniger gelungene bauwerke ein-

zelner kollegen.

• baukultureller diskurs. gibt es einen rückzug aus dem baukulturellen diskurs sowohl

zwischen uns kollegen als auch mit den entscheidungsträgern? wo sind die

öffentlichen diskussionen geblieben? wo unsere zivilcourage? gibt es nur noch die

arbeit an „netzwerken“? an seilschaften? an lobbyismus? an social media? erleben

wir einen neuen „ pathologischen egozentrismus“? haben wir interesse in einen

modernen diskurs über unsere zukünftige baukultur zu treten? halten wir ihn für

notwendig - oder überflüssig?

hypothese: nie in der geschichte

• lag die tiroler baukultur tiefer am boden.

• hat es so viele gute architekten und interessante, neue architektur gegeben

wollen wir darüber hinwegsehen oder sind wir bereit darüber nachzudenken?

2034_die nächsten 20 jahre

AUFTRAG UND VISION erblinden wir in unserer alpinen selbstüberhöhung, wenn es um unser unser eigenes land

geht oder können wir mit einer strengen kritik umgehen?

• wie können wir uns die zukunft 2034 vorstellen, wenn wir die baulichen

entwicklungen seit 1994 trendextrapolieren?

• welche visionen können wir in tirol entwickeln?

• welches land übergeben wir unseren nachfolgern?

• wie wird das zillertal ausschauen, wie seefeld, achenkirch und sölden? usw. usw?

• wie wird sich die raumplanung entwickeln?

• wie kann orts- und stadtplanung wieder wichtiger werden?

auch wenn die letzten städtebaulichen (zweistufigen) wettbewerbe vor allem in innsbruck

sehr ermutigend sind – wie zb die ausgezeichnete neugestaltung des innsbrucker stadtteiles

pradl/ost, gewonnen von hans obermoser - gibt es noch genug arbeit für zukünftige

architektengenerationen. anstatt auf die politik und die behörden zu warten wird es ein

erhöhtes gesellschaftliches engagement der architekten brauchen um die städtebaulichen

qualitäten in ganz tirol zu steigern. einige „historische“ beispiele:

• die kritischen/interessanten arbeiten von heinz-mathoi-streli in den siebziger jahren als

regionalplanungen im stubaital , brixental und wildschönau in einem fast aussichts-

losen kampf gegen die wildernden zersiedlungstendenzen der gemeinden

• die wohnsiedlung pumpligahn, von norbert fritz 1995 auf eigenem grundstück

Peter Lorenz

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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• der masterplan „innsbruck an den inn“ 1996, den christoph langhof, peter lorenz und

helmut reitter auf eigenes risiko erstellen, präsentieren und der stadt anbieten. die

auswirkungen auf die bebauungspläne sind bedeutsam und städtebaulich

anerkannt – leider noch keine nachfolger.

WIR architekten sind verantwortlich für die zukunft unserer städte/orte und das AUT als

unsere „kulturelle institution“ ist für die künftige entwicklung tirols wichtiger katalysator –

daran besteht kein zweifel.

denkanstöße_ neuorientierungen

was könnten unsere zukünftigen konkreten aufgaben sein, wenn wir unsere AUT-ziele ernst

nehmen oder sie erweitern?

• DIE BAUKULTURELLE ERSTVERANTWORTUNG

liegt zweifellos bei den architekten – keineswegs bei den politikern, denen für alles

mögliche die verantwortung in die schuhe geschoben wird, …und auch nicht bei

den journalisten, den beamten, den auftraggebern, …

WIR architekten sind als fachleute durch die gesellschaft legitimiert für die sensibilisie-

rung und wichtigkeit „unseres“ themas. unser „humanitäre“ beitrag generiert den

bedarf und die realisierung von architektur. auch die vielbewunderte vorarlberger si-

tuation ist nicht zufällig entstanden sondern eine auswirkung sehr engagierter bau-

künstler seit den achtziger jahren, die einen offenbar dauerhaften baukulturellen, in-

ternational anerkannten paradigmenwechsel der baukultur erreicht haben.

WIR architekten müssen die entscheidungsträger überzeugen, die medien nutzen,

die (weiter)bildungen fordern. die berühmte tessiner architekturentwicklung in den

siebziger jahren ist aus einem erfolgreichen architektenwiderstand gegen eine neue

– schlußendlich verhinderte – autobahntrasse entstanden. NUR das engagement

der architekten führt zu einem auch in zukunft bestellbaren feld für architektur

• BESTANDSANALYSE

könnten wir zum beispiel in zusammenarbeit mit der universität unser land

städtebaulich und architektonisch – abseits der idyllisierenden tourismuswerbung -

genauer betrachten? fotografieren, zeichnen, analysieren, bewerten, vorschläge

entwickeln, wie wir in tirol in den nächsten jahrzehnten leben wollen? wie wir bauen

werden? eine veranstaltungsserie im AUT und in den bezirken? diskussionsforen

einrichten? leit- und musterprojekte entwickeln?

• LAND_BEZIRKSSTADT_DORF

das aut hat in den letzten jahren über mehrere veranstaltungen begonnen sich mit

den dörfern zu beschäftigen und das ist ein sehr guter start – der weg zu

verbesserungen offenbar noch steinig. wie können wir die entscheidungsträger im

land besser ansprechen, damit die positiven beispiel nicht die wenigen

ausnahmen bleiben? wie können wir die bezirksstädte besser unterstützen? wie

können wir die etwas antiquierte tiroler selbstüberhöhung und beratungsresistenz

knacken? ist eine baukulturelle (weiter)bildung der landgemeinden möglich? Wie

kann das baukulturelle wissen entwickelt und gestärkt werden? können wir

vortragsveranstaltungen in die bezirke verlegen, mit engagierten kollegen AUT-

außenstellen installieren?

• AUS-und FORTBILDUNG

die lehrinhalte für architektur und städtebau an den universitäten müssen sich reali-

tätsbezogen und problemlösungsorientiert um die tiroler baukultur bzw die lokalen

fragen der zukunft enthalten. die aktuelle entwicklung sollte sich am praktischen be-

Peter Lorenz

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ruf des stadtplaners und architekten orientieren und sich nicht antipodisch verhal-

ten. kann das AUT für notwendige verbesserungen im ausbildungssystem beitragen

und sogar die kluft zwischen den architekten und universitäten schließen?

• BAURECHT _HAFTUNGEN wenn wir uns die entwicklung unserer garantien/haftungen über 30 jahre und die

neuen rechtssprechungen vor augen führen und sie mit den lehrinhalten der universi-

täten vergleichen ansehen dann können wir ein „diametrales auseinanderstreben“

feststellen. die entwicklung einer „unangenehmen, rechtlichen realität“ scheint sich

mit einer sich davon entfernenden lehre nicht mehr decken zu wollen. müssen wir

den geringer werdenden spielraum zwischen kreativer architektur und den immer

absurder, enger werdenden baurechtlichen spielraum thematisieren? welche aus-

wirkungen wird diese entwicklung auf die architektur haben? können wir die

verantwortung über die baurechtliche realität alleine den juristen und beamten

überlassen? sind nicht wir architekten die hauptbetroffenen und leidtragenden?

gerade in diesen wochen engagieren sich wieder tiroler architekten um die

novellierung der OIB - eine gewisse trendumkehr in den letzten monaten zu

beobachten.

• INNENARCHITEKTUR_FREIRAUMGESTALTUNG_DENKMALSCHUTZ gehen den architekten diese architekturthemen verloren?

• NATUR_LANDSCHAFT_GENEIGTE FLÄCHEN das bauen in tirol muss in zukunft immer im bezug zur natur begriffen werden. dazu

ist eine generelles umdenken erforderlich: respektvoll mit der natur umgehen, mit

dem kupierten gelände, den bäumen, der bepflanzung,…mit der paradiesischen

landschaft. das ist in anderen ländern europas schon viel weiter entwickelt (schweiz,

deutschland,…) - benötigen wir eine neue ausbildung, bessere erziehung, schuldbil-

dung? was wird der wichtige, neue lehrstuhl für landschaftsarchitektur bringen?

• "TIROLER ARCHITEKTURDEKLARATION" können wir dem land tirol den beschluß einer tiroler architekturdeklaration empfeh-

len? beispiel wien 2005. qualität vor quantität müsste in diesem von der natur ge-

segneten land selbstverständlich sein. es würde sehr helfen, wenn sich die politik, die

landesführung, die behörden auf ein manifest berufen können/sollen oder müssen.

Wiederaufnahme der diskussionskreise ZUKUNFT TIROL vor allem in städtebaulicher

und architektonischer hinsicht. diesmal vom AUT gestartet?

• TIROLER GESTALTUNGSBEIRAT in vorarlberg gibt es 40 gestaltungsbeiräte (50% von ganz österreich). in tirol haben

wir – abgesehen von innsbruck – nun seit märz 2013 auch endlich einen gestal-

tungsbeirat 8- etwas unterbeschäftigt - obwohl er für 279 tiroler gemeinden einge-

richtet ist! allerdings: nur der landesrat und der bürgermeister dürfen diesen einberu-

fen – womit die interessenslage klar ist. dringende novellierung des neuen gesetzes:.

+ JEDES projekt im „sensiblen“ bereich muss vorgelegt werden – auch GEGEN den

willen des bürgermeisters.

+ auch fachleute/architekten müssen die möglichkeit haben ein projekt vor den

beirat zu bringen

+ auch das AUT soll vorschläge machen können

8 entstanden/gefördert im zuge der debatte um das projekt REFUGIA am obernbergersee durch ein

bemerkenswertes engagement der vertreter der architekten- und ingenieurkammer

Peter Lorenz

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dem beirat soll es vorbehalten bleiben sich für oder gegen ein ansuchen zu ent-

scheiden. zu den zu begutachtenden projekten gehören auch ingenieur-, lärm-

schutzbauten, brücken, kreisverkehre, oder der umgang mit dem gelände, dem

hang, der landschaft9

woher den optimismus nehmen für die gestaltung neuer baukultureller paradigmen in un-

serem land? rainer köberl meint, daß „angesichts des umfangreichen "kritikreigens" und

trotz der fülle und richtigkeit sich die frage erhebt , WO denn und WIE wirkungsvoll (!) anzu-

setzen wäre - denn die grosse "allgemeine unzufriedenheit" ist vielleicht vielen , zumindest

im ansatz, bewusst….“ also:

auf ein gutes gelingen in den nächsten 20 jahren

Peterlorenz. 15.september 2014.

9 siehe die dramatische zerstörung zwischen schloß ambras und aldrans in den letzten wenigen

jahren – STADTGEBIET INNSBRUCK übrigens

Peter Lorenz

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: 20 Jahre aut Momentum Josef Margreiter

Datum: Freitag, 29. August 2014 08:14

Von: Peer Alexandra <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Liebes Aut Team, Werter Herr Ritter, gerne darf ich im Auftrag von Josef Margreiter sein „Momentum“ zu 20 Jahre aut übermitteln.Zur Feierlichkeit am 18. Oktober muss sich Herr Margreiter leider entschuldigen, da er zu diesem Zeitpunkt im Ausland ist. Wir gratulieren herzlich zu 20 Jahren aut! Beste Grüße Alexandra Peer (ehemals Stolz)Assistentin der Geschäftsleitung Tirol Werbung GmbH

Maria Theresien-Straße 556020 InnsbruckTel.: +43.512.5320-142Fax: +43.512.5320-92142www.tirol.at <http://www.tirol.at/> FN 238938F, LG InnsbruckUID ATU57339767

<http://www.facebook.com/tirol> <http://twitter.com/tirol> <http://blogtirol.at/>

<http://www.youtube.com/tirol>

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

www.tirol.at BEWERBUNG HALL UNESCO-WELTKULTURERBE 1/1

15 Jahre „Haus Enzian“

Es gibt viele Anekdoten, Begegnungen, Gespräche, die es wert wären, an dieser Stelle erzählt zu werden. Keine davon hat mich allerdings derart beeindruckt, wie das „Haus Enzian“. Vor nunmehr 15 Jahren bildete dieser Plastikbausatz eines typischen Tiroler Hauses der Firma Vollmer den Kristallisationspunkt zahlreicher architektonischer Ideen. Was von Arno Ritter als künstlerisch-ironische Auseinandersetzung mit den städtischen Subventionsgebern erdacht wurde, war für mich als Tirol Werber ein äußerst interessantes Experiment zur typischen Architektur im Herz der Alpen.

In diesem entspannt-kritischen Diskurs zeigte sich, nicht unerwartet, dass die eingeladenen Architekten, denen der Plastikbausatz zugeschickt worden war, um daraus ein ausstellbares Stück zu fertigen, keine großen Anhänger dieser traditionellen Tiroler Gestaltung waren. Die Palette der Verarbeitungen des Bausatzes reichte vom Haus Enzian-Granulat, das die Basis für eine neue Tiroler Architektur bilden könnte, bis zur Weltraumstation. Einige dieser Objekte genießen heute noch einen zentralen Platz in der Tirol Werbung – sie finden sich im Besprechungsraum sowie in meinem Büro. Wir haben sie also tagtäglich vor Augen – um zum Schmunzeln anzuregen, als Mahnung, aber auch als Hinweis, welch langfristige und starke Rolle Klischees im Tourismus spielen. Schließlich überdauert diese romantisierende Form der Architektur erfolgreich sämtliche Strömungen und ist auch heute noch für Tirol-Urlauber der Inbegriff landestypischer Bauweise.

Für rund 30 Prozent unserer Gäste sind die kultivierte Landschaft, das Ortsbild inklusive Architektur einer der Top-Gründe, nach Tirol zu kommen. Es gilt daher, die gewachsenen Ensembles behutsam und trotz Spannung zwischen Tradition und Moderne verträglich weiterzuentwickeln. Denn auch im Tourismus werden die zeitgenössischen Bauwerke häufiger: Hungerburgbahn, Gaislachkogel oder die ASI-Lodge sind nur einige der gelungenen Beispiele, welche das aut in seinen architek[tour]en vorstellt. Diese „technical visits“ sind übrigens ein weiterer Beleg für die wertvollen Impulse, die aus dem aut kommen. Arno Ritter und sein Team erstaunen mich dabei immer wieder, wie sie es schaffen, ihrer Sache zu dienen, gleichzeitig aber den gesamthaften Blick auf Tirol und die Bedürfnisse anderer Branchen nicht aus den Augen verlieren. Daher danke ich dem aut ganz herzlich auch im Namen der Tirol Werbung, wünsche ihnen alles Gute zum 20er und uns Touristikern weiterhin viele Impulse und mutige Projekte, die gefühlvolle Akzente in unserem Herz der Alpen setzen.

Josef Margreiter

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Momentum - Rektor Märk

Datum: Montag, 22. September 2014 12:07

Von: Rektor der Universitaet Innsbruck <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

SehrgeehrteDamenundHerren,bitteentschuldigenSiedieurlaubsbedingtverspäteteRückmeldung.GernedarfichIhnenanbeidaspersönlicheStatementvonRektorMärkübermitteln:„AUT‐LFUI.AUTdesArchitekturforumsTirolundForschungsinstitutArchivfürBaukunstderLFUIvonAnfanganeineidealeKombinationimehemaligenAdambräu.DasGebäudeunddieMissioneinBrückenkopfderFakultätfürArchitekturamTechnikarealinderStadt.BedeutendeVeranstaltungen,angefangenvonAusstellungen,Lehrveranstaltungen,Vorträgen,Lesungen,Ehrungen,ÜbergabevonNachlässen,DiskussionenundTreffensowohlim1.Stockalsauchim5.Stock.Einedavonim1.Stock,alsoindenRäumendesAUT,istmirinbesondererErinnerunggeblieben.EsgingumdasThemaArchitekturimSpannungsfeldzwischenWissenschaftundKunstunterderbrillantenModerationvonArnoRitterundVolkerGiencke.EinewichtigeStandortbestimmungfürdieVolluniversitätLFUIaberauchfürdieUniversitätsstadtInnsbruck.Bitteweiterso.TilmannMärk,RektorLFUI“MitfreundlichenGrüßenBarbaraFalknerBürodesRektorsUniversitätInnsbruckInnrain526020InnsbruckT+435125072003F+435125072951

Tilmann Märk

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Peter Mayrhofer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolMittwoch, 15. April 2015 15:19 Uhr

Seite 1 von 2

Betreff: FW: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

Datum: Donnerstag, 11. September 2014 09:55

Von: Niedermayr, Walter <[email protected]>

An: Arno Ritter [email protected]

Cc: aut. architektur und tirol [email protected]

Unterhaltung: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

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Walter NiedermayrRottenbuchweg 1739100 Bozen - ItalyT/F +390471286127cell [email protected] [email protected]

StudioKanonikus Michael Gamper Str. 1039100 Bozen - ItalyT/F +390471979230

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Abgabefrist verlängert bis 5. Juli20 Jahre aut – Wir freuen uns auf Ihre/Deine persönliche Geschichte mit uns

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen von aut. architektur und tirol!

Zuerst ein Dankeschön an alle, die uns bereits einen Einblick in Ihre persönlicheGeschichte mit dem aut. architektur und tirol bzw. dem ArchitekturforumTirol zukommen ließen.

Alle anderen bitten wir dies nachzuholen und uns anlässlich unseres 20-jährigenJubiläums einen Einblick in Ihre/deine Biografie zu "uns" zu geben.

Wir laden dazu ein, uns ein persönliches Statement zu schicken, eine Anekdote aus den vergangenen 20 Jahren zu erzählen, oder einen reflexiven Text zu schreiben. Die Texte, Fotos oder Skizzen können an eine Begegnung, eine Ausstellung, einen Vortrag, eine Publikation, eine Besprechung oder eine Diskussion geknüpft sein, die Sie/dich bewegt, erstaunt, fasziniert, vor den Kopf gestoßen oder angestoßen hat.

Alle Beiträge werden in einem Lesebuch gesammelt, das den BesucherInnen während der 20-Jahr-Ausstellung im Herbst 2014 zur Verfügung steht. Eine Auswahl an Texten soll in die Sondernummer der aut: info und in die Ausstellung eingewoben werden, die die Geschichte des Architekturforums Tirol zum aut. architektur und tirol im Adambräu dokumentieren und nacherzählen wird.

Wir bitten Sie/dich, Ihr/dein "Momentum" (max. 1 Din A4-Seite) sobald wie möglich als pdf-file an [email protected] zu senden, allerspätestens bis 5. Juli.

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Walter Niedermayr

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Walter Niedermayr

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Walter Niedermayr

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolMittwoch, 15. April 2015 15:26 Uhr

Seite 1 von 1

Betreff: Vorwort_aut_20 Jahre_KS August 2014

Datum: Mittwoch, 13. August 2014 14:36

Von: [email protected]

An: aut. architektur und tirol [email protected]

Unterhaltung: Vorwort_aut_20 Jahre_KS August 2014

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Landeshauptstadt InnsbruckBüro der Bürgermeisterin Verena Lautsch Maria-Theresien-Straße 18A-6020 InnsbruckTelefon +43 (0) 512 / 53 60-2332Telefax +43 (0) 512 / 53 60-1756 [email protected]

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! Wenn nicht unbedingt notwendig, verzichten Sie bitte auf einen Ausdruck dieses E-Mails - der Umwelt zuliebe!

Diese E-Mail enthaelt vertrauliche und/oder rechtlich geschuetzte Informationen. Wenn Sie nicht die/der richtigeAdressatIn sind oder diese E-Mail irrtuemlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort die/den AbsenderIn undvernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail ist nichtgestattet.

Für rechtswirksame elektronische Anbringen (§ 13 Abs. 2 und 5 AVG) an alle bei der Landeshauptstadt Innsbruckeingerichteten Behörden und Dienststellen ist ausschließlich das entsprechend gekennzeichnete Formular auf derHomepage der Stadt Innsbruck (www.innsbruck.gv.at/formulare) oder per E-Mail die Adresse [email protected] verwenden.

Page 84: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Architektur, die Generationen verbindet

Wer an Innsbruck denkt, der denkt zuerst an die Vergangenheit, und die bewegte

Geschichte unserer Heimatstadt ist heute jeder Innsbruckerin und jedem Innsbrucker ein Begriff. Vor allem die Tiroler Landesfürsten und die Habsburger-Dynastie prägten das

Stadtbild im Mittelalter maßgeblich mit ihren prächtigen Bauten – allen voran Kaiser Maximilian, dem wir unser Wahrzeichen, das Goldene Dachl, verdanken. Die reiche

Vergangenheit der Stadt ist uns durch prominente Bauwerke wie die Hofburg, den Dom zu

St. Jakob und das Zeughaus in Erinnerung geblieben, die unser historisches Stadterbe bewahren.

Gleichzeitig aber lebt und verändert sich Innsbrucks Stadtbild Tag für Tag. Es heißt: „eine Stadt ist nichts als Stein und Ziegel, ohne die Menschen die in ihr leben“. Architektur ist mehr

als nur Baukunst, sie ist gelebte Umwelt, die Menschen miteinander verbindet und niemals stillsteht. Exemplarisch dafür, dass sie nicht nur Generationen, sondern ganze Epochen

miteinander verbindet, steht das Innsbrucker Rathaus, dessen Erweiterung durch den

französischen Architekten Dominique Perrault seit 2002 einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart spannt. Berühmte Projekte wie die Bergisel-Sprungschanze von Zaha

Hadid oder ihre moderne Umsetzung der Nordketten-Bahn sind richtungsweisend für die internationale Baukunst und zeigen, dass Innsbruck, auch architektonisch gesehen, weit

über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Dass in Innsbruck Vergangenheit und Zukunft nebeneinander in einträchtiger Harmonie

bestehen, beweist auch das zukünftige Haus der Musik, eines der größten

Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt: In unmittelbarer Nähe zum Rokoko-Bau der Hofburg entsteht ein zukunftsorientiertes Forum für Musikschaffende, Studierende und

Lehrende.

aut.architektur und tirol hat in den vergangenen 20 Jahren sehr viel dazu beigetragen, ein

Bewusstsein für die Baukunst zu schaffen und den Lebensraum, der uns umgibt. Als Schnittstelle zwischen Fachwelt, Öffentlichkeit und Pol itik ist aut eine wertvolle Institution

und maßgeblich für die Innsbrucker Architekturlandschaft. Im Namen der Stadt Innsbruck gratuliere ich aut.architektur und tirol daher herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. Ich

bedanke mich aufrichtig für die hervorragende Arbeit der letzten zwei Jahrzehnte und

wünsche diesem tollen Verein alles Gute für die Zukunft – auf dass er uns auch in den kommenden Jahren wieder mit vielen spannenden Projekten beglückt!

Christine Oppitz-Plörer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: RE: Call for papers - ein Momentum

Datum: Montag, 26. Mai 2014 10:18 Von: Sandrine GILL - DPA <[email protected]> An: "[email protected]" <[email protected]> Cc: Charlotte JEAN - DPA <[email protected]>

Dear Madam, Sir, Here is Dominique Perrault’s contribution for Architecktur und Tirol, a signed sketch of MPreis Wattens 1 supermarket project : SUPERMARKT MPREIS

Wattens, Österreich Direktauftrag 1999, Fertigstellung Dezember 2000 bauherr MPREIS Warenvertriebs GmbH, Völs, Österreich architekt Dominique Perrault Architecte, Paris, Frankreich • partnerarchitekten Reichert RPM Architekten, München, Deutschland adresse Salzburgerstraße, Wattens, Tyrol, Österreich grundfläche 5 230 m” Bestand bruttogeschoßfläche 1 790 m” bauvolumen 7 362 m3 planungsbeginn November 1999 baubeginn August 2002 bauzeit 4 Monate • supermarkt MPREIS • café • blumenladen • tiefgarage I hope the resolution of the document is enough for the publication. Could you please send us three copies of the publication ? Thank you Looking forward hearing from you Best regards Sandrine Gill

<http://perraultarchitecture.com/> 6, rue Bouvier 75011 PARIS T + 33 (0)1.44.06.00.00 F + 33 (0)1.44.06.00.01

DOMINIQUE PERRAULT ARCHITECTURE <http://www.perraultarchitecture.com/> This e-mail message may contain confidential and/or privileged information. If you are not an addressee or otherwise authorized to receive this message, you should not use, copy, disclose or take any action based on this e-mail or any information contained in the message. If you have received this material in error, please advise the sender immediately by reply e-mail and delete this message. Thank you.

Before printing, think of the environment / Avant d'imprimer, pensez à l'environnement

Page 86: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Dominique Perrault

Page 87: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Monumentum

Datum: Dienstag, 08. Juli 2014 14:30

Von: Marie-Luise Pokorny-Reitter <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

Liebes aut Team,

ich bin hoffentlich noch rechtzeitig dran!

Anbei der Text und ein Foto.

Das Foto zeigt Sigrid Marinell und Angela Eberl bei unserem Besuch der tollen Brückenausstellung von

Dietmar Feichtinger im Juli 2013

Page 88: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

20 Jahre aut .....bedeutet für uns Innsbrucker PolitikerInnen der SPÖ ein Mehr an Kultur ein Mehr an Architektur ein Mehr an inhaltlicher und sachpolitischer Auseinandersetzung über die Entwicklung von Innsbruck und Tirol. Dafür ein großes Dankeschön an Arno Ritter und sein Team, dem Vorstand des aut und den sonstigen Mitwirkenden und UnterstützerInnen! Marie-Luise Pokorny-Reitter

Marie-Luise Pokorny-Reitter

Page 89: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Marie-Luise Pokorny-Reitter

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolMittwoch, 15. April 2015 15:44 Uhr

Seite 1 von 1

Betreff: 20 Jahre aut - Anekdote Thomas Posch

Datum: Samstag, 30. August 2014 14:22

Von: Thomas Posch <[email protected]>

An: aut. architektur und tirol [email protected]

Unterhaltung: 20 Jahre aut - Anekdote Thomas Posch

Schöne Grüße,

Thomas Posch

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Page 91: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

20 Jahre aut. architektur und tirol – Momentum: Anekdote von Thomas Posch, Innsbruck

Ich finde, es ist eine schöne Idee, ein Lesebuch anlässlich „20 Jahre aut“ zu produzieren und

danke für die Einladung, einen Beitrag dafür zu verfassen. Ich bin dem aut bereits seit den

Gründungsaktivitäten zum Architekturforum Tirol als ein Vertreter der Stadt Innsbruck

verbunden, beschränke mich aber hier auf eine kleine persönliche Anekdote. Dabei gäbe es

womöglich Bedeutenderes zu berichten, aber darum geht es vermutlich nicht nur.

Wenn ich nach meinen prägenden Lehrern während meiner Ausbildung gefragt werde,

nenne ich (bei aller Problematik einer derartigen Einschränkung) die Architekten und

Professoren Norbert Heltschl für die HTL- und Othmar Barth für die Universitätszeit. Bei der

feierliche Überreichung des "Josef-Lackner-Preises 2007" an Othmar Barth im Adambräu im

aut habe ich den erfreulichen Moment erlebt, mit diesen beiden für mich zentralen Lehrern in

einer Dreierrunde beisammen zu sein. Diese Begegnung war einmalig und

bedauerlicherweise nie mehr wiederholbar (es existiert nicht einmal ein Erinnerungsfoto

davon), bleibt aber jedenfalls in meiner dauernden positiven Erinnerung.

Othmar Barth ist leider 2010 erst 83-jährig gestorben. Mit Norbert Heltschl, der sich guter

Gesundheit erfreut, habe ich regelmäßigen Kontakt. Wir treffen uns bisweilen, so etwa bei

Ausstellungen oder zum Diskutieren und Erzählen bei gemeinsamen Essen.

Auf diesem Bild ist Norbert Heltschl beim Schreiben einer Widmung für mich anlässlich der

Feier seines 90. Geburtstags 2009 im aut zu sehen. Beeindruckend ist dabei nach wie vor

seine unverwechselbare schöne Handschrift, die uns Hochbau-Schülern in der HTL ein

Vorbild war. Im November wird Norbert Heltschl bereits 95. Am Telefon hat er sich vorhin –

ebenso wie seine Frau Maria – in gewohnter Frische gezeigt.

Innsbruck, 14. August 2014

Thomas Posch

Page 92: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolMittwoch, 15. April 2015 15:48 Uhr

Seite 1 von 2

Betreff: AW: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

Datum: Dienstag, 24. Juni 2014 16:44Von: VÖZ - Norbert Prommer <[email protected]>An: 'aut. architektur und tirol' [email protected]: AW: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

Lieber Herr Ritter,liebes Team, recht gut kann ich mich an die Eladio Dieste Ausstellung (2002) erinnern.Daraus wurde dann auch ein Interview mit ihnen, Herr Ritter, in unserer Interviewreihe im Architekturjournal wettbewerbe:http://www.ziegel.at/de/newsdetails/75Es gab eine Art Workshop und die Besichtigung der Ausstellung.Pressetext, diverse Bilder lege ich bei.Das Interview ist unter obigem Link zu sehen. LGNorbert Prommer

Von: aut. architektur und tirol [mailto:[email protected]]

Gesendet: Dienstag, 17. Juni 2014 16:50

An: Norbert Prommer

Betreff: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

Abgabefrist verlängert bis 5. Juli20 Jahre aut – Wir freuen uns auf Ihre/Deine persönliche Geschichte mit uns

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen von aut. architektur und tirol!

Zuerst ein Dankeschön an alle, die uns bereits einen Einblick in Ihre persönlicheGeschichte mit dem aut. architektur und tirol bzw. dem ArchitekturforumTirol zukommen ließen.

Alle anderen bitten wir dies nachzuholen und uns anlässlich unseres 20-jährigenJubiläums einen Einblick in Ihre/deine Biografie zu "uns" zu geben.

Wir laden dazu ein, uns ein persönliches Statement zu schicken, eine Anekdote aus den vergangenen 20 Jahren zu erzählen, oder einen reflexiven Text zu schreiben. Die Texte, Fotos oder Skizzen können an eine Begegnung, eine Ausstellung, einen Vortrag, eine Publikation, eine Besprechung oder eine Diskussion geknüpft sein, die Sie/dich bewegt, erstaunt, fasziniert, vor den Kopf gestoßen oder angestoßen hat.

Alle Beiträge werden in einem Lesebuch gesammelt, das den BesucherInnen während der 20-Jahr-Ausstellung im Herbst 2014 zur Verfügung steht. Eine Auswahl an Texten soll in die Sondernummer der aut: info und in die Ausstellung eingewoben werden, die die Geschichte des Architekturforums Tirol zum aut. architektur und tirol im Adambräu dokumentieren und nacherzählen wird.

Wir bitten Sie/dich, Ihr/dein "Momentum" (max. 1 Din A4-Seite) sobald wie möglich als pdf-file an [email protected] zu senden, allerspätestens bis 5. Juli.

Wir freuen uns auf Ihr/dein Momentum!

Ihr/Dein Team von aut. architektur und tirol

SAVE THE DATE20-Jahr-Feier mit Buchpräsentation und AusstellungseröffnungSamstag, 18. Oktober 2014

Page 93: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

ARCHITEKTURFORUM T I R O L E r l e r s t r a ß e 1 6 0 2 0 I N N S B R U C K Tel 0512 / 57 15 67 Fax DW

12

Eladio Dieste 1917 - 2000

Ort: Architekturforum Tirol Erlerstraße 1/1 A-6020 Innsbruck 0043-(0)512-57 15 67 Fax -12 email: [email protected] homepage: http://www.architekturforum-tirol.at Eröffnung: 13.6.2002, 19:00 Uhr Begrüßung: Arno Ritter Eröffnung: Christian Weinhapl, Geschäftsführer Wienerberger Österreich Dauer der Ausstellung: 13. Juni 2002 - 19. Juli 2002 Öffnungszeiten: Mo - Fr 14:00 - 19:00 Uhr

„Der erste Blick auf die Bauten Diestes verblüfft wegen der ungewohnten Verwendung des Ziegels, eines Baustoffs der uns vertraut ist und an dessen Aussehen unser Auge sich gewöhnt hat.“ (José Luis Moro). Agroindustria Massaro, Landwirtschaftlicher Großbetrieb Massaro, Canelones, Uruguay, 1976 - 1978 Bild: Vicente del Amo

Norbert Prommer

Page 94: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Die Ausstellung zeigt das Werk des in Uruguay geborenen und tätigen Bauingenieurs Eladio Dieste (1917 - 2000). Er spezialisierte sich in seiner Arbeit auf die Entwicklung und Konstruktion

der Ziegelbauweise und entwickelte eine neue einzigartige Methode, die es erlaubte,

Gewölbeschalen mit großen Spannweiten und Auskragungen ohne massive Stützen zu bauen.

Aus einem so traditionellen und klassischen Material wie dem Ziegelstein schuf er völlig neue Formen.

Seine große Leistung liegt aber nicht nur in der Entwicklung einer besonderen

Konstruktionsweise, dem „bewehrten Mauerwerk“, und deren Einsatz für unterschiedlichste Tragsysteme, sondern auch im Entwurf und der Ausformung von Schalenkonstruktionen auf

höchstem formalen und architektonischen Niveau. Er ist dabei vergleichbar mit den großen

Ingenieurarchitekten, wie Pier Luigi Nervi, Eduardo Torroja, Felix Candela oder Heinz Isler. Bei

einigen seiner spektakulärsten Bauten nahm er auch die Rolle des Architekten wahr, so bereits 1955, als er die mittlerweile berühmte Kirche in Atlántida entwarf und plante. Um seine Ideen zu

Konstruktionsweisen und Bauverfahren verwirklichen zu können, war er zudem Unternehmer und

führte über viele Jahre erfolgreich eine Baufirma.

Das Werk Diestes ermöglicht eine Bautechnik für Länder mit geringem technischen Standard, da

die Produktion der „Ziegelschale“ wegen ihrer geringen Anforderungen an Mensch und Material als low-cost-Technologie verstanden werden kann.

Seine Konstruktionsweise liegt nahe an der traditionellen Bauweise und den lokalen

Bedingungen und ist sowohl wirtschaftlich als auch ästhetisch durchaus wettbewerbsfähig mit

ähnlichen Strukturen aus Beton. Dieste arbeitete vorwiegend in Uruguay und den Nachbarländern Argentinien und Brasilien. Später kam Spanien dazu. Erst Anfang der 90er

Jahre wurde er durch seine Vorlesungstätigkeit in Europa bekannt.

Die Ausstellung erläutert auf 60 Paneelen die Person Eladio Diestes, seine Ideen und Denkweise

und die konstruktive Technik der Ziegelschalen. Sie zeigt verschiedene Strukturtypen und hebt

die bedeutendsten Werke der jeweiligen Typen hervor.

Eladio Dieste

1917 geboren in Artigas, Uruguay

1936 - 43 Studium an der Fakultät für Bauingenieurwesen in Montevideo 1944 - 65 Professor für Theoretische Mechanik an der Fakultät für Bauingenieurwesen in

Montevideo

1958 - 71 weitere Studien auf dem Gebiet der bewehrten Schalen aus Ziegelmauerwerk

1973 Dieste beendet seine Lehrtätigkeit an der Fakultät für Bauingenieurwesen in Montevideo und hält weltweit Vorlesungen und Seminare als Gastprofessor an

verschiedenen Universitäten in Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien,

Paraguay, Mexiko, Chile, Spanien, Frankreich, Deutschland und in den USA 1990 Auszeichnung für das beste Gesamtwerk auf der Biennale 1990 in Quito, Ecuador

1991 Auszeichnung mit dem „America Award“ für das beste Gesamtwerk

2000 gestorben in Montevideo, Uruguay

Die Ausstellung ist eine Leihgabe der D.G.A.V. de la Conseijeria de Obras Publicas y Transportes de la Junta de Andalucia. Mit Unterstützung der Firma Wienerberberger.* Bildmaterial und Informationen zur Ausstellung unter http://www.architekturforum-tirol.at und [email protected]

Norbert Prommer

Page 95: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Norbert Prommer

Page 96: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: tents of nonsense

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 16:01

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Mario Ramoni <[email protected]>

Datum: Tue, 07 Oct 2014 09:02:20 +0200

An: "Claudia Wedekind (aut)" <[email protected]>

Betreff: tents of nonsense

da hab ich doch noch etwas gefunden....

--

mario ramoni

architekt

ferdinand weyrerstrasse 7

6020 innsbruck

Page 97: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Mario Ramoni

Page 98: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Momentum Adambräu>Sägenvier

Datum: Montag, 05. Mai 2014 10:52

Von: Sigi Ramoser <[email protected]>

An: <[email protected]>

Hallo zusammen,

ich durfte bei einem Hearing, bei dem es um die Zusammenarbeit für das neue aut ging, beiliegendes pdf

als Kurzpräsentation zeigen.

Ich finde die Entwürfe heute noch recht spannend - vor allem der Bezug auf Bier und Bräu und Architektur

im Bierzelt - war eine spannende Diskussion damals...

LG aus Dornbirn und ich bin sehr gespannt auf euer Buch...

:::: Sigi Ramoser Sägenvier DesignKommunikation Sägerstrasse 4 A-6850 Dornbirn +43 650 2748100 skype sigiramoser [email protected] www.saegenvier.at ::::

* Nominiert für den European Designpreis 2014

Page 99: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: persönliches Statement - Kopf- Körper- und Ortsvernetzungen...

Datum: Montag, 25. August 2014 00:04

Von: Angelika Schafferer <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

LieberArno,

herzlichenDankfürdieEinladungzur20‐JahrFeierundzueinempersönlichenStatement!

EshatmirsolcheFreudegemacht,diesenTextzuschreiben.

Herzlich

Angelika

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Kopf-, Körper- und Ortsvernetzungen…

… durch Landschaften fahren und so ein Gefühl bekommen, da habe ich doch einen Artikel gelesen,

einen Entwurf gesehen, kann mich vielleicht an einen Ort oder einen Namen erinnern und dann ist

sie plötzlich da, die Mauer bei Kaltern und das Weingut Manincor mit den neuen Kellergebäuden von

Walter Angonese, Silvia Boday und Rainer Köberl und die Erinnerung an den Artikel im Standard, und

der Besuch der nächsten Ausstellung mit Arbeiten der ArchitektInnen war schon beschlossene Sache

als ich 2001 vor dem Shop parkte, um eine Flasche „Reserve del Conte“ zu erwerben.

Es geht aber auch umgekehrt: alles beginnt 2006 mit einer Werkschau von „Miller & Maranta“ im

aut: ausgewählte Projekte in Büchern, Modelle, Fotos, ein Materialfundus und Postkarten. Ich nehme

drei mit, weil mich deren Schlichtheit so fasziniert. Aber zuhause macht mich eine davon stutzig. Sie

zeigt die Innenaufnahme eines Raumes in der Villa Garbald mit angeschnittenem Fenster, Bett, Tisch

und Stuhl. Obwohl alles perfekt scheint, stimmt irgendetwas nicht. Ich grüble eine Weile, dann

erkenne ich den Widerspruch, alles ist gerade, aber die Beine des Tisches sind nicht im rechten

Winkel. Ich finde eine mögliche Erklärung auf der Rückseite im schlichten Wort „Modellfotografie“

und gehe nochmals ins aut. Es ist der letzte Tag der Werkschau. Ich blättere mit anderen staunend in

den Projektbüchern weit über die Öffnungszeit hinaus und sehe die Ausstellung mit anderen Augen,

höre Neues im Interview, verstehe erst jetzt den Materialfundus und die Ernsthaftigkeit des

Arbeitens von Miller & Maranta. Vier Jahre später fahre ich durchs Engadin und am Grenzübergang

nach Italien in Castasegna wünsche ich mir eine Bar und eine kleine Pause, und dort von der

italienischen Seite aus sehe ich den Wohnturm der Villa Garbald und ich muss über die Brücke gehen

und rund um das Gebäude schleichen und gönne mir einen Blick ins Erdgeschoss und sehe die ersten

Stufen der ansteigenden Treppe und verwebe in meinem Kopf die Modellfotografie mit der

Vorstellung des Raumes in den oberen Stockwerken.

Es geht aber nochmals anders: Im Frühjahr 2008 verliebe ich mich in die Rabbit Chairs in der

Ausstellung „Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa (SANAA) und Walter Niedermayr“ und versuche

großformatige Fotos zu entschlüsseln, die immateriell erscheinende Räume zeigen. Im Jahr darauf

weichen wir einem Herbsttaifun aus, verlassen Tokyo und fahren in die Küstenstadt Kanazawa. Als

wir dort abends ankommen, regnet und windet es. Wir überlassen uns dem Zufall und die kleine

Erkundungstour bringt uns direkt an eine geschwungene Glaswand, hinter der fein aufgereiht ein

Rabbit Chair neben dem anderen steht und der Blick ins 21st Century Museum of Contemporary Art

Kanazawa von SANAA lässt mich rückwirkend Walter Niedermayrs Arbeiten verstehen.

Ich bin als Kulturvermittlerin, an der Schnittstelle zwischen Publikum und Objekt, eine Impulsgeberin

für Interessierte. Das aut ist ebenfalls eine Schnittstelle und unzweifelhaft ein Impulsgeber, mein

persönlicher Impulsgeber.

Dr.in Angelika Schafferer, August 2014

Angelika Schafferer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: AW: Call for papers - ein Momentum

Datum: Freitag, 02. Mai 2014 16:07

Von: Pardeller Putzer Scherer Architekten <[email protected]>

An: "[email protected]" <[email protected]>

Schwer zu sagen wann das war- ich denke 2004 bei einem Vortrag als Zerstreuung….. Grüsse aus Bozen Michael Scherer

Von: Sekretariat Gesendet: Mittwoch, 30. April 2014 08:40 An: Michael Scherer Betreff: WG: Call for papers - ein Momentum

Von: aut. architektur und tirol [mailto:[email protected]]

Gesendet: Dienstag, 29. April 2014 19:22

An: Michael Scherer

Betreff: Call for papers - ein Momentum

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen von aut. architektur und tirol! Im Jahr 1994 begann mit einem Vortrag von Friedrich Achleitner die öffentliche Geschichte von aut. architektur und tirol (damals Architekturforum Tirol). Anlass genug heuer "unser" 20-jähriges Jubiläum mit einem vielfältigen Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Festprogramm zu feiern. Aus diesem Grund und um einen Einblick in Ihre/deine Biografie zu "uns" zu bekommen, laden wir Sie/dich ein, ein persönliches Statement abzugeben, eine Anekdote aus den vergangenen 20 Jahren zu erzählen, oder einen reflexiven Text zu schreiben. Die Texte, Fotos oder Skizzen können an eine Begegnung, eine Ausstellung, einen Vortrag, eine Publikation, eine Besprechung oder eine Diskussion geknüpft sein, die Sie/dich bewegt, erstaunt, fasziniert, vor den Kopf gestoßen oder angestoßen hat. Alle Beiträge werden in einem Lesebuch aufliegen, das den BesucherInnen während der 20-Jahr- Ausstellung im Herbst 2014 zur Verfügung steht. Es ist geplant, dass eine

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Michael Scherer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Feedback aut

Datum: Sonntag, 18. Mai 2014 09:49

Von: Thomas Schlechter <[email protected]>

An: <[email protected]>

Halloaut‐Team,

anbeimeinFeedback.

SchöneGrüße–ThomasSchlechter

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Eigentlich bin ich auf das aut durch einen Zufall gestoßen.

Die Regie des Zufalls.

Eine Ausstellung über Bauten in der NS-Zeit in Tirol (geplant und/oder ausgeführt) wollte ich besuchen. Die war dann leider geschlossen. Aber dadurch bin ich erst auf’s aut gestoßen.

Habe seitdem

Ausstellungen besucht an Führungen teilgenommen (z.B. Kraftwerkleitstelle der Tiwag in Silz in diesem Jahr) Neues + Interessantes kennengelernt manchmal in einer anderen Welt versunken die Atmosphäre als unkompliziert + anregend empfunden wahrgenommen, wieviel Ihr veranstaltet + anbietet

Ich hoffe, daß Ihr auch in Zukunft so viel Vielfältiges mit einer niedrigen Hemmschwelle anbietet.

Thomas Schlechter

Thomas Schlechter

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Momentum

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 16:05

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von:NikolausSchletterer<[email protected]>

Datum:Tue,26Aug201420:33:15+0200

An:ARNORITTER<[email protected]>

Betreff:Momentum

LieberArno,anbeisendeichDireinenausmehrerenAnstößenwährendunsererwunderschönen

Zusammenarbeit.

Allesliebe

Nikolaus

‐‐

‐‐

NIKOLAUSSCHLETTERER

MITTERNDORFERSTR.27

6330KUFSTEIN

AUSTRIA

mobil:+43(0)6769348486

mail:[email protected]

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

‘Unsymmetrischen Kollision

‘ – beobachtet während einer fotografischen Recherche zur Publikation:

innsbruck. stadtgeschichten

stadtplanung baukultur lebensqualität

(Nikolaus Schletterer)

Nikolaus Schletterer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Momentum

Datum: Sonntag, 06. Juli 2014 15:34 Von: Hanno Schloegl <[email protected]> An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

liebes aut. team,hoffentlich noch rechtzeitig,hghanno

........................................................ SCHLÖGL & SÜSS ARCHITEKTENUniversitätsstraße 22A-6020 InnsbruckT: +43-512-584801-F: +43-512-584815H: www.schloegl-suess.at<http://www.schloegl‐suess.at/>........................................................

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

hanno schlögl eine begegnung In bester Erinnerung behalten habe ich das Studentenviertel (vormals olympisches Dorf der Frauen) auf dem Oberwiesenfeld in München für die Sommerspiele 1972, eine aus zweigeschossigen Fertigteilbeton-Reihenhäusern zeilenartig “geflochtene“ Dorfstruktur mit hohem Aneignungswert des öffentlichen Raumes. Als Schüler Roland Rainers, dessen Siedlung Puchenau bei Linz in den 1960er Jahren kontrovers diskutiert wurde, fand ich dessen Konzept des verdichteten Flachbaus in München eindrucksvoll bestätigt. Der Name des zuständigen Architekten blieb mir seinerzeit verborgen, brachte ich doch unbedacht fast alles mit Günter Behnisch in Verbindung, was an innovativen Bauten für das Olympiagelände zusammen mit Frei Otto entstanden ist. Umso größer war die Überraschung, als ich Jahrzehnte später, im Jahr 2009, den heuer fünfundneunzigjährig gewordenen Werner Wirsing, anlässlich eines Vortrages zur Ausstellung “konstantmodern“ im aut.architektur und tirol kennengelernt habe. Er referierte auch über dieses Studentendorf, das an Stelle einer notwendig gewordenen Sanierung größtenteils abgerissen und von 2006-2010 gemäß neuen Förderungsrichtlinien gemeinsam mit “bogevischs büro“ im Geist des ursprünglichen Konzeptes leicht verändert wieder errichtet wurde. Werner Wirsing verkörpert für mich in bestem Sinn den Typ des Architekten, der sich immer seiner sozialen und gesellschaftspolitischen Verantwortung gestellt hat, wofür u.a. seine permanente Beschäftigung mit studentischem Wohnen eindrücklich Zeugnis ablegt. Vor die „Form“ stellte er immer das inhaltliche Konzept gemäß seiner authentischen Überzeugung:

“Ich wollte immer nur das machen, was ich begriffen habe. Diese Einstellung hat sich dann zum

überzeugten Streben nach dem Einfachen verdichtet.“

Der von Arno Ritter zur Ausstellung herausgegebene, anspruchsvolle Katalog - konstant modern

FÜNF POSITIONEN ZUR ARCHITEKTUR - , national mit dem Staatspreis und international mit der Silbermedaille für buchkünstlerische Gestaltung ausgezeichnet, dokumentiert, neben vier weiteren, Werner Wirsings Haltung zur Architektur, die kompromisslos zeitlose Qualität vor mediale Inszenierung stellt.

Hanno Schlögl

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: momentum

Datum: Donnerstag, 07. August 2014 19:44

Von: Andrea Sommerauer <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

lieber arno,

liebes aut-team,

ich freue mich, dass im herbst gefeiert wird. gerne schicke ich euch

eine kleine erinnerung an meine tätigkeit im architekturforum. ich habe

mir den termin für die 20-jahr-feier vorgemerkt und hoffe, dass ich in

innsbruck und verfügbar bin.

herzliche grüße

andrea

--

Andrea Sommerauer

Ampfererstraße 5/38

6020 Innsbruck

Tel 0512/938902

Mail [email protected]

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Erinnerungen an die Erlerstraße: Die Ruhe vor dem Sturm

Du sitzt im Büro und wartest. Es ist nahezu still. Nur von draußen, vom Ausstellungsraum her hörst du gelegentlich ein Rascheln, ein Wischen und hin und wieder Schritte. Stefan räumt noch die letzten Reste vom Aufbau weg. Es klirrt. Ein Werkzeug muss ihm aus der Hand gefallen sein. Er hebt es auf, so interpretierst du die Geräusche, und legt es in die Werkzeugkiste. Dann ist es wieder ruhig. Von der Straße her hörst du das Klingeln der Straßenbahn, sie rauscht vorbei, von weiter weg ist das Motorengeräusch eines Busses zu hören. Immer deutlicher werden nun die Laute, die von der Straße in das Obergeschoß dringen. Die alten großflächigen Fenster, von denen jedes seine eigenen Maße hat, vermögen die Betriebsamkeit der Geschäftsstraße nicht abzuhalten. Denn das ist die Museumstraße in ihrem westlichen Teil nahe der Innsbrucker Altstadt auch weiterhin: eine Geschäftsstraße. Noch trotzt sie der städtischen Handelspolitik, die eine Konzentration auf das unmittelbare Zentrum von Maria-Theresien-Straße und Altstadt unterstützt. Noch hat sie der in der gesamten Stadt seit Jahren sichtbare Prozess von aufgelassenen Geschäften und verwaisten Schaufenstern nicht erfasst. So strömen Leute zahlreich durch, liefern sich Busse, Straßenbahnen, Autos und Fahrräder täglich ein wildes Gerangel.

Jetzt aber sind die Geschäfte bereits geschlossen. Die Zeiger der Uhr gehen auf halb sieben zu, die Nacht senkt sich herab. Es ist kühler geworden, aber nicht so kühl, dass Bier auf dem Vorsprung vor dem Fenster gelagert werden könnte wie im Winter, was für das Buffet eine Herausforderung bedeutet. Schließlich hast du dich aber damit abgefunden und die treuen BesucherInnen mit dir: Es wird wie immer zu wenig Bier geben, denn der kleine Kühlschrank muss auch den beliebten Weißwein beherbergen. Gekühltes Mineralwasser ist ohnehin ein unerfüllbarer Wunsch. Rotwein wird auf den Vernissagen im Architekturforum üblicherweise weniger getrunken. So wird es auch diesmal sein. Auf dem Tisch im Ausstellungsraum sind Käse, Brot und Trauben längst angerichtet. Alles ist bereit für den Ansturm aufs Buffet, noch aber ist es ruhig, dringen lediglich Straßengeräusche zu dir herauf. Aber die berühren dich nicht, prallen an dir ab als hörtest du sie nur von Ferne.

Du genießt diese Atempause besonders. Gleich wird Stefan ins Büro kommen und sich eine Flasche Bier öffnen – nach getaner Arbeit, die wie meist bis zur Eröffnung der Ausstellung drängte. Deren Aufbau dauerte mehrere Tage und war nicht nur körperlich anstrengend. Die einen wollen dies, die anderen das, da gilt es zuweilen ganz schön diplomatisch zu sein. Doch jetzt, da Arno mit den Architekten noch außer Haus ging, gehört der Ausstellungsraum für kurze Zeit Stefan allein so wie dir das Büro. Das Gefühl der Ruhe vor dem Sturm will ausgekostet werden. Denn bald wird die Tür mit dem typischen Geräusch aufgehen – zuerst ein Aufschnappen, dann ein hörbarer Schwung bis die Tür mit einem lauten Knall wieder ins Schloss fällt – und der oder die erste BesucherIn eintrifft. Vielleicht werden es auch mehrere zugleich sein. Meist ist das noch vor sieben Uhr. Dann werden die bangen Fragen stärker, ob die BesucherInnen zahlreich sein werden, ob du genug fürs Buffet eingekauft hast, wie lange der Biervorrat diesmal reichen wird und ob die Ausstellung gut ankommt. Doch noch ist das nicht wichtig. Noch zählst du die Minuten und Stefan zählt sie mit dir. Zufrieden sitzt ihr euch gegenüber.

Doch schon hörst du Stimmen im Treppenhaus, Schritte kommen näher, dann schnappt die Tür mit Schwung auf. Die ersten BesucherInnen sind eingetroffen, es ist fünf vor sieben. Der Raum füllt sich allein durch die Ankunft im Eingangsbereich, einem langen Gang. Die Auren der Menschen erreichen Ausstellungsraum und Büro rascher als deren Körper, das Architekturforum wird gleichsam okkupiert. Du fremdelst, aber nicht lange. Dazu bleibt kaum Zeit. Das erste Hallo, vielleicht ein Händedruck, schon geht wieder alles seinen betriebsamen Gang. Nach Arnos Begrüßungsworten und einer Einführung durch die Architekten wirst du um Flaschen laufen, Gläser abräumen, Käse und Brot nachlegen. Du wirst in das Gewühl von Menschen tauchen, wirst mit ihnen Worte wechseln und erst wieder zu dir kommen, wenn der große Rummel vorbei ist und du zu späterer Stunde mit den letzten, treuen BesucherInnen noch auf das eine oder andere Gläschen Wein zusammensitzt.

Morgen wirst du dann zum Aufräumen etwas müde sein, aber froh, es mit vereinten Kräften wieder einmal geschafft zu haben. Und während du das Leergut in Kisten zum Billa sowie dem Altglascontainer schleppst, bemerken die zwei oder drei Sandler, die wie gewohnt vor dem Haus stehen und dich dabei beobachten: „Und da heißt es immer, wir wären die Säufer!“

Andrea Sommerauer Assistentin im Architekturforum Tirol von 1995 bis 2000

Andrea Sommerauer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: text corrigiert

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 16:22

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Jörg Streli <[email protected]>

Datum: Mon, 25 Aug 2014 16:33:38 +0200

An: <[email protected]>

Betreff: text corrigiert

LG jörg

Arch. Jörg Streli

Hinterwaldnerstraße 23

6020 Innsbruck

Tel. 0664 3508147

Fax 0512 280139

Mail: [email protected]

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

ZUR RETTUNG DES ADAMBRÄU-SUDHAUSES VOR DEM ABBRUCH Jörg Streli „Meine Burschen“ nannte Lois Welzenbacher Türme – die in seinen städtebaulichen Konzepten eine wichtige Rolle spielten, waren sie doch Merkzeichen im Stadtbild und seinen Sichtverbindungen. Othmar Barth schreibt dazu im Katalog „Architekturmodelle“ Lois Welzenbacher 1889-1955: „Türme sind die Vertikalen, die figuralen Schwerpunkte in der Stadt. Bei Welzenbacher haben sie sprechende Gesichter, die die Zufälligkeit ihres Bauplatzes deuten und wesentlich machen. Sie geben sehr viel besondere Auskunft über den besonderen Anlass, weswegen sie gebaut wurden, was in ihnen vorgeht, welche Tätigkeiten sie beherbergen, was sie sind.“ Und weiter: „..Turmbauten sind auch noch für einen viel größeren Umraum wichtig, weil sie über die Stadt hinweg eine neue Ebene der visuellen Dialoge errichten und in der Stadt selbst aus vielen Blickpunkten gesehen werden und daher über ihren Standort hinaus von Bedeutung sind.“ Auch für den Adambräu Turm gelten Othmar Barths Feststellungen. Markiert er doch den Stadtrand von Wilten – und damit den zentralen städtischen Bereich – gegen das Bahnhofsgelände und setzt in der Stadtsilhouette ein deutliches (Merk-)Zeichen (damals von weitem sichtbar). Dass damit auch optimale Werbung für das Tiroler Bier verbunden war, sollte kein Nachteil sein. Dazu noch die damals außergewöhnliche Lösung, die Produktionsstätte zur Straße hin zu öffnen, womit das Herzstück der Produktion in der Auslage stand. Und nicht zuletzt der einzige unverfälscht erhaltene Welzenbacher in Innsbruck. Und da erfuhr ich plötzl ich (1995), dass ATP auf dem Brauereigelände – das Adambräu war ja inzwischen aufgelöst – ein großes Projekt entwickelt, dem das Meisterwerk im Wege stand und daher – weil ohne Funktion – abgerissen werden sollte. Sofort rief ich Hofrat Caramelle an, ob das Sudhaus nicht sowieso unter Denkmalschutz stünde. Nein, war seine Antwort. Geht auch nicht: ohne Funktion kommt eine Unterschutzstellung nicht in Frage. Die architektonische Qualität und die für damals herausragende Leistung von Welzenbacher war kein Thema. Nach längeren eindringlichen Argumenten –übrigens mit grosser Unterstützung durch Karl Heinz (damals ZV Präsident)- erklärte Caramelle sich bereit, einen „Spezialisten“ für Industriebau vom Bundesdenkmalamt Wien zu holen, dieser sollte eine Stellungnahme abgeben. Bei dieser Begehung konnte ich mit Karl Heinz dabei sein. Der Herr aus Wien war sehr liebenswürdig, als Profi für Industriearchitektur interessierte ihn jedoch weniger das Gebäude, vielmehr die maschinelle und technische Einrichtung. Besonders in Verzückung geriet er angesichts einer alten Maschine mit Treibriemen. Unsere unermüdlichen Hinweise auf die Architektur und ihre Qualität nahm er höflich zur Kenntnis, h interließen aber eher geringe Wirkung. Trotzdem gelang es uns, ihn davon zu überzeugen, dass hier eine in Sachen Architektur kompetente Kommission richtig wäre, was er lobenswerterweise in Wien weitergab. Hocherfreut erfuhren wir, dass vom Bundesdenkmalamt eine Kommission geschickt wird, in der unter anderem Friedrich Achleitner und Ottokar Uhl vertreten sein würden. Zum Lokalaugenschein wurden sowohl ATP als auch meine Wenigkeit als Auskunftsperson geladen, damit jeder seine Argumente vorbringen konnte. Und dann das gute Ende: Nicht viel später wurde das Sudhaus unter Denkmalschutz gestellt. Die Freude war groß, doch schon bald regten sich kritische Geister. Was tut man mit so einer „baulichen Leiche“? Teresa Andreae vom ORF Tirol meldete sich alsbald bei mir für ein Interview. Klarerweise musste auch sie mir diese Frage stellen, und da war meine spontane Antwort, man könnte doch z.B. das Architekturforum (später: aut) da unterbringen. Die weitere Entwicklung ist ausreichend dokumentiert, die Umnutzung in aut und Archiv für Baukunst sowohl inhaltlich als auch gestalterisch hervorragend gelungen. So ist das aut im Adambräu Turm – ganz im Sinne Welzenbachers – wieder ein richtiger „Bursch“ geworden.

Jörg Streli

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Momentum

Datum: Montag, 13. Oktober 2014 12:47

Von: Marina Treichl <[email protected]>

An: <[email protected]>

Liebes aut!

Anbei ein Momentum.

GlG Marina

________________________________________________________________

aut. architektur und tirol (vormals Architekturforum Tirol)

im adambräu. lois welzenbacher platz 1, 6020 innsbruck. austria

t +43.512.57 15 67 f +43.512.57 15 67 12

[email protected], http://www.aut.cc

ZVR-Nr 29 93 16 789

Page 122: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Die im aut gezeigten Ausstellungen, Vorträge und Filme verführen mich immer häufiger dazu, die in diesen Formaten präsentierten Bauten selbst aufzusuchen. Eine Reise, die ganz ohne Architektur auskommt, gibt es ja eh nie, aber die (zeitgenös-sische) Baukunst ganz bewußt als ein Ziel des Wegfahrens zu setzen, sie als einen wich-tigen Bestandteil der Erkundigung der Stadt oder des Landes zu sehen, ist bei mir eine relativ junge, liebgewonnene Angewohnheit. Sie hat vermutlich ihr prägendes Moment im Oktober 2008 erhalten, als die von Martin Feiersinger konzipierte und geleitete Ex-kursion mit Schwerpunkt Bergamo und Ivrea mich in eine „italomoderne“ Welt brachte. Der Weg in diesem Architekturkosmos führte uns von der Villa „Il Girasole“ bei Verona – ein Haus, das sich mit dem Lauf der Sonne drehen konnte – bis hin zum Hotel La Ser-ra in Ivrea, der piemontesischen Stadt, in der die Firma Olivetti gegründet wurde, und der Schreibmaschinenproduzent seinen wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte.Diese Freakshow „italomoderner“ Architektur weckte die Lust am Verzahnen von Rei-sen und zeitgenössischer Architektur.

Der im Jahr 2012 gezeigten Ausstellung „Álvaro Siza: Von der Linie zum Raum“ ver-danke ich einen wundervoll ruhigen und entspannten Montag am Atlantischen Ozean im Strandbad Leça da Palmeira.

Marina Treichl, Innsbruck im Oktober 2014

Marina Treichl

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Dieter Tuscher

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolMittwoch, 15. April 2015 16:09 Uhr

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Betreff: aut.architektur_20jahre_LTP van Staa

Datum: Mittwoch, 03. September 2014 14:48

Von: FISCHLER Renate <[email protected]>

An: aut. architektur und tirol [email protected]

Cc: BERTALAN Katrin [email protected]

Unterhaltung: aut.architektur_20jahre_LTP van Staa

Lieber Herr Ritter, spät aber doch das angekündigte Momentum von LTP van Staa für die 20-Jahr-Feier. Herzliche Grüße,Renate Fischler

Mag.a Renate Fischler, MASTiroler LandtagLandtagsdirektor-StellvertreterinEduard-Wallnöfer-Platz 36020 InnsbruckTel: +43 (0)512 508 3007Fax: +43 (0)512 508 [email protected]://www.tirol.gv.at/landtag

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

20 Jahre aut.architektur

„Momentum“

Die Qualität guter Architektur zeigt sich nicht nur in ihrer Funktionalität, in ihrer Wirtschaftlichkeit oder einfach in der gelungenen Erscheinungsform eines Bauwerks. Gute Architektur ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Funktion und Ästhetik. Gleichzeitig prägt sie die Lebensräume der Menschen ganz wesentlich.

Gerade in Tirol, das aufgrund seiner topografischen Gegebenheiten durch die Limitierung des nutzbaren Raumes gekennzeichnet ist, stellt sich die Frage nach der Qualität der architektonisch gestalteten Umwelt ganz besonders. Dass der Architektur in Tirol in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle zuteil wurde, zeigen zahlreiche Beispiele, die mittlerweile auch eine beachtliche nationale wie auch internationale Rezeption genießen. Das vormalige Architekturforum Tirol und heutige aut.architektur und tirol, das sich von Anfang an mit Fragen zur qualitätsvollen Gestaltung unseres Lebensraumes auseinandergesetzt und gezielt bewusstseinsbildende Maßnahmen und Aktionen zu Architektur, Kunst und Design gesetzt hat, trägt einen maßgeblichen Anteil an dieser positiven Entwicklung. Seine Lokalisierung am heutigen Standort Adambräuhaus hat sich als eine äußerst positive Entscheidung herausgestellt. Das revitalisierte Gebäude der klassischen Moderne, in dem sich das aut.architektur und tirol seit nunmehr fast zehn Jahren entfalten kann, ist nicht nur Symbol, sondern gleichzeitig auch Programminhalt geworden.

Mein besonderer Dank gilt dem „Hausherrn“ Arno Ritter und seinem Team, dem es mit großem Engagement, mit Begeisterung und mit viel Überzeugungskraft, Fingerspitzengefühl und Geduld gelungen ist, das aut.architektur und tirol in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer im Tiroler Kunst- und Kulturbetrieb tief verankerten und nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung zu machen.

Dr. Herwig van Staa

Präsident des Tiroler Landtages

Herwig van Staa

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Mein Momentum

Datum: Freitag, 08. August 2014 19:14

Von: Claudia Wedekind <[email protected]>

An: "aut. architektur und tirol" <[email protected]>

mein - kurzes - Momentum ...

lg

Claudia

_____________________________________________________________

aut. architektur und tirol (vormals Architekturforum Tirol)

im adambräu. lois welzenbacher platz 1, 6020 innsbruck. austria

t +43.512.57 15 67 f +43.512.57 15 67 12,

[email protected], http://www.aut.cc

ZVR-Nr 29 93 16 789

http://www.aut.cc/page.php?item=3584

Page 127: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Mein Momentum Es ist 9, 10 oder 11 Uhr am Abend. Ich bin allein im aut. Vor dem Computer hängen geblieben. Etwas musste fertig werden oder ich wollte das, woran ich arbeitete, abschließen. Draußen ist es dunkel. Eigentlich höchste Zeit, heim zu gehen. Trotzdem gibt es dann immer wieder den Moment, wo ich einfach bleibe. Durch die Räume gehe, um eine Ausstellung auszuschalten und irgendwo festgehalten werde. Meistens an den großen Fenster, vielleicht mit einem Bier oder einer Zigarette. Und mir einfach Zeit nehme, das was nun seit Wochen oder Monaten zu meinem Alltag gehört, wieder einmal bewusst wahrzunehmen. Die Räume und ihre stete Verwandlung, ihre immer wieder neue Atmosphäre aufzusaugen. Speziell an jenen Abenden, wo ich weiß, wenn ich das nächste Mal diese Räume betrete, ist diese spezielle Ausstellung Vergangenheit und die Pragmatik des Ab- und Auf-baus bestimmt die „Baustelle“. Ein letztes Mal durch die Räume gehen, durch das Wasser waten oder – wie zuletzt bei Maria Giuseppina Grasso Cannizzos „Mondi Sommersi“ – die sich öffnenden und schließenden Deckel, das aufsteigende Licht und dessen Spiegelungen in den Fensterflächen noch einmal – das allerletzte Mal – zu erleben. Den Moment zu genießen und mich gleichzeitig darüber zu freuen, dass ich mich täglich hier auf-halten kann. In Räumen, die mir inzwischen so bekannt sind, dass ich mich blind in ihnen bewegen kann, und die doch immer wieder anders sind. Und manchmal kommt auch die Erinnerung auf, wie es war, das erste Mal auf der Baustelle gewesen zu sein, über die „Löcher“ zu balancieren, mir vorzustellen, in wenigen Wochen dort „einzuziehen“, oder an noch früher, als ich im Zuge von Recherchen das Adambräu noch als Brauerei kennen lernte. Es sind ganz spezielle Momente, Momente des Innehaltens, in denen ich auch immer wieder neue Details entdeckte, die ich vorher so nicht wahrgenommen hatte. Momente, in denen ich mich quasi als Hausherrin fühle. Und einfach nur die Gedanken schweifen lassen kann. Und die Atmosphäre aufsauge ... Claudia Wedekind

Claudia Wedekind

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Beitrag

Datum: Mittwoch, 15. April 2015 16:14

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Franziska Weinberger <[email protected]>

Datum: Fri, 22 Aug 2014 15:36:29 +0200

An: Arno Ritter <[email protected]>

Betreff: Beitrag

Lieber Arno,

Lois hat einen Beitrag für 20 Jahre aut gezeichnet - wenn es paßt,

können wir Dir die Originalzeichnung per Post zusenden, die Du gerne

behalten kannst

Alles Liebe

Franziska

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Lois und Franziska Weinberger

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Lois und Franziska Weinberger

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Lois und Franziska Weinberger

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Betreff: Statement 20 Jahre aut - inkl. Fotomaterial

Datum: Donnerstag, 16. April 2015 09:47

Von: aut.architektur und tirol <[email protected]>

Von: Sabine Stroitz/Austria/STOEU

An: [email protected]

Datum: 27.08.2014 09:06

Betreff: Statement 20 Jahre aut - inkl. Fotomaterial

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne kommen wir Ihrer Aufforderung nach einen Statement zu "20 Jahre aut" nach - und übersenden

Ihnen in der Anlage die gewünschten Unterlagen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!

Herzliche Grüße!

Sabine Stroitz

[Anhang "aut.zip" gelöscht von Sabine Stroitz/Austria/STOEU]

---------------------------------------------------------------

Von/From: Sabine Stroitz; Sto Ges.m.b.H.; A-9500 Villach

Abt./Department: Verwaltung Villach

Tel./Phone: +43-4242-33133-9161

Fax: +43-4242-34347

Web Site: http://www.sto.com & http://www.sto.at

Page 133: Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

„Momentum“

DasForum„aut.architekturundtirol“leistetseit20JahreneinengroßenBeitragzurFörderungund

ErhaltungarchitektonischenWissensundschaffteinegroßartigePlattformfürAustauschund

Vernetzung.DasherzlicheTeamunterderFührungvonArnoRitterhatdas„aut.architekturund

tirol“zueinereinzigartigenVereinigungvonArchitektenundBauschaffendeninÖsterreichgemacht.

BesonderssympathischfälltderUmgangmitjenenPartnernaus,die„aut.architekturundtirol“

unterstützen.InpositiverErinnerungbleibenetwadieEinladungenzudenlegendären„Sponsoren‐

Essen“,beidenendieArchitektenjedeneinzelnenGangselbstgekochtunddieWeinauswahlselbst

zusammengestellthaben.DakameineüberraschendeVielfaltanTalentenzuTage:Dennnebenden

HöchstleistungenbeiderGestaltungvonGebäudensorgtendieArchitektenandiesenAbendenauch

fürHighlightsinderKulinarik.

StowünschtdemgesamtenTeamzum20‐jährigenJubiläumallesGuteundnochvielekreative

Vorträge,AusstellungenundEvents,dieweiterhindieArchitekturszeneinTirolbefruchten.

DIWalterWiedenbauer,GeschäftsführerStoGes.m.b.H.

Walter Wiedenbauer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

Walter Wiedenbauer

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirolDonnerstag, 16. April 2015 9:48 Uhr

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Betreff: Re: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

Datum: Samstag, 05. Juli 2014 13:41

Von: Tom Zabel <[email protected]>

An: aut. architektur und tirol [email protected]

Unterhaltung: ERINNERUNG: Call for "Momentum"

MfG TZ

Am 17.06.2014 um 16:36 schrieb aut. architektur und tirol <[email protected]>:

Abgabefrist verlängert bis 5. Juli20 Jahre aut – Wir freuen uns auf Ihre/Deine persönliche Geschichte mit uns

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen von aut. architektur und tirol!

Zuerst ein Dankeschön an alle, die uns bereits einen Einblick in Ihre persönlicheGeschichte mit dem aut. architektur und tirol bzw. dem ArchitekturforumTirol zukommen ließen.

Alle anderen bitten wir dies nachzuholen und uns anlässlich unseres 20-jährigenJubiläums einen Einblick in Ihre/deine Biografie zu "uns" zu geben.

Wir laden dazu ein, uns ein persönliches Statement zu schicken, eine Anekdote aus den vergangenen 20 Jahren zu erzählen, oder einen reflexiven Text zu schreiben. Die Texte, Fotos oder Skizzen können an eine Begegnung, eine Ausstellung, einen Vortrag, eine Publikation, eine Besprechung oder eine Diskussion geknüpft sein, die Sie/dich bewegt, erstaunt, fasziniert, vor den Kopf gestoßen oder angestoßen hat.

Alle Beiträge werden in einem Lesebuch gesammelt, das den BesucherInnen während der 20-Jahr-Ausstellung im Herbst 2014 zur Verfügung steht. Eine Auswahl an Texten soll in die Sondernummer der aut: info und in die Ausstellung eingewoben werden, die die Geschichte des Architekturforums Tirol zum aut. architektur und tirol im Adambräu dokumentieren und nacherzählen wird.

Wir bitten Sie/dich, Ihr/dein "Momentum" (max. 1 Din A4-Seite) sobald wie möglich als pdf-file an [email protected] zu senden, allerspätestens bis 5. Juli.

Wir freuen uns auf Ihr/dein Momentum!

Ihr/Dein Team von aut. architektur und tirol

SAVE THE DATE20-Jahr-Feier mit Buchpräsentation und AusstellungseröffnungSamstag, 18. Oktober 2014

_________________________________________________________________________aut. architektur und tirol (vormals Architekturforum Tirol)lois welzenbacher platz 1, 6020 innsbruck. austriat +43.512.57 15 67 f +43.512.57 15 67 12, [email protected], http://www.aut.cc

<Buchpate_werden.jpg>

http://www.aut.cc/page.php?item=3584

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol

ansaut:

MeinVaterwarArchitekt,dochichwarniesonderlichanPläneninteressiert,

jedochhabeichvonihmdenkünstlerischenAnteilunddieFreudeamkreativen

Schaffengeerbt.DasArchitektur‐Forumlernteichkennen,alsesindieRäume

derehemaligenZeitkunstGalerievomFerdinandMeyereingezogenist,welche

ja,wasKunstbetrifft,schonguteVorarbeitgeleistethat.Schonbaldüberzeugte

michdieArt,wieder,mirbisdahinunbekannte,jungeArnoRitter,diese

Plattforminszenierte.Eswarnichttrockenfachspezifischausgerichtet,sondern

humorvoll,sinnlichundGenreübergreifend,mitdem"Hangzum

Gesamtkunstwerk".AlsichmichüberdiespannendenAusstellungskonzeptemit

Arnounterhielt,erfuhrichvonihm,dasseralsjungerStudentandemBuch"die

SehnsuchtderPinguine"mitgearbeitethat,indemerdemAutorWillyPuchner

half,einenderbeidenfastlebensgroßenPolyester‐Pinguin‐FigurenJoe&Sally

aufeinemRucksackgestellzuberühmtenSehenswürdigkeitenzubringen.Wenn

ichandasBesonderedenke,ebendas,wasmichalsNicht‐Architektandieser

EinrichtungundamFolge‐Projektautimmerwiederfasziniert,erscheintesmir

nurkonsequent,dasJubiläumimgleichenFlairzugestalten.Ausdenzahlreichen

Impulsen,dieichalsTirolerKunst‐undKulturschaffenderüberdieArchitektur

hiererhielt,möchteich2Ausstellungenherausgreifen.Dieersteentstandam

BeginndesArchitekturForumsundeswurden100ausgesuchtenationaleund

internationaleArchitektengebeten,ihrwichtigstesBuchinZusammenhangmit

ihremBerufauszuwählen.Diesewurdenz.T.alsOriginalezurVerfügunggestellt

undmitdenanderenalsrealeObjektegezeigt.WirBesucherdurftensieindie

Handnehmenunddarinlesen.Darausergabsicheinevielschichtige,lustvolle

AuseinandersetzungmitdemGeist,auswelchemeineKonstruktionentsteht.

DiezweitestammtauchausdenAnfängen.ManbateinegrößereAnzahlvon

KünstlerInnenundArchitektInnen,mitdem"TirolerHaus"derlegendärenFirma

Faller(Modelleisbahnen)neueArchitektur‐Modellezukreieren.Wasfürein

SpaßunddabeiimhöchstenMaßedidaktisch.ZumSchlusserlaubeichmir,noch

ein"Gustostückl"ausderProduktiondesumtriebigenautzuerwähnen.Esist

derKatalogvonArno'sZusammenarbeitmitWolfgangTschapeller(,mitdemich

1983malineinerWGwohnte)aufderBiennale,derwieauchdas

AusstellungskonzeptdiesenwunderbarenSpiritträgt.VielenDank!!!

TZ,IBK5.7.14

Tom Zabel

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Das Momentum – 20 Jahre architektur und tirol