Das Museum als Ort des Wissens Bodenseesymposium€¦ · G 4 G Das Museum als Ort des Wissens,...

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Das Museum als Ort des Wissens Bodenseesymposium ICOM Schweiz ICOM Österreich ICOM Deutschland Schaffhausen, 22., 23. und 24. Juni 2006

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  • Das Museum als Ort des WissensBodenseesymposiumICOM Schweiz ICOM sterreich ICOM Deutschland

    Schaffhausen, 22., 23. und 24. Juni 2006

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    rneh

    mun

    g un

    sere

    r eur

    opi

    sche

    n M

    useu

    msi

    nter

    esse

    n se

    in ka

    nn. E

    in T

    hem

    a w

    re

    etw

    a au

    ch d

    ie B

    indu

    ng d

    es M

    useu

    msb

    egrif

    fs a

    n di

    e Sa

    mm

    lung

    . Die

    Mus

    een

    gehe

    n do

    ch s

    ehr s

    tark

    vo

    m S

    amm

    lung

    sbeg

    riff a

    us u

    nd e

    s gib

    t vie

    le T

    ende

    nzen

    , die

    gee

    igne

    t ers

    chei

    nen,

    die

    sen

    Sam

    mlu

    ngsb

    egrif

    f et

    was

    auf

    zul

    sen.

    Ich

    glau

    be, d

    as is

    t ein

    Pun

    kt, d

    en w

    ir au

    ch b

    ei IC

    OM v

    ortra

    gen

    wol

    len.

    Das

    auc

    h ei

    n Th

    ema

    im A

    dvis

    ory

    Com

    mitt

    ee, a

    lso

    am T

    reffe

    n de

    r Nat

    iona

    lkom

    itees

    und

    der

    inte

    rnat

    iona

    len

    Kom

    itees

    in

    dies

    em J

    ahr.

    Dann

    wol

    len

    die

    Nat

    iona

    lkom

    itees

    , die

    die

    Gel

    der f

    r d

    ie A

    rbei

    t des

    ICOM

    -Wel

    tver

    band

    es

    beib

    ringe

    n, a

    uch

    absi

    cher

    n, d

    ass d

    ie je

    wei

    ligen

    nat

    iona

    len

    Verb

    nde

    die

    Mg

    lichk

    eit h

    aben

    , ihr

    e Ge

    sch

    fte

    orde

    ntlic

    h zu

    bes

    orge

    n, s

    ich

    um d

    ie M

    itglie

    der z

    u k

    mm

    ern,

    um

    Tag

    unge

    n du

    rchz

    ufh

    ren

    und

    hnl

    iche

    s.

    Auch

    sol

    che

    Anlie

    gen

    wer

    den

    wir

    vers

    trk

    t in

    die

    ser

    Grup

    pe, i

    n Ko

    oper

    atio

    n m

    it un

    sere

    n eu

    rop

    isch

    en

    Nac

    hbar

    lnd

    ern,

    kn

    ftig

    bei I

    COM

    vor

    trage

    n. L

    iebe

    Mar

    ie C

    laud

    e, D

    u bi

    st a

    uch

    eine

    der

    jeni

    gen,

    die

    die

    sen

    Gem

    eins

    chaf

    tsge

    ist g

    epfle

    gt h

    at, e

    bens

    o w

    ie C

    arl A

    igne

    r, un

    ser M

    itpr

    side

    nt a

    us

    ster

    reic

    h. W

    ir w

    olle

    n di

    es z

    usam

    men

    mit

    unse

    ren

    Nac

    hbar

    n -

    gera

    de d

    ie S

    chw

    eiz

    biet

    et d

    a di

    e M

    glic

    hkei

    t -

    vers

    uche

    n, m

    it Fr

    ankr

    eich

    , mit

    Italie

    n zu

    spr

    eche

    n un

    d b

    er D

    euts

    chla

    nd h

    aben

    wir

    den

    Blic

    k in

    die

    Nie

    derla

    nde.

    Wir

    wol

    -le

    n ei

    n bi

    ssch

    en e

    nger

    zusa

    mm

    enr

    cken

    , um

    uns

    ere

    gem

    eins

    amen

    eur

    opi

    sche

    n In

    tere

    ssen

    inne

    rhal

    b vo

    n IC

    OM zu

    form

    ulie

    ren.

    Das

    hat

    nic

    ht u

    nmitt

    elba

    r etw

    as m

    it un

    sere

    r heu

    tigen

    Tag

    ung

    zu tu

    n. A

    ber S

    ie s

    olle

    n au

    ch e

    in k

    lein

    es b

    issc

    hen

    Einb

    lick

    in d

    ie A

    rbei

    t von

    ICOM

    Deu

    tsch

    land

    bek

    omm

    en, i

    n di

    e Ve

    rbin

    dung

    en m

    it se

    inen

    Nac

    hbar

    -Kom

    itees

    und

    das

    Mitw

    irken

    im W

    eltv

    erba

    nd. A

    uch

    da w

    olle

    n w

    ir et

    was

    pr

    sent

    er s

    ein

    oder

    noc

    h pr

    sen

    ter w

    erde

    n, a

    ls w

    ir es

    bis

    her g

    ewes

    en s

    ind.

    Ich

    glau

    be, w

    ir ha

    ben

    hier

    in S

    chaf

    fhau

    sen

    eine

    n be

    sond

    ers

    sch

    nen

    Rahm

    en f

    r uns

    ere

    Tagu

    ng.

    In d

    iese

    m S

    inne

    wn

    sche

    ich

    uns

    eine

    sch

    ne

    Tagu

    ng u

    nd g

    ute

    Bege

    gnun

    gen.

    Die

    Bod

    ense

    etag

    ung

    ist

    ber

    den

    wis

    sens

    chaf

    tlich

    en K

    ern

    hina

    us im

    mer

    auc

    h ei

    n Fa

    mili

    entre

    ffen,

    das

    uns

    ein

    e Ch

    ance

    zum

    Aus

    taus

    ch

    gibt

    . Ge

    rade

    in

    dies

    em k

    lein

    eren

    Kre

    is h

    aben

    wir

    durc

    haus

    Mg

    lichk

    eite

    n zu

    r Di

    skus

    sion

    , ei

    nmal

    be

    r un

    ser

    Tagu

    ngst

    hem

    a se

    lbst

    und

    vie

    lleic

    ht a

    uch

    ber

    die

    Arb

    eit

    unse

    rer

    Verb

    nde

    und

    ihre

    r T

    tigke

    it im

  • G1

    0

    G Das

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    eum

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    Wis

    sens

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    n, 2

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    nd v

    or a

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    nsiv

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    wn

    sche

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    tze

    n w

    ir au

    ch d

    ie G

    eleg

    enhe

    it, d

    ass

    wir

    hier

    vie

    l int

    ensi

    ver d

    isku

    tiere

    n k

    nnen

    , als

    in m

    egag

    ross

    en S

    ympo

    sien

    , das

    s hi

    er e

    in v

    iel i

    nten

    sive

    rer,

    pers

    nlic

    here

    r Aus

    taus

    ch m

    glic

    h is

    t. Da

    nke

    fr I

    hre

    Gast

    freun

    dsch

    aft h

    ier i

    n Sc

    haffh

    ause

    n.

    Car

    l Aig

    ner,

    Pr

    side

    nt IC

    OM

    ster

    reic

    h

    Gru

    ssw

    ort

    Carl

    Aign

    er, P

    rsi

    dent

    von

    ICOM

    st

    erre

    ich

    Gesc

    htzt

    er H

    err R

    egie

    rung

    spr

    siden

    t, ge

    sch

    tzter

    Her

    r Sta

    dtpr

    sid

    ent,

    gesc

    htzt

    er H

    err S

    tadt

    rat f

    r K

    ultu

    r.

    Ich

    darf

    mic

    h de

    n Be

    grs

    sung

    swor

    ten

    mei

    ner

    Vorre

    dner

    in M

    adam

    e M

    arie

    Cla

    ude

    Mor

    and

    und

    mei

    nes

    Kolle

    gen

    York

    Lan

    gens

    tein

    ans

    chlie

    ssen

    . Ich

    dar

    f Ihn

    en d

    ie b

    este

    n Gr

    sse

    von

    ICOM

    st

    erre

    ich,

    spe

    ziell

    auch

    vom

    Vor

    stan

    d,

    berb

    ringe

    n un

    d gl

    eich

    zeiti

    g un

    sere

    Ges

    chf

    tsf

    hrer

    in, F

    rau

    Arm

    ine

    Weh

    dorn

    , ent

    schu

    l-di

    gen,

    die

    kurz

    frist

    ig n

    icht

    kom

    men

    konn

    te. A

    uch

    darf

    ich

    Ihne

    n di

    e be

    sten

    Gr

    sse

    von

    Gnt

    er D

    embs

    ki, d

    em

    Vorp

    rsi

    dent

    en vo

    n IC

    OM

    ster

    reic

    h,

    berb

    ringe

    n. A

    uch

    er h

    at d

    reim

    al d

    ie B

    oden

    seek

    onfe

    renz

    mitg

    etra

    gen,

    b

    er d

    ie w

    ir un

    s seh

    r fre

    uen.

    st

    erre

    ich

    war

    nic

    ht g

    anz v

    on B

    egin

    n an

    dab

    ei, w

    eil I

    COM

    st

    erre

    ich

    erst

    197

    8 ge

    grn

    det w

    urde

    . Abe

    r es i

    st b

    ei u

    ns e

    in g

    anz w

    esen

    tlich

    es T

    hem

    a ge

    wes

    en u

    nd is

    t es b

    is h

    eute

    geb

    liebe

    n.

    Es is

    t vor

    alle

    m e

    ine

    Vera

    nsta

    ltung

    fr I

    COM

    -Mitg

    liede

    r. Da

    s W

    isse

    n b

    er d

    as M

    useu

    m is

    t ein

    Beg

    riff,

    der

    zum

    inde

    st in

    st

    erre

    ich

    ber

    den

    Beg

    riff d

    er B

    ildun

    g ve

    rmitt

    elt w

    ird. E

    in a

    mer

    ikan

    isch

    er M

    useu

    msp

    hilo

    soph

    ha

    t ei

    nmal

    vor

    gar

    nic

    ht s

    o la

    nger

    Zei

    t ge

    sagt

    , ei

    ne G

    esel

    lsch

    aft

    ohne

    Mus

    eum

    ist

    eine

    Ges

    ells

    chaf

    t oh

    ne Z

    ukun

    ft. D

    as m

    ag im

    ers

    ten

    Mom

    ent s

    ehr p

    rovo

    kant

    klin

    gen.

    Abe

    r wir

    ms

    sen

    bede

    nken

    , das

    s ga

    nz

    best

    imm

    te g

    esel

    lsch

    aftli

    che

    Entw

    ickl

    unge

    n da

    zu f

    hren

    , das

    s si

    ch In

    stitu

    tione

    n w

    ie d

    ie M

    usee

    n he

    raus

    bil-

    den.

    Wir

    drfe

    n ni

    cht

    bers

    ehen

    : das

    Mus

    eum

    ist z

    unc

    hst e

    ine

    euro

    pis

    che

    Ange

    lege

    nhei

    t, ge

    rade

    wen

    n w

    ir gl

    obal

    von

    Mus

    een

    spre

    chen

    , dan

    n is

    t dah

    inte

    r sch

    on e

    in g

    anz w

    esen

    tlich

    er K

    ern.

    Mit

    dem

    The

    ma

    von

    heut

    e D

    as M

    useu

    m a

    ls O

    rt de

    s W

    isse

    ns,

    als

    St

    tte d

    es W

    isse

    ns, s

    ollte

    n w

    ir un

    s vo

    r Aug

    en h

    alte

    n, d

    ass

    wir

    imm

    er w

    enig

    er e

    ine

    Wis

    sens

    gese

    llsch

    aft,

    sond

    ern

    viel

    meh

    r zu

    eine

    r Inf

    orm

    atio

    nsge

    sells

    chaf

    t gew

    orde

    n si

    nd, w

    ie e

    s sei

    t lan

    ger Z

    eit,

    seit

    den

    sieb

    ziger

    und

    ach

    tzig

    er J

    ahre

    n, h

    eiss

    t. De

    r ent

    sche

    iden

    de U

    nter

    schi

    ed

    mei

    ner M

    einu

    ng n

    ach

    ist,

    dass

    Info

    rmat

    ion

    gew

    isse

    rwei

    se k

    eine

    n ku

    lture

    llen

    Kont

    ext h

    at. D

    ie In

    form

    atio

    n is

    t ein

    e M

    obili

    tt d

    es W

    isse

    ns, a

    ber o

    hne,

    das

    s di

    e Ko

    ntex

    te d

    es W

    isse

    ns im

    mer

    wie

    der m

    it ei

    ngeb

    rach

    t w

    erde

    n. M

    usee

    n si

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    o da

    s W

    isse

    n in

    vie

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    ger H

    insi

    cht k

    onte

    xtua

    lisie

    rt w

    ird u

    nd d

    as d

    rfe

    n w

    ir un

    s ni

    cht n

    ehm

    en la

    ssen

    . Yor

    k La

    ngen

    stei

    n ha

    t es

    ange

    spro

    chen

    . Es

    wird

    imm

    er m

    ehr d

    isku

    tiert,

    wie

    wei

    t M

    usee

    n an

    Sam

    mlu

    ng, a

    n Fo

    rsch

    ung

    gebu

    nden

    wer

    den

    solle

    n. W

    ir m

    sse

    n hi

    er s

    chon

    seh

    r auf

    mer

    ksam

    se

    in, w

    eil d

    as d

    ie A

    rbei

    t bet

    rifft,

    die

    wir

    im M

    useu

    m le

    iste

    n. W

    enn

    die

    Mus

    eum

    sarb

    eit n

    egie

    rt w

    ird, k

    n-

    nen

    wir

    eige

    ntlic

    h se

    hr ra

    sch

    einp

    acke

    n. E

    s ge

    ht h

    ier u

    m e

    ine

    Arbe

    it, d

    ie im

    gro

    ssen

    Mas

    se e

    hren

    amtli

    ch

    gele

    iste

    t wird

    , ger

    ade

    in k

    lein

    eren

    Mus

    een.

    Inso

    fern

    sol

    lten

    wir

    mit

    dem

    Mus

    eum

    imm

    er a

    uch

    den

    Begr

    iff

    der M

    useu

    msa

    rbei

    t gan

    z vor

    ne h

    inst

    elle

    n. D

    as k

    nne

    n di

    e M

    ensc

    hen

    rezip

    iere

    n, d

    ann

    vers

    tehe

    n si

    e au

    ch,

    war

    um S

    amm

    lung

    , war

    um M

    useu

    m v

    iel k

    oste

    t, w

    eil e

    infa

    ch d

    iese

    s Ku

    lturg

    ut, u

    m e

    s zu

    knf

    tig zu

    mac

    hen,

    ei

    nen

    Aufw

    and

    brau

    cht.

    Es g

    ibt k

    eine

    Dis

    kuss

    ion,

    wie

    vie

    le A

    utob

    ahnk

    ilom

    eter

    wir

    erha

    lten,

    dan

    n da

    rf es

    au

    ch ke

    ine

    Disk

    ussi

    on se

    in, w

    ie vi

    ele

    Mus

    een

    wir

    erha

    lten,

    wen

    n es

    um

    Iden

    titt

    en vo

    n Ge

    sells

    chaf

    ten,

    von

    Regi

    onen

    , von

    Sta

    aten

    ode

    r auc

    h vo

    n St

    dte

    n ge

    ht.

    Dam

    it m

    cht

    e ic

    h sc

    hlie

    ssen

    . Ich

    dar

    f mic

    h au

    ch d

    en D

    anke

    swor

    ten

    ansc

    hlie

    ssen

    , das

    s w

    ir he

    ute

    hier

    in

    Scha

    ffhau

    sen

    mit

    der w

    unde

    rbar

    en K

    ultu

    r sei

    n k

    nnen

    . Wir

    durft

    en g

    este

    rn zu

    Gas

    t im

    Mus

    eum

    Alle

    rhei

    ligen

    se

    in u

    nd s

    ind

    wirk

    lich

    sehr

    bee

    indr

    uckt

    von

    der

    Nat

    ur, g

    enau

    so v

    om R

    hein

    fall,

    der

    hie

    r wel

    tber

    hm

    t ist

    . Ich

    ha

    be g

    ehr

    t, vo

    r dre

    i Jah

    ren

    war

    en 1

    ,5 M

    illio

    nen

    Besu

    cher

    bei

    m R

    hein

    fall

    und

    wir

    gara

    ntie

    ren

    uns,

    das

    s da

    s di

    esj

    hrig

    e IC

    OM-S

    emin

    ar g

    ewis

    s ke

    in R

    einf

    all s

    ein

    wird

    . Abe

    r wir

    wer

    den

    gern

    e no

    ch z

    um R

    hein

    fall

    aufb

    rech

    en u

    nd d

    iese

    s w

    unde

    rbar

    e N

    atur

    scha

    uspi

    el a

    uch

    geni

    esse

    n. Ic

    h da

    rf Ih

    nen

    alle

    n ei

    nen

    ganz

  • G1

    2

    G Das

    Mus

    eum

    als

    Ort

    des

    Wis

    sens

    , Sch

    affh

    ause

    n, 2

    2., 2

    3. u

    nd 2

    4. J

    uni 2

    006

    13

    finan

    ziere

    n. Ic

    h ka

    nn Ih

    nen

    kein

    Pat

    entre

    zept

    als

    Ls

    ung

    anbi

    eten

    . Im

    mer

    hin

    aber

    sch

    eine

    n m

    ir ve

    rnet

    zte

    Proj

    ekte

    , an

    dene

    n m

    ehre

    re M

    usee

    n m

    it ih

    ren

    Sam

    mlu

    ngen

    , Uni

    vers

    itte

    n, a

    llenf

    alls

    auc

    h Ar

    chiv

    e be

    tei-

    ligt

    sind

    , ei

    n An

    satz

    zu

    sein

    , w

    isse

    nsch

    aftli

    che

    Fors

    chun

    g w

    eite

    rzut

    reib

    en.

    Ein

    kom

    plem

    ent

    rer

    Ansa

    tz

    wr

    e al

    lenf

    alls

    auc

    h im

    ver

    meh

    rten

    Spon

    sorin

    g so

    lche

    r For

    schu

    ngsp

    roje

    kte

    durc

    h Pr

    ivat

    e re

    sp. d

    urch

    die

    Pr

    ivat

    wirt

    scha

    ft zu

    seh

    en, w

    obei

    sel

    bstv

    erst

    ndl

    ich

    in d

    iese

    m B

    erei

    ch d

    ie B

    edin

    gung

    en b

    eson

    ders

    gen

    au

    gepr

    ft w

    erde

    n m

    sse

    n.

    Denn

    die

    Inst

    itutio

    n M

    useu

    m h

    at d

    ie e

    inm

    alig

    e Ch

    ance

    , Wis

    sen

    nich

    t nur

    inte

    llekt

    uell,

    son

    dern

    ans

    chau

    lich

    nach

    vollz

    iehb

    ar u

    nd d

    amit

    unm

    ittel

    bar s

    innl

    ich

    erle

    bbar

    zu m

    ache

    n. D

    iese

    n Vo

    rteil

    habe

    n di

    e M

    usee

    n al

    len

    elek

    troni

    sche

    n M

    edie

    n vo

    raus

    . Wer

    zum

    Bei

    spie

    l sch

    on e

    inm

    al e

    ine

    Fhr

    ung

    eine

    r Kl

    eink

    inde

    rkla

    sse

    in

    eine

    m K

    unst

    mus

    eum

    mite

    rlebe

    n du

    rfte,

    wei

    ss, w

    ie d

    irekt

    die

    se E

    rfahr

    ung

    gem

    acht

    wer

    den

    kann

    . Ich

    wh

    le

    dies

    es B

    eisp

    iel a

    uch

    desh

    alb,

    wei

    l die

    se K

    lein

    kind

    er d

    ie M

    useu

    msb

    esuc

    her u

    nd -b

    esuc

    herin

    nen

    von

    mor

    gen

    sein

    wer

    den,

    die

    hof

    fent

    lich

    als E

    rwac

    hsen

    e im

    mer

    noc

    h m

    it de

    m g

    leic

    hen

    wac

    hen

    Inte

    ress

    e am

    Wis

    sen

    der

    Inst

    itutio

    n M

    useu

    m te

    ilhab

    en w

    erde

    n.

    Ich

    wn

    sche

    Ihne

    n al

    so im

    Nam

    en d

    er R

    egie

    rung

    des

    Kan

    tons

    Sch

    affh

    ause

    n ei

    ne e

    rfolg

    reic

    he T

    agun

    g,

    gute

    Ges

    prc

    he u

    nd s

    chn

    es W

    ette

    r, da

    mit

    die

    gepl

    ante

    n Ex

    kurs

    ione

    n ni

    cht n

    ur in

    haltl

    ich,

    son

    dern

    auc

    h st

    imm

    ungs

    ms

    sig

    stim

    men

    .

    Hans

    pete

    r Len

    herr,

    Regi

    erun

    gspr

    sid

    ent

    Kant

    on S

    chaf

    fhau

    sen

    Gru

    ssw

    ort

    Dr. H

    ans-

    Pete

    r Len

    herr,

    Reg

    ieru

    ngsp

    rsi

    dent

    des

    Kan

    tons

    Sch

    affh

    ause

    n

    Sehr

    gee

    hrte

    r He

    rr St

    adtp

    rsi

    dent

    , seh

    r ge

    ehrte

    Fra

    u Pr

    sid

    entin

    und

    Her

    ren

    Prs

    iden

    ten

    der

    natio

    nale

    n IC

    OM-K

    omite

    es d

    er S

    chw

    eiz,

    Deut

    schl

    ands

    und

    st

    erre

    ichs

    , seh

    r gee

    hrte

    Dam

    en u

    nd H

    erre

    n, M

    itglie

    der

    von

    ICOM

    .

    Im N

    amen

    der

    Reg

    ieru

    ng d

    es K

    anto

    ns S

    chaf

    fhau

    sen

    heis

    se ic

    h Si

    e he

    rzlic

    h im

    Kan

    ton

    Scha

    ffhau

    sen

    will

    -ko

    mm

    en. E

    s fre

    ut u

    ns s

    ehr,

    dass

    Sie

    als

    Tagu

    ngso

    rt di

    e Ha

    upts

    tadt

    des

    Kan

    tons

    , nm

    lich

    Scha

    ffhau

    sen,

    ge

    wh

    lt ha

    ben.

    Das

    Them

    a de

    r Tag

    ung

    Das

    Mus

    eum

    als

    Ort

    des

    Wis

    sens

    t

    nt s

    ehr i

    nter

    essa

    nt u

    nd v

    ersp

    richt

    auf

    schl

    uss-

    reic

    he E

    rken

    ntni

    sse

    fr d

    ie zu

    knf

    tige

    Entw

    ickl

    ung

    der I

    nstit

    utio

    n M

    useu

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    usee

    n al

    s sta

    atlic

    h ge

    frd

    erte

    , ja

    gew

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    Inst

    itutio

    nen

    sind

    bek

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    lich

    vor a

    llem

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    te d

    es 1

    9. J

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    unde

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    igen

    tlich

    e Ab

    bild

    er

    eine

    r Ge

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    chaf

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    isse

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    cht

    nur

    sam

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    n w

    ollte

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    er V

    erm

    ittlu

    ng d

    es g

    esam

    mel

    ten

    Wis

    sens

    die

    kul

    ture

    lle E

    ntw

    ickl

    ung

    der e

    igen

    en G

    esel

    lsch

    aft,

    ja d

    er M

    ensc

    hhei

    t geg

    rnd

    et s

    ah. N

    ach

    den

    Kata

    stro

    phen

    des

    20.

    Jah

    rhun

    derts

    sin

    d w

    ir w

    ohl v

    orsi

    chtig

    er, d

    en E

    rfolg

    die

    ses

    Ansp

    ruch

    s vo

    raus

    zuse

    tzen

    . Di

    es h

    at a

    ber a

    n de

    r Bed

    eutu

    ng d

    er In

    stitu

    tion

    Mus

    eum

    nic

    hts

    gen

    dert.

    Der U

    mke

    hrsc

    hlus

    s sc

    hein

    t ehe

    r zuz

    utre

    ffen.

    Je

    meh

    r sic

    h un

    sere

    Ges

    ells

    chaf

    t fra

    gmen

    tiert,

    je s

    chne

    ller

    die

    tech

    nolo

    gisc

    he E

    ntw

    ickl

    ung

    und

    wel

    twei

    te V

    erne

    tzun

    g ab

    luf

    t, je

    rasc

    her d

    ie H

    albw

    erts

    zeit

    von

    Wis

    sen

    abni

    mm

    t und

    je h

    her

    die

    Ans

    prc

    he a

    n di

    e An

    pass

    ungs

    fhi

    gkei

    t der

    ein

    zeln

    en M

    ensc

    hen

    wer

    den,

    des

    to

    meh

    r ent

    steh

    t das

    Bed

    rfn

    is n

    ach

    eine

    m R

    efer

    enzo

    rt, d

    en d

    ie In

    stitu

    tion

    Mus

    eum

    bie

    ten

    kann

    . Wie

    and

    ers

    wr

    e es

    sons

    t zu

    erkl

    ren

    , das

    s die

    Zah

    l der

    Mus

    een

    zum

    inde

    st in

    Eur

    opa

    stet

    ig zu

    nim

    mt u

    nd d

    en P

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    , di

    e zu

    der

    en F

    inan

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    ng in

    vie

    len

    Flle

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    ang

    esic

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    finan

    zielle

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    tione

    n un

    d Ha

    usha

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    stei

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    ch s

    chon

    die

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    ach

    der

    Aufg

    abe

    der

    Inst

    itutio

    n M

    useu

    m in

    uns

    erer

    Ges

    ells

    chaf

    t. Si

    cher

    lich

    hat

    sich

    die

    urs

    prn

    glic

    he A

    ufga

    be d

    er M

    usee

    n,

    kultu

    relle

    s Er

    be z

    u be

    wah

    ren,

    auc

    h he

    ute

    nich

    t ge

    wan

    delt.

    Die

    Bew

    ahru

    ng a

    llein

    e fre

    ilich

    gen

    gt

    nich

    t. Di

    e Be

    wah

    rung

    ste

    llt v

    ielm

    ehr

    die

    unve

    rzic

    htba

    re G

    rund

    lage

    dar

    , di

    e er

    st d

    ie E

    rfors

    chun

    g de

    s ku

    ltu-

    relle

    n Er

    bes

    mg

    lich

    mac

    ht,

    was

    wie

    deru

    m G

    rund

    lage

    der

    ad

    quat

    en V

    erm

    ittlu

    ng v

    on W

    isse

    n is

    t. Di

    e Ge

    gens

    tnd

    e im

    Sin

    ne d

    er b

    loss

    en B

    ewah

    rung

    ein

    fach

    nur

    zu s

    amm

    eln,

    mag

    das

    Inte

    ress

    e ei

    nes

    Antiq

    uars

    se

    in. D

    iese

    Geg

    enst

    nde

    abe

    r so

    zu e

    rfors

    chen

    , das

    s si

    e Ge

    schi

    chte

    n un

    d Ge

    schi

    chte

    erz

    hle

    n, d

    ass

    sie

    Zusa

    mm

    enh

    nge

    erhe

    llen

    und

    dies

    e in

    ein

    en w

    isse

    nsch

    aftli

    chen

    Dis

    kurs

    ste

    llen,

    mus

    s de

    r Ans

    pruc

    h de

    r In

    stitu

    tion

    Mus

    eum

    sei

    n. D

    ies

    ist s

    owoh

    l im

    Vor

    gehe

    n w

    ie im

    Ans

    pruc

    h m

    ehr a

    ls d

    ie h

    eute

    wei

    t ver

    brei

    -te

    te E

    vent

    kultu

    r. Ih

    re T

    agun

    g be

    trach

    te ic

    h da

    her

    auch

    als

    ein

    en V

    ersu

    ch d

    er S

    elbs

    tver

    gew

    isse

    rung

    der

    In

    stitu

    tion

    Mus

    eum

    und

    ihre

    r Mita

    rbei

    tend

    en.

    Dies

    auc

    h un

    d ge

    rade

    vor

    dem

    Hin

    terg

    rund

    , da

    ss f

    inan

    zielle

    Res

    trikt

    ione

    n un

    d Ha

    usha

    ltkr

    zung

    en d

    ie

    adq

    uate

    Auf

    arbe

    itung

    des

    Wis

    sens

    , das

    in d

    en M

    usee

    n lie

    gt, z

    umin

    dest

    nic

    ht e

    infa

    cher

    mac

    hen.

    Zu

    oft

    wird

    hie

    r nur

    auf

    das

    rasc

    he E

    rgeb

    nis

    gesc

    hiel

    t. Br

    eit a

    ngel

    egte

    For

    schu

    ng w

    ird s

    o im

    mer

    sch

    wie

    riger

    zu

  • G1

    4

    G Das

    Mus

    eum

    als

    Ort

    des

    Wis

    sens

    , Sch

    affh

    ause

    n, 2

    2., 2

    3. u

    nd 2

    4. J

    uni 2

    006

    15

    rege

    n zu

    m N

    achd

    enke

    n an

    , sie

    lade

    n zu

    r Erfo

    rsch

    ung,

    zur A

    naly

    se a

    ber a

    uch

    zum

    kre

    ativ

    en N

    eube

    ginn

    ein

    . De

    r Mus

    eum

    sauf

    trag

    ist a

    us m

    eine

    r Erfa

    hrun

    g he

    raus

    gem

    esse

    n an

    die

    ser A

    ufga

    be a

    lles a

    nder

    e al

    s sta

    tisch

    un

    d al

    les

    ande

    re a

    ls b

    loss

    e Ge

    schi

    chts

    dars

    tellu

    ng.

    Und

    wei

    l de

    m s

    o is

    t, br

    auch

    en d

    ie S

    tdt

    e al

    s di

    e ei

    nzig

    wah

    ren

    und

    auth

    entis

    chen

    Sta

    ndor

    te f

    r d

    ie

    Entw

    ickl

    ung

    unse

    rer

    Gesc

    hich

    te a

    uch

    gute

    und

    spa

    nnen

    de M

    usee

    n. M

    usee

    n m

    it S

    eele

    , d

    enen

    die

    Bo

    tsch

    aft w

    icht

    ig is

    t und

    wo

    man

    sp

    rt, d

    ass

    es d

    arum

    geh

    t, au

    s Be

    such

    erfre

    quen

    zen

    eben

    nac

    h-de

    nken

    de

    Indi

    vidu

    en zu

    mac

    hen

    und

    nich

    t nur

    Fut

    ter f

    r d

    ie S

    tatis

    tik u

    nd K

    oste

    ntr

    ger f

    r K

    iosk

    und

    Caf

    eter

    ia.

    Sie

    wer

    den

    jetz

    t mg

    liche

    rwei

    se fi

    nden

    , die

    se

    usse

    rung

    sei

    fr d

    ie P

    oliti

    k et

    was

    un

    blic

    h, u

    nd ic

    h m

    uss

    Ihne

    n le

    ider

    Rec

    ht g

    eben

    . Es k

    nnt

    e se

    in, d

    ass d

    er a

    llgem

    eine

    Man

    agem

    ent-F

    uror

    nun

    auc

    h di

    e Po

    litik

    und

    m

    it ih

    r die

    Tak

    tgeb

    er u

    nter

    and

    erem

    auc

    h f

    r Kul

    ture

    inric

    htun

    gen

    erre

    icht

    hat

    .

    Selb

    stve

    rst

    ndlic

    h ge

    ht e

    s au

    ch u

    m g

    ute

    Fhr

    ung

    und

    dabe

    i um

    effi

    zient

    es V

    erw

    alte

    n de

    r Hu

    ser.

    Es g

    eht

    aber

    auc

    h un

    d vo

    r alle

    m u

    m d

    en A

    uftra

    g, In

    halte

    und

    Bot

    scha

    ften

    zu v

    erm

    ittel

    n un

    d au

    f Men

    sche

    n zu

    zu-

    gehe

    n. U

    nd m

    it de

    n M

    ensc

    hen

    mei

    ne ic

    h di

    e Be

    such

    erin

    nen

    und

    Besu

    cher

    , die

    neu

    gier

    ig, n

    achd

    enkl

    ich,

    an

    gere

    gt o

    der s

    chlic

    ht w

    eite

    rgeb

    ildet

    wer

    den

    solle

    n.

    Ich

    mc

    hte

    Ihne

    n he

    ute

    in d

    er k

    lein

    en,

    imm

    er n

    och

    mitt

    elal

    terli

    ch a

    nmut

    ende

    n St

    adt

    Mut

    mac

    hen

    fr

    Mus

    eum

    sarb

    eit

    mit

    Zuku

    nft.

    Und

    das

    ist

    mei

    nes

    Erac

    hten

    s ni

    cht

    die

    Zuku

    nft

    der

    Fhr

    ungs

    konz

    epte

    , au

    ch n

    icht

    die

    Zuk

    unft

    der

    Man

    agem

    ent-Z

    iel-S

    yste

    me

    und

    von

    was

    -wei

    ss-ic

    h-ni

    cht

    noch

    alle

    m,

    was

    Un

    tern

    ehm

    ensb

    erat

    er e

    rfind

    en, u

    m zu

    ein

    em A

    uftra

    g zu

    kom

    men

    . Sch

    auen

    Sie

    Ihre

    Hu

    ser a

    n: D

    ie Z

    ukun

    ft lie

    gt in

    den

    Inha

    lten,

    in d

    en B

    otsc

    hafte

    n, d

    ie S

    ie d

    arau

    s ge

    win

    nen.

    Und

    dar

    aus

    mac

    hen

    Sie

    unve

    rwec

    hsel

    -ba

    re S

    tdt

    e in

    ein

    er im

    mer

    bel

    iebi

    gere

    n W

    elt.

    Dara

    us g

    ewin

    nen

    Sie

    fr I

    hren

    Sta

    ndor

    t jen

    e Au

    then

    tizit

    t, di

    e es

    fr n

    eue

    Idee

    n un

    d m

    ehr L

    eben

    squa

    litt

    in u

    nser

    er Z

    eit b

    rauc

    ht.

    Ich

    wn

    sche

    Ihne

    n da

    fr v

    iel E

    rfolg

    und

    freu

    e m

    ich

    ber

    Ihre

    n Be

    such

    in S

    chaf

    fhau

    sen.

    Mar

    cel W

    enge

    r, St

    adtp

    rsi

    dent

    Sch

    affh

    ause

    n

    Gru

    ssw

    ort

    Mar

    cel W

    enge

    r, St

    adtp

    rsi

    dent

    Sch

    affh

    ause

    n

    Sehr

    gee

    hrte

    Fra

    u Pr

    sid

    entin

    , mei

    ne s

    ehr g

    eehr

    ten

    Dam

    en u

    nd H

    erre

    n

    Das

    Bode

    nsee

    -Sym

    posi

    um d

    es In

    tern

    atio

    nal C

    ounc

    il of

    Mus

    eum

    s fin

    det d

    iese

    s Ja

    hr in

    Sch

    affh

    ause

    n st

    att.

    Als i

    ch d

    ies e

    rfahr

    en h

    abe,

    hat

    mic

    h da

    s seh

    r gef

    reut

    . Ich

    hei

    sse

    Sie

    sehr

    her

    zlich

    will

    kom

    men

    und

    hab

    e de

    n Au

    ftrag

    , Ihn

    en n

    un b

    eizu

    brin

    gen,

    das

    s au

    ch S

    chaf

    fhau

    sen

    am B

    oden

    see

    liegt

    .

    Sie

    knn

    en ih

    n zw

    ar n

    icht

    sehe

    n, a

    ber S

    ie k

    nnen

    ihn

    fhl

    en. S

    eine

    Ene

    rgie

    dur

    chst

    rm

    t die

    ses G

    ebie

    t wes

    t-lic

    h de

    s ei

    gent

    liche

    n Se

    ebec

    kens

    sei

    t der

    letz

    ten

    Eisz

    eit i

    n Fo

    rm d

    es R

    hein

    s, u

    nd d

    ie S

    chaf

    fhau

    ser h

    aben

    di

    e sc

    hwie

    rige

    Aufg

    abe,

    aus

    dem

    Was

    ser d

    es B

    oden

    sees

    als

    ers

    te e

    lekt

    risch

    en S

    trom

    zu m

    ache

    n, a

    uf d

    em

    lang

    en W

    eg d

    es R

    hein

    s vo

    m B

    oden

    see

    bis

    in d

    ie N

    ords

    ee. S

    o ge

    sehe

    n is

    t die

    Dur

    chf

    hrun

    g de

    s Bo

    dens

    ee-

    Sym

    posi

    ums

    in S

    chaf

    fhau

    sen

    meh

    r als

    ger

    echt

    ferti

    gt, w

    enn

    man

    sic

    h an

    neu

    zeitl

    iche

    n N

    utzu

    ngsk

    riter

    ien

    orie

    ntie

    ren

    will

    .

    Aber

    auch

    ein k

    urze

    r Blic

    k in d

    ie K

    ultu

    rges

    chic

    hte u

    nser

    er S

    tadt

    zeig

    t, w

    ie en

    g die

    Bez

    iehu

    ngen

    Sch

    affh

    ause

    ns

    zum

    Kul

    turra

    um B

    oden

    see

    seit

    jehe

    r war

    en, v

    or a

    llem

    vor d

    em A

    ufko

    mm

    en d

    er N

    atio

    nals

    taat

    en. D

    er m

    ittel

    al-

    terli

    che

    Hand

    elsw

    eg e

    ntla

    ng d

    es R

    hein

    s be

    r den

    Bod

    ense

    e na

    ch O

    sten

    gew

    ann

    Ende

    des

    11.

    Jah

    rhun

    derts

    en

    orm

    an

    Bede

    utun

    g un

    d ve

    rst

    rkte

    die

    Leis

    tung

    sfh

    igke

    it de

    r Klo

    ster

    betri

    ebe,

    die

    wie

    deru

    m zu

    sam

    men

    mit

    den

    Std

    ten

    den

    Hand

    el u

    nd W

    ande

    l jen

    er Z

    eit v

    oran

    bra

    chte

    n. D

    ie B

    ezie

    hung

    en d

    es K

    lost

    ers

    Alle

    rhei

    ligen

    zu

    m B

    istu

    m K

    onst

    anz,

    spt

    er d

    ie B

    ezie

    hung

    en d

    er re

    ichs

    freie

    n St

    adt S

    chaf

    fhau

    sen

    zu d

    en H

    ande

    lspl

    tze

    n in

    Bad

    en u

    nd W

    rtte

    mbe

    rg la

    ssen

    den

    Sch

    luss

    dur

    chau

    s zu

    , Sch

    affh

    ause

    n au

    ch h

    eute

    noc

    h al

    s w

    estli

    chst

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    dens

    ee-S

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    rste

    hen,

    die

    ledi

    glic

    h du

    rch

    die

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    etik

    und

    den

    pr

    -eur

    opi

    sche

    n Irr

    tum

    der

    nat

    iona

    l-st

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    nku

    ngen

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    rer E

    ntfa

    ltung

    als

    Bod

    ense

    esta

    dt v

    orb

    erge

    hen

    behi

    nder

    t wur

    de.

    Das

    mag

    fr S

    ie v

    ielle

    icht

    etw

    as

    bers

    pann

    t tn

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    ber s

    eien

    wir

    uns

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    usst

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    egrif

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    die

    regi

    onal

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    usam

    men

    arbe

    it zu

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    zu

    finde

    n zu

    den

    Wur

    zeln

    uns

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    kul

    ture

    llen

    Zusa

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    enge

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    icht

    auc

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    die

    wen

    iger

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    nd n

    atio

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    und

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    dies

    e Be

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    ung

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    it zu

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    s un

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    ture

    llen

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    eins

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    abe

    r auc

    h un

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    scha

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    tlang

    des

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    ins

    nach

    Sd

    wes

    ten

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    , ist

    fr

    die

    reg

    iona

    le Z

    usam

    men

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    icht

    ige

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    wel

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    en w

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    n si

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    ss d

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    sens

    chaf

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    , erh

    ielt

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    en

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    dies

    er In

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    tion

    und

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    llem

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    h se

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    ftig

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    ent,

    als

    dass

    wir

    die

    Zeit

    fin-

    den

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    den,

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    der F

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    tur m

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    die

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    ren

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    tratio

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    ndra

    isin

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    vers

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    een,

    sog

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    h ei

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    erst

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    etts

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    den

    eing

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    een,

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    er

    mus

    s M

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    ein,

    Virt

    uose

    der

    Gel

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    gel

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